Milchrr TaMtt. Redaction und Expedition: Bahnhosgasse Nr. 15. /d!-! — — Oränumerationspreise: —n . ^ ^ ^ - Nr. riL MSUViLM Montag, IK.September 1878.—Morgen: Hildegard. «SWM'.V« II.Zabra. Mit der Post: Ganzjähr.ft.12. ^ ^__________________zeigen bis 5 Zeilen 20 kr. ^ ^ InsertionSpreise: Ein- „Reichsrath, erscheine!" Eine Stimme aus den Reihen des Abgeordnetenhauses ergreift in der „Deutschen Ztg." das Wort, um den Reichsrath in der gegenwärtigen Bedrängnis zuhilfe zu rusen. Oesterreich-Ungarn ist in eine Action verwickelt, deren Ziel in dichten Nebel gehüllt und dessen Erreichung in zweifelhafte Ferne gerückt ist. Der Berliner Kongreß hat ein Menu serviert, dessen Ueberreste, dessen Knochen das gemüthliche, leichtgläubige Oesterreich-Ungarn aufzuzehren eingeladen wurde. Dieses Menu ist wahrlich des blanken und blutigen Preises nicht Werth, den Oesterreich-Ungarn hiesür zahlen muß. Die Occupationssrage lastet mit riesiger Schwere auf Oesterreich-Ungarn. Der Speisetarif, der uns Präsentiert wird, ist ein immens hoher; ein einziger Gang des Berliner diplomatischen Menus, der Gang nach Bihac, kostete Oesterreich-Ungarn nicht weniger als — 98 Todte, 400 Verwundete und 35 Vermißte! Aus dem Embryo einer projektierten friedlichen Occupation wuchs ein blutiger Krieg heran, dessen Ende heute nicht mit Sicherheit bestimmt werden kann. Angenommen, der Sieg gehört Oesterreich-Ungarn, so wird dieser Waffenerfolg, werden die beiden Provinzen mit allzu hohem Preise bezahlt. Die bisherigen Erfolge lassen auf einen baldigen günstigen Erfolg wahrlich nicht hoffen. Der Winter steht vor der Thür, Verproviantierungsschwierigkeiten thürmen gleich Barricaden sich empor, und der bewilligte Kredit im Betrage von sechszig Millionen Gulden wird wol bereits dreimal überstiegen worden sein. Die Volksvertretung bewilligte zu einer effectvollen Demonstration sechzig Millionen Gulden; einen Krieg, namentlich einen so blutigen, hat weder der das auswärtige Amt leitende Minister noch die Reichsvertretung im Auge gehalten. Es wird die Frage wegen Beischaffung neuer Geldmittel demnächst auf die Tagesordnung gestellt werden müssen. Bei der demnächst stattfindenden Entrevue des Ministers Grafen Andrassy mit der Reichsvertretung wird letztere weniger bereitwillig und näher prüfend Vorgehen müssen. Die Regierung wird den Ruf: „Reichsrath, erscheine!" in nächster Zeit ertönen lassen. Die Reichsvertretung Wird diesem Rufe folgeleisten. Möge bei dieser Gelegenheit tatsächlicher, wahrheitsgetreuer Bericht abgefordert werden über drei wichtige Fragen: was die Regierung gethan, was sie zu thun unterlassen habe, und was sie weiter thun wolle? Damit auch die Völker Oesterreich-Ungarns über diese drei Fragen klar werden, rufen auch wir mit bewegter, lauter Stimme: „Reichsrath, erscheine!" Zu den Landtagswahlen. Die Reaction feiert Orgien! In Böhmen, Steiermark, Oberösterreich und Tirol bringen die Nationalen und Klerikalen Hexentänze zur Aufführung, sie richten ihre Geschosse in erster Linie gegen das Deutschthum und gegen den Liberalismus. In Böhmen tritt vor den Landtagswahlen ^r Haß gegen das liberale Deutschthum im hellsten Lichte hervor, Lüge und Heuchelei machen sich breit, das Pharisäerthum flunkert in Kreisen der Czechen, wie früher noch nie, Schimpf und Hohn des Deutschthums stehen an der Tagesordnung. Vom czechischen Lager aus wird den Deutschen der Vorwurf gemacht, die deutsche, die Verfassungspartei hätte den Bedürfnissen der beweglichen und bäuerlichen Wählerschaft keine Rechnung getragen, es müsse jetzt eine andere Partei zur Regentschaft gelangen, es müssen Männer von anderer politischer Farbe Sitz und Stimme in der Landesstube einnehmen. Die Landtagswahlen in der Steiermark, in Oberösterreich und in Tirol versprechen eben auch ein höchst unerfreuliches Bild zu präsentieren. In den Landbezirken der Steiermark eroberten Nationale und National-Klerikale, in Oberösterreich und Tirol Ultramontane und Reaktionäre viele Landtagssitze. Die Regierung steht den Landtagswahlen Heuer gänzlich fern, sie schläft den Schlaf des Gerechten und läßt den lieben Gott und die Bischöfe für ein günstiges Wahlresultat sorgen. Die Landtagswahlen in den genannten Provinzen charakterisieren so recht