Rr. 50. Freitag, l.März 1912. 131. Jahrgang. Mbacher Zeitung t>»U««»ein1w»«prii»: Mi! Poslveilcnbunn: c,a„,,>ähl>8 »l> X, l^albjüliiiss ib X. Im lsmOor.- nunzjabnss «I. holbjäblig 1l l>. yül die Zuftellunn ine Haus ganzMriu « ll. — Änserlionogibiihr: flür llfine Iüirrnie b!« zu 4 g,s Vdn,inissr«tion t»sft«b»» sich Milll,iiöstrahs Nl. 2«; d!e Aid«»»lion Millo^iflrohf Nl l,'l> Lpre^ftunben der Rrbaltion von « b, Grohgrund» besiher Hugo Fürsten zu W i n d i sch. G r a etz und dem Kämmerer, Rittmeister i. d. R., Großgrund, besitzer Wilhelm Grasen Wurmbrand-Stup. pach: ferner alsMitgliederaufLebensdauer >n das Herrenhaus des Reichsrates alleranädiasl zu berufen. ^' ° Den Geheimen Nat, Minister a. D. David Ritter von Abrahamowicz, den Geheimen Rat, Oberlandesgerichtspräsidenten in Innsbruck Dr. Fricorich Frciherrn von Call zu Rosenburg und Kulmbach, den Industriellen und Gutsbesitzer Dr. Karl Frei-Herrn von (5 hiari in Wien, den Kämmerer, Legationssckretar i. D., Groß« grunobcsitzer in Winar Ottokar Grafen Czernin von C h u d e n i tz, den ordentlichen Professor an der deutschen Tech. nischcn Hochschule in Prag, Hofrat Rudolf Doerfel, den Großgrundbesitzer Marian Ritter von Dy-dynski in Naciborslo, den Großhändler, Kommerzialrat Alfred Escher in Trieft, den Geheimen Rat, Scltionschef d. R. und Vize» gouvrrneur der Oslerreichisch«ungarischen Bank Doltor Ignaz Ritter von Grub er, den Geheimen Rat, außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister a. D. Dr. Karl Frei. Herrn Heidler von Egeregg, den Landmarschall im Erzherzogtum Österreich unter der Enns, Legal ionssekrctär a. D. und Ritt« meister a. D. Alois Prinzen von und zu Liechlen -stein, den Präsideuten der böhmischen graphischen Gesell» schaft „Unic", Verlagsbuchhändler, kaiserlichen Rat Io> hann Otto in Prag, den Großgrundbesitzer Emanuel Freiherrn von Ringhosfer in Prag, den Gehcimen Rat, Gouverneur der privilegierten allgemeinen österreichischen Vodentreditanstalt Doktor Rudolf Sieghart, den Kämmerer, Großgrundbesitzer Robert Grasen Terlago in Trienl, den Oberstlandmarschall-Stellvertreter im Künig» reiche Böhmen Dr. Karl Urban, dcn Hofrat d. R. Anton Ritter von Vukoviö in Wien, den Geheimen Rat, Minister a. D. Dr. Johann 2aöek und den Direktor der Galizischen Landcsbank, Regie-rungsrat Dr. Alfred Ritter von Igorski in Lemberg. Stürgkh m. p. Den 28. Februar 1812 wurde in der l. l. Hos» nnd Sta«t»» druclrrei das I., IV. und V, Stück der lroatischen. das VII, Stück der böhmischen und kroatischen und das IX. und X. Stück der böhmischen Ausgabe de» Reichsgeseholattes des Iahrga»«,«« 1912 ausgegeben und versendet. Nachdem «mtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 28. F«. bruar IV1L (Nr. 47) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Das im Verlage der Olla Gummi.Zenttale Jacques Valog, Wien, II., Praterstlahe 57, erschienene Dn'.ckwerl: «Der hygie. Nische Rlltgaber Nr. 3, N110/I1 und 1911/12. Vr. 9 «^ei-u«!». vom 24. Februar 1918. Nr. 8 «Vollszsltung> vom 24, Februar 1912. Nr. « «Deutsche Arbriterstimme. vom 24. Februar litt«. Nr. 8 «Mahtischer Nollsbote» vom 24 Februar 1912. Nr. 4 «Vi-emo» linu». vom 2^. Februar 1912. Vroschüre: «II T'neolorv (l'Iwii»» von Niccardo Piesan» toni. «r. 62^ <«l-v»t»ll» Itiei. vom 23. Februar 1912. Mchtamtlicher Heil. Die Tripolisfrage. Die „Neue Freie Presse" erörtert die Gründe, weshalb die Friedensvermittlung zwischen Italien und der Türlei nicht vom Flecke rücken lann. Beide Mächte hätten Fehler begangrn. Sie klammern sich an Worte und halten sich an Außerlichleiten. Italien hätte die Souveränität längst haben können, wenn sic das Sou-veränitätsdelrel nicht vorgezogen hätte. Die Türke« scheut wieder davor zurück, sich einem Unrecht zu sügen, das schon durch Rücksichtslosigkeit in der Form ihren Widerstand herausgesordrrt hat. Aus diesem fehler-haften Kreise können die beiden Kriegführenden nicht heraus. Anderseits werde der Krieg in der öffentlichen Meinung Italiens mit einem Enthusiasmus und einem Pathos geführt, wie das bei kolonialen Unternchmun-gen sonst nirgends zu merlen ist. Die italienische Be-gcisterung müßte natürlich die türkische Begeisterung hervorrufen. Weg mit dem Palhos und dem Enthusias» mus und heraus mit der Nüchternheit, dann wird es schon gehen! Dann wird die Tripolisfrage afrikanisiert wrrden, während sie jetzt gerade von Italien zu seinem eigenen Nachteil zu einer europäischen Angelegenheit aufgebauscht wird. Feuilleton. Sterben. Von ß. Menedok. (Nachdruck oerbole«,) Es war kein anderer Plah, ich mußte mich in das Coups des kleinen Mädchens setzen. Wie ein Vogel hatte sie sich in die Ecke zurückgezogen, und mit ihrem Köpf. chen versteckte sie sich in ein rot gebundenes Buch, das wohl sehr interessant sein konnte, aber als Decke über. aus winzig war. Ich lveiß nicht, ob sie meinen Gruß erwiderte: mir war es wirtlich unangenehm zu sehen, Wh ich sie störte, übrigens in der Halbdämmerung wußte ich nicht einmal, ob meine Reisegenossin ein klein gewachsenes Mädchen oder ein unentwickelter Backfisch war. So viel ich wahrzunehmen vermochte, konnte sie AH ein kleines mageres Frauchen sein, das von ihrem A ins Nad geschickt wurde. °b m ^ "uch war, was sie auch war, es schien, als als ob ^ "U" Eile per Bahn aufgegeben hätte, Schnell^n/" in der heiligen Überzeugung, daß der sten Lüut.« " ärl)" Uhr abgeht, schon nach dem er-Päckstück war 7^^'" ^"'' ^s kleine lebendige Ge-ich bemerk "n/??'""^!, ausgegeben. I^ sogar w.e ein dazu, eine Hutschachtel und aus dem Nah. w?^'"' ^" Pfiff, der Zug brauste nicht aus?^;n m^^ seufzt nicht: Gott mit dir, du fchöne Stadt! Ich grüße dich, du noch schönere Freiheit! AIs der Kondukteur eintrat und die Karten ver-langte, wußte ich etwas mehr als nichts. Sorgsam steckte sie das Köpfchen hinter dem Buch hervor und sprach: „Kronstadt". „Und Sie, mein Herr?" «Bis Klausenburg." Der Kondukteur entfernte sich, und sie legte oaö Buch schön zusammen. Dann sah sie mich an, als ob sie etwas fragen wollte. „Wünschen Sie vielleicht?..." ..Nichts, nichts." ..Ich bedauere es lebhaft, daß ,ch sie stören mußte, aber die übrigen Coup6s waren alle beseht. Doch wenn ich ein anderes bekomme..." „Aber warum denn? Mein Gott, warum? Sie legen sich schön auf die eine Seite und ich bleibe hier in der Ecke sitzen." ..O, das wäre schön! Vielleicht umgekehrt?" „Ich kann ohnedies nicht schlafen. Ich fürchte so> gar, daß Sie auch nicht schlafen lvcrden. Ich huste sehr stark." Schon dies Wort ging im Husten unter. Es über» fiel sie ein grausamer, krampfhafter Husten, chr bleiches Antlitz wurde plötzlich flammend rol. „Sehen Sie, fehen Sie," atmete, sie schwer, und ihr Köpfchen sank kraftlos zurück. Aber, daß Ihre Eltern Sie allein auf die Reife ließen." Ein betrübtes Lächeln huschte über ihre Lippen. „Ich habe keine Eltern." „Ihr Vormund..." „Mein Vormund! Übrigens, mein Herr, ich schaue nur so aus, wie ein kleines Mädchen. Ich bin schon zloanzig Jahre all. Sie habcn mich für vierzehnjährig gehalten. Jeder glaubt das." Ich erwiderte: „Ich habe Sie wirklich nicht für älter gehalten. Aber ihr Antlitz, Ihr leidend schönes Antlitz sprach Sie älter." «Eine Erholungsreise, nicht wahr?" Nuhig (m ihrem Antlitz zuckte es nicht, nur in ihrem Auge flammte irgend ein wundersamer überirdi-scher Glanz) sprach sie: „Ich gehe sterben, mein Herr." „Das ist ein schlechter Spaß, mein Fräulein. So jung geht man nicht sterben!" Meine Aufregung wirkte nicht auf sie und sie sehte in gleichgültigem Tone fort: „Wenn es Ihnen so besser gefällt, werde ich es in einer anderen Form sagen: Man schickt mich sterben. Das geht nun schon so, mein Herr, seit sieben Jahren. Damals starb meine gute Mutter. Der Kummer packte mich, und die K^onstädter Tante gab mich mit der Eisenbahn an die Adresse der Nudapester Tante auf, damit ich mich dort zerstreue und erhole. Ein halbes Jahr später, als die Budapester Tante sah, daß weder meine Laune, noch meine Gesundheit zurückkehren wollen, gab sie mich wieder an die Adresse der Kronstadter Tante aus. Das wilderholt sich nun schon zum sechsten, male. Immer gibt man mich auf, nimmt man nnch auf. „Und Ihre Gefchwister?" „Ich war die einzige Tochter." „Und Ihre übrigen Verwandten, fSchluh folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 50. 