gmweijrgclini tum bei Oirnlitm, H t v o ii d v in (Tc f e l f f d) a ft s Direktor Dr. Dictor JEcihnuier. Laibach. Br rlofl der philharmonische 11 Gesells ch n f t Buchdi uckcrei v. Klcinmayr & Bamberg. 'vrVO--* •-r ■;1K~ ; ‘ :■ ' --• ! >' .v* ' • - : -M ' : WKW®! Zehnter Saltm-Ümcfit der vom 1. ®)ßtoßer 1872 Eis festen September 1876. Hcrausgcgclicu uou -er Öircrtion, »erfafit von bcm Gefells chafts - Direktor Dr. Dictoc JEcitmaicr. v ' V>- - VJ <=>' , Laibach. Verlag der philharmonische» Gesellschaft. BuchdruScrei v. Kleinmayr ) Mehr brauch' i nid z'sag'n' (österreichisch). 9. Loch: ,Hui und Pfui', Schnell-Polka für Chor und Orchester (in- strumentirt von Blaschke). Das Ergebnis der Liedertafel war ein glänzendes, indem von nahezu !)00 Gästen 352 fl. 20 kr. eingingen, so daß nach Abzug der Kosten 230 fl. (>4 kr. Dem Bausonde zugeführt wurden. 15 Am 28. Juli fand im Redoutensale die öffentliche Prü- 28. Juli, fnng der Zöglinge der Gesellschaftsschule statt, und war selbe von einem sehr zahlreichen und distinguirten Publikum besucht. Am Schlüsse der Prüfung richtete der Director-Stellvertreter Mahr Worte der Anerkennung an die Lehrer und der Aufmunterung an die Schüler. Liedertafel des Mannerchores i. August. zum ßcftcn der durcfi (Etcmentarcmgniffc öcrungtiicfitcn ßciuuluicr Untcrlirains, unter unentgeltlicher Mitwirkung der k. k. Herzog v. Sachfen-Meiningen-Regiments-Kapelle. Programm: 1. öürrntr: .Sturmbeschwörung', Chor. 2. eitgclsbtrg: .Die Biuttersprache', Chor mit Baritonsolo. 3. Schultz: .Lied vom Wein', Chor mit Tenor- und Baritonsolo. 4. Lrcutzcr: Arie aus der Oper: ,Der Schwur', mit Chor und Orche sterbcgleituug; gesungen von Herrn Schulz. 5. Hopp: .Ständchen', Soloquartett. 6. Loch: ,Ein Ball bei Heimann Levi', humoristischer Chor. 7. ltct>i>6b: .Abendständchen', Chor mit Tenorsolo; letzteres gesungen von Herrn Razinger. 8. AM: .Mainacht', Chor mit Teuorsolo; letzteres gesungen von Herrn Razinger. 9. Loch: ,Hui und Pfui', SchuellPolka, für Chor und Orchester (in strumeutirt von Blaschke). Die Landesregierung bestätigt dankend den Erhalt des 28. August. Reinerträgnisses obiger Liedertafel mit 170 ft. Der Mäuuerchor „Einigkeit" in Gaudenzdorf bei Wien 19. Septbr. kündigt feine Constituirung an. In der Directivns-Sitzung vom 20. Septbr. 1873 wurde 20. Septbr. die Reperatur von Vereinsinstruinenten, so wie die Ueber-tragung des auf den 1. Oktbr. 1873 festgesetzten Ziehungstages der Effectenlotterie auf den 16. Dezbr. 1873 beschlossen. GeseUschastsschulen. Im Schuljahre 1871/72 besuchten die Gesellschaftsschulen 82 Schüler und Schülerinnen, wovon im Laufe des Jahres 16 austraten, so daß mit Schluß des Schuljahres 66 Schüler verblieben. Von diesen waren 5 vom ganze« und 20 vom halbe» Schulgelde befreit. Das Erträgnis der Schule betrug 639 fl. 75 kr. und der Zuschuß zur Erhaltung derselbe» aus der Gesellschaftskasse, abzüglich der von der Sparkasse gewidmeten 100 fl., »och 412 fl. 35 kr. 16 Stand der britragendrn Mitglikder. Die Anzahl der beitragenden Mitglieder belief beitragende Mitglieder verblieben. Rebersicht der ThätigKeit im Jahre 1872—1873. Im Vereinsjahre vom 1. Oktober 1872 bis letzten September 1873 gab demnach die philharmonische Gesellschaft sechs Gesellschastseoncerte, drei Opern Vorstellungen, zwei Sommerliedertaseln, einen Sängerball, brachte ein Ständchen und betheiligte sich an einem Leichenbegängnisse. Sie führte 170 fl. für die Nothleidenden in Unterkrain und außerdem das Brutto-Erträguis der Opernvorstellungen per 1700 fl. und das Erträgnis der Liedertafel per 230 fl. 64 kr. dem Baufoude zu. Die Gesellschaft führte nur einen fremden Künstler, nemlich den Pianisten Treiber aus Graz vor. In den sechs Gesellschastsconcerten kamen folgende Corn-pofitioneu zur Aufführung: das Oratorium „Petrus," erster Theil, von Elze; „Manfred," dramatisches Gedicht von Byron, Musik von Robert Schumann; zwei Cantaten („Coinola" von Gade, „Lobgesang" von Mendelssohn-Bartholdy), eine Symphonie (A-duv, von Beethoven), eine Oper (Finale des ersten Aktes aus „Loheugrin" von Wagner), drei Ouvertureu (zu den „sieben Raben" von Rheinberger), zwei Festonvertureu von Volkmann; Ana-kreon-Ouvertnre von Cherubim, ein Marsch (Huldigungsmarsch von Wagner), fünf gemischte Chöre, drei Männerchöre, ein Frauenchor, drei Solo-Arien, drei Lieder, zwei Streichorchester-Concerte (F-dur von Volkmann), Concert von Händel, zwei Violin-Con-eerte (Mendelssohn-Bartholdy und Spohr), acht Piano-forte-Conecrte (Beethoven, Schumann [zwei], Bach, Lißt, Rubinstein, Schubert, Lrtolff). In den zwei Liedertafeln kamen 16 Männerchöre und zwei Mäunerquartette zur Aufführung. sich zu Ende des Jahres 1871 auf im Laufe des Jahres 1872 traten ein 383 138 dagegen traten aus ....................... wornach Ende des Vereinsjahres 1872 zusammen 521 .................... 76 I.................. 445 Vom 1. Oktober 1873 bis letzten September 1874 In der am 3. Oktober 1873 abgehaltenen Directions- 3. Cftobcr. Sitzung wurde der Antrag auf Anschaffung eines Bösendorfer Concertflügels abgelehnt. In der am 9. November 1873 stattgehabten Directions- r». 9?ovcmbrr. Sitzung wnrde der Preis der Sperrsitze für die Coneerte festgestellt, ferner die Einberufung der Generalversammlung auf den 30. November, sowie die fruchtbringende Anlegung der Lotteriegelder in der Laibacher Sparkasse beschlossen. Erstes Geskllschaslsroncert. ig. Novbr. Programm: 1. ®. Htiutdtt: .Friedensseier', Fest - Ouvertüre. 2. W. Mozart: Arie aus der Oper: ,Figaro's Hochzeit', gesungen von Frau Schütz-Witt. 3. ß. Motique: Erster Satz aus dem Concerte für das Violoncello, vorgetragen von Herrn Peer. 4. £(. ittair: Die Auswanderer. Dichtung von Herrin. Rollet, für Soli, Chor und Orchester. Die Soli wurden gesungen von de» Damen: Schütz-Witt und v. Ujfalufi) und den Herren Razinger und Chlnmetzky. An diesem Tage überreichen 25 Mitglieder an die 2:'.. Novbr. Direktion das Begehren um Einberufung einer Generalversammlung zum Zwecke der Aenderung des bezüglich der - Sperrsitze bei Concerten eingeführten Modus. Gkneralversammlung der philharmonisch!» Gesrllschast. so. Novbr. Die am 30. November stattgefundene Generalversammlung erfreute sich einer ungewöhnlich starken Theilnahme svwol Vonseite der ausübenden als auch der nicht ausübenden 18 Mitglieder. Herr Dr. Schöppl ergriff als Vorsitzender das Wort, um ein Resumö über die Thätigkeit des Vereines im verflossenen Jahre, den erfreulichen Zuwachs von Mitgliedern, den Stand des Vermögens und des Lotterie-anlehens zu geben. Ueber letzteres erfuhren wir, daß bis jetzt für abgesetzte Lose 11,000 fl. eingegangen sind, welcher Einnahme jedoch bei 3000 fl. Ausgaben gegenüberstünden. Unter den eingelaufenen Geschäftsstücken brachte er eine von 23 Mitgliedern Unterzeichnete Eingabe zur Verlesung, worin dieselben gegen den von der Direction in neuerer Zeit eingeführten Modus der Sitzpränumerirung für Coucerte Protest erheben und die Entscheidung und Beschlußfassung über diese Maßregel einer einzuberufenden Generalversammlung überlassen zu wollen ansuchen. Der Vorsitzende eonstatirt selbst die mancherlei Klagen, welche über diese von der Direction beschlossene Maßregel im Publikum laut geworden und welche größtentheils nur auf Mißverständnissen fußen; allein die Direction habe über vielseitige Beschwerden, daß die vorhandenen Sitzplätze von kleinen Kindern und Nichtmitgliedern occupirt werden, zu diesem Auswege gegriffen, wobei keineswegs finanzielle Gründe, wie viele meinen, in Rechnung gezogen worden feie«. Pnucipiell müsse er sich jedoch gegen die in der Eingabe enthaltene Behauptung erklären, daß der Direction ohne Einwilligung der Generalversammlung nicht das Recht zustande, „neue Geldauflagen," wie es benannt sei, aufzuerlegen. Der Wortlaut der Statuten enthalte nicht die Bestimmung, daß die Mitglieder auch auf einen Evidenzsitz Anspruch zu machen das Recht hätten; obgleich in einer Generalversammlung allerdings Anträge gestellt werden können, über dieselben zu beschließen stehe nur der Direction das Recht zu. Beide Bemerkungen gaben Anlaß zu lebhaften Widersprüchen Vonseite vieler Mitglieder, und es entspann sich eine sehr animirte Debatte hierüber, an welcher sich vorzugsweise die Herren Dr. Steiner, Ottomar Bamberg, Professor Valenta, Dr. Keesbacher und Dr. Eisl der Reihenfolge nach betheiligten, welche schließlich damit endigte, daß die überwiegende Mehrzahl der anwesenden Mitglieder die vorgebrachten Gegengründe würdigte und bei der Abstimmung das Beschlußrecht der Generalversammlung wahrte. Nunmehr stellte Dr. Steiner den Antrag auf einen neuen Modus bei Vermiethung der Sitzplätze und begründete denselben in eingehender Weise. Dr. Eisl wünschte den Antrag Dr. Steiners dahin modi-ficirt zu wissen, daß auch jenem Theile der Mitglieder, welcher keine reservirten Plätze zu haben wünscht, durch Überlassung 19 eines Drittheils der vorhandenen Sitzplätze der Besuch der Concerte ermöglicht werde und kein Saisonabonnement platzgreife. Nachdem noch die Herren Ottomar Bamberg, Dr. Keesbacher und Prof. Valenta und andere Mitglieder theils für den einen, theils für den anderen der vorgebrachten Anträge gesprochen und bei vorgerückter Stunde eine Einigung noch nicht erzielt werden konnte, wurde über Antrag des Herrn Oberfinanzrathes Dorn der Antrag Dr. Schaffers, daß die gegenwärtige Verfügung der Direktion zwar provisorisch genehmigt werde, daß jedoch ein Fünfer-Comitö zur Prüfung der in der Generalversammlung gestellten Anträge und Ausarbeitung einer diesbezüglichen Vorlage an eine binnen drei Monaten einzuberufende Generalversammlung gewählt werde, angenommen. Die Wahl des Comitss, welchem auch die Aufgabe zufällt, mehrere Bestimmungen der Statuten zu revidiren, fiel auf die Herren: Dr. Steiner, Dr. Eisl, Dr. Keesbacher, Ottomar Bamberg und Prof. Opi. Zum Schlüsse wurde die Wahl von 12 Directionsmit-gliedern vorgenommen. Dr. Schaffer erklärte, eine etwaige Wiederwahl nicht annehmen zu können. Es wurden sohin gewählt die Herren: Twrdy, Cantoni, Dollhof, Fink, Ferd. Mahr, Dr. Schöppl, Dr. Keesbacher, Levitfchnig, Röder, Till, Bnrgarell und Carl Karinger. Bei der am (i. Dezember stattgefundenen Directions- 6. Dezbr. Sitzung wurde die Wahl der Fuuetionäre vorgenommen. Gewählt wurden: zum Director Dr. Antou Schöppl, zum Stellvertreter Ferdinand Mahr, zu Schulinspectoren Wilhelm von Röder und Wilhelm Dollhof, zu Secretären Dr. Fritz Keesbacher und Wilhelm Dollhof, zu Kassieren Alois Cantoni und Carl Karinger, zum Oekonoinen Franz Fink, zu Archivaren Joses Twrdy und Robert Burgarell, zu Ordnern Carl Till und I. Levitschnig und zum Jnstru-menten-Jnspector Anton Nedvöd. Bei der am 7. Dezember stattgefundenen General- 7. Dczbr. Versammlung des Männerchores wurden zum Chorführer Josef Schulz, zum Archivar Anton Pitt re, zum Tafelmeister Jakob Witt und zu Ausschüssen Franz Fink und Carl Till gewählt. Am 16. Dezember fand die öffentliche Ziehung der 16. Dczbr. Effeeteulotterie unter dem Vorsitze des Gesellschaftsdirectors Dr. Anton Schöppl nnd im Beisein des Regierungs-Com-miffärs Heinrich Weiglein statt. Tags vorher veranstaltete 2* 21. Jänner 1874. 1. Februar. 3. Februar. (5. Februar 20 der Männerchor einen Sängerabend, wobei „Die Maiennacht", „Die Sturmbeschwörung", „Das Schifferlied", „Ein Ball bei Heimann Levy" rc. zur Aufführung kamen und noch um 57 fl. Lose abgesetzt wurden. In der Directious-Sitzuiig vom 21. Jänner 1874 wurde die Resignation des Vereinskassiers Cantoni auf seine Ehrenstelle zur Kenntnis genommen, demselben für seine seit dem Jahre 1857 in dieser Eigenschaft geleisteten ausgezeichneten Dienste die Anerkennung ausgesprochen und das Directions-mitglied Franz Fink zum ersten Kassier gewählt. Ferner wurde dem Vereinsdiener Johann Jeritsch eine Remuneration von 25 fl. bewilligt. Zweites Gesrllschastsconrert. Programm: 1. it. 6«6t: ,Jm Hochland', Schottische Ouverture. 2. ®. Hriiitdtc: Concert für das Pianosorte mit Orchesterbeglcitiing, gespielt von Herrn Joses Zöhrer. 3. V. Lrßman»: ,Hör' ich das Liedchen klingen', Lieder, 6. Sriidcncr: .Zwei Könige saßen auf gesungen von Herrn Orkadal', Moravee. U. /rau;: .Vögleiu, wohin so schnell?' 4. L. Stör: Tonbilder für Orchester zu Schillers .Glocke': das Gedicht gesprochen von Herrn Mauer. 5. /r. Sdjulicrt: Marsch in H-moll, iustrumeutirt von Fr. Lißt. In einem au de« Direktor - Stellvertreter Mahr gerichteten Schreibe« legt der Gesellschaftsdireetor k. k. Regie-rnngsrath Dr. Anton Schöppl seine Stelle wegen Ueber-bürdung mit Berussgeschäfteu nieder. In der Directions-Sitzung vom t>. Februar wurde anläßlich der Resignation des bisherigen Gesellschaftsdirectors Dr. Schöppl beschlossen, bei der nächsten Generalversammlung den Antrag zu stellen, denselben in dankbarer Anerkennung seiner durch 10 Jahre als Director um die Gesellschaft erworbenen Verdienste zum Ehrenmitgliede zu ernennen, vorderhand an denselben eine Dankadresse zu richten und den Männerchor zu einer Serenade einzuladen. Weiters wurde beschlossen, einen Bösendorfer Concertflügel anzuschaffen und die vom Coiilit« entworfenen neuen Statuten in Druck zu legen. Sohin wurde das Directiousiuitglied Alois Cantoni zum Oekonomen und Rechuuugsrevisor bestimmt und zum Schluffe zur Wahl des SukonüteS zur Berathung des neuen 21 Statutenentwurfes geschritten. In dasselbe wurden die Herren Nedvöd, Fink, Dollhof und Schulz gewählt. Directions-Sitzung vom 9. Februar. In dieser Sitzung 9. Februar, wurde die von Dr. Keesbacher verfaßte Adresse an Dr. Schöppl einstimmig angenommen tutb beschlossen, ein allfälliges Deficit des vom Männerchore am IG. Februar zu arrangirenden Sängerkränzchens aus der Gesellschaftskasse zu bestreite». Drittes Grsellschastsconrert. 22. Februar. Programm: 1- Sdjulitrl: ,An die Sonne', gemischter Chor mit Pianofortebeglei-tung. 2. Sroßbaocr: ,O schließ' dein Auge zu', Tenor- und Baritonsolo mit Mannerchor. Die Soli gesungen von den Herren Razinger und Schulz. 3. vancla: Concertino für zwei Violinen mit Klavierbegleitung, vor- getragen von den Biolinschiilern: Al. Pogatar, Anton Kl ein und dem Klavierschiiler Joses Zaschel. 4. a) Lsscr: ,Der tobte Soldat', Ballade, \ gesungen von Herrn b) Liebe: ,Aus Wiedersehen', Lied, f Chlumetzky. 5. Vogt: .Nachtgesang' für Streichinstrumente, verstärkt durch die Violinschüler des Vereines und andere Privatschiller. 