81. lahrgang Erscheint wöchcntllch scchs-i (mit "Ausnahme der FeicrtoRO SchriftlcituDK« Verwaltung und Buchdruckcrei Tel. 25-67, 25-6S 25-69. Maribor. KopallSka ul. C • j|L, :P- -äV Nr. U Mittwoch, dmn 12« Februar 1941 i ciaten- und Abonnements-Annuhnie in der Verwalturm. Bezugspreis: \bholen oder durch die Post monatlich Din M.—, bei Zasteiluns Din !l7.r—. für das Ausland monatlich Dtn 40.—. Einzelnummer Din 130 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rflckporto beilegen. <'ointoeife auf Me beborflefienOe SrU^iadr^offenfibe gegen ßngianO / S)ie &eutf(()en Xrappenbeloegunpcii im euOoften (Suropa« / asoeporutf und !31titieinietr o.« 3iei? / S>eu(f(f)er stontmentar »um c]it>6ni«5 öer asesie^ungm atDifCDen ^lumänien unO (SnolanD Rom, 12. Feber. (Associated Press.) In fascli^tischen Kieisen wird die Andeutung gemacht, daß Deutschland und Itali' en eine Frühjahrsoffensive gegen England vorbereHen, die auch*den Zweck verfolgen Soll, die zu erwartende Hilfe der Vereinigten Staaten von Nordamerilfa für England gegenstandlos zu machen. Das Blatt »Tribuna« stellt fest, daß die Achsenmächte zweifellos alle Momente in Erwägung gezogen haben, die mit der Unterstützung Englands seitens der USA zu-saimnenhingen. In diesem Zusammenhange wird tjetont, daß eine noch engere Zusammenarbeit der deutschen und der italienischen Wehrmacht bevorstehe. Schließ lieh erfährt man in Rom, daß der Botschafter der Vereinigten Staaten Villiam Philipps sowie das übrige Personal der ametikanischen Botscitaft Rom nicht verlassen dürfen, außer wenn sie hiezu eine besondere Bewilligung der italienischen Regierung erhalten. Berlin, 12. Feber. (Avaia— ÜNB.) Wie die »Deutsche Dlplomatisch-politi-scht Korrespondenz« schreibt, ist der eigentliche Grund für die Abreise des briti- schen Gesandten aus Bukarest darin zu suchen, daß England jahrelang gewohnt war, in Rumänien einen Exponenten seiner Finanz- und politischen Interessen zu sehen. England hielt es einst wie im Welt kriege bis noch vor kurzem für ganz natürlich, daß es in Rumänien tue, was ihm beliebt. Großbritannien scheute auch vor Sabotageakten nie zurück, wenn ihm dies für die Kriegführung notwendig war. Eng land hat die Sabotage in Rumänien vorbe reitet und durchgeführt. Die deutsche Kor respondenz meint sodann, daß diese Zeiten und diese Verhältnisse im Lande längst vorüber seien. Heute stehe an der Spitze Rumäniens General Antonescu der unlängst mit ungewöhnlicher Ent. schlossenheit die Ruhe und Ordnung im Lande wiederhergestellt und gegen jene aufgetreten ist, die in Rumänien Umulie stiften wollten. General Antonescu habe angeordnet, daß jene, die Unruhen und Sabotageakte anzetteln, strengstens bestraft werden. Damit hörte ein ideales Ge biet für die Tätigkeit eines britischen Gesandten in Bukarest auf. London habe dies endlich eingesehen und trage nun der neuen Lage Rechnung. England frre sehr, wenn es glaube, daß es durch derart durchsichtige Motive und Demonstrationen in Europa Eindruck machen werde. Es mußte in diesem Kriege in Europa eine Positihn nach der anderen räumen. Es handle sich gegenwärtig darum, England in Europa auszuschalten und eine gesunde kontinentale Solidarität zu schaffen. Beograd, 12. Feber. (Associated Press). Wie türkischen Blätterstimmen zu entnehmen ist, waren gestern deutsche Truppentransportflugzeuge auf dem Wege nach Südosteuropa begriffen. Das türkische Regierungsblatt »O t r a t P o 1 i t i-ka<( stellt fest, daß das Ziel der deutschen Truppent)ewegungen nach Aussagen deutscher Offiziere der Bosporus und das Mittelmeer seien. Nach Budapester Meldungen haben gestern 31 dreimotorige deutsche Transportflugzeuge das ungarische Gebiet in der Richtung auf den Balkan überflogen. Es handelt sich um die gleiche Type der deutschen Transportflugzeuge, die im vorjährigen deutschen Blitzkrieg gegen Norwegen und im Westen Verwendung fanden. Die deutsche militärische Aktivität dürfte die Folge des Abbruches der englisch-rumänischen Beziehungen und der Haltung der Sowjetunion sein, die nicht die Absicht hat, einen Vorstoß der deutschen Truppen durch Bulgarien zu behindern. Im allgemeinen rechnet man in Balkan-kreisen mit einer baldigen Entladung in diesem Teile Europas. Budapest, 12. Feber. (Avaia—Ste-fani.) »Magyar Orszag« befaßt sich im Leitartikel mit ^r Lage am BiUcan und stellt fest, daß die Achsenmächte dtn lebhaften Wunsch hegen, den Frieden auf der Balkanhalbinsel zu t^wahren. Rom, 12. Feber. (Avaia—Stefani.) In ganz Italien fartden gestern wieder Manifestationen der fa-schistischen Jugend und der Bevölkerung statt, in denen der unbeugsame Wille zum Endsieg zum Ausdruck kam. Gegen den LUgenifcIdizUig der italienfeindlichen Propaganda wurden scharfe Proteste laut. Ueberall wurden Hochrufe auf den Duce, das faschistische Regime und don Führer Adolf Hitler ausgebracht. (Srnäl^rung (Suropod gefküert Dnitfc^e Seilftenunflen — VergrfiBerang Der (S>e'rei&e-:^n6ou|Ki((Kn ale Dorau^fttMing i^r refiloien eicoerfienung der (SrnäDrung CSuropae Uli Kriegsmaterial verringern würde, gab Rooscvelt eine verneinende Antwort. Am Sehlubsc sagte Roosevell, er sei der üel^erzeuguug, daß es eine Kriegsgelahr im Stillen Ozean uicht gebe. Berlin, 12. Feber. (Avaia—DNB) — sEngland hat die Hoffnung, Deutschland • durch Hunger niederzuringen, aufgegeben«, sagte der bekannte deutsche Wirt-schaftspubllzist Josef W i s c h u h vor Vertretern der ausländischen Presse. Eng-lan>d hofft daher, Deutschland dadurch zu treffen, daß das Reich seine Lebensmlttel-reserven anderen europäischen Staaten zur Verfügung stellen muß. Die britische Politik versucht ferner die europäischen Länder vom Welthandel auszuschließen, um dann zu sagen, daß Deutschland daran schuld sei. Linter Berufung auf einen Artikel Backes in der Zeitschrift »D e r Vierjahrespia n<^ betonte Winiichuh, daß e^ Deutschland gar nicht einfalle, die Selbstversorgung durch Lieferung an andere Staaten zu bedrohen, die durch eigene Schuld in den Krieg gegen Deutschland verwickelt wurden. Es ist nicht die Schuld Deutschlands, wenn diese Länder während der Kriegszeit dem Mangel ausgesetzt sind. Im übrigen darf dieser Mangel nicht überschätzt werden, denn er kann durch die Rationierung überwunden werden. Die niedrigste Rationierung In einem der besetzten Gebiete ist doppelt so groß wie die Rationierung Deutschlands in den Jahren 1016—1018. Es Ist demnach zu erwarten, daß diese Länder mit ihren bedeutetd höheren Rationen bei Nichtbeteiligung am Kriege eine gewisse Zeit aushalten werden. Die europäischen Länder — so fuhr Redner fort — sind nicht jetzt und auch nicht in der Zukunft dem Hunger ausgeliefert, wenn ihre r.rnährungswirtschaft durch Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion organisiert wird. Diese Maßnahmen gelten auch für die Nachkriegszeit, da der Welthandel trotz des raschen Krlegsen les nicht so rasch wieder in die alten Bahnen gelangen wird. Europa produziert ohne England und oh- ne Rußland jährlich 46 Millionen Tonnen Weizen. Der Verbrauch stellt sich auf 48 Millionen Tonnen im Jahr. Es besteht demnach ein Defizit von 2 Millionen Tonnen. Viel günstiger ist die Roggenproduktion des Kontinents. Sic beträgt 22 Millionen Tonnen, der Verbrauch an Roggen aber nur 0.4 Millionen Tonnen mehr. Derartige kleine Differenzen können selbstverständlich durch Intensivierung des Ackerbaues ausgeglichen werden. Europa besitzt noch große Flächen, die für den Ackerbau ungenützt liegen. Frankreich allein besitzt sechs Millionen Hektar noch unbebauten Bodens. Wenn hievon nur drei Millionen für den Anbau von Weizen verwendet werden, so würde i dies ein Plus von vier Millionen Tonnen ergeben. Mit Gerste und Hafer deckt j Europa 0^ Prozent seines Bedarfes, so ^ daß die fehlenden 2 Prozent keine Rolle | spielen. Dasselbe gilt für Kartoffeln, und Zucker. Auch das F e 11 p r o-b I e m ist für Europa nicht unlösbar. Deutschland Ist es gelungen, die Einfuhr von Futtergetreide von 4 auf 1 Million Tonnen zu senken. Winschuh erklärte schließlich, daß die Vergrößerng der europäischen Landwirtschaftsproduktion nicht nur für die europäische Solidarität, sondern auch für die einzelnen Länder von größtem Interesse ist. !]Roofrt)rlt glQU&t nid^l an einrn ^rieg im I3ia)ifif Wendel Willkie über die La|{e Englands W Ji s Ii i 11 g t. o .11, 12. Feber. (Avaia —Reiitor) In Fortseizuiig seiner Erklärungen vor dcMii Sonalsausschuß für aiiswärlige- Angelegen holten erklärte Wendel Will Ui e n. a,: ,.Ich hin über-zeugl, daß Deutschland die Invasion nirhl erfolgreich durchfüliiT.n kann, so lange die engliKcheii Häfen uiul die Ziilahrlslinien