453 I, März 1912. Der Afrilarcisende Arlbauer erklärt in der „Oster-vcichischen Vullszeituug", er sci überzeugt, daß Italien mit der Beschießung Beiruts nichts anoercs wollte, als die Hervorrufung solcher Schwieriglcnen, die ein Ein» schreiten der Mächte veranlassen müßte. Das Gefahr» liche an diesen italienischen Experimenten sei vornehm» lich die allgemeine Gefährdung der fremden und ihres Besitztums. Für nns Österreicher wichtig ist, daß, gleich nach Frankreich, wir es sind, die unter der Entgleisung unseres Bundesgenossen leiden, denn unser Handel und besonders die Schiffahrt dominiert an den ganzen Küsten der Levante. Deutliches Zeugnis hiefür geben die Listen des Osterreichischen Lloyd und die angestrengte Tätigkeit unseres dortigen Vertreters. Politische Ueberficht. Laibach, 29. Febrnar. Die nächste lii.j Sitzung des Herrenhauses wurde auf Samstag, den 9. März, um 3 Uhr nachmittags an« beraumt mit der Tagesordnung: Mitteilung des Ein» laufes. Zweite Lesung des Gesetzes, betreffend die An» erkennung der Anhänger des Islams nach hanefitischem Ritus als Neligions-Gesellschast ^Berichterstatter Ritter von Luschin). Zweite Lesung des Gesetzes, betreffend das Halten von Vervielfältigungsapparaten lBerichterstatter Graf Pace). Außer den sechs Stationären, die von Rußland, Italien, Deutschland, Frankreich, England und Öfter. reich.Uugarn zur Verfügung der betreffenden Votschaf' ten am Goldenen Horn gehalten werden, befinden sich an Kriegsschiffen: der österrcichisch'Ungarische Kreuzer „Maria Theresia", derzeit in Samos, der deutsche kleine Kreuzer „Geier" in Malry, dann je ein russi» scher, französischer und englischer Kreuzer in der Suda» Bai. An weiteren Secstreitkräftcn der neutralen Groß» mächte sind, abgesehen von den englische!, und franzo« fischen Mittelmecr-Eskadren, für eventuelle Intcrven» tionen in der Lebante noch die drei Stationäre Ruß» lands, Frankreichs und Englands nu Piräus- heran« zichbar. Wie aus London geschrieben wird, haben Person» lichkeiten, die über den Gang der englisch»deutschen Ver. Handlungen unterrichtet sind, unter strenger Enthaltung von Mitteilungen über Einzelheiten in allgemeiner Form die Äußerung gemacht, daß dieser Meinungsaus-tausch von beiden Seiten durch eine enigegenkommende Stimmung gefördert wird und eine günstige Entwick» lung nimmt. Da die Diplomatie durch wiederholte Er« fahrungen, die von verschiedenen Staaten bei wichtigen Auseinandersetzungen erworben worden sind, belehrt Worden ist, daß internationale Unterredungen auch bei sehr befriedigendem Fortgang in letzter Stunde Ent» tänschungcn bringen können, würde es Geboten der Klugheit und politischer Zweckmäßigkeit widersprechen, schon in der gegenwärtigen Stunde einen glücklichen Er» folg der englisch»oeutschen Verhandlungen mit Zuver» sicht vorherzusagen. Es bestehe aber kein Grund, der öffentlichen Meinung, die dem Ausgang dieser für die europäische Lage bedeutungsvollen Angelegenheit mit Spannung entgegensieht, die Andeutung vorzuenthalten, daß der bisherige Verlaus der Erörterungen zwischen den Kabinetten von London und Berlin dic erfreuliche Aus» sichl auf eine Verständigung über verschiedene Fragen eröffnet. Der römische Berichterstatter der „Pol. Korr," für vatikanische Angelegenheiten meldet: Die Nachricht deutscher Blätter, daß der Koadjutur des 3kschofs von Slraßburg, Msgr. Zorn von Bulach, zum Vrzbischof von Posen ausersehen sei, ist irrig. Überhaupt ist die Annahme unzutreffend, als ob die Besetzung dieses Bis» tums bald Zu erwarten wäre. Es ist vielmehr als wahr« scheinlich anzusehen, daß die provisorische Venualtung der erzbischöflichcn Diözese durch Msgr. Siskowski noch eine Zeitlang andauern werde. Was die grundsätzliche Seite der Frage betrifft, hält der Vatikan an dem Standpunkt fest, daß er nicht in der Lage sei, das Erz» bistum Posen mit einer Persönlichkeit zu besetzen, die der Mehrheit der dortigen katholischen Bevölkerung uicht genehm wäre. Es bestehe somit die Notwendigkeit der Berufung eines Prälaten polnischer Nationalität, da ein Erzbischof deutscher Nationalität in Posen mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen yaben würde. Tagesucuigtcitcit. — Wie viele Worte spricht der Mensch in feinem Leben?j Der Statistik ist heutzutage kein T)ing unmög» lich. Eine der schwersten Aufgaben, die ihr bisher unter-breitet waren, hat sie jetzt mit der Feststellung der Zahl der Worte, die ein Mensch im Verlaufe seines Lebens dem Gehege seiner Zähne entschlüpfen lassen kann, gc» löst, eine Feststellung, deren Wert einer Bedeutung für das Menschengeschlecht allerdings schwer erfindlich ist. Wenn die Rechnung stimmt, hat auch der schweigsamste Mensch nach Ablauf des 60. Lebensjahres nicht weniger als 25 Millionen Worte gesprochen. Normale Leute bringen es gut auf über eine Milliarde Worte und ein Schwätzer auf das Doppelte. Angesichts dieser Niesenzahlen kann man sich eines Gesül)ls des Schreckens ob seines rednerischen Aufwandes schwer erwehren. — lIebe Kugel trifft ja nicht.) Wenn mau die Menschenverluste in den letzten Feldzügcn mit der Zahl der verfeuerten Patronen vergleicht, so ergibt sich die ausfallende Tatsache, daß trotz der zunehmenden Prä» zistun der Fcuerluaffen doch die Verluste immer mehr abnehmen. So weist z. B. Waterloo 24 Prozent, Sedan nur 12 Prozent Verluste auf. Es beruht dies darauf, daß die Entfernungen, aus denen das FeucrHefecht er« öffnet wird, gewachsen sind und daß die Sichtbarkeit der Ziele bedeutend abgenommen hat. Bei Colenso brauchten die Buren 600 Schüsse, um einen Treffer zu erhalten, bei den Engländern brauchte man dazu sogar 5000 Schüffe. Die Marokkaner verfeuerten 1897 lm Kampfe gegen Naisuli 80.000 Patronen, gaben 800 Maschinengewehrladungen ab, warfen 120 Granaten und hatten — keinen Treffer. Die Serben brauchten bei Caribrod am 24. November 1885 im ganzen 200.000 Schüsse, um 58 Bulgaren zu treffen. Die Franzofen verfeuerten 1881 im Gefecht bei. Ehellala 35.000 Ge» Wehrpatronen und 41 Artilleriegeschosse, um 70 Araber zu treffen. Ein Engländer, der sich mit der Schieß« ausbildung der modernen Infanterie befaßt, sagt, wenn i» Heer soweit gebracht würoc, daß mit 600 Schüssen immer ein sicherer Treffer erzielt wird, so wäre das die am besten schießende Armee der Welt. — Mn Pariser Hundepcnsionat.j Ein Kcnmr des Pariser Lebens hat soeben im Saint Honoroviertel zu Paris ein Hundcpensionat gegründet. Es handelt sich hier nicht etwa um eine Nelvahranstalt, i.n der die lieben Schoßhündchcn, „Toutous" genannt, nur schlafen und essen können, nein, es ist ein wirkliches Pensionat, das auch die „geistigen Fähigkeilen" der Pensionäre zu enl° wickeln sucht. Es gibt Vierfüßler, die ganze, und andere, die nur halbe Pension nehmen. Erstere wcrden gegen einen monatlichen Entgelt von 150 Franken ausgenom» men, letztere haben 50 Franken zu bezahlen. Dafür lehrt man die Pensionäre, wie sie es anzufangen haben, wohl-erzogene, manierliche Welthunde zu werden. Dank dieser Stunden wissen sich „Beppo" und „Charley" in Gesell-schaft anständig zu benehmen, es wird ihnen das Ne» wußlsein ihrer Stellung und die Verachtung für ihre vom Schicksal weniger begünstigten, auf der Straße um-hcrirrenden Brüder beigebracht. Auch lehrt man die Vierfüßler, Knnststücke zu machen nsw. — Mne halbe Million Lichtjahre.) Für den Hoa> slug de5 Menschengeistes gibt es kaum einen stärkeren Ausdruck als das Wort Lichtjahr. Diese wenigen Buch-slabe» bezeichnen