O J«»»-» t««». VI. Jahrgang. Vit Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise -- für M«rburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig s fl.. vierteljährig 1 si. so kr: sür AnfteNung ins Haas «ynailich 10 kr. — mit Poftversendung: ganzjährig 3 si., halbjährig 4 fl., vierteljährig S si. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung «it 10, bei zweimaliger mit IS, bei dreimaliger mit ZV tr. berechnet, wozu ^r jedeßmalige Einschaltung 80 kr. Jnseraten-S'empel.,ebahr kommen. Zur Geschichte des Tages. M«er Mutter nach Hau» schaffen können." Dort angekommen, ging er dann, während Margarethe ihm lachend zusah, in die kleine Speisekammer; denn er benahm sich schon so, al» ob er ganz mit zur Familie gehörte, holte fich eine leere Flasche, die er früher gefunden und rein gemilcht hatte, rahmte die Milch ab. schüttete die Saline in die Flasche und schüttelte diese dann, bis er Butter hatte. Mirgarethe sah ihm kopfschüt:elnd zu. und rs kam ihr in der That ordentlich wuni>erbar vor. wie ihm Alles so gelang, tvas er nur anfaßte und begann. Und dabei lhat er selber gar nicht, als od er irgend etwas Außergewöhnliches geleistet Hütte — Altes erschien und zeigte sich so na-türltch. daß ma« es ih« wirklich ansah, er tliue «ur alltägliche D'Nge. a»f die er »icht im Entferatepe» stolz zu sein brauchte. <": de»» er gedachte gerade Richtnng durch de» Wald z» nehme», wollte er sagte er, .aber »übt gleich vo» ode» bis ««ten. lvie E«re deutsche», daß da»» die V仫e «»zächne». so daß fie sich eine gerade Straße hinüdlr sk bot je»«« kräftiGt« ^eb seßßtze» ««d «it Gewalt wieder hera«s-jditdete«. Die Volkspartei will kurze und leichtverständliche Gesetze, öffent-lich mündliches Berfalircn in Strafsnchrn und Streitfällen And Frtiti?bunl^ der Advokatur. ^ Die Boikspartei verlangt: wtvig Beamte. Vitt Arbeit und gute Bezah-luug. Al^ebuttg der Peofiouen^ und verpfiichtuiiy aller Staajsdiener zur Orimoyna einer Pefionstasse. Die Bolkspartei verlangt Freiheit des Hnndels und freien Straßen-verkehr — also Abschaffung der Zölle und Mautyen. Die Bolkspartei fordett eine gerechte Bcsteverung — Einfühkung einer einzigen Steuer, der Vermögens, und Einkommensteuer — somit Aushsbnvg der übrigen, vor Allem aber der Berzehruugssteuer. des Stempels und der Gebühren für Rechtsgeschäfte. Me ^alkspartei verlangt die Freigebung des TabakbaurS und freies, wohlfeileil^aiz. Die ^olkspartei veilangt: Aufhebung deS stehenden Heeres, allge-meine Wehrpflicht nnd Einführung der Bolksivehr. Die Bolkspartei fordert die Ausschließung der Staatsbeamten von der Volksvertretung— sordertdaS Recht. Abgeordnete abzuberufen, sobald es die Mehrheit der Wähler in offener Versammlung unter schriftlicher Anj,abe der Gründe verlangt. Die Bolkspartü fordert das Recht der allgemeinen Abstimmung über Befchlüffe der Reichs- und Landcsvertretung in jedem Falle, wenn das Minifteriunl ttntfx Pvhisqpa ^s allgemeiUs Vöhl, die öffent' liche Meinung, den Willen des Volkes... die Vorlej^ung eines Beschlusses zur kaiserlichen Genehmigung Veriveigert. — Diese Forderungen euthalten nur. was zunächst angestrebt werden muß: die Gewährung derselben ist das Mindeste, was zur greifbarsten Wahrheit iverden muß. sollen »vir a»^s der inneren Bedranguiß gerettet werden und der Gefahr von Außen filtgehen. Die nächsten Wahlen sind eine Prüfung in schwerer Zeit — eine Prüsuya. wie sie noch nie an unser cirmeS. zerrüttetes, von raubgi^Me« yeindM umlagertes, und dennoch und gerade deßhalb über Alles geliehtes Baterland herangetreten. vei feu nächsten Wählen muß das Volk beweisen, daß es der Freiheit würdig. Seid überzeugt, jetzt und immer: wie die Wühler, so die Abgeordneten — tvie hie Bo^vertretung. so die Regierung ^ nicht bester, aber auch nicht schlechter! Und wie lzart die Rede auch klingen mag: Ihr Alle, die Ihr t welcher er dann und wann einen Span von einem der nächsten Bäume abliieb. ununterbrochen vorwärts. unlS plauderte dabei mit dem an seiner Seite schreitenden Wohlers. während Ehristian der Schwester Pferd e.m Züg'l füdrie. Unterivegs frug er auch de» Deutschen, ob sie ihre.iu Memphis liegen-den Sache» noch nicht von dort abgeholt, und als es Wohlers verneinte und von sechs Woche» »prach. wo er hin über