MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES V«|afl mm* fcMmaHaf t. 4. Om». BKpwe N». 1 PMnf* M. M A* M flüv Utatd auA« SMMtagt Ul *• •chrUtttMuKa bu aal Pmni* Mr. >49 «mtrkkwt. UtvMluigt« Zuichiifl« wiHlf» »Idrt rtckaaMB*. M rtaitUckw AafrtfM M 4m Mekn«* roüriMtAhaat« Wlu Nr. MJ« mirtlrtmallr- M CUL Nk. Tl. Nnivl Nl. f. wi IB Mta«. ÜHUtMfMM Nr. 1, PwmI 1%. « STEIRISCHEN HEIMATBUNDES IM •#* _____ IM Xh- AkMtck ■Ml «!• ÜMfiBMltMif. !■—pipritt pa »ifcifcMt m itegifäMkrt M Uafantaa la StnÜlMt4 mtfUck PMtot M t «ifck Fael auiaatUcfa )U4 tM («taKk' ffJ Rai Potlaaltu MMtttck RM XM alMckllaUl«* Ai>iM>l«n la dar OMcMftutelU VaralMMtfiM 4M iteMlpniMa ltua#M*b1Uirt md M tpl ZuBtaO* nd im PertoudagM wfM—il«t Nr. 133 ~ 83. Jiüirgafiff Marburf-Ofmo, Donomiteg, 13. M911943 Einzelpreis 10 Rpf VMikrfinig dtr dratMb-ieminischeii Freendsdialt Daakkarkalt flr ito Tat 4m Nkran BttkwMt, 11 Mal IMir dar übafichrttt •GniBwort a«t BokarMU ▼arftfleDtllcht dar daa Priii« dlslawclroS dar Bukaratter Rumtoifck-DatttadMa 6a«allschaft angahAriga alM» thgi mmlnlyha Fropagandamialtlar Pnümox Nldüfov Cralnic rar GrUaduBf 4ir OaataielhlluaiDitchan Gaiallackall la Barlfai alaaa Aofiatx Im »Bukarattaf Ta* fgUatt«, IB d« ar dia Grüaduag ainaa auiarordanUlcliaa Kaoad* das dautKlien Volkaa Daa neaaretdrbafa BQMtela nrl* aehan RamlBian und dam Raick haba al* •an ftoitaB Wldai^alt Im rtimtelachaa Voft tafudaa. Dia a«K)pllMlM »nteii all 4m kaltforiscba Imparathr «ntarar waaa vir aicht rom jadlach^rafetl-acbaa iolaclMwInaat Im Ottaa imd dfpi ^ü^^Amarlk«Blnm im Watlas wlar« mwdkt arafdaa woll«n. Ali MwIchtlgilaB Baitrag rar Vartl^ famf dar daatack-ramloiickae Frand-Mkall akar kanoaalchMt Cralalc dM fHMiwamaa Kamill Im Oat«a. Mit #. Mm Fluck aaf daa wardan wir Valkat Hl Jakia IMO ahi V»- •ar dm Wvchlarla^aB am! faig« Oa-vaatla Bagiaada anaar Laad te StAdw ftrlmia lihu^a. Wir tomiami wrdta &iftl—g» wir aa dar Sonaa lakaa, ^■liimaa. dat wir dank daa Biad» mit DaatMhlaad dia vaa Sawjal* KhB<>da garatditaa Praurlimi Bakawlaa uad Baaamblaa wladar aa* lAckgawoanaa hak«. IMiagraBala Daakbarkalt arkabt tlek. la aaaaram ihwaa ftr daa gmUalaa POhrar dat daa fehl Valkat, dta Zandimatlarar 4m dmaakratiachaa Nataa, dam Schrak-kta dat latanatloiialaa Judaatumt, dam Okatwiadtr daa.rlCammuiii«Mit «ad dam 'BafrOadar alaar aaoan auropAlachaa flaacfeiekla. Heldenkamof in Tunesien Mit aller EntaeMownliett HmMiß fibdllcli« .Obeimaclit — Tapferer Efauati Luftwidie —TagMui^tlB eai ea^Htrhe Hafenatadt FflhraÄauflqaartlar, IZ Mal Daa Obarkommando dar Wahrmacbt gibt bakannt: la Taaailaa Miel** ^ daatach-Ha-Maalachaa Trapgaa ki daa Bargaa bal-daraalla Taghoaaa fagaa daa voa allaa iattaa aatar AalMaSaag atlrkatar Krllta Mad artl lantar latachlaa-itt. pla madhfkaa AagrUto wardaa TaB im dattaaagrMt aUI dar blaa> kaa WaBa akguilma. AUa Aalfarda-lav Uaatgaka tiad vaa daa Var^ dto aach fttaaMaa aad Varylla. ilMtaaa. Mthar abfdahat wonlaa. Aa dar Oatfront Tarllaf dar Tag bli aaf ArtUcba KaaqiCtltlgkalt am Kuba»> Br1kAaake|rf i»d Im Raom ««a Uailt-ifhaaalr Im allgamaiaaa nikig. Dia loftwaffa bakimpfta bal Tag and Nae^t mit atarkaa Krlftaa Truppanba* raitataUangan daa Faiadaa towia Flug-atatzpunkta «ad Blaaabahaslala. Im Kflatangabiat voa SlslUas achoaaaa dautadia u&d Maliaalacba Jigar oad FlakartHlaria dar Loftwaffa iwai flted-Hcha Flugzaaga ab. Bai ainam ^rraachaadaa Tagaatlafaa-griff der Loftwaffa aof dia Hafanatadt Graat Yarmoath aa dar OalkÜata lag-laada wnrdan arhablleha ZaratAruagaa arflalL Bla aigaaaa Fhigsaug wird var* aach Hr Jaaaa Krtftac Tokio. 11 Mai Dia amiatatangaa achwaiaa KtmiHa, dia dia Ackaaaatraitkrifta dam Gagaar la Närdafrlka Uafarlaa. habaa aach Ja> Ruhe am Kttban-BrOckenkopf DIb htBiflldiB OttBartre aask aAi BarUa, 11 Mal Am XMbaM'Brflekaaköpf antwicfkaltan il^ am 11. Mai ' aar aock 6rtlicha aachdam die Sowjeta am Vortage ihre Offensive gegen den Oatab-adUltt • achlagartlg eingaitellt hatten. Daa vofttbergehende Abbrechen der faindlichen Angriffe im Abacbnitl Krymakaja tot in den iuAerat achweren Verhiataa der Bolacbewisten begründet. Sie betragen in den letiten swölf Kampf* lagaa nahaia 3QOOO Maua aa Toten und Verwoadeten aowie an die 200 abge-aebOMeaa oder schwer beichAdigte Pan-aer. Dia betr&cbUichen Zahlen an Ge-feagaaea und Temichteten feindlichen Walfen atehen im einzelnen noch nicht feat ^ Dleaer Abwehrerfolg gegen die ▼on aahlreidien Batterlm und Panzerkampt-wagen aowi« ron ttarken Flugzeugge schwadern unterstQtzten Infanteriean-grifle ist in erster Linie das Verdienst unaarer Grenadiere und Jlger. In ununterbrochenen schweren Gefechten haben aie oirch ihren entschlossenen Wider ataad den bolschewistischen Ansturm ge< brochen und den Feind wieder einmal SU Boden gezwungen. Kaum spürtan sie das Nachlassen der feindlichen Stofi-kraft, als^aie ihrerseits sofort wieder zu Artlichen Angriffen übergingen. Dia betrichtlichen Verluste des Faiadaa - Aatam» imftbaiaiehtlhAaa Schilf- und Saangebiet kommaa tot allem auf daa Koato uaaarar Artlllerta. Sthnelle Kaapfflugsaaga trugaa durch Vernichtung zahlreicher Oberaatsboota zum Schailafa der falhdltchaa Angriffa-versucha bei. Starke Sturakampf- and SchlachtfHegerverb&nde grlffea erneut, inabaaondere im Oatabtchnitt, la dia ÄrdkAmpfe ein. pea Vbrtalla gabrackft. achralbl dar W-kaanta MUHirachriftataHar Cbu Salfa la »Aaahl Schlahua«. War aeiaa alarka aaglo-amarikaniacha lirffta ^uMta und Yami^tat wordaf, aodaS Japta ohne GaCaht Im EAckaii «aa den Qawta-sem im Südpaslfik a^arlareai konnte. WMaffllaad Mb Eor Erachltpfniig dar MohHIob Jlom, 11 Mal Dar ttaBaalacha Wabrmacktharkkt gibt bakaaat: Itaaara 1. Armaa, dia aadi die Stalk»' K^Uch dar HaMaaal Toa Cap Boa ~ an dar aach gaataia die Angrlte 4m t. angtiacbea Armaa aaracheUtaa md dta im Rückan voa daa vaa Nordaa bar TOrrflokaadaa faiiidUchea Trappm arralcht aad attalüf i^aa dar Luftwaffe bombardiert wird, ktfdlpft mit ihren tta-llaoiach-deiilachea Vtobiadaa mit grA»-tar Brbittarong and fOBrt aUt anbeugia* mam Haldaamut Gaganaafriffe du^ Bla Varaehlag Gaaaral Freybarga lar übargaba worde voa Oeaaral Mease, Befahlahabar dar L IttflaaiaehaB Armee, aarAckgawlaaaa. la andarm Ahachalltaa 4m tanafi* achaa Front muBtaa dia Truppen der Achae nach BrschApfung der Munitions-beetiade daa Kam|rf ainstaliea. Cataaia, Maraala, daa Gebiat waa Tra-paal oad die laaal PantaUeria wurden ■WÜL VarbAadaa viamotoriger Flugzeuge boa^MJdiart. BatrAchUicha Schiden ia Cataaia aad Maraala. 'Acht Flugteuga wurdaa von 4m Bodenebwehr abga-trhoatnn aad atOnrtan iaa Meer.^ Wei-taia 14 Flugteuga wurden im Luftkampf abgaachoaaaa, naun voa deatachan and fOaf vaa aatar aa JAgkia. - Die Malmr fwt|faata||t« Zahl der Opfer dat tan ktuilgaa Wahrmachtbericht gemeldataa Loftangriffaa auf Catania be-trAgt IAO Tote und etwe 300 Verletzte. Die Opfer dea Luftangriffaa von 9. Mal auf Palermo aind auf 210 Tote tmd 421 Verletzte geatiagen. e Uaaaia Boldalan and flira HaMaaiachen Kameraden kAn^fen in ToaeeleD mit einer Tapferkeit und Einaatzbereitschaft, dia hAchater Bewunderung wert ist Ot>- wohl ala wiaaesi, daB die aagUach-ame-rlkaniache Übermacht ardrflckend iat, lei-staa aie weiterhin heldenhaft Widerstand und fflgaa dem Gegner iauner wieder schwere Verluate zu. Dieae beatan Sol-datentuma würdige Haltung wie die ml-UtArischen Leistungen unserer Afrike-kAmpfer flbarhaupt Terpflichtea dia Hei-BMt zu hAchstar Dankbarkelt la Tunis ist Monate hindurch nicht nur der efrl-kenische BrAckenkopf sondern Europa schlechthin Terteidigt worden. Als dia EnglAnder und Amerikaner im Novembar 1942 in Nordafrika landeten, waren aie der festen Meinung, daO die Vernichtung dar afrikaniachen Achaen-trjippen ein Spaziergang für sie sein würde. Ba aollte ein Blitzkrieg werden, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte, Die nAchste Etappe sollte dann, wie man groBaprecherisch ankündigte, die Landung in Italien und der Einmarsch in Rom sein. Und irgendwo in Europa gedachten die plutokratischen Armeen sich mit den Boischewisten, die inzwischen dia deutsche Ostfront zum Einsturz bringen aollten, die Hand zu reichen. In Nordafrika ist alao die Absicht des Feindes, durch einen überraschenden Einfall in Europa Verwirrung zu stiften j den Millionen Ton M&nnem ünd Fraus Werte für den Endsieg ▼aa Okaratlaataaal ^ D. Beaary Flugzeuggaachwader brausen durch die Luft Stahlkolosae donnern Aber daa Blachfeld. Geschützrohre recken sich zum Himmel. GranateA h&ufen sich zu Bargen Daa Material bestimmt daa AuBere Geeicht dea Krieges. Es schlAgt auch die Heimat in seinen Bann. Schlote rauchen I Dampfh&mmer dröhnen i Rüder aurren. Millionen von HAnden regea aich. um die Massen Ton Walfen und Munition, Ton Geräten und Fahrzeugea zu schaffen, die der Moloch Front Tag für Tag Terschlingt. Dennoch, wir alten Frontsoldaten wissen aa am besten: daa neuzeitlichste Material iat zu nichts nutza, wenn nicht kluge Köpfe es zu meistern vArstehen, wenn nicht heiBe Herzen allem Feind wüten zum Trotz es reatlos einzusetzen gewillt sind. Die matehellen KrAfte sind es nicht allein, die den Sieg verbürgen. Die geistigen, die moralischen müssen aich ihnen zugesellen, )a aind berufen, die Führung in der Zuaam-menarbeit zu übernehmen. Freilich kommt dies nicht Jederzeit und überall sichtbar zum Ausdruck. Man muB aich, um es recht zu erkennen, in die Dinge versenken, die ZusammenhAnge zu verstehen suchen. Nicht anders Ist es in der Heimet la ihr sind zur Stunde alle Sinne auf dia Mobilisierung der materiellen KrAfte g»* richtet In einer noch nie dageweaanea Umschichtung des Arbeitaprocesses wer- und so daa Kriegsglück zu wenden, zu nichte gemacht worden. GewlB ist es für uns und vor allem für unseren italienischen VerbOadeten schmerzlich, die afrikanische Position zu verlieren. Für Italien bedeutet der afrikanische Boden aufierordentlich viel. Hinzu kommt, daB die KAmpfa ia Tunis sich in unmittelbarer NAba unaarer italienischen Freunde abaplelea. Sie werden daher von den Ereignissen jansalts des Mittelmeeres viel stArker berührt ala wir. Wir können aber mit Genugtuung featstellen, daB ItalieAa Kampfkraft trotzdam angebrochen and salna Widatirtahdakrcft hArter dana*)e itt. Was auch immar kommen mag, wir werden den Ertignisaan mutig und im Vertrauen auf uaaere militärische Kraft ins Auge sehen. Denn in unserem Glauben an den Endsieg können uns am allerwenigsten militAriache Rückschläge, mit denen wir Infolge der erdrückenden CTbermacht dar Gegner auf diesem Krlegaachaoplatz rechnen mußten, nicht wankend machaa. USA'Kriegsschiffe kreuzen vor Martinique bt Fr«akr«klM Ooldfchati mi dt Insel? ^ Vcrwifklkhug der RmbpUbie Farla, 11 Mal Die Parisar