frei sind. leli hin überzeugt, daß Großbritannien den Selilag der Vrühjahrsot't'ensive und die Sehläge im Sommer überdauern wird. So denken auch die englischen Kreise. Wenn es Fnghnul gelingt, sich nucli im Sommer zu erweliren, dann wird die Lage eine Aenderung orfaiiren. KrsI »lann wird nnsi're gigaiilische Hilfe kommen, dir- l'jiglainl jiusiuil-zen kann und die die dcmokralisehen Völker vorübergehenti verloren haben." NicliL weniger als r)tXKl Zuhörer wo) 1-It n sich die Darlegungen Willkies anhören, doch wurden nur U0() Personen auf (lic {itderien gelassen. Die übrigen Galeriebesucher mußten sich in den Wandelgängen drängen. Washington, 12. Feber. (Avula —Heuler) Präsident Rooscvolt erklärte Presseverlrelern gegenüber, daß die Vereinigten Staaten auch in diesem Falle, daß sie im Stillen Ozean zu einem Kriege genoligl werden sollten, die Sendungen von Kriegsmalerial lui England fortsetzen würden. Auf die Frage, oh der eventuelle Eintritl der USA in einen Krieg im Slillen Oisean die für England bestinnnten Mengen tur^e ^iJadiriditcn Athen, 12. Feber. (Avaia.) Nach einer amtlichen Mitteilung des Athener Rundfunks haben die griechischen Truppen die italienischen Gegenangriffe abgewiesen, worauf sie die Initiative ergriffen. Das neue Vordringen hat bereits Erfolge zu verzeichnen. London 12. Februar. (Avaia.) Die britischen Ministerien für Luftschiffahrt und für innere Sicherheit teilen mit, daß in der Nacht auf Mittwoch der Gegner eine gringere Lufttätigkeit über Ost- und Südostengland aufwies. Es wurden nur einige Personen verletzt und einige Gebäude beschädigt. Wie mitgeteilt wird, führten in der Nacht zum Mittwoch britische Bomber Angriffe auf verschiedene Ziele in Nordwestdeutschland durch. Nairobi, 12. Feber. (Avaia.) Im anit liehen Bericht des britischen Kommandos in Ostafrika heißt es, daß die südafrikanischen Truppen weiterhin vordringen und die Ortschaften Todenjan und die bekannte italienische Stellung Nampraput eingenommen haben. Beide Städte Hegen am Ufer des Rudolf-Sees. Nampraput lifgt am Nordufer des Turan, in der Nähe der Grenze Kenias. Abessiniens und Sudans. 9erfe Zürich, 12. Febr. Devisen; Beograd 10.—, Paris 8.12>Mariboref Zeitung« Nummer 36 Mittwoch, den 12. Fc^^er 194 Wachsende iniensttät des Luftkrieges 2>eulf<9tit Suftunariffe auf (Snolonl», ^Itaita, Me (Syrtnaicu unt> I>en <5u()lianal / 3riie Dereinigten Gtoalen mOtten (SngianDd Sfioile monatiii^ um s^Dn 3erfi6rer bermelbren / „eutschland angeblich über 30.000 Flugzeuge der ersten und der zwei ten Linie. Berücksichtigt man die deutschen Verluste, so verfügt Deutschland auf Grund obiger Voraussetzungen gegen wärtig über eine Luftflotte von.mehr als 60.000 Flugzeugen. Wenn die Angaben des Ministers Dalton der Wahrheit entsprechen, ebenso aber auch die Daten über die Monatskapazität der deutschen Flugzeugindustrie, dann kommt man zu einer Grundlage für die Bemessung des Wertes der amerikanischen Hilfe für Eng land.« Mittwoch, den 12. Feber 1941 ;>Mariborer Zeitung« iNunMner 36 Zupitziuig der Lage im Fermm Mn 3o9anif(f^e QSor&ereilungen für (Singriffr / 3apan loll im 0inne &er iSoHltl 2)refmä(0tebertra8M im 6fl6pa}ffff sunt 6to$e gegen die ringen. Amerikanische Journalisten wiederum wollen wissen, daß die Engländer und Amerikaner bestrebt sejfn, Siam und Indochina unter angeltächs. Kontrolle zu bringen. :Serlln: (SntfcDeiDung fällt auf Der britifcben 3nfer' „(Snglonfrd Semfll^uneen um Die 6otDietunion unö auf £iem "Salfan toeröen nicttt ßelinoen" Berlin, 12. Feber. Das Deutsche Ntchrichttnbüro« erließ die nachstehende Information; Churchills Rede ist der Beweis für die Ausweglosigkeit der britischen Lage. Das ist die Auffassung der hiesigen politischen Kreise d. der Rede jenes Interesse entgegenbringen, das ihr unter den gegenwärtigen Umständen zukommt und welches ausschließlich dem Manne gilt, der die Hauptschuld der Leiden trägt, die tingland zu tragen hat. In London scheint man schon zu der Erkennt nis gekommen zu sein, daß dem afrikanischen Krieg in bezug auf den Ausgang des Krieges Ijeine Bedeutung zukommt, da die Entscheidung auf der britischen Innel fallen wird. In Berlin teilt man je-dcnfals die Auffassung aus neutralen Län dem und insbesondere auch aus den USA daß Churchill bis dato noch nicht so pessimistisch gesprochen hat wie am Sonntag. Man findet es hier begreiflich, daß Churchill mit größter Besorgnis die kom nienden Ereignisse herannahen sieht und daß er den vollen Umfang der drohenden Gefahr ebenso wenig zu übersehen vermag wie die Franzosen vor Jahresfrist den Umfang ihrer eigenen Katastrophe. Als größtes Einbekenntnis der Schwäche bezeichnet man in Berlin den verstärkten Hilferuf nach Amerika hinüber. Der Versuch Churchills, die B a 1 k a n s t a a t e n in der hoffnungslosen Lage Englands noch einmal gegen Berlin aufzuputschen, wird in Berlin mit Achsclzucl die ruffMci^e OlgrarproDufiion Berlin, Feber. (UTA) Im Zusammenhang mit der .Tatsache, daß der neue deutsch-sowjetrussische Wirtschaftsvertrag beträchtlich erhöhte Getreide- und ölsaatenliefcrungen nach Deutschland vorsieht, finden die Darlegungen, wie sie das Moskauer Blatt »I s w e s 11 j a« über die Ernte und die Erzeugungspläne der Räteunion macht, In der deutschen Presse einen lebhaften Widerhall. Es heißt in dem erwähnten Moskauer Artikel zunächst, daß die bäuerlichen Gemeindewirtschaften im Jahre 6940 die Saatfläche um 3 Mill. ha erweitert ha'ben. W enn es das Ziel der sowjetischen Agrarplanung ist, im neuen Jahr mindestens 1 Doppelzentner je ha mehr zu ernten, so \\^rde allein diese Vermehrung der Saatfläche einen Mehrertrag von 300.000 t verbürgen. Die Enite des Jahres 1940 ist In Sowjetrußland, — im Gegensatz zu einigen südosteuropäischen Ländern — beträchtlich größer gewesen als die Ernten der Jahre 1938 und 1939. Dies gilt besonders für Getreide, Kartoffeln und Gemüse. Ober den Anbau im Ja'hre 1941 heißt es im Aufsatz der »Iswestija«, daß durch 2>eutf(l>lan&0 ^ntereflt an Irland Berlin, Feber (UTA). Der Besuch Wendel W i 11 k i e s bei dem irischen Ministerpräsidenten de V a 1 e r a wird in Berlin angesichts der Wachsamkeit, mit der man die Entwicklung der englisch-irischen Beziehungen verfolgt, naturgemäß mit, Interesse verzeichnet. Dieses Interesse erstreckt sich jedoch in erster Linie auf die Deutung, die der Besuch des amerikanischen Politikers in England selbst gefunden hat. Nach dcMi hier vorliegenden Nachrichten nimmt man in England an, daß Willkie sich in der Aussprache mit de Vaiera darum bemüht habe, Irland zu einer verständnisvolleren Beurteilung der Lage in England zu bewegen und ihn insbesondere ein Entgegenkommen gegenüber den bekannten englischen Forderungen nach Benutzung irischer Häfen und Stützpunkte nahezulegen. Wiltkie soll zugleich für den Fall einer entspreclrenden Revision der bisherigen irischen Haltung eine Erleichterung der Versorgungslage Irlands in .Aussicht gesteilt haben. Wenn die englischen Meldungen in dieser Weise den Besuch Willkies in Irland tatsächlich richtig deuten sollten, so darf man wohl annehmen, daß Deutschland mit noch verschärfter .Auf-merksamikeit künftig die englische Hal-tui>g gegenüber Irland verfolgen würde. Wie wenig indessen Irland geneigt scheint, solchen Anregungen nachzugeben u. seine Neutralität zum Nutren Englands preiszuget)€n, entnimmt man auf deutsc+ier Seite mit Interesse dem Bericht einer anie rikanischen Journalistin in der »N e w York Post«, die erklärt, daß Englan-d kämpfen müsse, wenn es versuchen sohle, irische Häfen zu besetzen. Keine irische Regierung würde es überleben, wenn sie Häfen an die Engländer abtreten sollte. Die Am'^rikanerin meint, daß England gegenwärtig wohl noch nicht die Absicht habe, irische Häfen zu besetzen. — Nach Ansicht irischer Beobachter werde jedoch die Zeit kommen, wo für die engllsclie Regierung keine andere Wahl blefbe. Für diesen Fall würden sich jedoch, wie auch irische RegierangS't>cainlc zu erkennen gc- »Mariborer Zeltung« Nummer 36 Mittwoch, den 12. Feber 194i bcn, verhänignisvolle Fol,gen herausstd-tcn. Dieser neutral'e Bericht über die Lage lind Stimmung in Irland iat nach deutscher Ansicht deshalb interessant, weil er die schweren Besorgnisse widcräpiegelt, die in Irland gegenüber Jen englischen Absichten besteh'en. Der Krieg und die Wagons-Lits Brüssel, Heber. (UTA) Die Cojii-pagnie Intemational'i des Wagons-Lits et des Grands Express Europeens S. A. in Brüssel äußert sich in einer längeren Erklärung über den Einfluß des Krieges auf das internationale Schlaf- und Speisewagengeschäft, darin heißt es u. a.; Die Besetzung von Holland und Belgien ha^e die Aufhebung des Eisenbahnschlaf-wagen- und Gpeisewagendienstes auf den von der Gesellschaft betriebenen Strecken zur Folge. Der Besitz der Gesf^llschaft in Estland und Litauen wurruar 3ucffr-:2Inmelö?pf[i(0t fOr ®ei(Däftöieuir Das Mariborer Approvisionierungsamt fordert alle Kaufleute, Betriebe usw., die Zucker von den hiesigen Grossisten beziehen oder bezo-gen haben, auf, unverzüglich ihren Bedarf auf Grund des Verbrauches im Jahre 1938-39 anzumelden, und zwar die Kaufleute der Kaufleuteinnung für Maribor-Stadt, die übrigen B'i- triebe, wie Zuokeflbäcker, Industrie, Apotheker usw., hingegen dem Approvisionie-rungsamt in der Oro2novu ulica 2-1. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Anmeldung spätestens morgen — Donnerstag — den 13 d. vormittags zu erfoilgen haben. JiOOifahtiges Bestehen der ältesten Hafenorganisation der Welt Rom (Agit). In diesem Jahr sind sechs Jahrhunderte seit der Einrichtung der berühmten »Caravana-Gesellschafti^ vergangen, der charakteristischen Orgn-r^isation der Hafenarbeiter des Hafens von Genua. Das erste Statut dieser In-nujig geht bis auf das Jahr 1340 zurück und von der Zeit an hat sie das ganze Persona!, das mit der Ladung und Ent-ladun^T der Schiffe beschäftigt ist, aufg'.'-nonimen, iiidt'm sie nicht wenig dazu beiträgt, die Vorrangstellung Oenua's im Handelsverkehr aufrechtzuerhalten. Wenn man in Erwägung zieht, daß die noch zwischen deji »Caravana« geltenden Ge. schäftsordnungen und ihre gegenwärtige Beschaffenheit ihren Ursprung in dem berühmten 600 Jahre altien Statut haben, ist es leic^jt zu verstehen, wie gut dieses abgefaßt war. (Sinige ftädtifcDr eröö&t ERHÖHUNG DER SOZIALEN ABGABE, DER VERBRAUCHSSTEUER AUF BIER UND DER WASSERGEBÜHR. - RUND 68 MILLIONEN DTOAR OEMHND^^^ SCHULDEN. Hcsle Gelegcnhcil ..Meiij Gedächtnis niniml immer mehr ab. Was soll ich tun?" .jPumpfn Sic so \icl Geld zutjanimou, wie. Sic bekommen können." Wie bereits unlängst berichtet, hat die slädtiscJic Finanzverwaltung den Voranschlag der Stadtgemeinde Maribor für das neue, dies^ial noch am 1. .\pril beginnende Finanzjahr ausgearbeitet. Der Entwurf wurde von der Finanzikommission dis Stadtrates einer eingehenden Ueberprü-fung unterzogen und in einigen Punkten etwas abgeändert. Das Elaborat kommt jetzt vor den Finanzausschuß, der vielleicht noch einige KorrekturvMi vornehmen wird. Schließlich wird das Plenum des Stadtrates, wahrscheinlich noch im laufenden Monat, den Voranschlag unter Dach bringen. Diesmal sehen sich die Stadtväter hinsichtlich des Haushaltplanes vor eine chwere Aufgabe gestellt. Das Finanzjahr! w ird sich fortan wieder mit dem Kaien- | derjalir decken, weshalb der neue Voranschlag nur neun Monate vorsieht, bis 31. Dezember d. J. Die Einnalunen erstrecken sich auf neun Monate ijii kommenden Haushaltplan, die Ausgaben aber sind j nahezu unverändert. Ujn das Auslangen zu ' finden, müssen einige Abgaben erhöht wer | den, jcdoch nicht wesentlich. Hauptsäch-1 lieh wird der Abgang durch die E r s p a r | nisse der früheren Jahren gedeckt. .j Die soziale Abgabe, die bisher 10, Prozent der direkten Steuern ausmachte, i muß auf 15% erhöht werden. Die Ver-1 brauchssteuer auf Bier, die sich bisher' auf 60 Para pro Liter stellte, wird auf 1 Dinar pro Liter hinaufgesetzt, wie dies schon bisher in den nveisten Städten der Fall war. Schlie&lich wird der Tarif für den größeren Wasserverbrauch von 2 auf 3 und in der Umgebung von 3 auf 4 Dinar pro Kuibikmeter hinaufgesetzt. In den Wohnhäusern bleibt die Wassergebühr unverändert. Die übrigen städtischen Abgaben bleiben unverändert. Die G e m e i n d e s c h u I d e n, durchaus fundiert, bela.ufen sich auf rund GSVt Millionen Dinar. Die Tilgung und der Zinsen dienst wickeln sich trotz der Schwierigkeiten, in denen sich die Gemeinde befindet, normal und k 1 a g 1 o s ab, weshalb Maribor überall den besten Kredit genießt. Der Voranschlagsentwurf biete-t die Möglichkeit, den Bau der Markthalle in Angriff zu nehmen u. auch dem Magistratspcrsonal eine neue T e u e r u n g s z u 1 a^g c zu gewähren. Neu ist eine städti'sch'ii Abgabe, die für die Benützung des der Gemeinde gehörenden Bodens unter der Erde und FlUIßJOiEF BlIIiHSER ' »fC.S hH ,oU I in der Luft eingehoben wird» Bisher wurde diese Gebühr nur für die Benützung des Gemeindebodens, wie der Verkehrswege bei Bauarbeiten usw., auf der Erde eingehoben. In erster Linie erschienen von der neuen Abgabe weniger die Bürgerschaft, als vielmehr -die Stadtbetriebe selbst betrofferl, die Kanäle, Leitungen usw. unter der Erdoberfläche besitzen. Die Stadtbetriebe werden dadurch die städtischen Finanzen stärken. m. Auszeichnungen im Schuldienst. Aut Antrag des Unterrichtsministers wurde eine Reihe von Lehfpetsonen in Slowenien ausgezeichnet. So erhielten, was unsere Gegenden betrifft, den St. Sava-Orden 4. Klasse der Direktor der Lehrerbildungs-anetalt in Maribor Dr. Franz S u s n i femer die Professoren Dr. Ignaz F I u -d e r n i k, Josef P i r n a t, Siimon M i -1 a C, Eugen V a u k e n und Erwine R o-p a s in Maribor, Dr. Paul S t rm Se k, Paul H O'l e 5 e k und Franz R o j 5 e k in Celje; den St. Savaonden 5. Klasse die Professoren Dr. Paul B 1 a z n i Je und Fr, ö e t i n a in Celje. m. Die P. T. Bezieher der »Mariborer Zeitung« in KoSakl, Poö^ova und weiter an der Reichsstraße nördlich von Maribof werden höfl. ersucht, eventuelle Störungeh in der Zustellung des Blattes zu eatscliul-digen. In der Person des Zeitungsausträgers mußte nämlkh ein ünvoiliergesehe-ner Wechsel vorgenommen werden. — Die Verwaltung der»Mar]borerZel-t u n g«. m. Volksdeutsche KunstaussteUung io Ljubljana. In unsiere Besprechung der Volksdeutschen Kujisitausstellung in Ljub-Ijana haben sich zwei sinnstörende Druckfehler eingeschlichen. Aus der »eigenlebi-gen« Schönheit eines Blumenstraussef hat der Setzerkobold ei-n'2 »eigenlciibige« Schönheit gemacht, was hiermit richtiggestellt '5ei. Ferner soll die Stelle, an der sich die Würdigung Leo Wallners findet, heißen: »Sein Gemälde »Feierabend« (nicht: »Ferienabend«) bHiht zu wenig aus dem bloß Figürlichen oder Porträthaften ins Syanbolische hinauf»« m. Eine lebhafle Bautdti|^eit wird in M a r i b o r auch heuer erwartet, wir CS im Vorjahr der Fall war. Vor allem ist OS die Fertigstellung des zehn vier- und fünfstöckige modemfe Wohnhäuser umfasscaden Huttcr-Blocks neben dem Stadtpark sowie die Forl-setzung des Baues des Palais der .jVzajcmna zavarovalnica" am Kulme-diconlli Sraniflato „ßin toeröä(Dtiae0 ^nDibiöuum ZU« AUFFÜHRUNG IM MARIBORER THEATER. Es ist schwcr, NuSic' Humor zu definieren. Es ist die Fülle von köstlichen Typen aus dem Alltagsleben, die clier Schtift-steller vor unsere Augen führt, oder oic verworrenste Situationskomik, die sich bis zur blitzartigen Auflösung steigert, was den Werken von NuSic den großen Bühnenerfolg sichert? Vielleicht ist es sein ungemein scharfblickendes Auge, das das Charakteristische vom Unwichtigen zu unterscheiden versteht und das dem Dramatiker den Ruf eines Menschenkenners oder vielmehr eines Balkankenners eingebracht hat. Die größten Lacheffekte liegen sicher in der Selbstverständlichkeit, mit der die Helden seiner Lustspiele die größten Gaunereien begehen, ohne sich der Tragweite ihres Wirkens bewußt zu sein. Man könnte fast sagen, Nusic' Helden sind die unschuldigsten Schurken der Welt. Der durch und durch korrupte Bezirke-liauptmann Jerotije PantiO s'eht in der Art und Weise, w'e sich de; Rczirk^-schreiber Vica mit dem Khujkmtch der reichen und angesehenen Bürger schönes Geld verdient, nur einen Beweis für die Lebenstüchtigkeit des Mannes, dem er am liebsten seine Tochter zur Frau geben möchte. Als er eine Depesche vom Innenministerium bekommt^ in der nach einem verdächtigen Individiuum gefahndet wird, sieht er darin nur eine Möglichkeit zum Avencement. Aber gerade hier geht es schief. Er bekommt den falschen in die Hände, gerade j?nc,i, in den sich seine Tochter \erlicbt hat und mit dem sie diirchbre"»nc,n wM. Das Ganze lü>t sich durch ei;ie Skandalszeiie :miI urd er >jeht vor Seine:! I>iam;ert da \\ie r.ocli rio zü-v0-. Aber er Kaoii heii^v er wird nach Beograd zum Minister fahren und einen anderen (gerade den tüchtigen ViCa) hineinlegen. Das Lustspiel gehört zu den Erstlingswerken des großen serbischen Komödie-graphen, das er als 23-jähriger Revolu-' tionär im Jahre 1887 geschrieben hat. I Stellenweise ;-pürt nuin Gogoli : P( ■! heraus (besonders in den S/,encn niil dLui] Briefe im letzten Akt). Man sieht es aber schon diesem Werke an, daß es von einem Autor geschrieben ist, in dem echtes Theaterblut wallt. Auch