wollte, rieth er ihm drwgend a». das j,tzt uuaesäumt zu thun »nv keinen Zag «ehr aufzuschieben. Jetzt war der ^umpf. durch welchen ihr gerader Weg lag. so trocken, »ie er »»r je i» Le^» wurde — i» k»rzer Zeit ko»»te« aber ursprünglich wie die Großrussen zur orthodox-griechischen Kirche stch bekannt. ging zwar unter der Regierung des katholischen Polen eine Union mit dem päpstlichen Sttzhle ein — daheO - auMd der Name griechisch unirte Kirche aber diese Verbindung Mit >M tzar stets eine zltytlich lyckere. und aerieth durch den Untergang Polens und das Vordringen der jchismatischen Großruße» noch M^r in Frage. Was nun znmal de» griechisch-unirten Klerus Oftgaliziens anbelangt, so agitirt derselbe seit einer Reihe von Iahkcn fqft ausschlietzllch im Sinne Rußlands, d. h. er beabsichtigt die Annexio» Galiziens an das iharenreich. was für den größten Theil der griechifch-unii^e» GeisMkeit gnillch^deutend mit ihrer Rückkehr zum Schisma wäre. Es istWWver. stänl^ch, daß Rußland ihre Propaganda durch materielle Mittel sehr eifrig Metstützt. In Lemberg weiß Jcderman. daß das rutheuische „ßsationajhaus" (vom onroäov)^). daS offen moskowitisch gestnnte rütheuffiht Igurnat ,»Slowo". sowie eine Masse religiöser und Mitischer Schriften in ruthenischer Sprache russischen Rubeln ihre Ezistenz ver-danken. In den ostgalizischen Kreisen, welche an Rußland grenze«, unterhalten die schismatischen Popen unter dem galizischen Landvolk zahlreiche Beziehungen, »velche für seine „Bekehrung" zum orthodox, griechischen Glauben abzielen. Man vertheilt in Galizien von »nseits der Grenze schismatische Heiligenbilder, Medaillen, Kreuze und Gebete, wo auch der russische Ezar als das kirchliche Oberhaupt der „verirrten" rechtgläubigen Gemeinve, d. h. der unirten griechischen Kathpliken, bezeichnet wird. Die Einschmuggelung solcher Gegenstände in Galizien hat den österreichischen Grenzbehörden schon wiederholt Ai^laß zum Einschreiten gegeben, und die Klagen der katholischen Geistlichkeit Gali-ziens über die stets drohenderen Dimensionen der schismatischen Propa« ganda sind bis nach Rom gedrungen und dürfte» wohl gleichfalls z«r Verbitterung der Stimmung zwischen dem päpstlichen Stuhle und de« Petersburger Kahinet und schließlich zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden geführt haben. Wenn Rußland stch früher oder später wirtlich eatschlöße. in Galizien zur Aktion übenugehen. so steht es nach sehr in Frage, ob Oesterreich kelbst im Verein mit dem polnischen Element stark genug wäre, um der moskowitischen Änvaston Widerstand zu leiste«. Nur eine kühne Politik, rasche» politisch militärisches Handeln und vornehmlich die Ausnutzung des noch sehr kräftigen, gegen Rußland gerichteten polnischen Volksgeistes könnten Oesterreich uud Polen zum Siege verhelfen. Die bisherigen Thaten der österreichischen Politik spreche» aber nicht dafür daß man jene Mittel in Wien im eigenen Interesse richtig und Vortheilhaft zn gebrauchen Versteht. Man sollte dort bedenken, daß die Faden der russischen Propaganlsa nicht allein in Galizien gelegt, sondem von hier über Ungarn zivischen de» slavischen Volksstämmen bis nach den Orient sich fortspinnen, also Oesterreich mit einem nngeheuereu Netze umstricken. Ja selbst in Wien, ii, der unmittelbaren Nähe der öfterrei-chischen Regierung, scheuen stch durch russisches Geld gegründete Journale nicht, die Bereinigung aller stavischeu Stämme unter russischem Szepter und den völligen Untergang der polnischen Nation an die Spitze ihres Programms Zn stellen. Oesterreich muß stch daher zeitig genug vorsehe«, der orientalischen Frage, welche mit den Berhältniffen Galiziens in eng« ster Verbindung steht, gerüstet zn begegnen, wenn es nicht auf den pol«»-schen Blachfeldera den letzten Rest seiner Macht und Größe, ja vielleicht seine staatliche Existenz einbüßen will. vermischte Rachrichte«. iS taats haus halt.) Die Nordamerikanische Republik ist bereits wieder in der beneidei^swenhea Lage, daß die Steuer-Einnahme grüßer ist als der Bedarf. Man beschäftigt sich deshalb mit der Frage, die R'gen schon wieder etusetze». »nd er ßffauchtt.da»n zu dem Weg so viel Wocheu. wie er jetzt im Staude war ihn in Tagen zu kreuze«. Da trafen ste endlich auf einen kleinen Pfad, der