eine Größe, die zwar der mensch-lichen Vorstellung nicht mehr zugänglich ist, mit der man aber in der Wissenschaft rechnet wie mit irgend einem gewöhnlichen Maß. Ein Lichtstrahl legt in einer Sekunde 300.000 Kilometer zurück, kann also in dieser winzigen Zeit, die ungefähr dem sogenannten „Augen-blick" entspricht, mehr als siebenmal um die ganze Well nisen. Was hat dann ein Lichtjahr zu bedeuten? Ein Tag l)a< 86,400 Sekunden, also lcc,l ein Lichtstrahl an einem Tage fast 26 Milliarden Kilometer zurück. Um nun zu einem Lichtjahr zn gelangen, hat man diese Ziffer noch mit 865 zu multiplizieren und kommt dann auf über 9 Billionen Kilometer. Das ist wirklich eine recht weite Reise, und doch wählt die Himmelslunde das Lichtjahr als eine Einheit, um die Entfernungen der Fixsterne von der Erde oder, »oas in dieser Hinsicht dasselbe sagt, von dem Sonnensystem auszudrücken. Es gibt nun Himmelskörper, derenEntfermma. mehr als eine halbe Million Lichtjahre beträgt. Das sind d,r Spiral-nebel, die nach der jetzigen Auffassung der Astronomen als ferne Milchstraßensysteme z» betrachten sind, also, mit anderen Worten, jeder Spiralnebel als ein beson-deres Weltall wie das unseres Fixsternhimmels, der von dem Ringe der Milchstraße eingeschlossen wird. Nach neuen Schätzungen, die Professor Max Wolf in den „Astronomischen Nachrichten" veröffentlicht, beträgt die Entfernung von acht verschiedenen Spiralnebeln' zwi schen 33.000 nnd 578.000 Lichtjahren. Der Durchmesso eines solchen Nebels wird bis zu 2200 Lichtjahren gc schätzt. — lDer Doppelhut.j Die englischen Modecrsinder setzen ihren Stolz darein, nicht nur elegante, sondern auch Praktische Sachen ihrem Publikum darzubieten. Während die französischen Toilcttcli'lnslk'r in ihren hau-fig extravaganten Phantasien das Bedürfnis der „praktischen Hausfrau" nicht selten außer achl lassen, nimmt man in England darauf besondere Rücksicht und weiß, daß ein Modell auf den besten Erfolg zu rechnen hat, wenn es das Nützliche mit dem Angenehmen verbindet und Schick mit Billigkeit vereint. So Haben Londoner Modefirmen vor einiger Zeit die Gesell» Flüchtiges Glück. «oman von Olarlssa Aohde. (b4 Fortsetzung.) (Nachdruck verbal« > Justus lehnte neben dem Zelte nachlässig in einem Sessel und schien höchlich amüsiert. „Ah, unser junger Mars," sagte er spöttelnd. „Da bin ich wirklich neugierig." Frau von Atting in malerischer Tracht, ein rot» seidenes Tuch um den Kopf geschlungen, von dem Gold« münzen auf die Stirn herabfielen, die Haut braun« gefärbt, streckte den mit klirrendem Geschmeide bedeckten Arm nach dem jungen Offizier aus, und ergriff die ihr widerwillig gereichte Hand. Eine Weile blickte sie nachdenklich hinein. Dann begann sie, die Art und Sprache der Zigeuner trefflich nachahmend: „Der junge Herr ist bis über die Ohren verliebt." Ein allgemeines Gelächter erhob sich. „Dasselbe ist jedem von uns grsagt. Beichten Sie, Breidcnstein, ist's getroffen?" Justus graue Augen richteten sich kalt lächelnd auf den jungen Mann, in dessen Stirn ein helles Rot stieg. „Nur weiter," sagte Erich ungeduldig. „Nicht ich habe hier zu sprechen, sondern die Zigeunerin." „Sehr wahr, mein schöner Herr l'Das junge Volk unterbricht mich immer. Es lacht, weil es nicht weiß, Wie ernst die Sache ist. Aber der schöne Herr weiß das, darum soll er sich in acht nehmen, er wandelt auf go fährlichen Pfaden. Die Blume, nach der er Verlangen trägt, blüht nicht für ihn. Ich sehe Feinde nahen, eine starke Hand, die sich zw'schcn ihn und die Liebste fchiebt." „Genug", rics Erich, seine Hand hastig zurück-ziehend. „Meine Kasse ist nur schmal, und ich könnte zu lange Prophezeiungen nicht genügend honorieren." Er legte hastig ein Goldstück auf den Tisch und wandte sich zum Gehen. Ein Arm schob sich in den seinen. „Aber, bester Herr von Vreidenstein, wie kann man einen Scherz so ernst nehmen?" „Ah, Assessor Melborn, Sie?" „Ich kam gerade hinzu, als die schöne Pylhia in Ihrer Hand zu lesen begann. Sie spielte ihre Rolle recht gut." „Zu gut vielleicht. Aber Sie wissen, mir ist diese Dame odiös." „Freilich weiß ich das. Um so mehr jedoch wünschte ich, Sie mäßigten ein wenig Ihr allzu hitziges junges Blut und ließen Ihre Abneigung nicht zu sehr merken. Ma»l könnte auf Rache sinnen." „Sie glauben doch nicht etloa, daß ich mich vor die« sem Weibe fürchte?" „Sie vergessen, daß sie ihren Freund uud Be-schützer zur Seite hatte." „Das vergesse ich nicht, darauf verlassen Sie sich, lieber Assessor," kam es in ausbrechcuder Lcidcuschaft über Erichs Lippen, „und mehr noch als dieses heim» tückische Weib ist mir der Mann zuwioer, den sie ihren Frennd nennt. Bemerkten Sie nicht, mit welch einem kalt lächelnden Blicke er mich maß? Ich versichere Sie, dieser Blick treibt mir stets das Blut siedend zu .Kopfe, und ich weiß nicht, was noch geschieht." „Um Gottes willen, lieber Herr von Broidcnstem — ich bitte Sie, tun Sie alles, dieze Regungen zu unterdrücken. Justus Markwald ist Ihnen nahe vcr« wandt." „Um so schlimmer. Ich kann ihm nicht einmal aus dem Wege gehen." Der Assessor schüttelte den Kopf. „Was meinen Sie," fragte er nach einer Pause, „ich denke, wir haben für den guten Zweck tics genug in unser Portemonnaie gegriffen. Caf5 Close ist nicht weil. Wir könnten uns wirklich eine Erholung von der Hitze und den ausgestandenen Vergnügungen gönnen." Sie waren nahe am Ausgang. Erich willigte ein. Draußen in der Garderobe drängle es sich schon von Furtgehenden. Die weiten Räume begannen sich nach und nach zn leeren. Die Generalin war zu ihrer Tocyter zurückgekehrt. „Ich habe Erich vergeblich gesucht." „Er luar hier," sagte die Kommerzienrätin, und mit einem Blick aus Katharina, die mit der zur Aus-Hilfe herbeigeholte» jungen Blondine nnd einigen Her. ren in lebhafter Unterhaltung an einem nahen Tische saß, fügte sie leiser hinzu: „Ich veranlaßte ihn, hier nicht zu lange zu verweilen. Er wurde verdrießlich, und wird fortgegangen sein." „So bitte ich dich, mich in dcncm Wagen »loch Hause zu bringen." „Gedulde dich nur noch einige Minuten, Mama, Wir müssen noch abrechnen, dann geyen wir alle!" Sie rief Katharinas Namen, die sich sofort erhob. Alles sprang aus, um sich von ihr zu verabschieden, wä> rend sie noch hierhin und dorthin scherzhaste Abschieds-worte richtete. In diesem Augenblick trat Justus in die Tür. Sei" Blick überflog die Gruppe vor ihm. Halte diese glänzend geschmückte Dame mit den entblößten Schultern, den seinen, mit blitzenden Iu< wclcn geschmückten Händen, die mit so viel Grazie den Fächer zu bewegen wußten, noch Ähnlichkeit mit jener Katharina, die ihn am Ufer des stillen Chiemsees vor noch nicht zwei Jahren so ganz bezauberl hatte, daß der Wunsch, sie zu besitzen, ihn fast zum wirklichen Toren gemacht, der für eine kurze Seligkeit seine Freiheit hingegeben, sich in Kellen hatte schmieden lassen" lFortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 50. 454 I. März l!