A. 288. Dicnstag,?15. December 1896. Jahrgang 115. I ^n«mernt«on»pre<»: M« P ° slverse »d un«: »ai^jähs!,, fl, lk, halbjäkli« fl, 7 5», Im Ion, plolr: l '"Mli« ft, ,,, h.ili'jäliril, ft, b5<>, ,M dlc ^»stcll!!»,, m« Hau« nanzjähli« st, l, - IuscrtlonsarbUr: Mr l «e!ne IüserlXe HI« zu 4 Zclien »z lr,, gröhcrs per Zellc « tr,; liel «stcrrii Wiebrrhulxiigrn per gfNe » lr. Lie «Uaquenz des bisherigen Verhaltens. Es kann ein Cabinet bei geänderten Verhältnissen auch seine Taktik zu ändern bemüssigt, es wird seine Strategie den Umständen anzupassen gezwungen sein, aber die Grundziele seiner Politik und seine Grundsätze können eine Abänderung nicht erleiden, wenngleich es vielleicht schwieriger werden sollte, sie durchzusetzen. ... Die gestrigen spontanen Veisicherungen des Herrn Ministerpräsidenten werden allen Parteien, die leine Umkehr von dm bisher verfolgten Zielen anstreben, erwünscht kommen. Wenn auch künftighin den gemäßigten Parteien die Möglichkeit gewahrt bleibt, an den Aufgaben der Regierung mitzuwirken und den modernen Staatszielen dienstbar zu bleibe'', so lönnen daraus die Parteien die Ueberzeugung schöpfen, dass das bisherige Vcr-halten des Cabinets ihnen weder Enttäuschung noch Reue bereiten, dass ihnen die Möglichkeit unbenommen bleiben wird, für ihre Grundsätze mit dem gleichen Gewichte, wie bisher, einzustehen. Es ist selbstverständ. lich, dass eine Regierung nach dem beurtheilt werden muss, was sie gethan, und nicht nach dem, waS sie thun wird. Ihre Absichten, die sie mit Bezug auf die Zukunft ausspricht, können für sich allein nicht ent-scheiden. Aber wenn erwogen wird, bis zu welcher Grenze der Gradheit oder der Aufgelnöpftheit der Minister gestern sich bei der Besprechung seiner bis« I herigen Thätigkeit und seiner Beziehungen zu den Parteien vorgewagt hat, wird man seine auf die Zukunft gerichteten Bemerkungm als den Nusfluss derselben unverblümten Aufrichtigkeit auffassen. ... Es wird stets Sache der Regierung bleiben, nach ihrer festen Vorstellung von den Staatszwecken mit jenen Parteien in Berührung zu treten, die ihrem Bilde von den Staatszwecken nahe oder näher kommen oder ihm nahe gebracht werden. Nach ihrem und nicht nach fremdem Ebenbilde muss der Staatszweck stets be» schaffen bleiben. Dieser Anschauung scheint auch die Regierung zu sein, da sie ja das Spiel stets in der Hand haben will. So lange solches der Fall bleibt, haben die gemäßigten Parteien auch keine Veranlassung, jenes Verhältnis zu einander und zur Regierung zu sprengen, das die bedeutendsten codificatorischen Erfolge der ganzen Legislatur-Periode ermöglicht hat, und diese Einsicht spricht erfreulicherweise auch aus dem ganzen bisherigen Verlaufe der Budgetdebatten Das «Extrablatt» erklärt, die Rebe des Herrn Ministerpräsidenten stellte sich nach ihrer Form als vollendet, ihrem Inhalte nach aber als überaus wichtig und bedeutungsvoll dar. «Mit dieser meisterhaften oratorischen Kundgebung — sagt das Blatt — hat Graf Babeni ruhig, aber gründlich das Netz zerrissen, mit dem die Dialectit der Parteien seine Persönlichkeit zu fesseln und als unfreies Werkzeug irgend einer Parleipoliiik hinzustellen beflissen war. Wenn irgend wer nach den dialectischen Künsten, mittelst welcher die Parteiredner in der Budgetdebatte den Grafen Badeni einander, als zu ihnen gehörig, zuwarfen, den Verdacht fassen konnte, dass der österreichische Ministerpräsident ein Spielball der Parteien des Abgeordnetenhauses sei, den muss die gestrige Rede des Grafen Badeni vollständig darüber aufgeklärt und beruhigt haben, dass dies nicht der Fall ist. ... Die Regierung hat sich die Führerrolle vorbehalten. Sie weist der Volksvertretung ihre Ziele, deren Erreichung der Gesammtheit zum Heile gereichen soll, und ladet die Parteien ein, sie in dem Streben nach dem Grsammtwohle zu fördern und zu unterstützen. Jede Partei, welche dieser Einladung entspricht, darf als Staatkpartei im besten Sinne des Wortes bezeichnet werden, und wenn erst einmal alle gemäßigten Parteien sich der Einsicht erschließen, dass es für sie leine höhere Aufgabe geben kann, als eine Regierung zu unterstützen, welche sich das Staatswohl zum obersten Gesetze gemacht hat, dann könnte wohl das Ideal jeder Regierung, auch der des Grasen Badeni, realisiert werden, «dass es,» wie der Herr Ministerpräsident gestern sagte, «nicht nur eine Staatspartei, sondern eine dem Staate dienende Volksvertretung geben wird».» Das «Neue Wiener Tagblatt» betont, mit der Rebe des Herrn Ministerpräsidenten habe die Debatte über den Titel «Dispositions-Fonds» ihren Höhepunkt erreicht. Die «Reichswehr» bemerkt, die R?be des Herrn Ministerpräsidenten sei ein Cabinetstück feinen Humors und eleganter Ruhe gewesen. Feuilleton. Eine Besteigung des Vesuv. Von Tr. Vmil Vock. * I. die s?" lilngst verflossene Spätsommer brachte mir ^. Füllung eines lange gehegten Wunsches, Rom ftein ^ in sehen. Selbstverständlich war eine Be- Nung des Vesuv in den Reiseplan aufgenommen. Nllsl il a^ ^"5 Tagen reicher Freude und edlen Ge« ^M,n dem ehrwürdigen und vornehmen Rom fuhr ^eav? "'""' prachtvollen Morgen von hier nach bait» ?^ Schienenstrang steigt ganz beträchtlich und ^' ^"bet man sich in der Nähe der Albaner« nud lo^rberge, wrlche durch ihre kahlen Felsen, be-ktinn '" b" oberen Hälfte, lebhaft an unsern Karst sond?"