Vf. 490 Mmbmü. Donnerstag öen 28 August 1919 ^9. -Ks» ^ ^ 's. Nach Zofefö Rückiritt. ArMsozlaWische Bewegung tm ganzen Lande. Budapest» 28. August. Aus die Nachricht hin» Latz , das Ksklnekk Friedrich LemWouier! hrrde» entstand im ganze« Laude eins so starke nationale Bewegung, wie sie fest Jahrzehnte» ohne Beispiel dostehl. Ahvrduungvu» die sich aus Eisenbahn- und PostarigesteMeu, aus Gewerbetreibenden» kleinen Landvstzilen und Arbeitern, Kur- aus allen Geseil?cha?!s?chich?en rekrutieren» erscheinen der Reihe nach im Wstststerprästdium und oertangen» datz das Kabinett Friedrich aus seinem Platze bleibe. Aus -er Provinz fressen lausende von Telegrammen sin, die alle bestätigen» datz die Stellungnahme dieser Abordnungen die Stimmung -er ganzen ungarischen Republik irq-i zum Ausdrucke bringe. In diese» Telegrammen wird gegen die Bildung einer Regierung im sozialistischen Geiste Verwahrung eiWSlegl und gedroht» datz im Falle -er Konstituierung eines solchen Kabinetts dis Wer« silgrmgen dieses Ministeriums »ich? durchgesiihrk würden, ja» Satz sogar mit bewaffnetem Widerstand zu rechnen wZre. Ein hoch-bedeutsames Ereignis sei es weiter» datz von französischer Seile an den Ministerpräsidenten Friedrich dis Ausfvrdecnug ergangen» drei Mitglieder der Regierung iu Paris vor der Friedeus-konserenz erscheinen zu lasse«. Der Friede für Jugoslawien. Spalato, 20. August. Halbamtlich wird aus Sarajevo gemeldet, daß nach einer aus Paris eingclangten Puvatmeidust-^iev" jugoslawisch^ Frage vor ihrer unMtttASrmlf^-Löstmg stehe und daß ganz Dalmatien mit allen Häfen an Jugoslawien fallen soll. weiterS soll auch die Grenze Italien gegenüber im Sinne der sogenannten „Wilson-schcn Linie" geregelt werden. Fiume ganz sicher ein Freistaat bis östlich TriestS auSdrhnen Stadt Mitterburg, den Hasen Stadt Susak umfassen soll. Spalato, 26. August. Nach einer Privatmeldung auS Paris bereiten sich die Italiener in ganz Dalmatien ans den Abmarsch vor und haben die Demarkationslinie in Dalmatien gesperrt. Ein n bereinkommen in der Adria frage. St. Gcrmain, 26. August. „Daily Telegraph" meldet auS Paris, daß Tittoni und Ciemenceau ein Uebnrinlommen in der Adriasrage getroffen Hütten, dem allerdings noch Amerika zustimmrn soll. , MzflüsfulM def ttakrenlscheu ? MittlSrmfffion M LaMach. ^ Laibach, 27. August. Die bisher in j Laibach unter der Leitung des italienischen Majors Pentimalli gewesene interalliierte Mission wurde ans höheren Befehl aufgelöst und bat am 24. August in Automobilen ; Laibach verlassen. ^ Die .Nüliener in Nokdttrol. Innsbruck, 27. August. Wie die ' „Innsbrucker Nachrichten" melden, wurde -die Zahl der italienischen OkkupntionStrup-;pen für Nordtirol aus eine Division herab-aesetzt. Außerdem befinden sich noch zwei Bataillone Kavallerie für den Schutz der Stadt Innsbruck in der Stadt. Die übrigen i" i'vpen sind bereits abgereist. Die KMenMse. Drohende Ejnfiellnng des gesamte« Personen und LafienzugLverkehceS in Tcntsch')sterrkich. Wien, 27. August. Bon maßgebender Stelle wird mitgeteilt, daß die auf Einschreiten des Verbandes von der tschechoslowakischen Negierung /gewährte Kohlen-auShilfe tatsächlich nur zur Ausrechterhaltung des vom Verbände gewünschten Schnell-zugSverkchreS ausreicht. Für die Personen-uud Lastenzüge ist die Eisenbahndenvnllung noch immer auf geringe inländische Förderung angewiesen, die aber nicht einmal für die Lebensmittelzüge genügt. Es könnte sohin der Zustand eintreten, daß zwar einige Schnellzüge in der Woche von Wien aus nach jeder Richtung abgelasscn werden lvu-nen, daß jedoch der gesamte übrige Personen- und Lastcnverkehr vollständig estgestellt werden muß.' DZe Mion Md ilo. Lr-,«v Rückzug der amerikanischen Truppen. St. Germain, 27. August. „Chicago Tribüne" meidet, daß die amerikanische Sirasexpcdltion ans Mexiko zucückbcrusen worden sei und sich bereits aus dem Ni'ick-s marsch nach der Grenze befinde. Angeblich Isind die verfolgten Miubcz von mex-kani-z scheu