> ^. schaststoilette gebracht, die ge»veudcl als Straßeulleid ssctraa.cn werde» kann. Wir aus der Raupe sich der schöne Schmetterling entwickelt, so verwandelt sich die Besitzerin eines solchen „En»tout-cas" aus der Trägerin eines ein fact)-knappen Prumenadclustüms in eine T<,me in großer Toilette. Der Erfolg nnt diesem Versuch hat nun die Erfindung des Doppelhutes zur Folge gehabt. Bei der Kostspieligkeit der modernen Hüte ist es aber auch wirtlich die ebenso emfache wie kluge Lösung ciues schwierigen Problems, daß die Käuferin eines solchen Doppelhutes — zwei elegante Hüte erwirbt. Die Hüte smd aus weichem Seidenslroh gemacht- die äußere und die innere Seite weisen verschiedene Färbungen aus. Das außerordentlich weiche Stroh läßt sich falte», die-gen und wenden, ohne daß es bricht und so genügt eine Handbewegung, um den weißen Strohhut umzuwenden und nun eiueu roten aufzusehen. Der Rand wird auf' geklappt und bietet einen pikanten farbigen Kontrast zu dem Kops. Die Garnierung besteht aus einer gro-ßen Schnalle oder Schleife, die am änßersten Ende des Nandcs angebracht ist und beim Umdrehen wieder an dieselbe Stelle lommt. Die Hüle sönnen durch ihre ver« schiedl'uen Farbennnaneiernngen zu verschiedenen Toi» letten in Harmonie gebracht werden. lFrau Bclmonw Tchönheiiosnlon.) Vielfaches Kupfschültelil erweckt in Newyorl die Art und Weise, >n der Frau Oliver.Nelmonl dxis Frauenstimmrechl in den Vereinigten Staaten volkstümlich zu machen ver» sucht. Die Männer will sie durch den Magen zu gewin-»en suchen und hat daher eine (ijaslwirtschafl mit sehr billigen Preisen eröffnet- die Frauen packt sie bei der Eitelkeit, sür sie wurde ein Schönheitslaboratorium Zugerichtet. Unlängst streikten nun die Kellnerinnen, die die Anziehungskraft der billigen Speisen noch er-lohen sollten. Frau Nelmont gab ihrer eigenen Diener-lchast den Befehl, die Streikenden zu ersehen. Ihr vaushusmeister fühlte sich indessen zu Höherem geboren und kündigte ihr- ein Lakai, der sich ans Austvaschsaß gellen füllte, verließ ohne Kündigung den Dienst, ^chließlich wurden die Streikenden durch Lohuerhöhuu» gen bcwogeu, die Arbeit wieder aufzunehmen. Dann ^lchle Fräulein Donelly, eine der Leiterinnen des 3^onheiMlw^w^m„s, ihre Entlassung ein. Die ^lauenstinnnrechlsvereimgung hat sich darüber in zwei Karteien -gespalten, von denen die eine Frau Neluwut, 0'l' anderc' Fräulein Duuelly reck)t gibt, die der Ansicht ^1t, das; derartige Unternehmungen der Cache des sirauenstiminrechtes schaden. FrauVelmunt ist indessen lerzuwande!» und ihre Pläne auch fernerhin durch-zuführen. — jWn> die l5h>uesc» bcten.j Da er dir Priester-Würde bei behält, geht dein Kaiser von China trotz aller Aboankungsedilte die Autorität über die große Masse des chinesischen Volles nicht verloren. Um das richtig zu ersassen, muß man wissen, wie lief das religiöse Gefühl in den Söhnen des Himmlischen Reiches wur« zelt. Für ihren blinden Glauben zeugen seltsame Zero-nwnieu, die das Gebet begleiten. Der gläubige Chinese hält es für seine Pflicht, das Gebet, das er au die Gott-yeit zu richten gedenkt, niederzuschreiben. Wenn das go schehen ist, nimmt er das schriftlich fixierte Gebet in den Mund, um es kräftig zn zerkauen, bis es ein Mammiger Papierbrei wird; diefen Brei wirft er nnt Wucht an line Waud des Tempels: bleibt er kleben so g,lt das alij pichen, daß das Gebet richtig zu den n?w ll ^ ^^'^^"^ 's<' /"lll .r aber zu Boden, ^r.^ t lii. ^"'^.b b" Golcheit die erbetene Gnade vcr,agt hat. ^u v,cleu chme ischen Tempeln gibt es auch Gebe srader Nis schön geschriebene Geb?t wird an emcr Radnabe befestigt, nwrauf das Nad durch emen kralligen Druck in Bewegung gesetzt wird, so daß das Gebet m Schwung kommt und auf diese Weise zum Himmel hinaus gelangt ... Lokal- und Provinzial-Mchrichteu. Alte Häuser in Laibach. GejchichtSerinnerungen von P. v. « adic s. I. Das ^)'s^r,^,, Bürgermeisters um du' M,tle des Minger Gewerken Herrn mation eine manä'..'^'^" '" ^'" ^"^n der Nefor» mer Vertret 3 ' Persönlichle.t Erstellte als stram. insbesondere auch „ ? ^"^""g in. allgemeinen m,d unser Interesse als langjähriges Eigcu einer durch ihre anfänglich einflußreiche mächtige merkantile und in der Folge sozial bevorzugte adelige Stellung bedeutenden Familie der Freiherren uud Grafen von Wo,', und Wazcnbcrg, gleichwie weiterhin im Verlaufe der feiten bis in uusere Tage her als im Besitz von in sozialer Be> ziehmm ln'snnd,',^ m'imenswerten Familien befindlich. » Querst, sowen dies aus den bis in das Jahr !600 zurückreichenden Steuerbüchern der Stadi Laibach nach. wcisbar, erscheint oas Haus, wie bereits angedeutet, im Besitze des Laibachers Leonhard l^ienhart) Ehrön. Dieser versah in den Jahren 1553, 1554 und 1558 das Richteraml und in den Iahreu 1565, 1566, 1577, 1578 nnd 1581 das Bürgermeisteramt der Landcshanpl. fladt Laibach, in welcher Eigenschaft er dir Stadt im Landtage zu verlrelcu hatte und außerdem in den Iah» ren 1575 und 1576 als „Verordneter der Landschaft" !nach heuligem Begriffe: Landesauoschußbeisitzer) sun-gierte.' Im Jahre l565 <26. Februar) wählten die uu Landlagsausschusse versammelten „Herren" und Land-lenle Mitglieder der lrainischen Landschaft, der Stände) des Herzogtums Krain zur Abwendung des gegen den lrainischen Reformator Primus Trüber von der Grazer Regierung erlassenen Auswcisuugsbesehls eiue Deputa» tiou an den Negcnten von Innerösterreich (Steier» ulark, Kärnlen uud Krain) Erzherzog Karl, bestehend aus Angehörigen aller Stände. Darunter befanden sich neben den adeligen Herren Hans Josef Frcihcrrn von Egk, Herrn Dietrich Freihcrrn von Auersperg, Erb» lämmerer in Krain und der windifchcn Viarl, dann den Verordneten Panlraz Sauer zum .Kostal und Max von Lamberg zum Rotenbühel auch Lrouhard (5hrön, Ratsbürger zu Lailxich, und Andre Petschacher, Nats» bürger zu Stein, welche Gesandtschaft dem Erzherzog am 24. April die ausführliche Blschwcrdcschrifl in Religionssachen überreichte. Diese Schrift halte nur einen aufschiebenden Erfolg, so daß dem Primus Tru» ber nur gestaltet wurde, bis 18. Juni desselben Jahres in Laibach sein Predigtamt zu versehen.-' Und noch einmal lvar es unserem Leonhard Ehrön vergönnt, im Landtage des Jahres 1583 an der Seite der weltlichen Stände sowie der Vertreter der Bürger» schasl der Städte Laibnch, zl'rainliurg, Stein, Rudolfs» wert, Radmannsdors und ftwllschee stramm dafür ein-zutreten, daß in die zur Abwehr der Türkengefahr ver. langte Landtagsbewilligung der geforderten Beisteuer nur unter der Bedingung eingegangen werden follc, daß der Artikel wegen der Rcligiunsbeschwerde beibehalten werde." Zwei Jahre nachher starb Leouhard Chron. Es lautet die Einlraguug in der Sterbematrikcl der dama» ligen Evangelischen Gemeinde in Laibach zum Jahre 1585 also: „Den ü. December ist in St. Pcterskirchen begraben Herr Leonhard Krcen salig, den« ich Spindler lSupcrinleudcnt der Evangelischen iu Krain) die Lcich-predig gethan Genesis 5 vom Enoch."' Im Jahre 1560 war dem Herrn Leouhard Chrun und seiner Gemahlin, einer geborenen Sitlnik, einer Schwester des nachherigen Grazer Regierungsrates Dr. Kaspar Sitlnik, der Sohn Thomas geboren worden, der sich nach zu Wien absolvierten Studien und dann überstandcnem hitzigen Fieber dem geistlichen Stande widmete uud vom'Laibachcr Vischusc Johann Tautschcr zu Seckau zum Priester geweiht und im Johre l597 vom Erzherzuge Ferdinand «Kaiser Ferdinand II.) im Schloßhose zu Graz mündlich zum Fürstbischöfe von Laibach ernannt wurde, als welcher er sohin die Gegen» reformation in Krain zur strengen Durchführung brachte. lFortsehung folgt.) Militärisches.) Seine Majestät der Kaiser hat den Major im Status der Offiziere m Lotalanstel-lungcn Fridoliu Kau «i «, übertomplett im Landwehr. Infanterieregiment Ii<'in Nr. 11, zum Kommandanten des Landwehr-Waffcndepots in Wien ernannt. - lVrwcrbsteuerlontin.qcntlomm'lsion.) Am Diens-tag fand im Finanzministerium die Eröffnungssitzung der achten Session der Erwerbsteuerlonlingcntlummls. swu statt, zu welcher sich fast alle gewählten und er. nauuten Mitglieder eingefuudeu hattcu, für das Land Krain war Dr Maja'ron aus Laibach als Mitglied erschienen. Seine Exzellenz Finanzmuilstcr R. v. Za-lesli becirüsjte die Anwesendl", gedachte m Worten höchster Anertennuna seines Amtsvorgäugcrs Exzellenz Dr. Robert Meyer, stellte als seinen Stellvertreter in der Kommission Settionschef Bareck vor, le,Ile serner mit, daß an Stelle des an die Spitze der Fmanzlandes. dircktion in Brunn berufenen ehemaligen Munsterm!