Sonntag den 2t. Jänner 1877. Jahrgang. Vit ^Rarburger öeituna" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 si. ö0 kr; für Anstellung int Haut monatlich 1V kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. Jnjertionsgebühr 3 kr. vr. Zeile. Die Arbtil «od dtt Staat. (Schluß.) Die überwältigende Macht fremdländischer Getreideproduktion war e«, welcher die italieinsche Landwirthschast unterlag. Während in früherer Zeit die Rölner bei ihren Siegen sich damit begnügt hatten, einen Theil des Bodenkapitals als Grtlndlage und Hilfsmittel neuer Arbeit rötnischer Bürger den Unterworfenen wegzunehmen, ward es später üblich, den Besiegten nicht mehr das Werkzeug der Arbeit, sondern gleich den Zins in Gestalt von Gold, Silber und daneben auch von kolossalen Getreidelieferuilgen abzuverlangen. Mit Sicilien lvurde der Anfang gemacht. Als die Römer Karthago überwunden hatten, traten sie in Sicilien in die Rechte jener gewaltigen Handelsmacht ein, die zum BeHufe der Verprovian-tirung ihrer fast eine Million Bewohner zählenden Stadt und ihrer Flotten und Heere in Sicilien große Strecken fruchtbaren Bodens mit Sklaven bewirthschaftet hatte. An die Stelle Karthagos trat nun Rotn, nlld es schien den Leitern deS römische!» Staates vortheilhaft, die Getreidelieseruitgen, die früher nach Karthago gingen, nuinnehr nach Rom zu lenken. Das in solcher Weise empfangene Getreide wurde nun theils zur Lerpsle-gung der römischen Heere und des römischen Beamtenpersonales verwendet, theils zu äuberst billigen Preisen an die Bevölkerung des großstädtisch gewordenen Rom verth«-ilt. Wir wissen genau, daß seit dem ziveiten makedonischen Kriege (zweites Jahrhundert vor Christus) die Lieferungen für die römischen Heere nicht mehr von der italienischen Lmld-mirthschaft, sondern voll tributweise empfange- nem überseeischem Korn besorgt wurden. Es ist uns überliefert, daß um S00 vor Christus (wie es scheint zunächst auf Veranlassung des großen und edel denkenden, aber auch nach Popularität haschenden Scipio) sicilischer, spanischer und afrikanischer Weizen lnasienhaft nach Rom geführt und dort per 1 Metzen zu eiliem Preise von einem Viertel- bis zu einein halben Gulden an die Bürger abgegeben wurde. Bei einer einzigen Anktioil wurden um diese Zeit einmal-hundertundfünfzigtausend Metzen sicilischen Getreides zu dem Spottpreise von 25 kr. per Metzen in der Hauptstadt auf den Markt ge-worfen. Die liatürliche Folge einer solchen WirthschaftSpolitik waren die Konkurcenz-Un-fähigkeit und der Nuin der italienischen Landwirthschast. Indem bei den sicilischen und afrikanischen Getreidesendungen der Produktionspreis ein abnorm billiger lvar, weil die produzireilden Landgüter von den Rölnern nicht bezahlt, son» dcrn erobert, folglich, nin Mlidern zu sprechen, die ProduktiollS-Maschiiien bereits amortisirt waren, indem ferner der Transport »lach Rom zur See jedeilsalls billiger zu stehen kam als die Zufuhr von Getreide aus den von der Hauptstadt entferitter gelegenenen billnenländi-schen Prodnktions-Centren Italiens, wurde durch das ganze Wirthschafts-Systeln der rölnifchen Lalldwirthschaft ein geivaltiger Riß gelnacht, wobei selbstverständlich die Kleingrundbesitzer den schlverslen Schaden litten, weil sie ihre WirthschastsMethode, in welcher das Getreide eine bedeutende Stelle einnahm, aus Mangel an Kapital und Ueberblick nicht so leicht ändern konnten; allerdings warfen sie sich mit der Zeit auf den Bau der Olive und des Weinstockes; allein selbst diese Schwenkung war denn doch nur auf vereinzelten Gütern und in nicht allzu vielen lZegenden möglich, und selbst wenn sie Eitlzelnen gelang, so war doch das alte, feste System der römischeil Markverfassung völlig ge-brochetl, und statt der Landgüter von mäßigem Umfange, in welchen einst bei stählender Arbeit und guter Nahrung die römischen Milizen eine fröhliche Nachko»nmenschaft dem Staate gewannen, blieben nur noch von gefesselten Sklaven bewirthschaftete Latifulldien und daneben -in» zelne von verarmten Freien bestellte Oel- llnd Weingärten übrig. Die Großgrundbesitzer konnten sich wohl eher helfen, indem sie wie die ^^ords des modernen England sich auf Weidewirthschast war« fen oder ihre Kapitalie»i in Pachtungen und Geld-Spekulationen arbeiten ließen; allein auch auf diese wichtige Klasse der Staatsbürger wirkte der ökonomische Umsturz nachtheilig ein, weil sie ihre alte ererbte und konservative Grmldlage der Existenz und des Berufes verloren. Die srühern Freibauern waren zu Proletariern, die Großbesitzer zu Professions-Politikern ulld durch die Staatsgewalt privilegirten Spekulanten geworden. Das alte Rom ivar hienach verschlvun-den. Nur die Industrie hätte helfen können. Ward Italien eine Industriestaat, so konnte es wieder große, gesunde und gesittete Schichten eiller freien Arbeiterbevölkerllug in seinen Städten hegen, wie es später im Jtaliel» des Mittelalters der Fall war. Und