FoStnfnn plaffatia v jg^otovlnl. 78. lahrgang E^iieini WüclicuLiiiii ■>lli mui rrnil Ausnahme der l Liciijucy. Schrifl-Icllung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor. Kopaliika ulica 6. Manuskripte werden nicht retourniert. Anfragen RQckporto beilegen. Nr. ISO MNtwoch, dM 6. Juli 1936 Inseruicii- und Abonnemenls-Amialiiue m Maribor, Ivopaliska ulica ü (Verwalliini^j. Bezugspreise: Abholen monatlich 23ÜiD, zustellen 24 IJin, durcfa die Post monatlich 23 Din, fftr das Aasland monatlich 33 Din. BfnaeliiDaHBflr IJSO and 2 Din. Pr«to Din f'50 Moribottt Reitun $raud)t 3u()oflan)ten eine Sltt^lttiii)'2lnleiftc? Zu dieser zweifellos aktuellen Frage nimmt angesichts der Auflegung der Vier milliarden-Innenanteihe das in Ljubijana erscheinende Wirtschaftsblatt »T r g o v-s k! 1 i s t« in bemerkenswerter Art und Weise Stellung. Das Blatt schreibt u. a.: »Dieser Tage berichteten die Blätter, daß England der Türkei eine große Anleihe zu günstigen Bedingungen gewährt habe. Die Blätter berichteten ferner, daß auch die Modernisierung der griechischen Wehrmacht und der Marine mit Hilfe englischer Finanzmittel erfolgen werde. In den Blättern las man ferner von einem zwischen England und Rumänien abgeschlossenen Abkommen, welches ebenfalls beweist, daß England den Donau-und Balkanstaaten Finanzhilfe zu gewähren bestrebt ist. Wir sind deshalb der Ansicht, daß diese neueste Umorientie-rung der englischen Finanz- und Wirtschaftspolitik auch von Jugoslawien ausgenützt werden müßte. Dies umso mehr, als Jugoslawien die Finanzhilfe von außen unter den heutigen Umständen dringend benötigt. Wir sehen, wie sich die Regierung bemüht, die Wirtschaftstätigkeit des Landes nach Kräften zu fördern. Zu diesem Zweck ist eine große Innen-nnleihe aufgelegt worden. In diesem Zuge wurde die Verordnung über die Anlage von Geschäftsreserven in Staatspa-pleren erlassen. Wir erleben die Gründung von Gesellschaften mit Mehrhun-(lertmillionenkapitalien, ebenso die Gründung von neuen Fonds zur Verbesserung des Straßennetzes, aber alle diese Anstrengungen genügen noch nicht, da die Hrfordernisse zu groß sind und da anderseits durch diese Vorschrcibungen der Wirtschaft große Lasten aufgebürdet werden, die sich auf die Wirtschaftsbelebung unvorteilhaft auswirken könnten. Alle diese Maßnahmen sind für die Belebung der Wirtschaft zwar von Nutzen, sie können aber ihren Zweck nicht vollkommen erreichen, weil in Jugoslawien Mangel an Kapitalien herrscht. Es entsteht ni'u »ch sofort Geltlinanfjcl auf der einen Seite, wenn der anderen zu «roße Aufmerksamkeit gewidmet wird. Wir brauchen dringend die Finanzhilfe des Auslands. Aus diesem Grunde iniißte unsere erste Sorge der Ausnutzung der Rivalitäten zwischen den Großmächten gelten. Zu diesem Zwecke müßte das Kapital der westlichen Mächte für die Anlage in Jugoslawien interessiert werden. Ks ist jedoch zu bemerken, da[\ es voll kommen üherflüssig wäre, dem Ausland-kapital neben der guten Verzinsung noch so große Privilegien zu gewiihren, wie sie etwa die Bor-(jrul)en und einige andere ausländische rjesellschnt'ten tie-sit/.en. P.s genügt, wenn wir ilcm Ausland kapital Zinssätze anbieten, wie sie in den westlichen Staaten nieli< ülilich sind, auf keinen Fall aber dürfen Auslandsanlei-iien tinter I-Jedin,fi:un,i;en aligeschlosscn WLM'dLMi. wie sio sonst für Kolonien in Geltung sind, jugoslawiens Position ist heute so wichtig, daß wir daraus zumin- ISilenarfiftung fied £ondoner Tticj^teinmlfdDungdaitöfdDufirti UNTER DEM VORSITZ DES ENGLISCHEN AUSSENMINISTERS LORD HALIFAX. — OPTIMISMUS IN LONDON. London, 5. Juli. Ganz London bückt mit Spannung auf den für heute anbe-beraumten Zusammentritt des Pienums des ^anien-Nichtelnmischungsausschtts-ses, dessen Vorsitz nach letzten eingelangten Informationen Außenminister Lord Hallfax persönlich übernehmen wird. Die englische Regierung wfll dadurch kundgeben, welch große Bedeutung sie dieser Plenarsitzung des Nichteinmischungsausschusses behnißt. Wie verlautet, hofft die englische Regierung, daß mit der definitiven Annahme des englischen Planes über die Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien gleichzeitig auch e^ne weitere Herabminderung der r^c^en-wärtigen internationalen Spannung in die Erschehiung treten werde. Wie immer man die Dinge auch betrachten möge, In London ist man überzeugt, daß sich die Frage der Liquidierung des spanischen Krieges in efner ent^heidenden Phase befinde. In diesem Zusammenhange werden die aus Rom einlangenden Nachrichten über die wohlwollende Haltung Italiens zu den Spanien-Plänen Englands als ein gutes Omen ausgelegt. England ist fest entschlossen, seinen Plan restlos durchzu* setzen, und zwar ohne irgendeine Berücksichtigung der Wünsche oder Forderungen Sowjetrußlands. Heute werden die Vertreter aller 27 im Spanien-Nichteinmischungsausschuß repräsentierten Staaten die Einzelheiten und Modalitäten des englischen Planes in Empfang nehmen. Die englische Regierung hat, wie man aus der Umgebung des Foreign Office ?n Erfahrung bringen konnte, die erforderlichen Maßnahmen getroffen, um jede etwaige diplomatische Gegenaktion Sowjetrußlands in der heutigen Plenarsitzung unwirksam zu machen. Deshalb führt sie den Kampf gegen das Einkindersystem von der wirtschaftlichen Seite her. Die Honved muß der Grundpfeiler für die Aufrüstung des Landes blei ben. Wir wollen das Land nicht militarisieren, das ist nicht nötig, denn der Ungar war immer ein guter Soldat. Wir wol ien die militärische Ausbildung schon im jugendlichen Alter vertiefen, deshalb wer den wir der Levente-Organisation unser« größte Sorgfalt widmen.« Eine ganze Familie Opfer eines Motor-radunfalles. Siegen, 5. Juli. Zwischen den Orten Eich und Crombach ereignete sich ein schweres Motorradunglück. Ein Motorrad mit Beiwagen wollte ein anderes Motorrad überholen, streifte dieses unrt kam ins Schleudern. Das Motorrad fuhr gegen einen Baum und dann gegen einen Oartenzaun. Der Fahrer, dessen Ehefrau und der 14jährige Sohn wurden auf der Stelle getötet, während der 10jährige Sohn schwere Verletzungen erlitt. D^r Fahrer des anderen Motorrades und seine Begleiterin kamen mit leichten Verletzungen davon. Oitädtrrttcftn (2nglanM und 3talfen< London, 5. Juli. Die leti:ten römischen Aussprachen zwischen dem italienischen Außenminister Graf C i a n o uncf dem englischen Botschafter Lord P e r t h haben in London starke Beachtung gefunden. Wie der »Ob Server« hiezu berichtet, sei in der letzten Zeit ein Nü-herrücken der Standpunkte Englands und Italiens in der Spanien-Frage zu bemerken. General Francos Entgegenkommen gegenüber den britischen Forderungen in bezug auf die englische Schiffahrt gebe Grund zu dem gemüßigten Optimismus, daß eine englisch-italienische hini-gung über die gesamten spanischen Prob lerne nicht mehr ferner sei. Das könne sich dann vor allem in einer baldigen Zuerkennung der Rechte kriegführender Mächte durch England an beide Seiten in Spanien äußern. nisterpräsidenten Mussolini und Außenminister Graf C i a n o stattfinden werden. Ministerpräsident Imredy wird sich von Pom nach London begeben. Der englische Rüstungskredit für die Türkei angenommen. L o n d o n, 5. Juli. Das englische Unterhaus hat das türkisch-englische Abkommen über die Gewährung eines Rüstungskredites an die Türkei in Höhe von 6 Millionen Pfund Sterling gestern nachmittags in zweiter Lesung ohne Abstimmung angenommen. SCrft Z ü r i c h, 5. Juli. Devisen: Beograd 10, Paris 12.15125, London 21.6150, New york 436.625, Brüssel 73.95, Mailand 22.94, Amsterdam 241.3250, Berlin 175.6250, Wien 30, Prag 15.13, Warschau 82.25, Bukarest 3.25, Budapest 86.50, Aihen 3.95, Istanbul 3.50, Kopenhagen 06.50, Stockholm 111.45, Oslo 108.6250, Helsinki 9.5350, Buenos Aires 113.75. dortDu. 