.1,"' V l. Donnerstag a»n <3 Juli »84V. Hcrtoglhum Kr«lin. Haibach, am 5. Juli. Die Redaction erhielt so eben nachfolgenden tiorrespondenzbericht cinfs Hrn. Mil n'beittrö au^ R .'i ,'n i z «l.l«. .:. Juli: Dcr Markt Sotcrschiz, im Beeile Reifni;, ist am Samstag dm !. Juli von einem schrecklichen Unglücke ticimgc sucht worden. Ein verheerendes Feuer i)^l dichn nut W^lst..nd gchqmt gcwescnen Mart! ci.lgcaschert. >)l.t ein ungewöhnlich l>c,tiger Wind das Unglück be-schleunig und vergröftcct Bcr Brand rst nach 9 U!)r ,rüi, abgebrochen, lind in wenlgcn Mumten ergoß sich ein Fnmme.-s über den ganzen Markt; die Flammen aus den beiderseitigen Häu.er-,-eil.en schlugen in einander und es war auf dem Marktplatz zu kommen nicht mehr mogllch. Noch ^.nittag waren bei .0 Haus, und die W.M, schaftsqebäude schon meistens biv aus den Gru^ ge^ d^nt D-r mn Ende des Marttes stehende Küche, der Plant"." m.d das Schulhaus sind allcin dnrch die Anstrengungen n.chrcrer Nachbarn, namcntllch der braven Neuner, welckc mit ihrer märttnchen Feuerspritze zur Hilic gelomnun waren, unter o-bmswürdiger Lcilung gcr.ttt worden. Vom bewegt chen Vermögen der Bewohner war beinab« nicktb zu rtttn möglicl'. Mehrere der Verunglückten welche r,n auswärtigen Glasten auf das Feuerzo.chen her- ^rit boiwc..^ i im «sicn Grade gceigntt, den aU^ ^httbatiKit^sinn in Anspruchs neb.mn! Den edlen Menschenfreunden, welche zur L.ndecung ,o vieler neuen Leiden beizutragen geneigt sind, werden das f. r. B'zittscommissariat Nciftuz und d,e Psan-amter Rcisniz und Sodcrschiz hier vorläufig als d.c-jenigen löblichen Stelle» bezeichnet, durch welche dlc milden Spenden ibrer Bestimmung zugeführt werden. Mit dem eingelangten Decrete vom 2. Juni l. I Nr. "io-l, hat das liohe Ministerium des Innern flir'dat. abglwichene Jahr ,f rar, Anton Pagon, Joseph Messeg, Andreas Icrin, ^ Anton Schaffcr, Thomas Srschun, Franz Nant! und Joseph Vrat; dann der dezirlsobrigfeitlichc Amts-! schreibcr Franz Maintinger. — Im Ädelsberger, Kreise. Die Bezirtswundärzte ^ Martin Schweiger,! Johann P.ikitsch. Andreas Valentincia,, Franz Kri-! schai, Anton Kulnig, Anton Louschin und Thomas Skoppar. Die (Zuraten: Joseph Bcrgant, Joseph Iurcich, Lorenz Albrecht, Franz Hafner, Johann Bartol, der sämmtliche Curat. Clerus im Bezirke Prem, Marcus Streu, Anton Koß, Johann Sa-verl, Joseph Schwinger, Johann Ncsch, Andreas Hafncr, Anton Iugovitz, Johann Skubitz, Joseph Rubessa, Johann Podqorschek, Georg Grabrjan, Lorenz Poschenu, Anton Grcttusch, Josrph Nakus, Ja.-cob Koschier, Thomas Nruß, Anton Nepulus, Valentin Schrey, Joseph Nachtigall, und schließlich Ma.-tyias Vntouz, Ucbrigens verdienen noch Anerkennung sämmtliche Gcmeinderichter im Bezirke Wippach und die bei.-den Amtsdiener des k. k. Bezirfscommissariates Seno^ fttsch. — Im Kla g ensurter Kreise. Die Wundärzte - Friedlich Giubcr, Simon Samitz, Simon Reiter, Franz Gaggel, Alois Lcnardini, Marcus Gaßmaoer, Conrad Metzsy, Jacob Bornschek, Fer-dinand Bogcnt'bcrger, Primus SiUe, Daniel Bul-linger, Franz Ruppnigg, Joseph Schnur, Joseph Nillich, Jacob Hussa, Anton Kastner, Ioh. Hnassl, Caspar Hanig und Michael Tanzer. Die (5uratm: Joseph Stntzin, Primus Tschcrne, Joseph Thoma. schitz, Thomas Hafner, Bernard Valentimtsch, Io.-hann Suetina, Johann Tschernitz, Joseph Grath, Alois Fischer, Franz Puntschart, Georg Streit, Joseph Spendier, Martin Sima, Joseph Bartl, Thomas Umfahrcr, Franz Schupp, Johann Vrückncr, Johann Heiß, Stephan Winker, Matthäus Ober-moser, Meinrad Bucheggcr, Georg Pußmgg, Va-lentin Bergmann, Gartholoma'us Hobel, .Blasius Kovatsch, Bartholomäus Müller, Casimir Seitz, Io.-seph Dietrich, Raimund Kaiser, Albert v. Wcbenau, Michael Ncunherz, Joseph Gapp v. Tammerburg, Ignaz Novin, Franz Krammer, CarlFermann, Io-srph Kau, Johann Tanzenbcrger, Christoph Wil. Helm Stossl, Mathias Goltwald, Eduard Allcsch, ^ölesti!» Held, Georg Potutschuigg, Altton Kassel, Simon lÜerdnigg, Andreas Martin, Joseph Rohr meister, Lorenz Novak, Matthaus Sumitsch, Joseph Novak. Joseph Toplitsch, Anton liitz, Matlhä'us Koglnagg, Matthäus Ieralla, Thomas Kojchar, Wilhelm Lichtencgger und Franz Fick. Der Bezirks. Kommissar Joseph Scherl, dann die BcziMbeamttn Bernard Walter, Klement Mairitsch, Joseph Gas-ftr, Paul Eggcr, Franz Iuchtmann, Ignaz Drak und Franz Mazcnauer. Im Vil lacher Kreise: Der k. k. Kreisarzt Dr. Erschcn; der k. k. Districts-Physiker Dr. Mayer; dann die Wundärzte: tzarl Bernhard, Carl Raunacher, Joseph Bauer, l^arl Schcitz, Michael Walder, Richard Gussenbauer, und Jobann Wittmann. Die Zuraten: Joseph Hasncr, Michael Gütl , Andreas Kcrmack, Christian Wiescr, Sticker ui'.d Malle. Di« Bezirk5comnnssäre: Krenu. v. Ehrselt,, <5,lacher, Ianescditsch, Prrschl und voi, Blllmseld. Aom k. k. illyr. Gllbcrnial. Präsidium, — Lai- bach am l!