diese Städte hätteil dann als ebensoviele lokale Centren und Kon« sumtionsplätze für die uinliegende Landwirth» fchaft den lohnenden Absatzmarkt gebildet. Aber die Arbeit der Handlverker war schon zu sehr verachtet, war den Sklaven anheimgefallen, und so scheiterte Rom an der Unmöglichkeit, ein Industriestaat zu werden. A e n i t t e t o n. Robtrs Atat. (Fortsetzung.) „Sollte er ihr folgen?" sagte der Doktor. „Sollte er etwas gesehen, erfahren haden? Er ist nicht gal»z unvernünftig und hat flir lnanche Dinge sogar ein scharses Urtheil. Er soll schon vor einiger Zeit etlvaü gemerkt haben, lneinte der alte Konrad. Ich muß es wisseil. — Aber gehen wir zu der Sterbendell." Sie verließen den Ort, der sie verbo^'gen hatte. Sie mußten lwch lveit in dell langen Gang hineillgehen, dann Seitengänge einschla-gell, bis sie in den belvohnten Theil des weitläufigen Schlosses gelangten, in »velcheln die Zilnmer der krmlken Freisran sich befanden. In eineln der Seitengänge erreichten sie diese. Der Arzt klopste fast unhörbar an eine Thür, und eben so leise wurde die Thür von innen geössnet. Äne alte Kamlnersrau hatte sie geöffnet, sie ließ die Beideit iil ein lnatter-hellte» Zimlner treten, in welchem die 'tiefste Stille herrschte. Es war die Stille der Nähe des Krankengemachs, vielleicht, wahrscheinlich. bald des Todes. Wer hätte sie wohl stören lnögen!" „Was macht die Kcalike?" fragte der Arzt mit seiner leisesten Stimme die Frau. „Sie ist ganz ruhig geblieben, seitdein Sie fort ware>l. Äe erwartet nun den Herrn Pater." „Melden Sie ihn." Die Kammerfrau verschwand durch eine Seitenthür. Mail h^ttte sie kaunl gehen, die Thür kaum öffnen und wieder zumachen hören. Nach kurzer Zeit kcnn sie zurück, lllld mit ihr kam der alle Diener Konrad. der bei der Kran« ken gewesen war. Der alte Mann hatte Thrä-nen in den Augen. Als er an dem Mönche vorbeiging, ergriff er dessen Hand, er druckte, er küßte sie. „O, Herr Pater, Sie gehen zu einem Engel des Hintmels —" Er konnte vor Schluchzen nicht weiter sprechen. „Die gnädige Frall ist bereit", sagte die Kalnlnerfrau. Sie führte den Mönch in das Krankenzimmer, in diesem zu einem Aett. „Der Herr Paler, gnädige Frau", sagte sie. Sie kehrte in das Zimn,er nebenan znrück, in dem sie gewartet hatte, nnl dort serner zu warten. Der Mönch lvar allein lnit der Kranken, der er die Beichte hören und die er zuln Sterben vorbereiten sollte, die ein Engel des Himmels war. Er stand an ihrem Bett. Auch in dem Krankenzimmer war lmr eine halbe Helle; nur eine Nachtlampe branille darin. In ihrem lnatten Scheine sah der Mönch die Kranke. Es war eine junge Frau, vielleicht im Anfange der dreißiger Jahre. Sie war schön; aber das schöne Gesicht war weißer als die weißen Kissen, auf denen sie lag. Dein alten Mönche weinte das Herz, wie er sie so say. Er mußte gewaltsam das Schluchzen unterdrücken, das ihm in der Brust herauszog. Aber ilnmer mußte er sie lvieder ansehen, wie man ein Bild ansieht, das wir schon srlcher eintnal gesehen haben, als Kind vielleicht schon, das seitdem nie aus unserer Erinnerung hat entweichen können, und das llun nnf eitlmal vor unser leibhaftes Auge hintritt. „Sie lvollen mir beichten, meine Tochter!" sagte der Mönch, und seine Stimme zitterte. „Ja, ehrwürdiger Vater." „Sind Sie sofort bereit?" „Ja, ehrwilrdiger Vater, sagte sie noch einlnal lnit ihrer schwachen Stilnme. Er kniete vor dem Bette nieder. Da sie, die Kranke, es nicht konnte, that er es für sie. „Der Herr der Wahrheit sei mit Ihnen!" Er elllpfing ihre Beichte, ertheilte ihr die In der Macht der Menschen liegt es nicht immer, die großen wirthschaftlichen Veränderungen ganz anfzuhalten; jedoch sie mit kundigem Blicke zu überwachen llnd zu leiten, sie in ihren schlimmsten Wirkungen abzuschwächen, ist die Aufgabe einer Staatskunst, welche diesen Namen verdienen will. Vom alten Rom aber können wir lernen, daß der billigstc^ Ankails, die wohlfeilste Versorgung der Konsumenten nicht imnier der Gipfel aller Weisheit ist. Vielmehr hat gerade die Billigkeit des wichtigsten Konsumtions-Artikels, des Getreides, Rom zu Grunde gerichtet. Die Sorge des Staates muß vor Allem darauf gerichtet sein, das Volk bei der Arbeit zu erhalten, deni Volke seine ehrliche Arbeit nicht verkümmern zu lassen. Es darf nicht dahin konnnen, das; ganze Bevölkerungsgruppen, die Arbeit suchen, keine Arbeit mehr finden. Wehe den: Staate, der auS Liebedienerei, aus Muthlosigkeit oder irgendwelchen andern Motiven seine Arbeiter opfert! Er rüttelt an den Grundlagen seiner Existenz. Natur und Vorsehung haben den Menschen so gestaltet, dav die Arbeit ihm ilniller nothwendig llnd niemals unfruchtbar sei. Dies im Umfange des Staates zu erzielen, ist die höchste politische Aufgabe. Zur Zeschichle des Taj^es. Die deutsch-sranzösichen Beziehungen haben sich wieder verschlimmert. Die Halbamtlichen jenseits der Vogesen behaupten, der Botschafter des