v volovsnk ^ Ve?»a??«n^ - - -__ ^ M ^ ^ ^ ^ >U D«Hd»ucker«t. Ätaribsr. »Ar 20Y Samstag, den tS September 1S22 62 Zayrg. Möglichkeiten. T'on unserem Verliner Milorbiüer. ^ ie osn'.iösc Mitteilung über vie Beendi-fluug ^erhandlnugen Uli! den belgischen Vertretern ii't sehr stark optimistisch gefärbt. ^ Wenn gesagt wird, das; ein abschließendes ^'raebn.s noch nicht erreicht wurde, so sind darin zwei Euphemismen enthalten, nämlich erstens das „noch" und zweitens das ..abschtießeilde", denn die Dinge liegen leider so, das; kein Ergebnis erhielt wurde. Ob noch «i^t oder überhaupt nicht, das wird sich erst ;ei^en. In der deutschen Offeitttichieit wird die Mitteilung über das einstweilig-? scheitern der Verhandlungen jedenfalls eine starte Enttäuschung erregen, da man nach den vffi^iöst'N Verlautbarungen auf ein Ergebnis rechnen mußte. Die Schuld trifft hierbei freilich die belgischen Delegierten mit, die sich im Laufe der Verhandlungen ziemlich hoff-unngsfreudig äußerten. Wenn in der offiziösen Kundgebung gesagt >nird, daß zwar in wesentlichen Punkten eine Einigung erzielt werden konnte, aber die Krage der Verlängerung der Lauffrist der Tchatzwechsel über sechs Monate hinaus Schwierigkeiten ergab, so ist dazn zn bemerken, daß dies gerade der wesentlichste Punkt mar nnd ist. Das Reichstabinett stellte sich init Fug und Recht auf den Standpunkt, das; 5ie von der Reparationslommission vorge-schlagene sechsmonatige Frist der Schatzwechsel keine Lösnng, sondern im Grunde ,rur eine Vertagung bedeute, das; eine solche /Atempause« zu nahe vor der Erwürgung stehe. Auch wnrde betont, das; es im allseitigen Interesse liege, diese Frist zu verlängern, um während der Zeit eine wirklich endgültige Regelung des Reparation^- und Schuldenproblems in die Wege leiten zu können. In diesem Sinne machte die Reichsregie-cung den Vorschlag, daß die an Belgien auszustellenden Scheinwechsel, die nach der Forderung der Neparationskommission am 15. Heber W2Z fällig wären, prolongiert werben sollen, und zwar sollte das erste Drittel ?is .15. August 1V23, das zweite Drittel bis 15. Feber 1L24 und das letzte Drittel bis !5. August 1924 verlängert werden. Was zie Frage der Garantie betrifft, so sollte die Neichsbank diese, und zwar mit Rückendek-'ung an die deutsche Industrie und die Bank )on England, übernehmen, aber ohne das; ver Goldbestand der Reichsbank angetastet Mrde, wobei die Reichsregierung der . «keichsbimk einen gewissen Devisenbestand, ?twa von 10 bis 12 Millionen Goldmark, monatlich zur Verfügung stellen wollte. Zu diesem Zweck sollte die LebenSmittelcinsuhr aufs äußerste eingeschränkt werden, wobei u. a. vorgeschlagen wurde, den heimischen ' Getreidevorrat durch einen Kartoffelzusatz i zum Brot und durch eine größere Altsmahlungsquote zu erstrecken. Man sieht, daß die Reichsregierung tat, was in ihren Kräften stand, um den belgischen Ansprüchen entgegenzukommen. Die Delegierten stellten sich jedoch, obwohl sie kas Entgegenkommen der deutschen Regierung ebenso wie die Notlage des deutschen Volkes durchaus anerkannten, ans den Standpunkt, daß die Vorschläge zwar an sich annehmbar wären, daß aber ihre Vollmachten lediglich auf der Entscheidung der Repa-rationskommission vom 31. August ausgebaut seien, in der die Ausstellung von Schatz-Wechseln vorgesehen war, die „binnen sechs Monaten in Gold zahlbar und mit Garantien ausgestattet sein" sollen. Die Dinge liegen also so, daß die belgische! Regierung sich zunächst mit den Kabinetten! m London und Paris in Verbindung setzen dürfte. Rein Zormell könnte ja die Brüsseler Döikerbundverfammiung. Telegramm? de? „Marburger Zeitung". Genf, 13. September. Der Völterbundrat hat in seiner gestrigen Nachmittagssitzung nach kurzer Unterbrechung die Diskussion sortgesetzt. Visconte Ishi berichtete über die vor einiger Zeit aufgeworfene Frage, welche Mitglieder des Völkerbundes in industrieller Hinsicht den ersten Rang einnehmen. Es handelte sich darum, eine Liste der Staaten festzusetzen, die im Verwaltuugsrat des internationalen Arbeitsamtes vertreten sein sollen. Die indische Regierung protestierte gegen die Liste, von der sie ausgeschlossen worden ist. Die öffentliche Sitzung war damit geschlossen und der Rat ging zn vertraulichen Beratungen über. Gens, 14. September. Der Völterbundrat trat heute nachts zu einer geheimen Sitzung zusammen und beschäftigte sich zunächst mit der BeremiMig der Grenzen zwischen Oesterreich uu'd Ungarn. Hymans setzte diese Frage auseinander und untersuchte auch die verschiedenen vorgeschlagenen Lösungen, ohne daß der Rat jedoch einen Beschluß faßte. Do< österreichische Problem. Telegramm der „Marburger Zeltung*. Die Rebe Doktor Seipels im Nationalrat. Wien, 14. September. Zur heutigen Sit- ^ zung des Nationalratcs waren die Abgeordnelen fast vollzählig erschienen. Die Galerien waren dicht gefüllt. In der Diplomaten- ' löge waren zahlreiche Angehörige der Wiener Missionen anwesend. Bundeskanzler i Dr. Seipel ergriff das Wort und gab über die Schritte der Regierung Aufklärung, die -dazu geführt haben, daß sich heute die ganze Welt mit der österreichischen Frage befasse. Der Bundeskanzler wendete sich in seinen Ausführungen gegen die zahlreichen Gerüchte und betoitte insbesondere, daß von einein Einmärsche unserer Nachbarn oder von einer Aufteilung Oesterreichs''^nirgends eine Absicht bestehe. Allerdings habe der Bundeskanzler überall hören müssen, daß der feste Entschluß, die Unabhängigkeit und die Selbständigkeit sowie die Integrität Oesterreichs zu wahren, davon abhänge, wie die Entwicklung im Lande selbst sich gestalten werde. Der Bundeskanzler betonte sodann, daß einige Mächte, die nach Genf gekommen sind, fest entschlossen seien, nicht zu ruhen, bis die österreichische Angelegenheit geordnet ist. Diese Mächte seien mich entschlossen, Oesterreich zu helfen. Dieser kleine Kreis habe den