Abendpreaae verzeichnet Meldungen, wonach aine nordamarika-nische Aktion gegen die franzAalachan Besitzungen Martinique und Guadeloupe unmittelber bevorsteha. USA-Kriegsschiffe kreuzten vor Martinique, wAhrend auf der Inael Barbados Truppen eingeschifft worden aalen, berichtet der »Paris Soirt. ■Nouveaux Temps« sagt, auf Martinique erwarte man seit langem ein solches Vorgehen, umso mehr ala Cordeil Hüll erst kürzlich erklärt habe, daB bei den Gesprächen zwischen Washington und dem Gouverneur von Martinique, -—*r ^rmmm PK-ltrl«i(tbcrieht«r Kritnm«! |Sch) Deutsche SIcherungs-Fahrzetige auf dem Marsch Immer wieder werden in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht die Leistungen der klednen HUfsfahrzeuge unserer Kriegsmarine hervorgehoben Ob als Geleitsicbenmg oder zum Minenrätunen eingesetzt, überall stehen diese kleinen Boote »ihren Mann« und fügen dem Feind schweren Schaden zu. — Die Boote, die unser Bild zeigt — ehemalige Finchkutti>r — werden in erster Linia zum Minenräumen vor dei Küste vej:wdAdt Admiral Robart, die USA-Marina •aahr bald sin Wort mitsprechen« würde. Dia Mathoden Waahlagtoaa, aatoa impariaüatischen Ziele bat seinaa Var* bUndeten, schutzlosen Staaten odai fremden Kolonie Igebietan durchzusetzen, sind mannigfache, angefangen mH diplomatischer, wirtschaftlicher, politischer und miUtArischer »Darchdrlnguag« bis zur akruppellosen Erpreaaung ohne Gnade. Wo der Dollar aicht Macht erobern und kein Pacht- uAd Leihgasetz dia Handhabe für eina Unterjochung abgeben ^aim, wo dia milltAriacha Hilfe ^ USA ebenso anarwttnsdit ist wia dia politische Heimauchung durch dia Agenten der Yankeaa, da lABt der waltwlrtachaftssüchüga us-amarikaniache PrAaident dia Maske daa Weltbeglük-kera fallen und zeigt, daA ar auch vor der Anwendung ainea abanao gewalt^ tAUgen wie grauaamen Mittais nicht zurückschreckt: der Hungerblockada. Ebenbürtig ihres britischen Bundaage-noaaen, der ia diesem Krlage mit der Auahungenmg woa DschibatL in Ostafrika ein beaonderes Beispiel aalnar humanra Geauinungs- und Handloxmsweise gab, haben die USA, wie Marineminister Knoz Inzwischen ausdrAcklich bestätigt hat die Hungerblockade Ober dia französische Inaal Martiniqua vaihängt Dia Wirkungen dieser verbrecherischen Druckpolitik, die in dlaaam Falle dem französischen Admiral. Hanrl Robert gilt, sind auf dieser wie «ni der franzö-aischen Nachbarinsel Guadeloupe bereite In einer achweren Hungersnot in Erscheinung getreten. Im Zusammenhang mit dieaan letzten Ereignissen um Martinique and die Steigencto Bedrohungen dleaer französischen Besitzung durch dto USA taucht Immer wieder die Frage nach dem französischen Goldschatz auf, dar angeblich in einem Festungswerk der Insä verborgen sein soll. Es bandalt sich bei diesem Schatz um einen Teil der Goldreserve der Bank von Frankreich, der im Augenblick des Zusammenbruchs der Front im Juni 1940 von der französischen Regierung »in Sicherhaü« gebracht wurde. Die »New York Tlmea*, die" sich für das Verbleiben diese« Goldschatzes schon immer stark intereaaierte, glaubt zu wissen, daß 60 Milliarden Gold- Iranci nach den franzöalachaa Antillen t und 40 Milliarden damala nach Dakar gebracht wordan taian Tatsache iat, daB in Puy-en-Valay, Provlnsatidtchan an der oberen Loire, bal Krlagsauabnich 14 000 Gold-sAcke aufgestellt worden waren. Df^ sea Gold wurde während der deutscnen Westoffenaive nach Breat geschafft und verließ am 14. Juni 1940 an Bord dea Kreuzera »Emile Bertin« das französische Mutterland. Am 18. Juni traf der französlacha Kreuaer in Halifax in Neuschottland (Kanada) ein, wo die örtlichen Behörden bereite einen Sonderzug zum Abtransport dea französischen Golde« nach Montreal bereitgestellt hatten. Der franzöifische Kapitän hatte inzwischen Jedoch ein Telegramm erlialten, in dem die französische Regierung, die den Englärulem gegenüber wohl schon einiges Mlfitrauen hegte, den Transport de« Goldea nach den französischen Antillen befahl. Der französische Kapitän giab den Engländern also ausweichende Antworten und verllefi bei Nacht und Nebel den kanadiachen Hafen. Es gelang Ihm audh, unbehindert am 22. Juni in Fort de France auf Martinique, also auf französischem Boden, einzutreffen. Ob das Gold dann tatsächlich in Martinique geblieben iat, steht nicht feati der französische Gouverneur d^ Antillen, Admiral Robert, hat dieses Geheimnis bisher sorgsam zu hüten gewußt Wird dieses französische Gold, das ursprünglich vor dm deutschen Heeren >in Si-ctierheit gebracht«, dann vor der »trügerischen Gastfreundschaft« der Engländer gerettet wurde, nun in amerika-nkche Hand fallen? COtP rOH MfXIKO 'tm ATLANTISCHEM OZEAN KAKIIISCHES MteK Kulfi DahaiO'DitMt in den Rhythmus der Kriegsmaterialanfertigung eingespannt Wir sehen sie.jdet Morgens und des Abends um die Stunde des Schichtwechsels in die Rüstiuga-betriebe strömen. Wir sehen sie in Bild und Film an den Maschinen stehen. Wir hören aus ihrem Munde von ihrer Hända Werk. Aber auch ihr Wirken wära nicht denkbar, stünden nicht gelatiga KrAfte hinter Ihnen, KrAfte, die ihm Bahn wiesen, die es lenken, die unablAa-sig sinnen und trachten, ea zu verbeaaem und tu argAnsen. Auch aie werden in ^latar, Zalt hAchstar Kraftanspannung doppelt and dreifach baaasprucht. Wir sind mit Recht stolz darauf, an-seren Soldaten im Felda die bestea Waffen in die Hand zu geben. Wia köimten wir es ohne die unermüdliche Forschungsarbeit der Wissenschaft, ohne daa restlose Grübeln und Erproben der Techniki Wie könnten wir uns einen Vorsprung vor dem Gegner in der Waffenfertigung wahren, wenn Wissen-Schaft und Technik nldit ohne Unterlaß dem Material neue Gahaimnisse abzin lauschen, wann ala nicht immer wiedeir ihm neue Gestalt zu geben vermöchtenl Daa beschrAnkt sich nicht allein auf daa Gebiet der Metallurgie, als dem Grundelement der Waffenfertigung, sondern geht aaf alle Gebiete Ober, die nur Irgendwie mit dem Kriegsgeadiehen zu-sammenhAngen, der Verpflegung und Bekleidung ebensogut wie der Gesundheitspflege und der Labensmittelerzeu-gung, des Nachrichten- und Verkehrswesens. Uberall steht geistige Arbeit, daa Forschen und Zusammenfügen. Geistige Kräfte sind es auch, die una alle diese Arbeitsvorgänge zu einem lebendigen Organismus zusammenwachsen lassen, die diesem Organismus eina schaffende Seele einflößen. Der Einsals geistiger Kräfte ist nicht leicht zu lenken. Mag es schon nicht immer einfach sein, den Kopfarbeiter auf die Handarbeit umzuschulen, so ist dies innerhalb der Sphäre des Geistes erst recht der Fall. Selbst der Wechsel von einer verwandten Disziplin zur anderen ist bei der immer größer werdenden Spezialisierung des geistigen Lebens nicht so einfach, wie der Laie zu denken geneigt ist Geistige Leistung reift nur langsam auf gut vorbereitetem Boden heran. Der Ansatz geistiger Kräfte muß wohldurchdacht, auf lange Sicht erfolgen. Die moralischen Kräfte treten vielleicht nach außen hin noch weniger in Erscheinung. Im Innern fallen sie um so entscheidender ins Gewicht. Sie schlurn-mem in kaum einem anderen Volk in so reichem Maße wie in dem unseren. Sie zu mobilisieren, ist eine nicht immer leichte, aber um so notwendigere und dankenswerte Aufgal>e. Der Nationalsozialismus hat darin in den nun bald 25 Jahren seines Wirkens und den zehn Jahren seiner Vorherrschaft Gewaltiges geleistet. Die Front hat aus ihnen den Schwung zu ihrem unvergleichlichen Vorstürmen, die Zähigkeit In der entschlossenen Abwehr während der dreieinhalb Jahre des gegenwärtigen Krieges geschöpft die Heimat im Vertrauen auf sie die Lasten und Entbehrungen der Kriegszelt auf sich genommen, die Trauer um die Toten, die Sorgen um die Verwundeten getragen Es kommt aber weniger darauf an, die moralischen Kräfte zu wecken, als die erwachten elastisch und stark zu erhalten. Dafür ist ihr Kreis aber auch um so weiter, reicht um so tiefer. In Ihm spiegelt sich so recht eigentlich die Totalität dieses Krieges. Er umfaßt alle Alters- und Be-(ulsschichteu Uiiseies Volkes, hoch und MARBURGiy ZEITUWQ nindrig, Kinder und Grciu, Mann und! IfjU. Drei Aufgaben lind den morallichen ; Kri^flen itn toldien Krtey gestellt; zum | ernen den Siegeswillen im eigenen Her-1 zen 7u stS'kca, zum zweiten dem We'-k- j rrfffiihnen, dem Menschen der Hciindtj zu sein, /um dritten die kainp-feiide Front in der Gewißheit zu festi-niMi, d. 3 ihr? 0]>>r nicht umsonst s'nd, Mji\niyidch sind die Wege ihres Wirkens. In der Stille des Hauses, im Zwie-qespi di h am Werktiich, aua den Zeilen dos Briefes kflnn ihr Quell «prudeJn. Im W ort, jm blick in der Tat können sie aiilylänzen. An den Vorbildern der Toten und der Mitlebenden aus der Ver-mnqpnhf»it tind der Gegenwart kflnnen SIC sich frshqen. Spiel und Sport, Biihne hfmI Film, F'of.'Sie und I'iosa können ihnen Auittieb geben. Im hellen Licht des Sieges können sie sich frei entfal-ton, im Dunkel von Rückschläqen den Mut zu einem trutzigen »Und nun erst recht aufbrinnpii Daß wir die Wirkung und Bedeutung der moralischen Kräfte uiilersc hälzten, daß wir tatenlos zusahen, wie zersetzende Machte an ihren Wurzeln nagten, wie sie verwelkten und ab-slfirben, hat uns im Weltkrieg »uro die Friichle unseres Sieges gebracht«. Ver-gasäcn wir daher über dem materiellen Antlitz des totalen Kriege« nicht die ImponderabMien des alle Lebensäußerungen umfasse idcn Ringens. Denn schließlich ist es nijch im Kriege der Geist und nicht die Materie, der den Sieg ähI-schcidct. Staaisbegrähnis für verdienten General General der Inlaliterie Gr*l Biockdorw Alkieieldt, der Verteidiger def Festung Demjansk Berlin, 12. Mai Df^r heldenmütige Verieidigei Oes iffi V\ inter 1941/^2 monatelang vom umschlossenen Brückenkop.es südlich des llniensees, der unter der Bezeich nung »Festung Demjansk« in die Geschichte eingegangen ist. General der Iiiianterie Gial Brockdorff-Ahlefeldt, ist einer schweren Krankheit am 9 Mai eiligen. Der Füluer hat für den im Frieden und in zwei Kriegen hochverdien-toi) Genetal ein Slaatsbegräbnis ange oidnet. Als äußere Anerkennung für die überragenden Leistungen von Führung und Truppe bei der Verteidiguiw der Festung Demjansk verlieh der Fühie im Juni 1942 an General der Infanterie Grai Brorkdorff-Ahlefeldt da» Elchen laub zum Ritterkreuz des Ei«ernen Kreuzes. Stunn auf die Keutralifit der Türkei Neuer en^lbch-amerjitanitcher Drttck — MÜitiriconitfeiis Ip Kairo Stockholm, 12. Mai Das tlfklsdie Proibl«in Stihe itf Lon-, |«krvolL Der wichtigst# G«leitz«fiienst In Kairo findet gegenwirüg lune SÜP« ""d Wäshii|flU)n Ijn Vwdwgrund. ^kfl;ine «hwch cUa Mittelm#« gioiie engiisch-amerikamscho Militär- Aus 1 oiidon melc^si schwedische Lage- werden, alles andere müsse weiter um