Mbacher Mum. Nr. 139. P«änumelatlon«pieis: Im Lomptoir ganzj. fi. ,,, halbj. fi. 5 50. ssür die Zustellung in« Hau« halbj, b« lr. Mit der Post ganzj. fi. 15, halbj. 7 50. Mittwoch, 19. Juni. Instltionsgebüll Für N«l« Insn»t« bl» „ 4 seUen »5 lr., glllßere pl. Zeile ß lr.; bei «fteren Wiederholungen Pr. Zeile » lr. 1878. DG" Des Frohnleichnamsfestes wegen erscheint die nächste Nummer Freitag den 21. Juni. Amtlicher Theil. Am 16. Juni 1878 wurden in der l. l. Hos und Staats «ruckerei in Wien die italienische, böhmische, polnische, rutlirnischr, lwvcnischr, kroatische und romanische Ausgabe der am AU., 29- und:>.U Mai 1«?« vorläufig blos in der deutschenAnsgabe erschienenen Stücke XVI. XVU und XVIII des Neichsgesch blattrs ausgegeben und versendet. DaH XVI. Etücl enthält mttcr: ^'. 41 die Kundmachung des ^innnzulinislrriums vom 1A. Mai 1878, betreffend die, Zurücluerleguua. des l. l. Ncbeuzoll amtes II. Klasse ssloriausdorf zu Scishcnncrsdorf in Sachsen ^ nach Floriausdors; "r. 42 das Grsch vom 22. Mai 1878, betreffend die VerläN' gernng der Wirlsamleit des Gesetzes vom 24. Dezember l8UV (N, <Ä. Bl. 1808, Nr. 2) über die Äcitragsleistung der im Neichsrathe vertretenen 5tönigreichr und Länder zu dem Answande für die allen Ländern der österrcichi-scheu Monarchie gemeinsamen Angelegenheiten; des aus Hrund des Gese^es vom 27. März 18»^' (^1l. G. BI. Är. l17) abgcschlosfcncn Urbcrciulonnnens wegen gegen-seitiacr Feststellung der Auslagen im Zollgefälle; des (jie-sches vom 24. Dezember I8(i? (R. G, B>. l8^», Nr. 4). betresfrud das Zoll' imd Handelöbnuduis zwischen den im »ll'iclM'athc vertretenen Königreichen und Länder» und den Ländern der uugarischcu ilronc; des Gesetzes vom 2?. Dezember 1802 (R. W. Bl. 180^l, Nr. 2), iubctrcsf dcr Ab'schlicsmng eines Ucbcrcintuulmclls mit der öfter-reichischen Nationalbant; des Vertrages mit der Gesell-schast des österreichisch»ngnrischcn Lluyd luegcn Beforguug des Sreposldicustes voin 18. Noveiuber 1871 (R. G. BI. 1872 Nr. 157), und des Vertrages mit der Gesellschaft des 'österreichisch ungarischen Lloyd vom 2U. April 1872 über deu Betrieb einer direlteu uud regeliuäßigeu Posl dampferliuie, zlvischeu Trieft uud Bombay (R. G. Al. . 187>t Italien. Das XVIII. Stüct enthält unter: ^^ 47 das Uebereintommcn von, 29. Mai 1378 zwischen der t. t. Regierung lind dcr priv. öslerr. Nalionalbaut aus wruud des Gesetzes vom 22. Mai 1878 (N. G. Al. Nr. 42). betreffend die weitere Verlängerung des Vantprivilcgiums «, bis Ende Juni 1878; "- 48 die Kuudmachllng vom 20. Mai 1378. bclrcffend die Aerlängcrnng dcr init der Dampfschlssahrts. Gesellschaft des österreichisch >uugarischeu Lloyd bcsteheudeil Verträge wegcu Brsurgnng des Seepostdienstes und wegen des Be webes einer direkten nnd rcgellmiftigcn Postdanrpserllnie zwischen Trieft und Bombay, .,««<.> ! ^/Wr. Ztg." Nr. 138 vom 1«. Juni 1878.) Nichtamtlicher Theil. Zur Situation. s. Die in dm letzten Tagen von Berlin eingetroffn Nachrichten lauten in hohem Grade befriedigend. 3?."' hat die Annahme vun einer sehr raschen Ve w 'Mng des Kongresses leine Bestätigung gcfllnden. Mer die Verständigung zwischen Rußland nnd Eng-"!'d noch die Forniulierung dcr Standpunkte Oester-s ^'-Ungarns scheiltt bis zu einem Pnnktc gediehen zu Ä "t ^"^ "lau den Uungreftberathllngcn keine andere ^Hgabc nlehr zuzuerkennen hätte, als bereits fertigen t/'" furmulierten Vcreinbarnngen die äußerliche Sano «Z." ^n verleihen. Schwerlich hätte dcr Kongreß die hFeunhaltung seiner Verhandlullgen fo unbedingt tz^rt, wenn ein glatter Verlauf derselben über alle Mvierigteiten hinaus gesichert wäre, nnd selbst die ch 6"e Frist, welche man den vertraulichen Aespre Wen eingeräumt hat, weist darauf hin, daß noch M ^ Terrain geebnet werden muß, manchen Gegcn-^'l die Spitz«, abzubrechen ist. Damit erfchöpfen sich Eu^?"ch die noch nicht völlig zufriedenstellenden income der Situation. Niemand tonnte bei einer fo nmfüsfendcn und verwickelten Competenz der zu erörternden Fragen anderes erwarten. Aber niemand fcheint daran zu