Entschluß gefaßt, die notwendigen Staats-^ qarantien für die Kreditgewährung an Oc> Österreich zu erteilen, und es bestehe die be-. i gründete Aussicht, daß eine Gruppe von Fi-' nanners dann die übrigen Kreditaktionen in ^ die Hände nehmen werde. Man habe dem ^ Bundeskanzler in Gens versichert, wenn mit ! einem Teble der Mächte ein solches Abkommen geschlossen sei, dann werde Oesterreich 'in Zukunft über den Mangel an Krediten nicht mehr zu klagen haben, dam: kämen die ^ Finanzleute der anderen Mächte von selbst dazu. Der Bundeskanzler verwies aus die Lebensfähüskeit Oesterreichs und erklärte hinsichtlich der Frage der ausländischen Kontrolle, daß diese Kontrolle in ihren Organen, . in ihren Objekten und in ihrer Forin so gestaltet werden urüsse, das; durch sie die staatliche Selbständigkeit Oesterreichs nicht in: geringsten verletzt werde. (Beifall.) Er hoffe, daß die Mehrheit des Nationalrates die Regierung bevollmächtigen werde, aus dem Wege, den sie jetzt beschritten habe, weiter zu gehen. Wir müssen, sagte Redner, die eingeschlagene Politik weiter verfolgen nn'd ebenso auch trachten, durch Ergänzungen nnd Erweiterungen unserer ursprünglichen FinanzPlKne über vte neuen Schwierigkeiten hinwegzukoimneu, die der Ordnung des Staatshaushaltes entgegenstehen. Das' Haus beschloß, über die Erklärungen des Bundeskanzlers zur Beratung überzugehen. Die Frage der Garantien. Genf, 14. September. Das zur Beratung der österreichischen Frage eingesetzte Fünferkomitee unter Vorsitz des Lord Balfour ist heute nachmittags neuerlich zusammengetreten. Da der definitive Bericht des Finanzko-! miteeS morgen vorliegen wird, beriet man 5 heute über die mit der Gewährung der Kre-' dite verbundenen politischen Fragen, insbe- ^ sondere über die Frage, ob und in welcher! Form die politischen Garantien seitens der! Mächte für >die Ausrechterhaltnng der Inte--" grität und der Ulvantastbarkeit Oesterreichs geleistet werden könnten. Die Grundlage der Behandlung dieses Gegenstandes bildet eine vom Generalsekretär ausgearbeitete Zusammenstellung über internationale Aktionen betreffend Garantien der territorialen Integrität. Diese äußerst instruktive Arbeit behandelt alle Fälle ähnlicher Garantien vom Jahre 1815 (Schweiz) angefangen bis in die atlerjüngste Zeit. Griechenland und die Türkei. Telegramm der „Marburger Zeitimg". London, 13. September. Nach Meldungen sollen in Athen zuverlässige Meldungen eingetroffen sein, daß die Regierungen von Jugoslawien und Rumänien die Absicht geäußert hätten, Griechenland im Falle eines Balkankonfliktes zur Seite zu stehen. Jugoslawien mobillisiere und tonzentriere Trup' Pen in 5er Umgebung von Uesküb. London, 14. September. Das Reuterbüro meldet aus Konstantinopel: Die Griechen haben Brussa vor der Räumung an verschiedenen Stellen in Brand gesteckt. Die FeuerS-brunst wurde aus ein Stadtviertel beschränkt, daS vollständig eingeäschert worden ist. Paris, 14. September. Eine Note der Agence Havas besagt, die französische Regierung sei, ohne in den griechisch-türkischen Krieg eingreisen zu wollen, der Meinung, daß die ottomanischen Truppen die neutrale Zone achten müßten. Bezüglich der Meerengen stimmt Frankreich dem Grundsatz der ! Freiheit 'derselben zu, unter dem alleinigen Vorbehalte der Wabru>ng der berechtigten Anbrüche der Türkei, Brand in Smyrna. Smyrna, 14. September. Ein furchtbarer' Brand hat die griechischen unÄ die armeni-, schen Stadtteile zerstört. Es besteht die Gefahr, daß sich das Feuer auch auf die anderen Stadtteile ausbreitet. Der Bevölkerung hat sich eine unbeschreibliche Panik bemäch-; tigt. Die italienischen Schiffe bemühen sich/ die italienischen Kolonien zu retten. ^ Zusammenstöße zwischen Bulgaren und-Griechen. Paris, 14. September. Nach einer Meldung der Agence Havas aus Athen haben' auf griechischem Gebiet Zusammenstöße zwi-' scheu bulgarischen Kvmitadschis und griechischen Truppen stattgefunden. Englische Borsichtsmaßnahmen. London, 14. September. Heute abends^ gebt ein Bataillon Infanterie von Malta nach Konstlintinopel ab, wahrend sich weitere britische TruMen ui Bereitschaft halten. ^ i Regierung die Frage jetzt an die Reparationstommission in Paris zurückverweisen und, da die Verhandlungen mit Deutschland nicht zum Ziele geführt hätten, auf das in dem Ukas der Reparationskommission vorge^ sehene deutsche Golddepot zur Sicherung der Schahwechsel zurückgreifen. Die Reichsregierung hat eine derartige Forderung, die bei den Verhandlungen von Ken belgischen Vertretern gestellt wurde, mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen, wobei sie auch darauf hiuwies, diiß 'die ja gerade nach dem Willen der Alliierten autouoin gemachte Reichsbank dazu gar nicht gezwnngen werden könnte. Man nimmt aber in den hiesigen leitenden Kreisen an, daß die belgische Regierung sich zunächst an die Reparationskommission !ven-> 'den werde, um eine Enveiterung ihres Mandats zu erwirken, wobei man an einen Mittelweg bei der Prolongierung der Schatz-Wechsel etwa aus 12 Monate denkt. Unterdessen soll auch oersucht werden, mit der Jn-dustne die Garantiefrage weiter zu erörtern, waS bei der Kürze der Zeit zn keinem rechten Ergebnis führen konnte. Wenn also anch die Verhau':..'ngen abgebrochen sind, so sind eS doch die Berhan'dlnngsmoglichkeiten nicht, umso mehr, da Belgien zweifellos Verständigungswillen zeigt und kie angekündigte, wenn auch passive Teilnahme des amerikanischen Vertreters Boyden an den Sitzungen der Reparationskommission auch dort ^ eine fachlichere und leidenschaftslosere Be-» ^ Handlung des Reparationsprobsems begun« ^ Bgt. Sine Rede Dr. BeneS in Genf. < Genf, 14. September. Bei einem von der Schweizer Presse ver, an stalteten Bankett hielt Ministerpräsident! Dr. Benetz eine Rede, worin er eingangs betonte, daß die allgemeine Lage Europas und die internationale Lage sich bedeutend verschlechtert