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Bai^rgano MOSKAUS VESIttT IN Das brWsch-bolschewistische Komplott aufgedeckt - Vom Nordkap bis zum Schwarzen Meer Kampffront gegen den Bolschewismus Def Führer an das deutsche Volk itEndllch kann Idh offon sprechon!" — Abrechnung mit den Moskauer Verrätern — Russland war jederzeh bereit, uns in den RUcken zu fallen — Russische Truppenkonzentrationen und unerhörte Grenzverletzungen Der Führer hat folgenden Aufruf an das deutsche Volk erlaseen: Deutsches Volk! Nationalsozialisten 1 ' Von schwell Sorgen i)efjUi«:kt, zu monatelangem Schweigeh verurteilt, ist nun die Stunde gekommen, in der''ich endlich offen sprechen kann. Als das Deutsche Reich am 3. SepltMii-ber 1939 die englische Kriegserklärung erhielt, wiederholte sich aufs ' neue der britische Versuch, jeden Beginn einer Konsolidierung und damit eines Aufstieges Europas durch den Kampf gegen die jeweils stärkste Macht des Kontinents /u vereiteln. Englands vurbmlmlsclK Polilili So hat England einst in vielen Kriegen Spanien zugrunde gerichtet. So führte es seine Kriege gegen Holland. So bekämpfte es mit Hilfe von Europa später Frankreich. Und so begann es um die Jahrhundertwende die Einkreisung des damaligen Deutschen Reiches und im Jahr 1914 den Weltkrieg. Nur durch seine innere Uneinigkeit Ist Deutschland im Jahre 1918 unterlegen. Die Folgen waren furchtbar. Nachdem man erst heuchlerisch erklärte, allein gegen den Kaiser und sein Regime gekämpft zu haben, begann man nach der Waffenniederlegung des deutschen Heeres mit der planmäßigen Vernichtung des deutschen Reiches. Die naHonalsozialislische deoische Einigung Während sich die Prophezeiungen eines französischen Staatsmannes, daß in Deutschland 20 Millionen Menschen zuviel seien, die durch Hunger, Krankheiten oder Auswanderung beseitigt werden müßten, scheinbar wörtlich erfüllten, begann die nationalsozialistische Bewegung ihr Einigungswerk des deutschen Volkes und damit den Wiederaufstieg des Reiches einzuleiten. Diese neue Erhebung unseres Volkes aus Not, Elend und schmählicher. Mißachtung stand im Zeichen einer rein inneren Wiedergeburt. Besonders England wurde dadurch nicht berührt oder gar bedroht. Trotzdem sotzlc die neue haßerfüllte Einkreisungs-polltik Reffen Deutschland augenblicklich wieder ein. Innen und außen kam CS zu jenem uns bekannten Komplott zwischen Juden und DcivnVrn-ten. Bitischi'u isteii und koaUliün'lrcn mit den einzigen Zielen, die Errichtung des neuen-deulscJiun'V(jlksstaates zu verhindern, das Reich erneut in Ohnmacht und Elend zu stürzen. Dreimiclilepairt — ein Altl des Selbstscliutzes Neben uns traf der Haß dieser internationalen Weltverschwörung jene Völker, die ebenso vom Glück übersehen, im härtesten Daseinskampf das tägliche Brot zu verdienen gezwungen waren. Vor allem Italien und Japan wurde der Anteil an den Gütern dieser Welt genau so wie Deutschland bestritten, ja formell verboten. Der Zusanmcnschluß dieser Nationen war daher nur ein Akt des Selbstschutzes gegenüber der sie bedrohenden egoistischen Weltkoalition des Reichstums und der Macht. Allein schon 1935 erklärte Churchill nach Aussagen des amerikanischen Generals Wood vor einem Ausschuß des amerikanischen Repräsentantenhauses, ilaß Deutschland wieder zu mächtig; werde und daher vernichtet wcrde'i müsse. Einlireisungsfront gegen Deutsclilani! Im Sommer 1939 schien lingland der Zeitpunkt gekommen, tlie L'rneut beabsichtigte Vernichtung mit der Wiederho-hing einer umfassenden Hinkreisungspo-litik beginnen zu können. Das System der zu dem Zweck veranstalteten Lügenkampagne bestand darin, andere Völker als bedroht zu erklären, sie mit englischen Garantie- und Beistandsversprechen erst einmal einzufan- Ersle Rämpie an der russischen Grenze EINFLUGVERSUCH NACH OSTPREUSSEN UNTER SCHWEREN VERLUSTEN FÜR DIE ROTE LUFTWAFFE ABGEWIESEN Berlin, 22. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der sowjet-russischen Grenze ist es seit den frühen Morgenstunden des heutigen Tages zu Kampfhandlungen gekommen. Ein Versuch des Feindes, nach Ostpreußen einzufliegen, wurde unter schweren Verlusten abgewiesen. Deutsche Jäger schössen zahlreiche rote Kampfflugzeuge ah. Im Kampf gegen die britischen Inseln bombardierten während der letzten Nacht starke deutsche Kampffliegerverbände die Hafenanlagen von Southampton. Ausgebreitete Brände entstanden in Dockanla-gen, Lagerhäusern und Ernährungsbetrieben. Weitere Luftangrife richteten sich gegen Flugplätze in Nordschottland und in den Mldlands. Nördlich Sunderland wurde ein großes Frachtschiff durch Bombenwurf schwer beschädigt. Bei einem Vorstoß gegen die cngllsche Küste kamen zwei deutsche Schnellboote in Gefechtsberührung mit drei britischen Schnellbooten, die nach mehreren Tref- fern abdrehten. In den gestrigen Nachmittagsstunden flog eine geringe Zahl britischer Kampfflugzeuge unter starkem Jagdschutz die französische Kanalküste an. In heftigen Luftkämpfen schössen deutsche Jäger 26 britische Flugzeuge ab. Flakartillerie und Marineartillerie brachten zwei feindliche Flugzeuge zum Absturz. Oberstleutnant Galland errang bei diesen Kämpfen drei Luftsiege. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwachen Kräften Spreng- und Brandbomben an einigen Orten Westdeutschlands ab, ohne nennenswerte Schäden anzurichten. Italien an Seite Deutschlands B e r 1 i n, 22. Juni. Der italienische Botschafter Dlno Alfieri hat heute vormittag den Reichsminister des Auswärtigen von RIbbentrop aufge-®ucht und ihm im Auftrage seiner Rej^e-rung mitgeteilt, daß Italien sich in der Abwehr djfr Bedrohung Europas, die durch den Aufmarsch der roten Armee im Osten entstanden Ist, voll und ganz mit Deutschland soüdarisch erkläre und sich ab heute morgen 5.30 Uhr als im Kriegszustand mit der Sowjetunion befindlich betrachte. Dieser Entschluß der italienischen Re, gierung ist heute früh von dem Italienischen Außenminister Grafen Ciano dem sowjetnisslschen Botschafter in Rom rtotl. flziert worden. gen und dann so wie vor dem Weltkrieg gegen Deutschland marschieren zu lassen. So gelang es England, vom Mai bis j .August 1939 in die Welt die Bchauptunji; zu lancieren, daß Litauen, Estland, Lettland, Finnland, Bessarabien sowohl als d'e Ukraine von Deutschland direkt bedroht seien, hin Teil der Staaten ließ sich dadurch verleiten, das mit diesen Behauptungen angebotene Garanticversprechen anzu-nehmen und ging damit in die neue Ein-' kreisungsfront gegen Deutschland ijber. ! Unter diesen Umständen glaubte ich es vor^ meinem Gewissen und vor der Ge-I schichte des deutschen Volkes verant-I Worten zu können, nicht nur diesen Län-! dem bzw. ihren Regierungen die Unwahr-j helt der vorgebTachten britischen Be-I hauptungen zu versichern, sondern dar-I über hinaus die stärkste Macht des ! Ostens noch besonders durch feierliche Erklärungen über die Grenzen unserer Interessen zu beruhigen. Ein schwerer Sciiritt Nationalsozialisten! Ihr habt es einst wohl alle gefühlt, daß dieser Schritt für mich ein bitterer und schwerer war. Niemals hat das deutsche Volk gegen die Völkerschaften Rußlands feindseliRe Gefühle gehegt. Allein seit über zwei Jahrzehnten hat sich die jüdisch-bolschewistische Machtherrschaft von Moskau aus bemüht, nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa in Brand zu stecken. Nicy Deutschland hat jemals versucht, sein^ nationalsozialistische Weltanschauun«; nach Rußland zu tragen, sondern die jü-disch-bolschewistischen Machthaber in Moskau haben es unentwegt untemom-I men, unseren und den anderen europä-I Ischen Völkern ihre Herrschaft aufzuok-I troyleren, und dies nur nicht geistig, son-{ dem vor allem auch militärisch-macht-{ mäßig. Die Folgen der Tätigkeit dieses Regimes aber waren in allen Ländern nur das Chaos. Elend und Hungersnot. Ich habe mich demgegenüber seit zwei Jahrzehnten bemüht, mit einem Minimum an Angriffen und ohne jede Zerstörung unserer Produktion zu einer neuen sozialistischen Ordnung in Deutschland zu kommen, die nicht nur Arbeitslosigkeit beseitigt, sondern auch den Gewinn der Arbeit steigend den schaffenden Menschen immer mehr zufließen läßt. Die Erfolge dieser Politik der wirtschaftlichen und sozialen Neuordnung unseres Volkes, die in planmäßiger Überwindung von Standes- und Klassengegen-sätzen als letztes Ziel einer wahren Volksgemeinschaft ziistrebl, sind in der ganzen Welt einmalige. Seite 2 >MnrtMJTger Zeitung« 23. Juni !941 Nummer !44. Die Vereinbarungen mit Moskau Ks war daher im August J939 für mich eine schwere Überwindung, meinen Minister nach Moskau zu schickcn, um dort zu versuchen, der britischen Einkreisungspolitik gegen Deutschland entgegenzuarbeiten. Ich tat es nur im Verantwortungsbewußtsein dem deutschen Volk gegenüber, vor allem aber in der Hoffnung, am Ende doch zu einer dauernden Entspannung zu kommen und die vielleicht von uns sonst geforderten Opfer vermindern zu können. Indem nun Dciitschlaiul in Moskau fci-crliiti (iiü angeführten Gebiete und Länder — aiisgcnonimen i.itaucn — als au-Ijcrhalb aller deutschen politischen Interessen liegcnfi versicherte, wurde noch eine besondere Vereinharun/j; getroffen für (Ilmi l all, ilali es England gelingen sollte. Idolen (-itsächlich gegen Deutschland in den Krieg zu hetzen. Aber auch hier land eine Begrenzung der deutschen Ansprüche statt, die in keinem Verhältnis XU den Leistungen der deutschen Waffen stand. Nationalsozialisten! Die l'olgen dieses von mir selbst gewünschten und im Interesse dos deutschen Volkes abgeschlossenen Vertrages waren besonders für die in den betroffenen L/Indern lebenden Deutschen sehr schwere. Deutsches Sc!iicks»l in Hussiand Das Deutsche Reich hat nie die Absicht gehabt, Litauen zu besetzen und hat auch nicht nur kein derartigeß Ansinnen an die litauische Regierung gestellt, sondern im Gegenteil das Ersuchen der damaligen litauischen Regierung, nach Litauen in diesem Sinne deutsche Truppen zu schicken, als nicht den Zielen der deutschen Politik entsprechend abgelehnt. Trotzdem fügte ich mich auch in diese neue russische Forderung. Es war aber nur der Beginn fortgesetzter neuer Erpressungen die sich seitdem immer wiederholten. Der Sieg in Polen, der ausschließlich von deutschen Truppen erfochten worden war, veranlaßte mich, erneut ein Friedensangebot an die Westmiichte zu richten. Ks verfiel durch die internationalen und jüdischen Kriegshetzer der Ablehnung. Der Grund dieser Ablehnung aber lac schon damals daran, dal.? England iwcji immer die lioffnung hatte, eine europäische Koalition gegen Deutschland mobilisieren zu können unter KinschluB des Haikans und Sowjet-Rußlands. Auitrag für Misfer tripps So cntschloii man sich in London, als Botschafter IVlister Gripps nach Moskau zu schicken. Er erhielt den klaren Aiif- , ... „ 1 .4 i'»^cr allen Umständen dio Bezie- Weit mehi als euie halbe Ayihon jmnjTen zwischen England und S^wjet- .scher Volksgenossen--alles Kleinbauern,! aufzunehmen und Im Handwerker und Arbeiter ! englischen Sinne zu entwickeln. Über über Nacht gezwungen, ihre frühere \|c„ Fortschritt dieser Mission berichtete niat zu verlassen, um einem neuen Ke-. engü'^che Presse, solang© sie nicht gime zu entgehen, das ihnen ziJsiachst niit j Schweigen veran- grenzenlosem Elend, früher oder spater i aber mit der völligen Ausrottung drohte. 