und echt einen Büßerzug nach Canossa. Ein großer Theil der Wählerschaft hält diesmal Dunkelmänner vom reinsten Wasser im Auge und vermeint, in den National-Klerikalen den Messias des neuen goldenen Zeitalters zu begrüßen. Was die liberalen Landesvertretungen mit großer Mühe nicht zustande bringen konnten, soll nun durch nationalklerikale, durch ultramontane und reactionäre Schildträger zutage gefördert werden? Daß es so geworden ist, hat großentheils die liberale Partei zu verantworten. Der gutmüthige deutsch-österreichische Michel hat in ungestörter Gemüthsruhe die große weiße Zipfelmütze über seine Ohren gezogen und kümmerte sich Heuer vor den Wahlen nicht darum, was im Lager der Nationalen und Ultramontanen vorgeht. Der Deutsche hat vergessen, daß der Ruhm der deutschen Kunst und Industrie, der deutschen Wissenschaft und Literatur durch Deutsche verbreitet wurde, und daß die konstitutionelle Freiheit in Oesterreich nur durch das Deutschthum das Licht der Welt erblickte. Der Fluch der bösen That äußert sich in den beklagenswerten Landtagswahlen. Möge dieses erbärmliche Resultat den schlafenden „deutschen Michel" zu neuem polilitischen Leben wecken! Möge die liberale Partei in Hinkunft bei Landtags- und Reichsrathswahlen eine gesteigertere Thätigkeit entfalten, als bei den gegenwärtigen Landtagswahlen. Das Heil Oesterreichs und seiner Völker liegt nicht im Lager der Nationalen und Klerikalen! Vom Occnpationsschanplatze. Die große Offensive in Ost-Bosnien in der Richtung der Schlachtfelder der frühem Division Szapary scheint nun allen Ernstes beginnen zu sollen. Die Verlegung eines Theiles des Haupt» quartiers nach Brod und das am 13. d. begonnene Bombardement von Brcka deuten darauf hin. BrEka liegt an der Save, also an der österreichischen Grenze, etwa halbwegs zwischen der Bosna-Mün- dung und der bosnisch-serbischen Grenze. Es ist, obgleich es nur 3000 Einwohner zählt, einer der lebhaftesten Handelsplätze Bosniens. Bon Brcka führt eine Straße nach Dolnja-Tuzla in die Flanke der dem Grafen Szapary gegenüberstehenden Insurgenten. Am 11. überschritt die ganze 31. Division die Save, 8000 reguläre Türken verschanzten sich am jenseitigen Ufer, um unseren Uebergang zu hindern. Große Munitionsmassen werden gegen Zwor-nik und Tuzla transportiert. Die Jnsurgentenmacht zwischen der Bosna und der Drina war nach ihrer letzten Niederlage bei Doboj, welche mit einem eiligen Rückzuge gegen Gratschaniza endete, folgendermaßen vertheilt: Bei Gratschaniza 4000 Mann mit vier Kanonen, bei Tuzla 5000 Mann mit sechs Kanonen, in Zwornik 4500 Mann mit vier Kanonen. Als Gesammtzahl der Insurgenten in der Posa-wina werden 25,000 Mann angegeben. . Die Nachricht der Pester Blätter von einem angeblichen Einbruch der Türken auf kroatisches Gebiet ist nur insoweit richtig, daß die Muhamedaner auf der sogenannten „trockenen Grenze" bei Prosicjeni-Kamen, dann am 7. d. bei den Dörfern Zeljava und Baljevac, jedoch nur vorübergehend, eingefallen waren, daß sie aber mit schweren Verlusten zurückgewiesen wurden. Wie der „Deutschen Ztg." aus Agram mit-getheilt wird, sollen an den Landeskommandierenden fast stündlich telebrasische Gesuche eintreffen mit der Bitte um ausgiebigere Beschützuny der Landesgrenzen gegen die räuberischen Emsälle der bosnischen Insurgenten oder um Ausfolgung von Waffen an die waffenfähigen Bewohner der im Rayon der kroatisch-bosnischen Grenze liegenden Dörfer. Durch die vor einigen Jahren erfolgte Entwaffnung des Militärgrenz-Gebietes ist nun die Bevölkerung in vielen Grenzorten großen Gefahren ausgesetzt. Gerüchtweise verlautet, daß bei Ostroviza und Novoselo unsere Landwehr die Türken geschlagen habe. Ministerkrise in Ungarn. Gerüchte über die Demission des ungarischen Finanzministers sind im Umlauf. „Naplo" sagt: „Wir glauben zwar nicht, daß Herr v. Szell in diesem Augenblicke, wo der Ministerpräsident nicht zu Hause weilt, die Solidarität des Kabinetts stören werde; allein auch wir haben gehört, daß der Finanzminister niit dem Gange der Angelegenheiten durchaus nicht zufrieden sei, und daß seine Freunde auch glauben, er werde seiner „Niedergeschlagenheit" im Ministerrathe den entsprechenden Ausdruck geben; eine Entscheidung kann jedoch erst getroffen