sPeftuma putut v fOMTlni.) «rschei»» »ftbcailUI iMctmd: •ftnrlt«« n) frS%. »chrtftwdnrg Mb v-rwalwNH: CrtiRBOM sMca Str. 6. Telephcn II. — Bnliitlignpm werde» t» dir Vevvawma pe#e« Berrchmrno billigster Aebührni entgegengeno«»«» »,,» g« preis e: Mir da» Zuland vi^telsShng !vio Kr-, halbjährig M» «0—, ganzjährig Dtn 1»-. gftr da» HbAom nrtw»che»de Erhöhung. — Sinzelne Nummern Tin l-tt. stimmet 29 | de» 8. April 1928. ~~~ | 53. Jahrgang Golgatha. Bon den Festtagen in der Osterwoche sind eS der Karfreitag und die Auferstehung, die ihrem Gehalte nach die tiefsten Eindrücke hervorrufen. Der Karfreitag als Schlußakt des Kampfes für eine Ideologie und die Auferstehung als Beweis, daß ihr Kämpfer zwar fallen, die Ideologie aber doch zu volle« Siege gelangen kann. DaS Osterfest, das die christliche Menschheit alljährlich feiert, reizt zu Bergleichen an, zumal in der Zeit de» großen Krieges auch Ideologien von »eittrageader Bedeutung aufkeimte«, welche, wie es schien, die Menschheit in zwei große Lager teilen sollten. Die »ine ist die Weltfriedens und damit zu-sammenhängend die AbrüstungSidee und die andere der mit dem Namen Lenin verknüpfte Bolschewismus. Beide Ideologien streifen sehr in daS religiöse Gebiet, so daß sie immerhin mit jener großen Bewegung vor 1928 Jahren in eine Parallele gestellt werden dürfen. Dem Geiste nach paßt die WeltfriedenSidee ganz vortrefflich in den Rahmen der Lehren Jesu Christi, aber von ihren Vorkämpfern hat noch keiner als Märtyrer geendet. Moralisch vielleicht Wilfon, aber Nachahmer hat er keinen gesunden. Man braucht mit den Verlauf der Verhandlungen über die Ab-rüstuugSfrage verfolgen, um deutlich das Pharisäer tum zu erkennen, daS damit verknüpft ist. Wenn auch Wilfon als Vorkämpfer der Weltfriedens^» angesprochen werden kann, so fehlten ihm die Jünger, die Apostel, die bereit gewesen wären, selbst »it Opfern ter Verwirklichung der Ideologie zu dienen. Der Bolschewismus als Idee hat zwar einen chstern. Im weichen GraS, unfchuld'ge Frühlings,; er, DeS LebcnS erste Blumensterne tagen — Und meine lichte Kindheit steht vor mir Mit ihren gläubigsüßen Wundertagen. Anna Wambrechtsamer. Ostern 1928. Isroye Hstern! D e Blumen find da und dcS Osterfest! Nun jagt sie von danne», die Sorge»! Bergeßt Di» Lebens Müh?, des Wi»terS Qial! —: INiB p edigt der Frühling im blühenden Tal ll d hat seine Kirche sich ausgebaut, Gl»eit nur i»»er da« Auge scheut. D e Höhe» umwebl ei» blauer Dost, Dr Täler dmchfächelt «ild die L^ft; 9* kvo'pt und treibt «it stiller Wacht — D' L'»z ist gekommen über Nacht l Go flüstert? im Walde, so blüht eö I« Hag — • ecken verkünde» den Ofterlag . . . Hsterltcd. Häkchen du i« grüne» Ära«, Sche» k wir was l Schenk mir wai ! Schenk »ir Ostereier l teilweise» Sieg errungen, aber seine werbende Kraft befindet sich im Absterben. Er hat zuviel Märtyrer aus dem Gewisse?. Seine Träger und Apostel wollen als Sieger im WeltverbefferungSprozeffe anerkannt und gefeiert werden. Abgesehen davon, daß dieser Siegerehrgeiz abstoßend wirkt, so steht er auch im offenen Gegensatze zu der bolschewikifchen Heils» lehre, die Menschheit glücklich machen zu wellen. DaS Glück läßt sich eben nicht aufdrängen. Die Auswirkungen des menschlichen Egoismus sind sehr verschieden und von diesen ist das Eigen-tumSbedürfniS nicht die schlechteste und auch nicht die gefährlichste Auswirkung. Die Herrschsucht und der Reiz, mächtig zu sein, find auch Produkte des Egoismus, die viel größeres Unheil anrichten können — der Bolschewismus hat daS bewiesen — als daS den Menschen angeborene Eigentumsbedürsn S. Dem Heiland, dessen Märtyrertod und Auser« stehung gefeiert trerden, wurde arch der Borwurf, vom Machtkitzel besessen zu sein, nicht erspart. Der erhabene Kenner der menschlichen Schwächen wußte aber de» Vorwurs mit der vielsagenden Be« merkung zu parieren: »Ja, ich bin ein König, doch ist mein Reich nicht von dieser Welt.' Die Dorren-krone auf seinem Haupte lieferte den Beweis, wie recht er damit hatte. Was darf man auf diese Erfahrungen hin vom Weltfrieden und von einer Verbesserung der Gesell-schaslSordnuvg halten? Gehören diese Ideologien nicht auch in daS Reich einer anderen Welt? Der Karfreitag und die Auferstehung find für alle Jdeo-logen, aber auch für alle Sieger im Kampfe für Ideologien sehr belehrende Beispiele. Ideale Sieger find nur diejen gen, die fich auch selbst zu besiegen vermögen. Schenk mir grüne, schenk «ir graue, Schenk «ir braune, schenk «ir blaue, Sch-vk »ir acht, schenk m»r »eun I E>, «t» werde ich «!ch freun I ElwcS kannst du noch bedenke», Wllü du »>.r die E>er schenken —: Dürfen auch von Z ck-r sein Oder arch von Schokolade; Echokolade «aß ich ftiaWl L g sie in ein N st hinein l Doch ve stick sie richt so sch«er, Sonst fi.d ich ste ni««el«!hr Uud muß traurig sein. Gelt, du tvst «ir den Gesiller 7 Dir.» »Kl' Ostern ich von ollen Kindern «ich c» «eiste» freun 1 Zur Eillier Purer Hedenkfeier. „Völker verrauschen, Namen verklingen. Düstre Vergessenheit breitet die dunlclnachrendei» schwing«» Ueber ganze Geschlechter au»; Doch der Fürsten einsame Häupter Stehen erhellt." (Schiller.) Au jtreii F0»p,n i« Richt d>» Giftes, die i« hellen Sehte der U> sterdlichkeit stehe», »hoben und «»habe» über gavze G'schl'chter und Völker, auf die fich der Moder der Jahrhunderte u»d das Dunkel Das deutsche Schuldend in Slowenien. Von Tr. (kamillo Moroe«rri, Vorsitzender der Deutschen Völtertmndliga, Sektion Tiorvemeir. Erst vor einigen Tagen ging durch die Presse die Nachricht, daß nunmehr den Deutsche» in Slowenien wesentliche Erleichterungen aus cem Gebiete des C chnlwesens gewährt werden sollen. Diese „Erleichterungen" nach zehn Jahren verheerender Ent-nationalisierungSpolitik, durch die das blühende deutsche Schulwesen und das reiche und ausdrucksvolle Kulturleben der Deutschen in Slowenien zur Gänze vernichtet wurde, sind zu spat gekommen, um un» serer durch zehn Jahre rücksichtslos slowenisiertnr deutschen Jugend zu nützen. Im solglnden seien einige Angaben üder die Vernichtung de» deutschen Schulwesens gegeben. Bis zum Juni des Jahres 1922 wurden nach einem Bericht des damaligen Staats kommissärS für Slowenien Dr. Lerstovaek bKeitS 51 öffentliche deutsche Volksschulen uud zwar 11 zweiklafsige, 5 dreiklafsige, 12 viKklaffi^e und 23 fünfklassige mit zusammen 200 Klassen, ferner 34 deutsche Privatlchirlen in Untersteiermark und Krain und schließlich 19 utraqui» stische slowenisch-deutsche Volksschulen in Untersteiermark aufgelöst. Sofort in den ersten Umsturz>ahrea wurden über zweihundert deutsche Lehrer und Lehrerinnen, darunter hundertsechzig, deren Familien seit Generationen iu der Südsteiermark lebten, kurzer Hand und vielfach ohne jede Pension entlassen. Die Ber« nichtung des deutschen Schulw senS wurde bei den in Streusiedlung lebenden 50.000 Deulschen in Südsteier. mark hemmungslos durchgeführt. In der geschlossene» Gotifcheer Sprachinsel mit etwa 18.000 Deutsch n sind die Schulverhältn sse im Vergleich zur Südsteiermark um ein geringes besser. Dort gibt es auch heute der Bergisskriheü senkt, g'hön >ld,ech> Dürer. H nte, vierhunderr I hre voch sei»«« ToSe, w»d er u>chi als e »e G öße der B-rgange, htt, der zr fo'ge der Säkularseter vorü^ergehenNS Jiteiesse gelühre, e». plurden, sonde n man st hi h« «tlS emer »er «w>^e» G stalten höchster »chvpftrtsch r Mrvschlichkrit gegen» über u»d set» W k ergreift mit nie veraltender Zruber kiast die G wüler. Keine F >e^ roch^.ebo't,er Neinner Gichlechier ver»ag seinen Rah» zu erhöhen 0~ h» geersscv und wi » stin Na«e heute «it tölst m P die in der gant' W li ge» »arnt — er g ti roch mit Fag u-» N ch> ut» et-e der laute,ste» Lerkö pe u-ge» dem chn W r: 5. Der Mann, dr« btr Hut»>i,u g n dieii» Z h ,« g.ttev, ist Dürer der Deultche I de« a»>. dn »h.en, ehre» wir drn»chdm hat, r^en, b'teroe» w r u»S z>u d.utscher »r». zu d»v scher Kultur und G'sittvng. Od wir ih» lo' preisen oder krinfie en — »af rührt vtcht an te» Suu« se«»er G ög? n er in ver hto^ebungsvvlle» Bnie»karg in tun <»■• f wirkt led««frilch und k'vjivlll deut cher G n n G ü»t chf> Lp ache zu vns spricht: denn eS tst Seist von t gen des schweren Gottscheer Dialektes noch einige einheimische Gcntscheer Lehrer unterrichten. Trotz-dem wurden von den 37 deutschen Schulen in Gottschee 27 Schulen ausgelassen oder vollständig slowenisiert. Heute gibt fS in ganz Slowenien keine einzige selbständige deutsche Volksschule mehr; was von dem einst blühenden deutsche» Schulwesen zurückgeblieben ist. sind einige deutsche Parallelklassen an slowenischen Volksschulen, die in der Untersteier« mark ausnahmslos von slowenische» Lehrern geleitet werden. Die Stadt Marburg, die nach der letzten jugoslawisch m Volkszählung im Jahre 1921: 6512 Deutsch«, im Jahre 1910 hingegen 22.653 Deutsche hatte, besitzt heute nur mehr den kläg'ich?» Rest von je drei Parallelklassen für ! deutsche Kna-ben und Mädchm an slowenischen Volksschulen mit slowenischen Lehrern. Irgendeine höhere deulsche Lehranstalt oder einen deutschen Sindergarten gibt eS heute in ganz Slowenien nicht mehr. Der Privatunterricht ist vollständig gedrosselt, es dürsen nur je drei Kinder zugleich unterrichtet werden. Die vor dem Umsturz deutsch: Stadt Cilli besitzt bereit» seit dem Fahre 1924 nicht einmal mehr eine deutsche Nebenklass«, desgleichen auch die bekannte deutsche Weinbaustadt Pettau keine einzige deutsche VolkS-schulklasse, trotzdem im Pettauer Gemeinderat die deutsche Partei die relativ stärkste ist. Dies ist auf die systematische und hinterhältige Minderheitenschulpolitik in Slowenien zurückzuführen. Schon bi» zum Zahre 1922/23 war in Slowenien das xanze deutsche Schulwesen vernichtet. Die EntuationalisierungS« maßnahmen, die Tolomei in seiner berüchligte» Rede am 15. Juli des Jahres 1923 im Stadttheater in Bozea offentl'ch ankündigte, waren bei den Deutschen in Slowenien bereits in den Jahren 