'Herbst 1939 und Friihlahr 194(1 Trotzdem sind Tausende I^e^'tsche ver-1 tatsächlich schon die F« wnr iinmntTlich. lenials ihr Folgen. Während sich l^ußland schwunden! Es war unmöglich, jemals ihr Schicksal oder gar ihren Aufenthalt zu ermitteln. Unter ihnen befinden sich allein über IfiO Männer deutscher Reichsangehörigkeit. Ich habf y.u drni allen geschwicgcn, weil ich schweigen mußte! IVnn es war la mein Wunsch, eine endgültige lÜntspan-iiung und wenn UKiglich einen dauernden Ausgleich mit diesem St.iate herbei/.ufiih-rcn. Schoti wäliienU unseres Vormarsches in Polen aber beanspruchten die sowjetischen Machthaber plötzlich entgegen dem Vertrag auch I.itauen. anschickte, nicht nur Fmnland, sondern auch die baltischen Staaten militärisch zu unterjochen, motivierte es diesen Vor-i-^ang plötzlich mit der ebenso verlogenen wie lächerlichcn Reliauplung, diese Länder vor einer fremden Hedrolnni^ scliüt/en b/Av. ihr /uvorkonunen /.u müssen. Daniii sollte nur DeutNchland .gemeint sein, nenn eine andere Macht konnte überhaupt in die ()stsecKebicte weder eindrinj^en noch dort einen Kr'eg führen. Trotzdem mußte ich scliweiKen. Aber die Maclithaher in Kreml "^in.uen sofort weiter. Der russische Aufmarsch beginnt Während Deutschland im Frühjar l^Mü seine Streitkräfte im Sinne des sogenannten Freundschaftspaktes weit vx)n der Ostgren/e zurückzog, ja diese Gebiete zum gröLlteii Teil überhaupt von deutschen Truppen entblößte, begaini bereits zu dieser Zeit der Aufmarsch russischer Kräfte in einem Ausmaß, der mir als eine bewußte Bedrohung Deutschlands aufgefaßt werden konnte. Nach einer damals persönlich abgegebenen Erklärung Molotows befanden sich schon im Frühjar 1940 22 russische Divisionen allein in den baltischen Staaten. Da die russische Regierung selbst nn-nicr behauptete, sie sei von der dortigen Revölkerung gerufen worden, konnte der Zweck ihres Dortseins mithin nur _eme Denuinstration gegen Deutschland sein. Während nun unsere Soldaten vom 10. Mai 1040 an die französisch-britische Macht im Westen gebrochen hatten, wurde der russische Aufmarsch an unse, rer Ostfront aber in einem allmählich immer bedrohlicheren Ausin.aß fortgesetzt. nur des deutschen, sondern des wirtschaftlichen Lebens ganz Europas in die Hand zu bekommen oder unter Umstän. den wenigstens zu vernichten. Gerade das Deutsche Reich aber hat sich seit ilem Jahre 1933 mit unendlicher Geduld bemüht, die südosteuropäischen Staaten als Handelspartner zu gewinnen. Wir l'>e-saßen deshalb auch das höchste Interesse an ihrer inneren staatlichen Konsolidie-rung und Ordnung. Der Einbruch Rul^. lands in Rumänien, die griechische Bindung an England drohten auch diese Ge« biete in kurzer Zeit in einen allgemeinen Kriegsschauplatz zu verwandeln. Entgegen unseren Grundsätzen und Gebräuchen habe .ich auf eine dringende Bitte der damaligen, an dieser Entwick, lung selbst schuldigen rumänischen Regierung, den Rat gegeben, um des Frie. dens wegen der sowjetischen Erpressung nachzugeben und Bessarabien abzutreten. Die rumänische Regierung glaubte dies aber vor ihrem eigenen Volke nur unter der Voraussetzung noch tragen zu kön. nen, wenn Deutschland und Italien als Entschädigng dafür wenigstens eine Ga. rantie geben würden, daß an dem noch übrigbleibenden Bestand Rumäniens nicht mehr gerüttelt wird- Ich habe dies schweren Herzens getan. Vor allem schon deshalb: wenn das Deutsche Reich eine Garantie gibt, bedeutet dies, daß es dafür auch einsteht. Wir sind weder Engländer noch Juden. So glaubte ich noch in letzter Stunde, dem Frieden in diesem Gebiete gedient zu haben, wenn auch unter der Annahme einer schweren eigenen Verpflichtung. Um aber die Probleme endgültig zu lösen und über die russische Einstellujig dem Reiche gegenüber ebenfalls Klarheit zu erhalten, sowie unter dem Druck der sich stetig verstärkenden Mobilisierung an unserer Ostgrenze habe ich Herrn Molotow eingeladen, nach Berlin zu kommen. Des Führers Antworten an Molotow Der sowjetrussische Außenminister verlangte nun die Klärung bzw. Zustimmung Deutschlands in folgenden vier Fragen. Erste Frage Molotows: Solle sich die deutsche Garantie für Rumänien im Falle eines Angriffes Sowjetrußland gegen Rumänien auch gegen Sowjetrußland richten. Meine Antwort: Die deutsche Garantie ist eine allgemeine und uns unbedingt verpflichtende; Rußland hab'e uns aber nie erklärt, daß es außer Bessarabien überhaupt noch in Rumänien Interessen besitze. Schon die Besetzung der Nordbukowina war ein Verstoß gegen diese Versicherung. Ich glaube daher nicht, daß Rußland jetzt plötzlich noch weitergehende Absichten gegen Rumänien haben könnte. Zweite Frage Molotows; Rußland fühle sich erneut von Finnland bedroht. Rußland sei entschlossen, dies nicht zu dulden. Sei Deutschland bereit, Finnland keinerlei Beistand zu geben und vor allem die nach Kirkenes zur Ablösung durchmarschierenden deutschen Truppen sofor? zurückzuziehen? Meine Antwort: Deutschland habe nach wie vor in Mnnland keine politischen Interessen. Ein neuer Krieg Rußlands gegen das kleine finnische Volk aber könne von der deutschen Reichsregierung als nicht mehr tragbar angesehen werden, umsomehr, als wir an eine Bedrohung Rußlands durch Finnland niemals glauben könnten. Wir wollten aber überhaupt nicht, daß in der Ostsee nochmals ein Kriegsgebiet entstehe. Dritte Frage Molotows: Sei Deutschland bereit, einzuwilligen, daß Sowjetrußland seinerseits an Bulgarien eine Garantie gebe und sowjetrussische Truppen zu diesem Zwecke nach Bulgarien schicke, wo'bei er — Molotow — erklären wolle, daß sie nicht die Absicht hätten, aus diesem Anlaß z. B. den Kön'g zu beseitigen. Meine Antwort: Bulgarien sei ein souveräner Staat und ich wüßte nicht, daß ähnlich wie Rumänien Deutschland, Bulgarien überhaupt Sowjetrußland um eine Garantie gebeten hätte. AufSerdem müßte ich mich darüber mit meinen Verbündeten besprechen. Warnung an die Handelsschinahrt Berlin, 22. Juni. Amtlich wird bekannt gegeben: ^ Infolge der kriegerischen Ereignisse ^st Scholz der deulschen Oslprovinzen ständig mit Kampfhandlungen in den nachstehend näher bezeichneten Vom August 1940 ab glaubte ich da. iK-r, es im Interesse des Reiches nicht mehr verantworten zu können, diesem gewaltigen Kräftecufmarsch bolschewistischer Divisionen gegenüber unsere ohne. hin schon so oft verwüsteten Ostprovinzen ungeschützt sein zu lassen. Damit aber ki Kap, von dort das gesamte Seegebiet Östlich 32 Grad .-,01110 "1' !•■ II11 Uli K'i, > jniiiu" iiui u. Auljj::.bc dl prn. eine v iclil'i;i ll>. .ib nii hl Im Schwarzen Meer: (lesanites Seegebiet des Schwarzen Meeres mit Aiisnnhme folgender Küsten. streifen: a) Vom B()sp(n'us nach Osten an der Sii(iküste (U'S Schwarzen Meeres ein zehn Seemeilen breiter Streifen bis /ur nis> sisi'h-tiirkisclu'ii Grenze bei Ratum. b) Vom l'-ospi>rus nach Westen und ''ird^'n ein /i'hn S'"emi''"n breiter Strri. len bis zur russisch-rumänisehen Grenze. In der Ostsee sind zur .\bwchr feindlicher Unternehmungen gegen die deutsche Küste in den nachfolgenden näher bezeichneten GeMeten mit Ausnahme der drei Seemeilen. Zone längs der schwedischen Küste Minen gelegt worden. 1. Gebiet zwischen Oland und der deutsch.Ii tauischen Küste, begrenzt im Norden durch 56 Grad' 22 Minuten Nord, im Süden durch die Verbindungslinien folgender Punkte: Utlaengan—Leuchtfeuer, 55 Grad 30 Minuten Nord 18 Grad Ost, iTeutsche Küste auf 55 Grad 30 Minuten Nord. 2. Gebiet zwischen Bornholm un'd schwedischer Küste, begrenzt durch die Verbindungslinien Simrisham Leuchtfeuer —Hammer Odee Leuchtfeuer unG* Sand, liaminaren Leuchtfeuer—Roenne I.eucht-feuer. 3. Gebiet zwischen Bornholin und der deutschen Küste, begrenzt durch die Ver-bimiiingslinie Sand Kass Oddc Leucht. feuer RügenwalcJe Leuchtfeuer und Due Odde Leuchtfeer—Funkenhagen Leucht. feuer. Unter der deutschen Küste bleibt ein vier Seemeilen breiter Sfreifen, gerechnet von der StratKflinie, für d'ie Schifffahrt fncL Vierte Frage Molotows: Sowjetrußland benötige unter allen Umständen einen freien Durchgang durch die Dardanellen und fordere auch zu seinem Schutze die Besetzung einiger wichtiger Stützpunkte an den Dardanellen bzw. am Bosporus. Sei Deutschland damit einverstan(|en oder nicht? Meine Antwort: Deutschland sei bereit, jederzeit seine Zustimmung zu geben zu einer Änderung des Status von Montreux zugunsten der Schwarzen-Meer-Staaten. Deutschland sei nicht bereit, einzuwilligen In die Besitznahme russischer Stützpunkte an den Meerengen. Als Vertreter eoropitsclier Rnlliir Nationalsozialisten! Ich habe hier jene Haltung eingenommen, die ich als verantwortlicher Führer des Deutschen Reiches, aber auch als verantwortungsbewußter Vertreter der europäischen Kultur und Zivilisation einnehmen konnte. Die Folge war eine Verstärkung der sowjetrussischen gegen das Reich gefich. teten Tätigkeit, vor allem aber der sofor. tige Beginn der inneren Aushöhlung des neuen rumänischen Staates und der Ver. such, durch Propaganda die bulgarische Regierung zu beseitigen. Mit Hilfe vciwirrler, unreifer Köpfe der iiimänischcn Legion gelang es, iu Rumänien einen Staatsstreich zu inszenieren, dessen Ziel es war, den Staatschef General Antonescu zu stürzen. im Lande ein Chaos zu erzeugen, um durch die Beseitigung einer legalen Ge., walt die Voraussetzung für das Inkrafttreten des deutschen Garantieversf)rechen8 zu entfernen. Trotzdem glaubte ich noch immer, am besten mein Schweigen beizubehalten. Sofort nach dem Scheitern dieses Unter^ nohmens fand eine abermalige Verstärkung russischer Truppenkon- zentrationen an der deutschen Ost. grenze statt. Panzerverbände und Fallschirm, t! Upper, wurden in immer steigender Zahl \i\ cin.