stch qner d«rch den Wald zog und Georg erkannte ihn augenblicklich keine tausend Schritt von dort lag sein Haus, und bald eutdeckte» ste auch die kleine Lichtung vor sich, die das ausgerodete Feld in die Wildniß gebro- chtn hatte. ... «. . . Und wie neu das Alles aussah — die frisch gespalteueu Fenzrieael um dos Feld selber, das kleiue Haus «it deu neu gerissenen Schindel», der erst vor ganz kurzer Zeit aufgebaute Schornstein daran — aber auch wie wild und öde. Als ste das Haus endlich erreichten, «nd Georg den Pflock z«r«ck-gezogen hatte, der die Thür verschloß, blieb Margarethe auf der Schwelle stehen und rief erstaunt, aber auch wie erschreckt die Hände faltend: „Und hier wohnt Ihr — hier habt Ihr die ga^e Zeit gehanst. «»d das Alles, was hier geschehe«, ist iu den knrzen Monaten mit Euereu zwei Händen selbst geschafft?" ^Ia. viel gefaulleuzt Hab ich nicht. Gretdel". saj^te Georg halb ver legen; denn jetzt, wo er das j»»ge hübsche Mädchen aus der Schwelle stehen sah. k.i« ihm sei»e Vohuuug selber e»tsetzlich einsa« ««d »»st vor. „aber ich konnte doch «ur immer das NothwendiDe fertig bringe» — ein Dach i^egen das Vetter und das Feld." Der R'UM da drinnc» sah in »er That gar nicht so a»s, als ob dort überlit'Upt Jemand wobne. Am Kanu« staude» zwei glatt abgehauene BaumNötzt. die als S ssel tie»te». und iu der Ecke ei» Vettgestell ohne Matratze, «»r mit ei« paar HirsHhä«t,n. die Fellseite »ach oben, durüber gespannt. Das war das ganze Ameublement. Selbst die Wälde dicht zu mache», hatte dar juuge Ansiedler noch keine Zeit oder L»st ge-habt i de»n wie die rohen u»beha»enen Hölzer auseinander gelegt waren, so lagfn sie noch, mit de» »»vermeidlichen Spalten d«z»ischen, durch wel^ «an »ach a»e» »tee Nichtn>ge» hin i» s Freie sctz« kG»»te. So» wklche Steuern zu ermäßigen seien, da Man eS in richtiger Erkennung voltSivirttschaftlicher Grundsätze für vortheilhafter hält, die Produktion durch Äeucrvcrminderung zu begünstigen. «!< durch hohe Steuern sofort mehr Mittel zur Abtragung der Staatsschuld zu gewinnen. Welcher Gegensatz zu den europäischen Staaten, von denen wir nur die Schweiz ausnelimtn müssen. Kaum ist ein furchtbarer. 3ahre dauernder Krie^ aus, so tritt schon wieder die alte Uebersülle ein, unter der die ameri. konische« Finanztn immer gelitten haben. Während die Finanzminister Frankreichs. Oesterreichs. Prenßens. Italiens und anderer großen Rnche ihr ganzes Sinnen und Trachten dahin richten müffen. den Schatz durch neue Steuern ?.u füllen, ist eS für den amerikanischen ginanzminift r vor dem Kriege immer die wichtigste Aufgabe gewesen, dcn Staats-schätz gegen UeberfüUung zu wahren und auf demselben Punkt steht er jetzt wieder. (Eisenb.ahnen.) Der statistischen Gesellschaft in London ist eine gusammenstellung der Eisenbahnen vcraelegt worden, die über den Ge»mu durch dieselben golAendes e^ubt: Wenn der Güiertransport der Eisenbahnen vom Jahre 1864 auf tavälen und Frachtwagen zu den auf den Eisenbahnen beftkhenden Tatzen erfolgt wäre, so hätte er die Summe von 1V8.0V0.V00 L. gekostet, wahrend er j^t nur. 360.00.000 L. ausmacht, eine Ersparniß von 864 Mill. jl. Der Handel hat stch im Verhtitniß mit dem Annehmen der Eisenbahnen gehoben Einfuhr und Ausfuhr wiesen 1833 — 8b 600 000 L. und 136S —490.000.000 L. Vis linde vorigen Jahrcs bestanden die französischen Bahnen au^ 8134 Meilen, so viel als Englaad im Jahre 1866 besaß. Somit ist Frankreich hinter England zehn Äaljjre und. die größere Aus-dehnung «nd slärtere Bevölkerung in Betracht gezogen, 15 Jahre MÜck^ Die Bereimgteu Staaten hatten Ende 1864 — 33.860 Meikn. also nichl viel weniger als das Bereinigte Königreich und das übrige Europa zusammen, welche 42.000 Meilen be-fitzen. Außerdem sind in Amerika noch 15.000 Meilen im Bau ^griffen. (Das Pariser Ausftellungsgebäude) ist so groß, daß mau eine gute Biertelstuude braucht, um es von Außen zn umschreiten, graukr^lch nimmt über den vierten Theil. «it den Niederlanden und Belgien die Halste des Raumes ein. Preußen, der Zollverein. Oester, reich, die Schweiz. Dänemark, Schweden. Spanien. Portugal. Italien, utch zn»«? in der genannten jReidenfolge. füLen das dritte Viertel aus. Rußland, dje Türkei. Perften, China. Afrika, Amerika nnd Enjiland schließen, aus