>, Juni 1848. Laibach am 3. Juli. Die Nummer !49 dcs „I.d. östcr. Lloyd^ vom l. Juli gibt in ihren erstell Spalten einen Artikel über die National-Bant. Derselbe enthält so Vieles uns Beachtenswerthe und Gut-scheinende, daß wir nicht umhin können, unsere An-sichtcn über die wesentlichsten Puncte dieses Artikels aufzusprechen. Wir wünschen dadurch zur Erfüllung des Zwcckcs beizutragen, welche der erwähnte verdienstvolle Artikel beabsichtigt, »die Wiederaufnahme der unbeschränkten Barzahlungen der National» Bank vorzubereiten und in einer Beziehung von so hoher Wichtigkeit die Interessen Oesterreichs für die Zukunft sicherzustellen.« Als Mittel zu diesem Zwecke führt besagter Ar. tikel folgende an: 1. Beschränkung des Banknotcn,.Be. träges i in Umlauf. 2. Erhöhung desZinsfußes der Bank. Letztere ist ein Mittel zur Beschränkung; diese, und die gleichzeitige Vermehrung des Silbervorrathes ist unbedingte Nothwendigkeit zur Herstellung eines wohl-geordneten Haushaltes. Die Staatsverwaltung darf sich der National. Bank nicht seiner zur Befriedigung ihrer Gcldbedürs. nisse bedienen; cs ist dieses auch nicht weiter zu be-fürchten, sobald der Reichstag versammelt seyn wird; es wird eine der dringendsten und ernstesten Ausgaben des Reichstages seyn, durch gründliche selbststän-dige Maßregeln den Finanzbcdrängmssen des Staates zu steuern. D.,ß Handel und Gcwerbflriß gegenwärtig weniger Gcld erfordern, als bci vollem Betriebe, ist au^ genschrinlich; auch betrachten wir cs für den Handel und Gcwerbfieiß als gleichgültig, ob während der Dauer der bestehenden außergewöhnlichen Verhält-nisse der Zinsfuß bei der Bank 4, 5 oder >«!' lmmnl» sey. Der Werth der Staats- und Privat. Papiere kann nicht durch irgend eine Maßregel dauerhaften Nachtheil erleiden, welche die Wiederherstellung der richtigen Bank-Valuta — heute die Landes - Valuta — bewirkt. Im Gegentheil würde die Rückkehr das Vertrauen in die Bank-Valuta bald zu einer gründlichen Wiederherstellung des Vertrauens in östcr. reichische Papiere mitwirken und zu deren Ankauf Silber nach Oesterreich zurückführen. Das 3te Mittel,welcl>s anempfohlen wirb, ist: Daß die Bank suchen müßte, Anlehen gegen Zi nsen zu machen. Ja, wenn diese Anlehen in Silber, versteht sich gegen jene Sichcrstellung, welche die Bank da. für anzubieten hat, gemacht werden können, würden sie, wenn auch zu hohen Zinsen gemacht, bei gleichzeitig erhöhtem eigenen Zinsfuße der Bank, den uns vorliegenden hochwichtigen Zweck fördern. Solche An-lehrn wären ohne Vergleich dem bisher angewendeten verzweifelten Mittel vorzuziehen, Silber vom Aus-land mit <:i,vk 20 Proc. Verlust zu beziehen; ein Mittel, das ohnehin nicht im zweckgmügcnden Maß. siabe angewendet werden lann. 4. DicBank kann auch vielleicht gc, gen Einziehung eines T hei les der j ctz t im Umlauf befind lichen Ban knoten, an. dere, au fgröß ere Summen lautende, mit der Verbindlichkeit einer Zinsen Vergütung ausgeben. Dieses Mittel können wir nickt empfehlen, aus mehmcn Gründen; wir werden der Kürze wegen t54 lll!» t-iii^' erwä'lulrn: die Finaüzn'asircgsln dee, Et.ia tcs würden dadurch erschwert. Dagegen schcint es uns, daß die National-Bank :») ihr (Spital durch Ausgabe weiterer Actien verstärken; ,)) es sich zur Ausgabe macben sollte, dic kurzlich emittirten ein und zwei Gulden ^ Noten w schnell als nur möglich, und spater alle Nolcn un ter fünfzig Gulden zurückzuziehen. Den Acticnbesi.'zern hohc .Dividenden zu enttich l'N, ist nicht der höchste Zweck der National Bank. Kleine Noten verdrängen, wie das Tilber im kleinen verkehr, so da5 Vertrauen im Großen. i^S scblt uns nlcht au Beispielen glücklich üdlrwundener Bank dcdrängnisse. Hat die Bank von England z. B. sich in ihrer vorjährigen äußersten Notd durch Enlisslon kleiner Noten zu hclsen gesucht '^ Nrin ; sie hals sich durch fortwährende Erhödung des Disconlo, durch beständiges Einziehen der Noten und ward gerettet durch so bewirktes Zurückströmen des Goldes. Auch die Bank von Frankreich, als sie nach dcr Umwälzung vom lel.'len Februar ilne Barzahllln-gen einstallen nnißte, bat nicht zu kleineren Noten, als die damals schon bestimntt gewesenen von >'.',tt Fran k,n (wenn wir nicht inen) ihre Zuflucht genommen: das Silber blieb dahcr im kleinen Verkehr, und bald kehrte es im Grosien zur Bank zurück; deren Silber vorrath ist bereits im allinäligen Zunehmen, deren Credit ist, troy aller fürchterlichen Erschütterungen des Landes, ben-its wieder consolidirt. 