3mreDij und ^anya na(0 Srrlin B u d a p e s t, 5. Juli. Amtlich uird berichtet: Reichsverweser Nikolaus von j H 0 r t h y, Ministerpräsident Bela v. 1 ni- ' r e d y und Außenminister Koloman von j K a n y a werden sich am 20. August zu einem offiziellen Staatsbesuch nach her- 1 lin begeben, Budapest, 5. Juli. Der ungarische Ministerpräsident Bela v. Imredy und Außenminister v. K a n y a werden in der zweiten Hälfte des Monates Juli zu einem offiziellen Besuch in Rom eintreffen, wo Zusannnenkünfte der ungarischen Staatsmänner mit dem italienischen Mi- «S^ineral U&er UnganM 3Be$nn(Kbt B II d a p e s t, 5. Juli. Honvedminister (^cneral Ratz hielt in Abatssalog eine Rede, die programmatische Erklärungen über die künftigen Pläne in bezug auf Un garns Wehrmacht enthält. Aumaucndc Arbeit — sagte der Minister —kann nur geleistet werden, wenn sie von einer star Ken Armee geführt wird. Wir denken nicht an Krieg, wir brauchen den Frieden, und im Frieden wollen wir unseren .Aufbau durchführen. Wir müssen die Frümmer, die aus iler Revolutionszeit zurückgeblieben sind, hinwegräumen und stufenweise ein glückliches Ungarn aufbauen. Zur lintwicklung der Lage brauchen wir ein starkes Volk und einen militärischen Geist. Deshalb widmet die Regierung ihre Sorge dem Familienschutz, tieshalb setzt sie sich für die ärztliche Untersuchung vor der liheschließung ein, gewährt (Irimd und Boden zum Hausbau und fördert die Gründung neuer Familien durch Überlassung von Pachtgründen. dest einen wirtschaftlichen Vorteil ziehen müßten. Wir müssen unser Straßennetz modernisieren, den Eisenbahnverkehr auf eine liöliere Stufe bringen, die Hafenanlagen verbessern, große Regulierungen und Meliorationen durchfuhren, das Land in seinen wichtigsten Teilen elektrifizieren, und darüber hinaus gibt es noch eine große Anzahl anderer öffentlicher Arbeiten, für die uns das nötige Geld wohl fehlt. Es ist nicht im mindesten daran zu denken, daß die jugoslawische Wirtschaft alle diese erforderlichen Mittel selbst i'ufzubringen vermöchte. Die jugoslawische Wirtschaft benötigt selbsf eine Stützung, denn es kämpfen viele heimische Unternehmungen nachgeratle um ihre Existenz. »Je früher<'k ~ m) schließt das Blatt seine Ausführungen — .-^Jugoslawien aus dem Ausland Hilfe erhält, desto früher wird auch die Belebung der Wirtschaft eintreten. Erst dann aber werden auch alle jetzt dekretierten Maßnahmen zwecks Gewinnung von Mitteln zur Hebung der wirtschaftlichen Tätigkeit ihre Wirkung zeigen. SBetter Wettervorhersage für Mittwoch. Rasche Wetteränderung. Weitergreifen des Regengebietes, vielleicht bis zum Alpenostrand. Im Westen wieder raschch Aufklaren und etwas wärmer. Im Osten und Süden veränderlich, etwas kühler. P* T. Insorenten dor „Mariborer Zeitung", Achtung! Die Verwaltung der »Mariborer Zei' Umg« erlaubt sich den gesch. Inserenten folgendes bekanntzuf^eben: Um die Buchhaltung zu entlasten und die Geschaftsabtvicklunß zu beschleunigen, sind in Hinkunft die Gebühren für die Einschaltung kleiner /Inzeigen hei der Bestellung zu erlegen. Für die Sonntagsnnmmer werden kleine inzri'nen bis spätrstons Freiing um 18 Uhr in der Vertvalfung des Rln! tes angenommen. /in/ragen ist eine Geführ von ,3 Dinar in Postmarken beizulegen. Für Korrespondenzen, die int Wege der \ erwaltvng vor sich nehen. ist rine Gebühr von 10 Dinar zu erlegen. DIE VFRWALTVyc DEH ^MARIRORFR ZEITVPiG^ m. In wenigen Tagen findet wieder eine Ziehung der staatlichen Klassenlot-terie statt. Es ist daher empfehlenswert, sich unverzüglich um die Anschaffung bzw. Bezahlung der schon zugesandtci Lose zu kümmern. Wendet Euch vertran-^.nsvoll an unsere Glücksstelle und bevollmächtigte Hauptkollektur der staatlichen Klassenlotterie Bankges chäft B e/-j a k, Maribor, Gosposka ulica 25 Tel 20—971 m. Besuch aus Genua. Mit mehreren Autobussen wird am 25. Juli in Maribor eine große Reisegesellschaft aus Genua eintreffen. Die Gruppe setzt :;ch fast durchwegs aus Gemeindeangestellten zusammen, die eine Tournee durch Mittele« ropa unternehmen _2__ Heutpatjlöit in 3ugofla« tpicn nid^t por 3cit?re$fclft BEDEUTSAME ERKLÄRUNGEN DES MINISTERPRÄSIDENTEN DR. STOJADI-NOVIC IN SKOPLJE — DER WIRTSCHAFTUCHE AUFSTIEO JUGOSLAWIENS ^Mariborer Zettnng« Ntttnmer ISO. f^ranfretd) befe^t ^oröcelW^nfeln Eine Maßnahme, die in Tokio Erre^iHig aiisgrelöst hat — Japan droht —'t ''er Entwaffnung der Franzosen. Tokio, 5. Juli. Die Nachric*-* nus Hainan, daß ein französisches Geschwader Truppenlandungen auf den südlich der genannten chinesischen Insel !iep;en« den Paraccisus-Inseln vorgenommen hat, wurde in Tokio mit großer frregung entgegengenommen. Das japanisr'^ Außenministerium sah sich in diesem Zusammenhange genötig», die Besetzung der Inseln durch die Franzosen amtlic^i zu bestätigen, und zwar bei glcfchzeltig^n Hinweis darauf, daß die Japanisch^ Regierung die Vorgänge um die genannte Insel mit aller Aufmerksamkeit verfolg<*n werde. Im Bericht des Außenministeriums verlautet femer, Japan werde die Lage prüfen, die infolge der Besetzung der Pa-racelsus-Inseln durch die Franzosen entstanden sei. In diesem Zusammenhange würde Japans Regierung die erforder-l liehen Beschlüsse rechtzeitig fassen. Esl sei nicht ausgeschlossen, daß Japan die Entwaffnung der französischen Okkupa-tionstruppen durchführen wcrd?. Dies werde zwar einen schlimmen internationalen Konflikt zur Folge haben, doch werde Japan erforderlicherweise davor nicht zurückschrecken. Der neue Pariser Stadtpräsident. Paris, 5. Juli. Zum Stadtpr^'-identen von Paris ist der Stadtrat Gaston ' ^ P r e-vost de Launay mit 53 Stimmen gewählt worden. Die übrigen 21 Stimmen des engeren Stadtparlamcnts entfielen auf den kommunistischen Kandidaten. England zählt 1,800.000 Arbeitslose. L o n d 0 n, 5. Juli. Im Juni wurden in England 1,800.000 Arbeitslose statistisch erfaßt. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleiche mit dem Stand vom Juni v. J. um rund 500.000 gestiegen. Ziukuswagen von Schnellzug gerammt MexicoCity,4. Juli, Bei einem Bahnübergang bei Agujuila Im Staate Go ahuila wurde der Lastkraftwagen eines Wanderzirkus von einem Schnellzug erfaßt und zertrümmert. Alle neun Personen, die sich auf dem Lastwagen befanden, wurden getötet. Blitzschlagkatastrophe. Warschau, 2. Juli (TR) In der Nähe von Krakau wütete ein fürchtcrlicher Orkan. Bäume wurden entwurzelt, Häuser abgedeckt und Schornsteine schwer beschädigt. Vier Männer, die unter einem Haus Unterkunft gesucht hatten, wurden durch einen einschlagenden Blitz getötet, | S k 0 p 1 j e, 5. Juli. (Avala.) Gestern vormittags fand im Krang-Palais in Skop Ije eine Delegiertentagung der Jugoslawischen Radikalen Union statt, an der auch zahlreiche Senatoren, Abgeordnete, Mitglieder des Banatsrates und die Vertreter der örtlichen Parteiorganisationen teilgenommen haben. Als Ministerpräsident Dr. S t 0 j a d i n o V i ö Im Saale erschien, wurden ihm durch mehrere Minuten hindurch stürmische Ovationen zuteil. Nach einer Begrüßungsansprache des Versammlungsvorsitzenden Ugrin J 0 k s I m 0 V i (5, der das staatsmännische Werk des Regierungschefs und seine Verdienste für den Aufbau des Staa-Ites in wirtschaftlicher Hinsicht würdlg-I te, ergriff Dr. Stojadinoviö unter ".türmischer Begeisterung das Wort. Oer Minfsterprflsldent umriß In einer längeren Rede seine volkswirtschaftliche und sozialpolitische Tätigkeit. Als er Im Verlaufe seiner Rede auf die SToße An-za*** der anwesenden Minister verwies, bemerkte er gleichzeitig, man dfirfe In dieser Tatsache nicht etwa die baldige usschreibung von Neuwntilen zur Skup-sc^tina erblicken. »Fi>r solche Wahlen haben wir noch ein Jahr Ze!t. Vorflber sln'^ ''•e Zeiten in denen die Mhilster die P rung nur vor den Wahlen besuch ten, :c Minister der jetzigen Regierung werden, wie blslanf^, unablässig mit dem Volke Föhlung halten, um sich im unmittelbaren Kontakt über die Bedürfnisse u. VVünschc der Bevölkerung am Laufenden zu erhalten.« Der Regierungschef kam sodann auf die großen- ö f f e n t 1 i c h e n A r b e i-t e n zu sprechen, die mit ♦Hilfe der Viermilliarden-Anleihe nii'-f^eführt und zum großen Teil auch dem Vardar-Banat zugute kommen würden. Der Erfolg der Anleihe sei sichergestellt. »Niemand«, sagte Dr. Stojadino-vi6, »wird zur Zelctmung gezwungen werden. Niemand wird auch die Spareinlagen antasten. Kürzlich hat)e Ich In den Zeitungen gelesen, daß in einem ausländischen Staate eine Anleihe In vier Minuten gezeichnet war. ich weiß noch nicht, für welche Zelt sich unser Finanzminister Letica entscheiden wird. Ich Tlaube Jedoch, der amtliche Bericht nach dem Tage der Auflegung der Anleihe wvermerken, daß die Anleilie gezelch net wurde: wenn nicht aus^ferechnet In vier, so zumindest In drei Minuten.