Echriftleittwß: m«th«»«»assc Kr. &. TtliM n Fr. II, tatrrarkea. Evretft »»«»: Tazlllt f»it »i»»»»« *1 Gtna* a. (Htrr-:«4<| mi 11—lt Bfcr cctm. H»Mchin»»a nctkts »ich« MBMnl«le da» MM tcritltfllttigt. ' »lt JUrtSMltsna grqr* vmaui| bet dtlligst frfl-#rtSt]tm «nljK9fm. M tttetntptuaera tfia«-toilaj. *w »BalMt Stacht* »rlinst W»«M «vlw°« Ulk MM. M.9O0. LtNvaltllllg: RathaoSgasse Kr. 5. TcInM* Kr. 21, (nlrraitax ?<)oi,»dtdr>«iwsie» Durch Mt ?»<> tqijn : »leNtljStzn, ...KV* AtUHÜNt ....Kr« «-->U»»rig. . . . K IM» »I ItN, mU III (al ! M»»°li>a . . . .» i-i» HmrfMti, . . . k »•— $oUi«lm| eamjjqii« . . . ,U li*— Rill« Hatlrat nbötxn ßck K< ;;t ÜI.TC11 ant DaKabanft-Oktillrta. CtageMttd ■»mananiM teilen tat »»r Sbteflcllaaa Ar. 34 Lilli, Samstag, den 27. Aprit 1912. 37. Jahrgang. Einr Aktion der Zrhrrr-schaft für dir Brflrrstrl-lungihrermstrrirllrn^agi'. Eine Abordnung sämtlicher BolkSfchullehreror-ganifationen Oesterreichs erschien Mittwoch im Ab-geordnetenhaus und intervenierte bei den Mitgliedern der Regierung und den Vorstände» sämtlicher parlamentarischen Parteien in Angelegenheit der Aenderung des Z .55 des ReichsvolksschulgesetzeS behufs Gleichstellung der Bezüge der Lehrerschaft mit jenen der vier untersten Rangsklassen der Staatsbeamten und betreffs ausreichender Ueberweisung von Staats-Mitteln an die Länder, damit diese ihren Berpflich-tungcn gegenüber der Schule und der Lehrerschaft in vollem Umfange nachkommen können. Abg. Dr. Waldner erklärte namens des Deutschen National-vrrdandeS der Abordnung, daß der Antrag Pacher-Waldner, der seinerzeit zurückgezogen wurde, jetzt wieder im Steinwenderschen Antrag zum Vorschein gelange und damit das Wort des Deutschen Ratio-nalverbandes eingelöst sei. Der Gedanke, daß der Staat zu den Lasten der Schule entsprechend bei-tragen müsse, lebt im Antrag Steinwender wieder auf und es sei zu erwarten, daß die ganze Ange-legenheit in absehbarer Zeit finalisiert werde. Unter Führung des Abg. Pacher (Deutscher Nationalver-band) sprach die Lehrerabordnung auch bei dem Ministerpräsidenten Grafen Strgkh und bei dem Unterrichleminister R. v. Hussarek vor. Minister-Präsident Gras Stürgkh erklärte, daß die Regierung volles Verständnis für die Lehrerfrage habe. Bei der gewünschten Abänderung des £ 55 des ReichsvolksschulgesetzeS handle es sich jedoch um eine sehr schwierige Sache. Die Aenderung dieses Paragra-phen sei nicht geeignet, der Lehrerschaft Verliesse-rungen ihrer Lage zu bringen, da dieser Paragraph Der neue Hampanite in Fenedig Seit 21. d. thront er wieder als Wahrzeichen über Benediz, der Glockenturm, und seine Glocken werden wieder hell über die Lagune tönen. Kein Wunder, daß die Benetianer, die an der Silhouette dieses TurmeS mit zärtlicher Liebe hingen, den Tag der Wiederauserstehung trotz der ernsten Zeiten als ei» großes Fest feierten. Interessant ist die Baugeichichte des mächtigen neuen Gesellen, der in wenig Jahren so rasch em-porgewachsen ist. Nach der Untersuchung, die der Architekt Boni seinerzeit vorgenommen hat, zeigte sich, daß die Fundamente des GlockeninrmS nicht so stark waren, wie man anzunel>men pflegte. Dies ist bei antiken Bauten oft ermittelt worden; so sind die Fundamente des Pantheon durchaus nicht so massiv^ wie mani glauben möchte, ebenso die der Tore Ghirlandina in Modena, die eine Basis von nur elf Quadratmeter und 80 Meter Höhe besitzt. Die Baukomnnission des Campamle, die ans fünf In« genieurenl bestand, deren Vorsitzender Moretti war, stellte siel« vor allem daS Ziel, den Grundbau ' loß-zulegen, »voraus man zum Beschluß kam, d''' äche zu vergrößern. Um drei Meter verbreiterte r a die Ansgrabtuiig um die allen Fundamente, woraus 3076 Pfcähle eingeschlagen wurden. Diese Funda-mente erhhebt» sich selbstverständlich stuseniveise bis zur Bodernfläche des Markusplatzes, so daß sie eine solide Batisis des neuen Glockenturmes bilden. Das Gewicht lder Fnndamentierung ist, um den Unter» gründ zu i entlasten, aus eine breitere Fläche verteilt worden, s so daß sie im Verhältnis zur Masse des Campaniltle dreifaches Gewicht tragen könnte. Die einzig und allein nur Grundsätze enthalte, deren Durchführung den Ländern überlassen bleibt. Graf Stürgkh sicherte der Abordnung zn, daß er den Moment herbeisehne, in welchem durch Ueberweisung bestimmter Summe» den Ländern die Möglichkeit geboten wird, die Lehrergehalte zu erhöhen. Die Regierung habe volles Verständnis für die Wichtig-keit der Lehrerschaft und werde alles tun, um deren Lage zu verbessern. Heute aber sei die Regierung noch nicht in der Lage, zu erklären, welche Stellung sie gegenüber dem Antrage des Abg. Steinwender einnehmen werde. Der Finanzausschuß und das Plenum des Hauses sowie seine Landtage, welche derzeit noch nicht arbeitsfähig sind, werde» die Eut-scheidung zu sällen haben. Jedenfalls werde die Regierung gen« der Aktion ihre Unterstützung leihen. Abg. Pacher verwies gegenüber dem Ministerpräsi-denten darauf, daß die Regierung bei der Zurück-ziehung des Antrages Pacher Waldner das Ver-sprechen gegeben habe, im Finanzausschuß in wohl-wollender Weise für die Besserstellung der Lehrer-schast einzutreten. UnterrichlSminister R. v. Hussarek sprach gegenüber der Abordnung die Hoffnung aus, daß es durch die Znsammcnwirkuug aller Faktoren ehebaldigst möglich sein werde, die Lage der Lehrer-schast zu verbessern. HausMsfleukrreform. Im Abgeordnetenhause werden gegenwärtig die Anträge über die HaiiSzinSsteuerreform behandelt, unter andern auch die DringlichkeitSanträge der Ab« geordneten Kraft, Friedman«, Wastian über die Be-Handlung der diverse» Zuschläge als AbzugSpost. In der Begründung des ersteren Antrages heißt eS: Jede ZinSerhöhung, welche nur zum Zwecke der Deckung einer Zuschlagserhöhnug durchgeführt wird, wirk« auch auf die Höhe der StaatSsteuer und dadurch wieder auf die Umlagebasis und Umlage« alte Fundamentierung zählte nur drei Stufen über dem Erdniveau^ denn die anderen zwei befanden sich n»ter dem Grund und Boden der Piazza, deren Terrain sich erhoben hat. Man hat sich nun ver-anlaßt gefunden, die alte Konstruktion des Blockes beizubehalten, das heißt die fünf Stufen über der Erdoberfläche anzulegen, was kaum 50 Zentimeter in der Hül^ nöchr ausmacht, jedoch den architektoni-schen Eittdrikck nicht günstig beeinflußt. Das Aeußere des Glockenturmes gleicht genau dem Alten. Eine Million Backsteine erforderte der Bau. Die 'benutzten Ziegel aus Casale (bei Treviso) wurden zweimal gebacken, und zwar, um die fchäd-lichen Folge» des Kohlenbraudes zu vermeiden, mit Holzfeuer. Das Mauerwert wurde doppelt aufge-führt, eine Wand nach auswärts von zwei Meter, die innere von 2-10 Meter Durchmesser; zwischen diesen beiden Mauern ist, w>e beim allen Glocken» türm, eine schmale Ramze angebracht. In der Mitte ist ein elektrischer Auszug. Für den Turm» Helm sind 2500 Marmorblöcke verwendet worden. Besondere Sorgsalt legte man in die Konstruktion der Zelle, die mit dem Helm vereint wird, um Stürmen und Erdbeben widerstehen zu können. Der neue Camvanilc ist 98 Meter hoch, geradeso wie der am 14. Juli 1902 eingestürzte; er wiegt jedoch 3,088.236 Kilogramm weniger als der alte, das heißt, auf dem Quadratmeter lastet 11.511 Kilogramm anstatt 14.592 Kilogramm. Die Gesamt, summe der Baukosten ist auj zwei Millionen zu be-Ziffern. Der Engel, der auf der Spitze des Markus-turmeS thronte, wurde unter dem Schutt in einem elenden Zustand aufgefunden. Er stammte ans dem zahlnng zurück, weshalb die Erhöhung des Zinses um jenen Mehrbetrag, welcher infolge der Zuschlags» erhöhung von der bisherigen StaatSsteuer entsiele, zur völligen Schadlosigkeit des Hauseigentümers nicht genügt, denn die erhöhten Zuschläge sind nicht mehr von der bisherigen UmlagebasiS, sondern von der höheren StaatSsteuer, die von dem erhöhten Zinse entfällt, zu entrichten. Der Hauseigentümer muß also, um die Erhöhung nicht au« eigenem zu decken, den ZinS nicht nur um den Betrag der Zu-schlagSerhöhungen von der bisherigen StaatSsteuer steigern, sondern er muß darüber hinaus auch auf die durch die Zinssteigerung bewirkte Erhöhung der StaatSsteuer samt Zuschlägen Ledacht nehmen. Wenn also gegenwärtig eine Erhöhung der Zuschläge ein« tritt, so wird der Hauseigentümer, wenn er den früheren ZinS ungeschmälert erhalten will, den Mietzins noch über den Betrag der Zuschlags-erhöhung hinaus steigern müssen. Diesen Erwägun« gen konnte sich die Regierung auch nicht gelegentlich der Resormarbeit entziehen und hat in der Regie-rungSvorlage im Jahre 1909, im § 51, eine Bestimmung getroffen, durch welche durch Einführung einer sogenannten ZnschlagSabzugSpost die Möglich-keil geboten wird, daß der Hauseigentümer bei all-fälligen Erhöhungen der Zuschläge nur diese Er-höhung selbst auf die Mieten überwälzen kann, gleichzeitig aber darüber hinaus keine Mietzins» erhöhung vornehmen muß, um die Sicherheit zu habe», in dem bisherigen Zinsertrag keine Schmäle-rung zu erleiden. Milllerweile ist aber die Regierungsvorlage vom Jahre 1909 zurückgezogen wor» den. Die Gesahr der ZuschlagSerhöhuugen von sei» ten der Gemeinden und Länder besteht jedoch fort, ja sie ist vielleicht, wenn