Nr, 2«1 Dienstag, 3, September 1918 ____________137, Jahrgang Mbacher Zeitung lähiig L« X, halbjäliril, !! X. Für die Ziislrllmlst i»i> Ha»v nwiwtlicl, b» i>. — I»s»rtl«N»«biU»r: !Ni b,r vlernilll aclpallsin' MNWrwzfilc 7 k, jlir dir dlsimal sslli,a!!„,e »irllnmezrile 1« n, ftii zi»!»llhme» im lsballi«- »fllen Hsile '<0 !i i»fr M!cks>ni liqlich mi! Vluiüiavni» del Loim- »»b ssfi^,läge. Tir Hdwinlftrattön blfindst sich Miflobiillrufts Ne ie, fbr„slbift^ t,f Mebaktto» MiNo»<<'st'llh« M, l«, l Stock Lvischlniiibf» der Medallion don « Ink 1(> Ulir vurmiiwne. Un!lll»llsrle Brieir weiden nicht angenommen, Vianuslripte nicht zurüsgefttllt, ^. Telephon-Ur. der Medaktisn 32. Amtlicher Geil. S-emc l. und k. Apostolische Majestät geruhten aller» gnädigst das nachstehende Allerhöchste Nesehl-schrc ibcn zu erlassen: Ich ernenne Seine Maiestät Friedrich A u g u st, «önig von Sachsen, zum i7berslinhaber des In-fanlerieregimenls Nr. 107. ' I v es den, am 27. August 1918. Karl m. p 5 Nach dem Amtsblatte zur „Wiener Zeitung" vom 29., 30. und 31. August und 1. September (Nr. 197, 19«.. 199 >mt> 200) wurde die Weiterverbreitn na folgender Preß- ^ erzcugniffc verboten: > Nllmmcr 32 „Der Morgen" vom >2. August 1918. Nummer 41 „^"«tf<>!»^". ! ?cn 29. August 1918 wurde in der ,5of- und Staats. druckerci txv> (ü.VIl. Stück des ^trichsgesehblaltes in deut-scher Auög<^ e ausgegeben und versendet. De enthält ^ unier Nr. 3!! die Verordnung des Amles für Vollsernäh., rung im «iinvernehnn'n mit dem Eisenlmhnministeriinn! vom 2«. August 191», beireffend Transpolibescheinigungen ftir Frischgemüse, und unter Nr. 31b die Vcrorduung des Anilcs für Volfseruähruug vom 2li. August 1918. beiref. z fend dic Aufhebung des Verbuies der Verarbeitung von Frischgemüse M Dauerware. Den 30. August 1918 wurde in der Hof- und Slaais-! drnckcrei das <-!X1V. nud ^XV-'II. Stück der rumänischen! sowie das <'XXXIX. und ('Xi.ii,. Stück der slovenischen, Nuögabc des Ncichsgcschblattcs dcL Jahrganges N»1« .ms.! gegeben und versendet. ^ Den 31. August 1918 wurde in der Hos- und Staats druckerci das (^>VIlI. Stück dee Neichtlgesehblaltet! iu deutscher Ausgabe ausgegeben und versende!. Dasselbe enjhcM unier Nr. 310 das (kesech vom 13. August 1918. betreffend dic Vergünmg von ^eijlungc'i! für militärische Zwecke; uu-tcr Nr. 317 das (Ncseh voiu 18. August 1918, beireffeud die Entschädigungspflichl des Siaales für rechtswidrige Ver-Ichuugen' von Zivilpersonen im gegenwärtigen kriege; unter Nr. 318 das Geseh vom 18. August 1918 über die iHntschädiguug für Uniersuchungsl)aft; uuter Nr. 319 das (Heseh vo,n 2<>. August 1918. betreffend die Gewährung von Teuerungszulagcu im Jahre 1918 etreffeud dic Beschränkung der Verioendung von Stroh zu Strcuzwccken und die Sicherstelluug anderer Slroumittcl. i Den 31. August 1918 wurde in der Hof- und Staats-druckerci das 1.XXXV., I^XXXVI., I.XXXV11.. <^!X., (^XVI. und ('XIX. Stück der polnischen, das ^XXXVIII. Stück der italienischen und das NXI^. Stnck dcr slovenischen Ausgabe des Meichsgesehblattcs des Jahrganges 1918 ausgegeben und versendet. . Politische liekerftchz ^ a i b a ch, 2. September. Wie nuo dem deutschen kroßen Hauptquartier ge» meldet wird, wurde Kaiser Wilhelm am 29. v. M. bei seiner Anlimst in Nauheim vom König der Nul» garen und vom Prinzen Cyrill im Bahnhof begrüßt. Die Mmlircheu blieben bis zum Mittagessen allein und uahmeu sodann die Mahlzeit gemeinsam mit dcu Nm» deru des Bönigs ein. Nach Tisch fehlen sie ihre Vc» sprechling linier uier Augen fort. Um halb 4 Uhr be», gaben sie sich im Kraftwagen nach Schloß Homburg' vor der Höhe, von wo der Kaiser die Nüctrcisc autrat, bis Naliheim vom König begleitet. Die mehrstündiges Aussprache der beiden hcheu Verbündeicn erstreckte sich auf die gesamte militärische und Politische ^age. Tie Aussprache war getragen vou dem festen Emschlusie zum gemeinsamen Ausharren ill dem Verleidigungslampf des Vierbuudes und von dem Geiste treuen ^estbaltcns au dem bewährten Bündnissystem. Sie bestätigte auss neue die libereiustimmung der beiden Monarchen in der Ausfassung aller schwebenden fragen. — Tcr Kai» scr hat dem König seine Äildnisstaluette, oen Töchtern des Königs, den Prinzessinnen ^udor.ia und i!iade/da vou Bulgarien, den Luisen»Orden überreicht. Tem Militärbevollmächlissten Bulgariens im wroßen Haupt-quartier und General a la snite des Königs General Gancev wurden vom Kaiser die Brillanten zum ^ro» neN'Ordeu zlveiter Klasse mit ^lern uud Schwerlern verliehen. „Petit Parisien" erfährt, daß der ständige admi» nistraiive Ausschuß tx'r französischen Tozialistenpartei sich vorgestern abends nach längeren Anseinaudersehun-gen zur Abhaltung der internationalen sozialistischen Konferenz in London entschlossen habe. Der Ausschuß hatle bekanntlich zuvor verlangt, daß alle sozialistischen Parteien Amerilns förmlich zur Teilnahme eingeladen würden. Betreffs Rußland sprach er die Ansicht aus, Atußland befinde sich nicht mehr im Kriegszustand, es sei demnach nnslatthait, die russischen Tozialisten ein» ! f.uladcn. Die „Federation Generale du Travail" hat gleichfalls die Abhaltung der Konferenz in London gc« ^ billigt unter- dem Vorbehalte, daß die gleichen Grund-sätze wie für die Konferenz im ^cbruar 1918 in Lon-don gültig feien. Zu Ehren des Vorsitzenden des amerikanischen Ar» beiierbundes, Gompers, und nuderer Mitglieder der amerikanischen Mission gab die englische Regierung am 30. v. M. ein Frühstück, an dem Lloyd George, Milncr,, Nol>erl Ce^il, Barnes und viele andere Ver» lrcler der Negierung teilnahmen, ^loyb George hielt eine Nede, lvorin er uuter auderem erllärie: Die ^er-einigten Swalcn haben alle ihre Hilfsmittel in diesem größten Kampfe für die Freiheit zur Verfügung ge-stellt. Wir grüßen die Flagge dieses ruhmreichen Lan» dcs. Wir kämpfen dicfelbe Schlacht. Es isi eine sehr be< Das Drama vau Glossow. i Oliamalromau von H. Coul tyo. Mahlel. „Ncln, gnädige Fran. Der Herr Professor Hai mir! ausdrücklich besohlen, hier zn bleiben nnd mich nicht! von der Stelle z» rühren, bis er mich ruft. Und was! bev Herr Professor befiehlt, das gilt zuerst für mich."! Frau vou ^iehliug wars dem pslichtgetreueu ?ieuer, eiuen gisligc» Blick zu, aber sie sah ,'ill, daß sie das; ,^>lo väumeu mußte. Sie hielt es freilich nnr für einen', m'ben b.^ ^'' ^'"''''" "'''^"1 diese-, Befehl ge-! ^"" '.