1919 bi« 1923 in dem damaligen politischen ChaoS unbemerkt und ohne jedes Aufsehen, aber restlos und rücksichtslos durchgeführt. Die deutschen Sinder wurden von allem Anfange an gewaltsam slowenisiert und zum Be-suche slowenischer Echulklasseu gezwungen. Und nun kam die scheinbare, der Oefseutlichkeit mit große» Worten verkündete Minderheitenfrenndlichkeit mit jenem bekannten Pribiöevi<5-Schulerlaß vom 18. VI. 1325, Zahl 32.580, demzufolge überall dort deutsche Nebenklassen eröffnet werden dürsen, wo hiezu 30 deutsche Sinder vorhanden sind. Ueber die na« tionale Zugehörigkeit der deutsch m Kinder entschei« den aber nicht die SindeSeltern, sondern die Schul-behöiden. So ereignete flch urter zahlreichen Fällen auch der Fall, daß vier Sinder eines deutschen El« ternpaare«, die reichSdeutsche Staatsangehörige sind. Zu solcher Höhe und Innerliche«» deß Erlebens wollte die Albrecht Dürer-G-devkfei er, die a»1. Ap.il i« T'llier evangelischen Pfarrhaus« stattfand, die zHlreich erschienenen Freunde deutscher Sanft sühre». Rückblickend darf »an sage«, daß es die denkbar schönste und würdigste Feier war, die i« unser» — ach, so eng gewordene« — Verhältnisse« möglich ist. I» schön «bgesti»»te» Dreiklang von Mustk, Red« «ad Bild würd« de» deutschen M-ister gehuldigt. ». Grün'« Romanze „Mos und Dürer-, t« der Vertonung Tu! Löst'S von Z,g. R-iser tiefer-zreisend vorgetragen, gab de» weihevolle« «ufklaig. Ei« Einführunxsvortrag und über 60 L (der. welche Zeichnungen, Schnitt«, Stiche und Ä-mälde Dürer'S in z. T. überraschend schöner Wiedergab: a» die Wand projizierten, brachten de« Meister de« allne-«eine« Verständnis näher. Das Söülichste, der geistig« Mittelpunkt der sanzm Feier waren die acht Ditrer'schen Originale, die in wahchast großzügiger Weise aus Pnoatdesitz zur Verfügung gestellt worden waren: Holjsck'i'te aus der.Off:»-baruag* nid der „Großen Pasi on" foule Ä -pfec-stiche, ferner einigeoriginalzetreue Fcksi«!lts.Nie«and konnt« fich «ine« eigenartige» G fühl verfchließe». daß «an Blätter vor sich hatt«, auf fccnw Dürers BI ck geruht, die er in seine» eiae»«« Htn»en gehauen, in die er sein berühmee« A D hinet»q«Ichaiti«n hatte; Blätter, die v'elleicht «i» Ha»« Satz» od«r Pikheimer oder Lacher oder Kaiser M. x «ilia» «it «ige«m Augen gesehen. . . . durch fünf Jahre in die slowenische Schule gepreßt wurde», weil die slowenischen OrtSlehörden die Rein-rassigktit der deutschen Kinder nicht anerkannten. Erst durch Anrusung deS zuständigen deutschen Kon • sulals gelang es, diese unerhörte Slowenisierung der Kinder reichZdeutscher Staatsbürger nach fünf Jahren aufzuheben. Ja Pettau wurde nach denselben Praktiken der behördlich:» Rationalitätenbe« stimmung im Herbst 1925 die einzige deutsch: Volks-schalklasse geschlossen. Ebenso wurde die nationale Zugehörigkeit deutscher Kinder in verschiedenen anderen Orte» wie in Mahreuberg, Windischjraz, Cilli, Feistritz. Süßenberg bestimmt und die Schälerzahl -t0 immer künstlich heruntergedrückt. Schon imJihre 1925 wurde für die deutsch: Bevölkerung in Süßen-berg ein Gesuch um Errichtung einer deutsch.u Parallelklasse eingereich', das Gesuch ist bis heute nicht beantwortet. Ansang September 1927 wurde neuerdings ein von dreißig deuischen Elteru unterzeich > netes Gesuch um Errichtung einer deutschen Parallel-klaffe für 25 deutsch« Kinder in Süßeuberg bei der Obengespansch,st iu Marburg eingereicht, eine Erledigung ist bis heute noch nicht erfolgt. Am 12. Dezember des Jahres 1925 wurde dem jugoflawi-scheu UnterrichtSminister persönlich von einer deutschen Abordnung eine ausführlich: Denkschrift über die trostlose Lage des deutsch.u Schulwesens in Slo weni.m überreich», daraus erhielten wir bis heute keine Antwort. Außer den Volkschnlen und Kindergärten wur-den m Slowenien alle d«utsch:n Bürgerschulen, sieben deutsche Mittelschulen, fünf Gymnasien und zwei Realschulen, drei deutsche Lehrer- und Lehrerinnen-bildnngSanstalten, alle deutschen Fachschulen ansge-lassen oder in slowenische umgewandelt. Heute gibt eS n Slowenien keine deutsche Mittelschale, auch keine einzige deutsch: Mittelschulklasie, keine Lehrer bildungsinstalt, auch keine einzige Lehrerbildung«-klaffe, keine deutsche Fachsch >1« mehr. Wie in Süd-tirol ist auch in der Steiermark deutschen Studenten der Besuch ausländischer Fachschulen und Hochschulen unmöglich gemach!. Durch Erlaß des Unterrich'S-ministeriums vom 6. November 1924 Zahl 31.190 und durch Erlaß des ObergespanS in Marburg vom 17. November 1924, Zahl 9130, wurde allen Aemtern verboten, Reisepäffe und Visa für die Stu« dierenden nichtslawischer Nationalität ans den Krei-sen Marburg und Laibach sür Reisen zwecks Studiums nach Oesterreich und Deutschland auszustellen. Desgleichen wurde laut Erlaß des Obergespans in Laibach vom 17. April 1925 Zahl 56/2 den Gott-scheer Deutsche» verboten, ihre Kinder zum Stu-dium in« Ausland zu schicken. De« Herreu Pfarrer May. Dr. Zingger und Ingenieur Reiser (Marburg), der, wi« ichoa wieder-holt, fich ««uerdingS de» Cillier« in l!«be»>«ürdigster Weis« zur Verfügung gestellt hatt«, ist dies«? «>«-b» ucksvolle Abend zu dank««. Wie bezithu«g«reich — b«zilhang«reich zur Feier wie zu unsan Lige — erklang, hinreißend «achlvvll u»d begeisternd vor« getragen, jener ganz au« d<« G ifte der Dürerstadt Nürnberg hervorgegangen« Schlußgesang Hin« Sachs' au« Richard Wagner« „Meistersingern*, «it dem die Flier schloß: . U^S dräue« üble Streich: Zerfällt erst deutsches Volk und Reich, Za falscher welscher Majestät Sei« First ball «ehr sei« Volk versteht Uid welschen Da»? und welschen Tand St« pflinz?n uns in denische« Land; Was vkUüch und echt, wüßt keiner «ehr. Lebt's nicht ln deuNch-r Meister Ehe' Dru« sag ich euch: ehrt eure drutschen Meister. Dann banut ihr gute Geister. Und gebt ihr ihre« Wirke» Gunst, Zerging iu Dunst Di» heil'g« deutsch: Reich: Uns blieb« gleich Die heil'g« deutsche Sunst." Am 2. März diese« Jahres hielt der Oo«ann des deutschen Abgeordnetenklnb» Dr. Stephan Srafc iu der Belgrader Nationaloersammlug eine Rede, in der er feststellte, daß es den südslawischen Behörden gelungen sei. daS Schulwesen der treueu und loyalen deutschen Staatsbürger in Südslaw en vollständig zu vernichten. Jeder Kenner der südslawischen Verhältnisse weiß, daß die VernichlungSarbeit in Slowenien von einer sana-tisierten, krankhaft deutschfeindlichen intellektuellen Ober-fchicht in gehässigster und brutalster Weise durchgeführt wurde. Nicht nur daS Schulwesen, sondern auch alle deutschen Bildung«- und Kulturvereine wurden rechtlos und sch imlos den Deutschen weggenommen. So wurde in Marburg der Philharmonische Verein, der Verein ^Deutsche« Studentenheim" mit einem eigenen Haus, der Verein „DeuscheS Töchterheim" mit einem eigenen großen Pensionat, dann der deutsche Kasino- und Theaterverein mit dem große» Kasino-und Theatergebäude, mit der ganzen Einrichtung, mit reichen Silbergeräten, mit einer große» wen» vollen Bibliothek den Deutschen ohne jede Rechtsgrundlage kurzer Hand weggenommen. I» Pettan wurde der Musikverein, d.t berühmte Pettauer Mu -seumsoerein, dem da« wertvolle, ausschließlich von Deutschen gestiftete deutsche Museum gehörte, aufgelöst, die Verwaltung des Museum« willkürlich Slowene» übergeben. In Laibach wurde der deutsche Theaterverein mit dem neuen Theater, da« große Kasino, die Laibacher Philharmonische Gesellschaft aufgelöst und da« Besitztum und reiche Inventar den deutschen Besitzern weggenommen. Dem krankhaften Haß eines dieser VernichtungSsührer gegen deutsche Kulturarbeit, einem aktiven slowenischen LaudeSgerichtSrat in Laibach, war es vorbehalten, eines der ältesten deutschen Musikinstitute deS Konti-»eutS überhaupt, die im Jahre 1702 gegründete Laibacher Philharmonie, dem deutschen Kulturbesitz zu entreiße». Sein geringerer als Ludwig van Beethoven widmete der Laibacher Philharmonie wenige Jahre vor seinem Tode, im Jahr« 1819, eines seiner Tonwerke, seine IV. Symphonie. Beethoven war ebenso wie Joseph Haytm Ehrenmitglied dieses würdigen deutschen Sulturiustitutes. Die Laibacher Philharmonie wurde bereits im Jahre 1919 widerrechtlich aufgelöst. Da« der Gesellschaft gehörige Eigentum, da« wertvolle Rote»«at«rial, die Beethovenhandschrist uid schöne Musikinstru«e«te wurden den Deutschen weggenommen. Der Leiter der einstigen berühmten Laibacher Philharmonie, die nunmehr zu einer slowenischen Musikgesellschaft um -gewandelt wurde, ist der erwähnte slowenisch« LandesgerichtSrat, der seinerzeit in einer der angesehensten slowenischen Zeitungen unwidersprochen fol-genden Satz niederschreiben konnte: „B«ethoveasch« und Bachsche Musik ist für uns Slowenen Gift"-Ist dieser Satz nicht von einer erschreckende« Cha-rakteristik für die Geistigkelt jenes kleinen Teile« der slowenischen Intelligenz, der durch feine bös. willige und kulturfeindliche Minderheitenpolitik seit Jahren nicht nur das gute slowenische Volk, sondern auch die verantwortlichen Stellen in Belgrad ko«. promittiert. Der Sulturfchändung der seit zwei Jahr« Hunderten bestehenden, unter der Ehrenmitgliedschaft Beethovens und Haydn« stehenden deutschm Philharmonie in Laibach läßt sich nur die Schändung deS Namens und deS Deukma's WatherS von der Vogelweide durch faschistische Fanatitiker ebenbürtig an die Seite stellen. In Eilli wurde das prach:v»lle Deutsche Hau«, eine Pflegestätte deutscher Sultur und Musik, am 5. I. 1925 den deutschen Besitzern widerrechtlich weggenommen. Wie Franz von Desregger, Richa d Strauß, Peter Cornelius und andere deutsch« Künstler warb auch Hugo Wolf, der in dem füdsteirischen Städtchen Windischgraz geborene große deutsche Musiklyriker, für die Erbauung des Deutschen Hauses in Silli. »»e 29 er als Baustein dem deutschen Hause in Cilli. Heute ist da» Deutsche Ha « in C'lli ein »Cclj«ki Dom" und befindet sich in dem Besitz von slowen-scheu Natio »alistni, dir seit zehn Jahren deutsche Kultur, deutsche Arbeit und Sprache systematisch vernichten. In Goltsche« wurde der Verein ..Teusch?