^ll,er jeder Berg, jeder Hügel hat seine be-!hen wir noch zurück: Auf weitem Flachfeide lichte ,- ""'Ue Stadt, alles überragt die im Frnh-H,H tanzende Kuppel des Pse sucht erschossen hat und zu zwölf Jahren Kerlers v" urlheilt worden war, wurde in Genua verhaftet, als sich nach Amerika einschiffen wollte. ^, — (Gliedermessung.) In Berlin sand" 12. d. M. im Bureau des Polizeipräsidiums die «^, Unerbittlich Oericht. Roman von K. Klinck. (61. Fortsetzung.) Ihre Verwunderung sollte am nächsten Tage noch eine Verstärkung erfahren. Herbert Grüner war gewohnt, früh aufzustehen. Fräulein Norbert hatte ihn sogar im Winter um 6 Uhr in seinem Laboratorium beschäftigt gefunden. Im Sommer pflegte er gar schon in den frühesten Morgenstunden weite Spaziergänge zu machen. Heute war 9 Uhr vorbei, und ihr Herr lag anscheinend noch immer in tiefem Schlafe, denn, in den kleinen Seitengarten hinaustretend, sah sie die Jalousien vor den Fenstern seines Schlafzimmers noch herabgelassen, diese selbst aber verschlossen. Er hatte jedoch eine weite und anstrengende Reise gemacht, und es konnte Fräulein Norbert somit kaum befremden, dass er sich ruhebedürftig zeigte. Herbert Grüner kam erst gegen 11 Uhr zum Vorschein und sah bleich und übernächtig aus. In seinem Zimmer fand er einen am frühen Morgen eingegangenen Brief. Er war von seinem Sohne. Einen Augenblick hielt er ihn zwischen den Fingern, als ob er ,hn erbiechen wollte; dann jedoch legte er ihn aus seinen Schreiblisch unter einen Briefbeschwerer. Er fühlte sich abgespannt und schlecht gestimmt. In der Besürchlmig, das« der Brief Unangenehmes enthalte, beschloss er, das Lesen desselben auf eine spätere Stunde zu verschieben. Er hatte indessen, wie allezeit, sorgfältig Toilette gemacht, um sich gegen 12 Uhr in das Hartner'sche Landhaus zu wgeben. Bevor er gieng, nahm er einiae GW« Wem zu sich. um sein Aussehen dadurch zu verbessern; er hattte aber auch das Bedürfnis, sich zu stärken. Fräulein Norbert war indessen im höchsten Grade erstaunt, als sie die Entdeckung machte, dass der solide und äußerst gleichmäßig lebende Herbert Grüner einen Flühtrunk genommen habe, während der Kaffee noch unberührt stand. Herbert Grüner wurde bei seiner Ankunft in dem Landhause in Frau Hartners Zimmer geführt. Sie empfieng ihn zwar herzlich und schien aufrichtig erfreut, ihn zu sehen, aber ihm wollte scheinen, als sei trotzdem eine gewisse Befangenheit an ihr bemerkbar. Er sollte bald Aufklärung über die Ursache derselben empfangen. Lora war sehr trank, wie Frau Hartner erzählte. Der Himmel mochte wissen, auf welche Art sie von dem grausamen Tode ihres Vaters Kenntnis erlangt, aber sie hatte ihn in Erfahrung gebracht. Sie be» schäftigte sich in den Fieberphantasien ausschließlich mit einem Gegenstände, der auch aufregend auf die Mutter gewirkt und diefer jenes furchtbare Ereignis wieder lebhaft ins Gedächtnis gerufen hatte. Lora behauptete, der Mörder ihres Vaters müsse in ihrem Hause sein, und zwei Wärterinnen hatten unablässig bemüht sein müssen, sie auf ihrem Lager festzuhalten, da sie den Thäter stets habe suchen wollen. Frau Hartner verheimlichte bei ihren Mittheilungen Herbert Grüner etwas, das diesen ohne Zweifel sehr erregt haben würde. Die Kranke hatte directe Anschuldigungen gegen ihn erhoben. Nicht die Dienerschaft sei zum Verräther an einem Manne geworden, dem sie ausnahmslos zugethan gewesen, sondern allein Herbert Grüner könne ver- rathen, zu welcher Zeit der Vater das Geld von ^ Banlhause Heinrichs und Comp. zu holen beabsichuß^ Selbst die Mutter hatte sie mit heftigen Vorwürfe« n»^ verschont und diese waren aus einen wohlvorberelt Boden gefallen. Frau Hartner hatte sich oft Vorw^ darüber gemacht, dass sie sich durch physische Schw"^ hatte hindern lassen, alles aufzubieten, um etwas » entdecken, das auf die Spur des Mörders hätte le, können. . ggte «Und wie geht es unferem Kinde jetzt/' >"" Herbert Grüner endlich. «Kann ich es sehen?' n« «Der Arzt hat jede Aufregung. auf das streu«, untersagt, und ich fürchte — ich fürchte -^' ^helt «Was fürchten Sie, liebe Marie?» fragle K^,, Grüner mit dem weichsten Klänge seiner sympaty'i" Stimme. «Ihr Anblick könnte sie erregen!» , hie Indem sie dies sagte, perlten Thränen «^ bleichen Wangen der Muller herab. ^ Oie «Mein Anblick? Wie wäre das denkbar'^ könnte der Anblick ihres zweiten Vaters sie ""!"", itt fragte Herbert Grüner mit einem leisen Vorn?" dem Tone seiner Stimme. .,^, auf, «Fassen Sie meine Worte nicht s" ^ ^r Grüner — ich bitte Sie! Lora leidet 'HA.HaM Wahnvorstellungen. Sie hat sich mit Ihnen ^" ^r nicht, als ob Sie ihr treuer Freund uno ° 5), Vater gewesen, sondern als mit ihrem ^' ^er mein Gott! Lassen Sie mich ihuen my" ^. ich sagm — auch in mir sieht sie eine Gegner" soll —» M"" Frau Hartner konnte nicht vollenden, erstickten ihre Stimme. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 288. 2477 15. December 1896 führung der Berllllen'schen Methode der Gliebermessung ß°tt. Zu dieser Demonstration hatten sich Vertreter von «ehr als dreißig Polizeiverwaltungen größerer preußischer Städte, darunter die Polizeipräsidenten von Potsdam, Vonn und Wiesbaden, eingesunden. Polizeipräsident von Vinbheim begrüßte die Anwesenden. Der Chef der llrininalpolizei Graf Pückler gab einen Ueberblick über die Entwicklung der Vertillen'schen Methode und wies aus die Unzulänglichkeit der Photographie zum Zwecke der Necognoscierung hin. Der Criminalinspector Meerscheibt« Hallesem führte die Anwendung der Methode praktisch vor und erläuterte die Registrierung. Slblilßllch erklärte Polizeipräsident von Windheim, die Einführung der Verlillen'schen Methode nxrde von den königlichen Verwaltungen erwogen und lud die Verwaltungen ein, Veamte zum Zwecke der Schulung zu dem im Jänner nächsten Jahres abzuhaltenden Curse nach Verlin zu ent» llnden. — (Pyromanie.) In Dozmat verhaftete die Gendarmerie die 13jährige Katharina Horvath, welche seit Juni bis zur jüngsten gelt elf Vrandstiflungen verübte, denen 17 Häuser mit 40 Nebengebäuden, meistens Eigenthum ihres Vaters und ihrer Verwandten, zum Opfer fielen. Das schwache, unentwickelte Mädchen gestand, die Brände gelegt zu haben. — (Explosion.) Im Gebäude der Fabrik von Israel in der Spenerftraße in Verlin erfolgte am 12. d. M. nachmittags eine Gasexplosion. Die Explosion H bei Versuchen mit Acetylengas entstanden. Vei der« lelben wurden der Fabrikant, zwei Monteure und ein Maschinenmeister gelobtet. Die Ursache der Explosion lonnle bisher nicht ermittelt werden. — (Arbeiterbewegung.) Wie aus Hamburg gemeldet wird, nehmen die Belästigungen der Arbeiter durch die Strilenden zu. Am 11. d. M. überfielen Stri. lende dreißig aus Magdeburg angekommene Arbeiter, als sie nach dem Hafen gebracht werden sollten. Die Schutzleute mussten von den Waffen Gebrauch machen, wobei Ulehrere Perfonen verwundet wurden. Die Rädelsführer wurden verhaftet. — In mehreren Versammlungen der Eilenden wurden Resolutionen angenommen, in welchen die Arbeiter unter der ausdrücklichen Erklärung, dass es >ich nicht um eine Machtfrage, fonbern um die dauernde Erhöhung der Lohnarbeltsverhältnisse handle, die Hand zu einem beide Theile befriedigenden Arrangement bieten, das Schiedsgericht bestehend aus dem Hamburger Scnat, Arbeitgebern und Arbeitnehmern annehmen und dle Ein-lltzung eines dauernden Einlgungsamts aussprechen. Die Behauptung, dass die Arbeiter nach Regelung der Diffe- ^nzen in kurzer Frist einen neuen Strike beginnen wollen, ^d zurückgewiesen.. 