Deutschen Reiches hai'e das Scheitern der Konferenz auf dem Gewissen; die unabhängige Presse spricht ill eil»em Tone der Leidenschaft, welcher schon lange nicht mehr gehört worden. Und wie man über das Grenzgebirge hiniiber ruft, so schallt es zurück. Die hohe Psorte scheint aus Serbien einen gewaltigen Druck auszuüben und dasselbe zum raschen Abschluß eines SoilderfriedsnS t)e-stimnlen zu wollen. In dieser Absicht werden neue Truppenmassen gesammelt und soll das Heer an der Morava bis Ende Jänner auf 40.000 Mann gebracht werden. Das freund-nachtiarliche Verhältniß z w i-scheOesterret ch-U ngarn »i n d Ru ß-land sieht bei näherer Betrachtung souderbar genug aus. Unsere Negierungspresse schwärmt, daß das Bündnis^ ungetrübt fortbestehe; Blätter an der Newa lassen sich aber — gewiß auf das Geheiß Jgnatieffs vom Goldenen Horn berichten: die Pforte rechnet aus öfter-reichisch-ungarische Hilfe und die Haltung des Absolution und sprach den segen über sie. Er wollte ihr das Abendmahl und die letzte Oelung geben, aber in dem Vorzilnmer war ein Geräusch entstanden. Es war die erste Unterbrechung der lautlosen Stille, die, so weit das Ol)r reichte, gel)errscht hatte. Die .Frauke horchte hin. „Mein Mann!" snhr, jauchzte sie aus ein-nial aus. „Georg! Georg! " Die Tljür wurde leise geöffnet, und noch leiser trat ein Herr isl das Zinuner. „Georg, mein Georg, bist Du es?" Da siog, stürzte der Mann zu dem Bette. „Ich l)in es, meine Margarethe!" Der Gatte nnlfing die Gattin. Sie »lni-schlang nttt den schneeweißen, abgezehrten Armen seinen Hals. „O, nun kann ich sterben. In Deinen Arnlen, Dn theiner Mann! Dn meine Liebe, mein Stolz! Du Stolz Deines Vaterlandes, Dll Freude Deines Volkes!" Der Gatte konnte vor Weinen nicht spre. chen. Der Äiönch verließ das Zimmer. „Ja, nachher, niein Vater!" ries ihm die 5ttanke zu. Warten Sie inl Nebenzimmer." Der Mönch ging in das Nebenzimmer, NM zu warten. Er fand den alten Diener Konrad darin und den Hauptmann. Die Kanimer-ftau war hinausgegangen. Der Hauptniann österreichisch ungarische»! Vertreters hat Mithad Pascha zum Widerstand gegen die Konserenz ermllthigt. Die Schlüsse dürften bald gefolgert werden. Verimschte Rachrichteii. (Spenden fürKirche undSchule in Frankreich.) Nach amtlichen Quellen sind in Frankreich 1871, 1872 und 1873 flir kirchliche Anstalten 3,617.808 — 7,544.666 — 11,557.28 Franken geschenkt oder vermacht worden; die Spenden für öffentliche Unterrichtsanstalten betragen in diesen drei Jahren aber nur 157.507 — 493.110 - 433.604 Franken. (Gesundheitspflege in der Schule.) Im Medizinischen Vereine zu Berlin hat dieser Tage Dr. Albu einen Vortrag über die Gesundheitspflege in der Schule gehalten. Nachdem der Redner die beziigliche Thä-tigkeit der Gemeinde Berlin geschildert, verlangt er eine sachkundige und ausführliche Weisung sür die Lehrer zur Vollzietiung der Gesetze der Gesundheitspflege. Diese Weisung mUßte belehren: 1. über die Einflüsse des Schulhauses aus die Gesundheit der Lehrer und Schüler und zwar: a) des Gebändes und seiner Umgebung, d) des Schulzimmers, Lage, Ventilation, Heizung, Beleuchtung, Größe ec.. e) der Schulbänke, Haltung der Kinder beinl Schrei-hen zc.; 2. über die gesundheitsgemäße Schulzeit des Unterrichtes; 3. über die Schnlstrafen; 4. über die Gesundheitsstörungen der Kinder durch die Schule und die Möglichkeit ihrer Verhütung; 5. über die Aufgaben des Hauses konform mit der Schule; 6. über deu obligatorischen Turn-Unterricht; 7. über die Handarbeiten in den Mädchenschulen und 8. über das Kommen zur Schule. Der Redner empfiehlt schließlich, zur Ueberwachung der Gesundheits^ pflege in den Schulen einen Gesundheits-Jn-spektor zu ernennen, der ja gleichzeitig auch das Amt des Schul-Jnspektors verwalten könnte. (Z u r?1 u s l e g u n g deslleuen ungarischen Handelsgesetzes.) Im Ausgleiche von 1867 wurde bekanntlich festgestellt, daß die Staatsbahn, die Südbahn und die Donau-Dampfschiffsahrts Gesellschaft als gemeinsame Unternehmungen zu betrachten und zu behandeln sind. Diesen Bestimmungen zufolge kaun keine dieser drei Unternehmungen in Un-garn als Ausländifche betrachtet werden, sondern sie sind und bleiben „gemeinsam." Nichtsdestoweniger hat man in Ungarn den Versuch gemacht, den genannten Gesellschaften diesen trug noch die Kleidung de» Luinpenfammlers und war sehr vergnügt. „Ah, Herr Pater, da sehen wir uns ja wieder! Aber was l)abe ich unlerdeß von Ihnen hören müssen, durch meinen Freund, den Doktor? Sie haben uns belauscht! Nun, Sie konnten nicht anders. Aber ich, ich! Ich hätte die Vorsicht selber sein sollen — ich wollte es seilt! Und an Ihrer Stelle hätte eben so gut eilt französischer Spion horchen können. Aber der liebe Gott hat uns ja beigestailden. Danken wir ihm." „Sie haben keine Sorge, keine Furcht ,veiter?" sragte oer Mönch. „Wovor? Den Freiherru hereinztlbringei», das war die Gefahr, die Furcht. Ist er einmal inl