zweifeln, daß der Kongreß aller Schwierigkeiten ungeachtet seine Aufgabe im friedlichen Sinne lö'fcn, für die Verhältnisse des Orients nenc nnd grfcstete Grundlagen schaffen, die erschütterte Rechtsordnung Enropa's anf eine nene, die Bürgschaften der Dauer und Kontinuität in sich schließenden Basis stellen werde. Es war ein überaus großer und feierlicher geschichtlicher Moment, der sich letzten Donnerstag im großen Saale des neuen Reichstanzlcramtes auf dem Ziethenplatze vollzog. Zum ersten male seit geraumer Zeit hatten sich alle europäischen Großmächte zu gemeinsamer Arbeit zusammengefunden und dieser Gemeinsamkeit durch die Eröffnung der Kongreßverhandlungen solennen Ausdruck gegeben. Nur die Erkenntnis und das Gewicht zwingender politischer Interessen vermochte sie in solcher Weise zusammenzuführen, und nichts ist gewisser, daß kein Interesse dabei gewichtiger, nachdrücklicher und uneingeschränkter in den Vordergrund getreten ist, als das allgemeine Friedensintcrefse. So sehr die Auffassungen im einzelnen auseinandergehen mögen, in der dominierenden Ueberordnung des Fliedcnsintcrcsses, das den Kongreß beherrschen wird, wie es ihn nach langen Schwantungen ermöglicht und geschaffen hat, wird man eine dcr wesentlichsten Garantien für die gedeihliche Beendigung feiner Arbeiten zn erblicken haben. Geschichtlich ist die große Controversy welche augenblicklich die leitenden Staatsmänner Europa's bewegt, aus der allseitig aucrt'anntcn Nothwendigkeit entstanden, Zuständen in der Türkei, welche mehr als einmal in bedrohlicher Weise auf die Verhältnisse Europa's herübergegrifscn haben, im Wege durchgreifender Reformen ein Ende zu machen und insbesondere das Los der christlichen Bevölkerung des türtischen Reiches zu einem befriedigenderen und die wiederkehrenden revolutionären Bewegungen auf der Balkan-Halbinsel ausschließenden zu gestalten. Darin waren alle Mächte mit Rußland einig, und nicht in der thcilnahmsvollen Sorge für das Wohl der christlichen Bevölkerung, fondern nur in der Gegnerfchaft gegen die Pforte hat das Petersburger Kabinett die übrigen europäischen Regierungen übertreffen. Aber so wenig es letztere billigen tonnten, daß Ruhland, ohuc der Türkei Zeit znr Durchführung der ihr von Europa vorgeschlagenen Reformen zu gönnen, sich von den übrigen europäischen Mächten trennte und zu dcu Waffen griff, um dcr Türkei aufzuzwingen, was durch friedliche Mittel von ihr erreicht werden follte, fo wenig vermögen sie im Frieden von San Stcfanu die geeignete Basis für die Schaffung solcher Zustände zu erkennen, welche gleichzeitig Ordnuug und Rnhe auf der Balkan-Halbinsel verbürgen und eine wirtliche Vefricdiguug der berechtigten Anfprüche der Ehristen im Oriente verbürgen würde. Die Ueberordnung des bulgarischen Elementes über das türtische, welche bereits zu den muhamedanischen Erhebungen des letzteren im Nhodopegcbirgc geführt hat, kann als Beweis für das erstere, die Preisgcbnng des gricchifchrn Elementes an das flavifche, welche nicht ohne lebhafte Einsprache vonseitc der Griechen geblieben ist, als Beweis für das letztere gelten. Was aber den Vertrag von San Stefano, so wie er ist, vor allem für die europäifchen Mächte unannehmbar macht, war feine Ignorierung der außerhalb dcr fpeziellcn, dnrch einen Krieg gefchlichtetcn Verhältnisse zwischen Rußland und der Türkei liegenden Interessen. Daß er diese Interessen theils unberücksichtigt, theils unausgeglichen ließ. forderte kräftiger als alles andere seine totale Revision. Unmöglich konnte sich diese Revision im Wege bloßer Einzelverhandlungcn von Kabinett zu Kabinett, sie mußte sich im Wege einer gemeinsamen enropäischcn Berathung vollziehen. Darin — so schließt die Wiener „Montags. Revue", dcr wir den vorstehenden Artikel entnehmen, ihre Be-trachtuug — liegt dic Bedeutung des curopäischen Kongresses, darin dic Berechtigung dcr Hoffnungen, die sich schon an fein Znstandekommcn knüpften. Seine Wirknngcn und Erfolge werden sich nicht aus den Orient allein erstrecken, sic sind vielleicht in erster Linie