-rates Vladinnr Hanaeik Scltionsral Dr. Luxardo zum ' Valvasor Ehre des Herzogtums Krain, NI llX), 86 - Dimitz, Geschichte Krains, III., S. «5. ' Ebenda, S.wli ss. ' Manuskript im Landesmuseum Nudolfmum -Nopie im evangelischen Pfarramte in Laibach. Referenten der Kommission ernannt worden sei. Hier» aus widmete er den seil der letzten Session verstorbenen Mitgliedern Reichsratsabgeurdnelen Karl Reininger uud Dr. Peter Klai5 einin Nx>rmen Nachruf und teilte die in der Kommission eingetretenen Änd-.rungen mit. Der Minister gab sodann ein längeres Expose über die Aufgaben der Kontingcnltommisfion, deren Ziel es sei, eine gleichmäßige Aufteilung der Steuerlast herbei« Msühren. Diese Ziele haben sich die früheren Kommis-sioncn stets vor Augen gehalten, und er konstatierte mil Genugtuung, daß in den abgelaufenen sieben Ses» siunen bisher 643 Enoerbsteuerkontingentl um den Betrag von 1,272.366 l< erhöht und 929 «.iunlimMte um den Netrag von 1,95<».3li<> l< ermäßigt wurden, so daß bisher unter Berücksichtigung einiger generellen Ermäßigungen Veränderungen bei 1572 Kontingenten im runden Betrage von 3,5l»uptsumn,e pro 1912/13 unter Berücksichliguua des vorgesehenen Zulvachses von 2,4 Prozent auf 37,209.106 1< stellt. Gegenüber dieser .Hauptsumme cr< gibt uun die Summe der volräuf'g ermittelten Kon-lingente 3l5,542.373 l<, so daß ein Aussall von «66.233 Kronen resultiert. Wird davon noch dil Steuer für die bis zum Stichtage neu angemeldeten Betriebe in der .Höhe von 214.529 lv abgezogen, so reduziert sich der obige Aussall auf einen Netrag oon 451.703 k, das ist 1,223 Prozent der auszubringenden Erwerbfteuerl)aupt-summe. Die Kommission lvcrdc daher die Ausgabe haben, diesen Ausfall entweder durch Erhöhung ein-zelner Kontingente oder des Grsamtlontingenls zu decken. — Sodann schritt die Kommission an die Wahl einer aus 12 Mitgliedern bestehenden Subkommission, als deren Vorsitzender Sektionsches Narcck ^u fungie» ren haben wird. Die Tubtommisfion trat >osor< nach Schluß der Plenarsitznng ,,usamine» und N)ählt< aus ihrer Mitte die Sprzialberichlerstatler sür die einzelnen Länder, und zwar sür Krain, Trieft, Istrieu, Görz-GradiSka und Dalmatien wie in den srüyeren Perio< den Dr. M a jar 0 n. Zum Generalreserenlen der Sub. kommisfion wurde der Reicl)sratsaligeordnete Doktor von Oberleithnrr gewählt. Tie erste Sitzung der Tul>. kommission findet am l4. d. M. statt. - l^iolstandsunierstühunq.j Wie wir erfahren, hat das k. k. Ministerium des Innern im Einvernehmen mit dem l. l. Finanzministerium zwecks Einleitung einer Hilfsaltion in mehreren im Monate Juli 1911 von Hagclschädeu betroffenen Ortschaften der Gemeinde Neu. tal lKpitalu') im politischen Bezirke Stein einen Bei' trag von 1800 lv bewilligt. - sDie Hnannrifsnahmc der Weihlraincr Nahnj steht unmittelbar bevor. Am 25. Februar langte in Rudolsswert eine aus eln>a 60 Männern bestehende Gruppe vou bosnischen Arbeitern an; am l. März so!» len 1200 Arbeiter dort ankommen, die fürs erste mil Bringung des Malerialcs an Ort und Stelle und Auf» stellung von Baracke» beschäftigt sein werde»». Auch »oer-de>> mehrere Lastennutomobile zwischen Weißlran, u»t> ^cudolsslvert verkehren. Die ganze südwestliclx Böschung unter der Straße zwischen RndolsSNxrl und der Ru» dolsslv^rtcr Nohnstation ist rasiert, weil man mit dem Auswerfen des Bahndammes beginnen wird. Zahlreiche Unternehmer und Ingenieure besichtigen die trassierte Strecke und prüfen das Erdmaterial, überall macht sich ein sür RudolfSweit »»gewöhnlich reges Leben be-merkbar. — lVesetzung einer Nezirksforfticchnileistelle.j Im forsttechuischen Dienste der politischen Vernxlltung des Küstenlandes ist di< Stelle eines Nezirksforsttechnikers sür die politischen Bezirke Lussin und Vrglia mit dem Amtssitze in llherso und den fystemmäßigen Bezügen zu besetzen. Bewerber um diese Stelle hauen den Nachweis über die im 8 6, Aliuea 1, der Ministerialverordnuna vom 1. November 1895, N. G. Nl. Nr. 165, vorge-schricbencn Qualifikationen, dann über ihre Unbeschol. tenheit uud Sprachsenntnisfe zu erbringen. Die bezü'g» lichen, gehörig dokumentierten Gesuche sind seitens der im Staatsdienste befindlichen Bewerber im ordentlichen Dienstwege, seitens anderer Bewerber im Wege der zu» ständigen politischen Bezirlsbchörde bis längstens 10. April beim k. k. Statthalterei-PräMum in Trieft einzubringen. — >,er Abendblätter melden: Heute früh brach in der Alchuj. strahe ein Oberleutnant, der Tscl)<,lo "ni> ^m^ trug, auf der Straße zusammen. Ma» h"b 'hn "us und trug lhn aus die hack'üger P"menade, wo man ch. m,f em 28jährigen Oder» leutnanl Franz T. des Infanterieregiments Nr. 27 identisch, Oberleutnant T. war niit Warlcgebühr be-urlaubt nud hätte heute ,',u seinein Trupvenkörpcr nach Laibach einrücken sollen. Die Militärbehörde und das Polizeikummissarial Hietzing wurden verständigt. Von beiden Amtsstellen fanden sich Kommissionen ein. Die deiche wird voraussichtlich obduziert werden, um die Todesursache festzustellen. Hier hat der Offizier auf der Linzerstraße Nr. 474 gewohnt. — fSchwurgcrichtsverhandlungen.) Die gestrige Verhandlung, bctrcffcnd ein Sittlichkcitsdelikt, wurde mit Ausschluß der Öffentlichkeit durchgeführt. Der An« geklagte, ein 49 Jahre alter lediger Arbeiter aus Pla« nina, wurde, nachdem die Geschworenen die Schuldfrage mit Stimmenmehrheit verneint hattcn, freigesprochen. — lDcr Verein der Ärzte in Krain) hat in der außerordentlichen Generalversammlung vom 28. Fc> bruar für das laufende Jahr die Verteilung der Unter» stützungen aus der Dr. Löschner>Mader.Stiftung vor» genommen. Die Anzahl der Gesucht' um diese Unter, slützungcn wächst von Jahr zu Jahr, ein Beweis, wie notwendig diese Stiftung ist, anderseits aber auch ein Beweis, welch wichtige soziale Maßnahme der Verein mit der Gründung des Witwen, und Waisenpensions-fonds getroffen hat, der der Familie eines jeden Fonds» Mitgliedes eine standesgemäße Pension sichert. Heuer gelangten aus den Stiftungsziuscn 1284 X zur Verlei» lung. Weiters wurden in der Versammlung einige Standcsfragen behandelt. Als Vertreter des Vereines wurden in den städtischen Gcsundhcitsrat für die lau» sende Funt'tionsperiode die Herren Primarius Dr I. Jento nud praktiscl)cr Arzt Dr. F. Dol^al ent. sendet. — fVortrag.) Heule abends um 8 Uhr findet an der Maria Tl>eresienstrahe Nr. 9 ein Vortrag des Herrn Dr. H e g e m a n n über „Reiscemdri'icke aus den» Nheinlande" statt. — lDer Verein „vruztvo inienirjev v I^judijani") hält niorgen um 8 Uhr abends in den oberen Lokali-läten des Restaurants „Pri ro^i" seine ordentlicl)e Hauptversammlung ab. — lVortrag.j Übermorgen um halb 11 Uhr vor. mittags wird über Anregung des Vereines der Hand» Werkmeister der Direktor des Landesmuseums, Herr Prof. Dr. Josef M a ntuani, im „Rokodelski dom" einen Vorlrag über Kunst, Technik und Gewerbe halten. — lUntcrhaltungsabend.j Dcr Verein ,.Ks"lt-Hukodkk« i>r<)^v<^ils' (!ru«tv<>" veranstaltet Sonntag, den 3. März, im „Ljudski dom" einen Unterhaltungs-» abend, auf dessen Programme sich vier Gcsangsnum» mern, eine Begrüßung der Gäste, eine Deklamation, eine Posse l^nin-tü/luä."), ein Schauspiel s„l>v<;t^ ^.l5i,<ö2a") und ein lebendes Nild s„8v«tu ^.nnoxll v i-a.i»lii slnvi") befinden. — Ansang um 7 Uhr abends. Karten sind im Vorverkäufe abends von halb 7 bis 8 Uhr in den Vereinslokalitälen, Floriausgasse 15, erhältlich. — lDcr Reinertrag des VI. Touristenballes,! den der Slovenische Alpenverein am 3. Februar in, hie-sigen „Narodni dom" veranstaltete, beläuft sich nack einem in der jüngsten Nummer des „Planinski Vcstnik' veröffentlichten Ausweise auf 4551 X 94 !,. — (Von der Erdbebenwarte.) Vorgestern gegen 12 Uhr 20 Minuten nachts verzeichneten die Instru» mente ein leichtes Beben aus dem Nachbargcbiete. Die Hauptbewegung von 1,5 Millimeter erfolgte 7 Minuten nach Beginn der Aufzeichnung, woraus sich eine Herd» entfcrnung von 35 Kilometer ergibt. Wie uns berichtet wird, wurde dieses Erdbeben in Neumarktl als eine kurze stohartige Erschütterung deutlich wahrgenommen. — sNon der Funkenwartc.) Seit einigen Tagen werden von einer ausländischen Funkenwarle kurz nach 10 Uhr abends mehrere Minuten hindurch kurze Se« tundenzeichen abgegeben. Die Abgabestelle konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Gestern abends wurden auf unserer Funkenwarte folgende neue Bordstationen aus dcm Mittelländischen Meere sehr schön gehört: die bri» tischen Handelsschiffe „Mantua" der Peninsular and oriental Steam Navigation Company, und „Skropfhire" der Federal Steam Navigation Company, ferner das französische Handelsschiff „France" aus dem Hafen von Marseille. 