^24.'. Donnerstag 24 Oktober 1918_________ 137. Jahrgang Mbacher Mma Dis >v«wistr»t,«. bsfmd« sich w.i' ,n"„°mm.n, !, Llo<1. 3vl!>ll''!.!»bc„ l>rr ,«sdnl!!i»! vm, " Aillimlliwlc »ich! zurücl»lllclll. Telephan-Ur. der Uedaktion 52. Mach dem Amtsblatte zur ..Wiener ^eitun^" von, 22. Oktober 191« lNr. 244) wurde die Weiterverlircituuy folss<'lit>er Prchcrzcugnissc, verboten: Nummer 2l^1 „Allgemeiner Tiroler Anzeiger". Numnier 9 ..^inl.ciliöni O!,/»,'" vo>n September 1U1^. Nummer 5 .,!.!> ^!>^'N<>,!>" ^oin 12. Oktober l!)1k. Der ohne Bezcichnnn<, des Truckorles, Druckers und Heranßssel'ers erschienene nichtperiodische FluM'ttel: „!''<>- Den 22. Oktober 1918 wurde in der Hos° und Staats-druckerei das sü.XXX I I I. Stück des N^ich^esetzblatteK in bcutscl>cr Ausgabe ausgegeben und versendet. Tasselbe cut, hall unter Nr. W5 die Verordnung des Haudelsministerö vom 1U. Olwber 1918, betreffend die Errichtung einrö Fach-Mlsschusses für den Handel mit <^x'U>cben nnd Wirlloaren, unier Nr. W<> die >Niud!uachnng detz O. Ottober 1U18, betreffend die Amneldung vo»» Säcken, und unter Nr. 3U7 die Verordnung des Handels. milusters im Einvernehmen init dem ^inm^mmister, dein Insiizminister und dem Minister für ^indeslx'rteidigung vom 21. Otwlx'r 191!^. betreffend die :'legelung doS Ver> tehres „nl fch>u»l,zcn Druckfarben. Den 22. Ollobcr !UI8 wurde in der Hof-" und Staats-druckerci dac« l'Xl^I. und l-XMV. Stück der pc,Inisä>en, das cn.?X. und <.'!.X. Stück der ilalieniscl>e!' und das c I.XXIN. Stück der lroatischcn Auöyalx! des Neichsaesckblaitcs des Ialirgmiges 19!« ausgegeben und versendet. ' a i b a ch, .!3. ill lober. Über l <>r>eoe!>>>sl>,gl' liegen folgende Nachrichten vor: Ans erlin wird gemeldet: ^nrNntersuchnng der Wahrheit i.^r Brfchnldissungen über angeblich zwecklose Verwüstungen nud ^erstorinigen beim Rückzüge der deutschen Trnppen hat sich eine neutrale Commission, bestehend aus den in Brüssel wohnhaften Venreteru neutraler Staaten, an die Front begeben. Der (5hef der politischen Abteilung in Brüssel, Gesandter Freiherr von der Lancken, hat die Führung der Kommission über-nommen. — T,e „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt redallionell: Die Note stellt den Präsidenten! Wilson erneut vor die verantwortungsvolle Frage, ob er, die unzweifelhafte deutsche Friedensbereilschasl als .he- ^ bel benutzen wolle, um seine Ideale zur Wirtlichleit werden zu lassen, oder ob er sich vor den Mächten beugt,, die auch jchl noch die ^rtsehung des «rieges verlangen,^ „in auch simflig die H^elt nach den Grundsätzen von l Macht und Ge>val< regierie» ,u tonnen. — Aus Lugano ^ wird berichtet: Eine offiziöse italienische Note behauptet, die Versprechungen Karls I. hätten die Lage incht zu verändern vermocht. Die (5rllä'rung Wilsons werde die! Viderstandlrast der für ihre Nnabhängigleit lämpsenden! Böller stärlen und die Auslösung der Donaumouarchie! blschleuuigen. Im gleichen Sinne lauten die Verlaut»i baruugeu der italienischen Leitungen. Die Vlätter ver»! langen, das; die an der Piave stehenden österreichisch-un-! garische» Truppen unverzüglich zurückgeschoben werden ^ und die besetzten italienischen Gebiete freigeben. „(5or> l riere delta Sera" verlangt sogar, daß Österreich.Ungarn ^ seine Truppen nicht nur zurückziehe, sonderu auch Süd'! lirol bis zum Brenner räume. — Der Pariser Kurrc»! spondent des „Journal de Gcn<"vc" schildert die Stim»! nmugen in ^ranlreiä), die einmütig dagegen sprächen/ den Teutschen emen günstigen Frieden zuzugestehen. Es sei iedoch falsch, wenn mau glaube, daß Frankreich über» Haupt den Frieden verweigere. Tic Franzosen seien be> reit, den Deutsch,, den angebotenen Frieden zu lonze» dieren, »nenn ohne Di^sussion die Wilsonsche Formel angenommen werde nnd sofort alle besetzten Gebiete un> lerschiedslos geräumt würden. Freilich müßten außerdem ganz minutiöse militärische Bürgschaften geschaffen wer. den. Dcr Korrespondent deutet an, daß Fraulreich den Friedensbeslrebungen Wilsons derzeit noch die heftigste Opposition entgegensehe und daß deshalb aus die Fran. zosen ein Trml ausgeübt zu lverden begmn» englische Kriegsminister Lord Milner erllärlc >n einem Interview des „Evening standard", daß schon ein unter entsprechenden Bedingungen abgeschlossener Wassenst'll. stand die Niederlage des preußischen Militarismus m sich schließen würd'e. (5s sei ein großer Irrtum, auzu- nehmcu, daß das deutsche ^olt dem Militarismus irgend welche aufrichtige Neigung entgegenbringe. Es halle sich dem Militarismus untergeordnet. Wenn einmal die Nie derlage der Preußischen Militärmacht der ösfeullichen Meinung Teutschlands llar werde, su wird auch nichts geschehen, dir .Herbeiführung eines Wassenstillswnors zu verzöge-rn. Ebenso gefährlich wäre es, Deutschland gewisse Änderungen seiner Konstitution und die gusam- mensetzung seiner Negierungssorm vorzuschreiben. Dies würde deu deutschen Widerstand neu beleben. Tie öfsent. liche Meinuug Englands soll nichi vergessen, das; d,r Deutschen neue Männer an ihre Spitzt gestellt haben und daß eine vollständige Umbildnug des Negierungs- systems stattgesunden habe. Im gegenlvärtigen Augeu- blick sei von Wichligleit, mehr an den Sieg und NX'niger an Nache zu denlen. — Ei„e von, Lansdliwne>Komi,',e nach London einberufene Versammlung nahm einstimmig eine Eutschließung an, es sei im Interesse Englands, einen ehrenvollen Frieden aus Grund der von WilM vorgeschlagenen und von Teutschland angenommenen Ve> ^ digungen zu schließen. Es sei zu hossen, daß ein Was- ! senstillstand, der angemessene Bürgschaften vorsehe, ! schleunigst vereinbart werde. Noel Button saglr, K'"^ ! Freunde wollten Wilsons Politil und nichts als diese. ' Gegen eine Erniedrigung der militärischen Führer ! Teutschlands sei nichts einzuwenden, wenn aber dem Deutschen Volle eine Erniedrigung zugefügt werde, gehe ! man einem nenen Krieg entgegen. - Dir .Tunes und ! die übrige Norlhclisse.Prrsse setzen sich crneul jur die Schaffung eines diplomatischen Entente-Nates e,n, wo- durch die Friedensaltion eine säMr? Krisis durchmacht. Das Drama von Glossow. Originalroman von H.Courths°MahIer. ^>e ,(ui >^)!l erschrvcten an und maß dann den Weg mit ihren Blicken. Mein Gott — daran denle ich erst jeh«. Natürlich tonnen Sie hier nicht wenden. Wie tommen Sie nun hinab?" Er zeigte aus den Steilweg. „Da hinunter." „Mit dem Pferd?" rief sie entsetzt. Er nickte lächelnd. „Gewiß. Das ist gar nicht so schiver, wie es aus-sieht. Sie müssen nicht vergessen, daß wir anders als die Damen im Sattel sitzen." „Trotzdem — ich halle es sür ein großes Wagnis, da hinabzureiten." . „Sie sollen sich gleich überzeugen, daß es lein Wag. nis ist. Es ist. nicht das erstemal, daß ich hier hinab-reite. Gehen Sie nach Glossow zurüct, gnädiges Frau-km?" „Ja. Ich