werden, wenn das Kabinett wieder versammelt ist." Die anstrv-türkische Convention. Wie die „Allg. Ztg." aus Konstantinopel erfährt, lauten die neuesten Berichte über den Stand der Verhandlungen zwischen Oesterreich und der Pforte weniger günstig. In dem Verhältnisse, wie die österreichischen Truppen in Bosnien und in der Herzegowina vorrücken, steigern sich auch die von Oesterreich gestellten Bedingungen, und ist auch Graf Andrassy weniger geneigt, sich auf die Vorschläge der Pforte einzulassen; überdies scheint auch die österreichische Heerführung, entgegen dem Beschlüsse des Berliner Kongresses (?), Novi-Bazar in den Kreis ihrer Operationen hineinziehen zu wollen. Um nun auf alle Fälle vorbereitet zu sein und ihr Gebiet außerhalb des eigentlichen -Bosniens und der Herzegowina zu schützen, zieht die Pforte in Kosovo ein Armeecorps zusammen, jedoch, wie offiziell erklärt wird, nicht in aggressiver Absicht, sondern lediglich zum Zwecke der Verteidigung (?). Preußen und der Vatikan. Die „Defense" versichert, daß die Unterhandlungen zwischen dem Heiligen Stuhle uud Deutschland weder unterbrochen, noch augenblicklich ins Stocken gerathen, sondern die Schwierigkeiten zwischen Herrn v. Bismarck und dem Vatican beglichen sind. Die Congregation der Cardinäle setzt die Berathung über einige Punkte bezüglich der zwischen Deutschland und dem Vatican schwebenden Unterhandlungen fort. Die Rückkehr zur preußischen Verfassung vom Jahre 1850 ist im Prin-zipe zugestanden. Russisch-serbische Convention. Es soll, wie das „N. Wr. Tagbl." erfährt, der russischen Diplomatie gelungen sein, den Abschluß einer Miütärconvention mit der serbischen Regierung zu stande zu bringen. Der am 8. d. in Belgrad unterschriebene Vertrag besteht aus zwei Artikeln folgenden Inhalts: 1.) Die fürstliche Regierung verpflichtet sich, auf eine von Petersburg aus ertheilte Weisung ein Armeecorps in der Stärke von 40- bis 50,000 Mann an der serbisch-albanesischen Grenze oder an einem anderen Punkte, je nachdem es Rußland für noth-wendig befindet, aufzustellen. 2.) Die russische Regierung macht sich anheischig, Serbien für die Dauer der Mobilisierung Subsidiengelder in der Höhe von einer Viertelmillion Rubel monatlich zu zahlen. Sollten Anschaffungen von Kriegsbedarf einer Mobilisierung vorhergehen so wird Rußland die erforderlichen Kosten zu bestreiten haben. Tagesneuigkritrn. — Landeskommissionen für Pferdezucht. Der Kaiser hat die in Antrag gebrachte Aufhebung des Institutes der Landeskommissionen für Pserdezuchtangelegenheiten im Laufe dieses Jahres und die anderweitige Organisation des Landes-Pferde-zuchtwefens unter Inanspruchnahme einer intensiven Mitwirkung der Pferdezuchtvereine und Landwirth-schaftsgesellschasten genehmigt. — Kaiser Wilhelm ist am 14. d. M. von Bad Gastein abgereist. Der Kurort war reich beflaggt. Der Erfolg der Kur ist über alle Erwartung vortrefflich. Die Körperkräfte haben ersichtlich zugenommen, das Schreiben mit der rechten Hand ist wieder ohne Anstand möglich. — DieSchleppeisenbahn Serajewo-Brod wird, wie die „N. fr. Pr." erfährt, von Tür-kifch-Brod Heuer noch ganz bis Zenica ausgebaut werden, nachdem die zu überwindenden Schwierigkeiten sich als geringere herausgestellt haben, als anfangs befürchtet wurde, und für diese Strecke auch genügend Material vorhanden sein wird. Bis Doboj werden die Züge bereits am 1. Oktober verkehren können. — Einbruchsdiebstahl. In der Nacht zum 8. d. M. wurde der bekannte Linderhof des Königs von Baiern von Dieben heimgesucht und wurden dem König Ludwig gestohlen: zwei japa-nesische Schalen, eine Stehuhr, eine Theekanne mit Untersatz, ein goldgestickter Tischteppich, der Schweif eines künstlichen Pfauen von imitierten Evelsteinen, alles zusammen im Gesammtwerthe von 30,000 fl. — Die Manöver in Italien. Der Grazer „Tagespost" wird aus Wien geschrieben, daß König Humbert, um den Gerüchten über die Ziele der Trnppenansammlungen in Oberitalien durch Thatsachen entgegenzutreten, die beantragte Verlängerung der Uebungsperiode nicht bewilligt hat. Er wird außerdem in einer Schlußansprache an die abmarschierenden Truppen seinem festen Entschlüsse, eine Trübung der Beziehungen zu Oesterreich nicht zu gestatten, einen entschiedenen