konlerenz statt an der neben zahiiei- berichte, «iie Türkei könnte Schauplatj das Kap laufen. . ' chen leitenden Funktioniren der pluto-' «"erwarteter ^rfigaUie werden. Eine I Als Ziel und BHanx des noirdafrikÄi-kidlisclien Kriegführung aui-h die Gou- wahre Fliit von Gerüchten i^t entfes-- • ■ ■ seit. Aus Newyork melden schwedische Hoffnungen auf baldige öff- Nach dem Tode Viktor Lutzes Berlin, 12. Mai Der Tod des Stabschef Viktor Lutze hat allenthalben, auch im Auslande, herzliche Anteilnahme ausgelöst, die In Bölcidsbezeuguiigen und Blumengrüßen ihren Ausdruck fand. Alle, die in diesen Tagen ihre Verehrung für den Stabschef über das Grab hinaus bekundeten, werden gebeten, auf diesem Wege den Dank für ihre Anteilnahme entgegenzunehmen, Neuordnung der iaschisti-schen Parteiorganisation Rom, 12. Mai Parteisekretär Minister Scorze hat, wie das Verordnungsblatt der Faschist)' sehen Partei bekanntgibt, zahlreiche lei* tende Ämter der Parteiorganisation neu besetzt. Die Provinzen Rom, Mailand, Venedig, Görz, Syrakus, Benevent, Vercelli, Brescia und Reggio dl Calabria erhielten neue Hoheitsträger. Die Ho-hcitstrciner der Provinzen Agrigent, Ca-tanzaro, Matera, Reggio di Calabria, Co-sonza, Rieti, Korfu, Pola, Brindisi, Venedig, Viterho, Pisa, Imperia und Enna wurden auf neue Posten berufen. Der bisherifje Hohi^ilsträger der Partei für die Stadt Rom, Colesanli, wurde Vorsitzender des Dopolüvoro (faschistische Freizeit-Organisation), der bisherige Vorsitzend des Dopolavoro, Bonsenbiante, erhielt den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden der Korporation des Gast-wirtegewerbes. Der Präsident des HlKs-wf'tks Mutter und Kind wurde Serg'us Minnini. Zum Hoheitsträger der Faschistischen Partei in der Provinz Rom wurde Alessandro Ratti und 7iim Ho-hoitstraqpr der Provinz Mailand Antonio Aghemo ernannt. verneure von Malta, Zypern und Aden sowie die englischen Gesandten in Ägypten und dem Irak tieilnahmen. Diese Veranstaltung bildet offenkundig ein neues Glied in der allgemeinen plutokratisch-sowjetischen Pression gegen die Türkei, genau wie der wilde Gerüchterunimel, der besonders in London aufgezogen wurde zu dem Zweck, die Türkei in ein Abenteuer gegen Bulgarien zu stürzen. Obwohl die türkische Botschaft in London die von engliicher .Seite ausgestreuten Gerüchte über eine türkische Kriegserklärung an Bulgarien prompt dementiert hat, dauern diese Treibereien fort. Aus Ankara lassen »ich die englischen Zeitungen fieberhafte diplo-nMtlscho Tätigkeit, angebliche Truppen-zusammenziehungen in bestimmten Grenzgegenden usw. meltfeu. Politische Londoner Kreise erinnern an die verschiedenen Besuchfe englischer Militärchefs in der Türkei, während der letzten Zeit und erklären ganz offen, die Eröffnung des antieuropäischen Feldzuges von der Türkei aus würde »viele Vorteile ergeben«. Die an^ierikanische Agitation in Nord afrika und im Naben Osten, die 1d einem starken Gegensatz zu der britischen Agitetion steht, soll in der nächsten Zeit gleichfalls wesentlich verstärkt werden. Die »New York Herald Tribüne« teilt mit, der frühere stellver-tretervde Direktor der USA-Zeitschrift »Time«, Yackson, sei zum Olef des amerikanischen Kriegs-Propagandaamtes für Nordafrika und den Njihen Ost^ ernannt worden, nachdem er sich bereits in den letzten sechs Monaten mit einem besonderen Propagandaauftrag in der Türkei aufgehalten hatte. Das Zentralbüro dieser amerikanischen Agitation soll in Algier eingerichtet werden. Zum Leiter der sogenannten »psychologischen Kriegführung« des amerikanischen Propagandaamtes in Nordafrika ist Oliver Garett, ein früherer Reporter des Newyorker »World« und Verfasser vieler Skandalfilme für Hollywood, ernannt worden. Stimmen^ _________,_____ ____„ nung der Dardanellen für Kriegsmate-ri»r Sechsmonateteldzug habe viele Enttiu- langsam die Nerven, wenn als einzige schungen mit sich gebracht, und über »Hilfe« aus England und den USA nichts, die weiteren Aktionen fei mit Sicherhell weiter herüberkonunt als »Bewunderung« nichts vorher za sagtti. Die »Ti0esv für die Sowjetarmee. Man möchte doch [weist dar«uf kin, daß HeUnd« Belgien oben auch ^reifb^re Flilfe sehen, ^ so [und Frankrt^di sicher em «llrkstea be Moskau treibt die Angelsachsen an Stichwort In Washington und London: Dudenellen Am eifrigsten in der Forderung nach beschleunigten neuen Aktionen gegen Europa sind die Sowjets, deren Presse noch nie so viel von militärischen Leistungen der Alliierten gesprochen hat und jetzt geradezu übersohwänglich wird. Der Anlaß ist naheliegend: die Sowjets möchten Engländer und Amerikaner in ihrem jetzigen »Siegesjubel« zu einem sofortigen Schlag gegen die Dardanellen veranlassen. schreibt def Journalist Maurice Hindus, der kürzlich aus Moskau nach England zurückgekehrt Ist, im »Daily Herald«. In der Tal sei es so, fährt der Korrespondent, fort, daß die Bevölkerung der So-wjetunloq allpiähilch sehr stailc ihre Verluste «pOre und aus dem Beifallsklatschen ihrer Verbündeten keinen Trost mehr schöpfe. Wohin man immer in der Sowjet«r*ion blicke, sehe man das Zel-chei> der gewaltigen Opfer, die das Volk zu bringen habe. ScMechte Bilanz des Sechsmonate-Feldzuges England J««Msart: Nicht einmal das MUtelmeer-Ziet erreicht Stockholm, 12. Mai über die Jetzige Lage im Kampf um Europa und die Folgerungen der afrikanischen Ereignisse lauten die englischen Blätterstimmen recht widerspruchsvoll. Der »Evening Standard« überschlägt' sich beinahe und behauptet: »Das Mittelmeer ist unser«, jedoch sein eigener militärischer Mitarbeiter meint lediglich der Geleitzugdienst sei erleichtert. Lord Winster sutht das- Mittelmeer als eine Art »NlemandS'Wpsser« hinzustellen, auf dem es jetzt die Oberherrschaft su er-k&mpfen gelte. Solange der Feind freilich Sizilien und Sardinien halte, sei die Schiffahrt für die Verbündeten sehr ge- festigt seien. Das gelte aber auch lür Sizilien. Es werde kostspielig sein, diesen Widerstand irgendwo brechen zu wollen, zumal die deutsche Jagdwaffe ia Westeuropa wie im Mlttalmeer iMhr stark und zweifellos eine große feindliche Bomberflotte tn Äeserve sei. Das größte fnvasionsproblem sei Jedoch das der Tonnage, und in Jeder Hinsicht seien sorgfültige Vorbereitungen weiterer Unternehmungen notwendig. Saudi-Arabien erwirbt neue fZwischen Saudi-Arabien und dem Sultanat von Kowelt kam es zum AbschluB Freundschafts- und Handelsvertrages. Dieser Tatsache wird l® Hl ^ad insofern besondere Beachtung b^ge-messen, als das dem britischen könig von Indien unterstellte britische Protektorat von Kowelt zürn ersten Male einen Vertrag mit einer araW-schen Macht abgeschlossen hat. Von arabischer Seite wird hinzugefügt, der FreuTvdschafts- und Handelsvertrag mit Koweit sei im Sinne d'JS von Ibh Saud 1937 abgeschlossenen Übereinkommens der guten Nachbarschaft mit dem Irak und Yemen getätigt worden. 20 Jahre Italienische Elsenbahnmilii. Difr*italienische Eisenbahnmilii feiert am Mittwoch den 20. Jahrestag ihrer Gründung. ^Fi^undln mit aH'^eize^s Ve:gt4||n erf^Mt jetzt {ifte, tfeierilMMaclMn 9Niat% üp briti-^bm K^lnreicty sie Hfüßig ia ! hrei jTvißS AbetfdstUiiten Ivstwandeln ^der.Jlicli^nem festlichen I^udenge-age hln^ffien- eine »Freundin mit Aufc-weisa ateht ihnen zur V#rfügung. Viel-.eicht «rscbeint dieae Freundin besoe-lers elegant und wirkungsvoll oder jben ganz einfach typisch englisch Ia hrer Aufmachung, Bs wSre möglich. Aul jaden Fall aber müssen die Freundinnen amenkanischei Soldaten In üngland voi einer Roten-Kreuz-Behflrde erst ein« Ausleseprflfung bestehen und Refeienaen tMübiiotfea, daA ai« auch passend zu benehmen wissen. Dann irhalten Sie einen Ausweh mit ihrer hotographie und sind somit amtlich .agelassen als »freundin ainerikanischer Soldaten*. — Welch köstlicher Einfalll ^eka günstige Gelegenheit et^r auch ostzusteilea, daß die Auswahl geseli-'Chaftfähigei Midchen in Eng'and be-ingstigend dürftig ausialien Otufl, wenn 18 notwendig erscheint, die »Ladies« /orsichtshalber erst tu sichten. Viel-.eicht wäre es ganz ratsam, diesen Vuserwählten jeweils eine Bescheinigung Iber Ihre abgeleistete »Unterhaltung« u geben, damit man sich vdn ihrem ATohl höchst »kriegswichtigen« Dienst luch überzeugen kanni denn es scheint ^ohl in Engldiid bittor nötig zu sein, die amerikanischen Gäste leit solchen Mltschen bef guter Laune» tu haften Italiens totaler Kilegseinsatz Melir Rohstoffe all la Kriejjtbejijinn — Enge dcuttch-italltnitclie Zutammenarbeft ^ Rom, 12. Mai | füge Italien dank den auf dem Gebiete In einer gemeinsamen Sitzung der Haushalts- und Wehrmachtsausschüsse des italienischen Senats erklJirte der Minister für Rüstungswesen, General Fava-grossa, in seinem Bericht, daO die Mobilmachung der Industrie durch den Einsatz des weitaus größten Teils der italienischen Betriebe für kriegswichtige Zwecke durchgeführt worden sei. Die Regierimg habe die nötiged Maßnahmen getroffen, um d'a Erzeugung auch dort sicherzustellen, wo der Feind sie durch Luftangriffe zu stören versuche. Am Ende des dritten Kriegsjahres ver- Zum Vormarsch der Japaner Britiich'bdischan Trappen d«r Rücluii({ abgesclmitten Tokio, 12. Mai Wie die letzten Frontberichte vom hurmesisrh-indischen Grenzgebiet besagen, dürfte es nach den erfolgreichei-wferti|{« zu machen, weil «r et ((ewAgt hat, in einem Interview zu erklären, er müchtc in den USA nicht in Veranstal-tunken verwicknlt werden, die mit Politik vermischt seien. Der schwedische Sportsmann ist inzwischen veranlaßt worden, tu b'jhaupten, er habe eine solche Äußerung nicht ({etan, und auch die Stockholmer Zeitunfi, die seine Worte wiedergegeben halle, versichert jetzt eifrig, die betreffende Formulierung sei von dem Berichterstatter auf eigene Faust eingefügt worden, Was steht hinter cKesen merkwürdigen Vorgänj^en? In dpn USA ist die Äußerung Häggs gro.1 aufgc<(ri[fen und dahin ausgelegt worden, daO er nicht geneigt sei, an Ver-anstaltunf^n teilzunehmen, bei denen ein Teil der Einnahmen dem Kriegshilfsfond zuflie.len würde. Prompt war hinzugefügt worden, Flägg sei anscheinend »achsen-freuncllich eingestellt. Im vorlicjJenden Fall hat die angekurbelte Feindseligkeit roch einen besonderen Grund: Gunder llätJiJ, der im Vorfahr nicht wenifjer ali ein Dutz'jnci W^ltrel. orde spielend an s'ch brachte, droht den bisher unangefochtenen amcrilfmischen Kekorüläufern Miißersf ge-fKhrrci. ^11 wf!rdfn Pa selbst der Sport für die Weckung imperialistischer Gefühle und USA-Dberbebliehkeit herhalten muß, ist es gewissen amerikanischen Kreisen sehr unerwünscht, Europa — noch dazu repräsentiert durch ein neutrales Land und einen wirklich neutral eingestellten Sportler — Lorbeeren davontragen zu sehen, die man