^ ^rscheiulich brauchte er ihn zn irgend j ^ ^ '""' ihr, daß er Friedrich mii mil fertig waren, sagte der alle H.rr dcr nirk< ^ voller Anfmerlsanikeii der Abrechuung gefolgt u3r- ,.W ist gut, es ,sl alles gut, mein lieber 5x>rr Nellvalier. Das ist sa wohl mm das letztemal gewesen daß ich an Slelle meines Mündels mit Ihucn abrechne' Das nächstemal wird Sanna selbst mit dabe', sein undi dann wird nur noch ihre Unterschrift gellen." ! „Jawohl, Herr Professur, so ist es," erwiderte Heersurl, seiue Papiere zusammenfaltend. Der Professor räusperle sich nnd fuhr sorl: „Bis vor kurzer Zeil habe ich mich iu< dem guten Glauben gewiegt, daß ich mein Amt als Vormuud, so! gnt es ging, verwallel habe. Aber in den letzlen Tagen! sind mir Bedenken gekommen. Bedenken schwersler Art, > daß ich manches I,ä" dieser anderen Hinsicht! war ich »ich< so gu< beraten, als bei Ihnen. Ich habe, da mein Verlraneu zu leichNinnig verschenk«. Das weiß ich allerdings erst seit helUe. Sie sehcn mich heule' in einer schlimmen, sehr schlimmen Gemütsverfassung! und ich bin leider noch nicht fähia, llar über eine sehr! bittere Enttäuschung, über einen unerhörten Vertrau.! ensbruch zn denken, ^"r eines möchle ich Ihnen dar-, über sagen. Ich habe Sie allezeit für einen el.rlichcn,^ ',iiverlassigen"und energischen Mann erkannt, zn dcm > ^ch volles, unbediugles Vertrauen yabc. Mein hohes ^ Alter lind meiue schwächliche Konslitutivn lassen es! leicht möglich erscheinen, das; meine Tage bald ein j Cnde ilehlnen. Sollte ich nim eines Tages schnell ab-! berufe» »verden, sv h"l mei'i Dieiler Friedrich die! Weisung >hneu s^fvrt lelegraphisch von meinem Al>^ leben Kennlins zn geben. Ich buie Sie heute inslän-! l dig, eilen Sie dann susort hieher, ohne iedc Verzöge.! rung, um meiner Nichte beizustellen. Sie wird eines-Schutzes sicher bedürfen — "M meisten gegen zwe, j Menschen, die ihr dann scheinbar am nächsten stehen.' Sie sehen mich betroffen cm, Herr Verwalter. Ja, ja — iluch ich war betroffen, als ich heule Plötzlich die schmerzliche «Hntdeclung machte, daß diese l,!.'i5e:i Men-scheu mich unerhört betrogen haben. Doch nichl? mehr davon. Ich habe heute mein früher aufgezeichnetes Tesiamenl vernichtet und von meinem Nechtsanwalt ein neues aussetzen lassen. Teshalb mußten Sie so lange ans mich warten. Sie wissen, wie ich mein ulles T>.>la-menl abgefaßt hatte, nicht wahr?" ,.Ia,'.Hcrr Professor. Sie machten nnr davon Mit-teilnng." eiwiderte Heersurt, ill dessen ^esich^ e? wie Weilerlenchten zuckte. .Mein endgültiger letzler Wille siehi anders ans. Er macht meine Nichte Susanna zu memer UnwersaL erbin, einige lleiue Legate fül treue Diener ansge- nommen. D<>» Unwert der beide,! anderen Menschen, die ich in meinem früheren Testament so reichlich !>e>. ^ dacht hatte, habe ich erkennen müssen und bin nun mit l ihueu verfahren, wie fie es verdienen. Weiter kann ich Ihnen heute nichts sagen. Ich bin am Ende meiner ! ssrast nnd mnß mich zur Nuhe begeben. Sie sollten nur wissen, daß meiue Nichte eines Schutzes dringend bcdarf, sobald ich die Augen schließe. Ich schreibe Ihnen vielleicht später noch anssührlicher darüber. Nicht wahr, Sie versprechen mir, daß Sic zur Stelle sein werden?" »erfurt nickte energisch. .'Ganz gewiß, Herr Professor. Ich ""dc,"'"? stehen und liegen lasiM und hieher eilen. Meine nmge 5>crrin kann in jeder Lage aus meine unbediug e ^r-gebenheit zählen." ' ^or.sew.ng folgt.) Laibachcr gcittmg Nr. 20!_____________________________1356___________________________________3. September 1918 merkenswerte und bezeichnende Tatsache, daß mit sehr wenigen Ausnahmen die eigentlichen Arbeiterführer dieses Bandes die )töte der Arbeiter kennen und sich überzeugt haben, daß der Sieg in diesem Kriege die Aufgabe ist, der sie alle ihre Kräfte geweiht Habens Ties gilt für Frankreich, Italien und Amerika ebenso wie für England. Daher kommt es, daß wir ausgezeich-! nete Gewerkschaftsführer in Amerika haben, die ihre! ganze Kraft der Durchführung des Krieges widmen. Vor dem Kriege überzeugten sich die dculfchcn Arbeiter nach und nach, daß sie niemals ihre Ideale erreichen! könnten, ohne die Herrschaft des äußersten Militarist mus zu stürzen. Jede Wahl bewies, daß diese Krafts in Dentfchland zunahm. Was ihuBN mit friedlichen Mit» teln nicht gelang, versuchen wir ans andei.' Weije in die»! sem großen Kriege. Nachdem Lloyo George erklärt' balle, daß die Alliierten die deutschen Arbeiter von dem Joch, das sie erdulden, befreien wollen, sagte er, daß die von Jahr zu Jahr unerträglicheren Verhalts n'.sse auf die Dauer zu einer Erhebung geführt habenj würden, um die Militärherrfchaft zu befeitigen. Des» weaen, fuhr er fort, sind wir im Kriege. Wenn die Klasse, die den Krieg verschuldet hat, Erfolg haben soangen. ^Lolal- mW ProviuM-Nachrichtm. ! - Kaiserin Zita-Iugendjürjurgefullds iui Mini» ^ sterium für soziale Fürsorge.) Die seinerzeit auf Aller-! höchste Anordnung Ihrer Majestät der Kaiserin und ^ ^lönigin veranstaltete Sammlung „Fürs klino" hat, , w.e uetaunl, namhafte Erträgnisse geliefert, aus denen ! nunmehr unter obiger Bezeichnung ein Fonds gebildet ! wurde, der in die Verwaltung des Ministerium» sür soziale Fürsorge übergegangen ist. Aus diesem Fonds ! sollen gut geleitete Iugenofürsurgevereine und «anslal-^ tell ilnanzicll unterstützt und auch diesem Zw<:cte die-uende neue Unternehmungen durch Gewäuruna. von Gründungssubvenlionen gefördert werden. Hiebei wer-den alle Königreiche uud Länder in möglichst gleicher Weise zu bedeuten sein. Ihre Majestät die Kaiserin und ^onigin hat diese Grundsätze zu genehmigen und über Bitte des Ministers für soziale Fürsorge zu ge-statten geruht, daß der erwähnte Fonds forlau die Ve-zelchnung „l>lalserin Zila-Iugendsürsorgefullds im Mi-nifterium für soziale Fürsorge" zu führen habe. -- lDic Eutschädigungspslicht des Ttuateü bei rechts» widrigen Verletzungen vou Zivilpersonen im gegen» wältigen Kriege.) Am 81. v. M. wurde das Gesetz, be» treffend die ElltschädignugSpflicht des Staates bei rechtswidrigen Verletzungen von Zioilpersonen im ge» genwärtigen Kriege, lundgemachl. H l oes (Gesetzes ge» währt eine angemessene Entschädigung sür den Fall, als eiue Zivilperson im gegenwärtigen Kriege durch eiueu Angehörigen des Militärslandes oder auf defsen Geheiß getötet oder schwer beschädigt wurde. Daß nur eine rechtswidrige Tötung oder Verletzung den Staat zum Ersatze verpflichtet, ergibt sich nicht bloß aus dem ! Titel des Gesetzes, es ist auch aus H l zu entnehmen, da die dorl aufgezählten Ausnahmen, in denen die Haf-iung des Staates nicht eintritt, sämtliche Fälle rechts» mäßiger Tötung erschöpfen. Die Ersatzpflichl des Slaa-I lcs entfällt weiter, wenn bei Abwehr oder Unlerdrüt» tung von Handlungen, dic mit dem Tode bedroht find, eine Person getutet wurde, wenn also bloß mit Aus;er' achllafsung des vurgefchriebenen Verfahrens, also bloß formell rechtswidrig vorgegangen wurde, ebcnfo dann, wenn die Tötung oder die Verletzung mit der Aus» Übung der Dienstgewalt in keinem Zusammenhange stand. H 2 des Gesetzes erklärt den Staat für erfatz» pflichtig, wenn eine Zivilperfon außer den Fällen, die durch das Gesetz über die Entschädigung ungerechtfertigt verhafteter Personen geregell sind, von einer Zivil-oder Militärbehörde aus mililär» oder staalspolizeili-chcn Rücksichten ungerechtfertigt länger als drei Mo-nate verwahrt, konfiniert oder interniert wurde. Frei-heitsbeschränknngen, die einer Obsorge sür den Betres« senden selbst entspringen, insbesondere also das gesamte Gebiet der Flüchllingsfürforge, das durch besondere Vorschriften geregelt ist, fällt außer den Nahmen dieses Gesetzes. Der Anspruch wegen Freiheitsentziehung be-schränkt sich auf eine uach Billigkeit zu bemesscude Ent» schädignng, er ist ausgeschlossen, wenn e»n die behörd» lichc Verfügung genügend begründender, in der Folge nicht entkräfteter Verdacht gegen den Betroffenen vor-lag