3 Tic Bank- > ol l te, so lange sie i h r c Violen nicht einwechseln kann, keine Di videnden zahle n. Hiemit stimmen wir in soferne ubemn, als icnc Dividende verstanden wäre, welche den Gewinn dcr H)ank über den festgesetzten jährlichen Zinsen vorstellen solltc; kein Institut kann einen Gewinn für seine Nl'cilhabcr herausstellen, so lange es seine Gläubiger nicht vollkommen so befriedigen kann, wie dessen Verbindlichkeiten ursprünglich lauteten. Wir haben die inncll'alb der stürmischen, höchst schwierigen letzten Finanzperiodm von dem gewesenen Hoffammcr Präsidenten, dann vom Finanz Mini^ stcrium sowohl, als von der National - Bank erwähl« ten exccptionelien Maßregeln nicht nach dem Erfolge, sondern bei deren Emluhlung ungünstig beurtheilt; fie warn» begreiflich als Maßregeln der Nolh, zllin Theil als Folgen srühtrer Mißgriffe. Ungeachtet dcs ungünstigen Erfolges derselben sehen wir jedoch heutc keinen Zweifel in die Sicher ^,eit dcr National Bank. Wir bclrachien es wgar a!s keine Ohr schwierige Ausgabe, die Bant allmalich (luftige Wendungen, fclbst zum .Besseren, sind bn Finanz. Maßregeln gefährliche wieder ganz in die Vage ,zu versetzen, aus welcher sie nicht hätte entfernt wcrden soUen. Durchaus nothig ist es zedoch, d^ß der eigentliche Beruf unr die holie nationale Bedeutung dieses Institutes nunmehr vollkommen gcwürdiget werde, und daß dasselbe von jetz: an strenge unter Zurücklvei. sung aller damit unverträglichen Zwecke dcS ElaalS und von Privaten, nack denjenigen Grundsätzen gc-leitet werde, welche scincm Ueru,e angemessen sind. Man sollte dabei die günstig,!, Erfolge sowohl, als die ungünstigen der Vergangenheit, zur Richtschnur nehmen, die uns ^estnrcich selbst, und das Aus-land biete»; man sollte n icht plö tz l ich, aber sogleich mit fester Hand das Fahrzeug allmälich in d ie reckt e Ba l'n zu rück l enten, un, sich d a n n nie m e i' r a u s derselben z u enlsl rlle n. B e r i ch t i ft u n ,z Dcr in der ^aibacher Zeitung" vom j Itt.'i l. I., Nr, «a adgedructte Ministerial ^ Erlasi vom !<. Juni d, I., Z. ?7 4, die Farben Krams betreffend, wurde sämmtlichen hiesigen Nalwm,!gardc.'Compag. nien zur Wissenschaft und D a r n a cb a ck tung be tannt gemacht. ^m Schlußsätze dieser Kundmachung ist dcr Zwi-schensatz: ^falls dorlland« daraus ein be s o n oere r ^i^ e r t !i g e lcgl N' c,' ren so! I ll', ri!, sl >v eilen" ausgeblieben, un? r^' ist derselbe zwischen den Worten ^andrsfarben" und »nocl> ferne» l»l«'." einzuschalten. Durch diesen Zwischensatz hat da5 hohe Mini-slm'um deutlich zu erkennen gegeben, wie es diesen unzeitigcn Farbenstreit anfehe. Diejenigen aber, wclcbc selbst dcrlci Mittel nicht scheueu, u>n ihrer Mti. nung Geltung zu vcrsä^ffen, mögen beherzigen, daß cö höchst gefährlich sey, die Gemüther durch mmchligl Intimativnen zu reizen. l.ss isi s^mit nach diesem berichtigten Ministe rial - Erlasse Niemand sich darnach zu a ck t c n vcr pfiiclutt, sondern es ist nur jeden» , der auf Oold c in cn besonderen Werth legt, gestattet, gold, ^odcr gclb), lichtblau und roth zu tragen, dcnu g e. seblich besteben noch die krainiscben i'.ulde^sarben mit Silber oder weis; blau und roth Laibach den .'>. Juli l8l^. Dr. Victor Hrad eczky, Nationalgarde Verwaltungsraths Mitglied. W i c n. Durch den Telegraphen ist au5>p r a g nachstehen-d< Nacluicht nach Wien eingelangt. Ain 2!>. Illni 2'l.. Ut)r wurde Erzherzog I o h a n n in Frankfurt am Main mit 4.">l» Slimlnen zum Neichsverweser ernannt. Diese Nachrickt wurde durch das Geläute allcr Glocken, durch l<»> Kanonenschüsse verkündet, uild mit dem grosuen Jubel ausgeiloininen. ^>n Dresden ist die allgemeins Freude nicht geringer. Der Etadtrath wünscht sic aus dieselbe Weise an den Tag zu legen. Der .Rest dcr Slimmrn in Frankfurt war: Gagern .'>.:. Ihstein 32. Erzimzog Ttevlian Eine, die äusierste Linke mit 2.'». Von den dem Ministerium bisher bckannt geworde» nm Reichstags Wahlen ents.illcn: ^.i auf Mahren und Schlesien, l9 aus Steiermttrk, »> .nlf das Küsten land. l aus Krakau, l9 auf Uylol, 2lt aus Nieder Oesterreich, ?^» auf Galizien, «2 aus IUmien; im Ganzen 2n7; aus den übrigcn Provinzen sino noch keine Anzeigen eingelangt. Zufolge eineo dem Kriegomlnistcrlun» an» 2?). Juni zugekommenen Berichtes des FMl!. Baron Weiden auc^ H>^iso vo>n 27. Illni hat derselbe am 2'». das Fort (Havanella an der Etsch untn- dem ^llbrl der (sinwohncr besctzt, wodurch nl«n>nel>r Vc nedig auf den» ganzcn Periincler von da bis (üorle lazzo eingeschlossen ist. Die „Abendbeilagc zm' Wiener Zeitung« vom :'.<». v. M. bcrichlet Nachstehendes-, Ueber die Iuslluclioncn , welche der dem Minister des Aeußern. Baron Wessenverg, von Innsbruck hiehcrgefolgte päpstliche Nunliub M o r i ch i >: i in Betreff der Pacification Italiens vom heil, 35attr erhalten hat, erfahrt m.,n aus verläßlicher Quelle Folgendes: Der heilige Vatcr hat dem Monsignor Morichini bloß ein.'n inündlichen apostolischen Gruß und Segen sür I> MM., den Kaiser und die Kaiserin, mit der fiehcnt licben Bitte mitgrM"',,, der Kaiser möge dem scbo^ „en Italien den Frieden schenken uno alle Pro vinzen Italiens, so writ die italienische Z«»ae reicht, durch !"