« Slu-denteuhkim" mit einem schönen Gcläud«. mit großem Feld- und Waldbesitz ausgelöst und vsn den Slowenen in Besitz genommen, da» gleiche geschah mit dem „Deutschen Lehrervereiu in Goltsche«", mit dem „Krainischen Lehrerverein" und noch mit zahl reichen anderen Kultur- und BilvungSvereinen. Der bekannte slowen jche Miuderhettenführer und Präsident der Genfer Nativnalilä enkon^resse Dr. Josip Wilfan sprcch kürzlich in einer Rede von dem slowenischen Echulfrirdhof, in den doS unter Oesterreich mit slowenischen Schulen gut versorgte slowenische Bolksgibiet in Göiz und Jstrim durch die faschistische Schulpolitik verwandelt wurde. DaS deutsche Volk«- und Sulturgebiet iu Slowenien wurde von den kulturfeindlichen slowenischen Deutschenhassern nicht nur iu einen Schulsriedhof, fon» dernineinenKultuifriedhof des unter» stetrifchen Deutschtums verwandelt. Wenn heute unter dem moralischen Zwange der Oeffentlichkeit und unter dem Zwange gewisser inttr-Mtionaler Beziehungen und Erei mfse die slowenische» Miuberheitenpolitiker nach zehnjähriger planmäßiger Eutdeuischungspoluik ««suchen, so eiwaS wie eine Minberheitenpolitit zu b«reiben und unS, nachdem fie uns alle« genommen, einige scheinbare Konzefs oueu zugestehen, so sind wir un« heule fti voller Klarheit und Entschiedenheit dessen bewußt, daß eS auf der Grundlage der bisherigen deutschfeindlichen AuS-«ttungspolitik, daß e« auf dem status qno de« deutschen KulturfriedhofeS in Slowenien keine Aussprache und keine Berstäudigung geben kann. Jetzt, nachdem durch «in Jahizehnt unsere deutschen K nder durch die slowenischen Schulklafscu mit deutschfemd-licheu floweuischen Lehrern gepreßt wurden, jetzt, d« unfere Kinder nicht mehr deutsch lesen und fchreiben können und viele deutsche Eltern iu der schweren Sorge um die deutsche Erziehung und deutsch« Kultur» dildung ihrer Kinder ihr« Existenz aufgaben und chr« schmerz! ch geliebte füdsteirische Heimat verließen, nur um ihren Kindern deutschen Unterricht zu ermöglichen. jetzt endlich komm», als eine Errungenschaft kultuifreundlicher und deutschfreundlicher Min derheitenpolttik angekündet, die Bewilligung jene« ewfcchsten und natürlichsten gottgebenen Recht«, daß dk Kindeseltern über ihre kleinen unmündigen Kiudec entscheiden dürfe«, ob sie deutsche oder slowenische Kinder sind. Wenn sich heute die slowenischen Minderheiten Politiker unter europäischen Einflüssen in ihrer bisherigen EutuationalisiernngSpoltik nicht mehr getrauen so hemmungslos fortzufahren, wie bisher, weuu fie ihre kulturpolitifcheu und natioualpolitischen Blößen notdürftig bedecken, so mögen fie doch auS d«s«r Notdurft kein« Tugend machen. Laut Erlaß de« jugoslawischen Unterricht»-»iuister« vom 25. November 1927, Zahl 79.413, und Erlaß de» Laibacher ObergespavS vom 14. Je bruar 1928, Zahl 1070, wurde vorerst fiir die Deutschen der Stidsteiermark bewillig», daß endlich bie deutschen Eltern und nicht wehr die Schul-behördeu über die nationale Zugehörigkeit ihrer Kinder «utscheisen kürs u. Zufolge diese« neuen Schulerlasse«, defseu Durchführungsverordnung vom Laibacher Ober gespan mit folgenden Worten einbegleitet wird: .Um den nationalen Mindnheiten die Möglich-krit zur frei«» kulturellen Entwicklung ihrer Sprache und Gelegenheit zur Erlernung Wt St at»spräche zwecks weiterer Ausbildung u«v praktisch« Notwendigkeit zu bieten ordne ich u.f.w.... au" — wird nun in den deutschen Parallelklassen der staatlichen slowenisch!» Volksschulen der Unter richt derart «teilt, daß wohl noch i» der Uiuerstus« die Unterrichtssprache deutsch bleib», hingegen in der Oberstufe nur mehr slowenisch unterrichtet wird uud de» deutschen Unterricht in dn Oberstufe im ganzen kaum drei Stunden wöchentlich «ingrräumt werden. De facto handelt ei fich also hier um die Errichtung slowenisch. utraquistischer, nicht aber d«utsch«rSchulen. ES ist ganz selbstverständlich, daß in diesen staatlichen Volksschulen, mit größten teils slowenischen Lthrern und ausschließlich slowenisch» Vorgesetzten und slowenischen Schulbehürben, von der nochdeut'ch geführten Unterstuft an «in« allmählich« und unm«rklich fortschrtiteud« Slowe» nifierung des SchulbetriebeS und der Schul-kiuder bi» zur rein slowenischen Oderstufe durchgeführt wird. Gerade die Obrstufe mit Heimatkunde. Gefch cht« und Litnatur ist aber für die Entwicklung eine» gesunden, natürlichen und uu-verkrüppelten BolkSempfinden« ent-scheidend. Dieser Schulerlaß, dn von der lo-nenischen Presse und den slowenischen Politikern als ein beispielgebender Akt toleranter uud moderner Mivderheiteuschulpolitik hingestellt wird, zeigt in seinem Aufbau und in den wesentlichen Zielsetzungen einepeinlicheAehnlichkeit mit dem berüchtigten italienischen Schuldekret Geutile'» vom 1.Oktober 1923. Durch zehn Jahre gab e« in Slowenien üb«haupt keine deutschen Schulen und Schulklaffen, die diesen Namen verdienten, und nun soll die Saninung und der Wiederaufbau de« vollkommen veruichlete» deutschen Bolköschulwesen» mi» der Kopie faschistischer Schulgesetze durchg«führt werden. Nicht« beweist deutlicher die trostlose und uu«hvrte Lage de« deutschen Schulwe «us tu Sloweuieu, die den traurigen Schulverhältnisseu iu Südtirol durchaus gleicht, al« die Erlafiuug und die Anpreisung de« neuen slowenischen Schulde'r«e« al« eine Verbesserung der deutschen Schulverhältnisse, al« eine Möglichkeit zur „freien kulturellen Entwicklung" der deuischen Sprache. Auf solchen Giundlagen, die in sich falsch uud unlogisch konstruiert sind, dir nicht iu sich die Gesetz« der Ordnung, des Rechte« und der Sittlich keit tragen, kann keine verbefferuug und keine Lösung des Nrtionalitätenproblem« gefunden und aufgebaut werden. Die Führer des Deut^ch'ums in Slowenien treten seit Jahren für eine gerechte Lösung der Natioualitätenfrage in Wort und Tat eiu. Sie suchen den Weg zn einer ehrl chen und aufrechten Verständigung zwischen Deutsche» und S owenen. Aber gerade deshalb können wir zu einer Verstau-digung, der die psychologischen Voraussetzungen, der jeder sittliche und geistige Gehalt fehlt, deshalb können wir einer «rlogenm Verständigung mit gekrümmte« Rücken, einer Lakaienverstüudigung nie und nimmer unfne Zustimmung geben. Für eine ehrlich« Verständigung, die sich auf Bnsiaud und Achtung, auf Recht und Sittlichkeit, nicht aber auf Verachtung und Haß gründet, sind wir Deutsche berrit; an dtn Slowenen liegt rt, die b««it« deutsche Hand zu «greifen und un« zu zei- gen. daß fie gewillt sin^, als Männer mit Männern klar uud ohne politische Hinterhalt« zu verhandeln, daß fie gewillt sind, die notwendigen seelischen und und fittl'cheu Voraussetzungen zu solchen Verhand lungeu zu schaffen, dos heiß», daß sie bereit sind, die uns Deutschen in Slowenien und dem grsanten deutschen Volke ungetanen schivnen Kulturschäden iveaigßen« teilweise wiedergutzumachen! Da« erste Ersorerui» ist, daß die slow«nischtn Mwderheiterpolrtiker «ruft und ehrlich an die Regelung der deutschen Schulfrei in Slowenien he-rantreten. Nur durch die Schaffuug ein« beut chrn Schul- und Kulturve, waltung mit deutschen Lthrern und deutscher Beaufsichtigung, wie diese im Betrag«-artikel 8, Abfatz 1 des Minderheitenschutz»!nrage« von «t. Germain vorgesehen ist, nur dm ch die Ermög« l chung deutscher Privatschulen, deutscher Kind«-garten, deutscher Lehrerb ildungSanstalte», deutscher Bürgerschulen und Mittelschulen kaun die deutsche Schulsrage in Slowenien geregelt werden. Alle bi«. herigen Versuche find Verschleierungen und Umgehungen de« Tatsächlichen uud Notwendigen! Das Gesetz üb r die direkten Steuern. 2. Die Steuer aus da« Einkommen von Baulichkeiten. «tenerpfticht. Artikel 29. Der Steuer aus das Einkommen von Baulichkeiten unterließen all« Bauten aus dem Territorium bei Königreiches, welche jflr Wohnzeckc oder eine andere dauernde Benützung bestimmt find. Artikel 30. Al« Baulichlei« nach diesem Sei«» wird jeder Bau aus festem Brund oder im Waffer ohn« Mitsicht auf daS Material. an« dem e« hergeftelli ist, a»q«>«hen, Hieher fallen auch Bauten, die ein« solch« Konstruktion besinn, daß fie sich von «inem Crt aus einen anderen übertiaqm lassen. AIS Bauten werden nicht angesehen: Mühlen an Blichen, die bloß periodisch mahle« tonnen, Schifte, EchiffS» mühten und andere SchiffahNSgrgensiände, Schutzw«hren. Leinwandzelte, Wohnwägen, etxnio auch nicht Baut««, die nur für kurze Zeit errxttet werden, }slr nicht länger al« für drei Monate. Wenn die hier angejühnen Objekte in Miete gegeben werden, unterliegen ihre Einkünfte der Aentensteu«r. Artikel St. Die Pflicht der Eteuerbejahlung aus daS Einkommen von Bauten beginnt: 1) mit dem der AuSgade der Benützungtbewilligung solgenden Monat: 2) bei Benützung der Baulichkeit vorher ur WohnungS.we^e bestimmt find; 9.) Bauten von nach den Vorschriften des Gesetzes über das Wasserrecht errichteten Gesellschaften (G-nossen-fHaften), zum Schutz gegen Ueberichwemmungen, für Trockenlegungen. Bewässerung von Grund und Regulierung von tKewaffern, wenn fie für Mafchinen oder zur Unier-bringung des Mafchinenperfonals oder der Wächter von Txmmen, Echleußen und Kanälen verwendet weiden > 10.) Bauten, welche für die unen'geltliche Unter' bringung von Militär requierim wurden, solang« bis sie dem Eigentümer zur freien Verfügung zurückgegeben werben, inwieweit dies mit einem Spezialgesetz bestimmt ist; 11.) Bauten, die provisorisch infolge außerordentlichen Bedarfs (Brand, Ueberschwemmung, Versammlungen Lager, Epidemien ufw.) aufgestellt wurden, solange dieser außerordentliche Bedarf andäuert: 12.) Leichenhallen und Mausoleen: 13.) die mit besonderen Gesetzen kefreiten Bauten; 14.) WohnungSbauten ausgelassener Industrie, und Gewerbeunternehmungen, solange fie nicht irgendwie aus-genützt werden; 15.) Bauten, die ausschließlich Landw rten und ihren landwirtschaftlichen