Nr. 225. Montag, 2. Oktober 1905. 124. Jahrgang. Macher Mmg. Khrig2,/5 lonöprelS: Mit P os! oe l !c »dun 9 : Miziahliss »!' X, Halbjahrs 15 X, Im Kontur: ganz I ",i!^ ^^>^)lig 11 Iv. Tfur die Zustelluun i>,tz Haus gnn^älniss i! l<, - InscrtioxsgrbUlir: ssür tleine ? Tie «^aibachei Zeitung» erscheint täglich, mit A»«!>al>me der Hon»- und Feierlage. Tie Admixistration bcstndel sich Kuügrchplav Ä,'r. 2, die Mcdnltion Dalmulingasje Nr, w. Sprechstunden der ,!!edaltioi> vu» » l>iö 1U Uhr vormitlnssL, Uirraolierle Briefe werde» nicht angenommen, Maniulviftte »ich! zurüclgcstellt. Nichtamtlicher Teil. ! Invertierung von Hypothekar-Forderungen. Äba^^ ^l.läuterilden Bemertuugen zu denl im b^^^ueteilhause eiugebrachten, Gesetzelltlruirfe, 3o>-v '^ ^^' .^oiivertierlmg von Hypothekar-b^.,V^ngen der zlir Ausgabe von Pfandbriefen ^im ^"^ Anstalten und die grundbücherliche o^,v ,''Nung eiiles neuen Pfandrechtes in der Rang-! teil , ^ ""^ b"'cits haftenden Pfaildrechtes fül>! ^5^^cnleiuen Teile folgendes aus: i Ar "H" ^ein Gesetze von>, 14. Juni 1888, R. G. Bl.! ^ttci/ Kurden infulge dor seit Iahreil hervorge-' ll's'^ ^ ^ukendeil Beir>egmlg des Hypothekarzins-! su ^ ^^^^bllchsrechttiche Soilderbestiimnuilgen! der ^ ^^^'lkc erlassen, um die auf Verriilgerliilg strch^'^^nlast des Grlilldbesitzes gerichteteil Ve-chcn ^"l burch Erleichteruilg der grundbiicherli-^ li^^^^U'chführullg der Konversion hoch verzins-stoll',/^^^^l)ckarschuwcl^ zu fördern und zur Her-^in l'!?"" "^tigeren Verhältnisses zluischen der "lp!,is! ^ ^^u Grund nud Boden und den dar-tuiia >, s'^'u, überaus drückenden Schuldverpflich-^^ ""zutragen. i blwm?^'^^u Gesetze wurden zwei Arten von dj""^etar^ouversionen geregelt. Der § 1 betrifft d^ ^"vcrtieruug ^wn Pfandbriefforderungen ders^..^^^abe niedriger verzinslicher Pfandbriefe An^^,?^ ^sandbriefaiistalt; er ermöglicht die ch^.^ ^'")erliche Durchführung in Form einer bn-^n !?.'lniuertung der Kouvertierlillg. Die üb-! Ili,^.^ .^'^^sbeslnnmungcn regeln hingegen die! V^/^UlUg fremder Fordernngen; sie lassen die tcich^, ^'?g der Rangordnung eines bereits haf-^Ucii ^"^^'^chles für die Eintragung eines ^ a,;, ?""^nMlH ii^^^. h^^ Bedingung zu, daß ^hs '>v^' Pfandrecht gleichzeitig oder doch binnen ^lN!mi ?"!", >^ur Löschnng gelangt; diese Vegün-^ ^Ueii v'! ^^"^1 "M' anf die Fälle beschränkt, in^ lich^. ^/^1>urderung zugunsten enu'r nnter öffent-^vc.f,." /^^it stehenden', nach ihren statntarischen Und h'. '^'^itgeschäfte betreibenden Anstalt haftet ^lche ^s ^"vertierende Gläubiger ebenfalls eine d^rii^"'^ seichen Zwecke der Förderung der Kon-biih^ "Ug vou Geldschuldforderuugeu lvurden Ge-! l^<, ^""l)teruugen mit dem Gesetze vom 9. März ^!j' F- /^' ^l. ^cr. :;<>, lind vom 26. Dezember eingeführt. In der Folge kam die Konvcrtierungs-Aktion vielfach zur öffentlichen Erörterung. Namentlich der Sechste österreichische Agrartag (1800), dann die Landtage von Böhmen und Tirol (1898) haben den Verlauf der Hypotheken-Konversion in dcn z ^treis ihrer Beratungen gezogen und fanden sich in Anbetracht der gros;en Verschuldung des Grundbesitzes einerseits und des verhältnismäßig geringen Umfanges der bisherigen Konvertiernngsgeschäfte anderseits veranlaßt, die Notwendigkeit weiterer gesetzlicher Maßnahmen darzulegen, wodurch die^ Hypothekeu-^touversiou verallgemeinert und erleichtert, würde. Ferner hat das Abgeordnetenhaus in der Sitzung vom (i. Dezember 1899 eine auf die Abä'u-1 derung des Gcfctzes vom 14. Juni 1888 abzielende! Hiesolution beschlossen, und auch der Landwirt-schafwrat hat in der Sitzung vom 18. Dezember! l9<):j sein Votum für die Notwendigkeit einschlä-^ giger Reformen abgegeben. l Die Negiernng hat im Hinblicke auf die große Wichtigkeit, die dem Gegenstände vom Volkswirt-! schaftlicheu Standpunkte zukommt, Aulaß genom-! men, zuuächst im Wege einer schriftlichen Euquete ^ einer Neihe von auf dem Gebiete des Hyvothe-! karkredits hervorragenden Kreditanstalten Gele-! gcilheit zur gutachtlichen Meinungsäußerung zu' bieten, uud hat sodann in Würdigung der eingelangten Äußerungen den vorliegenden Gesetzentwurf ausgearbeitet, der die Mängel des Gesetzes vom 1-1. Juni 1888, die hauptsächlich zu Beschwer-' den Alllaß geben, zu beseitigen bezweckt. ! Was den praktischen, Erfolg der Konvertierungsgesetze betrifft, so unterliegt es wohl keinem Zweifel, daß die Zinsenlast des Immobiliarbesitzes teils unmittelbar infolge der vorgenommenen Kon^ Versionen verringert, teils durch die Rückwirkung derselben anf die Zinsenbedingungen nener Darlehen erleichtert wurde. Aus den den erläuternden Bemerkungen beigegebenen statistischen Daten ist z'.! ersehen, daß die Bemühungen der Grundeigentümer um Verringerung der hypothekarischen Zinsenlast nicht erfolglos blieben. In 83.212 Fällen ist bei Schuldkapitalien, in: Gesamtbetrage von 1.392M2.827 X eine Vcr- ^ inindernng des Zinsfnßes in der Periode 1889 bis, l902 erzielt worden. Gleichwohl läßt sich nicht ver-! kenneil, daß von, der dnrch das Gesetz dargebotenen! Möglichkeit der Konvertierung im Verhältnisse zum Unifange der bestehenden Hypothekar-Belastung immerhin nur ein geringer Gebranch gemacht wurde. Es ist allgemein bekaunt uud wurde in den Materialien der von der Negierung feinerzcit im Abgeordnetenhaus eingebrachten Gesetzentwürfe über die Verufs-Gcnossenschaften der Landwirte uud über die Errichtung von Nentengütern ausführlich dargestellt, welch übermäßige Hypothekarschulden auf dem gegenwärtig durch die schlme-rigsteil Verhältnisse bedrängten landwirtschaftlichen Grundbesitze lasten und zn welch hohen, Zinssätzen dieser Schuldeustand großenteils verzinst werden muß. Es ist so weit gekommen, daß, wie zum Beispiel ill dem für den Sechsten österreichischen Agrar-tag erstatteten Referate berechnet wurde, im großen Durchschnitte nahezu Zwei Dritteile der gesamten, nach dem Ertragswerte des Grundes und Bodens geschätzten Grundrente durch die Hypothe-karziusen, Steuern und Abgaben in Anspruch genommen werden. Laut Nachweisuug der k. k. sta? tistifchen Zentralkommission betrng die gesamte Hypothekarbelastung des Nealitätenbesitzes in den im Neichsrate vertretenen Königreicheil und Ländern (mit Ausnahme von Talmatien) am Schlüsse des Jahres 1901 — allerdings nur nach approri-mativer Veranschlagung — Kl.