-" Truppen väuni.:: l^.s sen und freigebeu. Die Überraschung über dicst'N?ln trag in den diplomatischen Salons veranlaßte ^n.-n Wii'bolo zn dem bttannlcn Wiener Ausrufe: .^onst hat der heilige Vater keine Schmerzcn?!" Auf dcn Ei.ldmck aber, den dieser Vorschlag des heil. Vaters durck eine ossicielle Veröffentlichung des Ministsnun'ß im großen Pudlicum machen würde, dürfte vielleicht der Hr. Abgesandte nickt gesasit scm,. übrigens vcr nehmen wir, daß unser Ministerium nicht geneigt sey, cmf cine wlche Basis der Fneoenkuntcrhandlun gen einzugehen. .!>.' „^tit'iul- Zlilung", fcit l. Juli ausglspro. chenes.Hegmungsorgan, bringt in ihrer Nunllner von diescin Tage folgenden Artikel, der natürlich ämtliche Bedeutung bat: Die Fr: edensun terh a n d I ung in Ilalien. Die Friedensliebe dcr österrcichifchcn ,^'egicrung n'ird nirgends weniger beachtet, als in dem 1!and<,', in wclchcin solche bil^a/i'weise am meistrn An-klailg slnden stille, nä'inlicb in Italien. Iedcr>nann ipsis? , von wo daselbst tcr Angriss gegen die öster reichischc ^lcgicrnng ausgcgailgcn, und wie diese znr Anwendung der Waffengewalt genöthigt worden; wenige aber gckannt, odlr wenigstens nicbt aner kannt ist, wie dcsscn ungeachtet ebcn diese Regielling, vom edelucn Versöbnung^gcistc beseelt, seit dem Bc-ginne der dort ailsgrbrochcncl» Unruhen nichts unversucht lies., um dm Fricc-en herzustellen und den Wehen des Krieges fo schnell als möglich ein Ziel zu seyen. Ihre öffentlichen Erklärungen lie^n hierüber daö unzweidcutigste Zeugiüsi. Lie kam den aufgeregten Gemüthern mit den vattriichstcn Zusicherungen für die Zukunft entgegen; mit der größten Nachsicht für das Geschehene stellte sie den verirrlen Unterthanen eine Verfassung auf den breitesten Gruudlagen mög-licher Freiheit und Sclöstständigreit in Aussicht, eine Verfassung, die alle ihre früher allsglsprochcuen Wün sche und Ansprüche bei Weitem übcttras, in welcher ih'.er Nationalität vollkommene Rechnung getragen ward, und die ihnen einen ballernden Wohlstand ver.-bürgte. Wie es grimmen, daß einer solchen >3tim-me nur mir Fcindscbaic culg.gncl wurde, bleibt dcr Geschulte vorbidalten zu erklären. Die österreichische Regicluilg ließ sich dadurch nicht abschrecken. Fort-wälncnd nur die Pacification und die Versöhnung im Auge habend, ließ sie siil,, selbst in dem Augenblicke , wo das Glück dcr W.'fs»'" Ü>r sie an« gün^ stigsten war, nicht abkaltcn, das Aeußerste zu vcrsu chen, um den vorgesetzten ^weck, die Herstellung des Friedens, zn erreichen. Eie lieft in dieser Absicht die provisorische .Ileginnng in Mailand zu cincr lln tcrhanolung auf der Grllndlage der volltonimciitn Un' abhängigkcit der Lombardei eiilladen. daran nur billi ge Bedingungen in finanzieller und commerzicllcr Be^ zietull,g knüpfend, und um die Unterhandlung zu erleichtern , erklärte sie sicl> zugleicl, zn,n Abscblllsse eines W^sseiüUllstandes bereit. Wei' halte glaliben können, dasi ciil solcher Antrag, lesscn rc:i:c lind grosnnülhige Absicht so unverkennbar war, niclt dic willfährigste Ausnahme finden würde, lind zwar von Seite einer Behörde, die bisher silbst den Wunfch, aus dcr erwähnten Grundlage >» unterhaudttn, laut ausgespro-chen hatten Und dem ist doch also!^b dllrchdenTerroris Mlls einer sanalisch^u'lllfregllng cin^eschüchtert, vder ob auf einmal andern Absichten huldigend - - die prov. Negierung in Mailand sich je»! nicht er«nä'chtigt fand, der versöhnlichen Einladling ,>olge zll gcben, bleibt zlveifelbast; von dcm srübcr bekannten versöhllllche» Charakter der Mitglieder dieser Ncgierung war man berechtiget, die größte Bcreilwillialm zur Mitwirkung ,- dcm Vorwallde von sich abwies, weil die obschwe--beni?e Frage nicht als eine einlach loinbardische, sondern als cinc italienische angesehen und behandell werden müsse, und daher eine isolitte Unterhandlung nicht Statt finden könne. Die österreichische Regierung kann jedoch nur mit dcr ^omb.ndie zu thun haben, und weiß nichts von cincr Macht, die Italien vorstellt. Dabei erklärte dic prov. Regierung, daß nur in dem Falle, wo die Unabhängigkeit alls alle östcrrei. chifchen Besitzungen in Italien ausgedehnt werden sollte, ein Einverständnis; möglich wäre. Sie gab sogar zu verstehen, d^si in diesen Besitzungen auch cv.s südliche Tyrol Inbegriffen scn. Die Well »nag be-mU^ilen , ob eine solche Erwiederung alls dic österrcichi-scl'cn, cbcn so großmüthigen als versöhnlichen Anträge eine anständige, würdevolle, gerechte un? billige ftn, ob sic nicht vielmehr als eine beleidigende erscheine; die Welt mag beurtheilen , ob es der prov. Regierung überhaupt zustand, solche Bedingungen aufzusprechen 475 ^edlllgN!!