lMbmher W- ZntungZ
DinNag                       Ven 21. Mai                             H8A9.
D I I V r i e n.
<^)as Gubernium bat im Einvernehmen mit dem k. k. Appellationsgerichle zll Klagcnfurt den bisherigen ersten Aclliar bei dem landesfürstlichen Bezirks« commissariace der Umgebung Laibachs, Joseph Schneller, zum Bczirksrichtcr bei dem l. f. provisorischen vereinten Vezirkscommissariate erster Classe von Ponovitsch und Egg ob Podpetsch zu Wartcnberg, und den in Privaldirnsten stehenden Bezirksrichter zu Nadmannsdorf, Anton Perko, zum Actuar zweiter Elcisse bei demselben l. f. provisorischen Bezirks« commiffariate ernannt; ferners hat das Gubernium dem Krcisamts ' Kanzlei« Practikantl'N, Andreas P od kr a i sch eg, die zweite Amcsschreibecsstclte alldort verliehen. — Laibach am ti.  Mai 48ö9.
Trieft, lZ. Mai. (Handelsbericht.) Baum. wolle: In voriger Woche fanden keine Verkäufe darin Stall, und cs herrscht fortwährende Stille in diesem Artikel, Co l on ia l waren: Da die in unserem letzten Berichte besprochenen Ladungen erst kommende Woche besichtigt werden können, so war der Umsatz in den letzten acht Tagen von äußerst geringem Belange; die Meinung d?r Besitzer bleibt indeß unverändert. Getreide: Von Weizen wurden vorige Woche 2600 Star   vom   schwarzen   Meere   zu fl. 4.
15 __h. I0; 2^00 Banaler zu fl.  a. 20 — q. 20;
luoa Römischer zu fl. c». 50; 800 Ferrareser zu fl. ^- H0; HHuo harter von Taganrog zu fl. 5. 20; l00o Donauer zu fi. 4. l0 — 4. 20, und von Hafcr l500 Star Levanter zu fl. 2. 10, und 1000 Croati-scdcr zu ss. z. Z/^ ^- i. 50, pro Star verkauft. Oel: Der Umsatz bestand in 100U Ornen Leccer in Fässern zu fl. 21 ^; 200 Corfuer in Tinen zu fl. 2^; 250 Durazzer in Fässern, wie es liegt und steht, zu fl. 2l, und 600 Dalmat. und 3?agusaer mit Cer-tisicac zu fl. ,2Z'/2 — 23'^,  pro Orne.    Seide;
Verkaufe: 5Ballen Persische k.H.; 1 Mestonp dcsgl.; 1 Vrußa l. H. zu uubek. Preiftn und 1 Rumelische zu fl. ?, pro Pfd.
S ch i f f f a h r t   in   Trieste A::, 9. Mai.
Venedig: Monte Valdo, Caime,   Oestcr.,  in 1 Tag, mit Ballast.
Am io. dito.
Dura zzo: Felice Inccmtro.  Tiscornia,  Oester.» in 9 Tage«, mit Mais und Blutegel'?.
Am 11. dito.
üivoruv: Älcssandl-o, Cosimi, Päpstl.,   in  29 Tagen, mit Ocl und a. W.
Am i3. dito. Voj uzza: St. G^etano, Veuezia, Oestcr., in i2 Tagen,
mit Blutegeln.
Corfu: Diana, Mazzucato, Oestcr., ,» y Tagen, mit Oel und a. W.
Am ,H. dito. Portorc: Vlillaute, Sibil, Spin.,  in H Tagen, mit
V a lo na und Du ra zz 0:  Fedele,   Dov.':,,;c>, Oester,,
in 17 Tagen, mit Ocl. Smyrna- Pirro, Lazzarich. Oesier., in 21 Tcigen, mit
Vaulnwolle und a. W,
T   v   r   0   l.