2, "- (Verhandlung gegen Anarchisten.) ""s Narcelona «elbet man vom 13. d.: Mit »usschluss °" Oeffentlichleit findet vor dem Kriegsgericht die Ver. ^Ndlung gegen die Urheber d?s Attentats in der Straße ^ambios Nueuos statt. Gestern und vorgestern wurden Aeugen vernommen, welche die Einzelheiten des Attentats hängten. Der Vertreter der Regierung betonte die AllMendigteit, die Hydra der Anarchie, durch welche die Gesellschaft bedroht fei. auszurotten. Die Verhandlung wrb Montag geschlossen. w ^ (Razzia auf eine Räuberbande.) «lus Rom wird telegraphisch gemeldet: Die Gendarmerie ^zingelte bei Eesalu die Räuberbande «Caftelburno» Und zersprengte sie. Der Räuber Colotti wurde ge. ^dtet. sein Vruder und der Räuber Cicero, die mit ^elt«rli»Gewehren bewaffnet waren, gefangen. Auf ihre l^pfe war ein Preis geseht. 5 "-(Der Untergang des Schiffes «Salier.») «n der Küste von Vigo wurden mehrere Leichen der Passagiere des untergegangenen Schiffes «Salier» des '-Norddeutschen Lloyd» aufgefunden, darunter die Leiche °^ Capltäns Wempe, dessen Uhr auf b'/, stehen ge-, lieben war. Local- und Prouinzial-Nachrichten. ^- (Eintritt von Notaren in den Achter! ichen Dienst.) Se. Excellenz der H?rr ^Nlzminister Graf Gleispach hat folgende V?r-"dnung an alle Oberlandesgerichte erlassen: «Auf Grund ^29 des Gesetze« vom 27. November 1896, womit ^lchrlften über die Besetzung, innere Einrichtung und . kschaftsordnung der Gerichte erlassen werden, finde ich Uzendes anzuordnen: Die Ergänzungsprüfung, durch °klche für das Notariat geprüfte Personen gemäß 8 93 ^ citierten Gesetze» die Befähigung zur Anstellung im ,'Mtlichen Dienste erwerben, hat nach Maßgabe der " die Richteramtsptülung geltenden Vorschriften statt« s^"den. Sie ist jedoch lediglich aus dcn Fächern der '"Migen Civil« Gerichtsballcit (materielles Privalrechl ."° Process) und nur von den Personen, welche sich l Notariat«°Prüfung im Sprengel des Oberlandes, ^lcht« gara unterzogen haben, auch au« den Fächern ^ Strajgecichlsbarlett (materielles und sormelles Straf, .^t) abzulegen. Sowohl bei der schriftlichen wie bei l>e« "blichen Prüfung ist vorzugsweife die Fähigkeit ^ Tandibaten zur gewandten und richtigen rechtlichen , '""Heilung von ClvilftreilMen (und Slraffäll,n) zu erproben; das materielle Recht ist hauptsächlich in seiner praktischen Anwendung und unter dem Gesichtspunkte der Rechlsfindung im Processe zum Gegenstände der Prüfung zu machen. Der schriftlichen Prüfungsarbri civilrechlllchen Inhalts ist bis zum Beginne der Wirksamkeit der neuen Processgesehe das dermalen geltende Processrecht zugrunde zu legen, da« Thema dieser Clausur-arbeit jedoch so zu wählen, dass nicht processrechtliche Zweifel, sondern materiellrechtliche Fragen den Kern des vom Candidate« zu entscheidenden Processe« bilden. Da» gegen find bei den mündlichen Ergänzungsprüsungen, die nach dem 1. Juni 1897 stattfinden, schon die neuen Processgesehe (Iurlsdictions-Norm, Civilprocess«Ordnung und Executions-Ordnung sammt den dazu gehörigen Ein-führungsgesehen) zu prüfen und das bisherige Processrecht nur nach seinen Hauptgrundsätzen zu berücksichtigen. Da« neue Processrecht ist, wo es einen Prüfungsgegenftanb bildet, nicht nur in großen Umrissen zu erörtern, sondern es muss auf die sichere Beherrschung der Einzelheiten, foweit sie überhaupt für da« Verständnis und für die Nnwendung der neuen Gesetze «forderlich find, Wert ge-legt werden. Es ist dafür Sorge zu tragen, das« den Personen, die fich zur Ablegung der Ergänzungsprüsung melden, die Termine für mündliche und fchriflliche Prü» fung auf thunlichst kurze Zeit angesetzt werden. Ins« besondere ist die mündliche und schriftliche Prüfung derjenigen Candidate«, die sich bis Mai nächsten Jahres melden, jedenfalls vor Ablauf des Monats September 1697 vorzunehmen; allen Candidate» aber, die fich innerhalb drei Jahren nach Kundmachung des Gericht«. Organiflltions.Vesehcs melden, muss Gelegenheit gegeben werden, die Ergänzungsprüfung noch vor Ablauf des dritten Jahres vollständig abzulegen. Die Gesuche um Zulassung zur Ergänzungsprüfung find bei dem Ober» lllndesgenchtc einzubringen; dem Gesuche muss das Z'ugnis über die abgelegt.' Notariatsprüsung beigelegt werden. Ueber die Ergänzungsprüfung ist dem Candidate« ein Amtszeugnis auszufertigen und darin auch der Erfolg der Prüfung ersichtlich zu machen.» — (Postalisches.) In Anbetracht des Um« stands, als in Ungarn für die von Kaufleuten, Handelefirmen, Fabrikanten tt. herausgegebenen Preiscouranls ihres Warenlagers, Preisliften, Kataloge und dergleichen die Begünstigung der Verwendung von Zeilungsfranco-mallen ertheilt wird und somit diese Druckvetöffentlichungen im Verkehre aus Ungarn unter günstigeren Tranepoits-bedingungen befördert werden als im internen Verkehre, hat sich das l. k. Handelsministerium in ausgedehnter Auslegung der einschlägigen Nestimmungen der Zeitungs« instruction vom Jahre 1882 veranlafst gesehen, zu ge-stalten, dass die für die Verfendung inländifcher Zeitungen und Zeitschriften innerhalb der öfterreichifch.unga» rifchen Monarchie geltenden Bestimmungen auch auf d!e von den Gefchäflsunternehmungen (Buchhändlern, Indu« striellen, Kaufleuten, Fabrikanten, Gewerbetreibenden :c.) im Interesse ihres Geschäfts und ganzer Geschäftszweige zur Ausgabe gelangenden gedruckten Waren-Preiscouranls, Kataloge und dergleichen unter der Voraussetzung analog in Anwendung gebracht werben, wenn diese Druckforlen: k) in regelmäßigen Zeiträumen erscheinen und direct bei einem Postamte zur Ausgabe gebracht werden, und d) das Gepräge einer periodischen Zeitschrift haben (entsprechende Bezeichnung, Angabe der Erscheinungstermine :c.) Die für die Austragung von Zeitungen an Abonnenten <« Stabtpoftverlehre normierte