Arbeitern zur Wohnung in Dörfern und Landgemeinden bientit, ebenso auch Bauten, die dem-selben Zweck dienen, aber außerhalb deS Bereiches von Städten, Märkten und Orten stehen, welche als öffentliche Kurorte erklärt wurden, hirher fallen nicht Sommer frischen, die auf Feldbefitzen (Meierhosenj eingerichtet sind, wie auch nicht Baulichkeiten von Großgrundbesitzern. Al» Landwirt nach diesem Punkt wird derjenige nicht angesehen, der fich dauernd mit Industrie, Handel, G.werde oder einer anderen erwerbsmäßigcn Betätigung und einem selbständigen Berui beschäftigt oder eia Einkommen hat, da« ihm auS dem Verhältnis eines ständigen äffen lichen oder privaten Dienstes oder wegen desselben zufließt. I«.) Bauten de« Staates, der Seldstoerwaltung»lörper wie auch der gewerblichen, industriellen oder montanigischen Unternehmungen, welche zur unentgeltlichen Bequartierung ihrer Arbeiter dienen: und 17.) Bauten der in den Punkte» ?.) und 8.) des Ar-titel» 76 erwähnten Genoffenschaften und GenoffenschaftS» verbände, insoweit fie direkt den Zwecken des Genoffen-schaflswesens dienen. Tiefe Befreiung gilt auch für alle Zuschläge, welche aus Grundlage der direkten Steuer bemeffen werden. Die Beireiuiigen nach diesem Anilel hören insoweit aus. als der Bau ggnz oder leilweise in Miete gegeben oder nicht mehr für den Zweck verwendet wird, welcher ein Recht aus Befreiung verleih?. Wegen der Zuerlennung der Steuerbesreiunq wird der Steuerbehörde binnen »0 Tagen vom Zeitpunkt an, wo mit der Ausnutzung des Baues zu den angeführten Zwecken de-gönnen wurde, die Anmeldung vorgelegt. Legt man die An-Meldung später vor. beginnt die Steuerbefreiung erst mit dem Beginn de« aus die Vorlage der Anmeldung folgenden Quartals. Diese Anmeldungen werden nicht sür Birne» '/T> m E t n m. Bei richtiger Behandlung werden seidene Kleidungsstücke lange halten. ohne brüchig und mürbe zu werden. Man darf sie nur niemals mit heissem U'asser in Berührung bringen, sondern muss sie in kalter Radionlösuni> leicht durchdrücken. Bei der grossen Reinigungskraft des Radions genügt dies, um jeden Schmutz restlos zu entfernen. Nach dem Waschen wird iu kaltem Wasser nachgespült, dem ersten Spülwasser ist zweckmässig etwas Fssig beizugeben, damit die Farben leuchtend und frisch bleiben. Wichtig für die Haltbarkeit des Seidenstoffes ist auch das Trocknen nach dem H äschert. Seide muss in Tücher eingerollt und in noch feuchtem Zustande gebügelt werden, um seinen Glanz zu behalten. aus den Punkten l.), 3.), 13.) und 15.) vorgelegt, ebenso nicht für Kirchen und Kapellen. Das Aufhören der Bedingungen für die Steuer-besreiung muß der Steuerpflichtige der zuständigen Steuer-beHorde binnen 30 Tagen nach der eingetretenen Ber-änberung mitteilen; sonst treffen ihn die Stiafsolgen aus dem Artikel 137 bezw. au» dem Artikel 13« diese« Gesetze«. Artikel »3. Die Steuer auf das Einkommen aus Bauten belastet ben HauSbesitz. zahlt fie berjenige, welcher die Baulich-keit al« eigene benützt (Besitzer, Inhaber), wenn es fich aber um einen ständigen Genuß oder um eine Erbpacht handelt, der Nutznießer bezw. der Erbpacht». Don der neuen Angt stelltet, steurr. Da im Umsang unserer Veröffentlichung de» tÄesetzeS über die direkten Stcnern auch die neue Angestelltensteuer erscheinen wird, seien im folgenden bloß einige Abschnitte aus der Durchführungsverordnung zu diesem Gesetz vorwegge-nommen, das bereit» am l. April in Geltung getreten «st: Ste«crbefrei«ngen und Stenerabziige. Bon der Angestelltensteuer find die Bezüge der land' wirtschaftlichen Ardeiter uud Bediensteten, ebenso der Arbeiter bei Errichtung von bäuerlichen Bauten am Lande, die Stu-denten bezüglich der Einkünfte von Instruktionen und alle Einkünfte, welche 4'ki Din pro Monat nicht übersteigen, befreit. DaS Ausmaß beS steuerfreie» Einkommens wird für jede« eheliche Kind bis zum 18. Jahr, da» kein selbständige» Einkommen hat, um Ioo Din pro Monat erhöht. Bei der Berechnung des sleuerpilichugen Ei»kc»mnens wird vom Gesamteinkommen abgezogen: 1.) bei Einkünften, bis 4000 Din monatlich (bzw. MO Din wöchentlich und i«o Din täglich) 4oo Din t'60 bis i44o Din wöchentlich bzw. 160 bis «40 Din täglich)» 2oo Din (60 bzw. 8 Din) und für jedes Krnd bis zum 18. Jahr 50 Din (12.50 bzw. 2 Din). Auf Einkünfte von über 6000 Din pro Monat, l44o Din pro ALoche und 240 Din pro Tag ivird kein Abzug bewilligt. Wer an mehreren Orten dienstliche Bezüge befitzt, dem wird der Abzug bloß vom höchsten Einkommen, bei Ehepaaren wird der Abzug bloß beim Einkommen des ManneS bewilligt. Berechnung der Steuer. Die der Angestelltensteuer unterliegenden Einkünfte werden in zwei Gruppen eingeteilt: a) Gruppe der sortgesetzten An-fünfte und b) Gruppe der Einkünfte, die sich dann und wann zeigen. Als sortgesetzte Einkünfte werden alle jene fort-gefetzten Einkünfte und alle jene fortgesetzten Gewinne ange-sehen, die im vorhinein mit einer ständigen Summe bestimmt sind und fich per Tag, Woche, Monat oder in anderen Intervallen wiederholen. DaS Einkommen muß im vorhinein be- stimmt fein, sonst besitzt es nicht den Charakter eines fort, gesetzten Einkommens. Trotzdem werden Akkordlöhne, Stück-zahlungen u. s. w. als fortgesetzte« Einkommen erachtet, obgleich weder die Summe noch die Zeit der Arbeit im vor hinein bestimmt find. Die Steuer auf die fortgesetzten Bezüge und «ortgeietzlen Gewinne wird nach dem Gesamtbetrag der monallichen, wöchentlichen bzw. täglichen fortgesetzten Einkünfte, vermindert um den Betrag des gesetzlichen Abzuges, bemessen. Trotzdem gehören beim Hausgesinde bloß die Bezüge in Geld, nicht auch der Wen der Kost und der Wohnmig in die Steuer-grundlage; dafür wird beim Hausgesinde lerne rlei Abzug bewilligt. Das Einkommen oder ein Teil deö Einkommens in Na-turn wirb nach dein (^eldersatz geschätzt, den das Sozial Ministerium nach Artikel 2» de» Arbeiterverficherurigsgefetzes bestimmt. (Der Verordnung liegt eine Tabelle über den Geldersatz nach der letzten diesbezüglichen Genehmigung des Sozial. Ministers vom 8. Februar 1923 bei. Nach dieser Ausschreibung werden z.B.eingeschätzt°. die volle Verpflegung sür Erwachsene mit Wohnung Z50 Din pro Monat, ohne Wohnung 8ooDm;d>» volle Verpflegung für einen Ange stellten in ein« BJ«lftät»e mit Wohnung aoo Din. ebne I Wohnung 175 Din pro Monat, volle Verpflegung für Lehrlinge mit Wohnung li' Din pro Monat, ohne Wohnung 100 Din; Kleider: für Erwachsene 6&50 Din. für Lehrlinge 25 Din monatlich; Beschuhung: für Erwachsene 87.50 Din, für Lehrlinge 20 Din: Wohnung: ein Zimmer und Küche 75 Dm. 2 Zimmer und Küche 112.501m pro Monat; Beheizung: für «nen Raum »o Dm, für jeden weiteren 25 Din pro Monat, Beleuchtung- für einen Raum 12.50'Din u. s. w.; übrige Bezüge in Natura: Frühstück »0 Din, Mittagessen 150 Din. Abendessen lOoDm pro Monat . .) Die Steuer auf fortgesetzte BeHge wrrd vom gesamten Monats bzw. Wocheneinkouunen, vermindert um die Abzüge, berechnet und zwar nach einer in der DurchfuhrunqSver^ orbnung veröffentlichen Skala. (Bon einem Monatslohn von 1500-1600 Din zahlt man ohne Kinder 35 Din, von 2o«o—31 oo DKn zahlt man 58 Din, von a.soo—2«oo Din 86, von »000—»100 Din 119, von MM - MM. Dm 157, von 4000—4100 Din 218, von 60oo—6ioo Din 30», von 6000—6100 Din 421 u. s. Iv.) Der Wert der Wohnung eines Staatsbeamten darf nicht höher geschätzt werden als der ihm nach dem Gesetz gcbnhrende Wvhnungsbeitrag. Die Wohnung eirie» Arbeiter» in einer Jntmstrietolonie wird nur eingerechnet, wenn sie «us die Höhe des Lohnes Snrstuß hat d. h. wenn der Lohn höher oder niedriger wird, je nach»««, der Arbeiter eine FalmtSwohnung hat oder nicht. Bon Einkünften und Gewinnen, nxlche zufällig auftauchen und nicht mit einer ständigen monatlichen, wöchau» lichen oder täglichen Summe bestimmt sind B Prämiern, Tantiemen, Provisionen, Dräten u. s. w.) werd die Steuer jedesmal bei der Auszahlung für jeden besondere» Betrag des Einkommens bzw. deS GeltwerteS des Gewinnes, ohwe Abzug, nach der im Gesetz befindlichen Skala berechnet. Ans die Steuer aus den Dienftbezügen dürfen tu« «000 Din monatlich nach Abrechnung der Abzüge lerne autonomen Zuschläge aufgeschlagen werden. stamm 29 Cilliet BeUnng Seite 5 Vinhebuug der Steuer. Jeder, welcher Einkünfte a»S nicht selbständiger Arbeit und Berns besitzt ohne Nuckücht auf die Höhe, muß sich ein S t c o e r b ü ch e l anschaffen. Die Steuerbüchel werden von den Gemeinden ausgegeben, welche den Namcn des Ange stellten, serner die Namen und daS Alter der Kinder nnd die Steuerbehörde I. Instanz hineinschreiben. Ter Abzug für die Kinder unter in Jahren darf erst in Betracht gezogen werden, sobald die Steuerbehörde auf Grund der vorgelegte» Bestätigung die erforderlichen Daten eintragen lernn. Ter Arbeitsgeber schreibt in das Steuerbuch«! alle Auszahlungen und alle Gewinne von GeldeSwert bei jedem Auszahlung«-termin ein, ferner auch den Steuerabzug und bestätigt die Richtigkeit mit der eigenhändigen Unterschrift. Das Steuerbüchel muh sich jeder verschaffen, ohne Rück ficht darauf, ob sein Einkommen steuerpflichtig oder ivegen des Minimaleinkommens befreit ist. Jede Person muß fich regelmäßig für das kommende Kalenderjahr ein neues Büchel anschaffen; da« alte darf nur im Kille genügenden Raumes und abermaliger Bestätigung über das Alter der Kinder von Seite der Gemeinde bzw. der Steuerbehörde verwendet werden^ Da« Büchel hat während der ganzen Zeit der Anstellung der Arbeitsgeber in Berivahrung, der die Auszahlungen enigegen eintragen mutz; bei Austritt aus dem Dienst hat er es dem Arbeitnehmer zurückzugeben. Alle Arbeitsgeber müssen die Steuer bei jeder Aus-zahlung abziehen. Die eingehobenen Beträge muß der- Arbeit? geber dem Steueraml mit einem ZierzeichniS aller Angestellten tind Arbeiter in spätestens i5 Tagen nach Abiaus eines jeden Monats abführen, Die Steuer, die vom HauSgesinde eingehoben wird, und die Steuer, welche Arbeitsgeber einHeden, die