Heber den eigenen Negern und Mischlingen vorbehalten möchte. Die neuesten Meldungen schwedischer Korrespondenten in Newyork übermitteln die amerikanische Pression auf das gc-treulichste und vollführen ein wahres Jammergeschrei über die sch&dlichen Folgten solcher Äußerungen. Sie künden kn, H&gg werde nunmehr hei seiner Ankunft Regierung hierzu vor der Auslandspresse betonte, komme Japan damit einem immer dringender geäußerten Wunsche der Bevölkerung Koreas und Formosas' nach. In ^Korea besteht bekanntlich Seit M&rz dieses Jahres die Dienstpflicht in der Armee. Attentatspline aufgedeckt In Hangtschau, der Hauptstadt der na-tionalchinesisrhen Provinz Tschekiang, wurden II verdichtige Personen verhaltet, die kurz zuvor aus dem unbesetzten Gebiet in die Stadt gekommen waren. Die Untersuchung be.stätiqte, daO sie hohe Regierung ermorden und einen Aufstand anzetteln wollten. Aurh Waffen wurden bei den Festgenommenen gefunden. der Autarkie und dar totalen Nutzung aller verfügbaren Hilfsquellen getroffenen Maßnahmen fast durchweg Ober mehr Rohstoffe als zu Beginn des Kri«K ges. In diesem Zusammenhang hob G«-neral Favagrossa besonders die beträchtlichen Ergebnissa dar deutsch-italienischen Zusammenarbeit auf technisch«M Gebiet und auf dem Gebiet des Warenaustausches iwischen beiden LAndern hervor, die sich im- Interesse der IWeg-führung bewährt haben.'' AbSchlluMtfd betonte der Minister, die gesamte Rfl- Beflaggung und kulturelle Veranstaitun-stungsindustrie Italiens spanne alle ihre g«n begangen. Snellman wirkt« um die Die AchientnippeA ibd England KAtsd Stockholm, 11 Mal Die Brelynisse in Tunesien werden in dar englischen Presse in aller Auaführ-Itchkeit behandelt. Unter den Zeitungt-stimmen, die sich zumeist In gesckwol-l«MB Phrasen erschöpfen, ünd «inige bMwrkenawert, die ihre Brl^chtanmg darüber ausiriicken, daß «rnktapfle Ort« nun ausgeschaltet seien, die aekr viel Blut gekostet h&tlea. Dia too deutacbar Seite gemeklete Brrichlung eiser neuen Widerstandalinie an der Kap Bon-Halbinsel wird wldaratrebend anerkannt mit der BegrAndung, daB eis Teil der deutachen Truppen wohl schon vor der Einnahme von Tunis dorthin abgo-xogen worden sei tu den Zweck, dm Widerstand auf der Halbinsel lu organisieren. GroB lal daa Mtaelratea ia Londoii darüber, wieviele Achsentruppen eigentlich die monstelange Verteidigung Tunesiens durchgeführt haben. In einer Londoner Meldung dea »Stockholms Tidnin-gen« helBt es, nach der jetxigen englischen Auffessung erscheine «a am glaubhaftesten, daB die Achae in Tunesien weniger Truppen gehabt habe, als die Verbündeten auf Grund ihrer Berechnungen erwartet bitten —eine neue iwangsliufige Aaerkennnag dir Achsenleistungen von teinditcher Seite. Flulaad ehrt SnaUvaa aU Brwwker dai hatlolalen' Bt^Btseins. Der »Snell-mann's-Tagc wirÜ in Finnland durch Kräfte an, gemäß den Weisungen des Duce, die Rüstung weiterhin zu verbessern und zu erhöhen und damit ihren Anteil zum Endsieg beizutragen. 29 leindliche Kriejstcbifkin-heiten mit 167 974 t ▼•nenkt Eine Aufstellnng der Erfolge Itallenlacher U-Boote Rom, IX Mal »Messagero« bringt eine Aufstellung aller seit Kriegsbeginn von italienischen U-Booten Im Atlantik und Im Mittelmeer versenkten und torpedierten feindlichen Kriegsschiffe. In der Aufstellung wird Type und Name oder Bezeichnung des Schiffes, der Ort und das Datum der Versenkung oder Torpedierung angeführt. In Michele Pe- einem Leitartikel erklärt Beamte der natlonalcSinesischen ' turzo in diesem Zusammenhang, daß die italienischen U-Boote bisher In 29 Zusammenstößen ebensoviel feindliche Kriegseinhelten mit insgesamt 167 974 Tonnen versenkt haben. Wenn diese Zahl auch Im Vergleich zu dem Tonna-geraum der versenkten feindlichen Handelsschiffe (1 234 931 Tonnen) gering erscheint, so darf man doch nicht vergessen, daß die Versenkung eines Kriegsschiffes unter Umständen für das Kriegspotential des Feindes sehr viel schwerwiegender sein kann als die Versenkung eines Handelsschiffes. Getreuer Diener Churchill Zum Beiehlsempfang bei Eoosevelt Berlin, 12, Mai Ministerpräsident Churchill ist, einei Reutermeldung ^ufolge, in Washington eingetroffen Damit hat sich Churchill zum fünften Male zum Befehlsempfang zu Roosevelt begeben. Mitte des vergangenen Jahrhunderts als Schüler Heguis befruchtend durch Wort und Schrift auf das sich gerade arhe-oende junge Finnentum und achuf damit aucn die geistige Grundlage für den spätei immer aktueller werdenden geistigen Kampt vor allem gegen den östlichen Einfluß des damai» unter ru&si-scher Herrschaft steheuUen Finnlands. Koamaniatlsche Bplonaf« in dar scJiwedlachen Bttstwigslndiatrio. Die schwedische Zeitung »Ailonbladet« weist auf die kommunistische Agitation m den Boforswerken, in den Flug^augfa-briken in Linkoeping und aul den Wc^rf-ten in GoeLeborg hin. In Goeteborg sei duch bekanntlich der Vertiauensawinn der kommunistischen Arbeiterkommime Sven Rydstedt verhaftet und wegen Spionage abgeurteilt wo(den. Kracit um uie gestohlene Staatskasse. Zwischen dem albanischen Exkönig Zogu und d^n mit ihm nach England geflohenen Albanero ist ein offener Krach um den Inhalt der von Zogu ins Ausland vojschobenen Staatskass« ausgebrochen. Nachdem Zogu sich bis jetzt geweigert Lalte, seine »Unteita-iient an den gestohlenen Staatsmitteln teilhaben zu lassen, habeu diese in ai-t'.era .gcharn'sehten Schreiben ihren «König aufgefordert, die Staatskasse unveizUgIic)i an sie auszuhündigan. Bis heute ist keine Antwort darauf erfolgt Stossfrupp am Rande des Meeres Unsere Infanterie in schwerem Einaats afldottwirtf Noworossijili Im Osten, 10. Mai 1943 Leise schlagen die Wogen des Schwarzen Meeres gecjcn das leicht abfallende Ufer, von dem aus sich über den Grat des Küstengebirges die Hauptkampflinie in das Land zieht. Es ist die Hauptkampflinie, deren Schwerpunkt durch den Ku-ban-Brückenkopl bestimmt i^t. Doch auch hier, im Raum von Noworossijsk, sind die Fronten, hart aneinanderge-drängt beideiseits zu Stützpunkten heftigsten Wlderltandes geworden. Riesenhaften Silhouetten gleichend, zeichnen io USA regelrecht ins Kreuzverhör ge- j sich die Umrisse zweier großer Pabriks- nommen, und wenn er noch einmal unvorteilhaft zitiert oder mißverstanden werden sollte, so könne sich seint Reist zu einem Skandal entwickeln, der für Schweden sehr schädlich sein würde. Bei dieser ganzen Affäre geht es angeblich um Leichtathletik, Wenn aber die USA-Juden den schwedischen I^Äufer nicht siegen lassen wollen oder wenn er vorher durch das Kaudiniiche Joch kriechen muß mit Abschwörung seiner Abneigung gegen politischem Minbrauch, so wissen «sie itcnaii wie sie zu Werke 7!u tfehen '^aben. Prompt erklär! bereits der New-jilfer Vertreter der »Stockholms Tidnin- anlagen gegon den sternenklaren Him' mel ab. Dle.se gewaltigen Werke, einst Hochburgen dar bolschewistischen Rüstungsindustrie, liegen sich heute wie feindliche Festungen gegenüber. In Ihren Ruinen habpn sich höben und drüben Freund und Feind eingenistet, Dazwi-schpn ziehen sirh Bunkerllnien, Sperren und Laufgräben hin, für da» ungesrhulte Auge kaum zu erkennen, so sind d]«is geraten, und es wäre ' von Mensrhen hat er im Laufe des Wtn-v'plleicht für Hägg hesser, zu Hause zu ters an dlesetn Fronlabsrhriltt bei «''■nen bleiben. I wiederholten Durchbruchsversuchen ge- opfert. Tausende von Bolschewisten sind allein im Verlauf von Stoß- und Spähtruppunternehmen vor unseren Union geblieben. Nicht einen Schritt aber iat dai deutsche Grenadier hier vor den anstürmenden Sowjets zurückgewichen. Es hat harte Tage gegeben. Aufgewühltes Crdreich, zerfetzte Baumkronen -— vom Motidllcht fahl beleuchtet — und {mzAhUge Granatsplitter ringsherum zeugen davon Und auch heute noch rennt der Gegner in sinnloser Weise gegen unsere Linien an. Aber die Abwehr ist auf der Wacht Jeder neue Versuch, auf dem Landweg in Noworossijsk wieder einzudringen, wird bereits im Keime erstickt. So Ist auch das Stoßtruppunternehmen, daß In dieser Nacht geführt werden soll, zur Erkundung feindlicher Angriffsab-Sichten angesetzt. Die Aufgabe lautet: Gefangene zu machen, deren Aussagen Klarheit über die Vorbereitungen des Feindes, seine Stärke und seine Auf« marschbewegungen schaffen können. Bis auf 25 Meter haben sich die Soldaten dos Stoßtrupps, mit Schnellfeuerwaffen und Handcrran-Tten ansqerüstet, an die feindlichen Bunker herangearbeitet, Noch ahnt der Feind nicht, wlchos Srh'cksal Ihtn tn kurzer Zelt zuteil werden wird Da — wie vorgesehen Punkt 11 Uhr — wflnde't ein Vnn7entri«rh'*r Uberlall unseier Granatwerfer auf die feindlichen Urnen die schier friadlicha Stille in ein Inferno höllischen Kiachans und Berstens. Nun ist der Augenblick fOr den Stoßtrupp gekommen, soina Ausgangsstellung zu verlassen und unter diesem wirksamen Feuerschutz tum Angriff Oberzugehen, ohne einen Gegenstoß -von drüben befürchten zu mOssaa-Nur wenige Minuten darf dies allM dauern. Jetzt kommt es auf ieden •iatelnan Mann an Bin kurzer Nahkampf spielt den Bunker in die Hand des SibBtruppa. Ei£ Teil der Besatzung ist geflücbtat, ein anderer nledergemarht. doch bleiben noch soviel Bolschewltten Qbrig, daB'der Auftrag ausgeführt w^den kann. Nach kureei Zeit ist der Trupp bereits zurOcl^ gekehrt. Es wer ein Kampf von kaum viertelstündiger Dauer, aber doch von fünfzehn Minuten höchsten Einsatzes, hlrtester Bewährung und schönster soldatischer Pflichterfüllung. Kriegsberichter Johann Georg Frhr. V. Gramer. PK Drurk u V^rtaq Murbiirqnf V tI ii Driick#r«i-Rtti mbH— Varlaqditltrnn ßn Bnurnntirtn^r ^nlJn1srh^i(ll^•ltunq i 7,\ in Urlütib. itpttv ll.»ur)ti'-hrt(»l*ii,'i R ibofi Kr-ilrurt. 4llf> In M^rb'ira t d Ornti Rortan«!