Redaction und Expedition: Bahnhosgasse Nr. 15. . PrLnumer-tionSPreise: —^ .. ^ ^ Morgen: Pfingstsonntag. ^ , Nr. 131. «LLLLLLW Samstag, 8. Zum 18 <8. — «SWWAk-L 11-Jahrg. Mt der Posti G->ii,jLhr.fl.is. ^ Dienstag: Barnabas. zeigen bis s Z-ü-n M Ir. ^ ^ MU" Die nächste Nummer erscheint der H. Pfingstfeiertage wegen am Dienstag den 11. Juni. Freitag (31. Mai) mit Schrot geladen und am Sonntag auf Se. Majestät abgeschossen. Er habe Schrot gewählt, weil er geglaubt, damit besser zu treffen. Seine Absicht habe er mehreren Bekannten vorgetragen, die dieselbe gebilligt. Er wolle diese Bekannten nicht schonen, könne sie aber nicht nennen. Er habe seit Weihnachten socialdemokratische Versammlungen in Berlin besucht. Die Grundsätze der Demokraten hätten ihm gefallen, darum habe er ihre Versammlungen besucht. Nachdem die Vernehmung abgebrychen worden, hatte auch ein noch an dem Abend des (2. Juni) an-gestellter Versuch, den Verbrecher zu weiteren Angaben dadurch zu bewegen, daß seine Mutter zu ihm geführt wurde, kein Resultat. Die Untersuchung erleidet, was die Vernehmung des Verbrechers selbst betrifft, durch den Zustand desselben bis jetzt eine Unterbrechung. Aber nach anderen Seiten werden die Nachforfchungen unermüdlich fortgesetzt und gewähren reichhaltige Anhaltspunke, die auf verbrecherische Verbindungen deuten." eine Palastrevolution in der Hauptstadt zu besorgen und daher beiderseits diesen wichtigen Punkt nicht aus den Augen lassen zu wollen. Aus den Delegationen. Die österreichische Delegation hat in ihrer vorgestrigen Sitzung die Berathnng des ge-sammten Heeresetats beendigt. Die beschlossenen Erhöhungen sind die Folge einer Reform in der Artillerie, welche darin besteht, daß in jedeni Ar-tillerieregimente für den Kriegsfall eine neue fünfzehnte Batterie errichtet wird, daß die 169 im Frieden bestehenden Batterien, von denen 117 schon jetzt mit sechs Pferden bespannt sind, nunmehr sämmtlich die Bespannung mit sechs Pferden erhalten, daß die Bespannung derUchatius-Geschütze mit schweren Pferden ersolgt, was den Ankaufspreis eines Pferdes von 250 fl. bis 350 fl. erhöht, und endlich, daß zehn reitende Batterien errichtet werden, von denen je zwei den bestehenden fünf Kavalleriedivisionen zugetheilt werden sollen. Die Durchführung dieser ganzen Reform kommt auf 11 Millionen Gulden zu stehen. Unter den übrigen Vorlagen befindet sich auch eine Post von 336,000 fl. für drei große Küstengeschütze in Pola, welche von der ungarischen Delegation abgelehnt (!) wurde, und die Unterstützung für die Flüchtlinge aus Bosnien und der Herzegowina mit 570,000 fl. für die Monate Mai und Juni. Oesterreich und die türkischen Vasallenstaaten. Dem amtlichen „Dresdener Journal", welchem nicht selten wohl informierte Mittheilungen aus Wien zugehen, wird über die Stellung Oesterreichs zur Frage der Zukunft der Vasallenstaaten aus Wien geschrieben: „Unter den Agenden des künftigen Kongresses, welcher, Dank der Vermittlung des Grasen Schuwaloss, nun wieder in den Vordergrund getreten ist, nimmt die künftige Gestaltung der ehemaligen Vasallenstaaten der Türkei eine hervorragende Stelle ein. Es begreift sich, daß Oesterreich als unmittelbarer Nachbar dabei vorwiegend interessiert ist. Thatsächlich befand sich Montenegro schon vor dem Kriege mit der Pforte in einem Stande, der seiner Sou-veränetät gleichkam. Die Tractatmächte werden, wie es scheint, keinen Anstand nehmen, auf dem Kongresse dieses Verhältnis durch ihren Ausspruch auch formell zu besiegeln und ebenso die Unabhängigkeit Rumäniens anzuerkennen. Es ist, so weit die Lage vorderhand sich übersehen läßt, nicht sicher, daß Serbien der gleichen Bereitwilligkeit seitens der Mächte sich erfreuen werde. Sollte Rumänien, wie zu erwarten, als souveräner Staat erklärt werden, so läßt sich doch bezweifeln, daß. die Mächte der in Bukarest angestrebten Neutralisierung der Donausürstenthümer Moldau und Walachei ihre Genehmigung ertheilen werden, denn eine solche Neutralisierung würde zunächst die Folge haben, Rumänien zu einem Sammelpunkte üud Asyl für alle revolutionären Elemente m Europa zu machen und diesen Elementen den Vortheil der Unangreifbarkeit von außen zuzuwenden. Was Bosnien und die Herzegowina an- Der Kongreß. Die in Berlin bald znsammentretende Diplomatenkonferenz wird zwar von allen Seiten mit Hoffnungen für Sicherung des Friedens begrüßt, dessen Nothwendigkeit man besonders in Berlin gerade in diesem Augenblicke noch lebhafter fühlt als sonst, aber es fehlen noch alle festen Anhaltspunkte für eine Verständigung. Neuerdings verlautet, Rußland sei zwar zu „weitgehender" Nachgiebigkeit bezüglich einzelner Punkte bereit, wolle aber das Resultat des siegreichen Krieges nicht in Frage gestellt sehen. Das klingt nicht eben friedenverheißend. Eben so wenig die Nachricht, daß England und Rußland sich geeinigt haben, ihre Streitkräste nicht zurückzuziehen (die englische Flotte soll übrigens „aus Gesundheitsrücksichten" Konstantinopel wieder näher rücken). Man scheint Zum Berliner Attentat. Die „Prov. Korr." theilt als die Ergebnisse des Verhörs Dr. Nobilings folgendes mit: „Im Verhör hat der Verbrecher die That nicht nur wiederholt eingestanden, sondern auch, daß er den Entschluß, das Oberhaupt des Staates zu tödten, schon seit acht Tagen gefaßt. Er habe zu diesem Zwecke die beiden Läuse des Gewehres schon am Jeuilleton. Die sanitäre Seite der Alpenwanderungen. Die Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenverems bringt in dem dritten Hefte des Jahrgangs 1877 einen ausführlichen Artikel über den Einfluß des Höhenklimas und der Hochgebirgswanderungen M Geist und Gesundheit von Dr. W. Krug in Dresden. K. Müller sagt in der Zeitschrift „Natur", er könne aus seinen eigenen Erfahrungen nur bestätigen, was in dem beregten Artikel von dem Hygienischen der Alpenwanderungen gesagt wird. „Selbst der Gesunde fühlt daselbst ein größeres Behagen, eine größere Frische als sonst. Nach wenigen Tagen schon steigert sich die körperliche Leistungsfähigkeit, selbst einsache Kost mundet vortrefflich, die Wangen röthen sich, das Auge erhält einen lebhafteren Glanz, die Haare werden saftreicher, scheinbar dichter und kräuseln sich mehr; man verträgt die Reizmittel, Wein, Bier, Kaffee, besser als früher. Das Körpergewicht nimmt bei schlechtgenährten Leuten zu, bei den Fettleibigen ab." Man lese hierüber den berühmten englischen Physiker Tyn-dall in seinem Buche: „In den Alpen." Er beschreibt treffend den bedrückten geistigen und körperlichen Zustand, welchen der Aufenthalt in der Großstadt (London) bei ihm hervorbrachte, wie endlich eine wahre