^L^ 9R »844. Tatbachcr Leitung. Dinstag den 12 November. VN i e n ^eine k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. October d. I, , dcn Rathspro-tocollisten deS innerösterreichisch- küstenländischenAppel-lationsgerichts, Johann o. Lende nfeld, l,nd den Rathsprotocollistcn des Staat < und Landrechts in Laibach, Joseph v. Scheuchen stuel, zu Räthen dieses Stadt« und Landrechtes allergnädigst zu ernennen geruhet. Se. k. k. Majestät haben zu Folge Allerhöchster Entschließung vom 12. October l. I., dem Ti «ester Haupt ^Zollamts-Director, Carl Hock, den Titel eineS k. k. Rathes taxfrei zu verleihen geruhet. Durch die beretts ergangene Kundmachung ist zur allgemeinen Kenntniß gebracht worden, daß zu Folge des allerhöchsten Patentes von 2l. März 1818 r>on den, durch den TilgungSfond mit seinem Einkommen eingelösten Obligationen der älteren Staatsschuld, die für das Verwaltungsjahr 1844 bestimmte Summe, welche im Nennwerthe des Capitals m,t 5,708,804 st. 44'^ kl'-, oder im Capitale nach Zinsen zu 2^, pCt. gerechnet, mit 5,000,000 fi. entfallt, aus dem Vermögen des Tilgungsfondes ausgeschieden, in den Creditsbüchern gelöscht, und zur Vertilgung bestimmt worden ist. Die öffentliche Verbrennung dieser Staatsschuld denverschrcibungen wird nunmehr Montag dcn 18. d. M. um 10 Uhr, in Gegenwart der dazu aufgestellten Hofcommission, in dem gewöhnlichen Verbren.-lnlngsorte am Glacis vorgenommen wcrdcn. (W, Z.) Die in Folge Allerhöchsten Cabinettsschrcibens vom 6- Juni 1844 ernannte Hof-Commission zur Lei-lung aUer die nächste allgemeine Industrie - Ausstel-ülng betreffenden Angelegenheiten bringt Folgendes zur Deutlichen Kenntniß: §. l. Die Ausstellung der österreichischen Ge-werbs-Erzeugnisse in der Haupt- und Residenzstadt Wien beginnt am 15. Ma» und endet am 15. Juli 1845. §. 2. Dieselbe findet theils in den innern Räu» men des k. k. politechnischen Institutes, theils in be« sonderen, eigens zu diesem Zwecke bestimmten, mit deni politechnischen Instituts. Gebäude iu angemessene Verbindung gesetzten Gallerien (zu deren Herstellung auf dem Vorplätze dieses Institutes bereits die erforderlichen Maßregeln getroffen sind) Statt. §. 3. Zui- Ausstellung sind die Gewel'bs - un6 Fabriks-Erzeugnisse überhaupt, dann auch jene un-verarbeiteten Stoffe geeignet, deren Beschaffenheit auf den Stand ihres Industriezweiges Einfluß übt. §. 4. Von umfangreichen oder schweren Gegenständen können vollständig gearbeitete Modelle eingesendet werden; Mustcrkarten sind nur als Ergänzung des Sortimentes annehmbar. ß. 5. Diejenigen G.werbs-Inhaber, welche die Ausstellung beschicken wollen, werden aufgefordert, m der Zeit vom 1. Jänner bis Mitte Februars 1845, die Gattung der einzusendenden Gegenstände, so wie die ungefähr horizontale oder senkrechte Fläche, welche sie benöthigen, vorläufig bekannt zu geben. §. 6. Dlese Anmeldung ist mit der Adresse: «Direction der allgemeinen österreichischen Gcwerbs-Ausstellung >n Wien« zu versehen, und wird von allen k. k. Postämtern portofrei übernommen werden. §. 7. Die Einsendung der Gegenstände hat innerhalb des Zeitraumes vom I. März bis längstens 30. April 1845, unter derselben Adresse zu geschehen. §. 8. Die Gegenstände sind mit einel doppelten Fattura zu begleiten, wovon das eine Eremplar als Empfangs - Bestätigung mit der Unterschrift der Di- ^ rection zurückgestellt, das andere ron dcr Direction verwendet werden wird. - 628 §. 9. Diejenigen Gewerbs-Inhaber, welche während der Ausstellung nicht selbst in Wien anwesend sind, haben einen Commissionär zu bestellen, und der Direction anzuzeigen. §. 10. Die eingesendeten Gegenstände werden vom Tage der Uebernahme bis znr festgesetzten Weg' nehmung aus den Ausstellungsräumen auf Kosten des Staatsschatzes bei einer Brandversicheruugs - Gesell, schaft nach ihrem angegebenen Werthe gegen Feuersgefahr versichert. Gegenstände, deren Werth nicht angegeben wird, werden in die Versicherung nicht ein-bezogen. §. II. Es bleibt dem Aussteller unbenommen, die Verkaufspreise seinen Waren beizufügen, so wie dieselben wahrend der Ausstellung zu verkaufen; ein solcher Gegenstand wird dann als «verkauft" bezeichnet, darf jedoch erst nach dem Schlüsse der Ausstellung hinweggenonune» werden. §. 12. Nach dem Schlüsse der Ausstellung haben die Eigenthümer oder Commissionäre ihre Gegenstände gegen Zurückgabe der erhaltenen Empfangsbestätigung längstens binnen 14 Tagen zurückzunehmen, dieselben also spätestens bis letzten Juli 1845 aus den Ausstellungsräumen zu cutferne». Z. !3. Zur Anerkennung der verdienstllchsten Leistungen sind goldene, silberne und broncene Medaillen, dann die ehrenvolle Erwähnung bestimmt; der frühere Besitz einer solchen Auszeichnung schließt den wiederholten Empfang derselben nicht aus. §. 