europäischer Natur. Die bloße Thatsache, daß eine drohende europäische Verwicklung durch die gc-meinsame friedliche Verständigung beseitigt werden tonnte; der Kongreß vor dem Kriege, dcr die Kongresse nach der kriegerischen Entscheidung abgelöst hat, ist eine Thatsache ersten Ranges in der modernen a/^ schichtlichcn Entwicklung. Vermag er den Emzelnüer-essen gerecht zu werden, wie er im Prinzipe den gemeinsamen Interessen Europa's schon durch diese Thatsache selbst gerecht geworden ist, so leitet er hoffentlich cinc dauernde Aera des friedlichen Nebeneinanderlebens dcr Völker und den Ausgleich der Gegensätze ein, welche sie heute noch bewegen. Oeftcrreichischer Neichsrath. 399. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 17. Juni. Freiherr v. Kellersperg interpelliert den Fi^ nanzminister wegen der Sisticrung der Einschätzuugs-arbeiten für die Grundstcuerregulleruna. Ritter v. Pros tu wetz interpelliert deu Han delsminister wegen dcr Errichtung einer abgesonderten Markthalle für ruffisches Vieh in der Centraloieh-martthalle. Lienbacher und Genossen beantragen die Ein' setzung eiues Ausschusses zur Regelung des Polizei-strafrechtes. Ministerpräsident Fürst Auersperg beantwortet die Interpellation des Dr. Monti und Genusseu wegen der Ermordung dalmatinischer Hirten durch die Tüiken dahin, daß die Regierung bereits die energischesten Schritte zur Erlangung einer vollen Genugthuung gemacht habe. Der Ministerpräsident beantwortet ferner die Interpellation des Dr. Srom m-betreff der Entziehung von Verfchlcißlieenzen für die „Moravsta Orlice" dahin, daß dieselbe infolge hoch-verrätherischer Artikel derselben erfolgte. Munster Dr. v. Stremayer beantwortet die Interpellationen von Kallir und Genossen wegen der Entscheidung des galizischen Landesschulrathes in-betress der Errichtung einer dcmschen Schule m Brody, und von Fux und Genossen wegen der Excommunication des Pfarrers Kürzinger durch Bischof Rudigier von Linz. In der letzteren Angelegenheit war die Unter-fnchung wegen des Mangels einer strafbaren Handlung emgcstcllt worden, denn Pfarrer Kürzinger war in dcr betreffenden Zeit noch nicht aus der tatholifchen Kirche ausgetreten und dcr Bischof daher befugt, feines Amtes gegen ihn zu walten. Es wird sodann zur Tagesordnung geschritten. Die Regierungsvorlage, betreffend die Rückzahlung dcr Ueberschw'emmungsvorschüsse für Böhmen, wird in erster Lesung dem Äuogetautzschuß zugewiesen. Der Gesetzentwurf, betreffend die Erwerbung dcr niederösterreichischen Südwestbahnen, wird in dritter Lesung mit 110 gegen 84 Stimmen angenommen. Abg. Steffens referiert über den Antrag des Dr. Rofer nnd Genossen, betreffend die Beurlaubung der nicht unmittelbar zum Militärdienste nothwendigen Mannschaft während der Ernte, und schlägt eine entsprechende Resolution vor. Dr. Roser erklärt sich mit derselben einverstanden, und sie wird vom Hause beschlossen. Der nächste Gegenstand soll der Bericht des Ausschusses für die Thicrfeuchengesetze über 51 Petitionen sein. Ritter v. Dunajewsli beantragt, den Gegenstand von der Tagesordnung abzusetzen, was auch von Dr. Tomaszczut unterstützt wird. Dagegen aber weuden sich Freiherr von Hammer, Steuoel, Siegel, Dr. Heilsbcrg und Dumba, worauf das Haus beschließt, in die Debatte einzugehen. Der Ausschuß beantragt die Aufrechthaltung der Grenzfperre gegen Ruhland und Rumänien, strenge uud energische Handhabung der Euntumazvorschriften und schleunige Schritte, damit vonscite der deutschen Reichsregicruug die Grenzsperre aufgehoben werde. Diese Anträge werden nach einer langen Debatte, an dcr sich Ritter v. Iaworski, Fux, Steudel, Dr. Tomaszczuk, Dr. Granitsch, Siegel, Dr. Wedl, Baron Riese. Stallburg un> " ' >l Ritter v. Pros to wetz betheilicM. mit g<> jorität angenommen. Freiherr v. Scharschmidt referiert über das Einführungsgesetz zu sämmtliche», Ausgleichsacsetzen und empfiehlt dessen Annahme Ohne Debatte, aber m namentlicher Abstimmnna beschließt das Haus Mit 150 gegen 83 Stimmen in dir Spezialberathnng em zugchcu. Das Gesetz wird