Innsbruck, den 2. Mai. Der gestrige, auch durch das schönste Früblingswclter vcrherilichle l.Mai gab in dieser Hauptstadt zugleich einer Anstalt der Frühlingsweihe, die in christlicher Liebe vorbereitet und gegründet, durch sie erhalten und gefordert, auch Früchte der christlichen Liebe bringm wird. Es war dieser^. Mai der Tag feierlicher Einführung der barmherzigen Schwestern nach dem Orden dcs heiligen Vincenz von Paul in das für sie neu erbaute Instilutsgebäude und die Ucbertragung der Krankenpflege an diesen ehrwürdigen Verein sich selbst aufopfernder Menschenliebe. (V.u.T.)
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D e ll t s ch I a n v.
» Die Vraunschweiger Anzeigen verof-Mfentlichen folgende Bekanntmachung zurVerufung der M Stände: «Von Gottes Gnaden Wir Wilhelm, MHerzog zu Braunschweig und Lüneburg )c. Da Wir Unsere getreuen Stände zu einem außerordentlichen Landtage zu versammeln beschlossen haben, so verordnen Wir hierdurch: daß die Mitglieder der Ständevcrsammlung sich Montag den 12. Mai d. I. in Unserer Residenzstadt Braunschweig einfmdcn, um in Gemäßheit der Geschäftsordnung da§ Legitima-tionsverfahrcn zu beginnen, worauf wcg.cn der Eröffnung des Landtages das Weitere angeordnet werden wird. Al.'c, die es angeht, haben sich hiernach zu achten. Urkundlich Unserer Unterschrift und bei? gedrucktem hcrzogl. Geheime » Kanzlei - Siegels. — Gegeben Braunschweig,   am 29. April 5 8)9."
(Ost. V.) Siebenbürgen.
Her mann st adc. Die erste Generalversamm« lung der Actionäre der Allschifffahrtsgesellschaft soll den Bekanntmachungen vom 10. d. M. zufolge, den 5. Mai Nachmittags il Uhr in dem Hermannstädler Rathhause Statt finden. Die Gesellschaft wird in der zweiten Hälfte des Monats Mai zwei befrachtete Schisse auf dem Altflusse von Loilaa aus, nach Aimlnlc in der Walachei, oder, wenn der Bestimmungsort der aufzunehmenden Ladungen noch weiter gelegen ftpn sollte, bis Hlalilia, ja sogar bis in die Donau unter verlässiger Aufsicht absenden. (Siebg B.)
Frankreich.
Paris, den 2?. April. Der General Harispe ist am 22. d. von Bayonne nach Paris abgereist, um Theil an den Arbeiten der Pairckammer zu nehmen. Er wird während seiner Abwesenheit t'm Commando der 20. Militördivisl'on durch den Marechal? de-<Zamp Nogues crstht.                          (B.  v. T.)
Die Linienschiffe Jupiter und Trident ha'.en Befehl bekommen, sich auf der Nhebe von Toulon segelfertig zu halten. Es liegen dort fünf Linienschiffe, worunter d?r Montebello von 120 Kononen, bereit, bei dem ersten Signal desTelegraphen in die See zu stechen. — Zwischen den Soldaten des il. Linienregiments, welches vor kurzer Zeit von Afrika zurückgekehrt ist, und den Marinesoldaten kam eS in Toulon am 28. April ;l: einem blutigen Zusam? menstoß auf offener Straße. Zwei wurden getödtet und fünfzehn schwer verwundet. Alle Corps wurden consignirt und  die Posten   verdoppelt.
