Etristleitung: Macha«Sqafie Nr. &. U>l» Ri. >1, Mimtn. s«u MUÜOK ko «»IM- », frrtrt-■0*1 Hl 11—li UtT bot in. vfrbrn iMt («Mgaß auf dem Boden der Gemeinde eigentliche Gezenfätze zwischen diesen beiden Grnppen nicht gut denkbar sind. Aus nationale Vorstöße wer-den freilich die Deutschen bei der gegenwärtigen Zu-fammensetzung der Gemeindevertretung verzichten müssen, allein so viel ist sicher, daß slowenische Aspirationen in der Gemeinde Trifail di« aus wei-tereS vollkommen niedergehalten sind, und dies wird der großen aufblühenden Gemeinde gewiß nicht zum Nachteil gereichen. Der Sieg von Trifail reiht stch würdig an das stolze Vordringen der Deutschen in slowenischen Ge-meinden d«S Unterlandes an. Im Jahre 1906 haben wir Tüchern erobert, um eS 1911 ganz m unsere Gewalt zu bekommen; dann kam Schönstein, da« sich seit wenigen Jahren c.u« einer korrupten slowenischen Landgemeinde in eine blühende deutsche Stadt mit ganz deutscher Gemeindevertretung gewan, delt hat; im Jahre 1911 ist der erste Wahlkörper in der Gemeinde Cilli Umgebung in unsere Hände gekommen, ebenso im Jahre 1913 der erste Wahl« körper in der Gemeinde Laak bei Steinbrück, und nun folgt Trifail, wo das Deutschtum eine Position gewonnen hat, au« der e« bei kluger Politik nie-mal« mehr wird herausgedrängt werden können. So teilen wir heute freudig den Stolz über den Sieg der Deutschen TrifailS und rufen ihnen ein herzliches Heil! zu. Dir Frühjahrütuguiig drs östrrreichischrn Aligrorti-neltnhauses. DaS österreichische Abgeordnetenhaus ist a« Donnerstag zu seiner FrühjahrStagung zusammen-getreten. Drei Vorlagen von großer Bedeutung sollen innerhalb eine* Monat« erledigt werden: Die Wehrvorlage, die da« Rekrutenkontingent er» höht, die Anleihevorlage und die Vorlage über die bosnischen Bahnen. Alle diese drei Gesetzentwürfe finden ihre Begründung in der auswärtigen Lage, die eine Stärkung der wirtschaftlichen militärischen Rüstung erfordert. StaalSnotwendigkeiten sind in Oesterreich schon seit Jahrzehnten von den slawischen Parteien und ihren Mitläufern immer zu ErpreffnngSversuchen benützt worden und so kündigten die tschechischen Agrarier noch vor Beginn der Tagung die schärfste Obstruktion sämtlicher RegierungS»orlagen au, um die Bildung eines parlamentarischen Koalition«» kabinet ls zu erzwingen, in dem ihnen die Führung zufallen soll, während der Führer der Hung« tschechen, Dr. Kramarsch, in Verbindung mit jenen, die durch den bekannten Handstreich Dr. Bachmann« im deutscher Lager eine so tiefgehende Verwirrung hervorgerufen haben, im Wege der Opposition zu einem KoalitionSkabinett zu gelangen hofft. Der Deutsche Nationalverband soll in die Opposition getrieben werden, um Dr. Kramarsch die Kastanien au« dem Feuer zu holen. Aussicht auf Gelingen hat dieser Plan jedoch nicht, die Karten liegen zu offen, als daß man das Spiel nicht durchschaut hätte, und selbst im Falle einer Sprengung des Deutschen Nationalverbandet würde sich keine größere Anzahl von deutschen Abgeordneten finden, die sich von Dr. Kramarsch und den Arrangeuren di« Bachmannrummel« mißbrauche» lassen würde. Bleibt also nur noch die Möglichkeit der Ob« struktion der tschechischen Agrarier und der Tschechisch-radikalen, allein man darf da nicht vergessen, das die Lage im Abgeordnetenhaus« durch den mittler-weile vollzogenen galizischen Ausgleich wesentlich ge> ändert worden ist. Die Ruthenen werden au« inner-politischen und aus Gründen der äußeren Politik den Regierungsvorlagen keine Schwierigkeiten be-reiten, so daß die tschechischen Agrarier die Kosten der Obstruktion aus eigenem zu bestreiten hätten, und da ist e« denn doch die Frage, ob sie dem Worte auch die Tat folgen lassen werden, zumal sie heute bereits wissen, daß auch diesmal die Obstruk» tion ihr Ziel nicht erreichen würde. In parlamen« tarischen Kreisen ist eS bekannt, daß die Regierung, im Falle der Obstruktion der tschechischen Agrarier, über alle Vollmachten verfügt, nämlich nicht nur über die Vollmacht, das Abgeordnetenhaus aufzn-lösen, sondern auch über die, den erwähnten Ersor-dernifsen de« Staates auf außerparlamentarischem Wege Geltung zu verschaffen. So wenig bei dem Charakter des österreichi-schen Parlamentes sich über den Verlauf seiner FrühjahrStaguiP etwas voraussagen läßt, so gilt »« in parlamentarischen Kreisen doch al« fehr wahr-scheinlich, daß da» Abgeordnetenhan« trotz der Kürz» der Zeit, die ihm zur Verfügung steht, feine Auf-gaben erledigen wird. Vene 2 Nummer 14 Politische Rundschau. Eine Kundgebung des Deutschen Nationalverbande«. Mittwoch nachmittag» fand unter dem Vorsitz« »e« Obmann«» Dr. Grob «in« Vollversammlung de» Deutschen Nationalverbande« statt, deren Tage»-ordnung insbesondere der Besprechung der durch die Vorgänge in Böhmen geschaffenen Lag« galt. Nach länyeSer Wcchselrede wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: „Der Deutsche National-verband nimmt den Abbruch der von der Regierung «»geleiteten Au«gleich«verhandlungen in Böhmen zur Kenntnis und erklärt, das, die von der Regie-rung für die Verhandlungen beigestellten Grund-lagen vollständig ungeeignet waren, wie die» scho,^ von den deutschböhmischen Parteien gelegentlich de^ Besprechung mit dem Ministerpräsidenten am 17. Februar und ueuerdingS i» dem Beschluss« de» BerbaudSrorstande» vom 23. Februar festgestellt wurde. Ebenso wird festgestellt, daß der letzterwähnte Beschluß de» Vorstandes in keiner Weise aus Rücksicht aus die Regierung gefaßt wurde, daß vielmehr in diesem Beschlusse die Regelung der Verhältnisse i« Böhmen ganz unabhängig von dem Bestände der Regierung verlangt wurde. Der Deutsche National-verband wird sich daher mit oller Entschiedenheit dafür einsetzen, daß den gerechten Forderungen de» deutschen Volke» in Böhmen Rechnung getragen werde, und erwartet, daß die nationale Solidarität de» gesamten deulschen Volke» in Oesterreich für alle Fälle und für alle Zukunft bestehen und sich unter den schwierigsten Verhältnissen bewahren werde." Südslawische Einheitsbestrebungen. Am letzten Sonntag wurde in Agram die Jahr-tzundertfeier bei montenegrinischen Dichter» Njcqu» begangen, die sich zu einer großen allflawischc» Kundgebung gestaltete. Au» allen südslawischen Län-dern, besonder» au« Serbien und Montenegro, aber auch au» Prag, Wien und Graz, hatten sich zahl-reiche Abordnungen eingefnnden. Als „Festredner" war der in Oesterreich wcgen Hochverrate» verfolgte südslawische Agitator und serbisch« Hosprediger Belimirowitsch ««»ersehen, wurde jedoch von der Vreuzpolizei in Semlin angehalten und verständigt, daß gegen ihn ein Ausweisungsbefehl vorliege. An feiner Stell« sprach d«r Belgrader Theologieprosefsor Jagltsch, der die südslawisch« Einheitsidee verHerr-lichte. — Begrüßungüt.'legramme lagen au» allen Städten de» slawischen Süden» von Laibach bi» vojran vor, darunter ein Telegramm de» genannten Dr. Velimirowitsch au» Belgrad, de» serbischen Ge-»eral» Botscha Jankowitsch, der Belgrader Univer-sttit. de» Profesforenkollegiums in Eetinj« und Vojran, de» Abgeordneten Bulat in Spalato, de» gewrsenen Laibacher Bürgermeister» Hribar, de» Univerfilätsprofefsors in Wien, Resch«tar. und de» «outenkgrinischen Bladika. Keine Parlamentarisierung der bos nischen Landesregierung. vor einiger Zeit meldeten Wiener Blätter, daß in kurzem die Parlamentarisierung der bosnischen Landesregierung erfolgen werde, da« heißt, daß die leitenden Stellen in der Sarajewoer Landesregierung «it Mitgliedern und Vertrauensmännern der bo»ni-scheu LandtagSparteien besetzt werden sollen. — Wie bi« »Wiener Deutsche Korrespondenz" erfährt, ent-behrt diese Meldung der Begründung. Eine neue Krise in Kroatien? von südslawischer Seite wird die Nachricht ver-breitet, daß der kroatische Landtag sich demnächst bi» End« Mai vertagen werde, da zwischen dem Banu», also der Landesregierung, und dem Landtag wegen der Frage der Parlamentarisierung der Landelregie-rung eine Krise ausgebrochen sei. Wenn dies« Mel-dung auch den Tatsachen vorauseilt, so ist es doch richtig, daß die kroatische Landtag»mehrheit neuesten» sehr entschieden auf die Besetzung der kroatischen SektionSchesposten mit Mitgliedern der Mehrheit dringt, während man in Budapest die Angelegenheit für zu bedeutungsvoll hält, al» daß man sie sozu-sagen über Nacht erledigen wollte. Daß die kroati-schcn Sektionschefposten nicht mehr lediglich durch Bureaukraten besetzt werden sollen, darüber ist man i« Budapest einiz, allein ebenso wenig ist man ge-steigt, sie vorbehaltlo» dem Landtag auszuliefern und sie zum Werkzeug reiner Parteipolitik machen z« lasten. Die russischen ..Probemobilisierungen". Die ..Probemobilisierungen", di« die russisch« Krirgsverwaltung schon fett Jahren zur ständigen Einrichtung macht und die zur Folg« haben, daß da« russisch« Heer in jedem Frühjahr eine besorg-niSerregende Stärke erreicht, werden heuer einen Umfang annehme», der einer allgemeinen Mobil-machung ziemlich nahekommt. Nicht weniger al« 266 Millionen sollen für dies« Zweck« ausgeworfen werde», mit welcher Summe sämtliche 30 europäischen KorpS auf den Kriegsstand gebrach! werden können. Angesichts dieser bedrohlichen Erschein»»-gen geht e» wohl nicht an, darin nur Maßnahme» z» instruktiven Zwecken erblicken zu wollen, wie e» unter anderen auch die „Militärische Rundschau" tut. Auch die Abschwächung»versuche, die da» „Ber-liner Tagblatt" au» sehr durchsichtigen Gründen in die deutsch« und österreichische Press« lainiert, sind nicht danach angetan, diese schweren Besorg-nisse zu zerstreue». Äug Stadt und Land. Aus dem politischen Dienste. Dem Statthaltereirate uud Leiter der Bezirkshauptmaun-schast in Gonobitz. Ernst Edl. von Lehman», wnrde die erbetene Versetznng in den dauernden Ruhestand bewilligt. Ernennung. Der Minister für Kultu» und Unterricht hat zum korrespondierenden Mitgliede deS Österreichischen archäologischen Institutes im In-land« Herrn Dr. Han» Winkler, Notar in Windisch-graz, ernannt. Bon der Handelskammer. Der Han-delsaiinister hat der Wiederwahl d'e« Franz Kl»iber zum Präsidenten uud de« Esuard v Keil-Bündten zum Vizepräsidenten der Handel«- und Gewerbe-kammer in Graz für da» Jehr 1914 die Bestätigung erteilt. Todesfälle. Gestern ist hier der praktische Arzt Herr Dr. Franz Premschak d. Ae. im 63. Le» ben«jahre einem langen, schweren Leiden erlegen. Der Verblichene war in früheren Jahren »in viel-gesuchter Arzt und eine der bekanntesten Persönlich-leiten deS Unterlandes. — Gestern starb hier der Major i. R. Herr Josef Brifchnik im Alter von 58 Jahren. — In Rann verschied Donnerstag früh der Hausbesitzer und Lederermeister Herr Karl Leiter, Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt-gemeinde Rann, nach längerem Leiden im 78. Lebens-jähre. Er erfreute sich allgemeiner Wertschätzung. Stadttheater. Al» 21. Gesamtgastspiel des Kaiser Franz Josef Jubiläumstheater« findet Mittwoch den 11. d. die Aufführung von drei lustigen Einaktern und zwar »Die G'jchamige", ein Dialog zu einem Bilde von Rezniczek von August Weid-hardt, hierauf „Das Bett Napoleons*, Schwant in einem Akt