6. Mendelssohn: Nachtigall' > gemi(d)te Chöre. 7. Deklamation, vorgetragen von Frl. Solvey. 8. tthrinbtrgtt: ,Die Nacht', gemischter Chor mit Begleitung von ©treichinftrumenten und des Pianosorte. 9. Lchachner: .Manlbronner Fuge', Männerchor mit Baßsolo und Klavierbegleitung; Solo gesungen von Herrn CHIurnetzky, 10. Mozart: ,Hymne', gemischter Chor mit Klavierbegleitung. viertes Grsellschastsconrert. 15. März. Programm: 1. SI. Scimkt: ,Die Najaden', Ouverture für Orchester. 2. M Lrnch: Concert für die Violine mit Orchesterbegleitung, gespielt von Herrn I. Ger st n er. 3. a) Th. Sounod: .Serenade', \ ..5,,,,..,, h b| &m,t ""! 4L«?. «Ä1' 4. tt. wagncr: Vorspiel zur Oper .Loheiigrin'. 5. «. M. ». Weder: .Aufforderung zum Tanze', instrumenlirt von Hcctor Berlioz. 20. März. 25. März. 26. März. 30. März. 12. April. 22 In der Directions-Sitzung vom 20. März wurde die Honorirung mehrerer Mitglieder des Theaters für ihre Mitwirkung bei den Gesellschaftsconcerten beschlossen, und sohin die vom Subcomit« gestellten Anträge betreffs des neuen Statutenentwurfes mit einigen Abänderungen angenommen. Am 25. März 1874 betheiligte sich der Männerchor mit florumhüllter Fahne am Leichenbegängnisse des Landespräsidenten von Krain, Alexander Grafen Auersperg, und sang sowol bei der Einsegnung im Trauerhause als auch auf dem Friedhofe ergreifende Grabgesänge. Die Schauspielerin Frau Kletzinsky - Bürger spendete dem Vereine einen Original-Partezettel Ludwig van Beethovens. Fünftes und letztes Gesellschastscoucert. Programm: 1. 3. ttljtittlicrgct: Wallenstein. Symphonisches Tongemälde: a) .Vorspiel', b) .Thekla', c) .Wallenstems Lager', d) .Wallensteins Tod'. 2. Fr. Schuber,: .Am Meere' } gefungen tion §crrn Khals. 3. S. Uciiicckc: Vorspiel zum fünften Acte für Orchester aus der Oper.Manfred'. 4. W. Tschirch: .Quartett', gesungen von den Herren Razinger, Pedros, Schulz und Till. 5. H. Äiufdjnu: Ouverture zu der Oper: ,Der Templer und die Jüdin'. Außerordentliche Generalversammlung der philharmonischen Gesellschaft. Die Plenarversammlung der philharmonischen Gesellschaft, welche behufs der Debatte über den Statutenentwurf eines fünfgliedrigen, von der letzten Plenarversammlung mit der Verfassung eines solchen betrauten Comites heute ab-gehalteu wurde, versammelte eine so stattliche Anzahl von Mitgliedern, daß sich jeder eoncertirende Künstler beglückwünschen könnte, hätte er bei seinem Coneerte ein solches Herrenpublikum. Der Umstand, daß so viele Mitglieder bei der Plenarversammlung erschienen, und unter diesen die hervorragendsten Persönlichkeiten unserer Stadt, z. B. der Herr Landeshaupt- 23 mann v. Sattenegger, Bürgermeister Deschmann re. re., manifeftirte am besten die Sympathien der Bevölkernng Laibachs für den blühenden Verein. Dessennngeachtet schien zum Beginne der Versammlung sich eine Gewitterschwüle ausbreiten zn wollen, denn einzelne der vom Fünfercomit« beantragten Aendernngen der Statuten stießen bei vielen Mitgliedern — doch meist nur, wie es bei solchen Gelegenheiten häufig zu geschehen pflegt, auf Grundlage von Mißverständnissen — ans Opposition, so daß viele eine stürmische Debatte prophezeiten. Thatsächlich aber zerstreuten sich die Gewitterwolken, indem sie von der ruhigen Ueberlegung und der nüchternen Ob-jeetivität der ganzen Versammlung glücklich verdrängt wurden. Nachdem eine Interpellation des Herrn Dr. Wurz-bach über die Aufnahme von fünf Männerchor-Mitgliedern mittelst noch vorn früheren Director signirten Aufnahmskarten, die sofort zur erregten Rede und Gegenrede führte, über Antrag des Herrn Bürgermeisters Deschmann glückliche Lösung gesunde«, meldete sich Herr Dr. von Schrei zum Worte, um dem abgetretenen Direetor Dr. Schöppl für fein vieljähriges Wirken den Dank der Gesellschaft auszusprechen. Dr. von Schrei beantragt sodann unter allgemeiner Acelamation die Ernennung des Herrn Dr. Ritter von Schöppl zum Ehrenmitgliede. Sohin wurde zur Tagesordnung geschritten. Nachdem der vom Fünfereomitö veröffentlichte Motivenbericht, der vielseitig eine zu scharfe Auslegung gefunden zu haben scheint, Vonseite der Herren Dr. von Schrei und Dr. Schaffer insoweit bekämpft worden, als er Anwürfe an die gegenwärtige Direction enthalte, und nachdem vonfeite des Herrn Dr. Keesbacher eine sachliche Aufklärung gegeben war und der Referent des Fünfereomitks, Herr Dr. Steiner, den Standpunkt desselben erörtert hatte, wurde zur Generaldebatte über den ©tatutenentwurf ge-geschritten. Dr. Keesbacher nahm zuerst das Wort; er sprach seine Befriedigung darüber aus, daß so viele Teilnehmer da seien, wie er sie in so stattlicher Anzahl in seiner fast 14jährigen Wirksamkeit als Directionsinitglied der Gesellschaft noch nie erlebte; er entwickelte die Genesis des Füufer-comites und legte, um seine Unabhängigkeit als Mitglied des FünfereomiW zu bewahren, seine Stelle als Direetions-mitglied in die Hände der Plenarversammlung nieder. Was die Statutenänderung anbelangt, so culminire dieselbe hauptsächlich in dein vom Fünfereomite beantragten Prineipe der Verantwortlichkeit der Direction gegenüber der Plenarversammlung. Dieses Prineip aber sei ein im staatlichen, parlamentarischen nnd Vereinsleben allgemein giltiges. Alle 24 anderen Fragen seien discutirbares Detail, über welches man sich leicht verständigen könne und werde. Dr. Schaffer bestreitet die Anschauungen des Vorredners in dem Sinne, daß dieses Princip der Verantwortlichkeit ein so selbstverständliches sei, daß es gar nicht ausgesprochen zu werden brauche. Er beantragt die Annahme des Entwurfes als Substrat der Debatte. Herr v. Vesteneck schließt sich der Anschauung Dr. Schaffers im Hinblick auf die Bestimmungen des § 19 des Statntenentwnrfes in längerer Rede an. Bürgermeister De sch mann spricht für die Anschauung des Dr. Keesbacher, er findet eine Reform für nothwendig. Landes-schnlinspector Pirker beantragt Schluß der Debatte. Bei der Abstimmung wird der Antrag Dr. Schaffers angenommen und hierauf zur Specialdebatte geschritten. Der § 4 des Statutenentwurfes gab den ersten Anlaß zu längerer Debatte. Die Direction beantragt durch Herrn Dollhof die Verwerfung des Zusatzes, daß bei Verweigerung der Aufnahme eines Mitgliedes dasselbe an die Plenarversammlung berufen könne. Prof. Dr. Supan sprach für die Fassung des Entwurfes; Dr. v. Schrei, Dr. Schaffer, Dr. v. Vesteneck für den Antrag der Direction, der dann nach vorherigen Replies des Referenten Dr. Steiner angenommen wurde. Der § 10, die Mitgliederbeiträge betreffend , führte zu einer sehr langen und detaillirten Be-rathung. Der Entwurf beantragt nemlich eine Aufnahmsgebühr von 2 fl. 50 kr. und Jahresbeiträge von 8 fl. 40 kr. für Familien, unter Beschränkung der Familienmitglieder auf drei, und von 4 fl. 20 kr. für solche ohne Familie. Die Di-rection beantragte 9 fl. für Familie» bis zu drei Köpfen und 4 fl. 50 kr. ohne Familie, unter gleichzeitiger Einhebuug eines Separatbetrages für Sperrsitze. Dr. Keesbacher hat sich als Mitglied des Fünfercomitös ein Separatvotum reservirt, und beantragt Erhöhung der Beiträge auf 10 fl. und 5 fl., ebenfalls unter Beschränkung der Fainilienmitgliederzahl auf drei, und motivirte diese Anträge durch die gesteigerten Ansprüche an den Verein: die Verdreifachung der Kosten des Orchesters gegen früher; die große Belastung des Vereines durch seine Musikschule, die ein jährliches Deficit von 500 fl. ausweife; endlich durch die allgemein erhöhten Preise in allen Lebensfragen, und findet diese Ziffern auch gerechtfertigt iu Hinblick auf die Beiträge anderer Vereine, die weniger bieten, und auf Vereine desselben Zweckes anderwärts. Musikdirektor Nedvöd illustrirt sodann die Bemerkungen des Vorredners durch die Nachweise, daß ein Concert, welches vor 16 Jahren 40 fl. kostete, Heuer 140 fl. gekostet 25 habe; daß der Ankauf der Musikalien und die Copiatnren ebenfalls große Summen erfordern. Dr. v. Vesteneck spricht sodann für den Antrag Dr. Keesbachers und besonders gegen die von der Direktion beantragte Extravergütung von Sitzplätzen. Dr. von Schrei spricht ebenfalls für den Antrag Keesbachers, doch findet er in dem Antrag eine Lücke, nemlich die einer Vorsorge für eine Modalität, unter welcher das vierte, fünfte u. s. w. Mitglied einer Familie das Eon-cert besuchen könne. Landeshauptmann von Kaltenegger stellt diesbezüglich den Zusatzantrag, daß jedes Familienmitglied über drei durch einen Jahresbeitrag per 2 fl. das Cvncert-Eintrittsrecht resp. die Mitgliedschaft erreichen könne. Dr. Schaffer schließt sich dem Antrage des Landeshauptmannes an, wünscht jedoch statt 2 fl. nur 1 fl. angesetzt. Berichterstatter Dr. Steiner gibt Aufklärung über die Diskussion dieser Frage im Schöße des Comitös und beantragt schließlich, daß jedes Familienmitglied über die Zahl drei durch den Erlag von 50 kr. bei jedem Eoncerte sich den Eintritt in dasselbe jeweilig verschaffen könne. Bei der Abstimmung wird der Antrag Dr. Keesbachers, dem sich auch die Direktion anschließt, fast einstimmig angenommen, mit dem Zusatzantrag Dr. v. Kalten eg gers unter Annahme der von Dr. Schaffer beantragten Modifikation. Die Einschreibegebühr wird auf 2 fl. festgesetzt und im übrigen der § 10 nach der Fassung des Comites angenommen. § 12 bestimmt die Zusammensetzung und Wahl der Direktion. Der Entwurf bestimmt die Wahl der Funktionäre durch die Plenarversammlung. Prof. Dr. Supp an stellt den Antrag: nur der Direktor werde als solcher gewühlt, die übrigen neun werden als Directionsmitglieder gewählt und vertheileu dann die Geschäfte nach eignem Ermessen unter sich. Dr. Schaffer schließt sich dem Antrage Prof. Snppans an und beantragt, auch die Directionsstellvertreter individuell zu wählen. Dr. Keesbacher spricht für die Fassung des Entwurfes, da die Plenarversammlung bei der Wayl der Direktion schon wissen müsse, wozu sie das einzelne Directionsmitglied brauche, daher sie bereits tatsächlich individnalisire. Dr. Steiner verthei-digt ebenfalls den Entwurf und meint unter ändern, es fei die Verantwortung der Direktion, wenn z. B. einen Kassier ein Verschulden treffen sollte, entschieden leichter, wenn ihn die Gesellschaft selbst gewählt hat. Bei der Abstimmung wird der Antrag Dr. Suppans angenommen, der Zusatzantrag Dr. Schaffers füllt. Inzwischen war die Mittagsstunde herangebrochen, und wurde die Versammlung auf Sonntag den 11). April vertagt. 16. April. 20. April. 26. April. 26 Am 19. April wurden die den Wirkungskreis der Di-rection und der Plenarversammlung regelnden Paragraphe nach langer und äußerst lebhafter Debatte, an welcher sich der Herr Landeshauptmann Ritter v. Kaltenegger, Bürgermeister Deschmann, Dr. v. Schrei, Ritter v. Vesteneck it. s. w. betheiligten, sowie die übrigen Paragraphe des Entwurfes in der Fassung des Fünsercomites, mit einigen vom Bürgermeister Deschmann beantragten Zusatzparagraphen, angenommen. Erste Aufführung von A. Jorhings Dper „Der Wildschütz." Bei ansverkauftem Hanse erösfnete die philharmonische Gesellschaft am 16. April 1874 die für die Sommersaison 1874 in Aussicht gestellten theatralischen Aufführungen zu Gunsten des Baufmides für das Vereins- und Schulhaus. Das Publikum zeichnete die Mitwirkenden: Fräul. Clementine Eberhart (Baronin Freimann), Fräulein Solvey (Gräfin v Eberbach), Herrn Klnmetzky (Bacnlus), Herrn Khals (Baron Kronthal), Früul. Finz (Nanette), Herrn Schulz (Graf von Eberbach) und Herrn Laiblin (Pan-cratins), sowie den Damen- und Herrenchor, insbesondere aber den artistischen Leiter, den Gesellschafts-Musikdirector Nedvöd, durch Beifall und Hervorruf aus. Imposant wirkte insbesondere der Damen- und Herreuchor, der durch seine markige Kraft, den sicheren Einsatz und das präcise Zusammenwirken einen in diesen Räumen nicht gewohnten Effect erzielte. Unter den Solisten entzückten insbesondere die Geschwister Eberhart das Publikum durch ihren reizenden Gesang und hervorragendes Spiel. Am 20. April 1874 fand die zweite Aufführung der Oper „Wildschütz" statt. Die Aufführung ging weit abgerundeter als das erste mal vor sich, und wurden insbesondere die beiden Fräul. Eberhart und Herr Klumetzky sowie der Musikdirektor Nedvöd durch Hervorrufe ausgezeichnet. Das Haus war etwas schwächer als das erste mal besucht. Am 26. April 1874 fand die dritte Theater - Vorstellung statt, welche zwei einaktige Stücke und eine Soloscene umfaßte. Das erste Stück, „Die Schwäbin", gab Herrn Laiblin, einem gebornen Schwaben, Gelegenheit, in dem Idiom seiner Heimat auf die Lachlust der Hörer zu wirken. Fräul. 27 Solvey und die Herren Levitschnig und Mahr standen ihm wacker zur Seite. Auch das zweite Stück „Prozeß um einen Kuß" und die Zwischenscene „Ehestandsexercitien" wurden vorzüglich gegeben. Am 10. Mai 1874 fand die dritte Vorstellung des io. Mai. „Wildschütz" zu ermäßigten Eintrittspreisen statt und erzielte ein in allen Räumen gefülltes Hans. Am 17. Mai 1874 führte die Gesellschaft die Fnichs'sche 17. Mai. Oper „Gutenberg" auf und erzielte damit vor dem aus- verkauften Hause einen durchschlagenden Erfolg. Herr Kln-metzky als Faust war vortrefflich bei Stimme und erzielte mehrere male einen wahren Beifallssturm. Ebenso war die Klara des Fräul. Clementine Eber hart vollendet, wie aus einem Guß, und trug der Künstlerin reichlichen Beifall und Kranzspenden ein. Herr Schulz als Bürgermeister von Mainz war vorzüglich in Spiel und Gesang. Die Chöre hielten sich wacker wie gewöhnlich. Au diesen beiden Tagen fanden noch Wiederholungen 20. und der Opern „Wildschütz" und „Gutenberg" statt. 22. Mai. In der Directions-Sitzung vom 9. Juli 1874 wnrde 9. Juli, der Gehalt des Vereinsdieners erhöht, und wurden die noth-wendigen Beschlüsse inbetreff der statutenmäßigen Liedertafel und der Jahres-Schulprüfung gefaßt. Am 18. Juli 1874 langte ein Schreiben des Central- 18. Juli, ausschusses des Münchner deutschen Sängerbnndes-Festcomitv au die Direction ein, in welchem einer allfälligen Deputation des Vereins die Betheiligung am Feste zugesichert wird. Die Herren Ferdinand Mahr und Alois Cantoni erklärten, sich als Deputirte am Münchner Bundesfeste betheiligen zu wollen. SommerUedertasel im Casino-Garten 27. Juli. unter Mitwirkung der Herzog von $a b) S. 5Uiibdsfol)n-ßarlt)i)lbi): Lied ohne Worte, A-dur, \ für das c) 3.Roff: Fuge, E-rnoll, i Piauosorte; vorgetragen von Herrn Joses Zöhrer. ' 5. Declaiuatiou, vorgetragen von Herrn Alois Hegel. «. A. Äcboöb: a) .Wenn ich in deine Angen sth'. t Quartette- aekunae» b) .Mädel, mein Mädel'. f uwirtctte. gelungen von de» Herren Razinger, Schässer, Schulz und Till. 7. fr Abt: a) ,Jm Arm der Liebe schlumm're ein',) b , b) .Schmetterling setz' dich', I Uc°a ' U010 na gen von Frau Josesine Schütz-Witt. 8. Ä. tiiibin|Uin: Erster Satz ans dem B-dur-Xrio sür da§ Pianoforte, vorgetragen von den Herren Zöhrer, Gerstner und Meißner. Fünftes Grsellschastsroneerl. Programm: 1. Fr. Schubert: .Mirjams Siegesgesaiig', Sopransolo nud Chor mit Klavierbegleitung; das Solo gesungen von Fränl. Cäeilie Cb erhärt. 