Schlosse — ei, da kann ein ganzes Regi-nient Gensdarmen nnd ein Regiment Kürassiere dazn komn'.en, und sie können einen ganzen Ülionat lang luchen — wir haben hier so viele alte nlld neue Bnrg- und andere Verließe, Souterraius, Keller, geheime Gänge nnd Fall-thüren, Thürme und Wendeltreppen, Leitern, Stricke, einen ganzen Wald von Geheimnissen. — Aber was macht die Kranke, Herr Pater? Das war wol)l eine Freude des Wiedersehens? Nnll wird der Doktor sie auch wieder kuriren können." Der Mönch kam nicht zmn Antworteil. Charakter zu entziehen, indem man sie zwingen wollte, sich den Bestimmungen des neuen ungarischen Handelsgesetzes gemäß protokolliren zu lassen. Gegen diesen Zwang haben die drei fraglichen Unternehmnngen mit dem Hinweis auf den Ausgleich protestirt und gilt es, der ungarischen Regierung ihren Standpunkt in der Sache klar zu machen. (Erinnerung an A. Grün.) Am 18. d. M wurde im Dianasaale zu Wien eine Grün-Gedenkfeier abgebalten, deren Ertrag dem Grün-Denkmalsond zufließen soll. Zu dieser Feier hatte u. A N. Volger vom Hochstift in Frankfurt ein Gedicht übersandt, welches folgendermaßen lautet: „Die sich Deutschlands Söhne nennen. Keine Grenze darf sie trennen; Möge bald der Tag erscheinen. Der uns wieder wieder wird vereinen; Uns'rer Dichter Zauberworte Sprengen jeder Trennung Pforte. Auch bei uns bleibt unterdessen Euer Dichter unvergessen Und bei seinem Ehrensefie Sind im Geist wir da als Gäste. Land des Anfgangs, Land des Ostens, Warte treulich deines Postens! Oesterreichs Zukunft grünet noch, Oesterreichs Jugend, dir ein Hoch." .Niarblirtjer Berichte. (KohleIIgewerkschaft Trisail.) Diese Gewerkschaft hat im verflossenen Jahre d.700,000 Zollzentner Kohlen — meistens nach der Levante nnd nach Italien — versandt. (Die Gelneinde Brunndorf und ihre Schule.) Der Landes-Schulrath hat von der Opferwilligkeit der Schulgemeinde Brunndorf, vom eifrigen Wirken des dortigen Schulrathes und des Obmannes Herrn Josef Petz mit Befnedigung Kenntniß genommen und deu Bezirks-Schulrath Marburg beauftragt, dies allen Dreien mitzntheilen. v/(Ein Schulfreund.) Herr Ailtoll Thaler, Obmann des Orts-Schulrathes St. Egydi hat zur Beschenkung armer Kinder mit Winterkleidern namhafte Opfer gebracht, was den Bezirks Schulrath Marburg veranlaßt, dem schulfreundlichen Spender anerkennend zu danken. <^V o l k s s ch n l e. D a n ke n d e A e r-kenn u n g.) Herrn Josef Lobenwein, Stadt-Baumeister in Marburg, welcher auf seine Post-sorderutlg von III fl. an den Orts-Schntfond Der Doktor trat in das Zimmer. Er war eilig, er sah besorgt, wenn nicht gar ängstlich aus. „He, was gibts, Doktor? rief ihm der Hauptmann entgegen. „Nichts Gntes. ^ „Erzählen Sie." „Sie wissen, ich wollte sehen, wo der alte Herr und die Grafiil geblieben sein. Ich ging ihneir nach und fand sie." „Und wo und wo? Und wie?" „Nachher davon. Lassen Sie uus zunächst das abmachen, was ilns anl nächsten angeht. Ich fand die Spur des Alten an den; runden Tl)urm." Der alte Diener .Koilrad war nnruhig geworden. ^Am runden Thurm?" unterbrach er de»» Erzähler. „Ja, Alter. Verwundert Si^ das?" „Was tl)at er dort, Herr Doktor?" „Er — Aber nacht)er davon. Bleiben wir bei der Stange. Ich hatte unch in eilten Winkel gestellt, nni c^eir Alten zn betrachten." (F^rtset^lllig folgl.) Verzicht geleistet, hat der Bezirks-Schulrath für diese schulsreundliche Großmuth die dankende Anerkennung ausgesprochen. (Bran d.) In Unter-Heudorf, Gerichtsbezirk St. Leonhard, entstand am 10. Jänner 3 Uhr Morgens beim Grundbesitzer Vnt. Kotzbeck ein Brand, der wahrscheinlich gelegt worden. Das Wohnhaus und die Wirthschastsge-bäude sammt Futter und Vieh wurden eingS' äschert und belauft sich der Schaden auf 1200 fl. Kotzbeck war bis zur Höhe von 560 fl. versichert. ^Steier märkischer Bienenzuchtverein.) Nach einem Berichte der „Cillier Zeitung" soll die Mitgliederzahl der dortigen Filiale bereits die Höhe von hundert erreicht haben. (Schadenfeuer.) Dem Grundbesitzer P. Jgler in Kumen, Gerichtsbezirk Marburg, sind Tenne, Stall und Wohnhaus abgebrannt. Der Schaden — 1200 fl. — wird durch die Versicherung vollkommen gedeckt. (Steckbrief.) Das Wiener Landesgericht hat folgenden Steckbrief erlassen: „Ant. Viktor Röhrich, im Jahre 1836 zu Marburg in Steiermark geboren, verheiratet, welcher bei der Kaiser Franz Josef^Bahn bedienstet und zuletzt Neubau, Liniengasse Nr. 42, bei Rosalia Veith wohnhaft gewesen ist, hat bei der Spesen-kafse dieser Bahn mittelst falscher Quittungen im vorigen Monat 288 fl. 75 kr. beheben wol-len. Derselbe ist im Betretungsfalle anher ein' zuliefern." (Räuberifch überfallen.) Der siebzigjählige Auszügler Johani, Filipitsch in Radisloszen, Gerichtsbezirk Luttenberg, kehrte neulich von Klein-Sonntag nach Hause zurück. Unterwegs begegnete ihm der gerichtsbekannte Strolch und Rciufbold Martin H. von Prese-tinzen, welcher unter Androhung des Todes fünf Gulden