Daz in dcr Adelsberger Grotte am 11. März 1858. Von / ^ Th. Elze. ^,', (SePatat-AbbruÄ aus dem „Lalbachei Taschenkal«nber" jili 1864.) Laibach, »8«4. Dnick und Verlag von Igu. v. Kleinmahr und F. BamVerg. W^m 11. März des Jahres 185,8 lilies dcr Nord-^^ostwmd, die „Bora", mit scharfem Hnnchc V'' über die Hochflächen des „Karstes", jenes an unterirdischen Wundern so reichen Kalkgebirges, welches hart am ^tordrnnde des adriatischcn Ntcercs dic Wasserscheide zwischen diesem nnd dem Stroingcbictc der Donan bildet. Eine klare, eisige Atmosphäre, gefrorene Lnft, lag über den nackten Höhcnzngen dieses Etciumccrcs, von welchen dcr „Iavornig" nnd dcr „?tanos" ganz besonders hervorragten , während aus einer Art Thalkcssel die Häuser des Marktes „Adels bcrg" mit den Nnincn der allen Vnrg hcrübcrlenchtctcn. Trotz der wenig verlockenden Witterung war dieser kleine Ort mit Menschcnnbcrfüllt. Mancher hatte hier die vergangene Nacht wohl znm erstenmal in seinem Leben ans einem Strohlager gcrnht. Gräfinnen nnd Edelfranrn hatten ihr Toilcttczimmer nnd Bondoir in den Knchcu ländlicher Wirthshäuser ansgcschlagen. Landlcntc bedeckten in dichten Massen die mit Fahnen und grünen Reisern geschmückten Straßen des Marktes. Ucbcrall zeigte sich dcr Ausdruck freudiger Erwartung eines außergewöhnlichen Ereignisses. Franz Joseph und Elisabeth, Oesterreichs kaiserliches Hcrrschcrpaar, wollten nämlich, aus Italien zurückkchrcud, heute jeuc weltberühmte Höhle besuchen, welche nntcr dem Nanicn der „A dcls bcrger Grottc" mit Necht zu den größten Naturwundern des europäischen Festlandes gerechnet wird. 4 Auf dcm Wege vom Orte bis zur Höhle drängten sich Wagen und Fußgänger in gcfahr. voller Häufung. Bäuerische Landestracht und großstädtischer ^nxns, crnste uud komische Erscheinnnssc» bildeten ein buntes Gemisch, das schon hier manches interessante Bild dot. Nach einer viertelstündigen Wanderung stauben wir am Eingänge der Grotte. In flüchtiger Hast warfcu wir noch einen Vlick auf die diamantcngleichm Eiskrystallc, welche hie nnd da wie ein winterlicher Bnscn-schmnck der Erde in den Strahlen der Morgcn-sonnc crblitztm, dann nahm nns ciu enges Fclscn-thor, ein niedriger, stollcuartigcr Gang auf, in dessen Fiusteruiß das eben noch uom Souucnglanze geblendete Auge anfänglich nichts zn nilterscheidcn vermochte. Hat man erst einige Minulcn in diesem Eingangscorridorc zugebracht lmd das Angc an die unterirdische Dnllkclhcit gewöhnt, so gewinnen die umgebenden Fclsmassen nach und nach Gestalt fnr dasselbe uud beginnen in immer deutlicheren Gruppcu dcm Beschälter sich darzustellen. In knrzer Zeit gelaugt mau an das Ende dieser halbdnnlrln, mehreuthcils uur iu uusichereu Nin< rissen erscheinenden ^clscuge, nnd plötzlich eröffnet sich dem nl'erraschten Blicke die Aussicht in den wunderbarsten uud herrlichsten Dom, wclchcu die Phantasie sich mir zu crdcuken im Stande ist. Eine mächtige Kuppel wölbt sich hoch nnd weit hinaus, so weit uur das erst halb wicdcrcrstarktc Auge zu driugcu vermag. In der Mitte der Höhe dieser Nicscnhallc schlangelt sich an den Wänden derselben hinter Stalagmitcnsänlen nnd Pfeilern ein Felsstcg hin; zu dcu Fnßeu