Verlae nnd SchrlttleitanK Marborc •• Draa. Badmsn Nr. 0. Perantf: Rr. 25-67. a8-6S. 29-M. äM U Ohl rtlelidi an8er Samstac ist die ScbrUtleitmic ntir auf Feinrnf Nr. 2t^ errei«kar. Uartrlncte wtitM nictat rfickeesandt. Bei sSiBtlidien Antrafen ist das Ridtporto beizoIcctB. Postsdwckkwto: Wies Nr. 54.««. OescblfUstelleti ia Cilll. Marktplatz Nr. 12. Feroruf Nr. T. and ta Pcttaa. DatartorgMM Nr. X Pcnnrf Hr. tt. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES ......... mwtmtmmntm MllHMIlHm ■tHMUPTtiS (!■ f«rn» rafclkat) ■OMUIO RM 3.10 ttasckUctlifft lt.8 M PostMitnmcbttr: td Uaftmt !■ Straifbaad tazUUcli Porto; feei AMolca ia der OeMMtt^elK IM 2.—. AltrtM danfe ?«at aMMaUM RM 2.10 Ceiucfel. It.B Rpf Pestzcttmcsccbfifer) «ad 36 Raf Zaatell wcrdaa aar icaca Varelaieadaa« des EhizelarciMS aad der Portoaaalafca laaaacadct Nr* 71 — 85. Jahrgang Marbnrg-Dniiif Montag» 12. März 1945 Einzelpreis 10 Rpi 1918 wird sich nicht wiederholen Der Führer zum Heldengedenictag an die deutsche Wehrmacht Der Führer hat anläßlich des Helden- • gedenktages 1945 folgenden Aufruf an J die deoitsche Wehrmachi erlassen; 1 Soldaten! Im Friedensvertrag von Versaille« -wurde von den gleichen Gegnern wie heute Deutschland die Bedingung auferlegt, vollständig abzurüsten und ein lächerliches Berufsheer anstelle einer Volkswehrmachi zu halte». Eß wurde dabei feierlich versprochen, daß diese Abrüßtunq nur die Voraussetzung sein sollte zu einer allgemeinen Weltabrü-etung. Alles nur Schwindel und Betrug! Kaum hatte Deutschland endgültig die Waffen niedergelegt, begann die Zeit der Erpressung und Ausplünderung. Im Frife-densvertrag selbst erfolgte die Zerstük-kelung des Reiches Die Feindmächte aber rüsteten wie nie zuvor — an der Soitze Sowjetrußland. Den Augen der übrigen Welt verborgen, hat dieser Staat eine gigantische Wehrmacht aufgebaut mit dem nie abgeleugneten Ziel, eines Tages das durch das Judentum wehrlos gemachte Europa von Osten her schlagartig zu überfallen. Wie groß das Ausmaß dieser Aufrüstung war, wißt Ihr, meine Soldaten aus dem Osten, selbst am allerbesten. Wenn Deutschland im Zustand seiner militärischen Ohnmacht geblieben wäre, würde ganz Europa schon heute dem Bolsrhewismus verfallen sein, d. h. der Ausrottungskrieg gegen die europäischen Völker wäre schon seit Jahren im vollen Gange. In der Erkenntnis dieser über unserem Kontinent liegenden drohenden Zukunft habe ich sofort nach der Machtüber-nahm© befohlen, das Reich so weit ver-leidiqunqsfähig zu machen, daß wenig-«;lcns ein leichter Angriff nicht mehr zu befürchten war. Es geschah dies aber erst, nachdem meine zahlreichen Ange- bote zur allgemeinen Abrüstting, zur Beschränkung der Luftwaffe, zur Ausschaltung des Bombenkrieges, zur Abschaffung der schweren Artillerie und Panzer, zur Begrenzung der Truppenbestände * auf eine Mindestzahl U6W., von unseren Gegnern abgelehnt word^ waren. Diese Ablehnung aber zeigte zugleich auch die brutale Absicht unserer Feinde. Nunmehr sind zehn Jahre vergangen, seit in den Märztagen 1935 daraufliin die allgemeine Wehrpflicht verkündet und damit Deutschland in den Besitz der Machtmittel gebracht worden isi, die zu seiner Selbctbehauptung notwendig sind. Ohne diese Tat gäbe es schon letzt kein Deutschland mehr. Die jüdische Allianz zwischen Kapitalismus und Bolschewismus, diH heute Europa bedroht, hat unterdes den Schleier von den gigantisdien Rüstungen zur Vernichtung unseres Kontinents weggezogen Tiotzdem hat das Deutsche Reich, von den meisten seiner Verbündeten schmählich verraten, nunmehr fast schon sechs Jahre lang militärischen Widerstand geleistet und Erfolge von einmaliger Größe errungen. Wenn «ich auch jetzt das Schicksal scheinbar gegen uns verschworen hat. so gibt es doch keinen Zweifel, daß mit Standhaftigkeit und Mut, mit Beharrlichkeit und Fanatismus diese Rückschläge — wie so oft — überwunden werden. Es gibt keinen großen historischen Staat der Vergangenheit, der sich nicht in ähnlichen Lagen befunden hat; Rom im zweiten Krieg gegen die Karthager, Preußen im Siebenjährigen Krieg gegen Europa. Dies sind nur zwei Beispiele von vielen. Es ist deshalb mein unabänderlicher Entschluß, und es muß anser allgemeioer unverrückbarer Wille sein, der Nach- welt kein «chlechtferes Beicpiet zu geben, als es die Vorwelt uns gegenüber getan hat. Das Jahr 1918 wird «ich deshalb nicht wiederholen. Wir alle wissen, was da« Schicksal Deutschland« sonst sein würde. Vom Siegesrausch betrunken, haben es unsere Gegner klar bekannt gegeben; Ausrottung der deutschen NationI, Heute, da ^ch zum zehnten Mal die Zeit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht iährt, gibt es |^r ein Gebot: mit verbissener Entschlossenheit alles zu tun, um den Gefahr^ zu trotzen, die Wende wieder herbeizuführen und zu dem Zweck die Widerstandskraft unseres Volkes und die seiner Wehrmacht materiell und geistig zu stärken. Ebenso grofi mufi abe*^ unser Fanatismus in der Vernichtung derjenigen sein, die sich dem zu widersetzen versuchen. Wenn eine große Nation wie die deutsche mit einer fast 2000jÄhrigen Vergangenheit sich niemals den Glauben an den Erfolg nehmen läßt, sondern fanatisch ihre Pflicht erfüllt, ganz gleich, ob gute oder schlechte Zeiten kommen, dann wird ihr am Ende dex allmächtige Herrgott seinen Se^en nicht versagen. Eb fällt Ri der Geschichte nur, was als zu leicht befunden