A. 234. Dummstllg, 13. October 1832. 111. IllhiM!,. Aibacher Zeitung. k ?.? " ^,' rnd « » g : aonzMri« si, <5.. halbjährig fi, 7 5.,, Im «° mpt ° < r : '""e Inserais b,g'" "N 5^"' ^"r die Zuslslln»« in« Han« »«»»jährig ft, l. - Insertionsgebiir: still "' ' ttnlr» liü tr,, gr«s,rrr per Zrilr « lr,: bci «flm!! Wisdnhollm^» prr Zrilc 3 lr. Die «Kaibachn Zsitun«» erscheint täglich, mit «u«nahme bei Gönn und Frieilagc, Dir »v«»»lftf»tt»« befindet fich «on»lt!«p!ah «r. 8, die «ilba^io« Herrrngasse N», », Sprechstunden b« Nebaction täglich von ll) b<« »2 Ubr vormittag» — Unfranlierte Vliese werben nicht angenommen und Vlanuscripte nicht zurückgestellt Unltl'icher Mil. k'^'gst' K?^' Apostolische Majestät geruhten aller-^uguft ^ l"n. Hoheit den Prinzen Friedrich "°goner'r^i"^ ^" Sachsen, Oberstlientcnant im """ 0beist?7^ Albert König von Sachsen Nr. 5 in ernenn^ "^ber ^s Infanterie-Regiments Nr. 45 ___^ » Ee l ^uteliant'^k Apostolische Majestät haben dem Melln,i'" °" Reserve des Hnsaren-Regiments K. ^ Steppn'3-/°'l" u"t> König von Preußen ^läns,?" F'äth von Eörmc-nyes nnd ^digst, "2 d^ Kämmererswürde taxfrei aller-iu verleihen gernht. ^>Tr^l'chung vom 5. October d. I. dem ?'^Vllli "" Landesgerichte in Klagenfurt . ^" dauert °^ ^"lass der angesnchtcn Versetzung ^rwal ^ den Titel eines Gefangen- '^-^^clUcrguädigst zu verleihen gcrlcht. AichtanMcher Hheil. Kniscr Wilhelm in Wien. z> c ^ikn ^ f, , Wien, 11. October. « Wilhelm n^ "kuerdings als seinen Gast den beschicke k k !? den jugendlichen und starken Leiter V^lwd i,.,s, ""lchen Volkes. Es empfieng ihn als Archie! Z7^ Monarchen und den Freund der sei>,?'deln H ^"" erstenmale betritt er den Bodens dieV^upt ^ '".^ ruhmvolle Krone seiner Ahnen reit^'benz ttr' ^t> nicht znm erstenmale bringt ihm leit?e 'h'n de,^""?"' Sympathien entgegen, be-^" ^chsclseit.^"^"^.' '" ben. die ganze Innig-Y^AnH'^" politischen Beziehungen beider V? ' lser w'ss "^ gelangt. ^3'^s des i!" folgt derGeftflogenheit des großen der?>"Nt dem 3"M''' weiches, durch persönlichen ^ V"l tzerr^V' F^nz Josef die Freundschaft V> stete 3,^"" 'mmer lebendig zu erhalten 'geguung und die Frende an derselben, sie erheben ^ anch eine jede Berührung der Sonveräne zu einem be-denimigZvollen Ereignis. Wenn die Bevölkerung Wiens bei jedem nencn Besuche Kaiser Wilhelm ll. vielleicht mit um so wärmeren Gefühlen begrüßt, so ist dies auch aus einem anderen Grnnde, nämlich auch vom rein menschlichen Standpunkte begreiflich. Die Residenz der Monarchie sah den Erben der deutschen Kaiserkrone noch als Jüngling und lanqe bevor das Schicksal ihm das Scepter der HohcnMern übergeben. Sie folgte mit tiefempfundener Theilnahme seinem ferneren Geschicke und kam bald znr Erkenntnis, in welch hohem Maße der jugendliche Prinz alle Erwartungen rechtfertigte, die sein Volk seit langem in ihn gesetzt hatte. In bewegter Zeit und als Nachfolger großer Ahnen bestieg Wilhelm II. den Kaiserthron, und Leidenschaften und Stimmungen aller Art schlugen an denselben und warfen ihre Brandungen bis an dessen Stufen. Aber nur gar zu bald erwies sich der unbeugsame und geniale Geist des neuen Herrschers diesen Schwierigleiten nicht allein gewachsen, sondern weitaus überlegen. Er wurde die Verkörperung des einheitlichen Willens des ganzen deutschen Volkes und ein unwandelbarer Hort jener Friedenspolitik, die aus den Bündnissen mit den alliierten Mächten so vornehmlich und so beruhigend spricht. Ihm, nnr ihm allein wandte das deutsche Volk sich zu, und alle Parteien und Parteiungen schwanden vor dem Herrscher, der, keiner einzigen ergeben, nur der Gesammtheit dienen will und sie alle um den Kaiserthron zu scharen wnsste. Ihm war es gegönnt, die Wunden langer parlamentarischer Kämpfe zu heilen, den zerrütteten und verwüsteten Boden politischer Parteiungen wieder fruchtbar zu machen und Fehden zu schlichten, die das öffentliche Leben verbitterten. Nnmnehr schauen die Fractioncn mit gleicher Liebe nnd gleichem Vertrauen zn ihm als dem gerechten Schiedsrichter der Nation empor, und die Völker Enropa's bewundern den ruhigen und kühlen Sinn nnter dessen Schutz der Friede allein gedeihen kann Kaiser Wilhelm kommt, und ein glücklicher Zufall bringt es mit sich, dass seine Ankunft mit Erfcheinungen und Symptomen zufammenfällt, die vollkommen zu jener Friedenspolitik stimmen, die allen Völkern Europa's gegenwärtig wird, wenn die Herrscher Oesterreich-Ungarns und Deutschlands einander die Hände zum Gruße reicheu. Noch weilen unter uns die deutschen Officiere, die der kameradfchaftlichc Wettstreit ans Berlin Hieher geführt hat. Kaifer Wilhelm felbst kann Zeuge ihrer Aufnahme seitens der Bevölkerung und in unserer Armee sein. Er wird mit Genugthuung die Gefühle gegenseitiger Hochachtung und Freundschaft wahrnehmen, von denen die Officiere beider Armeen erfüllt sind. Er wird die Ueberzeugung gewinnen, dass beide, von gleichem Geiste der Ritterlichkeit und der Aufopferung durchdrungen, jenen Tugenden nachstreben, als deren Vorbilder in beiden Reichen die Herrscher verehrt werden. Eine Neidlosigkeit, eine Offenheit von solcher Art kann nur in Armeen walten, die von der Empfindung beherrscht werden, dass ihre obersten Kriegsherren sie zu einer gemeinsamen großen Aufgabe bestimmt haben, der höchsten, die es zu lösen geben kann - das Recht und den Frieden zn schirmen. Als ein zweiter, nicht minder bezeichnender Zufall möge es gelten, dass in dem Ausschuss der österreichischen Delegation gerade in diesen Tagen die Friedenstendenzen des Grafen Kälnoky und namentlich dessen Bündnispolitik laute und volle Zustimmung gesunden haben und dass alle Parteien dem von einer Seite unternommenen Versuche entgegengetreten sind, Misstrauen gegen unsere Verbündeten zu wecken. Die Vcrtraucnsklmdgebung für den Minister war eine Friedenskundgebung, an der alle einflussreichen Parteien unseres politischen Lebens mit gleicher Ueberzeugung theilnehmen. Sie brachte es zur vollen Klarheit, wie sehr die Bevölkerung der Monarchie an jener Gruppierung der Mächte und an jenen Ideen festhalte, die in dem Befuche Kaiser Wilhelms in Wien, in der neuerlichen Begegnung der beiden Herrscher wieder an den Tag treten. So begrüßen denn die Völker mit tiefer Erkenntlichkeit und nie versiegendem Vertrauen die Herrscher, denen sie 'jihre bisherige Wohlfahrt und ihr Glück verdanken, unter deren weisem und mächtigem Schutze ihre Zukunft und der Frieden des Welttheiles bestens gewahrt bleiben. Feuilleton. ^ Der Photograph. ^,s>die Leu/" ^°"'° ^""^' ,md^ Photographenfamilie - sehr ^iete ?"dwaae„3°/hr ganzes Mobiliar anf einem ?"A,,e. s"t bezaF'' b !?"°' lo mnssten sie auch die <> Hau?^' I'" füuften Stockwerke eines A 3 ^"ds stan^c °"f ""cm der vielen unfer->iI>her ' H^pkltf V'ch"' Ofen liegen Holz nnd >t,t^. d°n», H b°ch w,rd aus Sparsamkeitsrück-^ .<^d. ^"'r angezüudet, wenn eine Kunde hangen Photographien oer U ^ stehen s^""' die Mutter uud drei A>.