oder wenn dieser die Beschränkung absichtlich oder grobfahrläfsig verfchuldet hat. Der Anspruch ist, außer zu Gunsten von Unterhallsforderungeu, erelutioussrei und jeder Privaten Verfügung entzogen. Er ist in der Regel erst dann vererblich, wenn er vom Minister an-erkannt worden oder die Klage gegen den Staat über-reicht ist. Außerdem besteht eine beschränkte Vercrblich-keit auf die nahen Angehörigen des Getöteten oder Vcr-letzten. Die Kosten der versuchten Heilung oder Lebens-rcttung und des Leichenbegängnisses sind stets zu er-setzen. Das Verfahren trennt sich in ein administra» tides nnd ein gerichtliches. Dlc Partei hat zunächst den zuständigen Minister - das ist der Minister für Lan-dcsverteidigung oder des Innern — zur freiwilligen Anerkennung ihrer Ansprüche aufzufordern, wozu chr eine Frist von zwei Jahren eingeräumt ist; f"hrt dies zu keinem Ergebnisse, sei es, weil der Partei bin-nen sechs Monaten keine Erklärung über lyr Begehren zukommt, sei es, daß der Ausspruch des Ministers ste nicht befriedigt, kann sie binnen der Verjährungssrist von drei Monaten den Rechtsweg beschreiten. Die Klage ist beim cberlandesgerichte anhängig zu.""^N' von dem der Rechtsznq an den Obersten Gerichtshof geht. Die örtliche Zuständigkeit ist so geregelt, daß der Parte, möglichste Freiheit in der Wahl des nach chren Ver-Hältnissen günstigst gelegenen OberlandscaMchtes offen steht. Das Prozeßverfahren selbst richtet sich nach der Zivilprozeßordnung. Unter der Voraussetzung dcr> Gc» gcnseitigkeil werden die nach diesem Gesetze geregelten Ansprüche auch Ausländern gewährt. — sDie Entschädigung für U,ttersllchm,gsliaft.1 Am 81. v. M. wurde das Gesetz über Enlschädiguug für Unterfuchungshaft verlautbart. Nach diesem Gesetze kann Entschädigung aus der Staatskasse begehren, wer wegen Verdachtes einer vor einem bürgerlichen Ge» vichle zn verfolgenden strafbaren Handlung in Haft ge-nommen uud in der Folge freigefprochen oder sonst außer Verfolgung gesetzt worden ist, wenn entweder von vornherein kein die Verfolgung und die Haft genügend becuündender Verdacht gegen ihn vorlag oder der auf ihm ruheude Verdacht im Strafverfahren entkräftet wurde. Hat der Verhaftete die Haft ibsichtlich herbei-geführt oder durch grobe Fahrlässigkeit verschuldet, so gebührt ihm eine Entschädigung nur nuter der weiteren Voraussetzung, daß die Hast gesetzwidrig verlängert worden ist. Der Ausspruch auf Entschädigung kann jedoch in allen diesen Fällen ganz oder teilweise ab» ersannt werden, wenn der Verhaftete nur wegen Un» zurechnungsfähigkrit straflos geblieben ist, weun er ein Verbrechen vorbereitet hatte oder wenn ihm grobe Un» redlichleil, Unsilllichleit oder besondere Bosheit zur Last fällt: ferner wenn er während der Haft noch we> gen eiuer anderen, späler hervorgekommenen strafbaren Handlnng verfolgt wnrde,, die die Has, gerechtfertigt hätte und deren Verdacht enchl entkräflcl worden ist; endlich auch dann, wenn er znr Zeit der Verhaftung nnler Polizeiaufsicht stand. Entschädigung wird nuv sür gerichtliche Haft nnd für Polizeiliche VerwahrungMaft gewährt, die in gerichtliche Haft übergegangen oder über die gesetzlich zulässige Dauer verlängert -o^rden ist. Auf Verhaftung im Militärstrafverfahren ist das Gesetz nur dann anwendbar, wenn es sich nm Zivilpersonen handelt, die auf Grund des H 14 der Militärstrafprozcß-ordnung für die Landwehr oder wegen Elillftandrs der bürgerlichen Strafgerichte der Militärgerichtsbarkeit unterstellt sind. Ebenso wie der Anspruch .iuf Entschä» digung für ungerechtfertigte Verurleilunq, richtet sich auch der durch das vorliegende Gesetz gewährte An» sprüch nur aus angemessene Entschädigung für erlittene v e r mö gensrccht li ch c Nachteile; er ist nur be» schränkt pfändbar, übertragbra und vererblich. Übe» den Grnnd des Anspruches erkennt das Strafgericht. Spricht es die Enlfchndiguugspflicht des Staates aus, so kann der Verhaslele vom Iuslizminisler — oder, wenn es sich um eiue militärgerichiliche Haft handelt, vom Minister für Landesverteidigung ^ einen be» stimmten Betrag als Enlschndiqnna, aiqprcchen uud, wenn die erhobene Forderung nicht binnen drei Mona» ten anerkannt wird, den Staat vor den» Zivilgerichts-Hof erster Instanz klagen. — Das Gesetz wird am 15. September 1918 in Kraft treten; auf rechtskräftig abgeschlossene Straffälle wirkt es nicht zurück. — lVon der Kriegökreditanstalt sür das südlich« Kriegsgebiet.j Um vielfach verbreiteten falschen Ge» rüchlen enlgegenzutrclen, teilt die Kriegslreditanslalt für das südliche Kriegsgebiet ueuerlich mit, daß die Kriegsbeschädigten durch Inanspruchnahme des ^redi» les der Auslall ihre eventuellen Ansprüche auf eine Entschädigung in feiner Weife verlieren, sondern ledig» lich verpflichtet wären, eventuelle Kriegsfchädenvergü» tungen zur Tilgung ihrer Schulden an die Kriegstredit» anstall zu verwenden. — Mr die Kriegsblinden) haben der Frau ^bcr-medizinalratswitwe Renate Bock übergeben! Frau Emil Tönnies 20 K nnd .Herr Großkausmann Franz Drofenig an Stelle eines Kranzes für oen ver-storbenen Herrn.Heinrich Kenda 50 K. — sDie Multiplikation der Itnluirtschaftlichleit.j Während des Krieges ist das Multiplizieren zur Mode, wenn man will, zur Manie geworden! Wir wollen von jener unangenehmen Anwendung dieser Kunst absehen, durch die die Warenpreise einfach um ein Vielfaches hinnufgefetzt werdeu, ein Versahren, in welchem es manche Verkäufer bereits zur Meisterschaft gebracht haben. Gang und gäbe ist es aber, militärische Erfolge, Leistungsfähigkeiten u. dgl., die stch wiederholen, durch Multiplizieren abzuschätzen. Sonderbar berührt es bei dieser allgemeimm Übung, daß ein Gebiet, auf welchem der erzielbare Erfolg nur durch entsprechende Multi» plikation erschossen werden kann, von der Öffentlich-keit fast nicht betreten worden ist: die Abfallfammlun» gen. Wenn in einer Zweimillioncnstadt, wie Wien, von irgend einem Abfall ein einziges Dekagramm pro Kopf gefammelt worden ist, so sind bereits zlvei Wag> gonladungen aufgebracht! Trotz des ssleischmangelS dürfte die auf den Kopf der Bevölkerung durchschnittlich entfallende Wochenmenge an Knochen diesen Betrag immer noch übersteigen, so daß es in die Hand der Bevölkerung selbst gelegt ist, durch Sammeln der Kno» chen, und zwar auch der kleinsten Reste, der 2and» wirtschaft bedeutende Mengen von Knochenmehl zu, Verfügung zu stellen. Ohne dieses ist aber an die «uf< Laibacher Zeitung Nr. 201______________________________1357_________ ^_____________________3. September l918 rechlerhallnng der Erlra.psähilsieit des Vlclerbodens nicht zu denken, besitzen wir doch in der Monarchic nnr ^anz qeriluisiiqige verN'erlbare Mineralvortommen von Phosphaten. Tverl mir sehr aerinq ist. Unqehencr find «inch die Mengen on spinnsähi^em Material, die alljährlich dnrch NachläsMeit verloren aehen. Schafwoll» nnd Banmwollabsälle, »vie sic sich jelU bei der Näharbeit erqeben, sollten niemals ver^ branut, sondern stets sonisälli.