Truppen scstaenowinrn worden - iSstte s '- , r V Z- 7 t Marbnrgcr'Zeltung. ' Nr 7M — 28. August I9l!l Italien und der Rücktritt Josefs. GenMturin« über seine« Sturz. Berlin, 26. August. Der „Voss. Z." wird aus Lugano berichtet: Der Korrespon-dent des „Lorriere della Sera" begrüßt den Sturz der ungarischen Regierung mit großer Befriedigung, hätte aber gerpüuscht, daß der Oberste Rat der Verbündeten seine an Erzherzog Josef gerichtete Aufforderung zurückzutreten, schon früher und nicht erst nach dessen Rücktritt erlassen hätte. Das Blatt warnt vor der Annahme, daß die Gefahr der Rückkehr der Habsburger schon völlig beschworen sei. In den reaktionären Kreisen Oesterreichs und Ungarns wolle man den versuch einer Wiedereinsetzung der Habsburger wiederholet,, sobald erst eine neuerliche Vereinigung von Oesterreich und Ungarn stattgefunden hat. In Budapest soll einstweilen ein gemäßigtes Regime ans Ruder kommen, wie es jetzt in Deutschösterreich herrscht. Auch wäre die Möglichkeit einer wirtschaftlichen und politischen Gemeinschaft beider Staaten gegeben, und dann würde der Augenblick einer Bewegung für die Wiederherstellung der habsburgischen Monarchie gekommen sein. Dieser plan werde von England außerordentlich begünstigt, während Frankreich und Amerika gleichfalls für.dis Wiederherstellung OesterreickMngarns, aber unter Beibehaltung der republikanischen Staatsform seien. Die Rumäne« wollen nicht an» Budapest. Budapest, 27. August. Der Kommandant der rumänischen" Truppen erließ au die Budapester Bevölkerung eine Kundmachung, in der es heißt: Sofort nach Bil-düng einer definitiven, vom ungarischen Volk freigewählten Regierung, die die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Ungarn gewährleisten kann, werden die rumänischen Truppen Budapest verlassen. Eine Rote der Entente an Rumänien. St. Germain, 27. August. „Chicago Tribüne" meldet, daß der Oberste Rat eine neue, sehrenergnsche Note an ffiumänlen gerichtet habe, in der betont wird, daß man in Paris die Antwort Rumäniens auf die letzte Note mit Ungeduld erwarte. Beta Kur» und Genossen. Wien, 27. August. Die ungarische Regierung hat in den letzten Tagen einen höheren Polizeibeamten nach Wien entsendet mit dem Auftrag, ein Verhör mit Bela Kun und seinen Gefährten vorzunehmen. Die österreichischen Behörden haben dem Beamten bisher den Zutritt zu den-Internierten nicht gestattet. Gegen den Bolschewismus. Bull ave st, .27. August. Das rumänische Preßbüro meldet.: Heute nacht durchbrachen die rumänischen Truppen an der bessarabischen Front die bolschewistische Kampflinte am Dnjestr an mehreren strategisch wichtigen Punkten. 400 Rotgardisten wurden gefangengeno mmen. .Der Friede für Deutschöfterreich. Reuerüche Verzögerung Ser AMWvtt. Woge« Widersprüchen in der Rote Renners. St. Germai«, 27. Amgust. Die Blätter melden, daß der Oberste Rat gestern die von den Nuterlomrmssrone« vorbereiteten Berichte über die Gegenvorschläge DcutschösterreichS geprüft und festgestellt habe, daß sich in ein-zelnen Gegenständen Widersprüche HerattSZestellt haben. Die Berichte wurden daher an da» sogenannte KoordinatiönSkomitee, das die Zusammenstellung z« besorgen hat, zurückverwiesen. Unch die Einberufung des HauPtauS-schusses und der Rationalversammtung verzögert. Wien, 27. August, wie verlautet, dürfte mit Rücksicht auf die neuerliche ver< zögerung der Reberreichung des Friedcns-vertrages im Laufe dieser Woche noch keine Sitzung des Hauptausschusses und der Nationalversammlung abgehalten worden können. Die Emberufungen werden erst in der ersten Septemberwoche möglich sein. Die Haltung der Gwß-ömtschen Ve?etmgung. Wien, 27. August. In einer in vöslau abgehaltenen Versammlung erklärte der Abgeordnete Dr. Schürfst daß die Großdeutsche Vereinigung den Friedensvertrag wegen der unerhörten harten Bestimmungen ablehnen und daher in der Nationalver-sammlung dagegen stimmen werde. Durch diese Stellungnahme zum Friedensvertrag werde aber auch die