diese Weise sich anreihend, das letzte Viertel ab. Im Aus. ftevuugsgebäude, wie in dem großartigen Park herrscht das reiste Leben. vtaat hat den ihm zugewiesenen Theil selbst herzurlchten und hat ihn mit Fahnen seiner Landesfarben bezeichnet. Rnßland hat eigene Arbeiter hingeschickt. Gebände der mannigfachsten Att wachsen i« dem Park aus der Erde. Die Türkei führt außer Auderem eine Moschee. einen Tempel, der Vizeköckg vou Egypten eine Art von M»seu«. Oesterreich ein reizendes Tirolerhäuschen auf. Gerade der Park wird dem Ganzen einen Rciz verleihen, deffeu sich die frühere englische Ausstellung nicht rühmen konnte. (Neichtbum der deutschen Sprache.) Das eben zu Berlin in der Herausgabe begriffene berühmte deutsche Wörterbuch der Gebrüder Grimm, welches erst bis zu dem Worte „Fromm" in Druck erschieuen ist. umfaßt bis jetzt V7.440 Worte. Nach eiuer zuverlässigen Berechnung aber schließt mit dem Worte .Fromm" ers^ unseres gefammttn Wortreichthums ab. «nd das Wort „ü vusel". ^Nches be-kanutiich «ach alphabetischer Ordnung unter alle« deutschMMWörtern am letzten kommt, wird in dem Grimm schen Wörterbuche n«v dessen Vollen, dung somit das 22S.760ste sein. So viele Wörter eutt»ält nämlich die deutsche Sprache, und mit diesem Borrath wird wohl auch der uuer. «üblichste Maulheld fich für dieses Leben versorgt wisse«, uud wird auch die beredteste Stteiterin den Trost habe«, daß ihr immer noch ein einer Diele war tabei natürlich nicht die Rede, ebensowenig von einem Fenster, aber die Thür dagegen fest schließend mit l^lzernen Angeln, die er sich ebenfalls n«r mit seiner Axt «nd mit Hilfe des großen Bohrers z«sam«e«gezimmert. Desto bester sah es dafür im Felv a«s. in das ste Georg gleich darauf hineinführte ; deun er kühlte doch wohl, daß er i« die Wohuuug kei»e GSste bringe« konnte. Dort f!a«d der Mais — die Kolben jetzt alle scho« umgebrocht«, «nd znnSchst zn« Ha«s rantte« überall Bohnen dara« empor. I» reichster Wlle lagcn aber große herrliche Wafsermelo «e» ««d wahrhaft rieiige Kürbisse darin, und ein paar von di«fen schnitt er jetzt ab «nd warf sie mit Mühe über die Fenz. wo sie beim Fall in StÄe brachen und. wie er sagte, seinen Schweinen zum ttutter dieuen sollten Auch ein paar Kühe hatte er sich angesch. fft. die liefen über jetzt gerade, wie er meiute, im Walde herum, er wußte nicht recht wo. und mnßtc sie erst wieder anfsuchr«. Nebrigens nahm«^» ste ein paar der schönsten Wussermelonen m»t z«m H'us «m ste dort zn verzehrm. und sie mundete« vortrefflich nach dem Marsch Dann begleitete er seine Gäste wieder ei» Stück Weges^ zurück, bis. sie die Richtung nicht «ehr verfehlen konnten, uud verfprach ihnen dabei, recht bald wieder bei ihnen vorzukommen und zu sehen, wie es gehe. Wohlers befolgte indessen s-in,n Rath nnd !iolte gleich in der nach-sten Zeit seine »ich dort zurückgrlafiene» Sachen von Mempt»is ab ; mnßte anch wieder entsetzlich viel Geld für die beiden Wagenladungen zahlen, aber das war jetzt nicht mehr zu ändern; weshalb hatten sie anch soviel unnützen Plunder «itgenommea. nutz im Stich konnten sie die Kisten nun doch nicht laßen. Gt0rg kam von da an oft herüber, aber nne an Sonntagen nnd bat die Denfichen dabei nicht ein einziges Mal. ihn wieder z« besuchen; »«s hätten ße a«ch anf dem öden Platz gesollt. Aber den ganze» Vinter »«r ev ß-chiß ««d nis d- Frütjahr kam ««d Wotzlees Etznftm« .i»«al „letztes Gort" zO? Verfügung stehe. Auch hier bewährt stch der Satz, daß dtt Metlsch im Grunde viel weniger bedarf, als er befitzt. Die schweigsamen Engländer schätzen ihren Wörtervorrath auf eiwa 100.000, ober ihrem größten Dichter William Shakespeare hab.n 15.000 Wörter genügt, um in seinen Werken den ganz n KreiS des Lebens zn um« spannen, und auf feiner Bahn „vom Himmel durch die Welt zur Hölle" überall das rechte Lofungswott abzug den. Seines Nachfolgers M'lton grfammte Werke find aus etwa 8000 Wörtern zusammengestellt. Das alte Testament umfaßt keine 6000. — Manche besonder» einill-bige Menschen verbrauch n zu dem, was sie jahriibcr reden, vielleicht nicht 300 Worte, und es darf als gewiß angenommen werden, daß der Mensch im Durchschnitte sich von der Schulbank bis zum Grab mit wenigen tausend Wörtern durchschlägt. (Das Schneiderhandwerk) hat