^!!, lie sich all? Ländcl n,!l Gcbiece au^' dehnen, die sick) ni^t nlir rrchtlnäßig, sondern auch sactisck nock in dem Besitze des österreichischen .Kai-sechauses befinden, itl welchei^ die österreichische Kriegs-»nacht vollkommen die Oberhand behauptet, und von denen ein Tlieil sogar dem gemeinsamen deutschen! Vaterlande angehört; die Ä^elt inag beurtheilen, , mit welchem Gefühle die österreichische Rcgicrung sol-che Erklärungen aufnehmen musi, und wa!> iyr »ach so schnöden» Zurückweisen ihrer versöhnlichen 'Anträge, n.ich so willkürlichen, Hinausschieben der Herst^ll'lng des Friedens zu l einen und die andern unter den gegegenwäitigen Umstanden unzulässig, hin gegeben, wie sie ist, an ihren Alliirten, dcn König von Sardinien. Die Verlängerung des Krieges und all seines Ungemaches fällt a'.io allcin auf Jene zurück, die dessen Stillstand auf jede Art verweigerten. Die österr. Regierung hat für die Pacification das Ihrige gethan; es' ist unmöglich, ibr dieses Verdienst abzu' spreche,,: mögcn „lM'in'hr die andern . Mächtc, die ebenfalls den Frieden wünschen, denen an dessen Herstellung gelrgen ist, auch ihrerseits die Interessen der Humanität vermin, und ilmn Einfiliß ilir die baldige Herstellung dc5 Fckdcnö aus den Glllüdla ssen der ft)e>cchl!gkeit und Billigkeit gellend machen. Oesterreichs Ü'ölker werden in iM'sn Anstrengungen nicht zurückbleiben. Die sich zum Reichstage versan, mclnden Abgeordneten werden die geeigneten Bc schlüsse zu sassen wissen, um die tapfere Armee, welche unler den Befehlen ihres greisen Feldherr:» durch die Srcue undStandb>n'tigke!t einem in der Zndl überle gtncn Feinde gegenüber deil alt0Naiionalgcnden sammt der academischen Legion und den Bürgcrcorps passirten dic Heerschau vor dem kaiserlichen Etcllver-Vertreter E'zlmzog Johann. Dic Burger Artillerie mit ,5 Kanonen und die Garden der Umgebung er. schienen zum ersten Mal in ihrer Vollzahl, und eine unzählige 2>olk5!nenqe erfreute sich an dem herrlichen Aufsehen und der edlen, mannhaften Haltung uns^ rer von holier Freihciiölust begeisterten Volkbwehr. Wo eine solche Garde sur unsere erruilgenen Freihei-ten wacht, da muß iedcr llaut der furcht vor Reac tio>, l'nd Nuckschritt verstummrn. Oeftcrn'ichischcH Mstcnland. Hriest, :i. Juli. Heutt Nachmittag um 2 Uhr ist das jonnche Dampsboot »Epanisos", welcheö (Zor-fu vor oier Tagen und Ancona gestern verlassen l,at, mit :Ui Passagieren hier eingetroffen. In Ancona be-gegntte es einem dort von Genua angelangten sardi Nischen Dampfer, der sich zu der fortwährend auf der Hol>c v»l ^ir.nn' antnü^en iei>idliche:l '^loile beg,'» beil wl'ltte Die ^al^l der Parteien, welche im Laufe des verfiossrncn Monal5 (5in!agell in die diesige Spar^ casse lnacbten, stieg am l4>j u:»d war also merklich bedeutende», als im M.n Im Ganzen wurden »2,«ft2 fl. 2U kr. eingelegt lind der (5assebcstand am Ende Juni betrug i»7l>,l7.) si. ^7 kr. l^. M. S t r i c r m n r k. Die »Grahcr Zeitung' vom 2 d. M. nnldel aliö Grab v. l. Iuli^ Denl Vernehmen nach soU die Frage in Bemjs der Uebersieigung des Scmmering? mitlelss der Eisenbahn lwhcr Lösung entgegensehen. Die Generaldirection für die Staats.-Eisenbahnen soll sich nämlich fast einstimmig für die von Herrn Insp GH ega beantragte ltinic durch^dav:),eichenauer Thal, über den Atlitz Graben auf den Semmering und zwar für die von ihm beantragte Betriebsweise mittelst lfocomoliven ausgesprochen haben. NlU- Inspector Schmied, im Einoerstand. nissr nut den, Ingenieur. Vereine zu Wien, soll sich für die Lmic "'l>er Schottwim nach atmosphärischem Princip, ode» wenn dies; nicht gelingen sollte, für den Betrieb mittelst stehender Dampfmaschinen und Seil-babnen erklärt haben. Nun soll sich auch noch Herr Scholle rer, wiewolil er früher mehr für dic Linie über Seholtwien zu seyn schien, sür die von Herrn Dr. GH eg a beantragt«. Linie und Betriebsart, jetzt entschieden gegcn die Linie über Scholtwien und ge gen tie Bttricbssuhlung nach atmosphärischem Prin^ cip oder mittelst Seilbahnen ausgesprochen haben. Dao Ministerium der öffentlichen Arbeiten soll geneigt seyn, das Project Herrn Dr- G hlg a'5 anzunehmen. Man scheint sich also erst jetzt für die Lösung die ses sür den Handel dockst wicwigen Gegenstandes entscheiden zu wollen, obgleich das zur Aussührung säst bereits angenommene Project Herrn Dr. Ghe-ga'ö schon vor 4 Jahren bald nach dessen Zurück-kunst aus Amerika verfaßt und eingegeben worden ist. U n g a r u. Peterwar dein, 2,. I„l„ i Uhr Nachts. Mit Freude und Entzücken meldet man von hier, daß so wohl lie Gränzer, als auch die ausgestandene iUmi sche B^'ölkcilUlg, in Folge Publication dec-kais. Manifestes, sich unserm kolmj Landesminislelium unier worsen habe und somit tic im Lager bei Ian'l, Tite und Porlas vcrsamnlell gewestneu (^zaikistell. Heutsch-banaler- und Pcterwardeiner Gränzcr, zu Pflicht und Gehorsam zurückkehrend, auf dem Wege nach ihrer Heimath sick befinden. M ä h r c n. Brunn Zur Erleichterung des Verfehrb ist ein »euer Mallepost-Laus zwischen Brunn und Znaim bis Sl. Polten errichtet worden, der seit 2l». Juni in Thätigkeit iral. Mit dieser Mallepost fährt man Abends u Uhr von Brunn ab und erreicht Znaim Nachts zwischen .'