nicht mehr als S Bedienstete beschäftigen, kann mit monatlichen Verzeichnissen in spätestens >5 Tagen nach Ablaus eines Quartals abgeführt werden. Trotzdem muß jeden Monat daS vorgeschriebene Verzeichnis zusammengestellt und bei jeder Auszahlung alle Daten in das Steuerbüchel eingetragen werden. Dicnstgebern. welche eine außergewöhnliche Zahl von Angestellten beschäftigen, dars die Generaldirektion erlauben, daß sie im Laufe des Bierteljahres aus Rechnung der Steuer Pauschalsummen zahlen, die nach Ablaus des Quartals verrechnet werden. Die Verzeichnisse werden nach einheitlichem amtlichen Muster verfaßt. Wenn festgestellt wird, daß die abgezogene Steuer nicht in das Verzeichnis für die betreffende Zeit eingetragen ist oder sie der Arbeitsgeber mit einen, niedrigeren Betrag eingesetzt ha», muß die Steuerbehörde das Strasversahren wegen Verheimlichung einleiten. Der ArbeitS-geber, welcher die Organe der Steuerbehörde und Finanz, lontrolle an der- Einsichtnahme hindert oder ihnen die ge forderten Aufklärungen nicht gibt bzw. die Einsichtnahme in die Geschäftsbücher, ZahlungSlisten n. s. w. ablehnt, wird mit 1000 bi» 20.000 Din bestraft. Streitigkeiten zwischen Arbeitsgebern und Angestellten bezüglich der Steuerabzüge, der richtigen Anwendung der Skala u. s. w. entscheidet die Steuerbehörde I. Instanz, welche die Erledigung bis spätestens am nächsten Tag nach Meldung des Falles herausgeben muß Gegen solche Entscheidungen ist innerhalb von tS Tagm nach Einhändigung die Beschwerde an die Steuerbehörde II. Instanz zulässig. pmuuqr Zulaud. Aas „deutsche'' Schulwesen in Augojlawieu. Gelegentlich der litzlvergangenen Budgetdebatte hat der Oo»ann kti »cntichen Abgevrdn«tevklub» Dr. S-ephan Ä; äst dir Gchulzvflände der 700.000 D-mschen in Jugoslawien in ihrer gangen Trost, lofigtm cnthäUt unk da« von amtlicher Elell« ge-seh ckl verbreitet« Mütchen von »tne« deutschen Gchnlwes«» in Jagojlawien gründlich zerstört. Darnach gibt es kcwe einzige deutsche Schulklafse tu Sü0jla»ien, au» den Kindergärten ist j:de«deutsqe Wort und jede« beusche Spiel verbannt. Der dürftige deutsche Sprachunterricht, »er, hie uud da. iu loge-nannnteu deuischen Paralleladteilungeu erteilt »ird, ist zn» giößten Teile L-hip-rsonen aivertrank, die d»e deutsche Sprache, die Muttersprache der ihnen anvertrauten ««der, nicht nur höchst »angelhaft oder auch gar nicht beherrschen, sondern inuerlich »b« lehne». .Daß von einer Pflege der deutschen Seele uuter solchen U«stüuden nicht gesprochen werde» kann, lugt ans der Hand, da» Lq.,»mste aber ist, daß, gleichwie in Zlatieu, der versuch jeglicher, auch der dci4-,d:»ficn kulturellen Selbsthilfe unterditick wird; die eine» private» demfchei« Kindergarten» >» C lli wurde ebenso verböte», wie die in der Woiwodtoa geplante Ans pellung von Analphabeten- und Fortbildungskurse-sür schulentwachsene Personen. Dte Wahrheit ist: Man hat den Deutsch:» ge,o»»en, wa» ihnen »ur irgend genommen »erden konnte, und »an hat ihnen gar »ichll gegeben. Ein Schuliusp:klor in der Wolwodlna, dem ebeu dte «eisten jmer fragwürdigen „deutschen" Schulen ausgeliefert sind, schreibt für Beograder Zeilurge» Hetzartikel gege» die Deutschen, die von ftibtrshett, M-ßlosigkeit und Drohungen strotzen. Welche .Pflege" ei» solcher Mensch de» ihm untergeordneten „deutscheu* Schalen angedeihen lätzf, kann ma» sich ja denke». Mter englischer Hörigkeit? Wie dte Blätter berichte», soll die gesamte jug». slavische Wirtschaft»» und Finanzpolitik iu dem Sinne umorientiert werden, al» man sich vollkommen in die englisch« Wirtschafte Hörigkeit begtvt. So soll e« Hauplbedingung für die englische Anleihe sein, »aß Jugoslawien durch 99 Jahre sonst »irgend» Anleihe» aufnehme» darf al« bei der englischen »gleich endlich abgebaut. Bekanntlich wa: diese» Ministerin» vollkommen überflüssig, denn e» bestand bloß au» de« Minister u»d seine« Ehar fj ur. vielleicht wird man nun doch darangehen, auch einige andere überflüssige Ministerien abzubauen, de»u schließlich stehe e« »irgend» gejchriede», daß »ir alle aodereu Staaleu, selbst die größte», an Zahl der Minister »«it überlr fs-» müsse». Wie steht gegenwärtig die Arage der slowenischen Kulturaulouomie i» Aärnteu? Wir lesen hierüber im „ftoroeü Slovenec" vom 4, «pcil l. I. uachsolgeudi«: Ueber die Autonomie wurde am 28. Mürz im SchnlauSschaß (»et Landtages) 4 Stunden vethaudelt. Wie Klage»-surler Blattern zu entnehmen ist, beteiligten fich an »er allgemeine» Debatte die Abgeordneten aller Parteien. 6« erwie« sich, daß alle Par-»eten bereit find, am eingereichten Entwurf mitzuarbeiten. Auch der Vertreter der ilowenischen Partei sprach fich sür dte SpeziaUe-vaiie au», dte nach DMu, n»d zwar a« 16. Aprtl. begwnt. E« wäre sehr zu begrüße», wenn ein so wichiiger Gesetzentwurf »»t der Zust>»»ung aller Partete» angenommen »ücde. — Wie »an au» sieser Mitteilung de« Organ« der nationalistische» Kärntner Slowenen erfleht, reist aus deutschem Bodeu al» erste» Beispiel m Mitteleuropa die großzügige Lösung de« Minderheitenprodlem« der Vollendung entgegen. T,otz»e» besitzt » « Blatt dte U»versrore»hett, auf derseloe« Seite die i» Hinblick auf Südtirol und auf die anderen deutsche» Minderheiten in Europa vo» Zenlcumiabgeordnelen Schreiber t« deutschen Sie>ch»tag abgegebene Erklärung, wo-nach btc europäische Minderheittpoliti! nicht «tt Rach«maßr«gtln, sondern «U morauscher Gewinnung und psychologische» verstehen gesührt werden »üsfe, »tt de» Setz zu kommentieren: „Die Deutschen Meu zuerst selbst zeige», daß sie die Rechte der nationale» Mmdnhette» respektiere».- E« drängt fich »adet dte Frage auf, wa« »ohl ein besseres Z-ug»,« für die Respektierung der Richte der nationalen Minderheiten ablegt: die vierstündige Verhandlung i» Schalau»>chuß sie« Kärntner Landtage« übn eine» G.sitztntwurf, welcher unter der Mitarbeit aller Parteien einschließlich eine« Mindnheu«ver-tieter« ver dortigen nationalen Minderheit dte volle Kuliurani0'0»ie dringen soll, oder aber die Wcg. Grosse Auswahl in {Kinderwägeni £ (mit Dach von Din 475.— aufwärts) ^ Galanterie^ und Spielwaren-Haus 4 jjF. KÖNIG, CELJEj rahme de« BereiuSvermögev« einer nationale» Minderheit uud die vo» «ine» führenden slowenische» Tagblatte angeregte .Eatfervung* zweier deutscher Aufschriftentäselcheu tu — Slowenien? Albaniens Okkupation durch Italien! Wie fich dn Laibacher »Sloveuec" au« Lo»do» melde» läßt, wurde die albanische Grenze gegen Jugoslawien deshalb gesperrt, weil Albanien knapp vor der Okkupation vo» Leite Italien« stehe. Aus Stadt und Laud Der launische Aprtl hat nach einem schönen Tage am Mittwoch wieder graue« Regen-wet!er üb«r den Land verhängt. Aenderl er seine Laune nicht wieder, so gibt es trüb« Ostertage. Großherzige Sperd'. Der Sladtmagi-strat C'lli onlnubart: Frl. «im» Karlin hat von den freiwilligen Beiträgen gelegentlich der vorträge über ihre Weltreise durch da« ostii^iiche J»selgeb«et in grosherziger Weife 1000 Di» de« stüdttsche» Ar«e»fond t» Cilli zugewendet, für wtlche edle Spwde ihr der städtische Armenrat aus diese« Weg deu wärmsten Dank avßspricht. Soangelische Gemeinde. Am Ostersoun- tag findet der FestgollcSviellfl nm 10 Uhr vormittag» verbunden «it der Feier de« heiligen «vendmihli? in der CjristaSktrche statt. Unglaubliche« geschieht! Dieser Tage brachte» dte Blätter eine knrze Meldung »achsolgende» Inhalt», die alle hiesigen S.üub'Ler der»Slave»Ska oanka* «it äußerst ge«tschte» «fühlen «füllen nnß: »Der Zvang»an»gleich der Wiener Filiale der „«laveveka banka" ist nun perfekt geworden. Di« gläubiger der dritten Kategorie nehmen deu Vorschlag, wonach ihr« Forderung«» mit 70°/, befriedigt w e r » e» s 0 l l e u, an. Die hiefnr benötigte Summe von 200.000 Schilling (1.600.000 Din) wird an» der Konkursmasse der ,SladenSka banla" bereitgestellt." — Wenn man bedenk', daß e» fich hier n» die Gläubig« der dritte» Kategorie handelt (»i« der e r st« u und zweiten Kategorie find bneit» voll befriedigt!), während dir (V äubiger und Einleger in Jugoslawien feinen Fortgang der Angelegenheit wahrnehmen, fo könnte diese» dargestellt« verhtltni» jeden hiesigen Gläubiger zur Verzweiflung brmgen. «bgesehen vo» de» «men kleinen Einlegern, zieht man tn dies«« Zusammenhang »it Recht einen besonder» drastisch:» Fall i» Betracht, den die besondere» Umstä»de mit 2 Millionen Dw iu die erste Klaffe verletzt habe». Diese G äabiger find bi« jetzt, also nach 18 Monaten, noch mtt keinem Heller bedach: worden. Die betroffene Firma hatte nämlich im Frühjahr 1926 det der Ftlial« der »Slaoenska baaka' tu Eilli nm einen Kredit bi» zur Höhe vo» 2 Millionen Di» angesucht und ihn (leider I) auch «u Frmde» zugespiochen bekomme». Al« Sichersttilllllg wur»r» der Bank 2 Biankodepolwechseln gegeben, »lso Wechsel, di« naturgemäß nicht für den S»!o»pt d. h. für di« Begebung bestimmt waren. Dt« (mitnehmend« Firma nntzt« den Kredit, wie die» heute im Geschäst»lebe» allgemein üblich ist, von Fill zu Fall au«, »temalS würde er jedoch voll ausgenützt. So ergab es fich, daß die Firma Mitte S-ple«ber 1926 bei der ge« nannten Filial« «in Deb«tsaldo von nur 130.000 Dm hatte, d h. die Fie«a schuldet« der Bank diese Sn««e. Al» »u» di« ^Slaveusk» dauka" g«gen 20. S«p-tembrr 1926 bekanntlich in Schwierigkeiten geri«t und acht Tage später bereit» der Vvrkonkur» eröffnet wurde, hat die Filiale in Tilli die b«id«» Blanko-d e p 0 t wichse!, ans welche fie bloß ein Recht von 130.000 Din besaß, mit 2 Millionen au»-gefüllt und begebtn. Die kreditnehmend« Ö i*a mußte die beide» Wechjel, und zwar «in«n a« 20. Okiod«r und den zweiten »« 10. Deze«ber 1926 «U je 1 Mill'oa Di» etmid.c». Da sie über eine so hohe S»»»e selbstredend nicht verfügt«, mußte fie ge^en hohe Zinsen da» Gel» ausnehmen, da ja sonst ganz bedeutende Plottstspese» erwachsen wäre». Wir können un» enthalte», dieses vorgehen der Bank »tt de» gebührenden Naldruck bezeichnen, weil sich dieser ans