muß den Heimweg antreten." „Gestatten Sie mir, daß ,ch Sie begleite?" Ihre Augen leuchteten freudig aus. ".Gern. Aber ich werde Sie aufhalten, da ich zu Fuß nicht fo schnell vorwärts lomme wie Sie zu Pferd." „Da gibt es einen Ausgleich. Ich steige ab nnd wir wandern zusammen. Ich will nur erst noch hier hin-unterreiteu." Sie streichelte seinem Pferde die Mähne. „Ein schönes Tier." „Mein /Sultan' wird eitel werden, wenn er das! hört." ^ Sie lachte. ! Er versteht mich wohl nicht." j „Lieben Sie Pferde?" l ..Nenn sie so schön sind, sehr.' „Und wie weit sind Sie mit dem Neituuterricht gc» lommen? Können wir nicht bald einmal zusammen! einen längeren Ausritt unternehmen? Sie tt, der Mitte, ^ Ihr Verwalter und ich zu beiden Seiten als Schntz-! truppen?" Sie strahlte ihn freudig au. „O, das wäre sä)ön, ich glaube, bald hak ,ch soviel Mut. Weit reicht der uämlich noch nicht. Und wenn ich mir mm deule, daß Sie hier hinabreilen wollen, wird mir ganz bange. Ist es auch sicher nicht ae» sährlich?" Er sachte sorglos. „Sie fallen sich gleich überzeugen, wie gut es geht. Ich >verde mir erlauben, vorauZzureilen und Sie dann unten erwarten." — Mit bangen Augen sah sie ihn an. „Wenn es nur gut geht. Wollen Sie nicht lieber > absteigen? Venn Sic stürzten, ich —" ! Sie sprach nicht aus, sondern drückte nnr die Hand ! anss Herz und wurde ganz blaß. ! Es war ein seltsames Gefühl in ihm, als müsse er ! sich herzlich über dies mädchenhafte Bangen freuen. j ! „Seien Sie doch ganz außer Sorge, mein gnädiges l Fräulein. Wenn ich absteige, brinae icy das PseN> ! schlechter hinunter, weil ich ihm dann leine Hilfe geben ^ lann. I« z>vei Minuten bin ich unten nnd Ihnen w,r0, der Abstieg laum leichter werden wie «"l." ! Damit ließ er feinen Gaul den beschwcrl'chen ^8, gehen. „Sultan" hub den Kops hoch und schnauf, n freue er sich m,s das wohlbekannte Wagnis. Herr von Gerlach bog sich weit in dem Sattel zurück und naym die Zügel fest in die Hände. ylktti?« Sanna folgte mit den Augen und wenn ich ein Steinchen lockerte und y "b"l te, zuckte sie zusammen. Die lurzen Mnn.en rden ch endlos lang. Aber endlich waren "W/.n'd < <" g'u« lich unten angelancrt. Sie atmete Ne, mts n d begann fest auf mich," sagte er. . , ^ , ! s'"d." .. i,^.m ».nnderlich warmen ! """^^n^7geschen,A"s ganz gut ging." "Jin W^i war es^aber doch und ich lann mcht , l^ n^rum Sie nicht lieber h,er nnten entlang begreifen warum ^ ) ^ ^.^ ^.^.. ! """Aber ich habc hie? unten nicht die schöne Aussicht ! ^ck," der See und außerdem - verstehen Tie nicht, daß ein Manu immer nach Wagnissen verlangt, »m seine Kräsie zu erproben?" Sie schüttelte den Kopf. D-a lann ich mich nicht hineindenlen. Neiten ^'e diesen Wesi oft?" ,...,». ,,«>. ^s^ ^ nur zuweilen," sagte er lächelnd. ,.und hs«te bin ich iroh, daß ich ihn eingeschlagen balx>, s,mst niäre ich Ihnen doch nicht begegnet," (Fortsetzung folgt.j ___________245____________________________1024____________________________________24 Oktober 1918 Tie „Times" betonen, es besteht die Hoffnung, daß ein diplomatischer ^och gefunden werde und spielen auf Lord Haigh an, lvährend sic Wilson völlig übergehen. Es soll der ersle wirkliche «äntcnle.Nal in Betracht tommeu, und wenn Amerika lnezu seine Zustimmung gib», so wäre dieo gieichdedeulend inil der Zustimmung Ämerttas zum Erobernngsprogramm der Entente und mit der völligen Verzichtleistuug Wilsons auf sein Friedensvermittleramt. — Tie „Ncuen Züricher Nachrichten" melden aus Lon» doni Nach einer Meldung der „Daily Mail" erklärte ein hoher Funktionär des Mnnitionsminisleriums, daß um Weihnachten der Friede zu erwarten sei. — „Az Esl" meldet aus Stockholm.- Tie Friedensbedingungen der Entente sind folgende: l.) Evaluierung von Metz und Strafzburg. 2.1 Abtretung von Helgoland und >iiel. 3.) Auslieferung sämtlicher Unterseeboote und de°r ganzen deutschen Handelsschiffe, ilhne Erfüllung dieser Vcdin-gnnq könne der Waffenstillstand nicht abgeschlossen wer» den. — Aus Kopenhagen wird berichtet! „Politiken" sckreibl zur Note Wilson? in die Monarchie! Vielleicht in di^' Antwort des Präsidenten nicht ganz klar in den Einzelheiten. Trotz des Manifestes des Baisers Karl werden sich die Slaven in ihrem stürmischen Lauf zur Freiheit nicht aufhalten lafsen. Sie werden ihr Ziel er» reichen^ niemand kann es verhindern. Für dieMMü.WO Teutschen Österreichs bleibt nur ein Weg! der Anschluß au das Teutsche ^eich. — Tie amerikanischen Zeitungen veröffentlichen eine halbamtliche Note, in der erklärt wird, daß Elsaß'Lothringcn an Frankreich zurückgegeben werde und der Status vor dem Krieg wieder hergestellt werden müüe, ohne Ni'isfsicht mn die deutschen Ansiede» lungen. Wie iXi ,,^'!.'^>nn! mi^ ^, die Vorlage schon deshalb ab, weil fie auch geineinsame Posten entHalle. Sobald die in> nercn Verhältnisse Österreichs die weitere Aufrechterhal» tung des 6?er Ausgleiches unmöglich gemacht hätten, könnte sich für einen Ungarn kein anderer Standpunkt ergeben, als derjenige der Unabhängigkeit des Landes. Redner stellt gegenüber der in der jüngsten Sitzung des Teleganonsausschusses gemachten Behauptung des Gra-fen Michael Karolyi fest, daß der Text des Ultimatums vom 19. Juli 19l4 in einer gemeinsamen Konferenz festgestellt worden sei, an welcher keinerlei reichsdeutsche Faktoren teilgenommen haben. auf au deu von den Mittelmächten wiederholt, aber vergeblich angebotenen Frieden und fuhr fort: Zuletzt haben wir ausdrücklich die 14 Punkte Wilsons crls Grundlage angenommen, Tie Antwort, die wir gestern erhalten haben, liefert einerseits den Beweis dafür, welche Wirkung unsere inneren Feinde durch ihre Ver. leumdungen zu erreichen imstande sind, anderseits dafür, wie dringend notwendig es für uns ist, daß wir in die Lage kommen, einen unmittelbaren Ideenaustausch mit unseren Feinden zu beginnen. Graf Tisza betonte schließ, lich die Notwendigkeit der Konzentration oder wenig» stens der Kooperation der Parteien. Aus Brüssel wird amtlich berichtet: Der General-gouverneur Generaloberst Freiherr von ssalkenhausen hat unter dem 18. Oktober d. I. allen Nelgiern und An. gehörigen neutraler Staaten, die von deutschen Militär, gerichtcn oder Militärbefchlshabern im Gebiete des Ge. neralgmwernements zu Freiheitsstrafen verurteilt wor» den sind und ihre Strafe zurzeit in Belgien verbüßen, den Rest der Strafe im Gnadenweg erlassen. Ausgo schloffen sind diejenigen, lvelche wegen gemeiner Ver» brechen verurteilt sind. Der Generalgouverneur hat wei. ter bestimmt, daß diejenigen Belgier und Angehörigen neutraler Staaten, gcHen die im militärpolizcilichen Ver. fahren Freiheitsentziehungen verfügt worden sind und die sich zurzeit in Belgien oder Teutschland in Lagern befinden, freigelassen werden. Für diejenigen Belgier, die ihre Slrase in Teutschland