. bis i Ul>r. Dagegen sind die Carriol lind Neitposten zwischen .Brunn, Polnlitz und Znain, auf gehoben. Das Personen-Fahrtgeld ist mit Inbegriff des l lipcrccnt. Zuschlags aus 22 kr. (5. M pr. Meile festgcsc^t. weisende von .Brunn n.,ch Blldwil^ können durch diese Mallepost eine schnelle und sichere Gele gcnheit sinden. Dalmatie n Das «Journal des österr. Lloyd" vom 2. Juli meldet aus Zara v. 28. Juni-. Bekanntlich wurdcn die Bewohner d?Z Kreises Cattaro durch (^irculare aus verschiedenen illmischcn G.genden und neulich durch eine Proclamation des Vladika von Montenegro zum Anschlüsse an Kroatien aufgefordert. Dieß veranlaßte am l!l. l M. zu Pcrzagno eine Versammlung der aus dem österreichischen Albanien dahin abgeordneten Städte und Gemeindevorsteher, welche sich, »mgefähr 300 an der Zahl, bewaffnet daselbst einstellten und in Betreff des Anschlusses an (Zroan'en dahin übereinkamen: l) daß der Kreis Cattaro Sr. Maj. dm, Kaiser stets seine Treuc und Anhänglichkeit bewahren und die souveränen Rechte gegen i,cden äußern Feind, »vie j»'?en 3>crratlnr in, Miniem ainrechs zu erhalten wissen werde; 2) d.^ß die Bewl'hiler dei> Kreises die Kroaten zwar »lls ihre Brüder betrachten, aber, falls Kroatiens Unabl'ängigkeil von Ungarn er-klärt, und jene Vereinigung von Sr. Maj. anbefohlen werden sollte, in dieser Beziehung neue Beschlüsse fassen müstten: und dasi A in diesem Sinne dem Vla-dika geantwortet werden soll.' — Hierauf wu'.de von sämmNichcn Gemeinden das heilige Versprechen abgelegt, sich wechselseitig gegen äußere und innere Feinde ,u unterstützen und das betreffende Actcnstück von sämmtlichen Anwesenden unterzeichnet. Die Versamm-lung schied hierauf in vollkommenster Eintracht. Lombard -Vcnctianisches Königreich. Die „Abendl'cilage zur Wiener Zeitung" vom 2. Juli belichtet wie folgt: Die heutigen Nachrichten aus Trevi so vom 50. Juni melden über die Volksbewegungen in Venedig, daß die Gondolieri und Arbeiter die N a ti ona l g a rd e überwältigt und den Tomaseo ergriffen haben. Daß Volk verlangt zu capituliren und binnen Kurzem wird das Schicksal der Stadt entschieden seyn. Die Lagunen sind sämmtlich von unseren Truppen gesperrt. — Aus Triest wird vom 30. gemeldet, daß dort die Nachricht über die in Venedig herrschende Anarchie eine sehr freudige Sensation erregt hatte, und daß man die Nachricht einer Kapitulation stündlich erwartet. — Von Verona vom 28. nichts Neues. Königreich beider Sicilien. Briefe aus Neapel vom «8. Juni, in der »Un?.-/.''liu
  • . Juni, melden über die dortigen Zustände Folgendes: Aus tzalabrien erfährt man durchaus nichts Wahres. Dampfschiffe mit Verwundeten und mit Militär Montur beladen, laufen von dorther ein. Die königlichen Truppen sollen in Monleleone belagert seyn. Die iZalabrcsen sind an Zahl und Kanonen überlegen. In Aquilo, Terano, Lecrc haben sich pro-visoriscke Regierungen gebildet. Die Regierung hatte angekündigt, das Herr sevrand, der bisher die An-gelea^nhcitcn Frankreichs besorgte, durch Herrn Bois» le»(5omte ersetzt worden sey; nun bleibt Herr Le,-orand dock auf srincin Posten. Die Sachen nehmen, einen schlimmen Gang. Der König ließ dic Küsten bewaffnen und scheint seine Absichten mit Gewalt durchsetzen zu woUen. Zur Prüfung der Schaden, die am 15. Juni zugesügt worden, ist eine eigene Commission niedergesetzt. Die Nachrichten aus Messina reichen bis zum l4. Juni; die Feindseligkeiten gegen die Festung wurden fortgesetzt. Schweif. A arau, 2?. Juni. Ein Leben, so reick an Wirken, als groß an häuslichen und bürgerlichen Tugenden, ist erlofchen. Vater Heinrich Z schokke starb heute ftüh «0 Uhr, nach langer, aber schmerzloser Krankheit, in einen, Alter von bald 78 Jahren. Trotz sichtbarer Abnahme seiner Körperkräfte war sein Weist hei-tec und seine Willensstärke bcwunderswerth geblieben bis zu seinem Ende. Sein Vaterland, Deutschland, wird in ihm immer einen warmen Streiter für die Erziehung des Volkes zu ehren haben, die Schweiz, von ftüher Jugend an das Land seines Wirkens, erkennt in ihm überdieß die rüstig in ihre Geschicke eingreifende Hand, dic sich der Sache des Rechtes und der Wahrheit niemals träg oder feig entzog. Die Erde möge ihm leicht seyn! Schleswig-Holftein. Rendsburg, den 26. Juni. Nach Privatbriefen aus Malmoe will man hier wissen, daß Eng lands Friedensoorschläge jetzt folgendermaßen lauten: Das Herzogthum Schleswig wird in den deut-schen Bund ausgenommen. Die Personal Union mit Dänemark wird ausrecht erhalten bis zum Erlöschen dcs Mannsstammcs, und die provisorische Regierung bildet das künftig? konstitutionelle Ministerium der Herzogthümer. 