man die gegenwärtige Lage der Landesfinanzen und der Finanzen vieler Ge» meinden in Berücksichligung ziebt, äußerst drohend geworden. Auf der anderen seite aber wird im all-gemeinen volkswirtschaftlichen Interesse nach Mitteln gesucht, die unerschwingliche Höhe der Miet« zinse zu mildern oder wenigstens deren weitere Jahre 1822 und wurde vom Bildhauer Munaretti restauriert. Der Lilienstengel, den der Engel in der Linken hält, ist 1-75 Meter lang und wiegt 9 Silo. Zur Herstellung des Gewandes wurde die alte Bronze benützt und zur Vergoldung echte Zechinen. Im ganzen wiegt die Statue 60 Zentner. Aus Kosten des Papstes Pins X. wurde» die Glocken gegossen, die wie die alte» dekoriert sind, nur kam ein Medaillon und daS Wappen des Pontifex hinzu, daS Verfahren des Gusses war noch identisch mit dem seit alterSher angewandten und unterscheidet sich kaum von dem des berühmten Benvenuto Cellini. UebrigenS scheinen sich in alten Zeiten die Vene« lianer schon sehr früh im Glockengießen ausgezeich» net zu haben. Aus allen Chroniken erfahren wir, daß der Doge Orso Partecipazio im Jahre 876 dem byzantinischen Kaiser BasiliuS nicht weniger als zwölf Glocken schenkte. Jede der fünf Glocken des MarknSlnrmeS trägt einen Namen: „Trottiera" ist die kleinste und wiegt 11 Zentner; die „Mczzattrza" 14 Zentner; die „Marangona", die damals aus der Katastrophe unversehrt hervorging, ist 36 Zentner schwer. ES folgen die sogenannte „Campanone", die größte Glocke des Campanile, die von 1670 von Candia stammt, und schließlich die „Terza". Nicht zu vergessen ist, daß »ach der Piazzetta zu die herrliche Loggetta von Sausovino am Cam» panile vom Ingenieur Del Piccolo, beinahe ans» schließlich mit dem alten Material, aufgebaut wurde. Ju seiner vollen Schönheit und Würde prangt nun dieies kostbare edle Marmorwerk mit den grün an» gehauchten Bronzen. •Seite 2 Deutsche Macht Nummer 34 Steigerung z» vermeiden. Es erscheint daher drin-aend notwendig, eine gesetzliche Vorsorge zu treffen, damit eine etwaige weitere Steigerung der Zuschläge nicht aus die Mieter überwalzl werde. Deswegen erscheint es ebenso dringlich als wünschenswert, durch ein Spezialgesetz die Jnlentionen zu verwirk» lichen, welche der Regierung seinerzeit bei Einbrin-gung der Gebäudesteuervorlage durch Einführung des §51, beziehungsweise der darin enthaltenen Zu-schlagsabjugspost vorschwebten. — Aus diesem Grunde wird der Antrag ans Erlassung eines SpezialgesetzeS und gleichzeitig der Antrag aus sofortige Durch' beratung desselben gestellt. In dem Spezialgesetze wird das Jahr 1911 als Ausgangspunkt genom-moi, beziehungsweise die bis zum Ende 1911 be> stehenden Zuschläge von jeder weiteren Berücksichli-gung ausgeschlossen und rücksichllich dieser Zuschläge an dem bestehenden Zustand« nichts geändert. Hin« gegen soll bei jeder Erhöhung der Zuschlägt vom Jahre 1912 angefangen der neue Berechnnngs-moduS in Geltung kommen, beziehungsweise die Zu-schlag»., beziehungsweise AbzugSpost bei weiterer Erhöhung der Zuschläge zum Abzug gelangen. Rück-sichtlich der rechnungsmäßigen Konsequenz dieser Gesetzesnovelle wird aus die in den Erläuterungen zum Regierungsentwurfe, betreffend die Gebäudesteuer aus dem Jahre 1909 enthaltenen ProbeberechnungSbei-spiele hingewiesen. Mit Rücksicht aus diese Anregungen stellen wir nachstehenden Dringlichkeitsantrag: 8 1. Von dem gemäß § 3 des Gcbäudesteuer-patentes vom 23. Februar 1820 der Versteuerung zn unterziehenden wirklichen oder möglichen Zinsertrage ist jene Quote als Zuschlagsabzugs-post auszuscheiden, welche durch allsällige Erhö-huug der Zuschläge zur HaickzinSstener über da« mit Ende 1911 geltende Maß ausgezehrt wird. Doch bleiben allsällige Erhöhungen der Zu-schlage, welche durch besondere gesetzliche Bestim-münzen aus Anlaß der Herabsetzung des AuS-maßes der Realsteuern durch Einreihung des Nachlasses in den Steuerfuß als bloß nominelle Erhöhungen vorgesehen werden, außer Betracht. § 2. Die Ausscheidung der Zuschlagsabzugs-poft ersolgt nach Abrechnung der im Sinne der bestehenden Vorschriften zulässigen Abzüge, jedoch vor Abrechnung der gesetzlichen Abzüge für Er-haltungS- und Amortisationskosten. Die Berechnung der ZuschlagSabzugSpost er-folgt von den im § 1 bezeichneten wirklichen oder möglichen Zinserträgen nach Maßgabe jenes Zu-schlagSprozenteS, welches in dem dem Steuer-jähre, beziehungsweise der Steuerperiode voran-gegangenen Kalenderjahre, beziehungsweise in dem größeren Teile dieses Kalenderjahres erhoben wurde, bei gleichen Zeitperioden innerhalb des Jahre« nach Maßgabe des höheren Zuschlags-Prozentsatzes. Unter dem Titel der Zuschlagsabzugspost dürfen nicht mehr als 26 Prozent des in § 1 bezeichneten wirklichen oder möglichen Zinsertrages ;um Abzüge gebracht werden. Die ZuschlagSabzugSpost ist in der Weise aus ganze Prozente des Zinses abzurunden, daß Beträge über süns Zehntel auf ein volles Prozent erhöht, Beträge von fünf Zehntcl und darunter ganz vernachlässigt werden. g 3. Die näheren Weisungen über die Er^ mittlung der Höhe der ZuschlagSabzugSpost sind im VcrordnungSwege zu erlassen; zugleich sind Tabelle», aus welchen die im Sinne vorstehender Bestimmungen berechnete ZuschlagSabzugSpost sür jede Krone des Zinses entnommen werden kann, kundzumachen. Wenn nun die Regierung einer durchgreifenden Verminderung unserer haarsträubenden HauSzinS-steuersätzc entschieden ablehnend gegenübersteht, weil sie eine solche Verschlechterung der SiaalSfinanzen befürchtet, die sie aus keiner Seite durch andere Steuern hereinbringen kann, so wäre es immerhin möglich, da sie dieser Novellierung zustimmt. Da-mit lvare auch das Unrecht aus der Welt geschafft, daß an jeder Erhöhung einer Landes-, Bezirks-, Ge-meinbeumlage der Staat mitpartizipiert und so zur Erhöhung der Zinskosten teilnimmt. Für den Laien ist eS ja überhaupt unbegreiflich, daß ZinSheller als Abzugsposten zu behandeln sind, währen» die Um-lagen nicht in Abzug gebracht werden dürfen. Schon diese Verbesserung des HauSzinSstenergesetzes würde eine wesentliche Erleichterung schaffen, vorausgesetzt, daß sür die Zuschläge eine Grenze nach oben ge-zogen werd«. Ääii neue ungarische KabineN. D«r «Wiener Deutschen Korrespondenz* wird geschrieben: DaS neue ungarische Kabinett ist instal-li«rt, jedoch erst nach der Tagung der Delegationen, die am 30. d. beginnt, wird eS sich zeigen, ob daS Programm deS neuen Ministerpräsidenten geeignet ist, die Arbeitsfähigkeit deS ungarischen Abgeordne-tenhauseS wieder herzustellen. Hiebei kommen sachliche und persönliche Momente in Betracht, die aller-diugs miteinander in Verbindung stehen. WaS die Wehrresorm anbelangt, so kann die bekannte Ersatzreservisten-Resolution AndrassyS und Apponys als beseitigt gelten. Dr. v. Lukacs wird sich damit begnügen, in einer Erklärung da« Rekru-tenbewiiligungSrecht des ungarischen Reichsrates als außer allem Zwrsel stehend zu betonen, wogegen der derzeilige Kriegsminister v. Auffenburg unmittel-bar nach der Tagung der Delegationen von seinem Posten zurücktrete» wird. Sein Rückiritt wird we-niger als eine Konzession an Ungarn gelten wie als die unvermeidliche Folge einer Reihe von taktischen Fehlern, durch die General v. Auffenberg sich in seiner gegenwärtigen Stellung unmöglich gemacht hat. Hinsichtlich der Wahlreform wird Herr ». Lu-kacS es mit einem Kompromisfe versuchen, der den Charakter eines Provisoriums tragen wird. Der neue Ministerpräsident wird eine Reform des unga« rischen Reichstagswahlrechtes vorschlagen, die auch d«n bekannten Anschauungen der konservativen Gruppe unter Führung TiszaS Rechnung trägt, die Anhän-ger einer radikaleren Reform aber dadurch zu ver» söhnen suchen, daß er der von ihm vertretenen Wahl-reform nur ein« provisorische, auf zehn Jahre sich erstreckende Geltung zuerkennt, und sür den Ablauf dieser Frist die Einsührung deS allgemeinen, gleichen Wahlrechtes in Aussicht stellt. Die dritte Angelegenheit, die zunächst zu ordnen ist. ist die kroatische. In oppositionellen Kreisen wird verlangt, daß Dr. v. Lukacs die jüngsten, auf Kroatien bezüglichen Erklärungen des österreichischen Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh, in der schärfsten Weife als eine Einmischung in die inneren Verhält-nisse Ungarns zurückweisen möge. Dr. v. LukacS wird d«S nicht tu» und kann eS auch nicht, da ein zwingender Grund hiesür fehlt. Gras Stürgkh hat ausdrücklich jede Absicht, sich in innere Angelegen-heilen einzumengen, abgelehnt und dabei die Sistie-rung der Versassung in Kroatien ausdrücklich als eine innere ungariiche Angelegenheil bezeichnet und lediglich auf die Wirkungen hingewiesen, die diese Maßnahme auch aus die Verhältnisse in Oesterreich und auf die Lage der Monarchie ausüben müsse. Dr. v. Lukacs wird, wenn er aus diese Eiklärungen deS Giafen Stürgkh zurückkommt, ebenfalls nur be-tonen, daß Ungarn hinsichtlich Kroatiens fouverän ist. ES kann demnach als ausgeschlossen gelten, daß es in dieser Angelegenheit zu Weiterungen zwischen den bcid.'n Regierungen kommen werde. In Kroa-lien selbst wird das neue ungarische Kabinett mit möglichster Beschleunigung wiederum versassungS-mäßige