15. — lTodesfall.j In Triesl ist Herr Ingenieur Ru-dolf Schweitzer, hann Muhi<^ mächtig in die schöne, gruß^ Welt hinaus. Er konnte der Versuchung nict)t widerstehen, dem Dienst, geber einen Winterrock und ein amerikanisches Rasier« messer zu stehlen. Beide versilberte er und zog in die Fremde, wo er die Losuug gar bald verjubelte. Dann griU er wieder zur Arbeit, die er in Materia fand. Doch mit dcs Geschickes Mächten ist kein ew'ger Bund zu flechten; vor einigen Tagen, also nach sechs Jahren, wurde er von der Grndarmcrie aufgegriffen und verhaft tet. — Nicht besser ergina es dem Antun Slibilj, der vor drei Jahren in der Anhofsung, man werde sofort mit dem Bau der Weißlrainer Bahn beginnen, in Ga> berje oberhalb Kumpmatls ein Gasthaus pachtete, wo er finanziell zugrunde ging. In der Not verkaufte er den gepfändeten Wagen mit' Pferden und flüchtete sich. Vor kurzem ereilte »hn nun das Geschick in Pola, wo er eine Gastwirtschaft führte. Er wurde verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. — ^Ausdauernd h^im Fensterln) luaren Anton Anidar5i<> und Josef Za.gorc aus Ober-Nußdorf. Sie kamen nach Ceruv log, wo sie ans Fenster der Maria Gornik klopften und Einlaß begehrten. Maria Gornik wollte sich jedoch gar nicht melden. Darüber erbost, schlugen sie mit Prügeln bis 1 Uhr nach Mitternacht an die Hausmauern. Als der Vater des Mädchens her« auskam, um sie wegzuschaffen, prügelten fie ihn weidlich durch und drohten ihm mit dem Erstechen. Auch lärmten sie bis zum Tagesanbrüche weiter. Sie wnrden von der Gendarmerie benachrichtigt, daß dcrlei ausdauernde Arbeiter von verschiedenen Gefangcnhäusern geworben werden. * Mne verhaftete Einschlcicherin.) Die 1879 in Klausen bei Vozen in Tirol geborene Arbeiterin und Bedienerin Maria Fistneider ist eine sehr gefährlich Gelegcnheüsdicbin und Einschleicherin, die bereits znxmzigmal wegen Diebstahlcs abgestraft wurde. Sie unterhielt ein Liebesverhältnis mit emem Zimmer» tnaler, der, an Tuberkulose erkrankt, im Kranünhause im Sterben liegt. AIs iyr der Boden in der Stadt zu heiß wurde, nahm sie ei»rr Wohnung in Moste auf, wo sie ungehindert steylcn konnte. Vorgestern nachmit» tags lam die Diebin in die Stadt und lehrte im Gast-hause Dra^el in der Bohori^gasse cin. Sie verlangte eine Flasche Bier und ein Stück Käse. Als die Kellnerin im gegenüber befindlichen Spe^ereüuarenladen den Käse holen ging, schlich sich die Fistneider i,n die im ersten Stockwerke gelegene Wohnung ein und stahl der Kell« nerin zwei Zchntrunennoteil und 8 l<. In dem Augen-blicke, als die Kellnerin mit dcm Kälc zurückkehrte, sah sie die Fi,stneidcr von der Treppe l)erablommen. Die Einschleicherin beruhigte sie sofort mit dcr Ausrede, sie hätte nach einer Näherin gefragt. Nach einiger Zeit zahlte die Diebin die Zeche und ging fort. Dle Kell-nerin, der das Benehmen der Fistneider verdächtig vor-kam, eilte in ihr Zimmer und entdeckte sofort den Dieb-stahl. Sie begab sich auf die Straße, Holle die Diebin ein, nahm ihr das Geld weq und übergab sie einem Sichcrheitswachnlanne. Die Tirolerin wurde dem zu-ständigen Gerichte übergeben. Mn roher Zechpiellcr.j Gestern zechte ein 28jäh-riger Mann in einem Gasthause am Petersdamm und machte eine Zeche von 1 X 66 li. Anstatt zu zahlen, verübte er einen Exzeß, zerschlug vier Vierflaschen und zertrümmerte eine Türscheibe. Er wurde verhaftet und, da er arbeits- und mittellos ist, dem Bezirksgerichte übergeben. " lPolizeiliche Razzia.) Heule nachts veranstaltete die Polizei eine Razzia und verhaftete in verschiedenen Stallungeu und Verstecken sieben arbeitslose Männer, darunter einen wegen Schuhdiebstahles. Einige Vc-rhas-lcte wurden dem zuständigen Gerichte übergeben und einige schubamtlich behandelt. " Mine eigentümliche Schlafstättc.) Heute morgens fand ein Sicherheitslvachmami in dem auf dem Burg» platze stehenden Kehrichtwagen einen elfjährigen Knabei, chlafcn. Der kleine Obdachlose wurde zur Polizei ge> bracht. Er heißt Martin Toma5in aus Podul6e, Ge» mein Arch in Unkrkraiil, und will Sohn eines Mau-rers sein. * lFahrraddiebstahI.j Vorgestern wurde dem Hcm-delsmann Nudolf Öroszy ein vor seinem Kontor in der Gerichtsgasse gestandenes Fahrrad Styria mit der Fabrilsnummer 152.978, mit schlvarzlackierlem Rah. men, Freilauf und vernickelten Radfelgen entführt. — lEin Ochs überfahren.) In der vorigen Woche wurde auf der Reichsstraße in Kalce bei Loitsch ein auf 600 X bewerteter Ochs der Besitzerin Maria Go» sti^a in Kalce, der von der Viehtränke getrieben wurde, von einem Lastautomubile überfahren, wobei ihm die beiden Hinterbeine gebrochen wurden. Das Tier mußte an Ort und Stelle geschlachtet werden. " sNerloren.) Ein acht Meter langes Seil, ein Geldtäschchen mit l60 X, ein mit Brillanten besetztes Ohrringanhängscl, cin Handtäscl)chen mit 9 X, ein Geld< betrag von 10 X, eine silberne Offizierskette und cin Stück Sohlenleder. — ^Kinematograph „Ideal".) Heule Spezialabenb mit folgendem Programm: An der Grenze von Tunis und Tripolis lNaturaufnahme). Das Fest d^s Lumven-sammlcrs lschr kölnisch). Der Einsiedlerkrebs stvisseN' schastlich). Ozeanographie Hochinteressant). Sie hat das letzte Wort lNatüraufnahme). DaS verräterische Par-sür (schönes Drama, nur abends). Taiagon lNatur-aufnähme). Der Herr Probelandidal (herrliches ^ust^ srnel). Fritzl beireibt Viu-Viulsu «Hochkumischj. — Samstag: Aus dem Meeresgrunde gerettet ^Sensation). Dienstag: Die Macht dcs Goldes.' Theater, Kunst und Literatur. — , per Post uin 25 li erhältlich. — «Wiener Mnsilfcstwoche 1912.) Die „Wiener Musikfcstwoche", eine Reihe großer künstlerisch-r Veranstaltungen, die am 2l. Juni I. I. ihren Ansang neh^ men soll, ist als gesichert zu betrachten. Das Programm gliedert sich in folgender Weise: In der Hosoper zwc> Festaufführungen 0 4V3 I.März 1912. Chöre von Mozart l,,Zaubcrflötc"j, Schubert, .'Hugo Wolf, Antun Dvurak. Eine Fcstausfilhrunc; von Näi< munds „Verschwender". In d<>r Hosburqlapelle du» Aronunqsmesse von Franz Üiszt. — Die „Wiener Musilsestwocye" wird durch ein Summerfest ans dem Kobenzl mit Vorführung von Wcrlen von Lanncr und Ztrauß durck Wiener Kapellen und durch einen Tages-ausfluq in oie Wachau mit Separalschifs, gleichfalls unter Vorführung von Werten von Lanner und Strauß abgeschlossen werden. Wne Entdeckung in Ibsens ^lachlah.j Unter Ibsens nnälgelafsenen Papieren soll sich ein Manu-skript vorgefunden haben, das den vollständigen Plan einer Weilerführung seiner „Nura" enthält. Drr nor» wegische Dichter Arwid Nansen hat dir Arbeit Ibsens »u Ende geführt und ein spannendes Drama daraus go schassen. Telegramme des l. k. TelegrapheN'Kolrespondenz-Vureaus. Obstruktion der Sozialdcmokraten im Tricstcr Gemcinderatc. Trieft, 29. Februar. In der gestrigen Gemeinde-catssihung, auf deren Tagesordnung dir Weilerbcratung öcs Vertrages mit der Tramwal)-Gesellschaft, betrcisend den Ausbau neuer Tramwaylinicn und deren Über-nähme m die städtische Regie stand, schien die sozial-demokratischen Gemeinderäte die bereits seit einigen Sitzungen andauernde Obstruktion fort. Gcmeindcrat Norniuh ergriff wieder das Wort zur Fortsetzung seiner Obstruttion'srede, die bereits vier vorhergehende Sit» zunssrn ausgefüllt hattr und stellte zum Paragraphen 1 dc<5 Tram'wayvertrages 81 neue Abänderungsanträgc. Die Verhandlung wurde dann abgebrochen. Die nächste Sitzung wird im