verbüßen, ist ein gleicher Gnadenakt in Vorbereitung. -- Ans Rotterdam wird gemeldet: In dem Schriftstück, worin der Chef der deutschen politischen Auteilung von Brüssel Herr von Le»!en dem Kardinal Mercicr die Freilassung der in Hast befindlichen Belgier mitteilt, heißt es! „Eure Emi. nenz sind gewissermaßen die Vertörperung des besetzten Belgien, und seiner respektierten Heiligkeit ist man Ge. horsam schuldig." Am Schlüsse heißt es: „Diese Erklä» rung wird Ihnen gewiß Freude machen, und mir ist es um so erfreulicher, Ihueu diese gute Bulschast übermit. leln zu lönnen, weil ich in den vier Jahren, die ich unter Belgiern verbrachte, das belgische Voll schätzen und seine Vaterlandsliebe hochachten gelernt habe." Der päpstliche Vertreter erhielt die Mitteilung von Kardinal Mercier, um sie dem Papst zu übermitteln. Ebenso wurde sie dem König der Belgier und dem Präsidenten Wilson über-mittcl l. Im deutschen Reichstage erllärle ain 22. d. M. Abg. Eberl sSozialdemolral), der Eintritt der Sozialdemo» sralen in die Regierung ziehe einen dicken Trennungs» strich zwischen der früheren und der jetzigen Regierungs» gewalt. Ter Zusammenbruch des deutschen Voltes müsse vermieden werden. „Wollan die Feinde den Frieden, dann wird das gnt sein für sie und für uns. Wollen sie unsere Feinde bleiben, uns als Auswurf der Menschheil und als Schuldlnechte behandeln, so rufen wir ihnen zu: Nehmt euch in acht, die kuechtschaft hat einmal ein Ende. Wir wollen einen dauerhasten Frieden, erleben wir aber eine Enttäuschung, dann werden wir nicht verzagen. Wir glauben au unser Volk, zu ihm »vollen wir ill Trene stehen!" ^!us Berlin, 22. Oktober, wird gemeldet: Der frühere Reichstagsabgeorducte Liebknecht ist hente aus der Zucht-haushaft entlassen worden lind bereits in Berlin eingc» troffen. Nach Meldungen der Madrider Presse Hal die spa-nischc Regierung eine amtliche Nachricht aus Teutschland erhalten, daß die deutsche Admiralität den Untersee, booten befohlen hat, sofort nach ihrer Basis zurückzu-kehren. In Erwidernng auf eine Frage sagte Parlameuls» setrelär Mac Ncni'.ara im englischen Unterhause: Ich glaube, dah dic deutsche» Zerstörer und Torpedoboote, die in Ostenbe und Z<>el,rüa,ne stationiert waren, nach deutschen Häfen enllommcn sind. Die genaue Zahl ist nicht bekannt. Es ist alles Menschenmögliche geschehen, um sie ab.'.uschüc'iden, aber da die deutschen Boote die! Möglichkeit hatten, bei Nacht zu passieren und die hol» ländischen Hoheilsgewässer zu benutzen, hatten wir keine Sicherheit, daß irgend welche Maßnahmen sich als wirk» sam erweisen würden. — Houston fragte, ob die Admi» ralilät Nachricht habe, daß sich die deutscheu Zerstörer auf der Scheide nach Antwerpen geflüchtet hätten. Mac Namara verneinte diese Frage. In London spricht man von einer bevorstehenden Aktion der Entente gegen Österreich und die Tiirlei. Wie man in Londoner eingeweihten Kreisen wissen will, dürfte sich Japan mit einer großen Flotte an dieser Aktion beteiligen. „Journal" und „Eelair" »vollen erfahren haben, daß der Rücktritt des Kabinetts Marqhiloman nnd der über» qan.q Rumäniens zur Entente bevorstünden. Lokal- und PruvmM-Nachnchten. — lIriegsauszeichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat anbefohlen, daß dem NesLenlnant Rudolf MiheIi 5 des IR 17 für tapferes Verhallen vor dem Feinde, dem Oberleutnant Robert Eza sch des IN l? für tapferes Verhalten und vorzügliche Dienstleistung vor dem Feinde die Allerhöchste belobende Anerkennung bei Verleihung der Schwerter bekanntgegeben werde. Ferner hat Seine Majestät dem NesRechUntOsf. 1. M. Karl des Ios.M onlel des IN 17 für besonders Pflicht-treue Dienstleistung vor dem Feinde das Silberne Ver-dienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeils» Medaille verliehen. — (Spenden.) Für die Armen der Stadt Laibach haben dem Stadtmagiftrate folgende Spenden übermittelt: .Herr Advokat Dr. Otto Fettich-Frankheim im Namen eines ungenannten Wohltäters 200 X, Fräulein Angela Humer als Kranzablösung für Herrn Matthias IaneHiä bO K, Herr Apotheker Richard Suönik als Kranzablösung für Herrn Danilo Voris Vlajaron 50 K und Fräulein Nmalie Schmidt. Nestaurateurin zur „Rose", die Entschädigung für abgelieferte Metallgegenstände 7 K 24 X. — lKriesssblindensürsorge.j Herr tais. Rat Apotheker Gabriel Piccoli hat zu Handen der Frau General» stabsarzlensgattin Emma Geduldiger anstatt einer Kranzspende aus das Grab der Frau Vruuelti in Ro> vigno den Kriegsblinden in Laibach den Nelrag von 100 K gespendet. - l.ttra«zablösu»g.) Herr und Frau Paul Seemann haben statt eines Kranzes für Fräulein Colestine Schiffer dom ElisabethMindcrspitaile den Betrag von 30 K gewidmet. lkranzablösung.) Frau Pauline voll G ariboldi hat statt eiues Kranzes auf das Grab des verstorbenen Fräuleiu?' Eölestine Schisser unserer Administration den Vetrag von 20 K für das Elisabeth-Kinderspilal über. mitlelt. ^ lLcderllu.qaue an Schuhmacher in Lailiach und im Gcrichtöbezirte Laidach llmqebun.q.) Schuhmacher ill Laibach uud im Gerichsöeziv'le Umgebung, die das voll der Handels, und Gewerlietammer besorgte Leder an-schassen »vollen, erhallen Lederbezngscheine beim Gc-nosseilschastsol'inanne Herrn Karl Kordeli^ in Lai. bach, Römerstraße 5, bezw. bei.Herrn Johann K ranje in Unler.tti^ta 4 suächsl der Kirche) gegen Vorweisung des Gewerbescheines. Tas Leder wird vm, Montaq den 28. d. M. an verkauft werde». — sTer L. V. (5. in Laibachj hat »lach einer sehr gut besuchten Spielzeit die Tennisplätze in Äeöigrad ge» schlössen. Alle Milgliedcr werden aufgefordert, die im Ansleidcraum zurüctgelasseuen Schläger, Schuhe und Bälle, Samstag den 2li. d. M. zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags abzuholen. - sttbcr die Sterblichkeit in Lailiach) in den letzten vier Wochen erhalten wir folgende amtliche Datcn: Von der Zivilbevöllcrung starben in der Zeit vom 22. bis 29. September 49 Personen lnnier ihnen 17 Ortsfremde», uud zwar l> an Influenza und U an Influenza u. 21 an Llmgenentzündunn; in der Zeit vom 13. bis 19. Oltol>er 7'i Personen luntcr ihnen Itt Ortsfremde), und zwar 26 an Influenza und 15 an Lungenentzündung. Die Gesamtzahl der Sterbefälle betrug demnach 22«; unter den Verstorbenen befinden sich 77 Ortsfremde. Vln Influenza starben insgesamt 57, an üunacnentzünduna, 50 Personen. ^ In den letzen Tagen ist die Influenza« epidemic unter der Laibachcr Äetiölkeruna, in Nlmnhme be« «riffen. r Ieit vom t». bis 19. d. M. la,n<:n in Uxrilmch 2l> ,^mds°r zur Welt s2l> 8l) pro Mille), darunter t Tolaenurt: dagegen starben 73 Personen <75.92 pro Mille). Von den Verstorbenen waren !57 einheimische Personen; dic Sterblichkeit der EinHeim,, scheu betrug sonnt 59,28 pro Mille. Es starben an Ruhr 3 (unter ihnen 1 Ortsfremder), an Tuberkulose tt (unter