Nr. 5 a. Binzeinummer 2 K. Poštnina pavšalirana. Kočevje, dne 4. marca 1922 Jahrg. II. Einzelnummer 2 K. Redaktion: Kočevje štev. 58. Administration: Kočevje štev. 18. Wirtschaftliches, kulturelles u. politisches Organ. Erscheint jeden zweiten Samstag. Abonnement ganzjährig 15 Din., sonst entsprechend. Inserate: ganze Seite 600 Din., sonst nach Vereinbar. u „Die kroatische Frage. An, 29. Oktober 1918 hielt der kroatische Sabor (Parlament) eine historische Sitzung ab: er setzte unter unbeschreiblichem Jubel der Bevölkerung die Dynastie der Habsburger ab, proklamierte vollständige Unabhängigkeit von Kroatien und zugleich Verschmelzung des Landes mit Jugoslawien und übertrug seine höchste Gewalt dem Obersten Nationalrat in Zagreb, der aus Slowenen, Kroaten und Serben der ganzen Monarchie gebildet die höchste, souveräne Gewalt darstcllte. Oer Sabor trug diesem Rat aus. mit den Repräsentanten des Königreiches Serbien in Verbindung zu treten und wo möglich mit ihm die Vereinigung in einem Staate erwirken. Der Nationalrat übernahm die Gewalt und die Ausgabe und erwirkte die bekannte Proklamation des Regenten Alexander vom 1. Dezember 1918, wonach alle jugoslawischen Länder zu einem parlamentarischen Staat vereinigt wurden, welchem die Verfassung neue, ans den allgemeinen Wahlen hervorgehende Abgeordnete geben solle. Am 28. November 1920 fanden die Wahlen statt und die Mehrheit der Abgeordneten gab nach den anerkannten parlamentarischen Sitten dem Staate die Verfassung vom 28. Juni 1921. Die Vereinigung und Verschmelzung Kroatiens mit den übrigen jugoslawischen Ländern ist somit im staatsrechtlichen Sinne korrekt erledigt. Und dennoch spricht man immer von einer kroatischen Frage. Worin besteht diese und wie ist sie entstanden? Die Sache ist ganz einfach. Schon im Nativnalrate zu Zagreb bestand zwischen Piibi« čeuič, dem Führer der serbokroatischen Koalition und somit der Sabormehrheit, sowie dem Führer einer kleinen Bauerngruppe, dem Stephan Robič, eilte Rivalität. Als nun der Pvjbićeuič seine Partei mit den slowenischen Liberalen und der Opposition aus Serbien zu einem Block, den sogenannten Demokraten zusammenschloß und so eine große Partei gründete, war der Radič ihm gegenüber nur ein Winkelpolitiker. Er halte nirgends einen Anschluß. Der Pribičevič bekam durch seine mächtige Partei freie Hand in Kroatien. Er machte Fehler und der Radič uiltzte sie aus und wurde immer stärker. Was Pribičevič verfolgte oder als staatsfeindlich bezeichnet, ging zum Rabič und vermehrte seine Reihen. Ueber-bleibsel von magyaren- oder wiensreundlichen Parteien verstand Pribičevič nicht zu gewinnen und sie gingen zum RaDič. So verstärkt ging der Radič unter die Bauern, natürlich zu drei Viertel Analphabeten, die von der Politik keine Ahnung haben. Er betrieb Demagogie und hatte Erfolg — die Bauern folgten ihm. Er sprach von der Bauernrepublik, in der es keine Steuern, keine Herren, keine Soldaten und keinen Streit gebe, sondern nur Bauern und seine Analphabeten hielten das für möglich und folgten ihm. Als nun feine Agitationen großen Umfang annahmen, beging der Pribičevič als Minister des Innern einen großen Fehler: anstatt den Radič mit dem Kopf in die Wand rennen lassen, ließ er ihn als staatSgesührlch entsperren. Dadurch kam der Stipiea Rabič bei seinen Bauern, die ihm zwar folgten, aber in ihren ricytigen Bauernherzen doch