Iuftellungsgebür von '/« kr. gilt für derlei Sendungen jedoch nicht und unterliegen dieselben auch im Localverlehre der bezüglichen Portolaxe. Nähere Ausllärungen, betreffend die Ertheilung der in ^ Rede stehenden Begünstigung, ertheilen die l. l. Postämter. — Die Postmeifterstelle in Treffen wurde der Post-administratorin Olga Rom verliehen. —o. — (Verlängerte Vorconcesslon.) Das l. l. Eisenbahnmlnifterium hat die dem Vergbaubesitzer Cajetan Faber in Wien mit dem Erlasse des l. l. Handels. Ministeriums vom 26. September 1893 ertheilte und Wiederholt verlängerte Bewilligung zur Vornahme tech. nischer Vorarbeiten rücksichtlich der normalspurigen Localbahn von der Station Rudolsswert der Unlerlrainer Bahnen über Landftraß. Zirkle und Munlendorf nach der Station Rann der Linie Steinbrück - Sisset der k. l. priv. Südbahn. Gesellschast neuerlich aus weitere sechs Monate verlängert. — (Eisenbahn - Legitimationen für Stallts"UndHofbedienftete.) Zufolge Vefchlusses des ständigen Ausschüsse« des Verbands österreichischer Tcansportunternehmungen, betreffend Fahrbegünftigung der Staat«- und Hofbcolenftctcn, findet die allgemeine Ein-berufung aller gegenwärtig im Umlaufe befindlichen dauernden amtlichen Legitimationen für Staats- und Hosbedienstcte mit 31. Dumber 1896 statt, an welchem Tage ohnehin die weitaus überwiegende Anzahl dieser Legitimationen ihr? vom 1. Jänner 1892 an zählende fünfjährige Giltigleit verliert. An Stelle dieser L?glti-matlonen gelangen neu?, vom 1. Jänner 189? an giltige dauernde amtliche Legitimationen für active Staats- und Hofbedienftete zur Ausgab?, welche sich von dm bisherigen dadurch unterscheiden, dass sie in Lebertäschchen von steingrauer Farbe eingeklebt find, und dass in denselben da« Verzeichnis über das Ausmaß der Vl« günftigung nach dem Stande vom 1. Jänner 1897 richtiggestellt ist. Im übrigen treten hinsichtlich des Texte«, Formates und der Adjustierung dieser Legitimationen leine Aenderungen ein. Vom 1. Jänner 1897 an werden demnach von den Personencassen und Revifionsorganen unter allen Umständen nur die vorbezeichneten neuen Legitimationen in fteingrauen Ledertäschchen respectiert werben. — (Militärisches.) In das Verhältnis ^der Evidenz» werden verseht: der nichtaclioe Hauptmann Vmcenz P:cshern des Landw.»Ins..Reg. Trieft Nr. 5; die nichtactiven Oberlieutenants des Lanbw.'Inf.'Reg. Graz Nr. 3: Vincenz Malik, Thomas Fürftbauer, Johann Deller und Adolf Schrämte; die nichtactiven Lieutenant«: des LanbW..Is,f.-Reg. Klagenwrt Nr. 4: Ludwig Sterba beim Landw..Inf..Reg. Graz Nr. 3 ; des Landw..Ins..Reg. Graz Nr. 3: Kornelius Riebt, Rudolf Freiherr v. Kli«. bürg, Theophil Qurin, Eduard Rosso, Maximilian Ritter v. Scherer, Doctor der Rechte, Georg Wurster, Franz Singer, Johann Ortner, Verthold Diamant, Johann Kafper, Julius Cornldes Eoler v. Krempach, Albert Gentebrück, Doctor der Rechte, und Johann Monschein, Doctor der Rechte; des Linbw.-Inf.'Reg. Klagenfurt Nr. 4: Josef Kos (Domicil Laibacb), Leopold Ritter Roth v. Rothenhorft (Domicil Gottschee), Olhmar Holenia, Karl Pogatschnig, Olto Schlangenhausrn, Karl Ienisch. Alois Rabl, Andrea« Huber. Doctor der Rechte, Georg Wifial, Rudolf Wohlfarth, Doctor der Rechte, Josef Ialopii (Domicil Llllbach), Arthur Freiherr v. Apfaltrern (Domicil Krup), «loi« Hittaller, Josef Hocevar, Josef Willilsch, August Drular, Julius Moser, Martin Sebastian (Domicil Gotlschee), Julius Gustin, Doctor der Rechte (Domicil Gottschee), Joses Zarboch, Michael Z?illinger, Josef Wratschlo, Adolf Langof (Domicil Laibach), Georg Schllllmberger, Doctor; des Landw.'Inf.-Reg. Trieft Nc. 5: August Reich (Domicil Laibach) beim Landw.»Inf.»Reg. Graz Nr. 3; Eduard Schaumann beim Landw..Inf.»Reg. Klagcnfurt Nr. 4; Franz Siruger beim Landw..Inf.»Reg. Klagenfurt Nr. 4; Karl Iellen (Domicil Adelsberg), Anton Laneve, Albert Kolol beim Lanow.-Inf.«R?g. Graz Nr. 3; die Oberlieutenants des Landwehr.Uhlanenregiments Nr. 5: Friedrich Vraf Hardegg (Domicil Üaibach), »lbin Socger»Domenigg; der Division berittener Tiroler Landes» schützen: Victor Moro (Domicil Laibach), Josef Gras Varbo (Domicil Kroisenbach); Oberlieutenant. Auditor in der Standes'Evidenz des Lanbw.-Inf.'Reg. Graz Nr. 3 : Johann Vabnil, Doctor der Rechte (Domicil Laibach), beim Landw.-Inf.'Reg. Klagrnfurt Nr. 4; der nichtactive Regimenlsarzt zweiter Classe des Lanbw..Inf..Reg. Iara Nr. 23: Eduard Slajmer, Doctor der Rechte (Domicil Laibach). — Der «ustritt aus der Landwehr bei Ab-legung des Officierscharakters wirb nach vollftreckter gesetzlicher Lanowehrdlenstpflicht bewilligt: dem nichtactiven Lieutenant Johann Iamschel, Doctor der Rechten; dem nichtacliven Oberarzt Johann Vilfan, Doctor der Rechte (Domiiil Rabmannsoors), des Lano»..Ins.»Reg. Klagenfurt Nr. 4. — (Prüfung.) Die nächste Prüfung au« der Staatsrechnungs.Wissenfchaft wirb am 18. Jänner 1897 in Graz abgehallen werben. Gesuche um Zulassung zu dieser Prüsung find an den Präses der betreffenden Prüfungs-Commission längsten« bis zum 10. Jänner 1897 ein» zusenden. —o. — (Aus be« Vereinsleben.) Einer un« zugehenden Mittheilung zufolge ist im Gemeinde» und Pfarrorte Hüflein, Bezirk Krainburg, die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr im Zuge, welche ihre Thätigkeit nicht nur auf die eigene Gemeinde, fondern auch aus die nachbarlichen Ortschaften, infoferne fie ihren Verband zu dieser neuen Feuerwehr anmelden, erstrecken soll. Das be-treffende Comiti hat die Statuten zur behördlichen Ve-nehmigung bereits vorgelegt. —o. — (Strohslechtcurse.) Diese Lehrcurse wurden in Domschale, Mannsburg und Tersain programmgemäß am 29. v. Mts. beendet und betrug die enbgiltige Zahl der Besucher in Domschale 318, in Mannsburg 298 und in Tersain 84. Das find Zahlen, welche den Beweis liefern, wie sehr fich die Bevölkerung für den Fortschritt in der gedachten Industrie interessiert. —u. — (Sanitäres.) Der Stand der Scharlach, kranken in den Gemeinden Schwarzenberg und Hoteder« schih, im politischen Bezirke Loitsch, betlägt noch 2 Er« wachsene und 28 Kinder. Sclt dem Auftreten dieser Krankheit wurden von derselben 6 Erwachsene und 90 Kinder befallen, von welch letzteren bisher 24 gestorben find. Im Verlaufe der letzteren gelt trat der Scharlach i« Orte Planina ob Wippach epidemifch auf, woselbst b Erwachsene und 40 Kinder erkrankten, doch ist der Krankenstand derzeit auf eine erwachfene Person und auf 16 Kinder gesunken. Unter anderen sanitätspolizeilichen Maßregeln wurde auch der Schulunterricht aus 14 Tage fistiert. —o. * (Dämon Vrantweln.) Aus Krainburg wird uns berichtet: Am 11. December l. I. gegen 2 Uhr nachmittags wurde von einem in Vischoflack weilenden Oberlieutenant der verheiratete, 54 Jahre alte Inwohner Paul Sooljöit aus Vurgftall an einer unweit von Vischostack gelegenen Harfe erhängt aufgefunden. Der Oberlieutenant versuchte durch Abschneiden des Stricke« den Erhängten wiederzubeleben, nM jedoch nicht »ehr Laibacher Zeitung Nr. 288. 