456 >F r a »» k r c i ch. . Dic ,,>^l!g. ^lg.' oon> .,»<». Juni mcldci au>? Pa ri r» v. >'ti. Juni: In drr, heutigen S i>;ui>g wurde zuerst »'iber die vcrschisdcnen Versucbe bciicbtct, cic Aus. stä'ndischfn durch begütigende Worte zum Nicderlegen 6er Waffen zu bewegen. Mebrere Mitglieder dcr Ha^ lionalversannullnia, und der Erzl'iscl'os oon Parlc' bat l.'» Mitgliedern, au? dem Schoosz derVersaiumlung gewaylt, wird uiedergeseyt, um aus 0lm Wcg einer (5nqu>'tc die lllsacben de? Ausstandet, der seit drei ^agen die Hauptstadt verheert, zl» unter suchcn l»l,d alle damit zusammcnyangenden Tyatsa. ch. Mai betrifft. DicssZ Dccvtt wurde sofcrt alö dringlich erklärt »i»d fast ein-stimmig ansssnommeu. Das schoil angekündigte an^ toe Decret wurde im« mit eimgen Modisilationcn vorgelegt- Art. l. Jedes Inoividulüil, da^ mi: dell Waffen ill der Hand gefangen gcnolnincn wird, soll ullverwlilt nach einer der lU'trsccischen Besitzllngen, Algerien aus'gl'noimllcn, reportir: »vcrde.l. Art. 2. Die Vollzulnmgsgewall isl niit ErMifui'H der i^otbwen dii,:ragt, um das gegenwärtige D^cr^t in '«AOslii m?:g ;u bnnqe:,. Art, .'.. Oil' voi stehenden Geslinuinlnglil sind nickt aus diejenigen an weudt.'^, lvelcke bi< ^sene drr Menschlichkeit veritl^t l»be.).-' Diesig Glsll? soll in» »rdnillichen l^a>^ durch Vprblr.udu'iH in d»-n Adlt'^ilunqtll u. s. w. b^>an d:'it wcrd?l,. D:<' Icl.'tcn ^l"s '^lisllilns w.v ien uoch ilu^tl^'.r. V<'id«r ist kun »'»w.istl, dasi anch der Ol^bischl'f vl,>n Pari°.< lll.u, den ^ern'lindcln, ist. Der zvi^i'.i ^i'U iia»Hrts, ^r. "parisis, gab olukl wirdclls lind ci.»e d,.'p pell? <5'NliavUllq Statt l' >tle. (?'r empsinq eine Knqel in dn Slite. Die Wunde ist a/sährnch, u»^ dcr 'Prä jat wu»b«! auf scit, ^rrlangell mil sell Twstullgtn t öi Neliqwn rcrscdcn ^.^cn Mittag krnizterl sicb >vl dsrspnib<'nde Oeriichle in der Versanimlullg; bald liics; e?, die ^^'lsiadi St. Altt>.'l!U, l>l.'m lycinral Perros eom Basüllsvl.lü, l><'r, vl'il '.'a m l'ri ci »'ls alls dn eMge»^>^«s»'Nlcn Lcil. a.üq»,niffcn, dabe cav'llilirl ^ balo ztigtt sich tis N,>chlickl »rieori al-' v^>ti!iq Un, .zn'fi slhr erlnclt tcr ViceprasidslN diese amtlicl r MiMm lunst dlb <^'»^.^^ (>., vai^nac: „Dank dcr Hal iung dcr ^iui<.'n.,ivfss^mmlllnss! Dant drin Mutl) der N<'.li^nalqin,'n Kamvs lncdr ul Pari? ^ibt. ^<>bald die niir o'.'l'c^eilden ''ps.ichten erfültt l,»d di.' znm ^'bl der .'llcpndlit Nl'l^i^'il Maßrrgell» ^etrl'ffol sind, werds ich die ansitrmdciu lichrn ^^wailt'.,, »r.'lnic-die Vcrsammlliüq mich l>»flci' det hu, in ilü,- Händc !»i,o^l>g<'l!.' Dic Unlcrtrnl kimg der »'j^ssc-' uno dic '^lld^ttunq de? Bm'a,crc, E. Oir^rdill war tinrl' drr elst^li /l^tc na>l' Vcr kündigung de7' .^ftelaqerllilgostaitd'k' qcwcftn, l'on E. ii<, t'aiqn ac an» 2'». ^uni uülcr^ichnll. Durch dl sondere Slaffctte erdaltln wir s^ eben (^orlu. li Udr) whence ttlccftapyifchc T'epc sche iius Slraßt'Mg. „^'»nis, 2^. Ilüü <»'> llhr Abmdk>, Ol'r Millilttr dct» Iimcrn ail d^n ^ra'cctcll dos N!»'dt!a iq na c ist in Mgc eineb .tt,an,incrbcschlllff!,^ mit der vol^icdendcn Gc walt dl'llistlviql. ^r ilchtt drn Titel: ^pra sidlni des H'alho und ernennt seine Minilni Morgend ^» Ubr ^crfiindigt, und lautete ,>'^ari^, 25. Juni ll»^ Um Abendö. Der Minister der an5-n'.ntigl'n Angcttgcildeiicn an dic ^rasectcn Dic Na til)n>Uvcrsamnllllng yat ein Dccrct solgcildcn Inhalte an^cnl'Nlmcn. „D icNa ciona lvc r sa,n m l u n >; v c r tralit dis ^l> ollzicl) nn a, ^ 9 c »v alt d c m (>j c n cr al (> a 0 a i.q nac, an , drr dcu Titrl (^onftilpra sident anninlmt lmd dac« Ministerium ernennt," Die ncucrnannlcn Minister sind: Hur dic au:'wärNa.>.'N Anqclcgcnycilcn, I. Bastide; die Justiz, .Beth mont, da> Innere, Sennard-, den ^tricg, ^a^ inl)r ici <>r e: die Marine, i!e Blanr; dic Hinan zen, G 0 u d ch a n r; dic öffcnliichcn Arbcitrn, .N c-cc'lirt^ den Hanoel, ü rurrcl. Paric», 2^. Juni. Dic Hiationak'M'ammlnng b.N da^ Dcporlalioil^qcstl^ angcnommcn. Dic gcsan gcnen 'Ailsrl'ilnrr sollen nacb dc:l Marquesas ^rdracht wclden. Dic Ernennu:!^ dei> Gcncral!,' (5avalgl»ac zum Prasidenleu dco Nathc', mit dem .'l.rchl iVlll«! Munster zu rrncnncn, ist durch Acclaniatioil bcschttn-s«n woiden. Dcr Erzbischos von Pari? ist gestorben. Hcillc n,'ird Heerschau übor di« alN'wärci^en Nalw-nalqardcn gedallcn. Nocb t'einc Börse. Die Pariser Blatter kommen darin libcnin, dasi Pariv so blutige Taqe noch niäu erlebt bat. Voll stanoia, sind dic Brnchte noch mcht, doch qeben sie nwuctzc ilucress.lnlc ^lgan^nli^. 2cr .. ».»,'onilcür" berichtet: «iöille große Ai.^Uu i'on Meln.i'cl,, cic nni den Waffen in dc>r ^a:,d odcr als Traber oon s»)^u-nition krqrisscn >rl>rdci>, sino rtli'^slct, Alle wurden entweder im Ausscnblicke ibrcr ^cryntung ode» d<: iiucr Ant'uilil ,nl' dcr Polizei»Prasruur durchsl!