2 i*. u. 0rrtl)ovrn: Andante mit Barationen ans dem A-no-Gka«sukon. Programm: 1. HcrdtlK: Volkslieder aus Kärnten: a) ,O Dirndle, tief bnint’ im Thal', b) .Lippitzbach'. 2. <8tn6c: Italienischer Salat, Musikalischer Schwank in Form eines italienischen Opernfinale. 3. Das hölzerne G'lachter, heitere Originalweisen aus den Tiroler Bergen, mit Guitarrebegleitung vorgetragen von zwei echten, durch den gegenwärtigen starken Schneesall hier internirten Tirolern 4. Lebende Bilder: a) ,Der Gang zum Eisenhammer'. Nach einer wahren Begebenheit, frei nach Schiller. b) ,®er Uebergang der Franzosen über die Beresina am 27sten November 1812*. Nach einem alten Gemälde der Dresdener Gallerie. c) ,Wallensteins Lager bei Pilsen'. Nach einer Skizze der berühmten Thiermalerin Rosa Bonheur. d) ,Panl und Virginie'. Scene aus dem gleichnamigen berühmten Roman von Saint-Pierre, getreu nach dem bekannten Taselölgemälde von Horace Vernet. e) .Laibachs Mnsikzuständc der Gegenwart', Baßsolo mit Clari-nettbegleitung. f) ,Ungarische Kammermusik', ein Streichquartett. g) ,(Sitte Mondlandschaft', frei nach der Natur. h) ,Die Neigung zum Bösen', ein allegorisches Sittengemälde aus dem wiener Volksleben. i) ,Der Gcistcrspuk um Mitternacht'. Nach speciellen Mitthei -lungen der bekannten Geistervirtuosen Berghecr und Kratki-Baschik ohne Hohlspiegel und sonstige Vorrichtungen ausgeführt. k) ,Ein vcritabler Urmensch', ausgesundcn in den Morastpfahlbauten bei Laibach im Sommer vorigen JahreS. 1) ,Die Laibacher socialen Bereinsverhältniffe', wie sie sind und m) wie sie fein sollten. 5. Rosen i Nordanskoa af Burgtillsgatan, ansgesührt vom berühmten schwedischen Damrnquartett. Es ist dem Taselmeister des Männerchores gelungen, das bekannte Schwedinnen-Quartett bei seiner Rückreise von Italien zu dieser einen Production zu gewinnen. 6. Kipper, Negerständchen. Komisches Terzett für drei Männer- stimmen mit Pianobegleitung. 43 7. Conradino, France sca da Rimini. Opera seria in un atto. (Signora Paulmandini von bcr großen Oper in Florenz als Gast.) Personaggi: Lancioto Malatesta. Francesca da Polenta, sua sposa. Paolo, fratello di Malatesta ed amante di Francesca. Pietro, maestro della casa. (La scena si passa in Rimini XIII. Secolo.) Die Onverture drückt de» romanischen Stil der Architektur aus und verräth, daß Francesca (geb. Polenta) nicht ihren Genial, sondern ihren Schwager liebt. 8. Merliton-Polkamazurka, ausgeführt von 16 Mitgliedern des Männerchors auf dem neuerfundenen Instrumente ,Mer-liton', welches der Erfinder, der hiesige bekannte Mechaniker N. R., für die Ausstellung in Philadelphia bestimmt hat. 9. 3npp6, Convertirte Staatstänze. Chor mit Pianobegleitung. Die Liedertafel war außerordentlich besucht, denn der Glassalon vermochte die Zahl der Gäste nicht zu fassen. Es wurde allgemeines Bedauern ausgesprochen, daß bei solchen Anlässen der Gesellschaft kein größerer Saal zur Verfügung stehe. Die einzelnen Programmnummern erfreuten sich eines besonderen Beifalls. Die zwölf in Scene gesetzten lebenden Bilder, vom Tafelwart Till arrangirt, zeichneten sich durch feinen Humor aus, und wurde jedes einzelne Bild vom Arrangeur mit launigen Erklärungen vorgeführt. Das getreu copirte „schwedische Damenqpartett" (die Herren Schaffer, Purgarell, Prißel und Till) erschien in eleganter Toilette und erfreute sich ebenso wie das „Negerständchen" (ausgeführt von den Herren Manisch, Stibil und Rudholzer) einer sehr beifälligen Aufnahme. Am höchsten aber wurde die Heiterkeit des Publikums durch die effectvoll gearbeitete Operuparodie „Francesca da Rimini“ angeregt, deren Ouvertüre schon (Klavier, Piccolo, Clarinette, Posaune und große Trommel) heiteren Genuß verkündete. Am 14. Februar versammelten sich die Mitglieder des 14. Februar. Männerchores im Clubzimmer der Casinorestauration zu einein Sängerabende, um den Vorabend der Verehelichung ihres Chorführers Herrn Purgarell zu feiern. Daß es hiebei an Toasten an den Gefeierten und an Liedern und Quartetten Nicht fehlte, ist selbstverständlich. Am nächsten Tage brachte der Männerchor dem jungen Ehepaar ein Ständchen. Das aut 19. Februar im Einvernehmen mit der löb- 19. Februar. Itchett Casinodirection im großen Casinosaale veranstaltete Sängerkränzchen gestaltete sich, Dank den aufrichtigen Sym- 22. Februar. 44 pathieu, bereit sich die philharmonischen Sänger in unserer tauptstadt erfreuen, zu dem größten Ballfeste der Saison, s war ein glänzendes Stelldichein, das sich die Laibacher Gesellschaft in dem prachtvollen, mit der Sängerfahne und Sängeremblemen geschmückten und durch Hunderte von Kerzen erleuchteten Saale gegeben. Während der Polonaise machten die Ladies Patroueß, geführt von Mitgliedern des Ball-comites und gefolgt von den Mitgliedern des Damenchores, die Promenade durch den Saal, und kaum ertönten die ersten Walzerklänge, so löste sich die Gesellschaft in fliegende Paare, und dem Tanze wurde mit einem Feuereifer gehuldigt, der so recht zeigte, daß auch der Glanz sich mit Gemüthlichkeit und Herzenslust recht wol vertragen könne. Die Mitglieder des Dainenchores, welchen zu Ehren das Kränzchen arran-girt war, erhielten prachtvolle Bouquets, jede Tänzerin eine sehr geschmackvolle, aus Eiserts Atelier hervorgegangene Tanzordnung in Form einer Musikmappe, sowie die in Druck gelegte, vom Kapellmeister Schinzl gewidmete Sängerlieb-Polka. Es dürfte hier am Platze sein, das besonders herzliche Entgegenkommen vonseite der löblichen Casinodirectwn und ihres verehrten Direktors Herrn Anton Ritter von Gari-boldi um so mehr hervorzuheben, als der besagte Verein auch bei anderen Gelegenheiten stets bestrebt ist, die Zwecke unserer Gesellschaft thatkräftig zu fördern. viertes Gesellschaftsronrert. P r o g r a nt m: 1. 3. /nifit: Cantate »ach Worten der heiligen Schrift, für Sopran und Alt, mit Begleitung des Piauoforte und Harmoniums. 2. L. Nniwrff: Variationen für zwei Piauoforte, vorgetragen von Fräu- lein Sofie Jama und Herrn Josef Zöhrer. 3. f. Abt: ,Das treue Vaterange wacht', dreistimmiger Fraueuchor mit Solo und Klavierbegleitung: Solo Frau Klemenkik. 4. Fr. Luchncr: Concert-Fantasie über Motive aus der Preisfyinphonie (appassionata op. 52), für Harmonium arraugirt und vor-getragen von Herrn Auto» Förster. 5. N. Schumann: .Frühlingsglocken', für Sopran und Altstimmen mit Begleitung des Piauoforte. ti. St. iNidjntr: ,Abend-Elegie', für eine Tenorstimme, Violine und Harmonium, vorgetragen von den Herren Razi nger, Gerstner und Förster. 7. e. ticincdtc: .Schneewittchen', dramatifirt von Röber, mit verbindendem Text von Grove, für Sopran und Alt, Solo, weibliche» Chor und Piauoforte; die Soli wurde» gesuuge» Vv» den Damen Fräul. Orel und Fran Klemenkiö. 45 In der Directions-Sitzung vom 23. Februar theilt der 23. Februar. Director mit, daß der löbl. krainische Sparkasseverein, wie alljährlich, auch Heuer für die Gesellschaftsschule einen Betrag von 100 fl. gewidmet habe. Die Direktion beschließt einhellig die Erlassung eines Dankschreibens an die hochherzige Spenderin. Die von Dr. Kraus entworfene Dienstinstruction für den Vereinsdiener wird angenommen. Die Miethnng zweier Zimmer und eines Cabiuets im zweiten Stocke des Mrsteiihoses zur Vergrößerung der anstoßenden Gesellschafts-Schnllokalitäten und die Auflassung der Miethe eines Zimmers im ersten Stocke wird genehmigt. Dr. Keesbacher reserirt über den zu gründenden Peilsionsfond für Musiklehrer und erklärt, daß er heute nach reiflicher Ueberlegung aller für und wider sprechenden Umstände nur einen negativen Antrag stellen könnte, und beantragt daher die Vertagung dieses Gegenstandes, welcher Antrag angenommen wird. Sohin beantragt Dr. Leitmaier anläßlich der Feier des 70. Geburtstages des Dichters Anastasius Grün die Ausschreibung einer Generalversammlung zum Zwecke seiner Ernennung zum Ehrenmitgliede der Gesellschaft und die Veranstaltung eines Festconcertes am Tage der Feier. Beide Anträge werden einhellig angenommen. Sohin folgte die Erledigung mehrerer Geschäftsstücke. Generalversammlung. 12. März. Bei der Generalversammlung stellt der Gesellschaft^-dircctor Dr. Seitmaier uamens der Directum den Antrag: den gefeierten vaterländischen Dichter und Staatsmann Anton Alexander Grasen Auersperg aus Anlaß des 70. Geburtstages als Ehrenmitglied der Gesellschaft nnfznnehmen. Der Redner begründete feinen Antrag mit dein Hinweise, der philharmonische Verein sei in erster Linie berufen, die Verdienste eines vaterländischen hervorragenden Dichters anzuer-kennen; in erster Reihe schon deshalb, weil die philharmonische Gesellschaft in der Gebnrtsstütte desselben ihren Sitz hat. Dichtkunst und Musik, dieses edle Geschwisterpaar, müssen sich zum treuen Bunde die Hand reichen. — Herr Finanz-birector von Possauer ergriff das Wort und stellte den Antrag, Graf Anton Alexander Anersperg sei per accla-mationem als Mitglied der philharmonischen Gesellschaft aufzunehmen. Die Gesellschaft nahm diesen Antrag in begeisterter Stimmung einstimmig an. Nachdem die Gesell- 46 schaftsdirection ein Festconcert in Aussicht gestellt hatte, wurde die außerordentliche Generalversammlung geschlossen. 25. März. In der Directions-Sitzung vom 25. März 1876 wurde zu dem zu Pfingsten noch Villach zu unternehmenden Sänger-ausfluge ein Betrag von 50 fl. aus der Gesellschaftskasse votirt und das Engagement des Klaviervirtnosen Joseffy für das Anersperg-Concert unter dein von ihm bekanntgegebenen Bedingungen beschlossen. Sohin wurden die laufenden Geschäftsstücke erledigt. 28. März. Die Gesellschaft betheiligte sich an dem Leichenbegängnisse des in Wien verstorbenen Frl. Leopoldine Lavatschek, eines gewesenen höchst eifrigen Mitgliedes des Damenchores der philharmonischen Gesellschaft, und sang der Männerchor bei der Einsegnung und am Grabe ergreifende Trauerlieder. Die philharmonische Gesellschaft, der Damen- und Männerchor spendeten Trauerkränze. H. April. Fünftes Gkscllschastsconrert. 3untei<6 Festconcert zur Feier äe« 70. 6c6urt8tafl<8 des 3)i. Da jedoch Josesfy am Morgen des Concerttaqes noch nicht in Laibach angekommen war', obwol es brieflich ausgemacht war, daß er bereits am Vorabende eintreffen werde, itnastufius Grün. o) > .Warum'?' ä) , Ichuman". .Traumcswirre»', o) i .Lsrevuso" k) / ^ ^ ,6ksnt polorulis', 8) L>»it: .Giioinenreigcn', vorgetragen von Herrn R. Josefs»,. 47 fragte die Direktion im Verlaufe des Vormittags telegraphisch an und erhielt von seinem Agenten um die Mittagsstunde den Bescheid, Joseffy sei wegen eingetretener Krankheit außer Stande, sein Wort einzulösen. Der Direktion blieb demnach in letzter Stunde nichts übrig, als das ^estconcert ohne Joseffy abhalten zu lassen. Die beiden Vereinslehrer Zöhrer und Gerstner sowie das Mitglied des Damenchores Frau von Wurzbach übernahmen mit anerkennenswerther Bereitwilligkeit die durch den Ausfall der Joseffy'schen Klavierpiecen nothwendig gewordene Ergänzung des Programms. Die genannten beiden terren executirten nemlich die Beethoven'sche Sonate für lavier und Violine, Opus 30, in C-moll und Frau von Wurzbach sang den „armen Peter" von Schumann. Die übrigen Punkte des Programmes blieben unverändert. Trotz dieses unliebsamen Zwischenfalles fand also das Festconcert statt und hatte einen überaus glänzenden Erfolg. Der elegante große Schießstattsaal, welchen die löbliche Sparkasse der Gesellschaft in Anerkennung des Festzweckes mit liebenswürdiger Bereitwilligkeit unentgeltlich überlassen hatte (in dem landschaftlichen Redontensaale, der gewöhnlich als Concertsaal verwendet wird, konnte das Con-cert des Landtages wegen nicht abgehalten werden), war glänzend decorirt, prachtvoll beleuchtet und von einem auserlesenen Publikum dicht besetzt. Insbesondere gewährten die festlich geschmückten Damen einen erfrischenden Anblick. Der Festprolog sowol als sämmt-liche Concertpiecen mit Inbegriff der Deklamation — Herr Frederigk declamirte drei Anastasius Grün'sche Gedichte, und zwar: „Die Leiche zu St. Just", „Der Sieg der Freiheit" und „Der Weidenbaum" — erfreuten sich des reichsten Beifalles. An diesem Tage erhielt der Direktor der philhar- 23. April, »ionischen Gesellschaft Dr. Leitmaier vom Grafen Anton Auersperg auf das ihm zu seinem 70. Geburtstage durch eine Deputation der Gesellschaft in Graz übergebene Ehren-mitglieds-Diplom nachstehendes Schreiben: Euer Hochwohlgeboren! Hochgeehrte Herren! Wo der echte Bürgersinn, wo die ernste Wissenschaft und die heitere Kunst in ihren reichen Abzweigungen, wo die Jugendkraft des Idealen und der Bildungsdrang des Volkes rüstig, frei und fröhlich in veredelnder und harmonischer Thätigkeit wirken und schaffen, während über allen der Hauch deutscher Gesittung waltet, da findet auch der 48 Dichter ein liebes Heim in der Ruhe, der Vaterlandsfreund einen hoffuungshellen Ausblick in die Ferne. Ein ermunternder Gruß, ein freundlich anerkennender Zuruf aus solche» Kreisen ist für deu noch Strebenden — und der Mensch strebt ja, so lange er lebt — eine edle Labung und ein neuer Sporn, ein Stahlbad für das Herz und eine Schwinge für den Geist. Auch mir ist jüngst an einem Marksteine meines Daseins von Ihnen, hochgeehrte Herren, solche Er-mnthigung, Freude und Ehre in überreichem Maße gutheil geworden. Mein Sprachschatz geht zur Neige, wenn er meine Empfindungen voll und ganz zum Ausdrucke bringen soll. Empfangen Sie demnach nur in einfachen und schlichten Worten, aber aus dem tiefsten und innigsten Gefühle meinen aufrichtigen Dank für so viel wohlwollende Theilnahme und nachsichtsvolle Güte, womit Sie mich ausgezeichnet und beglückt haben, sowie für die kostbaren und inhaltsschweren Zeichen, welche davon dauerndes Zeugnis geben, mir selbst aber, so lange ich athme, Auge und Seele erquicken sollen. Ihrem edlen Streben nach wahrer Harmonie mein herzliches Glückauf zurufend und allseitigen Erfolg in meiner theuren Heimat wünschend, mit dem Ausdrucke der ausgezeichnetsten Hochachtung, hochgeehrte Herren, Ihr neues und dankbares Ehrenmitglied Anton Graf v. Auersperg m. p. 3. Mai. Alt diesem Tage brachte der Mannerchor dem in Sänger- kreisen hochbeliebten Herrn Hofrath Benjamin v. Possaner und seiner Frau Gemaliu anläßlich ihrer 20jährigen Stier-mälnng eilt Ständchen vor dem Schlosse Tivoli. Sohin vereinigten sich die Sänger im Clubzimmer der Casiuo-restaurativu zur Feier des Abschiedes ihres nach Amstettcn abgehenden Sangesbritders Herrn Carl Pany. 10. Mai. In der Directions - Sitzung vom 10. Mai wurde die Adoptirung der ueugemietheten Lokalitäten, die Herstellung einer Verbindung mit den übrigen Vereinslokalitäten, die Neuanschaffung von Schulbänken, Podien, Schnltafeln it. s. w. beschlossen und mit der Durchführung des Beschlusses das Directionsinitglied Herr Terpin betraut. 