Sehnsucht nach den Alpen in ihm erwachte, wie dann nach wenigen Tagen Herumstreifens daselbst fast Plötzlich der Zauberbann sich löste, die alte Spannkraft zugleich mit Heiterkeit, Zuversicht und Energie wiederkehrte. Das gilt von Individuen, welche man im gewöhnlichen Leben gesund nennt; es gibt aber auch eine stattliche Zahl von Kranken, deren Heilmittel in den Alpen wachsen, ohne daß es gerade Alpen-kräuterthee, Fingerhut, Arniea oder Enzian ist. Als die hauptsächlichsten Krankheiten, welche durch einen Aufenthalt in den Alpen geheilt oder gebessert werden können, können genannt werden: 1.) allgemeine Schwäche der Constitution; 2.) allgemeiner Ernährungsmangel, wenn im Niederlande der Mensch nicht recht gedeiht, mager und dürftig bleibt, Speise und Trank nicht anschlägt; 3.) Blut-armuth, d. H. die Armnth des Blutes an festen Bestandtheilen, insbesondere an rochen Blutkörperchen (die, wie wir hinzusetzen müssen, die Trä- ger des Sauerstoffes sind und darum diese Kraftquelle unseres Leibes nach ihrer Häufigkeit und Gesundheit erhöhen oder umgekehrt vermindern); 4.) Nervosität; 5.) Hypochondrie; 6.) habitueller Kopfschmerz, sofern er nicht mit einem besonderen Gehirnleiden in Verbindung steht; 7.) Dyspepsie, d. i. Appetitlosigkeit mit Magenschwäche und Beschwerden nach dem Essen, oft träger Verdauung oder hie und da etwas Durchfall; 8.) Scrophu-lose, diese allerdings nur nach längerem und wiederholtem Aufenthalte im Hochgebirge; 9.) eingewurzelte Katarrhe der Athmungsorgane, Mundhöhlen^ und Rackenkatarrhe bei sonst noch kräftigen Menschen; 10.) beginnende Lungentuberkulose: 11.) Wechselfiebersiechthum." K. Müller fügt diesem Ausspruche bei auch Schlaflosigkeit, sofern dieselbe von Unterleibsleiden bedingt ist, dürfe Heilung von Alpenreisen erwarten lassen, wie er sich denn selbst von dieser geistquälenden und schwächenden Krankheit durch wiederholte Alpenreisen geheilt habe. Der menschliche Körper macht bei länger anhaltendem Bergwandern gleichsam eine Mauser durch. Zunächst verbraucht der Körper Muskelsubstanz, indem dieselbe im Blute verbrennt und belangt, so dürfte der Kongreß sich dafür entscheiden, die Maßregeln zur vollständigen Paci-ficierung dieser Länder den gemeinsamen Beschlüssen der Pforte und Oesterreich-Ungarns anheimzugeben. Daraus würde folgen, daß in der Frage der auf österreichischem Boden befindlichen bosnischen Flüchtlinge keinerlei Schritte geschehen werden, welche nicht die vorgüngige Zustimmung der Pforte erhalten haben. Oesterreich könnte kaum eiue bessere Bürgschaft für seiue correcte politische Gesinnung abgeben, als es durch ein solches Arrangement geschehen würde. Daß die Mächte der Zulassung Montenegro's zum Meere, also, wenn mau so sagen will, der Einräumung eines Haseuplatzes au dieses Land widerstreben werden, ist kaum anzunehmen, jedenfalls wird Oesterreich kein Veto einlegen. Nur dürfte der Hafen kein solcher sein, der, wie es mit Antivari in montenegrinischem Besitz der Fall wäre, österreichisches Territorium (die Boeche di Cattaro) permanent militärisch gefährdet, und Oesterreich müßte das Recht ein-geräumt werden, über den montenegrinischen Hasen eine Art von Ueberwachnng zu üben." Von der rumänischen Grenze. Nicht allein hat, wie bereits gemeldet, am b. Juni eine russische Brigade die nördlich der rumänischen Hauptstadt gelegene Eisenbahnstation Plojeschti besetzt uud somit die hente avisierte Vorwärtsbewegung gegen die österreichisch-nnga-rische Grenze ausgeführt, sondern, wie man der „N. fr. Pr." mittheilt, haben die Russen Plo-jeschti sogar bereits überschritten und haben sich dem nach Kronstadt führenden Tömöspafse genähert, wo sie an vortheilhasten Gebirgs-Sperr-pnnkten Befestigungen errichten. Daß die rnmä-nifche Armee gegenüber diesem aggressiven Vorgehen der Russen ebenfalls ihre Vorsichtsmaßregeln trifft, um nicht überrumpelt zu werden, ist selbstverständlich. Wie man der „N. fr. Presse" aus Bukarest meldet, hat demnach Fürst Carol die Concentriernng der rnmänischen Trnppen in den Linien Kimpoluug, Tirgoweschti, Piteschti, Sla-tina angeordnet, während die Reserven sich in Rininik im Alntathale befinden. Sämmtliche rumänische Truppen stehe» iu gutgewählten und verschanzten Stellungen und haben die freie Rückzugslinie durch den Rothenthnrmpaß nach Hermannstadt und durch den Törzbnrger Paß nach Kronstadt auf österreichisches Gebiet. Vor der Hand denkt 'Fürst Carol nicht direkt an den Rückzug, sondern ist entschlossen, wenn er von den Russen angegriffen werden sollte, sich zu vertheidigen. so aus dem Körper ausgeschieden wird. Bei dem Bergsteigen, als physiologische Leistung betrachtet, scheidet nach Dr. Büchner ein Mann pro Tag etwa das Zehnfache von Kohlensäure aus, welches man im Schlafe verliert. Diese, ein verbrannter Kohlenstoff, welcher sich mit zwei Theilen Sauerstoff verbindet, entstammt dem Blute, und dieses wiederum hat ihn den verdauten Nahrungsmitteln sowie der Körpersubstanz, d. H. dem Fette derselben entzogen, um ihn eben mittels des Sauerstoffes chemisch zu verbrennen. Es steigert sich ourch diesen Oxydationsvorgang die Wärme des Körpers bis zu einer Art von Fieber, aber diese Wärme-Erhöhung wird in der kühlen, bewegten Höhenluft leicht ertragen und immer geregelt, Während sie im niederen Gebirge den Körper lästig erhitzt und endlich gänzlich erschlafft. In sehr bedeutenden Höhen mit sehr verdünnter Luft allein tritt das Gegentheil ein; aber es genügt, die nöthige Warme durch Nahruug und Wein zu ersetzen. Neben der Kohlensäure scheiden sich mittelst der Nieren Harnstoff und Harnsäure, mittelst der Haut die Säuren des Schweißes und die Fette der Haut, durch sie alle Wasser aus; der Körper empfindet infolge dessen einen wahren Hunger nach Speise, Wasser uud Luft, mit an- Englische Rüstungen. c Aus London, 30. Mai, wird der „A. A. Ztg." ^ geschrieben: „Die auf nächste Woche angesagte ^ Versammlung von 22 Kriegsfahrzeugen bei Port- ^ land verleiht den Bemühungen um Herstellung " eines Kongresses, homerisch gesprochen, einen merk- ^ würdig purpurnen Hintergrund. Mit seinem Drei- < zack fährt England plötzlich wieder bedeutsam ^ empor. Es befinden sich uuter der uach der Kaual- ^ station berufenen Flotte sieben der größten Panzer- > schiffe, siebeu Panzer-Thurmschiffe, eine Schranben- ^ Corvette, sieben Kanonenboote und ein Melduugs- ^ schiff. Zugleich siud 17 Kriegsfahrzeuge für den ^ Küstenschutz bei Portsmouth mit den nöthigen ^ Zurüstungen für die Aufnahme von Gatlingkanonen . und unterseeischen Sprenggeschossen versehen wor- ^ den. Deu Seeleuten, dereu Heuer oder Dienstzeit ^ um ist, wird der