verlangte. Filipitsch versicherte, daß er kein Geld habe; er wurde aber trotz-dem blutig geschlagen und entging schwerer Verletzung oder woyl gar dem Tode nur, weil einige Männer zu Hilse kamen und den Räuber verscheuchten. Dieser wurde noch an demselben Tage verhastet. (Dieb sichere Steuerkasse n.) Kürzlich wurde zur Nachtzeit die Kanzlei des Steueramtes St. Marein erbrochen; das Geld war jedoch sicher verwahrt und mußten die Strolche unverrichteter Dinge weiterziehen. (Ertrunken.) Auf einem Teiche zu Windisch-Graz fuhren kürzlich mel)rere Knaben mit Schlittschuhen; die schwache Eisdecke brach aber ein und ertrank N. Weronik, Schüler der vierten Normalklasse. (Brandstiftung.) In der Scheune des Grundbesitzers Franz Pet ritsch zu Radach, Ortsgemeinde Schiltern, brach zur Nachtzeit Feuer aus, welches durch die Bemühungen der Feuerwehr vol» 2t. Leonhardt schnell gelöscht werden konnte. Der Schaden beträgt 250 fl., die Versicherung 180 fl Dieser Brand dürfte gelegt worden sein. (Handels-, Kranken- und Pension ü k a s s e.) Die Laibacher „Handels- Kranken- und Pensionskasse" zählt in Marburg 37 ordentliche und 20 unterstützende Mitglieder. In der letzten Versammlung dieser Gruppe, welche am 17. Jänner im Kasino (großer Speisesaal) stattfand, wurde über die Thätigkeit des Vereins berichtet und ergab sich, daß während zwei Jahren an hiesige Mitglieder 631 fl. 45 kr. ausgezahlt worden. Herr Kaufman M. Berdajs wurde zum Vcrtrauensnla»ni (Konnte für Krankenpflege) gewählt und erklärte bereits, diese Wahl anzunehmen. (G r a n i t p f la st e r tt n g.) Die Granit-pflasterung des Uebergange« von der Burg bis zum Hause des Herrn Alois von Kriehuber erfordert 500 fl.; zur Deckung dieser Kosten sind bereits 455 fl. freiwillig gezeichnet worden. (Ernennung.) Herr Johann Raiuler, Oberlehrer an der Volksschule in Tiiffer, ist zum Schulinspektor für die Bezirke Rohitsch, Pettau, Friedau, Luttenberg uild Ober-Radkers-bürg ernannt worden. (Bergsturz bei Steinbrück.) Anl 18. Jänner 10 Uhr Nachts erfolgte wieder ein Bergsturz und konnten die fechsundzmanzig Bergknappen, welche mit Nachgrabungen beschäftigt waren, nur mit knapper Notli sich retten. Der Statthalter, Oberbaurath Hohenburger und der Landeskommandirende Freiherr von Kuhn trafen an der Unglücksstelle ein. 120 Arbeiter aus Trifail, 40 Geniesoldaten, 2 Kompagnien Pion-niere und die Feldeisenbahn-Abtheilung versuchen, der Sann Abfluß zu verschaffen. Ein Durchstich ist bereits gelungen, ein zweiter wird ausgesührt und dennoch steht das Wasser beim Bergsturze dreizehn Meter hoch. Die Nachgrabungen sind wegen fortwährender Erdrutfchungen eingestellt worden. Der Südbahn-Verkehr bleibt einige Wochen lang unterbrochen. (Tabakverschleiß in Gonobitz.) Die Tabak-Großtrafik in Gonobitz wird zur Bewerbung ausgeschrieben. Mit dieser Trafik ist auch der Kleinverschleiß von Tabak und Stem« pelmarken verbunden ui»d belief sich der Ge-fammtverkehr im vorigen Jahre auf 38.712 fl. 18 kr. Die Gesuche müssen bis 20. Februar, Mittags 12 Uhr beim Vorstande der Finanz-bezirks-Direktion in Marburg überreicht werden. Theater (^8 ) Freitag den 19. Jänner. „Mönch und Soldat", Charakterbild mit Gesang von Friedrich Kaiser. Das einen guten Grundgedanken enthaltende, aber an einigen Unwahrschein-lichkeiten leidende und etwas locker und mehr äußerlich zusammengefilgte Stück Hütte das nicht gar zahlreiche Publikum wohl etwas kühl gelassen, wenn nicht der an diesem Abende gastirende Herr Fianz Müller (vom Landestheater in Graz) durch seine wirklich vortreffliche Komik Abwechslung in das Ganze gebracht hätte. Sein Hieronymus war eine köstliche Fi-gur und der Vortrag der Kouplets ausgezeichnet, weshalb auch stürinische Beisallsspenden den werthen Gast belol)nten. Von den Mitspielenden dilrseil Frau Durmont (die Pächterssrau), Herr Tuschl (Wachtmeister Hauer), sowie, wenn man die im letzten Akt sich zeigende, allerdings nicht sehr bedeutende Unsicherheit bei Seite jetzt, auch Herr Lemaitre (Pater Augustin) genannt werden. Herr Alestra (Wilhelni) zeigte sich für seine schöne Rolle nicht gewachsen und vermochte dieselbe darum nicht recht zur Gel tung zn bringen; auch die Uebrigen wareil mit alleiniger AuSnahnle des Herrn Zinker, der statt der sür ihn anfänglich bestimmten Rolle des Pächters Frohberger die kleine Parthie des Försters Wehrhold übernehmen mußte, durchwegs zienllich matt, woran der, wie es scheint, noch in letzter Stunde nothwendige Rollen-wcchsel einzelner Akteurs mit schuld gewesen sein wird. Im Anhange zur Aufführung der „Fati-nitza" wollen wir nur bemerke!», daß die Fotografien der Hauptdarsteller in» Kostün» in den Schaukästen des Fotografen H. Krappek zllr Ansicht anSgesteUt sind, welche in denr bewährten Atelier des Genannten vervielfältigt zll bekommen sind und den Fatinitza-Ellthusiasten gewiß als Erinnerniu^ an die ersten Aufführungen höchst willkommen sein werden. Di- R-gt-rung in Athen wendet fich an all« Griechen um frelVillige Beiträge zur Ausrüstung von I2V.