mißtrauisch waren, erst zu richtigem Ansehen: sie sahen ein, daß ihn die Regierenden nicht mögen und nun glaubten sie ihm vollständig und verehrten ihn fortan wie einen Märtyrer ober Heiligen. Und gerade am Wahltage in die Konstituante wurde er freigelassen; er eilte aus dem Arrest direkt zum Wahllokale und wählte seine Bauernpartei mit dem Ausrufe: „Es lebe die kroatische Republik I" Im Nu wurde die Tatsache im ganzen Lande verbreitet und er zog von 350.000 Wähler in Kroatien ca. 200.000 an seine Partei. Der Radič ging nun unbekümmert um die Ereignisse um ihn aus systematische Arbeit: er arbeitete für seine Bauernrepublik Staatsgrundgesetze aus und ließ diselben auf Parteiversammlungen annehmen, woraus er weitere Gesetze ausarbeitete und sich selbst sogar zum Präsidenten dieser in der Luft bestehenden Republik wählen ließ. Man ließ min nicht dem Pribičevič, wohl aber dem Radič freie Hand; er soll zeigen, was er kann. Er vereinigte nun alle rein kroatischen Parteien um sich, die den sogenannten kroatischen Block bilden. Es sind im ganzen 03 Abgeordnete von 91, welche Kroatien wählt. Die 63 gehen auch ins Parlament nach Beograd nicht mehr, obwohl einzelne unter ihnen schon Minister, Banns usw. gewesen siltb und die ihnen als solchen zukommende Gebühren von Belgrad nicht zurückweisen. Unterdessen pulsiert das Leben in Jugoslawien weiter. Es wurde Staatsverfassung angenommen; es wird an Verwaltungseinteilnng des Staates sowie der Ausgleichung dir Gesetze emsig gearbeitet, es werden Rekruten ausgehoben und rücken auch aus den Radičschen Hochburgen pünktlich nach allen Garnisonen im Staate ein. Ebenso werden Äsche. Vorüber. Strich unter die FaschingSrechnnng. Nur ist’» nicht einerlei, wer den Strich unter diese Rechnung zieht, der Genießer oder jener, der ihm den Genuß kredenzt. 47 Liter Alkohol im Jahr für jeden, der zwei Füße hat im lieben Vaterlande I So haben es die ausgerechnet, die unsere Viertel zählen. Selbst j„i Dulijeh erschreckt uns diese Ziffer, an deren Höhe wir selbst nach unseren bescheidenen Kräften mitgearbeitet haben. Reicht uns die Asche I Reicht sie auch jenen lieben Mitbürgern, die den Strich der Rechnung aus der Haben-Seite gezogen haben. Sie sind unschuldig an den 47 Litern. Der Jammer der Katze tönt durch die kotigen Straßen der Stadt. Kühl dankt der Schneider für den freundlichen Gruß. Eisig lächelt die Modistin den grüßenden Klientinnen. Reicht ihnen ihre — Asche, den wandelnden Strichen eurer Faschingsrechnung 1 Still weint im Winkel die Jungfrau. „Amor, du hast deinen Pfeil verfehlt, btt nichtsnutziger Bengel I Dn hast ihn, für den ich mich so schön gemacht, nicht getroffen. Trübe blickt in seinem Dachstübchen der blasse Jüngling. Nur zu gut hat ihn der Pfeil getroffen. Allein ihm fehlen die Pfosten für die Hütte. Er streicht sich bas wirre Haar aus der heißen Stirne. Strich über diese Rechnung. Doch unter dieser Asche glimmt der göttliche Funke, der zur Flamme geworden, der Welt zum Trotz früher ober später die Tränen im Jungsernkäm-merlein zum Trocknen bringen wird. „Bub', wann wirst dn vernünftig werden?" Vorwurfsvoll spricht es das greise Mütterlein zum Sohne. „Mntterle, es war Krieg und sitzt ist Friede, Friedei" Langsam senkt das Mütterlein den grauen Kopf. Sic denkt an die vereisten Steppen Sibiriens, von denen ihr der Sohn so oft erzählt hat und die ihm einige Jahre