^ ^"der U "' "«ein und in Grnppen. N^ve ""d La V? °a; Darstelluuqeu von ^a ^ die von de? heißen « die n>'te reick, > ^ stammt noch ans der l°^m Wundern zugehen! Unter all den Maschen, d,e s<^ 'da unten auf der Straße drängen, nnrd sich doch nn Kunde finden! . .. Vergebens! Die Menge geht, kommt und eilt. Niemand bleibt stehen . . . doch. . . was ist das? ... ein Herr nähert sich dem kleinen Kasten! Er betrachtet langsam die Bilder, eines nach dem anderen ; er scheint davon befriedigt. . . gewiss, er kommt herauf... die Kinder sind entzückt . . . rasch das Feuer im Ofen angefacht! . . . «Warten wir noch,» sagt die vorsichtige Mutter. Wie recht sie hatte! Der Herr zieht schleudernd seines Weges. Ein Uhr! Zwei Uhr! Es wird immer dunkler. Große Wolken ziehen am Himmel. Aber das schadet ja nichts. Das Atelier liegt hoch, man kann immer noch ausgezeichnete Aufnahmen machen. Aber niemand kommt. Jeder Ang?nblick bringt neue Erregung und falsche Freude. Bald hört man Schritte auf der Treppe . . . nahe der Thüre, die sich aber wieder entfernen. Jetzt läutet es! ... Nur e/ne Erkm^d.« nach den früheren Bewohnern . ..' De Gckchter werden immer länger, die Äugen füllen sich m.t Thränen. . . , . >«< N^r «Viel- ,^,/m Vl°tz"d°ch °« ist just, al« °b ei g°l mchl da allem'Unglücke noch zu regnen. Leise, fast höhnisch fallen die schweren Wasjrr-ttopfen auf das kleine Glasdach. Der Boulevard ist schwarz von aufgespannten Regenschirmen, Die Mutter schließt die Fenster; die Kinder stieren. Memand hat den Muth, das lehtc Stückchen Kohle zu opsern. All- Lalba^r ^nm;^ Nr. 234. 2026 13 Bctoberl8^ Politische Uebersicht. (Im ungarischen Reichstage) legte der Ministerpräsident Graf Szapary einen Gesetzentwurf vor, welcher die Dotation der Abgeordneten mit einer Pauschalsumme von 3200 Kronen Diäten und 1600 Kronen Wohnungspauschale feststellt. (Der ungarische Ministerrath) beschloss, die Vorlagen betreffs der Civilmatrikel, der Reception der Juden und der vollen Religionsfreiheit, welche auch Confessionslosigkeit zulässt, noch in der laufenden Session dem Reichstage vorzulegen. Ebenso wurde die obligatorische Civilche principiell beschlossen. (Oesterreichische Delegation.) Gelegentlich der Berathungen über das Budget des auswärtigen Ministeriums im Plenum der österreichischen Delegation werden von jungczechischer Seite die Delegierten Eim, Dr. Pacäk und eventnell auch Herold sprechen. Ferner werden Plener und Iaworski und selbstverständlich auch Minister Kälnoky das Wort ergreifen. (Salzburger Landtag.) Der Salzburger Landtag beschloss, Petitionen um Nichtaufhebung der Grenzsperre gegen die Einfuhr von Vieh aus Russland und Rumänien sowie um Ausscheidung der Maul- und Klauenseuche aus dem Thierseucheugesetze an die Regierung zu richteu. Der Alttrag Lienbachers auf Errichtung einer Landcs-Pfandbriefanstalt wurde nach anderthalbstündiger Debatte abgelehnt. Nach Erledigung sämmtlicher Geschäftsstücke wurde der Landtag vorgestern um halb 10 Uhr uachts mit dreimaligem Hoch anf Se. Majestät vom Landeshauptmanne geschlossen. (Kaiser Wilhelm in Wien.) Fast sämmtliche Blätter veröffentlichen sympathische Artikel anlässlich der Anwesenheit des deutschen Kaisers in Wien und heben die besondere hohe Bedeutung der alljährlichen Begegnung der beiden Kaiser für das mitteleuropäische Friedensbündnis hervor. Das ^ Fremdenblatt», beide «Tagblatt», die «Deutsche Zeitung» und das «Vaterland» heben unter Betonung der besonders schmeichelhaften Form der Ueberreichung der Insignien des schwarzen Adler-Ordens an den Grafen Taaffe die politische Bedeutung dieser Thatsache hervor. (Ungarische Delegation.) Der Marine-Ausschuss hat das Marinebudget angenommen. Admiral Baron Sterneck erklärte betreffs des in das Extra-Ordinarium eingestellten Küstenvertheidignngsschiffes, es handle sich nicht um eine Vermehrung des Flottenstandes, sondern llm den Ersatz unbrauchbar gewordener Schlachtschiffe, von welchen gegenwärtig nur drei, «Rudolf», «Stefanie» und «Tegetthoff», vollwertig feien. Baron Sterneck kündigte die Einstellung eines weiteren Küstenvertheidigungsschiffes in das nächste Budget an, ebenso die Absicht, anlässlich der bevorstehenden Erschließung des Eisernen Thores die Monitore zu vermehren und einige Torpedoboote von Pola in die Donau zu detachieren. (Aus dem Strafgesetz ausschusse.) In der vorgestrigen Sitzung des permanenten Strafgesetz-Ausschusses wurde die Berathuug bei tz 14, welcher von den Strafverschärfungen handelt, fortgesetzt. Die Para-graphe 14 und 15 wurdeu mit geringen Modificationen angenommen, tz 16 wurde nach den Anträgen des Referenten angenommen, welche dahin gehen, den Text des früheren Entwurfes zu restituieren und nur jenen Absatz beizubehalten, wonach bei gestatteter Wahl zwi- schen Freiheits« und Geldstrafen in leichten Fällen auf Geldstrafen zu erkennen sei. Außerdem wurden gemäß einem Antrage Dr. Pattai's die Worte »verächtliche Gesinnung» in «ehrlose Gesinnung» umgewandelt. H 17 wurde iu folgender Fassuug angenommen: «In Fällen, iu welchen Gefängnis, jedoch nicht wahlweise neben Zuchthaus, angedroht ist und die Schmälerung der staatsbürgerlichen Rechte nicht verhängt wird, kann auf Staatsgefängnis erkannt werden, wenn sowohl die Beschaffenheit der That als auch die Persönlichkeit des Schuldigen diesen als einer solchen Strafart würdig erscheinen lassen. Die Strafe des Staatsgefängnisses ist jedoch nnbcdingt ausgeschlossen bei allen Handlungen, )ie von Unredlichkeit oder Schamlosigkeit Zeugnis a/beu.» Bei tz 20 wurde ein Antrag des Grafen Piuinöki, nach welchem die Eutlassung auf Widerruf schon nach sechs Monaten eintreten kann, mit 8 gegen 6 Stimmen angenommen. (Ein Attentat anf Pasic?) Aus Belgrad wird unterm Vorgestrigen berichtet: Nach hier eingetroffenen Nachrichten hätte sich gestern nachts, als Pasic von Pozarevac nach Petrovac fuhr, der Revolver eiues Gemeindepanoureu auf der Landstraße zufällig entladen. Der Schuss erfolgte in ganz entgegengesetzter Richtung, und da überdies der Pandur sich außerhalb der Schussweite befand, sei die Möglichkeit jeder bösen Absicht ausgeschlossen. Dessenungeachtet wurde das Gerücht verbreitet, dass auf Pasic eiu Atteutat verübt worden sei. Die seitens des Ministers des Innern sofort angeordnete Untersuchung habe jedoch die gänzliche Grundlosigkeit des erwähnten Gerüchtes ergeben. (Die deutsche Militärvorlage.) Der .National-Ztg.» zufolge hat das preußische Staatsministerium die Militärvorlage einfach zur Kenntnis genommen, jedoch mit dem Beisatze, dass die Mehr-auslagen vom Reiche getragen werden müssen uud dass der preußische Etat nicht belastet werden dürfe. Die «Vossische Ztg,» erfährt, dass die Militärvorlage an dauernden Kosten 66'/.^ Millionen, an einmaligen Ausgaben W bis W Millionen Mark verursachen werde. (Frankreich und Dahomey.) Die Agence Havas meldet aus Porto-Novo: Die gesammte daho-mitische Armee sei in Sabovi concentriert. um deu Marsch der französischen Colonne aufzuhalten. Der Gesundheitszustand der letzteren ist ein guter; auch herrscht eiu guter Geist iu der Colonne. Reichliche Regengüsse verzögerten in den letzten Tagen ein wenig das Marschtempo. (Zur Münz-Conferenz.) Wie die «Times» ans Philadelphia melden, gehen die Instructions des Präsidenten Harrison für die Delegierten bei der Brüsseler Müuz - Conferenz dahin, möglichst günstige Bedingnngen für das Verhältnis zwischen Gold uud Silber bci gemeinsamer Verwendung beider Metalle durchzusetzen. (Im dänischen Foltething) brachte der Minister des Innern eine Vorlage, betreffend die sofortige Tödtung von der Maul- uud Klaueuscuche be-falleueu Viehes, ein. Die Dringlichkeit wurde genehmigt, und wurden hierauf sofort die zwei ersten Berathungen vorgenommen. (Russische Rüstuugen.) Wie «Przegloud» aus Petersburg berichtet, wird jcht die Festung von Kovno bedeutend erweitert und in Vobrujsk ein aus-gedehutes befestigtes Lager errichtet. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, «)le ° uugariche Amtsblatt meldet, den Gemeinden "r. Gyirot uud Vikszad für Fmmvehrzwecke )e »" ''' spenden geruht. — (Für das Brotmonovol.) Der ^ mühlbcnbesitzer V. Till in Vrnck an der M'lr Y"' Schrift erscheinen lassen, welche den Titel '^"' ls und sein Getreide» fnhrt nnd in welcher drr W»^.^ wirksames Mittel gegen die Vcrarmnnss ^ s^ot-bauenden Landlentc die Einfiihrniig dcs s^"^«)"' ^ mmwpols verlangt. Her.r Till fasst die LösMlg >" ^ frage in folgende zwei Sätze znsammcn: 1) "^ ^M der Getreidepreise in jener Hohe, wrlchc ^^ «>M seil, Anslommcn und seine Existcnzsähigteit si^n! ^ arbeitung des Getreides in Vrot anf die "MlM .^ rationellste und billigste Weise, Diese beiden p""^ ^ gnngen seien jedoch nur durch die staatliche ^" Agal rung des Brotes zn erfüllen, nnd zwar hätte ^ ^ von sämmtlichen Landwirten das selbsigebaule ^ ^ zn den fixierten Preifen zn übernehmen. Der Sl ^ ferner Brolschulen und Versuchsstellen errichten «' ^ Mehrbedarf an Getreide zu den billigsten h"^" del dem Auslande beziehen. Die Arotcrzengnng silr "" ^,D habe aufzuhören, die bisherigen Väcker sollen voll entschädigt werden. ^ i« — (Ein sonderbarer Process)'" ,,, einigen Tagen vor den. Londoner Gerichtshöfe " »^ An einem der letzten Tage des vorigen Monats ^ eine Dame den zoologischen Garlen in London l ^ ^, sich, nachdem sie alles besichtigt hatte, auf ""/' l'esie ein wenig auszuruhen; außer ihrem ^^^^"^«A ^ auch ihr Portemonnaie, das sechs Guinecn '" ^.^ hel hielt, neben sich gelegt. Plötzlich näherte M ^i> Elefant, auf dem gewöhnlich die Mnoer " ^ spazieren reiten, ergriff mit feinem langen ^ , z^A" Portemonnaie, das er jedenfalls fnr ""^ f^n <'^ hielt, und verschlang es in einem nu. ^""-Mte^ das Erstaunen der Dame vorstellen; sie benachr a) ^ Wärter des Elefanten, die dem Dickhäuter 1".^ Brechmittel gaben. Der Magen drs Elefanten ^s jedoch nur dazu bewegen, einige Fetzen des ^ .^ Hesse" und zwei Goldstücke wieder herauszugeben. AlH,, ^ strengte Frau N. einen Process gegen die Mir ^ zoologischen Gartens auf Wiedererstattung ^ F Guinecn an, indem sie behauptet, dass die ^7„,^ ^M Eigenthümer des Elefanten, der sich vier Goldi'" ^ rechtlich angeeignet hat, für den Diebstahl vera zu machen fei. ^) ^ — (Columbus-Feier in Newyor'. ^ Newyorl wird untern» Vorgestrigen, telegrM ^ bei Festlichkeiten ans Anlass der 400jährigen ^'^ ^c" Tages der Entdeckung Amerika's durch Col,""""^ OD gestern ihren Anfang. Ein ungeheurer g"g^ s,cy dierenden der hiesigen Schulen und Colleges ° W' durch die auf das prächtigste geschmückten ^ M Präsident Morton ließ den Zug "oniberz'^hK den Tribünen waren taufende von Mädchen 1 ^^5 dass die Farben ihrer Kleider die Sterne '" t»^ des Banners der Vereinigten Staaten von ^ ^enle" dtustelltcn. In, benachbarten Harlcm zerrten ^ ^ die Flagge an einem Magazin, dessen BeM < ^ hiss^ länder, sich weigerte, die amerikanische Flac,,;^. seitige Bestürzung. Der Vater geht mit geballten Fäusten erregt im Zimmer auf und ab. Die Mntter versteckt sich in der Dunkelkammer, um ihre Thräne» zu verbergen. Plötzlich ruft eines der Kinder, das auf den Balkon gegangen war, ins Zimmer: «Papa! Papa! Komm rasch heraus, einer steht bei unserem Auslagekasten.» Das Kind irrt sich nicht: es steht wirklich eine Dame vor den Bildern. Sie betrachtet sie aufmerkfam, zögert, hebt den Kopf . . . Ach! wenn all den ängstlichen Augen, die fest auf sie gerichtet siud, nur ein ganz klein wenig magnetische Kraft innewohute . . . wie eilig würden sie die Beschanerin zu sich heraufziehen ! Die Dame scheint sich endlich entschlossen zu haben. Sie tritt wirklich ins Haus ... sie kommt herauf. «Rasch, rasch, ein Streichholz, einen Span unter die Kohle ... die Kinder fort.» Während der Vater seine Mütze zurechtrückt, stürzt die Mutter zur Thür, bewegt, lächelnd, mit einem bescheidenen Rauschen ihres alten Seidenkleides. «Ja, ja, Madame, bitte nur einzutreten, Sie gehen ganz recht.» Mai, bemüht sich um die Fremde, setzt sie zurecht. Sie kommt ans der Provinz. Sie ist zwar ein wenig geschwätzig, aber sehr gefällig. Sie zeigt bereitwillig ihr Profil. Die erste Aufuahme ist missglückt. Der Vater ist verzweifelt. Die Fremde beruhigt ihu. «Aber das thut uichts, dauu fangen wir einfach nochmals an.» Und ohne die mindeste üble Laune stützt sie wieder den Ellbogen sinnend auf den Tisch und legt das Kinn träumerisch in die Hand. Während der Vater die Falten ihres Kleides und die Hutbander ordnet, hört man hinter der kleinen Glasthür ersticktes Lachen und Kichern Es sind die Kinder, die sich stoßen und drängen, um ihren Vater besser zu sehen, der unter dem dunklen Tuche, das den Apparat verhüllt, bewegungslos versteckt bleibt uud nun aussieht wie ein gespenstisches Thier mit einem leuchtend durchsichtigen Ange! Endlich eine gute Aufnahme! Der Vater bringt triumphierend die triefende Platte herein. Die Dame ist entzückt, bestellt ein Dutzend Visitlarten-Vilder und, o Wunder, o Glück, sie bezahlt bar im vorhinein! Die Thür ist geschlossen, sie ist fort. Hurrah! Es lebe die Freude! Die Kinder tanzen fröhlich um deu Apparat. Der Vater, tief gerührt über seinen erstell Erfolg, trocknet sich würdevoll den Schweiß von der Stirne. Die Mutter läuft eiligst fort, um ein kleines Festessen zu Ehreu des Tages zu besorgeu und gleichzeitig — denn Ordnung vor allem — ein hübsches grüu gebundenes Einschrcibbuch zu erstehen, in das in zierlicher Rundschrift Lieferungstag, Name des Bestellers und die erfolgte Zahlung verzeichnet wird: 12 Francs! Freilich, der bescheidene Festschmaus, die Anschaffung eines kleinen Vorrathes an Holz, Kohle, Zucker und Kerzen verschlingt die ganze heutige Eiuuahme. Doch was thut das? Wenn man schon heute an einem Regentage, am eisten Tage der häuslichen Niederlassung 12 Francs verdiente, so kann man sich leicht denken, was man erst morgen einnehmen wird. Der Abend versließt mit der Eutwickluug der herrlichstcu Zukuufts-pläne! ... Es ist kaum zu glauben, wie viele Pro-jecte in solch einer kleinen ärmlichen Wohnung umherschwirren können. . .! Am anderen Tage, der klar und schön ist, kommt niemand, auch nicht ein einziger Mensch die Treppe hiuauf iusÄtelier. Doch so P das ^cha^ Glück sind vom gestrigen Essen noch e"'g^ ^l^ übriggeblieben und die Kinder "üssen, oe'» "^„. " Dank, nicht mit leerem Magen zu ^ette u^ ^ folgenden Tage wieder Leute hinter del, Fenstern nnd auf dem ^" .