Hütten. Dr. Bene6 gab hierauf eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Politiik in Europa; jede egoistische Politik sei ebenso vom Uebel. wie eine rem idealistische, die das Mögliche verkennt. Der Redner sprach sich für eine realistische Politik aus, die aber zugleich die ideale Seite in? Auge behalte. Bezüglich der Abrüstungsfrage betonte Dr. Benes, diese sei im Grunde geuounnen eine Frage der Großmächte. Es handle sich nicht um die Abrüstung, souderu um eine Einschränkung der Rüstungen. Neben des Beschränkung der Rüstungen müsse eine Abrüstung in der politischen Ueberzengnng >er Völker vorgenommen werden. Sodann besprach Dr. Benes die 5Miorii ' tätensrage und erklärte, die Tschechoslowakei! wolle sich gewissenhaft an alle Verpflichtungen halten, die sie unterzeichnete. Sie sei aber nicht geneigt, neue Verpflichtungen auf diesem Gebiete zu übernehmen. Wenn dies l g^vünscht wird, dann müßten diese Ver-! PflichtuiMN auch von allen anderen Staaten j eingehalten werden. ! Hinsichtlich der österreichische:: Frage sag« j te Dr. Benes, diese Frage bilde einen Teil ; der gesamten Frage des Wiederaufbaues Europas, dessen wirtschaftliches System schwere ' Erschütterungen erfahren habe. Besonders i gelte dies von Zentraleuropa, wo sich die österreichisch-ungarische Monarchie in eine Reibe von einzelnen Staaten aufgelöst habe. Es gelte also, den wirtschaftlichen Wiederaufbau besonders in den neugeblideten ^Staaten durch ruhige wirtschaftliche Ent-15 Wicklung zu erreichen. Die Tschechoslowakei '-l^abe sogleich nach dein Friedensvertrag ver-> Uuchl^ Verkehr und Wittschap >urch Verträgt "Marbitraer Zeitung" ??r. ?05 — ?.'ple'.l'.?c?r m ersangen, d're mit Nachbarn abfloß, ine, ohne irgenditvie die wirtschaftliche und politische Unobh.mginke'it der souveränen Ltaatm an.!;utasten, da'Z alte System Oester-rcich-Un-garns durch ein neues Wirtschaft'^q-slem erletzen. Man niüsse Ersparnisie mischen und die ^rodu^tion erhöben,. Jrder Eta^tt luilsse diese Arb.'it aus eigoner Alraft vollbringen in voller Unabhängigkeit. Er hoffe, das; auch Oesterreich ans eigener Kraft werde er-stehen lönnc'n. und sei überzeugt, daß es qDling^'n werde, ihm die nokvendi^'n ^tre« dite zur Verfilgung zu stelle«, die es gestatten würden, neu Atem zu sch^Ps^n. TelephonlZche NachrZchten. Der Desuch Aöni^ Alexanders iu Lottl^o«. ZK. Deogr-^d, 15^. September. DaZ Preß-büro meldet mlS London, daß Liünig Aleran-lder in London vollkommen inkognito eingetroffen sei llnd sich weiqer:', Besuche zu empfangen, 'die politiichi.''n Charakter haben könnten. Hier ist man der Ansicht, das; der kurze Besuch in London den.^'»aujitzweck hatte, gewisse Einläufe durchzuführen. Diese Nachricht wird in Veograder politischen !^Vrelsen insofern lebhaft erörtert, als da«? (Gerücht verbreitet war, iitönig Alei-ander habe sich wegen der schvierigen Lage aui Valtan nach London besteben, zwar in der Absicht, unl dort einige politische Persi^n-lichleiten zu besuchen, da die Neise gern'de in d.em Mouiente erfolgte, als England fiir (^^rietbenland und Frankreich gogc^n l^irie-chenlaud und f'ilr ^ieuial Pascha und Bulgarien eintrat. Der Dermin ?>er Rkekstehr Köni!^ 2Uexanöers. ZM. Beogred, 15. September. Tie Hos-kan-lei hat dm Au'ftrag bokoniinen. den neuen Hof bis zun: 25^. d. vollkommen in-ftandzuietzen. Inwlg>.''d.'ssen wird das königlich? Paar an diesein Tage in Veograd erwartet. Jugvilow^en und der griechiZch-Nirklsch«? ÄonsUkk. SranzöiUcher Mlnifierrat. Telearam^ der.^sr Zeitung". Decgrad, 15. Ceptenibcr. Im Ministerium des Aeujzeren ist nian noch nicht über die Situation in Bezug auf Kriechen-lauld iiu klareu. Man erwartet die Instruktionen des Millifterpräsidenten und des Au-ßenulin'ifters. Soweit man bis heute die Situation ül^erblicken kann, 'befindet sich Eng-lanld an der Seite (^)riechenlands mrd Frankreich auf der Seite K^inal Pe.schaS unÄ Bulgariens. Aus dicseui 0^runde drängt sich den Leitern unserer Ausienpolitik die Frage der weiteren Orientierung auf. Ans einer Seite bandelt es sich uni die grosse Freundschaft Frankreichs und auf der anideren wie'der um die Nichterfüllung der Friedensverträge und NM die Angelegenheit der Komitadschiaktionen in Vulgarien. ?!ach den lehten ^ele-sirannnen sind ^die Gegensätze zwischen England und Frankreich s'ereits überbrückt. Paris, 14. September. In dem heute vor-mi^tvgs i.'^ Rambouillet abgebs^ltencn Mini-ster-rat erstattete Mimsterpräsident P'Zinca-ree Bericht i'lber die zwischen den Vertretern des Deutscheii Reiches und den be'gli-schen Vertretern in Berlm stc^ttgel^bten Verchandlungen und über die Direkti'i.ii.'n, die er auf Grun^ des S^beiterns dieser VerHand lun'zen der französischen Abordnung in der Reparat?iow5kommission erteilt hat. Der Ministerrat genehinrgte eilrl^ellig die'se Direk- Der Invalidenkv'izred in Zagreb. LM. Zngreh, 15. September. Der Inva-lid^ntongreß wurde gestei'n sortgeseht. Der Vormittag war Berat'.'nzen gev.ii'duset. Am 9?achnlittage wuvde die Besichtigung der Un!-^e'bnng Zagrebs fortgesetzt. I?m llhr abend ^begaben sich die Invaliden in die Lungen-! Heilanstalt Breftova bei Zagreb, wo ein - ?^bendessl'n stattfand. .Voute erfolgt die Ab-. fahrt der ?eilnehn:er am ^iengrcß nach Beo-! gra'd. Sin KvmplVll der Wran^eN^uie gegen die bulqar!s'?'e Regierung ausgedecl»?. Sofm. 14. September. Die Polizei hat in den leitten Tagen die 0;eheimkorre-. spondenz eines mit der Wrangelarmee in 'Verbindung stehenden Bulgaren beschlag-^ nahmt. Unter den Schriftsti'lclen wurden ' zalhlreiche komprounttierende Dokumente g^'-''snnden, die davon zeugen, daß die Anhänger der Wranaelaruiee schon in den nächsten Ta-aen eine Altion zum Sturze d-.'r bulgarischen Negierung nrltor Verlet'.ung der Neutralität des Landes zu unternehmen gedachten. Man > verinutet, daß die Anhänger der Mrangel-! armee k>ei DurchsMrung des Putsches anf die ^ Uulerstützung der oppositiouellen Parteien gerechnet haben. Durch die Wachsamkeit der Polizei wurde der Plan vereitelt. Die Regierung hat entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Fi'chrer der geplanten Aktion unschädlich zu machen. AmerM«n)sche JnduskrienAler-nehmnngen in Sibirien W!