von Rudolf Oesterreicher, zum Schlüsse „Das starke Stück". Schwank in einem Akt von Juliu« Horst statt. Diese reizenden Neuheiten erran-gen bei den Ausführungen in Wie» und anderen Großstädten einen durchschlagenden Erfolg und wur« den auch In Laibach mit großem Beifall aufgenommen. Die Hauptrollen sind in den Händen der Da-men Hart, Reimar, Falkone, Linhardt und Volany, der Herren Holger, Spielleiter Kopal, Ferstl und Würz. Jagaball. Heute Samstag 8 Uhr abends findet der Jagaball im Deutschen Hause statt. Auf zu diesem Feste echter, alter steirischer Gemütlichkeit'. Jahreshauptversammlung des Man-nergesangvereines Liederkranz. Montag den 3. d. hielt der Männergefangverein Liederkranz in feinem Verein»heime die diesjährige Hauptver-fammlung ab. Der Obmann Herr Johann Koro» schttz begrüßte die fast vollzähligen Mitglieder und eröffnete die Versammlung. Bevor in die TageSord-nung eingegangen würd«, überreicht« der Obmann de« Mitgliede Herrn Johann Mastnak das Ehrenzeichen sür 10jährige Mitgli«dschast mit einer herzlichen Ansprach«, woraus dei Ausgezeichneten zu Ehren der VereinSwahlspruch gesungen wurde. Freudigst überrascht dankte der Geehrte. Hieraus wurde dem Schriftführer Herrn Franz Kullich daS Wort zur Verlesung der Verhandlungsschrift der letzten Hauptversammlung erteilt, welche genehmigt wurde. In seinem sodann folgenden Jahresbericht wies er auf die schwere Krise hin. die den Verein betroffen habe und die speziell sür «inen Geiangverein von schweren Folgen hätt« sein können. Allein nur durch den strammen Zusammenhalt aller Mitglieder, die stets am Platze waren und treu zur Fahne hielten, war es zu danken, daß diese schwere Zeit ohne wei» tece Folgen an dem Vereine vorüberging Weiters gedachte der Schriftführer des aus dem Vereine ge« schiedenen Sangwartes Gustav Fischer, der sich ins» besondere um den Liederkran) große Verdienst« er-worden hat, in warme» herzlichen Worten und schloß feinen Nachruf mit dem Wunsche, daß es diese» lieben Freunde de» Vereine» in seinem neuen Be-stimmung»orte recht wohl ergehen möge. Ueber die Vereinstätigkeit berichtete Herr Franz Kullich Fel-gendeS: Der Mitgliedsland betrug am Schluß des Jahre» 30 ausübende, 34 unterstützende und sechs Ehrenmitglieder. Der Bereinsansschuß hielt 10 Au»-schußsltzungen ab. Es konnt« nur «in« Liedertafel ge-gebe» werde», während sich sonst der Verein an nachfolgenden Festlichkeiten beteiligte, beziehungsweise mitwirkte: An dem Linfoniekonzerte des Musikver-eines, an der Sonnwendfeier, beim Jubelfeste des Turnvereines, beim Schnlvereinsseste in Schönstein, ferner beim Sommerfeste de« SingvereineS in Hrast-nigg, dann beim st«irisch«n Sängerbundesfeste in Graz und bei der Jahrhundertfeier der Befteiuugs-krieg« in Cilli. Für die ausführlich« Berichterstattung wurde dem Schriftführer der Dank durch E> heben von den Sitzen ausgesprochen. Der BereinSkastier Herr Franz Mahr «staltet« hierauf seinen Rrchen-schaftsdericht in ausführlicher Weis«. AuS demselben ist zu entnehmen, daß die V«reinskasfe nicht am Besten gestellt fei uud der verein im Vorjahre sehr große ausgaben hatt«, dem fast keine Einnalimen gegenüberstehen. Der Bericht wurde von d«n Rech-nungsprüfrrn für richtig befunden und dem Kassier über Antrag deS Herrn Anton Eouresny. welcher die musterhafte Bücherführung besonders lobend her-vorhob, d«r Dank und dir Entlastung durch Erheben von den Sitzen ausgesprochen. Die Berichte des Ar-chivarS Herrn Gustav Brettner, sowie de« Oekouo-men Herr» Julius Jicha, wurden dankend zur Kennt-niS genommen. Die hierauf vorgenommen« Neuwahl des Ausschusses hatte folgende» Ergebnis: Obmann Herr Johann Koroschetz, Obmannstellvertreter Herz Gottfried Gradt, Schriftführer Herr Franz Kullich, Kassier Herr i,ranz Mahr Archivar Herr Anton Souresvy, Oekonom Herr Johann Skaberne, Sang-rat Herr Fritz Schweyer. Die «rst« Cangwarl stelle bleibt vorläufig unbesetzt, während zum zweiten Sangwart Herr Gustav Brettner gewählt wurde. Zu Rechnungsprüfern wurd«n di« Herren Hans RiegerSperger und Josef Perz, zum Fahnenjunker H«rr I. Perz und zum Hornjunker Herr Karl Schi» delarz b«stimmt. Di« Wahl des Reisekaffier fiel ans Herrn Franz koschier. Sämtliche Wahlen erfolgte» in vollster Einmütigkeit und wurden von den Ge-wählten angenommen. Bei den freien Anträgen wurde unter andere» über Antrag des Herr» Fritz Schweyer der lobende Beschluß gefaßt, dem Cillier Waisen- und Kindersürsorgeverein mit «inem Jahre«-beitrage von 20 K al« unterstützendes Mitglied bei-zutreten, sowie zu Gunsten diese» Vereine» im So«-«er einen Liederabend zu veranstalten. Nach Erle-digung einiger wichtiger interner Vereinsangelegen» heilen dankte der Obmann allen Gönnern des Ver» eineS, insbesondere der Sparkasse der Sladlgemeiade Eilli sür die namhafte Subvention, ferner den Ehren-Mitgliedern Herrn Karl Teppey und Dr. Fritz Zangger, weiters den unterstützenden Mitglieder» sowie der Presse und schloß mit herzlichen Worten an die Mitglieder nach zweistündiger Dauer die s» schön verlaufene Versammlung. Nach derselben »anl> eine »Nasse Probe- im Meisterzimmer statt, bei welcher Herr Hans Riegersperger zum Kneipwart gewählt wurde und die bei Sang und Becherklanß i» gemütlicher Weis« verlitf. Der Deutsche verein in Cilli. Die Hauptversammiung findet Samstag den 14. d. abends 8 Uhr i« Deutschen Haus« statt. Auf bet Tagesordnung steht die Neuwahl de» Ausschusses. Die Mitglieder werden ersucht, hiezu zahlreich ,, erscheinen. Freiwillige Feuerwehr in Cilli. Z» der AuSschußsitzung am 38 Februar sand die Ver» teilung der Aemter au die einzelnen Ausschuß»«!-gli«d«r statt. Zum Schriftführer würd« Herr Ztdois Hirschal, zu »essen Stellvertreter Herr Franz Kullch * zum Säckelwart Herr Adolf Klarer, zum Stell»«»» treter Herr Johann Jicha gewählt. Das Amt des Gerätemeisters fiel auf Herrn Franz Koschier. rnfy rend Herrn Franz Kullich da« Amt des Requisite»» | meistere übertragen wurde. Herr Johann Ber« wurde zum Bruderladeukassier gewählt. Das Rettungswesen in der Frei-willigen Feuerwehr in Cilli. Seit sich die Freiwillige Feuerwehr dem Zweigvereine Cilli W Landes- u»d Frauenhilssvereinei vom Roten Kreuze für Steiermark al» Sanitäls- bezw. Reltnngs-d« teilung angegliedert und damit zugleich die Vcrpfiich-tung übernommen hat, im Kriegsfalle dem tfota Kreuze im Rettungsgebicte des Zweigvereinet Cilli 1 sowohl mit der jeweiligen Mannschaft als auch «it >; VmM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. der «Deutsche» W«cht" lu kllli. Nr. 8 .Die Std marN erschein« jede» Sonnlag al« unmlgetltichr Beilage sür di« Leser der.Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die feflbmarf" nicht »«stich. 1914 (Nachdnick setbotcB.) Z>er Keigting. Novellette von Kurt von Walfeld. Der Chemiker Dr. Lohr war vom Haus« auS ein wohlhabender Mann, der keine seste Stellung angenommen hatte, sondern auf eigene Rechnung ex-perimentierte. Sein Ehrgeiz bestand in dem Wunsche, irgend eine Aussehen erregende Entdeckung zu machen. 3« den letzten Jahren hatte er kostspielige Versuche gemacht, da» Radium billig herzustellen. Dabei aber hatte er viel Geld eingebüßt und nichts erreicht. Jetzt wollte er einen Sprengstoff erfinden, der an Wirkung das Dynamit und tie furchtbare Spreng-gelatine noch übertraf. Um jede Gefahr für die Nach» barschaft auszuschließen, hatte er sich ein kleines Leu bvratorium vor den Toren der kleinen Residenz er» bauen lassen. Hier konnte er ungestört Sprengver-suche anstellen, wozu er kleinere und größere Vom-den benutzte. Dr. Lohr war schon seit Jahren Wit-wer und besaß nur ein Kind, eine Tochter Jda, die jetzt 20 Jahre alt war. Sie interessierte sich sür daS Studium ihreZ VaterS, half ihm oft dabei so gut wie ei» studierter Assistent. Doch in den letzten Mo-naten war sie weniger eifrig bei der Arbeit, ihr Herz hatte gesprochen, ste hatte sich in einem jungen Baokbeamten verliebt «nd sich heimlich mit ihm ver-lobt. Fritz Grombach war ein hübscher, schlanker Mann von 25 Jahren, ohne vermögen, aber von guter Begabung. Er bezog schon sür sein Alter ein Gehalt, daS ihm bei bescheidenen Ansprüchen daS Heiraten erlaubte. Da Jda eine offene und ehrliche Natur war, gestand sie ihrem Vater ihre Neigung der dieselbe auch billigte, nachdem er die nötigen Er-kundigungen eingezogen hatte. Von einer baldigen Heirat aber wollte er nichts wissen, sondern setzte eine Warte« und Probezeit von einem Jahre fest. I» dieser Zeit aber traf das Schicksal den Chemiker schwer. In dem Bestreben, seine früheren großen Verluste wieder einzuholen, experimentierte er nicht nur w seinem Fache, sondern auch an der Börse auf eine tollkühne Weise. So stand' er nach einem halbe» Jahre vor dem Ruin. In dieser schlimmen Bedrängnis wandte er sich an einen befreundeten 40jährige» Bankier, der ihm auch bereitwilligst Geld auf Wechselakzepte gab. I« näher aber endlich der festgesetzte Hochzeitstag seiner Tochter kam, desto be-drängte? wurde die Lage deS Chemikers. Da er' sogar das Geld zur AuSstener seiner' geliebten Jd« verbraucht hatte, faßten ihn Kleinmut und Verzweis-lung. Sein Geist und Gemüt verdüsterten sich so sehr, daß er sich mit Selbstmordgedanken trug. Jda war klug und liebevoll genug, um die Veränderung in dem Wesen ihres VaterS zu bemerken. Arglo« und unerfahren in Geldsachen, ahnte sie nicht die schlimme finanzielle Lag? ihre» Vater«. Sie sah aber da» gedrückte und die oft nervöse Erregheit und fragte nach dem Grunde. Dr. Lohr aber wich ihren Fragen aus und suchte durch spontane Lustigkeit die besorgte Tochter zu täuschen. Das war aber nicht leicht, denn ihr kluger Sinn ahnte Schlimmet, «nd sie überwachte? heimlich da» Tun und Treiben ihre» VaterS. Eines Tages hörte ste ihn in seinem Schlaf-zimmer stöhnen und schluchzen. Und als er kurze Zeit darauf sein Hau» verließ, um mit hastigen Schritten nach dem Laboratorium zu eilen, da folgte sie ihm unbemerkt. Durch eines der kleinen Fenster beobachtete sie von anßen den Vater. Sie sah, wie er sich in einen der beiden vorhandenen Rohrsessel warf und den Kops aus den Arbeitstisch fallen ließ. Nach gerau-«er Zeit erhob er sich schwerfällig, öffnete einen gut verschlossenen eisernen Kasten und entnahm eine vombe von mittlerer Größe, die bereits eine Zünd-schnür besaß. Lange Zeit starrte er wie geisteSab-wesend aus die mit furchtbaren Sprengstoff gefüllte Kugel, dann wankte er zum Tische und legte auf denselben daS entsetzliche Mordwerkzeug nieder. Dann zündete er mit dem Ausdruck finsterer Entschlossen-heit im Gesicht die Zündschnur an, deffen Ende bei» nahe den Boden berührte. Dann aber sank er halb ohnmächtig aus den Boden. ntti , lisch«« mit 1chn»l>»m Wrtfi btr Z«nds«hn»r out und btförmttlt sich eifrig um brn belaubten Vater. AI« dieser endlich wieder bei Besinnung war, fragte sie ihn zwischen Mitleid und Entsetzen: „va-ter, Bater, wa« wolltest Du tun? Warum wolltest Du Deine Tochter zerlassen? Sv sprich doch! Wa> rum wolltest Du au« dem Leben scheiden? Und aus solch furchtbare Weise!" »Weil so jeder e« für ein Unglück gehalten hätte — für eine nicht gewellte