^. .V vergeblich! Die Dame aus der Provinz lM ^ tzend» ab, das ist alles. Um an diesem ^ ^ W schaffen, ist die Mutter genöthigt, em V" ^ zeuges zu verpfänden. . Mh ^",',5 Ein Tag, zwei Tage verrinnen d. ^^l ' wird größer nnd vcrzwch'lungsvoll. "/"» ^»ft ,c> Leihhaus. Del unglückliche PhotograPY v' ^ht ^ Rock nnd seine schöne Sammtmütze. ^ ^ gB « schließlich nur mehr seiu Apparat. M ' ^M ^ veräußern müssen und dann irgendwo ei .^et, Geschäftsdicner suchen! Die Mutter w " ^l' Kiuder sind traurig. Es macht ihnen ma" ^ Freude, auf dem Balkon zu spieleu. .. ha ^ Plötzlich eines Morgens zu einer ^^ "" ^ am wenigsten erwarteten, ertönt d'e ^ tl'tt ^ Han-thüre. Eine ganze Hochzeitsg« !,gfcr'', „ Die Braut, der Bräutigam, d,e Vrau^ ^^ Brautführer; brave Leute, die i"'" ui'd^^ ihrem Leben ein paar Handschuhe !"?;„, zM" innerung an diesen feierlichen Augenvli ^ halten wollen. ^. s,,,,e 3^.h z" Al. diefem Tage betrug die E"U«l "^ H j am nächsten das Doppelte. Und uun »' «, ^j Ende, das Geschäft geht ruhig semes "Hchiip' eines der tausend Dramen des lleluen in Paris! . . . ^^^«^234 2027 13 October I89«n >-^°^ ^Mons ist starl mitgenommen; blieben ist l?"°ben, wo lein Haus unversehrt ge-^ie Teleara»il > ^""^ sind unbewohnbar geworden, ^le Nerw?!'' "^" ^ niedergerissen. Man zählt schaden i.^?' ^" '" ^r Stadt Nimcs angerichtete Llcht ist f l' s ^ ^^ "°^ lieber; in der unteren ^"d ist M.H !?r unversehrt geblieben. In der Um-^hlreiche N "^!^"dig wie vom Sturm niedergemäht, "kr qan; """"«Höfe und Windmühlen sind abgedeckt die Ernte ^?^'"' I" der Ebene von Grezan ist l°Us vom K.' ' '^ zerstört. Das Rhöncthal ist gleiche - /3 "^ heimgesucht. ?" ^am ar ss" ^ ^ ngar ten u m e i n en K rcnzcr.) zirle des Nn^'^' """ Gemeinde im Hcgyhater Ae-'"ionslveae . '^ imitates, wurde kürzlich im Lici-Dll der N,i, ^'^"'ten zur Versteigerung gebracht. "l""st »ucrde, l" ""^ '""^ ^"n Äusrufungspreise Vocalen l/ '^'^^ "'^ ^" außer dem licitiereuden Weingnrlen i c ^ ^'^. bot der Advocat fiir den ^eise ^s. /' Me einen Kreuzer, und blieb aus solche !"" bcn Ner c Vcrkaufsobjectcs. Der Advocat gab '^bc <. '^"'^ '" gerichtliches Depot, damit der- . ^ E '/7'^' "gelegt wurde. ^ telear«^ ^ ° ^ ^ u u g Z a l e w s k i' s.) Aus Krems >f«nstalt ^'" ' ^ am 7. Februar 1888 in die ^ski wl>^'^ ^"^ ehemalige Postbeamte Philemon !^'8°». aber ^ ^"büfzung seiner ursprünglich sieben-7°>'tag i„ <> °"ch Einzelhaft abgekürzten Kerlerstrafc ^ s»hr mi? i!^'^ ^^'bt- Zalewski, der leidlich aus- " "'" d«m, Mittagszuge nach Wien. ' de' »ler dem Verdachte des Gatten-'" Eaisnitz f>/i ^ °^sertage der Kaischlcr Mathias Appc 9 "e Frau >. "'s verhaftet. Seine dein Trunle er-n^° °ufaes.,.I '""^"' er in Unfrieden lebte, war als ^ Alut ^ " '""^"' A"s dem Munde der Todten burch ss^. ..ble Obduction ergab einen gewaltsamen ^s.)^^b°stung eines Arbeitersüh-^ "Verführer . "^ berichtet wird, wurde der dortige ei Aefel ü c Redacteur des «Arbeitcrwille», Jos''" Nede in "^tet. Derselbe wird beschuldigt, durch b°?""U das 3l"" "' ^"ä stattgehabten Arbeiterver-i«den. "erbrechen des Hochverrathes begangen zu ^"en ^ ^ ebäckzservierung.) In Wiener 3!>ln / , .""^ Kaffeehäusern wird das Gebäck: bciw^HAe wn3s/"s durchsichtigem Pauspapier Verbi,.? ^lproben '? ' ""' dadurch das dirccte Betasten "'bcr„, und Heraussuchen des Gebäckes zu ver- 3/^ertch>'^i"liche Funde.) Aus der Tiefe di ? "iltaas f. '""""' '" Hctzendorf bei Wien vor-jii^lette el'wä """ Erdaushebung in einen, Garten >>i! o Vlädch°./"^^'gen Mannes und eines zwölf-ouge. ^"s zutage gefördert. Die Untersuchung ist böh>!3llilhruna °!/ " e Thea tervorstellun g.) Die ^c, '^" i)iatim ^ ' Tragödie des Menschen» im in Prag wurde wegen der "" Abspiclung der .Marseillaise» ver- ^^"ds^l!^ ""s ^'^n Regisseur.) Vor-^^^ ^u^gelnentlassener Arbeiter der Vuda- pester Hofoper auf den Regisseur des genannten Institutes, Alszeghy, ein Revolver-Attentat; Alszeghy ist schwerverletzt, — (Berechtigter Stolz.) Rentler (früher Metzger): «Hier ist mein Arbeitszimmer!» — Besuch: «Ach, und welch' prächtige Bibliothek!» — Rentier: »Und erst die Einbände! Nur Leder von Schweinen, die ich selbst geschlachtet habe!» Local- und Provinzial-Nachnchteu. — (Freiherr von Hein.) Wie unseren Lesern bereits bekannt, wurde der Statthaltereirath Herr Victor Freiherr von Hein in Graz zum Hofrathe ernannt und ihm die Leitung der k, k. Landesregierung für Krain übertragen. Victor Freiherr von Hein, ein Sohn des am 18. Februar in Brunn verstorbenen ehemaligen Justiz-Ministers und späteren ersten Präsidenten des Oberlandes^ gerichtcs in Wien, Franz Freiherrn von Hein, wurde am 1. Februar 1850 zu Troppau geboren und trat nach Absolvierung der juridischen Studien als Conceptsftraltitant am 27, October 1871 in Wien in den Staatsdienst. Provisorischer Conceptsadjunct bei der niederöftcrreichischen Statthaltcrei wurde er am 15. Jänner 1872, definitiver Conceptsadjunct am 11. März des gleichen Jahres. Am 30. August des nämlichen Jahres erfolgte seine Zu« theilung zur Vezirtshauptmannschaft Baden, und am liten Mai 187/i sehen wir ihn dem Ackcrbauministerium zugetheilt, bei dem Freiherr von Hcin am 14. Juni zum provisorischen Ministerialconcipisten ernannt wurde. Den Titel und Charakter eines Ministcrial-Viccsecrctärs erhielt er am 4. August, und am 27. Juni des folgenden Jahres wurde er als Secrctär bei der steicrmärkifchen Statt-halterci eingereiht. Am 24. December erfolgte seine Beförderung znm wirklichen Sccrctär im Ackerbauministerium nnter Belassung bei der Grazer Statthaltern. Statt-haltercisccrctär in Graz wurde Baron Hein am 20stcn Jänner 1880, Amtsleitcr der Bezirlshauplmannschast in Weiz am 14. Februar 1881 und Bezirtshaufttmann in Radlersburg am 2. März des gleichen Jahres. Seine Transferierung nach Marburg erfolgte am 1. April 188A. Welche Verdienste sich Freiherr von Hciu als Bezirls-hauptmann von Marburg erworben, beweist die Ernennung zum Ehrenbürger dieser Stadt und die Ueberrei-chung verschiedener Ehren- und Anerkennungsdiplome seitens der hervorragendsten Körperschaften des Bezirkes. Am !). November 1888 wurde dem Baron Hcin der Titel und Charakter eines Statthaltercirathcs verliehen, die Ernennung zum wirklichen Statthaltereirathe erfolgte am 21. August 1890. Ins Gremium dcr steiermärkischen Statlhalterei kam Freiherr von Hein im Sommer des verflossenen Jahres. Baron Hein ist mit der Gräfin Olga Apraxin vermählt. — (Deutsches Theater.) Das Schauspiel «Das Hochzeilslicd von Lugos» von Mara Cop-Marlct, der durch ethnographische Aussätze bekannten Schriftstellerin, hat nach uns vorliegenden Berichten sowohl im Brünner Stadttheater wie auch im Stuttgarter Hoftheater einen durchschlagenden Erfolg errungen. Etwas bescheidener ist bei der vorgestrigen Ausführung aus unfcrer Bühne der «durchschlagende Erfolg» ausgefallen; obschon ein Theil des Publicums sein Entzücken über die grausamen Effecte, die mit bühnenlundiger. sicherer Hand entworfen, dem Sensationsbedürfnis volle Rechnung tragen, durch Beifall nach jedem Actschllisse kundgab, indes die Mehrzahl der Zuschauer dem Stücke gemischte Empfindungen entgegenbrachte. Der äußere Erfolg wäre demnach auch in Laibach sichergestellt; was jedoch den inneren Wert der Comödie anbelangt, die schon längst Dagewesenes im neuen Gewände mit schablonenhafter Handgreiflichkeit