seines jungen Lebens genommen. Jetzt ist er wieder in der Heimat. „Mag er tollen." Die Asche kommt für ihn noch früh genug. Sinnend steht der Bruder Lustig vor dem Auslagefenster. Drei Paar schöne Schuhe betrachtet er mit Interesse. Sic könnten alle mein sein, wenn . . ., ja wenn..." Freundlich klopft der Wirt die Bäuche seiner Fässer ab. „Haha, wie sie klingen I" Emen ungefügigen Strich macht er unter seine Rechnung. Es stimmt. Von einem Zuban an seinem Gasthaus träumt er. Die Faschingszeit hat ihm ja gezeigt, daß seine Räume viel zu klein seien. Der Herr Referent der Abteilung für Volks-fürsorge lächelt zufrieden. Es stimmt. Zwanzig Millionen an Lnstbarleitssteuer. Bald wird der Traum seines hohen Ehefs: die Erbauung einer großangelegten staatlichen Trinkerheilstätte, zur Wirklichkeit geworden sein. Titel, Orden. Durch die Straßen der Stadt watet im Brei der Kaier. Sein Wimmern schreckt den Bürger. Bruder in Christo, reiche uns die Asche! D. V. Steuern eingehoben und der Slabič selbst zahlt fit pünktlich ein, ebenso seine Gesinnungsgenossen. Und manu sie was benötigen, wissen sie ganz genau, wo Beograd ist, das aber ihnen, wenn nur möglich, ganz kavnliermößig entgegenkvmmt. Das ist die kroatische Republik. Ohne Behörden. ohne Steuern und ohne Soldaten — ganz im Sinne Radič. — Da fiel von Belgrad aus ein ernstes Wort — von der Amputation, von der Trennung. „Wozu habeu wir Serben schlechte Valuta? Wozu Feindschaft mit Italien und in Albanien schlechte Grenzen? Wegen der Kroaten! Wenn sie in der tausendjährigen Knechtfchast vergessen haben, sich staatsmäßig zu benehmen, so wollen dieselben ihr eigenes Haus anzünden, unseres aber nicht! Laßt uns auseinander gehen! Wir haben genug der netten Gesellschaft!" Dieses Wort, obwohl nur in einer Zeitung geschrieben, ernüchterte stark die Gemüter. Teilen? Auseinandergehen? Und wo die Grenzen machen? Zwei Stunden von Zagreb wimmelt es ja schon'von serbischen Dörfern! Und meldeten sich die Slowenen zum Worte, die kurz und bündig erklärten, sie willigen in keine Trennung ein und schrecken zu dem Zwecke vor nichs zurück. Diese ziemlich scharfen Stimmen, die für Zweideutigkeiten kaum noch wa- übrig lassen, brachten die Reihen des Blockes in Verwirrung. Da begingen sie einen schweren Fehler: sie faßten den Beschluß, der bevorstehenden Wcltkonferenz in Genua ein Memorandum zu überreichen. Dasselbe wurde verraten und wörtlich von Belgtader Zeitungen veröffentlicht. Da ging ein Sturm des Unwillens durch das Reich; am energischesten protestierten die Dalmatiner Kroaten. Das Memorandum wird nicht angenommen, da man aus der Wellkonfereuz in Cannes beschlossen hat, sich in innere Angelegenheiten nicht einzumischen. Und die Republikaner stehen nun ratlos und blamiert da. Immer mehr mehren sich nun die Stimmen, die Spekulanten mit den Analphabeten vor die Gerichte wegen Hochverrates zu stellen. Das könnte natürlich leicht geschehen; ganz Kroatien mißt nur ein Sechstel der Gesamtstaatsoberfläche, nämlich 42.000 km2 und zählt 2,800.000 Einwohner; davon 800.000 Serben, 200.000 Deutsche, Juden und Magyaren und nur 1,800.000 Kroaten, von welchen etwa zwei Drittel dem Radič folgen. Zu bemerken ist, daß die Dalmatiner, Insel- und bosnische Kroaten gegen den Block sind und auch ca. 1,000.000 Köpfe zählen. Die Radičpartei ist somit nur eine Insel im kroatischen Meere. Auf Verlangen nach Verwendung von scharfen Maßnahmen winkten aber die Blätter der Sindikalen Partei ab. Denn die Radikale Partei will auch die Kroaten um Zagreb herum nach Möglichkeit befriedigen und will nur abwarten, ob die scharfen Kanten der sonst lokaler Bewegung nicht von selbst abstumpfen. werden. Uolitische Abersicht. 