Zustände herstellen, um durch eine friedliche Verständigung die Politik der kroatischen Parteien in eine Richtung zu lenken, die sich nicht mehr gegen Ungarn und gegen die Monarchie kehrt. In deut-scheu Kreisen Oesterreich« wird man eine solch-Wendung mit umso größerer Befriedigung begrüßen, als die letzlen Verfügungen in Kroatien die südjla-wische Bewegung, beziehungsweise die polnische So-lidarilät unter den Südslawen beider Reichshälsten und damit die trialistische Bewegung erheblich gestärkt haben, die Ungarn und Oesterreich in gleicher Weise vom adriatischen Meere abdrängen will. Politische Rundschau. Landtagswahl Köflach-voitsberg. Im LandlagSwahlkreise Köflach-Voilsberg fand unlängst die Ergänzungswahl für da» Landtagsman bat statt. Der Wahl g'ng ein Kamps zwischen den Anhängern zweier Kandidaten voraus, und zwar d«S Srazer Advokaten Dr. Gottlieb Tunner, der sich auf dem Gebiete der deutschen Schutzarbeit große Verdienste erworben hat und des VoilSberger Bür-germeisterS Josef Reichmann. Letzterer trat aber schon einige Wochen vor der Wahl von seiner Kan^ didatur zurück. Bei der Wahl erhielt von 406 ab gegebenen giltigen Stimmen Dr. Tunner 368 Stimmen und ist somit gewählt. Auf Bürgermeister Reichmann entfielen 35 Stimmen, zersplittert waren drei Stimmen. Die Wiener Gemcinderatswahlen. Bei den Neuwahlen in dem Wiener Gemeinde-rate ivurden im 4. Wahlkörper, der bisher durch 14 Ehristlichiozialen und 7 Sozialdemokraten ver-treten war, im ersten Wahlgange 0 Sozialdemokraien und 4 Christlichsoziale gewählt, während II Stich-wählen notwendig waren, und zwar 8 zwischen Christlichlozialen und Sozialdemokratin und 3 zwischen Christlichsozialen und Freisinnigen. Insgesamt wurden von 371 998 eingetragenen Wählern 295.357 Stimmen abgegeben. Auf die ein-zelnen Parteien entfielen im Vergleiche zu den Ge-meinderatSwahlen im Jahre 1906 und im Bergleiche zur ReichSratSwahl im Jahr« l'Jll 1906 1911 1912 Christlichsoziale 113.942 124.447 120.817 Sozialdemokraten 98.112 145.424 117.406 Freisinnige — 20.871 22.62t) Deutschnationale — 15.113 5.956 Tschechen — 6.361 13.373 Im Jahre 1906 hatten nur die Christlich-sozialen und Sozialdemotraten Kandidaten ausg«. stellt. Was die deutschuationalen Stimmen im Jahre 1912 anlangt, so ist zu bemerken, daß die Differenz gegen 1911 sich daraus erklärt, dab die Deutsch nationalen im Jahre 1911 in mehr Bezirken Kan-didalen als im Jahre 1912 aufstellten. Außer-ordentlich ist der Rückgang der sozialdemokratischen Stimmen seit dem Vorjahre. Die Differenz beträgt 28.018 Stimmen. Rechnet man hievon di« 11.935 Stimmen ab, die diesmal sür die tschechisch- (separa-tistischen) sozialdemokralischen Kandidaten abgegeben wurden, so bleibt nur noch ciue Einbuße von 16.083 Stimmen, die aus der etwaS geringen Zahl der Wähler bei den GemeinderatSwahlen allein nicht erklärt werden kann, da die Einbuße der Christlich-sozialen nur 3680 Stimmen, also 2 5 Prozent be-trägt gegen 10 7 Prozent, die die Sozialdemokraten verloren. Aus Stadt und Land. Gemeinderatswahlen in Cilli. Die Neuwahlen für den (Hemeinderat der Stadt Cilli werden, wie wir vernehmen, im Laufe des Monats Zuni stattfinden. Die Wählerlisten liegen seit länge-rer Zeit beim Stadtamte zur ollgemeinen Einsicht auf und es ist daraus zu entnehmen, daß die Slo-wenen einen geradezu verschwindenden Teil der Wählerschaft ausmachen. Bemerkenswert ist, daß auch Heuer wie immer von slowenischer Seite keine einzige Reklamation eingebracht wurde, was in erster Linie aus die gänzlich einwandfrei« Zusammenstellung der Wählerlisten sowie auch darauf zurückzu-führen ist, daß eben die Anzahl der slowenischen Wähler noch nicht einmal so groß ist, um die Aus-steUung von Zählkandidaten zu rechtsertigen. Der „Deutsche Verein" hat die Bildung beS Wahlaus-schusses bereitet in Wege geleitet, die Aufstellung der Kandidaten wird in der nächsten Zeit erfolgen, und zwar in einer großen Wählerversammlung, die für alle drei Wahlkörper gemeinsam abgehalten wer-den wird. Maifeier. Die organisierte Sozialdemokratie wird auch Heuer den 1. Mai sestlich begehen. Da auch die Buchdrucker diesen Tag seiern, erscheint die nächste Nummer der „Deutschen Wacht" schon Dient-tag abends den 30. d. Todesfall. Die Familie Fridrich auf Gut Mirafann bei Pletrowitsch hat im Laufe von sechs Wochen ein zweiter schwerer und bitterer Verlust getroffen. Am 19. d. um halb 9 Uhr abend« ist jil Klagenfurt das Fräulein Marie Fridrich, P»ft> osfiziantin. nach längerer Kränklichkeit verschiede». Männer - Ortsgruppe des Vereines „Lüdmark". Am Diensiag den 30. d. findet um 8 Uhr abends im Speisesaale des Deutsche» HauseS die diesjährig« Jahr«shaup:versammlunz der hiesigen Männer-Ortsgruppe des Vereines „»4»-mark" mit nachstehender Tagesordnung statt: ®t-richt deS Obmannes; Bericht deS Zahlmeisters; Büchereibericht; Neuwahl deS Ausschusses; Wahl der Gaubolen; Wahl der Vertreter für die am 29. Juni stattfindende Jahreshauptversammlung dtf GesamlvereineS in Salzburg; AllfälligeS. U» zahl-reiches Erscheinen wird ersucht. Evangelische Gemeinde. Morgen €on> tag findet in der EhristuSkirche um 9 Uhr dorait' tag« ein KindrrgotteSdienst, um 10 Uhr der öffentliche GcmeindcgotteSdienst statt. •KumoKr 34 Kjeuische Mach« Sctie S Bürgerliche Schützengesellschaft Cilli. Für das im Mai stattfindende 100jährige Erzherzog Johann Gedenk-, Fest- und Freischießen sind außer den bereits gemeldeten Ehrengaden »och folgende an-zuführen: Sxz. Dr Johann Gras von Mera», Graz, 10 Dukaten in Fassung, Gcwcrke HanS Pengg Edler von Anheim, Thörl, Hirschgeweih mit 8 Dukaten. Steiermärkischer Schützenbund 100 K, Oesterreichs scher Schützenbund Wien !>0 K., Dr. Hugo Wert-hei« Graz, Konetschny und Schobers Nachf. Wien. Schuller u. Ko. A-G. Wien, W. Schmidt u. Söhne Wien je 10 Ä. und Rci» u. Breth Wien 5 K. Sektion Cilli des D. u. 0e. Aloen-»«reines. Am DonnerSstag den 2. Mai findet um 8 Uhr abends im Hotel Erzherzog Johann eine außerordentliche Hauptversammlung statt. Wegen der Dringlichkeit und außerordentlichen Wichtigkeit der auf der Tagesordnung stehenden Angelegenheiten ist vollzähliges Erscheinen erwünscht. Sollte die erste Hauptversammlung nicht beschlußfähig fein, so sin-bet um 9 Uhr eine zweite ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen beschlußfähige Hauptversammlung statt. (Linier Männergesangverein. Die nächste Uebung findet Dienstag den 30. d. Schlag Uhr abends statt und muß, da die Liedertafel unmittel-bar bevorsteht, von allen Sängern besucht werden. Der Männergesangverein „Lieder-Kranz" veranstaltete am Freitag nach der Probe anläßlich des Schadens seines verdienstvollen und allseits beliebten Mitgliedes Herrn Franz Brabletz eine Abschiedsfeter, in deren Verlaufe die Verdienste des Scheidenden um den Verein in ernsten und hei. teren Reden beleuchtet und gewürdigt und ihm die herzlichsten Wünsche auf feinem ferneren Lebenswege mitgegeben wurden. Deutscher Athletik-Sportklub. Heule Samstag 8 Uhr abends ungezwungene Zusammen-kunft im Vereinslokal Dirnberger. Morgen Sonntag um 4 Uhr Uebungssp'el der neu zusammenge-stellten ersten und zweiten Mannschaft. Vollzähliges Erscheinen notwendig. Das Ansuchen der klerikalen Slowenen in Cilli um eine Buchdruckerei-Konzession. Die klerikalen Slowenen, an ihrer Spitze Dr. Johann Venkovic, bemühen sich in Cilli eine eigene Buchdruckerei zu errichten. Sie beabüch-tigen mit der Errichtung dieser Buchd, uckerei das schon bestehende slowenisch liberale Buchdruckern»»-lern hmen auS der Welt zu schaffen und eine eigene Zeitschrift sür Cilli und das Sanntal herauszugeben. Zu diesem Zwecke haben die Klerikalen den Buch-druck» Scher aus Rann sür sich gewonnen, welcher bei der Statthalter« um Verleihung einer Buch-druckerei-Konzession ansuchte. Der Gemcindeausschuß der Stadt Cilli hat jedoch erklärt, daß sür die Er-richtung einer neuen Vuchdruckcrei in Cilli kein Lo-talbedarf vorhanden ist. Geschworenenauslosung. Für die zweite heurige ordentliche Schwurgerichtstagung beim Kreis-gerichie Cilli sand am 26. d. die Geichworenenaus-losung statt. Ausgelost wurden als Hauplgejchworene: Viktor Pari«, fürstbischöslicher Oberförster in Laufen; Josef Bo»ii, Mühlenbesitzer und Wirt in Podgorje; Josef Gajsek, Müller in Proschindorf; Hugo Detitschegg. Kaufmann in Gonobitz; Robert Diehl, Branntweinerzeuger in Cilli; Jobann Ravnikar, Kaufu an» in Cilli; Karl Samte, Besitzer in Bischof-dors; Mariin Freee, Kaufmann in Altendorf, Bez. Rann; Fran; Detikek, Gastwirt in St. Marein bei Erlachsttim; Dr. Robert Ledcrer, Advokat in Gonobitz; Jobann Bincl, Besitzer in Dornbüchl; Lukas Putan, Kaufmann in Cilli; Josef Sustetic, Gastwirt in Tüchern; Martin Schuster, Kaufmann in Praßberg;; Georg Goijup, Beamter in Loke; Anton Cvahte, Besitzer in Lifchenze, Bez. Gonobitz; Vin-zen; Zuranann, Grundbesitzer in Hl.