-, ^esan,mell werden. Ihr Geldwert ist ja allerdings ^ nnd der Zahl der Haushaltungen, ergibt annähernd den jährlichen Ber» lnst an bohlen. Tiefer beträgt in lleinen Ttadlchen be» reils Waggonladnngen, für Wien ganze «n3 die städti-sche Approvisionierung mitteilt, das Tchlachtvieh ans dem Nangierbahnhose in ^ižmarie volle ^l Ttnnde,, hindurch zurückgehalten nnirde. Tie ^leischabgabe ei-folgt erst übermorgen. . „ — ^lusländisches fleisch.) Morgen von 7 Nl)r ,rnh bis i) Uhr vorn, it lags loird ansländischs 7>leis(h ab-gegeben »oerden. ' - e.j I" der kanzle, der städtischen Approvij'ionierung melden sich »och imnier Par!e!en, die die lebten Z)>oiedelverle>ll!ngen versänmt l)al,e». Solche Parteien erhalten die Zwiebeln morgen nach^ uiiltags von halb 2 bis halb 0 Uhr im Tnrusaale der Ersten städtischen ^nabenvollsfchnle in der Kome»sl> gaffe. Sie haben sill) mit der ^vdäpfellarle ansziüoei-sen- das Kilogramm loslel ^! l< .">»» ll, Parteien lnil nocl> irgend einer anderen ^arte der Armenallwn zahlen sin das Kilogramm l K. A»f jede Prrfon entfallen zwei ttilograuun. — Flüsse für die dritte ll»b die vierte Beamte»» stvnppe.j Parteien mit den ^'Nlimationen der dritten und der viertel, Veauilenqrnvpe '.'rhalle., N',ov»ie!, vor-Mlttafts bei Mnhleisen ^iiisse in sollender Ordnung: dritte Mrnppe von « bis l) Uhr, vierte Gruppe von 9 l)ic< !!! Uhr. Äns jede Parlei enlsälll ": >li!o K. il5ssiq nl,s d'„' qriin,'» ^c.q!en N Nr. !.'<>«< bis zum l5nde.) Parteien mit den ^rimen ^e>iitiu,al,0' nen li Nr. ^<»n l5nde. ^'lns jede Person enls.Illl ci» hall'es ^iter, das !^iter lostet ! K '!«' l,. Theater, Kunst und Literatur. — (Konzert des „^jul'ljnnsti Hfton".) Wie bercils «eineldet. ^mnstaltet tx'l' hiesig GesanM'l'vein „^jnl>. Ijanöfi Zdo,l" inor^cn abends um h 9 llhr im gros;cn Saale des „Narodni doin" ein! .^»miMt nnler Mitloirlunss tx's Fränlcins Mila» P oi; i l,a l n i f lMc^osopran), de^. Herrn P: ti) O. Tev: D< <'!<>. <<. n" l^i (l... ^.n ..«, ^.„i ,.., ^^irisches Vollslied). Männer- mit Klavierl^loiwn« ^.f'^^mi''7' ?""'"^"" wn'maer ^'anenchor mit ^I.vi.r^^Uun,. i(5rst, ^.nf-fuhrung.) 4.a) V Flo«cl.. .7..,„..... ^..„ ,,. <,,., ^ ', «(«,.) l,) N. Frunl: (),,um o«'...»; <,) ^r. G .^^- l',.. Ul,' 1'..-/.imi I«' ,'o5il^ n« «v<.ds.; I,) O. Dcd: l'<.!!ili«l!, i„ pti<', ^mischwr Chor. «C-rstc Ällffnhrnnn.) ^ Sitzplätze zu L. 5. 4. 3 und 2 K, Stehplätze 1 K. ^„^r gen abends an der Kasse. - (Die (<»ösfnunll de» sluueniichcu Tl,rutcrs >» i.'>n- l'Nch,) die l'etannUich a,uf de-n Ib. 5. M. angesetzt wurde, durste sich »>» einige Taye verzögern, »x'il dein Vernehmen ikich d>iv' iin ^andevlhealer unicrsscdrachle >lino „ventral" lrst . M. lXisell'st seine ^orsiihrnngen cinst^IIcn wird. Der Krieg. Telegramme de« l. l. Teleji»upll»n zi»»,s«lv»»nl»tllz» Vurcauo. Qsterrcl'ichts Nenes. Ter Ches des Gencral>iaoeo. Die lrieqcwirtschastlichr Uomllliiiioll des »lcichsrales. Wie,,. _!. 2ep!en,lnv. lie lrie.^nnrlschailliche ^!om. lnijsioü der beiden Hänser des ?!>eichsrales ist siir Tiensla^ den !l>. d. M. >>' Uhr l'orinittaqs einberufen. Ta^esordnnnq! ^olssbesleienn^. ','!i! den sollenden Taqen wird über die >>änte nnd ^eder,',entrale ver> l)a!>d,'I> lverden. ____ Von den ^lricn^icl^nlplichcll. Verlin, ^. ^epteml'er. <'.' <.«ronpel!!,'.ed des Gc«erall>l.'rrste» aon ^l^rli': Vor>l'Idlliillvse beiderseits »'»«'r i^ys. Zwischen TclNj-e ,l,id Tuiüme s.«^,» der l5nql'i,l'i)ss nllf der !5 .Kilometer breiten ^ru„l seioe ^»lp'ijsc sort, ^lrlillel iewirllluq qe<,<'» die Nesellstcil llissc« des l^qncrs südöstlich von A>s»,.-; »nd '.»eiderjrit^ uo>l ^a« PlNlüle lrliq weselltlich ',„ il)rer Akwrlzv l,r,. 'i^c!!»' Pilülte dl'^ .^ampses !.,arr»l <>',!d<>eo!!ri, Nol"i«il, die ^lichierselder östlich vo», Vnpaume ,,nd M.iich,., N n, coi'.rl ,,'ld ^'»l'ilchavecnes. Der ^eiud. d'.'l' „«irdlich vnn .<>e,,deco»ll llnd l^assniclnnt H^',)'.'!, qewaini wiirde dorch ^'„'Heünnglijj wieder auj Helideellni ',ln«sl.qe. wl'lfen. llni Nnreuil wülde lnnqe siels». (?>> llill» in mijerem Ä^esil',. Veiderssiiii vou 3'a»l)r ^rilxcnusi »,v>brechende Pan'.eraliqrisfe ,'che'illlsll. >!>iel>ei s^)l»sl die Vesahllnq eixe^ ^loq'.ellqe^ d.r ^lieq"lol'l»i!l!liq N>'. ^'»2 ^eiltüanl ^chN'erts.'ql'r »>>^ '^«.'.'.'seldwcliel C»il'!l:: .^«'«^'1'»!»»^ lU'n'ehr in Vrnnd lüid ,'^lsilivte riueil Zueilen durch qnt qeleiletes Vlrtilleriejcüer. Tiidiistlich do» ^apallu.e l.nese» wir mit dem Tchwerp:>!l!l ftencn ^illerc «ii^r ^!o.' qerichtele ^lüsslisse des <^eq„ers al,. Nördlich der 3'.'!.!>i.e lirlichle«, wir de,i 7^eiüd. der jeit dem >>ill,eu Molken „lit starll'u Knisten vl''ities;, i„ der ^iliie ^nilly Vois Tt. Pierre-^nast und östlich von Vou» ch.ive^„e^ Mont St. ^«entiu ,,,,!,! .Ttehe-.i. Peronne U'nrde vom ^ciode liesest. ^> .^.om.lMlidellrs Mli'„s6 vo,i ^oebellc iedeü si'indliche» Ansmri» ,',«!,» ^cheiteru. Hiei erneute» >A;ic,vissln am Älend wars e^ im Verein mit hessischen Kompanie,, den cinqebrunqeuen ,>ii,d auci sciuen ^ nicl, wieber hinaus, ^eldariilleric, die .nil der vorder-slru ^llsantcrie ,',!!", l^e.qeustosl vorbrach. hatte am (.^r. sol.qe wes''ll!lich Anteil, bildlich der ^^.hn NcsleHnm l'.'i«sl'n ^iande,,bns.qcr „nd 3ch?rs!rr deu ^eind restlns vor ihre» Linien al>. Auch siidl'ch von ^ibremont l,ra-chen a,„ ^bend Mssr'ssc der ^ronzoscn zusammen. Veiderseito vo>, NlN,li» l'liel, die feindliche ^.nsnuterie naä' den schweren «"d f'ir sie verlllftrcichln <.l.i,»psen dee, :l1. Änssnst .qester» nl'tä'iss. Zwischen ^ise und Aisne bliel' die (^esecht^tnti.qleit ülcist a,ij Ältillerielampf beschränkt. Teilan.qrisse deci "eind«' in der Metle-Nieder»,^ u„d nördlich von ^iss.'Ns wnrden al'qewiesen. Ter 5rslc Gcnerala,ilarliern«eisler von L l» dend o r s s, Berlin ^- Tc'ptember. «Amtlich.» (frohes .Haupt» qnarüer, ^'. "Cepic»>lx'r, "w>ds: (knqliiche Ängrisse ^'»cheu ^-carpe und Homme s'ibüsili'ch >,on '''llla.' u"^> „u'dü'tlich u«n Pcronne ssc-w.n.m'n ^den. Nese,l.e" si men den 3lus'. >n,s. Bl'ldr!!-!>>' l"?'! ^'^l'!,!,»!' ^,/,rd.' der 7,c'ii'o abl,s» knesc üich stlirlsteü, ^enerlnmpi jrnn'.öjijche :'l,.siliise ent» wickelt. Perlin, ^. Tcptemb^. — ^olfs.Bureaü meldet Tie ^ot'lösnnq nnserer Truppen vom feinde in der (^eq^nd von AaiÜcnl fteschah planmähiq und vrlli.-, nu» beinerlt. Ten fch>vachen Patrouillen, die wir zur Ver-schleierlmq ^nrüsl^elasse» hatten, qelansi es, eine starke Äesat'.uua, unserer frühere:, Gräben vor.'.nlänfchen. ^trst nach Taqen qriff der ^cind am Zl. Ami»s< vorniittaqs unsere Nachhuten im ^erqqek'inde üstlich voi> 'Taillen! an. ?er äns^rst fteschicklen Äerteidic^nn^ ^elc.n^ es, das vorgehen des Feindes dermaßen zn oevlanqfamon, das; der Chequer erst in den Abendstunden dic H/inie Tra-nneter—)1»'aoelsberq erreichte. Tie Freude an dem lampslos U'iederliewonnenen l^elände »oird bei den ^'miländern loesenllich qelriibt »verdcn, »venn sie er» leimen »verden, loie planmäsü'q die Nilluvartsbei^guna der d'Ntschen Trnppen vorbereite» ist. Tie Ttation ^aiiicnl, die nns die (iin^länder im April fast u». berührt und voll von Vorräten an ^ebensmitteln und ^elleidüin^slülten überlasfen n,ns;len, is! jet'.t danl der slindlichcn ^efchiesmna ein i'.'