« Zur Zfttl 'Or AnrrirjM <}lf N( S vom 10 Apn) 1941 qiiltin AuiImM dAr (.lelsrtfnq tlpi Blatt» b«- hrthf-f«»' O^w«!! n»ifipb»»''>runq ;|tbl Miatü Amprucb «ui flOckidliiun)) da« Be/ug*-geldei. MARBURGER ZEITTJKG Donnerstag, 13. Mai * Nummer 133 * Seite 3 ^ Stliörl-Bildordicn'»! M TO Jahre Im DlPnr,t «ines Bcüiei^os Der Rudetemleiitsche Mpsserbchniipie-moisler Johann Riesig konnte" in diesen Tagen j3as seitone dor 7Cyjahriyen' Betriebszugehörigkeit begehen. Der 88-jährige steht Woche für Wohe 55 Stunden an seinem Arbeitsplatz Früh schon fand er zur Bewegung. Er gehörte zu den sieben Mitgliedern der sudetendeutschen Abordnung, die am 1. Mai 1939, kurz nach der Heimkehr des Sude-tenlandet ins Reich, tn der Neuen Reichskanzlei vom Führer empfangen wurde Kaminenniis*k«ibcnd in Trifail Di« Trifailer Kreismustk schule ist in diesem Grenzkreis schon län){8t zu einem Betriff geworden. Ihre Vcranslaltunjicn werden stets mit i{r60tem Interesse und auch mit bere6htij[trni Stolz autgenom* men. Ist doch der Effolij dieser unermöd-lichen Musiker ({leichzeiti(( der Erfo1({ dcF ganzen Kreises. So wird auch der Sonn-tai{, den 16. Mai, von der Kreismusik-■chule Trifail veranstaltete KnmmermusTk-abend, Werke von Schuhcrt. Rofsini, Hermann, H&ndel, Morart, Dvofnk. Mar* und Kompositionen des Leiters der Anstalt zur Aufföhrung bringen. m. Keine KrafücenscbeingRhtthr ft*r Ver-■orguoaleiden. Der Reichsnrheitsminister hat angeordnet, daß Versicherte, die an einer Krankheit leiden, für die sit» nach den WehrmachtsvprForcTunqsresel/en Versorgung oder Fürsorqr» erhalfen, vf»n der Gebfihr für den Krarknnschein und die Arzneiversorgung befreit sind Märtyrer des Ideals Zum zelmtea TodeaU^c Puü Emsts am 13. Mai Wir dflrfen heute mehr deno i« Paul Ernst als einen Dichter unserer Zeit bezeichnen, wenn er auch aus einer vergan-|{enen hervorfSegangen und ^eprijt worden ist. Er war einer jener, die sieb mit ihrem Leben und Werk dem Verfall entgegen-gestemmt haben. Für ihn gehören Dichter und Volk en|{ zusammen, in ihrer Treo-nuni{ sah er den Hauptgrund ffir den Verfall der Kunst and den Nieder|[an|i des Volkes. Mißvc-standen oder un|{ehört (finj er als ernster Rufer durch seine Taje. Resigniert hatte er sich in die völlige Einsamkeit seines Ich zurücki{ezo){en und lebte die letzten Jahre seines Levens nach dem Zusammenbruch auf seinem einsamen Besitz in St Georgen an d. Stiefin^ in Steiermark Erst nach dem Aufbruch der Nation besann man sich 1933 auf diesen ernsten Mahner deutschen Geistes Er wurde mit der Goclhe-Mcdaillc ausgezeichnet iird kurz vor seinem Tode, am 13. Mai 1933 wurde er vom Kultusminister in die Dichter-Akademie berufen. Die deutschen EüSncn entd'^ckten «ein um-fanjjreiches dramatisches V/erk, das auch heute noch nach einem Jahrzehnt mit unverminderter Lebenskraft seinen Platz be-h.Tuptft. Kaum hatte die Erde die sterb-licl.en ('bcrresfe des einsamen Rufer«, bedeckt da erscholl aus seinem vielfältiiJeo, Werk laut und klar, und nun auch von vielen verstanden, seine Stimme über» deutsche Land Er ist einer der wahren Hüter deutschen Geistes, die lautlos und unaufdrinf(licb immer da sind. Sie sind Genien des Geistes, Märtyrer des Ideals. Paul Ernst ist am 7 März 1866 als Sohn eines Grubc*nstei]^ers in Elbin(;erodc sm Llnlcrhnrz «feboren. Seine Familie ffilirte er mütterl^cherseits auf den Kom-ponirten Hcinrich Schütz und väterlicherseits auf einen Freund Luthers und Förderer der Reformation in Nordhausen zurück. Etwas Protestantisches. Hartes und Oppositionrllos ist ihm strts eitfen |{ewe-«sen. Denn eijjentlich stand er Zeit seines Lebens in Opposition zu den herrschenden Mächtcn. Verehrer, ja Fanatiker der ewigen Ordnung, der Form und Statik, haOfe er jede Art von Anarchie. Sein Wef{ 'ührte ihn vom natii'-allsfischen Experiment zur Nf»uromanp''iimmert.« Das schrieb P.iul Ei-nst wenige Jahre vor seinem Tode, nachdem er in seine» Berliner und Weimarer Zeit viele Enttiuschungen triebt hatte. Weil «r alles m gaas ms Welt berans sieht, lifad ihm Menschen und Wirklichkeit our Material zur Gestaltung. Sein« Gestahea siad Trigtr seiner Ideen. In seinen Dramen, Novellen und ^dan-kentiefen DarttelluniJen will er weditr er-schfittern noch nntcrhallen, er will die Menschen Terlndem. Er sie seiaem Dieser Zwie^aH ist der eigentliche Grund, daß die Gestalten seiner Dramen nie ganz die Starrheit dei Götterbildes verlieren. So begegnen sie uns in seinen bedeutendsten Werken »Kassandra«, »Pantalon«, »Canossa*, »Demetrius«, »Brunhild«, »Ninon de Lenclos«, »Ari-adne«, »Manfred und Beatrice«. Jedes Infanteriestosstrupp in Graz Herzliche Begrüßung in der Gauhauptstadt — Empfang durch den Gauleiter Am Mittwochmittag wurde ein Gebirgs-jlgerstoOtrupp, den das Oherkommando des Heeres zur Belohnung für hervorra- { enden EinsatK vom SiidabschniK der artumk&mpften Ostfront als Urlauber in die Heimat geschickt hatte, am Grazer Bahnhof feierlich cmpfnn^ien. Der Besuch brachte für die Grazer eine besondere Überraschung. An der Spitze des aus Wien kommenden Stoßt'upps erschien der Grazer Offiz'er Gerliard P.tuI ein ehemaliger HJ-Führer. der Sich bei Kriegsbeginn sofort freiwMlig zur Fahne gemeldet hatte Zur Bej{rüßunfi am Hnupt-Dahnhof hatte sich Generalmajor Gebauer •ingefunden, der freundliche Worte namens der Wehrmacht und beste Wii'ische namens der Partei und des* Oberbürger-msiaters aussprach. Der Stoßtruppführer dankt« hierauf herzlichst, und bald prank* ten die jungen Soldaten im Schmuck der Frfihlintfshlumen, die ihnen von Mädeln des BDM flberreicht worden waren. Im Sonderwagen der Straßenbahn fuhren die Oiste sodann in die Quartiere. Nun stehen ihnen vier frohe Tage bevor, die mit einem Empfang beim Gauleiter in der Burg eingeleitet «rurden. Im Weißen Saal der Burg begrüßte Gauleiter und Reichsslatthalter Dr. Uiber-reither die Gäste mit von heizlichei Kameradschaft erfüllten Worten und gab seiner Freude darüber Ausdruck, den tapferen Männern den Willkommgruß und den Dank der Heimat übermitteln zu können. Die ganze Steiermark sei, so fügte c'cr Gauli'Üer hinzu, besonders stol.r auf ihre GcbirjJsjäiier, die du-ch ihre Waffcn-tft'en an allen Fronten dieses Krieges ku einem festen Begriff für die ganze Welt (fev'ordcn seien. Die Heimat die ihrer Kämpfer an den Fronten mit ihrer }{an7:.'n Liebe {|cdcnkc. werde in diesem Kriege anders als im ersten Weltkrieg fest und urorschütterlich bleiben und ebenfpwimig kapitulieren wie die Front, Die Kämpfer könnten das Bewußtsein mitnehmen, daß die Heimt gerade steht, d»ß s'e mit allen ih-tn Kräften schafft, um der F'ont weiter die besten Waffen zu liefern Es werde difür tfesorgt, daß die Soldaten einst bei ihrer Heimkehr aus siegreichem Kampf die Heimat ebenso schön wiederfinden, wie sie sie verlassen haben. Anschließend waren die Soldaten Gäste des Gauleiters. Ein frohes Zusammensein im »Steircrhof« beschloß den ersten Urlaubstag. Handwerkliche Anlernberufe Die Reichswirtschaftskammer, Abteilung Handwerjf, gibt ein Verzeichnis der handwerklichen Anlernbeiufe bekannt, und zwar unterteilt in Anlernberufe, für die a) der Reichswirtbchaflsminister seine Zu-btimmung erteilt hat, b) die Anerkennung beantragt ist und voraussichtlich in der nächsten Zeit erfolgt. Es wird darauf hinj^ewiesen, daß Handwerksbetriebe nur in anerkannten Anlernberufen des Handwerks Anlernlinge einstellen dürfen. Darüber hinaus bestehen aber keine Bedenken, bereits jetzt Anlern-vcrhältnisse in den unter b) angeführten Berufen zuzulassen und in die Anlernrolle (I.ehrlinösrolle) einzutrajjen Sonstige An-Icrnvcrträyc sind wegen Unzulässig keit zurückzuweisen. r.)ie Einstellung von ju-iLjchlhitd, Graz Der Dichter Paul Emst (Kohlezeichnung) Welt- und Menschenbild näherbringen. Hinter allem steht bei ihm der Wille und die Sehnsucht nach Vollkommenheit, alle Arbeit ist aufs Ethische gerichtet. Die Natur hat ihn zugleich zum Dichter und Apostoi bestimmt. Er will als Denker und Sucher ein neues Ethos schaffen, will aber auch als Dichter diesem neuen Ethos die endgültige künstlerische Form geben. Drama zeugt für die Kraft des Dichters, der aber bald die Feder an den denkenden Schwärmer abgibt. Noch mehr zeugen seine Novellen, von denen hier nur »Der Tod des Casimo«, »KomSdiantengeschich-ten«, »Prinzessin des Ostens« oder »Hochzeit« genannt sein sollen fflr die außerordentliche Erfindungskraft und eine geradezu triebhafte Produktivität. In dem m. Todesfälle. In der Miihlfia^se 24 n Vlnrhurrj vcrsrhied der 51 Jahre aMe \iiulmnnn Johüirn Plaschkfi und in der ! ihlandgtisse 2 der 77jahriqü Lihrmacher-■t(>h itf Gottfriert Anralhcf riesigf-n Epos seines »Kaiserbuches« schuf Piiul Ernst die Welt des alten deutschen Kaisc, lUms neu. Es ist im wahrsten Sinne des Worles ein Volksbuch, das auch zur c'culschtMi Gegenwart zu sprechen hat In diesem Buch ringt Paul Ernst ura ein neues Deutschland, dessen Geburtsstunde er c'hcn noch erleben durfte Sein Leben war in seiner Tragik cin-|[;töcfilosscn Er heilte sich selbst zur Einsamkeit vcrnvteilt, weil es ihn trieb, zu Gipfeln emporzulauschen und das ewige Sehweiten, das dort herrscht, zu deuten. Es ist das unvergängliohe Verdienst Paul Emsts, in dem Augenblick, da die Kunst-formtn der Wirklichkeitsschilderung, des Naturalismus und der Wirklichkeitsauflö-sung der Nachkriegszeit nichts mehr zu geben hatten, dem deutschen Drama einen neuen Weg gewiesen zti haben. Wir ehren in ihm den Genius deutschen Geistes, den fanatischen Sucher und Kämpler, den Träger ewigen deutschen Sehnens npch Vollkommenheit. MM wachen Sinnen begreifen wir seine Welt und laiischcn dem Wort des Dichters. Ariofph Miteinander, nicht nebeneinander! Wochcnendschulung des Amtes Frauen und des Amtes Volkswohlfahrt in Cilli »Mitpinnnder, nicht nebeneinander!« hieß das Losungswort, unter dem am vergangonfn .Samstag und Sonntag in Cilli die erste i(o.meinsfme Wochenend-schu'uiig rii^s Amtes Volkswohlfahrt und ries Amtes Fraunn im Steirischen Heimalbund slrind Die Mitarbeiterinnen aus dem Kreise versammelten sich in der Worhrnppflsrhule, wo nach der Fl.iggen-hisüunq Parteigenosse Dr. Woiloschegg, der Leiter dns Amtes Volkswohlfahi t der Kreisfiihrnnn CMli, die Schulung eröffnete. Das Ziel der gemeinsamen Arbeit sei, führte er aus, für eine gesunde Ent-wirklunq drr deutschen Familie zu sorgen. Jedes gesunde Kind sei ein Baustein 7.um Frieden. Parteigenosse Engelhart, von der Bundesführung berichtete über den Hilfsdienst und seine Zusammenarbeit mit dem Amt Volkswohlfahrt. Hin wichtiges Arbeitsfeld des Hilfsdienstes ist die Narhbarschaftshilfo, die sich besonders auf d«m Lande bereits in erfreulicher Weise bewährt hat. Sie trägt dazu bei, die Familie gesund zu erhalten, die Volksgemeinschaft zu pflegen, für unsere Idee zu werben und dem Helfenden selbst Freude zu bringen. Zur Sicherstellung der Ernährung ist die Anbau- und Erntehilfe auf dem Lande besonders wichtig. Die Hilfsgemeinschaft des Dorfes hat die Aufgabe. Mangel aufzudrk-ken und helfend und ratend einzuspringen. Keine Frau darf sich von der Arbeit ausschließen, denn die Nation lebt von der Arbeit aller. Parteigenosse Schuster, von der Bundesführung, legte die Aufgaben des Arbeitsgebietes Volks- und Hauswirtschaft dar. Vom Tun der Hausfrauen hängt viel ab, daher sei es notwendig, sie über volkswirtschaftliche Fragen aufzuklären. Den Ortsfrauenamts-lelterlnnen des Kreises Cilli wird bald eine neue Aufgabe zugewiesen, nämlich die Überprüfung der Haushalte, die vom Arbeitsamt für ein Pfllchtjahrmädel vorgesehen sind Man hat das Pflirhtj^ihr eingerichtet, um kinderreirhen Famiiif^n zu helfen, ura die juno'^n MaHrhen für ihre zukünftige Arbeit als Hausfrau auszubilden. Einen großen Umfang soll aurh die Einkochaktion in diesem Jahr annr-h-men. Nach diesen beiden Vorträgen sprach Parteigenosse Kröninq, von der Bundesiührung, über WohlfahrtspfU-qe und Jugendbilfe. Em sehr interessanter Vorttan des Kreisführers, des Parteinenossen Dorfmeister, war der weltansrhaulirhen und politischen Schulung der Frauen newtd-met. Der Schulrat, Parteigenosse Diikar, schilderte in fesselnder Weise die C'ie-»chichte der Steiermark Absrhlieftend sprachen noch einige Mitarbeiterinnen der Kreisführunq über die erzieherischen Aufgaben der Ortsfrauenamtsleiterinnen und Hilfsstellenleiterinnen Neben der Arbeit kam auch der Frohsinn zu seinem Recht, als die Frauen in ihren bunten Dirndeln, am Samstaoahond einen Heimabend erlebten, aus dem sie manche wertvolle .Anreaunfr für die weitere Arbeit nach Hause nehmen konnten, P P UttiM: Das Geheimnis um Dina Rauch Copyright by Albtrt Langaa - Geurg MülUr-Verlaj Müncbaa. 