27. Mai. Der Männerchor der Gesellschaft wirkte bei der vorn Laibacher Turnverein zum Vortheile der durch Ueberschwem-mung beschädigten Ansassen am Laibacher Moorgrunde veranstalteten Vorstellung mit, indem er unter der Leitung seines Chorführers Pnrgarell vier Chöre, und zwar zwei außer dem Programme, infolge außerordentlichen Beifalls Vonseite des Publikums, vortrug. 49 Sängersahrt nach Villach am 4. und 5. Juni 1876. 4.«. 5. Juni. Die Tage des 4. und 5. Juni 1876, welche die philharmonische Gesellschaft in der gastlichen Stadt Villach in Kärnten zubrachte, werden sicher allen Theilnehmern in unvergeßlicher Erinnerung bleiben. Man beabsichtigte ursprünglich einen ganz einfachen Sängerausflug, und siehe da, es kam daraus ein Fest zustande, so reich an herzerhebenden Details, so groß durch die Einmüthigkeit aller Theilnehmer, so reich an Erfolgen in künstlerischer und socialer Beziehung, daß dasselbe mit goldenen Lettern in die Annalen unserer Gesellschaft eingetragen zu werden verdient. Wir glauben demnach verpflichtet zu sein, eine ausführliche Schilderung dieses Festes folgen zu lassen, und führen deshalb den vom Redacteur der „Laibacher Zeitung" Herrn Leo Suppantschitsch verfaßten und in diesem Blatte veröffentlichten sachgetreuen und erschöpfenden Bericht hiemit wörtlich an: Als auf eine seitens der Directiou der hiesigen philharmonischen Gesellschaft vor zwei Monaten auf privatem Wege nach Villach gerichtete Anfrage: ob die Gesellschaft im Falle, als sie ihren heurigen Sommerausflug nach oent benachbarten Villach lenken wollte, daselbst auf ein freundliches Willkommen rechnen dürfe, vou dorther als Antwort ein herzliches „Ja" mit der dringenden Einladung rückkarn, diesen Plan recht bald und möglichst vollzählig ins Werk zu setzen, da durchzog uns Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft alsbald das Gefühl freudigster Erwartung, und mit Ungeduld sahen wir alle dem Tage entgegen, der uns der Realisirnng dieser Idee zuführen sollte. War uns das reizend gelegene Villach doch schon längst als ein viel aufgesuchtes Juwel der südvsterreichischen Alpenwelt bekannt, und wußten wir, daß dessen biedere Bewohner die Tugend der Gastfreundschaft seit jeher hoch in Ehren halten. Und so war denn auch unser Entschluß rasch gefaßt, und wer immer sich für zwei Tage vou seinem heimatlichen Herde überhaupt losmachen konnte, in dessen Geiste stand es fest, die beiden kommenden Pfingstfeiertage dazu zu benützen, die Sängerfahrt nach Villach unter allen Umständen mitzumachen. — Wol waren es bange Wettersorgen, die uns anfänglich durch längere Zeit die Freude der Erwartung trübten und uns an dem Gelingen des Ganzen schier verzweifeln ließen; doch auch diese sollten glücklicherweise noch zu rechter 4 50 Zeit verschwinden, als mit den letzten Maitagen endlich ein freundlicherer Himinel über uns anfzog und uns nahezu mit Sicherheit schöneren Tagen entgegensetzen ließ. In freudiger Erwartung und unbeirrt durch regnerische Befürchtungen fand sich denn auch ein großer Theil der Gesellschaftsmitglieder — es waren ihrer circa 170 bis 180, darunter allein inehr als 70 ausübende Mitglieder des Damen- und Männerchores — am Morgen des Pfingst-sonntages am Laibacher Südbahnhofe ein und trat fröhlichen Herzens und in echt sangesfreudiger Stimmung — geschart um das reichbebänderte Banner der Gesellschaft — die Fahrt nach Villach an. Im raschen Fluge, ab und zu erheitert durch die aus den einzelnen Waggons kräftig erschallenden Lieder, flog die Fahrt durch unser schönes Oberland dahin, dessen reizende Gebirgslandschaften in günstigster Morgensonnenbeleuchtung panorama-artig an unseren Äugen vorüber-flogen und die Fahrt in landschaftlicher Hinsicht zu einem wahren Hochgenüsse gestalteten. Kaum hatten wir die kärntnerische Grenze überschritten, als uns — obwol vom eigentlichen Ziele noch weit entfernt — bereits Zeichen gastfreundlichster Begrüßung in sinniger Weise bewillkommneten; es war dies in dem uns zu Ehren festlich geschmückten Feruiz, von dem aus auf hohen Flaggen-büumen flatternde Fahnen und Reisigguirlanden uns ihren ersten Willkommsgruß entgegenwehten und uns hiedurch mit der für den ankommenden Fremdling doppelt wohlthuenden Ueberzeugung erfüllten, daß es gutgesinnte Leute seien, deren Boden wir soeben betreten hatten. Noch verstärkt wurde dieses Gefühl bei der Einfahrt in die gleichfalls aufs reichste geschmückte Station „Bad Villach" — der letzten vor Villach, — woselbst auch noch mehrere, schon tags vorher vorausgefahrene Gesellschaftsmitglieder den Zug bestiegen und sich mit uns vereinte», um endlich seinen Höhepunkt in Villach selbst zu erreichen, das uns an diesem Tage einen seiner altbewährten Gastfreundschaft würdigen Empfang in großartigster und zugleich herzlichster Weise bereitete. Nach einer vom ersten Gemeinderathe und Landtagsabgeordneten Herrn Carl Ghon an uns gerichteten herzlichen Begrüßungsansprache trat ans einem Kranze festlich gekleideter Damen Fräulein Marie Nagele hervor und schmückte unsere Fahne mit einem prachtvollen Kranze aus frische« Blumen, indem sie diese Gabe zugleich mit nachstehenden freundlichen Worten begleitete: „Empfangen Sie 51 durch mich die herzlichsten Willkommsgrüße der Frauen Villachs und gestatten Sie, daß ich Ihre Fahne bekränze, damit der Blumenschmuck derselben es jedermann künde, wie innig erfreut und geehrt wir uns durch Ihren Besuch fühlen. Mögen die Stunden, die Sie in unserer Mitte verleben, frohe und glückliche sein, auf daß der Name Villach stets freundliche Bilder in Ihr Gedächtnis rufe." Als sich der Jubel, den diese Worte in den Ankommenden erregt hatten, gelegt hatte, trat Gesellschaftsdirector Dr. Leitmaier vor und dankte in bewegten Worten für die Ehre des Empfanges, indem er namentlich das wohl-thnende Gefühl betonte, das uns Gäste durchziehe, indem wir gleich bei unserer Ankunft die Beweise der Einmüthigkeit erblicken, mit der sich die gesummte Bevölkerung Villachs — an deren Spitze die Gemeinde-Repräsentanz, das Festcomitö, das Wohlthätigkeits-Damencomits, die Villacher Liedertafel und Feuerwehr, sowie der mit seiner Fahne erschienene Turnverein — an den: uns bereiteten festlichen Empfange betheiligen, und schließlich als ein äußerlich sichtbares Zeichen unseres dankbaren Gegengrußes den Kranz anzunehmen bat, mit dem am Schlüsse seiner Rede Fräulein Clementine Eberhart die Fahne des anwesenden Villacher Turnvereins bekränzte. — Nachdem noch Advocat Dr. Mayer als Vorstand des letztgenannten Vereins im Namen desselben in herzlicher Weise erwidert und der Obmann des gestemmtes, Herr Finanzwach - Obercommissär C. Rotky, die Bekanntschaft unserer Sängerinnen, deren jede mit einer Bouquetspende bedacht wurde, mit den anwesenden Villacher Damen vermittelt hatte, arrangierte sich unter Vorantritt der Fahnenträger und unter den Klängen der Musik der Festzug in die Stadt.. Derselbe gestaltete sich vom Bahnhofe ans bis in das Hotel „zur Post/' das als Hauptquartier der Angekommenen bestimmt war, zu einem wahren Jubelzuge. Die ganze Stadt bis zu ihrer äußersten Umrahmung, ja selbst bis zur höchsten Zinne des berühmten Villacher Stadtpfarrthurmes, hatte sich in Fahnenschmuck gehüllt, und nicht an einem Hanse zogen wir vorbei, von dessen Stirnseite uns nicht Reisiggewinde und Flaggen in allen österreichischen Farben gastlich ent-gegenwehten und von dessen reich besetzten Fenstern wir nicht mit Blumenspenden ans schönen Händen förmlich überschüttet wurden. Unsere von der Reise etwas angegriffenen Kehlen reichten kaum hin, die uns allerorts entgegeutönendeu Zurufe in gleich volltönender Stärke zu erwidern. Blmnengefchmückt und in geschlossenen Reihen zogen wir endlich um halb 10 Uhr durch ein aus freundlichen 4* 52 Villachern dicht gebildetes lebendes Spalier in das am Ende des Hauptplatzes gelegene große „Hotel zur Post" ein, wo die Fahnenabgabe und Quartierzuweisung erfolgte und in dem der weitaus größte Theil aller angekommenen Laibacher in ebenso gastlicher als auch hoch eleganter und komfortabler Weise bequartiert wurde. Die bis zur Mittagstafel erübrigenden freien Stunden wurden, nachdem jeder von uns ein klein wenig Toilette gemacht oder sich durch einen Schluck köstlichen Bieres von den „Strapazen" der Reise erholt hatte, dazu benützt, um in kleinen Gruppen aufgelöst die interessanten Sehenswürdigkeiten Villachs zu besichtigen. Ein großer Theil wählte sich die Galerie des Villacher Stadtpfarrthurmes, um von diesem prachtvollen Observatorium aus die mit Recht so viel gerühmte Fernsicht auf die großartige alpine Umgebung Villachs zu genießen; andere wieder flanierten durch die Stadt, besahen sich das gelungene Monument, das die dankbare Stadt einem der berühmtesten Landessöhne, dem genialen, nur leider so unglücklich geendeten Bildhauer Hans Gasser errichtet hatte, oder die am Ende einer Promenade fahnen-nmgebene und mit blumengeschmücktem Füllhorne dastehende Göttin Ceres, oder widmeten der großartigen, rings von schönen Gärten umgebenen neuen Volksschule Villachs — einem unserer neuen Oberrealschule ähnlichen Prachtbau im wahren Sinne des Wortes — eine Stunde lehrreicher Besichtigung; noch andere endlich zogen es vor, ihren ungestillten Sängerdurst in Perasso's oder anderen nahegelegenen Gastgärten mit schäumendem Gerstensafte (unter dem sich insbesonders Japels bleiches Pseudo-Pilsner bald ganz außergewöhnlicher Beliebtheit erfreute), so weit es eben ging, zum Schweigen zu bringen, bis endlich die Mittagsstunde alle wieder — Gäste sowie Gastgeber in harmonischer Eintracht — in Tarmanns Hotel vereinte, woselbst die lange, nahezu 200 Gedecke zählende Tafel in der schattigen Säulenveranda des dortigen Gartens den nach und nach Eintreffenden bereits einladend entgegenblickte. Das Diner, als dessen zweiter Gang uns ein allgemein angestauutes Riesenexemplar eines dem Wörthersee entstammenden kolossalen Wallers präseutirt wurde, verlief in gehobenster und heiterster Stimmung. Die Reihe der Toaste wurde von unserem Gesellschaftsdirector Dr. Leitmaier unter enthusiastischen Zurufen aller Anwesenden mit einem begeisterten Trinkspruche auf Se. Majestät den Kaiser, als obersten Schirmherrn und Mäcen aller künstlerischen Bestrebungen, eröffnet. Ihm folgten sodann mit herzlichen und 53 beredten Toasten der Obmann des Festcomites und des Villacher Casinovereins, Herr Karl Rotky, auf die Gäste; Landtagsabgeordneter Herr Karl Ghon auf den „ältesten Musikverein Oesterreichs", die ehrwürdige Laibacher philharmonische Gesellschaft: der Vorstand des Villacher Turnvereins, Advocat Dr. Mayer, auf die Verbrüderung der beiden Städte Villach und Laibach; und nochmals, in besonders warmen und herzlichen Worten, Dr. Leitmaier auf die Stadt Villach, deren gastfreundliches und auszeichnendes Entgegenkommen allen Teilnehmern des schönen Festes in unauslöschlicher, dankbarer Erinnerung bleiben werde. Daß sämmtliche Trinksprüche in stürmischer Weise ausgenommen und erwidert wurden, brauchen wir wol nicht erst ausdrücklich zu versichern. Den Reigen derselben schloß für diesmal Herr Ghon, ein Redner, dessen äußerst sympathisches Wesen und dessen ungekünstelte und dabei doch stets in hohem Grade ansprechende Redeweise die Herzen aller Zuhörer schon im vorhinein fiir sich einnahm. Derselbe brachte seine zarte Huldigung den mit uns gemeinschaftlich nach Villach ausgezogenen Damen dar, deren „Schönheit und liebenswürdige, herzgewinnende Anmuth" der Redner in warnten Worten betonte und deren jugendlich-schönem Kranze wir gewiß nicht zum kleinsten Theile jene wohl-thuenb herzliche Aufnahme zu verdanken hatten, der sich die Gesammtheit der Gäste vom ersten bis zum letzten Momente ungetrübt erfreute. Es war daher nur ein Act schuldiger Dankespflicht gegen „unsere" Damen, wenn wir die herzlichen Worte des hochverehrten Redners auch unsererseits mit donnernden und begeisterten Hochs begleiteten. Der programmgemäß für zwei Uhr nachmittags angesagte Spaziergang nach Warmbad Villach unterblieb auf vielseitigen Wunsch, da sich die Gesellschaft durch die Fahrt doch etwas ermüdet fühlte und andererseits auch die für die zweite Tageshälfte noch in Aussicht gestandenen Concert-und Liedertasel-Prodnctionen eine größere körperliche Schonung der mitwirkenden Gesangskräfte angemessen erscheinen ließ. Die Nachmittagsstuudeu bis zum Beginne des im Theater veranstalteten Concertes wurden daher meistentheils durch Abhaltung einer kurzen Siesta und kleine Toilette-Vorbereitungen, und nur von einigen wenigen, ganz besonders hieb- und stichfesten Sangesbrüdern durch heitere Spieloder Promenade-Partien ausgefüllt. Schlag sechs Uhr gings zum Coucerte. Dasselbe fand im netten Villacher Stadttheater zum Besten der dortigen Kleinkinder-Bewahranstalt statt und erfreute sich unter der 54 bewährten Leitung unseres hochgeschätzten Musikdirektors Nedvöd einer äußerst exacteu und präcisen Durchführung. Eröffnet wurde dasselbe durch den, anstelle des ursprünglich bestimmten Chores aus „Athalia", der infolge der Absage einer Solistin unterbleiben mußte, eingeschobenen 43. Psalm „Richte mich Gott" von Mendelssohn-Bartholdy, einer erhebenden, mit voller Stimmenkraft gesungenen Komposition. Ihm folgte CH. Gouuods zart instrumentirtes „Ave Maria," das von Fräul. Clementine Eber hart mit dem ganzen Schmelze und dem ungetrübten Wohlklange ihrer uns Laibachern so wohl bekannten reizenden Stimme vorgetragen wurde und der geschützten Künstlerin eine ungezählte Reihe stürmischer Hervorrufe seitens des anwesenden Festpublikums eintrug. Den Glanzpunkt des Coueertes bildete Reiuecke's herrliches dramatisches Tonbild „Schneewittchen", das sicherlich jedem, der es im Laufe unserer heurigen Concertsaison in Laibach zu hören bekam, in freundlichster uud unvergeßlicher Erinnerung steht. Daß die vielen anmuthigen Schönheiten desselben auch beim Villacher Publikum uugetheilteu und stürmischen Anklang fanden, bewies uns der fast nach jeder Nummer von neuem ausgebrochene Applaus, der sich am Schlüsse zu einer förmlichen Sturmovation für alle Mitwir-kenden, iusbesouders gegenüber dem Dirigenten und dem in beiden Solopartien — „Schneewittchen" und „Zwerg" — meisterhaft bewährten Fräul. Clement ine Eberhart steigerte. Die Deklamation des verbindenden Textes zu „Schneewittchen" hatte Fräul. Julie Schukle übernommen und sich ihrer schwierigen Aufgabe mit gereiftem poetischen Verständnisse und mit kräftigem, klar verständlichem Organe entledigt. Die verehrte junge Dame erwarb sich durch die gefällige uud mit glücklichem Erfolge gekrönte Uebernahme dieser Partie vollen Anspruch auf den Dank der Gesellschaft. Nach „Schneewittchen" folgten der hübsche Engelsberg'sche Männerchor „Die Muttersprache", in welchem namentlich das Baritonsolo des Herrn Val ent a vorzüglich zur Geltung gelangte, sowie das von unseren verehrten heimischen Tonkünstlern Gerstner und Zöhrer mit bekannter Meisterschaft ausgeführte Duo für Violine und Piano über Motive aus den „Hugenotten", wofür dieselben viermal stürmisch hervorgerufen wurden. Den Schluß des Concertes bildete das „Hirtenlied" aus Schuberts „Rosamunde", für gemischten Chor und Klavierbegleitung. Doch sollte das Concert nicht vorübergehen, ohne nns nicht neuerdings mit einer ebenso sinnigen als diesmal auch in der That überraschend gekommenen Ovation zu erfreuen. 