2478 15. December 1896. gelang. Der Selbstmörder war ein notorischer Nrant« »einsäufer und trug mehrere Tage vor der begangenen That Trübsinn zur Schau. Er hinterlässt eine Witwe und vier erwachsene Kinder. —r. * (Off icier «.Ab end.) Im Casino«Olassalon veranstaltete gestern das Officier« - Corps des 27. In-santerit'Regiments «inen glänzenden, von heiterster Stim» mung getragenen Abend. Freilich ist der Raum für derartige größere Veranstaltungen etwa« beschränkt, doch nach dem bekannten Ausspruche des Dichter« fand sich schließlich auch Raum für die zahlreiche Gesellschaft. Vei jedem geselligen Abende, der bisher von den liebenswürdigen Officieren des tapferen Regiments veranstaltet ward, hatten die Gäste vollauf Gelegenheit, die Umsicht und Sorgfalt der Arrangeure zu bewundern. Was nun den geselligen Verkehr zwischen den Gästen aus den nicht» militärischen Kreisen mit den militärischen Gastgebern anbelangt, so lässt ftch nur bestätigen, dass derselbe einen höchst herzlichen Charakter trug, denn die Veranstalter boten alles Mögliche auf, um das ausgezeichnete Einvernehmen, das hier zwischen Civil und Militär herrscht, im besten Lichte erscheinen zn lassen und dass ihnen dies nach jeder Richtung gelungen, bewies der außerordentliche Erfolg der anregenden Veranstaltung Die Unterhaltung unter dem Titel «Ronacher-Abend» bot eine Fülle von Gaben des Frohsinns und zeichnete sich durch die glückliche Erfindungsgabe der Arrangeure und Darsteller auf dem Gebiete geistvollen Humors aus. Unberührt vom ewigen Allerlei und vom Licht und SchattlN des Tage«, konnten die Gäste frohgemulh die köstlichen Darftellungen genießen, und selbst die Jugend vergaß im Fluge der fesselnden Unterhaltung ihres sonst so heißersehnten Endziels, der freudig begrüßten letzten Nummer: der angenehmen Huldigung Terpfichores. Welche Nummer au« der reichen Vortragsordnung den meisten «nwert gefunden, lässt sich schwer beurtheilen, denn allen ward die beifälligste Aufnahme, alle waren gelungen und in ihrer Art künstlerisch vollendet. Groß? Heiterkeit erregte der Schwank «Die beiden Lieutenants», in dem einige Herren ein höchst beachtenswertes dramatisches Talent bekundeten, während das folgende musikalische Tongemälde den Kunstkritiker schwere Probleme ahnen lieh. Der Concertzeichner verblüffte sörmlich durch seine Kunftsertigleit, mit der er köstliche Episoden aus dem Mllitärleben und sprechend ähnliche Porträts aufs Papier zauberte, die phänomenalen Leistungen aus dem Barren erregten wahre Beifallsstürme, die sich auch auf die Sanges-leiftungen der neapolitanischen Originalsänger ausdehnten. Die Ordinalionsftunde des Dr. Eisenbart im Schattenreich und die sonstigen komischen Thaten rissen die Zuschauer zu stürmischen Heiterleitsausbrüchen hin und die trefflichen Leistungen der Militärkapelle trugen reblich zur Hebung der angenehmen Stimmung bei. Der genussrelche Abend mit seiner Gemüthlichkeit und Herzlichkeit wird allen Theilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben. — (Bestimmung der Nachtstunden für die Bestellung der Telegramme mit Voten.) Behufs Erzielung eines einheitlichen Vorgehens seitens sämmtlicher Staats - Telegraphenämter und Eisenbahn-Telegraphenstationen in Bezug auf die Aufrechnung des bewilligten 25procentigen Zuschlags für die Zustellung von Telegrammen mit Boten zur Nachtzeit hat das l. k. Handelsministerium angeordnet, dass für die Zeit vom 1. April bis inclusive 31. August die Stunden von 8 Uhr abends bis 5 Uhr morgens und für die Zeit vom 1. September bis inclusive 31. März die Stunden von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens als Nachtzeit zu gelten haben. —o. — (Kammermusik»Abend.) Dcr den Manen Beethovens geweihte Kammermufil-Abend der philharmonischen Gesellschaft, der heute um halb 6 Uhr abends beginnt, enthält durchwegs Schöpfungen aus der erften Schaffensperiode des unsterblichen Meister«. Der fesselnden Vortragsordnung wird mit großer Spannung entgegengesehen. — (Todt aufgefunden.) Der Knecht des Besitzer« Iavornig in der Polanastraße wurde heute morgens todt aufgefunden. Die Polizei»ärztliche Unter« suchung ergab als Todesursache Schlagflus« infolge Uebergenusses von Vrantwein. * (Deutsches Theater.) Gestern erfreute sich «in eben nicht zu zahlreich«« Publicum neuerlich an dem an« mulhigen Liedesgeländel der luftigen Wiener Comtesse «Gucker!» mit dem fiegesgewissen Schwerenöther. Fräulein Bichler spielte reizend und errang sich stürmischen Beifall aus offener Scene und nach den Actschlüssen. Die flotten Leistungen des sonstigen Luftspielensembles haben wir seinerzeit nach Gebür gewürdigt, sie machten auch gestern die Vorstellung amüsant. Wie erinnerlich, waren wir bei der Erstaufführung des Lustspiels ge» zwungen, den damaligen Eharalttr.Darfteller entschieden abzulehnen. Leider gewann gesteln die Rolle des General Suwatschtff durch die neue Besetzung blutwenig, ja man kann behaupten, das« Herr Walther fast eine gewisse Sehnsucht nach seinem abgelehnten Vorgänger wachrief. Fräulein Brauer ist eine brave und verwendbare Schauspielerin; damit sei aber ja nicht behauptet, dass sie sür Naive die erforderlichen künstlerischen Eigen-haften besitzt. — (Restauration der Euphrasianischen Basilika in Parenzo.) Die aus Vertretern der Ministerien, der Centralcommission sür die Erhaltung der Bau- und Kunstbenlmalt und der Triefter Statt« halterei bestehende Commission, die sich in