Ansdrnck geben. — Aus dem Vatican. Leo XIII. hat der Congregation der Bischöfe und Ordensgeistlichen das Studium der Frage empfohlen: ob es angezeigt wäre, zu beschließen, daß in Italien künftig das Ordenskleid nur mehr von jungen Lenten getragen werde, die nicht wenigstens die Prüfungen für die Elementarklassen abgelegt haben. Die Durchführung dieser Reform wird zur Folge haben, daß man nicht wie früher die Prügeleien in Kutten steckender Kinder in den Straßen italienischer Städte anzusehen haben wird. — Gegen Land st reichere i. Das schärfste Gesetz gegen Landstreicher ist unzweifelhaft dasjenige, welches am 24. Juli vom Unterhanse der Gesetzgebung des Staates Newhampshire in den Vereinigten Staaten angenommen wurde. Dasselbe setzt eine Strafe von 15 Monaten bis zu 5 Jahren für das ziellose Umherwandern fest; ans das erstere Strafmaß kann schon dann erkannt werden, wenn nichts als die einfache Thatfache des zwecklosen Wanderns erwiesen ist. — Pockenkrankheit. In Warschau sind die Menschenpocken furchtbar ausgebrochen. Von 2230 Erkrankten sind 806 bereits gestorben. Lokal- und Provilyial-Angelegenheiten. — (Der Landtag) vollzog in seiner heutigen Sitzung folgende Wahlen, u. z. gewählt wurden in den Finanz-Ausschuß die Abgg. Dr. Poklukar, Dr. Vosnjak, Robic, Pfeiffer, Baron Apfaltrern; Defchmann, R. v. Langer, Dr. R. v. Savinschegg, Dr. Deu, Dr. v. Schrey und Dr. R. v. Vesteneck; in den v olkswirthschaftlichen Ausschuß die Abgg. Deschmann, Dr. Deu, Dreo, Luckmaun, Dr. Schaffer, Kobler, Potocnik, Detela und Navratil; in den Petitions-Ausschuß die Abgg. Keeel, Laschan, Graf Thnrn, Dr. Zarnik und Navratil; in den Rechenfchaftsbericht-Prüfnngs-Ans-fchuß die Abgg. Graf Blagay, R- v. Gariboldi, Kljun, Laschan, Navratil, Svetee und Dr. R. v. Vesteneck. Diesen Wahlen folgten die Debatten über die Ve-rification der Landtagswahlen. Der Verlauf derselben war ein sehr hitziger; der Berichterstatter führte über die Häupter der leidenschaftlich in den Kampf gezogenen nationalen Redner einen derart wuchtigen Schlag, daß die nationalen Landtagsmitglieder um 4 Uhr nachmittags den Landtagssaal verließen. — (Aus den Militärspitälern.) Der Landeskommandierende General FZM. Freiherr v. Kuhn traf SamStag in Laibach ein, inspirierte gestern die hiesigen Militär - Sanitätsanstalteu und verließ mittags wieder unsere Stadt. Samstag abends besuchte Freiherr v. Kuhn den Kasinoverein. — (Be st schießen zu patriotischen Zwecken.) Gestern fand das Bestschießen bei der „alten Schnalle" seinen Abschluß. Im ganzen wurden 4095 Schüsse abgegeben; Beste erhielten die Herren: Wölfling I. I., II- und III., Drelse IV., Hammerschmidt I. V., Trafenik VI., Zupaneie F. A. VII. und VIII., Hammerschmidt I. IX., Wölfling I. X., Hammerschmidt I. XI., Wölfling I. XII., XIII. und XIV., Drelfe XV., Burger XVI., Zupaneie F. A. XVII-, Skubie XVIII., Zupancic F. A. XIX., Cantoni V. XX. — (TelegrafischerVerkehr mit dem Oc cupationsschauplatze.) Es wird den Aufgebern von Telegrammen an Personen, welche sich bei der Oeeupationsarmee in Bosnien und der Herzegowina befinden, dringend empfohlen, auf den betreffenden Telegrammen ihre Wohnung vorzumerken, um für deu Fall, als die Bestellung aus was immer für einer Ursache nicht möglich wäre, die Unbestellbar-keits-Rückmeldung dem bezügliche» Aufgeber zusenden zn können. — (Von der Rudolfsbahn.) Die hiesige Verkehrsleitung theilt mit, daß der Vorgang, die Passagiere durch das zweite Glockenzeichen zum Besteigen der Waggons zu rufen, sich auf den Z 15 des Betriebs-Reglements gründet und die Personenzüge der Rudolfbahn so formiert sind, daß dem Verlangen um ein Coupe für Nichtraucher immer entsprochen werden kann. — (Die Südbahn) hat für die Vergebung der Unterbau-Arbeiten und das Legen des Oberbaues bei Legung des Doppelgeleises auf der Strecke Leibnitz-Ehrenhaufen-Spielfeld eine beschränkte Offertverhandlung angeordnet. — (Aus den Nachbarprovinzen.) Am 14. d. M. ist in Klagensurt ein Sanitätstrain eingetroffen, welcher vom Regimentsarzte Dr. Jane-schitz geführt wnrde und 104 verwundete Offiziere und Soldaten brachte, darunter 15 schwer verwundete. Die Mehrzahl gehört den Infanterieregimente Freiherr v. Kuhn an. — Die Landtagswahlen in der Steiermark