^B. London. 14. September. Wie „Daily Neivs" aus Washington meldet, ist dort eine amtliche Mitteilung eingegangen, wonach die Regierung von Tschita den Amerikanern wichtige ikionzessionen iii Sibirien aeiväln-t Halle. Die Petroloumssuellen von Sachalin seien der Sinclear-Eompany, die Rechte auf den Pelzhanidel in der Amnrpro-vinz der Unstcngruppe in Nowyork und die ?lusbentung der GoldberMerke einen: gewissen Vint verliehen worden. Der österreichische Dlzchdrncker-streik beendet. WKB. Wien. I i. Sopteniber. Der seit dem I. Septourber dai'>ernde Strerk im Buch-^druckereigewerbe wurde heute beigelegt. Morgen erscheinen wieder die Zeitungen. tiven. Der Mitti''tcrpräsident gab so^dann eine Darstellung der Ereignisse in Kleinasien. Gemäi^ seinen Vorschläs^en legte der ?)!ini-sterrct einlirütig die Politik fest, die zur An-l^'ahnung eines dauernden Friedens im Osten M befolgen wäre. Nachmittags fand eine zweite Sihung des Ministerrate? statt. Der Präsident der Reparation^-kommission Du-bois hatte mit deul Ministerpräsidenten eiice Unterredung. Streik in Prebburg. WKB. Prag, 14. SePtcnrVer. Da? „Pra-^ ger Tagblatt" meldet aus Preßbnrg: Um 11 Uhr vormitta>gs ist die aesautt. Industrie-arb^itevschaft von Preßburg rn Streik ge-^ treten. Die Streikaktion ging von den Eisen-' und Nietallarbeltern ans, die den Beschluß der Preschurger Paritätischen Koullnission nicht anerkennen. Wie das Blatt weiter aus Presiburg berichtet, hat die Hernadlaler Ei-senindustri.e ihre Betriebe im Eisenberglverk ^lrombach bis auf weiteres eingestellt. Die Äün'digungen seien Montag erfolgt. Kurze Nachrichten. W!ü'V. Dublin, 13. September. Jrregtilä- i re beuiächtigten sick? der Stadt Kemare, deren Garnison kapitülkiert hat. ^ WKB. Paris, 14. Septenlber. Nach deni i „Intransigeant" hat die ReiseVenizelos nach Paris rein privaten Charakter. W>tB. Paric^, 14. September. Der Mini-j stervat hat den Wiederzusainmentritt des Parlainentes für den 12. Oktober festgesetzt mild die Dekrete, wonach die Anwendung des Gesehes betteffend den Achtstun'denta'g bei den Ei?senbahnen nnd der H-an^delsmarine eine Aondernng erfährt, beiwilligt. Marburger und Tagesnachrichten. Goldene Hochzeit. Am 11. d. feierte Herr Dr. Michael Rainer ulld dessen Gattin Maria, geb. Thaller, im engsten Familienkreise ihr goldenes Hochzeitsjubiläum. Das Jubelpaar, das nvch heute vollkommen frW nnd geslln'd ist, erfreut sich allgenieiner Beliebtheit. Geschästsjttbiläum. Der hiesige Schriften-Ntaler Herr Guftav Philipp feiert am 1K. d. den zwanzigsten Jahrestag seiner Geschäfts-eröffnnng in Maribor. Herr Philipp, der den Ruf eines reellen und tüchtigen Ge-schäftSnlannes genießt, hat sein Geschäft im Laufe der Jahre, während welcher er in unserer StM wei^lt, ständig verbessert, so daß es auch heute allen gestellten Anforderimgen entspricht. Vom Schwurgerichte. Monta^g den 18. d. beginnt beim hiesigen Kreisgerichte die heurige .Herbstsession ^s Schwurgerichtes. Hie-bei kommen folgende Fälle zur Verhandlung: Am 18.: Maria Pivec, Mord, Vertei- diger Dr. Haas; Andrca.' Lichtenwallner, Mord, Verteidiger Dr. äkapin. Am !l1.: 9.o-lviU.in Sandor, Mord, Verteidiger Dr. Ui-monee. Am ?1.: Alois Prlak, Mord, Verteidiger Dr. .Hojnik. Aul 22.: F'.anz Zelenik, Mord an d.^m Sc-Hne, Verlvidiger Dr. .^o-derr.iin nnd Dr. Slok.'.l-, Franz Zalo-^nik, Raub, Verteidiger Dr. Slokar. Ain ?Z.: Iago'i^, Bran''.!egrng, Vertei''^isier Dr. Rc;slna. 25.: Anton l^rafouer, Johann Grasouer, Maria Dorsmüller, Peter Zeniljii', Fra:iz und Eiril Mih^^lko, alle des Mordes angeklagt, Verteidiger Doktor Iurit^sch, Dr. Ltiuwvee, Dr. Sernee, Doktor <^wri?^ek, Dr. Müller, Dr. Irgoliö und Dr. Vi.''ble. Als Vorsihender fungiert bei dr^'-ser Verhandlung Oberlandesgerichtsrat Po-sega. Dank! Wir werden nin Aufnahme nach-stehen'der Zeilen ersucht: Auläßlich des zun: 25jährigen VereinSjubi'läum des Ai'!beiter« radfahr'i^rvcreines abgehaltenen Radfaher-fi^hrer-Sportfestes spricht der Festausschuß obigen Vereines allen seine?: Wohltätern den besten Dank aus. Besonderer Dank gebührt deniKonunando der in^.. podofic. Sola für die die Ueberlassung des Festplatzes, deni Speti-teur .^t^errn Stevo Tonöiö nnd der Firma Ludwig Franz u. Söhnt, Maribor, welche kostenlos ihre Fnhnverke beistellten. Prinz Georg ftir die Invalide«. Aus Beo-grad. 13. d., wivd gemeldet: Prinz Georg sandte gestern an den Präsidenten der Jnva-li'denvereinigung ein Schre'iben, in dem eZ heißt: „Anläßlich des Jahrestages des Todes nleineS verewigten Vaters .Wnrg Peters des Ersten sende ich den Jn'vali!den eine kleine Gabe von einer Million Dinar als Erinnerung an den Oberkonlmandanten in den Kriegen für die Befreiung und Äereinigung der Jugoslawen." Attsgralinngen ans der Römerzeit. Die neuesten Ausgralbungen in Civita Lavinia, denl Lanwnium der Riemer, förderten die Ueberreste eines römischen Theaters zutage, das als eines der größten bisher aufgedeckten galten k-mln. Sein i'cker 500 Meter betraM,-ver Dilrchmesser ist nur um wenige Mete? kleiner als jener des Thoaters vom Pompeji. Lainoninm gehört zu den ältesten StäÄten des alten Römerreiches. Einbruch in ein Pfarrhaus. Am kleinen Frauentag wurde w^r'en!d 'des Gottes» dienstes in der Zeit von 9 bis 10 Uhr vormittags von bisher unbekannten Täkerk in 'das Pfarrhaus in Smartno am Bachern eingebrochen nnd Kum Schaden des Pfarrers nnid dessen Schlvestern verschiedene Kllei» dungsstücke, Wäsche, Bettwäsche, FraMmKei-der, ein Zeiß-Trieder usw. im Gesamtwerte von einiigen Tausend Kronen gestohlen. Au» ßer'dom wuvde dem Pfarrer örnko ein grö->ßerer Geldbetrag Md die Kirchenkasse mit etwas Kleingeld gestohlen. Die Gendarmerio i fahndet eifrig nach den Tätem. l Raubansall. Als vorigen DienStay nachts ! der in Mar^bor wohnhafte Buchbinder Jc^ej j PrM von Razvanje nach Marilbor gchm j wollte, wurde er unterwegs von drei ^kannten Männ'ern überfallen und Ku Boden ^geschlagen. Dmln wurde er von den Räu-l'^rn vollstäittdig mlsgezogen uwd liegen ge- ii lß i>lt Li »44 71 Nom-'.n von Fr. Lehne. (Nachdruck vu'rboton.) Sie riß vich von ihm los nnd flüchtete zu Erich. „Nur unter der Bedingung folge ich dir, Vater, daß du ihn mir gibst! Du hast ihn dolh sonst so gtschäkt--" „Willst du ulir Vorschriften machen? Du wirst Förster Berger nie wiedersehen, der morgen dieses Haus verlassen wird. Außergewöhnliche Ereignisse rechtferti > „Jutta hat sich in meinen Schntz bogeben!