den letzten Tagen in Parenzo in Angelegenheit der Restauration der Euphrasianischen Basilika versammelt hatte, hat nach dreitägiger Arbeit in einem Protokolle die Ergebnisse des Localaugenscheins niedergelegt und mehrere Anträge formuliert. Das Protokoll wird dem Ministerium für Cultus und Unterricht unterbreitet werden. DieCommission beantragt, die Wiederherstellungsarbeilen so sortzusttzm, dass der Basilika möglichst ihre ursprüngliche Gestalt wiedergegeben werde; es sollen die Mosailarbeiten fortgefeht und der Fußboden in Mosaikpflaster wiedethergrstellt werben; ferner soll die Basilika stilgerecht neu eingedeckt und die Seitenlapellen durch Gitter abgeschlossn werden. Die Arbeiten lönnen in einem Zeiträume von 3 bis 4 Jahren durchgesührt werden und erfordern einen Kostenaufwand von circa 60.000 st. Bekanntlich gehört die Euphrasia-nische Basilika zu den schönsten und wertvollftm kirchlichen Baudenkmäler« aus dem frühen Mittelalter. — (Zur Auswanderung nach Brasilien. Die brasilianische Bundesregierung hat dcn am 2. August 1892 mit der «Compania Metropolitans abgeschlossenen Vertrag, betreffend die Einführung von einer Million Einwanderer nach den brasilianischen Staaten, aufgehoben, und die Thätigkeit dieser Gesellschaft und der in Europa beschäftigten söderalen Einwanderung« - Commissure wird mit Ende dieses Jahres aufhören. Für diese Maßnahme hat sich die brasilianische Bundesregierung aus dem Grunde entschieden, weil nach ihrer Anficht auch ohne officielle Agitationen sich eine genügende Anzahl von Emigranten nach Brasilien wenden werde und anderseits die brasilianische Vundescasse nicht mehr in der Lage ist, weitere Opfer für die Einwanderung zu bringen, aus welcher die einzelnen brasilianischen Staaten und nicht der Bund derselben die größeren Vortheile ziehe. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 14. December. (Or In der heutigen Sitzung wurde die Specialdebatte über das Budget fortgesetzt und vom Capitel «Mini» sterium des Innern» die Titel «Cmtralleitung», «Politische Verwaltung» und «iDeffentliche Sicherheit» in Berathung gezogen. Abg. Kulp bespricht die Forderungen der czechi» schen Bevölkerung, welche bisher nicht erfüllt wurden, ferner die socialpolitijchen Verhältnisse und sagt, die Unfallversicherung für die kleinen Landwirte müsse aus öffentlichen Mitteln bestritten werden, so lange die traurigen agricolen Verhältnisse bestehen. Abg. Borcic verweist auf die wirtschaftliche ! Nothlage in Dalmatien, woran hauptsächlich die mangelnden Communicationsmittel schuld sind. Redner zollt der Thätigkeit des gegenwärtigen Statthalters großes Lob. Es sprachen noch die Abgeordneten Funke, Habermann, Kronawetter, Laginja, Swoboda, Proskowetz und Kramar. Abg. Lorber als Generalredner pro sagt, er könne im Namen aller Alpenländler erklären, dass sie bezüglich des böhmischen Staatsrechts vollkommen mit den Deutschen in Böhmen übereinstimmen und dieselben in dieser Frage immer auf das kräftigste unterstützen werden. Redner trat für die Incamerierung der Eisenstraßen ein und beantragt eine diesbezüglich? Resolution. Ferner beantragt Redner eine Resolution, wonach auch die Straße von Mürzzuschlag über das Niederalpl bis zur Einmündung in die Reichsstrahe Kapfenberg-Mariazell in die Staatsverwaltung übernommen werden soll. Die Capitel «Centralleitung», «Politische Verwaltung» und «Oeffentliche Sicherheit» wurden angenommen. — Nächste Sitzung morgen 6 Uhr abends. Der König von Serbien in Wien. Vrigliilll'Telcgramme.) Wien, 14. December. Se. Majestät der Kaiser empfieng nachmittags den Künig von Serbien in besonderer Audienz. — Der König von Serbien stattete vormittags dem Minister des Aeuhern, Grafen Golu-chowsti, einen halbstündigen Besuch ab. Wien, 14. December. Der König von Serbien hat seine Abreise auf unbestimmte Zeit verschoben und fährt morgen dem aus Paris eintreffenden König Milan bis nach Linz entgegen und trifft abends in Wien ein. König Alexander stattete heute dem russischen Botschafter v. Nelidow einen Besuch ab. Fslegranttne. Wien, 14, December. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser ließ der Familie des verstorbenen Grafen Trauttmansdorff sein Beileid ausdrücken. Der deutsche Kaiser lieh am Sarge einen prachtvollen Kranz nieder-! legen. Wien, 14. December. (Orig.-Tel.) Kriegsminister von Krieg Hammer ist gestern aus Cilli hier eingetroffen. Wien, 14. December. (Orig.-Tel.) Minister Graf Goluchowski empfängt nachmittags den russischen Botschafter in Constantinopel v. Nelidow. Wien, 14. December. (Orig.-Tel.) Heute vormittags begann vor dem Schwurgerichte die auf fünf Tage anberaumte Verhandlung gegen Papacosta und Eonsorten wegen theils versuchten, theils vollführten Diebstahls. Wien, 14. December. (Orig.- Tel.) In der heutigen Sitzung des Archivraths wurde beschlossen, nun« mehr Auszüge aus den Sitzungsprotokollen auch in den amtlichen Landeszeitungen zu veröffentlichen. Weiters fasste der Archivrath betreffs Gewährung von Sub' ventionen seitens des Cultus« und Unterrichts - Mim-steriums an die historische Landescommission m Steiermark den Beschluss, wonach der Archivrath die Bereitwilligkeit der Unterrichtsoerwaltung hiezu nnt lebhafter Befriedigung begrüßt, dabei jedoch wünscht, dass diese Bereitwilligkeit nicht den Vorarbeiten zur Herausgabe politischer Correspondenzen, welche von Staatsmännern eines einzelnen Landes herrühren, sondern einer der inneren Geschichte Steiermarks gewidmeten Unternehmung der Landescommission zugute kommt. Wien, 14. December. (Orig.-Tel.) Der russische Botschafter vou Nelidow reiste um 8 Uhr 30 Vin. abends nach Constantinopel ab. Budapest, 14. December. (Orig.-Tel.) Wie die «B. C.» von competentester Seite erfährt, ist die Nachricht eines Frankfurter Blattes, wonach irgend jemand mit den hinterlassenen Briefen des Kronprinzen Rudolf einen Erpressungsversuch verübt hatte, oder wonach irgend jemand auch nur die Absicht hatte, solche Briefe herauszugeben, pure Erfindung Mr anständige Theil der Presse verurtheilt den unverzeih' lichen Leichtsinn des Korrespondenten, der solche Sensation^ Nachrichten ins Ausland gelangen lässt. Essen (an der Ruhr), 14. December. (Orig.