55 Zwischen der vorletzten und letzten Pieee trat nemlich plötzlich ein schönes, mit dem ganzen Reize des ersten Jugendschimmers umflossenes Mädchen — Fränl. Anna Rabl — hervor, näherte sich den auf der Bühne postirten Sängerinnen und Sängern und überreichte ihnen einen aus Seidenblättern und schwerer Goldstickerei kunstvoll imitirten Lorbeerkranz nebst zwei prachtvollen daran hängenden Bandschleifen mit der goldenen Inschrift: „Der philharmonischen Gesellschaft in Laibach — Zur Erinnerung an den 4. und 5. Juni 1876,“ indem sie zugleich nachstehende, ebenso anmuthig gesprochenen als auch allseits zum Herzen gedrungenen Worte hiuzusügte: „Villach zählt den heutigen Tag, der ihm so liebe Gäste gebracht, zu einem seiner schönsten, und mir ist die ehrenvolle Aufgabe geworden, Sie noch einmal im Namen der Bewohner Villachs herzlichst zu begrüßen und Sie zu bitten, dies Erinnerungszeichen freundlich entgegen zu nehmen. Der Lorbeer schmückt den Sieger auf dein Gebiete der Kunst und der Ehre, und so möge Ihnen dieser Kranz stets ein Zeichen des Sieges sein, den Sie über unsere Herzen errungen, und möge die Erinnerung an die Stunden, die Sie im Kärntnerlande erlebten, auch Ihnen eine freundliche sein, wie uns." Unter rauschendem Zuruse und nicht enden wollendem Beifalle des ganzen, in allen seinen Räumen festlich beleuchteten und von einer auserlesenen Gesellschaft reich gefüllten Hauses vollzog sich diese Scene, die gewiß jedem Teilnehmer, vor allem natürlich den Sängerinnen und Sängern der Gesellschaft, als ein Zeichen herzgewinnenden Entgegenkommens aller Kreise der Villacher Bevölkerung noch recht lange in freudigster und dankbarster Erinnerung blelben wird. Der gespendete, sehr werthvolle Kranz, ein wahres Prachtstück der modernen Kunstindustrie, ist ein Geschenk der Frau Jerlach, einer um die Förderung humanitärer und Kunstzwecke hoch verdienten Dame in Villach. Derselbe luitrbe sogleich an dem Stangenknaufe des Gesellschasts-bauners befestigt, woselbst er nunmehr — rings umgeben von zahlreichen^ in früheren Jahren eroberten Bänderspenden — als kostbarster und sinnigster Schmuck desselben prangt. Nach Schluß des Eoneertes, das der Villacher Kleinkinder - Bewahranstalt ein Reinerträgnis von circa 2L0 fl. zugeführt hatte, strömte alles in den Casinogarten, woselbst aus acht Uhr abends der Beginn der Liedertafel angesetzt war. Ein freundlicher, reich becorirter Garten, dessen Einfriedungsmauer zahlreiche landschaftliche Fresken schmückten, 56 empfing die in Hellen Haufen Zuströinenden und war binnen wenigen Minuten im buchstäblichen Sinne des Wortes bis auf das letzte Winkelchen gefüllt. So mancher von uns Laibacher Gästen, und gewiß selbst viele von den Sängerinnen und Sängern, foserue sie sich nicht sehr sputeten, hätten re-signirt nmkehren und sich vor der absoluten Unmöglichkeit, auch nur ein einziges leeres Plätzchen im ganzen Garten ausfindig zu machen, zurückziehen müssen, wenn das unermüdlich thätige und in allen seinen Arrangements so praktisch vorgegangene Villacher Festcomitö seine liebenswürdige Fürsorge uns nicht auch diesmal wieder im weitesten Maße zugewendet hätte. Sowie dasselbe uemlich schon für die Concertaufsührung im Theater eine genügende Anzahl von Sitzplätzen für Laibacher Gäste reservirt und dieselben trotz des eigenen großen Bedarfes und der infolge dessen vielseitig nothwendig gewordenen Abweisung von kartensuchenden Villacheru noch bis in die späten Nachmittagsstuuden standhaft bewahrt hatte, so daß niemand von uns, der sich diesbezüglich an das Coiiiit« wandte, vergeblich anklopfte, ebenso hatte dasselbe auch bei der Liedertafel, trotz des hiebei sehr beschränkten Raumes, für unsere bequeme und allseitige Unterbringung reichlich Sorge getragen. Eine lange, unter einer halb offenen, jedoch gedeckten, somit gegen alle Witterungszufälligkeiten geschützten Veranda befindliche Tafel war dazu bestimmt, uns aufzunehmen, und gewährte uns zugleich durch ihre erhöhte Stellung die beste Aussicht sowol aus die an der Breitseite des Gartens errichtete Sängertribüne, wie auch auf das au den einzelnen Tischen im Garten bunt wogende Publikum, unter dem wir zu unserer ganz besonderen Augenweide einen reichen Kranz jugendlich schöner Frauen- und Mädchenerscheinungen erblickten. Circa halb neun Uhr abends nahm die Liedertafel ihren Beginn. Als Eröffnungschor wurde Marschners „Ein Mann — ein Wort" gesungen, dem bald hierauf Nedvöds „Frühling und Liebe" mit Razingers Tenorsolo und Otto's lieblicher „Piratengesang" folgten. Gleich die ersten Töne, die von der Sängertribüne zu uns herüberklangen, brachten unsere ursprünglich gehegten Besorgnisse über die stimmliche Ausdauer unserer Sänger in erfreulichster Weise zur Beruhigung uud überzeugten uns, daß sich letztere trotz der im Laufe des Tages bereits vorausgegangenen anstrengenden Leistungen doch ihre unverminderte Stimmenkraft bewahrt hatten. Speeiell aber müssen wir hiebei unseres verehrten primo tenore, des Herrn Razinger gedenken, dessen sympathische und zugleich starke Tenorstimiiie im Verlaufe dieser 57 beiden Festtage ihre vollgiltige Feuerprobe bestand und dessen wunderbar kräftige Ausdauer bis zuin letzten Liede des letzten Tages, trotz der nicht geringen Anforderungen, die an ihn, als gegenwärtig einzigen Tenorsolisten des Vereins, bei jeder Gelegenheit gestellt wurden, geradezu staunenswerth genannt werden muß. Daß sich unter so bewaudten Umständen gleich dem Coneerte auch das reichhaltige, 14 Nummern umfassende Programm der Liedertafel — von dem bis auf einen, der vorgerückten Nachtstunde wegen gestrichenen Engelsberg'schen Chor („So weit") auch thatsächlich alle execntirt wurden — durchwegs tadellos abspielte, brauchen wir daher wol nicht erst an der Hand eines von Nummer zu Nummer schreitenden Referates, zu dem uus übrigens auch der Raum mangelt, zu couftatiren. Wir wollen daher nur noch im allgemeinen hervorheben, daß sich der stürmische Applaus, mit dem sämmtliche Productionen unseres Männerchores auf-genommen wurden, im gleichen Maße auch auf die als vorzüglich bekannten Vorträge des Soloquattetts „Eintracht" (gebildet aus den Herren Razinger, Schäffer, Va-lenta und Kagnus) — worunter besonders das reizende „Schön Kläre" ansprach — sowie auf die ganz außerordentlich gelungenen Declamatioueu unseres geschätzten Vereinshumoristen Laiblin, der diesmal einen besonders glücklichen Abend hatte und zu nicht weniger als drei Vorträgen („Der Dorfmusikant", „Die beiden Freunde" und „Der Vesuv") gedrängt wurde, erstreckte. Zu de» schönsten Glanzpunkten des Abends müssen wir jedoch unbestritten die eingeflochtenen Vorträge der Villacher Liedertafel zählen, deren meisterhaft gesungenen und in so herzlich anheimelnder Weise zu Gemüthe gehenden „Kärntnerlieder" uns allen unvergeßlich bleiben werden. So sehr sich unser Ohr an diesem Abende an Beifallssalven auch schon gewöhnt hatte, so wurde es doch durch deu nach jeder dieser Piecen sturmartig den Garten durchtönenden Applaus von neuem überrascht. Die gegenüber unserer Sängerschar an Zahl so schwache Villacher Liedertafel darf in der That mit berechtigtem Stolze auf ihre au diesem Abende ungetheilt errungenen Triumphe blicken. Die inzwischen weit vorgeschrittene Abendstunde mahnte bereits dringend zum Aufbruche, da unser am nächsten Tage schon in aller Frühe ein neues, vielversprechendes Vergnügungsprogramm harrte. Die Mitternachtsstunde war herangebrochen, als das Programm der Liedertafel mit Nedvöds beliebtem, frischem Chore „Mein Oesterreich" sein Ende fand. 58 Im Nu leerte sich der bis dahin von andächtig lauschenden Zuhörern dicht gefüllte Garten und alles eilte seinem weichen Pfühle zu, um sich von den Strapazen des abgelaufenen Tages zu erholen und für die morgigen Festesfreuden neue Spannkraft zu holen. Nicht so jedoch die Laibacher Sänger! Diese hatten noch eine Pflicht der Galanterie und des schuldigen Dankes zu erfüllen, und lösten dieselben denn auch so weit und so gut, als dies dem allseits — namentlich aber seitens der Villacher Damenwelt — in so überwältigendem Maße gebotenen Liebreize gegenüber überhaupt möglich war. Zwei Ständchen unter den Fenstern der verehrten jungen Damen Fräul. Marie Nagele und Fräul. Anna Rabl, die den Verein im Laufe des Tages durch ihre sinnigen Kranz- und Bänderspenden in so herzinniger Weise ausgezeichnet hatten, sollten denselben nach Sängerart knndthun, wie hoch man sich durch ihre gastliche Liebenswürdigkeit geehrt und beglückt fühle, und ihnen — gleichsam als den Repräsentantinnen der Villacher Damenwelt — wenigstens als schwaches Zeichen herzlichen Sängerdankes dienen. Reizende kleine Bouquets, die in großer Anzahl aus den Fenstern der persönlich wol nicht mehr sichtbar gewordenen jungen Damen auf die Häupter der unten versammelten Laibacher Sänger fielen, waren denselben ein reicher Lohn für die erwiesene kleine Aufmerksamkeit. Halb zwei Uhr morgens war es, als endlich auch die letzten Sangesbrüder zn Bette kamen, um nach einem zwar kurzen, aber Dank unserer allseits vorzüglichen und weich gebetteten Eiuqnartirung sehr erquickenden Schlafe um halb fünf Uhr früh frisch und gekräftigt zu neuem Tageswerke aufzustehen. Nach einem rasch eingenommenen Frühstück und nachdem wir unser Gepäck — da wir das Innere der Stadt nicht mehr betreten sollten — zur Bahn spedirt und als Eilgut in unsere Heimat dirigirt hatten, brach die gesammte Gesellschaft nach dem Südbahnhofe auf, woselbst uns der um sechs Uhr früh gegen Klagenfurt verkehrende Zug aufnahm und — geführt und begleitet von zahlreichen ßomitemit-gliedern uud anderen Villacher Teilnehmern — in heiterster Laune nach der ersten Station Föderlach führte. Das Gros der Gesellschaft stieg hier aus, um die programmgemäß angesetzte Partie nach Sternberg mit dem Abstiege nach Velden am Wörthersee mitzumachen, während ein kleinerer Theil sich von uns trennte und die Fahrt bis nach Klagenfurt weiter fortsetzte, woselbst sich die Betreffenden die Stadt und 59 bereit Umgebung besahen und sodann mit dem Nachmittagszuge wieder nach Velden kamen, um von da ab den Rest des Vergnügungsprogramms mit uns vereint mitzumachen. Um s/47 Uhr setzte sich unser Zug, an dem sich wol weit über 100 Personen betheiligten, darunter auch alle unsere Damen, von Föderlach aus in Bewegung und führte uns nach P/Jtiinbigem Marsche über reizende Feld- und Waldwege und unter sanftem, allmäligem Aufstiege, der nur im letzten Drittel einen etwas steileren Charakter annahm, nach dem aus der dortigen Umgebung reizend hervorguckenden und von einem Kirchlein lieblich gekrönten Sternberge, der seinen Distanz- und Höhenverhältnissen nach so ziemlich mit unserem Großkahlenberge verglichen werden kann. Um halb neun Uhr trafen auch die letzten Arrwregardisten — wenn auch ein klein wenig ermüdet oder durch die, glücklicherweise erst ziemlich spät zum Durchbruche gelangte Morgensonne erhitzt — auf der Spitze des Sternberges ein, wo uns bereits tue Klänge einer kleinen, aber recht guten und unermüdlich aufspielenden Musikkapelle erwarteten und überdies auch Getränke und kalte Küche in einladender Appetitlichkeit zum Bleiben aufforderten. Zwei und ein halb Stunden wurden dem Verbleiben auf der Höhe gewidmet, die sich durch ihre prachtvolle Rundschau auf die umgebende Alpenwelt sowie auf die zu Füßen liegende reizende Thalebene auszeichnet. Richten wir daselbst unseren Blick zunächst auf erste«, so leuchtet uns vor allem aus der gegenüberliegenden Karawankenkette der mächtige, schneebedeckte Mittagskogel, sodann die nicht minder romantische Manhardt - Gruppe, die langgestreckte Villacher Alpe (Dobratsch), weiterhin die Kanalthaler Berge, die Monte-Canin-Grnppe, der Montaggio, sowie endlich auch die herrlichen Dranthaler Berge in der ganzen entzückenden Mannigfaltigkeit ihrer Formationen entgegen. Wohin das Auge auch blickt, begegnet es einem Naturbilde voll majestätischer Schönheit, wie es von gleicher Reichhaltigkeit wol nur in wenigen, von der Natur besonders gesegneten Gegenden dem Auge des kleinen — sogenannten Spaziergangs-Touristen, wie eben hier, schon zugänglich ist. Nicht minder schön prä-sentirt sich auch das Bild zu uusereu Füßen mit der herrlichen Thalanssicht, dem großartigen Wörther- und einem Theile des lieblichen Fakersees. Nachdem die Gesellschaft in einzelnen Gruppen der Naturbewunderung ihren Tribut gezollt hatte, ward auch der Kirche ein kurzer Besuch abgestattet und daselbst