« rief Erich niit klingender StinMe, . „nnd ich gewähre ihn ihr." j Finster und kalt blickte der Oberförster auf die Tochter, die sich jetzt zitternd an den Mann ihrer Wahl klanimerte. „Dann niach', was dn willst! Aber von diesem Anaenblick an habe ich kein Kind i uiehr!" ^ » l Und mit festes Schritten ging er hinaus.^ „Nun habe ich nur noch dich, Erich!" flüsterte Jutta, die bleich und mit geschlossenen ^ Augen in seinen Armen hing. ! Ün'd Lore dachte bewundernd, mit einem brennenden Schmerz: Wie groß und stark ist die venvöhnte Jutta, die nun einem Leben nngcwobnter En^^'^.rungen entc^egengeht — wenn Erich sich D'l^)t noch anders besinnt. Und ich dagegen? ,>ch? — Sie hatte anf Nii-di^'-er, den sie so sehr liebte, verzichten können, auf ihu, der sie zu d-en Hohen des Lebens geführt haben würde. ! - Lore geleitete die weinende, erschöpfte T^.utta in ihr Zilinner/ das die Mntter für l'en unerwarteten f^'ast schuels bergerichti't . b^tte. Sie streifte ihr das zerrissene, rosa ! ('»'hivsoulleid heruuter und brachte sie zn Bett. ' „Schlafe, du Liebe!" sagte sie, „und glaube nur, es wird n^^ch alles gut." Und sie blieb au Iutta^"^ Lager sitzen, die . tttit weit ofseuen Augen dalag und ihr leise von allem, was geschehen, erzählte. Ihre Gegenwart wirkte so beruhigend auf das erregte Mädchen, daß Lore gern ihren Schlaf opferte, auch dann noch, als Jutta müde die Angen schloß. Sie hütete des Bruders Glück. — Sechsund zwanzig st es Kapitel. Unten saß mit sorgenvollem Gesicht Frau Berger mit ihrem Sohne. Die Ereignisse hatten sie überwältigt. ! „Erich, du willst nun wirklich Jutta von Eggert trotz des Widerspruches ihres Vaters heiraten?" ! „Ich sehne den Tag herbei, Mutter!" Ein Strahl der Freude brach ans seinen Augen. „Ich will sie alles vergessen lehren, was sie Schweres f?at leiden müssen. Mein Leben lang will ich ihr dankbar sein dafür, daß sie sich so tapfer zn mir bekannt hat, nich mk so viel Glück ius Leben bringt. Ich bin jung n::'d stark und kann für sie arbeiten! Der Herzog ist mir wohlgesinnt — ich werde mich an ihn wenden. Er wird Nlir schon weiter Helsen, daß sie nicht zu viel cnitbehren braucht und den Abstand zwischen jetzt und früher nicht zn schwer erträgt." Nkit besonderer Absicht batte er diese letzten Aenßerungen getan. Er beobachtete seine Mutter. Sie dachte nach--sie wollte ihm schliesjlich etwas jagen — doch mit keinem Wort kam er i^r zu tzilse. Sie mußte seW den Anfang finden! „Erich, warum hast du dem Oberförster nil^ gesagt, wer du eigentlich bist? Dann hätte er sicher ein Einsehen gehabt!" bemerk» te sie endlich zögernd. „Hätte das jetzt einen Jweck, Mutter? Nein. Mit solchen unklaren Verhältnissen kann und darf ich nicht rechnen! Es hängt von dir allein ab, wie unsere Stellung zum Grafen Allwörden sein soll — dem LeM» tionsrat Rüdiger Allwörden hast du es deutlich genug gesagt, wie du denkst: daß wir kei« ne Gemeinsamkeit mit der Familre haben sollen. Wie kann ich da gegen andere darauf pockien?« Ein feines Rot färbte ihr Gesicht, „Erich, das war Rüdiger, der Mann, der das Unglück in mein Leben gebracht! Den hasse ich!" „Und den Grafen Ottokar — unseren Vater? —" Sie schwieg eine Weile, ehe sie leise ent-. gegnete: „Erich — er war ja ener Vater! Das habe ich — leider — nie vergessen können! Und als das Schreckliche über ihn hereinbrach, da dachte ich, er hätte in dir und Lore (^atz für feine beiden, ihm so jäh dahingerafften Kinder gefunden. Doch du wolltest ja nichts davon wlfsen! Uul dich, mein Erich, würde . ich ihnl alles vergeben; wenn er dir den Weg Nr. 200 — 16. SchkemVer? Marvu r g e r Ze 7 rune lassen. Auwr den Klekdein und Schu^hen raubten sie ühm auch noch 2(X) ^ Bargeld. Der Ueberfallene mußte in d«s Allycmome j^lrankenlhaus überführt werden. Bon den Räubern fehlt jede Spur. Evangellsthes. Somltm Aufnahme nachstchender Zeilen: Wir teilen unseren >il?inmittent<'n mit, daß alle noch unbezahlt ^en ausländllschen 'Fakturen bis zum 15. d. dem Od-blN! der Narodna ban?a in Ljubljana mitgeteilt werden müssen, nachdem die Anmeldungen sonst nicht anerkannt werden würden. Die Anmeld^ing hat schriftlich zu erfolgen und ist mit II Dinar zuftempeln. Der Anmeldung ist eine Beweisnrtunde über das Bestehen der Schuld (Faktura usw.) beizulegen. Siheues Pferd. Der Besitzer Stefan Kac aus Pesnica flchr gestern mit seinem Wagen in die Sta'dt. In der Vetrinjska ulica scheute 'das Pferd tior einem entgegenkommenden Automobil und raste im Galopp gegen ^^n Glavni trg, wo es von Passanten aufgehalten werden konnte. Kae aber u>ar vom Wagen gefallen und hatte sich am Kopfe und an den Beinen ziemlich schwer verletzt. Die Ret-tungsabterlung legte ihm Notverbände an, worauf er dve Heimfahrt mit deul glü^licher-weise unbt^schädigten Pferd und Wagen antreten konnte. Boranzeige! Der Arbeiter - Nadfahrervcr-ein ersucht um Aufnahme nachstehender Notiz: D^r Arbeiter - Nadfahrerverein veranstaltet am 15. Oktober eine Nachfeier des Radfalhrersportfestes, verbunden mit einein Wein lesefest. Die geehrten Vereine werden ersucht, an diesem Tage keine Veranstaltung