Abschied nicht ertheilt. Bis ans ^ weiteres sind sie mit einer täglichen Znlage an Bord gehalten. Nicht allgemein bekannt dürfte es ^ sein, daß die Negierung mit einer Anzahl Rheder " einen Vertrag abgeschlossen hat, wonach eine be- ^ trächtliche Menge Schiffe auf einen Monat hin- / aus znr Verfügung des Seeministeriums gestellt ' sind, falls man ihrer bedürfe. Diese Fahrzeuge -liegen augenblicklich nnbenützt in den Docks, und ! die Regierung zahlt dafür eine gewisse Summe." ' Tagesileingkoiten. ^ — Der Mond keine aus gebrannte . Welt. Die „K. Z." schreibt: Bisher waren alle , im Laufe der letzten hundert Jahre angestellten Nachforschungen Schröters, Hörschels, Mädlers und -anderer nach einer auf dein Monde stattgehabten ^ neuen Kraterbildung völlig fruchtlos, so daß die i allgemeine Ansicht dahin ging, unser Mond sei eine > völlig todte Welt, ein ausgebrannter und längst er- , starrter Himmelskörper. Diese Meinung muß nnn > aufgegeben werden, da jetzt die Thätigkeit gewaltiger Kräfte auf dem Monde nachgewiesen ist. Der neue ^ Krater befindet sich nach Dr. Klein nahe im Mittlern ^ Theile der Mondscheibe, westlich von einem ändern Krater, der den Namen Hyginus führt, in einer weiten, flachen Ebeue, und stellt sich um die Zeit des ersten Mondviertels als ein schwarzer, schatteu-erfüllter Schlund von etwa 4000 Meter Durchmesser dar. Seiue innere Fläche ist also ein Drittel so groß wie diejenige der Stadt Wien und übertrifft mit Ausnahme des Kirauea auf Hawai alle noch thätigen Krater unserer Erde. Nach den Beobachtungen des Entdeckers scheint der neue Krater eine äußere Umwallung von irgend wahrnehmbarer Höhe zur Zeit nicht zu besitzen, sondern stellt sich dar als deren Worten: der Stoffwechsel des Körpers beschleunigt sich, und gerade das ist das Wohlthätige, Wesentlichste der Hochgebirgswanderungen. Es führt eine förmliche Regeneration des Körpers herbei, indem auf so einfache Weise vieles durch chemische Verbrennung ausgefchiedeu wird, was sich im alltäglichen Leben vorzugsweise in den Lymphdrüsen, in der Leber oder im Blute ablagert. Die verbrauchte Muskelsubstänz ersetzt sich rasch, sogar bei mäßiger Nahrung, die Muskeln stärken sich wieder, nicht nur am Ober- und Unterschenkel, sondern selbst an allen übrigen bei dem Bergsteigen betheiligten Muskeln, ja sogar am Halse und Kopse. Durch die kräftige Thätigkeit der willkürlichen Muskeln wird unter Beihilfe der bekannten Venenklappen an den Beinen zunächst der Umlauf des zum rechten Herzen zurückkehreuden Blutes befördert, also der große Kreislauf beschleunigt. Infolge dessen muß sich das rechte Herz schneller und kräftiger zusammenziehen. Da aber beide Herzhälften so innig mit einander verbunden sind, daß sie gleichzeitig und gleichmäßig arbeiten müssen, so wird auch das liuke Herz zu energischerer Arbeit genöthigt. Das vorher durch die Luuge strömende Blut findet dort eine reinere, ein mächtiger Schlund, der tief uuter die Mondoberfläche hiuabführt. Kurz uach dem Aufgang der Sonne über jener Mondregiou sah Dr. Klein westlich von dem Krater die ganze Umgebung mit Hügeln oder Felstrümmern bedeckt, welche die Höhe unserer gewöhnlichen Kirchthürme kaum erreichen. Auch zwei schmale Risse oder Spalten zeigten sich dort in einer Ausdehnung von mehreren Meilen Länge. Diese letzteren können nur ausgezeichnete Instrumente wahrnehmen lassen, der neue Krater ist dagegen schon in kleineren Fernrohren sichtbar. Der englische Selenograph Neison hat in den Jahren 1871 bis 1876 die betreffende Mondregion genau durchforscht und bestätigte, daß der Krater damals nicht sichtbar war; seine Entstehung scheint also der jüngsten Zeit anzugehören, und vielleicht ist die Reihe, der dortigen Vorgänge noch nicht geschlossen. Fortgesetzte Beobachtungen, die besonders iu England und Nordamerika begonnen sind, werden darüber wol bald Ansschluß verschaffe». Professor Hall in Washington, der Entdecker der Marsmonde, hat zn-gesagt, daß er seinen Riesenresraetor zur Erforschung des neueu Kraters verwenden werde; wie auch Di-'rektor Schmidt in Athen, der den Krater früher nie gesehen, jetzt aber auf Kleins Benachrichtigung hin aufgefundeu hat, demselben weitere Aufmerksamkeit schenken wird. — Das sensationelle Urtheil der Gefchwor-nen im Prozesse Sassnlitsch ist am 1. d. M. durch den Cassationshof in Petersburg annulliert und der Prozeß nicht mehr vor die Jnry, sondern vor das Nowgoroder Bezirksgericht verwiesen worden. Der Cassationshof gründete sein Urtheil ans die 575 uud 576 des Strafgesetzes und hob die ungesetzliche Vernehmung einzelner Zeugen wie den Umstand aus der Verhandlung hervor, daß die Anklage mehr zu einer Untersuchung der Handlungen Trepoffs als jener der Safsulitsch geführt habe Alexandroff, der Vertheidiger der Sassnlitsch, durfte be! der Cassatiousverhaudluug, angeblich wegen Mangels einer Vollmacht der Vernrtheilten, keine Erläuterungen geben. — Die älteste Frau iu Petersburg ist, wie die „Petersb. Gaz." berichtet, eine im städtischen Armenhause bei Smolna lebende Greisin von 136 Jahren. Dieselbe ist schon seit 1814 Pensionärin dieses Asyls und hat sich noch bis jetzt eine verhältnismäßig große Rüstigkeit bewahrt. Ihr Haupthaar ist uur stellenweise ergraut. Dazu geht die Frau ohne Stütze uud fremde Beihilfe noch ziemlich rüstig im Zimmer umher. Ihres Standes ist sie eine Bürgerstochter. Fortsetzung in der Beilage. "dU kräftiger oxydierende Luft und kommt so in innigere Berührung mit derselben als sonst. Es regeneriert sich hierdurch vollständiger und wird geschickter zur Ernährung und Umbildung aller übrigen Organe. Zunächst wird das Herz selbst durch seine eigenen znsührenden Schlagadern besser ernährt, in seiner Muskelkraft gestärkt, es entwickelt sich eine größere Saugkraft auf die rückführenden Adern des großen und kleinen Kreislaufes. Auch die das Venenblut auzieheude Saugkraft des athmenden Brustkorbes ist verstärkt, und beides summiert sich mit der vorhin erwähnten Thätigkeit der willkürlichen Muskeln zur Vervollkommnung des Kreislaufes. Das Blut wird schließlich nicht nur gehaltreicher, sondern auch nach seiner Menge vermehrt; der Ueberschnß vertheilt sich anfangs infolge des geringen Luftdruckes mehr in der Haut und der Lunge, wodurch andere Organe, z. B. Gehirn und Leber, eutlastet werden, später auch in dem kräftiger entwickelten Mnskelsisteme. So ernähren sich auch besser die übrigen unwillkürlichen Muskeln und ihre betreffenden Nerven; eine Wirkung, die schließlich das ganze Nervensistem ebenso umspannt, wie sämmtliche Muskeln des äußeren und inneren Leibes in die wohlthätigste Reactiou versetzt werden. Bettage