des Waudcrcrs rauscht in dunkler Tiefe die unsichtbare Katarakte der „Poik", über welche eine hölzerne, jetzt durch farbige Lampen beleuchtete Brücke führt. Man blickt hin- 5 auf in die schwindelnde Höhe, man schcmt hinab in die tosende Tiefe, ein libcrwältigendcr Anblick, mit dcm sich nichts anderes vergleichen läßt. Anch wenn man dnrch öftere Besuche der Grotte mit dieser Scenerie nicht unbekannt ist, wird man doch jedesmal wieder anf's Ä^cne von der schauerlichen Schönheit dicscr Stelle betroffen, die sich nnu hcnte iln Glaaze einer festlichen Beleuchtung deutlicher als je wahrnehmen ließ. Zwar vermochten die Hunderte von Vichtcrn nicht diese nngehcneren Näume durchaus zu erhellen, in denen sie fast gleich Grudenlichtcrn in eincm fernen Stollen verschwanden, aber sie deuteten doch die Hauptmassen und Verhältnisse wie mit architektonischen Linien auf dem dunkeln Grunde an, ungefähr wie die Be-leuchtnng der Pctersknppcl in Nom dcm anf dcm Noi>w I'inoio weilenden Beschauer die Rippen und Gliederungen jenes gigantischen Äanwert'es mit Lichtstrcifeu in den duntelil Nachthimmcl abzeichnet. Der Strom einer wogenden, drängenden Menschenmenge nahm lins mit sich fort durch erhellte Gänge voll phantastischer Tropfftcuibildnngen, durch Hallen und Rotnndcn, von deren Decken hin uud wieder das stciuwcrdeudc Wasser in län-gcrn Zwischeuräunicn hcrniedertropfte. So kamen wir vis zn jenem ansehnlichen Nanme, welcher durch seine Größe nud Höhe, durch seine Umge-lmng, seine Einzeluheiten nnd seinen geräumigen clieuen Äudcn sich vor andern Theilen der Grotte besonders auszeichnet, nnd welchen man mit dcm Namen des „Tanzplatzcö" belegt hat. Zahlreiche Mmschcnmasseu halten sich hier versammelt, um die Ankunft der Majestäten zn erwarten. Auch wir verweilten hier ciuige Zeit inmitten des Gewimmels von Kommenden nnd Gehcndm, begrüßten hln und her einzelne Bekannte, und wechselten im 6 Porilbcreilen manch freundliches Wort, das hier in dcr »ntcrirdischcn Welt inniger und feierlicher klang, als droben m der Oberwelt unter dem Glanz dcr Sonne und im Treiben des alltäglichen Lebens. Jetzt galt es die Aufsuchung eines Standortes, von welchem ans wir den kaiserlichen Zng am beslen vorüberzicheit sehen könnten, nnd da cs nns darauf ankam, unbekümmert >>m dic anwesende Menschenmenge, diese ungewöhnliche Erscheinung in ihrer ganzen Eigenthümlichkeit zu betrachten, war bei unserer Bekanntschaft mit der Ocrtlichkeit die Entscheidung bald getroffen. In einiger Entfernung vom „Tanzplatz" zweigt sich hinter nnd neben den wunderbarsten nud abenteuerlichsten Bildungen von Stalaktiten und Stalagmiten liuks cm scheinbar unbedeutender, bald sich verengernder Gang von dcr Hauptgrottc ab, welcher sich anfänglich in einem Labyrinth von »ncisicn Tropfsteinsänlcn zu verlieren scheint, weiterhin aber zn dcu reizendsten Räumen dieses Höhlenvalastcö führt. Schon in früherer Zeit hatten wir dieselben einmal, mit dcr Fackel in dcr Hand, durchklettert, jetzt aber waren sie besser zugänglich gemacht, uud au ihrem änsicrstcn Ende durch einen kurzen küust^ lichen Stollen mit demjenigen „dcr altcu Grotte" in Verbindung gesetzt. Heute sollte