aibzuhalten. Die Autofahrt im .Hemd. Aus Rumburg wird folgendes nette Geschichtchen berichtet: (5rnen der letzten warmen Sommertage benützte eine hiesige Dame dazu, im Automobil eine Valntareise nach Zittau zu unter-nehnlen. Um vor den gestrengen Grenzern sicher zu sein, trug sie lediglich einen Mantel, ein Hemd, Strümpfe und Schuhe auf der Hinfahrt. In Zittau lauste sie dann mehrere «seid^ Rö^e, ein Mei!d und eine Bluse. Als pe aber wieder heiinsichr, fanden an der Grenze die Finanzlvachbeamten Gefallen air der schönen Frau und besonders an ihren reizenden Kleidern, ließen sie aussteigen und Nch auch entkleiiden. Der Chauffeur fuhr mit einem Brieflein an den Gatten nach Rumburg. Dieser raffte hastig KleidungM'icke seiner „teueren" Gattin zusammen, tat Geld, viel Geld in seinen Bellte! und löste das hereingefallene Frauchen aus. Eine „billige" Hochzeit. Am Sonntag heiratete einer der reichsten Bauern in Srbo-hran in der Baeka ein Bauernmä>dchen aus Vel. Minda. Die Hochzeitsgäste kamen in 14 Automobiilen nach Srbobran. Die Hoch M deinem Glück ebnete--ich ki^nntc ihn sogar daruln bitten." Er sprang aus. Das hatte er doch nicht erwartet. „Mutter, ist daS dein Vrnst?" ' Sie nickte. „Und wenn ich dich nun beim Wort halte ^ um Juttas willen?" „Ich würde selbst gel)en, für die zu bit ten, falls du es wünschest! — Und Jutta soll für ihre Liebe zu dir belohnt werden. Dein Vater muß dir — schon ihretwegen — eine dir zukomnrende Stellung einräulnen! — Du bist dem liBen Mädchen schuldig zu tun, was in deinen Kräften steht, damit ihr Opfer überflüssig wird." „Mutter, ich danke dir für dieses Wort! Doch sprich noch nicht zu ihr davon, ehe nich" Klarheit zwischen uns und den Allwördens ist!" . Er faßte die beiden Hände seiner Mutter und sah ihr tief und forschend in die Augen „Mutter, un«d wenn ich dir nlm sage, das unser Vater uns sucht? Dasz er deiner in Sehnsucht gedenkt?" Sie verbarg daS Gesicht in den Hunden und wandte sich ab. Ach, wußte sie ja schon! Und dann legte Erich den Brief, den i!hln Rüdiger gegeben, vor sie hin. „Vkutter, lies!das hier«, sagte er weich. In stiller Nacht las Frau Maria nochmals das Bekenntnis ihreS Gatten, las von seiner Sehnsucht und seiner nse versiegten Liebe. Un ddie Eisrinde ihres Herzens begann zn schuielz^n — sie legte das Gesicht auf den Tisch un'd weinte bitterlich. Erich ging hinaus. Das mußte die Mutter mit sich Mein abmachen ... ^ .(FortsctzunZ folgt.) zeit dauerte fiinf Tage und tostete nicht mehr und nicht weniger als zwei Millionen Dinar. Den Bräutrc^am allein kostet sie Dma^. Flucht eines Häftlings aus dem fahrenden Znge. Dienstay abends hätte der beschäfti-ffmigslose Bahorie in Sarajevo, der wegen Äebstahles von der Polizei verfolgt lvird, eskortiert von einem slowenischen Gendarmen, in Zagreb eintreffen sollen. In der Nähe von O^a ersuchte Bichori«^ den Gendarmen, zur Verrichtung der Notdurft das Nosett aufsuchen zu dür^n, was ihm gestattet wurde. Da der Korri^dor des Waggons von Soldaten dicht beseht war, die keinen Platz in dem Kupee gefunden hatten, gelang es denl Bahoril^, beim Verlassen des An-standsortes sich unier die Soldaten zu mischen unid unbeobachtet ails denl fahrenden )^uge abzusPrinMn. Von Soldirten aufnlerk-fanl gemacht, daß ein Mann von dein fahrenden Zuge abgesprungen sei, sprang nun auch der Gendann ab und nahm die Verfolgung des Flüchtigen allf, konnte ihn abcr nicht mehr ausfindig machen. Er traf dann bei der Za-greber Polizei ein n. erstattete die Meldung, daß Bahori^; während der Fahrt verschlvunden sei. Die Polizei hat sofort Maßnahmen ergriffen, uni deu Flüchtigen, der sich jetzt in der weiteren Umgebung Zagrebs herumtreibt, zu eruieren. Das Sinken der Preise im Grosthnndel. Auf dem K'olonialwarenmarkte in Ljubljana begann sich in den letzten Tazen unter dem Drucke der stei^genden Valuta ein merkliches Fallen der Preise bemerkbar zu machen. So zum Beispiel fiel der Preis des Zuckers um einen Dinar beim srilogrmnni. Das Zuckerangebot i'chersteigt den Bedarf und sogar Kaissleute voul Lande bieten die Ware in Ljubljana an. Wegen amerikanischer Ein uhr sind auch die ^ttpreise merklich gefal en. Amerikanisches Fett wurde gestern mit .W Dinar per Kilogran^m angelwtei?, w .-Z neuen Strafgesetzes ausgearbeitet, der ^^'mnächst der Nationalversammlung vorgelegt werden wird. Landes - ahn, zwischen den Stationen Vuzenica (Wuchern) und Dravograd, stürzte dieser Tage ein riesiger Felsblock auf'die Bahnanlage und zer-ftörte diese. Obwohl der Felssturz in der Nacht vor sich ging, war die Strecke doch ain Morgen so weit repariert, daß der Frühzug die schadhafte Stelle Passieren konnte. Unglücksfall ist ke/.ner zu verzeichnen ge^vesen. Marktbericht. Auf detn letzten Viehuiarkt am 12. d. »vurden aufgetrieben: 7 Pferde, 15)5 Ochsen. Kühe und 3 Kälber. Die Preise betrugen per Kilogmium Lebendgewicht: Mastochsen 31 bis 3(?, halbfette und Zuchtochsen 22 bis 30, Schlachtstiere 22 bis 35, Schlachtlühe 21 bis 25, Zuchtkühe 17 bis 20, Kühe zum Venvursicn 13 bis 17, trächtige und Melklühe 17 bis 23, Jungvieh 22 bis 30 1?. — Die Fleischpreise t^trngen für Ochsenfleisch Priiua 04, felunda 00, Stier-und Klrhs^eisch 44 bis 50, Kälbernes 60 bis 04, frisches Schweinfleisch V0 L» Maskierte Räuber in Donji Mihol»oe. Wie nian aus Donji Miholjac meldet, sii^d am 8. d. in später Nachtstunde bisher unbekannte maskierte Räuber in die Wohnung des ^ der am Forstrates Majer eingebrochen. Herr Major war nicht zu Hause. Tor Wirtschafterin aber nahmen sie r.ne Hinzen Ersparnisse in der Hi>he von 70.vs!0 K, nnd zwanqen sie nach- ^ her ^ur Ausfolstlmss der Kassaschlüssel, init^ deiren sie dann die Kasse des Forstrates ösf- > neten und das ganze vorhandene Bargeld in der .Hohe von mehreren Hunderttausend Zitronen raubten. Mit der Beute verschwanden sie daim. Vorläufig fehlt von ihnen jede Tpur. Aus aller