zum „Laibacher Tagblatt" Nr. 131 vom 8. Jum 1878. — Fortschritt in der Statistik. Der „Neologos" schreibt: „Glaubwürdigen Nachrichten zufolge lassen die Russen in Stanimakos und Philippopel die von den Muselmännern verlassenen Häuser reparieren; doch werden dieselben nicht ihren rechtmäßigen Eigenthümern, die von der Auswanderung zurückkehren, wiedergegeben; die Russen setzen Vielmehr bulgarische Familien hinein, die sie eigens zu diesem Zweck von Tirnowa, Karlowo, Kalofer und anderen Orten ans der Donaugegend kommen lassen. Diese Familien werden in die Volkszählungstabellen als eingeborne Thrakier eingetragen. Der Zweck dieser Kolonisierung kann niemandem unklar sein; bei der Unmöglichkeit, das Vorwiegen des slavischen Elements in der Provinz Philippopel nachznweiscn, suchen die Russen durch solche Mittel diesem Uebelstand abzuhelfen, ohne vor der willkürlichen Expropriation der rechtmäßigen Eigentümer zurückzuschrecken." — Die Telegrafistcnkrankheit. Die englische Zeitung „The Doctor" Nr. 5 erklärt dieselbe als analog dem Schreibekramps, wenn anch bedeutend ernstlicher in ihren Erscheinungen. Besonders der Morse'sche Apparat wird als Urheber dieser Krankheit beschuldigt, weil seine Bedienung die ungleich größte Aufmerksamkeit zur Vermeidung von Jrrthümern erfordert. Als Symptome der Erkrankung treten hauptsächlich hervor: Herzklopfen, starke Erregtheit, Schwindel, Schlaflosigkeit, zuweilen Abschwächung des Sehvermögens und das Gefühl krampfartiger Zusainmenziehung des Nackens. Dem Stadium der Erregtheit folgt Depressiv», Verlust des Gedächtnisses, oft sogar der Stimme und möglicherweise selbst geistige Gestörtheit. Weiber sind zur Krankheit mehr disponiert als Männer. In Amerika und England wurde die Krankheit vielfach beobachtet. — Häuser von Papier. In Amerika kommt jetzt auch Baupapier als Material zum Bau von Häusern zur Anwendung. Eine Fabrik in Wisconsin sabrieiert davon täglich 10 Tonnen. Bereits im Jahre 1876 wurde die Fabrication von Papier für Bauzwecke begonnen, und, um sich gegen Conenrrenz zn schützen, verschafften sich die Erfinder Patente. Das Banpapier besteht aus dickem und hartem Pappendeckel, welcher in Rollen von 25 — 100 Psund aufgewickelt wird und gewöhnlich 32 Zoll breit ist. Bei der Fabricatiou wird das Baupapier einem Drucke von mehreren hundert Tonnen ausgesetzt, welcher die Fasern zu eiuer festen Masse zusammen-preßt und so einen absolut luftdichten Bogen herstellt. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Landesgesctz.) Heute den 8. Juni 1878 wurde das III. Stück des Landesgesetzblattes für das Herzogthuni Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter: Nr. 7 die Kundmachung der k. k. Landesregierung für Krain vom 15. Mai 1878, Z. 3295, betreffend eine Aenderung in der Einrichtung des zwischen Laibach und Villach bestehenden Hauptschubes; Nr. 8 die Kundmachung des k. k. Landespräsidenten in Krain vom 16. Mai 1878, Z. 818/Pr,, betreffend die Bestimmungen wegen Ueberwachung des Volkssängerwesens. — (Dachrinnen-Herstellung.) Der hiesige Magistrat erließ an alle Hausbesitzer den Auftrag, jene Häuser, welche bisher noch der vor-geschriebenen Dachrinnen entbehren, der Bauordnung gemäß mit solchen zu versehen. Zur Ausführung dieser Arbeiten wurde ein Zeitraum von sechs Wochen festgesetzt. — (Der hiesige Militär-Veteranenverein) veranstaltet zum Vortheile seines Kranken-sondes im Laufe dieses Monates ein Bestkegel-scheiben. — (Der hiesige Feuerwehrverein) läßt die zwischen den beiden Wachtthürmen am Kastellberge und dem Centraldepot der Feuerwehr bestehende, schadhaft gewordene Telegrafenleitnng neu Herstellen. — (Das Grottenfest in Adelsberg,) welches am Pfingstmontag den 10. d. in üblicher solenner Weise in Szene gesetzt wird, dürfte nach den aus Wien hier eingelangten Nachrichten bei günstiger Witterung gut besucht werden. Die Wiener, beziehungsweise fremden Gäste treffen am Pfingstsonntag mittags um 1 Uhr am Südbahnhofe in Laibach ein, das hiesige Dienstmanninstitut ist mit der Anweisung von Nachtquartieren für die fremden Gäste betraut. Herr Ehrseld veranstaltet zu Ehren der Vergnügnngszügler am Pfingstsonntag abends ein großes Musikfest im Garten der Casinorestauration, nnd die Restaurationen im Tivoliparke, Schischka, Unter- und Oberrosenbach, am grünen Berg, die hiesigen Bierhallen und Gasthösc rüsten sich bereits heute zur freundlichen und entsprechenden Aufnahme und Bewirthuug der fremden Ver-guüguugszügler. — (Beschwerde.) Während der am letzt-abgewichenen Donnerstag im Pavillon der Sternallee von der Regiments-Musikkapelle ausgeführten Promenademusik nahm eine nicht unbedeutende Anzahl von leichten und schweren Fuhrwerken ihren Weg längs dem Casino-Restaurationsgarten und dem Cafe Casino, hinderte dort in lebensgefährlicher Weise das promenierende kleine und große Publikum und störte überdies die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf höchst unangenehme Art. Es wird mit diesen wenigen Zeilen dem öffentlichen Wunsche dahin Ausdruck gegeben, die städtische Sicherhcits-behörde möge sich bestimmt finden, zu verordnen, daß die erwähnte Passage an jenen Tagen, bezie-hnngstveise in jenen Stunden, in welchen dort Pro-menadekonzerte stattfinden, von Fuhrwerken frei bleibe. — (Cav. Petagna's optisch-mechani-fches Kabinet) erfreute sich in den letzten drei Tagen eines recht lebhaften Besuches, die dritte Serie erhielt besonders lebhaften Beifall, die Bilder zeichnen sich dnrch Trenheit, Reinheit und Schärfe aus. Die nächste vierte Ausstellung bringt Bilder: über Weltausstellungen von Paris (1867) uud Wien ((1873); Gegenden aus Spanien, Egypten (Baudenkmale), Deutschland (Hainburg und Potsdam), Schottland (Denkmäler und Schlösser); reizend schöne Landschaften der Schweiz, Ansichten von Wasserspielen, Palästen, Seehäfen, Schiffen; Charakter- und Künstlerbilber, Szenen aus den Opern „Robert der Teufel" und „Die Hugenotten", und Verschiedenes. Mögen die in den Pfingstseiertagen in Laibach sich aufhaltenden fremden Gäste und Firmlinge nicht verabsäumen, dieses reich ausgestattete Kabinet zu besuchen. — (Marktbericht.) Der heutige Viehauftrieb macht den Landwirthen Krains alle Ehre, der Auftrieb an Roß- und Hornvieh war nicht nur ein bedeutender, sondern in Bezug auf Qualität auch ein guter. Die Zahl der Pferde, darunter sehr hübsche Fohlen, überstieg die Ziffer von 300, es fanden sich auch Käufer aus Kärnten ein, Preise wurden hoch gehalten, selbst für ältere Stücke. An Melk- und Kälberkühen standen bei 150 Stücke auf dem Platze, an Ochsenvieh bei 50 Mast- und 400 Zugstücke, das gesammte Vieh sah