3it der Weltpolitik ist Rußland in den Vordergrund getreten. Man hat es blockiert. Ganze Armeen ausgerüstet und dieselben ins Land geschieh, Polen, Beßarabien, Finnland und Baltische Länder abgetrennt, aber das Land und System hält sich, ja es hat sogar Offensiven unternommen, Turkestati, Afghanistan und Mongolei, nur letzterer von 2 Millionen km2, sür sich gewonnen, in Indien, dem Pfeiler des inglischen Weltimp. riums, die Mohamedaner und die Hindus versöhnt und gemeinsame Front gegen die Engländer gemacht. Ganz dasselbe in China, Mandschurei und Korea gegen Japan. Mit Hilfe der Türkei von Angora ha^ die anlienglische Tendenz über ganz Vvrderasien nach Egypten, Nord- und Zentralafrika getragen und eine solche Bewegung hervorgerusen, daß England aus einmal gezwungen war, Egypten, einem Lande, das es allein kultiviert und zur Blüte gebracht hatte, volle Souveränität zurückzugeben, Irland nachzulassen, nach Indien aber, wo der englische Thronfolger ans seinen Reisen ausgepfiffen und tatsächlich überfallen wurde, große Armeen zu werfen, die aber den Brand schwerlich löschen werden. Man entschied sich nun für das kleinere Hebel: sich mit Rußland auszusöhnen. Man wollte aber Profit machen und das Land zu einem gewöhnlichen Ausbeutungsobjekt drücken. Das schlaue Rußland ließ sich in Verhandlungen ein, aber erst nach einer geheim gehaltenen Verständigung mit Deutschland, mit welchem, unter Einweihung Rußlands, auch England bezüglich Rußlands gewisse Geschästsabmachungen machte. Als nu» Frankreich sah, daß sich England trotz seiner Kreuzzugsrufe gegen Rußland nicht geniere, mit demselben geschäftlich zu verhandeln, unternahm es auch einen ähnlichen Schritt. Rußland schickte seinen gewiegtesten Diplomaten Rnbct ins Treffen; nach London ging der erprobte Oekonom Krasin. Nach verschiedenen und dramatischen Szenen für die Journalistik ist heule die Lage die, daß das Einverständnis zwischen Rußland, England und Frankreich vor der Türe steht. Die zaristischen Schulden, dafür aber auch Aktiva, vor allen politische, für die Hilfeleistung im Welt-kriege, dann die Entschädigung für Verwüstungen der Armeen Kvlčak, Denikin, Wrangel, Judenič usw. in Rußland von 2 Milliarden Dollar, werden im Prinzipe anerkannt. Zwecks leichterer Abwicklung der Zahlungen soll Deutschland mit der schuldigen Kriegsentschädigung herhallen. Dann soll ein Wirtschaftsabkommen geschlossen werden, das Rußlands Erneuerung beschleunigen soll, weiter allgemeine Amnestie usw. Schwierigkeiten machen nur die Grenzen Polens und Rumäniens. Die Konferenz von Genua ist nun vom 8. März ans den 10. April verschoben worden, so daß man für Vorverhandlungen genug Zeit hat. Die Kleine (Entente wird zum Vierverband ausgestaltet, einen Slaatenblock von 70 Millionen Menschen, 'der nach außen einheitlich wie eine Großmacht austreten wird, zugleich aber im Innern dahin wirken wird, um die Staatsbürger die Vorteile eines großen Wirlschaftskomplexes teilhaftig werden zu lassen. Zum erstenmal tritt derselbe einheitlich bei der Konferenz in Genua ans; die diesbezüglichen festen Abmachungen finden dieser Tage auf der Konferenz in Belgrad statt. Da Italien inzwischen in eine große politische und wirtschaftliche Krise verfallen ist, ist in der äußeren Politik sonst alles unverändert geblieben. 