wird, und der Gott (Ter Welten hilft nur dem, der sich selbst zu helfen entschlossen ist! Was unserem Volke bevorsteht, erleben wir schon jetzt in großen Teilen des Ostens und in vielen Gebieten des Westens. Was wir daher zu tun haben, ist jedem klar: so lange Widerstand zu leisten und auf die Feinde zu schlagen, b^s sie am Ende müde werden und doch zerbrechen! Es erfülle daher jeder seine Pflicht! Hauptguartier, den 11. März 1945. Adolf Hitler. Dr. Goebbels in Lauban und Görlitz »Der Feind ist zu schlafen, denn wir haben ihn oft genug geschlagen« Radescu flieht zu den Briten England in einer peinlichen Lage — Schauprozesse in Rumänien- 0 Bern, 11. März beit 8. März ist, wie die sowjetische Tass-Agentur aus Bukarest meldet, der ehemalige rumänische Ministerpräsident Radescu verschwunden. Moskau fügt hinzu, er ^habe sich wohl der großen Verantwortung entziehen wollen. Die sowjetische Behauptung, daß Radescu in die britische Gesandschaft geflüchtet sei, ist inzwischen nach einer Reutermeldung von amtlicher britischer Seite bestätigt worden. Reuter fügt hinzu, Radescu kam zu den britischen Behörden in Bukarest und sagte, daß sein Leben durch Maßnahmen seiner politischen Gegner gefährdet sei. Ihm wurde daraufhin Asyl gewährt. Ob Radescu angesichts der britischen Ohnmacht und Geneigtheit, allen sowjetischen Wünschen prompt nachzukommen, durch seine Flucht den bolschewistischen Henkern entgehen wird, dürfte immerhin zweifelhaft sein. Denn schon jetzt wird die ganze Angelegenheit in Gefallenenehrung in Berlin dnb Berlin, 11. März Der Heldengedenktag des deutschen^ Volkes hat auch in diesem Jahr, allem Bombenterror zum Trotz, seinen symbolischen Höhepunkt mit der Niederlegung des Kranzes des Führers am Reichs-ehrenmal Unter den Linden erreicht. Vor dem Ehrenmal hatte eine Otfiziersabord-nung Aufstellung genommen, während ein Ehrenspalier von Soldaten des Verbandes „Großdeutschland" das Säulenportal neben dem Doppelposten mit präsentiertem Gewehr rechts und links flankierte. Der stellvertretende Befehlshaber im Wehrkreis, Generalleutnant Reymann, und der Wehrmachtkommandant von Berlin, Generalmajor Hofmeister, machten dem in Vertretung des Führers erschienenen Reichsmarschall Hermann Göring Meldung. In seiner Begleitung befanden sich unter anderem der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Großadmiral Dönitz und der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generalfeldmarschall Keitel. Vier Kranzträger legten den Kranz des Führers an der Weihe-stStte nieder, während der Reichsmarschall und seine Begleitung den ewig unvergessenen Blutzeugen für Deutschlands unbesiegbaren Lebenswillen ihren ehrfürchtigen Gruß entboten. Im Angesichte der vom feindlichen Haß angerichteten Zerstörungen wirkte die schlichte Feier als ergreifendes und heiliges Bekenntnis des ganzen deutschen Volkes zu seinen gefallenen Vätern, Männern und Söhnen. Ihr Sterben soll uns unauslöschliche Verpflichtung sein, ihren mit dem höchsten Opfer besiegelten Willen zu vollziehen und für unser Volk xmd Vaterland über alle Fährnisse des Augenblicks hinweg in treuer Gefolgschaft zum Führer einen Weg und eine freie und glückliche Zukui^t zu bahnen. London als äußerst peinlich empfunden. Großbritannien sieht sich vor der Wahl, dem Flüchtling nach altem internationalem Brauch Schutz zu gewähren, und wenn es dies tut, einen Krach mit Moskau zu riskieren, oder seine Ohnmacht und Feigheit auch in diesem Fall öffentlich kundzutun und Radescu dem bolschewistischen Genickschuß auszuliefern. Peinlich ist vor allem auch, daß durch diese Flucht Radescus nun aller Welt klar vor Augen geführt worden ist, welche Verhältnisse in Rumänien jetzt herrschen, seitdem Kommissar Wyschinski und seine rumänischen Trabanten die Macht in ihre Hände bekommen haben. Noch hat sich die englische Regierung geweigert, zur Flucht Radescus in die Bukarester britische Gesandtschaft Stellung zu nehmen, wenn man auch vorsichtshalber sofort die Regierungen in Moskau und Washington davon unterrichtet hat. Die Sowjets haben jedoch 4lir» Aastaht Aber ^ dl« «ratreM« LtSmxmg des Zvrischenfiüls Radescu London bereits zu verstehen gegeben. Sie weisen darauf hin, daß sie sich bisher „völlig passiv" gegenüber den Geschehnissen in Griechenland verhalten haben, wo ja ein von den Briten eingesetztes Regime alles andere als den wahren Willen des 'griechischen Volkes vertrete, und man gibt deutlich genug zu verstehen, daß man eine entsprechende Haltung von den Briten im Sowjet-Rumänien verlange. Inarwischen haben Wyschinski und Groza ihr blutiges Terror-Regime begonnen. Die Gefängnisse Rumäniens füllen sich, im ganzen Lande springen sogenannte Volisgerichte wie Pilze aus dem Boden, und zu Anfang nächster Woche beginnen bereits in Bukarest die ersten großen Schauprozesse gegen ehemalige bekannte rumänische Politiker und Militärs. Beachtenswert ist, daß nun kaum noch irgendwelche britische und nordamerikanische Meldungen aus Rumänien eintreffen, sondern daß nun die gesamte rumänische Berichterstattung über Moskau geleitet wird dnb Berlin, 11. März Reichsminister Dr. Goebbels, weilte in diesen Tagen an der schlesischen Front, wo er der kämpfenden Truppe, verschiedenen Stäben und frcmtnahen Städten Besuche abstattete. Unmittelbar nachdem Truppen des Heeres, der^IVaffen-ff und j Volkssturmeinheiten die Stadt Lauban ! wieder