bringt, so erscheint er uns ziemlich fragwürdig. Gleich einem Wandel-panorama ziehen da Bilder aus den Ehebruchsdramen von Dumas, Daudet, aus den Senfationsstücken von Voß, realistische Anläufe von Sundermann u. a. m. an unserem Auge vorüber, ja selbst die «Hochzeit von Valeni» ist durch das Zigeunerlied und die Idealisierung des fahrenden Volkes vertreten, und es fehlte nur noch eine Gerichtsverhandlung in offener Scene, um dem zeitgenössischen dramatischen Criminaldichtungen gerecht zu werden. Betrachten wir uns den Haupthelden des Stückes, um den sich die ganze Handlung dreht, etwas näher, so entdecken wir einen Marlitt'schen Halbgott, der nur für die Wohlfahrt auderer lebt und jeden Augenblick bereit ist, sich für die höchsten Aufgaben drr Menschenliebe zu opfern, dabei als berühmter Rechtsanwalt für Väter, die aus Liebe ihre Söhne erfchicßeu, den Freispruch erzielt. Eine düstere Vergangenheit hat sein Haar gebleicht, da er seine Lieben bei einer Schiffskatastrophe verlor, trotzdem er sie selbstredend mit gewohnter Selbstaufopferung erretten wollte. Das Menschenleben hat für diesen Halbgott nach seiner Aussage leinen Frühling mehr, da alle seine Blüten in ihm versengt sind, deshalb nimmt er ein lebensfrohes, blühendes Weib, das weder feinen philanthropischen Bestrebungen noch seiner zerfahrenen Seele das geringste Verständnis entgegenbringt. Wie bei allen Ehe-bruchsbramen findet sich auch hier der obligate Tröster in der Gestalt eines jungen, lebenslustigen Don Juans, dem der edle Gatte seine Frau in unbegreiflicher Blindheit förmlich in die Arme treibt. In der Regel pflegen nach bewährtem Recepte die betrogenen Ehemänner ihre schöneren Hälften erst dann effectvoll auf offener Scene umzubringen, wenn die Schuld derselben unzweifelhaft erwiesen ist: nicht so hier. Der edle Menschenfreund, der aller Welt Menschlichkeit, Liebe und Vergebung predigt, schießt seine heißgeliebte Frau, trotzdem er davon überzeugt ist, dass sie nur in Gedanken gesündigt, wie einen tollen Hund feige, rücklings, auf offener Scene nieder, weil sie den sündhaften Gedanken in sich getragen. Vom Fenster fällt Fackelschein ins Gemach, dumpfes Stimmengewirr von außen, Tusch, Ruf der Menge «Vivat Roman» u. s. w. Der edelste der Männer hat jedoch seine Menschenliebe noch lange nicht endaMg besiegelt, denn schützend breitet er die Arme über den Schänder seiner Ehre, den die Menge lynchen will; die Menschlichkeit verbietet, diesen vor dem ewigen Richter Schuldigen der gerechten Strafe zuzuführen, trotzdem er seine Schuld offen bekennt. Mit den erhabenen Worten: «Wenn Sie mich freisprechen, so schwör' ich Euch, ich werde leben für die Wohlfahrt anderer, für die höchsten Aufgaben der Menschenliebe,» schließt das Stück, dem wir manche tieffinnige Morallehren verdanken, unter denen wohl die wichtigste die ist, dass man den Sünder, der zwischen Pflicht und Verbrechen zögert, am radicalsten curiert, indem man ihn umbringt. Interessante Enthüllungen werden uns auch über die Zigeuner, die doch sonst als Landplage der Schrecken aller Gemeinden sind, offenbart, denn wir finden in dem Stücke einen Edel-muth, eine Großherzigkeit und ein Ehrgefühl bei dem fahrenden Volte ausgebildet, die uns nur über die verkehrten Ansichten, so bisher über dasselbe gang und gäbe ^^G^k - ^ ___ "N Ueben von vrmanoS Sandor. 3iO^"Keu ."<. "^' WrMung.) d°r 2's der N^ !"'' "" Schlnnd des Todes die ^N"!°ch. da« l-' ^"ä. düstcr wie das Gespenst unheimlichen Schwingen über die S, gleich ^l ete Den Fluten einer geöffneten "^>^ "" Erde, schlugen >ler3 sie dm ^Zch"ben, aufklatschend, tosend, '"W "lche Er " Zleckm des Verbrechens, den die l> Gilberts dem alten, ehr° >'l ^ und die > W"°"" m.f das Fenster-°< " Mlun. ,^'"e wle schützend um Dorothea's '"e ^r b"sD U Todtenbleich starrte die Patricier-9 U> bie EM' ^"ch ermannte sie sich, dnrch > >We sie v,r Z""' "' "^en. ^ ganzes ^V' " dem ^"> «''s. Von dem trost- ^in?"halt^>chre Kindheit verlebte, von ° s Mervilles, von allem, allem, H°n3 stufen ''""^wll geworden, sprach sie. ?"s > an a" "lonnnen und auf dem Gipfel ^tter "^ebur7 ' .^^"'" ^sen ihr das Ge> ^ÄufUnt hatt" "'""llt nnd sie sich mit ihrer !3^ "Mte während """ ,'°chen knickt, ^erhaw Nöthe mit Leichen- ^nsses zu- "e führt der Gang, sagtest dn?. Francisca bejahte. «Und dort ist deine Mutter, Margarethe Hellwig, meine Tante?» forschte sie weiter. «Können wir nicht gleich zu ihr gehen?» «Es ist noch nicht Mitternacht vorüber,» antwortete Francisca, «wenn wir gleich dorthin gehen, finden wir sie vielleicht noch wach. Wenn du es also wünschest-----------» Sie hatten sich bisher immer des förmlichen,Sie' als gegenseitige Anrede bedient; die letzte Stunde hatte das schwesterliche ,Du' geboren. Dorothea nickte. «Lass nns, ja! Ich habe leine Ruhe — ich muss sie sehen, sie sprechen!» Und aufschluchzend setzte sie hinzu: «Ach, du Arme, Arme, was hast du gelitten durch den unseligen, wahnwitzigen Hass jenes Weibes! Wie können wir — ich das je wieder an dir gut machen? Allein die dunklen, schrecklichen Jahre in der Rosenpassagc — wie können wir sie dich vergessen machen? «Dadurch, dass du mich ein wenig lieb hast, Thea,» antwortete Francisca. «So ganz trostlos und schrecklich war mein Leben'nicht. Selbst mein armseliges Leben hatte seine Lichtblicke. Denke an Bal-thasar Puttfarken, von dem ich dir erzählte, meinen Großvater!» «Lass uns zu ihnen geheu!» bat Dorothea. Francisca nickte und nahm den Leuchter. Und wieder wich die geheime Waudlhür lautlos uud rasch auf deu Druck an der betreffenden Stel c zurück. Hand in Hand wandelte,! die beiden fast 9'"^ altrigen juugeu Wefen durch den langen, duften uuterirdischen Gang. Vergessen war alles, was se.t Monaten an Eifersucht, Misstraueu und Entfremdung zwischen ihnen stand. Das hereinbrechende Unglück, welches Annemariens Enthüllung auf sie herabbeschwor, hatte sie vereint, die Kluft zwischen ihnen überbrückt und ihre beiden edlen, starken Herzen einander er° schlössen. Hinter ihnen aber spann das düsterste Unglück seine Schleier — seine nachtschwarzen, grades-finsteren Schleier. . .