sind in den Landbezirken theils national, theils klerikal, und in den Märkte- und Städtebezirken liberal ausgefallen. Das betrübende Wahlergebnis in den Landbezirken fällt der Schläfrigkeit der liberalen Partei zur Last. Die ländlichen Wahlbezirke wurden vom liberalen Central-Wahlcomite in Graz ohne Führung belassen. — In den Lokalitäten des Marbnrger Bahnhofes ereignete sich diesertage eine gräßliche Szene. Die mit dem Agramer Zuge anlangenden türkischen Gefangenen wurden in Marburg answaggoniert um abgespeist zu werden. Während dieselben nun in Reih und Glied ausgestellt waren, stürzte plötzlich ganz unversehens einer ter Gefangenen, ohne daß eine äußere Veranlassung dazu gewesen wäre, auf einen Soldaten von der Begleitungsmannschaft, warf denselben zu Boden und begann ihn an der Kehle zu würgen. Sofort stürzten einige andere Soldaten herbei und versuchten zuerst den Türken von dem Soldaten hinwegzuziehen, doch dieser ließ sein Opfer nicht los, und trotz der Bajonettstiche, die ihni in Arm und Füßen versetzt wurden, würgte er denselben so lange fort, bis der unglückliche Soldat vollständig todt war. Die ganze schreckliche Szene hatte keine zwei Minuten gedauert, der Türke über und über blutend, wurde sofort auf einen freien Platz nächst des Bahnhofes geführt und dort angesichts seiner Mitgefangenen erschossen. Vor seinem Tode erklärte er, daß er habe sterben wollen, ehe er jedoch ins Jenseits ging, wollte er noch einen Giaur ums Leben bringen, jetzt sei er befriedigt. — (Aus der Bühnenwelt.) Herr van Hell wurde für das Berliner Victoriatheater als Schauspieler und Regisseur engagiert. — (Landschaftliches Theater.) Die Direction Ludwig eröffnete gestern die Saison 1878/79 unter sehr günstigen Anspicien, das Haus war ausverkauft und nahm die Novität „Ihr Korporal", Originalposse mit Gesang v. C. Costa und C Millöcker, mit stürmischem Beifall auf. Laibach wurde durch die Wiedereröffnung unseres Schauspielhauses aus der imonotonen Existenz gerissen. Die gestrige gesunde, an heiteren Szenen und trefflichen Charakterbildern reiche Posse ließ das Publikum die traurigen Bilder aus Bosnien vergessen, das HauS folgte in heiterster Stimmung dem Verlaufe der unterhaltenden, gelungen ausgeführten Darstellung und fand besonderen Reiz an den mit politischen Anspielungen gewürzten Gesangspiecen. Die Posse ist bestens besetzt. In Fräulein Ulrich begrüßen wir eine Lokalsängerin ersten Ranges; hübsches Exterieur, lebendiges Auftreten, resolutes, fesches Wesen, vorzügliche Routine, starke, wohlklingende Stimme sind dem mit stürmischem Beifall ausgezeichneten Fräulein eigen, Eigenschaften, die bei Lokalsängerinnen unserer Bühne noch selten so hervorragend hervortraten. Herr Melzer repräsentiert die gemüthliche und Herr Friedmann die Urkomik bestens; auch diese beiden vorzüglichen Bühnenkräfte verbürgen unserem Publikum viele angenehme Abende. Herr Theaterdirektor Ludwig stellte sich gestern als „Korporal Jstvan" als vorzüglicher Charakter-schauspieler vor, brillierte durch correeten Dialekt und lebendiges Spiel. Fräulein Langhof (Baronesse Rumpelsburg) vertritt das Fach der „komischen Alten" recht gut. Bringt die Direction Ludw ig mehrere Possen, wie die gestrige, ebenso lebendig und klappend zur Aufführung, so wird auch die Posse auf hiesigem Platze Eingang finden, zumal Heuer, wo es noththut, dem Losungsworte zu folgen: „Heiter auch in ernster Zeit!" Das Publikum zeichnete auch den Vortrag der Festouverture, ausgeführt vom Orchester unter Leitung des Herrn Mayer, durch lauten Beifall aus, und wollen wir schließlich noch anfügen, daß das Orchester in erster Linie gute Geiger zählt. Publikum, Theaterdireetion und Bühnengesellschaft verließen nach Schluß der ersten Vorstellung befriedigt das Schauspielhaus. Das Straßenwesen in Krain. (Fortsetzung.) aä 3. Bezüglich der Aufhebung der Naturalleistungen und der Uebernahme der Straßenerhaltungskosten auf den Bezirksstraßenfond spricht sich die große Majorität der Bezirksstraßenausschüsse unbedingt gegen diese Maßregel aus, welche im Hinblicke euf die durch dieselbe nothwendig werdenden bedeutenden Umlagen eine erdrückende Belastung der schon jetzt durch so viele Umlagen in Anspruch genommenen Steuerträger zur Folge