hierauf debattelos in zweiter und dritter Lesung angenommen. ,1«0 Auf Anregung des Dr. Ofner wird beschlossen, die Petitionen, welche von den Ausschüssen bereits behandelt sind, im Sinne der Anträge derselben als erledigt zu betrachten. Der Tag der nächsten Sitzung wird im schriftlichen Wege bekannt gegeben. Vom Kongresse. In Ermanglung jedweder authentischer Nachrichten über den Verlauf der bisherigen Kongreßsitzungen und vertraulichen Pourparlers begnügen sich die Berliner Blätter, sowie die Spezialberichterstatter der hervorragendsten europäischen Journale, von denen es gegenwärtig in Berlin begreiflicherweise nur wimmelt, zumeist mit Berichten über die Persönlichkeiten und die wenigen bisher stattgefundenen Festlichkeiten des Berliner Kongresses. So entwirft die „National-Zeitung" anläßlich des Galadiners, das bekanntlich nn königlichen Palais zu Ehren der Kongreßmitglieder gegeben wurde, von den letzteren nachstehende, nicht uninteressante Schilderung: „Fürst Bismarck, der den Festräumen seit langen Jahren consequent fern zu bleiben Pflegt, machte diesmal den fremden Diplomaten in liebenswürdigster Weise die Honneurs. Um eines Hauptes Länge überragte er sie alle, und seine imposante Erscheinung wird noch mehr durch die weiße Kürassieruniform gehoben. Der Reichskanzler scheint besonders wohl uud gut aufgelegt zu sein. Seine Augen rollen lebhaft, und nach allen Seiten hin entwickelt er eine eifrige Conversation. Der weiße Vollbart, der jetzt das Gesicht vollständig bedeckt, macht zuerst einen etwas befremdenden Eindruck, aber schnell hat man sich an denselben gewöhnt. Fürst Bismarck unterhält sich lebhaft mit Earl Äeaconsfield. Der edle Lord darf wol als die interessanteste Erscheinung bei dem heutigen Feste gelten. Wie sticht sein kleiner, schmaler, etwas nach vorn gebeugter Körper gegen die imposante Gestalt unseres Reichskanzlers ab. Der Kopf ist mit einem dichten, etwas grau melierten Haarwuchs bedeckt, das Gesicht äußerst scharf geschnitten, und die Bilder, welche die englischen Witzblätter von ihrem „Big Ben" zu veröffentlichen pflegen, sind kaum übertrieben. Am Unterkinn zeigt sich ein spärlicher Bart, der das ohnehin langgezogene Gesicht noch verlängert. Aus buschigen Augenbrauen leuchten ein paar scharfblitzende Augen hervor, die nur zeitweise den Schein der Blasiertheit uud Müdigkeit anuehmen. Der orientalische Typus ist uuvertennbar. Der englische Premier trägt das einfache englische Hoftleid ohne jede Ordens-decoration, aber es ist nicht zu verkennen, daß Earl Äeaconsficld sich dessen bewußt ist, daß von seinem Wort die Entscheidung über Krieg oder Frieden abhängen wird. „Ganz anders stellt sich der Marquis von Salisbury dar. In ihm sehen wir den Sproß eines der ältesten Häuser von Englands Nobility. Seine hochgewachsene breitschultrige Figur hat etwas Imponierendes, seine Bewegungen sind dabei elegant und seine Haltung äußerst zuvorkommend. Der Marquis war als jüngerer Sohn in seinen Iugeudtagen keineswegs auf Rosen gebettet und mußte den Kampf mit dem Leben in harter Arbeit führen. Er verschmähte es nicht, zur Feder zu greifen und dadurch sein schmales Einkommen zu verbessern. Heuw gilt er für einen der reichsten Besitzer von Altengland, und sein gewichtiger Landsitz Hatfield genießt den Ruf, daß dort die glänzendste Gastfreundschaft geÄbt werde. Weilte doch auch der deutsche Kronprinz gerade unter dem gastlichen Dache, als die Nachricht von dem zweiten unglückseligen Attentat in EnglcUld eintraf. Der Marquis hat seine politische Lauftmhu zu Anfang der fünfziger Jahre im Unterhailse begonnen und 1806 bereits den Posten eines Staatssekretärs für Indien inne gehabt. Schon damals befand er sich nicht immer in Uebereinstimmuug mit seinem Premier Disraeli, und er schied sogar aus dem Kabinett, als der letztere mit seinen Reformprojekten auftrat. Heute sehen wir ihn als Staatssekretär des Aeußern anscheinend in besserer Harmonie mit,'dem „heißspormgen Percy" Beaconsficld; die eingeweihten Kreife wollen aber wissen, daß trotzdem eine