« 14,827.003 X. " Hieraus kann wohl mit Recht geschlossen wer-dcn, daß die Konversions-Tätigkeit bisher nicht in einem so beträchtlichen Maße Platz gegriffen hat, wie es im Interesse der grundbesitzenden Bevölkerung wünschenswert erscheint. Unter den oben ausgewiesenen Konvertierungen befindet fich bloß ein unbedeutender Bruchteil solcher, die uuter Anwendung der Bestimmungen des Gesetzes vom 14. Juni 1888 über die Einräumung eines ueueu Pfandrechtes vorgenommen wurden, l^o weit die Kouvertieruug fremder Forderungeil in Frage kommt, ist durch die Änßerun-gen der einvernommenen Kreditanstalten bestätigt, daß bei ihnen dieses Gesetz nur eine minimale Anwendung gefuuden hat; gewöhnlich erfolge die Konvertiernng im Wege der Zession oder zwar durch Gewährung eines nenen, zur Tilgung der ältereil Schuld zu verwendenden Darlehens, jedoch mit Absehen von den grnndbücherlichen Modalitäten des eben erwähnten Gesetzes. Die seltene Anwendnng des Gesetzes vom 14. Juni 1888 hat ihren Grund in den in diesem Gesetze enthaltenen Einschränkungen, die ein erhebliches Hemmnis der Konvertierungs-Aktion bilden Feuilleton. Das englische Dienstmädchen. ^io(^?. s."""u englischeil Hausstande hört der ^lch^/l^ud nimmer auf. Es geht wie in einem "'"'stl^ ?, '^ uiid selten ist des Bleibens der 3"st l^". ^"ster lange. Das Verschnlden trifft ^Ntin'^^ die Hausfrau als vielmehr das ^1chili"!wchM' von dem hier eine getreue Eharak- "Nlug entworfen werden soll. ^'^nstbui. .^'"' ""lA sich der Mangel an guten ^Nr si,^ !l.m England immer fühlbarer, und nicht Mnil^ "" ^öhne für Dienstmädchen lind Kö- "N'ru6i> ^ bedeutend gestiegen, sondern auch die ^ sind kaum noch erträglich Mt, n"/s, ^he ein Dienstmädchen sich hente vcr-Zeise ^ cs __ ^ ^ in der arrogantesten 3'Nnler „ '^""l^ über die Zahl und Größe der ^Mici n<", ^ '"spiziert sein Zimmer, ob es ge- " 5n l<>! ^'"d entsprechend möbliert ist, es will ?^t lvi "'^ Arbeit bis i,l kleinste Detail fest-"nein f!'."' ^ besteht auf seinem freien Abend, ^l^') . ", ^"'mwg, Mchmitwg, und feinem '"CtanM^ üi der folgenden Zweiten Woche, l'wn^ ^^b"mlßiseill brillgt es mit sich, daß die "w. izv, " die beste Kost und freie Wäsche ver-"u welches englische Dienstmädchen würde sich soweit erniedrigen, ihre eigenen Schürzen und Häubchen zu waschen? Der Ausgehtag sieht sie mit ihren Verehrern in den feinsten Kleidern, ran-sehenden seidenen Unterröcken und neuesten Hüten. Es sind glückliche, ja beneidenswerte Geschöpfe, die sich aber anch ihres Wertes vollauf bewußt sind. Ill bedauern ist die englische Hausfrau lind — ihr Gatte. Sie, weil es kein aumassenderes,, trägeres und unordentlicheres Geschöpf gibt als das englische Dienstmädchen-, er, weil er, kanm zu Hanse angekommen, Abend nm Abend dieselben Klagen und Ausbrüche von Verzweiflung anhören nliiß, ohne ail dem Tatbestande etwas ändern zn können. Denn, wehe dem Hausherru, der es wagen würde, den dienstbaren, Geist zur Rede stellen zu wollen; er würde bald von diesem an seinen „Platz" gewiesen werden. Ein englisches Dienstmädchen verträgt nuu einmal den Einspruch von „fremder" ^ Seite nicht, und würde sich eine Zurechtweisung des „Masters" in einer Angelegenheit, die es mit der „Misslls" auZZufechten habe, entschieden verbieten. Die guten alten Zeiten sind auch in England vorbei, wo die Dienstboten jähre- oder gar jahrzehntelang iil einem Hausstande verblieben; selten dauert das Verhältnis zwischen Herrschaft und Dienerschaft länger als einige Monate oder Wochen. Ein Ehemann, der ill einer Londoner Wochenschrift seine Erlebnisse mit Dienstmädchen znm bestell gibt, trifft den Kern der Frage. Die erste ^ „Hulda" seiner Fran blieb drei Monate und hielt ! damit länger ans, als das schölle chinesische Teegeschirr, das er seiller Gattin zur Hochzeit geschenkt ' hatte. Die Nachfolgerin dieser jungen Dame hatte die Gewohnheit, auf das Küchenfcuer Petroleum zu gießen, kümmerte sich wenig um die gegebenen Verbote, und eutging eines Tages nur durch ein ! Wunder dein Schicksale, am lebendigen Leibe zu ! verbrennen. Sie hieß Berta, nnd stellte sich bei I ihrem Engagement als „Miß Brown" vor. In der ' erstell Zeit. war fie sehr ungehalten darüber, daß ^ man ihr nicht den Ätel „Fränlein" beilegte, nnd ! sie verslichte sich taub/zu stellen, als man sie Vcrta rief. Dann kam „Gwendoline", deren Name bei der Hausfran, weil er zu laug war, Anstoß erregte. „Nennen Sie mich Sarah, oder was Sie wollen, aber nicht Susanne, denn das ist mir zn gewöhn-!lich!" — war Gwendolines alles andere als be-> scheidener Vorschlag. „Sarah" las mit großer Vm> liebe während ihrer Arbeitszeit Liebesromanc, sie war ein eifriges Mitglied des Offizierskorps der Heilsanilee und sie übte des Abends gewöhnlich neue Hymnen ein. Uni ganz sicher in diesen ^u sein, ! sang sie die langgezogenen Töne ami) beim Schrubbern der Dieleu, die dadurch zwei Siimden später fertig wurden, als unter dem R^lme des nächsten Dienstmädchens, das die Arbeit im schnelleil Takte und unter Absingnng dos Lwdes „Vler, herrliches Bier!" verrichtet, i (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 225. 2000 2. Ottober1905^ und die Hypothekarschuldner größtenteils zu einem passiven Verhalten bestimmen. Die Hindernisse sind hauptsächlich folgende: 1.) Der Kreiö der nach dem Gesetze der Kon-vertieruug unterliegenden Forderungen ist zu beschränkt, da darunter nur die Forderungen der öffentlichen Credit« Institute fallen. Der Grundbesitz ist jedoch anch mit einer überaus großen Anzahl von Fordernngen privater Gläubiger, als: Darlehen, Kaufschillingsresten, llbcrnahm^schulden, Erbteile und Verinächtnioschulden, Heiratsausstattungen nnd dergl. belastet, auf die das erwähnte Gesetz keine Anwendung fiudet. Die .Konvertierung von Privatfordernngen kann dermal nnr iln Nege der Zession oder durch Aufnahme einer neuen Hypothekarschuld durchgeführt werden, zu deren entsprechender Ticherstellnng Vorrangscinränumn-geu der Iwischeilhiipothekare erlvirkt werden müssen. Hiebei tritt aber die Schwierigkeit zutage, daß der eingetragene Privatgläubiger in den meisten Fällen die Ausstellung der Zession vor Erhalt der Zessiousvaluta, verweigert und noch weniger sich herbeiläßt, eiue Löschungöerklärung auszustellen, bevor ihm aus dem neu aufzuuehiueudeu Darlehen Zahlung geleistet wird. Anderseits sind die öffentlichen Kreditanstalten, die geneigt wären, die.Konvertierung vorzunehmen, füglich nicht in der Lage, die Zessionsvaluta oder das neue Darlehen vor der grnndbücherlichen Übertragung der abzulösenden Forderung, bezw. vor Einverleibnug des Pfandrechtes für das neue Darlehen flüssigzumachen, und auch Privatpersonen, die eine Forderung im Konversionswege zu übernehmen gewillt sind, wollen vor Ansfolgnng der Valuta gesichert sein, daß für ihre Forderung das Pfandrecht eingetragen wird. Ist aber zur Erlauguug der Rangordnung der abzulösendeu Satzpost die Zustimmung der nachsteheudeu Gläubiger erforderlich, so kann man diese oft nur mit Beschwerlichkeiten und großen Opfern an Zeit nnd Geld beschaffen. 2.) Auch die in aktiver Hinsicht, geltende Schranke, daß nur Kouvertieruugen durch öffentliche Kreditanstalten vorgesehen sind, schmälert den Umfang der Konversionen, da die Verwendung vou Privatkapilal dazu ausgeschlossen ist. :i.) Die den Pfandbriefanstalten zugestandene Marge von 5 Prozent zwischen dem Gcsamt-No-minalbetrage der zum Koiwertierungszwecke auszugebenden Pfandbriefe und der, effektiven Höhe der zu konvertierenden schuld reicht bei tiefem, Knrs-stande der Pfandbriefe zur Abwicklung des Kon-Version5geschäftes nicht aus. Der Schuldner muß sich daher den Fehlbetrag anderweitig beschaffen. Ebenso muß er anderweitig sorgen, für die Be-streiinng der mit der Konversion verbundenen Kosten, da diese in die erwähnte Marge nicht eingerechnet werden dürfen. Der Mangel der hiezu nötigen Bargelder hält viele Schuldner ab, sich überhaupt um die Konvertierung zu bemühen. 