« Der Ministerpräsident ging sodann auf eine Reihe von anderen Problemen über, o u. a. auf diejenigen Fragen, die Südserbien interessieren. Unter anderem erwähnte Dr. Stojadinovii, daß derzeit Verhandlungen mit der Türkei wegen der Auswanderung derTUrken ausSüdserbienin Schwebe seien. So':!ie Verhandlungen seien schon früher c ..Ige Male angebahnt worden, man kön ne aber auch jetzt noch nicht sagen, ob es zu einer Einigung kommen werde. Es handle sich Im übrigen nur um Türken jugoslawischer Staatszugehörigkeit, die den Wunsch geäußert haben, aus Jugoslawien auszuwandern. Der Ministerpräsident betonte In diesem Zusammenhange, daß die türkische Minderheit in Ju-'T0sln" ''^n sehr toval sehr. Die könip''che Regierung könne ' diesbezüglich ihre volle Zufriedenheit zum Ausdruck brin-gen. Der Premierimnister befaßte sich sodann mit den Fragen der auswärtigen Politik und noch ganz im besonderen mit der Frage der ewigen Freundschaft mit Bulgarien. »An allen Grenzen des Königreiches« — sagte Dr. Stojadinovid — »Ist der Friede gesichert Unsere Grenzen werden von den Nachbarn als hellig und unantastbar anerkannt. Um Südserbien einen noch größeren WIrtschaftsaafstleg erleben zu lassen, wird die kÖnIgL Re* gierung ein Institut f^^^ den wirtschaftlichen Aufbau SÜdr' i gründen« Dieses Institut soll die ammenarbelt der Wirtschaftsfachleute Südserblens und den Organen der verschiedenen Minlstems-50^ bewerkstelligen. In Hinkunft wird dem Anbau von Tabak, Opium, Oelpflan-zen, Baumwolle und Reis in Stidserblen ein ganz besonderes Augenmerk gewidmet werden.« (Stürmische Zustiinmung). Am Schlüsse seiner Ausführungen erteilte der Ministerpräsident noch Anweisungen über die Organisation seiner Partei und gab ferner das Versprechen, daß er als Ehrenbürger von Skoplje diese Stadt noch öfters" besuchen werde. 3iooif jMtitr asutapdi Reichsverweser v. Horthy besucht demnächst Deutschland. — Auch Mutsolinl wird Budapest besuch^'i. Budapest, 5. Juli. Das -«^'^♦'♦sradi-kale Organ »V i r r a d a t«, dessen ausgezeichnete Beziehungen zu Ber'" or * litischen Kreisen bekannt sind, berichtet aus Berlin, der Führer und Reichskanzler werde die ungarische Hauptstadt in der ersten Septemberhälfte offiziell besuchen. Mittwoch, den ß. Juli 1938. Als Termin des Besuches wird der 8. September angegeben. Das gleiche Blatt behauptet, daß eine Woche später der Besuch Mussolinis in Budapest erfolgen werde. Budapest, 5. Juli. In ^udapester politischen Kreisen wird die Nachricht bestätigt, daß Reichsverweser Nikolaus V. Horthy demnächst Deutschland besuchen wird. Bei dieser Gelegenheit wird der Reichaverweser einer großen deutschen Flottenparade und dem Stapellauf eines neuen deutschen Kriegsschiffes beiwohnen, welches auf den Namen »Nikolaus v. Horthy« getauft werden soll. Einladung zu diesem Besuche überbrachte dem Reichsverweser erst kürzlich der deutsche Generaladmiral Raeder. 9ranco0 QDor5rinQen an Oer iCerurt-^ront Teruel, 5. Juli. Die nationalspanischen Truppen sind in den letzten ^ Stunden an der Teruel-Front um W v 20 Kilometer gegen Süden vorgedrungen. Bei dieser Gelegenheit wurden zahlr-'^^e rotspanische Stellungen genommen. Der Sender von Valencia schlug gestern großen Alarm, Indem er an alle republikanischen Elemente . p^telllerte, in letzter Stunde alle Kräfte zum Einsatz zu bringen, da Valencia immer mehr der Gefahr entgegensehe, von General Franco eingenommen zu werden. In diesem Zusammenhange vird auch darauf hingewiesen, daß die Verbindung Madrids mit dem Süden immer gefahrenvoller, sich gestalte. Wie von der Front berichtet wird, haben die *^oten jetzt mit der "'gung aller Brücken des Palancla-Fluss'-s von Sagunto begonnen, da die Stellungen auf den Höhenzügen des Espadan-Geblrges nicht mehr zu halten sind angesichts des Druckes der nationalspanischen Kolon-nen. Scharfe Maßnahmen der Engländer gegen jüdische Revtotonlsten. J e r u s a I e m, 5. Juli. Die englische Mandatspolizei hat In Tel Awiw 12 und in Jerusalem 7 führende jüdische Revisio nisten verhaftet. Italiens Emteanssichten gfinstig. R 0 m, 4. Juli. Am Samstag trat unter dem Vorsitz Mussolinis die Getreidekorporation zusammen, die über die Maßnahmen der italienischen Getreidepolitik zu beraten hatte. Die bedeutungsvolle Sitzung wurde durch den Landwirtschafts-minister B o s s o n i eröffnet, der ausführte, daß entgegen den ursprünglichen ungünstigen Schätzungen dieses Frühjahrs die Ernte zufriedenstellend ausgefal len sei und Italien dieses Jahr nicht weniger als 70 Millionen Doppelzentner aus gezeichneten Korns ernten werde. Nach einer Beratung wurde festgesetzt, daß der Beimischungszwang von Maismehl zum Brotmehl von 20 v, H. auf 10 v. H. herabgesetzt werden soll, In den Handel sollen nur zwei Mehltypen gelangen Uni die Kontrolle Uber die Beimischung voll handhaben zu können, soll das Gesetz, über die staatliche Kornstapelung auch auf Mais ausgedehnt werden. Ein Weltkongreß der Zwerge in Budapest Budapest, 4. Juli. Wie hier verlautet, haben die Zwerge der ganzen Welt den Plan gefaßt, in der nächsten Zeit einen Weltkongreß der Zwerge in Budapest abzuhalten, der den Zwcck haben soll, das Vorurteil der Welt gegen die Zwerge zu bekämpfen und dafür zu sorgen, daß in Zukunft Zwerge nicht mehr auf Jahrmärkten und Volksfesten gegen Geld gezeigt werden dürfen. Den Vater vor den Augen der Mutter * erhängt. Prag, 2. Juli. (TR) In Smolnitz bei Laun ereignete sich eine furchtbare Fa-milientraßödie. Zwisclien dcni Landwirt Johann B u 1 a n d c r und seinem gleichnamigen Sohn kam es zu einer sehr erregten Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Solln den Vater in Anwesenlicit der Mutter derartig würgte, daß der alte Mann hewußilns zusnniinensnnk. Unländer warf seinen Vnlor auf ein Sofa und begab sich mit der Mutter aufs Feld. Als .Japaner Heiken an &er £unc oi daOn tior Nach der Eroberung Hsütschaus setzen die Japaner ihren weiteren Vormarsch auf Tschengtschau a. d. strategischen Lunghai-Dalm fort, nier sieht man eine befesUrrte Stellung, die nach Artillerievorbereitungen und Tankangrlffen genommen wurde. (Scherl-Bildcrdienst-M.) ^ic 'jDieloDie Was nur trotz drückender Hrdcnlas' In iiioinem Herzen klingt? Was nur trotz all der TaRc Hast In mir sich sonncnwärts ringt? K». ist dies ein Horchen, ein Fühlen, ein Sehen, l'jn (Ir.'ingende.s Auf und Nieder, \ns 'lö'flichen Weiten ein Andachts-wchen, . ■' Worden trostspendender Lieder. '.'lul wenn sie crtcinen bringt Wissen mir Ruh', Die Onade, die Gott mir verlieh; Das Leben schreibt ehern den Text da/u, 'oh finde die Melodie ... Grete solch. sie mehrere Stunden später zurückkamen war der Vater immer noch nicht bei Bewußtsein. Nun legte Bulander seinem Vater einen Strick um den Hals und hängte ihn an einem Dachbalken auf. Dann gingen Mutter und Sohn zu Bett. Obwohl Bulander am nächsten Tag die Nachricht verbreitete, sein Vater habe Selbstmord begangen, wurde er verhaftet, da der Gerichtsarzt zahlreiche Verletzungen am Körper des alten Bulander festgestellt hatte. Schließlich legte der Sohn ein Geständnis ab. Unwetter in B^OCtien 14 Dörfer durch Hagelschlasi katastro-phal heimgesucht — 5000 Menschen in Nahrungsmittelnot. Zagreb, 5. Juli. Am 3. d. M. wurden 14 Dörfer um Sv. Kri2 Zacrctjc in Zago-rien von einem katastrophalen Hagelschlag- verbunden mit wolkenbrucharti-gem Regen, heimgesucht. In der kurzen Zeit von zehn Minuten — die Hagel-Mchlossen erreichten die Dicke von kleinen Aepfeln — wurden die gesamten Kulturen restlos vernichtet. Die Hagel-schlossen lagen nach dem Abzug des Gewitters noch 15 Zentimeter dick auf den Wiesen und Feldern umher. Der Bauern bemächtigte sich helle Verzweiflung. Rund 5000 Bewohner sind in größte Nah rungsnot geraten. Zum Glück sind die Bauern obligatorisch gegen Hagelschlag versichert,doch mUBte der Schaden unverzüglich geschätzt und entschädigt werden, damit die schwerbetroffenen Bauern noch rasch Buchweizen und Hirse anbauen können. Der Sachschaden beträgt über 2,000.000 Dinar. »chnelUgkeitsrekord einer englischen Lokomotive. L o n d o n, 4. Juli. Eine i; ^ \sitze der Londoner North Railway« befindliche, für die Krönungstnge fertiggestellte aero-Ll" i-inMsche Hülzujislokomotive verbesserte den bisherigen Schnelligkeitsrekord. S" lief 125 englische Meilen, d. i. "*01 Stundenkilometer. Der letzte Rekord betrug 114 Meilen. Die Lokomotive Ist ein '"•••n'tpr^verk der Prilzisinnsteihnik. Wie sterben die Tiere? lATP) Es ist eine auffalleiule Tatsache. daß man verhältnismäßig selten ein totes Tier findet, wenn es nicht {gerade von einem mörderischen Feinil ereilt worden ist. Es ist daher schon oftmals die Frage erörtert worden, ob sich die Tiere zum Sterben mit Absicht an verborgene Plätze zurückziehen, an denen ihre Leichen nicht gefunden werden können. Das