-Lreuz, Bez. Rohitsch; Hugo Wtetfchko, Hafuer in Gonobitz; Alois Gorricar, Fadriksdirektor in Praßberg; Paul Bauetheim^, Kaufmann in St. Leonhard; Johann Claric», Giu'sdirrktor in Gonobitz; Anton «upant-schitsch, SttadiamiSbeamier in Cilli; Martin ZdolSek, vulgo Pintter, Fleischer und Wirt in Ponigl; Lorenz Lauritsch, Ledersadrikant in Gonobitz; Vinzenz Grebenz, ^Hausbesitzer in Rann; Josef Bengust, Be* sttzer in Stüchem; Georg Samce, Mühten- und Sägebcsitzeer in Schneckendorf; Haus Kramer, Groß-grnndbcsitzver in Windischgraz Pilipp Gande. Bäcker-Meister in Lchönstein; Johann Podrivavsck, Ge-meindevorststand in Stadeldorf; Anton Praznik, Kaufmann l und Wirt in Puchberg; Dr. Johann Rudolf. Adldvokat in Gonobitz; Josef Jaiiejil!. Groß-grundbesitze?cr in Altendorf; Max Senitza, Reisender in Cillt, PMichael Drobne, k. u. k Gendarmeriewacht-meister i. 9 91. in Dwor; Joses Berlisg, Kaufmann in Rohitsch; als Ergänzungsgeschworene: Joses Samec, Grundbesitzer in Arzlin; Jofes Temmerl, KrankenhauSverwalter in Cilli; Binzenz Kukovee, Bauunternehmer in Lava; Franz Karlovöek. Kauf-mann in Cilli; Mathias Bencan, Sparkassa-Buchhalter in Cilli; Josef Sucher, Hausadministrator in Cilli; Simon Wutt, Steueramtsverwaller i. R. in Sawoden; Jakob Omladic, Gastwirt in Unter-kötling. Mathias Hrepeunik, Tischlermeister in Cilli. Sommer Fahrordnung 1912 auf den Linien der Südbahn. Am 1. Mai tritt auf den Linien der Südbahn die Sommerfahrordnnng in Kraft. Die wesentlichsten für uns in Betracht kommenden Aenderungen oder Neuerungen, die mit Einführung der neuen Fahrordnung eintreten, sind folgende: Linie Wien—Trieft. Der Schnellzug Nr. 1107 (alt 11/1111) wird von Wien-Südbahnhof um 10 Minuten später, das ist um 7 Uhr 35 Minuten früh, abgehen, der Schnellzug Nr. 1108 (alt 1112/1!!) um 8 Uhr 40 Minuten abend» (an Sonn-und Feiertagen über Pottendorf um 9 Uhr abends) in Wien.Südbahnhof eintreffen. Der Tiroler Nacht-schnellzug Nr. 9 wird von Wien-Südbahnhos um 20 Minuten später, das ist um 8 Uhr 25 Minuten abends, abgehen. Der Wien—Triester Schnellzug Nr. 3 wird ab 1. Mai den Schlafwagen Ofenpest— Venedig führen (Ankunft desselben in Pragerhos mit Zug Nr. 212). Dieser neue Schlafwagenkurs wird bereits am 30. d. aktiviert, von welchem Tage an also der Kurs des Schlafwagens bei den Zügen Nr. 204/5 unterbleibt. Der Schnellzug Nr. 1 wird in Trieft nm 4 Minuten früher (8 Uhr 51 Minuten abends) ankommen, der Schnellzug Nr. 2 um 5 Minuten später (8 Uhr 10 Minutcn früh) von Trieft abgehen. Die Graz—Salzburger Schnellzüge Nr. 17 und 18 werden mit 1. Juni wieder eingeführt werden. Die Schnellzüge Nr. 1a und 2» werde» zur Entlastung der Hauptzüge Nr. 1 und 2 zwischen Wien und Laibach i» der Zeit vom 23.—24. bis 27.—28. Mai (Pfingsten), vom 29.—30. Juni bis 18—19. Juli und vom 1. —2. bis 15.—16. September, die Schnellzüge Nr. 7k und 8k zur Ent-lastung der Kärntner Schnellzüge Nr. 7 und 8 in der Zeit vom 27. Juni bis 14. Juli, beziehungS-weise vom 20. August bis 16. September täglich gejüh^wcrben. Der Persouenzug Nr. 31 wird von Wien-Südbahnhos bereits um 9 Uhr 10 Minuten vormittags abgehen. Weiter» wurde über Wunsch der Interessenten die Abfahrt dieses Zuges von Pragerhos um 29, jene von Steinbrück um 38 Mi-nuter spät ergelegt: die Ankunft in Trieft wird um 6 Uhr 10 Minuten früh erfolgen. Der Personenzug Nr. 35 wird von Wien>Züdbahnhos um 10 Uhr 30 Minuten abends abgehen. Der Zug Nr. 40 wird wegen des Anschlusses an den elwas später ankommenden k. k. Staatsbahnzug Nr. 1721 um 8 Minuten später von Laibach abgehen, weilerS wird derselbe von Graz erst nach dem Schnellzuge Nr. 2, nämlich um 4 Uhr 6 Minuten nachmittags, abfahren. Die derzeit zwischen Marburg und Sagor verkehrenden Personenzüge Nr. 75 und 74 werden ab I.Mai bis, beziehungsweise ab Littai rnlehmt. Auf der Linie Pöltschach—Gonobitz bedingte die Aenderung der Lage des Zuges Nr. 31 eine Später-legung der Erforderniszüge Nr. 2311 und 2312 Auf der Linie Windischseiftritz Südbahn—Stadt Windischfeistritz wird wegen Späterlegung des Zuges Nr. 31 der im Vorjahre vom 1. Mai bis Ende September an Sonn- und Feiertagen geführte Zug Nr. 3218 nicht mehr verkehren. Auf der Linie Grobelno—Rohitsch werden die im Vorjahre vom l. Juni bis Ende August täglich geführten Züge Nr 2906 und 2907 in der Zeit vom 2. Juni bis 15. September nnr an Sonn- und Feiertagen, so-wie jeden Mittwoch in Verkehr gesetzt werden. Was die aus österreichischem Gebiete liegende» Teilstrecken der ungarischen Linien Pragerhos—Ofenpest und Steinbrück—Sissek betrifft, wird aufmerksam ge-macht, daß aus der Linie Sieinbrück—Sissek mit 1. Mai ein neuer gemischter Zug (Nr. 513) zwischen Agram und Steinbrück zur Einführung ge-langt, welcher in Sieinbrück um 7 Uhr 13 Mi-nuten abends eintreffen und somit im Anschlüsse an die Züge Nr. 39 und 76 stehen wird. Zwischen den Stationen Lichtenwald und Reichenbmg wird in nächster Zeit — voraussichtlich schon mit 1. Mai — die neue Personenhaltestelle Bianca zur Eröff-nung gelangen, in welcher alle perfoiienführenden Züge Aufenthalt nehmen werden. Der ErvffnungS-tag wi^d verlantbart iverden. Abfahrt der Züge von Cilli. Nach Wien. 7 Uhr 8 Min. früh Pers.-Z.; 9 Uhr 38 Min. vorm. Pers.-Z.; 12 Uhr 44 Min. mittags Sch. Z; 1 Uhr l4. Min. mittags Sch.-Z; 3 Uhr 59 Min. nachm. Pers.-Z.; 5 Uhr 40 nachm. Pers.-Z.; 8 Uhr 46 Min. abends Pers.-Z.; 11 Uhr 32 Min. nacht« Sch. Z.; 1 Uhr 49 Min. nachts Sch.-Z.; 3 Uhr 1 Min. früh Pers.-Z. Nach Trieft. 7 Uhr 39 Min. früh Pers.-Z.; 10 Uhr 23 Min. vorm. Pers.-Z.; 12 Uhr 35 Min. mittags Pers.-Z.; 3 Uhr 33 Mi», nachm. Sch.-Z.; 3 Uhr 48 Mm. nachm. Sch.-Z.; 6 Uhr 50 Min. nachm. Pers.-Z.; 10 Uhr 31 Min. abends Pers.-Z.; 1 Uhr 42 Mm. nachts Sch.-Z.; 2 Uhr 20 Min. nachts Pers.-H.; 4 Uhr 17 Min. früh Sch.-Z. Amtstage der Bezirkshauptmann-fchaften im Mai. Im Monate Mai finden in nachbezeichneten Gemeinden AmtStage der k. k. Be-zirkshauptmannfchaften statt: Am 1. in Mabrenberg. Am 2. in Windischfeistritz. Äm 7. >n St. Lorenzeo. Am 8. in Oberradkersburg, Drachenburg. Schön-stein und Wöllan. Am 9. in St. Leonhard. Am 15. in Lichtenwald. Am 23. in Rohitsch. Am 29. in Frieda» und Lausen. Am 30. in Trisail und Sulzbach. Der Protest der Slowenen gegen die Gemeindewahlen in Windischfeistritz — abgewiesen. Man schreibt auS Windischsei-stritz unter dem 25. d.: Bei den am 27. April 1909 vorgenommenen Gemeindewahlen in Windisch-seistritz wurde daS Ergebnis auS dem 3. Wahlkör-per von den Slowenen angefochten und infolgedessen für diesen Wahlkörper auf den 17. November 1910 eine Neuwahl anberaumt. Auch diese Wahl fochten die windischen Hetzer an. Gestern wurde diese Ein-Wendung alS unbegründet abgewiesen und daS derzeitige Gemeindeoderhaupt beauftragt, die Wahl der Gemeindevorftehung auszuschreiben. Dieses Ergebnis bedeutet einen erfreulichen Erfolg der Deutschen. Den 1. Wahlkörper werden die Herren Georg Jago-ditfch, Anton Krautsdorser, Rudolf Kaufke, Dr. Max Murmayr, Konrad Neuhold und kaif. Rat Jakob Verfolatti; den 2. Wahlkörper die Herren Anton Zorzine. Karl Kukowitsch, Franz Petzolt, Hermann Straßgüttl, Franz Juchari und Feanz Kolletnig und den 3. Wahlkörper die Herren Albert Sliger, Jo-hann Katz, Franz Supantschitz, Karl Wutt. Heinrich Mal usch und Anton Oratsch vertreten. Ob dieses Erfolges herrscht in unserer Stadt großer Jubel Titeländerung der Montanoerwal-tungsbeamten. Auf Grund kaiserlicher Ent-schließung werden sür die Beamten der Staats-, Berg- und Hüttenwerke, der Staals-Montanfabriken (mit Ausnahme der Mineralölfabrik in Drohobqez) und der Montanwerke des Bukowinaer griechisch-orientalischen Religionsfonds an Stelle der bis-herigen folgende Titel festgesetzt: 1. Für die techni-scheu Beamten der 8. Rangsklasse der Titel „Oberbergkommissär", der 9. Rangsllasse der Titel „Berg-kommissär", der 10. Rangsklasse der Titel „Berg-adjuukt"; 2. sür die nichttechnischen Beamten der 9. RangSklasse der Titel „Bergkontrollor", der 10. Rangsklasse der ..Titel „Bcrgossizial" und der 11. Rangsklasse der Titel „Bergassistent". In der dienstlichen Bezeichnung der technischen Montanver-waltungsbeamten der 5., 6. und 7. Rangsklasse, so-wie des Direktors der staatlichen Uransarben- und Radiumsabriken in St. JoachimStal, dann der nicht in eine Rangsklasse eingereihten Bergeleoen und Praktikanten, des Direktors und Vizedirektors der Bergwerks - Produktenverschleißdirektion, der Berg-direktionssekretäre, der Hauptkassiere und der Kas-siere tritt keine Aenderung ein. Gemäß derselben kaiserlichen Entschließung wird weiter der Titel „k. k. Bergwerks - P>odukteuverschleißdirektion" in „k. k. Monlanverkaufsamt" abgeändert. Landesverband für Fremdenverkehr in Steiermark. Der BerbandSauSschuß hielt am 19. unter dem Vorsitze deS Präsidenten Landes-ausfchuß von Feyrer eine Sitzung ab, in der zu-nächst verschiedene Kasseangelegenheiten beraten wurden. Sodann wurden einige von der Statthaltern zur Begutachtung übermittelte Subventionsansnchen nach dem Antrage des Referenten Kustos Gawa-lowski erledigt und beschlossen, im Einvernehmen mit der k. k. LandwirtschaftSgefellschaft nnd der k. k. Gartenbaugefellschast Vorträge über Gemüse-bau in die Wege zu leiten. Die Sport- und Jndu-strie-AuSstellung in Warschau ist nur dann zn be-schicken, wenn dies im Rahmen der vom k. k. Eisen-bahnministerium an dieser Ausstellung stattfindenden Gruppe über Touristik möglich erscheint und wenn dadurch dem Verbände keine Unkosten entstehen. Ueber