ihnen 3 Ortsfremde), infolge Schlastflusseö 1, an Uungen. entzündung 15, aii Influenza 26 sunter ihnen ^ Orts. fremde), an verschiedenen Krankheiten 22 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 1L Ortsfremde (21,90 A,) und 20 Personen aus Anstalten (41,10 t^). Infettions. kranthciten wurden gemeldet: Typhus 1 Einheimischer und 1 Soldat, Nuhr 4 Einheimische und 1 Ortsfremder. Tra. chom 2 Einheimische, Difththcritis 1 Einheimischer. - gayel, Eisenbahnunterbeamlensohn, 9 Munale; Maria Mencin, Stubenmädchen, 36 Jahre. " sDie Nrotkommissionen) werden morgen von 8 Uhr früh bis halb i Uhr nachmittags amtieren. Zur Ausgabe gelangen Brot- und Mehltarten sowie Stein-lohlcfragebogen. Nachzügler, die sich nich» boi den Vrot» lummissionen einfinden, erhalten die Legitimationen erst am Montag, wenn sie den Nachweis erbringeil, daß sie tatsächlich am Erscheinen verhindert waren und die Kar» ten auch nicht durch eine andere Person mit ihrer Lecziti. mation abholeu lassen tonnten. DieM'iglieder dcsKriegs« Verbandes müssen morgen den Vrotlommisswnen alle ^» und N.Petroleumlarten abliesern, weil sie früher keine Brotkarten erhalten. vaibacher Ieitunq Nr. 24b 1625 _______________________24 Oktober 1918 lDie Tteinlohlesrasseboqen,) die bci den Brol s^inniissioncn znr Verteilung gclangcn, miisscn von den Partcicn sofort ansgcsülll mid auch dcn Hansbcsit.'.crn, bezichungslvcise deren Stcllvcrlrclern odcr do» Ad' minislraloren, ivelchc für die iliichiigleit der Angaben in den Fragebogen verantwortlich si»d, vor. gelegt »verden. Tic Fragebogen sind dcn Brolkonnnifsio. nen zurückzuerstatten, sobald dies,in der Tagespressc be» lanntgcgcbc» locrden nurd. Glcichzeilig »ocrden bei den Brolloulinissioncn Slciulohlcnlarlcn erhältlich sein, »oahrcud sic mis dem Magistrat übcrhanpl nicht znr Ans. gabc gelangen. In die Fragebogen dürfen nnr jenc Lfcn und Sparhcrdc ciugclragcn lverdcn, dic sich in de» Wohnväuincn dcr Partcicn bcfinde», nichl abcr Ofe» nnd Sparhcrdc in Ncrlslättcn, Kanzleicn, Gcschästs. laden nnd andcren gewcrblichcn Lolalilälcu, die dcu Parlcicu gleichzeitig zn Wohnräuiucn dieucn. Dic An-slallcn crhallen iibcrhaupl leinc Stcinlohlcnkartc». Tic ^ahl dcr ^tarlc>i sin- dic Wohnräumc >oird vo» dcn Brol. lommissioucu ans Gruud dcr abgegebcncn Fragebogcli nach folgenden Wcisungcu fcslgcsc^t! Icde Partci, dic ihrc Wohnung vom Hausbesitzcr ausgcnommcn hat, cr» hält cinc Sparhcrd» nnd cinc !7scnlarlc. Icde Partei erhält sür dcn Sparl>erd nur cinc ^arle, lvenli ans ihm dic Nahrung gelocht »oird. Außerdem erhält sic cinc klarte für dic Untcrmicter, »venn dicsc selbst dic Nah. vnug kochen nnd wen« dies von» Hansherri^ im Frage, b^gcn bcslätigt wird. Mchr als zlvci Garten für dl !7scn, dcr sich in dcn omi dcn Untcnniclcrn cino. schlicszlich fiir sich sclbsl bcnilhtcn Zimincrl, dcsindc!, nx'nn dic >,l(ir.in dcr ^'>,'l)nplirlci scll'st ons^cflilql lonrdcn. An dic Unlcr» niictcr U'crdcn ,^l(ir.'in Honsbcsitzcr ficiniclcl hlidcn. Im ^lillc dcr lllicrsicdlnnsi cincr PlNlci l'dcr cincs Unlcrmictcrs miisscn dic lx'lrcsscndcn kwrlcn s^s>.'rl dcm .^lNlsciqcntiimcr, bc,^w. scincm Ctcllvcrtrclcr iibcrqcbcn U'crdcn, dcr sic ^ls^qlcich dcr ncncn Porlci, bc,',w. dcm ncncil Untcrmiclcr ans,',ns>.'lqcn hot. Solllc cs scinc st'lchc ncncn Parlcicn stcbcu, so hobcn dic Hans» bcsil^cr, dczn.x ihrc Clcllvcrtrclcr cillc ^tlir!cn sos^rl dcm Ciddlnmqislrdic znriick^lslrllcn, wcil sic hicsiir persönlich vcranlnwrllich sind. ^iU'crlrc^'crdcn s!rcnqs!c>,s qcahndcl U'crdcn. — llkrd.ipsel für ben siclnnic« Be,'.irt.» P.ir, von 9 bis M Uhr Äir. 1^1-240, von N» l>is l l Uhr Nr. 241—300, nochmiltmis von halb 2 bis l,alb li Uhr Nr. AM—4W, von halb !1 bis halb 4 Ul)r Nr. 48l—<)0»), von halb "l bis halb 5, Uhr Nr. li(N bis 720, von halb 5 bis halb (i Uhr Nr. 72l bis znm (indc. Ans jcdc, Pcrson cnlsallcn ,^chn ^iloqramm, das ttilo-granun sostci "4 Ii. — sVerlauf von Präger Würsten zu ermiisziqlcn Preisen.) Die städtische Approvisionicninq wird hcnte nachmitiaqs in dcr Krieczsverlanssslclle in der Herren, l^ajsc ans dic miincn ^cliitimationcn I» ^>ir. liül —7Nl> PnMr Hviirstc abacbcn. Ans jcdc Pcrson cnlsällt V, ^ilo.v.nn»!, das K liolv'amm lostcl « K., Der Hrieg. telearamme des l. l. Telegraph«» »tto»resvonl»enz, VnreanH, Österreich-Nnftarn. 2,ch der montelle^riliiich-allianischl,, (^reu^e. An der Wesilichei, Morava »nd nördlich von klüöc. vac da»'r» die Ilachliuttnmpse a». (^i» seilidlich.»- i^,^. qanaM'rsllsli l>ei i.tralj.evo wurde vereitelt. Der Chef des weneralsiabes. Das klaiserpaar in Nnqarn. Debrcczin, 23. Olwbcr. Tas ^iaiscrpaar ist hcnlc sriih zur scicrlichcn Einwcihlnni dcr ncncrrichlctcn Uni- vcrsilät hicr cin^clrosscn. In ocm alis dcm Äahnhospla crrichtclcn Prnnlzclt hiclt dcr Viirgermcislcr von Debre» czi>, cinc Ansvrachc. Dic Antwort Tcincr Majestät dcs Kaiscrs lonrdc mit bcqcislcrlcn (5ljcnrnfcn ansacnom. mcn. Um !1 Uhr cinpsin^ dcr .^taisrr cinc Ncihc von Abordnnngcn. Wien, 23. ^ltobcr. Tas Äaiserpaar ist am 23. vl> lobcr abcnds von D^brcczin in Gödöllö ciiu^ctrosfcn nnd lvird dort voraussichtlich cinigc Tage vcnoeilcn. Anch dic ^indcr dcs i^aiscrpaares lummcn hcutc nach Gudöllö. Heeresausschujl der österreichischen Delegation. Wien, 28. 5ltobcr. Der Hccrcsansschnß tx>r öster. rcichischcn T'clcqalion sclu dic Acralnnst iibcr d>tric^ssicsangcncn dic baldigste Hcimlchr zn crmöqlichcn, aildcrscils nm darzulnn, welche Umställdc nnd Acrhällnissc hindcrnd cnlqcgcnlratcn nnd dic Bemühnna.cn d^'s .^rie^sminislc. rinms crsch>ocrlcn. Dcr Minister gibt »vcitcrs cincn Übcrblict iibcr dic ^lcidcrversorqnns, nnscrcr Kricgs« licsanqcncn in Nnhland nnd bcbt bcsondcrs hcrvor, das; 41 ^iscnbalinziiqc .^llcidcr ,nil durchschnittlich 25 bis 30 Na^ons iiwr Tlockholm nnd Finnland nach Nnßland cinschlicsjlich dcs änßcrslcn ^stcns lTransbailalicn) nnd Tnrlcstans l^clcnst wnrdcn. - Dcr Chcs dcr Marinc-scllion Vizeadmiral von .^ o l n b beantwortet einc Ncihc dcr vom Icl. Glöckel qcstcllten ^Nlisscn. Die ^raac, ob cin scindlichcs Untcrsccboot in cincn eigenen Hasen ein. gcdrnngcn sci nnd sich dann in cin ^ancinct^ verwictelt habc, sci qlatl zn vcrncincn. Dic T^ragc diirftc dcn ^all ,,(5nric" im Dczcmbcr 1914 in Pola bctrcsscn. Daß dic „Wien" im Inxcnhasen von Tricst dnrch eincn fcind-lichc»< ?orpcdoschns', vcrscnll wordcn ist, ist cinc bcdmicr» lichc Tatsache. Dic „Nndapcst" ist nnvcrschrt gcblicben. Einc gcrichlliche Untersuchung dcs Falles wurde ans Allerhöchster l^nadc eingestellt'. Allc bctcilig<''n höhcrcn ^sfizicrc sind jedoch seither ans der Allivitäl ansgc» schieden und »onrdcn in den Ruhestand vcrsc^t. Was das Verhältnis der Anzahl von Admiralspostcn nnd dcr gc> samten Mannschaft dcr Marinc anbelangt, so bcstchcn 18 systcmisierlc AdmiralsPoslcn. Dcr tatsächliche Ttand bcträgt 1<», da der Nest dnrch einbcruscnc schon pcnsio-nicrtc ilssizicrc gedeckt ist. Dcr Mannsä)astsstand beträgt li8.0<»0, so das; ans cincn Admiral 5800 odcr bci .Hinzu-rcchnnng dcr ans syslemisicrte Posten einlx'rusrncn Ad-miralc aus dc>: Admiral .