20. Portsetzung Eine Weile gingen sie schweigend Bebejujiuander her. Der herbstliche Purk lag in einer fast uruiatürlichen Still«, nur der feine gelbe Kies knirschte leise unter ihren Schritten. Bert hatte gern noch mancherlei gefragt, aber er glaubte zu spüren, daß es jetzt nicht an der Zeit war. Bei einer Biegung des Weges tauchte plötzlich, von einer hohen gninen Heeke tungeben, der weii^ Pavillon auf, den die geheimnisvolle Kranke bewohnte. Der Professor kehite aus seiner Gedankenversunkenheit wieder zurück. Er blickt« mit einer lebhaften Bewegung Hl dem Assistenten auf, der ihn fast um Haupteslänge überragte. »Ich weiß selber noch nicht, wie sie reagieren wird«, sagte er. Aber in den Morgenstunden ist sie noch am zugänglichsten. Später versinkt sie oft in stundenlange Starre und Stummheit, in «ine Art Stupor. Aber es müssen auch Größemideen mitspielen, denn roanrh-mal l>cwegt sie sich in halben Andeutungen über das Geheimnis ihrer eigentlichen waiiren Persönlichkeit, das sie Mich mir nicht enthüllen könne. Und jedes Wort, Jede Geste ist dann von •irw besonderen feierlichen Würde, als wäxe sie eine entlluunte Königin.« ' 12. Als die beiden Arzte, die im Vorzimmer nur ein paar kurze Worte mit der Pflegerin, Schwester Bärbel, gewechselt hatten, den eigentlichen Wohnraum der Patientin betraten, schien die Kranke selbst zunächst keinerlei Noti2 von ihnen nehmen zu wollen. Sie stand, den grünbrokatenen Morgenrock eng um den Körper geschlungen, die Hände wi« in verstockter Abwehr unter den weiten Ärmeln verborgen, unbeweglich am j f-enster und schien ganz in den Augen-I bück der Georginen versunken, die ' draußen im Mittelbeet des kleinen Vorgartens ihre verschwenderische Farbenpracht entfalteten. Erst als der Professor ihr mit etwas übertrieben munterer Jovialität guten Morgen wünschte, drehte sie langsam, wie aus dem Traum erwachend, den Kopf und streifte, halb über die Schulter hinweg, die Eingetretenen mit einem zugleich leeren abweisenden Blick. Die Pflegerin, die den Ärzten langsam gefolgt war, sah plötzlich den jungen Assistenzarzt zusammenzucken und wie vor einer gespenstischen Ersrhei-nung einen Schritt iii rück weichen. Er trat ihr dabei so heftig auf den Fuß, daß sie einen leichten Schraerzensschrei nicht ganz unterdrücken konnte. Aber er bemerkte offenbar nichts davon, seine Augen, die in dem jäh erblaßten Gesicht jetzt unnatürlich groß und dunkel erschienen, waren mit einem Ausdruck erschrockener Spannung auf das Gesicht der Kranken gerichtet, die selber den Blick schon längst wieder gleicl^ltig abgewandt hatte. Au rasche Hilfeleistung gewöhnt, griff Schwester B&rbel nach dem Arm des Strauchelnden, um ihn von hinten zu stützen. Aber der seltsame Anfall sdhien schon vorüber, denn als jetzt der Professor, dem die Wehte Unruhe hinter ihm offenbar nicht entgangen war, sich etwas erstaunt nach dem jungen Kollegen umwandte, hatte er sich schon wieder so weit in der Gewalt, mn mit einem entschuldigenden Lächeln in dem noch immer bleichen Gesicht etwas von »beinahe ausgeglitten« zu murmeln. Womit der kleine Zwischenfall für den Chefarzt anscheinend erledigt war. Er schien sich auch nicht sonderlich darüber zu wundem, daß sich sein Assistent noc4i imnier im Hintergrund hielt und sich mit keinem Wort in das — allerdings jnemlich einseitige — Ge-sprAi^h mischte, das der Professor mit der Kranken zu führen bemüht war. Die Kranke stand noch immer am gleichen Platz, aber jetzt mit dem Rük-ken zum Fenster, dessen heller Ausschnitt sie wie ein Bild umrahmte. Sie schien »ich dicwer WtrkuT>g auch irgendwie bewußt, denn »ie veränderte nur seifen mit Irgendeiner sparsamen Geste die bildhaft anmutige Haltung Ihres Körpers, dessen vollendetes Gleichmaß in dem eng zu»aramen<7er«fftm Morgen-mantel deutlich rur Geltung kam. Der »artmodellierte Kopf mit den zurflck-gekämmfen, rötHch braunen Locken, von denen nur ein paar loee in die Stirn fielen, war ehi wenig horhmfltig in den Nacken geworfen und die Sofien, dunkelschimmemden Augen blickten über die Gestalt des Chefarztes hinweg ins Grenrenlose. Der ausdrucksvolle Mund bewee Ähnlichkeit?« unterbrach ihn Welker, den diese Mitleilung so außer-: ordentlich zu interessieren schien, daß er sogar stehen bliel), und mit seinen klugen Gottvateraugen dem jung«'n Assistefizarzt voll ins Gesicht leuchtete. »Eine Ähnlichkeit, sagen Sie?« Bert nickte schweigend, er fühlte, wie ihm schon wieder efne heiße Well« zu Kopf stieg, aber er nahm sich zusammen und sagte so gelassen wm möglich; »Ja, Ähnlichkeit mit einer verlorenen — Jugendfreundin.« »Ach so, eine Jugendfreundin . . .€ riA'^rrr.cnn /"jTurir, Der SarhbrarbCiter des Rcichsju^iizffli-nistcriums, Minintcriciijiit Ri^t/sch. vf.i» öffentlUhf in dtr »Druischrn Justir.« tiliutfiungcn 2U dem TH^urn »lialieLtil-liehen Schuts von Eh«. Fam'lie und Mul-tcrKhdtt. Die Verordnung bedrnht aurh denjenigen mit CeJ4ngrii$, der emei wer in drr BerBitjtelhing de« lJn»«rhalt» für die Ifttten Wothen, der Kosten für die Entbindung und des Unterh/ilts für die er* sten Wochen danach be«teher\. Bei unehelichen Kindern beifeht die Hilfe zum mindeiten in der Erfüllung der gesetrli-chon Pflichten, Die Pflicht 7Ur Hilfe liicinc ChroniA m Tt.i« Ivj Bw^injnnk onii iihSU dat> ri\ 11. im vuiul.cJ iiltPii L.iUdti an eis. U^itror.l t bi' Ii K<«. i K dei Si h.i rtfs Birf(ni'tii..e. .i^'iiTicti K «mnikf auj Lrt.c 41, Ürt.%giupjie Trifail-O^t dris t:K II. m. Enllol nimq der neu eingetretenen Ffdu^n (jeifije.t. UiP r.ti, der Ms depilif hi li»r An n^br n rir-i Ro.rf\s\ eiteidinung in den He.r;»'.bPii rii tfo.iu ä; tig n ■■u einge-ülp'llen Firtiirn h-:bn firundsdtzlirh An-fpruth ftul dflN gii'iihp i-n jnlt. das untri Bfi).'hUinq (jf'i V (ir^c hr.i tfM ubi?r dp Lf'bi.rj'»*li'tiiif) !u cffiih"» Lf'i'ti'ng uiifl fi eit i.wdi tiq ' :ü dirjor.iri»t» Fffliifin im Ri; trifljc bokriromon, cilp srhnn voi dl r Vrrrufl .Mnr( iil)Pr d p Moldepflichl bpriils äli*; v^tii Ml Fe Jugpndlührerinncu fii IS; Von Rnitinl bis Kon(*k, IS—ti; Tkue-ri*clia Vtii*n, 16—I7i Vertraut« Malodt««. 17.15 liit tl: Klinftodc Palitl«. tS.]*)—1t: Der gel. 1«.1S-I«.10: Frontbericlit*. M.IS-Ili Bacli, .Mnitrl. 21^22: Opcmnutili, DavtichlH^Matfari 17.IS—I8.M1 Scarltlti. Ma-rart, Schubart. 20,t5'21i Bcitannta Klinga. II—'22i Muiib für dich. Saadar Alpati t.15—7i Baichwinftar Morgea, 14.15—14.43; Dtutiih« VBikiwtlaea in Liad und Tarn. 2)—24: Die klingend« Brücke. Schöac M«-lodien Tun Resdni, m. Eheschließung in ZeHnltz. Vor dem Standesamt schössen Johann Fleischer und Theresia Ranner, beide «us Kapfen-berg, den Bund fürs Leben. m. Liste der Kinder-Getreldenlhrmit-tcl geändert. Kinder-Getreidenährmittcl, wie sie di« Mütter für ihr« bis zu 1 Vi Jahre alten Kinder auf deren Brotkarte anstelle von Brot oder Mehl kaufen können, sind bithar in «tw« 70 Sorten von über 60 Firmen hergestellt worden. Diese Vielfalt der Ertseugniss« kann unter den Kriegsverhältnissen nicht mehr als lebensnotwendig und für die Säuglingsernährung unbedingt erforderlich bezeichnet werden. Deshalb und um entbehrliche Arbeitskräfte für RÄstungs-rwecke freizumachen, hat der Reichsernährungsminister nunmehr im Einvernehmen mit dem Relchsinnenminlster und dem Reichsgesundheitsführer das Verzeichnis der zugelassenen Kinder-Getreidenährmlttel gekürzt. Es sind jetzt noch 33 Firmen zugelassen, die 42 verschiedene Getreidenährmlttel für Kleinkinder herstellen. Die Nährmittelauswahl ist also nach wie vor groß und befriedigt alle berechtigten Ansprüche der Mütter, Betrieb«, die nicht mehr in .fer neuen Liste stehen, dürfen die gestrichenen Nährmittel nicht mehr herstellen, Der größte Teil von ihnen wird im Zuge der Stillegungsaktion geschlossen werden Wirtschaft Ungarn organisiert seine Versorgung Gni9 Eralcautiichten — Die Abli eieruii]{ipiUcht Ifir Alirarprodukte Es wäre r.w«if«Ilos verfrüht, j«tzt schon Voraussagen üb«r dl« diesjährigen ungarischen Ernteaussichten zu macheii. Wenn die Wetterverhältnisse aber wei- Sport und Turnen Untersteirische Fussballmeisterschaft Zwei Spiele am Sonntag Die Tabellenreihung Die Spitlc um die FuBbaltmcistartchaft dar unterstciriscban Klass« |eh«« ihrem End« «ntfcgen. Di« SG Trifail lictft dabei sicher an