Algier, 27, April. Durch Araber, die aus dem Innern gekommen, erfahren wir, daß Add-El-Kader große Rüstungen macht, ohne Zweifel in der Voraussetzung eines Krieges mit den Franzosen. Die Truppenbewegungen auf den Vorposten scheinen zu be-
weisen, daß man auf baldige Feindseligkeiten gefaßt ist. Aus den Lagern Kara-Mustapha und Fondue ziehen beständig starke Patrouillen, um den Westen der Ebene Metidscha zu durchstreifen. Der Marschall schickt unaufhörlich Courriere nach den Vorposten und befiehlt die strengste Wachsamkeit. Einige Detasche-menls sind nach dem Vuduhau, dem Gränzflusse zwischen dem französischen und arabischen Territorium in Westen der Melidscha, abgegangen, um die dortige Gegend zu recognosciren. Nach den umlaufenden Gcrüchlen haben die jenseits dieses Gewässers wohnenden Kabylen die Absicht, einen Einfall auf unser Gebiet zu machen und unsern Verbündeten die Hccrden zu rauben. — Am 19. April erhielten die Ulcd-Zeitun, ein uns befreundeter Stamm von Ku^ luglis, den Befehl, die Gränze in der Richtung gegen Hamza zu überschreiten, und einem sehr besuchten Markt beizuwohnen, der sechs Stunden von Kara-Mustapha im Gebirge gehalten wird. Da man fürchtete, unsere Verbündeten möchten von den Kabylen angegriffen werden, so gab man ihnen drei Compagnien des zweiten leichten Infanterieregiments, «. die an den Ufern des Uad »El'Kadra Stellung nahmen, zur Begleitung mit. Kaum hatten die'Ulcd-Zeitun die Gränze überschritten, als ein starker Haufe Kabylen unter Anführung des mächtigen Ven-Zamun den Weg versperrte. Es kam zu cincm unbedeutenden Scharmützel. Unsere Alliirten zogen sich mit einem Verwundeten zurück. Allgemein hält man den Krieg für gewiß. Der Emir wirb ihn aber, bevor die Erntl eingesammelt ist, nicht erklären.
(Allg. Z.) Spanien.
Den neuesten Nachrichten von der spanischen Gränze zufolge war Don Carlos nm 26. April von Tolosa aufgebrochen, um sich dem Schauplatz der militärischen Operationen zu nähern. Er war am 27. in Vergara angekommen: man glaubte, daß er sich nach Balmascda begeben werde.
Dem inPerpignan erscheinenden Journal des Pyrenees Orientales zufolge soll es dem Baron de Meer, nach verschiedenen Gesichten mit den Carlistcn, am 18. April gelungen scnn, Solsona zu verprovian-tiren.
Über die letzten Kriegsvorfälle bei Namalcs (M der Provinz Santander) und bei Bclascoain (in Na-varra) enthält die Gazette de France folgende Mittheilungen aus dem königlichen Hauptquartier zu Durango vom 27. April und aus Baponne vom 5. Mai: „Hauptquartier Duranga, 2?. April 1859. Vorgestern hat E5p.irtel'0 unsere Linie von Ramalcs mit allen scinen vereinigten Streilkräftcn, zusammen 27,000 Mann, 800 Pferden und 1^ Kanonen, angegriffen; 22 Stück Belagerungsgeschütz hatte er noch
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hinter   sich  gelassen.    La Pena  del Moro,   wo sich zwei   cantabrifche   und   zwei   biscayische   Bataillons, unter Commando   des   Generals   Castor   Andechaga, befanden,   wurde  endlich  von den Christinos besetzt. Den Befehlen  des Generals Maroto   zufolge  haben die vier Carlistifchen Bataillons   diese Stellung aufs hartnäckigst« vertheidigt,   und   dem Feinde  beträchtlichen Verlust zugefügt,   den  man auf 300 Mann an Todten und Verwundern und 50 Gefangenen  schätzt. Unscre Truppen   haben   ,3 Todte   und 78 Verwundete verloren. — Der König wird sein Hauptquartier vorwärts   gegen Namales   verlegen."   —    Bayonne, I. Mai.    Ein am   30. April aus Santona zu San Sebastian  eingelaufenes Dampfdoot bringt die Nachricht von dem Angriff der Carlistischen Linie von Romaics   am   27.  durch Espartero's sämmtliche Streit-kräfte.    