Haftung der vereint, gung gegenüber den Gerüchten über dstr plan bestimmt, die auf eine Rekonstruktion des Kabinettes, bzw. auf einen Eintritt der Großdeutschen Vereinigung in die Regierung hinauslaufen. Niemals werde sich die Groß-deutsche Vereinigung den Eintritt in die Negierung und eine etwaige zustimmende Haltung zum Friedcnsoertrag etwa durch einige Skaatssekretärstellen erkaufen lassen. Die Nachricht, daß die Großdeutsche Vereinigung den Eintritt einiger ihrer Mitglieder ins Kabinett bereits ins Auge gefaßt hätte, entbehrt jeder Grundlage. Der jetzige Re-giernngskurs der Schwäche, des ewigen Hin-und Herschwankens zwischen umstürzlenschen und Ordnungselementen, die schwankende Haltung der schwarz-roten Koalition in der Frage des Anschlusses an Deutschland und ^ des Anschlusses Westungarns, an Deutsch-österreich, die Duldung der Ucbergriffe der Arbeiter- und Soldatenräte und der von ihnen gebilligten Nebenrcgierung, die ganz unbegreifliche Zurücksetzung der Bürgerrätc und viele andere Dinge machen den Gedanken. eines Eintrittes der Großdeutschen in die Regierung ganz unmöglich. Erst wenn die jetzt in der schwarz-roten Koalition ver» ! tretenen Parteien nach dem Frieden sschluß -den ernsten willen zeigen, das Staatsschiff mit energischer Hand aus seinen, jetzigen Zick-Zack-Kurs herauszureißen und die demokratischen Grundlagen des Staates gegen-über allen Uebergriffen der Arbeiter- und Soldatenräte zur Geltung zu bringen, dann könne erst von der Möglichkeit einer neuen Orientierung der Großdeuijchen Vereinigung gegenüber den anderen Parteien die Rede sein. Nur eMe kuappdemeffem LebMÄMöWchkett. Paris, 27. August. Nach Mitteilungen aus der amerikanischen Friedensabordnung können die Aenderungen im Fricdensvertrag mit Deutschösterreich nicht als befriedigend I bezeichnet werden. Nach allem, was darüber verlautet, wird der geänderte Vertrag Deutsch-österreich nur eine knappbemessene Le bens mög li ch k e i t gewährleisten. Der neuerliche Aufschub ist durch die Abänderung der neuen Fassung der finanziellen Bedingungen hervorgerufen. Keine Donaufvderation St. Germain, 27.'August. „Eche de paris"-hört, daß die Friedenskonferenz nicht nur den Vorschlag Morleys, Oesterreich als neuen, mit der alten Monarchie in einem rechtlichen Zusammenhang stehenden Staat zu betrachten, abgelehnt habe, sondern auch andere Vorschläge, dis auf die unverzügliche Errichtung einer Donaufädcration hinausliefen. Die meisten Konferenzteilnehmer sind der Ansicht, daß zu kurze Zeit verstrichen ist, um die Einheitsbestrebungen zunichte zu machen, die nur dem Germanismus dienen könnten. Man müßte sich vielmehr bemühen, die Unabhängigkeit Oesterreichs zu sichern. Beratungen ösr Konferenz, GewstbeMmmungörechL für Schottland. Amsterdam, 27. August. Rach dem Preßbär» hat der Vertreter de» schottische« RationaLauSfchrisfeS a« sdem Seuator Lodge telegraphiert, auch die Schotte« da» Selbst-Bestimmungsrecht für SchatLlau'o bs-aufpruchen. Der Senatsausschuß für auswärtige Angelegenheiten hat auf dieses Telegramm nichts weiteres veranlaßt Die Anion rmö Äopan. London, 27. August. Es verlautet, daß Japan gegen die von Wilson ausgesprochene Ansicht, die Insel Aap müsse Amerika zu fallen, protestieren wird. Japan steht auf dem Standpunkt, diese Insel könne schon deshalb nicht an Amerika abgetreten werden, well sie in dem großen Komplex Paris, 27. August. (WKB.) Das so-l^" Inselgruppen liegt, die Japan zusallen genannte Koordinatronskomitee, das die i'-? Amerika hatte beabsichtigt, auf dev Aufgabe, hat, die Antwort der Entente auf die deutschösterreichischen Gegenvorschläge auszuarboiten, hat gestern seine Arbeit beendet. Ebenso hat auch das Redaktionskomitee eine Begleitnote ausgearbeitet. Die Antwort der Entente, wie auch die Begleit-note sind Montag nachmittag dem Obersten Rate der Alliierten zur Genehmigung vdr-gslegt worden. Insel-Dap auf den Westkarolineu eine-Kabel-siation zu errichten. > Die Brüder der Exkaiserin