hätte. Nach dem vorliegenden Berichte würde die Beischaffung des Schotters im Lieferungswege eine bedeutende Umlage erfordern, welche für die einzelnen Bezirke unter Berücksichtigung der bezüglichen Preisverhältnisse mit 10, 12, 13, 14'/z, 18, 21. ja in einem Bezirke (Laas) sogar mit 75 Perzent angegeben wird. Ein Theil der Bezirksstraßenausschüsse hält die Reluition für einzelne wichtigere Straßen für nothwendig, eventuell in dem Falle für zulässig, wenn die Contribueuten selbst dieselbe begehren; es möge etwa die Gewinnung und Bringung des Schotters im Lieferungswege gesichert, die Einbettung desselben und die sonstige Straßenarbeit aber im Robotwege erfolgen. Von 26 Bezirksstraßen-Ausschüssen sprechen sich nur 6 unbedingt für die Aufhebung der Naturalleistungen aus, welche Maßregel mit Zustimmung der betreffenden Gemeinden beispielsweise in den Straßenbezirken Jdria, Ratschach und Wippach bereits eingeführt ist. Im allgemeinen werden jedoch die Unzukömmlichkeiten des Naturalleistungspriuzipes anerkannt. Einerseits ist die Vertheiluug der Naturalleistungen ein beständiger Gegenstand der Beschwerden seitens der Gemeinden, anderseits ist die Leistung eine ungenügende. Die Beschotterung wird weder gleichförmig, noch gleich- und rechtzeitig beigestellt, die Arbeit selbst ist eine größere, da jeder Robotpslich tige den Schotter von einem ändern Bezugsorte und aus verschiedenen Distanzen zuführen muß. Diesfalls wird die Wichtigkeit des Institutes der Straßeneinräumer betont, deren Thätigkeit bei dem Bestände der Naturalleistungen die Erhaltung der Straßen in gutem Stande hauptsächlich fördern würde. Dermalen macht sich jedoch zumeist der Uebelstand fühlbar, daß diese Straßenorgane in nicht hinreichender Anzahl bestellt und zu gering - dotiert sind. (Fortsetzung folgt.) Aufruf an -ie edlen Frauen Krams! Der Herr k. k. Landespräsident Franz R. v. Kallina erließ unterm 11. d. nachstehenden Aufruf: „Ihre Majestät unsere allergnädigste Kaiserin haben, von der wärmsten Theilnahme und Fürsorge für das Wohl unserer, in ruhmvollen Kämpfen in Bosnien und der Herzegowina verwundeten Krieger erfüllt, in dem an den Herrn k. k. Ministerpräsidenten gerichteten Allerhöchsten Handschreiben vom 31. August d. I. bereits dem Gedanken allergnädigst Ausdruck zu geben geruht, wie die weitere Bildung von Frauenvereinen den schon bestehenden patriotischen Hilssvereinen zustatten käme, und wie es in den Allerhöchsten Wünschen Ihrer Majestät gelegen wäre, daß sich der milde und menschenfreundliche Sinn der Frauen durch die Errichtung solcher Frauenvereine in möglichst großer Zahl neuerlich bewähre. „Ueberzeugt, daß die erhabenen Worte unserer allergnädigsten Kaiserin in den Herzen aller Frauen den lebhaftesten Widerhall finden, wende ich mich an Sie, edle Frauen Krams, mit der Bitte, in allen größeren Orten oder doch in jedem politischen Bezirke des Landes zu einem Frauenverein zusammenzutreten, welcher zur Wahrung des so wün-schenswerthen einheitlichen Zusammenwirkens, zunächst mit dem schon seit Jahren in Laibach bestehenden und die ersprießlichste Thätigkeit entfaltenden „Frauenverein für verwundete und kranke Krieger", in dauernde Verbindung treten könnte. „Dem edlen, wohlthätigen Sinne der Frauen würde sich hiedurch nicht nur ein willkommenes Feld ihres Humanitären und patriotischen Wirkens erschließen — durch die organische Gliederung dieses schönen Wirkens würde auch der Erfolg der sich so vielfach bereits kundgebenden aufopfernde« Bemühungen in viel höherem Maße gesichert! „Die politischen Behörden sind angewiesen, allen Bestrebungen, die sich in der bezeichneten Richtung kundgeben sollten, die regste und för-dersamste Unterstützung zu leihen. „Nun, frisch und muthig ans Werk, edle Frauen des Landes — der Erfolg wird Ihren Herzen zur Genugthuung, er wird Ihnen und dem Lande zur Ehre gereichen." Witterung. Laibach, 16. September. Morgens Nebel, dann theilweife Aufheiterung, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr 150°, nachmittags 2 Uhr 22 2° 6. (1877 17 8°; 1876 4- 17 1« 6.) Barometer 735 50 mm. Das vorgestrige Tagesmittel der Wärme -j- 19'2°, das gestrige 16-3°, beziehungsweise um 5-2° und 2 4" über dem Normale; der vorgestrige Niederschlag 7'00 wm., der gestrige 6 00 mm. Regen. Gedenktafel über die am 19. September 1878 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb-, Dimc'sche Real., Dule, BG. Sittich. — 3. Feilb., Bregar'sche Genußrechte, Weixelburg, BG. Sittich. — Reass. 