gesund und gut genährt aus; leider fanden sich diesmal wenig fremde Käufer ein, Preise für Hornvieh gedrückt. — (Eine Oberlehrerstell e) ist an der Volksschule zu Moräutsch zu besetzen; Gesuche bis 15. Juli l. I. an den Ortsschulrath in Moräutsch. — (Himbeercnsammlung.) Die waldberechtigte Bürgcrgenossenschaft in Stein verpachtet am 25. d. Mts. das Recht zur Himbeerenfaminlung in dem Steiner Genossenschaftsforste „Feistriz" für das Jahr 1878. — (Aus dem Wippacher Thale) wird uns geschrieben: „Vor nicht langer Zeit war ein beliebtes Gasthaus, benamset zur „Stadt Triest" — ssostilmea i°rst — der Schauplatz einer drolligen Szene, welche sich zwischen zwei zärtlichen Freunden, einem „Meister der Physica und Arzenei" nnd einem Jünger der Themis abspielte. Nachdem von beiden dem Gotte Bacchus reichliche Libatiouen dargebracht worden, sollte auch zu Ehren des Kriegsgottes Mars eine Fehde begonnen und in drastischer Weise zu Ende geführt werden. Nach vorhergegangenem Wortgeplänkel eröffneten beide einen förmlichen Festungskrieg, in welchem die beiderseitigen Nasen, als die vorgeschobensten Festungswerke, von den beiderseits ins Gefecht gebrachten Geschossen, bestehend in chinasilbernen Löffeln, tüchtig bombardiert wurden. Da der Geschützkampf keine Entscheidung herbeisührte, mußte zum Sturm geschritten werden, in welchem der Jünger Aeskulaps von seinem Gegner ergriffen und nicht ganz sachte bei der Thüre vorbei ins Freie gesetzt uxd delogiert wurde. „Horch! Kanrpfgcschrei und Widerhall In Frau Beatrix' Haus. Es fliegt der Ritter Knall und Fall Zerkratzt zur Thür hinaus." Es gelang hierauf, Friedenspräliminarien zu schließen, in welchen unter anderm ewiges Stillschweigen gegenseitig gelobt wurde; dieses wurde jedoch gebrochen, was hoffentlich keinen neuen easu« belli begründen dürfte. Auf der Heimfahrt mag der Asklepiade lehrreiche Betrachtungen über die Hinfälligkeit uud die Elasticität seines armen Ca-davers angestellt und zun» Schlüsse gelangt sein, in Hinknnft, wenn es zu erneuertem Kampfe kommen sollte, mit größerer Reserve aufzutreten, um eine unfreiwillige „Promotion" zu verhindern." — (Eisenbahn-Vorarbeiten.) In Wip-pach sind in voriger Woche einige Techniker ein-getroffen, welche sich mit dem Studium des neuen Eisenbahnprojektes Triest-Wippach-Haidenschaft beschäftigen. — (Pcrsonalnachricht.) Herr B. Ritter v. Widmann, Statthalter in Oberösterreich, wohnte, wie der „N. fr. Pr." aus Linz mitgetheilt wird, der kirchlichen Feier des Bischofjubiläums bei, nicht aber der in der Linzer Bischofsresidenz abgehaltenen Festtafel, angeblich „wegen plötzlich eingetretener Unpäßlichkeit." Der Korrespondent erklärt in der Erwägung, als dem Statthalter bekannt war, daß dem Toaste auf deu Kaiser jener auf den Papst voraugehen werde, das „Unwohlsein" des Landeschefs als vollkommen correct. — (An Freunde des Schießstandes.) Die in Krain domicilierenden Mitglieder deS deutschen Schützenbundes und jene, welche sich an dem sechsten deutschen Bundesschießen in Düsseldorf am 21. bis 28. Juli d. I. betheiligen wollen, belieben sich um die Mitgliedskarte gegen Einsendung von drei Reichsmark in Gold als Jahresbeitrag an den Vorstand des deutschen Schützenbundes, resp. an den Schriftführer Herrn Georg Sick in Stuttgart (Württemberg), jedoch längstens bis 18. Juni d. I. zu wenden, von welchem auch Festprogramme, Schießordnungen, Wohnungsanweisungen, Festkarten u. s. w. ausgegeben werden. — (Oe st erreichischer Touristenklub.) Dieser rührigste aller alpinen Vereine hat in jüngster Zeit die Herausgabe eines Touristenführers von Niederösterreich beschlossen, und jeder, der da weiß, daß die bisherigen Touristenführer theils veraltet, unvollständig, theils sogar unrichtig sind, wird diesen Beschluß, zu dessen Ausführung der österreichische Touristenklub jedenfalls in erster Reihe berufen ist, mit Freuden begrüßen. Das erste Heft dieses Führers, die Strecke Leobersdorf-Gutenstein der nieder-österreichischen Südwestbahn, mit besonderer Berücksichtigung von Gutenstein und Umgebung, behandelnd, von I. Ziegler, ist soeben erschienen. Es ist ein haudsames, nett ausgestattetes, mit einer Karte des Piestingthales versehenes Büchlein, und glauben wir uns den Dank aller Natursreunde, so wie namentlich jener Touristen und Sommerparteien zu erwerben, welche einen, durch die Eröffnung der Bahnstrecke Leobersdorf-Gutenstein so sehr erleichterten längere» oder kürzeren Aufenthalt in diesem reizendsten Thale Niederösterreichs zu nehmen beabsichtigen, wenn wir sie daraus aufmerksam machen. Das betreffende Heft ist durch A. Hölders Hofbuchhandlung uni 50 kr. zu beziehen. — Ebendort sind auch zu erhalten: „Der Schneeberg", von E. Fischer v. Röslerstamm, und „Die Raxalpe" von Josef Rabl, welche beide Monographien ebenfalls durch den Tonristenklub herausgegeben wnrden, und dürfte in Anbetracht oer herannahenden Reisesaison diese Hinweisung manchem unserer Leser nicht unerwünscht sein. Ueber die Banthätigkeit des österreichischen Tonristenklub erfahren wir folgendes: Der rührige Pächter des Baumgartnerhauses hat in jüngster Zeit einen bequemen, streckenweise mit Geländer versehenen Weg von Paierbach zum Baumgartnerhanse angelegt, welche später bis zum Schutzhanse auf dem Ochsenboden fortgeführt werden soll. Dadurch wird der beschwerlichste Aufstieg durch die sogenannte „Eng", welche schwächere Touristen und Damen nicht selten von der Besteigung des Königs der niederösterreichischen Alpen abschreckte, gänzlich umgangen und der Ausstieg für jedermann leicht und gefahrlos ermöglicht. Diesen Weg hat der Touristen-klub traeiert und hat außerdem einen Beitrag von 100 fl. zur Ausführung desselben beigestenert. — Die vermorschte Aussichtswarte auf dem Hermanns-kogel wnrde vom österreichischen Touristenklnb mit einem Kostenaufwande von circa 100 fl. theilweise wieder neu hergestellt. — Zu dem von der Seetion Gmunden des österreichischen Touristenklub anzulegenden Wege übers „Mies" hat die Centrale in Wien 150 st. beigetragen. Dieser projektierte Weg bezweckt, die Traunstein-Besteigung mit Vermeidung der bisher erforderlichen Fahrt über den Trannfee, welche bei Eintritt schlechten Wetters manche Unzu-kömiulichkeit, ja sogar Gefahr zur Folge hatte, zu ermöglichen. Wir erwähnen zugleich, daß die Seetion Gmunden anch beabsichtigt, den ferneren Weg auf deu Traunstein an den schlechtesten Stellen zn verbessern und so einen wegen seiner Schönheit berühmten Aussichtspunkt jedem halbwegs rüstigen Tonristen zugänglich zu machen. Der österreichische Tonristenklub wird ferner im Laufe des heurigen Sommers am Triglav (Jnlifche