^ bedrohliche Nähe dci deutschen Grenze verlegt. Die deutsche W'^hrni?rht und d'e deiilsche Heimat wisse.i, daß sich noch b s vor wenigen Wochen n^cht Line ehizige deutsche Panzer, oder motorisierte Division an unserer (Htgrenzfi b'.^'r.nd. Sowjetrussland — Ingoslawten Wenn es aber eines letzten Beweises für die trotz aller Ablenkung und Tarnung inzwischen eingetretene KoaUtion zwi, sehen England und Sowjetrußland bedurft hätte, dann hat sie der jugoslawische Konflikt erbracht. Während ich mich bemühte, einen letzten Versuch zur Befriedung des Balkans zu unternehmen und in verständnisvoller Zusammenarbeit mit dem Duce Jugoslawien einlud, dem Dreierpakt beizutreten, organisierten in gemeinsamer Arbeit England und Sowjetrußland jenen Handstreich, der die damalige verständigungsbereite Regierung in -einer Nacht be. seitigte. Denn es kann heute dem deutschen Volke mitgeteilt werden: der serbische Handstreich gegen Deutschland fand nicht etwa nur unter englischen, sondern im wesentlichen unter sowjetrussischen Fah. nen statt. Da wir auch dazu schwiegen, ghig aber nunmehr die sowjetische Führung noch einen Schritt weiter. Sie organisierte nicht nur den Putsch, sondern sie hat wenige Tage später mit den Ihr er. get)cnen neuen Kreaturen das bekannte Freundschaftsabkommen geschlossen, das bestimmt war, die Serben in ihrem Widerstandswillen gegen die Befriedung des Balkans zu stärken und gee[en Deutsch-fanfl au>7ustnchr!n Und dies war keine platonische Absicht; Nummer 144. >MarbiUT]E:er ZeitdUß« 23. Jüni 1041 Seite 3 Moskau forderte Serbiens Mobilisierung Da ich auch jetzt noch glaubte, h'ebcr nicht zu reden, Idingen die Machthaber des Kreml noch einen Schritt weiter; • Die deutsche Reichsregierung besitzt heute die Unterlagen, aus denen erwiesen ist, daß Rußland, um Serbien endgültig in den Kampf zu bringen, die Zusicherung gab, über Saloniki Waffen, Flugzeuge, Munition und sonstiges Kriegsmaterial gegen Deutschland zu liefern. Und das geschah fast im selben Augenblick, als ich selbst noch dem japanischen Außenminister Dr. Matsuoka den Rat gab, mit Rußland eine Entspanung herbeizuführen, immer in der Hoffnung, damit deni Frieden zu dienen. Nur der schnelle Durchbruch unserer unvergleichlichen Divisionen nach Skop-Ije, sowie die Einnahme von Saloniki selbst haben die Absichten dieses sowjetrussisch-angelsächsischen Komplotts verhindert. Die serbischen Fliegeroffiziere aber flohen nach Rußland und wurden dort sofort als Verbündete aufgenommen. Der Sieg der Achsenmächtc auf dem Balkan allein hat zunächst den Plan vereitelt, Deutschland in diesem Sommer in monatelange Kämpfe im Südosten zu verstricken und unterdessen den Aufmarsch der sowjetrussischen Armeen immer mehr zu vollenden, ihre Kriegsbereitschaft zu verstärken, um dann gemeinsam mit England und unterstützt durch die erhofften amerikanischen Lieferungen das Deutsche Reich und Italien ersticken und erdrücken zu können. Damit hat Moskau die Abmachungen unseres Freundschaftspaktes nicht nur gebrochen, sondern in erbärmlicher .Weise verraten und dies alles, während die Machthaber des Kremls bis zur letzten Minute nach außen hin genau wie im Falle von Finnland und Rumänien Frieden und Freundschaft heuchelten und scheinbar harmlose Dementis verfaßten. Wenn ich aber bisher durch die Umstände gezwungen war, immer wiedei zu schweigen, so ist doch jetzt der Augenblick gekommen, wo ein weiteres Zusehen nicht nur eine Unterlassungssünde, sondern ein Verbrechen am deutschen Volk, ja an ganz Europa wäre. Non ist die Stande gekomnen! Heute stehen rund 160 russische Divisionen an unserer Grenze. Seit Wochen finden dauernde Verletzungen dieser Grenze statt, nicht nur tiei uns, sondern ebenso im hohen Norden wie in Rumänien. Russische Flieger machen es sich zum Vergnügen, unbekümmert diese Grenzen einfach zu übersehen, um uns wohl dadurch zu beweisen, daß sie sich bereits als die Herren dieser Gebiete fühlen. In der Nacht vom 17. zum 18. Juni haben wieder russische Patrouillen auf deutsches Reichsgebiet vorgefühlt und konnten erst nach längerem Feuergefecht zurückgetrieben werden. Damit ist aber nunmehr die Stunde gekommen, in der es notwendig wird, diesem Komplott der jüdisch - angelsächsischen • Kriegsanstifter und der ebenso jüdischen Machthaber der bolschewistischen Moskauer Zentrale entgegenzutreten. Vom Nordkap bis znm Schwarzen Meer Deutsches Volk! In diesem Augenblick vollzieht sich ein Aufmarsch, der In Ausdehnung und Umfang der größte ist, den die Welt bisher gesehen hat. Im Verein mit finnischen Kameraden stehen die Kämpfer des Siegers von Narvik am nördlichen Eismeer. Deutsche Divisionen unter dem Befehl des Eroberers von Norwegen schützen gemeinsam mit den finnischen Freiheitshelden unter ihrem Marschall den finnischen Roden. Von Ostpreußen bis zu den Karpathen reichen die Formationen der deutschen Ostfront. An den Ufern des Pruth, am Unterlauf der Donau bis zu den Gestaden des Schwarzen Meeres vereinen sich unter dem Staatschef Antonescu deutsche und rumänische Soldaten. Die Aufgabe dieser Front ist daher nicht mehr der Schutz einzelner Länder, sondern die Sicherung Europas und damit die Rettung aller. Ich habe mich deshalb entschlossen, das Schicksal und die Zukunft des Deutschen Reiches und unseres Volkes wieder in die Hand unserer Soldaten zu legen. Möge uns der Herrgott gerade in diesem Kampfe helfen! Berlin, den 22. Juni 1941. gez. Adolf Hitler. Vizepräsident des Ministerrates, Prof. Antonescu, gemeinsam mit dem deutschen Gesandten, Frciherrn von Killinger, heraustrat und die Menge grüßte. Dabei ergriff Pro!'. Antonescu das Wort zu einer Ansprache, in der er erklärte; Genau so diszipliniert, wie sich Rumänien bis jetzt verhalten habe, werde es auch in diesen Krieg ziehen. Er könne nur immer wieder betonen, daß die rumänischen Lebensrechtc beim Führer stets vollstes Verständnis gefunden haben. Vizepräsident Antonescu unterstrich dann die großen Verdienste deutschen Gesandten in Bukarest, Freiherrn vO!i Killinger, und schloß mit einem Heil auf Deutschland und seinen I'ührer, in d.is die Metige t>cgcistcrt einstimmte. Die Slowakei bricht die Beziehungen zu Rußla nd rb P r c ß h II r ir, 22. Juni, Die Slowakische Republik brach am heutigen Sonnlag die diplomaiischcn Hf. Ziehungen zur Sowjetunion ab Deutsche 0-Boote versenken 53.000 lirt. BOMBEN AUF DEN BRITISCHEN FL OTTENSTÜTZPUNKI ALhXANDRlA Rumänen! Vorwärts zum Kampf! AUFRUFE GENERAL ANTONESCUS AN DIE RUMÄNISCHE ARMEE UND DAS RUMÄNISCHE VOLK Bukarest, 22. Juni üencral Antonescu erließ zwei Aufrufe an die rumänische Armee und an das rumänische Voil'k. In dem Aufruf an die Armee heißt es u. a,: Soldaten I Seit dem ersten Tage meines nationalen Kampfes habe ich Euch versprochen, Euch zum Siege zu führen. Ich habe Euch versprochen, den Schandfleck aus dem Buche des Volkes zu löschen und den Schatten der Demütigung von Eurer Stirn und Euren Schulterstücken zu entfernen. Heute ist die Stunde des heiligen Kampfes gekommen. Soldaten !Ihr werdet Schulter an Schulter und Herz an Herz mit der stärksten und ruhmreichsten Armee der Welt kämpfen, Sie kämpft auf dem Boden der Moldau für unsere Grenzen und für die Gerechtigkeit der Welt. Erweist Euch der Ehre würdig, die Euch die Geschichte, das Heer des großen Reiches, sein einzigartiger Führer. Adolf Hitler, gegeben ha-ben. Soldaten! Vorwärts! Kämpfet für die| Befreiung unserer Brüder in Bessabarien und im Buchenland. Kämpfet, um Eure Demütigung und das uns widerfahrene Unrecht zu rächen. In dem Aufruf an das rumänische Volk heißt es u. a.; Rumänen! Vor dem üott unserer Väler, der rumänischen Geschichte und vor dem ewigen rumänischen Leben habe ich heute die Verantwortung übernommen, mit Ehren das zurückzugewinnen, was uns durch Verr.'it gerauht wurde. In der Stunde, in der die Völker ihre (ieschichtc auf dem Sihlnchtleld sehmieden, und das Recht durcli das Opfer erkämpft wird, kann da^ runiänisclie Vi)lk nicht tatenlos zusehen. Run»änen! Am (i. September U)40 hat mir dns Scliicks;il die Verantwortung für ein ziirri^sones und zerstümmeltes Lan.i auferlegt, iih habe geschworen, keinen Augenhlkk ili'n heiligen Rechten und der Fordcrnng rnni.''ni'^(iu'r Würde zu entsagen. Die Sliinile isi m-krniiiK'ti, in ilor ieli meinen Schwur erfüllen k;inn. Wir treten zum Kan»pf an. Ich danke im Namen unserer Nation dem schöpferischen Genius einer neuen Welt, dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, daß er mit so viel Gerechtigkeitssinn das unserem Volke zugefügte Unrecht verstanden hat und dem rumänischen Volke die stolze Genugtuung eines starken und mutigen Kampfes für die Wiedergewinnung seiner nationalen Rechte gab. Geeint im Opfer für das Ideal dieser neu erstehenden Welt werden die Rumänen darum zum ehrenvollen Kampfe für die Zivilisation an der Seite des grofien deutschen Volkes antreten. Rumänen! Vorwärts zum Kampf! Von der Gerechtigkeit dieses Krieges überzeugt Freundscliaftskundgebungen vor der deutschen Gesandtschaft in Bukarest Bukarest, 22. Juni Nach den Aufrufen des Staatsführers General Antonescu befindet sich ganz Bukarest in gehobener Stimmung. Nach der Verbreitung des Aufrufs des Führers an das deutsche Volk und der Note der Reichsregierung wird das rumänische Volk auch über die tieferen Gründe dieses Kampfes aufgeklärt sein. Iis bedarf aber, wie betont werden muß, gar nicht logischer Argumente. Ganz Rumänien Ist von der tiefen Gerechtigkeit dieses Feldzuges überzeugt und leistet dabei Adolf Hitler begeistert Gefolgschaft. Das kommt Reichsdeutschen gegenüt>er in ergreifender Weise zum Ausdruck. Es gibt keinen rumänischen Bekannten, der einem nicht die Hände schüttelt und seinen (Hauben an diesen Sieg ausspricht. Von den Häusern werden deutsche und rumänische Farben herabgelassen, und in den Straßen sammein sich die Menschen und bringen Heil-Rufe auf Adolf Hitler ans. Hin solcher Zug vorsamnielU' sich gegen Mittag vor dem Gebäude der deiii-schen Gesandtschaft und bildete (Ip'I Sprechchöre, bis der im Hause anwesende Berlin, 2\. Juni »Unterseeboote versenkten im Nordatlantik sechs feindliche Handelsschitic und einen mit Katapultflugzeug ansgerü-steten Hilfskreuzer mit zusammen S2.90(} brt. ^ Kampflu2:zcuKe griffen am ücstriseii Tage und in der letzten Naclii mit ;^utcni Crfolji Schu'fszielc in der l liinibcrniün-dutiij an. Sic versenkten einen Frachter von r)Ofll) brt. und bescluldi,iitcii zwei irrolie ManJelsseliiife schwer. Weitere wirksame Luftangriffe richteten sich gegen den wichtigen Versorgnn','sluifen ürinisby und die thifenanlagcn von üreat Yarmoutli sowie gegen l'Uigniätze in den Middlands und in Ostengland. Bei einem Nachtangriff gej;en das grolk schottische LcichtnietalKverk Tort Wil-Ha^ni wurden Werkanlagen durch Boui-ben.treffer schweren Kaiibers zerstört. Ein stärkerer Verband deutscher Kampithigzcugo lyombardlerte in der Nacht zum 31. Juni den britischen Flottenstützpunkt -Mexandrla. -- In Nord-airlka zerspre.ngtcn deutsche Zcrstörer-flug/eu^e in Tiefanjrriffen britische Trup-)>cnansamml(nmen und Kraftiahr/eugko-lonnen bei Bnj!r-Bu;{. Bei Tobruk setzten deutsche Kampfflngzeusff) Baracken und Treibstofflager durch Bmnbenwürfe in Brand.Branil. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwachen Kräiien an einiiicn Orten des norddeutschen Küstengebietes Rrand-und Spreijgbninben. Die /Zivilbevölkerung liatte einige Verluste. In Wohnvierteln entstanden unerhebliche Gebäudescliä- den. NachtjUger schössen ein britisches Kampfflugzeug ab.« i8.735 Gefangene ^uf Kreta Darunter 13.123 Briten Berlin, Jl. .Iniii Die Zahl der bei den Kämpfen .uii Kreta eingebracliten (iefangencii i-i im zusammenfassenden Bericht des (^ber-konnnandos der Welimuiclir mii !().7hi. 3Ceute mc emem Jxäit Küste bis zur Gironade-Mündung besetzt. La f^ochellc und Rocheforf genom-I men. Vormarsch auf Grenoble und Ch?m-bery. Weitere Werke der Alpginot-Ltnie , genommen. 1 Deutsche Jäger schießen zwe! britische Kampfflugzeuge bei Calais ab. Von et.v.i neun britischen Flugzeugen, die am Nachmittag in die Niederlande einzufliege.i versuchen, werden sechs durch Jäger und Flakartillerie abgeschossen. Unterseeboot versenkt lö.OCJO-Toiinon-Tanker. Briten und (iriecheri aiigegeb; ii worden. Inzwischen hat sich die (iefangfinenz!'-fer nach VhschluH der letzten Säi'bf-runtrsak^ioncn Jn den Gebirgen •Krela'^ noch erhöht. Sie beträgt n^ch endgültigen Feestellungen Insgesamt !8.73,^ iMann. Hierunter beiinden sich 13.12.^ Briten und .S60S (iriechen. stolzer Erisln italienischer ll-Bonte P n m, 22. Juni. Der italienische Wehrmnchlsbericht hat folgenden Wortlaut: Das Hauptipiartier der Wehrmacht gilM bekannt: In Malta haben unsere Luftverbände in iler Nadir zum 22. Jmii das Arsenal vnn Burmul.i bombardiert. In Nordafrika hat die Luftwaffe der | Achse Depots. Batterien und Befestigunsanlagen von Tobruk angegriffen und im Abschnitt Bugbug mechanisierte Einheiten und britische Truppenzusammenziehungen bombardiert. In Ostafrika haben unsere Truppen im Gebiet von ("ialla und Sidanio (rmtna ge. räuntt. lias, um Opfer unter der P.evcilke-rung zu vermeiden, xur offenen Stadt er_ kläii wurde, und westlich davon iM-lcgop'' Slellittigeti bezogen. Die kleine Garni-nn, die in Ginima zurückgelassen wurde, h.ii die Stadt den Engländern übergeben, ti ,• ihnen tl*e l'hrc der Waffen zuerlx-Mirilcn. Im Atlantik haben unsere U-Boote in dem im Hc-, resbericht vom 10. Jur" bereits gemeldeten genie'nsamen Angriff gegen einen großen feindlichen GeleT/ug 15 Damper mit zusammen 98.500 brt. ver. senkt, einen Zerstörer torpedierl ujkI ein schweres zweimotoriges Flugzeug abg.'. schof-sen. Die U-Boote standen utiter clcnj Befehl von Korvettenkapitnu ' u'iri Lon. ganesi Cattani, KorvettenUnplt.n ' M?n lo f^etroni, Korvettenkapitän Guisepn ^ !?o-selli-Lorenzini, Kapifänleutnart M^r -> Pollina und Kapitänleutnant P;.qurle Terra. Volle Übereinstimmung Moskau-f anilon DAS VERRÄTERISCHE DOPPELSPIEL ERKLÄRUNG IM ENGLISCH B e r 1 i n. 22. Juni. Der englische Nachrichtendienst veröffentlicht eine Tass,Erklärung, wor/ach zwischen der Sowjetunion und England eine volle Übereinstimmung erreicht wo^. den ist. Diese Londoner .Weidung kommt tiiclr überrasiliend Das ein/ige Bemerkenswerte :in ihr ist, daf^ London hceit " einige Stunnen, nachdem der Führer in seiner IVoklaiuation da.s ränkevolle Dop_ pelspiel der iudisch_bo|sehewistischen Machthaber entlarvt hat, die He-^täiigung durch aie amiliche russische Nachrichtenagentur verriffLMitlict unti damit vor all'r Welt das verrälerisclu- Koniploli bloß, stellt Englands Interesse an Russlands Verrat Lügenmeldung des britischen Nachrichtendienstes - Schnell aufgedeckter grober Schwinde! S t o (' k h ft 1 m, 22. Juni. Am 1-reitag dm 2(1. Juni teilte de; Londoner N.'clirielitemliens! mit. di-i rns_ ^'selie \'o!kskomi'ii-'Mr für L. inle vortei-d'ü,mi!.', TiinoselKiiko habe :ini .WiIwim Ii eine Rundiiinkansiuaelie gihal'en, in der ZUGLÜEBLN. - AUITI ICHL TASS EN NACHRICHTENDIENST er auf den F.rnst iler äuU.'Tst internationalen Lage h ngLwiesen liiiMe. »Dre rote Armee«, so habe Timo.scI'ei k > erklärt, »stehe Tag und Nrcht a-if der Wacht. Er habe die zivile Weh organi-••f^tion aufgefordert, uruntcrbroche.! wa'^h, sam zu bleiben, und abs'-hl'eC.jnd cr<.lü: t, daß man mit allem M()r_lich?n rechnen und auf al'e Überr:'.sehijnp'i,'ti vorbere" e* sein müsse.« Wie einwandfrei feststeht, hat Timo-schenko in den letzten Tagen ke'ne Pede gehalten. Die Londoner N ie " 'c" dienst zitierten Sä'ze st/mtiicn ar- ein Tagesbefehl Tii' oschenkrv.; 7,,,,, 1 die rote Armee. I.oiidf)!! bewe's* mit diesei scimiig. wio groß -eni Inu^rc schamlosen \'err'!»p;.'l .Ji" h '-:-}ien Heiu'hler ist. /w.- iV'ov; l.ügennu'ldmT; er" S'^M'nMir di--' nun -'iir AnsiTiIp'ü' p. d IMän.' l>r:!iieh'i' • ii. an »Marburgor Xummer 144. Note des Auswärtigen Amtes an die Sowjetregierunc Der Reichsaussenminister vor d«r deutschen und ausländischen Presse Verträge und Vereinbarungen brach Wie Russiand die 13 e r 1 i n, 22. Juni. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop gab am Sonntagmorgen um 6 Uhr in Anwesenheit der Vertreter loser Ausbeutung der Rechte der Exterri. torialität zu Spionagezwecken zurück. Das Gesamtbild zeigt einwandfrei, daß von Sowjetrußland in großem Umfang der deutschen und ausländischen Presse ^ Jit'gen Deutschland illegale Zersetzung, im Bundesratssaal des Auswärtigen Am-! Sabotage, Terror und kriegsvorbereitende tes der Weltöffentlichkeit über den Rund-! Spionage in politischer, militärischer und funk die Note des Auswärtigen Amtes an wirtschaftlicher Hinsicht getrieben wurde. die Sowjetregierung bekannt. Ii- Mi -rwi- t • Im ersten Teil dir Note wird zunächst."leseni, vor iilleni der Tätigkeit der darauf hingewiesen, daß die Reichsregie- l^oniinterii iiewidmcten Ted der rung, als sie im Sommer 1939 den Versuch der Verständigung mit der Sowjetunion machte, dies unter Zurückstellung schwerwiegender Bedenken tat, Bedenken, die sich aus dem scharfen Gegensatz der sich diametral gegenüberstehenden Weltauffassungen des Nationalsozialismus und des Bolschewismus ergaben. Die [Regierung ließ sich hierbei von dem Gedanken leiten, daß die durch eine Verständigung zwischen Deutschland und Sowjetrußland bedingte Ausschaltung eines Krieges und die damit zu erreichende Sicherstellung der realen Lebensbedürfnisse der beiden sich von jeher freundschaftlich gegenüberstehenden Völker die beste Gewähr gegen eine weitere Ausbreitung der kommunistischen Doktrinen bieten .würde wird gezeigt, wie diese Zersetzungsarbeit sich auf fast alle mit Deutschland be_ freundeten oder von ihm besetzten Staaten Europas erstreckte. Es werden Beispiele aus Rumänien, Ungarn, Finnland, Frankreich. Belgien, Holland, d'em Generalgouvernement, Griechenland, Bulgarien angeführt und über Unterlagen Mitteilung gemacht, aus denen hervorgeht, daß im November 1940 der sowjetrussische Ge_ neralstabschef sich zu So kam es am 23. August 1939 zum Abschluß des Nichtangriffspaktes und am 28, September 1939 zur Unterzeichnung des Grenz- und Freundschaftsabkommens. firössfer ausseniiolitisclier Erfolg der Sowiefnnion ratsächlicli hat die Reichsregierung mit dem Abschluß des Nichtangriffspaktes w.ictnis- ."«"r und deshalb wird die UdSSR plötzlich (en. Einwandfrei kflnnen die folgenden Besatzungen beobachten, daß unten auch noch ein Munitionslager hochgegangen ist und dichter, dichter Qualm quirlt an einer anderen Stelle empor. Treffer in Benzin- oder ölvorräten, und zwar ausgezeichnete Treffer. Die Sonne lugt langsam mit ihrer blutroten Feuerhaube über den Horizont, als der Kampfverband wieder auf dem Heimathafen einfällt. Nur zwei Maschinen fehlen noch; Von der ersten kommt die Meldung, daß sie wegen Motorschaden diesseits unserer Linien notlanden mußte, und die letzte trudelt eben ein. Also alles wieder da. Und die Verwundung eines der Bordschützen besteht crincklicher-weise auch nur aus leichten Fleischwun-den. Infanteriegeschoß beim Oberfliegen einer befestigten Feldstcllunc' des Feindes. (las an der umpeschnidlten Pistole letzt - andrücken. Da unten ist der | abnrallfe. ,,i)iii"\v ;ni ^1' I Platz. Ausgezeichnet ist die Sicht über 1 Der erste Schlag hat gesessen. Die an-vor rücksiciilsJ dem Ziel. Auf der einen Seite de* Flusses I deren werden planmäßig folgen. wiesen, und zwar insbesondere auf die Mitteilung an der Reichsregierung vom 24. Juni 1940, wonach die Sowjetunion nunmehr entschlossen sei, die'bessarabische Frage mit Gewalt zu lösen und daß die Sowjetunion auch die Bukowina beanspruche, die niemals zu Rußland gehört hatte und über die in Moskau überhaupt nicht gesprochen worden war, Deutsche Hinweise auf die Beeinträchtigung unserer Wirtschaftsinteressen und die dortige starke deutsche Siedlung wurden von Herrn Molotow damit beantwortet, die Angelegenheit dränge, man müsse eine Stellungnahme innerhalb 24 Stunden erwarten. Trotz dieses brüsken Vorgehens gegen Rumänien hat die Reichsre-gierung auch dieses Mal wieder zur