Explosion, wie ste bei meinen Experimente» sich täglich ereignen kann! So wäre diese Schande wenigsten« unserem Namen erspart geblieben!" „Warum den«, um Gölte« willen, wolltest Du etwa» so Furchtbare« tun? Hast Du denn gar nicht an mich gedacht?" „Gerade, weil ich an dich nur dachte, packte »ich die Verzweiflung. Durch meinen Tod hättest Du die kleine Summ» für meine Leben«versicherung erhalten — denn sonst hab« ich Dir nicht« mehr zu hinterlassen." Nu« beichtete der Vater seiner Tochter alle«. Diese aber war praktischer veranlagt al« jener, sie tröstete ihn und bewog ihn, am ihr zum Bankier Willen« zu gehen und mit diesem wegen der sSlli-gen Wechselschuld zu reden. Und dieser ließ mit sich r«den, er bewilligte so-fort eine längere Stundung und schloß seine freund-liche Erklärung mit den Worten: »Ich will sogar «och mehr, ich schenke Ihnen die Wechselschuld von 20.000 Mark, ich werde Ihnen auch sonst noch ge» schistlich helfen, wenn Sie mir Ihre Tochtrr zur Frau gebend verblüfft und doch wie von einem Hoffnung«-strahl durchzuckt stotterte der Chemiker: „Aber sie ist ja schon verlobt." Ruhig lächelnd entgegnete der Bankier: „Da« wußte ich freilich nicht! Aber wenn der Bräutigam nicht meine Mittel hat, so kann er doch nicht an eine Heirat denken! Oder ist er reich?" „N«iu, nein, er hat nicht» al« sein mäßige« Gehalt!" erwiderte Dr. Lohr. „Nun, ich will weder Sie noch Ihr Fräulein Tochter drängen. Ueberlegen Sie sich einstweilen di« Sach« und bringe« Sie mir dann i« vierzehn Tagen B«scheid." Die bewilligte Frist war noch nicht einmal ver-strich«», al« der Chemiker bereit» dem Bankier die Einwilligung seiner Tochter brachte. Jda hatte ein-gtsthen, daß unt«r den obwaltenden Umständen ein« Heirat mit Grombach unmöglich «ar. daß ste sich, fttQlf fldj den »ffnn «Md) widerstrebend. Km v«rlobung»tag« übergab der Bankier dem Chemiker di» zerrissenen Akzepte. Auch tat »r mit Erfolg Schritte, um einige Erfindungen de» Chemiker» gewinnbringend an drn richtigen Mann zu bringe«. Jda empfand durch, diese» großmütige Ber-halten sür den Bankier eine große Achtung und Dankbarkeit, aber ihre Likbe gehörte immer noch Fritz Grombach. Dieser konnte die Liebe zu Jda auch nicht au« seinem Herzen bannen. Nach wochen-langer Zurückgezogenheit näherte «r sich wieder der Geliebten u«d sprach von seiner ewigen Liebe. Mit Geduld und Betrübni« hörte Jda ihn an, ober ohne ihn i» geringsten zu ermutigen, denn ihr Pflichtge-fühl war noch stärker al« ihre Liebe. Dr«i Tag« vor der Hochzeit stürmte Grombach höchst «rrregt in Jda« Zimmer und rief ihr in höchster Leidenschaft zu: .Ich kann nicht leben ohne Dich! Wenn Du diesen Bankier heiratest, so dringe ich mich um. Sieh' dies?« Revolver, den habe ich mir soeben gekaust! In derselben Stunde, wo d«r Priester Dein« Hand in die Wilken« legt, durchbohrt eine Kugel mein Gehirn." Grombach» Wesen, sein Ton und sein« Blicke sagten dem liebenden Mädchen, daß er wahr rede. So zwischen Liebe und Pflicht gestellt, verlor die sonst so vernünftig denkende Jda ganz die Selbst» beherrschung. voll Verzweiflung ries sie: „Ich finde keinen Ausweg! Ich wollte, ich wäre tot!" Und von «ine« plötzlichen ParoxiSmu« befallen, fuhr sie fort: .Laß un« zusammen sterben!" Erst starrte Grombach entsetzt aus die Geliebt», die sich krampfhaft an seine Brust geworfen hatte, dann aber saud «r d«u Gedanken an einen gemein-samen Tod gar nicht so grausam, und schließlich berauschten sie sich beid« an dem Gedanken. Sie überlegte» sogar bald, wie e« am besten geschehen könne. Jda dachte an de» versuch ihre« Vater« und schlug dem Geliebten dieselbe Art vor. Am Abend vor der Hochzeit sollte die Tat geschehe«. Zwei Tage spä'.er, gegen sieben Uhr, abend«, besän-den sich di« beide» S«lbstmordkandidaten i« de« kleinen Laboratorium. Jda besorgte mit Sachver» ständni« da« Nötige. Al« die Bombe mit der Zü«d-schnnr daran auf dem Tische lag, sagte Jda: „Jetzt zünde ich aa und in fftnf Minuten ist alle« geschehen." Mit starren Augen sah Grombach dem An-zünden der Schnnr zu, srin Gesicht war leichenblaß, Schweiß perlt« aus feiner Stirn, bi« Todesangst hatte ihn ersaßt. Al« die Zündschnur zur Hälfte tilfl uut unb f1Uv«t( btll^Hia dtnau« m« QicU, die Veliedte allein lassend. Kaum ihren Auge« trauend, stand Jda aus und eilte an ein Fenster und sah wie Grombach wie ein gchetzlc« Wild der Stadt zueilte. Wie geist«»» abwesend starrte Jda aus den Flüchtling — den Feigling. Ein Gefühl der Verachtung stieg in ihr empor. Ruhig wandte sie sich um, und da die Zündschnur schon zu weit abgebrannt, um mit der Hand gelöscht zu werde», öffnete sie schnell da» Fenster und schleuderte in weitem Bogen die Bombe in» Freie, wo sie sofort explodierte, al« sie den Boden berührte. Da«n stürzte Jda, von ihren Ge» müt»bewegungen ganz überwältigt, ohnmächtig zu Boden. Der überau» gewaltige Knall der Explosion halte die Einwohner der Residenz erschreckt, nicht am wenigsten den Bankier Willens. Er war mit seinem Automobil der erste am Laboratorium. Er schaffte ans seinen Armen die noch immer regung»-lose Braut in seine» Kraftwagen und dann so schnell wie möglich in ihres Bater« Wohnung. Hier erholte sie sich schnell unter den kundige« Händen de« Hau»-arzte». Al» Jda nach wenigen Stunden sich völlig er-holt hatte, ruhte Willen« nicht eher, al« bi» er die ganze Wahrheit ersahren hatte. Dann lies er stun-denlang im Kampfe mit sich selbst im Freien herum. Dann aber war er mit sich einig. Er suchte seine Braut trotz der späten Stunde noch einmal aus, gab ihr die Freiheit wieder und schloß seine Er» klärung mit den Worten: „Ich will und darf unter solchen Umständen Deinem Glück nicht im Wege stehen." Jda aber sah ihn groß an nnd sagte: „Ich lege meine Hand vertrauensvoll in die Deine! Mein wahre» Glück ist nur bei Dir!" Am anderen Tage fand die Hochzeit zur be-stimmten Stunde statt. Ale Schrecken einer Südpol-ßFpedition. Da» Schiff „Aurora" mit der australischen Südpolexpedition de» Dr. Mawson kam letzter Tage, wie au» London berichtet wird, in Port Adelaide in Südaustralien an. Mawson sandte an die Zei» tungen einen au»sührlichen Bericht, worin er die Hauptergebnisse der Expedition und seine eigenen Erlebnisse beschreibt. Um da» Kaiser Wilhelm II.-Land und dessen Hinterland zu »ntersuchen, war Dr. Mawson mit dem Schweizer Dr. Mertz und dem Leutnant Min» an».,«»» Iig>n Osten «IM, it »*? L. t*t, befand stch dir »xp,d!tion am I». 3)t»tmber 1918 unter dem 6«. Breitegrad und de» 161. L»n- gengrad aus einer Hochebene, di» sich 9000 Fuß Über den Meere»spiegel hinzog. Da» Land war vielsach von Klüften durchzogen, di« zum Teil mit Schnee überbrückt waren. Dr. Mertz, der ein au»-gezeichneter Schneeschuhläuser war. befand sich »inen halben Kilometer vorau» »nd war eben über einen mit Schnee bedeckten Spalt gefahren, al« ihm auch schon Dr. Mawson mit seinen von sechs Hunden gezogenen Schlitten solgte. Auch dieser kam glücklich über den Spalt und rief dem ihm mit dem größten, von zehn Hunden gezogenen Schlitten folgenden Leutnant Minni» die Warnung zu, sehr vorsichtig beim Ueberfahren der Kluft zu sein. Al» sich Dr. Mawson einige Augenblicke später nach dem Leut-nant umsah, war Minni» im Abgrund verschwunden samt Schlitten und Hunden. Dr. Mertz nnd Dr. Mawson eilten nach de« Spalt zurück und sahen, daß die Schneemasse, die eine Brücke gebildet hatte, zusammengebrochen war. Bon dem abgestürzten Leutnant aber, von seinen Hunden und seinen Schlitten war keine Spur mehr zu sehen, nur ein Hund lag heulend und schwer verwundet auf einem EiSvorsprung, verstummte aber ebenfalls bald. Der Abgrund war mindestens 150 Fuß tief, Seile von solcher Länge waren nicht vor-hande» und ei« Abstieg somit un«öglich. Obwohl Dr. Mawson sowohl wie Dr. Mertz stundenlang am Abgrunde verharrten und immer und immer wieder de» Leutnant anriefen, vernahm man kein Lebenszeichen mehr und kam schließlich zu der Ueber-zeugung, daß «r tot war. Da der verschwunden« größte Schlitten auch die meisten Vorräte, Jnstru» mente usw. getragen hatte, mußten Mawson und Mertz umkehren. In kurzer Zeit waren die Vorräte zu Ende, und die abgemagerten Hnnde mußten einer nach dem anderen getötet und gegessen werden. Doktor Mertz, der infolge der nun folgenden ungeheuren Strapazen erkrankt war, starb am 10. Jänner. Halb wahnsinnig vor Hunger, Entbehrungen und Kälte, bewegte sich Dr. Mawson allein mühevoll weiter; Haut, Haare und Nägel lösten sich von seinem Körper. Auch er war dem Ende nahe, al» er einen LebenSmittelvorrat entdeckte, den eine von der „Aurora" au»gesandte Hilfsexpedition unter einem Schneehauf«» zurückgelassen hatte. Diese« glücklichen Zusall verdankte eS Dr. Mawson, daß er da« Schiff lebend wieder erreicht». Nermtschte». D i« Steuerkraft der Deutsche» in Oesterreich. Die Zahl der Deutsche» m Ccsumich (ohne N^orn) betrSgt mit zehn Mit-lwnen unier 28 Millionen Bewohnern rund 36 Pro-jent. An der Erwerbsteuer, die 1911 etwa 90 Millionen Kronen brachte, waren die Deutschen mit 78 Millionen, also mit mehr al« 86 Prozent, be-teiligt. «ehnlich liegen die Dinge bei der Sinkom-mensteuer, bei der Besoldung«fleuer. der Rente«. steuer, der Berzehrung«steuer. den Einnahmen der Post usw. Die Ge,amteinnahmen des österreichischen Staate« betrugen 1911 1.648.769,320 K. Davon leisteten die Deutschen 1.1L8 484,042 ft, wa« 68 2 Prozent ausmacht. Mit anderen Worten: Die Deutschen Oesterreich« steuerten sür den Unterhalt de« Staat«wesen« 544 Millionen Kronen mehr bei, al« ihr Anteil betragen würde, wenn man lediglich ihre VolkSzahl in Betracht ziehen würde. Diese Summe wird sich natürlich noch erheblich steigern, wenn die jüngst unter liebevoller Mitwirkung der deutschen Abgeordneten beschlossenen Steuererhöhun-gen ihre volle Wirkung au«üben werden. Im Zahlen sind die Deutschen voran, sonst ist slawisch Trumpf! Die heiratsfähigen Balkan-Krön-Prinzen. Zwei Verlobungsgerüchte erfuhren im Laufe der letzten Tage energische Dementi«. Gele-gentlich de« PeierSdurgrr Aufenthalte« de« serbischen Kronprinzen Alexander sprach man von „Phantast,-schen Kombinationen" und einige Tage zuvor hieß eS, Kronprinz Georg von Griechenland, der in Bukarest weilte, werde sich in kürzester Zeit mit der Prinzessin Elisabeth von Rumänien verloben. Auch dieses Gerücht wurde amtlich in Abrede gestellt, wie eben amtlich manche« in Abrede gestellt wird, bi« e« wirklich eintrifft. Und so mögen auch d'« Gerüchte nicht völlig au« der Luft gegriffen sein, denn beide Kronprinzen, der 26jährige serbische und der 24jäh-rige griechische, sind ehereif und außer ihnen auch noch d e beiden anderen Kronprinzen auf dem Bal-kan, nämlich der 21jährige Kronprinz Karol von Rumänien und der 20jährige Kronprinz Bori« von Bulgarien, vier junge Thronerben sind zu haben, die Diplomatie hat wieder einmal reiche Gelegenheit, die Liebe politisch zu bevormunden, und da die äl-teste Tochter de« Zaren, Großfürstin Olga, bereit« 19 Jahre, ihre jüngere Schwester Tatjana 17 Jahre zählt und außer der Prinzessin Elisabeth von Rumänien auch die 18jährige Prinzessin Helene von Griechenland