Antrag des Kustos Gawalowski iverden den Teilnehmern an den heurigen Ferialknrfen deS Vereines Lehrer-Akademie eine entsprechende Anzahl von Grazer Führer» und Auslandsbroschüren kosten-los zur Verfügung g-ftellt. Der Referent für Un-terkunfts- und Kührerwesen Adolf Kroath berichtete Seile 4 Kiemsche jyßtyi Nummer 34 über bett stattgesundenen Kochkurs in Pöllan und stellt den Antrag, eine Flugschrift beireffcnd die Abortanlazen in den Gaststätten herauszugeben, was nach einigen Bemerkungen zum Beschluss erhoben wurde. Dr. Seelich berichtete über die bisher ge-gründeten Studenten- und Schülerherbergcn in Steiermark und bemerkte, daß im Laufe des Jahres aus Grund der vom Verbände eingeleiteten Schritte, noch einige solcher Herbergen entstehen dürften. (Wurde mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen.) Ueber Antrag des Hosbuchhändler» Meyerhofs wurde beschlossen, vom Steirischen Per-kehrsbuche an die auswärtigen größeren Rcisebnre-aus und an AuskunstSstellen des Verbandes eine bestimmte Anzahl kostenlos abzugeben, ansonsten aber dieses Werk um den Preis von 60 Heller zn verkaufen. Um die Aufmerksamkeit des Reisepublikums neuerlich aus die Reliefkarte westliches Blatt zu lenken, werden solche «arten in den Bahnhos-steigen der in Betracht kommenden Stationen zum Anschlag gebracht uud für die Propaganda in Ruß-land, in der Levante, in den Mittelmeer-Ländern uud in Südamerika große LandschaftSbilder ange-schafft. Ferner wnrde über Antrag des Hosbuch-Händlers Meyerhofs beschlossen, Ansichtskarten mit dem dazugehörigen Text nach Original Aquarellen von Profeyor Adolf Wagner herauszugeben. Einer vom Ministerium für öffentliche Arbeiten aus er-gangenen Anregung gemäß wird der Verband mit den Fremdenverkchrskreifen in Schweden behufs Entfaltung einer auf Gegenseitigkeit beruhenden Propagandaaktion in Beziehung treten. Ueber An-trag des Herrn PräsidentstellvertreterS Dr. Friedrich Ritter von WeiS-Ostbom wurde beschlossen, dem Herrn Statthalter für die erfolgte ausführliche Mit-teilung betreffend die bisher unternommenen Schritte in Angelegenheit der Verbesserung der Straßenver-Hältnisse in Steiermark den wärmsten Dank anSzn-drücken. Da die StaatSbahndirektion Villach über Auftrag des k. k. EifenbahnministeriumS mitteilte, daß eire Reagierung der Strecke Graz-Leoben dermalen nicht in Aussicht genommen werden kann, wurde beschlossen, die in Betracht kommenden Reichs-ratsabgeordneten zn ersuchen, im Reichsrate den Eisenbahnminister darüber zu interpellieren und da-raus hinzuweisen, daß diese VerkehrSfrage für Steiermark von eminenter Wichtigkeil nnd unbedingt erforderlich ist, soll endlich einmal eine Verbesserung des Verkehres zwischen Obesteiermark und der Lau-deShanptstadt Graz erfolgen. Ueber Antrag deSfel-ben Referenten wurde weiters beschlossen, die von Privatunternehmern bei der Statthaltern erbetene Konzessionierung für den Betrieb des Automobilver-kehreS zwifch-n Hieflan und Mariazell zu befürworten. Präsidentstellvertreter Dr. Ritter von Weis-Ostborn berichtete dann, daß ans Grund einer neuerlichen Eingabe die StaatSbahndirektion Villach die Führung eines Lokalzuges Selztal-Hieflau mit Rück-sicht darauf. daß eine solche Maßnahme zu große sinauzielle Opfer erfordern würde, dem gegenüber die einsprechenden Einnahmen nicht zu gewärtigen ivären, leider abgelehnt hat. Die ersolgten Ein-gaben an die Post und Telegraphendirektion belres-send die Fahrpost Seckau.Anittelfeld nnd die Errich-tuilg einer Postablagestelle in Ramsau wurden nach träglich genehmigt und die Mitteilung der Südbahn-gesellschast betreffend die Verkehrsverbessernng Pre> ding-Wieselsdorf-Stainz, d>e Führung von direkten Magen aller iirci Klaffen znm Anschluß an den Schnellzug 608 nach Linz und die Kürzung des Stillagers des Personenznges Nr. 40 in Brück a. d. M., ferner die Zuschrift der Post- nnd Tele« graphendirektion betreffend die Herstellung der inter-nrbanen Telephonlinien Fürstenseld-Hartberg uud FÄrftenfeld'Reuda», endlich die Mitteilung des An-dritzer VerfchönernngSvereines, die die Verlängerung des Tramwayverkehres ans den Anßenlinien zum Gegenstände hat, wurden mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Mitte Mai soll ein Fremden verkchrstag im Mürztale abgehalten werden. Herr Ministerialvizesekretär Dr. Rncker wird ersucht, bei dieser Gelegenheit über Gasthoswefen einen Vortrag zu halten. Jng. Reiser bringt neuerlich den seiner zeit gestellten Antrag betressend die Offenhaltung von mindestens zwei Bahnkassen in dem Falle, wenn mehr »ls ein Zug aus der Station steht, zur Sprache. Es wurde beschlossen, eine entsprechende Eingabe an daS Betriebs Jnspektorat zu richten. Schließlich wurde über Antrag des genannten Referenten beschlossen, wegen unzureichender Postzustel-lung in der Sommerfrische St. Lorenzen ob Mar-bürg bei der Post- und Telegraphen-Direktion Schritte zu unternehmen. Gemeindefpenden sür die Südmark. Im Monate Lenzmond haben wieder mehrere Ge- meinden der südmärkischen Schutzarbeit kleinere Be» träge zukommen lasten, und zwar die Stadtgemeinde Kusstein 50 K.. die Gemeinden Gleisdorf und Pfaff-stätten je 20 K.; je 10 K. sandten die Gemeinden Asten;, Hasendors bei Brück, Rabing in Körnten, Radstadt und St. Johann im Pongau; 5 K. Ober-zeiring. Leichtfinnige Schieberei mit einem Revolver. Am 20. d. kam der Sgjährige Keusch-lerSsohn Paul Mastnak auS Klanzberg gegen 1l Uhr nachts in das Hotel „Union" in NenhauS und verlangte dort von der Kellnerin Getränk, das sie ihm wegen der herannahenden Sperrstunde verwei-gerte. Darüber ganz außer sich, fing Mastnak mit der Kellnerin zu streiten an, zog einen Revolver aus der lasche und drohte mit der Waffe in der Hand der Kellnerin, wenn sie nicht still lein werde und ihm nicht gleich das verlangte Getränk bringe, so werde es gleich krachen. Trotzdem verabreichte ihm die Kellrerin kein Getränk und Mastnak mußte sich mit durstiger Kehle entfernen. Darüber, daß er unverrichteter Dinge abziehen muhte, erzürnt, feuerte er im Orte Neuhaus selbst in einiger Entfernung vom Gasthause auS feinem Revolver drei scharfe Schüsse ab, wodurch einige Personen gefährdet war-den. — Auch der Fleischergehilse Franz Kowatsch hatte vor einigen Tagen mit einem Revolver im Hose des Hotels geschossen. Gegen Beide wurde die Anzeige, gegen Franz Kowatsch wegen Ueber-tretung des WaffenpatenteS, erstattet. Eine ausgeschlagene Zeche. In einem Gasthause in Gonobitz zechten vor einigen Tagen mehrere Arbeiter, darunter Franz Obrul, der ihnen einige Liter Wein zahlte. Die Genossen wünschten noch einige Liter. Obrul verstand sich jedoch nicht dazu und entfernte sich. Die Zechkumpane eilten ihm nach. ES kam zu einem Streite, bei dem Vncajnsek dem Obrul einen großen Stein an den Kopf und Paul Kroschl einen solchen inS Gesicht schleuderte. Schwerverletzt stürzte Obrul nieder. Nun eilten auch die Arbeiter Lamm und Pozeb mit Zaunlatten her-bei und hieben auf Obrul so lange ein, bis er sich nicht mehr rührte. Man sand ihn später bewußtlos und brachte ihn inS Spital. Selbstmord im Gefängnisse. Au« Rann an der Save schreibt man: Am 82. d. wurde ein gewisser Matthäus Sekolic, angeblich Deckenmacher aus Bosnisch - Brod, durch die Gendarmerie des PolienS Reichenburg wegen verübter Betrügereien und 'Diebstähle verbastet und dem Bezirksgerichte Rann eingeliefert. Noch in derselben Nacht macht« er seinem Leben dadurch ein Ende, daß er sich in der Zelle mittels eineS Taschentuches erhängte, das er an dem ausgestellten Eisenbett befestigt hatte. St. Paul bei Pragwald. (AusEifer-sucht einander durchgeprügelt.) Die 23jährige Besitzerstochter Maria Platner aus St. Paul im Sanntale kam am Montag den 22. d um die Mittagsstunde in die Wohnung der Besitzers-tochter Franziska Mohor. wo sie wegen eineS Briefes, den sie kurz vorher erhallen haue, mit dieser in einen heftigen Streit geriet. Im Verlaufe des Streites wurden die beiden Mädchen handgemein, fielen sich in die Haare und verabreichten sich gegen-feitig eine Tracht tüchtiger Prügel, fo daß beide leichte Verletzungen erlitten hauen. Gegen die beiden Mädchen wurde die Strafanzeige erstattet. Lichtenwald. Evangelischer Gottes-dienst findet hier morgen Sonntag n-n halb 5 Uhr nachmittags im Saale des „Neuheim" statt. An-, schließend Abendmahlsfeier. Jedermann hat freien Zutritt. «JAHRELANGES TRAGEN schädigt die Wasche weniger als schlechte Seifen. Achten Sie darauf dass für Ihre Wasche nur eine wirklich gute, milde und reine Seife verwendet werde. 