Erhaltung des Friedens und ihrer Freundschaft mit der Sowjetunion zu deren Gunsten eingegriffen und der rumänischen Regierung, die um Hilfe gebeten hatte, zum Nacngeben geraten. Wiederum jedoch stellten die Sowjets Rumänien ein Ultimatum als Antwort für die Bitte, ihm Zeit zur Räumung dieses Gebietes zu lassen, und begannen mit der Annektierung, Bolschewisierung und damit der tatsächlichen Ruinierung dieser Gebiete. Den dritten Teil abschließend, wird in der Note festgestellt, daß »mit der Besetzung und Bolschewisierung der gesamten der UdSSR von der Reichsregiening in Moskau llberlassenen Interessensphäre die Sowjetregierung klar und eindeutig entgegen den Moskauer Verhandlungen gehandelt hat. Trotzdem hat Deutschland auch dann noch eine mehr als loyale Haltung eingenommen, es hat sich völlig zurückgehalten und Rußland in der bossarabischen Frage unterstützt und hat sich »mit den von der Sowjetregierung geschaffenen Tatsachen, wenn auch schweren Herzens, abgefunden«. Der Verral wM lamer deutlicher Zu Beginn des vierten Teiles der Note wird darauf hingewiesen, daß die Sowjet. Union, obwohl sie gar nicht betroffen war, gegen die von Deutschland und Italien nach dem Schiedsspruch gegebene Garantie für den noch verbliebenen rumänischen Staat Beschwerde erhob, und' entgegen früheren Erklärungen ihr weiteres Interesse an den Fragen des Balkans mitteilte, die zunächst nicht näher definiert wurden. Nach dem Wiener Schiedsspruch vom 30, August 1940 zeichnet sich die gegen Deutschland gerichtete Politik Sowjetrußlands immer deutlicher ab. Die Reichsregierung erhält nunmehr konkretere Nachrichten, wonach die be, reits seit langer Zeit schwebenden Ver, handlungen des englischen Botschafters Gripps in Moskau sich in günstiger Weise entwickeln, und sie gelangte weiter in den Besitz von Unterlagen über militärische Vorbereitungen in Moskau. Ein neuerdings in Belgrad vorgefundener Bericht des jugoslawischen Militär^ attachees in Moskau vom 17. Dezember 1940 bestätigt diese militärischen Vorbe, reitungen. In ihm heißt es wörtlich u. a.: »Nach Angaben aus Sowjetkreisen ist die Aufrüstung der Luftwaffe, der Panzer, waffe und der Artillerie auf Grund der Erfahrungen des gegenwärtigen Krieges in vollem Gange und wird in der Haupt« sache bis zum August 1941 abgeschlossen sein. Dies ist wahrscheinlich auch die äußerste (zeitliche) Grenze, bis zu der man keine fühlbaren Veränderungen in der sowjetischen Außenpolitik zu erwarten braucht«. Des Reichsanssenminislers Briel an Stalin Trotz der uiilreundlichcn Haltung der Sowjetunion in der Balkanfrage machte Deutschland einen erneuten Verstänöi-gungsversuch, indem der Reichsaußen« minister in einem Brief an Stalin in einer umfassenden Darstellung die in keiner Weise gegen Moskau gerichtete Politik des Dreimächtepaktes darlegt und Herrn Molotow nach Berlin einlädt. Nur gegen den Preis eines weiteren Vordringens der Sowjetunion im Norden und Südosten Europas ist Rußland zu einer freundschaftlichen Zusammenarbeit bereit. Weiter ergibt sich, daß Molotow mit Bulgarien einen Beistandspakt abschließen will, verbunden mit militärischen Stützpunkten in diesem Land. nusslaRd fordert die DardanelFen Bei dem Besuch stellt sich weiter heraus, daß die Sowjetunion eine vertragliche Abmachung verlangt zum Zweck der Schaffung einer Basis für Land- und Seestreitkräfte am Bosporus und den Dardanellen, eine Forderung, die Deutschland und Italien unterstützen sollen. Nummer 144. Schließlich erklärte die Sowjetunion sich abermals von Finnland bedroht, forderte dessen völlige Preisgabe, was die ^Setzung dieses Staates und Ausrottung des finnischen Volkes bedeutet hätte. Ais Deutschland diese russischen Vorbedingungen selbstverständlich nicht annahm, zeigte sich, so heißt es in der Note weiter, eine immer offener gegen Deutschland gerichtete Politik Moskaus und eine immer engere Zusammenarbeit mit England. Zum ersten Mal kam diese russische Haltung auch auf diplomatischem Gebiet zum Durchbruch, als Deutschland im Januar 1941 gegen die Landung britischer Truppen in Griechenland in Bulgarien gewisse Sicherungsmaßnahmen traf und der russische Botschafter in einer offiziellen Demarche darauf hinwies, daß Bulgarien und die beiden Meerengen als Sicher-heitszone der UdSSR anzusehen seien und daß aus diesem Grunde die Sowjet-regierung vor dem Erscheinen deutscher Truppen in Bulgarien und dem Gebiet der beiden Meerengen warne. Obwohl die deutsche Regierung der Sowjetregierung erklärte, daß es seine Truppen auf dem Balkan nach der durch die englische Landung in Griechenland notwendig gewordenen Operation zurückziehen werde, veröffentlichte die Sowjetregierung nach dem Einmarsch eine an Bulgarien gerichtete Adresse, die einen direkt feindseligen Charakter gegen das Deutsche Reich hatte. Zu gleicher Zeit verdichteten sich die Nachrichten über eine immer enger werdende Zusammenarbeit zwischen Moskau und London. Trotzdem hat Deutschland auch hierzu geschwiegen. Im fünften Abschnitt der Note wird auf die sich immer mehr steigernde aggresive Politik der Sowjetregierung hingewiesen, die im Einvernehmen mit England, wie einwandfrei feststeht, den Belgrader Putsch gegen den Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächtepakt inszenierte. Als dann der Putsch gelungen war, schließt Rußland am 5. April mit der illegalen serbischen Regierung Simovic einen Freundschaftspakt ab, zu dem Herr Sumner Weltes nach mehreren Besprechungen mit dem Sowjetbotschafter in Washington am 6. April erklärt: »Der russisch-jugoslawische Pakt könne unter Umständen von größter Bedeutung sein, er stoße auf vielseitiges Interesse, und es lägen Gründe für die Annahme vor, daß es mehr als lediglich ein Freundschafts- und Nichtangriffspakt sei.« BalkaimUne legen UofschlaMl Nun schon im klaren Einvernehmen mit England versucht die Sowjetunion, wie iJi der Note klar herausgearbeitet wird, Deutschland in den Rücken zu fallen, indem es 1. Jugoslawien politisch und Im geheimen militärisch unterstützt, 2. die Türkei durch die Zusicherang der Rückendeckung zu einer aggresiven Haltung gegen Bulgarien und Deutschland bewegen will, 3. selbst eine starke Truppenmacht an der rumänischen Grenze in Bessarablen an der Moldau konzentriert und Die schwanen Pfenle Roman von Tarl«! Vstaat (25. Fortsetzung) la! Kjell derrkt später immer wieder an dieses Ereignis zurück, und immer ist es Klcicli schön hell und Wank. Ambros nimmt ihn mit der einen Hand beim Kragen und hebt ihn zu sich herauf. »Du bist mir ein netter Bursche«, sagt er, stellt Kjell wieder auf die Erde, sagt sonst kein Wort, sondern nimmt die Flasche und tut sie in den Schrank. Kjell ist, als ob die Dielen Wellen schlügen, er ist feuerrot im Gesicht. »Was willst du denn, Vater?« »Hinauf zur Mutter, du kannst einstweilen dableiben.« Ja, er wird dableiben. Jetzt, wo ihm ein solches Zeugnis ausgestellt worden war. wird er überhaupt alles tun, was man von ihm verlangt, und jetzt geht der Vater hinauf zur Mutter und erzählt es ihr. Als Ambros aut den Boden kommt, hat I-islc eine Menge Wäsche vor sich auf dem Tisdi ausgebreitet. »Wird liier grolle Ordnung gemacht?« i ^Ja—a!^< Lisle ist imis Wort verlegen. Was will er nur. was wird .tetzt kommen? »Weiüt du. was ich mir auf dieseni Hin- und Rückweg nach Plaa gedacht liabeV« _»Marburger Zeitn 4. indem iHÖtzHch Anfang April der Versuch gemacht wird, Rumänien mit einer parallel laufenden englisch-amerika-nischen Aktion zum At^fall von Deutschland zu veranlassen. Wörtlich heißt es in der Note: »Die aufmarschierten deutschen Truppen in Rumänien und Bulgarien sollten also nach dem englisch_ru8sischen Plan hier von drei Seiten, nämlich aus Bessarabien, aus Thrazien und auch Serbien-Griechenland angegriffen werden. Nur der Loyalität des Ge, nerals Antonescu, der realistischen Ein_ Stellung der türkischen Regierung, vor allem dem schnellen Zupacken der deutschen Armee ist es zuzuschreiben, daß tiieser Plan vereitelt wurde.« Zum Schluß dieses Abschnittes wird in der Note darauf hingewiesen, daß die Sowjetregierung verschiedentlich vergeh, lieh versucht hat, die wirklichen Absichten ihrer Politik zu verschleiern. Sie hielt den Wirtschaftsverkehr aufrecht und ver. suchte sogar ein freundschaftliches Verhältnis zu Deutschland vorzutäuschen, in. dem sie vor einigen Wochen die norwe. gischen, belgischen, griechischen und jugoslawischen Gesandten abschob und durch den britischen Botschafter die britische Presse zum Stillschweigen über das deutsch-russische Verhältnis veran. laßte, alles Tarnungsmanöver, die die Reichsregierung selbstverständlich nicht irreführen können. Immr UHier an die deabdc Iraue Der sechste Abschnitt der Note behandelt die militärischen Maßnahmen der Sowjetregierung, die ihre deutschfeindliche Politik mit >einer ständig zunehmenden Konzentrierang der gesamten verfügbaren rtfssischen Streitkräfte auf einer langen Frtwrt von der Ostsee bis zum Schwatzen Meer beglcMet«. Schon während des Westfekizuges, als sich im Osten noch ganz geringe deutsche Truppenteile befanden, wurden systematisch immer größere Truppenkontingente von d'en Sowjetrussen an die östliche Reichsgrenze verlegt, immer neue Divisionen wurden aus Ostasien und dem Kaukasus nach dem Westen gebricht und, obwohl laut Sowjetregierung das Baltikum nur mit ganz geringen Truppen belegt werden sollte, ist dort eine sich immer steigernde Konzentration festzustellen, die heu-te auf 22 Divisionen ge. schäftzt wird. Die russischen Truppen schoben «ich immer näher an die deutsche Grenze heran, obwohl von deutscher Seite keine Maßnahmen getroffen wurden. Weiter enthält die Norf« u. a. Hinweise auf vermehrte Greosverletnincen seit Anfang Aprfl, auf zunehmende Überfliegungen von Reichsgebiet, Das Oberkommando der Wehrmacht hat die außenpolitische Leitung des Reiches seit Anfang eit zwi. sehen der politischen und militäri. sehen Leitung Englands und Sowjei-rußlands hingewiesen, sowie auf den Aufruf des früher sowietfeindlich eingestellten Lord' Beaverbrook zur Unterstützung Rußlands mit allen zur Verfügung stehenden Kräf. ten in seinem kommenden Kampf und die Aufforderung an die Vereinigten Staaten, ein Gleiches zu tun, Vorgänge, die endgültig beweisen, wclches Schicksal man dem deutschen