üsler Trümmerl)anse!,. Ebenso ist das nbriqe (Gelände, das wir d'.'m (^eqner sreiaeqeben haben, wüst und leer. 5,lanm ein Unter-stand blieb muu'sprenqt. Tie Ttras'.en sind an den ».'ichtiqsten Pnnsten dnrch 3pren,i>, r,, ,,,!, ^»nmmer nnd Trichter <^efchen<<, ' ' r v.uüiq uon '^«'lern a» Hertlinq. Miiiichen, ^'. September. <>:i^ von ^,,!^ >>! sandle l^'m Neichsllin.'.ler Grasen Herili,,^ solsnl^es ^eleqi^,,,,,,- -'.us ^ollendli,',^ des ?.'., '^el^ensiahres fe,ide ich ^„rer ^r,'.e!len,'. die U'ärinsleü (««'.lmlwnnfs!',' Tanar qedenle ich an diesem ?a»^ oer »iroszen -'' dienfk', die (>nve v'reellen,', sich um unser liebes Ba»)evü »Nvorbei, haben, nnd der trenen Nn> Keiler dl's Minislerinm^ des ^ns'.eiü nnd al^ ^orsil'.ender im Ministerrate geleistet habeu. Nicht inqer siüd die Verdienste, die (2ie sich um des .Neiches ?ihen Aller und in ernstel Zeit haben (>!lre (.^'rzellenz noch die schwere Bürde des Neichsamles übernommen. Mo^e es ^l)nen beschieden sein, Tenlschland zn '.'ineln almtlicheii nnd ehrenvollen frieden zu führen und die '^i!,ndliaifer, ten deiKschen ^undesfiirsten nxd dein deutschen '.''olle. Dev S«e nnd der 3u ttriezl l^'iil niif!qlilsl lc,»/lü, Wien, ^.'. l3l'ple!!,bl'r. ^^on, l. und !. >(rie!i"in,üi> slerinm, Marinesellion, N'i>d anülich milqeleilt! ^lm ^rroiiitaq de>? !!>. An.qost versuchten vier eliqlijche ^nüdslnqzenqe die Anlagen „nd Tchijs,' deo l^olscs von d'attaro anzuqreisen. ?,l)rc Aloml'e:, wu^en wirlonq^-!,.>: lllid sielen ftrös'.tenteilc. in die Tee. Von den vier ^llül.zcxssen enttai» nur eines: die anderen drei st'ir,',-ieu nl> und zerschellten an den Felsen, lli» l» rwlüldrtes ^'I,',,,', l>, !^>> ^rlün^ell werden, ^>>' '">>"' !ot. Neue U-Vootesfolqe. Berlin, ^. September. !Am»» ?onnen. ?er l5hes des Adiniralstabes der Mlirine. Hpauien I^l-i l>l»l>ch»spani>che Iwijchenjnll. Madrid. I. 2epien,ber. Nach Tchlnf'. des Minister-rnlcs s^ab Minister Dato eine halbamtlich Note au«, die befahl, dos; answer der Absenonnq einer telessmphl» schli, Beschwerde an Tenlschland die Umwandlung de^ ^ebeusmittellomutissarials in ein Minist^""" ^' schloffen wnrde. Amsterdam, !ll. Ana.ns-. Nach einem l)se,'^en ^'ia >e melden die .^imes" ans Tanlanc'er, ftaft der „"'MliL Tau.pfer „Cafara", der von einen, deutsche" ll-w^e __Laibachcr Zeitung Nr. 201______________________________1358_________ 3. September .1918 lvrsensl N'inde, im Dienste der spaaisclje» ^le^lernin^ P^ri^-, !. ^,eplembcv, Tie ^'läüev lncloen aus ),^a^ drid', ^linisler Talo lx'sialiqle aüulich, da'', fter spaüi-scl,e Ta»,pser „Ale^i ^iendi" >oder ,.Äri,', ^.>lendi"1, der ^oljle,i nach Tpanien beförderte, an der irländischen ttnsle torpediert wardeli isl. Madrid, I., ^eplember. „Liberal" oeräsfentlichl eille (irllärunq dee> Ministers Talo »iber die qeqen-loarii^e ^a^e. Tailach lasse sich die ^Cliiernnq so«oie ,ljre ^or^anqerinnell oon der Polilil der Renlraliläl leite», ünd es sei nichts eiül^Irelen, N'lis diese Nicyl» linie, die der einmütigen Unlerslich.lmq der össenllichen Äieinnnq des ^aude^ sicher isl, widern länille. 'Äas die Beschla^nal»me der Hmidel^sehisse anbelangt, so s!!!!!^'!i die Pläne der ^teqiernna, dal)!l!, OK,'» Tchisso» roivd, das; die )^eqiertt»qen im qe^enwärli» ,'cii An^endlille inil lanier ^lin'.m.' sprechet! lniißte», und fiiqt hin.^n, dos sei der ei»,',iqe ^e^, aus deni das ^and die Wahrheit erfahren >>"d die ^ieqiernliq tat-sächlich das Vertrauen der öfscnllichen Ä''einnnq er-lanqen lönne. Madrid. !. September. «.Aqenee .<.iavao,) ^>n ^^'. sprechuu^ der Silnin^ des Minislerrales schreibt ,.^i» beral"! Tie Minister berieleit lange ül>er die Torpe' dicvlnlq dcv „(5>islna". Älinislcv ^a
  • cine l'i»» qcl)('üd<' Tchildcvüng dcr Umslliudo, lintcr ds>lcn dor ^üiqrisf crfolql ».xiv. Tic Miilislcv >>'! dlNiil'l'i oiiiiii, dds; ^'lNo d<'1' sl'sk'ü »lid !!.'!lVdi^'!l V>al<>l!lq d.'<' V^'l-l. dvidcv >i^dilicll^ u^l'!l Ä!l^dV!l(t Vovll'ilM s>.'lll', l,!!l di^' !l(il!^!Ui!c!i IiUcvoslV» .',!! schill'.^n l!l!d !.'cs»lld<'r^ um Ildci! Preis eilll' Tch»,mch>l!l^ dev stoischen s> dll<'sll'l!e so>!.'ie die schwere» Schäden ,^l! l.'erl)i>!der>!, die l>iedlischen ^eelianoel erwachsen wiiv« de». Tal»,' schllisi vm', alle ,',ll.'l,ldienlichen ^nsailna!!^-uen ,',»! sammeln, l'el,'>.'r der ^linislerra! einen eiidmil» !,»ien ^lUschlusl fasse, damil die Eülschließlinq, die nn-l'er.'.miüch Strossen loeroen soll, ans pas,liven Arqii-inenlel! sich ansdane, die ^n leinen l,ierel1)li^!en ül^>^1)^^^« den ^lnlas; »,e!,'en lannleil nnd die beweisen, das; das :'.>> schiü.en, "ev 'U.'j. üijierrat nalim den Äillra^ ?awo an. l5,n .^aildoloalitomlüett mit Aüll'nka. '.''ei i>, !. ^e^'leml>er, Ter „Temps" meldel ans '!.»^>drid, das; nach dem „El Äimitw" die Unterhandlungen iil^r ein spanisch » aiuerilanisches .^andelsab« l>.nn>nen ,'>n eiiler vi,Üliqen Einienm^ qe>iil>r<, hal'en. Nnhland. Drr Änschla« nenen ^ieuin. ^rrlin, ^. ^eptembcr. ic ^ou! ^e»lel>Bnrcn. Muota«, 2. >3epteinl,>er. Der ^ustaiw ^jenins ist fort-lXil^'ind ernst, jedoch schlvel't dcr P^i bis drei ^!0«t>Nlst>nrchsllchn!igen jtatt. Ter Bischof von Vje^ma wiiriX' verlostet. Dlf deni linken Volfza-Ufer mehr als zehn Mischinenaeweyre und viel Munition erbeutet. An der nördlichen Front sind Wir entlang der Tim.v »ach erfola-reichen Kämpfen borgernctt Mostau, 1. Teptember. Aus Vladikavkaz wird mit-aeleiil: Anfangs Alissilst überfielen ^egenrevolntioniire, vou laulasifchen Offizieren ncleilele B,n>de» die Stadt. 1','ach «.iiiem elsläg!>;en harlnäctigen Kaüüpfe lvlirden die G^steil-revollilionäre vertrieben. Während der Mxzen ^jeit dieser Kämpfe schinden sich die Xtoten Galden üt>er alles !>>!ol' erlaben. Tie (5nglündcr in Murmnn. Mustau, I. September. Wie die Zeitnna. „^namja" verichlel, melden die Flüchtlinge von Mnrinan, das; die Engländer den ^röfjten Teil der Getreidevorräte nach England aebrachl habe». In Archangelst bestehe die Negic-rn„li anö Mitgliedern der Konstituante für die Gouberne-nielllv Olonec, Perm, Vologda nnd Vjatta nnd dem Führer der >^. Armee, ^il^. Zu Anfan« der Tätigkeit der neuen Regierung wnrde eine Anleihe von zehn Millionen )!i'.ibcl ausgeschrieben^ Tie Versainmlnilg bestellte iil England rus. fische« Papiergeld nach altein Muster. Nie mililärischen Kräfte der Engländer sind angeblich schn.'ach. Es l>abe!'. sich ihneil ^<«>s> russisä)e Freiwillige angeschlossen. Tie 'rben die Aufstellung eines sl dliiuer bis zlim Kriegsende, strenge Disziplin und englische uniform. Tie Organisation einer Armee wird beschleunigt, da eö den Verbüudeten aus Mangel an Hilfskräften bioher nicht gelungen ift, die Station Kollas zu besetzen, um ,'ch inl Ottober mit deil Ezecho-Slovaten zu verbinde». ','l>nrde» dnrch giinstigen Anfall ver^ schont. ^>l)re Explosion wäre für die ganze Sladl verhäng nisvoll geworden. EänUliclx .settlings' und Eindämmnngv lirbeileii loiirde» von den öslerieichisch-ungarischen Triippen durä)geführl. Ter Brand glimmt fort. Tie gros;e ^ucler-fabrit Brodvti ist eingeäsch<'rl. In der ganzen Stadt sind die Fenstersclieil'l'n zertrümmert. Der Schaden belrägl Mil. lioxvil. Tie Muglizine standen vor oer llbergabe an die utrniuischen lind üstorreichisch unMrisen Xl^minanden. TW llrsav^' !>er !ä)-p!>,siol, ist u„t>elnn»l. H'ilü! vcrnnitel ^^rg. ^rdorstt'liendl'r Aliülausch der Natis>.',«ertt„gsl«rt!lttden dco ^ricdcl>5vclli'aläßlichen ^achrichleil ans ^asfl) ,^»svl^e Hal dev .