Alpen) bei den sogenannten „sieben Seen" eine Schutzhülle errichten und dadnrch ein überaus großartiges, bisher ganz vernachlässigtes Gebiet dem Touristenverkehr erschließen und zugänglich machen. — Ebenso vergrößert derselbe Verein in Gemeinschaft mit seiner Seetion Eisenkappel die bereits bestehende, aber dem vermehrten Besuch nicht mehr genügende „Frischauf"-Hütte (Sannthaler Alpen). Das letzte und großartigste Werk des Touristenklubs besteht jedoch darin, daß er Heuer und in den nächsten Jahren die den, Zudrange längst nicht mehr entsprechenden Schnceberghänser theils neu bauen, theils vergrößern wird. Zur theilweisen Aufbringung der hiezu erforderlichen, auf 8000 fl. präliminierten Kosten wird der Klub im Laufe des heurigen Jahres mehrere Konzerte und Feste iu großem Stile veranstalten, wovon wir unsere Leser seinerzeit in' Kenntnis setzen werden. — (Herr Sectionsches Freiherr von Schwegel), unser geehrter Landsmann, Leiter der handelspolitischen Seetion im Ministerium des Aeußern, begibt sich zur Vertretung der handelspolitischen Interessen Oesterreichs auf den Berliner Kongreß. Wie das „N. W. Tgbl. berichtet, nimmt Herr Baron Schwegel nicht nur eine Menge statistischer Daten mit, welche sich anf den Orienthandel beziehen, so weit derselbe auf Oesterreich-Ungarn und andere Länder influenciert, er hat diese theils aus eigener Erfahrung während seiner Kousulats-thätigkeit gesammelt, theils aus den neueren Werken Prepels und Kauitz' geschöpft. Baron Schwegel hat auch in seinem Portefeuille den vollständig ans-gearbeiteten Plan unserer Zoll- und Handelspolitik hinsichtlich des Balkans und der Donauländer, der sich in eine nach dein Muster des deutschen Zollvereines gebildeten zollpolitischen Angliederung vou Bulgarien, Serbien, Rumänien, Bosnien und Montenegro an unser Handelsgebiet zuspitzeu soll. Unter allen Umständen soll Sectionsches Schwegel der Ansicht huldigen und sie durch Daten doeumentieren, daß selbst das Errichten russischer Zollschranken und die damit verbundene erasfe Prohibition unserm Handel nach dem Oriente lange nicht so viel Schaden bringen könne, als die bisherige türkische Handelspolitik, welche es ermöglichte, daß englische Waren die unseren in Bukarest und Belgrad verdrängten. Genaue statistische Daten sollen beweisen, daß unser Verkehr mit dem prohibitionistifchen Rußland ungleich höher sich in den letzten Jahren stellte, als der mit der freihändlerischen Türkei. In verkehrspolitischer Richtung vertritt Baron Schwegels Programm die Anschauung, daß der Bau von Eisenbahnen von Oesterreich uach den Donangebieteu eine unbedingte Nothwendigkeit und für uns von größerm Werthe sei, als die Regulierung oder Freimachung des Wasserweges auf der Donau. — (Gegen die Rinderpest.) Inder Erwägung, als der Ausbruch der Rinderpest im politischen Bezirke Cattaro amtlich constatiert ist, erließ die Triester Statthalterei nachstehende Kundmachung: 1.) Aus dem verseuchten politischen Bezirke Cattaro dürfen in das österreichische Küstenland nicht eingeführt werden: a) Hansthiere aller Art, mit Ausnahme von Pferden nnd Borstenvieh; d) Abfälle und Rohstoffe von diesen Thieren in frischem oder getrocknetem Zustande. Ausgenommen hievon ist Wolle, welche einer Fabrikswäsche nachweislich unterzöge» worden ist; e) Heu, Grummet uud Stroh; ä) gebrauchte Stallgeräthe und Rindvieh-Anspann-geschirre, für den Handel bestimmte getragene Kleider und derartiges Schuhwerk. 2.) Aus den senchen-freien Gegenden Dalmaziens ist die Einfuhr des mit Gesundheitspässen versehenen Hornviehes, seiner Abfälle nnd Rohstoffe in das österreichische Küstenland blos auf Schiffen an den Eintrittsorten Triest, Pola, Rovigiio, Parenzo, Pirano, Capodistria, Lussin-piccolo und Volosca gestattet. 3.) Falls Transporte von Hornvieh oder thierischcn Rohprodukten angehalten werden, welche die bestimmten Einlritts-orte umgangen haben, so sind dieselben als verfallen zu behandeln. — (Eisenbahnverkehr im Monat April.) 1.) Südbahu: Befördert wurden 563, l42 Personen nnd 389,758 Tonnen Frachten; die Einnahme betrug 2.753,234 sl. und war etwas geringer als im April 1877. 2.) Nndolfbahn: Befördert wurden 86,560 Perfoueu uud 97,941 Tonueu Frachten; die Einnahme betrug 348,129 fl. und war etwas höher, als die Einnahme im April des Vorjahres. — (Für die Handelswelt.) Soeben erschienen in A. Hartlebens Verlag in Wien, Lieferung 1 und 2 des Werkes: „Maier-Rothschild, Handbuch der gestimmten Handelswissenschaften für ältere und jüngere Kaufleute." Vollständig in genau 22 Lieferungen (je 4 Bogen) Ä Liefernug nur 30 kr. Wir können nicht umhin, dieses gediegene Werk, welches wirklich das zu werden verspricht, was es ankündigt — nämlich ein ganz praktischer, unentbehrlicher Rathgeber, ein Lehr-nnd Hilfsbuch für alle Kanfleute und Judnstriellen unserer Zeit, — der allgemeinen Beachtung zu empfehlen. Die praktische Eintheilung des Ganzen, hübscher Druck und gefällige Ausstattung geben dem vortrefflichen Inhalte eine äußerst übersichtliche und handliche Form. Der Preis ist nebstbei ein wahrhaft mäßiger. Bestellungen auf dieses, von der Handelspresse ehrenvoll besprochene Handbuch besorgt die hiesige Buchhandlung v. Kleinmayr L Bamberg. — (Ueber Jagd aus Übung.) Während in den nördlichen Provinzen Oesterreichs, namentlich in Böhmen, Mähren, Schlesien und Niederösterreich, die Ausübung der Jagd iu rationellen Händen und unter dem starke» Schutze des Gesetzes ruht, wird in den südlichen Provinzen des Reiches alles Erdenkliche u»d Mögliche gethan, um deu Wildstaud total zu ruinieren und auszurotteu. Wie die „Deutsche österreichisch-ungarische Jagdzeitung" berichtet, herrschen in den Jagdgebieten in Görz, Gradiska und Triest ganz nette Zustände, himmelschreiendes Raub-sistem wird geübt, die Jagd entbehrt dort jedweden gesetzlichen Schutzes, für Erhaltung eines entspre- chenden Wildstandes wird nichts, absolnt nichts gethan ; nur die Forst- und Domänendireetion in Görz hat zum Schutz und zur Schonung ihres Jagdterrains das Nöthige verfügt, ein wirksames Jagd-Schonungsgesetz besteht in oben genannten Provinzen derzeit nicht. Bis Regierung und Laudes-vertretungen die Eompetenzfrage in Jagdsachen erledigt haben werden, wird wol kein einziges Stück Wild dort anfzufinden sein. Von einer Schonung des Wildes ist dort keine Rede, Hasen werden noch Mitte März abgeschossen, Drahtschlingen und Schlageisen raffen das nur spärlich vorhandene Wild dahin; Steinhühner und Schnepfen werden förmlich ausgerottet. Die genannte Fachzeitung betont, es sei höchste Zeit, daß die Schonzeit des Wildes nicht im Landes-, sondern im Reichsgesetzgebungswege