Volk bereiten möchte. Zusammenfassend hat die Reichs, regierung daher folgende Erklärung abgegeben: »Entgegen allen von ihr übernommenen Verpflichtungen und in krassem Widerspruch zu ihren feierlichen Erklärungen hat die Sowjetregierung sich gegen Deutschland gewandt; Sie hat 1. ihre gegen Deutschland und Europa gerichteten Zersetzungsversuche nicht nur forisesetzt, sondern seit Kriegsausbruch noch verstärkt; sie hat 2. in sich immer st^emden Maße ihre Außenpc^Htik gegen Deutschland feindlich eingestellt, utid sie ist 3. mit ihren gesamten Streitkräften an der deutschen Grenze sprungbereit aufmarschiert. Damit hat die Sowjetregierung die Vertrftge und Verehibarungen mit dem Deutschen Reich verraten und gebrochen. les Pilliren Befahl Der Haß des bolschewistischen Moskau gegen den Nationalsozialismus war stäricer als die politische Vernunft. In Todfeindschaft steht der Bolschewismus dem Nationalsozialismus gegenU^r. Das bolschewistische Moskaiu ist im Begriff, dem natranalsozialistischen Deutschland in seinem Existenzkanupf in den Rücken SU fallen. Dentschland ist nicht gewillt, dieser ernsten Drohung seiner Ostgrenze tatenlos zuzusehen. Der Führer hat daher nunmehr der deutschen Wehrmacht den Befehl erteil, dieser Bedrohung mit allen zur Verfügung stehenden Maratmitteln ent-f^penzutreten. In dem kommenden Ri«^ ist skh das deutsche Volk bewußt, daß es nicht nur zum Schutze der Hehnat antritt, sondern daß es dazu beruft ist, die gesamte Kultnrwelt von den tödlichen Gefahren des Bolschewismus zu retten und den Weg für einen wahren sozialen Aufstieg in Europa freizumachen. »Ich weiß es. loh habe eine Schuld auf mich geladen.« Ambros sagt grimmig: »Wie soll es denn jetzt werden?« »Sieben Jahre lang war hier von nichts anderem die Rede als von Pferden uttd wieder von Pferden. Die Pferde gehen dir ja doch über alles.« »Wie soll es denn jetzt werden?« sagt er wieder und so, daß es sie kaH überläuft. Sie flüstert: »Denk an Mabb und Kjell!« »Ja, die geraten nach mir, die bekommen jedes ein Pferd; du wirst allein sein, Llsle.« Sie bricht über der blendend weißen Wäsche zusanimen, bohrt den Kopl tief hinein in den weißen Berg. Ainbros schwankt die Treppe hinunter, als hätte er einen Rausch. Als er Kjell im Flur antrifft, nimmt er sich zusammen, denn Kjells Gesicht springt fast vor Aufregung. »Was hat die Mutter gesagt?« »Über was denn, Bub?« ^Natürlich über das Bartwasscr.« »Will nicht sagen, was die Mutter gesagt hat!« Kjell ist trotzdem befriedigt. Er weiß, was die Mutler gesagt liat. ^ hat Vater CS gesagt. Kjell ist blind in seinem neuen Glück.^ er sieht und hört nur, was er will. Er sieht nicht, wie finster der Vater ist » Seite 5 Berlin im Banne der neuen Ereignisse Stahlhart entschlossen und wachsam! Berlin, 22. Juni. Morgens 5 Uhr. Berlin erwacht. Ausflügler, die nach der Woche schwerer Arbeit Erholung im Freien suchen wollen, rüsten zur Fahrt in die Umgebung der Reichshauptstadt. Die Zeiger der Uhr rücken weiter. Es ist 5.30 Uhr. Die .Musik aus den Lautsprechern wird unterbrochen. Fanfaren und Trommelwirbel erklingen und schlagen die Hörer in Bann, die als erste von dem historischen Geschehen Kenntnis erhalten sollen. Ein neues Signal leitet die ereignisschwere Stunde ein. Wenige Takte sind es nur, aus dem ewigen Kampflied der deutschen Erhebung; »Kameraden, die Rotfront,..!« Hart hämmern die Trommeln. Fanfaren ertönen, getragen und feierlich, weihevolle Klänge aus »Les Pre-ludes«, dem unsterblichen Werk Fran?: Liszts. Und dann: die vertraute Stimme des Reichsministers Dr. Göbbels, der sich mit dem Aufruf des Führers an das deutsche Volk wendet. Mit atemloser Spannung nahmen die ersten Ohrenzeugen des geschichtlichen Aktes die Proklamation des Führers in sich auL Kurze Zeit später war ganz Berlin lebendig. Telefone schrillten, Fäuste donnerten gegen die Türen der Nachbarn: »Lautsprecher einschalten!« Das war überall die hastige Parole. Verschlafene Stimmen und Gesichter wurden nach wenigen Worten der Wissenden mit einem Schlage hellwach. Kein Lautsprecher mehr, der nicht sofort in Betrieb genommen wurde. Draußen auf den Straßen riefen Zei. tungshändler die ersten Extrablätter aus. Die noch oruckfeuchten Exemplare \vurden ihnen aus den Händen gerissen, ieder wollte die Proklamation d'es Führers schwarz aui weiß lesen und sich ein Blatt zur Erinnerung an diesen Tag sichern, Gruppen von Männern und Frauen bildeten sich, die lebhaft die Ereignisse besprachen. Stahlharte Entschlossenheit auf allen Gesichtern. »Diesmal haben sie sich verrechnet! Der Führer kann sich auf uns verlas, sen! Es geht um unsere Existenz! Wir sind wachsam!« Diese Meinungen und das felsenfeste Vertrauen zu unserer siegerprobten Wehrmacht klangen imtner wieder bei allen Gesprächen auf. Das Vertrauen zum deut. sehen Soldaten verscheuchte auch sofort die hier und dort auftretende Sorge um das Schicksal unserer im Osten lebenden Brüdern und Schwestern, denen unsere Gedanken jetzt besondens zugewenri'^t sind. Damaskus geräumt Genf, 22. Juni. Aus Vichy wird güi-uki^' Die syrische Hauptstadt Damaskus ist, wie von zuständiger französischer Stelle mitgeteilt wird, geräumt worden. Maß. gebend hiefür waren sowohl politische auch militärische Gründe. Viv setzt den Reisenden m Flaa ab. scherzt ein wenig mit Einar; aber als Einar Wanke Augen bekommt, hört sie lieber auf und macht sich zur Heimfahrt bereit. Da bekommt sie eme neue Fuhre. Ein jui>ger Miann wihisdit einen Wagen. Das hat der Kutscher gern, eme volle Rückfuhr. Es ist — zummdcst für Viv — wieder ein fremder Mann. »Der neue Tierarzt«, erzählt die Haiusfrau von Flaa, »er heißt Rolv Gangstad. Er soll irgendwo nach einem zuscbanden gefahrenen Pferd schauen. Er hat sich nebenan ein Haus gemietet. Seit einer Woche ist er da. Er ist der, auf den du die ganze Zeit ge-wartest hast, Viv, sieh ihn dir ein wenig an.« Das alles erzählt sie in eincni Augenblick, wälirend der Fremde ihnen den Rücken zukehrt. Dann fahren sie. Viv ist nicht in der Stimmung, sich jemand anzusehen, sie denkt an die drei, wie sie heute im Hof gestanden hatten: Vater. LisIc und Björnskinn. Sie weiß nicht, wer von den beiden ihr .mehr leid tut, vielleicht Björnskinn, der auf die Erde mußte, weil er Landstreicher geworden war. Nun ist Lisle bestimmt wieder auf dem Wäscheboden und Kjell ist bei ihr und starrt sie an, er kennt ia den kalten Wind bereits. »Ein schönes Pferd«, sagt es nach geraumer Weile neben ihr. Als sie den Kopf wendet, begegnet sie einem AugenJV,arburger Zeltung« 23. Juni '041 Nummer 144. AUS STADT UND LAND mmmmniiinmmiiiimniiiimiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii^ Meldepllicht für Slaatsangehörige der DdSSK Eine Mitteilung des Reichsführers SS und Chefs der deutschen Polizei Berlin, 22. Juni. Der Rcidisfiiiircr der SS und Chef der fltutschen Polizei im Rcichsministerium des Inneren teilt mit: Auf Grund der Verordnung über die Behandlung der Ausländer vom 5. 9. 1939, (R^. BI. I .S 1667) werden allc sich im (iebiet des Großdeutschen Reichcs aufhaltenden, über fünfzehn Jahre alten Slaatsangchörißcn der UdSSR aufgefordert, sich innerhalb 24 Stunden der nächsten Ortspolizeibehörde persönlich zu melden. Innerhalb derselben Trist sind allc unter fünfzehn Jahre alten Staatsangehörigen der UdSSR durch ihren gesetzlichen Vertreter der für den Aufenthaltsort zuständigen Ortspolizeibehörde schriftlich oder mündlich anzumelden. Der gleichen persönlichen und schriftlichen Meldepflicht unterliegen auch Staatenlose, die vor dem Eintritt der Staats-lo.sigkeit zuletzt die Staatsangehörigkeit der UdSSR oder die litauische, lettische oder estnische Staatsangehörigkeit besessen haben, und solche Personen, bei denen es zweifelhaft ist, ob sie diese Staats-.'ingehörigkcit besitzen. Als Staatenlose im Sinne dieser Anordnungen gelten solche Personen nicht ,die im Besitze eines deutschen Umsiedleraiisweises sind. Die Tatsache, daß KCgenwärtiR die im Solde der PJiitokraten stehenden eriKli-scheu »Arbeiterführer« künftige soziale Maßnahmen für die Schaffenden in Kn-isMaiid verkünden, ist wieder iiiciits anderes als ein echt britischer Gimpelfang. Dinge, die bei uns zu eniem festen Bestandteil der untrennbaren Wirtschafts-und Sozialpolitik geworden sind, sollen dort nun erst nach dem Krieg in ihr Anfangsstadium treten. In Deutschland braclite nicht einmal der Krieg eine Stockung der in Angriff genommenen imd im Ausbau befindlichen Soziahnaßnahmen. Nachstehend gibt die Jugendatbteilimg der DAF in (iau Steiermark eine Leistungsbericht über das bisher (icschaffene, obwohl rund 75 V. H. der Mitarbeiter aus den Betrieben und Kreisen heute den grauen Rock tragen. Insgesamt 160 Betriebsjugendwaiter lind -walteriimcn stehen heute in den Betrieben des üaues, um durch im Wirtschaftsleben zu ermöglichen, fm Vordergrund jeglicher Arbeit stand die (le-incinschaftscrziehinig des schaffenden .Iiigendlichen. Der Betrieb ist eine Kinheit und die vorderste Linie der lleiniatfront. Hier steht der Jugendliche von der Werksbaiik neben dem Jugendlichen der kaufmünnischen Betriebs- StadUheatee MwAutg, Ibsens »0 e s p c n s t e r < Um es gleich zu Beginn zu sagen: dem Steirjschen l.andestheater (iraz und seinem Intendanten Dr. Oskar von X y I a n-li e r, die uns einen der bedeutsamsten Dramatiker, Henrik Ibsen, in einer vor-biidlichen Aufführung nahebrachten, gebührt besonderer Dank. in Ibsen ist ein Ankläger voll ethischer Wucht erstanden, ein unermüdlicher Streiter gegen die Korruption des Beam-lenstandes, die Heuchelei der Geistlichkeit, gegen die Verstmipfung und Verrollung der (iesellschaft, tlie an ihren veralteten, überlebten Anschauungen und Ideen klebte. So wurde er zum Wegbereiter einer Zeit, liie, über dem Schutt einer zerlallenden Welt, die neuen Wertsetzungen von heute errang. Das l'aniiliendraina »Gespenster«, 1881 in Florenz geschaffen, behandelt das Problem der Lrbkrankheit. Von einem Vormittag bis zum nächsten Morgengrauen ifillt das Geschehen des Strickes vor uns ;ib. über dessen erschütternder Tragik die iniausweichliche l'(>rderung steht: Verantwortung des Linzeliicn für die Gesmulheit der kommenden Geschlechter. Trau Helene .Alving, die eigentliche lirjdin des Dramas, deren Kampf gegen die sozialen