heirat«sähig ist. so erscheint den ver-schiedenen Heira»«plänen aus dem Ballan ein arti-ger Spielraum geschaffen, wofern nicht da oder dort «ine nicht programmgemäße Liebe der Politik ein Schwippchen schlägt. Autwanderung nach Kanada. Ber-läßlichen Nachrichten zufolge ist gegenwärtig die Lage de« ArbeitSmarkte« in Kanada für manche Be-rufszweige keine zufriedenstellende. Im mittleren und im westlichen Kanada gibt e« viele arbeit«lo« ge-wordene Handwerker, vornehmlich in der Bau» brunche; auch besteht derzeit kein Bedarf nach Farm-arbeitern oder Taglöhnern, von denen viele ohne Beschäftigung sind. Die Bergleute in den Kohlen- btravrtr«! OOT D«* Ins»! fkmeouwer b*f»nbeii *<* seil mehreren Monaten i« Ausstände, der Eltreir der «chneidergehitsen in Montreal ist bi« jetzt noch nicht beendet. Weibliche Personen haben nur al« Dienstboten Aussicht auf em Fortkommen, während Maschinschreiberinnen, Krankenwärterinnen, Han-delSbeflissene, Erzieherinnen vielfach keine Beschäfti-gung finden können. Infolge de« herrschenden Ueber-flusse« an HanSwerkern und Taglöhnern werden di« aus eine Einschränkung der Einwanderung abzielen-den Bestimmungen de« kanadischen Einwanderung«-gesetze« sowohl in Kanada al« auch durch die Or-gan« der kanadischen EinwanderungSstation auf Elli« Island (bei New-Iork) strenge gehandhabt. Nach diesen Bestimmungen «uß ein jeder Einwanderer in der Zeit zwischen 1. November und 28. Februar eine« jeden Jahre«, außer feiner Eisenbahnfahrkarte bi« zum Bestimmungsort, auch im Besitze eine« dem Einwanderer ausschließlich gehörigen Betrage« von 50 Dollar« sein. Beabsichtigt ein Einwanderer auch seine Familie nach Kanada mitzubringen, dann muß er außer den Eisenbahnfahrkarten di« zum Bestim-mung«orte sür jede« Familienmitglied im Alter über 18 Jahre den Besitz von je 50 Dollar«, unl«r die-sem Alter von 25 Dollar« nachweisen. Ausnahmen bestehen nur für bestimmte Arten von Einwanderern. Die kanadische EinwanderungSstation aus Elli« I«-land hat von der ZentraleinwanderungSbehörde in Ottawa vor einig«? Zeit die Weisung erhalten, die vorerwähnten Bestimmungen strengsten« einzuhalten und jeden Einwanderer zurückzuweisen, der diesen Bedingungen nicht nachzukommen in der Lage ist. Da« offiziell« englisch« AuswandererinsormationS-bureau in London hat in jüngster Zeit nachdrücklich vor einer Auswanderung nach Kanada gewarnt. Nach amerikanischen Zeitungsnachrichten soll Hand-werkern und Taglöhnern die. Einwanderung nach Britisch-Kolumbien wegen Ueberfüllung de» dortigen ArbeitimarkteS bis zum 31. März 1914 verboten worden fein. Es wird daher Au«wanderung«lustigen, die in Kanada Arbeit«gelegenheiten aufsuchen wollen, große Vorsicht empfohlen. Nie Äüömarßöücherki befindet sich im Mädchen-Sürgerschul-qedäude und ist jeden Montag und Donnerstag von '/»7—Y«8 Ahrgeöffnet. Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heran«-gegebenen Wirtschaft«gegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) da« euch nicht« kostet und den Bereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrschotzmarlen! Gedenket bei Wrttrn und Spielen der deutschen Schutzvereine! Nummer 14 ihr,» Gerätschaften unentgeltlich zur Verfügung zu stehe«, sowie den Rettung«dienst übeihaupt im Namen »nd unter dem Zeichen des Rote« Kreuze« au»zu-«den, trachtet sie mit doppeltem Eifer ihre Rettung»-»dteilung in die entsprechende Form zu bringen, sie auf dem Gebiete de« ReüungSlvesen» in der besten Weise auszubilden und sie mit den zum Rettungsdienste notwendigen Behelfen in modernster Art au«-jvrüsten. Herr Peter Derganz al« Wehrhauplmann »er Freiwilligen Feuerwehr in Cilli ist eS nun in erster Linie, der keine Arbeit und keine Mühe scheut, um der gestellten Ausgab» gerecht zu werden. Er richtet sein Augenmerk nun haupsächlich auf die praktische Auidildung der Mannschaft im Rettungs-dienst» und e» gelang ihm, Herrn Kontrollor Josef Schuudl, der in seiner Eigenschaft al« absolvinter Mediziner im Rettung»wesen über ein reicheS Wissen und Können verfügt, sür diese Ausbildung der Mannschaft zu gewinnen. Herr Echmidl übernahm diese Ausgabe in bereitwilligster Weise und eS steht zu erwarten, daß in seinrn bewährten Händen das >eplante Werk zu den scheusten Erfolgen führen wird. Auch die Mitglieder de« vereine», deren Opfersreudigkeit wohl »ühmlichlichst bekannt ist, »erden e» gewiß an dem Eifer nicht sehlen lassen »it aller Tatkraft Ihrem Lehrer di« Ausgabe zu er-leichtern. Bei all dem muß man aber auch über alle G«rtischa!ten verfügen, die zum Ru«ung»dienste notwendig sind. Da nun an dem Bestände einer tüchtigen und schlagfertigen Rettung»ak>teilung wohl di« weitesten Kreise der Bevölkerung, in erster Liaie der Etaat und gewiß auch andere Faktoren interessiert sind, so ist et wohl zwiisello», daß es gelingen wird, durch Spenden und Sudveutionen jcue Mittel aufzubringen, die eine tadellose Ausrüstung der Rettung»« «bteilung mit Gerätschaften modernster Art ermöglichen. Di« Feuerwehr selbst wird nun hiebei mit dem besten Brispiklr vorangehen Einer Anregung des nmsichiigen WehrhouplmanneS Peter Derganz zufolg« beschloß nun der Ausschuß der hiesigen Feuerwehr iu der Sitzung am 28. Februar d. I. im heurigen Sommer und zwar am IS. und 16. August ein großangelegtes Volksfest auf der Festweife zu ver-austalitn, dessen Reingewinn den Zwecken der ArttungSabteilung dienen soll. In erster Lini« wird «au daran gehen di« notwendigsten Behelfe herbei-ju'chaffcn, aber auch bi« Anschaffung «ines Rettung«-fuhrwerke« modernster Art wird inS Auge gefaßt, KK}u eben der Reingewinn des geplannten Volks-feste« zum Teile den Grund bilden soll. In ent« zegenkommeudster Weise hat der Bürgermeister der Eladt Cilli Herr Dr. Heinrich v. Jabornegg das Protektorat sür diese« Fest übernommen und die Odsrau der Ortsgruppe Cilli deS Landes^ und Zrauenhilfsvereine» vom Roten Kreuze, Frau Leopoldine Rakufch, hat in lieben«würdiger Weife di« Niiiwirkung an ditfem fo bedeutsamen Zweck« dienenden Feste mit allen Damen deS genannten Vereines zugesagt. Diese bereitwillige Zusage der Mithilfe so wichtiger Faktor«n, sowie das lebhaft« Aiteresfe, daS sich unter den Mitgliedern der Feuerwehr sür diefe« Fest kundgibt, lassen erwarten, daß diese» Unternehmen unter dem Zeichen deS Roten tanze» von den besten Erfolgen gekrinnt sein wird. Jahreshauptversammlung des Deut-jchen Athletiksportklubs. Am Eam»tag den tfi. Februar hielt der Deutsch« Athl»tikfportklub im vneiusheim Dirnberger seine diesjährige Vollver-f««mlung ab. di« bei zahlreicher Beteiligung der »»»übenden und unterstützend»» Mitglied« eine« »Artigen Verlauf nahm. Um 9 Uhr eröffnete der vd»ann des Vereine», Herr Franz Redeufchegg. die Versammlung und begrüßt« alle Erschienenen »lls da« herzlichst«. In feinen Eingangsworten er» »ihnle er den Tod de« langjährigen unterstützenden Mgliedes Joses Krell unv gedachte mit warmen Vorttn de» Verblichenen. Im weiteren verlauf« feiner Ausführungen sprach «r der löblichen Spar» tafle im Namen de« vereine» den Dank aus sür die im Lause de« Jahre« gewährte Unterstützung. A«ch Erledigung de« ersten Punkte» der Tagesord-mg: Verlesung de» Protokolle« der letzten Haupt-»ttsammlung, da« genehmigt wurde, erstatteten die Intteisährei ihren Tätigkeitsbericht. Au» den Au«-flhrunzen de» Schriftführer» Han» Pollandt ist zu «ntrehmer!, daß der verein stch bei allen nationalen Veranstaltungen zum Teile korporativ, zum Teil mit Abordnungen beteiligte. Wa» die innere Arbeit de« vereine» anlangt, fo nahm di« Pflege der leicht-lud fchwerathletifchen Uebungen wie de« Fußball-fpiele« einen bedeutenden Aufschwung. Ein Haupt-«uzenmerk wurde auf di« Entwicklung de« Jugend-brndes und der Jungmannschaft gelegt und e» war» k« hiebet schöne Resultate erzielt, auf die der ver» «in stolz sein kann. Di« in den Wintermonaten ab- Stacht gehaltenen sehr gut besuchten Kegelabende im Deut-fchen Haus« und im Hotel Mohr trugen diel zur Hebung der Geselligkeit bei. Der verein veranstal-tet« wie alljährlich auch im vergangenen Jahr« «in Sommersest im Waldhaust, da«, vorzüglich besucht, dem vereine ein namhafte« Reinerträgni« brachte. Da« vom Vereine veranstaltet« Weihnachtsbestfchieben und die Julkneipe waren ebenfalls gelungene Bcr-anstaltungen, deren Besuch und Durchführung von d»m gut»» Geist Zeugn!« geben, der im Vereine herrscht. Dem Berichte zufolge hat der verein zwei Ehrenmitglieder, 70 ausübende und 49 unterstützende Mitglieder. D»r Btricht de» Schriftführer» wurde mit Genugtuung aufgenommen und ihm unter großem Beifall der Versammlung der Dank sür seine Mühe-waltung ausgesprochen. Dem Berichte de« Zahl-meist«» Herrn Maieritsch ist zu entnehmen, daß der Verein geldlich gefestigt dasteht und über ein nam-haste» Barvermögen verfügt. Für die musterhafte Führung de« Säckel« wurde ihm der Dank au»ge-sprachen und auf Antrag de« Herrn Findeifen di« Entlastung erteilt. Der Spielleiterstellverireter Herr for. Hre» berichtete über die sußdallsportliche Tätig-feit im vereine. Die Wettspielmanuschaft de« vereine« spielte sieben Wettspiele mit dem Tor-verhält»!« 26:16 zu ihren Gunsten, die Jung-manuscha,1 sechs Spiele mit 21:9 zu ihren Gunsten. Di« Fußballübungen wurden in 128 Trai-ning»lagen mit 2320 Besuchern durchgeführt. Au« den weiteren Berichten der Aemterführer ist zu er-wähnen, daß der Verein den Ei»laussport in die Hand genommen hat und ihm durch Pachtung und Vergrößerung de« Rakuschteiche« ein« sichere Heim-stätte aeschosf-n hat Der Verein unterhielt auch eine gut besuchte Rodelbahn und führte ein Rodelreunen in Tüsser, sowie ein Gafselrennen in Cilli durch, Veranstaltungen, die beide einen interessanten Ver» lauf nahmen. Die Berichte der Aemtersührer wurden mit allgemeiner Befriedigung zur Aenntni» genom-men. Beim dritten Punkt der Tagesordnung: Sta-tntenändernng entwickelte sich bei einzelnen wichtigen Punkten eine lebhafte Debatte, an der sich die Her» rcn Dr. Fritz Zangger, Negri, Findeisen, Dr. Wie-fer und Hren beteiligten. Die Neuwahlen hattm folgende» Ergebnis: Obmann Franz Rebeufchegg, Stellvertreter Han» Jellenz, Schriftführer Hans Pollandt. Läckelwart Friedrich Maieritsch, Leichtathletik Josef Celinschek, Schwerathletik Alfred Hühner-dein, Fußball for. Robert Hren, Wintersport Heinrich Kodella, Klubräte Ingenieur Wilhelm Rakufch und Erich Negri, Zeugwart Fritz Tertichek, Oelo-nom Leopold Zangger, Säckelprüfer Heinrich Find-eisen und Albert Krifchan. Nachdem der neugewählt« Obmann dr» Vereine» noch warme Worte an die Mitglieder gerichtet hatte, iu denen er sie zu eifriger sportlicher Tätigkeit und zu strammer nationaler Be-tätigung aufmuntert«, schloß er, da sich unter All-fälligem niemand zum Worte meldete, die Bersamm-lung nach Adsingung der Wacht am Rhein mit einem kräftigen Heil aus die weitere Entwickelung des Vereine«. Fuhball. Morgen Sonntag 2 Uhr nachmit-lag» Training der ernen und zweiten Mannschaft. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Christuskirche um 10 Uhr vormittag« ein öffentlicher Gottesdienst, um 11 Uhr «in Kindergottesdienst statt. Am Freitag Zusammenkunst der jungen Mädchen zu einer Fortsetzung des vor-trage» über Jmmanuel Kant. Morgen findet auch um halb 5 Uhr nachmittags i« Saale de« Neuheim iu Lichtenwald ein issentlicher evangelischer Gottesdienst statt. Landwehrkavallerie in Untersteier-mark. In der Grazer Tagespost lesen wir: Die Landwehrkavallerie erfährt bekanntlich durch die Auf-stellung der Uhlanenregimenter Nr. 7 und Nr. 8 im Bereiche der Landwehrkommanden Graz und Prag eine Vermehrung; die Standorte find noch nicht fest« gefetzt, doch kommen Pettau oder Cilli für da« eine, und bei der ab April eintretenden Verwinde-rung der Heereikavallerie in Böhmen dort Klattau oder Prag, allenfalls Brüx — die beiden ersteren Orte erst nach Durchführung eine« Dislokation»-Wechsels bei der Heereskavallrr!« — in Betracht. Rückblick. Anläßlich be« Schlüsse« der Wärmstube am 28. Februar ging un» folgende» Ge» dicht zu, dem wir gerne Raum gewähren. Erstanden ist am Saume der Stadt Ein Hau« gar schön und mächtig, Zu sammeln die Kinder der deutschen Art In Räumen sonnig und prächtig. E« grüßet mit hohen Zinnen der Bau All die städtischen Giebel Und winket herbei vom Sanntalgau Die deutschen Kinder zur Fibel. Seite » Das völkische Erbe in Lieb und Wort, Deutscher Werk« Gedächtnis, Erschließet sich hi«r al« Wund«rhort, Der Besten de« Volke? Vcrmichtni», E« lobet die Wertung so hohen Zieles Von selbst den Sinn der Erbauer; Nie reifen die Früchte de» geistigen Spiele« An niederer, schattiger Mauer. Der Werk der Männer löste auch au« Der Frauen mütterlich Meinen, E« sollt' zugleich sein ein gastliche« Hau», Da« »Deutfche Haus" der Kleinen. Al« draußen der Nebel die Gassen beschlich Im Dienste de« Winter«, de« kalten. Da mühten im Hause die Frauen sich, Am Herde de« Amte« zu walten. Im Rückblick sich jünget so edle« Tun Zum schönen, wärmenden Bilde; Tausend Dank zum Schlüsse nun Im Namen der kindlichen Gilde. B. Groll». Abschiedsfeier. Am 28. Februar veraa. staltete die Ortsgruppe dr« Rtich«verbande« ,1913" der deutschen Handel»-, Industrie- und Privatauge» stellten Oesterreichs anläßlich des Scheiden« ihreA Sprechwarie» Herrn viuzenz Lex an« Cilli «iu«» Abschiedsabend, welcher einen erhebenden Verlauf nahm. Mit herzlicher Begrüßung der vollzählig er« schienenen Mitglieder und vieler Gäste durch den Obmann Herrn Franz Scharlach eröffnete dieser den Abend. Der Obmann sowie mehrere Mitglieder würdigten in ehrenden Worten die Verdienste de« Cchci-denden um den „Anker" und die nationale Sache, und brachten ihm für feine Aufopferung und Mühe» waltung für die deutschen HandelSangestellten Cilli» während feiner 4'/,jährigen Tätigkeit innigen Dank zum Ausdruck. Sie gaben ihm in sein neue« Wir-kung«gebiet Laibach die besten Glückwünsche zu Ge» leite. (Großer Beifall und Heilruse.) Herr viuzenz Lex dankte sichtlich gerührt für die Ehrung und ver-sicherte, daß er auch in feiner neuen Stellung mit Eifer sttr sein VolkStum sowie sür seine Beruftkol-legen wirken werde und daß Cilli ihm unvergeßlich bleiben werde. In beredten herzlichen Worten er» mahnte er seine Kollegen, stet« im gleichen Sinne fortzuarbeiten, einig und zielbewußt für ihren Stand sowie sür ihre völkischen Aufgabe» einzustehen. Er schloß seine Rede mit einem Heil den deutschen Hau-delSangestellten und Heil der deutschen Sannstadt Cilli! Stürmischer Beifall und Heilruse lohnten seine Worte. Die schöne Feier verlies bei Sang und Klang sehr stimmungsvoll. Die Steuervorschreibungen pro 191» und die Einbringung der Bekenntnisse. DaS Finanzministerium veröffentlicht die Mitteilung, daß die nunmehr für die Zeit vom 15. März bis Ib. April festgefttzt« Frist zur Einbringung b«r ttiu> kommen- und Reuttusteuirdekenntnisse nur sür di«-jenigen gilt, die bi« Ende März di«s«S Jahr«» die Zahlungsaufträge bi« 1913 oder die vorangegauge-nen Jahre, fall» sie in diesen Jahren fteuerpsiichiiz waren, erhalten haben. DaS Finanzministerium b«-stimmt weiter, daß derjenige, der die Zahluug»aus-träge bi« Ende März noch nicht erhalten hat, vorerst die Zustellung de« Hahlung«austrage» abwarten darf und erst dann, innerhalb einer 14 tftgtgen Frist, di« Fassion für da» Jahr 1914 bei der Steuerbehörde überreichen soll. Dies« letztere, sicher äußerst zweckmäßige Bestimmnng, soll eben de« Fatenten die Möglichkeit bieten, ohne jede Rücksicht» nähme aus die vorangegangenen Jahre sein Bekennt« ni» einzudringen. Diese Versügnng de» Finanzmini» stenumS erscheint dringend notwendig, um von vorne« herein jede« Hindernis für die Einbringung eine» sorgfältigen, genauen Bekenntnisse« pro 1914 hiu» wegzuräumen. Da diese Bestimmungen aber noch eine Lücke erhalten, deren Ausfüllung unbedingt not« wendig erscheint, hat der Bund Oesterreichischer Iu» dustrieller sich in einer Eingabe an da« Finanzmiui« sterium gewendet, in welcher die Ausfüllung dieser Lücke durch eine sofortige offizielle Verlautbarung verlangt wird. Der Steuerfatent kann nämlich nicht wissen, ob der Borsitzende der Steuerkommissiou nicht etwa von dem ihm zustehenden Rechte de« Re« surfe« gegen die Steuervorschreibung der ersten Iu» stanz Gebrauch gemacht hat oder nicht. Im erstere« Falle ist der Eteuerzahlungsauitrag, ohne Wisse« de» Steueksatente«, nicht rechiskiäflig geworden. Da« Finanzministerium müßte daher unbedingt di« Verfügung treffen, daß derartige Rekurse nicht er» griffen werden sollen, und hievon Mitteilung macheu, daß diese Bersügung tatsächlich ergangen ist. E» erscheint die» unbedingt notwendig, gerade im Interesse de» VeranlagungSversahren» pro 1914, um den <&ätc 4 Kmtsche Dacht Rummer 14 Steuerträgern »olle Beruhlqung zu gewähren, daß da» Steuer verfahren pro 1913 rn dem Augenblick«, i« wtlchem sie ihre Bekenntnisse pro 1914 einbringe«. tatsächlich abgeschlossn, ist und daher durch die Fassion pro 1914 nicht wieder irgendwie aufgerollt «erde» kann. Zur engeren Verbindung zwischen Reichsdeutschen und Deutschöfterreichern fordert Hermann Ullmann im vierten Heft der „Deutschen Arbeit" (Monatschrist, Prag l., PalaiS ClanfGalla». Bezugspreis vierteljährlich mit Post-gebilhr 3 78 K. fflti Deutsche Reich 3 50 Mk.) „sachliche Werbearbeit, die sich nicht aus die ge> hobene Stimmunz einer brtderlich angewärmten Stunde, die sich auf feste, zum Allgemeingut ge-wordene Erkenntnisse und Gesinnungen stütz!. Dazu find Werkverträge in alle» «reisen notwendig. Vorträge, die nicht bloß eine bestimmte Sprache reden, die de» national Empfindenden im engeren Ginne. Man muß nun einmal klar damil rechnen, daß da» reichSdeutsche Leben jene Erlebnisse nicht bietet, di« bei un« die Quelle des völkischen Empfinde»« oft schon in früher Jugend werde». Ver Reich»deutfche gelangt au« ganz anderen Ausgaben, Fragen und Kämpf«» herau» zu jenen Idealen, die unseren völkischen entspreche»,." — Eine sehr be-«chienSwerte Untersuchung liefert im gleichen Heft F. Eril Über „StaatSsold und deutsche Steuer-Icifiuig": auch aus diesem Gebiete müssen di« Deutschösterreicher für slawisch« Teile Oesterreich» zahle» und sie kolonisiere» helfen. Die Erinnerung an glorreiche Zeilen deutscher Kolonisation wecken Proben au» Müller-Gnttenbrunn« Roman „Der große Schwabenzug", und von deutscher Kolonisa-tion«arbeit in unserer Zeit berichtet Wilhelm Heinz, der BesiedluugSbcamle »er Südmark. — Di« Rund* {chau bietet wie gewöhnlich Ausblicke aus alle Ge-biet« völkischen Leben»: sie spricht von Kinvreforin, von Volksbüchereien, von Sch»tzverein»kalendern, von Dichtungen und Kunstwerken aus Oesterreich, von Rofegger und der schwedischen Akad«mie, von sozialer Arbeit, »o» der ©übbahnakiio», von der Arbeitsschule. Bilder von Karl Schutz find dem reichhal-tigen Heft beigegebe», daS, dem Programm der .Deutsche« Arbeit" getreu, auch dem Fernersteheu-den, namentlich dem Reichsdeutschen. viel Wissens-wert«» über Deutschösterreich vermittelt. Der Gemeinderat von Windischgraz gegen das Derhältniswahlrecht Aus Grund der AnSsührunge» deS Bürgermeister« Herrn Jng. Heinrich Potolschnig faßte di« Gemeindevertretung der Stadt Windischgraz i» ihrer Sitzung vom 4. d. «achstehende Enlschließung: Die Gemeindevertretung der lande»fürstlichen Stadt Windischgraz erblickt in Uebereinstimmung mit den Gemeindeverlretnngen der autonomen Städte Marburg, Eilli und Petlau in der vom slowenische» LandtagSklub angeregten Einführung de» BerhältniSwahlrechte« in den autonomen Gemeinden Untersteiermark» einen schweren Anschlag gegen da« Deutschtum der Untersteiermark. Durch die Einführung de« BerhältniSwahlrechieS würden dir deutschen Bollwerke de» Unterlande» d«r bisher im harten Kampfe abgewehrten Slawisiernng schutzlos preisgegeben werden. Die Gemeindevertre-tung der Stadt Windischgraz stellt daher an den peiermärkischen Landtag di« dringrnd« Bitt«, das Legehren de« slowenischen Landtagsklub auf Ein-führung de« BerhältniSwahlrechieS in den deutfchen Städten de« Unterlande« abzulehnen und fordert alle btutfche» Landtag«abgeordnete» auf, gegen die Ein-fÜhrung de« BerhältniSwahlrechte« ihre Stimme ab-zugeben. Sektion Cilli des Deutschen und 0efterreichifcben Alpenvereines. Di« Ber-«inSlätigk«it in d«n ersten zehn Jahren. (8. Fortsetzung.) Die Sektion«ardeit iu den ersten zehn Iah-reu ihr«« Bestände« war gewiß eine reichhaltige und mannigfaltige. Leider sind gar keine Auszeichnungen vorhanden, so daß über diesen Zeitraum nur Bruchstücke zur Zusammenstellung gelangen kön-nen. Im Jahr« 1864 bis 1886 war Dr. Johann Stepischnigg Obmann der S«klion. Im Jahr« 1886 gehörten E. Adolf Lutz al« Obmann. Dr. Eduard Glantschnigg al« Stellvertreter. I. Pogatschmg al« Zahlmeister und Philosoph Sonnenberg al« Schrift-sichrer dem Ausschüsse an. Johann Piskernik würd« al« Führer für die Sanntaler Alp«n und Anton Doliuar sür die Ojstritza und die Raducha gewonnen. Beide erhielten ans Kosten der Sek ion Rucksäcke. von der Sektion Gastein wurde ein Anteil-schein von 10 Gulden vom Naßseldhause ausgenom-«en. 1887 wurde da» Kludzimmer im Hotel „Löwen" al» VereinSflube gewählt. De« Au»jchuß bildeten dieselben Herren wie im Vorjahre, außer Aloi« Walland, der al» Beirat gewählt wurde. I« Jahre 1888 übersiedelte der Obmann E. A. Lutz in di« Schweiz. Die Sektion«arbeit übernahm al» Obmann Dr. Glantschnigg mit de« Ausschußmitgliedern Rasch, Sonnenberg, Dr. Tarbauer und von Wurmser. Im Jahre l889 übersiedelte Dr. Glantschoigg nach Marburg. Dem Ausschüsse gehörten folgende Mitglieder an: von Wurmser, Fritz Rasch, Dr. Tar-bauet, Gustav Stiger und PH. Sonnenberg. Im Jahre 1892 wurden die Okreschel- und Koroschitza-Hütte samt Einrichtungsstücken auf den Betrag von 1300 Gulden auf 5 Jahre versichert. Bo» Leutsch bis Sulzbach bestand bi« heute noch keine ordentliche Wegverbindung , daher war auch de» Verkehr in« Logartal ein beschränkter. Den» der Wanderer, der die« einsame, herrliche Alpental aussuchn, wollte, mußte sich, wenn auch nicht mit Revolvern, so doch mit Nahrungsmitteln und Bekleidnng»stücken au«-rüsten. Der Weg sührte damals durch die bekannte .Nadel" und überquert« mehreremale die Sann. Ja einige Meter war sogar da» Saunbett der ein-zig mögliche Zugang. 