dieser ucne Theil dcr Grottcnwelt durch dcu Besuch des Monarchen uud seiner erhabenen Gemaliu eingeweiht und so den Besuchern für immcr eröffnet werde». Dorthin wandten wir uns. Wie erstaunten wir, diese wunderbaren, wenn auch nicht gerade sehr großen, doch so romautischen und malerischen Nänmc nach Jahren jetzt wicderznschcn! Ein geebneter Pfad führt mm hindurch. Die herrlichsten, noch nicht vom Rauch der Lichter geschwärzten Säulen, gleichsam zn einem Walde sich znsammcu- 7 drängend, strahlen in ihrer jungfräulichen Reinheit beim Glänze einer reichlichen lind wohlan gebrachten Beleuchtung. Große, znm Theil durchscheinende Gardinen und Draperien aus Stein hängen in manuigfar-bigcr Pracht von den Gewölben herab und verdecken bisweilen dunkle, schauerliche Schlnpfwinkcl. Alles glänzt und tausendfach blitzen die brillantircudcn Krystalle dieser feltfamcn Tropfsteingcbildc dem Beschauer entgegen, welcher sich hier in des Erdkönigs sagenhafte Schatzkammer versetzt zn sein wähnen kann. Wie trnnt'eu nud bczanbcrt schweift das Auge von schimmernden Säulen zu glitzernden Zapfen, vou fchlautgcformtcu Pfeilern zn farbig-geräuberten Vorhängen, nud weiß im Schimmer dieses Glanzes und nutcr dein Reichthum dieser phantastischen Formen nnd Schöpfungen der Unterwelt kaum einen Gcgcustaud zu finden, anf welchem es ruhend länger verweilen mag. Wir überließen uns ganz dem hohen Genusse dieses wundervollen Anblicks, nnr selten dnrch die Erscheinung eines Mcuschcn gestört. In Betrachtung dieser unvergleichlichen Herrlichkeit und in ciucm durch diese Umgebung gehobenen Gespräche verging uns schnell eine halbe Smnde. Da hörten wir plötzlich aus weiter, unterirdischer Ferne in dumpfem Tosen das Geschrei der Menschenmenge, welches an den Fclscuwändcu hiullingend sonderbar weiter-hallte. Wir staudcu still, ganz allein in diesem Theile der stundenlangen Ricsenhöhlc. Mit cigcnthmnlichcm Geräusch fallen vou den Fclfcnwölbnngen die her-absiä'crndeu Tropfen nieder. Abgerissene Töne von Mlisil, die Klänge der VoltÄMnuc, lassen sich von ferne vernehmen. Dazwischen schallt wieder und wieder verworrenes Mcnschcngcschrci. Wir begriffen alsbald, daß die Majestäten die Grotte betreten hatten. Tausende von Menschen hatten ihnen selbst 8 hier »ntcr der Erde zugejubelt; eine beim „Tanz^ saale" aufgestellte Mnsikbandc hatte sie mit den feierlichen klängen der National ^Viclodic begrübt. Eben in diese drängende Menschcumcngc hatten wir uns nicht mischen wollen n»d begaben unö nun an den bereits erwählten Platz, wo wir in ungewöhnlicher, schweigender Spannung der Erschcinnng des vorübcrzichelidcn Kmscrpaarcs warteten. Bald im Anfang der „ncncn Grotte" öffnet sich ein kleines, unterirdisches Kabiuct dnrch eine niedrige nnd schmale Felsenthiir in ein prächtiges Vorzimmer, ans welchem man wieder in einen größcrn Dom gelangt. Hier hänfen sich die Stalagmiten zn einen: förmlichen Walde von Tropf-stcinsänlcn, ans welchen wunderbare steinerne Zapfen nnd Vorhänge von oben hernicdcrhängcn. Der Weg ans dem ersten kleinen Kabiuet in das zweite Vorzimmer senkt sich etwas, sobald er die enge Thiir passirt hat, nnd steigt dann wieder sanft anfwärts