in dem letzten Jahrzehnte eine völlige Umgestaltung erlitten, und gewinnt namentlich dadurch daß es zum Theil mit eigenen Lagern von Bekleidungsstoffen nnd nicht selten mit kaufmännischer Geschicklichkeit arbeitet, einen immer größeren Einfluß auf die Moden Industrie. Nicht wenig trägt zu diesem Auf« schwuug die diesem Gewerbe eigene Fachliteratur bei, die ivol»l kein anderes Gewerbe in gleichem Maße aufzuweise« bat. N,meutlich ist Dresden dadurch begünstigt, daß sich hier die C ntralstelle einer über ganz Europa und selbst außerhalb Europa verbreiteten Gesellschaft, „der Europäifchen Modenakademie ' befindet, welche sich die Auf. gäbe gestellt, die deutsche Moden-Industrie allmählig unabhäugig von fran»öfischer und englischer Oberhoheit zn machen, dentschen Kuust. finn und Geschmack in Bezug auf Modereformen selbst zur Gel« t«ng zu bringen, gleichzeitig aber auch geschmacklose» Berirruugen der modernen Tracht durch Herausgabe von Modenzeitungen entge-genA«treten. (D em Ar b e it er s e in R e cht.) Die Wochenschrist des Wie«er Gewerbe Bere!«es rügt mit Recht, daß auf den Gewerbe AuSstellunge« «ur die Namen der Fabriken oder Firmen, also nicht immer die der eigentlichen Berfertiger ««d Erfinder genannt werden. Da stellen Firme« Dinge aus. die ste nicht einmal felbst fabriziren. sonder« anfertigen iasien. Bon dem eigentlichen Erzeuger oder Erstuder der Sache, dem betreffeuden Techniker oder dem Alsbeiter. durch dessen Geschicklichkeit der Gegenstand einen PreiS erhält, ist selten die Rede. Es ist aber nicht mehr als billig, daß aber anch der Arbeiter genannt und gelodt werde, damit ihm die gebührende Anerkennung zu Theil werde uud er daraus auch für stch vielleicht Nutze» ziehe. Marburger Berichte. (Aus der G em e i n de stu be.) Die Zahl der Stimmberechtig, ten. welche den Landtags Abgeordneten für die Stadt zu küren habe«, beträgt 603. (Wah lbefprechuug.) Zur Besprechung der Abgeordneten-Wahlen für die Landgemeinden hatten stch gestern die Wahlmänner zahlreich eingefunden. Herr BürgeMeister Andreas Tappeiner wurde zum Obmanue der Berfammluug erwählt. Herr Hauptmann Seidl bat zuerst «ms Wort u«d erklärte, daß er von mehreren Seiten znr Stimmbewerbung aufgefordert und gestützt auf seine Ersahrungeu. keiuen Anstand genommen, yolge zu leisten. Man fei ihm jedoch auf eine Weise entgegengetreten, an die er nicht gewöhnt sei, er handle offen u«d halte sich an die Sache. Herr Seidl berief sich auf seine sechsjährige Thätigkeit als Borsteher der Gemeinde Gams uud obgleich pensionirter Offizier, habe er's doch nie an Freimuth und Entschiedenheit fehlen lasten: erlaube der Staat, daß ein pensionirter Offizier ein Amt übcr. nehme, so müsse auch erlaubt sein, in Angelegenheiten desselben frei zu sprechen. Herr Seidl versicherte, daß er von der Kandik^atur zurücktrete und empfahl die Herrn»: Tappei«er ««d Friedrich Brandstätter. Der zufällig auf der Jagd dort hinüber gerathen war. konnte er bei seiner Rückkehr nicht genug erzählen, wie sich die Farm da drüben verwandeit hätte. Das Haus war «icht allein be vorfen ««d «och ei« anderes da neben gestellt, eine Diele gele^. ei» Fenster eingeschnitten, eine kleine Veranda daran gebant; ei« treten war auch angelegt. Hüiiuer und Truthühner belebte» de« Hof, ««d gerade alS er angekommen, habe Georg dranßen in einer kleinen UmzSnnung gesessen, in welcher ein paar Kühe standen, nnd eine davon selber gem ltt. Wie er da drüben aber für sich gearbeitet, hatte er anch seinen Nachbarn, den Deutschen, mit Rath nnd That bkigmarktsb«richt.j Weizen fi. S.SS. Kor» ft. 4.3ö, «erste fl. S.40, Hafer fl. l.7b, Kukurutz si. 3.b0. Heiden si. 3.80, Hirse fl. S.S0, Erdäpfel fl. 1.7ü pr. Metze«, «tndfleisch Zl tr.. »albKeisch »» kr.. Vch»etn. fleisch lung 24 tr. pr. Pfund. Holz 18- fl. 4.SS. detto weich fl. 3.40 pr. Klafter. Höh« kohlen hart fl. 0.5S, weich fl. V.40 pr. Netzen. Heu fl. 1.40. Stroh, Lager, si. 1.10. Stteu- fl. 0.80 pr. Centner. waraSdin, 17. Jänner. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl.6.40, Korn fl. ».so, »erfle fl. 0.—, Hafer fl. 0.