^önig die ^ttlilin siiv das Hmneslie^es^'. ra»ies. ,!.>iit seiner ^rlediqilncz l.al die rumänische ^leaierllnq aile Verbindlichleilen erslilü, die sie ans sich qenommen hat, damil der Ans-lausch der ^atisi.'.iernmMrlünden erfolgen lönne. In kreise» der ^»egiernnq »nd des Parlamentes nimm! man a>l, das; die klammer lwch in dieser V^chc die ^l,'mmertalin»li, beenden werde, ^'cxh einem Plane werden Ministerpräsident Marnhilmnan nnd '.!,!er. Präsiden' Wilson erlies; anläßlich des Arbeilertages eine Botschaft, worin er zunächst anf die besondere Wichtigkeit des diesjährigen Arbeitertages verweist und dann dic F"M' anfiuiist. wozn derk^i^ diene nnd warum ma» in listen eingeschrieben sei. Wilson sagte.' Anfa'ngs schien dcr Krieg nur ein Kampf znr Verteidigung gegen den Überfall Teutschlunds. Belgien war vergeivaltigt, Fvantreich snh sein Gebiet nberströint, Dontschland halte neuerlich zu den Waffen gegriffen, »>» die im Jahre M7N und 1«W gefaßten ehrgeizigen Absichten in Europa zli verwirklichen. Es ist aber klar, txch es sich nm viel mehr handelt, als nm den krieg zur Änderung des MächlegleickMwichtes in Europa. Es ist jcht deutlich, dan Delttschland den Anschlag verübt alls das. lvas freie Männer übcmll besitzen müssen, näinlich das Nccht. über eigenes 2os zu entscheiden, die Gerechtigkeit zu verlangen iinl> die iiiegierllilgen zll zwingen, dcch sie f^r sie sorge nnd nicht für die privaten egoistischen Interessen der regierenden Klassen. Dies ist also der krieg aller kriege, den die Arbeiter unterstützen müssen. Die Welt taun »icht sici>r sein, das Leben der Menschen »nd dcr VöNer lann nicht sür beschützt gellen, solange man zulä^l, das; die Negie-rmige»! sowie die, welche mit Vorbedacht Österreich und Tenlschland in den krieg gestürzt l)aben, über das Schicksal der Menschen herrschen, sich verschwören und Brände entfachen, zu denen unschuldige Männer, Frauen nnd Kinder den Brennstoff liefern müssen. Wilson l>etonle die Wichtigkeit der Armee von Arbeitern, die ebenso notwendig ist wie die Männer auf den Schlachtfeldern, die er als Kreuzfahrer bezeichnet, da sie um große nnsterbliche Ideale tämpfei!, die allen Menschen den Weg znr Gerechtigkeit er-!e»chle» llx'rden, was der Grund dafür sei, daß sie mit Fvenoen tämpfen »ud nnbesiegbar sind. Die Botschaft schließt mit der Auffordermig, diesen Tag anch znm Tage der Wcihe zu ma'chen, an dem sich die Amerikaner der großen Anfgabc widmen, dem eigenen Lande nnd der ganzen Welt Gerechtigkeit zu bringen »nd einer kleinen Grnppe polilisch Herrschender ans der ganzen Welt unmöglich zu machen, den Weltfrieden zu stören. ' Verurteilung von .^rieasuegner». Amsterdam, ^. September. Tie „Times" berichicl <' Washington, von den 100 Führern der IiU>ustria>I Wortero of the World, die kürzlich in Chicago vor dem Sichler standen, weil sie versuch! hatten, die. nmeritanische krieg' jilhrnng zn verhindern, seien >>ahwood »md 19 andere z» ^li Jahren Gefängnis, .'^ zn zehn Jahren, l^ zn einem ^ahre lind ^ zu zehn Tage» Gefängnis verurleilt worden. Haywood erhiell anßerdeln nocl) eine (^Idstrafe von 20.l»l>0 Dollars. ÜllMW ZI! Kl! Ll>l«I> lllli! PmlWMchilhlt». ^tric.qsallszcichuuuq.j ^ei.:e M>i'cjlät der Kai» sl » ha! del kranlenpslezieriil in ^aibach Äloisia ^i o> v >< l das Silberne Verdiensllre»') mit der K rm'e am ,!>l.»de der ^a^serlellsmedaille verliehen. j^,»!r Nejserul!«^ der ^a<^e dcr Privutangrjtellten.) ^n !^erncljichl!»l.l!!ui. des Äalsiandes der Privalanst'.'» slellten hat das Minislernlm siir so^inle ^nrsorqe einen Gesei^enlwnrs aus^earbeilel, der die Tchassnnq vl,,n Tarislanunissionen siir die im ^andliül'i^ehiljenlU'se!.'. s,se aller ^rivatanqeslellle» >.'orsie!)l. Es isl .',» liossen, das; sich im ^Inschlns'. an die geplante ^»e^elxnq ^ine Vesserunq der ^mie der Privalon^eslelllen erqilU. ^ls,',n«imitila»«e<, is! in kilr,',e eine Abhilse der Äi/.üeimillelno« zn ev^ n>arlen. Te»i!r eine >'n'!l)i' überseeischer oder siidlichcv Tropen, die nichl iitchv einsteführl wer» den sönnen, werde» »"llwer!»^ «^vsai'.pväparale vorqc-schlaqen loerden. „Tie Fiirstill uo» Vernnien" nur noch heute im Kino Central im LnndeMcntcr. Eines jener populären Stücke, die, frei vo» Nerventihel nnd Grnsell, frei von Tricks nnd Mätzchen, aber auch jenseits von Belehrung und Hand greiflicher Tendenz, nur gemütbolle Unterhaltung an^ streben und stets das Hcmptstüct der Filmprogramme blei^ beil werden. Was den Film bor allein auszeichnet, ist der erlesene l^>(!sch,nack in der Dnrchführung der wirisan'en .<>iindinng »nd in der ganzen Aufmachnng, von der groß^ zügigen Darstellung mit Stella Harf in der Hanptrolle bis ziir slilvolleii Inszenierung nnd bis z» den Einzell^iien . der prunkvollen, Ausstatliing. Geradezu wundervoll sind die lrrt: „Der Fall (5lemcnceau" (Doinbro-novsla,, sensationelles und spannendcs Kriininal-Sittcn^ drama in vier Akten lfünftetz Erlebnis des berühmten Kriminalisten Nat Anheim), «oanptrollen: Ma,rtha' Orlando und Karl Anen. Außerdem noch: „Armer Otto", vorzüglicher Lustsftielschlager in zwei Alten nnd allcrncuestc z,rien5wochc!,l>erichte !,,an allen Kriegsschauvla'tzen. — Für Jugendliche nichl geeignet. — Mäßige Preiserhöhung. Vorstellungen ab 1 Uhr nachmittags, letzte Vorstellung um dreibiertel 0 Uhr abends, bei günstiger Witterung im Garten mit guter Theaterinnsitbcgleitnng. Kino Ibenl. Tassesnelugketten. - (Hamlets Duell.) lil>cr die Art, wie das beiuhmte Tuell im „.Hamlet" nach den Absichleu Sl)alespeares ausgeführt werdeil müßle, stellt der Franzose Georges Dnbois eine bemerleilKwerlc Hypothese a>uf. Gewöhnlich wird das Duell zwischen Hamlet nnd Laertes im letzten Alte so gespielt, daß Hamlet sich in, Verlauf' des wütenden Waffen-ganges des Degens seines Gegnerü bemächligl »nd daß ^a").^'l ^nu^ .^r. 201 1359 _________3, September 1918 dicscv daher 5>nnle!3 Waffe nehmen muh. Dcr Degen dcs Lac .e» ist beruftet, das Verbrechen locndet sich gegen sei« nen Nrhebcr. und so ergibt sich die ticfe dramatische Span. nung der Szene. Hamlet entwaffnet dabei gewöhnlich sei« nen Gegner durch einen starken Hieb, der ihm die Waffe aus dcr ,vand schlägt. Mounet-Sullh sehte dann den Fuh auf die am Boden liegende Waffe und bot dem Gegner höflich die seine an. Dubois macht nun darauf aufmerksam, daß diese Tarstellung den Absichten Shakespeares augenscheinlich nicht entspricht. Dcr englische Text enthält die Worie.' »In der Hitze des Kampfes tauschten sie ihre Waffen aus." Die einfache und logische Erklärung dieses Vorganges findet sich in den Anweisungen eines alten Schriftstellers, Henry de Saint-Didier, eines provenzali-schcn Edelmannes, dcr ein Zeitgenosse Shakespeares war und im Jahre 1573 eine Abhandlung über die Fcchtkunst veröffentlicht hat. Saint-Didier spricht ausführlich davon, daß damals ein besonders starkes Kampfmittel die „gegenseitige Entwaffnung" gewesen sei, die durch das Körpcr-an-Körper hervorgerufen wurde. Der Gebrauch der linken Hand lvar frei, und dic Kämpfer bedienten sich durchaus ihrer Hilfe. Auf diese Art des Kampfes hat nach der