freigekämpft tind dabei starke Teile der sowjetischen 3. Gardepanzerarmee verlustreich geschlagen hatten, sprach Dr. Goebbels auf dem Marktplatz zu den hier angetretenen Befreiern der Stadt, unter i^en, neben bewährten Volkssturmmännem auch tapfere Hitler-Jungen, die soeben mit dem Eisemen Kreuz ausgezeichnet worden waren. Der OberbefeUshaber einer Heeres-«rruppe, Generaloberst Schömer, begrüßte in dieser denkwürdigen Stunde, da der Feind erneut die ungebrochene Angriffskraft unserer Truppen zu verspüren b«H kam, Dr. Goebbels im Namen aller seiner Soldaten, die heute entschlossener denn je und mit politischem Fanatismus den verhaßten Feind b^ämpften. In seiner Ansprache an die Befreier Laubans dankte Dr. Goebbels zdl den namenlosen Kämpfern und Helden, die mit altem AngriffMchwung soeben ein neues Ruhmesblatt in die Geschichte dieses Krieges eingefügt hätten. Millionen Mütter tmd Kinder, so erklärte er, riefen heute nach unserer Hilfe, najch unseren Waffen tmd nach unserem Schutz. Diese Mahnung appelliere an unser nationales Gewissen und an unsere Mäimerehre, denn eine Generation, die sich nicht mehr bereit fände, einem solchen Ruf der gepreßten Volksseele Gehör zu schenken und ihm Folge zu leisten, verdiente nichts anderes, als daß die ihr ange- i drohte Vernichtung über sie hinweq-schreite. Ein Volk aber wie das unsrige, das zweitausena Jahre ruhmvoller Geschichte hinter sich habe, bringe die Voraussetzung dazu mit, standhaft und zäh zu kämpfen und zu arbeiten, um ebenso wieder zweitausend Jahre gleich ruhmvoller Geschichte emrat zu gestalten. Dr. Goebbels beschwor vor den angetretenen Einheiten das Bild Friedrichs des Großen, dessen Beharrlichkeit und ungebrochraes Herz gerade auf diesem geschichtlichen Boden Preußen und damit das spätere Reich gerettet habe. Genau so werde der Führer mit unqebro^ chenem Herzen unsere Generation zum Siege führen, wenn sich auch ihm wie einst dem großen Preußenkönig das Volk in jeder Stunde, nach jedem Sieg, aber auch nach jedem Rückschlag gläubig und treu zur Verfügung stelle. Während Dr. Goebbels sprach, fanden sich immer mehr Soldaten auf dem Marktplatz Laubans ein, der, zerstört wie andere Teile der Stadt, die Zeichen des sinnlosen Wütens der bolschewistischen Horden trägt. Es klang wie ein Schwur, der sich mit dem Lärm des nahen Kampfes mischte, als die auf dem Marktplatz Angetretenen in das Sieg-Heil einstimmten, das Dr. Goebbels auf den Führer ausbrachte. Am Abend sprach Reichsminister Dr. Goebbels in der Frontstadt Görlitz zu Tausenden von Soldaten, Volkssturm- Deutsche Brückenköpfe an der unteren Drau Angriffe der Sowjets bei Bielitz abgewiesen — Bolschewistische schlössen — Unsere Truppen aus dem Brückenkopf Wesel auf das Der OK W-Bericht Führerhauptquartier, 11. März Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „An der unteren Drau behaupteten unsere Truppen die gewonnenen Brückenköpfe gegen starke Angriffe der Bolsche-wisten und Bulgaren. In Ungarn durchstießen unsere Angriffsgruppen beiderseits des Plattensees weitere zäh verteidigte Stellungen der Sowjets und entrissen dem Feind am Sarviz-Kanal trotz starker Gegenangriffe beherrschendes Gelände. 15 000 feindliche Minen wurden hierbei geräumt, östlich des oberen Gran setzten die Bolschewisten ihre Vorstöße gegen die Höhen um Altsohl unter verstärktem Artillerieeinsatz fort, ohne unsere tapfer kämpfenden Truppen wesentlich zurückdrücken zu können. Beiderseits der Hohen Tatra warfen eigene Kampfgruppen den Feind aus mehreren Einbruchsstellen. Nach starker Feuervorbereitung traten die Sowjets zwischen Bielitz und Schwarzwasser mit mehreren von Panzern unterstützten Schützendivisionen zum Angriff an. In wendiger Kampfführung wurde der Feind vor unserer Hauptkampfstellung blutig abgewiesen. Auch nördlich Ratibor scheiterten zahlreiche Gegenangriffe der Sowjets, die hierbei 20 Panzer verloren. In Striegau ist ein® Kräftegruppe der Bolschewisten eingeschlossen. Unsere Grenadiere zerschlugen die.zu ihrer Entlastung geführten Angriffe des Feindes und schössen hierbei 19 Panzer ab. ^ An der ünteren Oder' wurde die mit hohem Materialaufwand erstrebte Ausweitung der feindlichen Brückenköpfe ga^iirh Küstrin dulch zusammengefaßtes Abwehrfeuer und entschlossene Gegenstöße bis auf geringe Einbrüche vereitelt. An der Süd- imd Südostfront des Brückenkopfes Stettin errangen unsere Truppen auch gestern einen Abwehrer-Tolg. Eigene Panzer zerschlugen feindliche Infanterie- und Panzerkräfte durch wuchtige Gegenangriffe zum Teil noch in der Bereitstelliing. In WestpreuBen verhindeHen nnsere sdnrer ringenden Verbände eine Aufspaltung der Front und brachten in. Teikäzzten Stellungen die Durdibmchsversttclie slBrkjer aowje-tiecher PanserkrAÜe, gegen Gotenhefen 1*1*4 Danzig unter ho&rä feindlidien Ver- Kräftegruppe in Striegau einge-Rhein-Ost^fer zurückgenommen lusten zum Scheitern. Anhaltende starke Angriffe des Gegners im Kampfraum südöstlich Frauenburg zerbrachen auch gestern an der imerschütterliclien Standfestigkeit unserer Kurlandkämpfer. Nach wochenlangem heldenhaftem Widerstands westwärts des Rheins wurden unsere Truppen befehlsgemäß aus dem Brückenkopf ^esel auf das Ostufer des Stromes zurückgenommen. Seit Beginn der Abwehrschtacht am 8. Februar haben sie der in diesem Abschnitt eingesetzten 1. kanadischen imd 2. englischen Armee schwere* blutige