-. Kuturutz fl. 3.20, «rdäpfel fl. 1.Z0 pr. Metze«. Letzte Post. Agram und Karlstadt haben die Verordnung über die Heeresergän« zung abgelehnt: andere Komitate wollen den gleichen Beschluß faffen. Die Amnestie in Talizien wird von Rußland als une Demonstra-tion aufgefaßt. Garibaldi hat Ach nach Kandia begeben. Der Bestand deS französischen Ministeriums scheint zweifelhaft. In der Hauptstadt von Egypten — Kairo — ist eine Palastver-schwörung entdeckt worden. 2^» »ie Herren Wiitzler »er StEZt MRrturß. Ich besitze nun das Recht, zu wählen nnd gewählt zu werden. Mein politisches Elaubeusbekenntnit ist in dem Artikel; „Was die Volkßpartei will" enthalte«: gestützt anf dasselbe erlanb' ich mir. um die Sti«n>e» der Herreu Wähler der Stadt Marbprg bei der D^hl des Landtags-Abgeordneten zu werben uud lade hiemit zur Wahlbesprech«^ ein, die am nächfle» Samstag den 26. Jänner Abends nm 8 Uhr im Saale des Herrn Kartin stattfindeu wird. Kranz Wießthäler. Angekommene in Marburg. Vom 11. biß 18. Jänner. .«rzherz. Johann." Die Herren: Fischer; varisch. «oßneg u. Fabiani, Ka»fl. Wie«. Wetz, Vauingenieur, Vola. Varon Vongraz, Gut»b«s., Agram. Vrodnig, Gabrik»b«s., «atschach. Srill. »uch^lter. «raz. Gatuscheg, Privat, »illi. Leitner,^, «ra». »lliua. Privat, Et. Pölten. Karpeller. «eisend., Wien, «nei», Kellner. Waidhxfe«. «auer, kk. Oberlieut. L. u. I. Müller, Kaufl., Wien u. Villach. «ally, Sahnarzt. St. Weit. .Schwarz. Adler." Die Herren: Scheleflnger, ProduNenhkidler, Eitffikg. «reflna, Vuchhalter, Vrunsee. Kauer, Privat. Wien. Wabl, Kf«., St. varbara. Kraus, vptidir. Wie«, v. Vußwald. Rentier. Iose^adt. Ebenstreit. Privat Pöls. -- Nanette Schmied. Graz. «Stadt Wien." Die Herren . Dr. Klementschitsch, Pfarrer, Lußtenberg. Ott; «ehn u. Lnßniag, Kauf!.. Wien, »erber, Agent. München. Alt, Priv., Triest. S^ler. K^. Klagen^rt. Mayr^fer, SeschäftSreis.. Vregenz. Nieolaß «1» äs Theodor Sama-rine. sammt Frl. S-nny Ponzat. auS Moskau. ^ ^ . ^Fischer'» »asthau»." Die Herren: Plibascheck. Kfm., Zriest. Kammer, Seamter, s. Krau. Klageufurt. Wellag. Stadtzieglermeister, «adkersburg. Verstorbene in Marburg. Am 11. Janner: Veau «osalia «auch, Handsch«h«o4er»gattin. 68 Sahre alt, au Lungenlähmung. Am 14.: Michael Kovatsch. Knecht. 24 Aahre alt^ am Ipphuß. — Am 15.: Lueia Perschon. HauStNechtSweib. 30 Sahre alt. am »yphus. Der heutigeu Nummer liegt ein „Tingefendet" bei. Montag dm 2z. Jänner 1SS7: A»f«»g S Uhr. (SS Et»gefe«det. Herrn g Vrandstätter . . Rothwein. Die von Ihnen gegen mich in der Marb. Zeitung veröffentlichten und mündlich eifrig verbreiteten vielfachen Verdächtigungen in Angelegen« heit der Wahlagitation dürsten durch den vom Grazer Wahlkomitv ver» öffentlichteu Wahlvorschlag und das Resultat der heutigen Wahlbesprechung hinreithende Widerlegung gcfundeu haben, ich enthalte «ich daher auch iedtr viesfäll'gen Eatgegnnng und finde es nur seltsam, daß Sie es selbst nicht verschmähen. Sine» der so mißliebigen Heulieferanteu zur Erreichung Ihrer Zwecke in Anspruch zu uehmeu. Marburg, 19. Jänner tS67._Der He«U«sttßn!. BrtefkOste«. „Mehreren Mhlern" und „Sinem Wähler" in Mneburg., Das „Sinaesandt" vom 14. und jenes vom 18 ISuuer kounte »« Freitag nitht erscheinen, weil ich die Briefe erst am Areitag — aiss zn spät — erhielt. Die beigelegten Beträge 1 st. nnd 1 si. 2V kr. —> können im Komptoir dieses Blattes abgehölt werden; sollte btes binnen acht Tagen nicht geschehen, so nehme ich an. daß die Herren Einfendee zu Ounsten der Armenkasse daranf verzichten. D. R. Z» der MliKle der l'liotozmplile ?arisi«»>« von 8. Vvlll»»« in Marliurg (Slichss Hatten-Salon) finden die Aufnahmen jede« (474 »»« Kr«h bt« »»««d« »««ted« stHtt. Das Äafftthaus am hiesigen Domplatz ist sammt Wohnung zu verpachte» mid taun a« 1. Mai bezogm werden. (24 Marburg. 