in Er-manglnng eines eigentlichen Gottesdienstes in aller Schnel- 60 ligkeit ein von Nedvöd componirter und von Fräulein Clementine Eberhart unter Orgelbegleitung prima vista gesungener Psalm improvisirt. Die Zeit bis zu dem bald nach elf Uhr angetretenen Abstiege wurde int Freien bei Küche und Keller und unter Anstimmung heiterer Lieder — ja theilweise sogar unter Arrangirung eines kleinen bal champetre auf dem dortigen Wiesenplane — fröhlich und vergnügt zugebracht, bis sich endlich der Zug unter den Klängen der Musik gegen Beiden zu in Bewegung setzte, woselbst wir — entzückt von dem Anblicke des in seiner vollen Schönheit sich uns präsentirenden Wörthersees — wenige Minuten nach Mittag einrückten. Der begreifliche Appetit, den die Emotionen des Vormittags in allen Magen unleugbar erregt hatten, duldete keine längere Beschwichtigung, und so setzte mau sich denn auch ohne weiteren Verzug an die in Wranns reizender Gartenveranda einladend aufgerichtete lange Tafel, um sich mit voller Muße den bald nachgefolgten Tafelfreuden zu überlassen. Daß nach den magenberuhigenden Resultaten der ersten Gänge endlich anch der Redestrom seine Befriedigung suchte und dieselbe zumeist auch in gelungener Form fand, braucht wol nicht erst per longum et latum constatirt zu werden. — Der bedenkliche Raummangel, der uns in Ge-' stalt unseres verzweifelt mahnenden metteur-en-pages entgegentritt, nöthigt uns, die Schwingen unserer Reporter-Be-gelsternng ein wenig knapper als bisher zu halten, und wir müssen uns daher begnügen, in Kürze mitzutheilen, daß die Reihe der TrinksplÄche vom Gesellfchaftsdirector Dr. Leit -in au r mit einem in feurig-beredten Worten gesprochenen und durch den Schmuck poetisch gehaltener Bilder auszeichneten Toast auf das in seiner vollen Lieblichkeit vor uns liegende, reichbegnadete Kärnten eröffnet wurde. Diese schuldige Ovation gegen das Heimatland unserer liebenswürdigen Gastgeber wurde unmittelbar hierauf von Herrn Ghon, unserem unermüdlich thätigen, allerorts und jedem mit stets gleich aufmerksamer Bereitwilligkeit zur Verfügung stehenden Cicerone, durch einen ebenso artig gehaltenen als auch in seiner Form gelungenen Gegentoast auf Krain erwidert. Den beiden Genannten folgte Herr Rotky mit einem die Verdienste unserer verehrten Directoren Leitmaier und Nedvöd feiernden Trinkspruche und gleich darauf Herr Nedvöd, der sein Glas auf das Wohl des um uns so hoch verdienten Villacher Festcomites leerte. Sämmtliche Toaste weckten in den Herzen der Anwesenden ein lautes und begeistertes Echo. 61 Nach einer kurzen, unter den Klängen der Musik bei Mocca und Havannah angenehm zugebrachten Siesta brach die gesammte Gesellschaft, die sich inzwischen auch noch durch Zuzüge aus Villach, Klageusurt und anderen benachbarten Orten bedeutend vermehrt hatte und nunmehr wol bereits mehrere Hunderte von Personen zählte, nach dem Ufer des vor uns liegenden Wörthersees auf, wo bereits große und kleine Schiffe sowie auch der inzwischen eingetroffene Dampfer in mehr als genügender Anzahl bereit lagen, um alle an dem Vergnügen der projectirten Seefahrt theilnehmen zu lassen. Letztere bildete unstreitig einen der reizendsten Pro-grammpuukte des schönen Festes. Sänger und Musiker fuhren in zwei großen, mit einander verbundenen Holzschiffen, während sich um dieselben eine ganze Schar kleiner Boote bewegte, deren Insassen den von unserem Damen-und Männerchore stimmungsvoll vorgetragenen Chören andächtig lauschten. Am Ufer selbst waren alle Plätzchen von den zahlreichen Fremden dicht besetzt, die eigens gekommen waren, um das schölte Fest mit anzusehen oder Händedrücke mit alten, wiedergefundenen Freunden und Bekannten aus Laibach zu tauschen. Von der reizenden Seefahrt ins Hotel Wrann kaum zurückgekehrt, harrte unser bereits eine neue, freudige Heber-raschung. Dieselbe bestand in einem soeben an den Bürgermeister von Villach, Herrn Heinrich von Dollhopf, im Wege des kärntnerischen Landespräsidiums eingelangten Telegramme aus der Cabiuetskanzlei Sr. Majestät des Kaisers, mit welchem Se. Majestät den tagsvorher beim Bankette in Villach ausgebrachteu und sofort zur Allerhöchsten Kenntnis gebrachten Kaisertoast durch nachstehende Worte huldvollst erwidern ließen: „Se. k. und k. Apostolische Majestät haben die Aller -höchstdemselben beim Sängerfeste der Laibacher philharmonischen Gesellschaft in Villach dargebrachte Huldigung allergnädigst entgegenzunehmen und den Festgästen hiesür den Dank auszusprechen geruht." Die Verlesung dieses huldvollen Telegramms wurde von der erfreuten Versammlung mit stürmischen Jubelrufen ausgenommen. Mit dem allmäligen Hereinbrechen des Abends rückte auch die Abschiedsstunde immer näher heran. So sehr auch jeder von uns geneigt gewesen wäre, den Moment des Abschiedes noch um einige Stunden hinauszuschieben, so mahnte uns doch der unaufhaltsam weiter ruckende feiger der Uhr, „daß mit den Eisenbahnmächten kein gütlicher Buud zu 62 flechten", und daß es nun ernstlich zum Scheiden gekommen sei. Schwer nur trennten wir uns von unserem beneidens-werthen Nachbarlaude und von unseren rasch liebgewonnenen Villacher Freunden und Freundinnen, in deren gemüthvollem Kreise wir im Laufe der letzten zwei Tage glückliche Stunden der reinsten Harmonie verlebt hatten. Noch einen letzten Blick warfen wir auf die Schönheiten der uns rings umgebenden Natur und bestiegen sodann den Zug, der uns im raschen Fluge nach Villach brachte. Hier — am Südbahnhvfe — harrte unser noch das Schwerste von allen: der Abschied von Villach und dessen treuherziger Bewohnerschaft, die sich in großer Anzahl auf dem Bahnhofperron eingefunden hatte, um unsere Einfahrt zu erwarten und uns sodann nach kurzem, kaum einviertelstündigem Aufenthalte mit einem herzlichen, viel hundert-stimmigen „Glück auf!" das Geleite zur Heimfahrt zu geben. Nachdem wir in aller Eile den neuen Zug bestiege« und uns die nöthigen Fahrkarten und Gepäckscheine besorgt hatten, wurden die wenigen noch erübrigenden Minuten rasch dazu benützt, um uns von unseren anwesenden lieben Gastgebern, an deren Spitze wir den verehrten Herrn Bürgermeister Villachs, das gesammte Festcoinite, sämmtliche Vereine und einen reich vertretenen Kranz von Villacher Damen zu unserer Freude begrüßten, so gut als dies in den wenigen Minuten und in dem Trubel, der daselbst herrschte, überhaupt möglich war, zu verabschieden. Unter herzlichem Händeschütteln und freundschaftlichen Umarmungen bestiegen wir endlich auf das zweite Signal unsere Waggons, von wo aus Director Leitmaier, umgeben von uns allen, nochmals in rasch improvisirten und von Rührung bewegten Worten dem Dankgefühle Allsdruck gab, das uns alle gleichmäßig beseelte und das uns den Abschied von Villach und dessen herzlichen Einwohnern so außerordentlich erschwerte. Als der Zug sich bereits langsam in Bewegung setzte, stimmten unsere Sänger noch unser stimmungsvolles Motto an, und unter herzlichen Zurufen und Tücher-schwenken hüben und drüben verließen wir mit einem aus hundert Kehlen tönenden: „Treu das Gcmüth, Frei unser Lied" Villachs gastlichen Boden. Die gleiche Seene wiederholte sich auch noch in Bad Villach, dessen Gäste es sich trotz der vorgerückten Abend-stunde auch diesmal nicht nehmen ließen, uns gleich wie bei unserer Ankunft durch vollzähliges Erscheinen am Perron 63 sympathisch zu begrüßen. Auch ihnen tönte zum Gegengrnße unser Motto entgegen. Fünf Stunden der reizendsten Fahrt mitten durch die mouscheinbeglänzten Gebirgslandschaften unseres romantischschönen Oberlandes brachten uns endlich wieder nach Laibach zurück, und trotz der begreiflichen hochgradigen Abspannung und Ermüdung, die uns nach dem Mitgemachten erfaßte, stehen wir doch nicht an, speciell diese im vollen Zauber einer mondhellen Sommernacht zurückgelegte Fahrt mit zu dem Schönsten und Ergreifendsten zu zählen, mit dem uns die Ereignisse der jüngst verflossenen zwei Tage in bunter Abwechslung und in so reichem Maße überschüttet hatten. Niemand, der sich den Sinn für Naturschönheiten überhaupt uoch bewahrt hat, vermochte sich dem auf Herz und Gemüth magisch einwirkenden Zauber zu entziehen, den der Anblick der vom silbernen Mondenlichte geisterhaft umflossenen Gebirgsthäler und Alpenkolosse unseres herrlichen Heimatlandes bei dieser nächtlichen Fahrt unwillkürlich auf jedes fühlende Menschenkind ausübte. Und so fand denn unsere schöne Pfingstsahrt nach Villach — für deren prachtvoll gelungenes Arrangement wir nicht nur allen den in unserem vorstehenden Berichte des öftern genannten hochverehrten Damen und Herren Villachs, sondern gleichzeitig auch unserer rührigen Vereinsdirection, in erster Linie deren vielverdientem Obmanne Dr. Leit-maier, zu innigstem Danke verbunden bleiben — auch uoch in ihrem letzten Stadium einen hochbefriedigenden Abschluß, der uns dieselbe in vieler Hinsicht im wahren Sinne des Wortes unvergeßlich erscheinen lassen wird. So der Bericht. Wir fügen demselben noch das Programm der Liedertafel bei, welche am 4. Juni im Casinogarten stattfand. Programm: 1. Marschucr: ,Ein Mann, ein Wort', Chor. 2. ttcbuvb: .Frühling und Liebe', Chor mit Tenorsolo; Solo Herr Razinger. 3. Otto: .Piratengesaug', Chor. 4. Soloquartett, gesungen von den Herren Razinger, Schäsfer, Valenta und KagnuS. 5. Men-klssohn-Sarthol-y: ,Der frohe Wandersmann', Chor. 6. Karntnerlieder, gesungen von Mitgliedern der Villacher Liedertafel. 7. Deklamation des Herrn Laiblin. 64 8. Storch: ,Meine Seele gleicht der Blume', Chor mit Tenorsolo; Solo Herr Razinger. 9. Äoschal: a) ,Mei Diandle is sauber', ) b) .Verlassen bin i‘, ! kärntnerische Volkslieder. c) .Karntnerbua', > 10. Soloquartett, gesungen von den Herren Razinger, Schösser, Valenta und Kagnus. 11. 6tu6t: .Italienischer Salat', Chor mit Tenorsolo; Solo Herr Razinger. 12. Lngklsberg: ,So weit', Chor. 13. Kärntnerlieder, gesungen von Mitgliedern der Villacher Liedertafel. 14. tlcdM: .Mein Oesterreich', Chor. Schließlich sei jener Männer gedacht, welche sich um das Zustandekommen des Festes und dadurch um unsere Gesellschaft in hervorragender Weise verdient gemacht haben. Hieher gehört in erster Linie: Herr Karl Rotky, k. k. Finanzwach - Obercommissär und Obmann des Festcomitss, welcher mit unermüdlicher Thätigkeit die Pflichten seiner Ehrenstelle erfüllte und insbesondere die gesammte Correspon-denz mit dem Director unserer Gesellschaft ausschließlich besorgte. Herr Karl Ghon, Gemeinderath und Landtagsabgeordneter, auch Mitglied des Festcomitss, war der würdige Interpret der Gesinnungen der Villacher. Seine Worte, weil aus vollem Herzen kommend, fanden sicher auch den Weg zu beit Herzen aller. Der Herr Bürgermeister Heinrich von Doll hopf wich teilten Augenblick von den Gästen und entzückte die Laibacher durch seine liebenswürdige Zuvorkommenheit und sein herzliches Entgegenkommen. Auch die übrigen Mitglieder des Festeomitös, die Herren Advvcaten Dr. Maier und Dr. Serstka; Handelsmann Johann Wa-konigg; Franz Kurry, Leiter von Liegls Buchhandlung; Paul Ganser, k. k. Schiffslieutenant; Johann Gold, Postbeamter, und B. Tomz, Fenerwehrhauptmann, trugen das ihrige zum Gelingen des Ganzen wacker bei. Unter den Damen verdienen insbesondere die hochverehrten Mitglieder des wohlthätigen Frauenvercines, welche uns am Bahnhofe begrüßten und in die Stadt geleiteten, daun Frau Ier lach, welche dem Vereine den prachtvollen Lorbeerkranz spendete, und die beiden liebenswürdigen Sprecherinnen Fräul. Marie Nagele und Anna Rabl hervorgehoben zu werden. Daß übrigens auch die Stadt Villach mit den Leistungen der philharmonischen Gesellschaft vollkommen zufrieden war und auch ihrerseits die Tage des 4. ltttd 5. Juni 1876 in ihre Annalen eingetragen hat, beweisen nicht nur die begeisterten Schilderungen des Sängerfestes in allen tarnt- 65 »erischen Blättern, sondern auch andere Zeichen der herzlichsten und aufrichtigsten Sympathie. So gelangte bereits am 11. Juni ein von sämmtlichen Damen des wohlthatigen Frauenvereins sowie vom Bürgermeister von Dollhopf und Gemeinderath Ghon unterfertigtes, in den schmeichelhaftesten Ausdrücken verfaßtes Dankschreiben an die Gesellschaft. Einige Tage darauf erhielt die Gesellschaft von der Liedertafel in Villach als Andenken an die Sängerfahrt drei prachtvoll ausgeführte photographische Bilder iu Holzrahmen, und zwar: 1. das Panorama von Villach, 2. das Panorama vom Villacher Hanptplatz und 3. das Panorama von Maria-Wörth mit dem Wörthersee. Am 12. Juni fand zu Ehren des hochverehrten, ver- 12. Juni, dieustvolleu Musikdirektors Anton Nedvöd im festlich deeo-rirten Casino-Clubzimmer ein Süngerabend statt. Nedvöd wurde bei seinem Erscheinen mit dem Wahlspruch begrüßt. Der Gesellschaftsdirector Dr. Leitmaier eröffnete den Reigen der Toaste mit einem Trinkspruche auf Nedvöd, iu dem er auf die unermüdliche Thätigkeit desselben und seine Genialität in der Leitung von Kunstausführuugen, sowie auf die vielen Triumphe hinwies, welche die Gesellschaft unter seiner Führung erlebte. In der Direetions-Sitzuug vom 2. Juli 1876 wurde 2. Juli, die Schulprüfuug in Gegenwart der Dirntions-Mitglieder auf den 14. Juli 1870 festgesetzt, ferner das Entree für die statutenmäßige Sommerliedertafel bestimmt und bezüglich der Adaptirung der Schuüokalitäten und der Wohnung des Vereinsdieners die Details beratheu und beschlossen. Die vor der Direktion stattgefundene Schulprüfuug 14. Juli, hatte ein glänzendes Resultat. Der großen Schülerzahl wegen wurde die Prüfung gleichzeitig in drei Abtheilungen vorgenommen. Am Schlüsse hielten der Gesellschaftsdirector Dr. Leitmaier und dessen Stellvertreter Dr. Keesbach er in den einzelnen Abtheilungen passende Ansprachen an die Lehrer und Schüler und verlasen die vorzüglichen Schüler und Schülerinnen. Am 15. Juli 1876 fand iu dem durch Gasflammen, 15. Juli, farbige Ballons und Lämpchen glänzend beleuchteten Casinogarten unter Mitwirkung der Kapelle des Infanterie-Re- gimentes Erzherzog Leopold und großer Betheiligung des Publikums die statutenmäßige 5 66 Sommerlie-trlasel statt. Programm: I. Abtheilung: 1. ft. Abt: ,Der Brunnen Wunderbar', Chor mit Solo und Cr* chestcrbegleitung (neu); Baritonsolo Herr Valenta, 2. ID. (Smdtc: ,Wach' auf, du schöne Träumerin', Chor (neu). 3. 3. (Dito: .Piratengesang', Chor (neu). 4. 6. (Kngclsbttg: ,Die Muttersprache', Chor mit Baritonsolo; Solo Herr Valenta. 5. 