1893 trug die Sektion durch eine äußerst lebhaste Werbearbeit sehr dazu bei, daß am 6. April 1894 der Straßenbau Leutlch-Sulzbach, ein langersehntes Bedürfnis der Bevölke-rung sowohl als der Touristen begonnen würd«. Im Jahre 1890—1893 leitete der Obmannstellver-treter Anton von Wurmser die Geschäfte der Sek-tion.' Am 10. Juni 1893 wurden in der Vollversammlung Ingenieur Wilhelm Lindauer al« Ob» mann, Dr. Johann Stepischnigg al» Stellvertreter, Fritz Rasch al» Zahlmeister nnd Anton v. Wurmser als Schriftführer gewählt. Es muß besonder« her-vorgehoben werden, daß sich um die Entwicklung der Lektion nnd durch touristische und literarische Leist-ungen die Herren Dr. Neckeiinann, Dr. Johann Stepischnigg. 5. Adolf Lutz, Dr. Eduard Glantschnigg und PH. Sonnenberg große Verdienste erwor-b«n haben. Z»r Herstellung des Schindeldache» der Koroichitzahütte und zur Ausstellung eine« neuen Herdes wurde» 150 Gulden gewidmet. Die Sektion Eilli übernahm den Weg über Roban Kot zur Ma-licfa Plauiua und Koroschchahütte. Diesen Weg hatte die Akademische Sektion Graz hergestellt. Da« VereinSjahr 1893 war ein äußerst kritische». Man wollte die Sektwn sprengen. Einige „Frischaus Briefe" brachten große Erregung. ES begannen die bekannten Eingriffe de» slowenischen Alpenvereine« in da« Gebiet der Sektion Stlli. Mau legte Verwahrung ein und wie» alle Eingriffe vankbar, aber entschieden zurück. Die Stktion krankt« innerlich an einer peinlichen Angelegenheit. Der Zentralausschuß verlangte Aufklärung über dies« Zuständ«. Auch die Mitglied«? drängten zur Ordnung und so kam ««, daß in diesem Jahre der Bedrängnis auch wchrere Hauptversammlungen abgehalten werden mußte», um di« Verhältnisse einer Klärung zuzuführen. Aus der so friedlichen Bergwelt begann der national« Kamps um S«in und Nichtsein. Man stritt um di« Namen Steineralpe« und Sanntaleralpen. Für un# Deutsche kann e» nur Sanntaleralpen geben. Die SektiouSarbeiten von Eilli wurden stet« von der Bürger-Korporation der Stadt Stein bekämpft. Der Sektion wurden Prügel unter die Füße geworfen. Markierungsrechte entzogen und mit BesitzstörungS klage» gedroht. Diese Störungen waren dem Touri stenverkehr« nicht förderlich. Fremdenbücher ver schwanden und Wegtaseln wurden zerstört. Kultur arbeit wurde aus nationaler Gehässigkeit zunichte gemacht. Für die Sektion begann ein schwere« Ar-beitsseld, denn nirgend« gab eS Freunde, überall Fetnd«. Di«s« nationale Hetze übertrug sich auch aus die sonst friedlichen und gastfreundlichen Bewohner. Hetzartikel wurden in den Zeitungen erlassen und alle«, wa« Deutsch ist, sollte au« dem Sanntale au«gemerzt werden. Johann Piskernik erhielt 1893 vom Oesterreichischen Touristenklub D' Altenberger für alpine Dienstleistung eine 5 Dukatenprämi«. Johann Krämer aus Sulzbach wurde zum Berg sührer bestellt. Im Jahre 1894 wurde die 5Rtu konstituierung der Sektion vorgenommen. Am 16. September wurde der erweiterte Bau zur Okre schelhütte kirchlich eingesegnet und feierlichst eröffnet Für diesen Anbau wurden von der Hauptleituni 1525 Mark bewilligt. Die Sektion nahm einen un< gewohnten Ausschwung, die Teilnahme für die Berg Wanderungen steigerten sich Mehrere Mitglieder un ternahmen zahlreiche Ausflüge, so Fräulein Schütz, Dr. Trummer, Dr. Stepischnigg, Wehrhan, Pallo«, Schurbi, Jarmer, Rasch, Pollatschek und Dr. Je> senko. Die Okreschelhütte war fiüher nur sür 4—6 Personen bestimmt, durch den Anbau erhielt die Hütte zwei Räumlichkeiten, in welcher l6—20 Per-Ionen Raum hatten. Besonder« anerkannt wurden die Verdienste de« Mitglied«« Ingenieur« Zobl Dem AnSschuff« geHirten folgende Mitglieder an Obmann Ingenieur Wilhelm Lindauer, Stellvertre-ter Lande«gericht«rat Anton von Wurmser. Buch-Händler Fritz Rasch, Zahlmeister, Ingenieur Adolf Schneider, Schriftführer und Josef Arlt, Beirat. Jetzt war der Verkehr der Sektion mit der Haupt-eitung wieder hergestellt. Da« Jahr lti94, da« lehnte de« SektionSbestande«. war ein sehr arbeit«-reiche«. E« wurden schwierige Wegbauten v»m Rinka-all zur Okreschelhütte nnd über den Steinersattel »urchgesührt. Da« bedeutendste Werk war di« Schaf-unz de« Touristenhause« im Logartale durch G«-vährung eine« Darlehen« von 800 Gulden an I»-»ann.Pt«ker«ik, wodurch ein Standquartier im Her-en der Sanntaler Alpen geschaffen würd«. Fi>tt-etzung folgt i F. P. Stattn. (F a s ch i » g s ch l u ß.) Da» am 24. Februar in den Saalräumeu de« vereine« Deutsche« Heim veranstaltete Masken- und Trachte«-kränzche« verlief in heiterster Weise. Unter de« zahlreichen Besuchern konnte man viel schöne Ma«-«n bewundern; auch einige gelungene Gruppen anden sich ein. Unter den Klängen der auSgezeich-neten Kapelle der „53 er" walzte man unermüdlich bis in den granenden Morgen. Bei dem am folgen-den Abende (Aschermittwoch) in de» gleichen Räu-men abgehaltenen Heringschmau« erfreuten unser bewährtes HauSorchester und die stramme Sänger-runde de« Deutschen Turnvereine« durch wtrkungS-voll gebracht« Vorträge die -zahlreich Erschienenen. Rann.' (Turnverein.) Am 21. Februar hielt der Deutsche Turuverei« seine Hauptversammlung ab. Die Berichte der Aemterführer waren sehr befriedigend, besonder« jener de« Schriftwarte«, wo-nach der Turnbetrieb infolge de« Vorhandensein« einer Turnhalle sehr zugenommen hat. In de« Turnrat wnrden nachstehende Herren einstimmig wiedergewählt: Sprechwart Dr. Han« Janesch, Eprechwartstellvertreter Otto Fischereder, Sckrift-wart Franz Swoboda, erster Turnwart Gustav Paidasch, zweiter Turnwart Ernst Schmidt, Säckel-wart Adols de Eosta, Zeugwart Rudolf Bieder. Strafjenbeichte. Wir werden um Aufnahm« nachstehender Zuschrift au« Tüchern ersucht: Ein Herr au« dieser Gegend scheint e« sich zur besonde-ren Ausgabe gemacht zu haben, jede« Schulkind, jede Milchbäuerin, überhaupt jeden Dienstboten zu dekrage», wie viel Milch, Eier usw. in die Stadt geliefert werden, weiter« wie viel Kühe der Besitzer besitzt, sogar wi« di« Zamilieuverhältnisie stehen und andere« mehr. Wir raten diesem Herrn, da« Beicht-abnehmen auszulasten. Sollte diese Warnung nicht» nützen, dann werden wir feinen Namen veriffcut» lichen und auch den Grund mitteilen, au« welche« diese« veichthireir erfolgt. Wegen eines Spielreifens Am 1. d. mittag« weilten mehrere Burschen im Gasthaus? »c« Herrn Swetl in Gaberje bei Eilli, darunter auch ein gewisser Joses Belina au« Tschrett. Al» dieser da« Gasthaus um ungefähr 1 Uhr »erließ, nahm er im Scherz dem vor dem Hause spielenden Kmd« Justin« Eajhen den Spielreisen wcg und nahm ih» mit sich. Dt.« kleiue Kind verständigt« hie»on {«fort den Vater, w«lch«r den Knecht Joses kopitar de» Joses Belina nachschickte, um ihm den Reise« weg-zunehmen. Al« die« Josef Belina bemerkte, zerbrach er an« Mutwille» den Reisen, woraus er die Flucht ergriff. Kopitar holte ihn ein und versetzte ihm mit einem ziemlich großen Steine, den er unterwegs aas-gelesen hatte, einige Schläge gegen die Schläfe, w»-durch er ihm sehr schwere und stark blutende Ber letzungen beifügte. Gegen Kopitar wurde di« An-zeig« erstattet. Eine Dynamitpatrone als Kinder-spielzeug. Am 24. Februar nahm der dreizehn-jährige Besitzer«sohn Rudolf Kuko»iric i« Blan« an« einer Kiste seines Bater« Joses Kukovicic ein« Dhnamitpatrone und schlich damit in« Frei«. Dort klopfte er die Patrone mit einem Steine ab. Plitz-lich gab e« einen Krach — der Knabe wurde z» Boden geschleudert und erlitt fürchterlich« Verletz»»-gen, vom Gesicht waren Haut- nnd Fleischteile ab-getrennt. Außerdem wurden ihm an der rechte» Hand drei und an der linken zwei Finger abgi« riffen. Der Pferdedieb Figer erschossen. Wie wir schon berichteten, wurde ber berüchtigte Pferde-dieb Figer erschoffen. Hierüber wird noch au»sühr-licher berichtet: Am Faschingdien«tage wurde der berüchtigte Pferde- und Biehdieb Heinrich Figer an» Moräutsch in Kroatien, der seine Pferde- und Äich-diebstähle schon mehrere Jahre in Kroatien, Ela-wonien und Bo«nie« profefflonSmäßig betrieb, u> die gestohlenen Tiere durch Helfershelfer in Kram und Stetermark zu veräußern, vom Postenkommai-danten Gendarmeriewachtmeister Franz TrStraiak Sanatogen ist das ideale Kräftigungsmittel für alle, deren Körper und Nerven besondert stark in Anspruch genommen werden. Wann soll Sanatogen gebraucht werden? 1. Bei allen Krankheiten. Hier hilft Sanatogen dem Arzte, den Orga-I nismus des Patienten so zu stärken, daß er sich jregen das Übel zu wehren imstande ist; I, nach allen Krankheiten und Operationen. In der Genesungszeit (Rekonvaleszenz) ist Sanatogen das beste Mittel, dem Körper seine frühere Frische zurückzugeben; Z. in Zeiten besonderer Aufregungen oder Anstrengungen, während der Schwangerschaft usw. Sanatogen schafft einen Kräftevorrat, aus dem jeder Mehrverbrauch an Nerven- und Körperkraft ersetzt werden kann. Seinen Zweck erreicht Sanatogen, indem es dem Organismus gerade 6t Stoffe in reinster Form zuführt, aus denen sich die Körperteilen •d das Nervengewebe bilden und ersetzen. Näheres über Wesen, Wert und Wirkung des Sanatogens sowie iks Urteil der Ärztewelt erfährt man aus Druckschriften, die von der Firma Bauer & Cie., Berlin SW 48, jedem kostenlos und postfrei sandt werden, der ihr die anhängende Postkarte ausgefüllt zu-then läßt. Bitte hier abirennen! Iistenlos und postfrei wnlm die auf der Rücktet« die*«- Karte anjfc-füirtrn interessanten und rrnden Druckschriften i&nn gern zugesandt. Li jeaüjjt, di« speziell ge-H«»d>Ie Broschüre durch tbteritreichen kenntlich zu udwn, die Karte mit Unter-«trilt n versehen und abwenden. Drucksache. Herren 3-Heller-Marke BAUER & CIE. Sanatogen'Werke WS in. u 101 BERLIN SW 48 Friedrichstraße 231. 