die revolutionäre Kraft des Lachens tut sich schon in diesem Werke kund. Die Mariborer Aufführung — in der Spielleitung von Vladimir Skrbinäek — hat mit Danilo GorinSek, der die Hauptrolle, den Bezirkshauptmann, spielt, einen köstlichen Interpreten bekommen. Sein Bezirkshauptmann ist eine Figur, wie man ihn sich schwer besser vorstellen kann: seine Gesten und sogar seine Aussprache waren so echt, daß man fast vergessen könnte, daß das-Ganze in slowenischer Sprache und nicht im Beogra-der Jargon gespielt wurde. Auch die Übrigen (Just K 0 § u t a als eingebildeter Bezirksschreiber Vi5a, Milan KoSiC mit seinem Brummen im Kopf als klassischer Trunkenbold 2ika^ Ljudevit Crnobori als Bezirksschreiber Milisav und Anton H a r a s t o v i c als »Bezirksspion« 2u-' njic) waren gut. Besonders hervorzuhe- ] ben aber sind diesmal die Kreationen von Franjo Blaz als Praktikant Tasa und' Rado N a k r s t als Miladin. Beiden gelang es ohne allzu große Übertreibung sclion durch ihr Erscheinen ein Gelächter auszulösen. Auch die kleineren Rollen, die in den Händen von Mileva Zakraj-sek, Branka Rasberge r, Stanko L e-dinek, Milan VeniSnik und Danilo T n r k waren verhalfen dem Stück /um völligen Gelingen. jad. (Skififpiri im Oftari^onr X^rafer S. Jan und V. Juvaa aus Ljubljana in der polnischen Komödie »Ich liebe dich« über die Komödie »Ich liebe dich wurde an dieser Stelle schon gesprochen, als die Schauspieler aus Zagreb im Mariborer Theater gastierten. Es handelt sich um ein leichtes, aber technisch außer ordentlich aufgewogenes Salonstück, das die Aufmerksamkeit des Publikums trotzdem, daß den ganzen Abend nur zwei Schauspieler ausfüllen, bis zum Ende fesselt. Die beiden Ljubljanaer Gäste zei^^'cn uns dabei eine völlig andere Auffassung des Stückes, was sicherlich in großem Maße auf die Regie Dr. Bratko K r e f t s zurückzuführen ist. Beim Spiel wurden die äußeren Effekte stark unterstrichen, manchmal auch ein bißchen übertrieben. Den Amerikaner spielte S. J a n Temperament und Humor, aber ohn? Ameri-kanismus in der Aussprache V. J u v a n gab die vielumworbene Eve Dornhoff mit steigender Überlegenheit, dift besonders im letzten Akt in einigen Szenen den guten Ruf der Schauspielerin bewahrheitete. Wir wollen es auch diesna' nicht unterlassen, die Bedeutung solcher Gastspiele zu unterstreichen und die Hoffnung auszusprechen, daß wir das Ljubljanaer Ensemble in einem Stück das den künstlerischen Auffordet iin.r'cn mc^hr entspricht, rccht bald sehen weiden. jad.« Mittwocn, üen U. heber 1941 »Warib'orcr Zcifung* Nummer 36 Hauptplulz neben der Reichsbrückc, die monatelang Hundertc von Arbei-. lern beschäftigen werden. Der Industrielle Hutter wird ferner im Ausbau sdner Fabriksanla^jen in Melje ein großes Magazinsgcbäude errichten lassen. Die Textilfabrik Ehrlich wird auf ihrem Baugrund im Magda-lenenviertel mehrere große Wohnhäuser aufführen lassen. Außerdem ist der Bau zahlreicher Wohnhäuser, zumeist cmstöckiger Villen, an der Stadtperipherie, in erster Linie im Süden von Maribor, angekündigt. ni. In Ljubljana verschied die Gescliäfts frau Anna S t u c h 1 y, geb. Maschke. R. i. p.! ni. Aus der Pfadfinderbewegung. Das Mitglied der Zentralleitung der Pfadfinder Sloweniens Ivan Träek hat seine sämtlichen Fun^ktionen niedergelegt und ist aus der Organisation ausgetreten. ni. I^zgar-Feler im Theater. Anläßlich des dieser Tage stattgefundenen 70. Geburtstages des slowenischen Dichters Fr. S. F i n z g a r wird in den nächsten Tagen sein Drama »Ruine des Lebens« zur Aufführung gebracht. in. Aus der Theaterkanzlel. Die zweite Reprise der unterhaltenden und gei6/trei-chen Komödie »Ein verdächtiges Individuum« von Branislav Nuslö gelarKgt morgen, Donnerstag für das Abonnement C zur Aulführung. m. In So^lanj isl unerwai*tet der Seelsorger Max Goriöar im Alter von 63 Jahren gestorben. Der Dahingeschiedene, der auch als Kaplan der Magdalenenpfarre in Mari bor gewirkt hatte, war zulctart jugoslawischer Aus-Wandererkommissär in Dusseldorf. — R. i. p.! * Alle Zeitungen, in* und ausländische, bei Hinko Sax, Grajski trg, 10136 in. In der Volksuniversität in Studenci spricht Donnerstag, den 13. d. Dr. V. M a-rin über das Thema »Was erbt das Kind von den Eltern?«. m. Theateraufführung in Studencl. Die Dilettanten der Sokolbühne in Studenci bringen Samstag und Sonntag (um 20 Uhr) die dreiaktige Komödie »Das Paradies der Landstreicher« zur Aufführung. m. ia Sv. Lovreuc ii. P* begeht heule, Mittwoch, der Prokurist der Seu-soü- und Siechelfabrik Hrenn Frimz Mauritsch seinen 50. GebuilsLag. Dem aufrechten und allseits geschätzten Jubilar auch unsere Ijerzlichsten Glückwünsche! m. Zu ivenig Mehl für Pobreije. Das Approvisionierungsamt iji Pobreijc teilt mit, daß die Kaufleute in PobreÄ-je und Tezno nur die Hälfte der notwendigen Wochenquote an Mehl erhalten haben, somit 50 Dekagramm pro' Person. Daran sind weder die Kaufleute, noch das Approvisionierungsamt in PobreÄjc schuld. m. Der russbche Abend, die traditionelle Faschingsveranstallung der „Ruska Matica" wurde vom 15. d. auf Sonntag, den 16. d. verschoben. U. a. wirken die bckajintesten Vortrctcr des Beograder Balletts mit. Der Abend findet in den Räumen des Narodni dorn statt. m. Der !Multerkur& des Frauenvereines wurde gestern abends mit dem Vortrag Dr. MeSkos ul)er die „Sendung der Familie" eröffnet. Der zahlreiche Besuch unserer FrauenschafL bestätigt nur aufs neue die Notwendigkeit der Diskussion über erziohe-risclie Fragen. — Heute, Mittwoch, spricht Primarius Dr. Radäel über den „Kampf eiin „Putnik". * Kanzlei-Bedarfsartikel, Drucksort;;n bei Hinko Sax, Grajski trg. 10138 ni. Wetterbericht vom 12. Feber, 9 Uhr; Temperatur —2 Grad, Luftfeuchtigkeit 95%, Luftdruck 733.2 mm, windstill. — Ofl. Ttf. pod s. Br. 1318 od 15. XII 1938. Qluf öem jOeimtDege rrfroren i * r-rasisi^ier Tod eines Viehtreibers unweit von Praf^rsku Zwischen Cirkovce und Pragersko wurde von mchrwea heimkehrenden Artxütern die Leiche eines ihnen zunächst unbekannten Mannes aufgefunden. Es war ihnen sofort klar, daß der Mann erfroren sein mußte, da man kerne Spur einer Gewalltätigkeit feststellen konnte. Diese Vermutung bestätigte auch die behördliche Kommission, die sich alsbald an Ort und Stelle eingefunden hatte. Beim Toten c^ceDeDaaeDEDeoKMMDeoroe □ □ ■UBtmJMLWtWiawaiuiDBtJDBCMDP wurden fünf Viehpässe aufgefunden, die auf den Namen Franz Pulko lauteten. Die Identität konnte bald bestätigt werden. Pulko, der aus Pecka bei Makole stammt, dürfte sich auf dem Heimwege vom Viehmarkl befunden haben, als er vom weiten Weg ermüdet zusammenbrach und erfror. Seine Leiche wurde am Ortsfriedhofe in Cirkovce beigesetzt. Gestrige Maximalteimperatur plus 5.4, heutige Mininialtemiperatur minus 6.2 Grad. m. Mariborer Rindermarlct vom 11. d. Aufgetrieben wurden 130 Ochsen, 20 Stiere, .361 Kühe, 14 Kälber und 7 Pferde, zusammen 532 Stück, wovon 377 verkauft wurden. Es kosteten: Mastocheen 9—0.75, Halbmastochsen 8—9, Zuchtochsen 8.50 —10, Schlachtmta'ststiere 6.50—8, Schlacht mastkühe 7—8, Zuchtfcühe 6—7, Beinlvleh 5—6.50, MeMühe 8—10, trächtige Kühe 6—7.50, Jungvieh 7.50—8.75, KäKber 8 —10 Dinar pro Kik» Lebendgewicht. — Fleisch preise: Ochsenflelsch I. 14 —18, II. 14—15, Stier-, Kalbinnen- und Kuh-fleisch 13—18, Kalbfleisch I. 16—18, II. 14—16, Schweln'efleisch 18—22 Dinar pro Kilo. m. Unfälle. In Sv. Lenurl (Slov- gor.) wurde die tiö-jährige Taglöhnerin Ge-novefa Konrad von einem Schüler zu Boden gestoßen, wojx'i sie einen Armbnich erlilt. — In Oplolnicu wurde der tö-jährige Besitzer Johiuin S l e i n a c h e r von einem ausschlagenden Pferd in das Kinn getroffen, wobei ihm das Unterkiefer zerschmel-tcrl wurde. — In Sv. -Miklav^ stürzte die Oberk'lirersgattLi EUsüIh-Hi Fcrk über die Stufen und trug hiebei schwere Verlelzungen um Rücken davon. — In den Staatsbahnwerkstätlen fiel dem 13-jälmgen Arbeiter Karl Piponbuch er ein Eisonriug auf den Fuß, wobei er eine Fraktur erlitt. — Die Verletzten befinden sich im Mariborer Krankenhaus. * »P u t n i k« — Gesellschaftsreise nach Budapest. 22.