der gejchildeuen Sachlage ja ohne sie« für jede» Leser ohaeweiier« ergeben »uß. Z«o«r»aun, der gerecht deuten kann, wird angeficht« diese» tram«g«n Falle» aber di« Frag« «heb«» »üffen : Hat »an die oersügbaren L00000 Schwing, di« iu Wie» zur 70°/,lle« mal lebendig bleiben soll, muß gepfl-gt und ge'peist werden. So Ist e« auch mit bern Volk« bcwußisti». Wenn e« nicht au« der Quelle de« ge. meinsamen »alturgnte» immer neue Nahrung schöpft, muß e» langsam ersterben ober z«r Form ohne I« Eillier Zeitung halt erstarren. Und so unerschöpflich ist dieser Schatz geistigen B-fitztnm«! Er bereichert jeden einzelnen, der davon nimmt, und bereichert so die Gesamtheit. Wer fich in da« Schrifttum, den flavfien Spiegel deutschen Leben«, vertieft, kann die Fühlung mit seinem Volke nicht verlieren. Naa stellen fich aber der B-rso-gn»g de» flnClandfdeutlchtam« mit guten deutschen Büchern mancherlei Hindernisse in den Weg. Die B?zn^S»öLlichke,ten find oft erschwert und mit hohen Kosten verbunden. Diese« P-odlem erkannt und Abhilfe geleistet zu haben, ist da« große Verdienst der Deutschen Buchgemetuschast. Gegen einen äußerst geringen vierteljährlichen Rit-«liedtbeitrag, der je nach der Zihl der gewünschten Bacher von bS Din fr« 164 Din gifte ff li ist, sendet sie allen Mitgliedern dte zur freien Aniwahl stehenden inhaltlich wertvollen und künstlerisch au«. Nummer SS gestatteten Hilblederbände ihrer Bücherreibe frei iu« Hau«. Diese Reihe nmfatt Werke der neueren Er» zähluvgtkuvst, der Weltliteratur und Abhandlungen an« allen Gebieten de« W sse>« tu vemeinv«ritä»d» licher Fo?m au« der Feder der namhaftesten Fachleute. außerdem erhalten die Witglieter die zweimal monatlich erscheinende illustrierte Zeiilchris, .Die Lesestnnde- völlig kostenlo« zugestellt. Diese L W fvc U Unsere liebe Muller, Groß-^und Urgroßmutter Frau Susanne Negri ist am 6. April, '/,? Uhr morgeus nach einem nur unserem^lvohle"' gewidmeten leben im 78. Lebensjahre für immer von uns gegangen. Die Leiche wird am Sonntag, 8. April um 5 Uhr nachmittags nach dem Bahnhof geleitet und von da zur Einäscherung nach Wien^ttberführt. Celje—Cilli, am 0. April 1928. Dr. Eugen Negrt, Dr. Walter Negri. Erich Negrt Söhne Ella Wvschuagg. geb. Negri loch ter Ilse RaKusch. geb. Wvschnagg. Waltraut Negrt. Dr. Walter Negrt. Dr. Hellfried Negri. Hans^Ertch'.Woschnagg. Herbert. Inge und Harald Egger. Erich.Negrt Enkelkinder Willy und Hermann Sakusch, Urenkel. - .. .. « '!;•> > - *53* VW vom Postsparkasse Nr. 10.808 Ljudljana oo Fernruf Nr. 21 oo .»('Tf Herstellung von vruckarbeiten wie: Werke, Zeitschristen, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Ruverts, Tabellen, Speisentarife, Geschäfts, und Besuchskarten, Etiketten, tohn-listen, Programme, Viplome, Plakate Jnftratenannahmestelle für die Cillier Zeitung l?ermählungsanzeigen. Siegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, Durchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. ♦ ♦ ♦ ♦ presernovs ulica Dr. 5 Ram»i 29 füllet Zeitung Seite 7 Die Kreiwilltg« Feuerwehr Celje er« futt alle Berewe, de» 3. Jartt L I »" 8«-«sftoUnpger frei ju lasTm, weil an diesem Tag die F?nerwehr C Ij? >br'n F'nerwehrtag abhält. Schubert Wo>f Abend de« Konzert-und Oratorieufänaer« Oskae Iöllt Der Sartenvorverkaus für dieses mit grüßten, Jnteresie erwartete Konzert, welches am 18. April um '/,9 Uhr iibends im Kinosaale des Hotels Skoberne statt-findet, be innt Miitwoch den 11. April in der Luchhandlung der Frau Flora Lager Neckermann, vorm. Fritz Rasch, Celje, Presentova ulica. .VoiF«H»fth«|fr Verein^ — „Ljud-gka sainopomod* in Maribor teilt allen ihren Mitgliedern mit, daß dieser heute schon über 4000 Mitglieder zähl'. In den reichsten Tagea erhallen alle Mitglieder die erste Vere nSnachricht mit beige-schlosseren Erlagscheinen. Da d^e Abteilungen B C D teilweise ichon voll sind, wur ea laut letzten Sit-jullgsbeschlusses Unterabteilungen B/I, C/I, D/I ausgestellt. in welche neben jüngeren durch einige Wochen auch alle ältere gesunden Per onen bis zum 75». LebevSjihre Ausnahme finden. Wer ncch nicht Mitglied unseres BeretneS ist. versäume «ich iiejen günstigen Zeitpunkt und verlange heute noch eine Beitrittserklärung unentgeltlich v^m obigen Pereine. Aufhedur.g C'r Ntfuwpflrcht Zwischen der Tfchechosiowake«. 0 st rretcv und Deutschland. D-S Knnsutat der Tsch:cho iloioadlchka R p >b!.k in Laibach mach' dir im Kä iizre ch d:r » rbta, K oa'.cn uib Klow-oe,« wohrhuste» tschrchislovsk'schem Etaa-Soogeböng-n evs«erk!a», daß fie vom 5 «p il l. I an säc die R le» räch O streich unv D unchw"» msolp? di.S dinglichen A ko«mevs kein JPi*um « hr berö'.igen. ch-' h?r »ufl.-i: üch die lR;>'en)rn mit eine» cegrl-»äßigen und (ölngeti, .tuich die tschicho'lowskisaen Behörden au«», st llten R?'sa ers tzt. aiatw:iser. De p odjiorische» R.ise-täss- sowie auch »'e SammelpÄflc (Samwelfoaflg» v.iio ) find »och weiter visuirpfflchi,^. Funktionär« des Völkerduvd,« in Laidach. Dieser Tage trasen in Laibach von ihrer Reise durch Jugoslawien der Direktor der Jn-orma-tionSabuilung der Völkerbunds Herr Commert, die Mitglieder dieser Abteilung, M. Cumming, Popoviö, seiner das Mitg ed der Presieabteim g des Völker-bllods Herr Jakik ein. Die Reise hatte den Zaxck. dm hiesigen Kreisen die Tätigkeit de« BSlkerdunfeS nahezubringen, anderseits für den Völkerbund In svrmationen Über Stand. Jdeo ogie und Stimmung des jugoslawischen Volkes zu sammeln. Ob die Herren dcS Völkerbundes auch mit irgendeinem Ver iteter der nationalen Minderheiten Fühlung gesucht fyiben. ist auS den Berichten niht ersichtlich. Wiotehheti! Unter den Kronenpensionisten sind am schlechtesten die Lehrer und Pro essoren ge-Kellt, weil ihre Uede sührung in die Dina, Pensionen an dem Veto der Haup'.kontrolle in Beograd scheiterte. Diese zaribesai ete Stelle erklärte nämlich, daß sie die e Uedersührung nicht genehmigen könne, sei sonst die bet!essenden Pensionisten in den neuen Provinzen eine höhere Pension be amen als ihre gleichaltrigen Kollegen in Serbien; eS könne nicht erlaubt wer)en, daß in einem Teil Jugoslawiens ne Pensionisten einen höheren Ruhegevuß bekä mn als in einem anderen. Das heißt doch mit wideren Worten: Damit durch die größere Pension im Falle einer Uedersührung der diesseitigen Pen iionisten keine Ungleichheit bezüglich der serbischen Kollegen entsteht, H it die Hauptkontrolle durch ihr Peto veranlaßt, daß die bisherigesnglelchheU i» ungun sten der Prctani weitersortbestehlt. Dazu bemerkt der Laibacher ^Sl v:nec" mit Recht: Sonderbar, baß eS die Hanptkvntrolle zugelassen hat. daß unsere Kr.nenpensionisten bisher alle schlechter bezahlt wurden als ih:e serbischen Kol-legen! Ko.thui|e im Mä z Der jugoslawisch» ll tdito««lchutzve:ein r-nstrit^.e im Mosat März « gan»»" Staat 104 Ko kurse (Zebruar 83, Jämer 79) gegetüber 149 Ks»knrseu im gleichen Sfo>at beu obigen I hres Dcv?» entfallen auf Gerbit n nnb Mo ie«egro 73 (m Mä z voriae» 5»hre> 102) K oatiev und Klawocien 13 (19), »omvieu und Dal»atieu 11 (10) Bc«»>en u»0 Hl^owma L (4) u»d auf oie Äio.wobiva 5 (14). Z» nstr» Bierteisahr 1928 wurden zusammen 260 fattaife oeqenlbit 849 im gleiche» Z rtcam dc« Zahn« 1927 v zeichnet. Möbliertes Zimmer «(parierter Eingang, elektrisches Licht, sofort n vergeben. QUvni trg Nr. 9, bei Scherbec. Rinso macht das Wasser im Wasch-q trog voll Schaum und Seife. iJiffM* neue An Seisr macfil .vor a(lem mQfisclijcl LlOieifrn drr Wm( li« übrrflüHig Durtl« das Einweichen jn der Kinsolöiuug wirJ jllcr Schmut: so uusgrueichr. d«i er •am n.ichsien Morgen tpiefend Jusgewjsc iten werden kann r Auf die'-e Art spart nun viel Mühe und ' I^n-Uerül, weil Reihen oder langes Koches cSer dtche vollkommen übrrfluvsig »si. Rinso ist für ihre grosse Wdstive ebenso nüulith wie Lu* für Wolle. Seide und feine Sachen. K'inso ist ebenfalls ausgezeichnet ,iun Kochen der Wisch«. Sport. Auch eine Meisterschaft. Wie bekavüt, hat die Leitung df>. M.i'.b^r,ier Spartoereinigung „Rapid" de» begründeten B lch'uß g'siß!^ mit dem slowenischen Sporlklab ,,«ar>dor^ jär einige Int zu keinem Faßhallivettsprll a^znreten, weil die M>t-glieder des ..SZK «aribo»" nach dem l'tzien Ml!ste?schos Sfi^e der RapiUer diese im Verein mit Vtaitosaliste» auS der Zlischiuermeoge überfallen wsb eine» Ripidspieler schwer verl tz' hatte«. Da am 1 -April ei» neue« W-ttspiel zw sche» den btiken Fußdallmannschafte» anSgeichrieben war, fand am dergavgeee» GamStag in Marburg im Besei» von M tMdern de« Laibacher U iterverbonvet eine Schl'chtungSve-hivblung Natt. die j-»och erfolglos verlief, wril die Epo'Iveretviquag »Rapid- do» ihrem in jeder Beziihatq ge--echif-n»gten Hiandpankt nicht ablesi'n konnte. DiS Ep>n wurde daher mit 3 :0 sür „Maribo?-" ve?ifi,i?rt und ans diese w?vii rühmliche Weise hat al^v dieser ,Sport"oerei» die S:bie'»meisters»ast ..errunge«". Meister fchaftSspie! Athletik : S K Celje. >m Ostersonntag, de» 8. d. M., fit»,» am Platz; der A hletikrr (Fel^enkeller) um 4 Uhr da« MeifierschaftSspiel Achterik gegen S. K. C lje statt. _ Wie der Aitzpoldl zu seinem -Hfteröraten kam. Eine Oslergeschichtc von Dr. G. Wradatsch. Leopald Hinterßesscr, der Wirt von Uiteioberwalben, kurweg der Fil»pvldl genannt, war et» ß Sott. Poldl. wie geh'n die «estäst-?