Zita. St. Germain, 27. August. Offiziell wird mitgeteilt. daß der König von Belgien den Prinzen Sixtus und Xaver von Bourbon, Brüdern der Exkaiserin Zita, den militärischen Leopoldorden, die höchste belgische Auszeichnung, verliehen hat, und zwar, wie es im Ernennungsschreiben heißt, zum Zeichen der Zuneigung und Dankbarkeit für die wertvollen Dienste, die sie der belgischen Armee erwiesen, und' für den Mut, den sie vor dem Feinde gezeigt. l Sn Mer flanrnlebe«. Roman von K. De utsch. (Nachdruck verboten.) Abar auch Kiese wunde durch sie betroffen, nur ward die Wirkung von dom zu .gleicher Zeit ausstriigenden. Gedanken verwischt, durch den -Gc-dan-k-en, daß dies Mädchen in sai-ner rennen, hochherzigen Große gfährl-icher sei als die niedrigst-gesinnte Kokette. „Und darf ich wissen, was Die auf seine» Antrag erwidert haben?" fragte sie »ach ein-r Weite mit tief verhaltener Erregung. „Daß ich erst mit Ihnen, F,vau Gräfin, sprechen wollte, bevor ich mich entscheide." Sv maßholl diese World maren, so war doch der Schlußsatz -g-eei-guets den ganzen Maßlosen Stolz der Gräfin wachznrufen. „Also von Ihnen hangt es ab?" ries sie aufspringend, „von Fräulein Echsch,eil; Werner, ob die künftige Wahl „»eines Sohnes, des Enk-el-ch-eines Fnrslen-Hanses, eine ebenbürtige fein wird oder nicht?" I», Elisa b-echs Gesicht trat eine leichter Röte; sie sah die Gräfin ruhig an. „Ich ch-he -so hoch in den Achgen .Ihres Sohnes, «daß er mich mehr als ebenb-nvtig betrachtet, Frau Gräfin." „O, Sie sind nicht «die erste, -der er so et-wäs gesagt ch«dt," versetzte -die Gräfin mit kaltem, schneidend-am Hohne, „er hat dies. 4chon.vorstJghren --viAen, z-ugcsch-woren. Ich. habe nicht -gedacht, daß Sie so bald die Zahl der Mädchen gewöhnlichen Schlages vermehren werden, Fräulein Eilis-abrlh Werner!" „Meine Handlungsweise verdient d-n-rch-a-us die Behandlung nicht!" versetzte das Mädchen, während die Röte der Entrüstung ihr Antlitz färbte. „Ich habe.nichts getan', nm die. Neigung des Herrn Grafen zu gewinnen; -i-m Ke ge »teil, war ein Benehmen geeignet, das nnigekehvte Gefühl zu erwecken, so war.es das meinige, ich hatte auch -alle Ursache dazu.' Er -hakte mich, die Fremde, in P.reßburg, wo wir im Wartesaal zufällig zu sammenlrafen, so tödlich bel-e-id-igt, daß ich es nie z-u vergessen glaubte, und Mil -einer Enipf-indung für ihn Ihr Schloß betrat, -die -ich sc-me-r Mutter gegenüber mit dem rechten Namen nicht bezeichnen will." D-i-e ruhige Sprache des Mädchens, der -edt-e Ausdruck ihres Antlitzes, «die nberzcin--gen-de straft, die in ihren Worten lag, begannen Aue gewisse Wirkung auf das auf geregte Gemüt der S-chlonfran mwznüben. „Sie sagten mi-r nichts davon," versetzte sie nach einer Weite. „Ich erwähnte nichls.-weff ich „ichtchl.-ich bei meinen' E-int,rill Sie, die Mutter, --in die Lage bringen, wollte, den eigenen So«», zu verdammen oder nngcr-echt gegen mich, die Fr-emde, z-u sein ... Ich schwi-eg ja auch das Md-itemn-l," fuhr sie nach eine,m tiefen A-nf--almen fort, „das zwe-itemal, als er mich in jener VLocht absichtlich dein Tod-' nabe brachte." ^ „KLolches -Lwrl gebrauchi-cn -S,ie da? rief die Gräfin und -sah sie mit starrem Entsetzen an. '„Das rechte, Fron Gräfin. Er , svrach schon damals von seiner L-ivbv und als ich es ihm in strengen Worten v-erwi-es, riß ihn sinn wildes Naturell fort, und Ens Unglaubliche geschah. Wähnen Sie nicht, ' Frau Gräfin, daß ich es -anllageNd gegen ihn gebrauche, ich habe ihn, längst verziehen, als -ich seine R-öne sah. Ich er-wä-hn-e -es nur, -uni Ihnen -den Unterschied zwischen einst -und setz! -zu zeigen . . . Sie fvagen, mich, ob ich -an s'-line Liebe gla-nbe? Ja, Erzellenz!" — Die (tzrstalt Elisabeths schien zu wachsen,- als sie diese Worte spvach, ein Helles Feuer entbrannte in ihren Augen, und noch nie lag ein selch warmer, inniger -Ausdruck -in ihren reinen, klaren Zügen. „Ich glaube an sie, -denn ich sah sie entstehen; ich sah das Samenkorn in die Ende