—26. Februar. — Nur noch morgen werden Anmeldungen entgegengenommen! — Prospekte bei »P u t n i k«. * Inserate für alle Zeitungen bei Hinko Sax, Grajski trg. 10137 Aus ytpwniBfntlff sg. Leopold Lubej gestorben. Im hiesigen K-.ankenhause ist im Alter von 69 Jah ren Herr Leopold Lu b e j gestorben. Leopold Lubej war durch 36 Jahre in der hie sigen Tonwarenfabrik Lobe beschäftigt und galt als tüchtiger und gewissenhafter Facharbeiter. Von einem tragischen Schicksal verfolgt, verlor er vor Jahresfrist die rechte Hand an den Folgen einer bei der Arbeit zugezogenen Verletzung. Friede seiner Asche! Der trauernden Familie unser innigstes Beileid! Am puh 22 Dinar, Speok 24, Schweinefett 32 Dinar pro Kilo) Honig 36, Reis 5.50, Hafer 4, Mais'3.50, Bohnen 5—7, Kartoffel 1.75 —2, Aepfel 6—8, Heidenmehl 8—9, Maisgries 5 pro Kilogr.; Hartholz 150 Dinar pro Meter, Eier 1.25 pro Stück, Milch 2,50 —3 ipro Liter, Butter 44 Dinar pro Kilogr., Wein 8—14 Dinar pro Liter^ p. im Stadtkino wird am Aüttwoch und Donmerstag der Liebesfilm »Die sündhaifte Stadt« gezeigt. Ein französischer Spitzenfilm, Aus tclic c. Kunstausstellung im Kulturbund. Die OrtsgrUippe Celje des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes eröffnet aiin Sonntag, dem 16. F;jber, in ihrem Heime eine Ausstellung von Werken (Aquarellen, Oelbil-dcrn und Graphiken) der beiden Volksdeutschen Maler Josef P e t c 1 n aus Ma-ribor und Leo Wall n er aus Ptuj. — Beginn der Eröffnungsfeier um 11 Uhr 15. Dr. Allans Kunst, sp«iaiiai tOrZMhn-u.Munakrmnkh0nmn ordliHmri wimdmr regelmässig, Almksmndrov ffrff 6 c. Volksttochschule. Ueber »Alltägliche und häufige Vergiftungen« spricht am Don nerstag, dem 13. Feber, im Rahmen d':r Volkshochschule im Zeichensaal der Knabenbürgerschule Herr Primarius Dr. Lujo T h a 1 e r aus Zagreb. Beginn um 8 Uhr abends. c. lüno UnkMi. Heute, Mittwoch, zum letzten Male der Pariser Film »An der Schwelle der Reife«. Im Mittelpunkt steht ein junges Mädchen, das einem Internat entlaufen ist und sich niun in den Stro'in des Lebens wirft. BmllD - Ptoocomiii p. Das städtische Bad bleibt in der Zeit vom 13. bis 26. d. wegen Montage- und Renovierunigsarbeiten geschlossen. p. Das Rote Kreuz hält Sonntag, den 16. Feber um halb 11 Uhr in den Räumen der Knaben-Volksschulen seine Jahrestagung ab. Freunde des Roten Kreuzes sind herzlichst eingeladen. p. Die Lebensmittelpreise gestalten sich zum Monatsbeginn wie folgt: Ochsen prima 9, Sekunda 8.25, tertia 7.50 Dinar, Kalbinnen prima 9, Sekunda 7, tertia 7 Dinar, Kühe prima 7.50, Sekunda 6, tertia 4.25, Kälber prima 10, Sekunda 8 Dinar, Mastschweine 15 und Fleischschweine 13 Dinar pro Kilogramm Lebendgew.; Rindfleisch prima 14—17, Schwelneflcisch Donnerstag. 13, Feber. Ljubljana, 7 Uhr Nachr., Frühkonzert. 12 PI. 13,02 Schrammet 17.30 RO. 19.50 Humor. 20 Sinfoniekonzert. 21 RO. — Beograd, 13 Volkslieder. 17.50 RO, 18.35 Tanzmusik. 20 Humor, 22.50 Tanzmusik. — Sofia, 17.30 Tanzmusik, 19.30 Sinfonie konzert. 21.30 Leichte Musik. — Prag, 15 Volkslieder. 18.20 Konzert. 18.5Ü Lust, spiel. 19.40 Konzert. 20.30 Oper. — Ankara, 20 Leichte Musik. 20.45 Volksmusik. 23.45 Tanzmusik. — Budapest, 17.15 Jazz. 18.15 Zigeunermusik. 19.30 Oper, — Deutsche Sender, 18.20 und 21.15 Unterhaltungskonzert. 23.15 Bunte Musik. ^potOefennad^tOienü Bis 14, Feber vorsehen die Mohren-.\polheke (Mr. Ph. Maver) in der Go-sposka ulicn 12. Tel. 28-12. und die Schutzengel-Apotheke (Mr. Ph. Vau-pot) in der .\k^ksandrova cesta 33, Tel. 22-13, den Nachtdienst. Wettervorhersage für Donnerstag: Anhaltende Bewölkung, Verschlechterung des gegenwärtigen Wettercharakters zu erwarten. MatXbüut Thmtpr Mittwoch, 12. Feber: Geschk>8sen. (Gast spiel in Celje.) Donnerstag, 13. Feber um 20 Uhr: »Verdächtige Person.« Ab. C. IXmnerstag, 13. Feber um 20 Uhr: »Ein verdächtiges Individuum«. Ab. C. Freitag, 14. Feber: Geschlossen. Samstag, 15. Feber um 20 Uhr: »Habakuk« — Zugunsten der Schausipielervereini-gung. Tcü-mitc Burg-Tonkino. Bis einsch. Sonntag der deutsche Sensationsfilm »Kongo-Expreß« mit Willy Birgel, Marianne Hoppe und Renee Deltgen in den Hauptrollen. Roman der Liebe einer Frau zu zwei Freunden. — Es folgt der prachtvolle französische Spitzenfilm »Ich war eine Abenteurerin«. In Vorbereitung »Die DOnauschiffer«. Espiwade-Tonkino. Ab heute »Ftauen' paradi^<, ein hochinteressanter Ausstattungsfilm, der etwas ganz Neues bringt! Nicht weniger als 135 Hollywoodcr Frauen und — kein einziger Mann wirken im Film mit! Die berühmten Filmsterne Norma Shearer, Rosalind Rüssel, Paulette Goddard, Joan Crawford u. a. verkörpern Typen von Frauen, amerikanische Millionärinnen, die im größten Glanz u. Prunk leben. Der Fijm zeichnet sich besonders durch prunkvolle Ausstattung, prachtvolle Toiletten und Modeschöpfungen aus. Unton-Tonkino. Bis einiichl. Donnerstag »Nur für Männer«. Ein gelungenes Lustspiel, voll Temperament, glänzender musiikalisohcr und gesanglicher Einlagen. Der prickelnde Humor bringt alle Zuhörer zum Lachen. Der erste Versuch einer Synhronisierun/g in der Staatssprache zu geben, — Unser nächstes Programm: Mickey Rovnen als »Andy Hardy, der Mil-Ikmär«. Häuptziehung der staatl. Klassen^otterie (3. Ziehungstag), 100,000.—: 80.000.—: 50.000.—: 30.000.—: 24.000.—: 20.000.—: 16.000.—: :^2 47711 27621 ri305 81430 14024 93052 .W32 77H45 31454 8-1401 82524 53840 rt7144 4266ti 52311S 89614 90802 25046 29677 62831 656'>n 93527 96723 Din Din Din Din Din Din Din 6148 77711 4234 61890 976a5 Ö568 ; 20702 67390 2297 22243 47234 69285 99208 1829 14329 31057 57773 71876 88391 Bei uns gekaufte Lose haben folgende Treffer gezogen: Din 24.000 Nr. 42521, Din 10.000 Nr. 63742, Din 5000 Nr. 59955 und 75427, Din 4000 Nr. 3886. (Ohne Gewähr.) Ferner wurde eine Reihe von Treffern zu Din 1000.— gezogen. — Alle jene, die in unserer Kollektur emen Treffer gewonnen haben, mögen ihre Lose sofort zwecks Auszahlung vorlegen. — Neue Klassenlose stehen noch zur Verfügung. BANKGESCHÄFT BEZJAK, bevollm. Haupt-kollektur der Staatlichen KlassenlotteHe, Maribor, Gosposka «l. 25, Tel. 20.97. Dia 10.000.—: 14511 29030 36314 51496 77483 91036 Din 8000.—: 20083 31558 34214 36912 63749 64778 70597 84298 Din 6000.—: 6743 10414 19363 22506 32812 34866 36241 50008 72249 73931 75784 84747 Din 5000.—: 4841 5283 6533 6748 17417 18656 24879 28984 33071 33246 37603 41351 49108 51381 52350 62281 63901 67167 72386 74668 75427 82670 83642 85239 Din 4000.—: 3834 3886 4585 4906 8849 11742 18050 19353 22468 23196 25506 27581 31108 35714 41773 41898 53353 57460 58009 63324 63480 64047 70222 70517 73101 78359 79253 81535 81754 86341 91742 91767 93414 98682 ä>el>tnlei der :Hntituberfmofen'Sii(irt Elektriker: »Ich komme, um Ihre Klingel zu reparieren!« Kunde: »Wieso, ich habe Sie doch gar nicht bestellt!« ^ Elektriker: »Sie nioht, aber ihr Kaufmann. Der ist nämlich schon zehnmal mit der Rechnung bei Ihnen gewesen u. meint, Ihre Klingel sei nicht in Ordnung!« >Mariborer Zdhuig« Numnier 36 6 Mittwoch» den 12. Feber 194. t HBrtfffhwffHlffhff Wninlftimn Die Dritte l^riegöimffe in £riDSig 6500 AUSSTELLER AUS 21 LÄNDERN ANOEMELDET. 18 LANDER WERDEN AUF DER LEIPZIGER FRUliJAHRSMESSE IMl MIT HOLLEKTIVAbS STELLUNGEN VERTRETEN SEIN. Von Walter Richte i. Leipzig, die Reichsinessestadt, steht mitten in den Vorbereitungen für die Frühjahrsmesse 1941, die vom 2. bis 7. März einen eindrucksvollen Beweis für die Wirtschaftskraft Oroßdetitschlands liefern soll. Schon heute gilt es als sicher, daß die dritte Kriegsmesse ihre beiden Vorgängerinnen, die L€ip2iger Frühjahrsmesse 1940 und die Leipziger Herbstmesse 1Ö40, m mehr als einer Hinsicht übertreffen wird. 6500 Aussteller aus 21 Ländern haben sich bisher angemeldet, und der Wunsch, die bisherige Ausstel^ lungsfläche zu erweitern, ist so hflufig geäußert worden, daß die 24 Meßpaläste der Leipziger Innenstadt zum Teil erheblich erweitert werden müssen, um wenigstens einen Teil dieser Wünsche erfüllen und neuen Ausstellerfirmen die Teilnahme an der Leipziger Messe, die nach einem Ausspruch des Meßamtsprä-sldenten Ludwig Fichte »eine Brücke Über den Krieg hinweg zu den kommenden Jahren des europäischen Wiederaufbaues« bildet, ermöglichen zu können. So hat beispielsweise das Meßhaus für Nahrungs- und Genußmitte! in der Grimmaischen Straße wesentlich ausgebaut werden nnisscn, und sowohl in >Stenzlers Hof« als auch im Meßhaus »Großer Reiter« Ist man damit beschäftigt, weitere Räume für die Papiermesse und für die Messestände des Buchbinderhandwerks freizumachen. Aber auch die Zahl der Einkäufer wird, wenn nicht alle Anzeichen ^^'ügc, gegenüber der Frühjahrsmesse des Vorjahres noch eine Steigerung erfahren. Die Zinimervorbestellungen haben das Meßamt veranlaßt, durch Anschläge an allen Plakatsäulen zur Anmeldung neuer Messezimmer aufzufordern, obwohl dem Wohnungsnachweis wie zu jeder Messe Zehntausende von Zimmern zur Verfügung stehen, die laufend bereitgehalten werden. Betreuung d«r Austaadsgl^te Mit besonderer Sorgfalt wurden alle .Vorbereitungen dafür getroffen, daß die aus den neutralen Staaten sowie die aus Belgien, den Niederlanden und Norwegen kommenden Messebesucher eine angenehme Fahrt haben und gut