-votüberiogen. und dabei gttnsten. Zogen fie dann mit der beleibter gewordenen Geldkatze wieder h im und war die Kehle vom vtrlen Feilschen treck n geworden, so ge »ahnte st« daS baumelnde Wtrt3 dritl oder viert nachrinander b im Ailtpoldl, der vor feimm WirtShau'e pißtr, ob nicht doch einer oder der andrre mit minder b-feuchtet« Kehle d.n JohanniStrurk vittg hätte, voibki, so fragte» sie nur, ob schon die väste b im Ubendsctepp!» »rinnen jrtzen und wünschten ihm eine» guten Nbend. WaS hat e» nur d^ L nie g>ge» ihn? Er wußte eS, daß er Filwoldl hieß; wen» «r aber fe« Flriichichüfseln brauchen di« Gäste um diele Zeit nicht, da ste j der im Haufe im Ucbeifluß haben — und wenn er etwa einen Gast, der «ine Semmel eingestickt hat und nur eine bezahlen will, freundlich fragt, ob er stch nicht vielleicht irre, da dret im Körberl waren, so ist doch der Gast der Vchmvtzur», u,d nicht er. Wie hat er fich aufopfernd um die FS.d.rung der Behaglrchkcu feiner Gastwtr ichaft bemüht l Nn der Stirn» feite d » Hause» dte gemütliche, mit blauen, rolaläibtge», weißen, vwlettin Windlingen und den tcldlühenfeca Fisolen bewachsene Laube, und knapp am Bach« hinter'm Hause da» au« der allen Bienenbütte hergestellte Bade-hau», welche» dem penstooirten St>fi»ob«rs»rfter d rmaßen Imponierte, daß er zur Kur feiner Sbw.ußiüße iech» Tage laug al« Sommeifrischler die Badea, statt bcnrtzle, wa« bei der Sputsamkeit de« H rren R.bet Puff-r schon etwa« heilen wia. — Ja, in der R-lph»lln»g setner Gänse und Enten habe ee sogar den lustigen Wastl übertreffen durch die Errichtung deSFcdervienstallt» auf Piloten im Bache, so daß Tische und Bäi ke in der Lande keiner Beichmutzung mehr durch da» gefräßige Geflügel auSgeutzt find wie beim Bruder und die GLale immer schön wciß find und feine gelblichen Püizel zur Schau tragen wie be m lUjiigen Wastl. Diese melancholischen Geiz und Nüd verratende» Brtrachtungen warun im Giunde gerommrn unangebracht und entiprangen nur dem M ßmute darüber, daß da« G-ld nrchi gleich ickcffclw iie stoß, d-nn auch wenn der Besuch durch die llatetodcrwaldver manches zu wünsche» übrig ließ, so ersetzte» diesen »u«sa>l doch die St Ge-orgner in ziemlich reichlichem Kaße. Man unterschätzte die gebotenen «nnihlichlritea durchaus nicht, »och weniger dte ft&chc, in der dte Richte »;nil, eine Tochter seiner »etsto deren Schwester, den Kochlöffel führte —- und fie verstand ch>e Sache au« dim ,ff", hatte ste doch durch mch«ere Jahr« tu der Küche bet den hochwüid'ge» Shvrherren de« St. Giorgnerftitte«, deren Tai.lgcnüffe kultnarister U.ppi»kc,r ut-tt« zu w^n'chen üdrtg ließe», den Kochkur» odiolvtert. Btsvi dei« die von ihr zube-leiteten Gäaie und Indianer zeichneten stch durch de» Fettgehalt und der Zariheit de» Fl i che», welche ich»»e Elgevichafi«» ein nioi.ailaniie« Sropvc > hl'vorzauberie, au», und zu Martini ried fit H r» Hi lerpoff-r immer di« Hä»v« wenn die duich ein Randschreiben oerftäad gten \ St. Georgn.r mit Kind und K gel «rs«i neu und die so»>fäitig zugerichteten Periiouen m>» «ompol nacheinander verschwinden ließe>. Rar er ging immc leer auS, denn leine Hoffnung daß tbm einet der Gäste, wenn er mit der nicht mißzudtrst'h ncen Fraac an rh. h (antrat, ob da« Flerscherl auch >e> ügrnd mü be sei un» wie e» ichmecke. eine Kostp'vbe abinteu ».r»e, ertüul« stch nie, im Gegenletke er mußte mit arhZ-en wie der Gast lobte' ^Ii, dte Rc««rl, die verft.h»'» ich sag Ihn«» Herr Ftl--gelkbter Polsl, so eine delikate Zw» Geile 8 gilltet Zeitung Nummer 29 ttrtttung fintet man weit unb breit »irgend»* — unb bet Gast schnalzte mit b«r Zunge, baß bem lüsternen Ktlzpolbl bat Wasser Im Munb« zusamtnenlUf, aber aas fünfzig »Tratet veimtudet« Einahmen in verzichten, lieft sew Geiz nicht zu. Bei seiner Stiefschwester Malt, einer von seiner Mutter in die Ehe mitgebrachten unehlichen Tochter, bte e« tivtz Liebeheischenden Herzen« ,« keinem Manu ««bracht hatte, kehrie er je»««wat. wenn er Eirkäufe in 6t Georgen tu besorgen hatte, »u, um stch nach htcm Befhiben tu e» kundigen, bad hilft, um stch bte Mittag«, kost im Gasthause zu ersparen, obwohl er wußte, baß st« al« Rährw mit be« L ben« Röten zu kämpfen Hai e. »>« solche hatte ste wegen ber »ovkurrenz m Ölte nur schmalen verdtenst. da ste aber sehr fromm unb schon Mit Über boS kanonische «lter hinan« wir, so vnschafften ihr dte Ehorherren eine« verbienfiznlchuß durch Zr Weisung von »oststubenten, b e bi« lateinische Sttii« schule besuchten. Besonber« viel schaute batei auch nicht heran«, benn Im Stubentenh« Leb«,« Ihrer «oftfrau elwa« beigetragen hätten. Sorge unb Plage gab'« gerügenb, nicht nur für ba« leibliche, fonbero auch für ba« geistige Wohl, ba Mt Etudlerstunbeu zu überwachen waren, benn füllt der Stubent durch, so ist immer bi- manzelhaste Aussicht b«r Oisorgenbe» im Hause mitverantwortlich. Besonder« bi« betbeu Großen, der St um berge* unb d« taumstarke »lein, beib« Sepiiwaner, halten e« not, baß dte »ngen der Xante Mali, wie ste stch nennen Uetz, unabl'ssig wachten. Wo e« einen Stubenierju^ im Markte gab, sei e« ein Schilbvertaulchen «ber et» ver» nrlachle« fiirrährenbe« »lingiln ber elektrischen Hau« tzlocken, wenn ste gerade nicht bi« Anstifter waren, aber fcbcxiU mußten fie batet sei». Den Herrn Onkel Hloterstiffer mochte» ste wegen sei»e« Geize« »icht leibe», st? hatten be»selb«n ja be« öfteren zu ver kosten bekommen. Vegliiieien ste Tante Malt zu einem Bes»che tu Unter ober waloen unb trockneten st« stch bi« Stirn« unb klagte» ste über Hitze, so verstaub ber Herr Onkel ben »iuk mit betn ZauapfaM nicht, sondern »et»te baß ei» Bab enisrischen» sei, unb statt fie mit «wem kühle» Trank zu labe», bürste» fie tu« W. ff«, b:nn ba« war gratt«. Plätscherte» fie bann tm «achc herum, so hätte» ste gar zu gern« vom Siällcheu sür ba» Febelvieh die Hühuerabtetlung geöffnet, um »i« Pipnlu fchwimure» zu lerne», aber ba« einzige Türche», vag für Gins« unb Evtcn zum Freibade bestimmt war, ließ stch von außen, immer bann, wen» ste badete», nicht öffne» unb bte Keusterlucke oberhalb war mit einem engmalchigen Drahtgitter versehe», so baß ma» nicht einmal «ine» vachstein hineinwerfen konnte. Da war b« lustig« waftlonlel ein anderer. Wenn fie ein gu>e« Slück Wege« hinter ber Taute zurüchblicben, um ihm »«stahl«» auf eine» Sprung eine» guteu Tag zu biete», I» verstaub er ihr .«ber heiß ist'« heute" uud auf eine» Freipritzer kam e« ihm »icht a». »nipp vo» ben großen Ferien hatten Stumberger aab »lein ba« unaufschiebbar« BebÖrtnig nach einem erfrischenden &ib>; weg«» be« leichteren Stuoium«, safte» ste, oob um stch vo» Ork-l Leopold zu verab schteben. Die Taute mußte mt,gehen, um dem vruber während be« Bod.n« bi« Zeit zu verkürzen. Eine Schnur mit einem Pleikügelche» am «Nde unb einen Tintenstift hattevste mitgenommen. Pou ber Fisolenlaube rtffen st« ei»e» langen Stickt» lc« unb baun ging« in« Bad. Beim OstnsestaU befestigte »letu di« Schnur am Stecken unb ließ ste burch ba« GMerloch iu be» Stall »leiten, zweimal, jeb««mal machte er eine» »»oien in ben Spagat. Otferbar waren bi«s« Meffungen zu nicht« Sauberem bestimmt. Da« Türchen feuchtete» ste an unb weithin le«bar, in Mlnn Lilafarbe, prangte die Inlchrtft; „Die Schatz kämm» be« Herrn Mzpoldl Hintersteffer". Reugestäikt kamen st« au« dem Bad« zurkck, boien dem guten Onkel die bieder« Rechte unb verabschiedete» fich sür zvei Monate mtt bem Wunsche, e« mög« ihm recht gut im Geschift« gehe», ohn« Sorg«» unb ohn« «erger Da am jenseitigen Bachufer dte «u lag, in bi« stch festen «tu Spaziergänger verlor, so blieb bte Inschrift »k längste Zett unbeachtet, bi« ste Filzpolbl burch Herr» »ulmbtuer, dem bte Au gehärte, erfuhr. Einen halbe» Liter Wein kostete ihm ba« »bhobeln. wer »ur bte Saububen gewesen sein mochten? Unb er ärgerte stch. Uat«d sänfttgung der Vtreikenbeo erzielt würbe. Räch um fiänblicher Auseinandersetzung, um wa« e« fich hanble, kam ber Schlust: ..Nur für bi« Gar« erbitte ich mir bte Mlthllfe «urer Eltern, für ba« übrtge Mittag», fieu will ich gern allein aufkommen^. Die noch notwendige wettere Besprechung über benL.'iipunkt ber Einladung be« Onkel«, Klsti.tzung be« Menü» wobei jeber seine Liebllng«grrichte lobend h«rvo>hob, gab beu Studenten beu willkommeoeu Anlaß, una»ffä!lig die Studierstunben zu verplaubern. Die beiden Oklavaner erbaten fich sozar bi« Erlaubn!«, bte San« au« ben von ihnen zu beschaffinbe» Mitteln beizustellen. Der Proiest der Tante warb« heroisch zurückgewiesen. Dte Zeit verstrtch, Ostern war vor ber Tür unb ba ber längst fällige Oi^kelbefuch noch immer aulstand, so veranlaßte bi« Taute die betben Siubtolen mit ber Einladung zum Gänselitwaufe gleichzeitig die Entschuldigung wegen b-ese« Rückstände« vorzubringen. Da gab e« nun kein Au«weichen mehr benn ihr gegebene« Ritter wort mußten ste einlösen. Uitnw g« würbe der Vorschlag be» Tante, zur verauftattun, be« Feste« beu Ostermontag zu wählen, anch von ben Begleitern geteilt, benn biet mal mußten ste al« be,ahlte E»o>länger aus die Oste,seilen verzichte», ba zwei S>tfi«he,rrn, die tonst al« Säuger mitwirkte», an zwei dem Siitl« tnkv parlierten Pfarren ba« Hochamt zn persolvieren hatten. Im Gasthaus« be« Ftl,polbl war man in vollster Tätigkeit, bte weißen Osterbrole würben g b cken bi« Aöchtn und bi« R^Ierl hielten Jebc eine f et ste Gau« zwischen ben Füßen unb schoppien ihnen unaushdilta» Rubeln in b«n Schnad.l. ES roch nach Schtvken aber von all' bieien Herrltaketten durft« »ou beu Besuchern nur ber Duft «inge'ogen werben, benn «S war noch Fastenzeit. Die mit tölem Gwiffcn belasteten Oktavane, sprudrllin ihren W-ukomw unb bie Eatlchnlvignng wegen be« langen F?> bleib-n«, an den ste gleichzeitig die ver ftühten Ofterwünsche k-üpiien mit sol»er Elrguenz herunter, baß der sibma'ehtt Herr Onkel von dieser ungewohnten Li.ber«würo>gkllt io <>hc eingenommen war nnb eine solche Gedai.kenablevkarg erfahr, daß er au« d«m Handschülieln gar nicht hoiauSk^m viel weniger vergangene M>ff taten geanten konnte. Die S'ieiichw fter ernutt infolge ber Arbeitgüber-lastung nicht länger au>h>l»a und brachte ihre Einladung mtt ber Frag« vor, ob de, Ostermoriiag genehm fei. Da stch ber filzt.