___________ XIX. Sühne. Friedrich Christian Hellwig saß in seinem Arbrits« zimmer und las in einem Buche, aber die Lecture schien ihn nil t besonders zu fesseln. Immer wieder flogen seine Blicke, während er mechanisch Se'te nacy Seite umblätterte, in die Höhe und auf d°s M° blatt der Uhr über dem Schreibtisch. Gattin, war weder zum Diner Hause gewesen Wo es örterte er dlch ^rage u ^ ^ende^ "" ^dem^ aufsteigende Angst, welche er umfonst ^nn .. such e höher und höher ihr Haupt in lhm Zchob° N schließlich den Entschluss, selbst nach seiner Oemahlin zu suchen, abrang, klopfte es au die Thür. Nach einem barschen Herein" des Senators er-schien Charles und berichtete mit verstörter Mme von dem soeben dnrch einen Blutsturz erfolgten Tode Anne« mariens. (Forschung solgt) Laidache Zeiwüs, Nr 234 2028 13 Dctoberl^ waren, erstaunen lassen. Das technische Geschick, mit dem das Schauspiel ausgeführt ist, die fesselnde Sprache sichern ihm das Interesse der Zuhörer und schließlich den Erfolg ; einer gründlichen kritischen Zerlegung wird cs jedoch nicht standhalten. Ueber die Darstellung unterlassen wir vorläufig ein Urtheil, da die Direction bereits Personyl-veränderungen vornimmt, um das Schauspielensemble auf gleiche Höhe mit jenem des Lustspieles und der Operette zu bringen. .l. — (Ex. ecutionen auf öffentliche Bezüge.) Inbetreff des Vorganges der anweisenden Ve-hörden bei Erhalt gerichtlicher Bescheide, welche Verbote oder Executionen auf öffentliche, bei k. t. Cassen angewiesene Bezüge betreffen und mit dem Gesetze vom 21. April 1882 im Widersprüche stehen, hat das k. l. Finanzministerium folgende Verordnung erlassen: «Die dem l. k. Finanzministerium unterstehenden anweisenden Behörden werden hiemit beauftragt, denselben im Sinne der Verordnung vom 9. Mai I860 zukommende gerichtliche Bescheide, womit auf Bezüge aus dem Staatsschätze oder aus einem öffentlichen Fonds Verbote oder Executionen bewilligt werden, welche sie als mit dem Gesetze vom 21. April 1882 im Widersprüche stehend erachten, sofort der zuständigen Finanzprocuratur zu übersenden, damit diese in die Lage gesetzt werde, nach Prüfung des Sachverhaltes die allfälligen geeigneten Schritte zur Behebung solcher Bescheide im Wege des instanzmäßigen gerichtlichen Einschreitens zu ergreifen. Mit der Ausfolgung des dem Executionssührer mittels eines solchen Bescheides etwa zugesprochenen Betrages ist bis zu jenem Zeitpunkte innezuhalten, in welchem ein weiterer gerichtlicher Instanzenzug nicht stattfindet, und hat der Vollzug erst auf Grundlage der Entscheidung des competeuten t. t. Oberlandesgerichtes, eventuell des l. l. Obersten Gerichtshofes, zu erfolgen. Das im Paragraph 4 der Verordnung vom 9. Mai I860 vorgezeichnete Verfahren bleibt aufrecht, wenn dem Vollzuge des gerichtlichen Bescheides bloß sachliche Hindernisse entgegenstehen.' * (Zur Hebung der Pferdezucht.) Die selbständige Pserdezuchtsection der l. t. Landwirtschafts-Gefellschaft für Krain hat stch entschlossen, zur Hebung der sich bereits eines guten Rufes erfreuenden Pferdezucht in Krain Stutfohlen schweren norischen Schlages anzukaufen und selbe dann im Licitationswege an Pferde-züchter zu verkaufen. Mit Hilfe der lrainifchen Sparcasse, welche zu diesem Zwecke eine Subvention von 800 ft. bewilligte, wurden heuer fünf Stutfohlen um den Ge-sammtbetrag von N45 fl. angekauft und gestern vormittags im Hose der gesellschaftlichen Hufbeschlagsschule an die Meistbietenden um den Gesammtbetrag von 449 fl. verkauft. Zur Licitation, welcher auch der Präsident der krainischen Sparcasse, Herr Josef Luckmann, beiwohnte, hatten sich zahlreiche Pferdezüchter eingefunden. Die Käufer mussten sich verpflichten, die Fohlen rationell aufzuziehen, sie von ärarischen schweren Hengsten decken zu lassen und sie mindestens bis zum vollendeten vierten Jahre nicht zu verlaufen und auch später nur an einen Züchter im Lande abzugeben, Wie wir erfahren, dürften im kommenden Jahre von der Pferdezuchtscction etwa 25 Fohlen abgegeben werden können. * (Sloven isches Theater) Das geistvolle Werk des großen Dichters Ibsen, «Nora», fesselte neuerdings das Interesse des Publmims, das sich gestern in mäßiger Zahl eingefunden hatte. Wir haben seinerzeit die verdienstvollen Leistungen des Künstlerpaares B orstnit, die auch gestern die verdiente Anerkennung fanden, eingehend gewürdigt. ^. *(Im Bergwerke verunglückt.)Am10.d.M. circa 3 Uhr nachmittags find im k. k. Bergwerke in Idria (Franzi-Schacht) zwei Maurer Namens Franz Krzisnik und Johann Kavcic, welche mit der Herstellung einer Wölbung beschäftigt waren, aber von der Zimmerung aus eigener Unvorsichtigkeit zu viel weggenommen hatten, verschüttet worden. Trotz der sofort unter Leitung des Herrn k. k. Obcrbergverwalters Bros eingeleiteten Nettungs-verfuche sind dieselben erst um 7 Uhr abends als Leichen aus dem Schütte gegraben worden. __r. — (Verhaftung) Wie gemeldet, ist am Abend des 9. October im Vororte Ilouza der Heustadel der Frau Minka Ocvirl eingeäschert worden. Der Verdacht, diesen Brand gelegt zu haben, richtet sich gegen den Vater der Beschädigten, welcher bereits dem Landesgerichte eingeliefert wurde. — (Gemei udewahl in Podhruilo.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgcmeinde Podhrusko in, politischen Bezirke Stein wurdeu gewählt, und zwar: Barthclmä Trebusat in Zilbejevo zum Gemeindevorsteher, Matthäus Iutersek in Znojile und Johann ^ebovec in Padhruslo zu Gemeinderäthen. — (Fürstbischof Dr. Zwerg er) in Graz leiert hente sein 25jährigcs Aischofsjubiläum. Aus diesem Anlasse ist auch Se. Excellenz Fürstbischof Dr. Missia nach Graz abgereist. — (Postmcistcrta g.) Der Postmeistertag, welcher am 28. October in Wien zusammentreten sollte, wurde wegen der drohenden Choleragefahr auf unbestimmte Zeit verschoben. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 12. October. Der deutsche Kaiser hat den Ministerpräsidenten Grafen Taaffe heute nachmittags um 5 Uhr in Schönbrunu in Privataudienz empfang n. Nachdem Kaiser Wilhelm gestern dem Grafen Taaffe die Insignien des Schwarzen Adler-Ordens persönlich übergeben, wurde dem Ministerpräsidenten heute auch das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens «n «auloil-verliehen, welches derselbe bisher nicht besaß. Wien, 12, October. Vom Besuche des kunst-historischeli Hofmnseums nach Schönbrunn zurückgekehrt, empfieng der deutsche Kaiser die Minister Grafen Käl-noky, Taaffe und Szapary. Nach dem Galadiner in Schönbrunn, welchem auch die Erzherzoge, dann die Grafen Kälnoky, Taaffe und Szapary und sämmtliche Minister und Botschafter Prinz Reuh mit dem Bot-schaftspersonale beiwohnten und wobei der deutsche Kaiser sich die Minister Dr. Steinbach, Zalrski und Kuenburg vorstellen ließ, besuchten die Monarchen das Burgtheater, woselbst das Schauspiel «Umkehr» aufgeführt wurde. Die Monarchen verfolgten aufmerksam die Vorstellung und verbrachten die Zwischenacte in anregender Konversation. Morgen vormittags findet eine Jagd in den Donau-Auen bei Maimswörth statt. Der Kaiser von Oesterreich wird morgen abends den abreisenden Kaiser Wilhelm auf den Nurdbahnhof geleiten und sodann nach Gödöllö abreisen. Der deutsche Kaiser verlieh dem Erzherzog Friedrich den Schwarzen Adler-Orden. Prag, 12. October. Der Landesausschuss beschloss, an die Landesausschüsse aller im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder eine Zuschrift zu richten, in welcher deren Zustimmung zu einem gemeinsamen Schritte bei der Regierung erbeten wird, dass bezüglich der Zeiträume für die Sessionen des Reichsrathes und der Landtage feste Normen aufgestellt und künftighin eingehalten werden. Lemberg, 12. October. Aus Niepolomice nnd Plaszow werden vom 11. d. M. je eine Erkrankung an Cholera gemeldet. In Podgörce, wo gestern niemand erkrankte, ist heute eine tödliche Erkrankung an Cholera erfolgt. In Krakau sind binnen der letzten 24 Stunden 3 Erkrauknngen vorgekommen. Budapest, 12. October. Von gestern bis heute ft Uhr abends sind 19 Personen an der Cholera erkrankt und 13 Personen gestorben; außerdem wurden siebeu unter dem Verdachte der Cholera Erkrankte in das Garuisonsjvital transportiert. — Der Hceres-Ausschuss