3n der inneren Politik wird eifrig an der Verwaltungs- und Ausglei» chuugsgesetzgebung gearbeitet; die Verfassung muß durch ausführende Gesetze vervollständigt werden, da die Verfassung als Staatsgrundgesetz nur allgemeine Richtlinien bezüglich der Verhältnisse zwischen Volk und Staat enthalten kann. Slowenien ivico zwei, Kroatien vier, Dalmatien zwei, der ganze Staat 26 Verwultnugssprengel bilden (okrožja — Kreise); diese zerfallen dann in Bezirke, die Bezirke in Gemeinden. In Slowenien und Dalmatien bleiben die Bezirkshauplmanu-schaftsbezirke als neue Verwaltungsbezirke (srezi) mit SelbstverwaltungsbesugniS (Siehe „Radikal" Nr. 3 a und 4 a, Jahrgang 1921). Berichte. Kočevje. So eine Schweinerei — wir bitten um Verzeihung, aber wir können es nicht anders nennen — hat unsere Stadt in ihren Mauern noch nie gesehen wie Heuer unter der neuen so- Des Primen Karneval Abschied von Kočevje. Kočevje, am Aschermittwoch. Gut haben wir den Henrigen Fasching durch-tollt: die Herren Wirte können zufrieden sein. Vom Franzl, Gustl und Genossen bis z» Gru-bersch — alle habe» ihre Pflicht getan. Aber wir auch; beim unsere Taschen sind leer, wie der Magen einer Kirchenmaus. Trotzdem wollte mau von dem Prinzen einen glänzenden Abschied nehmen; denn Ende gut, alle» gut. Mau überraschte uns sozusagen; aber kluge Menschen finden sich auch mit Ueberraschuu-gen ab. Und so ging eö; wir natürlich »ach. Der Ziege nämlich; ein niedliches, weißes, ja geradezu elegantes Tierchen mit einer Auf-merksaiilkeltSglocke und einem Kavalier; mein Freund, ein Fachmann in Ziegensache» und sonst Junggesell, nickte selbstverständlich mit dem Kopf und brummte etwas von Promenadeziegen. Weiß der Teufel, was er damit meinte; denn die Jung-g^seRem speziell die ahm, haben eigene Theorien. r !l fcilie Hoheit der Prinz Kar- neval selbst. Eine elegante schlanke, wirtlich prinz-liche Gestalt, hoch zu ilioß, »i.t einem Milchgesicht; ich weiß nicht, wo er de» Schnurrbart gelassen. Und nach ihm zwei Pierrvten; ein schwarzer izüngling, offenbar ein gefährlicher Herzverüreher, und eine Dame, beide wie verwachsen mit dem Pferde. Den beiden folgte ein gut dressierter, rot überzogener Esel mit der Teufelsmarke; man wußte nicht, wo der Teufel beginnt und wo der Esel aufhört. Ihm nach kam ein russischer Steppenreiter, eine schöne harmonische Figur, mit so energischem Reiten, daß der Esel und der Teufel nicht einmal die Reihe einhalten konnten. Die Verbindung suchte ein berittener Clown herzustellen, der offenbar aufs Gerademessen versiert ist. Ihn unterstützt in seinem edlen Bestreben ein Vertreter der bewaffneten Macht, der sich seiner Würde, mit dem Gewehr über die Schulter, wohl bewußt ist. In dieser ernsten Gesellschaft fand nun ein offenbar vom Lmnpenball sich verirrter Kerl mit einem Jntesrack freundliche Aufnahme; er ritt eine alte Stute, da ihm auch der Lumpen» ball wahrscheinlich nichts Besseres bieten konnte. Er war offensichtlich zugleich ein Vorbote der berühmten Japanerin; sie saß in voller Herrlichk it ihrer überall imponierenden, doch sür eine Japanerin etwas zu mächtigen Erscheinung in Gesellschaft junger, immer zu