geregelt werde. Witterung. Laibach, 8. Juni. Morgenroth, wechselnde Bewölkung, Sonnenschein, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 121°, nachmittags 2 Uhr -I- 214" 0. (1877 4 264»; 1876 -j- 25>'6 ° 0.) Barometer im Fallen, 739 74 mm. Das gestrige Tagesmittel der Wärme 14'8°, um 3 2" nitter dem Normale. Angekommene Fremde am 8. Juni. Hotel Stadt Wien. Brentano, Rentier, Frankfurt a, M. - Prohaska, Direktor, Graz. äkrusnik, Privatier, Villach. — Bremer, Vcamteusgattiu, Klagensnrt. Hanover, Kfm, Wien. — Knmeister, Brünn. Verstorbene. Den 7. Juni. Maria Terdina, Steinmctztochter, 7 I-, Fischgasse Nr. 7, brandige Bräune. Die Waldwirtschaft in Krain. ii. Die Vereins-Bersammlungsmilglieder nahmen den Jeloveawald in Augenschein, es rollte sich vor denselben eiu Bild der üblen Folgen vollständiger Eutholznng auf. Das südwestlich der Ortschaft Seebach gelegene, gegen den Savefluß abhängende, den Insassen der genannten Ortschaft angehörige Waldterrain, welches noch vor mehreren Jahren mit verschiedenen Laubhölzern bestockt war, wurde seither total abgeholzt. Die der krainischeu Jndustrie-gesellschaft eigenthümlich angchörigen Waldtheile Jelovca (14,730 Joch) und Pokluka - Ribschitza (15,458 Joch) befinden sich in ziemlich gut bestocktem Zustande, jedoch leiden beide Complexe durch Ziegenweide, Braudeu, Schneite!», Harzscharren vonseite der eingeforsteten Gemeinde-Ansassen; einzelne Waldpartien liefern infolge dieser Devastationen und Mißhandlungen ein erbärmliches Bild. In der Jelovca erscheinen als herrschende Holzarten: Fichte, Tanne und Buche, untergeordnet Lärche und einige Laubhölzer; in der Poklnka-Ribschitza bildet die Fichte ausgedehnte Bestände, in den tieferen Lagen kommt anch die Buche und in den höheren die Lärche vor. Die Mißwirtschaft dürfte erst dann ein Ende nehmen, wenn vouseite der eompetenten Behörden die genannten Waldkomplexe von den auf denselben haftenden Holznngs-, Streubezugs- uud Weiderechteu entlastet und befreit würden. Es ist höchste Zeit, daß dieser Uebelstand beseitigt werde, sonst fällt dieser, vonseite der Ge-meinde-Ansassen dnrch lange Jahre geübten, gewaltsamen Devastation der ganze Wald znm Opfer uud der Schade ist in volkswirthfchaftlicher Beziehung unersetzlich. Weder der verhängten politischen Sequestration noch dem ausgestellten Forstanssichts- und Holzanweisungs-Provisorium gelang es bisher, der Waldverwüstung entgegen zu arbeiten. Die im Jahre 1859 verfügte Einhegung der Schouuugsflächeu erwies sich zwecklos, deuu die Holz- uud weidebezugs-> berechtigte» Gemeinde-Anfassen zerstörten durch ab- sichtlichen massenhaften Vieheintrieb auch diese und mähten die Saat- und Pslanzenkämpe sogar mit der Sense ab; undgeachtet wiederholter Aufforstungen liegen große Waldstreckeu heute kahl, und deren Verkarstung ist bereits erfolgt; ungeachtet bisher unzählige Strafaete gegen Waldfrevler verhandelt wurden, dauert vonfeite der Ansassen die Bewerbung nnd Zerstörung der Schonungsflächen fort, eine Folge der allzu milden Handhabung der Strafrechtspflege und des geringen Waldfchaden-Erfatz-tarifes, der mit dem wirklich verübten Schaden in keinem Verhältnisse steht; insbesondere sind die Schaven, welche durch Eiutrieb des Ziegenviehes in die Kulturen angerichtet werden, im Interesse der Nachwelt sehr zu beklagen. Die Mitglieder des Forstvereines sprachen sich nach Besichtigung des der krainischen Jndustrie-gefellfchaft angehörigen Waldcomplexes nächst Veldes und Wochein dahin aus, daß eiu rationeller Wald-wirthschaftsbetricb erst nach vollständiger Abwicklung des Holz-, Streu- und Weideservituten-Ablösungs-verfahrens begründet und platzgreifen könne. Die Servituteuhölzer werden zur Gewinnung der Holzkohle verwendet, von beiläufig 8000 Joch Wald-terraiu konnte die Kohle bisher nur mittelst Handschlitten weggebracht werden. Dieser Uebelstand veranlaßte die krainische Jndustriegesellschaft zur Herstellung eiuer Draht-seilförserung, die bei geringem Arbeiterstande eine regelmäßige Bringung größerer Kohlenguantitäten ermöglicht; mittelst dieser Drahtseilförderung werden nun auch Klotz- und Nutzholz ausgebracht. Zu Podkorit besteht zum Zwecke des Kohlen- uud Holztransportes seit 1876 eine Holzriese. Die Draht-seilriese kostete 4475 fl. Die Vereiusversammluug betonte, daß es höchste Zeit sei, der den Waldruin herbeiführendeu verwerflichen Ziegenwirthschast energisch zn Linbe zu gehen, diesem schonungslosen Treiben müsse ein Ende gemacht werden, die Behörden müssen endlich sich aufraffen uud die Ziegenweide aus dem Walde verbannen; schon unter der glorreichen Kaiserin Maria Theresia (1745) stand die Abschaffung des „Gaißviehes" auf der Tagesordnung, und das Waldschntzgesetz vom Jahre 1771 verordnet« die „Conserviernng der Maißen." Die Schädlichkeit der Ziegknweide in Wäldern wurde bereits längst von Fachmännern uud einsichtsvollen Landwirthen anerkannt; selbst der krainische Bauer schützt sein eigenes Besitzthnm vor Weidcschäden uud treibt seiu Vieh in die derzeit noch mit Weideservituten belasteten Waldungen der krainischen Jndnstrie-gesellschaft; in Tirol, Görz, Istrien uud Dalmazien finden Beschränkungen der Ziegenweide in Wäldern statt, leider in Kram nicht. In der Bereinsver-sammlnng zu Veldes wurdeu die einschlägigen Bestimmungen des bürgerlichen Gesetzbuches (Z 500) ins Treffen geführt, nach welchen das Weiden der Ziegen in waldigen Gegenden verboten ist; die totale Abschaffung der Ziegeuweide aus dem Walde ist demnach ganz gerechtfertigt. Die Ziegenweide ist auch in gewissen Zeiträumen unzulässig, denn die Ziege schadet das ganze Jahr, sie verbeißt nicht nur die uuverholztcn, sondern auch die verholzten Triebe, sie labt sich an den Blättern und Trieben der Holzgewächse. Im Verlaufe der Vereinsversammlung in Veldes wurde die Frage aufgeworfen: was denn in Krain als Waldland anzusehen sei? Es könne nicht gleichgiltig sein, ob die im stabilen Kataster ausgewieseueu 87,124 Joch mit Wald bestockten Hutweiden als Waldland eingeschätzt werden. Der Forstverein nahm folgende Resolution einstimmig an: „In Würdigung der gemachten Wahrnehmungen über die durch die Ziegenweide in Ober-krain vollzogene und sich immer weiter erstreckende thatsächliche Waldvernichtung beauftragt die Generalversammlung des krainisch-küstenländischen Forstvereines den Ausschuß, jene Schritte einzuleiten, welche geeignet sind, im Wege der Legislative dieser ein-gerissenen Calamität rasch und endgiltig abzuhelfen." Mittheilungen aus dem Publikum. lnlju8tk-i'6!Ie Ein Zweikampf seltenster Art wurde am ö. Mai d. I. in Gegenwart eines k. k. Notars und vieler Zeugen zwischen der Kasscnfabrik H. Wer! heim Comp., vertreten durch ihren Direktor Neidholdt, und dem Knfscnfabri-kanten ,ei» 008,800 , welche in 7 rasch auf einander folgeuden^iehungs-Abtheilungen unter Controls der Regierung entschieden werden, der kleinste Gewinn ist bedeutend größer wie der Ankaufspreis eines Looses. Laut amtlicher Feststellung kostet: I zr«»»»»!