4.) Weitere Schwierigkeiten ergeben sich in bezng alif die bücherliche Sicherstellung der sür die neue Forderung vereinbarten Neben Verbindlichkeiten, wenn sie die bücherlich eingetragenen Nebenverbindlichkeiten der alten Forderung übersteigen nnd dieser Forderung andere Tabularhaftungen folgen. In dieser Hinsicht liegt dem Schnlduer ob, Nachstehnngserklärnngen der Nachhypothekare zu beschaffen, was Mühe und Kosten verursacht und oft gar nicht zu erzielen ist. 3.) 'Die gesetzliche nnerstreckbare sechsmonatliche Frist znr Löschung des älteren Pfandrechtes hat sich in den Fällen, wo der eingetragene Glän-biger die Ausfolgung der Quittung vor seiner Bezahlung verweigert, als nicht an^reichend erwiesen. Feruer fehlt es au genügender ^icheruug deo ueueu Glänbigerö vor der Gefahr, die für ihn darin besteht, daß nach Bezahlung der alten Forderung in der Zwischenzeit bis zur Überreichung des Lö-schungsgesnches Afterpfandrechte anf die bezahlte Forderung eingetragen werden können. (Schluß folgt.) Politische Uebersicht. Laibach, 30. September. Infolge u u g e n ü gender Steuer ei n -g ä n g e inÖd e n b n r g nahm der Magistrat zur Teckuug der ordentlichen 'Auslagen eine schwebende Schuld vou 5)(j.M() X auf. Die heutige Geueral Versammlung des Munizipalausschusses nahm, den diesbezüglichen Bericht zur Kenntnis. Mit Rücksicht darauf, daß eiue Sanierung der Verhältnisse in absehbarer Zeit kaum. zu gewärtigen sei, beschloß der Mnnizipalansschnß, dem Magistrat die Vollmacht zur Aufnahme weiterer 5)0.000 1v zur Del-kung der Ansgaben zn erteilen. Der rnmänische Kriegsminister, General Hi a n o, hat nach einer aus Bukarest zugehenden Meldung die Entsendnng von vierzehn rumänischen Offizieren verschiedener Waffengattungen Zu zweijähriger Dieustleistuug iu der österreichische ungarische» ^lrmee verfügt, welche schon in den nächsten Tagen in Wien eintreffen werden, nm hier die Regimenter in Erfahrung zu bringen, denen sie zugeteilt sind. Zwei dieser Offiziere sollen dein Ge-ueralstab zugewiesen werden. Des weiteren wurden sechs Zöglinge der Militärschule zum, Zwecke der Furtsetzung ihrer Studieu an verschiedenen deutschen Miliiar-BilouugIanstalten nach Berlin entsendet. Die Lage im Tandschak Berat, Vilajet Ia-nina, hat sich, wie ans Konstantinopel berichtet wird, wesentlich verschlechtert. Es herrscht große Unsicherheit nnd fast täglich kommen Morde nnd Ranbtaten vor. Hiedurch leiden Handel und Verkehr außerordeutlich. Das Reisen ist nur in größeren Karawanen möglich. Die Behörde ist machtlos, da die Gendarmerie für den ganzen tandschak nur dreißig Mann stark ist, welche außerdem größteu teils zur Bewachnng der Regiernngsgebäude uud Gefängnisse, sowie znr Steuereintreibung verwendet werden. Die sich aus diesen Znständen ergebende nngnnstige ökonomische Lage äußert sich anch dadurch, daß die in Mazedonien nnd im Vilajct Ia-nina Herrichende Auswaiwerungsbclveguug sich nun anch anf diesen Sandschak ansdchnt. Die Lokalbehörden, welche diese Auswanderung bisher nicht hinderten, beginnen ihr jetzt Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Der römische Berichterstatter für vatikanische Angelegenheiten schreibt der „Pol. Korr.": In vatikanischen Kreiselt verlautet, daß der Papst nach der endgültigen Annahme des Gesetzes über die Tren-nnng vou Kirche und Staat dnrch die französischen gesetzgebenden Körperschaften die Benifnng eines nationalen Konzils erwäge, an welchem s"H'. Bischöfe Frankreichs teilnehmen würden. "^ Konzil hätte die Prüfuug der sich aus der ne^ Organisation der Kirche ergebenden Problems Zwecke; insbesondere sollen die Bischöfe dein ^, einen Vorschlag, betreffend den Modns ""t"^. ten, wie bei Bischofsernennnngen vorzugehen w -Nach Aufhebung des Konkordats lvird dci-? ^^ der Ernennung der Bifchöfe ausschließlim ^ Heligen Stnhl'verbleiben, aber der P"psl.'^„h als passend und augemessen an, den Kleru-.' .^ Episkopat Frankreichs an diesen Ernennungen ^ nehmen zu lassen, wie dies auch in ^'luM'U -s den Vereinigten Staaten der Fall ist, wo der ^^ die Bischöfe nach eiuem Ternavorschlage "?.^,l der ihm von den anderen Bischöfen der betrM Kirchenprovinz unterbreitet wird. .^ „Daily Mail" meldet aus Kapstadt "'. dem 25. d.: Die hier verbreitet gewesenen n'nu^. gen Nachrichten über eine Niederlage^ ^, D e u t s ch e n haben nnter den Basutos ^^, ^, ruhe verursacht. Alle jungen Auführer und V" ^. liitge predigen eine Art heiligen Krieg nicM^ l gegen die Engländer als vielmehr gegen die ^ Der britische Resident in Masern hat an den ^ ^ kouunissär eilte dringende Botschaft gesendet, u^^ Eiitzelheiteu über den unrnhigeu Zustand de^"-des enthalten sind, und die Behörden ersucht ^, den, die Ansiedler an der Grenze vom Vasnwl" ^ zn bewaffnen. Eine Kolonne ist Volt Pw^^Mc der Basutolandesgreuze anfgebrochen. ^ Trlippeitsendullgen silid verlangt Tagesneuigleiten. — (Geschenk des Präsidenten 3^^ Veit für die Kaiserin von Japan.) ^. Singer-Nähiliaschilu?nsabrik hat soeben, wie ^^st? nies" aus Ncwyork telegraphiert wird, die s"1 ^. 'Nähnlaschiiie fertiggestellt, die jelnals volt der nannten Gesellschaft angefertigt wurde. Der AM ^ dazu war vom Präsidenten Noosevelt orssangeN' <. diese Nähmaschine der Kaiserin von Japan a!> ^ chcn des Dantes für die freundliche AufnalM ,^ Miß Noos.'velt in. Japan übersellden will. Ällc )^ der Maschino, mit Ausnahme derjenigen ^, .Mt. Reibuligcn allSZuhalten haben, sind ^^ ?^> in An dem einen Ende der Maschine befinden N ^^ dem goldplatticrtelt Eisenwerk die Wappen ' ' ^ kas nlid Japans. Das Gehäuse der, Maschine o.!,,^ aus Mahagoniholz, abfüttert init Seide nnd ^ ch ili den iapanisä>en Farben. Die Maschiile ^'^^>^il einen besonderen Voten des Präsidenten nach ^ gebracht werden. ^ ^Z — (Dcr Spieac l im Handsch u h) ^^. ist die neueste Erfindung der eleganten P^'^.^,M damen. Gerade iin Winter, loährend d^r Gestmll^^ saison, im Theater, im KonM't elilpftnden M ^ niid auch weniger schöiio Francn ja so hlinNU,^ Wuilsch, einmal schnell einen Vlick auf ihren ^'^gic-Freund, den Spiegel, zu werfen, um zn konN ^ ven, ob die Frisur nicht in Unordnung kam, ^., ^. Hut m'cht schief sitzt odei' sollst alles alt ihr""/^cht reu in vorschriftsmäßiger Ordnung ist. Abel h. immer unö überall ist ein Spiegel gleich Zur ^^,„ Hier war also, wie man wohl zu sagen pflew, ^,5 lang acheaten Vedin-fllisse Abhilfe ^zu scki"f^ ^el das ist jetzt gelungen, indem man winzige ^^ 3er Verdacht. Roman von Tee von Dorn. (3b. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Dn bist verrückt. Nikolaj Sclucuobi?. Du wirst vornünftig seiil jetzt -^ illir zu Liebe! Verstehst du? Weil ich will! Und dn wirst nur gehorchen." Wieder senkte sie ihren, Vlick in den seinen. Dann gab sie ihn langsam frei und schritt durch die Tapeten« tür in oa5 Bureau. Der Sekretär folgte ihr willenlos. ..Versich' dich mit Geld, Nikolaj," sagte sie, indem sie selbst sich ali einem eisernen Aktenschmnke zu schaffen wachte und mit kunoigvr Hand einige Papiere demselben entnahm. „Wieviel hast dn?" „Es mögen achtzohMnlsend Franken sein," murmelte der Sekretär, und scin? Zähne schlugen hörbar aneinander, während er Gold und Banknoten in seine Taschen stopfte. „Das ist nicht viel — aber immeMn. Der Aus-gang nach o<>m Garten und der Nue Verang^r ist offen?" „Jawohl." Sie verschloß und verriegelte die Ti',r znni Arbeitszimmer des Grafen. Nikolai Seul,enüvi5 bemerkte das nicht. Während er sich mechanisch nach Geldstm'len blickte, welche seinen Zitternden Händen entfallen waren, zog Nom auch den Schlüssel aus der zweiten AuZgangstür — und ehe der Russe sich noch umtwehen konnte, war er allein und eingeschlossen. VIII. Ein sonniger, tauflimmernder Frühmorgen. Hinter dein kleinen, von Ephcu und feinblätte-riZem Elsässer Wein dicht liberspunn?ncu Vahnhofe von St. Amarin führt ein schnurgraoe, mit Pappeln bepflanzte Chaussee bis zu den e,rstcn flachen Abhän-aen des Belchen. Dort nabelt sich der Weg. Die Chaussee geht links zu den zwischen Nebenhiigeln und Hopfenpflanzungen wie ans einer Puppenschachtel verstreuten Häuschen des Ortes, welcher dem Bahn-Hofe den Namen gegeben hat; rechts windet sich ein Landweg die sanft ansteigenden Höhen hinauf nach Noissy, dem Kirchspieldorfe des Schlosses St. Cassc. Noissy -^ 6-5 Kiloincter, las Nora auf dein weiß-getiinchten Meilensteine, nachdem sie das überwuchernde Farnkraut mit dem Fnße beiseite geschoben. Noch fast eine Meile Weges b^igan. Einen Anaenblick verharrte sie wie ratlos. Sie schaute die Etras;e hinab, welche sie gekommen war, dann anf den Pfad, der sie zur Heimat führen sollte. Eine tiefe Abspannung prägte sich in den feinen Zügen aus. Namentlich die leichte Nötung der gro° fz^n, verschleiert blickenden Augen bekundete dic sc^ lischen nnd l'örpei'lich^'u Strapazen einer qualvoll durchwachten N.'isenacht. Anch ein stillos P^rwnnd^rn lag in der Art, wie sie um sich her in den blauen, sonnigen Morgen schaute. ' Was hatte sie hierher geführt — ^ «nd wollte sie hier — ? >^s' Und aus dem lachenden Frühlingspraitaeli ^^,„ um, voll deu schimmerinden Höhen der "ltvenl ^< Verge kam Antwort. Das alles war so wundc",^ lich und wert, es noch einmal zu sehen. Ein.^, ^ch Mal noch. Das muhte ihr bleiben — es b'" ,M den Entschluß nicht auf und die freiwillig "0" mcne Sühne. ^ndu^ So hatte sie gedacht, als sie die Nacht l)i'^ in das grülwcrschleicrtc Licht deZ Conp/WMP ^„, gestarrt, als die Stationen im Fluge vornben'"' ^c Jetzt fühlte sie es deutlich, es war eine 3"',^H-sie sich gelben. Wie ein Kind, das die Strafe ' ^ tet, welche? seiner harrt, und das zitternd, a">^„c ten Umwehn ihr entgegengeht -^ so war Now zur Heimat geflüchtet. ^n^ Aus weiter Ferne das Klingen und Surre" ^ Kirchcnglöckchens — ein Lied aus alter, ^ -^ige, Zeit, so heimisch und lockend, wie das 5^!^ ^r zwischen Trust nnd Schelten gehaltene Einre/ ^l alten Mnhme Genevi^re, deren sich Nora " .^^ seitsamen Idecnberbindnng jetzt eriiiiierte. "^^^>< Vetters Firmin, des wilden Jungen mit den ^,.^^ blitzenden Allgen, den sie einmal ill übe^ Ingendlnst geprügelt hatte. . M ^ Das Glöckchen zog er selbst, wenn es w" ^„d war, wie niaii ihr erzählt hatte. Er war frc"^ ^ geistlich geworden ^ - ein Tarnell? fronnn n>u , ^ lich! Seltsam, was alles werden koiinte. (3""'-> ^ibacher Zeitung Nr. 225. 2001 2. Oktooec 1305. ch^^ld oder Silber anfertigt, die mit einem Kett-^ i"? "'^ui Fingerringe befestigt werden und iir ^,/"l)Ien Hal,dfläche liegen. Man brancht fie also on,,', ^ ^' Gefahr, fie zu verlieren, in die Handschnh-M. ^ su schieben, uin fich unbemerkt darin zu bcob-^öcm' s?"^ Pariser Juwelieren dürfte die Erfindung b»i > ^'^' Zu statten komnicn und fie find fchon 'tttia ^"^ diefe Spiegel durch möglichst kunst-als,,,. H^'slellnng uud Ornamentierung so kostbar "^lich zu gestalten. ^s^ lLord Nelson und sein Sarg.) ^ulnno rüstet sich bereits zur Feier des in deu uäch-scin^ fallenden hundertjährigen Todestages d^i, ^lciertsten Seehelden, der bei Trafalgar die ^ ^l ^'anzüfisch-fpanifche Flotte fchlug und damit Ail.d/^"'schaft ^'"es Vaterlandes zur See be-la>n^> ?' ^^ Nelson, der an jenem Tage fiel, hatte /'!^"^ ^^^ Franzosen und führte darum stets ^nnl'?lU'" mit sich, der aus dem Holz des Mast-^hrc^ emes bei der Schlacht auf dew Nile wenige ^nnu'l?^^ versenkten französischen Dreimasters ge° kch^" worden war. Als Nelson iwch England heim-^nb's/^u ^- den Sarg in den Ränmen eines Lei-^°ndu, ^sgeschnftcs in der Brewer Street in Dott fand er sich am 10. Sep. ^adc ^ ." ^ also etwa sechs Wochen vor seinem ^urdn nn, uiu h.^^ Sarg zu besichtigen und einige blieb ei"'^" ^"' ^u' Ausstattung zu treffen. Nelson blicl^,, '^' Minuten auf seinen Wunsch allein und auf ^ Ä^ud diefer Zeit fchweigend und nachsinnend Nlouth i^?^' ^"' wenige Wochen später nach Ports-^' ^v r "" ^)ord der „Victory" geschafft wurde. ^"55i>,?"""3 des englischen Sechcldcn, den seine ^'"^'al < "^"' ^"" H«zog von Wellington noch «>lzu b/,?^^uem Heiligen verehren, sollte sich nur '"'t ^>n s bewahrheiten. In dein „ersten Treffen" "n, >)j uim üb^ ^^ Maßen verhaßten Franzofen "b^.' ^Uober 1805 befckloß er fein tatenreiches Tic ^^ u ni n l t b e i e i n e m Stiergefe ch t.) '^,^'^0!, Nimes, wo kürzlich ein Ttiergefecht "^»ftlni ^^^' "ach Beendigung desfelbcn der '^'Udc >, 3/'"^ wüsten Tulnults. Der zweite Stier ^ "n^ M ^°" ^nem Matador getötet, sondern er-dei^^uude, die ihm uiigeschickterweise ein Piw-, blut^cM hatte. Nachdem sie sechs Stiere hatten ,^cl l^s>s>^"^ verlangten die Zuschauer, deren ^'^w^ Iltschoden anfgerissen, die Vor-n "!, D, ^"^ an verschiedenen Stellen Fener an-^"fssch^ V^lzei, die Gendarmerie und ein Trup° "hc iy^,^ wnnteu erst gegen « Uhr abends die ")erst?lleu. "lnl- und Proninzial-Nachrichten. Im Magdalcncuschacht. Von Alfons Marti n. , TDll (Schluß.) 3, "'^2 5" ^'lvaltige Felsstock, der die Poik Ä' lhr.m !,"' l"tte, luich trotz seiner Masse uud ^"us" ^ .^"pralle. In Jahrhunderte währender. lia,""fiult.>,, F?b sie auch hier einen Abfluß für T^^'lupf ^^"'- E-' ist ein ganz enger, uied->c>b. '^ninwn l ^"^ bongt folueit herab, daß ein >D^nd odc,. s!)"' unmöglich ist. Wer über deu See 'lk,l'^ar^.^!.7"^ud sich hi«- hineinwagen V' wiiro< "tb" verloren. Von der Ströiuung '^.""d niiip^ ^ac" das harte Gestein, g.schleu-°'»d '!'ch di>^ ''^ U'nkomuien. Auch jetzt noch ^li/urz^ f, ""vass^- j,„ See bei diesem Ausgange ^tn.^lerie >'^"'n der Fluß anschwillt, durch die ^ "führt' "^ "nlbkreisförmig uui den „Siphon" ^ a ble i„ ^ weiter stromab in die eigentliche llb>'9 d''r '^?