versorgt sind. Die Deutsche Reichsbahn räumt ihnen die'übliche öOprozentige Fahrpreisermäßigung ein, die den belgischen, niederländischen und norwegischen Besuchern für die Fahrt »Deutsohe Grenze-Leipzig—Deutsche Grenze« gewährt wird. Besondere Messe-SonderzÜge sind von Belgien, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden, Schweden und Ungarn vorgesehen; aus Italien und aus der Schweiz werden Kurswagen verkehren. Markenhefte, die zum Bezug von Mahlzeiten und Lebensmitteln für die Reise^ für den Aufenthalt in Leipzig und auch für die Rückreise berechtigen, werden den ausi ländischen Messegästen bereits vor Antritt der Fahrt übergeben; dazu kommt die Erlaubnis, Lebensmittel- und Rauchwaren in bestimmten, erhöhten Mengen abgabenfrei über die Grenze mitzunehmen. Wichtig ist Ob, daß sich die ausländischen Messebesucher frühzeitig durch die üescliäftsstellen und ehrenamtlichen Vertretungen des Leipziger Meßamtes in ihren Ländern mit den erforderlichen Einreisegenehmigungen versehen lassen; diese Stellen haben auch die Passierscheinausgabe übernommen, soweit eine solche verlangt wird. In Leipzig wird während der dritten Kriegsmesse zur Förderung des zwischenstaatlichen Geschäftes« ein Messedienst eingerichtet werden, der 35 amtliche, halbamtliche und kaufmännische Auskunftsstellen um* faßt und Auskünfte über Zölle, Devisenvorschriften, Kontingenie, Bezugsquellen und anderes mehr In allen Hamlelsspra» chen erteilt. Die 18 KollektfvauMteUungtn des Atis-Imds Ist es schon bezüglich des Angebots aus dem Reiche nicht übertrieben, von einem »friedensmäßigen« Angebot zu sprechen, so werden die Ausstellungen Italiens sowie auch die Kollektivveranstaltungen der nordeuropÄischen und der südosteuropälschen Staaten zum Tei] weit über das hinausgehen, was der regel mXBIge Besucher der Leipziger Messen zu finden gewohnt war. Die 18. Sammel-auBstellung .des Instituto Nazlonale ' Fa-scista per il Commercio Estero, die ein anschauliches Bild von der Leistungs* fähigkeit der italienischen Fertigwaren. Industrie zu vermitteln bestimmt Ist, wird eine dreimal größere Fläche als vor Jah- resfrist in Anspfiich nehmen. Man wird au! ihr in Jener benmindermgiwfirdl-Ctn, modernen Al^ileUongstecliwk» die schon hn Herbst ld40 die ttallen-ßchau zu einer besonderan Sehentwardlgkeit ge macht hat — Metallwaren, mechanische and elektrotechnische Artikel, Meßwerkzeuge und MefihiitrumtQle, Optik and Radk), Kunstfasern, textlhraren und Be. kleldungsgegenstande, chemische Erseog nisse, Farbstoffe und pharmaseutlsch^ Artikel, Erzeugnisse der Papiartnduslrte, Dias und Keramik und weitere Waren verschiedener Art finden. Die Sammei* ausstelhing, die — wie die meisten ausländischen KoHektlvsttssteliungen — kn größten und modernsten Meftpalast der Leipaiger InnensUdt» dem Ringmeßhaus, untergebracht sein wird, nimmt eine Fläche von 1300 Quadrttmetem ein. Daaa kommen noch Pirmenbetelllgwigen In den BranchenmeBhiusern, unter denen besonders die vom Ctcor durchgeführte Schao des ttaiienischen Kunsthandwerks erwlhnt zu werden verdient. Marschiert Italien wieder, wie sokon im Herbst 1MQ, an der Spitze der auslindischen AuiSteHer der Reichsmesse Leipsig, so haben auch eine ganae Reihe anderer Staaten diesmal be» sondere Anstrengungin vor. Die von den 18 Kollektivalissteflungen insgesamt be. legte Fliehe wird fund 5000 Quadratmater erreichen, was die erstmafige Hinzu* Spott entoa in !]iii6iica UNTERVERBANDSMEISTERSCHAFTEN IN DER KLASSISCHEN KOMBINATION Sonntag, den 16. d. wird in RIbnica die Frage des Un^terverbandsmeisterß in der klassisohen Kombination zur Entscheidung gebracht werden. Veranstalter der Kämpfe ist der ISSK. Maribor, der ange-sfchrts der vorherrschenden Wetterlage Ribnica als Austragsplatz der K&mpfe gewählt hat. Der Iß-KHometer-Langlauf wird Sonntag uan 8.30 Uhr durchgeführt, während das Springen auf der neuen Schanze um 14 Uhr folgt. Die Vertcüitdi-gueri(^ie LjUMjaoa, den 11. Feber. — Devisen: London 174.57—177.77 (im freien Verkehr 215.90—210.10), Newyork 4425—44ß5 (5480—5520), Zdirioh 1028.64—1038.64 (1271.10—1281.10), Berlin (Privatclear.) 1772—1792). Zagreb, II. d. Staatswerte; 2%Vs 481—0, 4% Agrar 55—0, 4% Nordagrar 56.50—0, 6% Begluk 86.50—0, 6% dalm. Agrar 0^2, 6% Forstobligationen 0— 81.50, 7% Stabilisationsanleihe 97—0, 7% Investitionsanleihe 101—0, 7% Selig-inan 102-~-0, 7 Blair 101—^, 8% Blair 107—0; Nationalbank 7050—0, Priv. Agrarbank 210—0. BOdwESiliaii b. Das MotDrlsierungspotential der Sow Jetunioii. Von Dr. Erwin Haudan. Hansea tische Verlagsanstalt, Hamburg, Mk.. 6.80 Der Verfasser stellt eine Zusammenfassung von möglichen Kräften und Lebensäußerungen personeller, materieller, finan zieller u^ organisatorischer Art dar, die ein modemer Wehrstaat, auf Grund der im Frieden getroffenen Vorbereitungen, unter dem Gesichtspunkt des totalen Krie ges für seine Landesverteidigung auf den einzelnen Gebieten, hier also auf dem der Motorisierung, einzusetzen Imstande ist. Dieses wichtigste Problem ist mit Sorgfalt und wissenschaftlichen Kenntnissen dargestellt. untx uml lliimot „Sollte jemand während meiner Abwesenheit anrufen," bemerkt der Hausherr zu dem neueiugestellten Mädchen vom Laiide, so sagen Sic nur kurz: „Der Herr ist ausgegangen, geben Sie mir bitte Ihre Nummer l Aber anständig und höfUch, verstanden!" Am nächsten Tag trifft der Herr auf der Straik: einen Freund. „Du, was ich dir sagen wollte,'" beginnt der, „dein neues Mädchen ist, gelinde gesagt, etwas unvei'schäml. Gestern habe ich dich angerufen und da antwortete sie mir: ,Nur kurz: Der Herr ist ausgegangen, geben Sie mir bitte Ihre Nummer! Aber anständig und höflich, verstanden?" * Bruno, dem schon seit drei Wochen ein Knopf am Rock fehlt, fragt ärgerlich seine Frau: „Wann nähst du endlich den Knopf an?" „Aber Bruno," sagt Frauchen, „du weißt doch, daß meine Näliniascliine seit vier Wochcn in Rcpanitiir isl!" » • „Du bist wohl gestern sehr spät schlafen gegangen, Monika?" forscht dit! Mutter. „Ja, spül am Abend klingellc noch der Tennisklub von 1938 an, und da habe ich niil ihm noch eine Zeitlang in der Laube gesessen." „Tennisklub von 1938? Das liab ich ja noch nie gehört! Wer ist denn drin?" „Tja, der junge Lohmann, der Lohmann — und — und —" „Ihid wer noch?" „l^nd ioli!" Sdjliif Melefle traftpette! DICHTER UND DENKER WIDERLEGEN DIE LEUTE DER PRAKTISCHEN TAT. — JUNGE HUNDE STERBEN NA*CH VIER BIS FÜNF TAGEN SCHLAFLOSIGKEIT — JEDGR HAT SEINEN EIGENEN »SCHLAFSTIL«. Von Prof. Dr. Heinrich NeJson. In einem ausgezeichneten, soeben in erweiterter Auflage erschienen BücHlefn hat Prof. Dr. Heinrich N e l s o n die »Kun-st des Schlafens« 't>ehandelt. — Wir geben aus seinen Betrachtungen, die alle Probleme des Schlafens auch für Laien verständlich ma-öhen, mit frdl. Genehmigung des Hipfwkrates-Verlages einen Auszug. Daß es Menschen gibt, die Morpheus, den Gott des Schlafens, für einen bösen Dämon halten, ist bekannt. Namentlich die Leute der praktischen Tat, die ohnedies Ikaunn zu Atem kommen«, Staatsmänner, Politiiker, Naturforscher, Erfinder, Geschäftsmänner — besonders Amerikaner — versuchen oft den Schlaf abzuknappen, was nur möglich ist. Von Friedrich dem Großtin, Mirabeau, Napoleon weiß man, daß sie 4—5 Stunden schliefen, ebenso von Moltke, die »Sclilafzeit sehr unsym-ipaithisch« fand; von Napoleon stammt die Regel: 55 Stunden für einen älteren Mann, 6- Stunden für einen jungen, 7 Stunden für eine Frau, 8 Stunden Schlaf für Dummköpfe«. Alexander von Humboldt u. Vir-chow begnügten sich mit der gleichen kur zen Spanne. Rookefeller bezelöhtieie den Schlaf als »Räuberei«, Ford nannte ihn »überflüssig«. Edison, der 83 Jahre alt wurde und nichts als sein Werk kannte, hielt d«n Schlaf für »eine schlechte Ge-iwohnheit« und suchte gar mit 2—3 Stunden täglich auszukomimen. »^Da mein Kör per keine Zeit hatte träge zu sein, so blieb er fri-sch, und ich konnte 20, Stunden am Tage arbeiten. Da® ist das Geheimnis meines Lebens, mein'er Erfolige un-d meines Alters«, so lautete seine — übrigens recht bedenkliche — Logik. ' Aber der Schlaf hat auch seine Freunde, die ihn als den Jungbrunnen ansehen, in dem Leib und Seele Mühsal, Anstrengungen und Enttäuschungen abwaschen, als »Quell der Erneuerung« (Dante). Ist es Zufall, daß gerade die Dichter un-d Denker meist Lobredner des Schlafes gewesen — und ihm o^t auch selbst ausgiebig gehuldigt haben? Daß Goethe viel auf den Schlaf hielt, daß er gelsgentlich bis zu 24 Stunden schlafen konnte, wird be-kannit sein. Dem Schlaf, den er einmal als »den höchsten der Genüsse« rühmte, dem er »produktiv machende Kräfte« zusprach, lag er