Der Kampf,   um   sich   in den Besitz von la Pena del Moro, das von einer Carlistischen Brigade besetzt war, zu setzen,    war sehr  hitzig. — Der Ver-lusi der Christinos beläuft   sich i den in Sanlona bekannt gemachten Nachrichten  zufolge, auf 500 Mann an Todten    und   Verwundeten.     Der   (Christinische) General Castancda   ^lst   verwundet   worden. — Man spricht   auch   von   einem Gefechte   bei   Dicasiillo, in Navarra,   am 27. April;   General   Elio   soll   einen glänzenden Sicg über die Christines erfochten haben. Wir erwarten  oie Details." — „Anderes Schreiben aus Vayonne vom   obigen Tage. Wir erfahren, daß am 27. die Christinos, unter Don Diego Leons Com? mando,   <c» Bataillons und  800 Pferde  stark,    mit zahlreichem Geschütz eine Bewegung gegen Bclascoain unternommen   haben.    Von   dem   General   Elio mit Ungestüm   angegriffen,   wurden   sie   aufs   Haupt geschlagen   und   zum  Rückzug   genöthigt.     Es   gelang ihnen nicht einmal, obschon sie denCarlisten an Zahl viermal überlegen   waren,! sich   des   Brückenkopfs zu bemächtigen i'    80   ihrer   Pfelde   ssud    im Flusse  (der Araa) ertrunken. — Am nämlichen Tage griff Martin Varea  lel Zurbano), um cine Diversion zu Gunsten Diego   Leons   zu   machen,   an    der   Spitze von 2000   Mann   Dicastillo    an.    Das zwcilc navarresi-sche, von 550Lanciers unterstützt,  warf sich  mit Ungestüm   mit   gefälllem Bayonnet auf  die Christinos, die den Angriff   nicht  aushalten konnten,   und mit Verlust   von  500   Todten  in   die   Flucht geschlagen wurden,    <Dcr   gestern  mitgetheilten   telegraphischen Depesche aus Vayonne vom 4. zufolgt scheint Diego Leon seinen Angriff   am   l.  Mai  erneuert und sich Belascoain's bemächtigt zu haben.
Briefe aus Madrid vom 29. April Melden -„Vorgestern Früh erschienen zwei Personen in deni hiesigen Collegium der Piaristen, und überreichten den Nector desselben ein angebliches Schreiben des Hrn Gaviria, eines dn reichsten Männer Spaniens, Schatz
Meisters der K3nig!nn.   In  diesem Schreiben meldete Hr. Gaviria,   er   feiere  gerade   sein Geburtsfest auf dem Lande, und wünsche deßhalb  seine beiden Söhne, die in dem Collegium erzogen werden, bei sich zu sehen; der Neclor möchte demnach die beiden Knaben an-die Ueberbringer des Briefes übergeben, da diese beauftragt seyen, sie auf sein Landhaus zu führen. Der Geistliche, nichts Arges ahnend, leistete der Aufforderung Folge, und die Unbekannten fuhren mit den beiden Knaben in einem vor dem  Collegium bereitstehenden   Wagen aus dem Thore.  Zufällig begegnete d«r Rector einige Stunden darauf dem Hrn. Gaviria,   und nun ergab sich,  daß dieser  von nichts  etwas wußte,  und  jene Knaben auf die frechste Weise entführt worden waren, vermuthlich um für sie ein relches Lösegeld zu erpressen. Man will gesehen haben, daß etwa  eine Stunde von hier die Unbekannten den Wagen zurückschickten, und die Knaben an zwei Reiter übergaben, die ihre Richtung nach   dem   Gebirge  zu nahmen.   Die  Familie Gaviria ist trostlos. (Einer spätern Nachricht zufolge sind die Räuber der beiden Knaben zwischen Mirastorcs de  la Sierra   und  den   Gebirgen  von  Guadarram» eingeholt worden.) — Die  Carlistcn   belagern gegenwärtig Montalban, zwei Meilen von Segura, welches die Verbindung zwischen Teruel, Alcaniz und Daroco deckt. Polo und Marconell sind mit ihrer Mannschaft über la Canada del Hoyo  und Canete nach Nieder-arragonien zurückgegangen. — Man glaubt, daß man die  Auflösung der Cortes   als   entschieden   betrachten kann.   Alle Minister, mit Ausnahme des Hrn. Perez de Castro,   haben   im Conseil   dafür   gestimmt, und werden,   falls   die   Königinn   sich  für sie   entscheidet, sämmtlich ihre Entlassungen einreichen.   