«uer-anschläge oder sonstige Werbungen laufen haben, ist es auch im Interesse der Werbungtreibenden, wichtig, zur Vermeidung einer Irreführung und Verärgerung der Allgemeinheit in diesen Werbungen auf die erfolgte Geschäftsschließung, z, B, durch Zusätze oder Uberkleben hinzuweiaen. X Neu« Anordnung der Wirtscbafts-gruppe Elektroindustrie. Der Reichsbe-auftragte für elektrotechnische Erzeugnisse veröffentlichte die Anordnung über di« Herstellung von Starkstnom-Schaltgeräten. Danach ist die Herstellung von Starkstrom-, Schalt-, Steuer-und Regelgeräten sowie von Elektro-Magneten und Kleintransformatoren für alle Anwendungszwecke ab 1. Juni 1943 nur bei Vorliegen einer Herstellungsge-genehmlgung zulässig — als Herstellung gilt auch der Zusammenbau von Einzelteilen. Einer Genehmigung bedarf nicht wer Mitglied der Fachabteilung 3 (Apparate) der Wirtschaftsgruppe Elektroindustrie ist bzw. laufend und regelmäßig die in Frage kommenden Geräte vor dem 1, Februar 1943 gefertigt und dies bis zum 1. Juni 1943 gemeldet hat. Anschließend werden in der Verordnung die in Frage kommenden Geräte einzeln aufgeführt. Erwähnt sei noch, daß Handwerksbetriebe ihre Meldungen und Anträge über den zuständigen Reichsinnungsverband einzureichen habon. Die Verordnung tritt am Tage nach Verkün-dung in Kraft und gilt auch in der Un-lersteiermark und den besetzten Gebieten Kärntens und Krains, Gefängnis für Nichtablieferung von Obst Zu dein kürzlich veröffentlichten Verbot der unmittelbaren Abgabe von Obst von gewerblichen Obsterzeugern an den Verbraucher lUnd der sich daran an-knüpfeuoen strafrechtlichen Folgen wird darauf hingewiesen, daß bereits im vergangenen Jahr von d,en Wirtschaftsstellen ähnliche Anordnungen ergangen waren, deren Nichtbelolgung verschiedentlich zu Bestrafungen geführt hat. So hatten sich vor dem Amtsgericht Offenbach mehrere Obsterzeuger ru verantworten, die den allergrößten Teil Ihrer Crdbeerernte direkt an private Verbraucher verkauft und nur ganz geringfügige Mengen an den amtlichen Sammelstellen abgeliefert halten. Es konnte festgestellt werden, daß durch diese unzulässigen Schwarzgeschäft« in der fraglichen Gegend eine lühlbare nachteilige Auswirkung in der Obstverteilung lür die Bevölkerung eingetreten war. Die vier Angeklagten Obsterzeu-ger wurden je nach dem Umfang der Scbwarzvcrköufe zu Strafen von zwei bis Mchs Monaten Gefängnis und empfindlichen Goldslralen verurteilt. MARDURGEH ZEITUTJG Donnerttag, 13. Wal ♦ Nummer 133 * Seite 5 Dies liest die Frau Dreimal Spinat Als Suppe, als Biiatliotf. *ls Füllu ng Büdlich Ifet «■ wieder loweit: Der erste frische grüne Spinat steht in Mengen •um Verkauf. Dafi er nun alt willkom-nenes nnd gesundet Frühjahrtgemüee lo oft wie m&glich auf unserem Speise-■•ttel erscheinen wird, ist wohl telbst-TerstlndHclt Solange der Spinat noch eine Neuheit bei unseren Mahlzeiten darstellt, wird er von der ganzen Fa< ■ilie freudigit begrößt werden, er-•ehelBt er dann jedoch Unmer wieder ia derselben Zubereitung auf dem Tiich, •0 ist meitteni die laute Wiedersehent-freuda recht bald getrübt Die umsichtige Hauifrau wird daher von vornhe- rein darauf bedacht tedn« den Spinat in möylichst vielerlei Gestalt herzurichten, um jede Btntönlgkeit bei ihre^ Mahl-selten su venneideii. SplaetsHpp«. 200 Fatt. 90 f Haferflok-ken oder andere Nihrmittel, 1/^1 Wasser oder Briihe, 250 g. Spinat, etwas Sali. Man röstet die Haferflocken in Fett an, füllt mit der Flüssigkeit an und l«6t die Nährmittel garkochen. Dann fügt man den rohgehackten Spinat hinzu, läßt etwat durchziehen und schmeckt tchliefilich ab.' ' Spinatbratlinge. 150 g Haferflecken, ^ I Wasser, Zwiebel, Petertilie, 250 g Spinat, 30 g geriebene Semmel, Saht, etwa« Fett cum Braten. Die H#ftrf}ocken werden mit dar. kleingetctmitt#iea Zvis* bei trocken angeriatet. Dann füllt man rmt dem Waster auf und liBt alt 'n«. Fit /afaadllcba nltkl aagelaiieal Danksagung Andenuitfen bei einer Finna im Register wurde am 10. Mai 1943 bei dar Firma: Ledwlf Frani A SAhae« Ludvlk Franz in SlnovL Sitz: Marburg. folgende Änderung eingetragen: Der tlowenische Finnawortiaut wird gelOtcht. Sitz lautet nunmehr: Marburg a. d- Drau. Die Zweign*ederlastungen in Neusatz und Agram Bind mm-mehr selbitAndige Hauptniederlassungen. Vertretungtbefugt tind nunmehr die beiden GeflellBChefte-rlnnen Inge Franz und Gerhilde Blanke gemeinaam, oder eine Gesellschafterin gemeinsam mit einem Prokuristen. Die Gesamtprokuritten Otto Wiesthaler, Dr. Erwin Jettmar imd Josef Pinterittch vertreten nunmehr die Gesellschaft Jeder in Gemeinschaft mit einer Gesellschafterin oder mit ainefli en' deren Frokuritten. Alt nicht eingetragen wird bekannt gemacht: Geschlftszwelg nunmehr: FabriksmQhle, fabriksmiSige Vr-zeugung von Teigwaren und Großhandel mit Getreide und Mahlprodukten. Geschäftslage: MellingerstraBe 19. tlt Gericht Marbur g/D ran. Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß unser Liebling THEO Im zartesten Kindesalter von S Jahren uns fflr immer verlassen hat. Die Beerdigung findet Freitag, den 14. Mai, um 10.30 Uhr, am Drauweiler-Friedhof statt. Marburg, den 12. Mai^ 1943. 373 In tiefer Trauer: FAMILIE MLINBWTSC!^ AoBerttande, Jedem einzelnen für die zahlreichen Beweise der Anteilnahme iowie die Kranz- und Blumenspenden •nl&Olich des Verlustes unseres innigst-geliebten Gatten, Vaters, Herrn FRANZ KJtEMPL, zu danken, sagen wir auf diesem Wege allen Verwandten, Freunden und Bekannten, sowie allen seinen ehemaligen Berufskollegen unseren herzlichsten Dank. 368 Marburg, den 12 Mai 1943. Die tieftrauemde Gattin und Familie Reifimann. In tiefem Schmerz geben wir Kunde vom Ableben unseres unvergeßlichen Gatten, Vaters und Großvaters, des Herrn Gottfried Anrather Uhrmacher welcher im 78. Lebensjahre verschieden ist und Freitag, den 14. Mai, um 17 Uhr, am Friedhof in Bninndorf zur ewigen Ruhe gebettet wird. Die hl. Seelenmesse wird Samstag, den 15. Mai, um 7 Uhr früh, in der Magdalenen-Pfarrkirche gelesen. 372 Marb.urg, den 12. Mai 1943. Die trauernden Hlnterblietienen. Danksagung ' Wir danken allen Verwandten und Bekannten für die zahlreichen Kranz-und Blumenspenden anläßlich des Verlustes unseres lieben Gatten, Vaters und Großvaters. Herrn KARL WEISS. Ganz besonders danken wir der Ortsgruppe Rotwein und dem Ortsgruppenführer für seine Rede. 365 Marburg, Rotwein, den 12 Mai 1943. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Danksagung Da es mir nicht möglich ist, jedem einzelnen für die Anteilndhme, Kranz- und Biumenspenden anläßlich des Verlustes meinet geliebten Gattin, Frau MARIA SORMANN, zu danken, sage ich hiemit allen Verwandten, Freunden und Bekannten meinen herzlichsten Dank. 366 Die tieftrauemde Familie Sormann August samt Verwandten. DBB LANDIAT DBS KIBIS BS MABBUIO/D^AU Zahl: V-043/9-43 Betrifft: GefechtssddeBen. Bekanntmachmig An 14. Mel 1943, in der Zeit von I Mb 30 Uhr. wffdea Einheiten der Wehrmacht ein GefechteschieBsa ISB Baua Jeh-ling-Pragerhof-Schikola-Ternowets-Sesterad»>Medvetse»>Ml-chelsdorf durchführen Während des SchlsBeas Ist daB Betreten des durch die genannten Orts begrenstea Beuine« verboten. Den Anordnungen der sufgeBtellteii WahrsBeditposlea ist Folge n leisten. Zuwiderhajndlungea werdsat baatrsft 1234 Marburg/Dreu, den 11. Mai 1943, Der k. Landrst; gsa. Dt» Löschung einer Finna Gelöscht wurde im Register am 1. Mal IMI Firma: Cebokll Josef. Sitz: Marburg und die Vertretungsbefugnis des Wirtschafters Mertia A* 120 Gericht Msrbar g/D r a «. Wk hebea uns veradhlt: DB. KABL TBOJNEB GBBTB TBOJNBR gEB. URBANTSCHTTSCH IBB Mai 1943 Knittelfeld"* Marbur g/D r a « iUtfäte ' * hat ITeMrXfciaB «t schon langt ahgttthm. Abtr dJ« trfshnna MmHtr gibt ihrtm LitbHng d«nn äl*M Mcannlf Kindtnuhrung brsudtf nur kuri au/* fsfcedb# sa wtrdtn. Da mi0 KoMtnklam trfolglo* äaa faU rAiman. t. «UFIKI, NAMtUlO-tllOlOOtP 1 Datncn-Wäschc Hesidea mit Achsel, aus weißem Chiffoa Rm 2.55 bis 4.50 eos lerbigem Waschstoff Rm 3.75 bis 4.0S HeflBdea mit Spange aus weißem Chiffon Rm 2.55 bis 4.50 aus farbigem Waschstoff Rm 2.40 bis 3.10 StrafeBhesen in Strumpffarben Rm 1.50 bis 4.50 Btnuapfgürtel Rm 1.35 bis ä4l|unlonbluiufi)Qus \WAG.BÖCK.WRESSN1G, ORAZ Saekstrasta 7—13 Rüstiger Pensionist, absolut ehrlich, als Platzmeister (Aufsicht) für Fabrik am Lande gesucht. Anträge unter »FZ« an die »M. Z.«, Marburg-Drat). 280-6 rOchtiger Srhaffer, mit ailrn Arbeiten im Weinbau und Landwirtschaft vertraut, der deutschen und slowenischen Sprache mächtig, wird sofort beim Reichsweinqut Wisell, Südsteiermark, aufgenommen. 126-6 Tüchtige Wlrlsrliafterin zur Führung der Gefolgschafts-^ küche und Haushalt wird sofort beim Reichsweingut Wisell, Südsteiermark, aufgenora- men._ 127-6 Kfichenmädchen werden für Großküche sofort aufgenommen. Dauerstellung. Lohn nach Heimtarif, Verpflegung und Unterkunft frei. Persönliche Vorstellung erwünscht in der Direktion der Lehrerbildungsanstalt, Marburg/Drau, Landwehrkaserne, Mcllingerstr. 36. _112-5-6 L KOchin für Heimküchenbetrieb mit 250 Personen Ver-pflegsstand mit nachweisbarei Praxis wird sofort aufgenommen. Persönliche Vorstellung erwünscht, tonst Stellenanbote mit Lebenslauf und Lichtbila an die Lehrerbildungsanstalt in Marburg/Drau, Landwehtkaser-ne, Mellinggerstraße 36. 111-5-6 Zu veraiieden • Gute Belohnung gebe demjenigen, der mir Näheres Ober mein abhsndengekommenes, neues, schw.-lackiertes Fehrred »Brennabor« Nummer 2078977 angibt. Dora Boiko, Drauweiler, ZwettendorferstraSe 36. 360 ber illiliiHinljjir 'der »Marburger .Zeitung« ist , eine Fundgrube gflnstiger Angebote aller Art! Es feÜt noeh Ihre lAnseigel Kleiner Anzeiger Jatfn Wort tetl» tat St«ll«ooMOCM % Rp(, Sm tottMdmckt« Wort IB BbI, fSt G«ia- R«AllUtMvarliahr Br«(w«chMl an4 Hairai 19 Rpl, 4m fattfadruckta Wort 4B i-Zim-merwohnung im Neubau, mit Badezimmer und Nebenräumlichkeiten, im Zentrum von Cilli gegen gleichwertige in Marburg. Anträge an die Verw. unter »Tausch«. 655-9 Funde - Verluste Z« irerlcMilMi Spexereielarichtnafi Geschftfts-budel 65 RM, Glestehrenk 140 RM, Stellage 45 RM. Sdireibtisch 140 RM, Glatschrank, geeig. für Modistin. Anzufragen Bucb-hendlung Scheidbach, Herren-kssa 28. 352-3 Zu verkaufen: Junger Ratten-iha. Wascbservice, geblümt, 90 RM, großes Kirschenbild mit hartem Rahmen 35 RM. Brunn dorf, Felix-Dahn-Gasse 15, Parterre rechts. 351-3 Salson-Slubeamldchen wird von erstklassigem Hotel zum sofortigen Eintritt gesucht. 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Anton Tscherin jun., Marburg-Drau KSrntner-strafie 8. 355-b SielleiKCMclBe Suche Beteiligung an groB-gewerblicbem Unternehmen in der Untersteiermark mit 15.000 bis 20.000 RM gegen Sicber-Btellung und der Gewähr persönlicher Mitarbeit. Anträge unter »Solide Gebarung 777« an die Verw. d. Bl., Marburg-Drau. 278-5 Offene Spellen V«« BUiilallMff *<*■ Arbr ,,MrtrbUfifOf /.rlhinq", Vi ritl. !> ..ibli Um. t] ( Seite 6 ♦ Nummer 133 * Donnerstag, 13. Mal MARBURGER ZEITUNG Luigi Kasimir — Tanna Kasimir-Hoernes Zwei sieiritchc K&niiler iron coroplischeni Rtf Bei der Nennung der beiden Namen Steigen die Veduten der schonen Städte und malerischen Pldl2e Europas vor dem Auge des Lnsers au/. In Hunderten Ton feingetönten, farbigen Radierungen Stein- und Kohlezeichnungen hat dat Künttierehepaar die Schönheiten seinei engeren Heimat, der Uoteriteiermark und msbesondert Pcttaus, aber auch die Straßen und Pl blickt der Wein dem schauensfrohen Künstler zum Fenster herein und die ungarische Tief- Luigi Kasimir; Die große Lokomotive Prof. Luigi Kasimir ebene ähnelt in manchem dem weitge--^pannton Pettauerfeld zu Füßen der Kollos. Wir sehen die beiden Werkskataloge durch, die der Reihe nach in Verkleinerungen alle die Blätter enthalten, die aus den Händen der beiden sich sc ideal ergänzenden Künstler hervorgegangen sind. »So um achthundert Stück mögen es wohl sein«, meint Professor Kasimir lächelnd - Aber auch in die Vergangenheit schweift das Gespräch zurück, zu den Anfängen des Künstlers, der mit besonderem Nachdruck die einstige Förderung durch Stipendien des Landes Steiermark und der Steiermärkischen Sparkasse in Graz betont.