Verluste zugefügt und 706 Panzer vernichtet. Unsere Artillerie bekämpfte wirksam feindliche Bewegungen und Bereitstellungen vor allem süMlich Emmerich *und bei Köln. Im Raum Remagen setzten die Amerikaner, nachdem sie aus mehreren Ortschaften am Ostufer des Rheins geworfen waren, am Nachmittag ihie Angriffe zur Gewinnung der Uferhöhen und zur Verbreiterung ihres Brückenkopfes fort. Zwischen Sinzig und Andernach werdem noch weitere Brückenköpfe auf dem/Westufer des Rheins gegen heftige amerikanische Angriffe gehalten. Im Rhein-Mosel-Dreieck sowie zwischen Salm und Mosel hält der starke Druck des* Gegners gegen unsere zäh Widerstand leistenden Verbände an. Im Ge-gensloB wurden feindliche Kräfte wieder geworfen, die vorübergehend in die Stadt Hagmau im Elsaß eingedrungen waren. Die Amerikaner führten gestern Terrorangriffe gegen Dortmund und weitere Orte in Westfalen. Britische Bomber grifftti am Tage das Ruhrgebiet an und warfen in den Abends.tunden Bomben im mittddeutschea Kaum sowie auf die Retehihapytitadt" mäftnern, Frauen, Hitler-Jungen und Rüstungsarbeitern. Man sah in den ersten Reihen der großen Halle frontbewährtp Offiziere und Männer, Grabenkämpfei und Ritterkreuzträger, die soeben von vordersten Linien gekommen waren, uim diesen politischen Appell mitzuerleben Neben Rüstungsarbeitern bemerkte man zahlreiche Frauen, die tapfer auf ihren kriegswichtigen Posten ausharren, abei man sab auch jene unglücklichen Mütter, die das Wüten und die Grausamkeit der boischewistischen Soldateska über sich hatten ergehen lassen müssen und die noch das Bild ihrer zu Tode gequälten Kinder vor Augen hatten. An die^e unbeschreiblichen sowjetischen Bestialitäten knüpfte Dr. Goebbels an, als er auf die bewegte aber ruhmreiche Vergangenheit dieser stolzen Provinz und besonders dei Stadt Görlitz hinwies, die vor über 700 Jahren zum ersten Male in den Stiudel einer monqoli-schen Flutwelle mit hineingezogen wurde und die vor 500 Jahren erfolgreich dem Ansturm der Hussiten widerstand. Unsere Väter hätten es damals nicht leichter gehabt als wir es heute haben. Und wir würden nicht sein und würden nicht bestehen, wenn sie nicht damals genau so ihre Pflicht erfüllt hätten, wie wir sie heute zu erfüllen haben. Genau so, wie wir in Ehrfurcht dieser Väter und Großväter gedächien, daß sie durch ihren mannhaften Einsatz nachfolgenden deutschen Generationen die Freiheit und das Leben sicherten, genau so würden Kinder und Kindeskinder dereinst unser ' gedenken, daß wir heute für sie ein Gleiches tun. Die deutschen Soldaten, die den Vorfahren nacheiferten und die in diesen Tagen zu erfolgreichen örtlichen Gegenangriffen angetreten seien, hielten mit heiligem Zorn ihre Waffe f^ ster denn je umspannt, weil ihnen die Bilder erschlagener Kinder und geschändeter Frauen und Mütter ständige Wegbegleiter seien, von denen sie nicht mehr loskommen könnten Dr. Goebbels rief die anwesenden Offiziere und Soldaten zu Zeugen dafür auf, daß die Sowjets alle Regeln des Krieges auf das verwerflichste mißachteten. Die Folge davon sei, daß sie jetzt einem Widerstandsgeist begegneten, der von Tag zu Tag verbissener und härter werde. Der Ruf nach \bschüttelung des verhaßten Joches, der sich unserer geguälten Volksseele entringe, sei ein stetiger Mahner und verleihe unseren kämpfenden Divisionen und Volkssturmeinheiten eins bisher kaum gekannte Kraft. Der Schock, der die unmittelbar Bedrohten zuerst befallen habe, könne uns deshalb nicht mehr schrecken, und statt der Panik, die der verhaßte Feind bei uns zu verbreiten suche, begegne er heute der einheitlichen Parole von Hunderttausenden von Ostfrontsoldaten: »Schlagt die Bolschewisten, wo ihr sie trefft!« Wenn gegenüber dieser eisernen Kampfentschlossenheit hier und da ein Zweifler in seinem Kleinmut heute die Frage stelle, was in der gegenwärtigen Phase härtester Belastungen .zu tun sei, dann könnte er, so sagte Dr. Goebbels, auf diese Frage kurz und kategorisch antworten: „Es bleibt uns zu tun übrig, wenn anders wir nicht imser eigenes und das Leben unseres Volkes für jetzt und für alle Zukunft tmi den billigsten Preis verkaufen wollen, in Ost und West und In der kämpfenden Heimatfront beharrlich stehen zu bleiben und fanatisch zu kämpfen. Der Feind hat uns keinen Zweifel darüber gelassen, was er uns, unse ren Frauen, urjseren Kindern, ja unserer Kindeskindern antun würde, wenn wii in dieser entscheidenden Schicksals stunde dieses kontinentumspannender Völkerringens versagten. Das sei aber dem letzten Zweifler irr eigenen Lande, und das sei vor allerr einem Feind, der heule glaubt, auf der Höhe seines Triumphes zu stehen, gesagt: „Niemals wird die Stunde kommen, daß wir kapitulieren, und niemals hat es in der Geschichte ein Beispiel dafür gegeben, daß ein Volk verloren gewesen wäre, wenn es sich nicht selbst verlorengegeben hätte. Stehen bleiben imd in den Heimat boden einkrallen, wie es echte Männerart ist! Nicht weichen und das Her? nicht von Furcht erfüllen lassen. Der Feind ist zu schlagen, denij wir haben ihn oft genug geschlagen. Wenn er über uns herfällt mit der Übermacht seines Materials, dann müssen wir ihm die Übermacht unserer Herzen und ihre Standhaftigkeit entgegenstellen und, da uns das Material in geringerem Umfang zur Verfügung steht, dieses besonders tapfer, klug und souverän einsetzen und den Feind schlagen, wo wir auf ihn treffen. Wir dürfen dem Feind keinen Zentimeter deutschen Bodens ohne schwersten Blutverlust des Feindes überlassen. Wir müssen dem Feind ^tgegentreten auf den Feldern, in den Wäldern, in den Städten, an jedem Stsaßenzug und in jedem Haus, bis er nach Strömen vergossenen Blutes diesen Kampf nicht mehr weiterzuführen imstande ist. Dann wird die Stunde unseres Triumphes gekommen sein. Die Geschichte wird uns dn Sieg schenken» da wir allein Ihn verdie-aen." t Seite 2 0 Nr. 71 m Montag. 