gefälligen Diensten stehenden Herren, welchen ihre Pierrolanzüge in jeder Hinsicht ausgezeichnet paßten. Dieser Gesellschaft folgte nun eine ernstere Erscheinung, die einem fozialen und wirtschaftlichen Bedürfnis der Stadt Rechnung trug: Genossenschaftliche Industriewerke samt der berühmten Bauern in ithlc und der Bauernbadeanstalt, ganz im Sinne des „Genossenschafters" von Anno dazumal. Der ganze Anblick dieser Gruppe war ein Genuß für sich; man sah einen Bauer, der Kukuruz in die Mühle, brachte eine Nummer des „Genossen-schafters" in der Hand hielt und sehr dringend eine gewisse Anstalt verlangte. Man erriet schließ-lich, daß er baden wolle, denn der Kerl zog sich bis ans die ehrwürdigen Unterhosen vollständig aus. Vier zarte Fraueuhände springen ihm schnell zu Hilfe und im Nu liegt er in der Wanne, aus der nur die zwei Kraxen heranslugen, die aber von denselben zarten Händen tüchtig gestriegelt werden. Utib die Bauernmühle vermahlt unterdessen schnell den gebrachten Kukuruz . . . Als der Bauer gewaschen und gestriegelt ist, ist auch der K-kuruz gemahlen; er wirft nur noch Abschieds» bitfsi seinen Gesellschafterinnen zu und macht Platz den anderen schon schwer wartenden Genossen... Eine sehr gute Idee, welche ganze Lachsalven auSloste — mau hat buch einmal die erwünschte berühmte Mühle und die Badeanstalt, obwohl nur — am Faschingsnachmittag I Dieser Szene folgt eine andere, ihr anuerwandte: eine Gruppe von feschen Zigeunerinnen. Der komplette Ziganluck in seiner ganzen Pracht I Man möchte unter dieselben springen — leider geniert man sich! Denn die Sonne scheint so hell! Und ihnen folgt der Wagen mit der Walpurgisnacht; die veiflixte Hexe im Rauchfang versteht mit ihrem genannten nativnalsvzialen Stadtvertretung. Ganze Berge von Schnee und Eis versperren die Gassen, tiefe Lachen stehen überall, inzwischen aber Löcher im Ev?, daß cs geradezu lebensgefährlich ist ans-zugehen. Das Ganze hat sich nun hie nnv da infolge TanivettcrS mit Kvt vermengt und ist zu einer Masse geworden, daß cs gruselig ist, die Stadt anzuschauen. Was müssen sich die Fremden denken, die täglich unsere Stabt geschäftlich besuchen und dieselbe schmutziger finden als das letzte Dorf in den Bergen! Wir Steuerzahler, die wir die Gemeinde erhalten, Hallen diese alltäglichen Fragen für wichtiger als aber bas Ans-stellen von teuren Diplomen niu unser Geld über die Streitereien darüber, wer für die Sparkasse nützlicher sei, ob in gebildeter Fachmann und Jurist oder irgend ein Eisenbahner. Und die berühmten Wassermcsser könnten jetzt sofort ans der Straße Verwendung finden. Aovikazi. Am 26. Februar wurde hier die Wahl des GemeinderatcS vorgenommcn. Es drang vollständig die Liste der Radikalen Partei durch. Zum Gemeindevvrsteher wurde Herr Matthias Cetinski, Besitzer und Handelsmann in Morava, gewählt. Zum schölten Erfolg herzliche Glück-wünsche! Lokale Neuigkeiten. Gestorben sist in Kočevje Fräulein Irmgard Kaneky, gewesene Offizianlin der BezirkShanpt-mannschnft Kočevje, noch in jugendlichen Jahren. Am 2. d. M. wurde sie unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung zur letzter. Ruhe gebettet. Die Verstorbene, die ein sehr liebts Geschöpf mar, ruhe in Frieden. Die Gründung der ersten Manlr in Kočevje, der Merkantilbank, erfolgt am 12. b. M. Starkes Fnuwetter, teilweise unter Regen, schmolz die in den letzten Wochen des