«ligung».THee ist nur zu beziehe« aus der fersten internationalen W'lht lm'S antiarthritischen antirlieumatischen BlutreinigungS-Thee-K(ibr>kation in Nennkirchen bei Wien, oder in meinen in den Zeitungen angeführten Niederlagen. Ein Vacket, in Gavui netlirilt, nach Vorschrift deS Arzte» be reitet, sommt GebranchS-Anweisung in diversei, Sprachen 1 Gulden, separat für Stempel und Packnng 10 kr. Zur Beqnemllchkeit deS 1'. '1'. PnblikumS ist der echte Wilhelm'^ autt arth» »tische antirhrumtitische BlutreininuugS Thee auch zu haben in Marburg, Alois Ouandest, ^itilbaok, Apotheker, l^illi, Irans liausolisr. l^illi, liaumdaek'sotis Apotheke. Dbut8c:k-I^ltl,l1g1)yr^, II. 1!^ii1Ivi', Apoth. l'urxlvitnv!', Apotheker. L. Oirc>6, Apotheker. 1^r»g«bsrx, .sod. Iribuo. Iikl1ksrsl)urx, (^ti.sar ^Q^riou, Apoth Lt. I^evud»i'Vil6()n, .lak. Lsrusr. .kanvs, Apotheker Xsllixaritsok, Apoth Mit einer Beilage. Ned,??tu?u^?rtt?u^ >evuard Janich^^^ln^^^iarburti. Beilage zu Nr. 9 der „Marburqer Zeitunq" (1877). Auszug aus dem Beobachtungsregister der mctcorologischen BeobachtunliSstation Weinbanschule Marburg. o 1877 T e ln p e r a t ll r nach Celsius 7 Uhr ^ 2 Uhr 9 Uhr Ilin. 13. 14. 15. lK. 17. 13. 19. 3 6 2 0 1-4 0-2 2.0 0'6 1-V - 1-V 1'9 4 4 2 4 4 2 4 « 3 0 2 4 19 3'ti 1-8 2 4 2 8 1'8 0 0 0 2 Luftdruck in Millimetern TageSmittel ,>euch. tigkeit in Pro. centen B e w ö l k ll n 734-9 739-3 737 4 742 5 743 8 743 0 745-8 90 95 94 90 87 90 85 qanz bewiilkt fast heiter A n m e r k ll n g Am 13. u. 14. Regen. Hiihe des NiederschltigeS: 24-4'""'. Course der Wiener Börse. 20. Jänner. Einheitliche StautSschnld > Creditaktien . . 141.90 in Noten . 61.20! London . . . 125.15 in Silber . 67.70- Silber .... l 17.70 Goldrente .... 74.60^ Napoleond'or . . 9.97 1860er St.-Anl.-Lose 112.25 K. k. Münz.Dukaten 5.94 Bankaktien . . . 817.— 100 Reichsmark . 61.45 9ltarburq, 20. Jän. (Wocken m a rkt «p re l se.) Wfjzen st. 8.80, Korn fl. 6.10, Gerste st. 0.—. <^afer fl. 3.50, Kttkurnß fl. 5.20, Hirse fl.5.10, Heiden fl. 5.10, Erdäpfel fl. 3.20 pr.Hktltr. Fisolen 14, Linjen 30, Ertisen 28 kr. pr. Klgr. Hirsel'rein 11 kr. pr. Litcr. Weizengries 26, Mundmehl 22, Semmelmehl t7, Polentamehl 12, Rindschmalz fi. 1.20, Schweiulchmnlz 90, Speck frisch 58, gcräuchert 86 kr., Butter fl. 1.10 pr. Klgr. Tier ' St. 3 kr. Rindfleisch 44, Kalt'flelsch 52, Schweiufleisch jung 52 tr. pr. Klgr. Milch fr. 12, abger. 10 kr. pr. Liter. Hl)lz, hart geschwemmt fl. 3.—, ungeschwemmt fl. 3.90, weich, geschwemmt fl. 2.80, ungeschwemmt fl. 3.— pr. Kbmt. ic^ol^koljlen hart fl. 1.—, weich li0 kr. vr. Hktlt. Heu 2.70. Stroh, Üa^er fl.2.80. Streu 2.20 pr. 100 Klgr. Pettau, 19. Jänner. (Wochenmarkt SP reise.) Weizen fl. 8.60, Korn fl. 6.40, Gerste 5.—, Hafer fl. 3.S0, Kukurutz fl. 5.10. Hirse fl. 5.—, Heiden fl. 5.20, Erdäpfel fl. 2.— pr. Hktlt. Rinvschnmlz fl. t.20, Schwein, schmalz 88, Speck frisch 52, geräuchert80, Butter fl. 0.90 pr.Klgr. Eier 6 St. 10 kr. Rindfleisch 47, Kalbfleisch 48, Schwelnfleisch jg. 43 kr. pr. Klgr. Milch frische 10 kr. pr. Ltr. Holz liart fl. 3.60, weich fl. 2.50 pr. Klzmt. Holzkohlen hart 90, weich 70 kr. pr.Hktltr. Heu fl. 3.60, Lagerstroh fl. 4.20, Streustroh fl. 2.60 pr. 100 Klrg. Verstorbene in Marburg. 16. Jänner: Jbele Josesa, UhrmacherSwitwc, 90 I., Miihlgasse, Lnngenlä'.imnng; l7.: Kraus Josef, Dienst-ttiagdsohn, 17 Tage, Franz-Josefstr., Lel'ensschtvächc! Ko-strinscheg Katharina, BäckerStochter, 8^J., Tr^esterstr., !lipl,nS', Grabna Johann, Dienstmagdsohn, 8 T.. Eisen-gasse, Darmkatarrh i Wohlm u th Iojesine, Kinanzwnch-.^»ommissärS-Galtin, 42 I., TappeiNt'rplav, kMcningitiSi 18.: Berlik Maria, BahiischlosserSfran, 52 Jahre, Altc Kolonie, UnterleibSentartnng. I''i'n' lliv /.-»tilkl'ic uii»' lu'i cler Lt'olulikitüivi' intn ili (ilUt ittiloinlcii 'I'ttNtk, tlvl' .s <»«!..!it'clieil vvii' uiikit'ili IlÄttIt au». ^761 i^liirie vi'ii loiüitinitiii liitlt'r u»> lnnigstvn Danlc tür «.'^!mz?ui88u tlc»' l'Vnn .?<»— XV l I I», l il (zli »-littttili, ul» (66 Koebtu wieder tingttrosttn: («5 , „ratwitr»' Walzer . 2 ms. 9V kl. — 4 ms. fl. l.Iü Marsch . S .. «N kr. — 4 „ „ —.7ü Polka . 2 „ 60 kr — 4 „ —.7k Quadrille 2 „ «o kr. — 4 „ !.»!> vollstindigr Oper fl. 2.70. ^r. ^k^rkr'8 liuoll-äi N»siI<:tIiLnI>!U»I-IimA, klsidui'ss, HvrrenKÄSsk! IS. Schön möblirteS Zimm^ lvird an eine« solidrt^ Herrn vcri^ebcn. Auskunft im Comptoir d. Bl. ^62 Heute Sonntag den 21. Jninler 1877 iil Zoses Zkerinegg's ^jasthaiis Grazer-Vorstadt außer der Mauth c?Ii»nii Das Kmjwaaren-Keschäft des ^od. kaul Soliari ill der Grazervorstadt entpsrehlt sich dem I'. 1'. Publikum znr Ab-nahnre aller in sein Fach einschlagenden Artikel unter Znsichernllg der reelstei! Bedienung. Daselbst ist allch eine Aieudl schc LleyieMcr V0N Palisanderholz nlit Etni und Schule x. selu' billig zil haben. (<',() Verläufen: Kleines Rattler-Weibchen l^uf den NtUnen „Miß" börknd. Abzugeben siegen sehr gute Belol)nunq : Te.