3. Feilb., Slak'sche Real., Fitsch, BG Sittich. — 3. Feilb., Klankar'sche Real., Kompolje, BG. Groß-laschiz. — 2. Feilb., Pekol'sche Real., Maledule, BG. Sittich. — 2. Feilb., Schrei'sche Real., Dobravca, BG. Sittich. — 2. Feilb., Ostonk'sche Real., Zagoriea, BG. Sittich. — Reass. 2. Feilb., Klantar'schc Real., Verh, BG. Groß-laschiz. — 2. Feilb., Corn'sche Besitzrechte, Hrib, BG. Oberlaibach. — 2. Feilb., Pirc^che Real., Jderskilog, BG. Jdria. — Neuerliche Feilb., Cesnik'sche Real., Paltschie, BG. Adelsberg. — Reass. 3. Feilb., Euk'sche Real., Lome, BG. Jdria. — Reass. 3. Feilb., Strah'sche Real., Jllovagora, BG. Großlaschiz. Marktbericht von L. Jacobius L Söhne, Berlin-Hamburg. Hamburg, 12. September 1878. Weizen: Flau, schlesischer Mrk. 205 bis 215, österreichischer, russischer und rumänischer Mrk. 195 bis 220, polnischer Mrk. 210 bis 220, Mecklenburger Mrk. 198 bis 205, Nikolajesf Mrk. 178 bis 182. Roggen: Matt, russischer Mrk. 112 bis 130, preußischer Mrk. 130 bis 146, Mecklenburger Mrk. 132 bis 152. Gerste: Ruhig, neue österreichische Mrk. 160 bis 175, schlesische, ungarische, böhmische und mährische Mrk. 180 bis 200. Hafer: Still, russischer Mrk. 135 bis 144, schlesischer und böhmischer Mrk. 150 bis 190, Mecklenburger Mrk. 150 bis 160. Bohnen: Still, neue Mrk. 175 bis IM. Erbsen: Still, Futtererbsen Mrk. 160 bis 170, Kocherbsen Mrk. 210 bis 230. Wicken: Ruhig, kleine und mittel Mrk. 125 bis 170, große Mrk. 160 bis 190. Mais: Ruhig, rumänischer Mrk. 120 bis 124 per 1000 Kilo Netto. Kleesaat: Weiß, ruhig, gering Mrk. 40 bis 50, mittel Mrk. 50 bis 60, fein Mrk. 60 bis 75; dto. roth, sest, alt Mrk 42 bis 46, neu Mrk. 51 bis 54 per 50 Kilo Brutto incl. Sack. Timothee: Ruhig, Mrk. 19 bis 24 per 50 Kilo Brutto incl. Sack. Mutterk orn: Mrk. 60 bis 68 per 50 Kilo. Kümmel: Ruhig, Mrk. 21, neuer Mrk. 29 per 50 Kilo. Kanthariden (spanische Fliegen): Mrk. 462 biS 475 pr. 50 Kilo. Spiritus: Rectis. Kartoffelspiritus pr. 100 Liter Mrk. 50 bis 55; rectis. Rübenspiritus » 100 Perz. Mrk. 47 bis 50. _______ Wiener Börse vom 14. September.______________________ Allgemeine 8taal>-saliz.K-Ludwigb,l.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn StaatSbahn, 1. Em. Südbahn L 3 Perz. »» ^ . Privatkose. Kreditlose.......... Rudolfsstiftung. . . Geld 109 — 116-50 254 -70 50 11450 Ware 109 50 11750 252 50 71— 115 — 107 50 92 60 98 85 93 50 Devisen. London Gekäsorten. Dukaten............ 20 Francs . . . . 100 d. Reichsmark LOS — 92 90 99 — 94 — 92— 106 86 — 100 50 85 75 65 50 156 50 112 50 9480 163 50 15— 116 55 92 2S 106 50 86-25 101 -86 — 65-7S 157— 112 7S 95'- 556 9 32», 57 40 Silber...................! 100 10 163 7S 15 50 116 65 S57 933 57 45 1002S Telegrafischer Kursbericht am 16. September. Papier-Rente 60 25. — Silber-Rente 62 20. — Gold-Rente 71'—. — 1860er Staats-Anlehen 110 60. — Bank« actien 788. — Kreditaetien 227 50. — London 117 15. — Silber 10010. — K. k. Münzdukaten 5 59. — 20-FrancS-> Stücke 9'38, —100 Reichsmark 57 85. Lebensmittel-Preise in Laibach am 14. September. Weizen 7 fl. 15 kr., Korn 4 fl. 88 kr., Gerste 4 fl. 6 kr., Hafer 2 fl. 76 kr., Buchweizen 4 fl. 23 kr., Hirse 4 fl. 39 kr., Kukurutz 5 fl. 60 kr. per Hektoliter; Erdäpfel 3 fl. 15 kr. per 100 Kilogramm; Fisolen 8 fl. 50 kr. per Hektoliter; Rindschmalz 92 kr., Schweiusett 80 kr., Speck, stischer 70 kr., geselchter 75 kr., Butter 80 kr. per Kilogramm; Eier 2'/, kr. per Stück; Milch 7 kr. per Liter; Rindfleisch 54 kr., Kalbfleisch 56 kr., Schweinfleisch 62 kr. per Kilogramm; Heu 1 fl. 42 kr., Stroh 1 fl. 34 kr. Per 100 Kilogramm; hartes Holz 6 fl. 50 kr., weiches Holz 4 fl. 50 kr. per vier C.