sinken, keimen und zu einem starken Baume wM-deu. Sie sagten, daß Ihr Sohn schon für. hundert andere emp;n-nd?n, was er mir gestanden; ich bestreite es. Sei-n-e Liebe zu mir »erhält sich zu. seinen srülMen flüchtigen Neigungen wie -das reine ewige Licht des Himmels zu dem g.'M-einen Ierdjener, da» nur R-auch und Asche zurüctläßt. Haben Sie nicht die großen Beründernngen in ihm wahrg-enom'men?" fuhr sie nach einem tiefen Schwaigen fort. „Sich nicht täglich -d-arnber gewmiderl-? O, Sie habe» es, Frau Gräfin. Sie konnten n-ur nicbt den rechten Grund -imfnr -finden, od-er wenn Sie ihn m-ndeii, so war -,-S fe-me b-ess-ere Einsicht, die Sie plötzlich m'wacht glaubten. Wer hat »bar -dics bessere Teil -in 'ihm m "wectt? Enzg Mst,,Gläuterle Lnm, unü, An Kurze Nachrichten. i Dämon Spielteufel. Wien, 27. August. !Die Polizei verhaftete den vierzigjährigen k rumänischen privaten Michael Lhintesco, der - in wenigen Tagen sein gesamtes vermögen - im Betrage von 350.000 K. im Hasardspie Gosn-Hl, das so r-ein,i-gt -und verti-of-t, an diese «darf man g-l-aubeii -wie an das Höchste und Hoil-igste!" Jedes Wort, das E-liisalb-etih sprach, tr-as mit der Kraft der nb-erz-ougendsten Wahrheit, -aber auch mit der gcm-zen Gewalt verzweifelnden Schmerzes die Scvlle «der stolzen Fra». Sie -wußte, daß cS so war, wußte, daß vor der Gewalt einer solcchm Neigung alle -Schranken nieiderfielen, . d;ie Jahrh-Pcherte -a-n-fgebiaut und Jahrhunderte gefestigt hatten, «daß vor -dem verz-chrendel, Hauche einer solchen Letbenschast alle Buchisfe von äußerer Ehre und Sta-ndesnnt-ersch-ied z-usa-m-men« s-ksten wie >d«ie losen Blätter, die -der Herbst wind sch-ntt-cit, dast-alles zusammenbrach, wat -den Menschen vom Menschen trennte. So gewiß, wie sich jetzt die Nacht über ihrem Haupte breitete, so gewiß.wnßte sie, daß sie nichtsf von i-hrem Sohne zu hoffen -batte ihre einzige Rettung war d-as. Mädchen vor ihr;-wenn sie -dieses nicht bestimmen konnte, i-nriickzntrelen, so sah sie ihr altes, stolzrS Haus vor ihren Augen z-nfammen-brech-en. Langsam erhöh sich die Gräfin und durch-ß-hrilt einigemal -den.Salon; an ihren w-a-sst lenden Schritten sah man, wie fn-rchtb-ar st" ersch-ütt-ert war. End-lich blieb sie vor El-iss-c" bety stehe-n. 7 s"' „Ich nehme mein Por-l zirrück," sagte -sie-„Sie sind kein gAvühnlich-eS Mädchen, »n so will ich nicht zu Jhn-m sprechen, wie "l es jeder ändern gegmüb,--- getan. (Forlschung folgt.) Nr, 189 — 27. AnKu-st ISIS. Ma rkOflr ge r" Z e s t u n g.' Seite A verloren hatte und dann aus der Wohnung seiner (tzuaticrgeberin Juwelen und wertvol. le Teppiche im werte von 65.000 K. ge» stöhlen hat, die er verkaufte, um das Spiel fortsctzcn zu könen. KgffeRraub aus offener Gtratzs in Wir», w i e«n, 28. August. Aus deni Rastenwagen, der alttäglich vom Direktionsgebäude der Gstbahn auf dem Schwarzenbergplah bis zum Mstbahnhof verkehrt) ist dieser Tage «>ne eiserne Rassette mit dem Betrage von 13698 R. während der Fahrt gestohlen worden. Der Dieb wurde von vorübergehenden bcovachtet, konnte jedoch mit dem Raubs stnchten. Ein Massenmörder festgcnsmmeu. Berlin, 27. August. Der im Balksnhager-formte in der Bähe von Spandau festgenom-mene Friedrich Schumann, der dort einen Krster erschossen hatte und verdächtigt war, noch mehrere Mordtaten begangen zu haben, hat nunmehr der Polizei ein umfassendes Geständnis abgelegt. Danach hat er in den letzten Jahren im Balkenhagerforste fünf Illordc und 30 Mordversuche, zahlreiche Einbrüche und Brandstiftungen und zwanzig Vergewaltigungen an Frauen verübt. Ls ist Erund zu der Annahme vorhanden, daß Schumann noch weit mehr Vorbrechen verübt bat. Die Ermittlungen in dieser Richtung Lehen noch weiter und es ist zu befürchten, man in Schumann einen der fürchterlichsten Verbrecher aller Zeiten gefangen ge-"omincn hat. An seiner geistigen Zurech-»ungzfähigkcit besteht ernstlicher Zweifel. Rkarburgrr- und Toges-tRachrichlen. Eicuennurr- Der Maschincnoberkom-'fusjär Julius Krattna, Marburg, im Stande der Mnschinendirektion der Südbahn, üüN'de zum Inspektor ernannt. , Einladung zur Sitzung des städti-fchrn Beirates am 30. August 1019 um l? Uhr. Tagesordnung: 1.' Personalange-lkgenheitcn der städtischen Beamtenschaft und Angestellten. 