Verhalten einer ganzen Anzahl v(ui Tieren scheint diese Annahme zu bestätigen. Hunde und Katzen ziehen sich, sobald sie ihr Ende herannahen fühlen, in den fernsten, dunkelsten Winkel ihres Aufenthaltsortes zurück, um dort ungestört die letzten Augenblicke ihres Lebens zu verbringen. Eine tödlich verwundete Gemse sondert sich von ihrem Rudel ab, zieht sich an einen abgelegenen Platz zurück, legt sich zwischen den Felsen nieder und erwartet dort entweder Heilung oder Tod. Die Lamas haben ihre besonderen Plätze zum Sterben, und an den Ufern mancher südamerikanischer Flüsse sind weite Flächen mit ihren bleichenden Gebeinen wie übersät. S>(r !3TtorO in 5(r Kraft durch Freude« unternahm die hiesige Filiale der »Adler«-Automobil-Werke am 2. d. ,M. eine »KdF«-Wochenendfahrl nach Du-brava. An dem Weekend beteiligten sich alle Bürokräfte mit Generaldirektor Gottte an der Spitze, ferner alle Werkmeister, Arbeiter und Lehrlinge. Die Fahrt nach Dubrava wurde in einer langen Kolonne von »Adler«-Kraftwagen zurückgelegt. In Dubrava verbrachten die Angestellten den Nachmittag mit Baden, worauf ein Waterpool-Wettspiel zwischen den Beamten und Arbeitern zur Austragung gelangte. Abends gab es ein echt kroatisch opulentes Nachtmahl. Generaldirektor Gotte eröffnete den Kolo-Tanz. Es gab auch herzliche Ansprachen der führenden Beamten und Arbeiter, in denen die Verbundenheit und Kameradschaft der Arbeiter der Stirne und der Faust gepriesen wurde. Die kroatische Presse begrüßt diese Weekendfahrt und betont, daß ein neuer Geist im Entstehen begriffen sei. Man würde es begrüßen, wenn ähnliche Bande zwischen den Leitern, Beamten und Arbeitern auch in anderen Fabriken und Unternehmungen lu i gestellt würden. Ein Schlepper gesunken. Slav. Brod, 5. Juli. In der Nyi In zum 4. M. ist unweit von Brod an der Save der Schlepper »A p a t i n « mit einer Ladung von 25 Waggons Brennholz infolge Ueberlastung gesunken. Der Schlepper erlitt im Wellengang der Save plötzlich Schlagseite und ging bald darauf unter. Mit den Hebearbeiten wwd dieser Tage begonnen werden. Die Errichtung einer riesenhaften Frei-liclitbühne für musikalische Sommervorstellungen in den gewaltigen Oberresten der Thermen des Caracalla in Rom hat die Aufmerksamkeit wieder stärker auf dieses erstaunliche Bauwerk der römi-sciien Kaiserzeit gelenkt. Bisher ragte es still und friedlich in den blauen röiniiu^hcn Himmel mit seinen hochragenden Ziegel-mauern und malerischen Gewölberuin'jn in einem schönen Orünpark, der den römischen Kindern als Spielpark dient, wo sie gern auf den Säulenstümpfcn im Grase herumklettern. Die Thermen sind unter Kaiser Caracalla, der nnr von 212—217 regierte, gebaut -' man sieht diesen Caracalla in der endlosen, verwirrenden Galerie römischer Kaiser am besten an seiner plattgedrückten Nase. Vollendet haben diese gewaltige Bauanlage — von 330 Metern im Quadrat! - der berüchtigte Schlemni-kaiser Hcliogabal und sein Nachfolger. Wenn man sich diese weit über haushohen Säle, zum Teil noch mit Gewölben und Resten von Schmuck, in ihrer alten Verfassung vorstellt, so ist diese großzügige Badeanlage immer wieder verblüffend — mit all ihren Schikanen des Frigidarium (Kaltbad) ii'ui Tepidarium (Laubad) und Caldarium (Helßbad), mit den Räumen zum ölen und Massieren, den Gymnastikflächen (Paläslren) und Schwimmbasins usw. Man versteht, daß, dieses Badeleben ein wirklicher gesellschaftlicher Treffpunkt im alten Rom war, wo man auch die schönen Jünglinge beim Bad und Sport beobachten konnte. Schon die 1600 marmornen Badesessel, die uns überliefert sind, lassen den Besuch der Anlage erraten und die vielen dort gefundenen Statuen den Glanz der Ausstattung. In diesem Sommer wird nun >ohen« unter dem lichten römischen Himmel die »Stagione Lirica«, die lyrische Operntruppe, ihre Vorstellungen im Riesen-theatcr entfalten — etwa als die »Dlc-trich-Eckardt-Bühne« von Rom. Unten jedoch, unter dem Riesengebäude, ''it ein großes Reinemachen der vielen Tun-nelkorrldore begonnen. Denn seit etwa anderlhalb Jahrtausenden ist dort nichts mehr sauber gejnacht worden. Und so gewinnen die mit Erde voll,-geschütteten riesigen Gänge ein verblüffend neues Ansehen. Da man mit drei bespannten Wagen gleichzeitig in diesem Tunnel fahren kann, also erst recht dreispännig, so ist die Fortschaffung der Erdmassen relativ bequem niöglicli. Dieser Umstand gibt übrigens schon einen Begriff von i^imensionen des Bauwerkes. Nun hat man aucli bei diesem Reinemachen, wie bei jedem gründlich vorgc-noiiimenen, seine freudigen Überrischun-gen gehabt und allerhand »Verlorenes«: gefunden. Einige Rätsel, über die sich die Archäologen, die Architekten und besonders die modernen Techniker bei Prüfung der oberen Thermensäle und ihrer Einrichtung, soweit sie noch erkenn iiar, den Kopf zerbrachen, haben jetzt ihre Lösung gefunden. In dem System von Qalcrien und Räumen, das sich unter den Thermen hinzieht und das man bisher nur vermuten konnte, fand man beiläufig nicht nur ein ganzes Stück vom Cliebel, Friese mit Bildhauerarbeiten, I'iinstlerische Architekturstücke, sondern auch die technischen Mysterien des eigentlichen Funktionierens dieser großen Badeanlage sind dadurch mehr in ihren Einzelheiten geklärt. Man fand auch Inschriften, welche ergaben, daß Kaiser Konstantin der Große — der von J24—334 n. Chr. Gesamtherrsche des Ost-und Weströmischen Reiches war — die Thermen noch erweitert hat. Schon jetzt hat sich dieses alles durch die Ausräumung der angesammelten Erdmassen ergeben! Wenn nun diese unterirdischen Gänge statt mit verstopfenden Erdmassen im Glänze eines steinernen Fußbodens sich präsentieren und, wie beabsichtigt, das Publikum der lyrischen »Opernstagione« (wie man diese periodischen Aufführungen nennt) schon in diesem Sommer sich in den Gängen ergchen kann, so wird die Stadt Rom als fleißige Hausfrau sich mit Befriedigung sagen; es hat sich wieder mal in jeder Hinstrhf "efohnt. das , Großreinemachen. Zur Bekämpfung der chronischen StuhlverstopfiMg mit ihren Folgeübein, besonders gegen Verdauungsstörungen. ist das natürlicl! »Franz-Josef«-Bitter-vvasser ein alterprobtes Hausmittel, wel dies sich auch für längeren Gebrauch vorzüglich eigno:. Magen- und Darm-Kranke, die diLs Franz-Josef-Wasser trinken, sind sowohl mit dem Geschmack, wie mit der Wirkung sehr zufrieden. Re-K. S. br. 30.474/35. SchneewHtchen, Donald Duck und Shk-ley Temple. Die FacUbcrichte über die kürzlicli ab-yjchaltene American Toy Fair sind von den deutschen Spielwarenfabrikanten stark beachtet worden. Einer ganzen Reihe führender Betriebe dienen sie gegenwärtig als Richtlinie zur Scliafiun,c: neuer Exportmuster für die Leipziger Herbstmesse, beispielsweise der in USA jetzt so beliebten Gestalten aus dem Zeiclieniilni von Walt Disney »Schneewittchen und die sieben Zwerge«. Figuren aus dem Tierfilni »Donald Duck« und das Filmkind Shirley Temple sind von den deutschen Fabrikanten aufgegriffen worden und werden vermutlich in einer stattlichen An-sahl von Mustern auf der Leipziger Herbstmesse als Spielwaren-Neuheiten erscheinen. Gegenwärtig sieht man Musterentwürfe der Hersteller von Puppen, der Fabrikanten von Zusammenscti-spiclen und Blechspielwaren, die sich an diese Figuren in mannigfaltigen Variationen anlehnen und damit in Leipzig auf große Erfolge rechnen. Auffällig ist wci» terhin, daß die Nürnberger Blechspicl-warenindustrie ni Berücksichtigung des auf der Toy Fair so lebhaft zutage getretenen Interesses für Miniatur-Landnia-schinen ebenfalls Neuheiten an naturgetreuen kleinen Traktoren, Sämaschinen. Pflügen usw. vorbereitet, denen die bedeutenden Erfahrungen der Nürnberger Werkstätten auf dem Gebiete der Blechautos sehr zugute kommen dürften. Nach dem gegenwärtigen Stande der Anmeldungen wird die deutsche Spiehvaren-industrie mit rund 600 Firmen auf der am 28. August beginnenden Leipziger Herbstmesse vertreten sein. >Mariborer Zeitung« Nummer 150. 4 Aus ilädi jiud m WWW^ ^W^W^WW ^^WWW^w ünferr RESOLUTION DER PFERDEZUCHT- UND PFERDESPORT VEREINE DES DRAU- BANATS. Die Vertreter sämtHcher Pferdezucht • und Pferdesportvereine des Draubanats hielten dieser Tage in Zidani most eine Konferenz ab, in der sie sich ausschließlich mit der Frage einer erhöhten Förderung der inländischen Pferdezucht und des damit zwangsläufig verbundenen Pferdesports beschäftigten. Es wurde eine Resolution angenommen, die an alle maßgebenden Stellen gerichtet wurde. Dieser entnehmen wir: 1. Der Zucht des Warmbliitpferdes wird in unserem Staate ein zu geringes Augenmerk entgegengebracht. Als erster Vertreter des Warmblutes kommt der amerikanische Traber in Betracht, dessen Schnelligkeit, Ausdauer, H,1rte und Genügsamkeit In der ganzen Welt bekannt sind. Mangels guter Zuchthengste m unserem Staate konnte sich diese Zucht bisher nur unzulänglich entwickeln, Draubanat benötigt mindestens vier Hengste und zwar zwei für Lfutomcr und je einen für Sv. Jernej und Ljubljana. 