-Meter; Wein, rother 24 fl., weißer 20 fl. per 100 Liter. Theater. Heute (gerader Tag): Zum zweiten mal: Ihr Korporal. Neueste Posse mit Gesang in 5 Acten von Karl Costa. Musik von C. Millöcker. Mor, > e n (ungerader Tag): Jugendliebe. Lustspiel in 1 Aufzuge von Adolf Wilbrandt. Hieraus: Gänschen von Buchenau. Lustspiel in 1 Act von W. Friedrich. Zum Schlüsse: G r i n g o i r e. Schauspiel in 1 Act von Th. de Bauville, deutsch von Betth Paoli. Telegramme. Wien, 15. September. (Offiziell.) Gestern haben die Operationen an der Save begonnen, und ist diese von unseren Truppen überschritten worden. Ueber den weiteren Verlauf dieser Operationen können in den nächsten Tagen Mittheilungen nur in dem Maße veröffentlicht werden, als dies mit Rücksicht auf die gebotene möglichste Geheimhaltung der militärischen Bewegungen thun-lich ist. Paris, 15. September. Die Korrespondenz „Havas" meldet, daß Deutschland den Antrag aus eine Collectivaction bei der Pforte vertagt habe, nachdem England abgelehnt, Italien nur unter der Bedingung einmüthiger Annahme zugestimmt habe. Belgrad, 15. September. Die Fürstin gebar einen Prinzen. Fürst Milan ist aus Nisch zurückgekehrt. Konstantin opel, 15. September. Der Patriarch von Armenien suchte infolge bedrohlicher Haltung der Kurden um den Beistand der Mächte an. Mithad Pascha erhielt die Erlaubnis zur Rückkehr, wird aber in Metelia oder Kreta wohnen. n L ^ Z L Z. ZLUZL ^ " 8 n 8 8---ZJUZ L MZZ"! DZ Eaäen- intull-er gesucht für de» kommissionsweise!: Verkauf von Briefmarken aller Länder. Provision 33'/g Perz.; spesenfrei und ohne jegliches Risico. Offerte an Itnäolk Aosse, Hambnrx, unter L. 961. (412) Klagenfrrrt! Taubers „Hotel Europa" Kardinalsplatz (innere Stadt) Zimmer 80 kr. und I fl, kein Service berechnet. Omnibus fammt Gepäck 20 kr. Vorzügliche und billige Restauration, empfiehlt bestens I-i- (411) 2—1__________ Hotelbesitzer. It. Zitherlehrer, empfiehlt sich auss beste, im Zitherspiel Unterricht zu er-theilen. Adre„e: Deutsche Gasse Nr. 5, II. Stock. (41ö) 5-1 und doktixstor ^rt » bssoiti^t ä-rusrnä äas dv-rülimts ksriser Ew kein Lnäsres Llittel lullt! Mavon L 50 Kr. bei Herrn ^potdoksr Llrsvdtlr. (354) 8—5 rerererererererererererererexx re re re re re x re 8 X Die Advokaturs-Kanzlei des R N rel rererererererererererererererere befindet sich seit 12. September d. I. im KlllM Avisen Flaume MN Kain Sir. 20, 11. Stock. (409)3 -3 7de KresdsN" I.ö'böns-VsrsicliöriiiiZL-SöSöllscliLLt in I.onäon. I'ilialtz kür OosttzMioli: MM, OptzrurüiA' 8. vom 1, ^uli 1675 bl« tsvlusivs 30. ^iurt 1876: Aktivs ....................................................... ^»kreseinkowwen aus krLmien unä Linsen L.u8ü»lilull86v kür Versickerung»- unä Rentenvertriige, LüclrlrLuke etc. seit 1848 ........................ In 6er leisten swnlknioostl. Oescdiikts^erioäe wuräsn de! äer Oesellsedatt kür................................. neue Anträge slngereicdt, voäurcd der 6esLmmt-detrag äer in äen letzten 22 ^adren eingereicdten -^nträßs sied s>nk wekr als ............................. stellt. fr. 57.495,329 15 12.255,66480 69.352,21210 43.996,275 - 767.000,ü0o- vom 1. ^iili 1876 dt» tsoluLivs 30. 1877: Lctivs, ..................................................... ^dreseinkommen »us krürnien unä Zinsen . . . ^usrsdlnngen kür VersicdernnZs- unä RentenvertrüZe, Rüclrlrüuke etc. seit 1848 ....................... Ill cler letzten svölkmouLtl. 6esedäktsxerioäs vuräen bei äer OesellsckLkt kür................................ neue Anträge singereickt, voäurcd cler 6esamint-detrLA Zer in äen letzten 23 ^adren ewAsreiodten Anträge sied auk medr als............................... stellt. kr. 59.919,663 -12.761,15980 77.000,000 — 56.783,769 - 823.000,000 - Die 6esellsekskt üdernimmt üu festen krümien Versickerungen auk äen loäesksll mit 80 kerrent Sevinnsntdeil oäer Lucd odne ^ntkeil sm Kevinll, kerner gemisedte unä ank verdunäene lieben; sckliesst Renten- unä ^nsstLttunZs-VsrtrLxe ad; gsvLkrt nscd äreiMdrizew Lesteden äer koliren äen küelrIcs.uk kür ?oliren »uk ^oäeskall oäer xeiniscdt, vvleke diesn berecktigt sinä, oäer stellt kür koliren »uk loäeskLll nacli äreiM-rixein unä kür ^nssteuer-Versicderungen nscd künkjLdrißsin Lesteden reäueierte kvliren »ns, kür >velcds äann keine weiteren 2s>dlungen riu leisten sinä. (66) 9 - 4 krosxecte unä alle weiteren ^ukscdlüsse veräen ertdeilt änrcd äie Herren ^Zenten nnä von äem für Li-aln, Läiiiteii und l'riSSliSrD-di'D.SDS 2 i». Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bambcrg. Verleger: Ottomar B «mb erg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.