2. Uebernahme des Studentenheimes in Marburg,- Ernennung eines Direktors und von Präsekten, weiters Erkennung eines Kuratoriums 3. Uebernqhme des Knabenhorts t sowie Ernennung von 4 Mitgliedern des Kuratoriums für den Hort. ,4. Voranschlag für daS Stadttheater. 5. Erteilung von Gasthauskonzessionen. Erklärung über örtlichen Bedarf. 6. Allsölliges. Marburg, 26. August 1919. Der Regie-rungSkvmmissür: Dr. Pfeifer. Gchilfentzersammlung. In der am 25. August in Halbwidls Gasthaus abgr-haltenen Gchilfenvcrsammlung kam so recht deutlich die traurige Lage der Handelsangc-stellten zum Ausdruck. Der Grhilsrnvbmaun Herr Hubert Pe'lt-k-an begrüßte die erschienenen Kollegen,, besonders die Vertreter des Handelsgremiums, die Herren HanS Andraschitz und R. Jeglitsch, und derichtete dann.in lüngerer'Ausführung über die bisherigen, fast negativen Verhandlungen wit dem Gremium. Auf die angestrebte Gleichberechtigung der weiblichen Handels Angestellten wollen die Herren Chefs nicht schgehen. Sie wollen auch weiterhin unbe-sähigtes, billiges weibliches Personal behalten und den männlichen Angestellten das Fortkommen erschweren. Jederzeit wurde da tstuf hjngewicsen, daß die weiblichen Hilfskräfte den Heimkehrern wieder Platz zu Zachen hätten. >Der Staat entließ ein Heer ,weiblichen Hilfskräften, Munitionsarbei-t^innen, Manipulantinnen, Pstegerinnen üvd Köchinnen. Die Herren Kaufleute kön-tssn dies nicht, da für sie zu viele einseitige Pfühle in Betracht kommen. Herr Jurschr ^Merkte, - daß eS das beste sei, sich zu or-stieren und einer großen^Partei auzu-Weßen, dadurch würde den Forderungen größeres Gewicht verliehen ^und'sie wür-sich von selbst erledigen. Der Obmann ües darauf hin,- daß der Or.ganrsatlynL> -."Schutz in vollsRr Tätigkeit kst, auf keinen »all aber die Arbeit überstürzt werdtznchüA»' . wuß daher in anbeträcht'der Drinaljchj. ^ i der in > VechaMmch stehenden Punkte die mangelhafte Erziehung der Chefs schuld sei und solchen Herren überhaupt nicht zu gestatten sei, Lehrlinge zu halten. Er verspricht auch, in der Gremialversammlung am 30. August für die gerechten Forderungen! der Handelsangestellten einzutreten. Leb-Hafter, langanhaltender Beifall lohnte feme-Worte. Die Forderungen der verschiedenen; weiteren Redner lassen sich zusammenfasfen-in den Satz: Hinweg mit allen unbe° fähigten weiblichen Hilfskräften und Organisation. Herr Zöllner macht da-, rauf aufmerksam, daß sich die Gehilfenschaft: .keinen Illusionen inbezug auf dir Verhandlungen mit den Herren Kaufleuten hingrbcn soll und fordert zur Selbsthilfe aus, da die Gehilfenschaft keineswegs berufen ist, den von einigen Chefs heruntergezerrten Rust des Handelsstandes wlcderherzustellen. Die gutbesuchte und zeitweise sehr stürmische Ver- wünschten Erfolg, denn man bei Beginn sammlung gab ein treues Abbild von.der^'des Spieles für die Stärke der Mannschaft sofort unterzeichnst un-d dann sogleich ver-lautbart werden. Ernannt werden: an der juridischen Fakultät 4, an der philosophischen 4, an der technischen 4 und an der theslogi-'scheu 3 Professoren. Den Kleingeldmaugel. Es war Nacht. Eine Gaslatcrne flackerte. Ein Mann stand vor Theodor, holte ein großes Messer und ein Stückchen Papier aus der Tasche und sagte höflich: „Jeehrta Herr! Meckflen. Sic mir nlch diese Zehn-Fennich Freimarke wechseln? Möglichst in Fuffzig-Mark-Scheine!" ernsten Stimmung, die in der Gehilfenschaft herrscht. Jedenfalls wäre eS an der Zcit-daß die Herren Kaufleute den nicht unbescheidenen Forderungen der Handelsange, stellten Nachkommen. Es dürfte für beide Teile von Vorteil sein. Im höchsten Grade aktuell ist die in der Verwaltung unseres Blattes erhältliche, soeben erschienene Riesenlandkarte vonDeustch-österreich mit den genauen Grenzen gegen Jugoslawien, Ungarn und der Tschechoslowakei. Besonders sorgfältig ist das von der Entente für Kärnten festgesetzte Abstimmungsgebiet mit den beiden Zonen eingc-zeichnet. Auch die Grenzbestimmung Stele.