2. Tür die Förderung der Pferdezucht sind Pferdesportvereine notwendig, deren Organisation auf eine einheitliche Grundlage gestellt werden soll. In erster Linie soll die Landjugend herangezogen werden, der auf diese Weise die M" > lichkeit zum Fahr- und Reittraining geboten werden soll. Auch mögen Schritts eingeleitet werden, da diese Bnuernjugend bei der Kavallerie bzw. bei der Artillerie ihrer Militlirdienstpflicht Folge leistet. 3. Die Zentrale der Trabrennvereinc Jugoslawiens wird ersucht, ehcbnldigst ihre Jahrestagung einzuberufen, In der neue Richtlinien für die weitere Tätigkeit festgelegt werden sollen. An das Landwirtschaftsministerium wird der Appell gerichtet, der Traberzentrale die nötigen Beträge 2)itn4tog, 6rn 5.3un Der Schaden ist außerordentlich groß und läßt sich einstweilen noch nicht übersehen. Die verzweifele Bevölkerurj ersucht die Behörden dringend um Unterstützung. ^ilutounfaU auf t)em 55aft]ern gleiler. Trainere und Fahrer eine 75^.l^c f.'" , Fahroreisermaßifirijncr imH aipiphfaii«s für hinabgestürzt. Regelung der Fahrt laifcrßesfldDter rrDe(>(n iDre 6tintme Dritteln d. ausgesetzten Preise zuzuwenden. Auch möge für PferdcbQsitzer, Be Fahrpreisermäßigung und gleichfalls für die Utensilien eine Herabsetzung der Frachtspesen erwirkt werden, was auch Ordnung tut not. Auf der neuen Bachernstraße, deren auf Zuchtstuten bis zum Aufenthaltsort Breite insbesondere im oberen Abschnitt des Hengstes erweitert werden soll. 4. Das Ministerium für körperliche Ertüchtigung möge auch dem Pferdesport seine Unterstützung angedeihen lassen, dessen Wert für die Förderung der Pferdezucht in unserem Agrarstaat von beson den Anforderungen des erhöhte i Kraft-,- ----- - . ^ wagenverkehrs schon längst nicht mehr jjcrsuniformen von emer besonde^n ..............Kommission vorgenommen werden. Die Reserveoffiziere, die vom Aerar erhaltene Uniformen besitzen, werden aufgefordert, Landwirt Johann Brnik aus Reka fuhr Kleidungsstücke zur angegebe»eii mit seinem erst Icllfllch erworbenen! Eine Exkursfon nach Deutsiehland Slawenapostel ein. In '^en staatlichen Ämtern ruhte heute die Arbeit. Der Fe.t-gottesdienst wird kommenden Sonntag in dfr Domkirche zelebriert werdn, m. Todesfälle. Nach kurzer Krankheit ist der langjährige Angestellte der Firma J. u. R. Pfrimer Michael S c h e r i a u im Alter von 71 Jahren gestorben In Sv. Juri] ob Pesnici ist femer die Realitätenbesitzerin Aloisie D o b a 1 Im Alter von 74 Jahren gestorben. R. i. p.i m. In den Ruhestand versetzt wurden die Lehrer Anton R a v n i h e r und Theresia C e r j a k, beide in Maribor. m. Promotion. An der Universität in Graz wurde Herr Karl Stein'-lauber, ein Snhn des Industriellen Karl Steln-klauber in Pragersko, zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. Wir gratii^'erenl m. üt)erprflfang der Reserveoffiziers« uniformen. Nach Mitteilungen des städtischen Milltäramtes wird am 23. d. von d bis 11 Uhr im Gambnnussaal die alljährliche Überprüfung der Reserveoffi- gewachsen ist, ereignete sich gestern ein Autounfall, der wie durch ein Wunder noch immerhin glimpflich verlief. Der m. derer Bedeutung ist. Bedauerlicherweise!'"^* seinem erst kürzlich erworbenen muß man feststellen, daß gerade von^''^^*^^8®" Straße hinab. In, .... —- maßgebender Seite diesem Sport ein zu vermochte er den Wagen, unternahm die Beamtenschaft der Stadt- geringes Augenmerk zugewendet wlrd,^^"" ^"f^lge der scheinbar schwachen betriebe mit einem Autocar. Die 26 Per-weshalb auch die Beteiligung unseres i bereits eine beträch^"che le-;sonen zählende Gruppe trat Sonntag früh Staates an internationalen Turnieren un-'erlangt hatte, nicht mehr die Reise an und wird verschiedene Geaufhalten, sodaß er Uber die Straßen- genden Deutschlands besuchen. Die für die Derbyprämien. . ................. anzuweisen und den ein/einen Vereinen! für Pferdezucht und Pferdesport Unterstützungen in der Höhe von zwei' möglich erscheint. . . ----- -- --------- 5. An die Banatsverwaltung in Ljub-^^®^*^""« geschleudert wurde. Der Waljana wird das Ersuchen gerichtet, die'^^" Bergabhang hinab Rennbahn in Zaka bei Geld fertigzustel-' Hundert Meter un+er-ien. Bei Stadionbauten sollte überhaupt zertrümmert liegr .. nie die Anlegung einer Rennbahn außer konnte sich wie durch 'i Acht gelassen werden. 6. Alle inländischen Rennen sollen im Sinne des internationalen Rennrcglements und der Bestimmungen der Traberzen-tralc abgehalten werden. Die Prämien sollen so aufgeteilt werden, daß der erste Preis maximal die Hälfte der ausgesetzten Prämien erreicht, der zweite Preis zwei Drittel des ersten, der dritte Preis zwei Drittel des zweiten und der vierte zwei Drittel des driften, was unseren Vcrht'iitnissen im großen und ganzen entsprechen würde. Bei Rennen, die nicht von öffentlicher Seite veranstaltet werden, mögen die Pferde der heimischen Zucli bevorzugt werden. 7. Unumgänglich notwendig ist ferner die Herausgahe eines eigenen Fachblattes Wunder rechtzeitig in Sicherheit bringen. A-":csicht der allzu schnip'en Fahrbahn der neuen Straße wäre es hoch an der Zeit, daß endlich einmal die Festlegung einer neuen Fahrordnung erfolgt. Es sollte! besondere Zeiten für die Berg- und Talfahrt eingeführt werden, was umso dringender erscheint, als mitunter auf der Bachernstraße Vehikel auftauchen, deren Bremsen vollkommen untauglich sind und somit die größte Gefahr für die entgegenkommenden Fahrer darstellen. Auch soll die Verkehrspolizei Ihr Augen merk den vielen Fuhrwerken zuwenden, die gerade auf dieser schmalen Straße die Verkehrsvorschriften nicht einhalten. Maribof« Zeffung« Nummer larj. SSammenSoD einrd ®rrifed FOLGENSCHWERES BRANDUNOLÜCK AM DRAUFELDE. In Hvaictinci am Draufcld fand Sonn-tnj:; in den Morp;cnstiindcn ein altfr Mar i auf furchtbare Weise den Tod. Der Besitzer Franz Braöelt ßinp; mit der Familie zur Frühmesse, während der Hirt das Vieh auf die Weide tncb. Daheim blieben nur der TOjcthrigc Vater des Besitzers, GeorR, der noch am Heuboden schlief, sowie die Kinder. Plötzlich brach aus bisher noch nicht festgestellter Ursache im Wirtschaftsgebäude ein Brand aus, der sich hlit;^-schnell ausbreitete und in wenigen Minuten das ganze Olijekt umfing. Da die Gebäude im Dorfe größtenteils mit Stroh gedeckt sind, sprang das Feuer auf das Wohnhaus ülier, das ebenfalls In Flammen aufging. Die herbeigeeilten Nachbarn mußten sich auf die i.okaiisiorung des Brandes beschränken, um die übrigen Gebäude vor dem Uebergreifen des Feuers zu bewahren, was ihnen auch gelang. In der Verwirrung vergaß man ganz auf den alten Mann. Die Flammen verbreiteten sich so rasch, daß sich der Greis nicht mehr retten konnte und im brennenden Wirtschaftsgebäude einen qualvollen Tod fand. Als man später die glimmenden und rauchenden Trümmer aufräumte, fand man die gänzlich verkohlte Leichc Georg Braöeks. »heiße« Wunsch entsteigt; Acli, wären' doch nur erst mal die Hundstage vor-m>er! Die xeschätzten Abonnenten der »Mariborer Zeitung« werden höflich darauf aufmerksam gemacht, daß das JVlonatsabonnement für den Bezug des Blattes stets im vorhinein zu entrichten ist. — Die Verwaltung der «Mariborer Zeitung«. Ais fiUuiie ik. Schwerer Unfall eines Motorradfahrers. Am 1. d. nachmittags fuhr der 16jährige Sohn des Holzhändlers und Sägebesitzers Lednik aus Socka, Leopold Lednik, auf seinem Motorrade von Vi-tanje nach Socka. Auf einer stark abschüssigen Straßenbiegung bei Fuzine kam dem Fahrer das Lastenauto des Holzhändlers Cank aus &kofja vas entgegen. Lednik bemerkte das entgegenkommende Auto zu spät und es kam zu einem Karambol, wobei Genannter von seinem Motorrade stürzte und sich beim Sturze beide Beine brach. Der alsbald nn der Unfallsstelie erschienene Distriktsarzt Dr. Silan veraniaßte die sofortige Überführung des Schwerverletzten In das Spital nach Celje. Ik. Vom Schuldienste. Der bisherige Lehrer und Schulleiter an der cinklassi-gen Volksschule in Skomarje