12. März 1945 MARBURGER ZEITUNG Erfolge östlich de« Plattensees Deutscher Vorstoß über die untere Drau — Die hohen Mensch^fi-und Materialveriuste der Sowjets in der Schlacht in Ottpreußen Führerhauptquartier, 10. März Das Oberkommando de/ Wehrmacht gab Simstag bekannt: „Panzer und Grenadiere kämpften s'ch, ron Schlachtfliegern unterstützt, östiich des Plattensees an mehreren Abschnitten •reiter in den feindlichen Stellongsraum vor, schlugen starke Gegenangritfe zurück und iüglen den Sowjets hohe Verluste zu. Gleichzeitig stießen eigene Verbände über die Drau nach Norden ror. In der mittleren Slowakei wurden die Hohen beiderseits Schemnitz und östlich Altsohl gegen zahlreiche Anj griffe der Bolschewisten behauptet. Zwischen Oppeln und Striegau lebte die feindliche Aufklärungstätigkeit auf. Nordwestlich Striegau brach eine eigene Kampfgruppe überraschend in die sowjetischen Stellungen ein und setzte sich in den Besitz eines beherrschenden Höhengeländes. Bei Forst und Guben wurden unsere Stellungen trotz z&hen feindlichen Widerstandes vorverlegt. Gegen den rerengteh Brückenkopf Küstrin . führten die Sowjets von Panzern und starken FliegerkrSften 'unterstützte Angriffe, die in hartem Kampf verlustreich zusammenbrachen. Die Abwehrfront um Stettin hielt dem besonders von Süden und Südosten anhaltenden Ansturm starker Infanterie-und Panzerkräfte der Bolschewisten in schweren aber erfolgreichen - Kämpfen stand. Nach Abschuß von 33 feindlichen Panzern wurden von der hier eingesetzten Armee seit Beginn der Abwehrschlacht 560 Sowjetpanzer vernichtet, davon allein in den letzten drei Tagen 39 von der Marinedivlsion. Auch im Raum von Kolberg blieben zahlreiche feindliche Angriffe ohne Erfolg. In Westpreußen vereitelten unsere schwer ringenden Truppen in verkürzten Stellungen den unter hohem Materialeinsatz in Richtung Dirschau und Dan-Eig erstrebten Durchbruch der Sowjets. Ohne entscheidenden Raumgewinn erlitt der Feind in «ntschlossenen Gegenangriffen besonders hohe Verluste. 260 feindliche Panzer wurden in den letzten acht Tagen vernichtet oder erbeutfet. In Ostpreußen hält die durch unseren Abwehrerfolg erzwungene Kampfpause an. Im Verlauf der großen Schlacht in Ostpreußen haben Verbände des Heeres unter dem Oberbefehl des Generals der Infanterie Müller seit über sieben Wochen in entbehrungsreichem hartem Abwehrkampf den Angriffen von acht Sowjetarmeen widerstanden und in hervorragenden Waffentaten den erstrebten Durchbruch zur HaffkQst« vereitelt. Sie wurden durch Luftwaffenkr&fte unter Führung von Generalmajor übe und die Im Erdkampf eingesetzte 10. Flakdivision unter Führung von Generalmajor Sachs wirkungsvoll unterstützt Der Feind ver- lor in diesen K&mpt^ über 275 OOU Mann an blutigen Verlusten,'1721 Panzer, 2121 Geschütze aller Art und 258 Graoatw«!-fer. Unsere Kurlandverbände fingen dit-lich Frauenburg die mit unverminderte! Helligkeit angreitonde 22. Sowjatarmet: im Haupikampiield auf. Sicherungsfahizeuge eines deutschen Geieits brachten vor der westnorweg.-schen Küste fünf feindliche Plugzeuge zum Absturz. Am Niederrhein verhinderten unsere Truppen auch gestern in aufopferndem Kampf die vom Feind versuchte Aufspai-timg des Brückenkopfes Wesel, vernichteten zahlreiche feindliche Panzer und machten bei einem Gegenangriff über lüO Gefangen«. Die Reste der Besatzung von Bonn sind nach tapferem Widerstand der Übermacht des Gegners erlegen. Am Mittelrhein wurde bei der Abwehr feindlicher Tiefflieger und Bomberverbände in erbitterten Luftkämpfen 13 anglo-amerikanische Plugzeuge zum Absturz gebracht Am Laacher-See und in der Eifel stehen unsere Truppen in heftigen Abwehrk&mpfea mit amerikanischen Verbänden. Aus Andernach «rurde der Feind unter Verlust von mehreren Panzern wieder geworfen. Am Salm nördlich Trier auf breiter Front angreifender Feind konnte trotz seiner Überlegenheit nur wenig Boden gewinnen. Ostlich Trier und in den unteren Vogesen wurden zahlreiche feindliche Vorstöße abgewiesen. Von Sicherungsfahrzeugen der Kriegsmarine gelandete Stoßtrupps der Kanals insel-Besatzimg unter Führung von Kapitänleutnant Mohr führten in der Nacht vom 8. zum 9. März einen Handstreich auf den am Golf von St. Malo gelegenen feindlichen Versorgungshafen Granville durch. Sie zerstörten die Schleusen, schössen Stadt und Hafen in Brand und machten sahlraiche Gefangene, darunter einen Oberstleutnant und vier weitere Offiziere. 