zn dem, im erwähnten Dome gelegenen „kleinen Cawarienbcrgc". Hier anf dein Abhänge dieser Stcignng hatten wir nnscrn Platz gewählt. Um unS her war Alles todt nnd still, aber näher und näher lminstcn in Zwischenränmcn die Klänge der Mnsit heran; stärter nnd dentlichcr hallten von Zeit zn Zeit die Hochmfc wieder nnd zeigten nns an, daß das Kaiserpaar nicht mehr fern sein könne. Wieder trat eine lantlosc Stille ein, nnr unterbrochen vom plätschernden Klänge einzelner niederfallender Tropfen. Wir waren schweigend einige Schritte ans dem Wege ans die Hcite getreten. Da laufen einige Arbeiter mit Stangen an nns vorüber, ein Beamter in Uniform kommt, betrachtet nils wie verwundert, sagt uns, daß Ihre 9 Majestäten kaum fünfzehn Schritte hinter ihm seien, und verschwindet in (Hile. Wir hatten gerade noch Zcit unsere Hüte abzunehmen. Dlirch die schmale Fclscnthür des ersten slabincts konitncn einige Fackelträger, dann ein kaiserlicher Kämmerer, und hinter ihm, ans cincm rothsammtcncu Lehnsessel gc^ tragen, einer Königin dieser unterirdischen Wun-dcrwelt gleich, erscheint jene unaussprechlich an-mnthigc Fran, deren Haupt in der Oberwelt mit dem kaiserlichen Diadem geschmückt ist, gefolgt r>un ihrem hohcu Geniale, dem Kaiser, welchen der Statthalter von Kram, Graf Chorinöky, begleitet. Rückwärts von uns, von der Anhöhe des „llcincn Calvaricnbcrgcö", lenchtcn zugleich hinter den Sänlcn des größeren Dome»? rothe Flammen ans und ülirrgicsn'n da§ Ganze, Kaiser nnd ikaiscrin, ihre Begleiter und uns, Fclscuwände, Pfeiler und Gänge mit magisch-rosigem Licht. Es war ciu Augenblick des wunderbarsten, traumhaften, droben im Tageslichte nicht ciumal denkbaren Zaubers, Während dessen anßer diesen Herrschaften nud uns )iiemaud weiter in dieser Fecnhallc war. (5in huldvoller Grnß der hohcu Herrin und dcö Monarchen, ein znlächclndeö Nicken des Statthalters, welcher uns kannte, danken unserer ehrfurchtsvollen Begrüßung. Die Kaiserin läßt anhalten, verläßt den Tragscsscl, und wandert zu Fuß weiter. Herein dringt aus der niedern dunkeln Fclscnthür das Gefolge des Hofes nnd die nachströmende Menschenmenge, in welche wir nun eintraten, um dem Kaiferpaarc anf der Wanderung dnrch die noch übrigen Hallen uud Grotten zn folgen. So durchzogen wir vom „kleinen Calvarienbcrgc" ans jene Reihe unterirdischer Gemächer, Gallericcn und Gänge, welche bald enger, dald weiter, dnrch ihre tönen-den Säulen uud dnrch den Reichthum an ver- 10 schicdcnfarbigcn, tief von dcr Decke herabhängenden Steinvorhangcu gleich merkwürdig sind, nnd w^lchc hentc dcnNamen „Frmy-Zosoulio- nndElllabrthrn^ Grlittr" erhielten. Alc< dcr kaiserliche Zng durch cincn tnrzcn Stollendnrchbrnch daö Ende dicscr crst jetzt zugänglich gcmachten Grottenhallcn erreicht hattc, nnd linn aM dl,'ll daran sich auschlicßrn-dcii Vänsicn in jcncil großcn Huhlcnramn hinauö' tl'lit, in wclchcni man him'ibcrblickt nnch dcn dis-!)cruicil Endpnntt^n dcr altcn Grotty nach dcm „Aclvcdcrc" nnd dcin „Lml'l", bcqriisitcn ihn von dcr Anhöhe hcrab nüt mächtigcin Schlillc dic Klänge dcr daicrischcn Volksweise. Hinanfgcstiegcn ^um „Vcwcdcrc", vcrwciltcn die Majestäten liicr cinigc Zeit nnd blickten hinnbcr ill jenc diistcru Grotten^ schlnchten, welche den '.