Jänners angestauten Schneemassen und hat uns vor brennender Kälte der letzten Monate erlöst, welche die meisten Familien das ganze Brennmaterial gekostet hat. Man prophezeit eine gute Ernte. Am Aaschingdienstag wurde in Kočevje wieder der übliche Karnevalszug veranstaltet. Die Genossenschaftsmtthle und das Genvssenschaftsbad, die ganz im Sinne des seligen „Genossenschafters" inszeniert wurden, bildeten den Mittelpunkt des Interesses der Zuschauer. Herr Fritz aus Dolga-vas wird, wie wir aus sicherer Quelle erfahren, dafür sorgen, daß das nächste Jahr — die Vieh-Versicherung au die Reihe kommt. Aufrichtig gesagt: wir wünschen es nicht. Einige Mauern meldeten sich in unserer Redaktion munden sog. Viehversichernttgsbogen des Herrn Fritz, und fragten an, ob das überhaupt was wert sei. Wir schauten uns die Sache an und konnten nicht genug unserem Erstaunen Ausdruck geben, wie einfach sich Herr Fritz die Verwirklichung dieser an sich guten Idee vorstellt. Man ersieht au« diesen Bogen nur, wer das Vieh versichert, wieviel Stück, den Wert und die abgenutzten Besen noch immer ausgezeichnet ihr Geschäft! Denn auch sie hat alle Lacher auf ihrer Seite. Und dieser schmutzigen Hexe folgen höchst ehrwürdige Herren: die Herren Kriegsgewinner im Hochzylinder; ihrer Papierreichtümer sich wohl bewußt, spielen sie nobel Hasard; ob um Papier »der um die Existenz oder die voranreitende H«xe, weiß man nicht. Würdig an die Kriegsgeminner reiht sich der Wagen der Majestä.e» samt den besseren Hälften und ihrem Anhang; dem Zu-schauer ist es überlassen zu erraten, welcher derselben der Franzel, Fritz der Große ober Friedrich vom <)Uttn Pupen ist. Die Exzellenzen fehlen natürlich nicht; die Intervention, wenn auch von der kleinen Entente, wird nicht befürchtet. Hinter den Majestäten folgt der steckbrieflich verfolgte Leiermann, ein mit allen Pomaden gesalbter Witzbold; man sieht, daß er einen besseren Kern beinhaltet als er ihn kund-gibt. Und dieser ganze Zug überwindet sogar turmhohe Schnee- und Kotdenkmale unserer extra-sozialen und überall hoch verehrten Stadtver-tretung am Hanptplntze. Es ist wirklich niemand stecken geblieben, was der Trompeter von Zeit SU Zeit in den Kvt hineinfallend kundgibt. Und zum Trotz aller Langweiligen versammelt man sich am Abend bei Grubersch. Tanzen, Singen, Johlen, Jauchzen und — versteckte Küsse, obwohl nur auf die Maske, meistens auch vollständig verfehlt — so nimmt man Abschied vom Karneval; er lebe hoch und er kehre bald wieder! Einzahlung. Sonst nichts. Keine Rechtsbelehrung, ivie sie bei Versicherungen üblich ist. Keine Firma, ja nicht einmal den Sitz. Der Versicherte unterfertigt nicht einmal eine Erklärung, sondern nur einen leeren Bogen, den er zurückkriegt. Ist die Sache bei der Behörde überhaupt wie angemel-det worden? Aus dem Bogen ist es nicht ersichtlich. Wie wird der Schaden geschätzt? Und wenn der Geschädigte nicht zufrieden ist oder nicht zufrieden sein kann? Da kommt der Prozeß, ein verlorener vielleicht zu der verlorenen Knh I Wer bezahlt die Schätzleute? Was wenn, sagen wir, einige hundert Stück Vieh in verhältnismäßig kurzer Zeit umkvmntett, womit mit Rücksicht aus unsere jetzt völlig offene Grenzen dem tiefen Balkan gegenüber ganz ernst zu rechnen ist, wer ersetzt den Schaden, wenn in der Kasse wie heute nur für ein paar Köpfe Deckung ist? Der Bauer wird natürlich selbst tief