^cifj der !>ll'ftelnlli^i!!!,schafl ilfft<>!vicg nicht groß sei. Was dic Tchu» len dcr Kriegsmarine in Pola anbclangt, habe die uilga» rische Delegation sich schon vor Jahren mit der Dotie-rnng dicscr Tchnlcn aus gemeinsamen Mitteln nichl ein-verstanden crllärl, weil cs sich nm Cchnlcn mit dentsch<'r Unterrichtssprache handle. Die Vcrsncl>', dic Tchnlcn an das Ministerium sür Cultus nnd Unterricht zu gcbcn, scicn bisher crsolglos gcblicbcn, da d genwärlig sci dcr Nclrirb normal. — Kriegsminister ^rcihcrr von T l ö gc r. ^ t c i n c r erllärt gegenüber dcr Theorie dcs Dcl. Zahradnil iibcr dcn Trcucid dcr Militärpcrsoncn, ihr vom soldatischen Ctandpunft nichl bcivslichtc» zn können. Dcr TX'lcgicrtc her Nationalität, anch die Czccl>en, sich hervorragend qejchlagcn habcn. (5r haltc es siir scinc Pflicht, dic Trup-^>» gegen die Vorwürfe in Schntz zu nchmcn, die gegcn sie wegcn ihres Verhaltens im l^setzten feindlichen Lande erhoben ivurdcn. - Dcl. Graf Vetter bespricht die Vünschc dcr Militärärzte und ertlärt, diese müssen in i'cdcr Vczichnng dcn Truppcnofsizicrcn glcichgcstcllt nxr-dcn. t5r bcantragc cinc dicsbezügliche Resolution sowie eine Resolution, betreffend die (irrichtnng einer Sanl» tätsafadcmie. — Dcl. ^ o n l>cllagl sich darüber, daß die von dcu südslavischcu Abgeordneten vorgebrachten Ncschlvcrdcn über bcgangcnc Gcwalltätigsciten lcinc Ciihnc gcsnndcn haben. Dadurch mußte cinc dircltc ^cindscliglcit gcgcn die Mililärverwaltnng geradczn gc. züchtet »ocrdcn. Er wünscht, daß ans Görz und Gradisla stamniendc Soldaten möglichst bald cnthobcn und in die Hciüial geschicll norden, daiuit sic an dcm Wictxrouibau sich werktätig beteiligen können. Was die Sachdemobi» lisiernng belrissl, so ersucht er, Görz und Gradisla nicht nur zu bcrmlsichtigcn, sondern praeserenler zu bedenken. Er dantl jchlicßlich dcm Elappcngruppcnlommandu von Görz, namentlich seinem .^tommandanlcn, für das der Bevölkerung erwiesene Entgegenkommen. — NääM Til» zung morgen vormittags um 1»» Uhr. Vorarbeiten jiir die Abrüstung. Wien, 23. Oktober. Tic scincrzeilige Abrüstung der in militärischer Dienstleistung stehenden Personen ist derart beabsichtigt, daß grundsätzlich znerst die ältesten Jahrgänge entlassen werden, ^nr ^örd<'rnng des Wie» deransbanes der Friedenswirtschaft und des Erwerbs» lebens soll jedoch sofort nach Erlafsnng txs Demobili« sicrnngsbefehles eine Anzahl von namentlich zu verzeich« »enden, bcsondcrs qnalisizicrtcn Personc»', deren eheste Rückkehr im Interesse der Wiederbelebung des Wirt» schnfls' nnd Erwerbslebens liegt, vorzeitig ans der mill» lärischcn Dicnstlcistung entlassen werden. Ihre Auswahl ist sür Industrie, Handel und Gewerbe von paritätisch ans Vcrtrctcrn dcr Unlcrnchmer und der Arbeiterschaft zusammengesekten jitoinmissionen vorzunehmen, welche in liirzcstcr ^cil gebildet werdcn. Die Anforderungen dcr interessierten Stellen werden ausschließlich an die Nerusskommissionen zu richten sein, über die noch nähere Daten verlautlxnt werdcu' doch wird ausdrücklich dor> aus ausmcrtsam gelnachl, das; die Gesamtzahl der im Intcrcssc dcs Wiedcransbancs der Friedcnswillsll)aft zu entlassenden Personen sehr cng begrenzt bleiben muh, damit nichl dcr Abtransport der Hauptmasse der heim» lehrenden Krieger verzögert »oerde. Anch ein Teil der Professoren nnd Lehrer, Hörer nnd Schüler höherer Ail> dungsanstallen wird dcr vorzciligcu Entlassung zuge. sührl lverdeil. Das Schissahrts» u>,d Werslpersonal »uiid von Amts wegen nach besonderen Anordnnngen der Heeresverwaltung gleich zn Beginn der Demobilisierung vorzeitig entlassen werden. Das sür eine vorzeitige Ent» lassung in Betracht kommende Personal der übrigen Binncnschissahrl dcr Monarchic muh jedoch nach dem eingangs erwähnten Versahren von den Unternehmern sclbsl mit Verzeichnis angesproclM werden. (sine ztundgelmng der Triefter Tlovenen. Trieft, 20. Oitobcr. Dcr slowenische Qrtöl«,lio>«lloat für Trich ucröffenillcht folyent>e wm,dgel»uny: Der slo. ».vcnischc ^rlsuclllDnnllal für Trieft lehnt ale mumli'rrlich " nnd unannchlnbar jede Lösn,^, der slldslen ^r«ge ad, luoimch «- T'Io^cl^i, von tx>>i >troat<>!i ll,it> S^rb!ll. lkine Pertraucnsmännervelsalnnilunq der sriaulischen Bewohner. Görz, 22. 51 llobcr. Einc zahlreich besuchte Ver-tranensmännerversammlunc; der sriaulisct)<'l, Bewohner l) nIversammtil!ig De»tsch-^sterreichs l>al in seiner lieut^en Eihnny bcschlossei^ Vertreter nnch Berlin zu civtscndeu, die dort dic Vertreter der österreichischen Neyiernng bc-i den Verhandlungen iU>or Lebens7nittolzufulire,i zu unter« stützen t)en. Sie »ucrdeu lallte cibc^ld alireisen. Der Pl,ä< sitx'nt der Na-ticmalversammliüig stattete hellte rinchnnttags dein deutschen, Boifciiafter in Wien> ciuen Besuch ab, um ihm von dieser Mtion Mitteilully M machen. Der Bericht des Olimaimes dc^ Einährlmn.s" dci ^ich die Verlualwny der Tladt Wiei, lx-findet und wird. sola-ngr dein Ernähnln^samte nocl) dic Äüsaobe der Versorssun« und die Verantwortung dafür obliegt, alle Schritte, die die SladtverUxrltunn bci der Regierung und beim Volfscr^äh» Laibacher Ieitung Nr. 24b_____________________________^620__________________________ 24. Oktober 1918 runysamte zur Linderung der Not unternimmt, auf das lcvtträflissfte unterstützen. 1 Parlamentarisches. > Wien, 23. Ot-tübeT. Tie fi'rr l»eute uor,nitlaa.s ein- > berufene Srtzuny des Wehrausschusses, a,lf deren Tages« ordinmy der Bericht über die. Ausdehnung der ^cmdsturin. ' Pflicht der älteren Jahrgänge stand, nx^r beschlußuufälM. « — Der ^llstizausschuß hat den Antrag des Ä^. Ofner auf ! Eryühung der Wertgcenzo un Etrafyesetz mi,l inehreren vom LlntrutzsteKer selbst vorgeschlagenen Änderungen und mit Zustimmung der Negierung zum Beschluß erhobn. Nl»garisches Abneordnetenhaus. Vudapes«, 2:j. i7ttoder. Äbg. Brandsch (Sachse) l'nte^breitet im Xiamen drr doutschnationnlgesinnten Ungarn ^ eineii Beschluhanlrng. in dem sie verlangt ^ den Schuh der ungarischen Grenzen und die Neuorganisie- ^ rung der Wehrsraft, die Zurnckbcrufung aller ungarischen Offiziere und Mannschaften aus öfterre-ichisclfei, Truppen-lörpcrn und umgetehrt. — Hierauf wird die Sitzung alif i zlvei Stunden uuterlnocl^en. lim halb '' llhr luird die Slhung wiedr aufgenoinmen und die Debatte über das Budyctprovisoriu'Nl fortgesetzt.' - Abg. Mberi Äpponyi ^ füdrt aus. cs sei eine bloße Fonnel, wenn sich die Wilsml-! schr Viote mlf die Czecho-Tl ovalen bcvufe. Tas ^^celfelrla,nd, sei eine Realität und Ungarn lxlbc feinen Grund, sich ge- < aennbcr den