Anton PodvrSnik ist über eigenes Ansuchen an die mehrklassige Volksschule in Zrcce versetzt worden. i. Unsere Sommerfrische erhielt in der letzten Zeit einen schönen Zuzug von Sommergästen vorwiegend aus den südlichen Gegenden des Staates. Da auch für die nächsten Tage mehrere Anmeldungen vorliegen, dürfte die heurige Sommersaison die vorjährige überflügeln. Alts dann unsere Zeitung, um die notwendigsten Vorgänge Ihres Wohnorts zu erfahren. Wenn Sie dann noch die Freundlichkeit haben wollen- unser Blatt andern zu empfehlen, so wären wir Ihnen für diesen Dienst recht dankbar! : letzter Weg, Un- tt überaus großer Beteiligung aus Mari bor — der »Putnik«, dessen Beamte der Dahingeschiedene war, hatte drei Son-dcrautobusse abgefertigt — wurde ge-»in.iaufmann Dr. Mllko D a ............Krematorium einge- Hschert. Der altkatholische Priester, der c' ' erheb:nd: Totenfeier leitete, hielt ei-''"fempfundenen Nachruf. Den Sarg '' ♦"n znMrelcfie 'Mnze. m. Neue Fernsprechverbindung. Zwischen Fram und Groß-St. Florian in Oesterreich wurde eine Fernsprechverbindung eingerichtet. Das gewöhnliche Dreiminutengespräch kostet 1.50 Goldfranken. m. Unffille. Der 31jahrlge Textilarbeiter Franz Weixl kam heute mit der linken Hand zwischen die Walzen der Webmaschine, wobei er schwere Quetschungen an allen Fingern erlitt. Der 50-jährige Besitzer Georg Cebej aus Sv. Jan2 am Draufelde kam In der Ptujska cesta, als er einem Kraftwagen ausweichen wollte, zum Sturz und trug htebei schwere Kopfverletzungen sowie einen Bruch des rechten Armes davon. — Der 10jährige Besitzerssohn Ludw. Jurhan aus Tezno stürzte beim Ballspiel in einen Graben und brach sich den linken Arm. m. Mit dem »Patnik« oach Ro|faSka SlatlfUL Der »Putnik« veranstaltet am Sonntag, den 10. d. M. eine Sonderfahrt nach Rogalka Slatina. Die Fahrt, die mit einem modernen Autocar unternommen wird, kostet hin und zurück nur 50 A»^fnhrt um 8, Rückfahrt um 20 Uhr. Anmeldungen bis Freitag im »Putnik«-Büro. p'. Die erste OroBglockiierfahrt des »Putnik« findet vom 10. bis 13. Julf statt, wobei auch Zell am See, Salzburg und St. Wolfgang besucht werden. Fahrpreis 1000 Dinar. m. Spende. Für den mittellosen Invaliden spendete »Ungenannt« 30 DIn. Herzlichsten Dank! * Kurarzt Dr. med. Rudolf Uskovar eröffnet mit 6 JuH 1938 seine Privatpraxis in Rogaöka Slatina im neuerbauten Hotel »JugoslovanskI kralj«. 6522 ni. TödUchff Sturz vom Baiun. In MosteCno stürzte der Besitzer Georg K o-I a r von einem Kirschbaum und schlug hiebei mit dem Kv.pf derart unglücklich auf, daß er sich das Genick brach und auf der Stelle tot liegen blieb. ni. In der AffÄre PintariC und Genossen wird gerienwärtig das Register der Misse taten der Räuberbande festgelegt. Bisher wurden bereits mehr als zwei Dutzend Personen, die an den von der Bande verübten Verbrechen irgendwie beteiligt waren, hinter Schloß und Riegel gesetzt. Eine Reihe von Einbruchsdiebstählen, die n ' letzten Zelt am Draufeld begangen worden 'varen, haben jetzt Ihre Aufklä-lun'* rrefunden. ni. HeiBe Tage. Nun ist wieder die Zeit da, da die beschienenen Mauern der Häuser gleich den Wänden eines gut geheizten Kachelofens Hitze ausstrahlen, während der Asphaltbelag weich wird, als gehe man auf Plüschteppichen. Die Haus frau weiß ein Lied davon zu singen, in welch nachteiliger Weise sich die Sommerhitze bemerkbar macht. Es Ist wahrhaftig jetzt kein Vergnügen, am heißen Kochherd zu stehen, um das Mittagsmahl zu bereiten. Am allerwenigsten dann, wenn der Herd qualmt und das Geschmeiß der Fliegen immer zudringlicher wird. Schon am frühen Morgen geht der Aerger los. Die .Milch, kaum gekauft, läuft zusammen, wird sauer. Speisereste von gestern sind verdorben. Das Gemüse wird welk. Das Brot ist hart und trok-ken. Eine Semmel von vorgestern ist zu Stein geworden, ein Stück Kuchen hat sich zu der Form eines Geschäftstintenwischers gebogen. Das Wasser läuft schwach. Fliegen machen eine Ruderpartie in der Suppe. Und so weiter in lieblicher Folge! Wie alles, so haben auch die Sonnentage ihre Schattenseiten, Sie werden manchmal so lästig empfunden. Der Pilot hat sich aus der trennenden abtrudelnden Maschine lösen können und daß der gequälten Seele der ebenso gleitet tum mit Failschirm zur Erde. (Scherl-Bildcrdienst-M.) lu. Getraut wurde in Ljubljana der Hörer der technischen Fakultät Eugen G o-g a 1 a, ein Sohn des Handelschuldirek-to; - Josef Gogala, mit der Fabrikantenstochter Dr. Tatjana H r o v a t. lu. Diplomiert wurde an der technl-schdi i' fi'f 'it in Ljubljana der Monta-ni.M Matko Pe 1 k o aus Zagorje und verließ die Anstalt als Ber;^baulngenieur. lu. Zu Elirer^-'jrgern von Metlika wur- n Dr. Anton Korosec und der Banus Dr. Marko N a t 1 a c e n ernannt. lu. Flug;Veranstaltung in Oberkrain. I3er vor einigen Monaten gegründete Aeroklub in J e s e n i c e veranstaltete Sonntag einen Flugtag. Nachmittags wurde auf dem Flugplatz des Klubs in Poljane ein Wettbewerb der Flugzeugmodelle abgehalten, wobei recht schöne Infolge erzielt wurden. Aus Ljubljana traf eine Maschine ein, die ein hochwertiges Segelflugzeug im Schlepp führte. Der Pilot M a j d e I ließ sich mit dem Apparat am Flugfeld glaft nieder. Später kreiste über der Gegend der Chef des Flugfeldes Ljubljana Dr. R a p e mit seiner Maschine. Vormittags wurde auch eine Ausstellung von Segelflugzeugen veranstaltet. Dem Schaufliegen wohnte eine große Menschenmenge bei. Anwesend waren auch Vertreter der Behörden, darunter Hauptmann P i r s als Abgesandter Sr. k>^l. Hoheit des Prinzregenten Paul. Burg-Tonkino. Heute Dienstag letzter 1 ag »Puppenfee«. Fin lustiger, flotter Wiener Film mit Paul Hörbiger u. Mag- da Schneider in den Hauptrollen. Mittwoch und Donnerstag der große Zarah-Leander-Film »Zu neuen Ufern«. Fin wun derbarer Großfilm mit Willy Birgel als Partner der berühmten Zarah Leander. -In Vorbereitung: »Orient« mit Carry Coo per. Union-Tonkino. Heute zum letzten M.ii der sensationelle Großfilm »Der Gefangene von Schloß Zenta» mit Ronald Col-man und Madeleine Caroll in der Hauptrolle. — Am Mittwoch Premiere des hervorragenden Spitzenfilmes »Menschen auf lrrwet;en«, nach dem bekannten Theaterstück mit Lida Baarova in der Hauptrolle. Ein ausgezeichneter Gesell-schaftsfilm aus dem Leben der heulieiM Generation. 9lotfpanif((^td Slugseug flürst 6rtnneii& in Die Xiefe 3l{>ot5efennai!^tMen't Bis zum 8. Juli versehen die M o h-r e n-A p o t h e k c (Mag.Pharm. Ma-ver) in der Gosposka ulica 2, Tel. 28-12, und die Schutzcnge J-Ap«)-theke (Mag. Pharm. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 33, Tel. 22—13, den Nachtdienst. Mittwoch, 6. Juli. Ljubljana, 12 Schallpl. 18 Bauernmusik. 18.40 Jugendstunde. 19 Nachr., Na-tionalvorirag. 20 Mandolincnorchester. — Beograd, IS.20 Konzert. 19.30 National-Vortrag. 20.30 Lieder. — Prag, 13.30 Reportage vom Sokol-Stadlon: Auftreten des Militärs. 16.30 Feierliches Sokolkon-zert. 17.30 Lieder. 18 Konzert. 19.25 Hörspiel. 21 »Libusa«, Oper von Smetana. — — Budapest, 17.30 Zigeunermusik. 19.15 Lieder. 20.50 Jazz. — Beromünster, 18.30 Kammermusik. 19.55 Holländische Lieder. 20.30 Hörspiel, — Paris, 18.45 Schallpl. 20.30 Sinfoniekonzert. ■— Straßburg, 19 Konzert. 20,30 Rieh. Sfrauß-Abond. — — London, 18.30 Konzert. 20 Klavierkonzert. — Rom, 19.30 Konzert. 21 Blasmusik. —- Mailand, 19.30 Konzert. 2! Operette. — Deutschlandsender, 18 Cello musik. 1*9.10 Konzert. 20 Aus München. — Berlin, 18 Konzert. 19.10 Schallpl. 20 Bunter Abend. —- Breslau, 18 Hörspiel. 19.10 Bunte Stunde. 21 Tanzmusik. — Leipzig, 18 Vortrag. 19.10 Hörspiel: Grat F. v. Zeppelin. 20.10 Konzert. München, 18 Blasmusik, 19.10 Solistenstunde. 20 Bunter Abend. — Wien, 12 Konzerl. 14.10 Schallpl. 15.30 Konzertstunde. Irt Nachmittagskonzert. 18 Vortrag. 18.20 Schallpl. 