Verhältnisse mit grandioser Kraft gezeichnet ist, fanil in Germaine u m o V i eine Gcstalterin, die Ibsens nu'isicj-hafk' DialuMführung in ^^el•ener Präijn.'inz zum Ausdruc|> brachte. Linen Im Protekorat Böhmen und Mähren hat die persönliche Meldung bei der Ortspolizeibehörde der Protektoratsverwaltung zu erfolgen. Gleichzeitig ist jedoch eine schriftliche Meldung an den zuständigen Oberlandrat zu erstatten. Deutsche Staatsangehörige und Angehörige des Protektorats Böhmen und Mähren, die gleichzeitig die Staatsangehörigkeit der UdSSR besitzen und das fünfzehnte Lebensjahr vollendet haben, haben die Kreispolizeibehörde — im Protektorat Böhmen und Mähren den Oberlandrat —, in deren Bezirk sie sich aufhalten, dies innerhalb 24 Stunden anzuzeigen, Pür Personen unter fünfzehn Jahren ist der gesetzliche Vertreter anzeigepflichtig. Alle Staatsangehörigen der UdSSR, ferner die erwähnten Staatenlosen dürfen den Ort, an dem sie sich bei der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung aufhalten, nur mit Genehmigung der für ihren Aufenthaltsort zuständigen Kreispoli-zeibehörde — im Protektorat Böhmen und Mähren dem Oberlandrat — verlassen. Die für weitere Teile des Reichsgebiets erteilte Aufenthaltserlaubnis erlischt mit der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. abteilungcii und beide schaffen an einer Aufgabe. In nicht wemger als fast 'JOOO Jugendbetriebsap-pellen wurde den .lun-gen und Mädeln das politische (ie-schehen unserer Tage näher gebracht. In 767 Jugcndbetriebsabcnden hörten sie von-der Geschichte ihres I3t;triebcs, vom Wert ihres Einsatzes und von ihrer Verpflichtung, täglich an sich selbst zu arbeiten, damit sie als vollwertige Facharbeiter nach der Ausbildung ihren Mann zu stehen vermögen. Aber auch der Jugendliche aus dem Kleinbetrieb wurde geschult und innerhalb der Ortswaltun-gen in insgesamt 204 Jugendberufsabenden erfaßt. Im Gau Steiermark stehen bereits heute 30 Appellplätze und 23 Gcmeinschaftsräume den Jugendlichen in den Betrieben zur Verfügung. Vortoeujcen besser als heilen Nach den Worten des Rcichsleitcrs Baldur von Schiracli hat die deutsche Jugend die Pflicht, gesund zu sein, Sn ließen im letzten Berichtsjahr bereits 29 Betriebe die Jugendlichen vor dem Berufsantritt durch einen Arzt untersuchen und in weiteren 28 Betrieben wird diese ärztlichc Betreuung in regelmäßigen Abständen wiederholt. Gerade diese regelmäßige Betreuung mul.i ein fester Bestandteil der Jugendarbeit in den Betrieben werden. Denn der Jugendliche soll vom Betrieb ja nicht für eine einseitige Betriebsarbeit durch eine einmalige Untersuchung gemustert werden. Gesundheitliche Scliädigungen durch neue Einflüsse des Berufslebens sollen vielmehr durch regelmäßige Untersuchungen frühzeitig erkannt werden. Der Grund-Siitz, daß vorbeugen besser ist als heilen, bestimmt übriKens die Gesundheitsfülirung der deutschen Jugend, So lassen sich die Leibesübungen der berufstätigen Jugend innerhalb der Arbeitszeit auch niemals von einer durchgreifenden Gesundheitsfülirung trennen. In 39 Betrieben werden die Jugendlichen im Rahmen von Sportstunden körperlich ertüchtigt. Daneben ErziehuwR zur Hausfrau und Mutter Die Betreuung, Erzichuns: und Weiterbildung der weiblichen Jugendlichen geht jedoch über das Fkrufsleben hinaus. In 52 hauswirtschaftlichen Arbeitsgc-nieinscliaftcn wurde den Mädchen Gelegenheit.gegel>en, sich auf ihre eigentlichen Lebensaufgaben Hausfrau und Mutter zu sein — vorzubereiten. Neben den Arbeitsgemeinschaften »Hatiswirt-schaftliches. Nälicn« und »Gesundheitsführung«, herrschte besonderes Interesse für die Arbeitsgemeinschaften »Kochen«. Alle Malinahinen. die im übrigen in engster Verbindung mit dem BDM-Werk »(ilaube und Schönheit« durch'gefülirt werden — stehen unter der Leitung erfahrener Fachkräfte, wnc Ärztinnen. Schneiderinnen und Hausfrauen. Um den Jugendlichen auch in ihrer Freizeit üelegcnlicit zur Weiterbildung zu geben, stehen ihnen insgesamt \4 Büclicreien mit 1650 Büchern zur Verfügung. All diese Aufgäben koimte die Gaii-jugcndabteilung aber nur mit einem geschulten Mitarbeiterstab erledigen. Neben 5 W ochciiendsch'ulungcn wurden in 28 W'ochencndlehrgängen und 30 Abend-schulungen die Grundlagen für diese Arbeit gelegt und die Voraussetzungen zu einheitlichem Streben geschaffen, rvlännerappell der Ortsgruppe Forstwald Unter starker Beteiligung wurde kürzlich der erste Männerappell der Orts-griipix; Forstwald des St-eirischen Heimatbundes in üilli, abgehalten. Umgeben von HakenkrcuÄtahnentüchern, grülitc von der ehien Stirnseite des Sitzungszimmers das Bild des Führers. Ehe man zur Erledigung einer Reihe von in-lernen Fragen schritt, sprach Ortsgrup-peiilcitcr Ing, Edmund Unger-Ull-mann zu der versammelten Männcr-schaft, die sich aus den Amtswaltern zu-sanimensctzte. Was heil.it Nationa'Isozia-lisnms? fragte der Ortsgruppenleiter und pb die Antwort darauf ungefähr mit folgenden W'orten: Unter den Begriffen »national« und »sozial«, die beide zusam-mengcliören. luiben wir uns wieder des alten (iriindsatzcs erinnert: »Erkenne dich selbst, erkenne dem Volk* l.">cr Glaube, der Berge versetzen kann, hat den tiefen Abgrund vor uns mit felsenfestem Vertrauen aufgefüllt. Und auf diesem gicincn Knien lag. Kein Mensch war in der Nähe, der die Schwarzen hätte hindern können, ihn niederzumachen, wenn sie Lust dazu hatten — keiner, der ihre Erregung durch Zuspruch hätte sänftigen können. S) griff denn Botha — ohne auch nur einen Blick auf sehi Gewehr zu werfen, ruhig nach dem Tabakbeutel, setzte seine Pfeife in Brand und erkundigte sich in der Sprache der Zulus seelenruhig bei dem Häuptling, wie er denn dazu käme, dieses merkwürdige Ansinnen an ihn zu stellen. Erstaunlich war die Wirkun« dieser überlegenen Haltung Der Häuptling ließ sich auf eine längere Unterhandlung ein und zog mit einem Schaf, das ihm der junge Botha groJimütig überlief], samt seinen Schwarzen zufrieden ab! Die Entschädigun« »Wieviel Scluidenersat' hast du eigentlich für den Schädelbruch bekommen, den du dir damals bei dem Unfall gelullt hast?« dreitausend Mark.->>Bloir.-' Das ist doch überhaupt das erste Held, das du durch deinen Kopi verdient hastU Der Sommer steht auf der Höhe seiner reifen Pracht. Nur wenige Stunden der Nacht trennen den sinkenden Abend von dem ersten Dännnern des neuen Morgens. Im wogenden Getreide leuchtet der rote Mohn und durch das hohe Gras blitzt der Schwung der Sense. Das Leben des Jahres hat seine hohe Zeit erreicht und die Blütenträume des Frühlings neigen sich glückhafter Erfüllung zu. All das Sonimerglück der Natur klingt auch in den Herzen der Menschen mit. Jung und alt freut sich an diesen Tagen, in denen es eine Lust ist zu leben. Niemand ahnte, welch schicksalsschwere Nachrichten die ersten Stunden des gestrigen Sonntags bringen sollten. Und dann horte man aus dem Äther die wohlbekannte Stinnne des Propagandaministers, der die Kundgebung verlas, mit der der Führer sich an sein Volk wandte, um ihm zu sagen, wie er in historischem Pflichtbewußtsein über Deutschlands und Europas Wohl gewacht habe, wie er erkannt habe, daß nun die weise Geduld ein Ende haben müsse und daß der Appell an die Waffen das Gebot der Stunde sei. Und sein Volk hielt den Atem an und fühlte den Flügelschlag der Zeit. Es stimmte ein in die Bitte, mit denen der Führer seine Kundgebung schloß, der Hergott möge uns in diesem Kampf beistehen, es hörte aus den klaren Worten aber aucli das Vertrauen seines Führers in die gerechte Sache und an die Schärfe des Schwertes, das er geschmiedet. Und dieses Vertrauen beseelte alle und das Leben ging weiter den Weg, den uns das Schicksal vorgezeichnet hat. Man erinnert sich an einen anderen Das Endspiel um die großdcutsche Fußballmeisterschaft endete am Sonntag vor'90.000 Zuschauern im Olympiastadion zu Berlin mit einem 4:3-Sieg von Rapid-Wien, nachdem der Titelverteidiger Schalke 04 zur Pause schon mit 3:0 geführt hatte. Hinz und Eppenhof hatten die beiden ersten Treffer erzielt, nach ihnen reihte Hinz rasch ein drittes Tor an und nun begann Schalke im Gefühl seines sicheren Sieges etwas leichtfertig zu werden. Aber Rapid war noch nicht geschlagen. Zunächst schoß Schors das erste Gegentor, dann reihte Binder in kurzen Zeitabständen drei weitere Treffer an, wobei er zwei Freistöße und einen Strafstoß verwandelte, die Tibulski bzw. Gellesch verschuldet hatten. Wohl kam Schalke in den letzten zehn Minuten noch einmal stark auf, aber nun stießen sie auf eine eiserne Abwehr der Wiener, die sich ihren Erfolg nicht mehr entreißen ließen. Es war ein schöner, abwechslungsreicher Kampf, der ungeachtet des Krieges auf einer hohen sportlichen Stufe stand. Der Spielverlauf Beide Mannschaften nahmen in den gemeldeten nachstehende^ .