Sellbstaitinyleidsbesrrebuligcit der Czecl^en unsympathisch zu berhcrlten. Dringcird sei der Schutz der un» garischen Gn-nze. Die Lage sei wohl schwierig, Mer nicht tiofflrunysloß. Gs sei notwendig, daß die Organisation der! ungarischen ^lrmee ehestens erfolge. Tie pragmxilis^ Sanrxil,Ien. Das rasche El-fe-mxn! der schnellen ^indcruilig in der Lage erlischt einen raschen Entschluß und Aktionsfährsstert, die wir in der gegenwärtigem Leitung unserer auswärtigen Angele-Kenhe-rten uicht fin-den. — Äbg. Ä<, l la i.Uarolyi'Partei > erklärt, dt'r Weltrrieg wurde nicht wegen der Wahriilig d^'r ^»»«yr^tät Nl^rrns «nd nicht neg«^ l>ie serbische Strömung geführt, sono«« er ist ei» Kri«g QjteiTreichtz. l Hiu«e durch d«« Infanterieregiment 'slr. 79 beseht. Budapest, ^. Oktober. Während Äbg. «alla i,n Abgeordnetenhaus sprach, trat Graf K a r ol Y i mit l»ehrer«n Abgeordneten in ben Taal und überreichte den» Redner eine Depesche. Der Depesche zufolge ist heute um 9 Uhr sriih in Finme das l. und l. ^nsanterieregi» ment 8ir. 7!), ein Regiment kroatischer Nationalität lNufe von der ^aroll)i-Partei: ^elaöi^j, in die dortiges H»nvedtaser«e eingedrungen und hat die Hunveds ent»^ wafsnet. Die «tadt wurde besetzt, darunter die Tabak» sabril, das Oierichlogebäude uud mehrere andere öfsent» liche Gebäude. Der Leiter der humaner 3 jchaft wurde gefangen genommen. Mau brach in das hlefängnis ein, lieh die Herhafteten frei. Die Ttaato-Polizei leistete Widerstand, doch wurde sie nach kurzem »traslenlampf bezwungen. Der Bahnhos wurde beseht und die Zchienen aufgerissen, wouuerneur Ietel^alussy! crbat telephonisch militärische Hilfe, l-^use: lir betc>>n sie aber nicht! kroßer ^ärm.j Die Verlesung der Depesche war von fortwährenden stürmischen Nusen der (5nt> rusting begleitet, (fs wurde gerufen: So taun man nicht weiter verhandeln! Unter allgemeinem Lärm hob der Präsident die 2ihung auf. Teutsches Reich. von den Kriegsschauplätzen Berlin, -'). ilfwl'ev, <Änulich.j (kroßes Hmlpjquar. tier, 23. Oklaber! »estlicher Ksiegslcha^latz: Heeresgrllppe Kronprinz Xxpprecht: Die dämpfe »« der Lye-Nieder»ng dauern a«. Hef» tige Angriffe des (Negners beiderseits von Deyuze. Nord-lich der Htadt wurden sie abgewiesen, südlich der Ttadt „ach anjanAlichem (^cländegewinn durch l^egeuftofz west» lich der 2tr«che Deynze-l)lsene ,;um Stehen gebracht, östlich von ttorrryl wnrden wir vom Westrand« von Pichte «uf den Ostrnnd ,,urülfgedräugt. Beiderseits des H7rtes sind starte feindliche Angriffe gescheitert, ^n er-bitterte» dampfe wurden ^ie Höhen bei »ahberg vom fchiesifthen 8iejervcinfantef«regimc»t Nr. 10 unter sei« >.e» Commandeur Major Grüner gege» vierfachen Aufturm des Gegners gehalten. Teiltämpfe in der Schelde-Niederung beiderseits von Tournay und Balen» cie«»«». Heeresgruppe Teutscher Kroupriivz: Südlich von Marle räumten wir den vorübergehend verteidigten Brückentops au der Terre und Souche und nahmen »ufere Liz.ien hiilter die Bachabjchüitte zurück, ^lu der Aisnc wiesen wir hcstigc Angriffe des Oiegners beiderseits uon Illcntteuil ab. — sluf dem östliche» Aisne. User beiderseits von Vouziers und östlich von Olizy ha» ben die «ämpfe größeren Umfang angenommen. Unter stärkstem Artillerieeinsatz, griff der Heind "»' frühen Morgen zwischen Terron nnd Malaise sowie zwischen illizy und Beaullpaire an. Aus den Höhen westlich von Ballay tonnte . ^iiff etwas Boden gewinnen, an der übrigen ^r»)! ^r vor unseren Linien gescheitert. Auch am Nnlijii!!, l ch der ^'jeind nach cruenter start» ster Artillerie? >,o. znm Angriff vor. Das erste bayrische ^nfa!:^ iü.ent unter ^ührnng seines klom- mandenrs M',j"r ,>» i d t l e r hat in zäher Vrrtcidi» guug die Höhe östlich von (5hcstres gegen mehrfachen Anstnrm des (^egnerc' gehalten. Anch, auf der übrigen ^lunt wurde der ^cind »»ler schweren Verlusten für ihn abgewiesen. ! Heercsqrnppe ^cncval von Gallivitzl: ^ Zwischen Aigonnei, und Maas und zwischen Maas ! und Mosel rege nächtliche Tjelll'rtätigkeil. Tcilnügriffc westlich de, Maas uud westlich der Mosel lilieben »hue besonderes (frgelioic. ^entuanl ^l^uechner errang seinen ^l>. ^ustsicq. Der (s-rste (^eneralquavliermeistc''-: vou Ludeudorsf. Berlin, „?8. ^ftlil'rr. lAnUliä).) Mvoht'3 Hanplqxcv lier, 2^l. <7lt"l,er, abends! Teilkämpfe in Flandern. Beiderseits v^i! Slilesmes und Le (bateau haben wir erneute Durchbrnchsvcrsnche der Engländer vereitelt. Die hestigeu dämpfe nahmen an der Linie* St. Marti» VlelNnllc Bo,lsie.i OrS< ssatillon ihren Abschluß. Aus den» nördlichen Tomme-Ufer, beiderseits Von» ziers^ uud westlich vo» C>!randpre sind Angriffe der ^ran» zosen, aus den Maas>Ufern sehr heftige der Amerikaner gescheitert. Der Meichvlnnzler rrlrnnlt Pcrlin, W. Oktober. Der Neichssanzl,'! ii, an ^ ,üer leichten Grippe erlranst. ?z upland. j Vor einem uenen Aufstand in Petersliura. ^ Moskau, 21. OllM'r. ^eitungsiuelduiMü .zlifolge l,al Tinoojeb erklärt, dliß !» Petersburg ei^ neuer Aufstand der linlen Tozialreuolutionäre zu euu>artcn sei, die ihren Anhang jetzt haiuptsächlich unter den zwangsweise relru- ! t»erten Soldaten fänden. Sollte dieser Aufstand slattfin^ den, tuürd^' er furchtbar in Vlut erstickt loerden. Die Vereinigten Staaten vo« Amerika. Die deutsche Antwort. Washington. 22. ülwber. Nach der VerüsfelUlichunq dcv delitsclM Äliltoorl brachte dcr ^iepiiblisauer Puin. «xrer eine lHulschließ»»^ ein, wurin der .'»^'nqreß auf^e. fordert wird, weitere Verhandlungen mit TeMschland zu verbieten, bis die deutschen Ttrcitträstc sich bedlmiunqs-los erqcben. Washington, 22. clwber. sNcliler.j Eitt amtlicher Hummeluar zu der deutschen Antwort licql im Aliqc». blick noch mcht vor, aber die nichtamtlichen Kmnmentare siud einmütiq ill dem Haxplpuull uäinlich, das; der friede mcht unmittelbar bevorstehe und kcm Waffenstillstand abaeschlossett werden wird, a»,ßer liuk'r Vedinssiinsten, die fiir immer die Macht des deutschen Militarismus zcr» stören. Washington, 22. Oktober. «Neuler.) Lie übcrcinstim-meiide Ansicht im ^ouqrcß, besonders lx'i dcn Ncpubli» lanern, be^iinsti^t die Vcendiqlinsi der Verhandltlitqcil mit Deutschland. Tie SenalZtommission fiir auvwärliqe Angelegenheiten tritt dafür ciil, dmd ideal geblieben ist liitd der, als ihm, luie er glaubt, »mimschränlie Macht ,')>lr Verfügung gestellt wird, ntil ilbelhasleteii und gründ, stürzenden Verbesserungen lomml, aber allenthalben an der ktur.'