3. fltrbtdi: .Der Landsknecht', Chor mit Orchesterbegleitung. II. Abtheilung: 6. Ant. tttbnil: .Frühling und Liebe', Chor mit Tenorsolo (neu); Solo Herr Razinger. 7. fr. Cadjurr: .Waldmeister und Maiwein', Chor mit Baßsolo (neu); Solo Herr Kagnus. 8. 2. firtiiljtr: .Liebesbann', Soloquartet (neu), gesungen von de» Herren Razinger, Schösser, Valenta und Kagnus. 9. 3. fiofdjal: ,Der Kärntner Bna', Kärntner Volkslied mit Bariton- solo (neu); Solo Herr Val enta. 10. v. find): .Erster Brief eines in Wien befindlichen Chinesen an seine Frau in Peking', heiterer Chor mit Orchesterbegleitung; or- chestrirt von Ed. Kremser (neu). Sämmtliche Nummern wurden mit großem Beifalle ausgenommen, insbesondere aber erregten die Chöre „Muttersprache," „Waldmeister" und der „Kärntner Bna" einen wahren Beifallssturm. Die Solisten Razinger (Tenor), Valenta (Bariton) und Kagnus (Baß) ernteten durch ihre Solis förmliche Lorbeeren. Auch das Soloquartett, bestehend aus den genannten drei Herren und Herrn Schaffer, ward durch immensen Beifall ausgezeichnet. 27. Juli. Am 27. Juli beging der Männerchor in der geschmackvoll deeorirteu Gasdegg'schen Bierhalle das Namensfest des Gesellschastsdirectors Dr. Leitmaier. Bezirkshanptmann von Fl ad uu g begrüßte in einer herzlichen Ansprache namens der Sänger den Gefeierten. Am Sängerabende betheiligte sich der Laibacher Turnverein in corpore und eine große Anzahl beitragender Gesellschaftsmitglieder. 12. August. Die Directioiis-Sitzung vom 12. August hatte die Ergebnisse der vom Direktor vorgeuommeueu Kasse-Seontrirung nnd die Biuculirung der in den Baufond gehörigen Werthpapiere zum Gegenstände. 67 Am 6. August 1876 unternahm der Männerchor einen 6. August. Sängerausflug nach Josefsthal, dem sich über 200 beitragende Mitglieder anschlossen. Die Mehrzahl der Festtheil-nehnier fuhr mit dem Postzuge nach Salloch und inachte von dort die schöne Fußpartie nach Josefsthal. Daselbst entwickelte sich im Parke ein sehr reges Leben. Vorträge heiterer und ernster Chore wechselten mit Soloquartetten und Gesellschaftsspielen, ja ein großer Theil der Gesellschaft huldigte sogar dem Tanzvergnügen, ungeachtet der Unebenheit des Terrains. An diesem Tage veranstaltete der Männerchor unter 11. August der Leitung seines Chorführes Robert Purgarell und der Mitwirkung der k. k. Regimentskapelle Erzherzog Leopold eine Kir-ertafet zum Kesten der dur ^ Airection der philharmonischen Gesellschaft. Laibach, im Jänner 1874. Tr. Anton Schöp-l m. p, Direktor. AloiS Cantoni m. x., Kassier. sian°k°,e. Aeeknung8llksÄllsi für äie Deii vom I. Jänner bi8 30.^e^iemk»erlM. —- ^ ^ ^ An Kasserest i 393 56 Gehalte, Remunerationen und Löhnungen. . . 1581 62 „ Beiträgen und Einschreibgebühren der Mit- Für die Mitwirkung im Orchester 429 81 glieder ^ 2311 SO „ Beleuchtung und Beheizung 100 44 „ Schulgeldern 563 90 „ Uebertragen, Stimmen und Reparatur der „ Zinsen von Obligationen 70 28 Pianos ! 25 64 „ Ertrag von Drucksorten 11 80 » Besaitung............. 2 10 Von der löbl. Sparkasse als Unterstützungs- " Musikalien und Copiatur 200 15 beitrag für die Schule 100 - " Miethzinse........... 163 20 Legat des Herrn Andreas Wittenz .... 100 — » Drucksorten. 13 82 „ Ertrag der Liedertafel 119 — " Porti, Telegramme und Inserate .... 29 23 „ Erlös für Sperrsitze 202 20 » Buchbinder......................... 7 — Rückersätze der Effeetenlotterie 111 4 " Dienstmänner........................ 2 80 Verschiedene Einnahmen 110 70 » Anschaffung und Reparatur der Möbel . . 64 93 „ Auslagen der Liedertafel ! 63 — „ Frachtspesen. . . 24 — „ Subventionen . . 73 — Fruchtbringend in der Eseomptebank angelegt 1200 — Diverse Auslagen..... 30 7 Zusammen . . 4094 38 Zusammen . . 4010 81 Ausgaben . , 4010 81 ------------------------------ Kasse-Saldo . . ^ 83 57 Aireclion der philharmonischen Gesellschaft. Laibach, am 1. Oktober 1874. F. Mahr w. P., Director. C. Saringer w. P., Kassier. er 1814 öl8 30. Hepi. 18?5. ^ kr? fl. kr. An Kasserest ^ 83 57 Gehalte, Remunerationen und Löhnungen . . . 1528 21 ,. Beiträgen der Mitglieder 2684 60 Für Assccuranz . . - - , s? «I " ! „„o „ Miethzms für das Veremslocale 81 60 „ Schulgeldern . . . ^ 703 ^ Miethzins für den Redoutensaal. 200 - „ Interessen von Obligationen.! 52 10 Beleuchtung und Beheizung 149 56 „ Interessen von der Escomptebank .... 71 10 „ Orchesterauslagen 207 10 „ Verkauf von Drucksorten 55 65 » Künstlerhonorar. . . - - - . ' ' ^5 75 ' ^ , .. ,„ Ankauf von Mustkalien und Copiatur . . ->07 25 „ Subvention von der Sparkaste 100 - » Jnstrumenten Reparatur und Besaitung. . 17 21 „ Einnahme der Liedertafel 133 70 ^ Beistellung der Wägen 43 70 Aus der Escomptebank behoben 2100 — ,', Buchbinderarbeit und Drucksachen .... 415 18 Diverse Einnakmen . 9 — " P°rti. Telegramme und Inserate ^ ^ " „ Anschaffung und Reparatur der Möbel . . 33 28 „ Stimmen und Uebertragen der Klaviere. . 86 18 „ Auslagen sür die Sommcrliedertafcl ... 95 99 „ Ankauf eines Coneertflügels....... 960 „ Dienstmänner und Jneassogebühren. ... 65 35 „ Einlagen in die Escomptebank 1500 — „ diverse Auslagen........ 100 39 ^ ______________________________________ Zusammen .. II 5992 72 Zusammen.. 5879 91 Ausgabe . . ^ 5879 91 Kasse-Saldo . . Ü 112 81 Airection der philharmonischen Hesellschaft. Laibach, am 1. Oktober 1875. F. Mahr w. p., Director. S. Terpin m. x., Kassier. Geprüft und richtig befunden: Preftuitz m. x. Perderber m. p. 76 Verzeichnis der Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft (Stsnd bonr 1. Uobembrr 1876). D i r e c t i o n (gewählt in bcr Plenarversammlung vom 29. Oktober 1876). Direktor: Herr Victor Leitmaier, Dr. der Rechte, k. k. Landesgerichtsrath, Ehrenmitglied der Männergesangvereine von Deutsch-Landsberg, St. Florian und Schwanberg. Director-Stcllvertrctcr: Herr August von Fladuug, k. k. Bezirkshauptmann. Dircctioiismitglieder: Herr Franz Hengthaler, Stadtkassier. „ Carl Ka ring er, Handelsmann. „ Max Krenner, cominercieller Director der krain. Baugesellschaft. „ Ernst Mühleisen, k. k. Staatsanwaltssubstitut. „ Franz Müller, Redactenr. „ Joses Petritsch, Dr. der Rechte, k. k. Auskultant und Reserve- lieutenant. „ Nikolaus RudHolzer, Realitätenbesitzer, Uhrmacher und Optiker. „ Josef Twrdy, k. k. Rechnungsosfizial. Musikdirektor: Herr Anton Nedvöd, k. k. Musiklehrer, Ehrenmitglied des Männer- gesangvereines in Klagensnrt und der Liedertafel des Schillervereines iit Triest. 77 Jlnsjcfiuß des iHönncrcftom. Chorführer: Herr Robert Purgarell, k. k. Rechnnngsosfizial. Archivar: Herr Gustav D i d a k, Sparkassebeamter. Tafclmeister: Herr Carl Till, Buchhändler. Secretiir: Herr Raimund Wascher, Sparkassebeamter. Ausschüsse: Herr A nton Razinger, Lehrer an der städtischen Volksschule. „ Iosef Terdina, Handelsmann. Geskllschastsschulen. Lehrer für Gesang und Pianoforte: Herr Gustav Moravec. Lehrerin für weiblichen Sologesang: Frl. Clementine Eberhart. Lehrer für Pianoforte und Harmonielehre: Herr Josef Zöhrer. „ „ Violine und allgemeine Musiklehre: Herr Johann Gerstner. Vereinsdiener: Leopold Hocevar. I. (Efircnmitgticilcr. a) Verstorbene: Josef Haydn, Eduard Freiherr v. Lannoy, Franz Kandler. Carl Lipinsky, Johann Peter Pixis, Lud wigvanBeet hoven, Theresia von Sessi, Johann Gäns -bacher,Franz Gebauer, FranzKrommer, Eduard Jaell, Nieolo Paganini, Josef Bencsch, Iwan Müller, Vinzenz Kern, Franz Löweneck, F. W. Lippich, Josef Sonnleithner, Erzbischof Augustin Gruber, Gras Haugivitz, Bischof Joses Walland. Staatskanzler Graf Jnzaghi, Gouverneur Graf Slrassoldo, Staate minister Clemens Fürst Metternich, Graf Sedlnitzky, Karl Graf Dietrichstein, Landgraf Friedrich Egon Fürstenberg, Peter Graf Goes, Johann Graf Trautmansdors, Rndolf Graf Wrbna, Heinrich Graf Wurmbrand - Stnppach, Josef Gras Esterhazy, Alois Gras Harrach, Bischof Alois Wolf, Josef von Eybler, Tobias Haslinger, Stanislaus Serwarezinski, Sophie Heuschober, Adalbert Gyorolvetz, Franz Gloppl, Joses Merk, F I. Castelli, Joh. Edl. von Raima»», Anselm Hütte»bre«»er, Äonradin Kren her, Louis Eller, Josef Netzer, Gottfried Preyer, Jg»az Aßmayer, Professor Fischhof, Arabella Goddard, Christia» Kellermann, Joh. Nep. Vogl, Bischof Georg Mayr, Heinrich Freiherr v. Rath, Songin Fürst v. Lobkowitz, Thomas Glantschnigg, Franz Hermann v. Hermansthal, Giulio Briceialdi, Mathilde Freiin von Schmidburg, Carl Gras v. Welsperg, Anton Hermann, Anton Gras von Auersperg (Anastasius Grün). 78 b) Le Jahreszahl der Ernennung. 1818 Herr Joses Böhm, Professor am Conservatorium zu Wien. 1821 „ Georg Helmesberger, Professor am Conservatorium zu Wien. 1824 Frau Friederike Benesch, geb. Proch. 1825 Herr Franz Zierer, Tonkünstler in Wien. 1826 Frau Antonia Hochmayer, geb. Costa. 1827 Herr Heinrich Proch, k. k. Hof» opernkapellmeister in Wien. 1831 Frln. Leopoldine Blahetka, Tonkünstlerin. 1836 Fra» Antonie Codelli, Freiin von Fahnenseld, geb. Freiin von Schmidburg. 1836 Herr Anton Codelli, Freiherr von Fahnenseld. 1837 Frln. Marie Ehnes, Hosopern- sängerin. 1841 Herr Leop. Jansa, Tonkünskler. 1841 „ Ludwig Schindelmeiher, Kapellmeister in Darmstadt. 1841 „ August Schmid, Dr. phil. in Wien. 1841 „ Josef Edler v. Wertheim- stein, Großhändler. 1843 Frln. Marie Milanollo, Tonkünstlerin. 1845 Herr Gottfried Preyer, Hof-kapellmeister in Wien. 1847 Seine Excellenz Herr Joh. Freiherr v. Echloißnig, k. k. geh. Rath. 1851 Herr Anton April, Tonkünstler. 1851 Frln. Luise Eder, Opernsängern: 1851 Frau Anna Fischer, Edle von Wildensee, geb. Luschin. 1851 Herr Carl Haslinger, Musikalienhändler in Wien. 1851 „ Eduard Lcithncr, Hof Opernsänger. 1852 „ Carl Steinlechner, Dr. jur. in Graz. 1853 „ Gust. Satter, Tonkünstler. 1854 Seine ExcellcnzAlexandcrFreiherr v. Bach, k. f. geh. Dinlh. 1854 Frau Emilie Prückner, Edle von Dambach, verehelichte Stubitz. ende. Jahreszahl der Erkennung. 1855 Herr Anton Door, Tonkünstler. 1855 Frln. Arabella Goddard, Ton- künstlerin in London. 1855 Herr Heinrich Rover, Tonkünstler in Wien. 1855 „ Ludwig Strauß, Ton- künstler in Wien. 1856 Frau Emma Freiin von Haus- mann, geb. Gräfin Hohen-warth. 1856 Herr Otto von K ö n i g s l o w, Tonkünstler. 1857 „ Franz Ritter von Kurz zu Goldenstem, akademischer Maler. 1857 Frln. Fanni Frei!» v. St er neck. 1859 Herr Franz Rappoldi, Ton- künstler. 1860 „ Anton Genfer, Ritter von Fichtenwald, Hofrath und Vorstand derD.-R.-Ordens-kanzlei. 1862 „ Ferdinand Hill er, Kapell- meister in Köln. 1862 „ Wilhelm Tschirch, Hos- kapellmeister in Gera. 1863 Seine Excellenz Anton Ritter von Schmerling, k. k. geh. Rath. 1864 Herr Victor Ritter v. Rainer, Vorstand des Männergesangvereines in Klagenfurt. 1864 „ Johann Rainer, Chor meister des Männergesang-vereines in Klagenfurt. 1865 „ Julius Heller, Musik- direktor des Schillervereines in Triest 1865 „ Richard Kühnau, Han- delsmann und Archivar der Liedertafel des Schillerver-eines in Triest. 1867 „ Michael Pregl, Jnfpcctor derD. R.-Ordenscommende Laibach. 1868 „ Carl v. Ritter. Fabriks- bcsiper in Görz und Vorstand der Liedertafel. 1874 „ Dr. Anton Schöppl, Ritter von Sonnwalden, Ritter des Ordens der eisernen Krone, k. k. Regiernngsrath. 79 II. Äusüben äe Mitgkieäer. Frau Klementschitsch Antonie. „ Kokalj Felicitas. „ Ra sing er Mathilde. „ Till Rosa. „ von Wurzbach-Tannenberg Antonie. Frln. Bernbacher Klotilde. „ Bernbacher Marie. „ Bock Caroline. „ Böhm Ottilie. „ Cantoni Hermine. „ Eberhardt Clementine. „ Finz Eleonore. „ v. Garzarolli Lauretta. „ v. Kiesewetter Friederike. „ Kraschner Marie. „ Krasch ovitz Jenny. „ Künl Jda. „ Orel Marie. „ Päuer Julie. „ Perko Marie. „ Peterka Fanny. „ Peterka Marie. „ Pogatscher Marie. „ P ibil Ludmilla. „ v. Renzenberg Anna. „ ©et)er Marie. „ Skedl Anna. „ Smolej Paula. „ Terpin Ottilie. „ V i d i tz Marie. „ Witschl Caroline. „ Zetinovich Emilie. „ v. Zhuber Anna. „ Zoppitsch Antonie. Herr Bichl er Joses, Pens. Volksschulcn- Jnspektor. „ Böhm Emilian, FabrikSbcamlcr. „ Cantoni Alois, Hausbesitzer. „ Cadej Johann, k. k. Postassistent. „ fiele«nif Otto, k. k. Postoffizial. „ Didak Gustav, Sparkassebeamter. „ Dornik Joses, Fabriksbeamter. „ Eder Franz, Hausbesitzer. „ v. F l a d u n g August, k k. Bezirkshauptmann. „ Ger st »er Johann, Musiklehrer. „ Globoknik Victor, k. k. Auskultant. „ Hohn Valentin, Buchbinder. „ JaneschitzBenjamin, Comptoirist. „ Kagnus Joses, Sparkasseoffizial. „ Kasch Franz, Handelsmann. Herr Kellner Anton, Handlungs- commis. „ Klemenkik Carl, Handlungs- commis. „ Kukla Wenzel, Fabrikskassier. „ Lai bl in Carl, Handlungsbuch- halter. „ Dr. Leitmaier Victor, k. k. Landesgerichtsrath. „ Lokniker Ernst, Privatier. „ Lorenz Anton, Bahnbcamtcr. „ Äiater Joses, Volksschullehrer. Motzet Joses, Fabriksbeamter „ Äkorawec Gustav, Musiklehrer. „ Müller Franz, Redacteur. „ N e d v e d Anton, k. k. Musikleht er und Musikdirector. „ Polegegg Eduard, Holzhändler. „ Priesl Josef, Ingenieur. „ Pukuik Michael, k. k. Postoffizial. „ Purgarell Robert, k. k. Finanz- Rechnungsofficial. „ Rafinger Anton, Volksschul- lehrer. „ R i z z i Victor, k. k. Tabak-Fabi iks- assistent. „ Rudholzer Nikolaus, Uhrmacher und Optiker. „ Rudolf Anton, Sparkassebeamter. „ S a m a s s a Albert, k. k. Hos- glockengießer. „ Schässcr Albert, Handschuh- macher. „ Schetina Victor, Volksschul- lehrer. Schmalz Emanuel, k. k. Postoffizial. „ Schmitt F. M., Handelsmann. „ Schnapp Heinrich, Handlungs- commis. „ Schwarz Franz, k. k. Tabak- Fabriksassistcnt. Stibill Victor, Handlungs-commis. „ S t ö ck l Eiltest, Handelsmann. „ 2 er bi ito Joses, Handelsmann. „ Terzhek Edmund, Aushilss- beomter. Till Corl S., Buchhändler. „ Twrd y Joses, k. k. Landesregie rungs Rechnungsoffizial. „ B a l e n t a Albert, Magistrats- beamter. 