der ungarischen Delegation nahm im Principe die beantragte Präseuzstauderhöhung nach Entgegennahme der Aufklärungen des Kriegsministers an. B crlin, 12. October. Bei dem gestrigen Diner zu Ehren der österreichiscb-ungarischen Distanzreiter toastierte Caprivi auf den Kaiser Franz Josef und drückte seine Freude aus, dass er berufeu sei, die guten Beziehungen der beiden Staaten zu hegen und zu pflegen. Der Toast wurde mit begeisterten Hochrufen aufgenommen. Oberst Kotz trank auf deu deutschen Kaiser. Nancy, 12. October. In HoudreviÜe ist die Cholera ausgebrochen. Innerhalb zweier Tage sind 17 Erkrankungen und 7 Todesfälle vorgekommen. Paris, 12. October. Der Bericht des Deputierten Coch^ry über das Kriegsbudget stellt fest, dass die ordentlichen und außerordentlichen Heeresausgabeu seit 1870 15 Milliarden nnb 368 Millionen Francs betragen haben. Petersburg, 12. October. In den Petersburger Gouvernements sind am 7., 8. und 9. October keine Cholerasälle mehr vorgekommen. Die Epidemie ist fast überall im Erlöschen. Newyork, 12. October. Aus Anlass der Columbus-Feier fand heute eine große Flottenschau bei prächtigem Wetter statt. Eine große Anzahl von herrlich geschmückten Schiffen und Kähnen bedeckte deu Fluss. Das Defilc der Schiffe erfolgte in drei Colouuen nnter Salutschüssen. Aunst und Fiteratnr. — («Das Leben auf der Walze». Roman von Wolfgang Kirchbach. Berlin, 1»!)2. Verlag des Vereines der Bücherfreunde.) Der Roman führt uns in ein der poetischen Darstellung bisher noch nicht erschlossenes Gebiet. Er schildert mit packender Wahrheit eine Reihe jener fragwürdigen Existenzen, die in Hunderttauscnden die deutschen Landstraßen, Pennen und Herbergen bevölkern und deren Los einen wichtigen Theil der socialen Frage bildet. Um die Lage dieser Landstreicher, die sich mit so viel Humor, als sie noch aufbringen Wnnen, bettelnd durch die Welt schlageu und auch eiucr gelegentlichen kleinen Gaunerei nicht abhold sind, zu studieren, begibt sich der Privatdoccnt der Volkswirtschaftslehre, Hrrr Dr. Hans Landmann, in der Verkleidung eines reisenden Hand« wcrlsburschcn selbst in dieses wilde Wanderleben hinein. Dass er in dieser merkwürdigen Welt, die auch, wcun man das so nennen darf, ihre Eullur und ihre. allerdings sehr eigenartige, gesell, schaftliche Ordnung ausweist, durch allerlei Streiche seiner (He-nossen in mWiche Lage gcräth, ist nicht zu verwundern. Diese Verwickelungen bieten dem Dichter Gelegenheit, dir Theilnahme des Lesers durch seine lebenswahre Schilderung aufs höchste zu spannen und durch einen echten Humor eine nachhaltige Wir« lung hervorzurufen. Der Verein der Vüchcrfrcuude scheint uns mit diesem sehr bedeutenden Roman einen glücklichen Griff zur Eröffnung seines zweiten Jahrganges geihan zu haben. Wir be» nuhen diese Gelegenheit, den Verein, dessen Ziele des I> ^ aller Gebildeten würdig siub und dessen VeMentlichmiaM '"1 ^. gediegenen Inhalt, schijne Ausstattung nnd außerm'munv ligen Preis auszeichnen, wiederholt angelegentlich 5"/U Wä>' Die Geschäfte des Vereines werden für Krain durch o« Handlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg besorgt._______ Angekommene Fremde. Am 10, October. z. Hotel Stadt Wien. Stirling. Schick, Dörlel, Her,W. ««" Hain u, Braun. Kflte.: Ichlesinger, Reis.. Wien- "' ^ Hans. Monteur; Lanric, Holzhändler; Mautner, M>^ ^ - Krieg. Director. Leipzig. - Koppstein. Ksm. «l ^ch. Urbach, Reis.. Troppan. — Urbaucie, Privat, j. 3""' ^ graz. Kotuil, Privat. Oberlaibach. — Neumann, ^Ml, — Farycli, Assistent, s. Familie. Podrotonyd.i. -- <, ^ Fabriksvertretcr. Salzburg. — Tuhinjc. Priester, ^ Hartnit, Ingen.. Iohannesthal. . M«s, Hotel Elefant. Vartnscha v. Narlavar, Kauht« 1> ""«'^»liB, Dr. Bcct. Liebet. Kfm.: Frau v. Malberg. Prwit: ^" ^. Kohn, Reis.. Wien. - Iuhasz, Dr. Pogatschmg, " ^,i Inspector. Graz. — Morassutti, St. Vito. -^ -""""' ,-c^a, Watsch. - Ruler. Värn. - Dr. Gottlieb, Advocal, "^^ Toplal, Notar, Werndorf. — Frau Holst, Köln. - ^, Notar, Illur.-Feistrih, — Nowak. Vergdirector, lllll'. -^ Priester. St. Veit. ,. M5 Hotel Vaierischer Altlag. - Josef und Sophie Boslovic, NudolM Absam. Privatier, s, Tochter. Landstrasz. . /-'^«ibiM"' Hotel Siiolmhllhof. Gabriel. Director. Deva m 6, ^ ,' ^ - Gerlach. Reis,, Wien. - Ieran, Lehrer, -"MH^. Dovgan, Aspirant, und Barbonaro, Handelsiuantt, i> Trieft. ^^^"^ Verstorbene. ,„ Den 11. October. Agnes Pirc, Aufsehers' 80 I.. Kolrsiagasse 29. Altersschwache. ^ ,,„ 34 3" Den 12 October. Franz Bozic, Arbeiter, Knhthal 11, Zellgewebserweiterung. Im Spitale: ^5, Den 10. October. Johann Darbo, TaaMM ' Brustfellentzündung. ,^ ßf, 5> Den 1 1. October. Franz Tertml. Arbeiin, Mkswirtschastliches. Lieferung für das k. und k. ^"^V< Das Rcichs.ttriegsministcrinm beabsichtigt. ""1^,^ M lleiduugs' uud Ausrüstungsgegcnstände für das "" M i,»' der allgemeinen (5oncurrenz sichrrznstellen. ^'^ , Kallt^' fasst: Pelzkragen und Pclzfnttcr zu Dragoner.Pel,^", .^^.,B' Infantcric.Czulos, Iägerhülc, Husaren-Ezalos. Henne, ^M Schlichen, verschiedene Knöpfe. Halsbinden, H<""'^ ^ae^l""' dene Schnüre, Spaten. Striegel, Kochgeschirre, ""^HcB"U Tränteimer, Pferdclardatschcn, Sättel, lMzernc V^, »n eiserne Sohlennägcl, Essschalen, gewirkte ^ibcl u"^ ^ M so weiter. Die Muster der ausgeschriebenen Mst>'' ^,» deren Beschreibungen halten zur Einsicht bereit "^M>' Depots zu Brunn, Budapest, Graz und -""!" ^„z" wohin man sich anch wegen käuflicher Anelgmina ^M,,, > wenden hat. Die Offerte haben bis längstes/".^steN" 18'18, 12 Uhr mittags, beim l. und k. einzulangen. Nähere Bedingungen bezüglich "'^«^.rstclle!". s dann das Offrrtformnlarc, das Verzeichnis der 5« ^ i,i ° Gegenstände und der Entwurf des Vertrages w>' ^„^ Kanzlei der Handels« und Gewerbelammer lil i.a,ou / werden.____________ ^, L..il>ach, ,2. October. Auf dem heutigen M"^ schienen: 2 Wagen mit Getreide uud 7 Wagen mn »v ^ Durchschnitts Preisc^^ Dnrchschnitts PreN^^^_^H^ Mlt,- Ma,,,. st^-^ s>, >tt, si l lr, ^M^ Weizen pr, Heltolit. «12 ^3^ Korn » 5>2:j 5W Eier pr. Stucl - ill-^ Gerste . 3 W 3 iltt Milch pr. "t" - ' ^. 64 ^ Hafer » 2^2 8 7.'! Rindfleisch pr-""" ^. 6l1 ^ Halbfrucht . —'-------,— Kalbfleisch ' ^56 "^ Heiden . 5 «0 5 U4 SchweiueslciB ^Z6-^ Hirse . 4^71 4 78 Schöpsenfleisch .^ B^ Kukuruz . 4 50 4 88 Hähndel pr. St'ln ^7 ^ ^. Erdäpfel 100 Kilo 2,70-------Tauben ^, ' 2 b^ Linsen pr. Meterctr. 12!-------Heu pr. M.'<"r. ' 1 ß? -^ Erbsen » 10-------Stroh ' «r .^^ Fisolen . 8- - b°lz, ha"^ p„ ?b0^^ Rindsschlnalz Kilo - 94------- ^ ^"1^ 5 ^ ^ Schweineschmalz. 6^.-------" "Ä iwL't. ^"^ Speck, frisch . 54------Wcin,roth.,1"^" ^, ^^. — gcräi'chert » «4------— wcißer^^^«--!!^ VietcoroloMe VcÄächtltMN^n^^ 7U.M^ 7's«'8 ^7'2'^schwach ^,. M 12.2. N, 7:-j5 8 118 wmdstlll Me» ^ 9 . Ab. ?!j5 4 110 W. schwach , ^r ^ ^ Trübe, regnerisch. -^ Das Tagesmittel ^^^ 10 0«. um 2 0° unter dem Normale. ^_____^7^ ^ Vernntwortliche«- N^dacteur: I "««^^^ . ____________________—-—^^ÜZ ^, st Ganz seidene Foulards , v"'sncif^H^ bis fl. 4'l>5 p, Meler (ca. 450 versch. Dcs"^' ^ ,,"d >.en?^^'..l,. Noten ««.75 <,« ». H^ais.ose'. 2«.st ^,^,^^ ^°U!,Mb, ^ - ^Nfl. 185l><, I8N5. »° l).s, !» . . 