.sichtigleit, Vöswilligleil und l>Neinlich!eil seiner Umgebung Hindernisse findet nnd schließlich statt der er. warteteil Ancrsennnng Tpolt nnd ^nrücksehnng erfährt. W liegt die Tragil Baiser Josefs l,^I., freilich sehr im sleinen darin- es liegt die Tragis so vieler idealistischer Tchwänner vor, die Tragif „des wirtenden nnd geslürz-len Ehrgeizes", die n»w seit ^ieslo geläufig ist. Der ^egensla,'d ist ernst und »mirdig: das Eintreten für die Armen, namenllich für die mißachtele» 5'lindev lediger Mütter, das Thema- Plat', für die Tüchtigen „nnd wenn es Tiiboljcrnbeamle sind"!' die Sprache ist von warmer ^egeisternng getragen und dabei nicht verstiegen. Aber das 2tnck erinnert denn doch etwas zu deutlich a» „^lachsmann als Erzieher", dessen l^edanleninhall, zum Teile Handlung nnd Personen hernbergenommen sind. Was aber dovt bei Fleming als Ergebnis jügendlichev '^egeisternng nnd s!>>vmischen'Überschwanges begreiflich ist, »oivsl hier ps>)chologisch sehr nnMihrscheinlichl ein Veaniler, der 30 Jahre im Amt isl, mich wissen, daß sich Nellernnge» über Nacht nicht durchführen lassen; er ninß ei», gewisses (hefnhl siir den Instanzengmlg habcn. ^aß sich ei» Tnbalternbeamler, der dcn (5hes dienstlich ,^i vertreten hat, ohne deutliche Crne»nn»g den Titel »nd die Amtsgewalt eines Direktors beilegt, daß er ftie. heimalten selbstä»dig erledigt, oh»e den Vorgesehen anch nnr zn virsläitdigen, daß er, obwohl der Vorstand nur ans s»r,',e ^eil verreist, »oeilansschanende Neformen be» ginnt, ohne zn wissen, wie sich der weiter des Amtes dazn stellt, daß er Lente ans dem Dienste enlläßt, das kommt nicht vor nnd dars nicht vorkommen. Dabei wild nns hänsig die hallst der Tendenz rech! empfindlich nnler die Nase gehalten, was nicht immer angenehm wirlt. Außerdem ist das eine Thema, das andauernd behandelt wird, siir eine Komödie elwas zu dürftig, so daß manchmal, leider anch im letzten Ml, wo dies gar nicht vorlommen dürste, eine Ermüdung nnd ^ang weile Pluh greisl. Die Auftritte sind ost gezwungen nnd nngeschictl verbunden, z. V. da!indG5 im letzten ^!s>. llberhanpl einpsiehlt es sich Wege» der Schwierigleit de<> Eiilstndierens, >tiltder sparsam anf der Bühne zn verwenden. Hier lomme» sie gleich in Masse. Anch die Charaktere sind zn stark in' hell »nd dilnlel geavbeilel »nd innerhalb dieser Nnterschei-d»»g U'ieder z» farblos. Alles i» allem eine ganz gute, aber eine Änsängerleislnng. — llber manche dieser Mängel kann die flotte Darstellung hinweghelfen, beider aber litt diefe dnrch Verschleppungen, nnangenehme Pansen nnd Nichtllappen vo» Stichworten. Das „^n» gen" der eingeflüsterten Worte, Stockungen, die den (5in» drnct des Gelernten verstärkten, störten gelegentlich stark. Das Schwergewicht lag ill dem Sekretär Pnntsch l^-le» lningj, deil Herr von Pren mit guter Masle nnd Sprechart ausstattete,' er vergaß nie, daß er den Alten z» geben, halle, der doch innerlich jnng ist. Die Nolle, die ihn säst die ganze Zeit. anf die Äühne bannt, isl sehr anstrengend, dennoch wäre größere Nollensicherheil drin-gend z» wünschen gewesen. Der Vezirlspräsident, der ge» fürchtete Machthaber, der von oben herab schnanzt, pro-legiert »»d dabei ei»e iilnerliche lumpige Persoülichle'! ist, erinnert mi ^lachsmann; Herr Nicht er brachte ihn in Sprache nnd Maslc gut zur GelllMg. Daneben der Assessor lHerr Mars o n e r), herzlich unbedeutend, dabei schnarrend und vergnügungssüchtig. Das kam alles Ml/, gut heraus, nnr einzelne Vewegnngen nnd Töne erinnerten zn sehr an die Posse. Nnhig und vornehm g"b Herr N osenecler den Dr. Nuhlano, mehr selbsl-bewilßte SchneidigteU hätte die Westalt lloch verlragen. , Den Negierilngsrat lger nnd H eygen be-schäfligt. Diese namentlich wußte als Diesel ganz gnte Töne anzuschlagen uild das Naive und dabei Herzlici> rech» g»< z» vcrsinllbilden. — Das recht gut besuchte Haus nnlevhielt sich gnt. Dr. I a u k e r. -"'. I<>.v^v!< <<>t^" aeaeben. Inr Mittelpunkte des ^illeresses jtand beareifticherioeis« Herr Dane« terleit: erbrachle aber gleichzeitig den Nelveis, txis; die slo-venischc Bühne in Herrn Dane5 einen Darsteller ^cloonnen i hat, der. dem Dilettantischen entwachsen, mit Talent und, Ambition ausgestaltet, sicherlich seinen Aufstieg in die Höhe» der Bühnenwnst nehmen wird. ^ Die sonstigen Rollen sind zwar von mehr oder weniger untergeordneter Bedeutung, erfordern indes ein sorgfällig abgetöntes, vornehmes Iusainmensftiel. Herr Nuciö, der an Stelle des erkrankten Herrn Peeek die Rolle' des Jack übernommen hatte, stellte ciile elegante Figur und brachte Leben lind Bewegung auf die Bühne; das gleiche giU vom Herrn belegn ik, der den Charley erfolgreich verkörperte. Herr Povhb gab den Advokaten mit wirksamem Humor, drollig in Spiel und Maske. Weniger befriedigte hingegen Herr B rati » a, weil es seinem Auftreten vor allem an jener Schneidigkeit fehlte, die ein Oberst unfehlbar und unbewußt auch in den Muhestand hinülierrettet. Nicht so sehr I als glatter Salonmensch, sondern als ein flotter Draufgänger soll der Baronet Chesneh gezeichnet werden. Der Nolle des Dieners entledigte sich Herr Strni 8 a in ziemlich geschickter Weise, aber sein Spiel ließ an einzelnen Stellen im Tonfall serviles Bcdiententum vermissen. Die Fräulein Vera Danilova, Garbasova und 3a-riöeva stellten die drei jungen verliebten Damen mit liebenswürdiger Anmut bar; Fräulein Bukielova gab die echte Tante mit Würde und Anstand. Das Tempo war lustspielmähiy flott, die Regie sorgsam, das Szenische, namentlich im zweiten Akte, geschmackvoll. Das sehr zahl« reich erschienene Publikum hatte einen vergnügten Abend und ehrte die Darsteller nach den Aktschlüssen mit reichem Beifall. Der Vorstellung wohnte auch Ihre Exzellenz Frnu Gräfin Attems bei. —u— ^ (Kaiser ^ranz Ioscph'^ubiläumstheater.j Heute findet eine einmaliqe Aufführung des cillbcliebten l^ust» spick's „Im weißen Nößl" von Vlumcnthal und Nadel» bnrq stal!. Herv von P r e u, in dessen Händen cinch die In>>'!iier!mq lieqj, spiel« den Glühstrumpffabrilanten wiescckr, Direktor Tcder den Dr. Siedler. In weite» rcn Hmlptrullcn sind beschäftigt die Herrcn Bach» mann iöcopold), Verudt sSülzheimer) und Har». l i k sHin<',elmann), der in dieser Nolle zum erstenmale luiftritt. Fräulein H eym spielt die Iosesc, Vuglhuber, dir Wirtin zum Wcißen Nüßl, Frl. Heyc; cn dir Ot« tilie, Fräulein Haslingerdas Klaichen Hinzelmnnn, ^rau Luise H c> v l i k ebenfcills im ersten Auftreten die (5hnrwtte. Verantwortlicher Nedatteur- Anton Funt e ?. K. k. Zwrjlmristrr Ing. tzoinrich Rilntich und Hr. Osttolirr I. I. nach kurzi-üi Lridln zn Wai:,z ruhig rut-srlilafrll ist. Wl.'iszotts'ol9-Mainz, im Vkwder Uj>^. n,5 Miu\ COO/18 1 Oklic. Zoper Terezijo Grkmau i/ Mekin, 8fiiaj uezntuiaga bivalisèa, ])() kura-torju Franc(*t,u Guiiih iz Mekin se je podala tožba zaradi 490 K 87 h s pripadki ter He je odrodil narok za ustno sporno razpravo na dan 30. oktobra 19 18, dopoldne ob 0. uri, pri spodaj ozna-menjpiiem sodifièu, soba at, 4. C. kr. okrajno sodi&èe v Kamniku, odd, II., dne 19. oktobra 1918. :i287 2—2 E 89/18 7 Dražbeni oklic. Dne 29. novembra 1 !)]