geheime Abneigung zwischen den beiden Staatsmännern besteht, die sich in intimen Kreisen oft in fehr drastifchen Bemertun gen Luft macheu foll. Vielleicht wissen aber die sich abstoßenden Kräfte gerade hier zu einem Ziele zn Wirten. „Lord Odo Russell, der sich den beiden als Dritter im Bunde zugesellt, ist den Berlinern in den langen Jahren seiner Amtsthätigkeit in der preußischen Hauptstadt ein auter Bekannter geworden. Eine lange diplomatische Erfahrung steht ihm zur Seite, und seitdem er zuerst nach dem deutschen Hauptquartier zu Versailles als Spezialbevollmächtigter entsandt und dann zum Botschafter bei dem deutscheil Kaiser ernannt war, hat er stets die besten Beziehungen zwischen deu beiderseitigen Regierungen zu erhalten gewußt. Heute muß es sich der erfahrene Diplomat gefallen lassen/! daß der Vorrang den beiden außerordentlichen Botschaftern gegeben wird. — Graf Andrassy, der in seiner kleidsamen Honveduniform erschienen ist, hat sich der Gruppe um den Reichskanzler genähert, der den österreichisch-ungarischen Staatsmann und persönlichen Freund sehr herzlich willkommen heißt. Graf Andrassy ist in den letzten Jahren wiederholt Gast in der deut« schcn Reichshauptstadt gewesen, uud der jetzige Kongreß mag manche Erinnerung an die Berliner Kaisertage in ihm wachrufen. Von einer Spannuug zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland ist hcute und hier nichts zu bemerken; freundlicher wenigstens kann man nicht mit einander verkehren, als dies zwischen Andrassy und Grafen Schuwaloff geschieht. Der kaiserlich russische Botschafter am englischen Hofe hat bei dem Galadiner seinen kranken Chef, den Fürsten Gor-tfchakoff, zu vertreten. Der alte Alexander Mihajlouu hat es sich nicht nehmen lassen, zu dem Kongreß nach Berlin zu eilen, der starke Geist hat die Fesseln, in welche der schwache Körper geschlagen ist, überwinden wollen, aber noch übt die Krankheit ihre Herrschaft. Der russische Reichskanzler bedarf der äußersten Ruhe und Schonung, er hat fein Ausbleiben beim Galadiner durch Unwohlsein entschuldigt. Graf Schuwaloff, dcr erst sein fünfzigstes Jahr zurückgelegt hat, ist eine männlich schöne Erscheinung, welche Körperkraft mit Gewandtheit und Grazie verbindet. Mail mag es wol glauben, daß der Graf einigen Einfluß auf das weibliche Element in Downingstrcct geübt hat, so lange dort Earl Derby seine Residenz hätte. „Links neben dem Fürsten Bismarck erhält dcr französische Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Wadding ton, seinen Platz angewiesen. Der französische Staatsmann uuterscheidct sich von seinem Lauds-manne, dem Botschafter Grafen v. Saint - Vallier, durch eine größere Körperfülle und Behäbigkeit. Während dcr Botschafter lebendig daherschreitet und bald hier, bald da in dem Kreise der Gäste auftaucht, bewahrt Waddington eine gewisse Ruhe, die noch das englische Blut seiner Abstammnng verräth. Außer den beiden bemerken wir noch den dritten Bevollmächtigten dcDe 3 pröz, der neben dem italienischen Botschafter Grafen Launay seinen Platz erhält. Mit Waddington pflegt vor Beginn der Tafel Graf Corti, der italienische Minister des Auswärtigen, eiuc lebhafte Conversation. Graf Corti ist eine kleine, schlanke Persönlichkeit mit ausdrucksvollem Gesicht, die sich ihre diplomatischen Sporen in dem Schiedsgericht über die „Alabama"-Frage verdient hat. Seine Thätigkeit als Gesandter in Konstantinopel wird ihn ganz besonders befähigen, mit Erfolg an den Arbeiten des Kongresses theilzunchmcn. Die Türkei ist in dem zahlreichen glänzenden diplomatischen Kreise heute nur durch den Botschafter Tadnllah Bey vertreten. Der verhältnismäßig jnnge Diplomat schaut ziemlich müde und abgespannt darein. Er mag sehnlich seine Kollegen aus Konstantinopel, Alexander Karatheodory und Mchemed Ali Pascha, erwarten, die nicht rechtzeitig zur Eröffnung des Kongresses eintreffen konnten." Die Stimmung in Frankreich. In den republikanischen Kreisen Frankreichs herrscht eine freudig erregte Stimmung. Die Aussicht, daß die orientalische Krise auf dem