in die Tasche greifen müssen! Kennt Herr Fritz die Rückversicherung nicht? Ist er sich der Gefahr bewußt, welcher er seine Genossen anssetzt, wenn keine Rückversicherung da ist? Und ein Buch will er sich jetzt anschaffen, das erste natürlich, und kassiert nun nachträglich dafür von jedem Stück Vieh so und so viel Kronen. Wir müssen ganz offen sagen, daß uns die ganze Viehversicherungs-gebarung nicht ernst vvrkommt und aus uns den Eindruck macht, daß dieselbe nicht für Vieh-, wohl aber als Vvrwand für die — Bauernparteiversicherung dienen soll. Man kommt als Vieh- und geht weg als Partciversicherer, nicht wahr, Herr Fritz, das ist des Pudels Kern. Man wirbt Armee für die — deutschnativ-nale Politik, die einige Herren aus der Stadt unbedingt betreiben möchten und den Gotischcer Bauer zu dem Zwecke auöerwählt haben. In der vorletzten Nummer der klerikalen Gvltscheer Zeitung stand ja das ausdrücklich geschrieben. Zufällig und unüberwacht der Feder entgleist, nicht wahr. Also vom Vieh über den Bauer zum Nationalismus und den nationalen Kämpfen in unserem Bezirk, das ist das Programm der Herren, die hinter dem Fritz stehen und ihm zn-flüstern und ihn lenken. Wir zweifeln stark, daß dieses Programm zum Segen gereichen wird. Die üserikake „Gottscheer Zeitung" bringt in Nr. 9 als Leitartikel eine lange Wurst vom „Viehversicherungsobmann" Herrn Jakob Fritz aus DvlgavaS, in welcher er gegen die Advokaten in der Politik unseres Bezirkes anstatt. Wir erkundigten uns und erfuhren, daß sich von den drei Advokaten in Kočevje ein einziger in die Politik mischt, politische Versammlungen veranstaltet, Zeitungen schreibt usw. und dieser Advokat sitzt — im obersten Ausschuß der sog. Bauernpartei zugleich mit dem geehrten Herrn Fritz, der in dessen Advv-katurskauzlei sogar Beratungen von Vertrauensmännern abhält, selbst wiederholt Weisungen cut-' gegennimmt usw. Sollen wir Datume anführen? Herr Fritz hat sich sonach in der Adresse ein wenig geirrt und kann zwecks Bewahrung vor weiterer Blamage seinem Genossen, der offenbar ein großer Bauer ist, seine diesbezüglichen Aust elften persönlich Vorbringen. Dr. S. ist aber nur ein bescheidener Bsitzer in Kočevje ebenso wie es Herr Fritz war, bevor er ans Auszug gegangen ist, und besitzt den Dvktortitel nur deshalb, weil er — kein fallierter Student ist. Wy stouse, my castle! Billige Quelle für Baumaterialien „Gradivo", trg. društvo, Zagreb, Bogovičeva ul. 3, Telephon 556. Aalutahandel. 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Gegenstand der Versammlung ist im Sinne des 8 57 der Statuten: 1.) Wahl des Vorsitzenden der Versainmlung. 2.) Beschlußfassung über die Gründung der Aktiengesellschaft. 3.) Wahl von acht Mitgliedern des Verwaltungsrates. 4.) Wahl von fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates. 5.) Allfälliges. Die konstituierende Generalversammlung ist beschlußfähig, sobald wenigstens ein Viertel aller Subskribenten und ein Viertel der zugewiesenen Aktien vertreten ist. "... , Die Subskribenten legitimieren sich mit der Bestätigung über die geleistete Einzahlung des gezeichneten Aktienbetrages, die Bevollmächtigten aber überdies noch mit einer Vollmacht, die sie zur Vertretung berechtigt. Koäevje, am 1. März 1922. . M w Mer Vorbereitmigsmisfchuß der Mtrlumtllbmil!. j\ - --------------------------------------------------------------------------