« $ Naiurbisterrker' G tilgnper sowie ber Oder'ö ste, N d Puffer unb mein Freund ber Fotstabpui kl F.S». ff r ,ur Tafel ang iagt v.ben so kann ich ni^vt wegdl"ben. Du entschuldigst mich wohl«? Er g.st 1 «ich tn Tuularanw ndungen di« »er meintlich ihren Adgl,»z auch auf seine gesellschaftliche Stellung weisen mslff n Freiwillige FeuerwehrCelje Den Wochenbienst übernimmt am 8. April bei I. 3ug. »ommanbant: Zugsführer Joses Prrstoschel. Wie ab.r M^lt Io uebevbn ermähnte baß bi« Herren Sludioseu eine Givtüberraschuog vorberetten, ging ihm da« Gestchi au« bem Leim und er wußte einen Au«wei — wenn ber Ghmau« ai.'Qbs stattfinbcu könnte, ba hätte er schon »ach ber Jaus« Zeit. Walt war auch damtt ein ver standen. Herr »lein, ber euch ittva« zur Unter Pallang beitragen wollte, fragt« beu Herrn Ockel, ob er nicht Furcht habe, baß ihm ba« Hotwaffer «chl».ßdack,n innen ist, HSdsten« baß ein G. st dmch'« Schlüffe^och schlupft, w lche« nicht ba tit," unb er schlug über biesen guteu Wch eiu« Lachlalve an. Sl« an, Ofiersonntag noch ketc« Gan« vo'handen war, würd« die Tante unruhig. Die Stube» ten verstchericn ste, da« der Bauer bei dem bie Gin« blstcUt worden sei, ste am Montag in aller Früh bringe. Sonntag« afrenb« bat Smmbergrr die Tarte um den Hai tz!o>schlöffet, damit «r bem Bauer, ber «m. fünf Uhr zu komnenu versprach da« Tor öffne. Di« Stube nt n mußte» abend« um halb ieuu in bu Betten, al o war diele« auch heute der Fall. Am Turme der Stitt.ktrche verkündet« bi- Uhr bi« elfte Slunb«. »lem unb i-tumberger hatt n br«hin keinen Schlaf gefunden. Letfe kioben ste an« de» fktten, in denen fie sbereiten 9 täte und stag« ging« nach Uate,eb«rwal»en »um ^tl,polol. Ja der Ptdehikt« zogen ste stch au«, di« Schw-mm>0!en an und nabmen einen Eisendraht mit, ber unten hakig g-bogen wir uu» j ne Dimensionen aufwi.« wie der vor den Kelten tn den Gäusestall gesenkle Eprgrt. Da« Hackenend« reichle genau b>« an ben innerhalb b.fii^lichea Eisenhaken. Der baumstaike »lein stützte stch an die Sä°fetüre uud Stu»b.rger fitzt« fich rttittng« auf deff n Schottern uid erreicht« so da« v"gi't«lt« Loch oberhalb der Tü e. Langsam senkt« er den Et-endraht über den Bertchlußhacken, dann zog er auf, ba- H»tene,!de 'aßie deu vertchlußhake» und hob ihn die Höhe. Uote,d«ff » datte Klein «inen Bohrer tn bte Türe g«d„hi und zo< fie an stch — der S all war l? n. Stumberger rutschte vo» den Schultern, »lein >t<ß bie el ktrilche Taschenlaterne ausblitzen. Dte einzig« im Stall b st idlichc Gaue hatte d«n »opi zwüch«» den Flügeln »ergicben, w im aber beim Aufblitzen wach und woitt« b.im gewehoteu Tütchen hinan«. Dort packte fie mit fester Hand ber gewaltige »letu, tauchte ste unier« Wüster und biehle ihr ,«u »ragen um. Auf nicht« hnieu dte Spitzbuben vergesse», mtt einem Tascheu-m>ff r schnitte» fic ihr de» »cps nb uns gaben demselben einen Zttel in den Schnabel, auf bem stand: ,Rj iür ungut! Der Giist au« dem S^lüffelloch-, Den Sobr«r st.ck-en ste tnnen an nnb ben Gan«kcpf bar auf. Parkt fünf Uhr waren ste wieber zuhaa«, läuteten stch l lbst h-iau« und mit stan>p'«i.den Bauernschritten ging »lein in bie »üche 10 «r die Gru« »iedeilegte. Schleichend kamen die H,uo„i wt der zu ihren Better» unb schüfen bi« acht Uhr ben Silaf ber Gerechten. Auf dies« W.i'e kam Filzpoldl zn „>«inem^ Ost«, braten. _ Kino Gabcrje Am Osterfonvtag gehl iw Kino der Fil« „Gros Obesenjak" über bie Lei' wand. D r Film ist böchstspannend unb imer ssant. John Gilden üdert Ist in Demfelbra „Rodin Hovv' unb Z rio. Du ch List und Wag-halfi^tett rettet rr fein schon dem Tod« zugesprochene» Leben durch einen toflfti inen spiung auf den kä i i-lichen W'gen, der am Stich'plah im letzten Augenblick voibet jährt. So entg-ht er dem Galgerttod. Am Oftermvnta und Dienota^ bringt daS Hir>o raft »iß er fich lol, packte den Mann mit eirem blitzschnellen Srtff im Hai«, und im nächsten Augenblick stü-ztea beide au» dem Waten. Di« Seitenwand sie« Automobil« wem Bloß zusammengebrochen, »in kur,-« Ringen, halb ia der Last, und fie wälz!eu stch am Bo»en. Harol» Iq unten. „Du junger--" Der Chauffeur keuchte ein gemeine« Wort hervor. -»Blenden tu' ich dich, du —* und Harold, mit dem schweren Mann auf feiner Brust kniend, war fast wehrlo». Der Man» über ihm griff nach feinem G-ficht. „Du hist zu viel schm wollen und--" Haro'd lag sür den Bruchteil einer Sekunde gant still da und sammelte seine Kräfte: feine Gefchicklichkeit und feine kaltblütige Energie halfen ihm. Mtt einem gewaltigen Ruck riß er feinen Gegner zur Seite und sprang auf die Fäße, aber fast im gleich«» Augenblick war auch der Mana wieder in der Höh« und fuhr blitzschnell mtt der Hand in dte lasch«. Harold pickte ihn, versuchte, ihn hinzuschleudern, doch der Mann war zu stark sür ihn. Keuchend hi lt Harold ihn umklammert und immer »och riß der Chavff ur an dem R v»lv:r in seiner Tasche; die Waffe mußte sich im Rockfutter verfangeo haben. Da — ein lauter «»all —donnernd — dröhnend ... Mit einem Schrei faef der Chauff.ur zu Boden. Während er an dem Revolver zente, hatte fich die Waffe entladen und ihm das Bein zerschmettert. Jetzt lag er still da. halb ohnmächtig v)r Schmerz Wie im Traum stand Harold da und sah auf den Mann zu feinen Füßen. Er war gerettet, — sür diese« Mal. Ein leisi« Seränfch erregte seine AufmerkiamkeU. Er drehte den Kopf. Der Mond war zrvtschen den Wolken hervorgetreten und in feinem Licht sah er dte verschleierte Gestalt einer schlanken Frau in grauem Samtkostllm und Hermelinmantel. Sie stand regungslos da und sah nach ihm hin. .J'cbel!" schrie er und sprang auf fie zu. Die Gestalt wandt« stch und floh in den dunklen Wald und «r eilt« nach, so schnell seine Füße ihn tragen wollten. Wie «iien hellen Fleck sah er die Ge-stall in dem Wald dahinhufcheu. Die fliehende Gestalt. Der nächtliche Wal» laz in geheimnisvollem Dun-M da. Hier und dort zvängle sich ein dünner Strahl Mondlicht durch die Baumwip?et einen Auzenblick lang einen Ichmalen Streifen de« Waldboden« erhellend; dann wieder, wenn ein: Wolke über den Moad hinzog, war e« völlig dunkel. Nirgend« ein Laut als ein leif.« Rau-ichen in den Wipfeln. Weit vor sich sah Harold in un-bestimmten Umrissen die fliehende Gestalt, immer wieder v:rschwindend zwischen den Bäumen. ES war wie ein Traum; unwirklich, ge'penstisch. Harold rannte vorwärt«. Hier stolperte er über eine Wurzel, dort lief er gegen einen Baum; mehr al« einmal stürzte er zu Boden, nur um wortlo» wieder in die Höhe zu schnellen und weiterzueilen. Herabhängend« Zweige zerkratzten ihm da« Gesicht; er achtete dtss» nicht. »Jfobell" schrie er einmal und hielt an. E ne Welt von Sehnsuch?, einen Abgrund von Verzweiflung schloß dieser Schrei in fich. Die ganze Angst seiner Seele lag in diesem Rufe», auf da« keine Antwort kam. Dann lief er weiter . . . Dort — nicht weit von ihm — tauchte etwa« Weiße« auf. Er rannte darauf zu, al« er aber zuzrtff, war e« nicht Jlobel, sondern nur ihr Hermelinmantel, den ein Ast ihr von den Schultern geriffen hatte. Wetter rannte er, und er rannte ziellos fort twifchea den Stämmen ... Auf einmal war e« ihm, ol« sehe er die Gestalt wieder vor sich, al« tauche sie ia dichte« Gebüsch, da« ein Mondltrahl erhellte. Er drang in da« Buschwerk ein, dann rorwärt« tappend, zu einem gewaltigen Baum hla mil riestzen Selten, von Efeu umspannt, denn e« war ihm. al« s«h« er durch da« L mbgewirr Suzea funkeln, wie Katzenauge». Mit rinem Aufschrei warf «r sich voewärt». D- spürte «r einen dumpfe« Schlag auf der Stirne-- (9 sprühte vor ihm wie tausend funkelnde Sterne und er sah eine riesenhafte Geltalt in unheimlichem Dunkel fich vor ihm aufrecke», R efenarmi sich nach ihm au«-str.ck n. Und dann stürzt« er, und e« schien ihm, al« fall« «r in unendlich« Tiefen . . . Da, wo er fi:I, blieb er liegen. Schwere Blut«-tropfen riefelte« lanzsam vor seiner Stirne. Ganz still lag er da — wie ein Toter. * • » Die Nacht verging. Ais kalt und srofttg der Marge» kam und da» erste Licht »wischen die Baumwipfel drang, rührte sich Harold, rief ärgerlich nach heißem Wasser zum Rasieren und ärgerte sich wieder, al« John nicht kam. Dann hatte er ein Gefühl, al» sei heute sein Bett sonderbar uubeq rem und außerdem schien es ihm, al« habe er verteufelte Kopfschmerzen. Wa« war denn nur — Herrgott, diese Kopsschmerz-n l Er versuchte aufzuttih n, aber sein Kops schmerzte ihn zu sehe. So etwa« Barbarische« von Kopfschmerzen konnte e« doch nicht geben! Mühsam hob er die Rechte zu seiner Stirrie und zog sie erftaunt zurück, denn c» schien ihm, al« sei da eine Geschwulst, mindesten« zehnmal so groß wie der ganze Kopf. Da« war vur eine Uebertreibung, aber di« Geschwulst selbst war entschieden da. Ganz langsam und allmählich fing «r an, sich an di« Ereigniffe der letzte» Nacht zu erinnern. Da war da» Automobil und da war der Chauff »r und irgend jemand hatte de» S Haufferschaff-n und, ja, dann war J'obU gekom-wen, und da war ein Wald . . . So wüst war ihm in Kopf und sei« Stirne schmerzte ihn so. daß er kaum aufstehen komite. End-ltch gelang e« ih» mit großer Mühe, und nachdem «r da« «ist« Gefühl der Betäubung überwunden hatte, sah er um sich. Er war unter einem riesige» Baum gele-gen mit w.-tt sich ausbreitenden Aksten, die ziemlich »ett Herabhinzen. Eine Ahnung dämmerte in ihm aaf, daß eS einer dieser ZAefte gewesen fei» müßte, gegen de» er angerannt war, und der «»prall mußte ihn betäubt ha« beu. Und nun stand tzie nächtliche Szene wieder vor feinen Äugen; da» Dunkel die fliehende Gestatt, der furchtbare Schlag, den er plötzlich gefühlt hatte. Und na» türlich war die Gestalt, wer immer e« gewesen sei» mochte, entfloh», während er hilflo« »zusammengebrochen war. Fröhliche Ostern! wünscht Piva celjska cistilnica in likalnica Franc Hradil-a naslednik JOZICA LESKOSEK, CELJE Gosposka ulica 13 Chemische Putzerei, Wäschefeinputzeiei u. Plissieranstalt etc. Remington Q chreib- ttf Teilzahlung bei J. Guslinclf, Iirihor. Tattenbachova ulica 14. Gebrauchte Maschinen nehmen wir i Rechnung. Verlangen Sie Prospekte. Vertreter gesucht. \dress- und Visitkarten Wert r&och Vereiatbachdrucktrel C«lejl, 0>jj», Prnfctruof» ulio« Nr. 5 Sägespüue weichoe Sägeabfallbolz. liefert zu sehr reduzierten Preisen B. Sodin, Dampfsägewerk und Holzindustrie in Celje. 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