Berliner Kongresse eine friedliche Lösung finden werde, die Thatsache, daß die letzten Sitznngen des Senats die vollständige Auflösnng der alten reactionären Mehrheit des Oberhauses evident gemacht haben, uud der Riesenerfolg der unter der Acgidc der Republik veranstalteten Weltausstellung haben in der Hauptstadt ein Gefühl der Beruhigung, der Sicherheit und des Vertrauens in die gegenwärtigen Zustände hervorgerufen, das sich all^ mälig im ganzeil Lande geltend machen und den republikanischen Gedanken bis in den fernsten Winkel und in die kleinste Hütte tragen und befestigen wird. Die „Rcpublique Fran rcdung mit Dufaure, dieselbe soll sich aber nicht '' s Parterre-Gemach dcs Hotels, welches dic Wclfci'f""" in dcr Nue dc Prcsduurg bcwohnt nnd das zu ^' ^ Vchufe mit schwarzem Tuche cmsgcschlaa.cn und ', Kränzen und Blumengewinden, jedoch Verhältnis!' schr einfach, geschmückt war. ausgestellt. Dcr ^^st wurde im Vcstibulc dun schwarzgcklcidctcr Dici'"'!^ cmpfana.cn; dann passicrtc cr cinc klcinc TrcP^' der auf bcidcn Scitcn Lakaien in rother Uniform ^ ^ gcuummcn hatten, und trat durch ein Vurzinll»^^ dem er von Hausuffiziereu bcgrüßt wurde, !" ^ Trauergcmach. Hicr ruhtc dcr verl'lichcnc .Mü'li' ^i Angesicht gegen die Eintrittsthür gclchrt, lM M Kammerhcrrcn und vicr Mann Dienerschaft, sä'" ^c iil Zivil, bewacht. Georg V,, dcsscn Zügc i»' ^ durchaus keine Veränderung erfahren haben, ^s^in; wie es heißt, von ihm besonders gcliclitc Iägcrun^ ^ auf dcr Brust ruht ein Crucifix, dic in wcißc ^«„i schuhe gehüllten Häudc sind ül>cr dcm Lcibe gcf""^ ^, Laufe dcs Nachmittags stattete dcr Präsident d" ^ publit dcr tüuiglicheu Familie emeu Vcilcidsbci' ^ Wic cs heißt, bleibt dic Lcichc auch noch dcn gM^ i > ^ gen Tag ausgestellt. Da am 27. Mai dcr O""^„l Georgs gefeiert wurde, befindet sich noch "l ^ Augenblicke eiuc gewisse Auzahl von Anhängern "^ H„l tricbcncn Königs in Paris; sic warcn gckmli!»c'' ,^ , Glück uud langes Lcbcn zu wüuschcu, und wcrd^ ^,^ I mm dic lctztc Ehrc zu crwciscu hadcn. ^'! .hul/sl' wird mit großem Ccremunicll nach dcm 3l^" . ^inz lind von da nach Hannover geführt wcrdcn; ^ ^^ von Wales und alle übrigen in Paris wciw'dc ^,^ glicdcr rcgiercndcr Familien wcrdcu an dles^ lichkcit thciluchmcn. ,, K«r^ — (Zum Untcrgaug des „Große' ^.^ fürst.) Dic vcrhäuguisvollc Narkc. wclchcr d" " ^,„, Kurfürst" cmswich und wclchc dcn Anlast s'"'^ischck' mcnstoße dcr beiden Panzerschiffe gab, ist tcin »"'^ ,; v> sundern ein holländisches Schiff gcwescn «"d ^.^/, iu Harliugcn angekommen, Dic Aarkc ^'!^ " lhcd^' dcr Kapitän Noßwyl, Sic ist Eigcnthum "^ ' ' ^,i in Harlina.cn nnd befand sich auf ^r >'"° ' B? Amerika. Dcr Kapitän erklärte, daß dic ^ <^ s'"' Verwirrung angesichts dcs nach wcnigcn ^u ^ s» kcndcn „Großen Kurfürst" auch aus sc""" / Dc^ groß war. daß scine Mannschaft dcn Kopf "" sc> Anblick dcr mit dem Tode ringenden ^/^rstcl' schrecklich gewcscn; cs sci nnmoglich, stch ^ <^. lung von der hcrzcrschnttcrndcn Szcnc zu "''/^. M — (Ein mcrtwürdigcr <1i'U^" ^, !>s ^ d. I. vollbrachte cin gcwisscr ^ rühmtcr mexikanischer Rcitcr. dcn »'"W"^ ^,u h" wclchcr bis jctzt vicllcicht nbcrhanpt s^^' AchM nnd dcr den Distanzritt von Zubovüs nocu ,^I)" stcllt. Es galt nämlich dic M^ ! Stundcn auf der Rennbahn von Flccdwoodp" ^ ^„^". York iu ciucm einzigen Tage. d, l. " N'n ä ^ ^W' ?i05 cnglischc Meilen zurnckzulcgm. 34 Pfcrdc uud 0 M'.st 0 ^^ l. von spanischer Abkunft) standc» z" '"' ^H,ft. dcr rcit, da die Ncwyorkcr " Thicre mau sich bedientc, ^ " "^ Mmtcucr z" wcuigcr als 40 nutcrlcaten Pftrdcu da. 1159 wagen. Von diesen stand fortwährend ein Dutzend auf dem Standplatze der Preisrichter bereit. Carillo, der Ireund und Rivale Pcralto's, befand sich auf dem Platze und sattelte eigenhändig jedes Pferd, indem er Mgfä'ltig den Gürtel nnd die Steigbügelricmcn untersuchte und festschnallte. Um 4 Uhr'morgens hatte Pc-talto den ersten Nenner bestiegen und um t> Uhr 31 Mi^ »ulcn abends hielt der unermüdliche Reiter vor der Aichtcrtribüne. indem er sein Roh nach vollendeter