20 Sinfoniekonzert. Aus Cdie c. Die Kammer für Handel, Gewert>e und Industrie in Ljubljana hält Dienstag, den 12. Juli, im Beratungszimmer des Handelsgremiums der Stadt Celje (Raz-lagova ulica 8, Parterre links) einen Amtstag für Celje und Umgebung ab. Der Parteienverkehr findet zwischen H und 12 Uhr statt. c. Vom Touristenklub »Skala«. Die Sanntaler Zweigstelle des Touristenklubs »Skala« gibt bekannt, daß sie am Don, nerstag, den 7. Juli im Gebäude der »De-lavska zbornica« (Raziagova ulica) eine wichtige Versammlung abhält, die für alle Mitglieder des Klubs verpflichtend ist. Beginn um 20 Uhr. — Am Samstag, den 9. Juli veranstaltet der Klub (bei halbem Fahrpreis!) eine Kraftstellwagenfahrt ins Logartal. Die Anmeldungen sind im Geschäfte »Singer« (Ulica dok-tor Gregor Xerjava) abzugeben. Jedermann ist herzlich dazu eingeladen! c, Helmgang. Am Samstag starb hier Frau Anna Kodeila, die Mutter des Lehrers Heinz Kodeila in Dramlje, im hohen Alter von 73 Jahren. Sie war eine allseits bekannte und hilfsbereite Frau, ein Muster und Vorbild einer edlen Hausfrau und guten Mutter. Die hohe Wertschat-tzung der Dahingeschiwlenen bczengte . / »Mariborer Zeitung« Nummer 150. Mittwoch, 'den 6. Juti 1938. Illfkistkoittukß S)ir QBrIttDarenmär'tr MITTEILUNGEN DES HAMBURGISCHEN WELTWIRTSCHAFTSARCHIVS. Baumwolle. Der aiiieiikanischc Btiumwolliiiarkt kunnte weiterliin einen leichtcn Auftrieb verzeichnen: der Preis für Loleiter zu verdingen, auf dem seine Tochter als Frau J. Astor das Leben einer der reichsten und elegantesten Frauen Amerikas führt, hat ihn gegenwärtig wieder zum Tagesgespräch New Yorks gemacht Erdarbeiter French war einstmals selbst steinreich wie ein Nabob. Nach fröhlicher Studienzeit auf der Havard-universität steckte er sein Vermögen in ein zweifelhaftes Unterneiimen und mach te pleite. Kurz entschlossen zog er die Konsequenzen aus seinem Versagen und wurde Taxenchauffeur. Alle Unterstützungsangebote seiner bemittelten Verwandten schlug er eigensinnig aus überempfindlichem Ehrgefühl aus. Er haßte die amerikanischen Geldaristolcraten und beschloß, sich an ihnen z'.i rächen^ sie durch Veröffentlichung von Skandalartikeln Uber die Intimitäten im Privatleben zahlreicher Dollarmillionäre zu kränken. Seine Artikelserien geschrieben aus genauer Sachkenntnis als einstiges Mitglied jener oberen Zehntausend, hielten den amerikanischen Osten zeitweise monatelang in Atem. Aber die Millionäre und Milliardäre, voran sein reicher Bruder, zahlten mit gleicher Münze heim. Arnos French erbte in jenem Jahr das enorme Vermögen des berühmten Menschenfreundes und Samm lers Edward Tuc]\, weigerte sich indes, mit seinem verarmten l^ruder zu teilen, ihm auch nur die geringsten Dollarbetrage zukommen zu lassen. Eine zeitlang verschwand Francis French darauf aus dem Rampenlicht der öffentlichen Geschehnisse. Er erschien erst wieder, als seine Tochter den Milliardär J. Astor heiratete. Bekleidet mit einem zerschlisse- Un&eimlfcDe !}laturt0under FORSCHER IM KAMPFE OEOEN DEN »LICHTOOTT« (ATP) Nur wenigen Europäern ist es bisher gelungen, In das Innere der Insel Ceylon vorzudringen, das den geheimnisvollen Baticalo-See, von den Eingeborenen »singendes Wasser« genannt, birgt. Die Besonderheit dieses Gewässers ist, daß jeden Abend, sobald der Qlutball der Sonne am Horizont untergetaucht ist, ein merkwürdiges Rauschen und Sausen Ot>er das Wasser dahinzieht. Das rätselhafte Geräusch verstärkt sich mehr und mehr, wird zu hohen Diskanttönen und ebbt schlleBlich in ein merkwürdiges Schluchzen und Weinen ab. Es klingt, als weine ein junger Mensch In tiefster Seelennot. Auch Töne von herrlicher Klarheit sind zuweilen zu hOren. Sie scheinen aus der Tiefe des Wassers zu kommen und reihen sich perlend zu einer seltsamen Melodie aneinander. Des öfteren schon hatten Wissenschaftler versucht, den unheimlichen See, dessen schwarze Fluten der ganzen Gegend einen düsteren Charakter geben, sein Geheimnis zu entreißen. Des Rätsels Lösung. Nach der Sage der Singalesen-Bevöl-kerung sollte das Geheimnis des »singenden Sees« darin bestehen, daß böse Was sergeister einen Lichtgott auf dem Grunde des Sees gefangenhalten. Jeden Tag, wenn die Sonne sinkt, klagt dieser Gott dem entschwindenden Sonnenlicht nach. Diese Sage sollte fast zu der Ermordung dreier Wissenschaftler, die das Innere Ceylons erforschen wollten, führen, denn merkwürdigerweise blieb an einem Tage, als die Forscher den See untersuchten, plötzlich das singende Geräusch aus. Die abergläubischen Eingeborenen meinten nun, daß der »Lichtgott« auf dem Grunde des Sees über die neugierigen Fremdlinge erzürnt sei, die ihm sein Geheimnis entreißen wollten. Es kam zu aufregenden Zwischenfällen, bei denen die Wissenschaftler sich regelrecht in ihrer Blockhütte verschanzen mußten, um nicht den heimtückisch aus dem Dickicht hervorschielienden Speeren der Slngale-sen ausgesetzt zu sein. Erst als eine englische Militärpatrouille herankam, konnten sich die Wissenschaftler aUf den Rückweg nacli der Hauptstadt Coloinbo machen, wo sie dem Innenminister, Ba-ronet Sir Jayatilaka, der die Expedition vcranlaRt hatte, ihre Untersuchungscr-gebnisse vorlegten. Danach bestehe das Geheimnis des »singenden Sees« in Tau- senden und aber Tausenden von Muscheltieren einer bestimmten Art, die in seinem Wasser heimisch sind. Die Gehäuse dieser Tiere schließen sich bei einbrechender Dunkelheit, und beim Atmen durch die geschlossenen Schalen erzeugen sie die melodischen Klänge, denen der Baticalao-See seine Berühmtheit verdankt. Als der »singende See« nach kurzer Zeit wiederum stumm blieb, flammte der Aufstand der Eingeborenen von neuem auf. Erst nach Einsetzen größerer englischer Militärabteiluilgen konnte der Goit-verneur seine Autorität durchsetzen. Es soll jetzt wiederum eine Expedition ausgeschickt werden, die das neue Rätsei — das Schweigen des ?^singenden Sees« — untersuchen soll... Ruhestörung verboten! In diesem Zusammenhang sei noch ein weiteres merkwürdiges Naturwunder Ceylons erwähnt, das gleichfalls ohne Beispiel in der Welt dasteht. Es handelt sich um die sogenannte »fluchende Quelle«. Die Besonderheit dieses Gewässers ist — im Gegensatz zum :^singenden nen, ungebügelten Rock und eioexn deformierten Hut auf dem Kopf, reichte er seiner Tochter den Arm und begleitete sie in die Kirche, Hinter ihm schritt die peinlich berührte Verwandschaft der A-stors mit Frack und Zylinder« Die Astors wollten anfänglich diesen Fleck auf dem Famtlienschilde gutwillig beseitigen und boten dem Vagabunden French 25.000 Dollar an, wenn er endlich mit dem Schreiben von Skandalgeschichten aufhören würde, ein Angebot, das er übrigens schon vor der Einheirat seiner Tochter in die Plutokratie Amerikas entschlossen abgelehnt. Als French etwas später eine Versicherungsgesellschaft gründete, glaubte man endlich, einen Wandel im Leben dieses spleenigen Arne rikaners erwarten zu dürfen. Es war eine vergebliche Hoffnung. French machte wieder Pleite und schlug sich als Tage-und Wochenlöhner weiter durchs Dasein. Alle Welt fragt sich, was er nun mit seinem neuesten Streich beabsichtigt. Will er nun die Astors beschämen, das Herz seiner Tochter erweichen, wenn er Mörtel rührt, Ziegelsteine schleppt, während neben ihm die verwöhnte Mrs. Astor in die Luxusjacht steigt oder sich nicht entschließen kann, mit welchem Auto sie zur Schneiderin nach New York fahren soll. See« —, daß sie sich überaus unfeiner Ausdrucksmittel bedient. Die Quelle antwortet nämlich, wenn man sie laut anschreit — mit einem derben Fluch! Die Quelle ist ein rundes, stilles Wasserloch, dessen silberner Spiegel nie von einem Windhauch bewegt wird, da riesige Urwaldbäume sie umsäumen. Vollkom men unbeweglich liegt das Gewässer hn Dickicht. Sobald aber irgend ein lauter Ton in die Ruhe der Umgebung stört, so beginnt der Wasserspiegel plötzlich zti sprudeln und zu zischen. Aus dem Innern dringen dann Laute, die eine Qber-raschencle Aehnlichkeit mit einem derben Seemannsfluch haben. Dieser geheimnisvolle Ort, der von den Eingeborenen als »verzaubert« bezeichnet und von ihnen scheu gemieden wird, bewahrt nach wie vor sein Geheimnis. Zahlreiche wissenschaftliche Expeditionen wurden schon zu der »fluchenden Quelle« unternommen, die jedocli kein Ergebnis brachten. Das einzige, was man feststellen konnte, war, daß tatsächlich die Quelle ärgerlich zu brodeln und zu zischen beginnt, wenn ein heftiger Ton sio cr:;clircckt. Es ist selbstverständlich, daß die Wissenschaftler ihren ganzen Ehrgeiz daransetzen, um das Geheimnis dieses Urwald-quells zu entschleiern, und so wird sich bald wieder eine neue Expedition an die Ufer der »fluchenden Quelle« begeben. 