selbst mit möglichst großer Regelmäßigkeit ob, in der Jugend 7 bis 8 Stunden, im Alter mehr: pOniktllch von 9 Uhr abends bis 6 Uhr morgens, also 9 Stunden (während Schiller weniger na-turverbun-den, mehr vom Verstamd geleitet, mit 414 Stunden auszukommen suchte: »Seine durchgewachten Nächte haben unsern Tag erhellt«). Sehen wir uns die Praxis an, so gibt es Menschen, die immer schlafen, jahrelang — Beispiele von ISjähriger Schlafdauer sind bekannt — bis in den Tod, aber es liegen keine sicher verbürgten Nachrichten über Menschei? vor, die lange Zeit nicht geschlafen hätten. In einigen Fällen langdauernder Schlaflosigkeit (bi-s zu 24 Jahren), etwa infolge von Gehirnverlet-zungen (Kriegsbeschädigung), scheinen sich die Betroffenen in einer Art Schlum-merzustand regelmäßig zu erholen. Ue-berhaupt gibt es nicht nur viele Schlaf-lypen, sondern genau gekommen, so scheint es, jeder seinen eigenen angeborenen »Schlafstik — wie ja überhaupt alle Lebensäußerungen von Mensch zu Mensch anders »getönt« sind; »einige Menschen haben einen geistvollen Schlaf, andere einen dummen« (Balzac). Natürlich vermag mancherlei auch die Erziehung (oder Selbsterziehung) zur Faulheit und vrelschläferei oder umgekehrt zur Arbeitsamkeit und zur Verlängerung des Arbeltstages. Ferner sin»d Ausnahmen in weitem Ausmaß möglich. So haben Versuche ergeben, daß gelegentliches Dauerwachen (bis 36, ja 48 Stunden) ohne jeden Schaden überstanden wird. Im allgemeinen aber ist uns regelmäßiger, reichlicher, ruhiger Schlaf eine wunderbare Wohltat, ja mehr als das; eine unbedingte Notwendigkeit. Tierversuche haben bewiesen, daß die Entziehung des Schlafes eher tötet als die Entziehung der Na'hrumg. Hunde können 50, ja bis 100 Tage hungern, nachdem sie bis zu 50% ihres Gewichtes verloren haben. Werden diese unglüoklichen Geschöpfe ständig schlaflos gehalten, so verweigern sie am vierten Taige die Nahrung und sterben spätestens nach sieiben Tagen, auch wenn sie erst um 15%' leichter geworden sind. August Bier, der berühmte Arzt, erwähnt in seinen Studien über die Ermüdung »die scheußlichen Experimente der Marie de Manaceine, die feststellte, daß junge Hunde, die 4 bis 5 Tage künstlich wacii-gehalten wurden, starben«. Es waren 2, 3 und 4 Monate alte Tiere, die dazu verurteilt waren, 92 bis 134 Stunden des Schlafes zu entbehren. Menschen hat man natürlich niicht zu Versuchsfzweciken zu Tode gequält, doch haben sich Studenten bis 115 Stunden schlaflos halten können, also fast 5 Tage. Man berichtet sogar, daß einzelne es bis zu 22 Tagen ohne Schlaf ausgehalten hätten, allerdings s^mit fürchterlicher Anstrengung«. Sie befanden sich dann in einer Art Traumzustand (oder Hirnschlaf), der eine unüberwindliche Neigung' hatte, sich jeden Augenblick in den richtigen Tiefschlaf zu verwandeln. Zu Folter-zwecken sollen hind und..wieder Menschen dauernd am Schlafen verhindert worden sein (z. B. in China), sie seien dann — wegen der trostlosen seelischen Bedingungen vielleicht vorzeitig — am 6. bis 8. Tage qualvoll gestorben. Wollte aber jeman.d durch Wachen Selbstmord verüben, so würde ihm das so wenig gelingen wie dem, der sich mit Absicht des Atmens enthält; die Natur führt automatisch zur Rettung, der Schlaflose könnte machen, was er wollte, er würde von seinem Bedürfnis zu schlafen einfach überwältigt werden. Jedenfalls steht fest, daß auch der Mensch Nahrungsfasten wesentlich länger erträgt als Schlaffasten. Ernährung läßt sich in gewissem Ausmaß durch Schlaf ersetzen, nicht aber Schlaf durch Ernährung. Dauernder Schlafmangel schädigt alle Organe schwer, besonders Herz und Nieren werden sicher zugrunde gerichtet. ^^antfierfornpf im ?luto Aufregendes Jagd-Abenteuer eines portugiesischen Tropenkaufmannes Bei einem Ausflug in die Wildnis Angolas, den ^in portugiesischer Oroßkauf-mann mit nur zwei Begleitern unternahm, fandai sie ein etwa vier Wochen altes Pantherbaby. Es war so zutraulich, daß man es beinahe mit den Händen ergreifen konnte. In einiger Entfernung von dem Pantherbaby sichtete der Kaufmann das Muttertier, das jedoch dem Vorgang scheinbar uninteressiert zusah. Das Pantherbaby wurde deshalb rasch auf das offene Jagdauto verladen und die beiden Begleiter hatten, gerade auf den hin>teren Sitzen Platz genommen, als sich plötzlich die Panthermutter in Bewegung setzte. Der Kaufmann, der selbst den Kraftwagen steuerte, gab sofort geistesgegenwärtig Vollgas und fuhr davon. Aber in d'er Panthermutter war durch den Raub ihres Jungen die Mutterliebe voll erwacht. In gewaltigen Sätzen eilte sie dem Kraftwagen nach, der anfangs eine mäßige Geschwindigkeit hatte. Ehe die beiden Begleiter des Kaufmanns überhaupt wußten, was geschah, hatte die Panthermutter mit einem gewaltigen Sprung den Kraftwagen erreicht. Mit beiden Vorderläufen klammerte sie sich am hinteren Verdeck fest, und obwohl die Begleiter sofort mit Messern auf sie einstachen, gelang es ihr doch, völlig in den Kraftwagen einzudringen. Durch die Messerstiche aufs äußerste gereizt, chhjg die Panhter-mutter sofort mit den Pranken wild um sich. Den ersten Prankenhieb bekam der Kaufmann ab, der vorn nm Steuer saß und die Schreckensszene im Rückenspiegel beobachtete. Der Prankenhieb riß ihm die hafee Kopfhaut herunter. Der wahn-smnige Schmerz ließ ihn fa^ olyimächtig werden und nur das Bewußtsein der äußersten Lebensgefahr setzte ihn imstande, das Steuer in der Hand zu behalten. Die beiden Begleiter versuchten inzwischen ihre Schußwaffen klar zu bekommen. Sie wurden jedoch durch gewaltige Prankenhiebe und schmerzhafte Bisse immer wieder daran gehindert. Nur mit äußerster Mühe konnten si*e sich mit Hilfe ihrer Messer gegen die Angriffe des wütenden Tieres wehren. Der Kaufmann, der die lebensgefährliche Lage der beiden Jagidbegkiter ei1 entstanden ist? Treue eines Hundes Daß die sprichwörtliche »Treue des Hundes« kein leerer Begriff ist, bewies vor kurzem wieder ein deutscher Schäfer hund aus dem Niederoergischei!. Vor reichlich sechs Jahren hatte man dieses Tier durch dritte Hand ins Riesengebirge verkauft. In der ersten Dezemberhälfte 1940 wurde nun die Familie In Neviges, der vor sechs Jahren das Tier gehörte, nachts durch anhaltende:^ i^ellcn «m Schla fe gestört. Wer war der Slürenfried? Der Schäferhund, der die vie'en hundert Kilometer vom Riesenge'i'rge nach dem Rheinlande zurückgelegt hattp und vor der Tür seines früheren Herrn Einlaß begehrte! Als er seinen früheren Besitzer erblickte, brach er in ein unbeschreibliches Freudengeheui aus, als weilte er sa, gen: »Na sieh, da bin ich wieder! Du hast mich vielleicht schon vergessen -- aber der Hund nicht seinen Herrn!^-. »Mariborcr Zeiinngc Numper 36 Mltbvoch, den 12. Febcr 1941 ffntifwnrrtf Stuifite Settrn ffnö atffinrihf) TAOUCHES DURCHWARMEN IST UNERLÄSSUCH In ungeheizten oder scWccht heizbaren SchlafziiTwnern, ganz besonders in kaltge-iegenen Wohnungen, geschieht es Jn den Wintermonaten besonders häufig, daß die Betten klamm und feucht sind. Selbst bei gründlichem Aufdecken und Lüften am Morgen, trocknen die Ausdünstungen der Nacht nicht völlig aus, was besonders in kalten, sonnenlosen Schlafzimmern leicht der Fall ist. So ist es keine Seltenheit, daß der Körper in den feuchtkalten Betten während der ganzen Nacht nicht recht warm wijrcl. Damit zugleich aber ist die Möglichkeit aller Arten von ErkäU tungskrankheiten, ja sogar von Rheumatismus gegeben. Umso notwendiger ist es, daß die Betten in solchen Wohnungen täglich während der Wintermonate längere Zeit in einem geheizten Wohnraum gründlich ausgelegt wferden, damit sie austrocknen können und durchgewärmt werden. Es Ist auch ratsam, das nicht etwa erst abends kurz vor dem Schlafen zu tun, sondern vielmehr gleich morgens, damit die Betten nicht erst in feuchtem Zustande den ganzen Tag im kalten Zimmer liegen bleiben und dadurch die Federn klumpig werden. Das Auslegen der Betten geschieht am besten auf zwei aneinandergerückten Stühlen, und zwar in der NAhe des Ofens. In derartigen Wohnungen ist es selbst-verstflndiich doppelt wichtig, daß Im Frühjahr aHe Betten mehrere Stunden täglich in freier Luft ausgelegt werden. Für die Wintermonate Ist es aber gerade In sonnenlosen und sehr kalten Schlaf, zimmern ratsam, die Betten abends vor dem Schlafengehen nochmals zu erwärmen, entweder wieder dadurch, daß man sie etwa eine halbe Stunde 4m warmen Zimmer auslegt oder dadurch, daß man warme Steine oder Wärmflaschen vorher in das Bett legt, damit sich d'e Betten durchwärmen, ehe man sich hineinlegt. Pmiatsihc IPUiiic h. Rote HIflde werden gebessert, wenn man sie in lauwarmem Wasser wäscht, dem man Borax und