-Tel.) Die Kohlenaufbereitungsanstalt der der Dortmunder Bergbaugesellschaft gehörigen Zeche «General» ist gester" abends gänzlich abgebrannt; der Fürderschacht wurde zerstört und die Wasserhaltung unterbrochen, so daA der «Rheinisch-Westphälischen Zeitung» zufolge, .d»e Gefahr des Versaufen« vorhanden ist. Die Arbeitet waren abwesend. Berlin, 14. December. (Orig.-Tel. — Reichstag) Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung stand A dritte Lesung der Iustiznovelle. Fortsetzung der Deb<"" morgen. Berlin, 14. December. (Orig-Tel.) Wie die «NorA Allg. Ztg.» meldet, ist Freiherr v. Marschall bett^ seit dre« Tagen genöthigt, das Bett zu hüten. A Befinden gibt zu keinerlei Besorgnissen Anlass. ^ freulicherweise ist eine Besserung eingetreten. Sofia, 14. December. (Orig.-Tel.) Der Departs mentschef im Kriegsministerium, General Paprikotv, wurde zum Generalstabschef ernannt. ^ Philippopel, 14. December. (Orig.-Tel) Nach ^ richten aus Constantinopel haben die Botschafter a« 12. d. Mts. bei der Pforte einrn gemeinschaftl^" Schritt wegen der baldigsten Zurückberufung Sao Eddin-Paschas von Kreta unternommen. <^ Constantinopcl. 14. December. (Orig.°Tel) "^ Sultan theilte dem österreichisch°ungarischen VotM" Baron Calice mit, dass er den Großvezier beauftrag habe, einen Antrag inbetreff einer allgemeinen Amnei zugunsten der Armenier zu stellen. ^,) Nostow (am Don), 13. December. (Orig'^ Das große Theater im Stadtgarten ist "" ">>ig Decorations- und Einrichtungsa/genständen vollstan niedergebrannt. Es ist kein Verlust an ^"'^s leben zu beklagen. Die Entstehungsursache des Bran ist unbekannt. _________ ^tt-Chronik der Zeit» (Union Deutsche VcrlagsgcseNsclM " ^.^ gart) erscheinenden hochinteressanten Romans «Vor °" ,^ ^e gericht» von P, O. Höcker. Eä werden dem ^^Mraerichl verschiedenen Stadien eines Processes vor dem -"", ^^,l in fesselnder und anschaulicher, dabei der WMlM)" .^-^r angcftasster Darstellung vor Augen geführt, so d?!^ > Mär-ein klares Bild von dem gcsammtcn Verlauf enn ^^ ^r gerichtlichen Verfahrens machen kann. Außerdem °'"< .,,Mia>' Roman eine in hohem Grade ereignis- und abweais ^ ftcy an Spannung sich stets gleichbleibende Handlung. ' ^. V^ eine Reihe scharf charakterisierter Persönlichkeiten g>. ^ ^ b"" Leser wird neben der Belehrung auch reichen Genu, Werke schupfen. , c.". c1»9^e Wilhelm Fricls Hand-Katalog f ^ ^ al ist soeben in gcjchmackvollcr Ansstattung "'schie"^ ^ HM früheren Auflagen, mit der äußersten Sorgfalt "°'^Mä"tW dieses Verzeichnis in seiner alle Gebiete uinsasscllve' ^M leit einen verlässlichen Wegweiser durch d"^ ^yr, l literarischen Erscheinungen in deutscher, englischer, , Laibacher Zeitung Nr. 288. 2479 15. December 1896. «>I'enischer und spanischer Sprache. Die bibliographische Ein« ^ung, namentlich das nach den Schlagwortcn geordnete Ver» ^Mis der dem praltischen Leben wichtigen Literaturzwrige. ist ?" großem Verständnis durchgeführt und lann daher der Hand' i Mlog jchz,^ Viicherfrcund aufs wärmste empfohlen werden. ^ für die Weihnachtszeit bestimmten Neuigkeiten des Jahres w dem Katalog in übersichtlicher Anordnung vorangestellt und st dadurch allen jenen die Auswahl der Festgeschcnke wesentlich "leichtert, welche dieselbe nicht persönlich an Ort und Stelle Mhmen lönnen. Der typographisch trefflich hergestellte, illu-Me Katalog wird von der t, u. l. Hofbuchhandlung Wilhelm ^» m Wien, Graben 27, auf Verlangen bereitwilligst gratis ""^franco versandt. H Alles in dieser Rubrik Besprochene lann durch die hiesige Mhandlung Jg. v. Kleinmayr «llnar, Hotelbesitzerin, Veldes. — Vois de Chcsne, Privatier. , W. — Berg, l. u. l, Lieutenant. Budapest. — Demschcr, «chwrster, Private, Eisncrn. — v. Mottony, Outs- u. Fabrils» ^'her, Notsch. - Rudolph, Fabrilsdirector, Feistritz. Hotel Elefant. K. Am 11. Decem ber. Kraft, l. u. l. Oberst; Vreiser, Kfm., ^"»enfurt. — Schollnleyr, k. u. l. Forst, und Domänen, Am 12. December. Rcichsfreiin v. Vranecker«Beridez, ''chenberg. — Mally. Ing.; Dr. Balaäto. Agram. — Smola, ,2"' ^llte,. Rudolfswert. - Tscheper, Kasseru. Schwab, Winter, Dinger, Hcrling, Biihringcr, Kflte., Wien. Hotel Ällirischcr Hof. ^ Am 14. December. Ncnko. Privatier, Fiume. — Se- ^ Privatier. Ncumarltl. — Maurer. Brüclenmeister, Villach. «e'tz, Tchriftfetzcr, Krems. — Knopf, Schriftsetzer, Barby. Verstorbene. Am 13. December. Marianna Ieras, Stadtarme, 66 I., Karlstädtcrstraße 7, ^«.r»,8mu8. Am 14. December. Franz Verhovc, Schuhmacher, 3b I. Karlstädterstraßc 16, Herzlähmung. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 2 Z s^ P Z^Z ^ ^Z Wt- 5Z «^ «nflch. Ras <^ 2^. Vl7 ^ 782' b s' 2 0 ^SW."schwäch ^bewölkt" "^ " 9 » «lb. 718 0 0 7 SW. schwach Regen Ib. > 7 U. 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Das Publicum glaubt aber vielfach das Neste getauft zu haben, wenn es nur überhaupt 'russische» Gummi» schuhe erhält. Den Weltruf der russischen Gummischuhe hat jedoch einzig die seit 36 Jahren bestehende St.» Petersburger Fabril be« gründet und stets aufrechtzuerhalten gewusst. Der beste Beweis hiefür ist, dass die Fabril heute eine tägliche Production von 30.000 bis 40.000 Paaren hat. Die Gummischuhe aus der Fabril in St,-Petersburg gelten in ganz Europa als die weitaus besten und sind daran zu erlennen, dass sich an der Sohle ein Dreieck mit dem Jahre der Gründung. I860, und unter demselben der laiserlich russische Adler befindet. Das Recht, den kaiserlich russischen Adler als Warenzeichen zu führen, ist in Russland eine in der Gummibranche sehr seltene Auszeichnung, und ist diese Auszeichnung nur der PeterSbnraer-Kabril verliehen worden. Im Interesse des laufenden Publicums liegt es, nur solche Gummischuhe anzunehmen, welche an der Sohle ein Dreieck und den laiserlich russischen Übler als Marle führen Das echte Fabricat ist in der Form von Waloschen, Schnee» und Turnschuhen in Wien und in der Provinz in allen feineren Gummi«, Schuh« und Herrrnmodegrschäftcn zu haben. (5295) Wilhelms antiarthritischer, antirheumatischer Blutreinigungs -Thee von Franz Wilhelm, Apotheker zu Neunlirchen in Niederösterreich, ist durch alle Apothelen zum Preise von ö. W. fl. 1 — per Palet zu beziehen EngroS in Laibach bei Herrn Peter Laßnil. (5022; 1« - 4 Course an der Wiener Börse vom 14. December 1896. na« ^ gellen «°ursbl°tt«. ^ ztllllt».Hnl»h»N. «'lb War, /«Anlicüllchs Rente in «olt» ?"i Mai November , - - ,0l-»a ,Nl ko '" >««ten «fl», gtbrullr'«u«ust l01 lib 101 4b " «»ber ve«, IH»»«r'Iuli !0l »0 l0l bu ,,'.' „ «lpill'0c!