12. Jänner 1867. MI»«»«. O EröffuMgs-AnMge ««laicht sich d«« ?. ?. Poblitm» b,ta«t z» gtbtn di>ßM>die «»« reft««rtrt»« li« Herr,, >r»i^r»er >» St. N»s«f i» eige»t «»ai» tidmi»«»«» ««d de» »G. Jäiwer eriff«« wird. Da« »Stm ver ««schlagjttttl. Ml' g»t« »ri«. g»» abgrl'g»«» Schr»i»«r Mirzmbier u»d gute Kkch», sowie fiir prmipt« Bcditaxg wird beste»« — Um zahlreiche« Besuch hittet achwigtvoll ,S) S»sef ««». «aftgeter. Ginige Martin spät gelesener »»««berger vei« »«« Jahre IS« si»d zi, »«lk«»fti> »«d wird hierüber i« der Haizlei de« Ziotar« L»d«iß i» Marbirg ercheilt C» /tr D«»t»! Der Gefertigte dankt für das ihm vielseitig geschenkte Zntraueu seiuen hochgeehrten ?. I'. Knnden nnd empfiehlt fich znm gegenwättigeu ^schlug z>r Anfettiqu«g vou AONkleiVer«, auch werden sehr gut pasieude verfertigt. Er wird stets bemuht sei», durch gejchmOckvolle Albk»t »»ch n-nester Ao^n nnd z» billigsten Preisen, fich Ihre vollste Znfriedenheit zn verdienen. Achtnugsvoll gz) M»«»» I.WSUWG». DamenNeid^rmacher. ^ Wehnt am Burgplatz im Bäcker Kurnigg scheu Hause zn M^rdnrß. DDW»»»OM,ch» U>tzOss»«e: Wra»z »ißßtzatee. «« tz« ^ wolle ma« bei dem Antauf d- .A«acheri..M«!d»affers" ^ U'terzxich«^^»». Vers »^ßhti« »nv «»^erks«« sein. Viele and^ Mu»d md Sab«^ »it demselben oder ähulichen »amen «istire» und werden häuflg dem KSufie als da» ^U«. fehibarste und veste" für seine Swckk angepeieftu, erfülle» denselbe» jedoch bei ihrer notorischen Wirknngslofigkeit folgerichtig mit Mißtrane». „Daß echte Anatherin Mnudwasser" *) wird seine Wirknngen dagegen niemals »er-fehlen, und Zeden. der es einmal gebranchte, z» fer»erer gortsetz»»g seiner Anwendnna oder zu weiterer Empfehlung veranlassen. Ma« wsNe daher sorasSltig beachte«. d«ch die Alaschen des,.Anatheri«.Mu>d^e^ m de? Mitte »o« beide« Seit« ei«a^o,en,? Goe« »«d mit Sj^kapsHi -^5^? sowie, daß die S«eichn»«g: .k. t. a. p. n. ». A«at^rim.Mu«dwLi»er ^ Kah>»r^ Z. S. Papp i« Wie«" im Slaft in erhabenen VuchNabe«. und a«ch die yorm ver Masche« i« Schwiz. auf der Süßere« Popiee Umhalluig zeigen^ n^OWW» zs pratt. Sahnarzt u«d Pri»tta,i«»A.Inh«»ee i« Wien. Stadt. Vogneriaße «r. ». Eisenbahn-Fahrordnvng fttr Rarburg. »«< »I«,: «»«.»,«^ ^ M,» «« Nach Triest: Abfahrt: S llhe 14 Mi». i» Mi« Ube«d». « Uhr 48 MW. «be^- »ach »Illach: Abfahrt: 9 Uhr Früh. Die gemischte« Süße -rkehrr« t»gUch in der^«^^ ««ch Abfahrt: 1? Ul?»!'«»«. Mi»->ü. Abfahrt: t Uhe S2 M». MMaz». " ' Affmk««» l^ee»! vo« Ud«aed I««schtß i» Wmb«^. Gmeselldet. Wir glaubten nicht, daß e» dazu kommen werde, Herrn^Session den Antrag, der einstimmisi angenommen wurde: „Zum ^.k. Dberlieuieumit '^randstätter und Herr» Hauptma»» SeidljBehiifc der Sicherstellttug der BerzehrunqSsteuer seien zuerst als Gegen kaudidatcil de« Herrn v> Fcyier sehe» zu uiüsscii.^und rechtzeitig Al'fiiidungSverhandlungen nach kleinen und hofften, von dt», lästigen Getriebe dcl Wahl»mtriel>e sernejSektioneu einzuleiten, die von der Finanzbehörde bestimmten bleiben zu könne»; allein ans daS, >vas Herr Oberlieutenant P au scha l b e trägc hierbei den Steuerpflichtigen bekannt zu Brandstätter an, Mittwoch den lk. Jäiiner l!jK7 ,i» die Herren geben nnd in, Falle der Annalime die Abfindung als geschlos-Wähler in die „Marburger Zeitung" gab, sind >v>r genöthigetsen zu betrachte», eine Verpachtung dürfe sodann nicht mehr einige Nemerkungen zu erwidern. Auf der dritten Seite vorgenomnien werden." — Leider wurde dieser Beschluß des des erwähnten Blattes sagt Herr Oberlieuteiiant Brandstätter. Landtages abwcislich erledigt. Demungeachtet stellte Herr von „Ich glaube die Berständiguug noch weiter dadinch fördern zu Felirer im legten Landtage wieder den einstimmig angenom-könue», indem ich eiuige Betrachtungen der Beherzigung jedeS menen Antrag: „Daß doch die Knnduiachungen bezüglich dieser Wühlers anHeim stelle. !Perl)andlnngen rechtzeitig und direkte den Teineinden be- Meine Herren! kaunt gegeben tverden sollen, nud darinnen auch der Pauschal- I. Wollt« Sie einem Mauue Ihr Bertraueu schenken, betrag festgestellt erscheine." — Würden diese Beschlüsse bei der Ahnen gelobt, treu an der Seite Jener zn stel)en, die bis ,der h. Regierung Erfolg gehabt haben, so würde in dieser her sest ain Recht hielten n. s.w. - Stnu meine Herren, hieraus Sache kaum etwa« zu wünscheu übrig geblieben sein. Hier sei wollen wir benierken, Sie haben bisher an Herrn von Fey- noch bemerkt, daß es hier wohl viel leichter ist, etwas durch rer eiuen Vertreter gehabt, der dies iiunierwährend bewies, der auch zweckmäßige Berändernngen wünscht, was oft genug von ihm ausgesprochen wnrde. Aber iin verfassuugsmü-ßigen geseKlichen Wege. Herr v. Feiirer hat also schon that> sächlich bewiese», »vas jeuer einstweilen nur geloben konnte. Zu 2. und Ä. bemerken wir nur kurz: Wir lcbeu wohl nicht mehr iii den Zeiten, wo Zünfte blilhten «nd das strenge Kasteit- und Ständewesen, i»ud iit eiitem konstitutionell gebildeten Staate ivählt nmu ohne Borurtheil De»je»igen und dort. zusetze», als dort bei de» sämiutlichen Faktoren der Gesetzge-bung. itild tvas der gesaininte einstimmige Beschluß deS Landtages nicht zn erwirken vermochte, lvürde auch ein, noch so energischer Einzelner ebeusalls nicht verinocht haben. 