- .^"t'r unten mündet eine Ab-^ul. ^uiw 2,.? "' ü' Welcher nns eine besondere "lln." ^"den w '"urde. Im klaren Wasser eines ^'i'^und^s,^ unlnlich sieben oder acht Grotten-''ltc,/^chdeni w"' "l" nofnrbt, mit blutroten 5t'ie-^ ? ^iere ^m """ ""'Nr Zeit ani Anblicke dieser ^"l/°U würd, '"^" hatten, kletterte wir weiter, ^z^. ^s ^f "un so schmal, daß wir ganz gut ^ns« ^,"t lw.^, w^^'l' vordringen konnten. Nach ^'ch 1 i? t>.r 5'""' luir zn eine,n z)oeiten See, > ."'lall,,, ^"'^'. "nt '"ein Siphon am Ende. >!w ^n See n . ^ ^'' H^lile glatt und senk-^ tm lailgs ,v,^ !. verhindern dadurch das Vor-"'». '^ass,, 'Wben. Vis znr Brust stiegen wir '>> ^" nich/ ' /^'"^ugteu uns bald, daß man ^rh,/"Ndcii, '^'tter kann. Wir kehrten deshalb ^'ichti^lW znrück, nni dieses zu hol?n. wir noch rasch das von Martel ^ im Jahre 15M erforschte Gebiet, die „Galerie de, Tonction", den „Schillerdom", den „See deo Todes".! Mit großer Mühe und Anstrengung wurde das j Boot heruntergelasseu, zusammengesetzt und bis zum i zweiten See transportiert. Wir stiegen cm uud uuter« < suchten die Wände der Höhle. Bald fanden wir analog wie beim ^ebersee den Verbindnngsgang um deu Siphou. Dieser Gaug ist noch wilder und großartiger wie die «ebergalerie. Nach Passiernng desselben konnten wir wieder längs der Poik weitergeheu. Bald teilt sie sich. Der größere Arm fließt in der bisherigen nördlichen Richtung weiter, während der kleinere nach rechts abzweigt. Durch den letzteren konnten wir nicht vordringen, da der Gang eng uud niedrig ist. Überdies ift das Wafser sehr tief uud mitten drinnen erheben sich eiuige große Felseu, die dem Boote, das wir im zweiten See zurückgelassen hatten, die Durchfahrt verwehrt hätten. Wir gingen alfo deu größeren Arm entlang, kamen jedoch nicht mehr weit. Schon nach Zirka 150 Meter macht die Poik plötzlich eine fcharfe Biegung uud wird daun fehr breit. Sie bildet einen dritten, viel größeren See als die vorhergehenden. Wir fahen gar nicht bis zum Siphon, der fich wahrscheinlich an seinein Ende befindet. Aber rechts uud links führt je ein Gang anscheinend um den See herum. Während Mühlhofer zeichnet, gcht Oeh rechts, ich links. Ich komme bald zurück, denn es erweist sich, daß der von mir betreteue Gang bald so niedrig wind, daß inau am Bauch weiterkriechen muß. <)eh hat luchr Glück. Er entdeckte die „(X'h-galerie". Zu unserer großen Freude sahen wir bei der weiteren Verfolgnng dieser bald die Stelle, wo sich die Poik teilt, die wir durch Kerzen markiert hatten. Von da gelangten wir an deu zweiteu Siphon. Wir waren also von einer anderen Seite in di^! unmittelbare Nähe des zweiten Sees gekommen und ^ tonnten den Lauf der Poik genau aufnehmen. Mittlerweile war es 5 Uhr abends geworden. Unfcr hatte sich eine große Müdigkeit bemächtigt. Außerdem zeigte das bisher fo klare Wafser der Poik eine verdächtige trübe Färbung. Da es bereits in der Frühe geregnet hatte, nahmen wir das als drohen» des Anzeichen des kommenden Ncgenwassers. Wir mußten zurück uud durch die Oehgalerie kamen wir zum dritten See. Gerue wäreu wir hinübergefahren, doch war es für heute nicht mehr gut ausführbar. Am zweiten See bestiegen wir das Boot. Flott ging es über die glatte Fläche. Da plötzlich — ein Stoß, ein knirschendes Geräusch, als ob jemand die Segelleinwand unseres Bootes zerschnitten hätte, und wir waren alle drei im Wasser. Glücklicherweise hatten wir früher einige Kerzen als Direltiousobjekt ani Ufer aufgestellt. Auf diefe fchwammen wir, von tiefer Finsternis nmgeben, zu. Bei der Müdigkeit, die uns gepackt hatte, und der Kälte des Wassers war dies nicht leicht. Doch erreichten wir alle dr,ei wohlbehalten das Ufer. Leider war das Boot, das zweifellos auf eiuen fpitzen Stein aufgefahren war, und mit ihm Instrunieute und Werkzeuge, die wir notwendiger-weife hatten mit nehmen müfsen, verloren. Frierend gingen wir weiter. Ani< „Olmenpotaö" gelang es Mühlhofer, ein Prachteremplar zu saugen. Dieser Olm ist 20 Zentimeter lang und wird in der Adels-berger Grotte als größtes Exemplar gezeigt. Wir! steckten es in eine eigens zu diesem Zwecke mitgebrachte! Flasche und gingen weiter. Um 6V2 Uhr, nach mehr als 13stündigem Aufenthalte in der Unterwelt, kamen wir in Adelsber^ an. Dort wurdeu wir bereits erwartet. Alle Adels-berger und Otoker, die je im Magdalenenschacht gewesen waren, waren gekommen, neugierig, uns zu feheu, uud freuten sich mit uns des erzielten Erfolges. — (Allerhöchste Spende.) Seine Majestät der, Kaiser hat für die Abbrändler in Nat-schnch den Betrag von W.OM l< ans Allerhochstseinen Privatmitteln zu spenden geruht. — (Personalnachricht.) Seme Majestät der Kaiser hat dem Ministerial-Vizefekretär im Handelsministerium Herrn Viktor Grafen Cho-rins k y den Titel und Charakter eines Ministerial-Sekretärs verliehen. — (Bei ni k. k. Verwalt n n g Z g e richts ° Hofe) werden öffentliche mündliche Verhandlungen stattfinden: am, li. d. M. Andreas Albrecht, Franz «ubelj und Genossen, dann I. Lavrenöii- und M> nosft'n, sämtliche in Stein, wider die f. k. Landesregierung für Kram, bezw. wider die k. k. Bezirks-hanptmannfchaft in Stein wegen der Genieindeaus-schnßwahl in Stein: am 14. d. M. die Firma Baum-» Wollspinnerei Ed. Glanzmanu und And. Gaßner in Neumarttl wider da^ k. k. Finanzministerium w<'gen des Gebührenäqnivalentes. * (Aus dem Volksschul di ensle.) Der k. k. Bezirksschulrat in Loitsch hat die provisorische Lehrerin in Heilige Dreifaltigkeit Automa Vixin zur Substitutin an der Volksschule ill Zirtnitz bestellt (an Stelle des behufs Verwendung an der ! Taubstummen-Stiftuugsanstalt in Laibach im Schul' «dienste beurlaubten, Lehrers Lndwig Dremelj in ! Zirtnitz) und den Pfarrer in Heilige Dreifaltigkeit ^ Franz P av l in zum Suppleuteu an der letztge-j uannten Schule cruaunt. — Der k. k. Nezirksfchulrat in Gottfchee hat die nach Versetzung des provisori-schen Lehrers Kourad Fink von Großlaschitz nach Rob erledigte Lehrstelle an der Volksschule in Großlaschitz der Lehrerin Leopoloiue Garb eis aus Lai-bach verliehen, ferner hat der l. k. Bczirtsfchnlrat in Nudolfswert die erledigte Lehrstelle an der Volks« fchule iu Ambrus, dem Lehramtskandidaten Heinrich Lobe aushilfsweise verliehen. - Als sechste Lehrtraft an die Volksfchule in Gntenfeld wnrde die an der Volksschule in Lienfeld in Verwendung gestandene Lehrerin Frl. Justine Schwiuger bestellt. —r. — (Aus derDiöze s e.) Die Pfarre St. Martin unter dem Großgallenberge wurde dem Pfarrer in Pe?e, Herrn Johann Le far, verliehen. — Übersetzt wurdeu die Herreni Josef 55agar, Pfarradministrator in St. Laurenz an der Tcmeuitz, als Pfarr-administrator nach Pe<"e, Anton O b l a k, Kaplan in Mitterdorf in der Wochein, als Pfarradministrator nach St. Laurenz, Franz Ster/.aj, Kaplan in Bi» fchoflack, als Kaplan nach Mitterdorf. — (V on der Landw e h r.) Die angesuchte