^ Nach Absolvierung der Wiener Kunstakademie hospitierte Luigi Kasimir an der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, wo besonders Hofrat Dr. Eder sein, eifriger Förderer wurde Hier machte sich der Künstler mit allen / Drucktechniken vertraut. In der Wachau I dann, in Dürnstein, entstand als Gele-' genheitsblatt dje erste farbige Radie-j rung, die' Aufsehen erregte. Es war die i Zeit der gemeinsamen Wanderfahrten mit dem Dichter Rudolf Hans Bartsch, als die beiden Musensöhne die Wachau für die Welt erst so recht entdeckter und dazu hat in nicht geringem Maße der Zeichenstift des jungen Luigi Kasimir beigetragen. »Wer weiß da« heutr noch?« meint nachdenklich der Künst ler.. Um dieselbe Zeit erfolgte die Verbindung mit dem großen Münchener Kunstverlag Hanfstaengl. Zwei J ahre später wurde der Bund fürs Leben mtt der >* Tanna Kasimir-Hoernes: Augsburg jungen Graphikerin Tanna Hoemes geschlossen, der Tochter des einstigen Geologen an der Grazer Universität, Professor Hoernes. Eine reiche Arbeltszeit folgte. Inr Weltkrieg ist Professor Kasimir als Kriegsmaler an verschiedenen Fronter tätig gewesen. Die Nachkriegszeit abei zwang auch ihn, ins Ausland zu gehen. Und das Ausland war begie rig auf seine Radierungen. Mit dem Anschluß traten neue große Aufgaben an den Künstler heran. Die Aufträge der eingangs' erwähnten Firmen aus dem Altreich schufen ein dankbares Tätigkeitsfeld. Der Krakauer Mappe ist inzwischen auch eine Mappe von Köln gefolgt. — Im Augenblick aber sind es ^wei Blätter die den Künstler ganz besonders fesseln; der große Musikver-einssaal, die Kampf- und Weihettätt« ^0 mancher musikalischen Entscheidung von ^ien und — die liebe alte Drau* Stadt Pettau. . Damit sind wir wieder im Geiste dem Meister in sein Atelier auf dem Opernring gefolgt, an dessen Wänden, in Kasten und auf Staffeleien alle die vielen Blätter, jedes für ■ sich, ihre eigene von einem einzigen WilleM inspirierte Sprache sprechen, dem Wil* len zur Treue gegen sich selbst und da^ mit auch zum Werk! Kurt midtbrand Maixak Nachrichten aus der bildenden Kunst + Der Kunstrlag G5rllts veranstaltete im Rahmen der Ende Mai stattfindenden Görlitzer Musiktage 1943 eine Ausstellung von Werken der bildenden Künstler der engeren Heimat. -f In LSnebnrg wird am 10. Juni die Gedächtnisausstellung für den kürzlich verstorbenen Worpsweder Maler Professor Otto Modersohn eröffnet. + In Dflsseidorf findet zur Zeit die Ausstellung »Werke Limburgischer Künstler der Gegenwart«, die im Kunstverein gezeigt wird, statt. Ihr schließt sich bis zum 31. Mai eine Ausstellung »Werke von Vahle, Hans Seyppel und Walter Kuba« an. Die Galerie Vömel bringt zum Abschluß der Ausstellungsreihe deutscher Zeichner hundert Blätter von Robert Pudlich. + Der Kasseler Kunstverein macht In der Staatlichen Galerie mit dem Kasseler Bildnismaler Fritz Matthei und drei deutschen Graphikern von Rang, Ottohans Beier, Hans Volkert und Switbert Lobis-ser, bekannt. + Der Heidelberger Kunstvereln bat im vergangenen Jahr eine Ai^sstellung »Das schöne Heidelberg im Bild« gezeigt, die einer seiner größten Ausstel- lungserfolge gewesen ist. Et soll auch ia diesem Jahr eine solche Ausstellung im* ter dem gleichen Motto im Juli und Au« gust stattfinden, zu der wiederum all« Maler und Graphiker des Kreisgebietes Heidelberg zur Beschickung aufgerufen und außerdem in diesem Jahr auefa die Künstler des Kreisgebietes Mannhelm mit einbezogen werden sollen. + NQmberg hat im Austausch mit einer Schau fränkischer Graphiker und Zeichner In Berlin eine Ausstellung Berliner Künstler eröffnet. -f- Der KflnsUerbund Oberdonas sslyt unter dem Titel »Junge bildende Kunst« in seinen Räumen im Linzer Volksgarten eine Auswahl ven 150 Arbeiten, die durch die Hitlerjugend aus dem reichen Ergebnis des Künstler-Wetthe-werbes des Gebietes Oberdonau zasam-mengestellt wurde und Werke von 37 Jungen und Mädeln Im Alter von 10 bis 23 Jahren umfaßt. + Im Belvedere In Wies ist zur Zeit eine Ausstellung ungarischer Maler SQ sehen, die mit Übe/ 500 Gemälden nnd graphischen Arbeiten einen auDerordent* lidh eindrucksvollen Ausschnitt aus dem Gegenwartsschaffen ungarischer Malere! vermittelt. Alte Photographien Von Hans Auer Eine Erinnerung aus meiner Kindheit; l^ines Tages wusch man m.ich gründJich, striegelte und bürstete mich erbarmungslos und steckte mich in einen funkelnagelneuen Anzug Dann kaxn noch eii>e Tante, rupfte und ordnete an mir herum tätschelte mich und dann hieß es: »Jetzt gehen wir zum Photographenl« IcJi machte ein dummem Gesicht, lallte »oto-taien« und dachte wahrscheinlich, daß dies etwas Süß^s zum Naschen sein werde. Derweilen gestaltete sich dieses Kindheitserlebnis zu demselben schrerkli-schen Ereignis, wie es mir der Zahnarzt wurde. »Zahnarzt« und »Photograph« waren die gleichen urvangenehmen Begriffe. Man führte mich also damals unter vielen schönen Versprechungen (»Wenn Bubi brav ist, darf er sich was Schöne« wünschen, eine Eisenbahn, ein Hutsch-pferd«) in ein Haus in der Mariahilfer-Straße. In eine'm Vorzimmer bastelte die Fa-tnilie noch an mir her\im — ich war schon mißtrauisch geworden und meine gute Laune schwand — und dann hüpfte auf einmal ein schrecklichcr Mensch herein und schnitt mir eine Grimasse. Es sollte wohl ein Lächeln sein, aber mir erschien der Mann in seiner Samt-Jacke wie der Rawuzel, von dem ich aus den Märchen wußte. Dann setzte er mich auf einen Sessel «nd starrte mich an. Drehte dann mei« nen Kopf nach rechts. Ich wollte nicht u.id begann zu schreien. Da tanzte mir der furchtbar komische Mann etwas vor, schlenkerte Spielzeug, blökte, ahmte eine Katze nach, hantierte dabei mit einem geheimnisvollen Kasten) Vater, Mutter, Tante sprachen auf mich ein, lachten, schalten und trieben das so lang, bis ich beulte. Als ich mich beruhigt hatte, klemmte der böse Mann meinen Kopf in ein eisernes Gestell, daß ich mich nicht rühren konnte. Da bekam ich Angst und erlahmte. Der Mann drückte krampfhaft auf einen Eiall und ich war »photo-graphiert«. Kurz, es war ein entsetzliches Erlebnis. Dies alles fiel mir ein. als ich in einer Alten Schatulle stöberte, in der Familienbilder aufbewahrt sind. Darunter befindet sich auch jene Photographie von mir. Und andere, älteren Datums tauchen auf. Seltsam; so also sahen meine Großtanten und Urgroßtanten aus, Spiegelbilder ihrer Zeit mit Makartbuketts in den Händen in sogenannten »legeren« Stellungen, hölzern erstarrt vor dem Photographen. Gezwängt in eine Pose, eine Vase hallend oder sich irgendwo anklammernd wie in höchster Angst. Grotesk sind die Bildnisse aus der ersten Zelt dei Porträtphotographie. Sich photographieren lassen, kam damals einer Operation gleich Und doch, diese alten, gilben Photographien mit der feierlichen Aufmachung ihrer Kleider, dem Unnatürlichen der Haltung, sie sind da* einzige, das mir meine Vorfahren lebendig macht Weiter betrachte Ich die starren Bildnisse auf steifem Karton. Da ist Groß- vater mit breitem,awelßem Kragen und ielnem, gütigem Gesicht, da das Kinderbildnis eines iegend&ren, in Amerika verschollenen Onkels, auf dessen unverhoffte Erbschaft noch Immer einige Gläubige warten. Die ganze Kette eines-buntverzweigten Familienschicksala wurde mJi aus diesen altm Photographien lebendig. Gern nehme Ich das K&stchen mit den alten Bildern zur Hand, .sie werden mir zum FUm, machen mich lächeln, wenn ich sehe, wie ich als Wickelkind susgesehen und stimmen mich nachdenklich, wenn ich meine Mutter kn Brautkleid sebe. Dann fällt mein Blick auf moderne Porträts auf der Konsole. In verhältnismäßig wenigen Jahren wurde aus dem »Photographen« der »Lichtbildner«, ein Künstler, Schöpfer der Kunst der Persönlichkeit. Keine Prozeduren sixid Biehr notwendig, kein feierliches Vorbereiten. «Losgelöst von allem starren Zwang und eisernen Gestellen zaubert der Lichtbildner Baby, Braut und Großvater auf die Platte, hält Leben und Ausdruck fest, der uns vielleicht In einigen Jahren schon seltsam schmerzlich fremd vorkommt So sehe Ich mir gern die Photographien in der alten Schatulle an, ordne sie, gebe neue Bilder hinzu, bis, dank dem UchtbUdner, die künftige Generation über unsere heutige Kleidung, Frisur und Ausdruck sadite lächeln wird, so wie ich über die Hose des Großonkels lächle, der so feierlich stramm aus der Photographie vor mir ouch an" blickt. Die Pagode Eine chinesische Legende... Von H. (X Hansen In den südlichen Provinzen des Reiches der Mitte stand einst eine wunderschöne achtstöckige Pagode aus blauen Kacheln. Doch die Menschen, die die Pagode jeden Tag sahen, bemerkten ihre Schönheit nicht mehr und gingen ohne Freude an ihr vorüber. Da meinte die Pagode, daß sie wohl zu schade für diese Gegend sei. Und so machte sie sich eines Tages auf und wandelte langsam davon, den Weg nach Peking hin. Doh wollte sie sich vor den Augen des Kaisers und seiner hohen Beamten aufbauen, damit ihre Schönheit zur Geltung käme und Freude bei den Menschen erweckte. Jahrelang wanderte die Pagode also dahin. Schließlich kam sie an den Großen Kaiserkanal und hier blieb sie voll Verwunderung stehen, denn noch nie hatte sie so viele eilfertige Menschen gesehen, wie an diesem Kanal. Ganz versunken stand sie an einem mächtigen Kreuzweg, der dem Kanal zustrebte, nicht weit von einem großen, weiträumigen Rasthause mit zahlreichen Höfen und Gebäuden, Den Kanal hinauf glitten zahlreiche Schiffe. Da waren Lastschiffe, die zu den Märkten fuhren und auf denen sich Obst und Gemüse türmte. Da waren zierliche Luxusschiffe mit rotseidenen Segeln, die leicht und geschickt vor dem Winde dahinflogen, da waren Ruderboote mit fröhlichen Menschen, die lachend Ihren Proviant verzehrten. Und aul den We- r gen kamen Sänften und Karren dalMr. Wagen und Fußgänger, die sidi durchs einander drängten. Alle Millionen Men> sehen Chüias schienen sich hier zu traf* fen. Im Rasthaus wimmelte es von Menschen und Tieren, Kamelkarawanen laden ihre Lasten ab, Reiter sprengten durch das Getümmel... Und alle diese Menschen —■ Wanderar und Ruderer, Steuermann, Kutscher, Lastträger. Frauen und Kinder — alle hoben sie ihr Angesicht der Pagode entgegen und schrien auf vor Freude übai ihren herrlichen Anblick und wurdtfi andächtig, als der Abendwind ihre Glok-ken unter den Dachfirsten leise erklingen ließ. Das machte die Pagode sehr glücklich. Sie blieb einen Tag und eine Woche stehen, und immer kamen wieder neue Menschen tmd sangen ihr Lob. Und als ein* Monat vergangen war, da beschloß die Pagode, an diesem Platz zu bleiben und nicht nach Peking zu ziehen Und wenn sie nicht zusammengefallaÜ ist, so steht sie da noch heute am Kai-serkanal, die große achtstöckige Pagode aus blauen Kacheln. Geheimnis der Kvnst Einst sagte der große Berliner kill