^etthoffstraß- 2, linke Stiege, 2. Stock. (72 Laudesbefugte (77 Stieftllllck- öe GlanDichs- Erzeugung. Gefertigter zeigt einein ?. 7'. Publikunl ergebenst an, das; er seine Stiefellack li. Glaitz-wichs-Erzengltng eri^ffilet l)at lind selbe in drei Qualitäten erzeligt. Den Herren >ianflenten wird solche billigst berechnet in'^^ Hans gestellt und garant'irt ans drei Äkonate vor Verschiuunelnng. Pvberscb bei ^^Ikarburg, Hans ')tr. !)7. I'ens. k. l<. förstsr unä Livilgvomstv«- 8U(?lit) eino !>c>i «ler luul I.iunl- uul' lileinon Oiitern in ^tei-«zruuu'Ii culoi' lvixn^tion. Dorsollis i8t im sZai-tvnblltt Iiu.ni» Vor>^'illtun^^ou von Villl».'», VeriulZssun^t^ii, !^'(N3ttzin»ielUun^»- uiul l^'0i«ttaxtttionK-^,l>oiden iil)c;rno!uut'n. !^lavi8t!li Uttverke vornitluA iu 1488 5'p«?!''« I^lu8iIc!l1i6nl»ancUtln^ kr r d u r z?. k1orreuAa88o ^r. 15. (!atal0Ae stellen nut VVun8(^k Arati8 u. t'raneo Di6U8tei!. Um AED kr. silld am IS. Vsk»,»,»»? ISVV l». i». Dukattn in Vold, dann zwei Treffer jeder niit nnd zwei Treffer jeder niit >»<» k. k. Dukaten in Gold, vier Treffer jeder mit I«»«» St. Silbergulden, drei Treffer jeder mit eineni zc. ?c. im Ganzen Treffer im Werthe voll . zu geiviuueu. ^46 Bei der le^teu Ziehung l87ti wurden -AÄ Treffer gewonnen. in slitiltui'L. /aschiig-KriPst» c bei _Coilditor, Uilter Herrengasse. (50 Gine Wohnung int erjk'n Stocke init ti Zinimer»!, Sparberd-kl'lche, Speisekammer, Dachboden, Holzlege nnd ein «,Ver auf Startill in Halbgebiilden sind iui Hanse '^tr. 4 ill der Pfarrhofgasse init 1. 'April lt-i?? zu vergeben. ^^7 Anfrage ili der Gemeinde-Sparkasse. Pank ulld Anempfehlung. Das ?. Publikllm hat nlich ivähreiid der ganzen Zeit meines Geschäftsbetriebes derart nlit Beweisen des Vertraueils beebrt, daß ich nnr eine angeneinne Pflicht erfiille, wenn ich dafür nreinen aufrichtigsten Dallk allSspreche. Inden: ich ergebenst um die Fortdauer dieses Vertrauens bitte, enipfehle ich nlich zur Besorculug aller in niein Fach einschlagenden Arbeiten, ganz besonders aber zur Abnalime von elektrischen Hansttlegrafrn und von Sig-nalglocktn ^'ber die Tliiiren, znnl Zug, znin Drnck nnt einenl Schlag. (81 Die Preise werden billigst berechnet nud winu'il Preisk'nrante anf Verlangen nneitt-geltlich bezogen n'erden. Marbnrg deil 12. Jäjnier Josef Martini, Scbloffer llild Inhalier eines k. k. österr. und k. nng. PriviletpilinS. Au verkaufen oder zu verpachten: Nr. 12l) i!i der.Mrntnervorstadt (vorm. Lerch): 4 Zimnler, 1 Sparljerdlitche, Keller, Holzlege, Schn'eilistall, 1'/g I^'ich Acker lmd ein großer (Äenlilsegartell. (44 Anzufragen beinl Eigeutlnnner Aug. R^^tter. Anzeige Ich nmche dein geelnteu Pnblilllm bekainlt, daß ich iin Wege der Sparsanileil und Zeit-erforderuiß lischst benliilit sein n'erde, aller Art Mälttmkleider anf das billigste nnd solideste zu verfertigen. Abgenützte und befleckte dlnch Neinlgnng, Neparatuitn, Lchwar^färbung zc. wie nell lierzllftellen. Ferner werden bei mir ungemein dauerl)afte Stoffhiitt für Herren uud Knaben, dain, Stoff-Dtcken lnld Ttppicht nach jeder beliebigen Aa«on gearbeitet. Nur Selbstilberzengnng sei das Zenguiß nleiner Arbeiteil zu Iederniauns Zufriedeulieit. Zur VeguenUichleit nieiner geelnteu >^unden will ich nach Enlpsang einer >iorrespoudeuzlarte ins Halls konnlieil lind Jederinanii getrenlich mit Ratb uild Tliat au die Haud geheil. Zlnn zal)lreichen Zusprliche ladet ergebeust "" Itnspl'i. 49) Kärntnervorstadt Nr. 41, Villa Baroil Rast. Schöne MaschanZerftümme sind bei Johann 'Z^töger in St. Pcter, das Stück um 35 kr. zu Verkaufen. Fiir dic Sorte wird gcirtintirt. (10 Mit S««« A Dciranzolilung ist ein HauS sammt großem Gurten ui»d Hof, vor ciuem Jahre gcrichil. aus nahe 9000 fl «ieschätzt, jährlich icher 700 fl. Zins ttt^gend. derzeit um 1000 fl. billiger zu Vtrkaufen, als cs geschaßt ivurde. D^r iilirige Betrag, auS Sp^ukassedarlehen bestehend, kann darauf intabulirt blctbe». (II Schristliche Anfragen tieliebe nian zu stellen längstens liis 25. Jänner unter II. i'68tauts Marburjl, Bahnhof. Gine Wohnung mit 3 Zimmeill, Küche und ^liitbenützlini^ UücS kl. Baumgaltcns ist um 200 fl. Herren^jassc 38 zu vcrmiethen.__(66 Gin Koftknade anö svlideiu, guten Hnltse lvird sv gleich aufgeut)lnmen. — Anznfrligeil im Paratl R ast'schen Hanse in der Magdalenavor-stadt Nr. 2, iin 1. Stock. ^56 Armensondes veranstaltete Lotterie enthält Treffer von 1000, 200, j Ducaten 1W, 100, i Gulden 200, 100, 100, j in Gold 100, 100, i Silber 3 Wiener Communal-Lose, deren Haupttreffer beträgt, und viele andere Kunst- u, Werthgegenstände in Gold u. Silber, zusammen rrvKsr ««.