Ablegung der Offizierscharge wurde bewilligt dem Leutnant im nichtattiven Stande Dr. Phil. Alois Ienöiö (Aufenthaltsort Wien) des Landwehr» Infanterieregimentes Laibach Nr. 27. — Eingeteilt wurde nach Ausolvkrung der klinischen Studien der Regimentsarzt 1. Klasse Dr. Arnold Popper des Klagenfnrt Nr. l beim Landwehr»Infanterieregiment Laibach Nr. 27; dann nach Absolviernng d^r Militärärztlichen Applikations-schnle, bezw. der Universitätskurfe der Oberarzt Dr. Karl D 0 buigg des Landwehr-Infanterieregiments Wi.n Nr. 1 beim Laudweln^Infanterieregiment Laibach Nr. 27. — (Schurfbewill iguug.) Das k. k. Ne-vierbe!rganit iu Laibach hat dem Herrn Anton Pri-mo/iö, Grundbesitzer in Sairach, gemeinschaftlich mit Herrn Alois Suönik, Kaufmann in Laibach, die allgemeine Schurfbewilligung für den Bereich der poli» tifchcu Bezirke Tollnein, Radmanusdors, Krainburg, Loitfch uud Steiu erteilt. — Abgelaufeu ist die der Fiumaner Kreditbank und dem Herrn Dr. Franz Arelich, Advokat^ll in Fiume, gciueiufchaftlich erteilte allgenieine Schurfbewilligung am 26. September 1W5. — (Der Laibacher Gemein derat) hält morgen nachmittags 5 Uhr eine ordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Berichte der Finauzsektion (Referent Svetek): u>) über die am >l. August erfolgte Stoutrierung der ftädtifchcn Kafse; l>) über das Gefuch der A. Rudascheu Erben um Erhöhung der bereits bewilligten Uuterftützuug für die Anlage eines Gartengitters; c) über den Antrag des Stadtmagistrates, betreffend den Verkauf vou Fichteu inl Tivoliwalde. — 2.) Berichte der Polizciscttion (Referent Dr. Ritter v. Bleiweis): u.) über die Zuschrift des Kuratoriums der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsanstalt für Kram um Bei» tragsleistung; d) über Anträge, bezw. über Ane Resolution des Fachvereineo der Textilarbeiter nnd Arbeiterinnen. — 8.) Berichte der Schnlsettion: :l) über die Verleihuug der Elisabeth-Stiftung für Schü» leriunen an den höhereu Fachschulen iu Wieu oder in Prag (Referent Kejxar); d) über die Veitrags-leiftung der Etadtgemeinde für die gewerbliche Fort» bildnngsschule anläßlich der Vereinigung der städtischen Vorbereitungslurse mit der Fortbilouugsfchule au der k. k. Malschule (Neserent Timnik). — 4.) Bericht des Direktoriums des städtischen Elektrizitäts» lverkes über das Gesuch der Monteure des städtischen Elektrizitätswertes nnd der städtischen Wasserleitung n»i Beitragsleistung zur Reparatur deren Fahr-räder (Referent Seue'koviö). — 5.) Bericht der Fiuauzfektiou über das Gefuch eines Wachmannes uin Unterstützung (Referent Svetek). — 6.) Bericht des Direktoriimis der städtischen Verzehrnügs» stenerpachtnng über den R^chnnngSabschlnß Pro 1M5 (Referent Senekoviö). — (Sperr ver fügu u g e u gegen Ein« fuhr von Schweinen aus dem Grenzbe« zirke Jaska in Kroatien-Slavonien.) Über Anftrag des k. k. Ministeriunis des Iunern vom 27. September I. I., Zahl 48.025, hat die k. k. Landesregierung für Krain die k. k. BezirtshauPt» uiauuschaften Gurkfcld, Nudolfswert und Tscher-nembl angeN'iefen, wegen Bestandes des .Notlaufes der SchN'eine in der Gemeinde Plc'sivim dcs Gr^uz« bezirkes Iaska (Koniitat Zagreb> in Kroatiel^la-vonicn gegei, dieses Verwcu-wn^M'biet nn .-mne des Artikels H, Abfall 3 l'is « ordmma vo»l 2^. Sopte.nber 1^9, R. G. Bl. 9ir. 17l), die Sperrverfügungen zu erlassen, ^i'. Laibacher Zeitung Nr. 225. 2002 2. Oktober 1905. - (Vorsendung von Prciskuran-ten.) Bekanntlich überuinnnt die österreichische Post° Verwaltung seit dem Jahre 1902 den direkten Aufdruck von Postwertzeichen zn 3, 5, (i, 10, 20 und 25 Hellern auf Brieftllverw, Drucksacheuschleisen und Korrespondenzkarten. Bei den besonderen Vorteilen, die der direkte Ausdruck dem Publitum bietet, wird von dieser Einrichtung bereits ziemlich lebhafter Gebrauch geinacht. Es werden durchschnittlich für «(X) Partien nahezn 800.l)0l) Aufdrucke in, Werte von rnnd l>0.egfälll, die bei den m.ist Tausende Stiick? umfassenden Versendungen einen großeu Teil des Personales vieler Geschäft? tagelang in Anspruch nimmt. Die für die Geschäftswelt so vorteilhafte Ein-richtnng, deren Aktivierung der Postverwaltnng nicht unerhebliche Kosten für SpeMlmaschincn :c. verursachte, lvird aber infolge lnangelhafler Kenntnis des Publit'nms noch nicht entsprechend ausgenützt, indem bisher monatlich im Durchschnitte nur rund 300.00l) Zeitungsmarkeuaufdrückc zu leifteu waren, während die maschinellen Einrichtuugcn des Zentralstcmpel-amtes, dem schätzungsweise vorhandenen Bedarfe ent-sp^ecl)end, auf eine monatliche Leistnng von zirka zwei Millionen Drncken berechnet sind. — (D i 2 son n tä g i g e V erkau f szeit der Zuckerb äckereien.) In beteiligten Kreisen wurden iu jüngster Zeit vielfach Befürchtungen wegen der Erweiternng der Kürzuug der souittägigen Verkaufszeit des Znckerbäckergewerbes laut. Wie das „K. B." erfährt, hat das Handelsministerium, in dein Erlasse, der zur Tnrchführnng der am 1. Nove>nber l. I. in Kraft tretenden Novelle zum Sonntagsruhegesetze an die politischen Landesbehörden gerichtet wurde, die Notwendigkeit der Wahrung der sonntägigen Verkai^smöglichteit für das Zuckerbäcker-gcwerbe ganz besonders betont, weil für dieses Gewerbe das Sonntagsgeschäft von der größten Wia> tigkeit ist. — (S ch n lfeie r.) Im Cchulgebände in Ober^ Loitsch findet inorgen abends halb 7 Uhr anläßlich des 75. Namenstages Seiner Majestät des Kaisers eine Schulfeier mit folgendem, Programm statt: 1.) I'icd C('5l!li'^vo pododn. 2.) Otlnlcovll. <'l'«:i!«1lli 1)t»»ew. 3.) I^tni s'N«i. — Eintrittsgebühr 40 k. — (Der V randin Na- ts ch a ch.) Am 29. v. gegen 1l Uhr nachts kam, wie nns im Nachhange zn der telegraphischen Ä^eldling berichtet wird, auf dem dem Besitzer Andreas ^crjav in NatsäDch gehörigen Stalle, worauf zirka 500 Meterzentner Heu aufbewahrt waren, vennutlich durch Unvorsichtigkeit der Hausleute, ein Feuer zum Ansbrnche, das sich anf 50 Hänser nnd die anrainenden Nebengebäude vev-breitete und im ganzen gegen llX) Gebände ganz ein-äfcherte. 70 Familien find obdachlos; eine Wöchnerin ist vor Schrecken gestorben. Ein weiteres Menschenleben ist nicht zn beklagen, wohl aber fielen dein Brande 7 Feri'el nud 2 große Schweine zum Opfer. Znr Lokalisierung des Brandes erschienen die freiwilligen Feuerwehren ans Kronau, Weißcnfels und Tarvis, dann 100 Mann des 7. Feldjägorbataillons ans Tarvis, letztere nnter Leitnng des Herrn Haupt-maunes Pschibik. - Da die Nesitzep schon das ganze Heu und die Lebensmittel untergebracht hallen, so wird der entstandene Schaden anf 300.000 l< geschätzt. Versichert waren die Besitzer bei verschiedenen Versicherungsanstalten, doch soll die Versicherung uicht die Hälfte des verursachten Schadens übersteigen. — brachte Opferbüchse anf: da erschien aber auch'" die Pförtnerin. Der Bettler erschrak so selN', d"V das geraubte Geld (2 I< 30 1i) fallen ließ »no " ' Weite suchte. — Er ist bei 50 Jahre alt. n"""^ schwacher Statur, hat eiuen schwachen, bw" Schnnrr- und Vollbart nnd trägt einen defekt"' ^ kel gestreiften Calonrock fowie einen fchwarzen, si"' Hut und ein weißes Gilet. :,. * (Wegen Diebstahlcs einc,s ^ . lantringes) lvurde die 18jährige Magd ^. ans Untcrkrain verhaftet. Der Ring, den sie aw ^ ger trug. wnrde ihr abgenommen: sie selbst w dein Bezirksgerichte eingeliefert. A * (Ein Kind ertrunken.) Am 2!