°l>cl 1<)!'8U,N!'b0 ,U" 4°/« V»aat,l°,t. »KU fi. 148-- 14»'- l!»l b°/° „ aanz« b !I. 143-75 144 Lb ^Utl z»/, ^ Fünfte! IM 1. 155 2bi1b«-2l, ^< Cwat«l°!e , , lNN !. l88N0 1886U ».,"» „ . . 50 fi. 188 60 189-SU ' «»»'Vsdbl, l» »«<> Kronen N°m, 1N0 ?5 100'»» "«. p,l Ultimo . . 100-75 100 b5 ""'betd """"' >A>> Z?^" w V. fteuerfr«! b«N»'.^ )' ^ur 1W fi. V. 4°/» 113-75 ILN-75 hn in Lilbei "/.«/ !>?l.)!. loa fl, N°m. ö'/.»/, 125-35 12«-3k> .Mr^°lPH',«,!.V,(biv,A, "/»dtu ^N-«l°m.....------------— v! ,-,Kt°nenw,stsl!erf,(div. "/»dl« ,.^«'st, f, 100 st, N°m!------------------ 0, ,!>s>., ^""«nw fleners.,400 "" Nr, f. zu», <^ ,^m ^ „870 V,-7o -'»»»emp.^s,ub..«lt,tN. l!°'^l»l> ^....... L38'5!)2»95l> ''»»^ . ^ W. siir »0N M. 4°/„..... l16'3» 1l?'20 Vlllabelhbllhn, 4(,u u,i!(»»n Vt. »00 M, 4°/„...... l»0 3« 181-3U yllluz°I°Ifph.V., «m, 1884,4°/, »8 ll> t0015 «allzllchc Kail - Lubwlg - Nahn, «m, I«81, 800 fi. O, 4"/n . 9870 SS'70 «orarlbelgerÄllhn.tm. 1884, . 4°/„ /,°/. l0l'.- 102 — bto. Etaats'vblig. (Ung, ONb,) l>, I. I87K, 5"/„..... 12010 181 IN bto.4>/,°/„OchanlregaI'«bl.»Obl. 100 — 100 90 dto. Prüm.'Nnl. i^ 100 fi, «. W. 1s>1 — ll>1 50 bto, blo, il 5U fi. «. W. 150-20 15120 Ihe«i.Ne«..«°se 4°/, lna fi. . 137 — 188- Glunl>,ntl.-Vl,ligallon,n Ar 10» fi. «M.), 4°/n lroatlsche unb Ilauonische , 97-8U 88 30 4°/, unaarische (100 fi, lj.W.) . 9730 9880 Ander» oss«nll. Anl«h»n. Lo»°U'«e«,.ll°!t 5°/« . . . . 129 80 80- dtll, »Nnleihe 1878 . . 1N7Ü0 I08N0 «nlehcn der Gtadt ör», . , 112'— — — Anleye« d, Etllblgcmcinde Wien 103 50 10450 !i!n!eyen b, Otadtgcmeinde Wien lLllber ober Gold).... I2?'!»0 — — PrämIenNnl, b, Stabtgm, Wien lS2 7U 1N8 70 Bür!ebllU'«nl«hcn, urrlolb. 5"/„ 101-85 1U2'2d 4"/„ Ur°>n,s Landi-i^inlsben . »885 9985 »eld «ar« ßs«ndbri»s» «Ül 100 fi.). «odcr. llll«. «st. in 50 I. »l,4»/^». gg 40 100 40 ^l°«'l ,.W50 „ 4°/, „5 75 1IS5!! dt°. Präm,.VchIdv. 3°/„ I. «m. 117-11? 75 dto. dto. 8°/„. ll. Vm. __-_ _.^ N,..... 178 l>0 174S0 dto. k 5°/»..... 128 — 12S-- Ung.galiz, Nahn ... 10«, 90 10? 90 4°/« Unterlrainer «ahnen . . 99 50 100 — Divers« zsft (per Vtück). Nllbllpefi.Vastlica (Dombau» . «-»0 ?-20 «rcditlolr 10« si...... »01 75 20L 75 «llart, iilllr 4N fi. <'ft,«M. l85— 140 — Olener L°Ie 40 fi...... 58 5» 5950 Palf« ?5 28 50 ß«nk»ANl«n fi.25"/, ». «-50 »e'50 Länberbanl, 0efi., 200 fi, , . «47 — 247 50 Oesterr..UN««. Vanl. »00 st. . S8b — 985 50 Unionbanl »00 ft...... 294 — 2»5-- «erlehr»b»nl. «ll«.. »40 st, . 1?» - l7»'5l» Hltil» von Zran»p«rt» Interuthmnng»» (per Vtück). «lb«cht.«»hn 200 st, Gilber . — — — - «usfig.lepl. »isenl». 800 st.. . 1S55 ISK5 Nühm, Norbbühn 150 fl. . . 268 — 269 50 Vufchtietirabtc «is, 500 fi. «M. 1491 1498 bto, dto, (lit. L) 20« fi, . 588l»0 58» — Donau» DampfMffllhil». «e>., orfterr,, Kon fi, «Vl, . . . 499 — 501 — Dul°Vobenbllcher8 50 »4 25 fferbinllnd»'Nordb, INnofilM. »87?» 8887^ Lemb.'Lzrrnow »Illssy^Eisenb.' «eIellschllft200N, E. . . . 288 — 289 — »loyd, 0est.. lrleN,5»0fi. «M. 4i!k — 428'— vefierr. Norbweftb, 200 st,V. . 2«975 27025 dto. blo. sllt. U> 200 st. V, 27375 2?4 — Praz^Duler Visenb. 150 fi. <3. . 83 50 94 50 Vtaatstisenoahn 200 st. E. . . 858-25 8b8 50 Vübbllhn «N» fi. V..... 98 75 9450 Lüdnorbd. «erb.»V. 200 st. lrnmwlly.«e!.. Wr.,I7«fi.«. W, 464 bv 4b5 — bto. «m.18«7.2NNll, . . . — — — — <»«ld <Äan Ira»»»d.»el., Neue«r.< «r<«. rtt«t«.«c«cn ><»<> st. ... l0325 ,08 75 Ung..galtz. «Ijenb. 2<»n st. btlbel 208 — 208 7l, Un,,»,,tb.(»i!l!,b'«i».)»»l»ühl",«ftap >,». «»«on.Üeihanst., «ll,.. «n Vest, Wr. Vllugeie'lllchast l«i st.. ^ 107 ib lo»'"' «ienerbergerZ«e«el.»rtien^»e!. 801 - ,^_I »»vls»>. llmftrrbam.......99»5 n«>^n DeullchePlütz«......5«»l. ^ «onbon........12005 1«>,l, Il^Peteribur«! '..'!'! ^^ Dalulen. Ducaten........ 5„ z.»« 20.Frllnc«.Etü >"?.". !*tto!»Iauchlcr' heizbarer Bade-M ,, * mlt Douohe-Vorrlohtung ^erkaufen. ^itii^ res in der Administration dieser 1 <^ ^ (5315) ^^ Sehr tttohtlger, jüngerer pommis ^tr^relio&teMenbranche gesucht. Der {l kann eventuell sofort erfolgen. \iv erten unter «Tüohtlg» an die Adoration dieser Zeitung erbeten. ^-~--__ (5817) 3-1 kk llii '^ s(jrfy*"Termin, bestehend aus vier \^J ^''"morn sammt Zugehör, in einem A' ruhigen Hause. (5316) 5-1 Set r^e niit genauer Preisangabe werden e'beten. ^_ Plailtan, k. k. Notar. (5oi6)lr§ sCäSTiisT Razglas. %%' za rnes!o del- okrajno so-v Mubljani naznanja, da se je vsled prošnje de pr. 7. novembra 1896, št. 23.143, na tožbo Josipa Seidia, posestnika v Spodnji Siski (po dr. Tav-(èarju) proti Andreju Babniku, bivšemu . posestniku v Spodnji Siški, oziroma njegovi zapušèini in neznanim pravnim naslednikom zaradi 400 gl. de praes. 9. oktobra 1896, št. 20.856, slednjim postavil gospod dr. Hudnik, odvetnik v Ljubljani, skrbnikom na èin in da se je za sumarno razpravo preložil dan na 8. januvarja 189 7, j ob 9. uri dopoldne, pri tem sodišèi. C. kr. z. m. d. okrajno sodisöe v Ljubljani dnö 10. novembro 1896. (6212) 3—3"~ 6t. 6083. Oklic. G. kr. okrajno sodišèe v Loži na-znanja, da se je neznano kje na Hr- j vaökem odsotnemu Josipu Vintar-ju od i Studenega postavil Alojzij Žnidaršiè1, i posestnik v Ložu, kot. oskrbnik za èin, kateremu se je vroöil tusodni zemlje-knjižni odlok z dn6 10. novembra 1896, 8t. 6083. V Ložu dne 10. novembra 1896. ^ Allerneueste Industrie y (5159) 12_6 v Reizender WeihnachtsartikeL Ornith-Elfenbein. Nippes, Etageren, Körbchen, Lichtschirme, Tisch-und Menukarten-Ständer, Wandgehänge. Hervorragende Collection von Präsent- und Souvenir-Artikeln bei Karl TiUU Laibach Congrcssplatz, Baracke Nr. 2. Am 20. d. M.y um 10 Uhr vormittags findet die Verhandlung über die (6318) Fleisch-Lieferung für die hiesigen Landwehr-Bataillone auf die Zeit vom 1. Jänner bis 31. Deoember 1897 in der Landwehr-Kaserne statt. — Nähere Auskünfte daselbst. Menage-Verwaltung des k. k. Landwehr-Infanterie-Regiments Klagenfurt Nr. 4 in LaiVmfl».