3» 7. und 8. Dieß sind neue Momente, über welche iin Landtage daher »och nicht verhandelt werden konnte, und übrigens Gegenstände, welche kanin Landtagssache sein dürften. Zu S. endlich dürfte felbst in diesem Pitukte Herr von Fel)rer auzueinpfehlen sei», itachdem er zwar Jurist und in welchen» ,nan de» charakterfesteste» »nd tauglichste», n»ab !gänzlich unabhängiger Gtttsbesitzer ist, doch auch in nnlitäri-hängigen Mann zn finden glaubt. jscheu Dingeu etwas Erfahrungen aufzuweisen hat. in Folge Zlt 4. Auch itt landwirthschaftlicher Beziehuug ist derjseiner einstigen Auditoriatspraxis. Name des Herr» v. Feyrer dnrch seine 20jährige Thätigkeit^ llebrigenS hat in allem und jedein Herr v. Feyrer stch hier bei der Landwirthschaftsgesellschaft im guten Klonge, daßjstets als gesinnungstüchtig, verfassungstreu, immer auf der im Landtage in diesein Fache noch wenig geschehen konnte, istjliberale» Seite niit Hintansetzung jeder Sonderinteressen er-wohl nicht de»« Mangel au thätigeu und kenntnißreichen Mit-!wie se». gliedern desselben zuznschreibe», sondern ander», hinlänglich be! Wir »vollen hier uur beispielsweise sem »nächtiges Ein- einer gesaminten Lundwirthschastöschule in Turnisch dlirchges^riffenlqelej^tel» Jagdftesetzentwurf erwähnen, welch letzterer nach Art haben, so iväre es »nr zn bedaneri» gewesen, wovon sich dieldes böhmische«» Jagdgesetze« zn Gn>»sten der großen Jagdlieb-tüchtigsten Abgeordneten überzeugten; übrigens ist iin letztenllmber, aber zum Schadeu der Landwirthschaft. zur Beschränkung Landtage die Errichtmlg einer ?Icke»ba»lschnle u>»d einer sepa- der persöulicheu Freiheit uud gewiß mich zur Verkürzung de« rirten Weinbatifchule iu Marburg beschloffen »vorden^ und l>at!Gen>eindesäckels gewesen wäre, daher auch dieser Entwurf abHerr voi» Feyrer energisch dafür gesprochen. gelehnt wnrde. Zu 5,. ?!ie>naud liat mehr und entschiedener als der Land-! Kurz ivir sehen nicht ein, welcher G»^u»d lväre, die er-tag sich für das Bedi'irfniß der Hebung der Schule» a«sge-!p rob te Persöulichkeit uicht lvieder zu wählen, um so mehr sprachen, allein so lange das gegenwärtige Schnlsystein besteht,ialö cs zur Ehre liiid zu Gunsten aiich des Wahlbezirkes ist, »vürde eine Ilnterstützuug nur daS gegenivärtige Syste»ii unter- deuselbei» Abgeordiieteii, hat er seine Schuldigkeit getl)an, wiestützt habe», ivelcheS zu beseitigeii der eisrigste Wunsch deSider zu ivühle». indeni ei» Wiedergewählter geiviß eine geLandtages ivar, ilnd auch i» Zukiinst bleiben dürfte; abcr!>vichtigere Stimine l)at, als ein Reugewählter. Auch für de» nachdein die Citlslußnahiue hieraiif Reichssache ist, so lag dies^Laudtag lind daher für daS gaiize Laild ist eS vortheilhafter, außer der Mi>glichkeit deS LaiidtageS. llebrigenS hat Herr von dieselbcii »vieder zii besitzeii, da soiist jeder Laiidtag immer Feyrer auch z»» iviederholten Malen hierin und in diesem Sinne gesprochkil, liiid die bekannteil Petitioiieii der Laiidgeiiieiiideil von St. Leonhardt, Wilidisch Feistritz und Marburg seiner Zeit iiiit eillein lnui ihin verfaßteii pro memori» iiil Beisein deS Abgeordnettii Herril Löschnigg der h. Statthalterei ül>ergeben «chlvankllnge» aiiSgesetzt »»id keinen entschiedeiieil Charakter festhalteii könnte. Vir sehen auch iu deu kvilstitutionell ge-bildetsteii Staateil beinahe iniiner dieselben Deputirten wieder geivählt. llebrigenS ist Herr v. Feyrer anch von dein Central-Wahlkoiuite als ein entschiedeii »lerfassuiigstreiier iind gesin- und beglaubigte Abschriften davon de»n holieil Landtage über-nuilgStüchtiger Mailll einpfohlen. Seieil Sie überzeugt, daß rei^. jdas Ceutral-Wahlkoinite ain besten iiiid aufrichtigsten seine er- Zu 6. In Berzehrmigtstener-Angelegenheiten war eben probten Mäiiller. ivie Zappeiiler nud Feyrer. zli lvürdigen Herr v. Feyrer der Berichterstatter, und stellte in der vierteniweiß. »e-hr-r- «Ahle» ««» »-hrh-itOf--««»- vWck PO« U. Smchhtz t« H