Auf-Labe in die Hacken zurückriß. Pcralto wechselte »lach jeder Meile die Pferde, indem er zuweilen von dem Kücken des einen auf das audcre sprang, ohne nur den ^uden zu berühren, und jedesmal so rasch wechselte, baß dir, Durchschnittszeit zwischen dem Einhalten des einen Pferdes und dem Besteigen und Abgehen des nächsten nur 4 Sekunden bctrng. Peralto trug eine Iockeykappe von blauer Seide nnd eiu schwarzes Koller. Elches rr aber bald ablegte und die übrige Zeit in vemdnrmeln ritt. Er bediente sich eines sinnreich con-struiertcn Respirators, welcher ihn, den Mnnd bedeckte, Hnc das Athmen im geringsten zu beschweren, indem er es vielmehr erleichterte. Um 8 Uhr 23 Minnten hatte er hundert englische Meilen zurückgelegt und ruhte dann ^ Minnten, während welcher Zeit er von seinem Arzte Untersucht wnrde, welcher erklärte, daß er sich in aus ^zeichiietcm Zustande befand. Um !) Uhr 41 Minntcn hielt Peralto auf 24 Minuten, um zu frühstücken. Um >l Uhr 14 Minnten hatte er gerade die Hälfte de3 ^"'sses zurückgelegt „ild jagte in seiner monotonen Rnnd-^arrii've in unverminderter Kraft fort. Um Mittag rnhte er 20 Minnten, wnrdc nmgeklcidct, mit cincin Schwämme gewaschen und wechselte die Unterkleider. Nachdem er ein ^enig Thee Bouillon nnd Limonade genommen, stieg er Unter den Hurrahrnfen der Zuschancr wieder anf. U>n ^ Uhr war Herr Bcrgh, der Direktor der Rcnnpferde-^esellsch^f^ s,„f d^ln Schanplatze erschienen und hatte, ^c die „Ncwyort Times" meldet, welcher wir diese Mhlnng entnehmen, nach einer kurzen Beobachtung des Eiters und einer Rücksprache mit seinen Beamten cr-^"rt, daß alles in Ordnung sei, obgleich er für seinen Aeil nicht einsehen wollte, zu was überhaupt diese ^robe nützen sollte. Das beste Rennen fand in der "4. Meile statt, welche in 2 Minuten 10 Sekunden ^" rinein kleinen, „Little Tom" benannten Mnstang zurückgelegt wurde. Um 3 Uhr ruhte Pcralto zum letzten '"ale anf 11 Minntcn aus uud nahm ein Glas Hafer-^hlwasscr. In den letzten 5 Meilen zeigte der flinke heiter, daß er noch keineswegs ermüdet war, denn er sprang direkt von einem Sattel auf dcu anderen, ohne Me, zu halten. Die letzte. 305. Meile wurde in 2 Minuten 14 Sekunden zurückgelegt. Als er seinen rau-Heildeu Renner anhielt, stürzten tausend Freunde vor. Um ihm zum Glückwunsche die Hand zn schütteln. Aber ^r Arzt intervenierte, und Peralto ritt nach dein Klnb-Muse weg, wo er gerieben und zu Bette gebracht wurde, ^l befand sich in vollkommen gesundem Zustande, üblich sein Puls 140 Schläge in der Minute machte. ^ hatte während dieses fabelhaften Rittes an einem Mgcu Tage fast 10 Pfuud seines Gewichtes verloren, ^l war im Lanfc des Rittes von cincin Pferde ab-geworfen worden, und ein anderes war lahm geworden "^mußte gewechfclt werden. fokales. Ans dem Gemetnderathe. Laibach, 14. Juni. (Schluß.) GR. Potocnik: Die Bekämpfung des Sections-^tragcs werden Sie unsererseits gewiß als einen Act ^ Feindschaft ^cgen das deutsche Element auslegen, ^ch verwahre ich'mich gegen diese Anschauung. Wir ^ertennrn die Nothwendigkeit der Kenntnis der Mscheil Sprache filr jenen Theil der Jugend, welcher >eme Studien fortsetzen will. Im übrigen aber ist "Nser Verlangen ein nur zu berechtigtes, wcuu wir Ml» strevcn, daß imsere Natiuu auf Grundlage feiner Muttersprache iu der Volksschule ausgebildet werde. Q. GR. Regali: Die Geister haben sich, was die 3^nchenfragc betrifft, etwas beruhigt, mm kouimen ^le mit ^^^ Anträgen und rufen sie wieder wach. gz/st uus oft vorgeworfen wordeu, daß wir das ""/t aufhetzen. Nun frage ich: hetzen wir das Volk ."