55 deutsche Soldaten wurden aus der Gefangenschaft befreit. Ferner wurde ein amerikanischer Bewacher versenkt, fünf Nachschubschiffe mit zusammen 4800 brt vernichtet und ein Versor-gungsdampfer aufgebracht Aus Mittelitalien wird erfolgreiche eigene Stoßtrupptätigkeit südwestlich Imola gemeldet. Ein feindlicher Vorstoß am Senio scheiterte unter hohen Verlusten für den Gegner. Ebenso wurde ein feindliches Landungsunternehmen gegen die Insel Lussin in Istrien zerschlagen. Die Anglo-Amerikaner setzten am gestrigen Tage ihre Terrorangriffe gegen das westliche Reichsgebiet fort. Starke Schäden entstanden erneut in Kassel, Münster und Frankfurt am Main. Bei Einflügen amerikanischer Verbände nach Südostdeutschland wurde besonders das Stadtgebiet von Graz getroffen. In den Abendstunden griffen die Briten erneut die Reichshauptstadt an." Ungarns Außenminister in Agram dnb Wien, 11. März Der ungarische Außenminister Baron Kemeny stattete dem kroatischen Außenminister in Agram einen Besuch ab, wobei die beide Länder interessierenden außenpolitischen Fragen und gleichzeitig auch mit dem Ustascha-Organisa-tionsleiter die Zusammenarbeit der Hun-garisten und der Ustascha-Bewegung erörtert wurden. Das Kommunique stellt fest, daß der entschlossene Wille beider Staaten zum Ausdruck kam, alle ^äfte für "die siegreiche Beendigung des Krieges einzusetzen. Über 12G0 Bulgaren hingerichtet dnb Stockholm, II. März Die bolschewistischen Bluttribunale in Bulgarien setzten ihre „Säuberungsarbeit" fort/- meldet United Press nach „Dagens Nyheter" aus Istanbul Insgesamt seien bisher 1221 Bulgaren zum Tode verurteilt worden, wobei in sämtlichen Fällei^' das Todesurteil bereits vollstreckt worden Ist Der deutsche Soldat von 1945 ist sehr verschieden von dem de« Jahres 1918, schreibt die „Gazelte de Lausanne". Unzählige Beieplele hätten gezeigt, daß ein Dutzend deutscher Soldaten fähig ist, tagelang weit überlegene Streitkräfte in Schach zu halten. Tokio war am 9. März das Ziel des ersten großen Nachtiuftangriffes. Die Terrorbomber warfen vor allem E ^d-homben wahllos über das Stadtgebiet und verursachten eine Anzahl Brände. Von den etwa 130 amerikanischen Großbombern wurden 26 abgeschoesen und 50 beschädigt. In Lyon fanden diesen Sonntag große Hungerdemonstrationen statt. „So weit sind wir nun sieben Monate nach der Befreiung gekommen", bemerkt die Zeitung „Marseillaise". ..Wir können nicht mehr ruhig zusehen, wie unsere Kinder alle Hungers sterben. Die Arbeiter haben genug von den e^vig n^^ eingehaltenen Versprechungen." Am I5. Februar gab es nach einer amtlichen Mittetluog 405 000 Vollarbeitslose in Frankreich, davon 153 000 in Paris, außerdem aind viele Arbeiter nur teilbeschäftigt. Damit sind die Vorkriegszahlen weit überschritten. Wieder wurde, wie der Londoner „News Chronicle" meldet, ein nord-amerikanischer Offizier, der an der Unterschlagung von 30 Millionen Zigaretten au6* den Heeresbeständen der US\ beteiligt war, von einem USA-Kriegsgericht verurteilt. In der Begründung heißt ee, erschwerend sei „die Gefährdung des militäricchen Nachschubs gerade in einem kritischen Augenblick" gewesen Ritterkrmzträger ans Fohiisdorf Der Führer verlieh, wie berietet, das Ritttfkreux de« Eisernen Kreuzes an -Sturmbannführer Karl Sattler, Führer eines -Regiments, ff-Sturmbannführer Sattler begab sich, obwohl er vei-wundet war, «um Oefechtsetand in die vorderste Linie, um bei einer schwierigen Lage die ihm zum Teil neu unterstellten Einheiten einzuw^en. Hierdurch varhinderte er den vom Feind erstrebten Durchbruch. Karl Sattler wurde am 15. Januar 191S in Föhns* dorf geboren und war als Schloaaar im Bergbau tätig. Er trat im Jahre 1931 der NSDAP und im Jahre 1932 der ff bei. Er besuchte in Braunschweig <Üe ff-Führersd^ule und steht seit Kriegsbeginn an der Front, wo er sich wiederholt durch Tapferkeit auazeichnete. GroBai»pell iii Rann Dia Ortsgruppenfühser, Bürgermeister, Führer des Volkssturmes, leitende Männer vom Stellungsbau und vom Sektor Landwirtschaft und Ernährung des Kreises Rann waren am 6. d. M. zu einem gemeinsamen GroAappell vereinigt Kreiaführar Adolf Swoboda wiaa tai seiner ainleitendeo Ansprache darauf hin, daß in der gegenwärtigen Stunde dar letzten Entscheidung alle «Kräfte ange-' spaimt werden müssen, wenn die uns auferlegten Aufgaben auf allen Gebieten gemeistA werden sollen. Jedes einzelne Gebiet sei von allergrößter Wichtigkeit, vor allem aber die Ernährung und die Sicherheit; alles andere hat vor diesen beiden zurückzustehen. Aus diesem Grunde müssen alle Faktoren alles daran setzen, daß hier nicht das eine das andere hemme, sondern fördere und dazu Sei vor allem eine gegenseitige Abstimmung notwendig. In Referaten aller zuständigen Leiter wurden alle Fragen erschöpfend durchgesprochen und auf Wage hingewiesen, die bestehende Mängel beseitigen und einen vollen Erfolg gewährleisten können. Volkssturm, Stellungsbau, Frühjahrsan-bau, Lebensmittelablieferung sowie die Frage der notwendigen Arbeitskräfte nahmen hierbei selbstverständlich einen breiten Raum ein. In mehrstündiger Arbeit erhielten die Männer vom Ortsdreieck wertvolle Anweisungen und Ratschläge für eine erfolgreiche ersprießliche Arbeit. Trauungen in Mar1»arq. Den Bund fü^c Leben haben in Marburg geschlossen: Erwin Faritsch und Thusnelda Schön, August Bratachitsch und Bernharda Fili-pitsch, Johann Dokl und Hedwig Kraus, Vinzenz Brinar und Justine Mernik, Helmut Erdmann und Margarete Mörth. Jo-aef Poarpniak und Antonie Kolenz. Karl Gradiecher und Agnes Klippstätter. Jo* hann Marout und Reqina Ri<^ter_ und Hubert Blazei und Olga Dowetschar. B5ser Sturz. Die 59jährige Bindermei-sterswitwe Maria Kobale aus der Preql-gasse 16 in Marburq verletzte sich bei einem Sturz den rechten Oberschenkel und mußte ins Marburger Gauk'anken-hauc gebracht werden. Todesfälle. In