152 -, ,52 ^0 .,°^^'«- 3!: Ü?i3 Gelb Na« Vrundtntl.-Vbliyation»« (sill 10N st. CM,), 5"/„ galizljche...... «Uä- lU5'4l< 5"/„ mährische...... —>- —-— 5°/„ Nrai» und Küstenland . . —'— — — 5"/„ nieberüsterreichische . . . 109 ?Ü — — 5"/„ stcirische...... - - - — f."/„ lroatlscke und slavonisch, . 105 lou — ü"/„ slebeubMllische ....-------- —-— 5"/„ Temeser »linnat .... — - —-— 5,"/„ >mg,is!!che...... 94 ill, «5 bto. »nlelb^ l«?8 . , 10«' - 108 ^' Uiilc^» !>er Vtodl <»iirz . , 10»'— :il» - Aülc^e» b. Oladiaemeinde Wirn l<»5 - «»« - Präm. Änl, b, «< >b!sssm, Wien 1N8 25. lS3 ?l Vft,senb«u slnletz, u,r!l>« 5"/„ 9» 5<'------ Vfandbrief» (sNl IM» fl/!, Äodnis», aNg. »ft, 4',., E , ll«. 1l»- dto. b<°. 4>,,",o, , IWK«, 101 3< dto. dto. 4",^ . , , W »z 9« 75 t>to. P,Hm, tzHulkvtlilvc, .1"/i, 112 2!i N3 — lirst, Hypoldrlenbnu! <»l, !«»"'„ »»»0 9» l>» Ul!!,u„^, !t0> 8< I,'? 25 d,'«!l' > 4"/., , »»7« I(X>2<, orllo 5.»ial,l, » 4" „ , , 9»'?l> lN« »« Priorilllte-Gbllgallonen (für l st,), i'nlblliilübö ^orbdahll ^u>, l! l<» G,llzilcht «an Ludwig - !t»l>hn »i:^. li««l »w st. O, 4'/,"'n , —'— —'— 3eib War, Orsterr, i1!old>vrstbai?n . . . l07'> lv» - Slaat«bahn ...... z8« «<------- Sükbahn k 3"/n..... l4»?!> >b<» !lü » ll 5"/...... li!» _ ^24- Ung.«zes v Vahn..... in»üi loz «5 givers« Lose (per stück). «lredi^llst 1W fi...... l»i b(, l», 5,' lllarli/joss 4<» st......k» 50 5< k>l> <"/s, Dllüllu Dampfsch, ><«» st, . l25K»,LN^0 liaibachsr Präm,°Vlnlch, «<> st, 22— L»'b>' Ofcner Lose 4« fi.....54-s>i, »hol Palfft, Lose 4« st. . . . , , 5350 s4 8> :«l>iheii »«uz. «st. Vrs, v . lN fl. IV??' Rudolph Lose 10 fi.....lw 5>'< 28 !»>' Kalm Lose 4<» fi......k«-»t> «i» «^ 2t.-Genoi« Lose 40 fi. . . . «« — «4-- WllldsteinLose 20 fi.....»8 - —- w«ndl'^ »3 — ßank'Arti»« (pei Ttüll), «ülllo «st. VllNl Ll«, st,!!«"/,. ft Lrd»,'Nnst, f, Hand, ,i, G, if.ofi, 3,2 «" »13 40 «lrebilbanl. «llg, ung,, »UN fi. . 8l»!> Vb 3«0 !.ö Pepllsttcnbanl, «lla,. »00 st. , »<»« — ,0« . E»comvte-Ves.. Ndrbst,. boo ft. 825— «28- Glio^ u, fi ^»°/„ 77 Lünoerbanl, «st. 2M fi. . . . »24 ". . .99«- «9».— Unionbanl 200 fl......»4» - »:3 — «erllhllbanl, «lllg., 140 . . lßll b - 8^« — DrauVis. (V, Db.°«,)»N0si. <2, l»v',5 200 25 Dur°»obenb,'EiI,°!s. «»0 fl. V. —-- .-- Yerdinanbl Norbb. lono fi.IM, «795 L«"<> «alCarlLudw. «llaofi. «M. 215^5 ,1, ?b Uemb.. «t,m!°». > Iaffh. «ilen. ' «hn.Vesellsch. »c« fi. S. . . »45 - L4l, ^,« /yd,bft.> lll»9 5N d»°. (M, U) »«« fi. E. . , »?4 ^s> »24 ?li Prag'Duier Eisenb, 15« fi Tils'. ^5 2 < 95 5N Lt»at«e. W. »88— «3! — » neue Wr., Prloritütl. «lttien l(X> fl......»Z 5» 94 — Ung.««!lliz.l 2<»>> st, Silber 197 - 1»7lN U»g,Westb.(Nllllb'Vr»z)2'X>fi,V, 199 «5 I99"?l» Industrie»Arti»n (per Stück). »augel,. «lllg, Oeft.. 100 fi. - ><"'" »« -«gybier Visen- unb Vtahl-Inb. in Men 100 fl...... /9- »,-— «tisenbalmw-Üelh«, erste. »0 fi. l»2— »2 — ««lbemühl» Papiers, u. ».-«, b<- - b4 — liiestnqer «rauerei 1N(» fl. . . l«, - lo« — Montan. Gesell.. «fterr,-alpine «5 1l> «b?« Präger Visen^Inb »es, »00 fi, "8 - 42s.- Salßv Tarj, Oteintohlen »U fi. 57l<'— Ü74 -» «Eli>«nclmi!hl». Papiers. »<»0fi, '96'- ^^»' - «Vlt>iisrmuhl.,Paplnl «,«.'«, "^ «> 14»'-. Irifailes»ul,lt!«w,-Ge!, 70fi, , l»«''- »»>«' - Wassrns^V.ocstinWienilX'fi, ^» - »56-Waggon ^ihHnst,. »lll«, in Pest 80 fl......... <<18'" 104- - «ir. »augelellschaft 1lX) fi. . . ^ 5U »« «5 W«enerber,n Ziegel «ll-Uen°««s, «" — »45' - P»Vls«N. Dsursch, P:«»s...... «". 5»l>5 London 1lb»),I995 Pnril....... ^ «" "<" Daluten. ^ Ducaten........! 5 Vt, 5 ?< »ksslaücs-Ltucke.....! 9 5l 9 5», Dtuüche Me,^. ö.n ^. Octol'.r. ^ttclte, ^ Unnerader T.iq >^. 3>e^ ^ Operette! Giuseppe Premru ]tj|2'*Di,ifccMesloTeDi. "*« ioiteie nid sloycisclie bin «EspraciiB SÜ«wslüTeäiDopyoii V,;Uhi I1' Per Post f|. l.{)r) «• »| groQer Anzahl in dor y«!"- wemmayr & Fed. Bamberg ^SyS^jB gesucht ^r L. erbeten'16; Und K'"*e gesucht, ^sig. an die Administration . *atfen V°n weisseu uiul «ft**» Katurweinen «H i^^vinz Bari befindet 1 BerrJ6 » e>Wen Hause ^;;u«U, Martins ^^i^^!_ (4(549) 3-1 Gesucht zum sofortigen Antritt: Wirtschafterin, leichter, dauernder, selbständiger Posten. 10 bis 12 sl.; Kinds-mädchen, ein Kind. C> bw 7 II.; Stubenmädchen zu zwei heulen nach (Jraz, !) bis 10 (!.; mehrere Gasthausköchinncn, lf> bis 25 fl.; Mädchen für alles, kann auch Anfängerin sein. zu zwei Leuten, kuin« Wäsche, sehr gute Behandlung; verrechnende Kellnerin, sehr guter Verdienst. — Empfohlen: sehr nette Köchin, sparsam, fleißig und rein, mit guten Zeugnissen, nur für hier. Näheres: Bureau Flux, Bain Nr. 6. (4664) lit zu üteeta! In einem Badeorte (Seebad) ist ein seit Jahren bestehendes, sehr gut eingeführtes rentables, elegant eingerichtetes Kaufmanns-Geschäst wegen gänzlicher Zurückziehung vom Geschäfte zu verkaufen. (&*)32 Adresse in der Administration dieser Zeitung. 14638) St.'8969." Oglas. C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani naznani neznano kje bivajoèim Katarini, Alojziju, Mariji in Filipu Tscheschniku, oziroma njih neznanim dedièem, da se jim postavi gospod dr. Munda, odvelnik v Ljubljani, kura-lorjem ad act um in temu izroèi za j prvoimenovane doloèeni zemljoknjižni odlok z dne 2. avgustiv 1892, St. 7069. V Ljubljani dne 1. oktobra 1892. ^^Sgg2er-Lotterie. I Letzte Woche! 07481 «*-* '---------1——^^^—- ^•OOO Gulden ^^l^^O kr. empfiehlt J. C. Mayer, Laibach. Ä?leitnerS Apotheke in Graz. •frv ^«tSV». ^ällterSaft" ' 1''lll»1l'R «« 's-, wen Huston, Hciscrki-it, IlftU- **1* t»»" *^IU llu" uriti.r i oc**l'> ui.'l Ilrimtwph, unit 40 Jahren Ixiwälirt. V, ' Vvil«.1!- ~ kriui^,. ,, '""'^''""'«'"iiirfm Kulk, KiiidnruiiKsmiUcl fllr hunirnn- tmj 27 —Jt> , Frisch If ¦ WUT^JI UO S«W'xe * • bei (287) eingetroffen I J* f if H H K "eisoh-Extract in j Buizollnl. Suppenwürze ¦i>i»-*>^t B MB einz. Port. ä B kr. ___ (4650) Nr. 1388. Firma-Eintragung. Von dem k. k. Kreis- als Handelsgerichte Rndolfswert wird hicmit bekannt gemacht, dass über Ansuchen des Carl Germ von Rudolfswelt die Eintragung seiner Firma: Erste Unlertraillische Kunst- nnd Wnlzmilhlc des Carl Gmu in Wcin- hof bci Nudolfvwcrt im Handelsregister sür Einzelfirmen ver< fngt worden ist. K. l. Preisgericht Rudolfswcrt am 4. October 1892. (4562) 3-l ^r.897^. Edict zur Einberufnng eines Erben unbekannten Aufenthaltes. Von dem k. k. Lanoesgerichtc Laibach wird bekannt gemacht: Es sei am I I. Juli 1892 Maria Achtschin. Hausbesitzerin in Laibach, Flo« riansgasse Nr. 17, mit Hinterlassung einer lehtwilligen Anordnung gestorben, in welcher sie ihre Kiudcr Karl, Lälitia. ClMtinc nnd Walter als Erben einsetzte, den Sohn Paul Achtschin aber auf den Pslichttheil beschränkte. Da dem Gerichte der Aufenthalt des Pm,l Achtschin unbekannt ist, su wird derselbe infolge Verordnung des hohen t k. Oberlanoesgerichtes vom 21. September 1892, Z. 8751, aufgefordert, sich binnen einem Jahre, von dem unten gesetzten Tage an, bei diesem Gerichte zu melden und seine allstille Erbserklärung einzubringen, widrigenfalls die Verlassenschast mit den sich meldenden Erben und dem snr ihn ausgestellten Curator Dr. Psesserer llbgchaMN werden würde. Laibach am 1. October 5K92.