!, die wir die letzten Reste der flovenischen Sprache, M)e in der Volksschule noch geblieben sind, zn er-^eu suchen, oder Sie, deren Sinnen nnd Trachten ^yln gehl^ sclM das Ncstchen des Slowenischen aus ^l NultZfch^^^ zn verbannen? Glauben Sie, daß ., Gcnnanisation dadurch, daß Sie den Scctions-^'"3 annehmen, bessere Fortschritte machen wird? s7^ Mm sich. Was Jahrhunderte gottlob nicht zn das bringen konnten — nns zn germanisieren, — ^ werden Sie durch die Auuahme des Sections' y ,^gcs auch nicht erreichen. Ich tann übrigens nur ^,Uler Verwunderung darüber Ausdruck geben, daß d^ '"^ diesem Antrage so lange gewartet haben u»d lr, >, ' ^st^. Weizen pr. Hektoliter 8 90> Eier pr. Stücl .. - U Korn „ — - Milch pr. Liter . . ^ ,° Gerste „-------- Rindfleisch pr. Kilo . - A Hafer „ 2 90 Kalbfleisch „ ^ ^ Halbfrucht „ — — Schweinefleisch „ "^ "" Heiden „ 9 50 Schöpsenfleisch „ ^ 1^ Hirse „ — — Hähndcl pr. Stücl ^ " Knlunch „ 6 50 Tauben „ - ^ "" Erdäpfel „ - ^ hen pr, 100 Kilo . - "" Linsen „ — — Stroh 100 „ . " "" Erbsen „ -------- holz, hartes, pr.Kubll- , Fisolen „--------Meter .... 2 ?» Rindsschmalz pr. Kilo — 90 — weiches, „ ^ ^ Schweineschmalz „ — 90> Nein, rotl).,pr.Hcltolit. 14 - Spccl, frisch, „ — — — weißer, „ " Speck, geräuchert, „ — 80 Angekommene Fremde. Am 18. Iuui. Hotel Stadt Wien. Hossmann, Hanptmann, Pisino. ^ A"f und Odlega. l. t. Lientenanls. Graz. — Kren, Kfm,. GolM'' — Weis,, Schupfcr, Taub, Fcidler, Kslte., und Zwiclcr, 3M'' Wien, ,,,„, Hotel Elefant. Sc. Er.ccllcnz Baron Kuhu, Fcldzeugmci!"^ u. Vallcntschitsch, Oberst, und Torango, hauplmann, Oraz- ^ Aranne, Äranmeister, Gottschce. — ^erthold, Parcnzo-Iost, Gratwein. — Scllig. Kfm.. Kassel. — Honig""'"" Reis,; Mayer, Privat, nnd Oehmig, Wien, ^ ^.,l, Vaierifcher Hof. Äärlin. Reis,, Wien. — Kleinlerchcr. 0^' tant. nnd Meliher, Domschalc. — Stager, hdlöm,, Salz""'» — Kralitsch lind Vatovc, Klagensnrt. ^ Mohren. Wintlcr, Tcchniter, Wien. — Pistar, ViaM". Siebmann, Görz. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ , ,^s W zs 5 2« 53Z ^ T^Ü^M 734^92' -i- 9^8 windssi'll^ Nebel . ^ 18. 2 „ N. 7:l4 95 -z-209 SW. schwach bewölkt "" 9 „ Ab. 7^600 4-14 li O. schwach heiler , Morgcils Äicbcl, vormittags wechselnde Aewoltimli, !!",e nüttags windig, Aufheiternng, DaS Tagesnultel der 2u" -j- 15'1", um!!4" unter dein Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambers^. > Danksagung. > ^ Für die zahlreiche ehrende Theilnahme a» ^ W ^ Beerdigung unseres geliebten Töchterchcns M » Gmma, » ^ für die fchöncn Kranzspenden nild den geehrten h^' ^ « Sängern für den weihevollen, erhebenden Grabmal'.! « ^ fagen hiculit dcn innigsten Dant W, W Franz nnd Alvertine Hengthalel. > ^ Laibach nm 19. Inlli 1878. > Kasino - Restauration. Morgen Donnerstag, 20. Iunl ^ Grojzes Militär-Kmycrt. Allfang 7 Uhr. Entree 20 "> Hochachtungsvoll ^. , , 2^l)^^N^l!lÄ)^. Merter SU ^'"' ^ ^^'^ ^"2"'Wl durch das nußerordentlich günstige Acrhallcn der Aörscn in Paris und Verlitt, verkehrte auch die hiefigc Börse in sc) '"""^'-----------_________________________________________________________________________________^—-^7^M° Geld Ware Papierrente........ 6460 6470 Silberrente........ 6640 6660 «oldrente......... 7470 7480 Lose. 1839........ 335 — 337 — . 1854........ 10825 103 50 « I860........ 114 - 11425 , 1860 (Fünftel) .... 122 50 123 — „ 1864........ 139 — 13925 Ung. Prämien.Anl..... 79 25 79 50 Kreoit-L.......... 16425 1U4 50 Rudolfs-L......... 1450 15-- Prämienanl. der Stadt Wien 94 75 95-. NonaU'ReguUerungs'Lose . . 10425 10450 Domänen - Pfandbriefe . . . 139 50 140-50 Ocslerreichischc EchalMcinc . 9850 98 75 Ung. 6perz. Goldrente . . . 9125 9135 Ung. EisenbahN'Anl..... 100 75 101 — Ung. Schatzbons vom I. 1374 112 25 112 75 Uulchen der Stadtgcmeinde Wien in N. V...... 96 - 9650 VrnndentlaftungK^ Siebenbürgcr Bahn ... - .,^ 1b6^ Staatsbahll 1. Em.....^25 U^I' Südbahn a 3°/,......^4.^ ^''^ Südbahn, Vons...... Devisen. ^ Auf deutsche Plätze.....^7.,. H?^ Loudon, lnrzc Sicht ...» .7.^) 11?^ London, lange Sicht . - - - '^^, 4c»/" Paris.........' weldsorten. <»eld «60 ll< Dnkaten.... 5 fl. l>9 «r. 5 l ^ , Napoleonsd'or . » „ '" "" Delltschc Ncichs- 57 „ 85 - banknote,,. . . 57 „ U 102 „ <>1 ' Silbergulden . . 102 „ ^" " Privatnoticrung: Gclo .'" . ««chtra«: Um 1 Uhr 15 MMUten notieren: Papierrente 64 60 bis 6470. Silberrcntc 6640 bis 66 50. (Äoldrcntc 74 70 bis 74-80 Kredit 24080 bis 241-. Anglo 1 ^ London N?^5 bi« li?ü0. Napoleons 9 32 bt« s3li'/,. Silber 102 50 bis 102 60.