««« «. Die Ziehnttg erfolgt nntrr Controlle des Magistrates am 13. Februar 1877. Bei auswärtigen Aufträgen lvird frankirte Einsettdung deo Betrages und Vcischluh von 30 kr. für franko Zusendung der Lose und s. Z. der Ziehnnj^sliste ersticht. Wvvksslgtubo liei' Union-Lank, Wik«, Vrabca 13, klisher: Wechselstube der k k. priv. Wiener Handelsbank vormals: I. C. Sothen. (1395 Diese Lose sind auch loco durch die biesherilien liekannten Verkaufsstellen zu bezielien. Mit nur als Preis eineS jvrigittal-Loses sind zu gnvlnnen R « « « Dukaten effektiv in Gold. Der Unterfertijlte dankt freundlichst für d-is Xm geschenkte Vertrauen und ist stets bemüht, seine verehrten Kunden in Hinsicht der Kleider-reinignttft und Schönfärberei aus da^^ Beste und Billij^ste zu bcdjl,,fn. (53 Tuchscherer, _Mlrtnghoft^assc Nr. 10, Marburg. ^ine geübte Kleiderlnacherin mit eigeiler Mlnnaschiile ent>'siel)lt siel, den Dainell Marburg '^ zliiu Kltldermachen, Weist niilitn liild allen UtiiilN beiten in nild anfter dein Hanse, aliä) übernimult selbe l>te»vi)lb-arl'eileil. (30 (^^efällige Anträge bittet nian iil der Ntagdaleila-Vorstadt, Frailz Iosefstraste Nr. 1. Stock Hofseite, z^ richteil. emptielllt l5)00) (^onl^itor, okore Il6ll'enß^ki88e. Das k. k. ausschl. priv. Oe!mel!vWii^'e!le-^eilngil i lgssiii I ver von D'i'.'ANU (Böh'Nkli) ist dllS Beste, V rz ü l i ch st e nni' Billigste fiir Wäsche jeder Art. Mit diesem vvrziltltiche» Pulver, ivelcheS frei vvn ullen schädlichen Jnt^redienzien, kunli eine Person liiinien 4 Stlnideii mit Anlveiidiittzi meiner pntentirten Wuschmetliode l>n^> 4 Lotli dieses Pulvers, 2 Tragkmlie voll schmuhi^^er Wäsche wie gebleicht reinigen, ol)lic die ^>ände niifzllreil'en und oline z» koche». Jedes reine Bruiiiie»' oder s^llißwnlser ist dazn tlceisinet. Unter <<^nrlnitie für Wiü)rlie>t versende ich uns Verinii-gen Proben nei'st Pro>pett t^egeii Frankli-Einsendniig 'von 1 fl. ö. W. Wiederlierk,infern ansehnliche Perzenie. Lt'ger liievon iialten ^l-t4^ Dltt« it' in li»d ?. lii lind lvird diisell'st ivie nli Trniiteimn in !^rig.-Schuch-teltt mit n,n»er Piguelie il fl. ^ kr. »nd '/, n kr. vekiailst. ÄlleS lledrige, welches «nisier Diesem l>n ?^,ilidel vorkonlmt, erkläre ich als ein gefälschtes l.nd nicht von mir l'e^ogenl^s F^rlirikot. k. nnSschlitfU. priv. < ^ li» mlt neuer Instrnktioii zum Pl.Nten, nel'st Rezept >;cgen Nosl- und Tinteiislecke IN der Wäsche, ivelcheS jede T»ifei enthält, k.'stet t'los kl. ö. U. nnd ist fiir seine Pnh- nnd Viegelwäsche sel)r vorzüglich. Was mau Alles fiir VZIin« II n HV. bekonimt. l elegonten Herreu- oder Dcimen.Fil^lint. 1 Pnlir sel)r donerl>ofte Herren, oder Dnmen-Filzschnhe 12 Paar stärkste He ren-ftuß-Sorken. 6 Paar liochseine dullkelfärtiige Kulderstrümpse für Kinder bis l4 Ial)rc. 5 Paar sel)r feste Damenstrttmpfe. I l)ochfeine Herren« oder Damenliose. 1 hochfeines Herren- oder Damen-Leitichen. 1 sel)r elegalite Britnnnia-Silt'er.Scilon-Petroleum Lampe mit Kngel nnd Cylinder. l feinste Meerschailm-TatiakS-Pfeile niit Cl)inasitber l'eschlagen. 6 feinste echte ineik l'leil'eiide Speiselöffel. i» Beste«'ke. (! Messer, 6 Gal'eln. I ganze Schreit'garnitul', ltw Bg. Briefpapier. 100 feinste ConvertS, l! Federliefte, s-O Federn, 6 Bleistifte, l Schreidzeng. l prachtvolles lederileS Pliotvgr,ipl)ie.Äldnm. t nettestes Lalou Effectstück. znr Zierde für jede Wolinling. 1 reizende Damen-Gürteltafche anS Jnchteuleder. 1 li.)chseinen Damelifächer mit passendem Gürtel. 1 P.iar echte Hirschleder-Wafch-Halldschulie. 1 i^rvsie fenerfeste, eiserne Hnndkassa. l Zauder-Apparat, llm Geister erscheinen zn lasscil. l echt englisches, ftinsteS Taschenmesser mit »neliu' en Beiiaildtlieilen, so auch Scherre elUl)altend. l echtes jnchtenlederlies Andrafsli-Portemonnale^ ent-l>ält 5 Fächer fnr Noten, 1 Al'tlieilnng ii'ir Silber nnd .Tupfer nlid fnr Visitkarten, ist da-l'ei nicht di^ nnd läßt sich beqlieni in die Za-sche stecken. l Sonnenftralil ill der Westentasche. (Laterne). Sie ist zwar klein, aber groß ist daS Reich, »velcheS sie belierrscht. Sie ist nicht größer als eine ?al)atS-Tose nnd kaini in der Westentasche ge tragen iverden. ^1302 l liochfeiner Bierkrng anS Kriistall. lnit?feinstem Por zellaii-Deckel, — nnd so noch viele tansklld Artikel, die alle so billig sind in der Wien, Pratcrstraße Nr. Ik. Nin Irrthümern vorzilbengen, wird noch malS anSdrncklich beinerkt, daß jede einzelne Rubrik I fl. Oe. W. kostet. — und ivird fiir jeden einzelnen Gegenstand Garantie geleistet. Eisciil'tihil-)^ahrordi>iliig Mavl'iiig. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: Ank.nft 8 U. 30 M. Frnh nnd L lt. 5.1 M. ÄliendS. Abjaiirt 3 N. 40 M. s^riUi llnd 7 U. 3 M. Abend». Von Wien nach Trieft: Anknnft 8 N. 4t) M. Frnl, nnd !> U. t!» M. Al»endS. «bfol»rt 9 U. — M. Krilh und l0 ll. t M. Ät,endS. Wil^il'g solidrlic uild größtr üissllwSlZöl -I'Adril: V0l> tt«« «Zb < HVi«n, III. Ks?., lilsi-xorgsssv 17, empst'hlt sili znr prompten Lies.ruiig ihrer ge. schm.,ckl,ollst anSj^eführlen Fabrik.tt.'. Illustririe Musteiblätter gratis. (1194 Gemischte Züge. 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