etv.'as Kampferspiritus b2igemischt hat h. Verrostete Schlittsclmhe werd^ mit Petroleum behaüdölt. Zunächst reibt man sie ein. Am nächsten Tag werden sie dann mit oder sehi feinem Sand blank poliert. h. Elfenbelnflgurcn leir.igt man mit einer Mischung von zwei Teilen Alkohol u. einem Teil SaUniakgeisi. h. Alte Fettflecken aus Tapeten werden mit einem Brei aus Ten und Wasser entfernt, den man z'er.il'ch dickflüssig aufträgt. Am nächsten Tag kratzt man ihn ab und wäscht vorsichtig nach. h. Alle werden glatt und man spart das oft langwierige Rühren, wenn min sie statt dessen mit dem Schneet>e8fn schlägt. h. Schtechter Cierucli an den Händen, dtr nach der Behandlung von Hering oder Z^eb«! unvermädlich ist, läßt sioli ganc leicht beseitigen, indem die Hände tmachliedend mit etwas Salz abgerieben werden. h. Zitronen sind, weuu sie weich sind, ergiebiger als iro harten Zustand. Um sie wdch zu raachen, rollt man sie mitcr etwas Druck mit der Hand auf dem Tisch hin und her oder klopft sie leicht. Sic geben dann mühelös ihren Saft bis zum letsiten Tropfen ab. Ii. Zihes Fleisch wird beim Kochen leichter weich, wenn man dem Wasser ein wenig Essig zusetBt. lIiiKr bniKf 2)-8 schworeer Attsftthrnnit, 3-^ Meter DrehlänfS, in unbedingt Kutetti Zuaiaad. Antca* böte an Adam Morgenstern« KraUevtfievo. Banat. 768-J In ftchftne VlERlIMMgRWOlfNtmo im 1. Stock mit Bad. am StadlM sofort su vermle* tMk Adr Verw. 759-5 36)ährlger Mann wünscht rRÄULBIN mit CrspamlaMQ sweoks Cho kennenzulernen. Anträge unt« »Baldige Ehe« an die Verw. 761-10 MÖIL aMMBR mit d Betten zu vernieten. Sodna ttl a* Part. 76^5 VORZIMMEIt giW SPEIS- lowic TepSoM verkauft &pe diteur. Meljska 39i 67^4 DwnihiHiSWaipit Ml MSibS« »fUMCLA« Jf ß Dinar 30'- jj -NinilAt ANaimMuMf o«ije. Poetfsoh a Möbliertes* salariertes aeiMMER mit Badebaafltrung wird &o* fort vermietet. Tyrfieva 20, beim Kauamdster. 7^^ ktiftm pXsser vön I. MMnaiAppen uaithauatisoh, Tflcber« ein Herrenanzuc zu verkaufen* Tyrieva 20, b* Hausmeister. KINOERWAOEN titf, gut erhtltsn, mit I^ta* garuiiur zu verkaufen. Pra-protnikova ul. 3, Part. Kolaki OBUftTE NXifERlN Ittr KettanstttihmaseMne are* sucht weka, Maribor, Can-karjeva 2. 780*8 W al mkld fe Jiiln üHii tt. tleiHc grau Mit aroiri Hut ROMAN VON KURT RIEMANN Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Osksr Milster% Werdsu 1. St, 44 »Du bist ja der einzige, mit dem man überhaupt reden kannl Soll ich zu Kara-jan was sagen? Fabelhafte Ruhe hat der Kerl! Nee, mit dem kann man nicht reden. Mit Grote, dem verrückten Doktor, ist überhaupt kein Sterbenswort zu wechseln, der turnt seit drei Wochen zwischen den Maschinen lierum und die übrige Zeit sitzt er in der Kneipe^ bei seinem neuen Freund, dem Gastwirt. Komische Jugend.« Hausmann hat ganz was anders im Kopf. »Interessiert mich im Augenblick nicht die Bohne, Herr Teilhaber. Erzähl' mir lieber, was du zu memer Verbindung nach Südamerika sagst? Ist da nicht eine ganz großartige Sache? Wir kriegen eine Vertretung ... So, sage ich dirl« Dabei knallt er den Arm auf den Tisch und ballt die Faust. »Natürlich vorausgesetz, daß iinsere Sachen was taugen.« Damit hat er Wernickes schwache Stelle getroffen. Um diesen Punkt kreisen seine Oedanken unaufhörlich seit Wochen. Karajans Erfindung ist sicher gut, aber ob seine Maschinen alles leisten werden, was man erwartel? »Wenn's nur gut geht!« seufzt er qualvoll auf. »Ich hänge mich auf, wenn's nicht klappt!« Aber Hausmann lacht ihn aus. »Alter Unkel Nimm dir ein Beispiel an Karajan! Der weiß, daß sein^ Sache was taugt . . . und ich auch. Oder denkst Hu, ich habe meine schöne Stellung so Icichten Herzens an den Nagel gehängt?« * Und endlich ist es so weit. In den Kollergängen donnern seit Tagen die riesigen Walzen Das Material ist gekocht, mit Bädern behandelt, deren Zusammensetzung streng gehütetes Geheimnis ist und reift nun nach der Behandlung in den 1 rocknungsanlagen. Heute in der Frühe hat man begonnen, das gereifte Produkt durchzupressen. Karajan steht mit Grote neben den Bädern. »Alles in Ordnung bis hierher!« meint Grote und sieht zu Karajan. Doch der winkt leicht ab. »Bis hierher ist's auch kein Kunststück. Das Kunststück beginnt jetzt erst. Kommen Sie!« Im Nebenraum ist kein Mensch. Sie müssen die Tür aufschließen, denn unter diesem schmalen, langgestreckten Dach sind Karajans Speziallösungen angesetzt, die aus dem gewöhnlichen Preßstoff das universal verwendbare »Karolit« machen. Kein Arbeiter hat zu diesem Raum Zutritt mit Ausnahme derjenigen Leute, die Karajan aHe auf Herz und Nieren geprüft hat. Und von denen übersieht auch jeder nur einen bestimmten Teil des Arbeitsprozesses. »Wer das Geheinmis dieses Raumes durchforscht weiß, wie man »KaroUt« herstellt«, meint Karajan nachdenklich. Aber Grote lacht nur: »Daß das nicht geschieht, dafür werden wir schon sorgen, Herr Doktorl Ich werde meine Augen offenhalten!« »Sic sind ein guter Kerl, Grote!« nickt Ihm Karajan zu, »Aber . die Gegenpartei Wird im Dunkeln arbeiten. Augen aufhalten nützt da meist verdammt we. nlg. Aber nun kommen Siel Bei den Pressen sind sie wahrscheinlich soweit.« Es ist lange Mittagszeit, aber d'e bei- den Minner denken nicht daran, zum Essen zu gehen. Sie sind gefesselt, ga*' fangen. Ihre Augen glänzen ... Die Pres, sen stehen in > Halle drei. Sie sHid heute noch nicht alle in Betrieb. Erst drei häH man bereit. Der arsie Prodttktlonsgtng ist noch ein Versuch« d«m nK>rgen erst die eigentliche Fabrikation folgen soll. Die Arbeiter umstehen erwartungsvoll die Maschinen. Sie.empünden die Bedeutung dieses Augenblickes» der nicht nur über das »Karolit«, sondern ' auch Über den Bestand ihres Arbeitsplatzes entscheidet. Wernicke wartet am Schalter, den He. bei in der Hand, der den Strom in den Motoren jagt und den stählernen Riesen Leben verleihen soll. Seine Augen leuchten auf, als Karajan kommt. »Hallo, Karajan! Wir sind soweit! Kann's losgehen?« »Los, Günther!« schreit Karajan zurück. »Qlück auf!« Ein Ruck, die Motoren heulen auf . . . ächzend setzen sich die riesigen Pressen In Bewegung. Ein dampfer Schlag . .. das erste Werk stück aus »-KaroHt« ist geboren. Eine halbe Stunde später sammehi sich die Freunde in Karajans Arbeitszimmer. »Tür abschließenl4 befiehlt Karajan. Dann weist« er lachend auf dtn großen Mltteliisch. Da steht ein Asohebecher aus einem glänzenden, dunlcelbraun^ Material. Da Hegen drei Reaganssläser aus einem leicht bläulich schiittWierilden Qlas, Da ringelt sich ein dunkles, glänzendes Band, scheinbar aus Stoff, Daiu Schlüs* sein, man weiß nicht, was drin ist, elek^ trische Zuleitungen, In einem elektrischen Kochtopf kooht Wasser. Vor dem Tisch aber steht Karajaai und lacht, als hätte er das große Los gewonnen. Er packt Wernicke, der ihm am näch sten steht, bei den Schultern, preßt ihm die Knochen zusammen vor Freude. »Geschafft, Khtder! Qsschafft!« ruft er endlich. »Da . . . nimm mal den Asche- becher, Sdiorscht sQuck Um cHr mal anf Was bemerkst du?« »Das er noch nicht benutzt Ist.« »Schafsnasel Mach die Augen auf!« »Er bat die Form eines Lastwagens ... Donnarwatterl TideUose Nachbndtwg! Da fehlt ja kein Sdirlubchenl« ^»Versuch mal, ein Rad abzubrechen!« »Kleinigkeit! Das Zeug Ist doch bestimmt spröde! . . . Nanu? ... Was ist denn das?« Er stöhnt vor Anstrengung. Aber das Rad sitzt fest. »Donnerwetter, ich bringe es nicht fertig! Vielleicht probiert Günther mal oder unser schlagfertiger Doktor Grote!« Er wischt sich den Schweiß von der Stirn und reicht das» Werkstück welter. Lächelnd »ieht Karajan zu, wie sich auch die beiden andern vergeblich bemühen. »Ihr könnt es nicht«, meint er endlich lächelnd. »Ich hab's auch nicht gekonnt! Hier . . . wollen mal mit einem Hammer versuchen! Bitte, Grote! Setzen Sie mal alle Kraft hinter Ihren Schlag!« Grote holt aus , . . der Schlag saust nieder. Aber das Werkstück steht unversehrt. Nur da, wo der Hammer die dünnen Kanten des Aschebecher» traf, zeichnet sich ein leichter Eindruck ab. »Ihr seht, die Festigkeit des Materials kommt der eines guten Schmiedeeisens gleich. i^Karolit« kann nicht rosten. Alles andere liegt auf der Hand.« »Toll! Toll!« stöhnt Wernicke, »Ich hab's nicht glauben können bis jetzt. Abir da gibt's nun keinen Zweifel mehr.« »Das ist das Ergebnis von Presse eins. Hier ist »Karolit-Qlas«. Bitte, Schorsch, halte das Reagenzglas in diese Schüsse! mit der KältelOsung. Welche Temperatur kannst du da ablesen??: »Miinus sechs Grad!« »Und wenn du meinst, daß das Glas kalt ist . . . bitte, hier in das kochende Wasser!« (Fortsetzung folgt. Chetred.XU,ur «nd .Or dl. »«...Uoa — Für den Herausgeber und den Druck