^)t .Bei «nci'rcren von il^nc:» s.uid man bedeutende Sl!:n !Nl't> Geldes, über deren Duelle sic sich Nlchl sicnli^l'!td «U'v^uwcisen oennr>,btcil, lind dic scharfen Nachsor schlügen dcs Stnat5 'Xnwall^ rcchl!ertiqen bneil^ dic Aermullmnq, daft es ünien vrn dcil Anstislcln dcr E>u^!t< gsspendcl sev. Wiederuni lü» lieucr 'Hr.-wei(', c,,ß di'/ un^lnckllchen (jsnigmffc, wi'lchc die Halipyl.'dl mil Bllll iibllschlil!>'n, von Machit,alio nsn l,crilil,ren, deren Fade», bercit' offen darliehen, und dcrcl, gci'.zninles Net) tosteütlich lüch! der Insti!, rnlgel'ril wird, ^ie Insulllclion I?atte ein«n stiatc^iscl'cn Plan zu Giundc szel>,'ssl! »nn dcm rcchlel: lljer der S^ine w.n da^ sogcil.inille (3lo^ St. l!azarc lurchtbar oer schanzt und durch eine .'»leibe von Barricaden qedeckl, tie a^ '^orwerle dienten und sich bi5 iil dic H>or stadle Sr, Marliii. Hl Deino, ^t, Anloiln u. s. w. ,au5>dcl)!l!c,l. Aus den, linlcn llscr war d.15 Paolbeon der Minclplincl dcr ^pcr.uioncn; die Htrasicii, die roin "Pont ncus dayin nidrcen, w.'rcn sryi stark be-flstiqi, in <5m^lllen waroon j^^l l<» öchrittri, cinc .^ani^dl enichl'l, d'ac> Pantdeon selbst durch eimqe crbrutclc /aanoncn qcdeckt. So w.nci» aus dciden Usern dcr Scinc dil veide!, ^lu^el, aus dcr Insel (der (5it«^da!> ()cntrunl dcr Opcralioncil, in drr Kirche Sl, S<'v!'iin soll da^' Haliplquailier der Inüirgcutcn gcire sen stlNl. Dcr Kamps musilc dalicr q.n>; knnslgcrccht gcsüyrt, da-< Pantheon lind Ht, öazarc beschossen und e>obcrt wodcn, in dcr (3it»» tobte dcr.Kamps lic '.^acbl hindurch, und wic man dci'ken kann, »nil snrchlba'.cr 'I>clw!'istnnq. D^- zu Hiizc ^rlo-unleillll National. Garden c^ingsn »^'allich ms ^cl»cr, die oou Moiltmollucn socht bei 3>. ^'azarc, dic oon Pon loisc an» Panldcon. ^ >H i b »»<<», n»«e tt Illli, Ä>»0lss»n^ ßt Uhr: Durch »lcln'crc'?tciscndr, dic ül»er <^vv; a,ll«,»»^u, vrrbrcitetc si<<, hier das (Hcrückt, dir ?tcp»,l»lit «Hi 55i»>» ^>l,r«<» in Venedi« l»abc bcreits ^npitnlirt «ud sich für Hester« rcicl» crtlärt )^ir lonuc»« dicsr )iackricl)t zwar »locl» nicht verl»,ir,;r», allein sie scheint n^ach alle» Nnlstände», »,ud da '»,,»» inTrirss stündlich die <5apit»llatiull Venedigs erwartete, die ni^»t aufbleiben taun, wal»r ;» seyu- ^aibach, am <>. Juli. Wir sind im Stands, unsern ^csern au^ einer ganz zuocrlaffigcn,'gleichsanf officieücn Notiz, wclcbe au^ dcr bcsten Quelle stammt, dic fur;c ^tachrichl zu bringen, das: die französisch c R epublit die an ^ rs» chte Hilse der i 1^ den leVtcu Zügen li e qendrn ?>iepublit z u A cnediq ge ^ en ^> e st crrei ci^ r und abgr -s cl' I a ^ e n l' a b c. ^aibach, a,n ti. ">uli. Aus ausie>ordentlichem Wege irdallen wir tie Nachricht von einem sürcklrr lichen Brandc, der in der Nacht vom 15, Jum ttlehl al-' 5»»<)i) Häuser der Aiorsiaol Pcra iil (.^nstantilio-pel in.'lschs verwandelt l)ar. DiescHauscr waren von dcn verschiedenen Gcs>ll,dtci» und ihrem Personale, von Kaufleuten uild Fremden belohnt. Es soll dieß eine Hccnc solchcii rzweiftung, sol chen (>!cndc' unc> Unqlückö gewesen sem«, dast »na» sie nichl zu schillern vermag. Der Schaden, dm das surchlbare Element anqerichtct, belausl sich etwa aus 2<»<>Mt>.o»)<> Piaster, 6a i bacb, am . Trieft vom «l. Juli mtl.-c>l'n wi, im kurzen Au^ugc, d.'ß uach einem B«. richlc dc^ ^lation^columaudanlcu oon Pirano, Haupt ulailu^ Hu sf pon HeßIniaineric, urrslo>ftnr:l Mon. la.H AblNd?» 6 Ulu eine veultiai'.ische Bri^g und ein '»indlicbcr Dampscr sicb dem Hn'en Nose, zunächst Pirattcn. Fün< Kauonenboolr nalnltli, sich dcr Baltcnc aus ^<» Schrille und sn« gcil ein lebbastcs ?irllir an, welches von der Batterie so gut erw'.cdert wurde, da^ sie sich zuruck^icheiz musilen Inzwischen baltcn sich auck die .Brigg und das scindlilbc Dampsboot au, eine <5nlftr!,ung von !20<» Schrillen d<'l Batterie g!„ 7 U:,r bi' 'i^ aus ^ Uin- Abends, woraus sich d^' Danlp'schiff zuriick'ioq und die Brigg i»,5 Scl'lcvptau ualnn; eiu andercr l).lbcigcci!lcl Dam-pser sul'ttc aus ebcn di'.'sc Wcl,e dlc Kanonenboote dcr aus derHolic ansV'noen seindlichen Hlotle wieder z'z. Unscr.rftil^' zableu wir wcder einen Todtcn noch Ver wlil'dctcu. ^'l feinde b'brn lehr viele Vcrwuud,tt und wic n,an sagt 1: Todtc. Man tonnte von» Uirr aui' ftl'cu, wic ein Mlles.b in^ Mecr stlirzt». Kund «l a ch u n ft. Heute sind neuerlich sämmtliche Wieuer ^»itunft^ blallcr, <». v, I. .«5.» ,ür ^o<» st (>« <> M.» 55ia i>,til' >,llo «Ü5y si,r ?!>»?>, » '^ Attien t»sl itnst. »t iU ^l»a n 1,sr. Do„au Dampfschiff, fahll zu 5»o fi. Ü. M. . ... 45g st. z„ O. V. M^leoroloqislw Be^achcuugcn zu '.'aidack ,m Jahre ,«<6. >!,u.Hn!.''.'3L K. 5'iL^ !»m^______» Udl______u U!'s — , I ^u 2-l.o o ,7! .0," »7 !,.,.<> - '"» -l l'> '- 't'j Wl'!l,"G Wolfe.'^V wo,r>a " ä " « " 5ot,, "<. ,7 tl« 17! va,- .^ - '9 -i't' Wol»" N,ae» ! Wl'Ike» - j 4 ,. - > »'",^ ^'a ,?i ^" »?! » o - ,-i —,^2 —' 9^^a»er,ich, Re^en i R<^i„ j ^! 4 . ! "