1 eTfelchi. Fülle alte Köstlichkeiten der französischen Küche und der französischen Reben; vom zarten Lammfleisch Ober Poularde und TrOffehi bis zu den Pfirsichen; vom Chevalier Montrachet bis zu einem Pommery-Champagner aus dem Jahre 1895, daneben auch einige ausländische Gaumenfreuden wie etwa einen spanischen Amontillado. Das Menü sieht folgendermaßen aus: Les Peries Fraidies de Sterlet Le Melon Prapp6 Le Xer^ Mackenzle »Amontttlado Grande Reserve« Les D^lices du lac d'Annecy ä la Nantua Le Chevalier Montrachet 1926 Les Mignonettes d'agneau Trianon Le Magmim du Chäteau La Mission Haut Brion 1920 La TImbale de Callles Farfdes ä M Tal-leyrand Hospices de Baune »Cuvee Charlotto Dumay« 1915 Les Aiguillettes de Caneton Rouennais ä la Montmorency Salade Gauloise Le Corton Grancey 19W Magnum du Chäteau Mouton RoOmcIHM 1918 1> Granitz au Lanson Wtt Le Supr^me de la Poularde de BreMe tki Beurre Noisette avec les Pohtfes d'Asperges ä rEtüv6 Le Chäteau d'Yquem 1921 Les Tuffes k la Mode de PMgonl Le Magnum du Chäteau Latour W04 La Moussc Glac^ Sangapoor fjes Peches de Montreufl Princene Les Frivorilfe La Magmim de Champagne Pol ROroi 1911 La Magnum de Champagne O. H. Mumm 1911 Le Champagne Louis Roederer 1904 Le Champagne Veuve CHquot 1900 L'e Champagne Pommefy 1805 h. BilHge Riblsetechnitten. 28 dkg Metri werden mit 1 Backpulver (Oetker) anf ein Brett gesiebt, mit 7 dkg Buttermargarine, 8 dkg Staubzucker, einer Prise Sab, Vf Vanillin (Oetker) abgebrOeelt, mit l ganzen El, Vi Liter Rahm zu glatteüi Teig verarbeitet, 4 Millimeter dick ausgerollt werden 4 cm breite, 10 cm lange Schnitten ausgeradelt, die auf leicht be-fettetem Blech, in mittelheißem Rohr zu hellgelber Fart^ gebacken, noch heiß arit einer dünnen Schichte Marmelade überstrichen und, ausgekühlt, dicht mit abgebeerten Ribiseln besetzt werden. Erst vor dem Auftragen anzuckem, restlich«' Mehlspeise ungezuckert stehen lassen. Man kann statt Ribiseln auch Heidelbeeren, Erdbeeren oder Himbeeren nehmen. h. LebeistrieieL 15 Dekagr. Schweins-schulter, 30 Dekagramm Rinds- oder Scweinsleber, 5 Dekagramm Speck werden mit zwei in Milch geweichten, ausgedrückten Semmeln zweimal durch die Fleischmaschine getrieben, mit l Ei. 1 Kaffeelöffel fein geriebener Zwiebel, einer Prise Salz, Pfeffer und Majoran sowie etwas fein gehackter grüner Petersilie glatt vermengt und so viel Bröseln dazugearbeitet, daß die Masse zusammenhält. Sie wird auf einem mit Bröseln bestrichenen Brett mit vorher in kaltes Wasser getauchten Händen fest zu einem Striezel geformt, auf einige dünn geschnittene Speckblätter in die Bratpfanne gelegt. Der Leberstriczel wird vor dem Einschieben in das mittelheiße Rohr mit 6 Dekagramm nicht allzu heißem Schmalz übergössen, unter öfterem leichten Schütteln der Bratpfanne und fleißigem Uebergicßen mit eigenem Fett ungefähr 40 Minuten gebacken, dann vorsichtig herausgenommen, etwas Fett abgegossen, mit Würfelsuppc der Saft attfRo-gn-^son und aufgekocht. \ Zeitung« Nummer I5ö. Mittwoch, den 6. juli 1938. 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Könissbrttck (Bck- I>e9deii). SS ftr drOckte Peters Hand itnd lief atts (lein Zimmer. Er mußte sein Glück hingetragen, iTMi&le irgendwohin Kennen, aMein sehi. Atemlos vom Latif, vom üeberschwang (ler Freude, sftand er dann auf dem Pincio und sah zur Peterskuppel htoUt)er, die im Sonnenlicht funkelte. Am Nachmittag schleppte er Wendt Mi die Plattform des Monamento VHto-rio Emanoele. Da stieg zttm letzten Male vor ihnen (tes gewaltige Rund der Stadt mit den .\lbanerbergen in der Feme, dem Lateran, dem Kolosseum und Forum . , . »Das werden Sie n4c mehr w^sgpssen«, sagte Riedele. Peter Wendt niddf. Noch einmal sahen f»ie tfaB großartige Panorama der Stadt mit ihren Palästen, Türmen, Brücken und Kuppeln. Tranken sich noch einmal satt am Anblick dieser Parl>en und Formen, über denen ein I4auch von Ewigkeit zu schweben scWen, iiBd nalimen Abschied. Neuntef? Kap rtc*l sonderbar das alles war. ?4un stand man wieder im Getridje der Reichshauptstadt, ging mit Friedrich und Tilde die Linden entlang, sah wieder das Brandenburger Tor und dahinter die Maugraue Wand des Tiergartens. Man schaute in Menschengesichter und suchte heinilich doch immer nur das eine Antlitz unter den vielen, die fr«md und unbeteiligt vorOherglitien. Friedrich sprach. Manchmal lachte die kleme Tilde, die zwischen den (beiden Männern ging, und Peter dachte an Oi-na. »Schöne Geschichten sind das«, sagte Friedrich und zog den Arm seiner Braut fester an sich. i^Wirst du mir auch einmal davonlaufen, wenn dir etwas an mir nicht paßt?« Weiß ich noch nicht«, scherzte Tilde, und ihr junges, braunes Gesicht lachte. »Wird dir schwerfallen. Kleines. Von Neuseeland kommt man nicht so einfach und schnell nach Deutschland, wie von Groß-Karschin nach Berl'm.« »Ich bin ja auch keine Künstlerin, Fritz ich werde immer nur eine ganz simple Hausfrau sein^c »Oott sei Dank, das gentigt mir;« Peter blieb schweigsam. Ob mir das auch genügt hätte? fragte er sich und mußte die Frage verneinen. Gerade das Besondere an Gina hatte ihn angezogen, und heute sah er ein, daß er diesem Besonderen nicht immer gerecht geworden war. Er schaute Bruder und Schwägerin an. Diese beiden Menschen paßten zueinander, da würde es wohl kaum jemals irgendwelche Schwierigkeiten geben. Lange Jahre hatten sie in brieflichem Verkehr gestanden, und dieser Gedankenaus tausch hatte viel zu ilem jetzigen guten Verhältnis beigetragen. Die Ausschaltung der persönlichen Nähe hatte sie gezwungen, sich durch das geschriebene Wort mitzuteilen, Fragen und Antworten hat- ten ihre Wesenheiten, ihre Interessen, ihr Wollen und Planen geklärt. Jetzt konnten sie aufbauen. Und dochl Peter beneidete sie nicht. Sein eigenes Geschick, so schwer es ihm nach Ginas Fortgang erschienen war, hatte heute nichts Hoffnungsloses mehr. In ihm war ein untrügliches Gefühl, daß Gina und er zusammenghörten und daß sie den Weg zneinailder wieder finden würden. Da war in Rom em alter Arzt gewesen, dem Peter sich einmal in einer guten Stunde anvertraut hatte. »Erobern Sie sich Ihre Frau zurück«, hatte er gesagt, »aber fangen Sie es klug an. Wenn Sie ihr begegnen, dann zeigen Sie ihr den überlegenen Mann. Seien Sie ritterlich, aber fordern Sie nicht, daß sie zu Ihnen zurückkehrt. Sie muß freiwillig kommen, dann erst wird Ihre Ehe von Dauer sein.« Heute abend war die Festvorstellung. Heute abend würde Peter wieder auf seinem Platz in der ersten Parkettreihe sitzen und Gina sehen. Wenn er daran dachte, spürte er Erregung und ungeduldige Erwartung. Fritz und Tilde würden auch dabei sein. Die beiden Glücklichen ahnten nicht, wie heiß er diesem Abend entgegen wartete. Sie scherzten und lachten miteinander und waren sich selbst genug. Nun gingen sie durch den Tiergarten. Herb duftete es nach welkem, nassem Laub. Schwarz und feucht hingen die kahlen Zweige über ihnen, und die Luft war so mild, daß man es kaum glauben konnte, daß Weihnachten vor der Tür stand. »Am Heiligen Abend ist unsere Verlobung, und Ostern heiraten wir«, sagte Friedrich. »Dann müßt Ihr auch nach Groß-Karschin kommen.« »Versteht sich. Junge, ich wünschte daß bis dahin auch zwischen Oina um dir wieder alles in der Reihe wäre.« Tilde schob ihre Hand in Peters Arm »Ich wünsche es dir auch«, flüstert sie ihm leise zu. Peter nahm den Hut ab und atmete di( herbe Luft ein. »Laßt nur, es braucht alles seine Zeit Wir haben ja gestern abend darüber ge sprochen, Fritz.€ Friedrich Wendt nickte und verstand daß der Bruder nicht mehr davon reden wollte. * « Gina kam von der Probe. Nun ging sie langsam durch die Tauentzienstraße, blieb hier und da vor den Geschäftsauslagen stehen und fühlte eine lähmende Müdigkeit in allen Gliedern. Monatelang hatte sie angespannt gear beitet, und besonders die letzten Wochcn waren eine Zeit härtester Arbeit und Konzentration gewesen. Eisern hatte sie sich gezwungen, ihre Gedanken nicht abschweifen zu lassen, die quälenden Fra gen und Zweifel zu überwinden, die sie bedrängten. Es waren so viele Fragen, auf die sie selbst keine Antwort fand. Und immer war es Peter gewesen, um den sie kreisten. Auch Groß-Karschin konnte sie nicht vergessen. Niemals hatte sie Lärm und Hast der großen Stadt so betäubend und nervenzerrüttend empfunden wie in (ticsen vergangenen Monaten, Niemals hatte sie sich so nach der Stille und Einsamkeit Groß-Karschins gesehnt wie in diesen letzten Tagen vor Weihnachten. Sie durfte nicht an das Fest vor einem Jahre denken, an den stillen, weihnachtlichen Zauber des großen Saales, in dem die Riesentanne hinter einer langen, weiß Rtdccktcn Tnfel GiMfredakteiir und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. - Druck der antwortlich DiCjckAoc STANKO DETELA. »Mariborska tiskama« in Marlbot«, — Für den Herausgeber und den Druck ver-— Beide wohnhaft in A^iboXi