350 Hehr als 19000 Ärzte darunter die bedeutendsten Forseber und Hochschulprofessoren, habi Sanatogen in Abhandlungen und schriftlichen Mitteilungen glänzt! begutachtet und empfohlen. So schreibt z. B. Herr Professor Dr. Johann Fritsch in Wien: „Von Sanatogen habe ich in einer Reihe von Fällen Gebrauch gemacht und Ic Ihnen mit großer Befriedigung berichten, daß die Erfolge hinsichtlich Hebuafi Ernährung»- und Kräftezustandes überraschend günstig sich gestaltet hat* Ober die Wirkung des Sanatogcns auf das Nervensystem urteilt Herr Dr. R.v. Krafft-Ebing, Professor der Psychiatrie und Ncrva krankheiten in Wien: „Ich freue midi, berichten zu können, daß das Sanatogen sich recht bewib Von den zahlreichen Attesten über die Bedeutung des Nähr- und Kri gungsmittcls Sanatogen im Kampfe gegen die Tuberkulose sei nur d nachstehende angeführt: Herr Dr. H. Trunk, Hausarzt, schreibt im Namen der Direkt« der Heilstätte Hörgas bei Gratwein (Steiermark): „Wir verordnen gern Ihr Präparat, das immer gern genommen und gut H tragen wurde und den Ernährungszustand günstig beeinflußte." Wie segensreich Sanatogen in solchen Fällen wirkt, wo der Körpi durch Operationen geschwächt war, darüber schreibt u. a. Herr Professor Dr. Chiari, k. k. Universitätsklinik für Kehlko| und Nasenkrankheiten in Wien: „In allen Fällen war die Sanatogenmedikation stets von sichtlichem und prompt Erfolge begleitet, so daß, namentlich in den Fällen der größeren KrKllwj Operationen, das Sanatogen einen wichtigen Bestandteil der künstlichen flüsaji Ernährung bildet" Auch bei Frauenleiden hat sich Sanatogen als Kräftigungsmittel glänzet bewährt. Herr Dr. med. Julius Neu mann, Professor der Geburtshilfe un Gynäkologie an der k. k. Universität in Wien, berichtet: „Sanatogen habe ich in einzelnen Fällen von Rekonvateszenz mit dem hei Erfolge verwendet Die Frauen nehmen das Mittel gern und die Nachrij über sofortige Besserung des Allgemeinbefindens, Zunahme des Appetits un Körpergewichte» waren gelegentlich außerordentlich überraschende." Kurzum, Sanatogen ist eben in den mannigfachsten Schwächezuständ« das richtige Kräftigungsmittel, weil es, wie gesagt, das Obel in seina Ursprünge bekämpft. Das kommt auch in zahlreichen ärztlichen Äu8 rungen zum Ausdruck. So schreibt Herr Primararzt Dr. Beck, Leipnik (Mähren): „Sanatogen verordne ich gern bei Rekonvalcszen'en und allgemeinen Schwädl Zuständen." Zahllose Briefe bringen die Freude derer zum Ausdruck, die dem San togen die Erhaltung ihrer Gesundheit und geistigen Spannkraft verdank) Wem daher daran gelegen ist, im Daseinskampfe nicht zu unterliegt der unterrichte sich näher über Wesen und Wirkung des Sanatog« Schriften, die ihm diese Möglichkeit bieten, werden kostenlos und porti frei zur Verfügung gestellt. Es ist eine geringe Mühe, die angehefta Postkarte auszufüllen, abzutrennen und abzusenden. Sanatogen ist erhältlich in jeder Apotheke und in jeder Drogerie in Packungen xu K 2*40 bis K 20" SO. Hier abtrennen Senden Sie mir gratis und franko Ihre aufklärenden Schriften über: Sanatogen als Kräftigungsmittel 1. bet Nervenleiden. 5. bei Bleichsucht und BlutannL, 2. bei Schwächezustanden aller Art. 6. bei Kinderkrankheiten. Z. bei Magen- und Darmleiden. 7. bei Frauenleiden. 4* bei Lungenleiden. 8. bei Ernährungsstörungen. ferner 9. Merkblatt für werdende Mütter und Wöchnerinnen. (Gewünschtes habe idi unterstrichenJ Name: ..................-..... Stand: (dtatlldt erbtttn) Wohnort:........................................................................Wohnung: (tvtnl, aadi Pottort) . (Straß* utw.) Senttcke «eile » tci 6t. Peler bei Königsberg in der Nähe von Vrochenburg nach erfolgloser Anhaltrmg erschossen. Jlffr, der von Kroatien steckbrieflich verfolgt war, iß der Gendarmerie und au« den kerkern öfter« atspnmgen. Er dürfte auch »it den verwegenen üiberische» Ueberfälle» und Einbrüchen, die sich in k« letzten Jahren an der kroatisch-steirischen Grenze nnznet haben, in Verbindung stehen. In der Nacht mt S3. auf den 24. Februar stahl er bei einem •»(«besitzet in Pusca (Kroatien) ein Paar Ochsen, » diese anf den am Dienstag darauf stattfindenden Lietzrnarkt nach Drachenburg zu treibe». Unter-«z« bot er die Ochsen sehr billig an, so daß man tder deren Herkunst Verdacht schöpfte. In Drachen« krz darüber zur Rede gestellt, entfernte er sich Mgsi unter Zurücklassung der Ochsen mit dem Bor-und«. seine Nachbarn au« dem Gasthause holen zu mI«. Dem Postenkommandanten ist e« nun ge-Ingen, ihn aus der Straße von Drachenburg nach hörberz zu stellen und nach einem Fluchtversuch durch eiilen Schuß unschädlich zu machen. Pettauer Marktbericht. Der Auftrieb «f den um 3. d. staitgefundenen Pferde- und Rin-tomarlie betrug 325 Pserde und 1336 Rinder. Der ßiftried aus den am 4. d. staitgefundenen Schweine-■arfte betrug 821 Schweine. Der nächste Pferde-md Rindermarkt wird am 17. und der nächste typeincmartt am l l. und 18. d. abgehalten werden. pte elsaß totyringische Arage.*) ?»« Professor Dr. Mariin Spähn, Straßburg i. E. Die steigende Beachtung, zu der die politischen Erginge in Elaß Lothringen seil mehreren Jahren die öffentliche Meinung Deutschland» veranlassen, toi mit dem Rücktritt der elfaß-lolhringifchen Re-simmg ihren Höhepunkt erreicht. Der Augenblick Itft deßhalb da« Streben nach einer objektiven Gtellungnahme zu den Ereignissen besonder« nahe. Jw'id) ist der zeitliche Abstand von ihnen noch so ürj, daß der Versuch ihrer historischen Abschätzung m bedingte Zuverlässigkeit beanspruchen kann. Wie der Keim, in die Erde gesenkt, zunächst iu Zeitlang darin ruht, scheinbar ohne eigene« leben, so ist da» erste Menschenaller seit 1870 über Ksab > Lothringen dahingegangen. Während meist lchlarrne, ruhige Tage, dazwischen einige sonnige Gtinden und manch schwere Stürme einander folg-Irr, paßte sich die Bevölkerung vorläufig nur äußer-l-H «nd passiv den ihr neuen staatlichen Verhält-»iftn Deutschland« an. Erst durch die 1902 ver-tjie Aushebung de« Diktaturparagraphen kam wie-«Fluß in da» politische Leben de» Lande»; Kräfte N EachStum« regten sich. va« sich daraufhin von etwa 1907 bi« zur ßmide im Lande abgespielt hat, mag vielleicht am chchkn zusammenlassend durch den Ausdruck „Gärung«-charakterisiert werden. Der Prozeß machte «nfangs der Allgemeinheit kaum fühlbar, wurde Mch und nach heftiger und hat gegenwärtig' alle Wwcbilbenben und politischen Elemente de« elsaß-Ikhrmzischen Leben« ergriffen. Mancher schärfer tyube El sä sser hat wohl in den letzten Wochen, i» denen sich die Gärung am bedrohlichste» au«-khntf, gesagt, daß da« Land seit 1870 nie so nahe u »er Annexion durch Preußen gestanden habe, tirft Meinung traf in sosern nicht zu, al« die Ber-bin Staatsmänner gewiß nicht erwogen haben, Aich-Lolhringen den Weg zur Autonomie ungedul-Wj schon wieder zu verlegen und dem vom Reiche M gewünschten Versuche mit der Versassung vor t« Aeit ein Ende zu machen. Wohl aber leuchtete » den bangen Worten die Erkenntni« auf, daß «hl gesetzgeberische Handlungen, auch nicht der gute tBiÜ« de« Reiche«, sondern in letzter Instanz nur ta Fortschritt de« inneren politischen Leben« in tllch-Lothringen und seine allmähliche Orientierung p» deutschen StaatSlebea hin über die staat«rechl-W Zukunst deS Lande« entscheiden können. Tu Zeit nach ist die Entwicklung der Gärung to zur höchsten Stärke mit der Statthalterschaft k» Grasen v, Wedel zusammengesallen. De« Grafen tnumung zum Nachfolger de« Fürsten zu Hohen-lche-Langenburg bedeutete im November 1907 eine »ollßSndige Ueberraschung. Gras v. Wedel hatte '-eine Lausbahn al« Offizier gemacht Daneben Ntrde er vom Kaiser schon srüher gelegentlich, seit 1898 beständig in hohen diplomatischen Stellungen wnonbt. verwaltet und regiert hatte er noch nicht. iK er, ein Fünsundsechzigjähriger, in da« Land ti». Offenbar gehorchte er.indessen damit nicht *) JluS brt „3Jhiftn«ten Zeitung" (Verlag von I. I. W«l m Lnpji^ Nr. Svse vom 1». Februar 1914. nur al» Offizier einem kaiserliche» Befehl. Denn er widmete sich feinem neuen Amte al«bald mit einem Eifer, der über den seiner Borginger erheblich hin-ausging. Die Aufgaben, die da« elsaß-lothringische Staats« leben der deutschen Staat«kunst stellt, sind im all-gemeinen nicht anderer Natur, al« andere Staaten sie in Gebiete» zu lösen haben, die sie sich nach-träglich einverleiben. Allerding« scheinen sie in Elsaß-Lothringen verwickelter, auch eine langwierigere Be-Handlung zu fordern, al« e« die Regel ist. Die meisten und heftigsten Erregungen hat der Gärung«prozeß unter der Statthalterschaft de« Grafen v. Wedel aus dem Boden der Kultur- und Sprachenpolitik hervorgerufen. Schon Jahrhunderte vor der französischen Okkupation de« Elsasses rieben sich hier deutsche und romanische Kultur. Die Stelle ist darüber so reizbar geworden, daß sie nur allzu-leicht wund und brandig wird. Frankreich hat hier wiederholt dieselbe Erfahrung, natürlich in umge-k-chrter Richtung, gemacht wie nunmehr Deutsch-land. Heute ist die deutsche Kultur, auch wenn man die Stärke der romanischen Einschläge in den mittleren und oberen GesellschastSschichten der einheimi-schen Bevölkerung anerkennt, ohne Frage der vor« dringende Teil. Die Abwehr ist deshalb verstand-licherweise unmutig und schmerzhast. E« fehlt ihr beinahe ganz die Möglichkeit einheitlichen Vorgehen«, weil die stacht in den Händen der Vertreter der deutschen Kultur liegt. Sie kann sich nicht ander« al« in unzähligen Einzelsällen Lust verschaffen. Da dirse Einzelsälle fast durchweg unbedeutend, oft kleinlich sind, verschulden sie wahrscheinlich mehr al« alle» andere da» Mißbehagen, da» auf dem politi-schen nnd gesellschaftlichen Leben des Lande« lastet. Anderseits baden jedoch erst die vielen Einzelsälle lokaler Natur im Laus der letzten sieben Jahre da« Gefühlsleben der gesamten einheimischen Bevölkerung so empfindlich gemacht, daß die wenigen Fälle von allgemeiner Tragweite die ganze Bevölkerung regel-mäßig in eine sich von Fall zu Fall steigernde, zum Schlüsse elementare Bewegung bringen konnten. Der erste Fall von allgemeiner Tragweite war die Aktion des verflossenen Lande«au«fchusseS im Frühjahr 1908, das Französische zum obligatorischen Unterrichtsfach in den Volksschulen z» machen. ES ging weiter mit der Verurteilung deS Abgeordneten Weiterl6 zu zwei Monaten Gefängnis, mit der Pflege der Eriune-rungen an die für Frankreich gefallenen Lande«-söhne nnd der Propaganda sür den „Souvenir" und sübrte hinauf zum Streit um Grafenstaden, in dem die Abwehrtaktik wider die deutsch« Kultur bittere wirtschaftspolitische Folgen sür da« Land zu haben drohte. Die Bewegung gipfelte endlich in der leidenschaftlichen Entrüstung über den Gebrauch de« einheimischen Schimpsworte« „Wacke«" auf den Kasernenhöfen. Menschlichem Ermessen nach wird e« noch lan-ger Zeit bedürfen, eine völlig« Entspannung im Kulturdasein de« Lande« herbeizuführen, zumal da ihr recht geschickte und skrupellose Leute entgegen-wirken. Schließlich aber wird die Zeit Wandel schaffen, wenn nur zugunsten deS Deutschtum« feine drei großen Machtmittel, die Schul« und Vorbildung, die wirtschaftliche Entwicklung und da« Ber-waltung«fystem, in Verbindung mit der Au«gestal-tung de« Verfassung»leben«, nachdrücklich und rich-tig ausgenutzt werden. Aber in der Zeit der Statthalterschaft des Grafen v. Wedel hat die deutsche Industrie in Lothringen, auch im Kaligebiete de« Oberelsaß ge-waltige Fortschritte gemacht und ist Straßburg durch die Rheinregulierung mit all seinen Interessen in die Reihe der deutschen Rheinhäsen hineinge-zogen worden. Still, aber festen Blicke« hat die Reichseisenbahnverwaltung unter zwei einander un-mittelbar gefolgten auSgezeichnetenPräsidenten,Schmidt und Fritfch, die Entwicklung gefördert. Dagegen erfährt die Schulpolitik von allen Seiten eine oft schneidend scharfe Kritik. Sie hat in den letzten Jahren wiederholt Wellen hinüber in da« allgemeine politische Leben de« Lande« geschla-gen, die besser vermieden worden wären. Aus jeden Fall wird die neue Regierung ernst nachzuprüfen haben, ob da« Schulwesen den gestiegenen Anforde-rungen an die staatsbürgerliche Erziehung und die kulturpolitische Beeinflussung der heranwachsenden Generation nachgekommen ist. (Schluß folgt.) von Stufe zu Stufe kommt Jeder Hera» der an chronischer Stuhlträgheit, Verstopfung oder Ob-stipatlon leidet und nicht dagegen die notwendigen Bor-kehrungen trifft. Die Ansammlung der Speisereste ln den Gedärmen ruft Gefühl von Votlsein, Druck, Unbehagen, Austreiben des Bauche« durch Gase und Winde, Störungen