^amcn des „Tartarns" tragen, nild jetzt von Zeit zu Zeit dnrch anflcnchtcnde bengalische Flammen erhellt wurden. Während die hohen Herrschaften sich hier als Bcsnchcr der Grotte einzeichneten nnd sich die merkwürdigen Vc-wohncr der Unterwelt zeigen lichen, herrschte cinc fast feierliche Stille in diesen Nänmcn; aber als sie nun von diesem änßcrstcn Punkte anö den Rückweg dnrch die „alte Grotte" antraten, da brachen, nicht länger znrnekgchaltcn, die jubelnden Zurufe dcr Menge mit doppelter Stärke ans; branscndc, weit widerhallende Klänge einer schönen Mnsit mischten sich darein nnd füllten mit tönenden Wellen die Nänmc; cö war, als ob dcr König des unterirdischen Zwergcnreichcö den erhabenen Monarchen dcr Oberwelt beim Abschiede noch einmal mit besonderer Feierlichkeit begrüßen wollte. So von tausendfachen Rnfcn, Klängen und Widerhallen mngcbcn ging der Zug, welchem sich an jedem bedeutenderen Pnnttc immer Mehrere an- 11 schlössen, dnrch dic „altc Grotte" zurück, über die Anhöhe dcs „^oivl" und den „^aluarienbcrg". An dicscr Stelle, welche alle andern, selbst den „Dom" mit seinem Wasserfalle nnd den „kleinen Calvarieubcrg" utit sciucr Lieblichkeit, au Groß« artigkcit und Herrlichkeit übertrifft, wurde wieder angehalten. Während wiederholt bengalische Flammen die Hunderte wunderbarer Stalagmiten dicscr unterirdischen Vcrgcshaldc, den sogenannten „Mailänder Dom", mit glänzendem, farbigem Lichte übergössen, töntc mit feierlichem, jedes empfängliche Herz tief ergreifendem (5rnste ein Chorgcsang Palcstrina's aus einiger (Entfernung von der Höhe des Berges herab und weihevoll in diese unterirdische Welt hinein, welche denselben hin und wieder in dumpfen Echo's zu beantworten fchicn. Mchdcm der Gesang beendigt war, verließ der ganze Zug, angcnschciulich iu ernsterer Stimmung, diesen über jede Schilderung erhabenen Platz, und begab sich weiter auf den Rückweg. Vorüber ging's an der seitwärts sich abzweigenden „Iohanns-Grottc", an dcin bcrühm-tcu „Vorhänge" mit sciuciu braun- und rothfarbi-gcn Rande, au der fchöucu „großcn Cyprcsse" und an dcn mannigfaltigen andern Tropfstein-bildungcn, in welchen die Phantasie dcr Höhlcn-bcsnchcr Nchnlichkcit mit dcn verschiedensten und sonderbarsten Gegcustäudcu zu finden sich bemüht. Große Mcnschcnmassen hatten sich inzwischen um das kaiserliche Paar gcschaart, größere noch erwarteten dasselbe wieder am „Tanzplatz", und geleiteten es in wogendem Gedränge von hier zum Aus-gange zurück, wie sie dasselbe vom Eingänge hichcr begleitet hatten, bis die sich verengenden Hallen und Höhlcngängc nur uoch einer geringern Zahl gestattet hatten, mit dem verehrten Hcrrschcrpaarc die Wanderung durch die gauze Grotte zurückzulegen. 12 So eudctc nach mehrstündiger Dauer dieses seltene Grottcnfest, in der That ein wunderbares, großartiges Schauspiel von einem durchaus eigenthümlichen, fast märchenhaften Charakter, das in seiner Art einzig war, aber der weltberühmt ten Girandola auf der Engelsburg in 9lom und der nächtlichen Nordscefahrt nm die beleuchtete Felscn-tüstc von Helgoland ebenbürtig zur Seite steht.