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Die Ei Hebung und die Untersuchung haben ergeben, daß der Besitz« Johann Pristounik aus Kirchstätten zuerst den Mlaker zu Boden geworfen habe und darauf Michael Dokler und der 21jährige Johann Klinz aus Neukirchen hinzugekommen seien. Währen» Pristounik und Dokler den Mlaker hin- und her-stießen, riß Johann Klinz eine Latte vom Zaune, mit welcher er dem Mlaker einige wuchtige Hieve aus den Kopf versetzte, so daß dieser zu Boden stürzte und bewußtlos liegen blieb. Mit Rücksicht aus di: Aussage des Johann Klinz, daß auch Dokler und Pristounik den Mlaker geschlagen haben, wurden, da sich nicht erweisen ließ, wer von den drei Bur-schen dem Mlaker die schweren Verletzungen beige-bracht hatte, alle drei verurteilt, und zwar Johann Kliuz zu vier Monaten, Johann Prislouiiik zu drei Monaten und Michael Dokler zu zwei Mo-naten Kerker. Eingesendet. Zahn-Creme Mundwasser Mam's echter unv so oenebter Kaiser-Borax, auf dessen hohe» Wert als antiseptisches und als Toilettemittel erst jüngst ein Fachmann an-läßlich der Beurteilung des neuen Wiener Hochquel-lenwasfers in den Wiener Tagesblättern hingewiesen hat, erfreut sich mit Recht immer stärkerer Nach-frage, sowohl bei Damen als auch bei Herren, na mentlich auch beim Militär und bei allen Sport»-sreuuden. Wir lenken deshalb die Aufmerksamkeit unserer Leser aus die in der heutigen Nummer enthaltene Anzeige von Mack'S Kaiser Borax. Echt nur in zinnoberroten Kartons. Schutzmarke: knie-ende Franengestalt. Immer gleich billig trotz cer andauernden Preissteigerung aller Leb ;nsmittel ist MAGGF Würze «MM mit dem K mustern. Sie hilft dar Hausfrau sparen und gleichzeitig schmackhaft und gut kochen. Probefläschchei 12 h- Blätter zur Unterhaltn»« nnd Belehrung fnr H»»s und Familie. _5o««tast»»eilaqt bet ..Deutschen Wacht" in gtffl. Nr. 17 'Di« »übmarl" erschein! leben Sonmag als unentaelitich« Beilage sür du Lein .^r .Deutschen Wacht". — Sm,eln ist .Die Südmar!" nickt täulrtid) 1912 lNichdruck verdoleu i Gin Arüytingsfest. Novellette von A. v. d. Ahr. FrühlingSeinzug im Morgenlande! Für di« türkische Welt ist dies zur Zeit, wenn die Sonne in das Zeichen des Widders tritt, und wo nach morgenländischem Glauben einst der Prophet Elias die Flure» beschritt und Blumen und Kräuter unter seinen Füßen sproßten — ein Zeitabschnitt, der hier wie ein königliches Fest gefeint wird. So war es seit alterS her. Ob aber auch in diesem Jahre, wo der Krieg das Land verwüstet, wo zurzeit von Benghasi her die Geschütze donnern, daS Frühlingssest gefeiert wird? Aus der blitzenden Fläche des Goldenen Horns glitt ein Kaik hin. Kein Blumenschmuck, wie sonst zur Frühlingszeit, schmückte daS Boot. Die einzige Insassin war eine tief verhüllte Franengestalt. Schwermütig blickten die dunklen mandelförmigen Auge» über das Wasser hin «nd hefteten sich fest, wo die Unterwiesen bei Kiai Haue, das ist das freie Feld «nweit Konstautinopel, ans der europäischen Seite des BoSpornS, sich erstreckten. Zauberschön hat die orientalische Sonne die Natur erstehen lassen. Ein Meer von Blüten drängt zwischen üppigstem Grün hervor, und neben Nar-zissen und Veilchen, die hier auch weiß blühen, lenchten bereits Rosen dem Auge entgegen. Klar und tiefblau wölbt sich der Himmel darüber und die Nachtigall singt hier im Reiche Mohameds vielleicht süßer noch als unter nordischer Sonne. Ja, zauberschön liegt die Natur da und so sried-lich, als gäbe e» nicht Kriegsgeschrei und blutigen Kamps und nicht die Tränen dieser Erde. „Dort war eS," flüsterte die Türkin unter dem ihren Mund verhüllenden Tuch hervor und dabei umfingen ihre Augen diejenige Stelle, wo aus der Unterwiese eine Baumgruppe ihr srischeS Laubdach ausbreitete. Wenige Sekunden später hatte die Türkin das Boot verlassen und schritt über den bunten Wiesen-teppich dahin, der Baumgruppe zu. Im Hintergrunde ragten die Marmor- u«d Masaikkuppeln Konstantinopels. Vom Belgrader Walde her blinkten die Wellen der „Süßen Wasser von Europa", zwei Flüsse, die in das Goldene Hvru münden. Die kleinen buntschillernden Kolibris durch-schwebten die weiche Lust, die erfüllt war von Son» nenglast und Frühlingsdust. In die friedlich-heitere Szenerie hinein tönte ein Schmerzensschrei, der Ruf: „AbdulZ" Fatme, die Türkin, hatte ihn ausgestoßen. Mit dem Antlitz voran, sank sie auf dem Grasboden nieder unter der Banmgrnppe. In schmerzlicher Exstase grub sie die Finger in daS taufeuchte Gras, eine mechanische Belätigung deS Gefühls, daß sie durchbebte. „Abdul . . .* flüsterte sie wieder und wieder. Und nun preßte sie ihre Lippen aus die Grashalme, die an der Stelle standen, wo sein — Abduls — Fnß geschritten war. Vor Jahresfrist. — Aus der Gewalt des Schmerzes, von dem Ge-danken an die Kriegsgreueln, die unweit wüteten, von dem blutgetränkten Felde, darauf unter vielen der eine sein Leben ausgehaucht, fort, grüßte Fatme die Erinnerung: Hier, an den Ufern der .Süßen Wasser*, hatte Konstantinopel sein Frühlingsfest gefeiert. Lange zuvor schon hatten die Basare der Stadt mit sest-lichen Auslagen geprunkt. Mit blitzenden GaSlench-tern, mit Goldflittern und bunten Perlen ans Böh-men. Zwischen Tüchern auS köstlicher türkischer Seide, wirkungsvolle Blumengruppen. Hammelhecrden, mit lustig rotgesärbtem Fell, durchzogen mit ihrem Führer die Straßen. Ebenso die Widder und die Lämmer, Hals und Gehörn mit buntem Opferschmuck geziert, denn das große Öfter-schlachten hatte begonnen. Eine gewaltige buntge- putzte Volksmenge, Männer nnd Frauen streng von-einander getrennt, hatte sich nach den Unterwiesen bewegt, wo Laubhütten und Bäume znm Ausruhen einluden nnd der ganze Festtroß: Musikbaude«, die ihre Weise ertönen ließen, Gankler und öffentliche Tänzer, Zanberer und Spaßmacher, Ringkämpfer und Seiltänzer. Und zwischen dem bunten Schwärm die Wasserpseisenverkänser nnd die Ausrufer mit ihren süßen Sachen und Früchten. Fatme war ihres BaterS Lieblingstochter. Nicht genug getan hatte sich der alte Türke im Preisen ihrer Schönheit bei dem HeiratSprojekt, das er mit Hassan Esfendi, dem Bater de» AuSerwählten, geflogen. Man war handelseinig geworden und hatte bestimmt, daß an dem Tage, wo Fatme ihr fünf-zehntes Lebensjahr vollendet, die Hochzeit sein solle — der Freier Fatme zum ersten Mal von Angesicht sehen würde. An jenem FrühlingSsest nun, war jener Zeit-punkt in Bälde da. Mit de? Indolenz der Morgen-'änderin. die weiß, daß ihr Leben ein Unterordnen ist, erst in den Willen deS VaterS, und später in den Wille» des ihr bestimmten Gatten, hatte die junge Türkin diesen Zeitpunkt erwartet. Auch sie kannte den Freier nicht und den Lobreden des VaterS über ih» traute sie nicht — sie wußte, daß er in jedem Fall ihn anpreisen würde. Nnr in Stunde», wo daS jnnge Blnt rascher durch die Adern kreiste, war ein Träumen über sie gekommen, wie er wohl sein würde, der ihr bestimmt, ein süß-irreS Hoffen, ein Verlangen heiß wie der Chamsinwind, der vom Nil herweht. Dock mit dem Herannahen des Hoch-zeitStages war das Hoffen verweht, hingeschwunden in Furcht und Bangen. Um noch einen letzten Freudentag zu erlebe», wie sie gememt, hatte sie vom Vater erbeten, das Frühlingsfest in Begleitung ihrer Dienerin besuchen zu dürfen, und dieser hatte in den Wunsch seiner Lieblingstochter eingewilligt. Fatme hatte ihr Leben meist hinter den väter-lichen Gartettmauer» verbracht. Selten nur hatte sie die Straßen beschreite» dürsen, und wenn eS geschehen, tief verhüllt und mit gesenktem Blick. An jenem FrühlingSsest nun war zum ersten Mal der Zwang von ihr gewichen — sie selbst hatte sich von ihm befreit. Angeregt dnrch die frohgestimmten Menschenscharen, tmrch daS lustig-übermütige Lebe» und Treiben hier, und ohne die strenge Etikette deS väterlichen Hauses, war der eingedämmte Jugend-Übermut in ihr erwacht. Heute wollte sie einmal fröhlich sein, heute noch wollte sie vergessen, daß bald HaremSmauern sich hinter ihr schlössen nnd ein ungeliebter Gebieter über sie verfügen dnrfte nach Willen und Gesetz. SehenSdnrstig hatten ihre Augen an den Schau-stellu»ge» gehangen. Ein Kind des Augenblicks, wie sie war, hatte sie, glücklich wie ein Kind, von dem Zuckerwerk und den Früchten genascht, die die Händ-ler seilboten, hatte Limonadensast geschlürft nnd den Musikweisen gelauscht, die das „königliche Fest" ver-herrlichten. Die Sonne war zur Rüste gegangen und die brau»e Dienerin hatte ihre Herrin an die Heimkehr erinnert, aber Fatme hatte sich noch nicht trenne» können von all den nngewohuten Herrlich keiten hier. Doch heiß war ihr, sehr heiß, denn die Sonne hatte den ganzen Tag geglüht und die Men-schenmenge hatte die Lust noch mehr erhitzt. Fatme hatte daher die Dienerin beauftragt, eine Erfrischung zn holen, und sich unter der Baumgruppe gelagert, wo zurzeit niemand weilte und die etwas abgeson-dert von den übrigen Ruheplätzen stand. Die ersten Abendschatlen hatten sich gesenkt und die Laubkronen den Platz mit leiser Dämme-rung erfüllt. Sollte sie da nicht wage», sich Kühlung zu verschaffen, und den verhüllenden Schleier lüften? Schnell wie der Wunsch gekommen, hatte die Türkin ihn befolgt gehabt. Frei spielte nun der Abendwind mit der Nacht ihres Haares, das sie gelöst, und mit Perlenschnüren verziert, trug, uud dessen Fülle sie nun umwogte. Wundervoll kühlend umfächelte der milde Hauch ihre Stirn und im Wohlbehagen, das sie nun durchströmte, streckte sie sich aus ins Gras, kreuzte die Arme unter dem Haupt und schaute traumverloren in daS Blätterdach über sich. Bald abcr senkten sich ihre Liper, die Lust des Tages hatte sie müde gemacht, und sie schlief ein. Dnrch eine Berührung ihrer Lippen erwachte sie. Fatme hatte noch nie einen Kuß getauscht, doch so unerfahren sie hierin war und obgleich noch schlaftrunken, so begriff sie