de« Unterleibblutlaufe«, Atembeschwerden, (bei Herzkranken mit unmittelbar bedrohlichen Erscheinungen, ärgerliche GemiUSstimmung und Unlust zur Arbeit, Eingenommenheit de« Kopse«, Schwindel und Ueblichkeiten, Pfcrtaderstockunge», schmerzhaft quälende Hämorrhoidalleiben. die durch längere Zelt rernachlis» sigt, chirurgische Eingriffe notwendig machen, Melan-cholie, Hypochondrie, ja selbst SilbUmordgedanken her» vor. Ein Gla« Hunpadl Iäno» Bitterwasser täglich bringt die ersehnte Erleichterung. Vermischtes. Der Rundslug um die Erde. Der am«, rika.rifche Photoklub hat al« «in Moment der körn-mcnden Weltausstellung in San Franzisko Preise von insgesamt fünf Millionen Kronen sür «neu Rundflug um di« Erde in Aeroplanen ausgeschrieben. Die Amerikaner wendeten sich in einer Kadeldepesche an den Französischen Aeroklub, um diese einfluß-reiche avialische Bereinigung um Mitwirkung in der Organisation de« Fluge« zu ersuchen. Rudolphe So reau, der Präsident de« asiatischen Komitee« de« Aeroklub«, erklärte auf die Aufforderung, daß das Projekt wohl durchführbar erscheint, wenn e» richtig angepackt wird. Der französische Aeroklub will erst abwarten, ob die Einzelheiten der Organisation an« nehmbar sind. Wenn ja, werden sich zweisello« auch französische Piloten an dem Fluge beteiligen. Mau-rice Farman äußert sich zu dem amerikanischen Reiseplan durchau» nicht deisällig. Er meint, die für den Flug ausgesetzte Zeit — vier Monate — ist zu kurz für die gigantische Leistung. Da der Flug »ach der geplanten Route 45.000 Kilometer lang ist, so müßte ein Pilot, um ih.i in 120 Tagen zurückzu-legen, täglich beinahe 400 Kilometer absolvieren, tflti« eine unmögliche Anstrengung selbst sür den zähesten Piloten wäre. Die Not in den Balkanstaaten. Der Balkankrieg hat über die ärmere» Bevölkerung«-klassen der betrosseneu Länder surchtbare Not »nd grenzenloses Elend heraufbeschworen. Nicht nur in Albanien, sondern in allen vom Kriege Heimgesuch-te» Provinzen kommt e» täglich vor, daß di« Leute auf offener Straße vor Hunger sterben. Der eng-lische Staatssekretär, Sir Edward Grey, hat nun erklärt, die britische Regierung habe im Dezember 1913 nach Albanien 5000 Psund Sterling sür dringende Bedürfnisse geschickt, weil Albanien kein« feste Regierung hatte und England eine der sechs Mächte ist, die für die Errichtung diese« Reiche« verantwortlich sind. England hab« diesen Betrag ge-geben und dabei mitgeteilt, daß e« bereit sei, mehr zu geben, sall« die anderen Mächte anch etwa« tun würden. E« scheint jedoch der Schritt, den England getan habe, die anderen Mächte nicht veranlaßt zu haben, auch ihrerseits etwa« zu bewilligen. Nun, unsere Monarchie trisft dieser Vorwurs bestimmt nicht. Wir schicken schon längst unser gute« Geld, welche« wir hundertmal besser brauchen könnten, nach Albanien. Auch jetzt wieder werden mit dem Fürsten gleichzeitig auch Millionen österreichischer Steuerkronen in Albanien eintreffen. Mru>)< ®*r1lt I» n4 >»»»» »*tn »« |I» »>chl (MBÜJI 1(11 Malzkaffe? Ifi aber noch: lang« kein Kalltzreiners Kneipp-Malzkaffee» da nur dieser durch das daran beriihmle Kalhreiner Verfahren einen wirklichen > Kaffeegeschmack besitzt. «»I ,« In jHAUHr«« >»«»»>»». niemals »II»» iu I» aUra «tol^ftn »uflich. ••am Ciihakmrj »er Mb in ®tv|«erf?a «, «co|t * Bo«o*e, •»T. m d. SUsr« VII.. snt linier Eiiuatiaisn» «»> birl« nfnltt bic einmalige f,u!tt>iaig; ettie« tt»n»7»d« d>» Man achte ausdrücklich aus die Bezeichnung .S t eck enpserd" und aus die volle Firma! » 80 h in Apotheken, Drogerien und Parsameriegeschäslen X. Desgleichen benähn sich Berg uann» Liliencieme „Wanrcu* (70 h per Tube) wunderbar zur Erhaltung zart« DomenhSnbe. 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Allen- Ähnlichen Präparaten in jeder Beziehung vorzutirhen. lind diese Pille« frei von allon schädlichen Substanzen, mit gröaiitein Erfolge angewendet bei Krankheiten der Untorleibsorgane, sind leicht abfohrend, blutreinigend, kein Heilmittel at günstiger und dabei völlig unschädlicher, um V erst opsu ng en in btl&mpfeD, di« gewisse Quelle der m isten Krankheiten. Der verzuckerten Form wegen werden «ie selbat von Kindern gerne genommen. Kioe Schachtel, 15 Pillen enthaltend, koatet 30 h, eine Holle, die 8 Schachteln, alao 120 Pillen enthalt, koitet not 2 K. Bei Voreinsendung von K 2-45 erfolgt Prunkozuaendang 1 llolle Pillen. tl/npmitin f ^'or Nachahmungen wird dringend gewarnt. Ff drilUliy • Man verlange„PhiIipp Neusteins abführende Pillen". Nur echt, wenn jede Schachtel und Anweisung mit unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke in rot-achwarzem Druck „Heiliger Leopold ' und Unterschrift Philipp Neosteins Apotheke, versehen ist. 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FQr die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme die uns durch den schweren Verlust unserer lieben, guten Mutter, bezw. Schwiegermutter, der Frau Antonie Stolle Private in so grossem Masse erwiesen wurde, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir unseren tiefinnigsten Dank. Cilli, 5. März 1914. Hans und Hanna Ebner. .1 D, "ie Unterzeichneten geben tiefbetrübt Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigst-geliebten Bruders, bezw. Schwagers und Onkels, des Herrn BLASIUS BRISCHNIK k. k. Major i. R. welcher am Freitag den 6. d. M. um a/48 Uhr abends, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten nach langem qualvollen Leiden, im 59. Lebensjahre ruhig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird am Sonntag den 8. d. M. um 4 Uhr nachmittags in der Leichenhalle des städtischen Friedhofes feierlichst eingesegnet und hierauf im eigenen Grabe beigesetzt. Die heiligen Seelenmessen werden am Montag den 9. d. M. um 8 Uhr früh in der Stadtpfarrkirche St. Daniel in Cilli und in der Pfarrkirche zti Frasslau gelesen werden. Cilli, am 6. März 19I4. Theresia Brischnik Maria Brischnik Schwägerinnen. Franz Brischnik Nette. Anna Brischnik Nichte. Franz Brischnik Vinzenz Brischnik Brüder. stammet 14 Deutsche Wacht «rite 0 ßiu Gryotungsyeim für Lehrer.*) „Sin heißer Eommertag. Am Waldrande saß e» städtisch, aber ärmlich gekleideter Man«, stützte k, Sops auf die Hand und schaute hinaus in die Pik, sonnige Landschaft. „Nicht «ahr, sch&u ist ei N!" So redete ich ihn an. Er hob den Kopf und pg die Achseln hoch. Erst nach einer Weile ant-«riete er: »Schön wäre es freilich. Aber jetzt in tt Stadt zu müssen!" Dann ein halb verhaltenes liffeuszen. ..Haben Sie jetzt in der Stadt zu tun I* .Rein." .Und warum also hinein?* „Weil das fitaialeins nicht stimmt." „Sie sind wohl Schul-lchrer?" .Wie wissen Sie denn da«?" fragte er. , melte, zogen sich eine Menge Leule in den Hinter-gründ und viele sagten, e« wäre gescheiter, wenn für die armen Lehrer wa« geschähe. Wacker! Ich glaube, daß diese Leute nur angeregt zu werden brauchen, sich zusammenzuiun, um Lehrererholungs-Heime zu stifte». Ei brauchte keiner, außer er wäre ein wohlhabender Edelmensch, und der täte e« gerne, fo tief in den Sack zu greifen, wie sür die Mil-lionenstistung; wenn man den zehnten Teil auf-brächte, so könnten von den Zinsen alljährlich ein« Menge dürftiger, kränklicher Lehrer in den Ferien Erholung finden. Es gibt selbst in der Lehrerwelt wohldestellte Persönlichkeiten (ich denke zum Beispiel an die Profefsorenkreise), wovon mancher gern ein sür allemal »in paar hundert Kronen springen läßt für weniger glückliche BerusSgenossen, und daS be-sonderS, wenn er weiß, daß es auch andere tu». Wenn tausend Personen je 200 Kronen zeichne», bi» ich auch dabei." Um diesen Gedanken in die Tat umzusetzen. wendet sich der Ausschuß an alle hochherzigen, men-schenfreundlichen Personen, an di« deutschen Gemein-Wesen und an all« bildungSsreundlichen Körperfchas-ten und Berlin« mit d«r ergebenen Bitte, an der Schaffung des Erholungsheimes für unsere Lehrer tatkräftig mitzuarbeiten. Nach dem Borbilde der Sammlung für den Deutschen Schulverein soll die Summe durch Zeich-nung von 1000 Bausteinen a 200 Kronen ausgebracht werden, und zahlbar stnd die jetzt gezeichneten Bausteine erst, wenn bis Ende 1916 zwei-hunderttausend Kronen ge»eichnet sind. Mit der Durchführung wurde der Deutsch.österreichische Leh-rerbund bekaut. Die Anmeldung der Bausteine nimmt die „Qto schästsstelle zur Gründung eines Alpenheim« sür Lehrer" in Wie», Gottfried Herbe. Lehrer, 5. Bez., Reinprechtsdorferstraße 32, Tür 18. entgegen. Geld-sendungen mögen an das k. k. Postsparkafsenan t. Konto Nr. 80.089 „Deutsch-österr. Lehrerbund. Alpenheim" geleitet werden. Die Einkäufe werden im Organ des Deutsch-österr. Lehrerbundes und in anderen Blättern öffentlich bestätigt. •) Ans .Heimgärtners Tagebuch" yeimgarten, Nooem-ber ms. fclff ■ Nähmaschine Der Name PfnIT bedeutet die «leherste UcwShr fHr die höchste Vollendung einer Xtthmaschineand bietet Jedem KKufer Vlrgulwft dafllr, nur das YorzUfflieh»tr xn f erhalten, was Im Nähmaschinen- f bau geleistet werden kann. ' Pfaff- Familien -Maschine besitzt «iie I neuesten Spezial-Apparate. Niederlage: JoMCs VlrCF©Il lanusakturwaren, Mode, Wäsche u. Leinen. „Zazn lll»ehof". RutliAUügasse 1, Cili, Hanptplatz 20. Jede Zur bevorstehenden Frühjahrsauspflanzung offeriere zu billigsten Preisen verschiedene Sorten Ziersträucher, sowie Thujen und Coniferen in reichsten Auswahl. Gärtnerei Keller, Cilli. Hruchsorten Verem-lmchdruckerei u....... „..Celeia" Cllli )om tiefsten Schinerze gebeugt, geben die Unterzeichneten die traurige Nachricht von dem ^Ableben ihres innigstgeliebten Gatten, bezw. Baters und Schwiegervaters, des Herrn r. med. Kranz P Vahn- und Gerichlsarzt welcher am 6- März 1914 um 9 Uhr abends, versehen mit den hl. Sterbe-fakramenten, nach langem, schwerem Leiden verschieden ist. j Das Leichenbegängnis des teuren Verblichenen findet am Sonntag, den 8. März um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhause, Hauptlatz Nr. 4, auf den städt. Friedhof statt. Die hl. Seelenmessen werden am Montag den 9. März um 9 Uhr vormittags in der Pfarrkirche und am 10. März in der Marienkirche gelesen werden. Malwine premfchak Schwiegertochter. Marie premschak Gattin. Melsnie Prrmsrhak Dr. Franz Prcmschak Kinder. Separate Parte» werde» nicht ausgegeben. ■ÜHMT siEfe-v-7 Seils 10 Urtrtsdie Mtadi* ÜRumw« 14 Möbliertes ZIMMER M Tgonsonne, ohne Vis-ä-vis, mit Verpflegung und Klavierbenützuug sofort zu vergeben. Gefl. Anträge* Gärtengasse 17, 11. Stock, rechts Schöne Wohnung drei Zimmer samt allem Zubehör, 1. Stock, Hermanngasse 3 zu vermieten. Anzufragen Parterre rechts. Jahreswohnung gesucht tYnsionüt (3 Personen) sucht Jahres-wohnung, 8 Zimmer (eventuell mit Kabinett, B.idtzimmer, Magdkahinetf, Gaa, womöglich mit Garten tb 14. Mai Anbote mit Preiaangiibe bis 10. Mir« an Oberingeniear K. Petri, Prag VII., Schnellbusse 178. Zins- und Gasthaus f> Minuten von der Stadt, wegen Abreise sofort zu verkaufen. Näheres Savodna 51. Gasthaus-Realität sehr rentabel, billig zu verkaufen. Brief!. Anfragen Bind zu richten an die Verwaltung des Blattes. 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