We!t. Sovrt. Tpcrtllul, ladet alle zu cuittag um halb Uhr vormit- ta.zü im Vcllsheim, Nuäka cesta, stattfinden^ d^u Geueralversaun.ttlung cin. Nl'dfabrcrklub „Cd?lmciß Die Der gepfändete Rotschild. Unserer Zeit ist nichts mehr heilig. Sogar vor dein Namen „Rothschild" macht 'der Gerichtsvollzieher nicht Halt. Vor einigen Ta^en lies die Jacht „Venetia" des Barons Henry de Rothschild vor der schwedischen Stadt Kalniar auf deii Grunld. Es gelang, das Fahrzeilq flott zu machen, und Rothschilds wollten nach Kopenhagen abdauipfen. Der Gerichtsvollzieher machte ihnen a^ber einen Strich diirch die (offenbar unbeglichene) Rechnung nnd beschlagnahmte das Fahrzeug. Die Exekution geschah aus Veranlaffung ^r BergungSge-sellschaft, die mit dein gezahlten Bergelohn nicht zufrieden war. In der Geschichte der fünf Franlksurter dürfte es znm ersteiuiml geschehm seiu, daß ein Gerichtsvollzieher einen blliuen Vogel llebt. Beethoven — der Jazzkomponist. Augenblicklich hält sich in London ein sehr berühni-ter Mann auf: Arnnand Vecsey. Wie sein Naineusvetter Franz von Veesey, hat er sein Leben der MHk geweiht. Aber er hat es verstanden, Frau Musi'ka zil einer milchenden Kuh zu machen. Vecsey, ein geborener Ungar und neutralisierter Ameri^kaner, ist jetzt mehrfacher Millionär, nachdem er seine K^arriere als Kaffeehmls-Musiker begonneir hatte. Trotz feines Reichtums nimmt er aber noch jeden Morgen eine seiner kostbaren Violinen zur Hand, um sich Appetit zilm Frichstück anzuspielen. Ueber die „wahre Kunst" äußerte er sich einem Vertreter des „Daily Expreß" gegemlber mit folgenden lnnsterbbichen Worten- „Zurzeit liegen die Verhältnisse für die siroßen Meister relativ günstig. Beethoven war schließlich ein Meister des Ialzz. Wir haben Brehms, Grieg, Mozart, Beethoven und andere klassische Meister hergenommen, habeir das Tenipo ihrer Werke beschleimigt, die Motive mehr aitzentuiert, un'd der (^'folg war, daß das amerikanische Publikum jetzt uicht nur die beste Tanzmusik hat, sondern daß es auch Interesse für die klassischen Komponisten be kommt und ihre Werke kennen lernt. Nein, nein, wir lassen die Vcusik nicht verkoininen, wir veredeln sie." Mit Jazz! Eine kluge Geschäftsfrau. Unsere Schneider und Schn'eiderinnen, schreibt die Pariser „L'Art", klaigen herzbeweglich. Sie machen schlechte Geschäfte, Frankreich ist arm geworden, und was die Frenrdeil anbetrifft — du lieber Gott! — die möchten die Kleider mn liebsten umsonst, bei Mehrbestelliin-gen womöglich noch bar Geld heraus. „Billig, sehr billig!" ist seit kurzem ihre Devise. Und da die Löhne stetig steigen, Stoff und Zugchör iin Preise zunlindeit nicht sinken, sieht die edle Schnevderzunft sehr schwarz in die Zukunft. Eine Schneiderin allein und durchaus nicht die beste von allen, hat die HänZ^ voll zu tun, sucht fortlaufend Hilfskräfte und trägt allmonatlich stattliche Sum-inen in die Bank. Als kluge Geschäftsfrau hat sie sich eineil Spezialtrick ersonnen, durch den sie im Begr-iffe steht. Millionärin zu werden. Sie versendet zu Beginn jeder Saison ein Rnndschreiben an jene, die sie gerne ^^il ihren Kundinilen zäblen niöchte: ,.Frau N . . Privat. Ich gebe Nlir hierinit di^' Ebre, Sie zum Besiich meiner Salons ein ^i'ladeii. Die neuesten Modelle frei zur Be-sichti'gimg. Bestellungen werden prompt erledigt. Telepbon iin .Hause. Fragt inan bei mir an. ob sich die KiiNdiu init Anproben beschästi-gt, dann antworte ^ch stets „Ja!", selbst wenn sich Madame zu eben der Zeit nicht in ttieiner Wohinmg befindet.« lUMeitu.ig teilt mir, das; die Äbzeichen ein-gelangt sind; sie smd uu ttlnbheim abzicho-lim. M heute sind die neun Prerse im LUu'Aei'in ausgestellt. 5amswq den 16. d. wichtige ^eunsi^ung. Kwo. Mestni kino. „Ter nnide Tod", ein herrliches deutsches Polkolied in N Ulkten, mit Lili Taqoves und Bernha^ in den Hauptrollen, wird ^eitaa, Tamstaii. Toim< taz und Montag vorgeführt werixn. Börse. Zürich, 15. Septeinber. Vorbünse: Varis 40.50, Zagreb 1.95, London 23.03, Berlin 34Prag 17.05, Italien 22.55, Newyoi^k 533^^, Wien (V»), Bildapest 0.21, War-scl)au 8, Sofia 3.35. ßilNtttypl« Üer Von ll. Tartaruga. Unter der kriininaltechnischen Bezeichiiui^^ Bauernfänger" werden mehrere Arten vor; Gailnern verstanden, die es auf leichtgläu-biIe oder uiiers^hrene Opfer, meist einfache Leute aus der Provinz, abgesehen haben. Man zählt zu den „Bauernfängern" die „Ringioerfer", „Kcttelzicher" uud „.Kosaken" Bei jeder dieser Betrugsarten „arbeiten" mehrere j-dompli^cn, mindestens Mei. Der eine ist der eigentliche „Ringiverscr", di?r andere wird in Wien „Ausreißer« genmmti und hat die fchwierige Aufgabe, einen „Krenn", d. h. ein taii-gliches Obsekt, lfindig zn machen. Der „AufreifKer" ikann daher bei keiner Baiiernfängerei fehlen m»d nluß ein sehr menschenkundiger Verbrecher sein. Es gibt genug (^Uoßstädter, welche dlesc-a Spitzbltben auf den Leim gehen, am sichersten ist aber der „gescherte Krenn", wie mau das Opfer aus d«r Provinz in Wien heißt. 1. Ringwerftr. Die Ringiverfer verlegen daher den AnSch gangspunkt ihrer Raubzüge zumeist auf Bahnhöfe. Dort gibt es immer Leute, die sich die Großstadt anschauen oder hier Arbeit chen wollen, ohne Ortskennwisse zu wfitzm, oder die ihre ersparten paar Heller aus denr. Auslande heimtragen möchten und die Grotz^ stÄdt nur auf der Durchreise berühren. Mit dem geschärften Blicke des Kllndigen sucht-, der „Aufreißer" den wonw-glich naivstelV' Reisenden heraus uiid ist im nächsten Mo^ uiente schon wie von ungefähr an seiner Sei^H te. Er füllt Hm in der Ankilnftshalle Mt feuchten Augen um lden Hals und begrüßt ihn als „lieben Lantdsmann", el)emLni'gstens die Swdt besich-tigeil. Die Hauptsache ist, daß der „Krenn anbeißt", d. h. mitgeht, und das geschieht fast iiimier, denn der Aerniste ist zumeist von dein Anbot entzückt und irberglücklich, einen uneigennützigen Frenldenführer imd Ratgeber gefunden zn habeii. Ten ganzen Vorgaiig hat von weiten^ ber Koulplize beobachtet, der sich gleichzeitig mit deui Paare in B^ivc^ung fetzt und demseilben zunächst in unausfälliger Entfernung folgt, Kanin aber siiid die beiden in eine nn vor^ aiis bestiiiliilte einsame Gasse eingebogen, eilt ihnen der Spießgeselle voraus, um sich alsbald PliZtzlich zu bücken und einen Gegenstand von: Bodeil aufzuheben der in Wirklichkeit gar nicht dort lag. Und zwar tut er eirtiveder so, als wäre der Gegenstand fre^ auf der Gasse gelegen oder unter einem Pa^ Pierschnitzel oder Stofsreft, was oft natürli^ cher aussieht. Während er den Fund neugierig betrachtet, sagt der erste Gauner ge-beininisvoll zu dem Opfer: „Haben Sie's bemerkt? Der dort hat was gefunden!