doch sofort, daß jemand sie aus den Mund geküßt hatte. „Suleika — was tust Du?" flüsterte sie. die Lider noch geschlossen, in der Meinung, die Diene-rin habe sich's erlaubt. Blinzelte ein wenig und schlug dann die Augen auf. Gleichzeitig stieß sie einen Schrei aus und verhüllte zitternd mit den Händen ihr Gesicht. Da waren diese sanft, dock) zwingend herab» gezogen worden und Fatme hatte in ein junges, kühnes Männerantlitz geschaut, das auf sie herab-geneigt war. In zwei flammende Angen. die ent-zückt an ihr hingen, indes der Besitzer flüsterte: „Verzeihe, wer Du auch seift, — doch, bei Allah, Du bist schön wie die Lilien und Dein Mund be- s rauschend, wie süßer Wein! «l» ich Dich sah, kam es über mich, heiß wie der Chamsimvind, und da-mit die Liebe. — D» mußt mein werden — die LieblingSjrau in meinem Harem .. ." Schnell und zündend wie ei» Wetterstrahl, litten die Worte Fatme» Herz getroffen und elwas Süßes, NiegekannteS darin ausflammen lassen. Aber gleich einem eisigen Hauch, der die jungen Blüten tötet, war ihr urplötzlich die Erinnerung gekommen, daß sie bald die Frau eineS anderen iverden solle —. Stammelnd war das Beleuntnis über ihre Lippen gekommen nnd ebenso stammelnd die Gegen-sraze: „Wer ist er. dem Du angehören sollst?" ..Abdnl, der Sohn Hassan EssendiS," hatte sie erklärt und Tränen erstickten ihre Stimme. Wie aber hatte sie ansgehorcht, als ein Jubel' rns ihr Ohr getroffen und die Worte: „Gelobt sei Allah, er hat Wunderbares geschehen lassen, denn höre, süße Lilie, ich selbst bin Abdul, Hassan Effen-dis Sohn ..." Ja. Wunderbares hatte Allah geschehen lassen — vor der Hochzeit schon hatte Abdul die Geliebte von Angesicht gesehen und vor der Hochzeit schon, in jenem Augenblick der Abenddämmerung unter den Bäumen, umrauscht vom Festtrubel, hatte Fatme von ihm den Kuß der Liebe empfangen. Ein Traum an Glanz und Seligkeit war diesem Tage gefolgt und in diesem Traum war sie Abdnls Weib ge> worden. — Währenddessen waren am politischen Himmel Gewitterwolken aufgestiegen. Dichter nnd dichter hat-ten sie sich zusammengeballt und plötzlich dnrchhallte das Reich Mohammeds der Alarmrus: Italien hat der Türkei den Krieg erklärt! Der Ruf drang auch in das Innere des Ha> remS, in dem Fatme residierte, und schreckte die Neuvermählten ans ihrem Wonnerausch aus. „Ich wußte es, daß etwas kommen würde," rief Fatme, „denn wir waren glücklich, zn glücklich, nnd ein dauerndes Glück verleiht Allah nicht!" und halb bewußtlos sank sie in Abdnls Arme. Wie bald schon mußte sie ihn ziehen lassen! Kaum daß die Türken gerüstet waren, erschienen die italienischen Kriegsschiffe bereits im Hasen von Tri-poliS und das Bombardement begann. Und je wei> ter die Zeit rückte, desto mehr wnchs sich der Krieg aus, desto geheuerlicher wurde die Zahl der Ge« falleueu, wurden Not uud Jammer. Unter den Opfer», die der Krieg auf türkischer Seite gefor-dert, befand sich Abdul, FatmeS Gatte. Nachtigallengesang weckte die juuge Witwe aus ihrem schmerzliche» Siune« auf. Bom Gestrüpp am Waffer kam er her. Zauberschöu gleißte die Sonne über die Fluten hin. und dir blühend« Landschast tauchte ihr Bild in das Waffer hincin. So nah der Krieg, so traut der Friede hier. „Abdnl —" dnrchzittert eS nochmals die Luft. Und eS zittern die Gräser unter der Frauenhand, die liebkosend darüber hinstreicht im Erinnern a» einst. „Abdul —." Der FrühlingSwind trägt den Sehnsuchtsru f fort, hin, wo auf weitem Plan die feindlichen Kugeln sausen. Doch der eine, dem der Ruf gilt, hört ihn nicht — er schläft.. Gin Besuch beim Hurm zn AaSet. Die Engländer nennen ein wenig verächtlich die Stelle des alten Babylon, die durch die deutschen Ausgrabungen wichtige Ausschlüsse über die Anfänge der alten Geschichte uns geliefert hat, den „großen Ziegelhäuser,". Eine Würdigung dieser Leistung deutscher Wisienfchast gibt der englische Schriftsteller Parceval London in dem Londoner Blatte „Daily Telegraph". „Babylon", fchreibt er, „stellt große Anforderungen an die Einbildungskraft, denn Ge-schlecht auf Gefchlecht hat die Natur in ihrem Zer-störungswerk unterstützt, um die gigantischen Paläste und Tempel RabukadnezarS dem Erdboden gleich!» machen. Jahrhunderte lang hat Babylon als der große Steinbruch gedient, ans dem sich die umwoh-»enden Völker ihr Baumaterial holten. Hauptsächlich aber hat Babylon sich selbst zugedeckt. Stadt aus Stadt wurde auf derselben Stätte erbaut. An einer Stelle muß man zum Beispiel 75, Fuß hinun-tergeheu, bevor man auf dem Boaen von Nabukad-nezarS Tempel steht. Babylon ist vielleicht die öl-teste sicher bekannie Stätte der mesopoianischen Herrschaft, und selbst wenn das Grundwasser erreicht ist und Grabungen unmöglich werden, kann man »och mit der Hand Täselchen aus dem Wasser fischen, d'« aus den Tagen Hamurabis stammen, jenes Ge-setzgebcrS, der Geschichte schrieb und Gesetze gab. die MoseS unverändert in seinen berühmt n Dekalog aufnahm." Landon gibt ein« lebendige Schilderung jenes Baues, den er den Turm von Babel nennt. Dieser berühmte Turm in der Nähe deS Marduk-TempelS ist das himmelragende Symbol dieses heilige», vom Zauber uralter Bergangenhei: »mwobenen Ortes. „Riesenhaft, düster, weithin sichtbar auf 25 oder 3V Meilen in der Runde, mnßte dieses Bauwerk, die natürliche Heimat von Legenden und Sagen aus 10 Jahrhunderten werden, M-m kann sich wohl vor-stellen, daß seine hilflos« Ruine — denn es winde zerstört, lange bevor Nebukadnezar einen neuen Turm baute — als der sichtbarste Beweis vou Gottes Zorn gegen das Heide»!»»« trüb und drohend in die Lust zu ragen schien. Wenn man die Ueberlieferung Mesopotamiens beachtet, so dars man die ersten Ar-beiten an diesem Turm wohl in die früheste Zeit menschlicher Zivilisation verlegen. Man ist unter» halb des von Nebukadnezar aufgeführten TurmeS 4 aus ein viel älteres Bauwerk gestoßen und die so freigelegten Fundamente können mit ziemlicher Si> ^lj. flf* s_^f"»H • «M /U«tX««W«3 s« .i... x< .1 -. i. » chcrbfit als Teil jenes Gebäudes betrachtet werden, an daS die wunde,bare Geschichte vom Turm zu Babel geknüpft ist. ES ist beachtenswert. daß bukadnezar in seinem Bericht über die Wiederher-stelln»!? deS Tmmcs fast wörtlich den biblischen Text wiederholt, der sich aus die geplante Höhe deS Bau' weikeS bezieht. Jede Seite des viereckige» Funda-mentS ans sonnengetrocknetcn Ziegeln ist noch jetzt etwa 135 Fuß lang und die ganze Basis, die der Turm RebukadnezarS einnahm, läßt sich als doppelt so groß feststelle». Dieser Turm RebukadnezarS wurde auf Befehl Alexanders deS Großen, Königs von Mazedonien, abgetragen, der an dieser L teile ein ncch größeres Architektmdcnkmal zum Gedacht-niS an seine Taten ausrichten wollte. Aber Ale« xander kam nur nach Babylon, um zu sterben ; sein Gkdächtrismonument ward nicht erbaut, und so ist die Stätte wüst und leer geblieben bis auf den heu-tigen Tag." _ Im Lande der Menschenfresser. Eine Amerikanerin von Kannibalen-Königen umworben. Im Verlage der Mac Millan-Gesellschast wird in den nächsten Wochen das Werk einer jungen Ame-ritanenn erscheinen, die ohne Begleitnng weißer Männer allein in das Herz des dunklen Weltteils eingedrungen ist: Miß Jda Vera Simonton hat ihre abenteuerliche Fahrt durch Zentralafrika von der französischen Kongoküfte, von Kap Lopez ans, ange-treten ; sie folgte auf ihrer Reife dem Lause des Ogobe-Fluffes, der nicht allzuweit von der neuen deutschen jiamernngrenze parallel! mit den» Kongo verläust, nnd an dessen Usern noch heule gesürchtcte Kannibalenstämme hausen, denen erst kürzlich zwei Franzosen zum Opscr gefallen sind. Aber wie reich an Gefahren die Reise der kühnen Amerikanerin auch gewesen ist, in ihrem Berichte, de» sie jetzt im „American Magazine" veröffentlich», behält doch der Humor die Oberhand, denn Miß Simonton hat auf ihrer mühevollen Reise im reichsten Maße Gelegenheit gehabt, auch die heiteren Seiten kannibalischer Weltbetrachtnug kennen zu lernen. Sie kann sich jetzt, nach dem glücklichen Abschluß ihrer Fahrt, rühme», wohl die einzige Frau zu sein, der nicht weniger als zwanzig Kannibalen-Könige in aller Form HeiratSanträge gemacht haben, wenn auch diese Liebesbeweise, wie die junge Amerikanerin bemerkt, „wohl weniger aus meine persönlichen Reize zurück-zusühreu waren, als aus die Tatsache, daß ich die erste weiße Frau war, die jenen schwarzen Herr-schern zu Gesicht kam." Schon kurz vor der kleinen französischen Sta-tion Lambarene am Ogobe erhielt Miß Simonlon ihr erstes schmeichelhaftes HeiratSanerbieten von schwarzer Seite. Der Werber war ein Mkomi» Häuptling aus Ornngn, der von dem Wunder einer weißen Frau gehört hatte und einen mehrere Tage langen Marsch durch den Urwald nicht scheute, um der unbesehen Erwählten Brautgeschenke zu über-reichen: Messer, TantamS und seltsam geformte afrikanische Mustlinsirilmeiilc. „Er erbot sich sofort, mich zn seiner ersten Fran zu erheben", so erzählt Miß Simonton. „Das .erste' war bei diesem An» trag nicht unwesentlich, denn mein schwarzer freund hatte bereits 12 Frauen. Ich sagte ihm. ich sei abergläubisch, bei uns zu Lande bringe die Zahl 13 Unglück, ich müsse verzichten. Aber er wollte sich nicht