-markS ist peinlich genau wiedergegeben. Da die ganze Tschechoslowakei. Jugoslawien brs Laibach, Ungarn bis Budapest ersichtlich ind, ^mPfiehA eS sich für-jedermann, dieses Meisterwerk der Kartographie umgehend von unserer Verwaltung zu beziehen. Versendung durch die Post nur gegen Vorcinzahlung des Betrages von K. 10-50 durch Postanweisung. Spott. „Rapid 1u" — „Aero-Sportttnk 1" 2 :2. Die der „Rapid 1 u" überaussehend körperlich überlegenen Fliegermannschaft in ihrem LrstlingsauftreRn hatte nicht den ge Ersucht werden, mttl-em (^emhrm M im, auSeinandwznscherF Zur K sjMt Er W-erenst Herr 'lm stk'wew uE weist darauf hin, daß Vst don^AEhnmtg Br sochewMMM>chene »- .^0'bis. r40 K. mitGO Prozent Teue- E„Kl - ÄN dW stlNKl könne, «ustnann zu fü^aus,.dALra^'in Die Lai-Mhpr Mivevsttät. „Iutranji üst" meldet aus; Belgrad, daß der Regent Alexander das Gesetz über die Errichtung einer UnivoeflAt' des Königreiches SHS. in kaibPkstsanktionjert .hat. Die Unjy»erßtät wird fünf Fakultäten umfassen, die medizinische wird anfangs nur aus zwei vorbereitungs jahrgängen bestehen. Zugleich bestätigte der Regent das Gesetz über die Veränderungen und Ergänzungen d^s bereits bestehenden Gesetzes für.die ^Belgeadsr Unioerfität. Der UntervichtsminiAer hat min auch endgültig LxrezMdie Liste der ^für die taibücher Hochlschukq wichst zu ernennenden, f^iggsLM- ^"". sNach der kfcimkehr^dss gegenwärt^ von -BelMpd^abwefende>?Regsnten 'wird die Liste l mander" wirkt durch seine interessante Kondlung und durch die ausgezeichnete Darstellung Bruno Decarlis als Keld des Dramas. Genannter hat durch seine elegante Erscheinung sowie vornehmen Schauspielerallüren vom Augenblick seines Er-schemens auf der Bildstöcke an gewonnenes Spiel bei den Zuschauern. Mechtildes Thein, die jugend-liche Salondame, bringt durch ihr sein-pikantes und natürliches Spiel die Bolle der Theaterprinzessin Nell» zur vollsten Geltung. Das Kumor sprudelnde Lustspiel „Meine Tochter — deine Tochter" tost Lachstürme aus. Eine originelle Der-wechslungsszene zweier allerliebster Babys bringt das Vorspiel: in den folgenden zwei Aklen. die das drollige Treiben munterer Backfische in einem Mödchenpeusionate illustrieren erreicht die nicht endsnmollende Verwechslung der einstigen Babys, jetzt jungen Damen, ihren Köhepunkl: Ab Freitag erscheint im Spielplan das wuchtige Schau-spiel „Der Wann der Tat" mit dem berühmten Filmkünstler Emil Iannigs in der Hauptrolle. sehen konnte. Das Spiel war ein offenes, doch „Napids* Angriffe zeigten für ein gutes Rönnen und dadurch wurde auch „Aeros" Tor sehr oft gefährlich bedrängt, nur hatten die Schwarz-Weißen Pech, anfs Goal zu schießen. Spielverlauf: Das offene Spiel währte bis zur zwölften Minute, in der dreizehnten Minute konnte rechter Flügel („Acro") schön einsendcn, doch „Rapids" Tormann hält, Ball prellt jedoch —> anscheinend wegen der ljärte und Schwere — aus den Händen des Goalmannes, wodurch die rechte Verbindung fSpindler) das erste Goal für „Aero" cinsendet. Nach Anstoß „Rapids" zeigte sich Ehrgeiz bei ihnen, dies weist auch dann fortwährende und schwere Belagerung des feindlichen'Goals auf, doch öftere Gelegenheit, aufs Goal zu schießen, batte „Rapid" verpaßt. Durch das gute Mittelspiel „Aeros" konnte der Ball aus einer gefährlichen Situation bald in dis Stürmerreihe gebracht werden, doch „Rapids" Verteidigung hielt sich tapfer und kannte rechte Verteidigung den Ball durch sicheren Schuß in die Mitte bringen. Stoff als Zentervor bewies sich als sehr guter Läufer, konnte dadurch auch öfters rechts sehr schön vorlsgcn, hierbei zeigte sich prächtige Kombination links sowie rechts in den Reihen der Schwarz-Weißen. Durch Stoppen eines -schön eingesandten