Meinung von Dubois Shakespeare mit semen Worten augenscheinlich hinweisen wollen. (Das Martyrium der Naucher.) Die Neihen der Männer, die man jeht in den Läden „auf Zigarren stehen" sieht, legcn ein beredtes Zeugnis dafür ab, dah der Nau« cher lein Opfer scheut, um zu seinem geliebten Kraut zu gelangen. Sind es heute nur Unbequemlichkeiten, die der Raucher in den Kauf nimmt, so hatte er in alter Zeit noch ganz andere Hindernisse zu überwinden; sehten doch Staat und Gesetz ihre ganze Macht im Kampfe gegen den Tabak, von dessen Gefährlichkeit man eine übertriebene Vorstellung hatte, ein, bis sie schließlich das Nutzlose ihrer Bemühungen einsahen und nachgeben mußten. In Persien wurde in früheren Jahrhunderten das Tabakrauchen sogar mii dem Todc oder mit dem Abschneiden der Nase bestraft. Gin, ähnliches Gesetz führte der Zar Michael Fcdoroviä im ^ Jahre 1613 in Rußland ein. Zehn Jahre später folgte Sultan Murab IV. diesem Beispiel und verbot den Tabak in der Türkei-. Selbst ill Bern zählte noch im Jahre 1660 , der Senat das Tabakraucher« zu den schlversten Verbrechen, und in anderen Ländern Europas wurden Anhänger des „Lasters" öffentlich ausgepeitscht. So erließ in England i Jakob I. ein strenges Gesetz gegen den Tabak. Auch die ^ Kirche fetzte ihre Macht ein, um das Tabakrauchcn zu bekämpfen. Papst Urban VNI. verbot im Jahre 1642 dem Orzbischof von Eevilla unter Androhung der Exkommunikation das Rauchen; Innozenz IX. erließ ein solches Verbot von Rom und drohte allen Geistlichen, die dem Tabak hul» digten. mit Entfernung vom Amt und 2b Dukaten Strafe. Aber alles lvar umsonst. Im Jahre 1725 wurden die frühe, reu Bestimmungen über den Tabak auch vun dcr Kirche aufgehoben. - lGuier Tausch.) Ein Franzose - so erzählt der «Cri de Paris" --, der sich im Vergangellen Winter, mit einem warmen Pelz angetan, in den Petersburger Stra« ßen erging, wurde plötzlich von eincm Individuum angehalten, das ihm den Revolver mit den Worten auf die Brust setzte: „Dein Pclz wird mir gerade gut passen. Mich friert, gib ihn her." Da gegen diese höfliche Aufforderung jeder Einwand vergeben? gewesen wäre, blieb dem Ange- ^ redeten nichts »uciter übrig, als seinen Mantel auszuzie-, hen. Er verlor indes nicht die Geistesgegenwart, sondern! bat den Unbekannten, ihm doch wenigstens den seinen zum Tausch zu überlassen, lveil er sich zu erkälten fürchte. Der ^ Strahenräuber willigte auch ein und ül>erließ dem Fran., zosen seinen schmutzigen Mantel, den dieser nicht ohne j Widerstreben anzog. Kaum war er zu Hause angekommen, ' als er das ncucrworbenc Kleidungsstück abwarf und näher ! besah. Seine Freude und sein Erstaunen waren nicht gc« ! ring, als cr in einer der innerer: Taschen ein Päckchen be- , merkte, in dem cr 25 Telnoten fand, die selbst! bei dem schlechten Kurs den Wert mehrerer Pelzmäntel^ überstiege!,. Zweifellos war auch dieser Mantel die Beute! eines ähnlichen Naubzuges gewesen und der Dieb. der sich > möglichst schnell nach einer noch lvarmercn Umhüllung um. ^ ! sah, hatte sich nicht erst die Zeit genommen, die Taschen des ^ ^ ziemlich schäbig aussehenden Überziehers zu untersuchen. ^ — lDic Amerikaner und baS Tnuerlraut.) Die patrio.! tischen Amerikaner haben über das Sauerkraut, weil es- ^ cin deutscht Lieblingsgcricht bildet, den Boylott verhängt., ! Das Washingtoner Ernährungsamt mußte infolgedessen zu ! > srinem Leidwesen feststellen, daß große Mengen dieses Ge. l ' müscs dem Verderben verfielen. Die Washingtoner Regie.! rung hat deshalb ein besonderes Dekret ausgefertigt und" veröffentlicht, wonach das Sauerkraut zu einem — hollän,! ^ bischen Nationalgericht erklärt wird, so daß die braven Amerikaner ihrem Patriotismus nichts vergeben, wenn sie l davon genießen. ^ — (««m Kopf ln» zum Fuß mi< Papier bekleidet.) ! In der letzten Sitzung del Vereines der österreichisch» > ungarischen Papierfabrikanten wurde zur Beleuchtung der Bedeutung unb der Entwicklung der Papierindustrie im,! Rechenschaftsbericht darauf hingewiesen, daß die Menschen' gegenwärtig schon vom Kopf bis zum Fuß mit Papier bekleidet werden können. Denn nicht nur Kleider und Leibwäsche, auch Hüte und Schuhe können aus Papier hergestellt lverden. — (Eine „ehrlich.chriftliche" Gchneiberrechnung.) In einer Handschriften sammlung befindet sich nachfolgende, im Original vorhandene Schneiderrechnung aus dem Jahre 1690, die in der Höflichkeit ihrer Abfassung und in der Bescheidenheit ihrer Preise uns heute wie ein sagenhaftes Dokument aus vorweltlicher Zeit anmutet: „Der Jungfer Albine Mornheim die Maß vor «in Kleid ge- ' nommen 4 Groschen; die Stücke zu einem faltigen Unter» rock zusammengenäht 6 Groschen; den Oberleib genau für die Brust, die Achseln und Arme der Jungfer geformt 7 Groschen; vor Seide 3 Groschen; Baumwolle eingenäht ! 3 Groschen. Dieses Kleid ordentlich abgegeben, bittet um ! Bezahlung dieser ehrlia>chriftlichen Rechnung vor Licht. ^ meß: Gotthelf Liebner, Schneider für den hohen Adel wie für Bürgersleute, Heidelberg." — (Ein gelungenes Wltzwort) veröffentlicht die Pariser Zeitung ,.L'Oeuvre". Sie variierte den bekann, ten Spruch, der fich alö Inschrift auf dem englischen Hosenbandorden befindet, „Uoun.v «oit. n e >i bru u, r>> ^ siir Llliliach, abqeholt: mit Poftverscndung: uailzjährig , , 28 1v gauMl^u,......3« !< halbjährig . , 14 . Halbjahrs......I 8 » vierteljährig . 7 » oicrtcljahng..... v » uwlllltlich, , , 2 » 40 1i monatlich...... 3 » ^ ür 0 ir ''; üs, ell » n <, in« 5 u ii 5 t i, > h i e «' < a «' ^ 0 >,> >! n sn t en monatlich b() k. " Dir P. T. Alwunenien werden hüfiichsl yrbetcn, deu Priinnmrratiouslictrag für die „Laibachcr Zei-tuns," strts rcchtzeitiq nnd im vorhinein zu entrichten, da sonst dir Hufend»"«» "hur weiteres eingestellt wird. Mf" Die Pränumerationtzbejräae wollen Porto» j frei zugesendet werden. Ausweis für den Monat August 1918. Einlagen: eingehet von i»5'.) Parteien . • "\ 2,601.052 t8 ii behoben » 919 » ... . » 2,090334 77 » ^taud Kmlo d.M. m 22.822 Bücheiii . ...» 71,SH9.5fi8 33 . Hypothekar- und Gemeinde -Darlehen: zugexfthlt . . . . . » - • - » riir.kbozahlt . . » 272.478 32 » ¦-'..:jüiI Kude «1. M.......... . > 15.9tO.436 74 > Weohsel- und Lombard-Konti: Stund Knde d. M.................., 166.400•¦¦- » Kreditverelna-Konto: St»n» » Hypothekar Darlehen in Kraiu bis 1\ 600'-: 4°/0, im Wedisel-Kskompte und Lombard: n°/0. Laibach, am 31. August 1918. Die Direktion. Der Traumspiegel Bilier nnd Wahrheiten / ßiu Traumbuch ans wissensdiaftliclier Griälap _____ m Dr-mefl' 6il Lomer, Nervenarzt, Hannover. aauo a 7~i^?a ^Ä1*™e Ä«*» Schäume? = Dieses 160 ooitun atarko Buch lohrt • i Das Huch beweist und aoigt Waa „ r'T"" 8*ilJ oi«ouor Tramndoutor zu sein. ist. Aus dorn Inhalt: Was 'i8t der '1W V*?™811 Wtthr '8t "ü(1 waB uicbt Wahr beitet dor Traum? Eindeutige und ywSd«,.« "pquellen- Tra ch. ichen Fräuleinftiftunq im Iohresdetrasse »on ?