abweisen lassen, er erbot sich, sofort eine von seinen anderen Frauen zn entlassen, um bei dem Dutzend zu bleiben, doch al» ich bei meinem Korbe verharrte, wurde er wirklich ärgerlich. Du hältst dich für zu mager! Ich schnell dich mache» sett wie andere Franen, erklärte er mir eifernd, denn dick sein ist das erste Erfordernis weiblicher Schönheit. Ich habe im Laufe meiner Reife oft genug beobachten müssen, wie magere kleine Mädchen von 10 bis 14 Jahren zur Ehe buchstäblich ge-mästet werden; sie werden in eine Hütte gesperrt, und müssen unzählige Bananen und riesige Mengen Bananenbrot essen. Wenn dann der Tag der Hei-rat kommt, können die armen Geschöpfe vor Fet: kaum gehen nnd stehen. Und das war auch das Schicksal, daß mir mein liebevoller schwarzer Freund und Verehrer freundlichst zugedacht hatte." Miß Simonton blieb einen Monat in Lamba-rene, ehe sie die Reise ins Innere fortsetzte; der französische Gouverneur wollte sie nicht ohne Eskorte ziehen lassen, da ihr Weg mitten durch die Kannibalenstämme führte und so mußte sich die junge Ame-rikanerin darein finden, sich von einigen schwarzen Kolonialsoldaten, vorwiegend Eingeborenen aus Ma> dagaskar, begleiten und beschützen zu lassen. Nach ihrer Rückkehr in die Lüstengegenden lagerte Miß Simonton aus einer kleinen Insel in dem Fernand« Vaz-See, unmittelbar am Aeqnator. Und hier be-lebte sich wieder der „HeiratSmarkt", wenngleich die Bemühungen der schwarzen Bewerber ausnahmslos scheiterten. Einer der Häuptlinge war dabei ferner Sache so sicher, daß er seine Bewerbung überall bekannt machte und die Folge war, daß von allen Seiten die Kannjbalenjürsteil heranströmten und, mit Geschenken belade», die weiße Frau zur Gattin begehrten. Es war nicht immer leicht, die Ableh« ituitg zu begründen und den schwarzen Königen klar zu machen. Miß Simonton mußte sehr diploma-tisch vorgehen, um nicht den Zorn der Bewerber zu erwecken. Denn einer wie der andere war sprachlos vor Verblüffung, wenn die Amerikanerin Nein sagte, und sie vermochten eS nicht zu faffen, daß eS eine Frau auf dieser Welt geben könne, die bei einem solchen glänzenden Angebot aus ein Leben in Glück und Fett nicht dankbar sofort mit beiden Händen zugriff." eutschösterreichischer Prehverein bekämpft den Schund, fördert die Volks-bildung. Mitglieder erhalten jährlich einen reich illustrierten Kalender und noch vier Bücher oder aus Wunsch vorzügliche Jugendschrislen mit Bildern. — Jahresbeitrag 2*20 K. Hauptleitung: Graz, Gradenstraße 38. Nuv' acr 34 Letti.che Macht t nt o Nehmen Sie, 1Mltn 0ie mfdjnu„it, fcifer, ocrfftfaimt find und schwer athmen, Fellers Uuid m. d. M. „Elsastutd". Wir überzeug.-., uns selbst -b:i Rücken, und Brustschmerzen. Halsweh. Seitenstechen von seiner heilenden, hnftenfiillenden. ersrischenden Wirkung. Probedutzend 5 Kronen, zwe. Dutzend 8 Kronen AI Heller franko. Erzeuger nur Apotheker E. B. Feller in Stubica Elsaplatz Nr. 269 (Kroatien). _ Mit dem österreichischen Staatspreis und der goldenen Medaille mit Ehrendiplom ausge-zeichnet wurden an der internationalen Kochkunst' Aiisstellung Wien, die bekannten Erzeugnisse der Firma Maggi, die sich längst das uneingeschränkte Berlraueu weitester Kreise erworben haben. Schutzmarke: .fliffr" Liniment. 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Aus dem allgemeinen Teil des Geschäftsberichtes der Direktion ist hervorzuheben, dass das abgelaufene Jahr für die Feuerversicherung zufolge der ausserordentlichen Trockenheit, welche während des grössten Teiles des Jahres in fast allen Lündorn Europas herrschte, ein überaus ungünstiges gewesen ist. Im übrigen sind den Abschlüssen folgende wesentliche Daten zu entnehmen. In der Abteilung A der Lebensversicherungen wurden Anträge über ein Versieheiungs-kapital von K 84,919.960 eingereicht unA Poluzen über K 72,570.714 ausgestellt- Der Versicherungsbestand am Ende des Geschäftsjahres bezifierte sich mit rund 503 Millionen Kronen an versicherten Kapitalien und K 1,447.298 an versicherten Jabresrenten. Die Auszahlungen für Todesfälle, Erlebensfälle und Reuten erforderten K 9,834.228. Die Prämienreseiven dieser Abteilung betragen per Eude des Jahres K 141,980.237, bezw. nach Abzug des Anteiles der Rückversicherer K 130,397.539, mit einem Zuwachs von K 8,661.915 für eigene Rechnung gegen das Vorjahr. In d-r Abteilung U der Elenientarbranchen hat die Prämieneinnabine für Feuerversicherungen K 27,903.348, für Transportversicherungen K 3,415.047, IQr Einbruclisversicher-ungen K 697.298 betragen. An Rückversich.-r- ungsprämien wurden insgesamt K 14.299.355 verausgabt. Die Schadenznhlungen erforderten zusammen K 22,217.180, bezw. abzüglich des Anteiles der Rückversicherer K 12,111.666. Die Prämienreserven der Elementarbranchen betragen zusammen K 20.' 93.614, bezw. abzüglich Rückversicherung K 11,411.560. Aus dem nach Abzug der statutarischen Zuwendungen, einschlifsslich des den Heamteu zukommenden Gewinnanteiles, verbleibenden Ge-winns.ildo gelangt die gleiche Dividende wie im Vorjahre, d. i. eine Dividende von K 160 für jede Aktie neuer Einission zur Verteilung. Das Aktienkapital und die verschiedenen Reserven der Gesellschaft stellen sich Ende des Geschäftsjahres wie folgt: K 10,000.000 voll-eingezahltes Aktienkapital, K 13,000.000 Ver-mögeusieserven. K 1,472.023 Kursschwankungs-r«-serven, K 139,809.099 Nettoprämienreserven. K 4,713.482 Nettoschadenreserven, zusammen rund 169 Millionen Kronen. Das Vermögen der Pensionskasse und der Versorgungskasse der Angestellten betragen zusammen K 3,E63 855. Im Wege der Ergänzungswahlen wurden in den Verwaltungsrat berufen die Herren: Graf Paul Bethelen (Kolouv&r), Dr. Armin Urunner, Grossindustrieller (Wien), Dr. Anton von Hetees, Advokat (Budapest). Ludwig N e u r a t li, Direktor der österr. Kreditanstalt (Wien) und Graf Rudolf van der Straten-Pontboz (Weinern). Vertreten dnrch: Rudolf Bin & Sohn Dacbdeckiiogs- u. Spengler-Sesehift Marburg Ecke Carnerle- n. Hilariusstrasse. Seite 6 £eit?s«lie Wacht iKummfT 34 Rheuma n f-lcllt ! Ischias MM- I. April bis 1. 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Mal um 5 Uhr nachmittags im Sitzungssaale der Sparkassse der Stadtgemeinde Cilli stattfindenden Haupt -V ersammlung des Spar- und Vorschussvereines in Cilli (registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung.) Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht und Rechnungslegung für das Jahr 1911. 2. Verlesung des RevisionsLerichtes des Verbandsrevisors über die im Juni 1911 stattgehabte Revision des Vereines. 3. Berichterstattung des Aufsichtsrates über den Befund des Rechnungsabschlusses und Entlastung der Vorstandsmitglieder. 4. Verteilung des Geschäftsgewinnes pro 1911. 5. Ersatzwahl in den Aufsichtsrat. 6. Neuwahl der Einschätzungskommission. 7. Allfälliges. Cilli. am 27. April 1912 Der Vorstand : Gustav Stiger m. p. Max Ranscher m. p. HHHC'» •> •> v >!<>!• *> •> %• •> *::♦ .♦>■ /. __y Preblauer Mineralwässer I Hochwertige, altberslhmte Natron«iaerlinge von Torzäglichem Geschmack, mübertroff nei Reinheit n. groisem Kohlensäurcgehalt. 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Bezirksgericht« in Gonobiiz wird auf Ansuchen der Frau Maria Vogrin als Erbin nach J o s e f a P r i m e c die der genannten Erblasserin gehörige Liegenschaft E. Z. 132 der Cat. Gmde Grosslipoglau sammt dem im Inventur- und Scbätzungsprotokolle A 72/11/22 angeführten fundus instructus öffentlich in freiwilliger Feilbietung an den Meistbietenden unter Festsetzung eines Ausrnfspreises von K 1123 24 feilgeboten. Nach Verkauf der obigen Realität sammt fundus instructus werden auch die im fundus instructus nicht inbegriffenen, im glichen Protokolle angeführten Fährnisse bestehend in Wein, Fässern etc. gegen sofortige Bezahlung und Wegschaffung in freiwilliger Feilbietnng öffentlich feilgeboten. Ein Verkauf unter dem Ausrufungspreis findet nicht statt. Jeder Lizitant an der Realität EZ. 132 der Cat. Gmde Grosslipoglau hat ein 10% Vadium von obigem Ausrufungspreise das ist 113 K in Barem oder in Sparkassebücheln zu erlegen. Die Feilbietung findet am 4. Kai 1912 an Ort und Stelle in Grosslipoglau vormittags 9 Uhr statt. Den auf das Gut versicherten Gläubigern bleiben ihre Pfandrechte ohne Kücksicht auf den Verkaufspreis vorbehalten. Der Feilbietungserlös ist sofort nach Zuschlag bar au erlegen. Nach Beendigung der Feilbietung in Grosslipoglau findet am gleichen Tage nachmittags 3 Uhr in Koble Haus Nr. 3 die öffentliche freiwillige Feilbietung der der obgenannten Erblasserin gehörigen, im Inventur- und Schätzungsprotokolle angeführten Fahrnisse, mit Ausnahme der legierten Fährnisse, bestehend in Einrichtungsstücken, Wirtschaftsgeräten etc. liegen sofortige Bezahlung und Wegschaffung statt. Die Feilbietungabedingnisse können beim hiesigen Gerichte eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Gonobitz Abt. I. Gonobitz, am 15. April 1912. Rudolf Röger m. p. Stile ? Srttisriie Wackt Ru»»er 34 Aktienkapital: K 65,000.000*— Eeserren : K 17,000.000*— Zentrale In Prag. Kommandite In Wien. K. k. O prlr. 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