«, dopoldne ob 9. uri, bo pri spodaj o/namenjeiii sodniji v sobi St. 4 dražbn nepremiènin vlož. St. 53, 70, 73, 100, 204, 411 davène ob6i»e Planina, ob-stojeèih iz gospodarskih poslopij, go-zda, trarnikov in vinogiadov pri Ga-dovi peèi s pritiklinami. Nepremièniiiam je doloèena vred-nost 41.453 K 80 h, pritiklini pa 2005 K. Najmanjši ponudek znaša 33.045 kron, pod t<3m zneskom se ne prodaje. C. kr. okrajno sodišèe v Kostanje-vici, odd. II., dne 27. septembra 1918. 3095 E 94/18-7 Dražbeni oklic. Po zahtevanju Jere Recelj, posest-nice v Kostanjerici, zastopane po c kr. notnrju Jožefu Rohrmannu v Kosta-j njevici, bo dne 29. n«vembra 1918, dopoldne ob 10. uri, pri spodaj ozna-monjeni sodniji v izbi St. 4 dralba nepremiènine vlož. št. 625 k. o. Kosta-njevica, obstojeèe iz stavbne parcele št. 52, biSa št. 23 v Kostanjevici z gospodarskimi poslopji, in parcele št. 1412/1, pašnik, sedaj košenica, s pritiklino vred, ki sestoji iz nekaj kosov opeke in nekaj oken. Nepreraiènini, ki jo je prodati na dražbi, je doloÈena vrednost na 10.049 K 50 T, pritiklini na 7ö K. i Najmanjši ponudek znaša 7537 K pod tem zneskom He ne prodaje. C. kr. okrajna sodnija v Kostaujo-Tici, odd. II., dne 27. septembra 1918.! 7 174( S ipeudiumaussclii eibung. »m 3-* Von den durch den Vwein der Krainisohen Sparkasne in Lailmch errichteten Stijjimdion für in Krain gebürtige Studierende, die Hich den höheren technischen Studien an den Technischen liocliKohulen in Wien oder Graz widmen, ist vom Studienjahre 19] 8/19 an ein Stiftplatz rait dem Jahreabezuge von ;j 1 ö K /ur Erledigung gelangt. (icauche um Verleihung dieses Stipendiums sind mit dem Geburtsscheine, den Zeugnissen über die bisherigen Studien, dem Nachweise der Bedürftigkeit und mit dem Sittenzeugnisse vorsehen bis zum 30. November 1918 bei der gefertigten Direktion einzubringen. Direktion der Krainischen Sparkasse. Laib ach, am 22. Oktober 1918. ZEIT 1ST ES SCHON JETZT, 3318 dan Sie sich mit guter, feiner Toiletteseife, die Sie als ein praktisches und nützliches Weihnachtsgeschenk Ihren Angehörigen reichen können, versorgen. Solche bekommen Sie bei der Firma M. HOCEVAR, St. Petersstraüe Hr. 28. 1 Eine wichtige Neuemoheinungi i Hüfsbogen : zur Verfassung des Einkommensteuer-Bekenntnisses ¦ Aus dem derzeit Tergriffeueu Küche : \ Wie verfasse ich mein Einkommensteuer-Bekenntnis? | pyr zjvile und mllitär. Einkommen geltend. | 28H1 4 , Von > - —-. Hugo von Baltz - Balzberg. ^------ ! l>er HilfH>nffAn «rscheint diesmal selbständig. Die ZuBammeiiBtelhinR ist einfach und i klar Hi« «I „rhmint' möglichen. Abzüge sind lückenlos verzeichnet. Von Jahr zu Jahr , «»r, die "^[^'P^bifdot der Hilfßbogen eiu wertTolleB Nachachlagwerk. » Preis IC 3S—. ! Naeh aoswirts gf^e.n vorherige Einsendung von K 3-60 portofreie Zopendnog. [ Vorrätig in der ; Bach- and Mnslkalienhandlnng H. t. Kleinmayr Ä Fed. Bamberg In Laibach. 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Gefällige Anträge unter „Dauernd" an die Admin. dieser Zeitung. 3306 3 1 Vertausche Haus (Wien, Hietzing) mit einem Laibacher Hause. AdreBBe iu der Administration dieter Zeitung. 8208 6-6 Hlidachel iMung Ni, 24b ______________1828 __________ ____24, Oltober 19!« Actiengesellschaft Stahlwerte Weissenfels, vorm. Köppinger & Co., Weißenfels, Krain. Die lleneu Aktionäre unserer Gesellschaft worden hiedurch zu dor Hin Donnerstag, den W. November 1918, vormittags 10 A Uhr, im Sitznngssaale des Reichsverbandes der Österreichischen Industrie in Wien, HL/3., Schwarzenbergplatz 4, Hau der Industrie, II. Stock, stattfindenden XXI. ordeDtlicbeB fißwirauli ergebenst eingeladen. Zur Teilnahme an der Vorsammlung sind laut § 28 der Statuten nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welcbo bis spätestens nebt Tage vor der anberaumten Generalversammlung, d. i. bis eius<-hließlicli ß. November d. J. ibre Aktion in WUn bei d.T K. k. priv. Bank- und Weohaelituben-Aotlengesell-¦ohaft , Merour", I., Wollzeile Nr. 1, in Lalbaoh bei der Filiale der k. k. priv. Oesterrelohlsohen Credit-Anstalt für Mandel und Ctewerbe, in Weißenseis bei der Gesellsohaftskassa., in Stuttgart bei Stahl & Federer Aktiengesellschaft hinterlegt i\nd dagegen einen Depotschein , welcher als Einlaikarte zur Generalversammlung dient, in Empfang genommen haben. Tagesordnung: 1.) Erstattung des Geschäftsberichtes über das GesohäftBjahr 1917/1H unter Vorlegung der Bilanz. 2.) Bericht der Revisoren. — Erteilung der Dechargo an den Verwaltungsrat und die Direktion. BescbinBfassuug über die Verwendung des Reingewinnes. 3.) Wahlen in den Verwaltungsrat. 4.) Wahl der Rechnuugsrovisoren für das Geschäftsjahr 1918/19. b.) BeHtimmung des Wertes der Anwesenbeitsmarken für die Mitglieder des Verwaltungaratee sowie Festsetzung «iner Entlohnung an die Revisoren für das Geschäftsjahr 1918/19. Wien, den 24. Oktober 1918. 3250 Der Verwaltnngsrat der Actiengesellsc aft Stahlwerke Weissenf eis vorm. Göppinger & Co. fiep ßpidemiscrie Krankheiten ist erhöhte Reinlichkeit, insbesondere der Hände, dringend notwendig. Das vom k. k. Handelsministerium genehmigte Häudewaschpulver „Jep" und das Wäschewaschpulver „Ideal" sind die bestbewährten Reinigungsmittel. Seifenkartenfrei! 3253 2 1 | Vertreter I und Großabnehmer für einzelne Länder und Bezirke wollen sich melden. I J. ELIAS, Chemische Fabrik, Prag, VII-773 Garantiert ausfuhrfrei! Speisezwiebeln, Knoblauch, Paradeiser, Brat- und Futterkürbisse, Häuptelkraut usw. ferner Zwiebelsamen „Makoer Rsesen" garantiert 90 bis 95% Keimkraft und 97°/« Reinheit, haben kulantest abzugeben 3273 3 2 Warenverkehrs - Aktiengesellschaft Mako in Ungarn. Wir offerieren in hKlrüklM Quantitäten ausfn;no*nnmrtft D„m Edelbranntuein erzeugten 40°/.igen TGlslSTcil 166-nUIU in Fässern und Flaschen zu billigsten Tagespreisen. Vereinigte Weinbrennereien, G. m. b. H„ Wien, II., Ob.-Donaustraße 49. Tele jr.: „Vereinigte Weinbrennerelen Wien". 3300 2 — 1 SCHUHE mit Holzsohle in allen Größen liefert sofort auch in größeren Mengen an Fabriken, Gutsverwaltungen, Gemeinden, Schulen, Konsumvereine etc. etc. die nachstehende Verkaufsstelle der Schuh- und Lederwerke T. & A. BATA - Wien, II., Taborstraße 17 a. In obiger Verkaufsstelle sind auch Lederersatzsohlen, Schuhriemen und Schuhschnüre zu haben. Bessere Witwe sucht in Laibach ein kleines gutgehendes 3274 33 Geschäft mit anliegender Wohnung. Gefällige Anträge unter „Bessere Witwe" an die Administration dieser Zeitung. Beamten-Sparverein In Oraz, r. O. m. b. H. Herrengaaae Nr. 7. AiiBkuultHtcIle für Krain : Josef Kosem, Lalbaoh, Krakauer Damm 22/1. SprerhHtuuden Montag und Kreitag zwischen Vi3 lllu' '/»4 Öhr iiachmittDg.«. Rangierungsvorschüsse mit abzugsfreier Auszahlung au lieamf', Professoren, Lehrer, Ponsioniston un SparcinlagcuHtand 12,500.000 K. Aujsatil der Mitglieder 7500. !). n 11^'!! 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