«»40ri8.-i>oo8öivtl.A.30 l vli i t« ! „ „ „ —88 Gegen Empfang des Betrages in Lfterr. Banknoten, Louxoas, Lfterr. Postmarken, oder auch per Postanweisung, versendet das unter, zeichnete Bankhaus die Originalloose sofort nach allen Plätzen. Ausführliche amtliche Verloosunnspläne werden jedem Brief beigelegt und nach jeder Ziehung die otüc. Ziehungsliste sofort zugesandt. Ueber die gewonnenen Gelder kann sofort ckisxouirt werden. In der zuletzt stattgehabten Ziehung dieser Lotterie, haben wir wie allgemein bekannt, bedeutende Haupttreffer in Oester-reich auSbezahlt. tiaupl-l-otlvk'iö-öunoLu l8enllial L Lo. Natürliche M inernt- aller wa frischer Füllung angelangt und sind billigst zu haben bei Peter Laßnik. 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Rur die «vl»rv» vereinigen in sieli 8«li«>«^ S«r»-8t»netl«»», 8» und, infolge lbrer Lintacbdeit, Ois IIo,ve-W It«i» - sind s» voUkowinell, dass sie von »>,R I»«88» vis IlsuxtxrinLixivn der «ok»-t«i» - I7Sn»kd«i,»„» konnten bei gar Leinorn anderen Sistsme nmMngen werden, und LVII- «o», , BVII- »Ile varen L. klureebt, venn ein RI^- e«t «I«r W ltlii lit mit der Nuni-mer nebst folgender vntsrsedrikt lieißeZeben ist: R. k. 8r00L>VLI.l., «oneraldireittor. Oeiitial-Depöt tiir XiLiin allein ksi vsitsr, l-sibscti. i^<>. (197) 4 Vorzügliche Wiseller Weine!! «LL! Ä- rs Gasthaus <«> „Mr Ltadt München^ (Lozar) St. Jakobsplatz. Ich beehre mich, dem P. T. Publikum mitzutheilen, daß ich mit heutigem Tage das alte, bestens renommierte Gasthaus „zur Stadt München" (Lozar) übernommen habe. Judem ich das P. T. Publikum zu zahlreichem Besuche eiulade, versichere ich, den Wünschen desselben bestens zu entsprechen. Vorzügliche Wiseller Weine, Tcran, Liter 26 kr., Mannsburger Märzenbier, das Liter zu 22 kr., schmackhafte Küche (Spießbraten), täglich Gurker Krebse, jeden Freitag Fische werden dem P. T. Publikum geboten werden. Auch wird Mittags- und Abendkost billigst außer dem Hause verabfolgt. Zu zahlreichem Besuche empfiehlt sich hochachtungsvoll Laibach, 28. Mai 1878.____________Gastwirth.___________ Ä Z W 8^ ! Ausgezeichnetes Mannsburger Märzenbier'.'. Aurr Tepliy. Oessentlicher Dank. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen bei Wie». Seit dem Jahre 1866 infolge erlittener bedeutender Verstümmelung meist zur sitzenden Lebensweise angewiesen, hatte ich namentlich während der rauhen Jahreszeit an dem Grundübel und allgemein an den Folgeübeln viel zu leiden. Der Wilhelms antiarthritische antirhcnniatische Blutreiuiguugs-Thee des Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen bei Wien, hat mir noch stets die heftigsten rheumatischen Schmerzen und Gliederreißen gelindert und nach anhaltendem Theetrinken ganz behoben. Von Appetitlosigkeit, Harn- und Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Sodbrennen, Melancholie, ja selbst einem bösartigen Ausschlage fühle ich mich seit dem Gebrauche dieses unübertrefflichen Thees ganz befreit. Ich fühle mich daher verpflichtet, dem Herrn Franz Wilhelm für diese namhafte Erleichterung meines sonst traurigen Loses, welche mir sein Wilhelms antiarthritischer antirheumatischer Blutreiniguugs-Thee stets verschafft, hiemit herzlichst zu danken und jedem Leidens-genosseu bestens zu empfehlen. (587) 5—4 8. k. k. Invalid-Feldwebel. Allein erzeugt von UlilliLln» ^ Apotheker in Neunkirchen. Ein Packet, in acht Gaben getheill, nach Vorschrift des Arztes bereitet, fammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat für Stempel und Packung 10 kr. KV»»-»,»««. Man sichere sich vor dein Ankauf von Fälschungen und wolle stets „>Vl1I>eIni8 antiarthritischen antirheumatischen Blutreinigungsthee" verlangen, da die blos unter der Bezeichnung antiarthritischer antirheumatischer Blutreiuiguugs-thee austauchenden Erzeugnisse nur Nachahmungen sind, vor deren Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit des P. T. Publikums ist der echte Wilhelms anti arthritische antirheumatische Blntreinignngsthee auch zu haben Lu I rLiIi>rL<1» : ^ l t - Adelsberg: Jos. Kupferschmidt, Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apotheker; Borgo: Gins. Bettamm, Apotheker; Bruck a. d. Mur: Albert Langer, Apotheker; Bozen: Franz Waldmüller, Apotheker; Brun eck: I- G. Mahl; Bello-vär: Rnd. Swoboda, Apotheker; Brixen: Leonhard Staub, Apotheker; Bleiberg: Joh. Neusser, Apotheker; Cilli: Baumbach'sche Apotheke und Franz Rauscher; Cor-mons: Hermes Codolini, Apotheker; Cortina: A. Cambruzzi; Deutsch-Landsberg: Müllers Erben; EssegZ: I. C. v. Dienes, Apotheker, und Joses Gobetzki, Apotheker; Fürstenfeld: A. Schröckensux, Apotheker; Frohnleiten: B. ospic: Valentin Vonk, Apotheker; Grafe ndorf: Josef Kai/er; Hermagor: Jos. M. Richter, Apotheker; Hall (Tirol): Leop. v. Aichinger, Apotheker; Juden Kapfenberg: Turner; Knittelfeld: Wilhelm Vischner; Krainburg: Karl Schaunig, Apotheker; Lienz: Franz v. Erlach, Apotheker; Leoben: Joh. Pe-serschy, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Möttling: F. Wacha, Apotheker; Mürzzuschlag: Johann Danzer, Apotheker; Murau: Joh. Steyrer; Mitrowitz: A. Kerstouovich; Mals: Ludwig Pöll, Apotheker; Neu mar kt (Steiermark): Karl Maly, Apotheker; Otocav: Edo Tomaj, Apotheker; Praßberg: Joh. Tribnk; Pettan: E Girod, Apotheker; Peterwardein: L. C. Juuginger; Rudolfswerth: Dom. Rmoli. Apotheker; Rotteumanu: Franz X.'Illing, Apoth.; Roveredo: RichardThales, Apoth.; R adkersburg: Cäsar E. Audrien, Apoth.; Samobor: F. Schwarz, Apoth.; Sebenico: PeterBeros, Apoth.; Straß-burg: I. V. Corton; St. Veit: Julian Rippert; Stainz: Valentin Timonschek, Apoth.; Semlin: D. Joannovics Sohn; Spalato: Venatio v. Grazio, Apotheker; Schlanders: B. Würstl, Apoth.; Triest: Jak. Seravallo, Apoth.; Trient: Ant. Santoni; Tarvis: Engen Eberliu, Apoth.; Villach: Math. Fürst; Vukovar: A. Kraiesowits, Apoth.; Vinkovec: Fried. Herzig, Apoth.; Warasdin: Dr. A. Halter. Apotheker; Windischgraz: Jos. Kalligaritsch, Apotheker, und G. Kordik, Apotheker; Windisch-Feistriz: Adam v. Gutkowski, Apotheker: Zengg: Jos. Aceurti, Apoth.; Zara.- V. Androvic, Apoth.; Zlatar: Joh. N. PospiZil, Apoth. Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fcd. Bamberg. Verleger: Lttomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.