Marburq sind qesto-ben: Der 77jährige Reichsbahner i. R Franz Srebot, Felix-Dahn Gasee 3, der 46iäh-riqe Schlosser der Reichsbahn Josef We-laz, Jnsefinental, der SSjähriqe Trafikant Josef Ortner, Brunndorfeistraße, der 44iähriqe Winzer Lorenz Hanschel, Trie-sterstraße 132. die 85 jährige Hau-sfrau Theresia Maizenowitsch, Brunndo^fer-straße 8, und da« Kind'Rpisa des Schutzmannes Masowetz, Triesterstraße 172, die SOjähriqe Altersrentnerin Theresia Lustig, Schmidererqasse 26 In Mu'"beTg €tarb der 33jährige Oberwachtmeister Franz Mlinaritsch und in Rieq d e Private Maria Höqler geb. Eppich. Bewirtschaftung der Schutzhütten. Der außerordentlich starke Schutzhüttenbesuch in den zurückliegenden fünf Kriessjahren fand eine jähe Unterbrechung im Spätsommer 1944 durch das Urlaubsverbot und das anschließende Verbot von Reisen, die nicht kriegswichtigen Zwecljen dienen. Von der ursprünglich vorgesehenen Sperrung der meisten Hütten wird zunächst abgesehen. Die Vereinsführung des Alpen-vereina und die einzelnen Reichsverteidigungskommissare haben" Erhebungen gepflogen und dabei festgestellt, daß die Hütten sur Mehrzahl von Leuten bewirtachaftet werden, * die für einen Binsatt bei der Wehrmacht oder in die RÜstungaindiastrie nicht in Frage kommen. Pattatter Jag9iidialtfsrintt«i Die Jtfngmädel- und Mädelgruppen-führerinnen der Deutschen Jugend der Bannführung Pettau trafen sich am 5. d. M. zu einem Führerinnenappell. Neben der Arbeitsbaaprechimg für den kommenden Monat wurde dabei auch die praktische Wiederholung dar Kenntnisse im DRK-Dienst durchgeführt. Den Höhepunkt des Treffens bildete der Besuch des Kreisführers, der zu den Jugendführerinnen über die Lage sprach. Mit starkem Herzen, mag kommen was immer auch wolle, werden auch die Pührerin- TAPFERER UNTERSTEIRER Gefreiter Franz Boschnik, Sohn det Zinkhüttenarbeiters Stefan Boschnik aus Dornbüchl, Ortsgruppe Bischofdorf, Kreis Cilli, erhielt das Eiserne Kreuz II. Klaaee, die Nahkampfspange, das Inf. Sturmabzeichen und da« Verwundetenabzeichen in Silber. nen des Bannes Pettau dia Ihnen gestallten Aufgaben erfüllen. Pg. Peintinger gab anschließend ein Bild über den Kommu* nismus und unterstrich die große Gefahr des jüdisch-asiatischen Ostens, deren sich ganz Europa bewußt sein muß Dann folgte ein Erlebnisbericht einer Schwester des Amtes Volkswohlfahrt aus dem Osten. Der Bannführer sprach übp die Ziele der Jugendarbeit Eine Mahnung an alle Meldepflichtigen Auch die Herbergsgeber geht es an Viele Volksgenossen haben in den letzten Wochen In Innern des Reiches Schutz gesucht. - Arbeiter, Angestellte und Beamte haben ihren Arbeitseinsatz, Soldaten die Verbindung zu ihren Dienststellen oder Truppentellen durch Feindeinwirkung verloren. Um sie alle sofort wieder aktiv in den Abwehrkampf imseres Volkes einzureihen, ist folgendes angeordnet worden: 1. Urlaub, außer im Falle der Erkrankung, wird zunächst nur noch für Tapferkeitstaten gewährt. , 2. Die UK-Stellung aller Mäimer aus feindbesetzten Gebieten ist hinfällig. 3. Alle Wehrmachtsangehörigeiv die sich nicl^ bei ihren Dienststellen oder Truppenteilen befinden, einschließlich Beurlaubten und auf Kommando entsandten Soldaten, haben unaufgefordert sich sofort nach den für die Wehrmacht geltendib Bestimmungen bei den zuständigen Stellen (Standortältester, Kommandatur, Ortpolizeibehörde oder Frontleitstelle) zu melden. 4. Alle anderen Personen, die seit dem 1 Januar 1945 ihren Wohnsitz verlassen haben, müssen unaufgefordert sofort nach Einweisung in eine Unterkunft am neuen Aufenthaltsort folgende Meldepflichten erfüllen: Alle Volksgenossen haben sich bei der für ihren neuen Aufenthaltsort zuständigen polizeilichen Meldestelle zu melden. Alle nichtelngezogenen Männer der Jahrgänge 1884—1929 haben sich außerdem bei dem für Ihren neuen Aufenthaltsort zuständigen Wehrmeldeamt oder Wehrbezirkskommando unter Vorlage ihit» Militärpaniere zu melden. Angehörige des öffentlichen Dienstes haben sich außerdem zu melden, und zwar soweit Ihnen vor d^m Abrücken von ihren Dienststellen eine bestimmte Behörde^ als Meldestelle aufgegeben worden 'ist, bei dieser, wenn eine solche Meldestelle aber nicht bestimmt worden Ist, bei der nächsten Behörde ihres Geschäftsbereiches; im Zweifelsfalle bei dem nächsten Landrat oder Oberbürgermeister, der ihre Meldung an die zuständige Behörde weiterleitet Politische Leiter imd Gliederungsführer haben sich außerdem bei der für Ihrer neuen Aufenthaltsort zuständigen Kreisleitung zu melden. 5. EMe Meldepfllchtigen erhalten Bezüge aus öffentlichen Kassen nur nach Erfüllung der Meldepflicht. Die Ernährungsämter, Versorgungsbehörden usw sind angewiesen, nur beim Nachweis der Meldungen Lebensmittelkarten auszuhändigen und Zahlungen zu lei sten. 6. Jeder, der einen Meldepflichtigen beherbergt, hat sich durch Vorlage der abgestempelten Meldepapiere nachweisen zu lassen, daß die Meldeprächt erfüllt ist. Wird dieser Nachweis nicht unverzüglich erbracht, so hat der Beherberger sofort bei der polizeilichen Meldebehörde Meldung zu erstatten. 