Da nun von allen Seiten  Petitionen  zu   Gunsten   der Auflösung an die Königinn gerichtet wnden,  und die Minister sie durch das Vorgeben,  es   würden   in  Folge   shrcr Dimissioncn  neue   Volksbewegungen  ausbrechen,   in Schrecken setzen,   so   wird   die Königinn   vermuthlich beitrelen und neue Cortes einberufen, Herr Pere; de Castro aber   abgehen.   —   Man   meloet aus Lissabon,   das  Letzte   von   London   dort    angekommene Dampfschiff habe die Nachricht   mitgebracht, daß der dortige   großbritannische   Gcsandte,   Lord Howard  de Walden, in gleicher Eigenschaft an den hiesigen Hof versetzt   worden   sey.    Da   Lord   Clarendon,   obwohl von hier   abwesend, seinen Gcsandtschaftsposten   doch keineswegs aufgegeben hat,  so möchte jene Nachricht um so mehr  zu  bezweifeln seyn,   als  Lord   Howard den Namen   Englands   in  Portugal   wenig   geltend :    zu machen verstanden hat, und seine Versetzung hier? ,    her für die Spanier   von   übler   Vorbedeutung  seyn ,    mochte.    Es  erfordert  Zeit und   manche   persönliche .    Aufopferungen,   um  genaue Kenntniß   des   hiesigen -   Terrains zu erwerben.   Man ist darüber einvnstan-
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den, daß der hiesige königliche graßbri'tannische Geschäftsträger, Herr Southern, Meister desselben geworden ist, und seinen Posten in jeder Hinsicht ausfüllt."                                               (Ost. B.)
A e g 8 p t e n.
Toulon, 4. Mai. Das Packetboot cms der Levante brachte uns Briefe aus Alexandria vom 8. April. Man glaubte dort immer noch/daß der Friede ernstlich bedroht sey, nicht von, Seite Mehemed Ali's, sondern von der Pforte, welche auf den Bei-stand Englands rechnet. Während der Pascha seine Armee an der syrischen Gränze verstärkt und seine Flotte auf einem guten Fuße erhälr, drängt ihn der brittische Consul in Kairo um die rasche Vollziehung des Handelsvertrages und beharrt auf <einem Verlangen, daß der Pascha unverzüglich den Durchzug brit» tischer, Truppen, welche nach Indien bestimmt sind, gestatte. Der Pascha verweigert diese Erlaubniß oder will sie nur gegen irgend eine seinen künftigen Planen nützliche Concession geben. England zeigt sich bei dem Sultan sehr diensteifrig. Dadurch will es den Pascha erschrecken und alle Hindernisse heben, die dieser dem Durchzuge der Truppen in den Weg legt. Mrhemed Ali will zwar den Zug dieser Truppen durch einen Theil seines GebicteZ gestatten, abrr nur unter der Bedingung, daß sie keine Waffen fuhren. Odrist Campbell findet diese Bedingung chrvcrletzend und versichert, daß die brittischen Truppen sich nie dieser Demüthigung unterwerfen   werden.         (Allg.  Z.)
Mexico.
New-Yorker Blätter melden: ..Nach Berichten aus Tampico bis zum 1?., aus Mara moras bis zum 16. März, rückten die Rcgifrungstruppcn mit Heeresmacht gegen erstern Platz vor, um die Re-volulionspartei ans deren Besitz zu werfen. Der nord-amerikanische Cutter Woodburp lag vor Tampico, um den dort seßhaften Burgern der vereinigten Staaten im Nothfalle Schutz zu gewähren. Der neuerlich mit Frankreich abgeschlossene FricdenSvertrag wird, indem er den Insurgenten alle Hoffnungen auf französischen Beistand abgeschnitten hat, hoffentlich zur allgemeinen Beruhigung des Landes  führen."               (Allg. Z )
New-Ziorker Blätter vom 8. April, welche mit dem letzten Paketboot in Haure eingetroffen, bringen ein Schreiben des Admirals Baudin an den franzosischen Consul in New-York. Der Inhalt bestätigt im Wesentlichen die frühern Nachrichten der englischen Blätter. Admiral B.nidin schreibt, er habe mit den beiden mexicanischen Bevollmächtigten Goro-stiza und Victoria eine Convention und einen Tractat , geschlossen. Beide seyen am 10. März nach Mexico abgereist, um die Ratification dicfec Acte zu erlangen.