^ "'^ nachmittags entfernte sich der 6 Jahre alte SoV' ^ Besitzers Johann Godec in Groß.-Na5na, UMg- ^. Laibach, zn dem 250 Schritte entfernten V"",^ Bache, fiel ins Wasser und ertrank darin. Tne ^, wurde erst tagsdarauf aus dem Wasser gezo^n^ Meater, Kunst und Literatur. — (Aus d e r deutschen T h e at? r k a "^ l e i.) Bei der heutigen Eröffnungsvorstellung ^ ^' die seit Jahren nicht mehr gegebene VoUs^M^l sieben Schwaben" von Millöcker, dnrch ^,llel Ernest Mahr und Kapellmeister V. E- H' bestens vorbereitet, zur Aufsühruug. ^^^-? Telegramme des k. k. Telegraphen-tzorrespondenz-Zutta Der Volkstag in Vrünn. ^ B r ü n n, 2. Ottober. In Anwesenheit vo'^ hnndert Abgeordneten ans fast allen ^''""U ^,l< fand gestern der dentsche Volkstag statt, d" " ,^'' mig eine Resolution anncchm, wor,in die "^„ ^ Abgeordneten aller Parteien aufgefordert lv^^!' Errichtung einer böhmischen Universität i» W^ unbeugsam und unter Anwendung selbst dcl ^^,' sten Mittel zu verhiudern. — Im „Beset"" ^.j>' fund ein czrchischcr Volkstag statt, bei dein 3^ ^,> Abgeordnete anwesend waren. Es wnrde e"'' .^ lution angenommen, lvorin die VersammI'U') ,^B lichst erklärt, daß die zweit? böhmische M" ^„ü ehebaldigst in Brunn errichtet, werden ">?'.^,i^ nicht, soll das tiefe Mißtrauen gegen die 3lw, ^i in rücksichtsloser Gegnerschaft ausbrechen, '^, ^ nationalen Streit zn Flammen entfachen "" ,jtt>"' Im Verlaufe des Tages kam es wiederholt Z','AM menstößen. Es wnrden zahlreiche Fenster c'N.^ ^ch gen: beiderfeits gab es VeM'uudete, ^"'''"'^.^ist^ mehrere Wachlente: viele Personen wurden " , ,^' Um 11 Uhr nachts durchzogen uoch ^'^"'f mic ^ Trupps die Straßen. Das Tentsche Hans o ^ „Vesedni Dum" werden noch militärisch ^ Gricchculand uud Vtumänien. ^! Paris, 1. Ottober. Die „Agence H""^F^ det ans Athen: Die Gründe, welche d,e g^f^' Regiernng bestimmten, ihren Vertreter N> ^ s^ znm Verlassen seines Postens anzuweisen, '. geude: ,,) Angriffe auf griechifche "a"s" ^i„i^ läftigungen griechischer Untertanen in '^„lli!-^, 2.) Beleidigung der griechischen Flagge in ^M' 3.) ungerechtfertigte Anslveisnng mehrerer ^,., die in Rumänien bedeutende Intelx'ssen ^ l'-lassen mußten: 1.) unberechtigte ^lnswen^^, Tirettors lind eines Redakteurs des g"""'".,.fF. nals „Patrin" und 5.) die in ^nmänlc^^,,,,!!^ Kundgebungen, bei welchen beleidigende '' 'gF^ gegen die griechische Nation und ^iegier""^^^^ lr,urd^i. — Trotz dieser sclNverN'iegende'l^^^ war die Haltung der griechischen Regiernn^ ^ ^,- ^. ans versöhnliche. Bezüglich der Insultiern"^ ^,^ chischen Flagge verlangte die Regierung^ >'^ strafung der verantwortlichen Polizeia^'l ,. g„ ^ ters hielt sie die Forderung aufrecht. ^^', ,^"'^ Angriffen gegen griechische Untertanen ^' ^^ den vor Gericht gestellt werden. Schl'^'" M>!^, sie die Zurückbeziehung des Answm'',.^^t ^, gegen die Redakteure den „Patrm", ""l '^ ^cN^i! auf. daß sie die ibucu zur Last ael^^ .^„ct ^ nicht begangen haben. Das Bukarester " ^„»'l , beziiglich der leiden letzten Pnnkte ken .„ M,, erteilt. — Hinsichtlich des Zwiscl)<'nf"'^,.^fZ'',^ gjevo erklärt? es, es halte zwar .^'H.'i^ / für bedauerlich, könne aber hiefim die f^i^»^,,/ nicht verantwortlich machen, die der ^.'N ^,,B' „-Flagge nicht vorbeugen konnten. ^ ^ ^>„ ^'/ Negierulig suclite iu ihrer Antwort " „^>^^/ m nhang zwischen den Ereignissen in '''.^r ^ jenen il, Mazedonien zn konstmiercn. ^ ' J-j^ofer Bettung Sftr. 225. _________________ 2003 2. Oftober 1905. weis? ^ "sonderlich, dciin man mus; liotw^lldiacr^ > ^ "um Unterschied machen Wischen Vel.'idiliun° x»d s ^' ^rumänischem Kebi>ete denanc^eil wnrden ^>anis? ^^' ^^' liaise V^nnilnwrtunli nnf di>e rn-^bi,i ^^liornnn fällt, und jenen auf türkischem zi, s« s'^o Griechenland lein Mittel znm Eingreifen win ^^' ^^"chdem Griechenland keine Genng-larot ^'^^ !"lte der m'u'chischc Gefandte in Vu-Ulla,., ?. rnmälnschen Neqiernnn nut, das; er mit berli^ ''""' ^"lte.i verlasse. Einige Tagc daranf ^osk>» ""^ ö"' ^'Uluänische Gesandte in Athen seinen Die Pest. ^sckit ^burg, 1. Oktober. Telegramme aus statio, "'^ ^"-chno-Udinsl melden, daß in den Vahn-nnd Mandschnria Fälle von Pen-Halle, ^'^^^'llt lmirden. In Talainoo sind zwanzig Ner^^^ommen, wovon zehn tödlich verliefen. Die blH,'^ "s beantragte, Transbaitalicn als pest-j "N zu erklären. ! Schiffsunssliick. ^ainds" ^ ^' ^ ^' " ^' ^' ^ -ttobev. Der Göteborger der ^ "Nwrd" stieß gestern abends in der Nähe "Nob^!^ '?^u mit dem Stockholmer Dampfer ^!aln 2usa,nmen. Letzterer sank sofort. Die.qanze ltt, s„"^' "usqenominen eine Person, dürfte ertrun-N'lnes,-.. ^^' Dampfer „Niord" ift in Hclfingborg Geschäftszeitung. Der c/^^" deIsvertrag mit Athiopie n.) 2<). v ^"' des Handelslninisteriums hat am schaff ^'" Abgeordnetenhause den Freunden, , !!^!! Handelsvertrag zwischen ÖsterreichUn-^>nm, Äthiopien vomel.'gt. Die wesentlichen Ve-d^n Ä, ^"!, ^u'scs Vertrages sind folgende: Es wird 5eill> v ^"''a"l der beiden vertragschließenden ^nz >^ H""t>^lsfveiheit zugesichert; seitens Äthio° ^sterr> ^1 ^^^^^ ^ast der Transport der aus 3loutl),'' s/ "gärn anlangenden Waren auf allen bei ei, >! ^,'"^^' ^ bisher oder klinfrig dein Han-^'öi,l^- ^^'" Staates geöffnet find. Äthiopien Arisch ^'^^r ciliseitig den österreichischen und un-hiiisj^ .,,^ Staatsangehörigen die Meistbegünstigung and(>r y,"' Zölle l>nd inneren Abgaben sowie alk'r ti^^^. ^l'vil.'gien ?c. Außerdem wird die gegensei-T^ ^.'^^aiiiistigniig im ^ionsnlatswesen festgestellt, er dy ^"'"^ erlischt ein Jahr nach Kündigung. Da Unt^f,'. "'" Genetik II. selbst ohne Bevollmächtigte auf ^„'5^., wurde, erscheint eine Natifitation nur erforderlich. Der poli- ^ell^^ wirtschaftliche Aufschwung Äthiopiens, 5"t iii^U"s,^"lir ^; Millionen Einwohner zählt, ^ai-cnh..^" ^"hrzehnte! eine starke Steigerung des >>n ^dsli! c ^ ^"^ Europa herbeigeführt, was auch ^oschr^ ' mehrerer Handelsverträge unt Italien, ddii^ '"uinen und dem Deutschen Reiche zum Aus ^uf»,' ""to. ^"" """" llnteruehluenden Wiener ^'^eriis/^ ^"'^ im Jahre ^901 eine Erpedition ^hördc . " ^" ^"^" Mcuelik II. und bei d?n auch ^.,""e fehr günstige Aufnahme fand und hc»t^ ^, 7"'",che Erfolge erzielte. Die Expedition ^^ Äl^l ^^^'Uuug eines ständigen Vertreters in Lloyd s, ?"^"l' ^"lge,. Auch läßt der österreichische ^liwvi.' "^^"- 1904 einmal monatlich den für '" dies" ^^tigftel, Seehafen Djibnti anlaufen, "tt Ahsrl^ ^'stredungen eutgegeuzukonnuen, wnrde ^"ii!,^, ^ ""l,'s Handelsvertrages in Aussicht ge-^"^risck^'m. Männer 1!