schriftlichen Wege bctannt gegeben. Abenteuer ciues Südpolarforschers. ^ Paris, 29. Februar. Der Südpolarforschcr Doltor >5«an Charcot, der in Petersburg und Moslau Vor-traffe über seine Reise gehalten ljatte, wurde vorgestern mit seiner Mau in Oranica an der russisch-öslerreichi» lchen Grenzr von tx'r russischen Polizei festgenommen und zwei Stunden in Haft gehalten. In einer von hirr gesandten Depesche erklärt Charcot, daß ihm der Grund feiner Verhaftung durchaus unverständlich sei und daß «r und scinc Frau nicht einmal eil» Nachtlager erhallen hatten. Der französisch Minister des Äußern beaus« tragte telegraphisch d,e Botschaft in Petersburg, zu-Hunsten Charcots zu intervenieren. Auch die hiesige ruf-fische Notschaft beeilte sich, ihrer Regierung den Irrtum zu signalisieren. Einer aus Odcrberg eingelroffcnen Depesche zufolge wurden Dr. Charcot und seine Frau gestern nachmittags freigelassen und konnten ihre Reise nach Wien fortsetzen. Explosion. Köln, 29. Februar. Die „Kölnische Zeitung" mel» del aus Delbrück: In der deutschen Sprrnglapselsabrik Wt heute kurz vor 9 Uhr früh in der Paclslubc eine Erploswn stattgefunden. Zwei Mädchen fanden hiebei den Tod, eine dritte Arbeiterin wurde sehr schwer ver-letzt. Die Packstube ist vollständig zertrümmert. Der Streik in England. Lsndon, 29. Februar. Nach neuerlichen Beratun-gen hat d,e Bergarbeiterkonferenz beschlossen, leine Änderung der ausgestellten Bedingungen zu bewilligen. Die Zahl der Streitenden betrug heute miltaas bereits 245.000. ' " London, 29. Februar. Die Transportarbeiter ha» ben erklärt, daß sie die Sache der Bergarbeiter inso-ferne zu ihrer eigenen inachen, als sie Kohle als Konter-bände behandeln werden. London, 29. Februar. Die Arbeitgeber und Arbeit-nehmer der Kohlcnindustrir find wieder zu besonderen Konferenzen zusammengetreten. Auf beiden Seiten herrscht allgemein eine pessimistische Anschauung vor. London, 29. Februar. Um 2 Uhr nachmittags be-' truq dir liahl der ausständigen Bergleute eine'halbe Million. ' London, 29. Februar. Während die Verhandlungen 'n London fortdauern, breitet sich der Ausstand im gän-zen Lande aus. Heute abends werden fast alle Kohlen» ^"ben von Sommrrset bis Fife verlassen werden. Nur Al Ute. die notwendig sind, um die Gruben vor dem ren Ä^ und vor Ansammlungen von Gasen zu bewah. bereit«'^" 5"rück. In den Industriegebieten macht sich schaffn ,er Kohlenmanqel fühlbar. Di<" Eisenbahngesell-Zu^">ndigrn dir Einschränkungen des Verkehrs an. "^torungen ist es nicht gekommen. ^elte telephonische Nachrichten. Seine Majestät der Kaiser hat ^ Februar den r'chts.und Kassa^!'Ä^"sidenteu des Obersten G-deuten, und den S.n V^ Franz Zoh<" zum Prasi-h°fes Gustav S I?"^"s'd<'nten desselben Ger.ch s> zu dessen Stellvertreter ernannt ""' ^^ aus d?e Dauer von 5 Jahren, Salzburg, !. Mär.',. Der Landtag hat die Gesehenl» würfe über Abänderung und Ergänzung des Gcmcindc» statutes für die Landcol)auptstadt, über Erlassung einer neuen Gemeindrlvahwrdnung und über Einführung der Wahlpflicht zum Beschluß erhoben. Budapest, 1. März. Minister des Äußern Gras Brrchtuld hatte gestern mit dem Ministerpräsidenten eine über eine Stunde dauernde Unterredung. Nach dem Dejeuner beim Ministerpräsidenten sehte Gras Nerchlold seine Besuche fort und lehrte hierauf nach Wien zurück. Temesvar, l. März. Gestern nachmittags, währeird l2 Arbeiter damit beschäftigt waren, alte Teile des Untergrundkabels zu ersetzen, erfolgte eine Erorutfchung. Neun Arbeiter konnten sich retten, drei wurden vcr» schüttet. Von diesen konnte nur ein Arbeiter lebend geborgen werden. Paris, 1. März. Aus Dschibuti wird gemeldet-Während des Bombardements von Mokka wurde ein altes arabisches Gebäude zerstört und dabei ein Schah alter arabischer Goldmünzen, wertvoller Smaragde, Perlen und schwerer Goldbarren mit hebräischen Let» tern bloßgrlcgt. London, 1. März. Mehrere Koblenbergwcrtsbesitzcr sind bereits abgereist. In den Koylengebieten herrscht vollkommene Ruhe. Tripolis, 1. März. ^Offiziell.) Die Lage in Tripolis ist vollkommen unverändert. Konstantinopel, 1. März. Der Vali im Jemen be» richtet, dah ein italienisches Schiff im Roten Meere einen türkischen Mathrmatitprofessor gefangen genom. men und nach Mafsaua gebracht habe. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Sturck Willy F.. GötheS Faust und tne bildende Kunst. X 4,20; Storfer A. I.. Zur Sonderstellung des Vatermordcs. K 1.80; Stoe ding Paul. Von der Vio, line, aeb. K 6,96; Storm Gertrud. Theodor Storm, ein Bild seines Lebens. K, 4.L0; Stratzburyer Dr. Edu. ard. Iost Dr. Ludwig, SchenckDr. Heinrich und Kar. ften Dr. George, Lehrbuch der Botanil für Hochschulen, K 9,60; Strauß Emil, Freund Hein, eine Lebens-aeschichte. geb. K 6,—; St rauh Emil. Hans und Grete. Novellen, geb. k 4,80; St rauh Emil, Kreuzungen, Roman, lart. K. l.20; Strobl Karl Hans, Elcagabal Ku. perus. Roman. 2 Bde.. geb. K 14,40; Strobl Karl HanS. Das Frauenhaus lion Brescia, geb. K 3,60; Strobl itarl HanS. Isaard Gestetlner, Roman. X 6.—; Strobl Karl HanS, Die lnöchcrne Hand und anderes, br. K 3M. acb. X 5,40; St rümftcl Prof. Dr. A. v.. Pathologie und Behandlung der Tabes DorsaliS, X 1,20; Stuart ESms, Mamsell Quecksilber, br. X 4,20. geb. X b,40; Study E., Vorlesungen über ausgewählte Ge» genstände der Geometrie, I.Heft: Ebene analytische iturven und zu ihnen gehörige Abbildungen, X b,76; Stuhl-mann C. W., Aus den Erlebnissen eines Wasserarztes auf dem Giäfenberge im Jahre 1846, X. —.60; Sud er» mann Hermann, Der Bettler von Syralus, Tragödie in fünf Alten und einem Vorspiel. X 8,60; Supan Alexander, Grundzüge der physischen Erdkunde, X 21,60; Suttner Vertha von, Der Menschheit Hochgeoanlen, Roman aus der nächsten Zukunft. X 4,80; Sven Hedin, Abenteuer in Tibet, geb. X 9,60; Sven Hedin, Durch Asiens Wüsten, geb. X 12,—; Sven Hedin. Von Pol zu Pol. geb. X 3.60. Vorrätig in der Buch«, Kunft. und Musilalienhand. lung Jg. v. Kleinmayr 5 Feb. Vombern in Laibach, Kon. grehplah 2. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. MM. Luftdruck 73« 0 mm. 2u s2 Ü7Ä7^ 7M^14^1 S. schwach heiter 9 U. Ab. 74l4l 7^8 windstill____ .^_____ l l 7 Ü, F. ,741 -7'^0'S! ' ! Nebel ! 0-0 DaS Tagesmittel der ssestrinci, Temperatur beträgt 6 1°, Normale 16". Wicn ^9 Fcdrunr. Wetterooraussassr für den I.März für Steiermark' ltärntcn und ttra,«: Vorwiegend heiter, unbestimmt ctwas wärmer, südöstliche mahlge Winde. Für Trieft: Vorwicarnd hnter. unbestimmt, nnld. lolale mäßige Winde. Für Ungarn: überwiegend tiockeneö und mildes Wetter zu erluaitrn, Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funtenwartc. (Ort- Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschnle.) Uagr: Nördl' Breite 46°03': M. Länge von Greenwich 14° 31 ^n kenunruhe: Starl. Antenne"störun^n:^Am 29 Febru« u« 20 Uhr III2'" «m 1 März um 7 Uhr 4b Mm. 112. Fu^ensprüche: «m 29. Februar um 20 Uhr ef. "» ^..,'»»,,<, b« Klvrui'ge,!^ > . rajnega inženirja Rudolffl Schweitzer je dan üb popoludne iz južnega kolodvora Jjubljanskega ob pol 4. in ne ob 3. nri. Schmerzgrbrochen geben wir ullcn Verwandten Freunden und Belaimten die höchstbetiübeiide Nach. richt, daß unser inniystgeliebter. unoeissehlicher Gatte beziehungsweise Vater und Onlel, Herr Franz Meisetz Juwelier und Hausbesitzer nach langem schweren, mit Geduld ertragenem Leiden und versehen mit brn Tröstungen der hl. Reliaion. heute nm '/,4 Uhr früh sanft entschlummerte. Das Leichenbegängnis findet SamStaa den 2. März um 4 Uhr nachmittags von der Totlnlapellr zu St. Christoph auf den Friebhof zum Hnl'gen Kreuz statt. . Die heiligen Seelenmessen werben '« der Vom-lirche gelesen werden. Um stilles Beileid wirb gebeten Laib ach, den 29. Februar '"8. , yu Wnm'll limlit Ü«M. «aibacher Zeitung Nr. 50. _____________________________4K4 __________________________________________I.März 1912. Aktienkapital: »50,000.000 Kronen. Ins, Verkaif und Belefiaana van Wert-MflirtR: BDrienordrei; Verwaltung Mi Deiiti, Sife-Depoilti tte. Filiale der K. K. priu. Oesterreichischen (1760) in Laibach ; Mit-flnstalt für Handel unö Bewerbe ; Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. Etcomptevon Wachteln o.Devlttn; SsM-¦inlagen geg. ElnligtbDcher u.la Reiti-Korrent; Hllltlr-HairatikMtliaii tt«. Kurse an der Wiener Börse vom 29. Februar 1O1S. Schloßkura Geld |Wore Allg. Staatsuchuld.