^ufslellungen den Kampf miteinander auf. Schalke 04: Klodt; Bornemann, Schweißfurth: Füller, Tibulski, Gellesch; Hurdensky, Szepan, Eppenhof, Kuzorra, Hinz. Rapid: Raftl; Wagner 2, Spcrkyr; Wagner l, Gernhardt, Skoumal; Fitz, Schors, Binder, Dworacek, Pesser. Das Spiel beginnt mit einem .'Xngrifl von Schalke, denen sofort ein Freistoß zufällt, wobei Raftl einige AAühe hat, den Ball abzuwehren. Einen Gegenstoß Ra-pids hemmt Binder durch Handspiel, Kuzorra erzwingt gegen Wagner 11 den ersten F:ckball für den Meister, der in der sechsten Minute bereits überraschend früh in Führung geht. Ein Freistoß nn Mittelfeld, den Schors verschuldete, gibt Füller Gelegenheit, den Ball weit nach vorn zu schlagen. Der Linksaußen Hinz ist nach innen gelaufen und schießt kurz entschlossen für Raftl unhaltbar ein. Bevor die Wiener wieder ganz zusanmien sind, hat Schalke schon einen Vorsprung von zwei Toren und eine sichere Rük-kendeckung für die erste Spijlhälfte gewonnen. Aus einem schönen überlegten Angriff heraus, mit blitzschnellem Flügel-wechsel, kann h'ppenhof mit prächtigem Schuß Raftl ein zweites Mal überwinden. Rapid antwortet mit einem energischen Vorstoß, der die erste Lckc einbringt, aber der in der Abwehr ausliellendi- Szepan (!) kann die Gefahr bannen. strahlenden Junitag, der für das Schicksal der Welt entscheidend wurde. Sorgenlos und heiter war der 28. Juni 1914 angebrochen und die Menschen freuten sich des Sonntages, den der Sonnenschein des Hochsommers vergoldete. Da traf sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Schreckensnachricht von dem Mord in Sarajewo. Auch jene Bomben und Revolver, die damals in Bosniens Hauptstadt als furchtbarer Auftakt zum Weltkrieg krachten, waren in Rußland geladen worden, das seine unselige Hand den Verschwörern am Balkan geliehen hatte, damals wie heute. Betäubend wirkte die Kunde auf die Deutschen des damaligen Österreich. Man fühlte die furchtbare Bedeutung des Geschehens, aber die Gefühle, die es auslöste, waren recht verschieden. Wut und Empörung flammten auf und der leidenschaftliche Ruf nach Rache. Anderseits fragte man sich aber besorgt nach der Macht, die diese Vergeltung üben sollte. Das Vertrauen in die Stärke der Habsburger-Monarchie war bei allen Einsichtigen längst geschwunden und die Deutschen dieses Staates hatten schmerzvoll genug erkennen müssen, daß ihr Wohl längst nicht mehr die Sorge von Dynastie und Regierung war. So fühlten sie die düstere Größe des Augenblicks und hatten für ihre Sorge kein Vertrauen, für ihr böses Ahnen keine Hoffnung, um sich daran aufzurichten. Heute sagt uns der Führer in klarer Eindeutigkeit, was geschehen ist und was seine Weisheit vorgesorgt hat für Deutschlands Wohl und Deutschlands Ehre. Sein Volk hört ihn und fühlt sich geborgen. Der Führer hat immer recht. Das Spiel der Wiener wird flüsi-iger, aber dennoch sind die Westfalen einem dritten Tor sehr nahe, doch Raftl vereitelt im letzten Augenblick den schon sicher scheinenden Erfolg. Einen Angriff Rapids unterbricht der sehr ruppige Tibulski, aber Binder kann auch diesen Freistoß nicht verwandeln. In der 40. Minute scheint Rapid dem Anschlußtor nahe zu sein. Eppenhof drängt im Schalker Strafraum Binder regelwidrig vom Ball. Reinhardt zeigt auf den F.Umetcr-punkt, aber Binder bekonnnt es fertig, selbst diese Gelegenheit auszulassen. Kurz vor iler Pause wird Tibulski verwarnt. Als Gcsamteindruck der ersten Spielhälfte ist zu sagen, daß Schalke klarer und zusamnienhangvoller spielte. Rapid brauchte eine Viertelstunde Anlauf und in dieser schwachen Zeit nujßten schon zwei Verlusttore genonnnen werden. Rapid beginnt den zweiten Spielabschnitt mit heftigen Angriffen. Noch einige Zeit kann Tibulski gegen Binder bestehen, aber im weiteren Verlauf setzt sich dann doch der riesige Wiener gegen den weitaus kleineren Schalker Mittelläufer erfolgreich durch. Rapid ringt verbissen um den kleinsten Vorteil, während Schalke spielt, und zwar bringen es die Westfalen zu den schiinstcn IJickten, ohne dabei einen wirklich nennenswerten Druck zu entwickeln. Aber in der 12. Minute kommt Sehalke noch zu einem dritten Tor. Wundervolles Zusammenspiel von Hinz und Szepan krönt Eppenhoff mit einem Schuft aus spitzem Winkel. Die Wiener besitzen eiserne Nerven, sind auch durch diesen Verlust nicht erschüttert, und sie erzwingen auch in der 17. Minute den Anschlußtreffer. Schors ist es, tler mit kraftvollem Schuß einsendet. Tibulski verwirkt an Binder einen Freistoß. Diesmal zielt Bimbo richtig und nun liegt Schalke nur noch mit einem Tor voran. Der Meister ist ziemlich durcheinander, und in der 20. Minute legt Gellesch den nicht zu haltenden Schors im Strafraum um. Klodt streckte sich vergeblich nach dem von Binder getretenen Elfmeter. Rapid hat den Gleichstand erreicht und hat nun die A^assen auf seiner Seite. Eine weitere Bombe Bimbos kann Klodt nur zur I-:cke abschlagen. Wieder ist es Gellesch, der Binder regelwidrig angeht. Den l'reistoß verwandelt dieser mit unnachahmlicher Sicherheit. Aus einer schon mit .'LO geschlagenen AAannschalt ist nach 27 .Miiniten der zw'eiten Spielhälfte eine mit 4:3 führende Elf von Ra-piil entstanden. Der Schlul^» des Kampfes steht noch im Zeichen verbissener Angriffe des entthronten Meisters. Fußballsieg der Marburger Wehrmachtelf Die Marburger Wehrniacht_FußbalL mannschaft stellte sich heute wieder mit einem schönen Sieg ein. Diesmal gab die Fußballauswahl der Sportgemeinschaft Cilli den Gegner ab, die unseren Soldaten im Marburger Rapid-Stadion einen recht flott geführten Kampf lieferte und sich erst nach tapferer Gegenwehr mit 4:5 (2:3) geschlagen gab. Die Wehrniachtelf ging gleich von Anfang an aufs Ganze und führte rasch mit ü'rei Treffern, dennoch vermochten die Gäste gleichzuziehen und sogar mit 4:3 in Führung zu gehen. Die letzten zehn Minuten brachten der Wehr, machtelf zwei weitere Treffer, die auch für den Sieg, der vollends verdient war. genügten, Strassenrennen Im Reich Im gesamten Reichsgebiet gelangten am Sonntag zahlreiche Amateur-Straßenrennen zur Austragung. Das Rennen rund um den Petersberg in Halle gewann der Chemnitzer Schultze. In Wiesbaden siegte Noß beim Rund-um-den-Neroberg. Rennen. In Nürnberg gewann Kittsteiner das 185 km lange Rennen um die Jura-Berge in 5:4.50. Das Rennen rund durch den Schw^rzwald sah Keßler in 4:59.20 erfolgreich. Den rechtsrheinischen Straßenpreis in Köln gewann Heuser. Der Be-reiclismeister der Nordmark in Hamburg wurde der Titelverteidiger Rütte. * : Grazer Fußball. In Graz schlug Sturm den Villacher Sportverein mit 5 : 3. Das Spiel zwischen dem Grazer Sportklub und Traisen schloß 4 : 4 unentschieden. Dir GAK wurde in Agram von der Concor-dia mit 4 : 1 besiegt. : Berlin gewann Dreistädte-Achter. Die große Grünauer Ruderregatta erreichte mit dem Dreistädte-Achter Berlin _Wien—Budapest ihren Höhepunkt. Als Sieger ging Berlin hervor. Es folgten die Mannschaften von Wien und Budapest. : Die besten deutschen Wurftauben-Schützen beteiligten sieh am Wettbewerb um den großen Preis von Hambuf^. SS Stubaf. Finkc gewann mit 02 Treffern den Preis. : Wiener Fußball. WaiHer Wien—-VfB Stuttgart 5:1. Vienna—BC .\ng-bii;g 2:0. FC Wien—Linzer ASK 6:4, : Ein reichsoffenes 15-km-Gehe# wurde gestern in Berlin bestritten. Fritf Schwab wurde in 1:11,40 Lrster. : Der erste Endkampf zur Mannschafts-Meisterschaft im Ringen sah den deutschen Meister Siegfried-Ludwigsh;i-fen gegen TV Stuttgart-Münster mit 5:2 siegreich. : Die Wiener Soidaten-Fußbaiieli wird am 20. .Ulli in Paris gegen eine dortige Wehrmachtmannschatt spielen. : Tennisberatung in Rom. Aus AnlaÜ der soinitägigen 'renniskämpfe iu Rom treffen sich dort die Tennisabgeordneten Deutschlands, Italiens. Kroatiens und Ungarns, uin aktuelle Fragen zu besprechen. U. a. wird bei dieser Gelegenheit auch die Gestaltung des Dreiländer-kanipfes Deutschland—-Italien—.lapan festgelegt werden. Deutschland wird bei diesen Besprechungen durch den Generalsekretär des Reichsfachamtes Temiis im NSRL Gerdcs vertreten sein. : Der dänische Hanc*jallverband hat beschlossen, in Zukunft- alle Spiele nach den internationalen Regeln durchzuführen. : Zum Vertreter Portugals im Internationalen olympischen Komitee wurde Dr. Pontes ernannt. : Popescu will wieder Meister werden. Der ruu'iänischc Federgew'ehtler Popescu trachtet nach seiner Niederlage durch Ernst Weiß danach, seinen Huropatitel zurückzuerobern. Nachdem er schon Weiß 7u einem Rüi'kkampf eingeladen halte, will sich Popescu be' i.er IHU als Herausforderer bewerben und mit ^'em Sieger des am 2. Juli in Wien stattfinden-den Meislerschaftskampfes /.wischen Weiß und dem Italiener Bondavalli no. .\en. Japaner nach Deutschland unter, wegs. Goro Fujikara und Jiro Kuma-maru, die beiden Tennisspieler der Ka'o, Universität in Tok'o. haben ihre Lanocs-liauptstadt am Donnerstag mittag vcr»as, sen, um sich nach Deutschland zu begeben. Die beiden Japaner wercen sVh am Oreiländerkampf Oeutschland '^aTen Japan in Herlin beteiligen und .;ieli im .\n~ sthhiß daran nach Italien b.';;e'.H'n. !)es weiten n sind Gastspiele .n A'^riim und Bu.kiprst geplant. Die Ankuivt < ■ r Japa ner iH Berlin ist für den HV I'ili '•,)r700« an die Verw, 3938-8 Spenglerlehrjunge wird sofort aufgenommen bei Spender Klasinz, Triesterstraße 6, ro-bersch. 3939-8 Knecht für leichte Pferde und häusliche Arbeiten wird sofort aufgenommen. Marburg, Mo-zartstraße 59, 3901-8 Köchin für all^ wird ab 1. Juli für gepflegten Arzthaus-iialt nach auswärts gesucht (Dauerposten), Bedingungen: Perfektes Kochen, f^eutsch-kenntnis und gutes Benehmen. Adresse erliegt in der Verw, 3870-8 ciiMg von HEUTE Unser Kamerad Meister der Gendarmerie Jakob Schmid ist im Einsatz nach kurzer, schwerer Krankheit plötzlich gestorben. Er war ein Beamter treuester Pflichterfüllung, Wir werden ihm ein gutes .Andenken bewahren. Marburg a. d. Drau, 20, Juni I94I, Kommandeur der Gendarmerie Anzeigen werden täglich für die nächste Ausgabe nur bis 17 Uhr entgegengenom men. „Marburgor Zeitung" Anittigen-Abtellung BURG-KINO Fernruf 22-19. das süfulife Jhif Ein Film der Bavarla-Filmkunst nach dem gleichnamigen Bühnenwerk von Max Neal Darsteller; Hansl Knoteck, Erna Fentsch, Joe Stöckel, Josef Eichheim, Elise AuUnger, Georg Bauer, Albert Janscheck, Berti Scliultcs, Beppo Brehm Drehbuch: Josef Dalman, Musik: Toni Tlioms, Herstellungsleitung: Ottmar Ostennayr Spielleitung: Joe Stöckel { Für Jugendliche nicht zugdassenl | Kulturfilm Neueste deutsche Wochenschau 33^0 Vorführungen: Heute 16, 18.30 und 21 Uhr Karten von 10 — 12 und ab 15 Uhr ESPLANADE Femrut 25-29. IM WESfEN Ein Film des Oberkommandos des Heeres Einleitung Der Entscheidung entgegen Hergestellt von der Deutschen Filmgesellschaft Musik von Horst Hanns Sieber Hauptteil Der Feldzug An der Front aufgenommen von den Filni-berichtern der Berichterstaffel des Oberbefehlshabers und Heeres, der Propaganda-Kompanien und Trupps der Heeresfilmstelle. Hergestellt von der Noldan-Produktion Musik von Herbert Windt Künstlerische Ges|altung Svend Noldan und Fntz Brunsch Im Verleih der Der Film erhielt die Prädikate Künstlerisch wertvoll - StaatspoHtisch wertvoll - Volks-bildend — Jugendwert Für Jugendliche zugelaseefi Wochenschau 3808 BÜRGERMEISTERAMT ST. VEIT BEI PETTAU Stelienausschreibung In der Gemeinde St. Veit bei Pettau (4200 Einwohner) kommt eine weitere Sekretärstelle sofort zur Neubesetzung, Ernstliche Bewerber mögen sich beim hiesigen Gemeindeamt anmelden, St. Veit bei Pettau, den 14. 6. 1941. Der Bürgermeister: 3940 R. Scheichenbauer leder Untersteirer liest die „Marburger Zeitung!" HauBtschrifticiter Aston GeriCiiAPki SteUvfirtr^lender Haußtschriftleitcr Udo Kasper — Druck der „Mai'burger Druckerei"