>l)5, Nmrdc eiue österreichisch-einen ^ ^'ss'on entsendet, der es gelaug, im März Missus, ,'^N zustande zu briugen. Die wichtigsten b^„ ""im Äthiopiens sind Kaffee, Häute, Elfen-l°!ni^ """bfederu und Wachs: für die Zukunft in Aetrncht. Die Einfuhr s "l T9^?-^ ^"' ^'5"N in BauiiiN'ollwaren, an-s ^'t, n,^ '^Wl, Znäer Spiritus, Petroleum, ^^'>uar' ^"lMtwaren, Emailgefchirr, Waffen, ^ ^illim "' ^'^' ^^'ninteinsnhr wird auf 2^ bis ^ "' Min'' ^'"uteu, die Gefamtausfuhr unt 19 ^'ch-Unia. ""' Flanten oeranfchlagt. Aus Öfter-!"' l5n!a!, - ^"'den insbesondere Gablouzer Arti-^uhrt. D^''"""' l'nd Zucker uach Äthiopien auZge-^ls cu,ch , ''" Staat hebt sowohl von der Einfuhr v cin nn'V ^' Ausfuhr Zölle von « ^ des Wer- ^ '^' ve' . " ^^'ll^ "ber auch der zehnte Teil !c" ^l^ ^<>r ,"'^"' ^"'", "legt werden tann. Nnr ^Vu ^?Ilim^ i„ Tireh Tüna, dem vorläufigen 'darrar s..',s," ^'senbahu Djibuti Harrar und in Wen .cv., /.^ "" spezifischer Zolltarif für die wich-^llV ein^. ^^l"'^l erlassen, dessen Sätze gleich-^'"'l)r n /.-I^" Wertzolle gleicht'onunen. Der s. ^r Q., /ltlilopien ist entwickli-ngsfälng, und es , 'udl^, 5 ^'^ Vertrages, die handelspolitische ^n (5vz , ^^'" ungestörten Fortgang der von ä" ichasf^ ^'"ren initiierten Handelsbeziehungen Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain fül die Zeit vom 18. bis 27. September 190b. Es herrscht: der Notz im Vezirle Loitsch in der Gemeinde Oberloitsch (1 («eh.); die Gchweinepest im Vezirle Guilfeld in der Gemeinde Land« stiasj (1 Geh.); der Nottauf im Vezirle Krainburg in der Gemeinde Zirklach (1 Geh.)- Erloschen ist: der Rotlauf im Bezirke Adelslier« in den Gemeinden Wipftach (1 Geh.), Oberfeld (1 Geh.), Podiaga (1 Geh.); im Vezirle itrainliurn in der Gemeindr SlraziZte (1 Geh); im Neziite Laibach Umgebung in den Gemeinden Horjul (1 Geh.), Presser (2 Geh.); im Vczirte Nadmannsdorf in den Gemeinden Aßlina, (2 Geh.), Möschnach (2 Geh), Gürjach (3 Geh); im Vezirle Tschernembl in der Gemeinde Altcmnarlt (1 Geh.); die Wut im Peznte Laibach Stadt in der Gemeinde Laibach. K. l. Landesregierung für Kram. Laibach am 27. September IW5.___________ l Neuigkeiten von» Büchermärkte. Polonskij, Dr. G,, Priester Georgij Gapon. Iv — 72. — Wendlandt, Dr. W., Die Förderung des Außenhandels, k 2 88. — Brierley Jonathan, Wir und das Weltall, li 3 (>0. — Vergh Hugo van den, Japans geschichtliche Entwicklung, k 1 44. — Kiesling M., Anleitung zum Pho« togiaphieren freilebender Tiere, li^ 3, — Levinstein, Dr. Siegfr., Kinderzeichuungen, k 12. — Lehnert G., Huintl- j lillN! ^nilL clsl-'lnNir ^eclllMlUlans» 19 mn^orsn, X 14 4l). — Waszynsly. Dr, Stephan, Die Vodenpacht, X 7 20. — Thomson I. I., Elettrizitätsdurchgang in Gasen, l(7 20. — Ergebnisse der allgemeiueu Pathologie und pathologischen Ana« tomie. 9. Jahrgang, 2. Abteilung, li 28 W, — Stunden mit Gölhe, 1. Band. 4. Heft, k 1 20. — Vraddon M. E., 1'lm ro«« ol lifu, 2 vul«, .'l k 192. — Obersteiner, Prof. H,, Zur vergleichenden Psychologie der verschiedenen Sinuesquali» täten, li, 1 92. — Dieterich Al br., Mutter Erde, ein Versuch über Vollsreligion, k 3 84, — Noux W,, Vortrage und Aus» sätze über Entwicklungsmechauit der Organismen, Hest 1, k 6. — James Fill is, Grundjähe der Dressur und Neitlunst, gbd. K 18. — Zabel Rudolf. Maroko, gbd. l( 14 40. — Schmidtmann, Dr. A., Handbuch der gerichtlichen Medizin, 1, Vand, l< 28 80. — Pflüger, Dr. E. F. M,, Das Glyto-gen und seine Beziehungen zur Zuckerkrankheit, li 12. Vorrätig in dcr Buchhandlung Jg. v. KIetnmayr «^ Fed. Bamberg in Laibach, Kongretzftlcch 2. Verstorbene. Am 28. September. Lulas Zagar, Schlossergehilfe, 22 I., Brunngasse 11, Tuberkulose. Im Iivilsftitale: Am 25. September. Alois Pokorn, Zimmermaler, 36 I., ^'ul»oreu1, >»ilin. Am 26. September. Jakob Tihel, Arbeiter, 37 I., Xepllliti». Am 27. September. Rudolf Robaus, Knecht, 29 I., 1'ul)6s<:n!. ^»»ilm, N8Wt lw Il.l!.!(.LW8sgl8fzli8'l(zls!8ll. Maßstab 1: 75.009. Preis per Vlalt 1 X in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 X 60 1>. U. ll. AklllNlW l Fel. Vnllllltlßs VlllhlMilllW in Acrib 7Ü.F. ! 726 6! 94, NO. schwach l Regen I^Z"» Da'? Tagcsmiltel der Temperatur vom Frcilag 14 6°, Normale 13 0«; vom Tamstaq 15 7°, Normale 12 9°; vom Sonutaq 14 2«. Normale 12 8°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. 30.000 Kronen beträgt der Haupttreffer der Witwen-und Waiseufond -Lotterie der „Eintracht", Verein des Adini-nistrations-PerBonales der Wiener Journale. Wir machen unsere peelirten Leser darauf aufmerksam, d;iß die Ziehnng unwiderruflich am 19. Oktober 1905 stattfindet. Lose ä 1 Krone sind zu haben in allen Wechselstuben, Lotto - Kollektureu, Tabak-Trafiken etc. (3993 a) 3—1 Schmerzerfüllt geben die Gefertigten im eigenen l nud im Namen aller Verwandten die Nachricht, l daß Frau « ßlist MntÄ A Molch Mitbesitzerin der Firnm A. Globotschnig in StraZise > bei Krainburg « heute um 2 Uhr nachmittags, versehen mit den l Tröstungen der heil. Religion, verschieden ist. « Das Leichenbegängnis findet am 2. Dltober ! um 5 Nhr nachmittasts statt l Das Scelcnamt wird am A. Oktober um 9 Ul,r ! vormittags in der Pfarrkirche zu St. Martin ab» l gehalten weiden. ! Strazise bei Krainburg am 30. Sept. 1905. ! Ludwig Matajc, Gatte. Fanny Dolenz, geb. l Matajc, Leo Matajc, Kinder. — Peter In» l goviz, Leopoldinc »avnit, geb. Inaoviz, Ge« l schwister. — Ednard Dolenz, Schwiegersohn. — l Franz Dolenz, (tnkel. l YJer die Strömungen und Bestrebungen unseres %L A A š^ L& % A tf^ modernen Kunst- und geisteslebens in einem I ¦ I I MM n| m\ humoristisch-satirischen Zeitspiegel betrachten I U II ^^ 111 #J und verfolgen vill, der lese jeden Montag M ^f% M ^0 M\ ^0% die neueste summer der pnehner 10w^*a&wmmmWwmtmmm €inzelverkau| und Abonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach, Kongressplatz p.Z und Sudbahnhof (Kiosk) sowie in Steinbrück, Südbahnhof (Kiosk). <»")" Anton ŠiviO, c. kr. okrajni tajnik pri c. kr. de/.elni vladi, javlja v lastnem imenu in v imenu otrok protužno vest o Hinrti ljubljene so-proge, oziroma matere, goape Klementine Šivic ki je vöeraj zjutraj po dolfri in niuèni bolezni mirno v Gosjwrlu zaspala. Trtiplo drape pukojnice bode danes popoludne ob 5. nri v hifii žalosti Voj^ove ulice štev. 12 blaposlovljenti in ])otem na pokopaliftcu pri Sv. Kriötofu k zadnjemu poöitku položeno. Prosi se tihega «oèutja. Ljubljana, dne 2. oktobra 1905. Posebni mrtvanki lisli so no izdado. Itnion Sibic, f. f. 33e)irr«feTretät bet ber I I. f. Canbeötcgicninn, (\ibt ()tcmit in feinem unb I im sJ?amctt feiner ?(itnci)i}nnen ticfbetrübtcit iperjeuä I 9?ad)rid)t non bem ^jtnfdjeiben j einer tnnijift fle< ¦ liebten Wattin, besieljniiflSiucife sJJhittcr, ber grau ¦ iUrmcntinr Šiuir I njelri)e nad) lanßem, qualöollem iieiben gestern frii^ I rul)tg im .^errn üerfdjteben ist. I ¦Da^ icirijcnl'eflänfltiiä ber teuren 58erblid)euen ¦ fiubet t)cntc um 5 Uljr uad)mittan