-------------- Pro«. « /(Mai-Nov.)p.h.4 8996 BO-l« "I *'/• I .. .. P' Ü.4 #99« 60-Jt 3 k. st. K. (Jin.-Juli) p. K.4 89-»t BOit ¦ { ,, „ p. A.4 S9-96 90-1f 5 4fi«/o»-W.Not.F.b-Ä.m.p.K.4-2 93- 6811 M 48"/, „ ,, „ „ p.A.4-2 Bf- 93 2( •S 4-8°/,, ,, 8ilb.Apr.-Okt.i>.K.4-2 Bf- 63 21 "«¦«•/, „ „ „ „p.A.4-2 Bf— Bf2i Lo«v.J.lS60iu600fl.ö.W.4 lttv 1640 Loeev.J.1860zulOOfl.ö.W.4 4340t 446eO L<*ev.J.1864znl00fl.ö.W... . 608 - 620- Lo#ev.J.18K4zu Mfl.ö.W. . 306- 811- St.-Don>än.-Pf.l20fl.30oF & Z8876 2896V Oesterr. Staatsschuld. JMt.SUatsfchatzBch.itfr.K.4 too- ioo-il ¦ )eit.Goldr.stfr.GoldKaase..4 11430 ii4*o ,, ,, ,, ., p.Arrgt. 4 114 80 114-61 OeaLRentei.K.-W.stfr.p.K. .4 89-9f 9ou ; M .. „ „U..4 W— 90 21 Oeet. Rente i. K.-W. stenerfr. (1W8) p. K............ 90-60 SOSl Oeet. Rente i. K.-W. atenerfr. (1812) p. U............ 90-60 BOfO OMt.lnvMt.-Rent.Btfr.p.K.3V, 78-66 78st FranrJoBefsb.i.Silb.Cd.SOö1/* "2!t '"'*' (ialii.KarlLud«,igBb.td.St.)4 80*0 9ftc N"ordwb.,ö.u.8üdnd.Vbid.S.yi SOSO 61 6t Kndott«b.i.K.-W.stsr.(d.S.)4 »OS» oret Von Stakte z. Zahlnvg flhern. Kiieibakn-PrioritlU-ObllK. liöhm. Nordbahn Em. 1882 4 112- 118-- Böbm.Weetbahn Em.l885..4 B2t>u BftC B5hm.We«tb.Ein. 1895 i. K. 4 9230 9f3<- Ferd.-Nordb. E. 1886 id. 8.). .4 B4 8(j dtlt Jlo. E. 1904(d.St.)K. ...4 94-76 94-St h>anz .Io3efsb.E.i884(d.S ;S+ 92to 93 m Galia.KarlLudwigb. (d.St.)S4 92-26 982t Laib.-SteinLkb.200ü.iOOOil.4 B2-76 98-?r- Scli In ßkpra Gflri | Wore Ytoz. '.em.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 90-60 91 et Nur iwb., Oeat. 200 11. Silber 6 ior»o iO2-9i' dto. L.A E.lHOBsd.S.iKS'/v *S *t> 14-41 Nordwb.,üeBt.L. B.200fl.S.5 iOV90 torsi dto. L.B.E.1903(d.S.)K3Va <21*f S8K> dto. E.l885 200n.lOOOfl. S. 4 91-40 9f4i RndolfsbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 i2-— 93-Staataeisenb.-G.siOOF.p.St. 8 812-tO »74-tt dto. Er"''..-Neti500F.p.St. 8 874-10 878-11 SudnorddcutacheVbdgb.fi. S. 4 BilO grn Llng.-gal.E.E. 1887200Kilber 4 90 00 »rtt Vng. StaatHschnld. Ung.Staatukafcnenneb.p.K.*1/? 99'7 r. s9-9t Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 109-80 tiv-Ung. Rente i.K.stfr.v.J.1910 4 *9W «9-70 Ung. Reute i. K «tfr. p. K.4 89-70 S9 SL L'ng. Prämien-AnlchonälOOfl. 426- 487-U.Thei88-R.u.S7.eg.Prm.-O.4 298 7e 306 7t U.Grundentlostg.-Öblg.ö.W. 4 90 60 »;«t Andere offentl. Anleben. Bs.-herz. Eis. -L.-A.K. 1902 ill2 BT76 987t Wr.VerkehrBanJ.-A. verl. K. 4 90 60 B160 dto. tm. 1900 verl. K .... 4 90-6C 91-61 'lalizischea v. J. 189:t vcrl.K. 4 91-20 92-2t Krain.L.-A.v.J.1888CW. .4 9226 982t .Vahri^cbesv..!. 1890V.Ö.W. 4 91-76 Sr7* A.d.St.Bndap.v.J.l90»T.K. 4 s$-66 sodt WieniEkk.iT. J.1900T.K.4 91- 92— V> ien (Invests v.J. 1902V, K. 4 91-96 erbt Wien v.J. 1908 v.K.......4 91- 92-~ Rusü.St.A.1906f.lOOKp.U. ."> 1084t 1089b Bul.St.-Goldanl.lH0710OK4V} 9 (.-2 t 96-26 Pfandbriefe nnd Kommunalobligationen. riodenkr.-A.o8t.,50j. ö. W. 4 B2-16 93'n Podenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 9376 ioo-tt Rühm .Hypotheken! mk K . . f> 1001* 100 et «ito. Hypothbk., i f.7J.v.K.4 94 26 962t Geld [Ware Pro«. Börim.Lb.K.-SchoidBch.,f>0j.4 9276 93 7t dto. dto. 78J.K.4 »fit 98-26 dto. K.-Schnld8ch.78J. 4 Bf26 9f2t Calix. Akt.-Hyp.-ßk.......5 tio-~ ¦—¦- dto. inh.öoj. verl. K. 4V» 9*1* B9tt (iali*.LandeBb.5iViJ.v.K. 4J/j 98-16 99-/6 dto. K.-ObI.lII.Ein.42j. 4»/i 9860 99-60 Istr. Rodenkr.-A. 36 J.ö. W. 5 looso torsc lstr.K.-Kr.-A.i.B2V,J.v.K. 4>/i W- 10076 Mahr.Hypoth.-B.ö.W.u.'K. 4 »/•?« B22t Med.-iibt.Land.-Hyp.-A.66J.4 B2'76 93-7* Oest. H-yp.-Bank i.60 J.verl. 4 »r** 93-16 Oest.-ung.bankoOj.v. o.W. 4 96 3t 87-j8 dto. 50 J. v.K..........4 96-70 977C Centr.Hyp.-B.nng. Spark. 4Vi 98-26 99-21, Comrzhk., Pest. üng.4l J. 4'/, 98-60 99-e.i. dto. Com.ü.i.50'/,J.K4I/, »«•- 99: Ferm.B.-K.-A.i.60j.v.K4'/> 98-tO »Bto Spark. lnncrst.Bnd.i.60J.K4Vj 68-26 99xt dto. inb.DOJ.v.K.....41/« 98— py_. Spark.V.P.Vat.C.O.K ..4«/, 9826 8»-s* Ung. Hyp.-B.inPeEtK.. .4'/i 98 6V spso dto. Kom.-Sch.». 50J.V.K41/» B8-60 tsno Eisenbahn -Prior.-Oblig. Katch.-Odc.rb.E.188^d.S.)S.4 89-70 so-70 dto. Em.1008 K(d.S.). . .4 90 06 t>ro6 Lemb.-Czer.-J.E.1884B00S.8e 882t g4ltl dto. 300 S............4 «9-2« 90-36 Stnatheiaenb.-Gesell. F.. 1896 'd. St.) M. 100 M........3 88-60 s»60 Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 26 «0-ßO 26090 UnterkroinerB.(d. S.)ö.W..4 *«- f<6-- Diverse Lotte. bodenkr.ö8t.E.1880äl00fl.8X 209'26 31)26 detto E. 1889 ä 100 fl. .. . SX 268-60 2H0-60 Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. a 100 11................4 26160 26760 Herb. Prämien-Aul, ä 100 Fr. 2 124-— lio- L,ud.-liasilica(Doinb.)5fl.ö.W —•— —•- SchluPkura * Geld | Ware Oed.-AnBt.f.H.n.G.tOOfl.ö.W. «Of- ti6-~ l.aibach.Pröm.-Anl^Ofl.si.W 76 80 82 80 BotenKren*,oflt.G.v.iOfl.ö "W «9 6v 72-60 detto nng.G.v. .. öfl.ö.W. --*— —-- Türk.E.-A.,Pr. GvMOFr.p.K *>840 241-40 Wiener Kommunal-LoB« vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. — •— — •- GswiiiBtBch der 3»/0 Pr.-Sch. öerRod.-Cred.-AnBt.E. 1880 68- 69 — Gewinstach, der 3% Pr.-Sch. dcrBod.-Cred.-Anst.E. 188» 104— 114-Gcwinstsch. der 4»/p Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank «/— «/'-- Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. CM. tits- 1I66-Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. B060-- 6O7O-- Lloyd, österr.........400 K «»'-- ««¦- StaatB-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. U6 2* 746 2* Stidbahn-G.p.U. ...600FrB. '08-76 1OB7* Bank-Aktien. Anglo-ÖBterr. Bank 120H.18K 34126 342-26 Bankver-.Wr.p.U. 2000.80 „ 6to- «er- Bod.-C.-A.allg.ÖBt. 3OOK64 „ 1326 1330 - Crodit-Anst. p. U. 820K32 „ ««7« 6682* Credit-B.nng.allg. 200fl.42 „ 847- *<*- Eskomptcb.steier. UOOfl.32 ,, 618-- «22- EBkompte-G.,n.o. 4OOK88 ,, 796- 7n6 — Länderb.,öBt.p.U. 5iOOfl.ü8 „ «ftü«* 6«/^ LüümcherKredith 4OOK28 „ 417 60 4Y8 — Oeat.-ungar.l;. 1400 K 9080 ,, /97«- 19S6- Unionbonkp. U. . . 20ofl.82 „ 68260 63361 Yerkehnibai)k,allg.l40fl.ü0 ,, 379- 381- ŽivnoBten.kianka lOOfl.14,, i»4- 2B»~ Industrie-Aktien. Herg-n. Hüttw.-G., öst. 400K IO€f- IC69-HirtenberKP.,Z.u.M.F. 400 K /280- I26f~ KonigshZtmerit-Fabrik 400K 8D9-— 40f-LengenlelderP.-C.A.-G. 260 K «7-— KQ- SchluSknrs Geld j Ware Montang68.,öaterr.-alp. 100«. 948 7* 9« 7* FJer)niooser b. K. u. 1'. IOOB. 491 — 494-— 'rager Eifienind.-Gesell. 600 K t*81 — 1841- — Rimatnur.-SalKO-Tarj. lOOfl. 726— 726 — Salgö-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 7»/ Ttl »» Skodaworke A.-G.P1U. BOOK 7*7 80 749 M Waffen-F.-G.öiiterr. .. 100Ü. 880 - 889 — Westb. BergbBD-A.-G. lOOfl. «7f~ 617 — Devisen. Kurze Sichten und Seheek». DfcuUiche Bankplätie....... 11?* l //>«•» ItalieniBiihu Bankplätze..... 94 W »4 8** London................. 1*0«' 14t*''-1 Pari«................... »»•«> Ml/t Valnten. Milnzdukaten............. n-37 1149 ^O-Francs-Stücke.......... 19 0» t»-t2 ^O-Mark-StUcke........... U «« 18 W Üentfiche Reichsbanknoton .. tn 10 ill' 9it Italienische Banknoten..... 9470 »4-90 Rubel-Noten ............. f •«*' 1-M1» Lokalpapiere nach Prlvfttnotier.d. Pilialed. K.K. [irlv.deHt.Credlt-AnMtalt Bmnerei Union Akt. 200 K 0 «•¦— I8t~- Hotel Union „ MK) „ 0 —•- -— Krain.Banges. ,, 2O0,,i2K 200- ate— ,, Induntrie ,,1000 „80,, 1980- iO6(r- Sttthlw.WeiBenf,, 800,,80,, 77«-~ «06- Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 9O- Bankrinifufl &«/, Die Notierung sämtlicher Aktien and d»r „Diversen Lose" versteht eich per Stflak