Balles konnte Stoff mit emem sicheren Schuß das erste Goal für ,.Rapid" verzeichnen. Durch verstoß von Aeros" Goalman wurde ein Elfmeter diktiert, welcher ebenfalls durch Stoff mit einem totsicheren Schuß in das zweite Tor ür „Rapid" verwandelt wurde. Halbzeit 2:1. In der zweiten Halbzeit ist das Spiel bedeutend interessanter und offener. Die Fliegsrmannschaft kommt sehr oft vors feindliche Tor, doch der Goalmann „Rapids"' arbeitete vorzüglich, doch durch ein Nicht-decken eines Stürmers „Aeros" konnte dieser den zweiten Treffer verzeichnen. „Rapids" unermüdliches Arbeiten gegen seinen überlegenen Gegner brachte sonach die fortwäh rende Belagerung des feindlichen Tores, doch bei Schußgelegenheiten aufs Tor hatten diese eigenartiges poch. Der Schuß blieb mit 2 :2. Herr Nueß hat sich durch seine wie immer in ruhiger Art getroffenen Entscheidungen großes vertrauen bei Spielern wie bei Zusohern gesichert. R. B Kttw. Staökkinv. Das Sillenürama „Der 'Bubin-salamander", sowie der köstliche Filmlustspiel-schlager .Meine Tochler - deine Tochter" gelangt nur noch heule zur Vorführung. „Der Rubinsala VolkSwittfHast. Nie VakuLasrage. Marburg, 27. August, von einer finanzpolitisch sehr versierten Persönlichkeit erfahren wir, daß die Krone möglicherweise im Verhältnis 1 : 2 gegen Dinar cingetauscht werden dürfte. Eine Anleihe JuAoflnwien» Sei der Oesterreich-rmsarischen Ban». Mar. bürg, 27. August, wie wir erfahren hat die SHS-Negierung zugestimmt, daß für 30 Millionen ungestempelte Banknoten der Gesterreichisch-ungarischen Bank nach Jugoslawien als Darlehen dieser Bank an eiDelne Kreditinstitute cingeführt werden dürfen, um den in Jugoslawien herrschendeil Geldmangel zu mildern. Wichtige wirtschaftliche Beratungen. Belgrad, 27. August. Am Montag den 2S. fand im Handelsministerium eine Konferenz der Vertreter der Handelskammern, Genossen-schaftsorganisationen weiters der Aonsumen-tenorganisation über den bevorstehenden ver- * trag mit Deutschösterreich dieser Tage zum Ab-schluß gelangt, statt. Die dcutschösterreichischen Delegierten befinden sich schon geraume Zeit in Belgrad der Handelsminister berief nun die Konferenz ein um den Vertretern aller interessierten Kreisen den größtmöglichsten Lin- flnß auf den Verlauf der Verhandlungen mit Deutschösterreich zu gewähren. Ankauf der SefliernverfSklWeite« der allgemeinen und der österreichischen Staatsschuld. Das deutschösterreichisch« Staatsamt der Finanzen verlautbart folgend« Kundmqchung vom 31. d. M. über die Scptemberfälligkeiten der allgemeinen und der österreichischen Staatsschuld: Die deutsch-österreichische Finanzverwaltung wird vor-behaltlich jedcrzeitigen Widerrufes die« Septembsrfälligkeiten (fällige Zinsschein« und zur Einlösung bestimmte Staatsschuldverschreibungen) der allgemeinen und der österreichischen Staatsschuld unter den in den Kundmachungen des deutschösterreichischen Staatsamtes für Finanzen vom 23. Mai und 21. Juni 1919 für den Ankauf der Juni- und Iulifälligkeiten bestimmten Voraussetzungen mit der Ergänzung, die sie durch die Kundmachung vom 23. Juli 1919 über den Ankauf der Augustfälligksiten, erfahren haben, ankaufen. Jnfektionskrankheiter». Wochen-Aus« lpeis für das Stadtgebiet Marburg: Tytzhus verblieben 5, zugewachsen 6, geheflt 0, ge« storben 0, verbleiben 11. Ruhr verblieben 2, zugewachsen 3, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 5. Flecktyphus verblieben 1, zu« gewachsen 0, geheilt 1, gestorben 0, verbleiben 0. für Ankauf einer preiswerten Realität und,-- Geschäftsuuter-nehmgng. Briefe arbeten unter „200.000" an die Verw. d. Bl. 14834 LLpiLir größeres Quantum hat abzugeben ckMkelilrsItl!. Ns?'' ÄSMMW vorl Lmmka Rew-Äork wünscht sich mit hiesigen Melallhänsern »i Derbindung zu sehen. Bttestiche Anfragen usw. vermittelt - ' Walter Goidjchmiedt, Wien, I , wollzeile 11. MlnerAnzerger. Vrr?OreSenes Prtvatkost sucht ei« Beamter gesetzten Alters. 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