7. Wer von Personen weiß, die verdächtig sind, ,sich der Wehr- und Arbeitspflicht zu entziehen, muß sofort bei der nächsten Polizeibehörde Anzeige erstatten. Die Verletzung der Meldepflicht ist strafbar Es Ist selbstverständlich, daß alle pflichtbewußten Volksgenossen dieser unverzüglich nachkommen. Wer aber die Meldung unterläßt, um sich seiner Wehr- oder Arbeltspflicht zu entziehen, wird als Deserteur betrachtet und als solcher behandelt. Bestraft wird nicht nur der Schuldige, sondern auch jeder, der ihm in Irgend einer Welse Vorschub leistet. Wohin jetzt mit Deinem Sparkassenbuch? Heute muß dei Sparet noch sorgfältiger als sonst auf sein Sparkassenbuch achten. Wenn man es auch nicht immer bei sich führen kann, so gehört es doch auf Jeden Fall zum Luftschutzgepäck bei LuftarftTriffen, zum Notqepäck bei Umquartierung aus feindbedrohten Gebieten. Viele Sparer haben es tüi richtig gehalten, ihr Sparkassenbuch im Schließfach aufzubewahren, während manche 66-bei der Sparkasse oder bei der Bank oder KreditgenoEsenschaft, wo sie ihr Sparkonto haben, hinterlegt haben. Die Tresore und die darin umerqebrachten Schließfächer haben sich zi^ar in dar Regel als sicher geger Luftangriffe erwie-sen» trotzdem kann es vorkommen, daß die Eingänge verschüttet werden und daß es einige Zeit dauert, bi« das behoben ist. Der Hinterlegunqsschein allein gibt aber doch keine Auskunft darüber, wie hoch das Guthaben des Sparers ist. Eine fremde Ka&oe die auf Grund des Sparkassenbuchs Auszahlungen an den Umquartierten vornehmen darf, kann daher dem Sparer, der nur den Hinterlequngs-schein vorweist, nichts qeben. Wenn man also das .Sparkassenbuch bei einer Kasse oder in einem Schließfach hinterlegen will, dann möglichst nicht bei der eigenen Sparkasse, Bank oder Kreditgenossenschaft, damit im Falle der Verschüttung nicht das Sparbuch und die Konten der Kasse gleichzeitig unzugänglich werden. Ein verlorenes Sparkassenbuch kann »gesperrt« werden, d^mit kein Unberechtigter das Geld abhebt. Daher empfiehlt es sich, jeden Verlust eines Sparkassen.-buches sofort der eigenen oder einer anderen Kaaee unter Angabe der aui stellenden Kasse der Nummer des Sparkassenbuches und der Höhe de« Quthe bens mitzuteilen, damit die Siperrung eingeleitet werden kann. Allen anderen Kassen des gleichen Spar- und Bankinstituts wird dann die Sperrun._____ 1125-5 Ebcpaa^ sackt HaastaeMa^astca la Uarburc. Züsch' unter ..FieiSiE and wnilg^^ an die ..M. Z.". 1160-5 UNTERRICHT Soehc Lehrarfia^ Hb Kiavtaraatarricai auBer Cilli Kos^ uad Bczablnne. Aus-kaalt kl «ei M. Z Ciiu 314^1 FÜNDE UND VERLUSTE ■aai^MMki ftr Arkaitenchuhe Nr. 095213. laataad aal V. Urban, aaf 7. Mlft nrleraa. Abzacebea gecea Be-lohnuag la der »M. 2.". 1200-13 VERSCHIEDENES Gebe Kaaaeri (Oiea) aiit BSkrea tflr Damaakleld oder Herrenaazua. Luther- «asse T._ Sache ifr—30 Quadratmter aiaeefrte-daten kartaatalt- cecea Arbeitshilfe. An-triet erbetea aat^i ..oartaalreund" aa die M. Z. 1155-14 Schöner Pasbipüi i Tausche Udelioses cecea Damenlhhr- tiefes RIaderwacert rad SU tau&chea ca- nlt caam Aasstatsucht. Hans-Sachs- tarn cecea eiaea Gaisc 4. Rasauna. l cui erhaittaen 6-12b2*14 ' rfihricta Run(**. ItBI-141 1195-14 Komplette« Herren-Fahl ras. in tadellosen' Zustand, und ebmsolcbe Kontra-Ouitarre tausche cecea Chromat Knopf-crlfl-Raimonika — nich* unter 00 BIs-sea Doatl. 1134-14 Tadaliases Riavtar-akkartfaea. 32/80. „Hotiaer-Verdl 11", aebst Noten, za tauschen cecea Rund-fttakemptlu. (3 od. 4 RÖhrea. Markea-aivparat). Altdeutsche Roasartslther cecea cut erhalte-aen Rlndersportwa-cea od. Damenlahr-rad — Marbarc-Dr., Zwetteadorlerstral« 83. Parterre, links. KoffenchrelbBiatcbl-ae („Diplomat 2"}, tadellos. 250 RM. cweiflrMc. Setztabulator. eecea licht-! t a r kre Rleinbild-kasierA. Pemclas od. laldeae Araibaaduhr m tauscfean Zuschr. an die ..M Z.", unter ..Rleiabildkame- _1154-14 Gut erkalt.. Uefer Riaderwacea wird f. Damenfahrrad mit euter Bereifunc ce-uuscht Rela. Lls-saiasse 41. 1146-14 Sache SochvarstSa-altea fAr Schaden-l>ewertURC tfir >and-«irtschaft a. ^eia-bestts. — Ida Dr Scherbauas Vltva — Markarc-Dr. — Latkara- •. llBT-14 aea CMEF der ZIVILVtlWALTUNe in Dia UNTERSTEIiaMAaC. Preisstell« GRAZ. Parkrin« 34 PREISE FÜS INIANDISCHE SPEISEKARTOFFELN ffir die Monata Min und April 1945 Auf Qruad des f 2 des Freisbildungscesetzes vom 30. Oktober 19jo (RGBl. I, S. 922) ond der mir erteilten Ermichtigune, setze ich für die Mo nate März und Ap'il .945 rossende Höchstpreise lur &7ei5:ekartotfeln lest -Ii 8- ladesutiaa oder Verlade-stelle, je 100 kc . Erzeiucerfestpreis frachtfrei Empfancsstatioa. fe 100 kC Festpreis eioschlieBl- Ver-sandTerteilerspanne. frei Empfancsstatioii ie UM kf Festpreis ab Waccon öder Lacer des Eapfanesvartai-lers be' Selbstahholant durch den Rlelnvortetler. le 100 kc ■Bchstpreis bei Liefaruac frei La«e- des RIelnver* teilers durch den Bnp-faacsTertcIlat. |e loa kB Festpreis bei Lieferiuic frei Reller des Verbrauchers durch dea Batpfancsvertai-lei. |( tOo hc Hfichstpreis bei Abcahe ab Verkaufs'stelle des Rlein* fcrteilers aa den Terbrau-chei 14 50 ka la 5 ka 1 ka IM 6.9a 9.99 T.90 7.1 iSS •utt A 13 W bi •'s " s .c _ 5 — * o o 2 V k. z > O 3 1 2 RM RM • M f 90 9.90 9.99 T.sa T.39 T.90 7.90 9.30 9.30 9.50 9.90 • M f 90 T.»t —9.30 —9.70 —10 30 — •.Ja —9.90 —19.30 —10 90 — a.SO —9.10 —.— lO.SO —.— 11 10 —.— 9.90 —^ 9.50 —.— 10.90 —11.50 —.— 4.9« 0.94 0.11 4.05 0.47 0.10 Spaltea 1: Wa Prelsa itltea ftr ^ ■Ittelbar darck «e Ersautar alckt sicharcsstent stad. ikaltaa l: Mo PraMa eUtea M daa IbrUaa Ortae 4.a5 4.35 5.55 5.05 5.95 5.35 0.57 0.50 0.64 0.57 0.67 0.60 0.13 0.10 9.13 9.13 0.14 0.13 la denafl die Tersorfunc na- sse