« Da-luit eilt er aus seineu ^ioinplizen zn, von dem neugierig geivordenen „^trenn" gefolgt. Es entiviclelt sich in der Negvl folgender Dialog zwischeil den beiden sich ganz fremd ftellen-den Schiviiidlc^n: „Was l)abml Sie denn dc^ L»«« '>» . "Marvutger Zektuug^ ?!r. — 16. Sepsem?<'r fvogi t« erste. »Ah mchtS —. ewe« Rmg. . lautet die phlvgmatrsche Antwort. — .Lassen Eie schauen", fragt der nwmt den Ring zur Prüfung entgegen. „Der ist, mir scheint, gar echt?" ruft «r fast gleichseitig aus, worauf sich die Züge, ^ Frillers nervös beleben. In sch^nbar -wachiseiBder Srregvng yreist dic-ser immer ^ «ch dem Ringe, während der erste wie ein i vns^lbarer Sachverständtiger ausruft: „Mei ner Eeel'! Em Brillant! Das Feuer! . . . U,td ein I4fara^iqes Gold! — Da rst sa die Punze, da stcht's!" Der andere will drn Ring an sich Bingen, der erste Gauner gibt ßh-n aber niM her. b^cht den Rwg auf alle n^l-rchen Arten unid ergeht sich in Ausdrücken der Bewunderung. Endlich gelingt es dem „Fini»er", das Kleinod zu erhaschen mrd voll Gier selbst zu betrachten. Mittlerweile fküstert der „Aufreißer" dem „Krenn« ws Ohr: „Das ist was Grobartiges! Ich wollt', ich hätt' das nötige Geld, daß ich ihm Ring absaufen könnt'!" Der Beschwindelte rst gewöhnlich unschlüssig und eher gewillt, Nenl zu sagen. Da schreit der „Finter* oiber auf: „Da ist ja ein Zettel d'ran!" ^ »Geben Sie her!" antwortet der eche Gamker un/d hat iien Ring mit raschem Griff wieder an sich gerissen. Im nächsten Au?gen-bkick liest er von dem Papierstreifen ab: „70 Gulden oder !4V Kronen! (Anmerkirn>g: Ich habe hier die Friedenspreis« im Auge, heute werden natürlich entfprec^d höhere Be-trä>ge genannt), 14 karatiHes Gokd! — Was Hobe ich gesaigt?!!" fflgt er hinzu. „Da steht es!" — „Wo? wo?" versetzt der ^zweite Gau«er vni» ergreift den Ring. Nun zeigt Iber „Kreim" schon mehr Interesse, er will auch den Zettel betrachte, sein Führer zieht ihn aber beiseite und sagt leise:- „Wollen Sie den Ring haben?« — „Aber, was glaulben Sie denn?" meint >der Zugereiste kleinlaut, „wo kann ich denn 140 Kronen für einen Riny ausgebm?" — „140 Kronen?" lacht «der erste Gauner, „da wären Sie schön dunnn! Der darf >den Ring doch nicht bchal« ten, der soll ihn von rechtswegen auf die Poli^i tragen, verstchen Sie?" Der„Krenn" scheint langsam zu begreifen, worauf ihn sein Freund sanst iii die Seite stößt und schlau flüstert: „Der muß froh sein, wenn wir überhaupt etwas geben! Lassen Sie mich mlr machen. Wollen Sie? Sie kommen billli?nen goldenen Ring! Sehen Sie, der möcht' niir gefallen. Was hat der gekostet?" Das Opfer gibt ah-nungölos den Wert, z. B. 40 Kronen, an, worau'f der „Finider« d.'n Ring probiert und iiann einen Tausch vorschlägt. Er führt ungefähr fol^^cndes aus: „Wissen Sie was? 40 Kronen rechne ich für Mren Ring, wen« Sie mir ihn geben, zahlen Sie noch 60 Kronen drauf, und Sie haöei: meinen Ärltlant-ring?!" Der „Aufreißer" findet diesen Vorschlag großartig und lilspelt seinem Freunde zu, daß ein solcher Tausch für ihn sehr vor« teilhast wäre. Der „Krenn" glaubt das, und in einem solchen Falls haben die beladen Gauner einen echten gobdenen Ring und Kronen bar. Erst spät, mitunter gar nicht, erfährt das Opfer, daß das 14karatige Göll: ein Stück Meffing, und der kostbare Bril« lant ein geschliffenes Glas sei. Daim schimpf! ^cr über die Großstadt und erzählt daheim, waS es dort für schlechte Leute gebe. Kelner Anzeiger. >«» ßeh?A»ichte Z. S»«tiUl,es4»sl »Gschmn ««» ««I. ulk« 7. bSBl II. «»» «bn^Mch far «iiiße befsere Lvm, zu »-rsK«». m V«r»._74SS wird aifaent« «tzN, «uch T«U«»d>cho«a ttr 1». » »ir» Kltzvindknatzun«. «l. 1«. 3. St»ck. 740« » VW » >r»tz«e SchAlErt»«« Mrd« w ß««zt V«rpst«gunß N' A»rvttev» uUea tt, p«N«re. 7UI »«tzl» «>» G«,» in Unlsr. .krain mit WoN-rdetried um 8.c»0.«X) ,K?. GeichSflshaus mit Äcknet, Gasthaus und 4 Joch Grund aeßr»nd in Oplot-ntea für einen kleinen Besitz. HUaw« Dtll« in Graz sitr ein Sans in Maridor S00.000 jA. )»et ßr»tze gin»tz>asOe für eiae Äenttttt «der Geschäftshaus W Gr^ 4.000.000 jA. Großes W«IchS1I»tz«n» mit Ae-s'anratton in Graz Aezen eine Dcka in Maridor -.000.000 jßi. 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Schwiezer- und Gros;va!ers. des Aerrn Johann Mftm oneKiorOr-PnrtiesShrEe dar S»d». sowie sü? dl» zahlreiche Beteiligung an dem letzten Aeimgange unseres Verewig-^n und skir die AdjingunA der ergreifenden Tra«e?chSre der. geehrten Slldbahr« Ltedertakl sprechen wir auf diesem Weg» unseren herzinnigsten Dank ans. Maridor-Leidnitz. am IS. Seplemde? ISLS. 74tS »»««»»n««»m»«iit ist preiswert zu »erkaufen. Coetiiena uitca 21. Tttr 8. 7422 p« «tetrn gefttchl «»tzl»«»»««»»«. Tixiche 1» Zimmer mlt Kltche» fonnseitig, etektr. Beleuchtung gegen »tn- o M»iztm«?tß» Wohnung in de? Stadt. Anfraß» in Ve?«. 7402 B«öl«»«rw fltt z»et Stunden vo?mittag 400 K.» sucht Majdiö, Mlinska nl. 34. ebenerd. 7400 Ftte ein SelchereigeschSft »t?d ein» junge V»»KS«?e»t« aufg»- nommen. Ausk. tn Vw. 7411 Sr««law. das sich auch auf den Saushatt nerßeht. sucht Posten zu Kindern, spricht perfekt kroatisch. 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