Zugleich habe er, auf die Bitte des Generals Victoria, einen Waffenstillstand von 15 Tagen bewilligt. Der Hafen von Veracruz sey den Schiffen aller Flaggen geöffnet worden, und die Ausfuhr der Waren in das Innere während der Dauer des Waffenstillstands erlaubt.                                                            (Allg.  Z.)
V c r s i e n.
Ein Handelsschreiben aus V o m b a y an ein Londoner Haus ,nthält dic Nachricht, der Wellesley, von 74 Kanonen, habe Oldre erhalten, nach Vustnre abzugehen, diese Stadt zu oombardii-en und zu nehmen, und zivar in Folge der Beleidigungen, die dem dortigen englischen Residenten von den persischen Behörden und dem Volke zugefügt worden. Ein Brief aus Aden meldet, daß auch von jenem Hafen mehrere briltische Schiffe nach derselben Bestimmung ausgelaufen seyen. Derselbe Brief fügt bei, das Benehmen der Araber in der Umgebung von Aden sey von der Art, daß man es für nöthig gefunden habe, die Garnison zu verstärken. Ein Regiment in Bombay hatte Ordre erhalten, sich nach Ade« einzuschiffen. — Auf der andern Seite hat Kurschid Pascha, der Bcsehlsbaber der Agyptier, Katif im persischen Golf genommen, die Bahrein-Inseln zur Unterwerfung aufgefordert, und bedroht Bassorah, was Mehemed Ali in neue Verwickelungen mit England und der Pforte bringt.                      (Allg. Z )
(Naval and Military Gazette.) Briefe aus Bombay vom 25. Febr. bestätigen, daß der brit-t,sche Resident zu Vuschir wegen der erfahrenen Ve: Handlung, seine Flagge eingezogen hat, und der Wel-leölei) (7^ Kanonen) hingeschickt wurde, um die Perser durch die ukinla l^<i« zur Besinnung zu bringen. Wir sehen der Nachricht entgegen, daß Buschir ein Schutthaufen ist.                                           (Allg. Z.)
O st i n V i e n. ,
(M. Herald.) Nachrichten aus Madras bis zum l'i Februar bestätigen hie früheren Angaben über das lU'iaufrichclge Benehmen der Sindier und die große Wahrscheinlichkeit eines offenen Bruchs. Die Amirs halten das nach Hyderabad an sie erlassene Ultimatum verworfen, und als Antwort darauf offen ihre Absicht erklärt, die Streitmacht unter Sir John Ke,nie anzu» greifen, und deren Marsch zu hindern. Zu diesem Onde, hieß es, hätten sie 10,000 bis 12.000 Mann versammelt, und da, beim Abgänge der letzten Nachrichten, Sir Iolm Keane zu Iurruck einen Tagmarsch von Hyderabad stand, so erwartete man irgend etwas Entscheidendes. Lieutenant Leckie, der Ueberbringer des Ultimatums nach Hyderabad, hatte diese Stadt verlassen, um zu Iurruck wieder zur Armee zu stoßen. Außerdem' daß die ^lmirs das Hauplcorps anzugreifen drohten, waren sie ouch entschlossen, die Landung weiterer Truppen zu Hudschamri zu verhindern. Major Nrouqt). der die kleine Reserve königlicher Truppen in Vikhur befehligte, sah täglich einem Angriff entgegen. Es hieß ferner, eine starke Macht Vcwtschis sey ost« wärts gezogen, um den vorrückenden Colonnen cms Vengalen den Weg zu verlegen.                <Mg> 6-)
Erleger: Ignaz Alo^s Gvler v. Aleinmaür.