80 Herr Verderber Johann, Handluuqs- ^ Herr Weiglhofer Theodor, k. k. Ta- baksabriks-Offizial. Wilfan Wilhelm, Comptoirist. Z d a r i l Theodor, Verkehrs - Ingenieur. Zegner Blasius, Handelsmann. Zörer Josef, Musiklehrer. Anmerkung: Die nicht mit einem Sterne bezeichneten Herren sind Mitglieder des Mannerchores. Verderber Johann, Handlungs- | Herr commis. SS i bi £ Heinrich,Handlungscommis. Manisch Carl,Handlungscommis. Wascher Raimund, Sparkasse-adjunkt. III. Beitragende Mitglieder. Herr Ahakiö Carl, Dr. der Rechte, Advoeat. „ Alpi Heinrich, Ritter v., k. k Bc-zirks-Commissär. „ Altenburger Alexander, k. k. Ta-baksmagazins-Coutrolor. Frau Altmann Marie, k. k. Obcrberg-raths-Witwe. Herr Apsaltrern Rudolf, Baron, k. f. Kämmerer und Major in der Armee, Herrschaftsbcsitzer. „ Arce Raimund, k. k. Postossizial. „ Arko Johann, k. k. Notar. „ Ascher Franz X., Consuleut und Revident bei der krain. Industrie Gesellschaft. „ Auer Georg, Brauereibesitzer. „ Auersperg Alfons, Gras, k. k. Schisfslieuteuant. „ Auersperg Josef, Graf, k. (. Kämmerer und Herrschaftsbesitzer. Frau Auersperg Sofie, k. k. Landes-präsidentens-Witwe. Herr Bamberg Ottomar, Buchhändler. „ Bar tuschet Thonias, k. k. Finanz rath. „ Baumgartner Camillo,Handels- mann. Baumgartner Johann junior, Handelsmann. „ Baumgartner Johann senior, Handelsmann. „ Beischlag Carl, Gassabriks- director. „ Sinter Anton, Dr. der Medizin. Blau Josef, Grotzkändler. B o ck Emil, Dr., k. k. Oberstabsarzt. „ Boiche11a Alexander, k. k. Oberst. „ B o l z a Jnlius, Graf v., k. k. Haupt mann. Herr B rein dl Friedrich, Ziigebeför-deruugschef der Südbahn. Frln. Brückel Emilie. Herr Brunner Carl, k. k. Landes-gerichts-Offizial. „ Bürger Friedrich, Beamter der krain. Jndustriegefellschast. „ Bürger Leopold, Handelsmann. „ Bufinaro Ludwig, Friseur. „ Chorinsky Rudolf, Gras, k. k. Regierungsrath. „ Co bellt Anton, Freiherr von Fahnenfeld, Herrschaftsbesitzer. Frau Co belli Juliana, Freiin von, Private. Herr C o r b a August, Fabriksbuchhalter. Frau Corvin Marie bc Carlowitz, v Private. Hcrr Cnöek Dr. Lovro, k. k. Oberarzt. „ Czap Gustav, Fabrikant. „ Delcot Gustav, k. k. Regierungs-Conzipist. „ Demel Johann, Heizhausches der Südbahn. „ Deschmann Carl, Mitglieb bes LanbesanSschusses iinb Museal-custos. Frau Dietrich Emilie, k. k. Haupt mauns-Gattin. Herr Do beriet Franz, Mübelhändler. „ Dobuer Philipp, Fabriksgesell-schafter. „ Dolenc Josef, Schneidermeister. „ Dvllhoss Wilhelm, k. k. Bezirks-hauptmann in Gottfchee. „ Donati Ferdinand, k. k. Ober-einnehmer. „ Drelse August, Fabriksleiter. „ Dreo Alexander, Handelskammer Präsident. Herr Dürr Julius, Handelspartner. „ Ebenspan g er Albert, Handelsm. „ Eberl Adolf, Schristenmaler. „ Ebner Ludwig, Dr.,k.k.Regiments- arzt. „ Gif 1 Adolf, Dr., k.k.Strafhausarzt. „ Ekl Carl, k. k. GerichtsauSeultant. Eppich Johann, Lehrer an der f. (. Lehrerbildungsanstalt. „ Fabian Johann, Handelsmann. „ Faukal Carl, Cafetier. „ Fischer Vincenz, Modewarenhändler. „ Fladung August v., k.k.Bezirks-hanptinaiiu. „ Förster Anton, Domorganist. „ Frank Eduard v., k. k. Oberst. „ Fribrich Gottftied, k. k. Regie-rnngsconcipist. „ Fridrich Jakob, Privatier. „ Fuchs Clemens, Gewerksbesitzer in Kanker. „ Fuchs Franz, Dr., Primararzt im Civilspital. Frau Galle Fanni, Private. Herr Galle Heinrich, Fabriksgesellschafter. „ Galle Carl. Herrschaftsbesitzer. Frau Gamera Adelina, Baronin, Priv. Herr Gariboldi Anton Ritter von, Landtagsabgeordnetcr. „ Gertscher Anton, k. k. Landes-gerichtspräsident. Frau G i o n t i n i Marie, Buchhändlcrs-gattin. „ Gley Friederike, Private. Herr Gnesda Anton, Cafetier. „ Golia, k. k. Lieutenant. „ Goltfch Franz, Schuhmacher-meister. „ Gori? nik Franz, Handelsmann. „ G o tz l e t h Franz Ritter von, Fabriksbesitzer in Hrastnigg. „ Göp Johann, k. k. Geometer. ' ,, Gozzani Ferdinand, Marquis, k. k. Regierungsconcipist. „ Gregl Franz, Piivaticr. „ Gregorii I. A., Dr., Sanitätsrath in Pakraz. G r u b e r Alexander, Tabak-Hanpt-verleger. Frau Grumnig Marie, Private. Herr Günzler Max, Handelsagent. „ Giirkc Anton, Ingenieur der Südbahn. „ Guttmannsthak, Ritter von, k. k. Regierungsconcipist. Frau Haan Franziska,Controlorswitwe. Herr Habberger Vincenz, k. k. Oberpostverwalter. „ Habit Gustav, Stationschef der Südbahn. „ Halla Gustav, f. k. Hauptmann. Handl Richard, Ingenieur. „ Hans Franz, k. k. Oberingenieur. „ Hartmann Joh. Als., HandelSm. „ Haussen Josef, Hausbesitzer. „ Hengthaler Franz, Stadtkassier. „ Hertl Conrad, Commis. „ Herzmann Franz, k. k. Major. Frln. Hosman Olga. Herr Hohn Gustav, Assecuranzbcamter. „ Höllriegel Josef, Bahningenienr. Frau Holzer Jeanette, Private. Herr H o y o s Ludw., Gras, k. k. Rittmstr. „ Hozhevar Johann, k. k. Regie- rungsrath. „ Hraiiilovi«! Peter, Edler von, k. k. Oberstlieutenant. „ Hrovath Blasius, Direktor der Lehrerbildungsanstalt. Frau Hudovernig Christine, Private. Herr Jagodiz Eduard, k. k. Steuer- Oberinspector. Janesch Johann jun., Fabriks-gesellschafter. „ Janesch Johann sen., Fabriks- besitzer. „ Janeschitz Richard, kais. Rath und Spaikassedirector. „ Jarz Anton, Dr. der Theologie, ins. Probst und k. k. Landesschul-Jnspector in Pension. „ Jeiminek Christ., Privatier. „ Jenisch Gustav, k. k. Oberlieut. „ Jesch Ludwig. Handelsmann. „ Juch Franz, Bauunternehmer. „ Kaderk Friedrich, k. k. Beamter in Rudolssweith. „ KalbacherHanns, k. k. Oberlieut. „ Kaltenegger, Dr.FriedrichRilter von, k. k. Hofrath und Landeshauptmann. „ Kappler Josef, Dr. der Medizin. „ K a p r e tz Johann, k. k. Oberlandes- gerichtsrath. Karabaezek Gustav, Bahningenieur. „ Karinger Carl, Hanbelsmann. „ Kästner Michael, Handelsmann. „ Keesbacher Friedrich, Dr. der Medizin, k. f. Sanitälsrath. Frau Kellner Therese, Private. „ Kermauner Marie. 82 Herr Kh ern Rudolf, k. k. Beamter in Tschernembl. „ Kiesewetter Guido von, f. f. Major. „ Klaucr Jakob, Commis. „ Klauser Christian, k. k. Gerichts-nbjunet. Klein Anton, Drnckereibesitzer. Frln. Klemenöik Ludmilla, Lehrerin. Frau Köhler Caroline, k. k. Oberst-licutenanIs-Gattin. Herr Kollmann Franz, Glaswaren-händler. „ Konschegg Eugen, k. k. Lieutenant. „ Konschegg Florian, k.k.Bezirks-Vorsteher. „ Kord in Joses, Handelsmann. Frau Korn Emilie. §err Kodier Joses, Dr., Fabrikbesitzer, rau Kosler Marie. „ Kosler Marie, geb. Rudesch. „ Kottnig Johanna, Private. Herr Kottowitz Alexander v., Commis. „ Kottowitz Guido v., k. k. Major. „ Kozhevar Franz, k. k. Landes-gerichtsrath. „ Krainz Anton, k.k.Lieutenant. „ Kraschowitz Alois, Buchhalter. „ Krau pp Moriz, Fabriksdirector. „ Kraus Adalbert, Dr., k.k.Gerichts-adjnnet. „ Kreuner Max, Direetor der krain. Ballgesellschaft. „ Krieger Hugo, Commis. „ Krisper Franz, Handelsmann. „ Krisper Josef, Handelsmann. „ K r i s p e r Joses Bincenz, Handelsm. „ Kronig Valentin, k. k. Finanz-seeretär. Kupeez e k Adolf, k. k. Lieutenant. „ Latznik Peter, Handelsmann. „ Laube Adalbert, f. k. Oberlieutenant. „ L a u r i i' Franz, Fabriksbesitzer in Rakek. Frau Laurin Christine. Frln. Lawatschek Friederike. Frau Lazarini Anna, Baronin. Herr Ledenig Alfred, Handelsmann. „ Leskowie Carl, Privatier. „ L i ch t e n b e r g, Baron, Herrschafts-besitzer. „ Linhart Hermann, Dr., k. k Re-gierungseoneipist. „ Linhart Wilhelm, k. k. Professor. „ Loy er Andreas, k. k. Hilfsämter -direetor. Frau Lorenzi Marie. Herr Luckman Anton, Handelsmann. „ Luckmann Job., Handelsmann. Luckmann Josef, Handelsmann. „ Luckmann Carl, Handelsmann. „ Luckmann Lamb., Handelsmann. „ Lukesch Joses, jubil. k. k. Ober-revideut. „ M a d e r Josef, Doetor der Medizin. „ Mahr Ferdinand, Direetor der Handelslehranstalt. „ Mallitfch Andreas, Realitätenbesitzer. „ Maurer Heinrich, Handelsmann. „ Mayer Einerich, Handelsmann. „ Mayer I. C., Handelsmann. Mayer Josef, Fabrikant. Mayer Carl, k. k. Hauptmann. Mayer Richard, Handelsmann. Mayr Wilhelm, Apotheker „ MerizziKarl, k.k.Oberlieutenant. „ Mikusch Lorenz. Fabrikant. Frau Moos Julie, Lehrerin an der städtischen Volksschule. Herr Mosche Alsons, Dr., Advoeat. „ Mrhal I , Dr., k k. Schulrath, Direetor der Oberrealschule. „ Mnhleisen Arthur, Handelsmann. „ Müh leisen Ernst, k. k. Staatsanwaltsubstitut. Frau Muys Olga. Herr Nagliü, Handelsmann in Bischoflack. Frau Nebensührer I., Private. „ Negrelli Amelie v. öiold’ Elbe. Herr Nejedly Josef, Dr., k. f. Professor. „ Neuwirth Ferdinand, Handelsmann. „ Oswald Johann, Gasetier. „ Pagliaruzzi I. Ritter v., landschaftlicher Beamter. „ Paichel Anton, Zahnarzt. „ Paltsch Georg, k. k. Lieutenant. „ Pallcr Franz, k. k. Statthalterei-rath. Paschali Richard, k. k. Regie« ruugsoffizial. „ Pauer Josef, Hausbesitzer. P8uer Josef, k. k. Bezirksvorsteher. Frau Paulitfch Therese. Herr Perdait Johann, Handelsmann. „ Perko Lndivig, k k. GerichtSaus-cnltant. „ Perles Johann, Brauereibesitzer. „ Pero ii a Ludwig, MagistratSrath. Frau Perti Franziska, Beamtenswitwe. 83 Peffiak.Carl, f. f. Landesgenchts-rath. Petrikii Vaso, Handelsmann. Petritsch Theodor, Dr , k. k. Ge-richtsauscultaut. Petroviö Carl, f. t. Hanptmann, Pfcsfcrer Anton, Dr., Advocat. Piller Joses, f. k. Landcsgcrichts-rath. Pirker Franz, (Spediteur. Pirker Leopold, Handelsmann. Pirker Raimund, k. k. Landes-schuliuspector. Plautz Albert, Handelsmann. Plautz Ferdinand, Handelsmann. Plautz I. N. jun., Handelsmann. Pogakar I. C., Dr., Fürstbischos von Laibach. Pogaöar Simon, k. k. Berpflegs-offizial. Pogatschuigg Ant., k. k. Hauptmann-Auditor. Pogatschuigg Julius, Direktor in Sachsenseld. Polegeg Edmund, Holzhändler. Pongratz Oskar, Dr. Posch Siegfried, Kassier der Süd-babn. Possanner Benjamin,Ritter von Ehrenthal, k. k. Hofrath und Finanzdirector. Poto>!nik Franz, k. k. Baurath. Pototschuigg Heinrich, Glaswarenhändler. Pregl Michael, Verwalter der Dentsch-Ordens-Commende. Preitlachner Franz, k. k. Ver-pflegsverwalter. Presnitz Joses, Kassier der krain. Sparkasse. Raab, Edle von Rabenau. Ramm Albert, Apotheker. Ranth Biatthäus, Handelsmann. R a n z i n g e r Raimund, Spediteur. Ratolitzka Alois, k. k. Oberpost-commissär. Ratschitsch Josef, Dr., k. k. Fi-nanzprocnraturs-Sccretär. Rechbach Wilhelm, Baron, k. k. Landesgerichtsrath. Rech er Jeanette, Private. Redange I. v., k. k. jubil. Land-tasel-Director. Rehn Fanny, Justitutsbesitzerin. Ribitsch Johann, k. k. Landcs-gerichtsrath. Ribitsch Wilh., Dr., k. k. Notar. Herr Richter Wilhelm, k. k. Rechnungs-offizial. Rissori Johann v., k. k. Tabak-fabriks-Jnspector. Rizzi Victor, k. k. Tabaksabriks-Assistent. Roschnig Anton, k. k. Gerichts-adjuuct in Littai. R ö b m a n n Matthäus, Glas-warenhändler. Roth Josef, Ritter v. Rothenhorst, k. k. Hofrath. Frau R narb Anna, Herrschaftsbesitzerin. Herr Ruard Victor, Herrschaftsbesitzer. Rudesch Theodor, Dr., k. k. Notar. Ruprecht Philipp, Heizhauschef. Sajiz Josef, Dr., k.k.Oberfinanzrath. Samafsa Albert, k.k.Hofglocken-gießer. Samafsa Anton, Privatier. Säulig Georg, k. k.Hauptmann. Scaria Carl, k. k. Rittmeister, in Krainburg. Schack Otto, evangel. Pfarrer. Schaffer Adolf, Dr., Reichsrathsabgeordneter. Scharnaggl Simon, k. k. Forstrath. Schaschel Felix, k. k Bezirkseom-missär. Schettina Johann, k. k. Hilss-ämter-Direetor. Schettina Johann, k. k. Staats-anwalt-Substitut. Schiffer Franz, Dr. der Medizin, k. k. Sanitätsrath. Schiff rer Johann, Dr., k. k. Oberarzt. Schindler Albert, Dr., Landesthierarzt. Schlechter Carl, k. k. Rechnungsrath. Frln. Schmidt Emma. Herr Schmied! I. B., Hausbesitzer. „ Schneider Sigmund, Haus- besitzer. Frau Schouta Josesiue. Frln. Schosserer Ernestine. Herr Schrei) Robert, Edler von Redl-roerth, Dr., Advocat. „ Schreyer Andre, Handelsmann. „ Schubert Hugo, Comptoirist. Frln. Schufte Julie, Lehrerin an der k. k. Uebuugsschule. Frau SchulzLeopoldiue,Hausbesitzerin. Herr Schu b nigg Anton,Handelsmann. 6* Frau Schusterschitz Jofesine, Hausbesitzerin. Herr Schweitzer Eduard, Vorstand der k. f. Militärapotheke. Frau Seemann Marie, Private. Herr Seunig Vincenz, Haus- und Realitätenbesitzer. „ Sieber Johann, Dr., k. k. Finanz-proeuraturs-Adjunet. „ Sima Johann, k. k. Bezirksschul-inspector. Frau Skedl Marie, Private. Frln. Skosizh Elise, k. k. Lehrerin. Herr Slitscher Albin, Handelsmann. „ S m o l e Michael, Haus- und Reali- täteubesitzer. „ Smolej Jakob, Schulrath und k. k. Gymnasialdirector. „ Sock Josef, Dr., k. k. Regimentsarzt. Frau Souvau Dorina, Private. Herr Sonvan Ferdinand, Handelsm. „ Späth Leon, Corrector. „ Stanzel Emil, Comptoirist. „ St öckl Emil Ritter von, Dr., k.k. Regierungsrath. Frau St öckl Johanna. Herr Strahl Carl, Ritter von, k. k. Landesgerichts-Adjunct. „ Strecker Wilhelm, Schneider- meister. „ Strohal Ignaz, k. k. Geometer. t „ Strzelba Joses, Hausbesitzer. „ ©uli f Franz, k. f. Oberlieutenant. „ Suppantschitsch Franz, Dr., k. k. Hos- und Gerichtsadvocat. „ Suppantschitsch Leo, k.k.Lieu-tknant a. D. und Redacteur der „Laibacher Zeitung." „ S >voboda Joses, Apotheker. „ Tambornino Joses, Juwelier. „ Tau (' ar Lukas, Hausbesitzer. „ Tekaukik Carl, Handlungs- commis. Terpin Edmund, Fabriksbesitzer. Frau Terpinz Josefine, Herrschasts besitzerin. Herr Thoinan Franz, k. k. Gerichts-adjnnct. „ Thur» Gustav, Graf, Herrschafts besitzer. Frln. Tomz Justine. Herr Tönnies Gustav, Fabriksbesitzer. „ Termin Rudolf, k. k. Oberst- lieutenant. Herr Treffer Julius, Handlungs-commis. „ Treun Matthäus, Handelsmann. „ Triller Johann, k. k. Notar in Bifchoflack. „ Trnkoczy Victor v., Apotheker. „ T f ch i n k e l Oskar, Fabriksbesitzer. „ Tschinkel Reinhold, Fabriksbesitzer. Frau Ul in au u Agnes, Hausbesitzerin. Herr Uriel Josef, Dr., k. k. Regimentsarzt. „ Urfchitz Josef, k. k. Hauptmann. „ V a l e n t a Alois, Dr., k. k. Spitals-director. Frau Valentin! Josefine, Private. Herr Verderber Johann, k. k. Steuer-Oberinfpector. Frau V e ß e l Auguste, Bezirkshaupt-maunswitwe. Herr Beste neck Julius Ritter v., Dr., k. k. Bezirkshauptmann. „ SB e ft e n e ct Otto Ritter v., k. k. Regieruugs - Couceptsprakticaut. „ Vouk Franz, Advocaturs-Couci-Pient. „ Waldherr Alois, Instituts-Inhaber. „ Waleuko Ludwig, Handelsmann. „ Wascher Raimund, Sparkasse-Adjimct. Frln. Wcgwoda Magdalena. Herr Wehr Georg, Supplent an der Oberrealschule. „ Wencel H. L., Handelsmann. „ Widmann Bohuslav Ritter v., k. k. Landespräsideut. „ Wibrncr Barthol., Dr., Fürstbischof. „ Winkler August, Hausbesitzer. „ Withalm S., Privatier. „ Witt Jakob, Haiidelsmanii. Witschl Franz, Landcsingcnieur. Frau Wolkeiisperg Albine, Baronin. Herr Wutschet Victor, Handelsmann. Zciiari Josef Eugen, Bankdirector. „ Zefchko Albert, Handelsmann. „ Zeschko Valentin, Fabriksbesitzer. „ Zhorsky Hugo Ritt. v. ZhorZe. „ Z h u b e r Otto v. O k r o g, k. k. Landesregieruugs Offizial. „ Zhub er Raimund v. Okrog, t. k. Landesgerichtsrath. ,, Zois Sigmund, Baron. Frln. Zottmann Marie. 85 ftnjalit der fflitglMnc: I. Ehrenmitglieder....................46 II. Ausübende........................92 III. Beitragende......................359 Zusammen . . 497 Vereinslokale und Musikschule: Fürstenhof, Herrengasse 14, II. Stock. ¥; zri!% i ‘v ^ i - v *>, X^>, <>/ "5 H t ' - ' WW xvrf., g ‘'^ '-x *iu*' .' *, ", J'\ v*-^ -J flÄ® HM : 5 .••? ' ssiW&y .- :4 %