<) li wild hicinit zm Wiederbcsetzun^ nnt dem 1. Jänner 1918 ausschrieben. Gleich-zcitig mit diesem Stiftplatze werden die seit dessen Erledigung die zun: AI. Lczembcr 1917 aner»achsenen Intertularien im Betr^e von «7b Ii^ 39 k an die Neteilten ucrlu'hen werden. Zum Genusse diescr Ltiftnng sind ticrufen adelige Fräulein vom erreichten sechsten bis zum vollendeten achtzehnte» Lebensjahre, welche l in Laibach wohnen, 2rm und entweder eitern»! los odir doch vaterlos sind, in Ermangelung »on in Laidach wohnhaften Bewerberinnen anch j andere in Krain domizilierend? adelige Frau» lein unter den angegebenen Bedingungen. Lie gehörig bl'legtcn Gesuche, welchen jedoch ftiftoriefgemäß emm dolumnitanschen Adels« Nachweis beizulegen nicht erforderlich ist, sind b's znm i5. Oktober 1918 bei der t. k. Landesregierung zu überreichen. K. t. Landesregierung für Krain. Laibach, am 26. August 1918. 2695 P 61/18/1 Objava preklioa. S sklepom podpisanega sodiŠÈa z dne 3. julija 1918, opr. št. L 2/18-4, se je Franceta PeèariÈ, posestnika brata iz Drašièev št. 27, radi slabo-umnosti popolnoma preklicalo. Za skrbnika se mu je iraenovalo Jožefa PeÈariè, posestnika iz DraSièev št. 27. C. kr. okrajno sodišÈe v Metliki, odd. I., due 28. argusta 1918. Z. 1337/B..Tch..R. '^694 3 1 Konknrsaussch reibung. An der zweiflassigen Vvltsschule in llnter» idria ist die Lehrstelle für cinc wciblic<,e Lehr,' kraft mit d?ü ^escylich normiertcu Vezügcn definitiv zu beseßen. Die a/höru, instruierten Gesuche um dicsc Lehrstelle sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis zum 27. Septcmlicr 191« hieramts einzudringen. Im traiiiiich^n ösfentlichcn Volk5sc!mldicnste noch nicht definitiv ansscstellte Vcwerder haben dUlch ein st„lltsärztlich!.s Zcngnig den Nachwcis zu erl'riugen. duß sie die volle physische Eignung für den Zchuli^ieüst besitzen, K. k. Bezirksschulrat Loitfch, am 25. August 1918. 2668 3—1 A 79/18/17 Oklic, s katerim se sklicu-jejo zapušèinski upniki. Gospod Mtttija Gerzin, župnik v Preserju, je umrl dne 6. aprila 1918. Vsi, ki imajo kako terjatev do zapušÈine, «e p«zivljajo, da napovedo in dokažejo svoje terjatve pri tem sodišèu dne 20. septembra 1918, predpoldne ob 9. uri, v izbi at. 2 ust-rneno ali pa do tega dne pisraeno, sicer ne bi imeli upniki, ki uiho za-varovani z zastavno pravico, nikake nadaljnje prarice do te zapušèine, ako l»i vsled plaèila napovedanih terjatev pošla. C. kr. okrajno sodiäce na Vrhniki, odd. I, dne 27. avgusta 1918. 2«69 3—3 Gdikt. Beim k. l. Steuer- als gerichtlichen Depositenamte in Rndolfswert erliegen nachstehende Depositen, bezüglich welcher sich 80 Jahre niemand als Eigentümer gemeldet hat, und zwar: Nc I «58/18/1 Oklic. Pri c. kr. davènem kot sodnodepo-zitnem uradu v Rudolfovom se naha-jajo sledeèi depoziti. glade katerih Be 30 let ni nilièe priglasil kot lastnik, in sicer: ; Sepofiti-nftauptbitd) j j ©eneuftanb: ! j 5|_____!ü!™L„.- Hr.nL .kliid Ozn*Èb* Predmet: l™k\ tj|; 58b. Sol. Mv. 8pi8OT IlraniJnièna _....._____ »K zv- Btr. št. , j knjižica ät. Kb j 1 ! D. K. 4§3 1668 ! Itakoše Martin ' IV 37/55 2526 \ 399 60 1 2 D. K. 436 839 Schindler Stefan ] IV 445/11 j 2044 | 8 i 42 j 8 D. K. (44 641 Klopèar Johann ! IV 494/86 j 5172 | 67 j 02 4 D.K. 191 842 \ %™ **L \ \ 3134 21 04 Ö | I). U. ft«d «d* p.älar Maria . IV 2J1/Ö2 6|16 92 bi j 6 D. K. 596 602 Bele Gertrud IV 16/70 5690 9 38 J D. K^ 596 534 Klobèar Mihael IV 38/82 6«81 11 j 60 8 D. K. 697 603 | Gazvoda Kinder 5691-5693 16 | 22 9" ; D. K. 699 §36 j Zorko Matthias IV 279/70 5696 2t j 12 F10 ! D. K. 600 1670 j Brinskelle Matthias i 4*4/66 2628 I 16 | 20 11 D. K. 102 636 Radež Anna IV 286/84 5678 I 81 j 48 12 | D. K. 613 544 Stampft Anton j IV 153/86 ! 5669 j 97 j 12 j 13 | D. K. 614 646 Ertežnik Johann"! IV 538/86 406T | ~30"T"52": 114 j D. K. 616 546 Turk Kinder IV 13/86 6666—5668 j 36 [ 18 16 D. K. 616 546 Zorko Maria "iV 66 \fZ/8ß' 6666 ; 20 i Tl 16 D. K. 617 647 ! Jeri«ek Franz 5664 1«7 27 17 D. K. 618 648 Kiemen Josef IT 178/88 6663 16 | 17 j 1 18 D. K. 619 612 ' Vertar Josef IV 423/73 5705 1 11 j 62 | Die Eigentümer genannter Depositen werden hiemit aufgefordert, ihre Ansprüche binnen eines Jahres, sechs Wochen und drei Tagen beim gefertigten Gerichte bei sonstiger Zuweisung dieser Depositen an den k. k. Staatsschatz nachzuweisen. K. l. Bezirksgericht Rudolfswert, Abt. I, am 27. August 1918. Lastniki gori navedenih depozit se pozivljajo, da izkažejo pri podpi-sanem sodišèu Bvoje zahteve do njih tako gotovo tekom enega leta, šestili meaece? in treb dni, kakor gotovo bi se sicer izroèili depoziti c. kr. državni blagajni. C. kr. okrajno sodišèe v Rudolfo-vem, odd. I, dne 27. avgusta 191^. Handels Lelir i Erzieünnfls-Anstalt | in Laibach. : Die Schule und das Internat werden im kom- menden Schuljahre nicht geöffnet. Arthur IVIaHr», 2717 3-1 Direktor. 1 Korke Flasclion- 11. I^liorfHß-Korkß, gebrauchte, ungebrochene, nicht, gerissene, keino KunKtkorke, & 55'—, ueue Fluscheu korke K 120'— per Kilogramm mff- kauft gegon vorlierige Hemtisternng per Nitrhnahnie v>t:,"as Paul Birnbaum, Korkhandlung, Ullen, II., Oaru/fngasse 39, bei der nordbahn (keiuo l('iliale). Diene Preise Biml kciu: Ifoklamepreiso, sondorn wordon aucli ^tv.;t)»lt.. Stadt- and Landbesitz in deutscher QegenC. Kraim, mit d«iitsclien) Oberyjnuia.siuni, BfizirkBünitorn etc.; Stadtbesitz: irewölhtes EnlgcschoB, erster und /.waiter Stock mit je si Zimniern, Vorhaua, Kttclio, Speisekainmor otc. 275 lu2 bebauter Flächo, Stall- anA Majazin«-gebäud«, 230 und 90 m5 verltantur Fläche, gewölbt, Kaum fllr 40 Stück Tieli, löO Fuliren Heu, Getreide etc., 1 Im Baugründe, we)rhe yon 4 Kronen aufwärts verkauft werden, fi ha Wiese und Acker, 10 ha Wald mit etwa 2000 rn3 stockendem Ilolzvorrate, alles in der Stadtgemeimle gclegeu; Landbesitz: gemauertes Wohn- unii Stallgfcbiiiido mit. 27 ha Acker, Wiese, Weide, Wald, ist wegen Übersiedlung in Universitätsstadt um 200.000 Kronen zu verkaufen. Eventuell werden Pferde, Kühe, landwirtschaftliche Maschinen oder einzelne Teile den Besitzes ae-parat abverkauft. Ziis<>hrifteu an ilio Adminiritration «iieaer Zeitung uutor „Basob oder gar nioht". 27(ii» 8 — 1 Selbständige, perfekte Köchin für oiie Hcamtftnküche in Tri««it mit höch-Httns 40 Teilnehmern mit Dienstantritt an 29. September gesucht. Nur Bewerberinnen mit ausgezeichneten Zoiiguissen, rorzustellen arn 4. September j zwischen 2 und 4 Uhr nacl mittags hei Ing. Kauöiö, Hotel Union. 270S 2-1 Farbwarenmagazineur und Verkäufer umbedingt militärfrei, tüohtige Faoh j leute, eventuell Ulohter Kriegsinva- lide, wird in einem Fa ben Eugroa- und Detailgesohaft gegen sekr gute Bezahlung 2ö«4 3 3 sofort aufgenommen. Offerte mit belgesohlossener Photographie, genauer Angab« der bisherigen Dienstverhältnisse sowie j auoh Geaaltsansprüohe untev „OtÖ-ßerer Versand 7455" an Bn- | d ol fMo M» t, Wien, I., Seiler statte 2 Verkauf vom: Eisenbetten, Strohsäcken, Matratzen, Decken, Polstern, i Kasten, Geschirren, Tischen, Stühlen, Klavieren, Billards, Schreibmaschinen Laibach, KaiseF~3osef-Pla?z 10 vom 16. bis 20. September täglich von 9 Uhr mittags bis 4 Uhr nachmlüaos. »71? Für Herbst und Winter ist das Favorit-Moden-Album j Preis i\ 2- , mit Post K 2 20) in iou'iiaU;r j Ausstattung Hoeben erwchioiicn. Favorit" BOhnitte erprobt und gelobt, sinü gerade jot/.t für di« Ilaii88clniei(i'^lMc>!., H ,^^, N >i m!'>, i o