14. Die Hof - Commission wird sich durch Beiziehung der bewährtesten inländischen Industriellen und sonstigen Sachverständigen verstärken, um mit Beruhigung darüber zu erkennen, welche von den ausgestellten Gegenständen aus dem Gesichtspunlle der vaterländischen Industrie der Auszeichnungen vor Allem würdig sind. §. 15. Es liegt demnach im eigenen Interesse der Aussteller, m>t der Elnsendung der Anmeldungen oder der Fatturen solche Notizen über ihren Gewerbs-betrieb zu verbinden, aus welchen von der Commission dessen Ausdehnung und Alter, die Localschwierigkeiten, welche überwunden wurden, die Art und Größe der bewegenden Kräfte, welche benützt werden, die Arbeitslöhne, welche ihrer Umgegend zu Gute kommen, die Gewerbszweige, denen sie Beschäftigung verschaffen, der Antheil, welchen sie an dem Großhandel nehmen, und der Emsiuß, welchen sie auf die Preisverhältnisse üben, entnonmmi werden können. §. l«. Jene Aussteller, welche als Mitglieder der Hof-Commission an der Beurtheilung Theil neh- men , treten aus diesem Grunde aus der Preisbewerbung. Zur Auszeichnung werden ihre Namen im öffentlichen Cataloge und in den Ausstellungsräumen als .Mitglied der Hof-Commisslon — außer Concurs« bezeichnet. §. 17. Die Verleihung der zuerkannten Auszeichnungen wird am Schlüsse der Ausstellung in würdiger und feierlicher Weise Statt finden. (W. Z.) V e u l s ch l a n v. T. Vteiningen. Sonneberg, im Oct. Wir haben hier etwas erlebt was sehr nahe an das Unglaubliche gränzt; es steht aber vor Jedermanns Augen in imponireu-der Größe da, nämlich unsere neue, in sechzehn Monaten mit den schönsten Sandquadersteinen im reinen alt-deutschen (gothischen) Baustyl mit zwei, 155 Nürn. berger Fuß hohen, ahnlich den St. Lorenzthürmeu in Nürnberg, erbauten Thürmen, prachtvoll aufgeführte Stadtkirche. Dieses herrliche Gebäude hat, mil Einschluß der Thürme, 145 Fuß Länge und 60 Fuß Breite. Der Chor ist 34 Fuß breit, daß Mittelschiff bis zum Gewölbschluß hat zwei Quadrate seiner Grundbreite zur Höhe, und dieses Quadrat ist zugleich d,e Einheit worauf alle Maße abfußen. Die beiden Hette» deS Mltcelschiffs begränzen 12 schlanke, achteckige Säulen, welche die Emporkirchen und das kühn in Spitzbogenform aufsteigende Gewölbe tragen. Sie endigen nur Laubwerk gezierten Knäufen, aus welchen zugleich die Rlppeu deö Ge»röIbeS entspringen. Zwischen beiden Thürmen erhebt sich das kunstreiche Hauptportal und das Ganze fesselt das Auge nicht allein durch seine edlen harmonischen Verhältnisse, sondern auch durch die reiche, dem altdeutschen Baustyl eigene, bezaubernde Ornamentik. Alles das wurde von dem genialen Meister der altdeutschen Baukunst, Professor und Ritter Heideloff zu Nürnberg, in dem oben angegebenen kurzen Zeitraum und mit verhältnißmäßig sehr geringen Kosten ausgeführt. (AUg. Z.) ^franbreilt» Paris, 31. October. Der König ist gestern, zum erstenmal seit seiner Reise nach England, in di« Tullerien gekommen, um einem Ministerrath anzuwohnen, lst aber Abends nach Saint-Cloud zurück-gekehlt. (All^. Z.) H, p a n » e n. Von den Pariser Journalen ist es fast i,ur die „Presse," die das Reformproject der spamschen Cci,-stlnmcn ,n Schutz »m""t, oder doch mit Wohlgefallen bemerrr, eS erhebe sich dagegen keine namhafte Scumne m Spainen selbst. So sagt sie in lhrc'« 629 neueste" Blatte-. »Wir haben die Madrider Journale vom 22. October vor uns und vermögen nicht darin eine Spur von der Gäyrung zu finden, die nach der Angabe einiger Pariser Journale der conservativen Partei in Spanien drohen soll. Wir sehen nur eine unzufriedene Opposition; bis jetzt haben aber nur drei Individuen, die am 18. October zu Murcia verhaftet wurden, auf lhren Ruf gehört. Man behauptet, die Moderados spalten sich. Wir finden, daß „Globe ," „Heraldo" uud „Postdate" ^, ^,, Hauptpuncten ganz einig sind. Der „Tiempo« freilich hat sich aufs hohe Pferd geseht; er hat aber so wenig Abon-nenlen und so geringen Einfluß, daß sein Gerede mchts sagen will. Der ganze Lärm ist nur Folge ei-nel- Tactik der progresslstlschen Journale, die in den Provinzen ausstreuen, es sey unruhig zu Madnd, und zu Madrid glauben machen wollen, es gahre in den Provinzen. Die Regierung sieht ihre Majorität in den CorteS taglich zunehme»; das Heer, vom be. sten Geist beseelt, ze,gt sich voU Elfer; man begreift, daß die Minister unter solchen Umständen wenig Be-sorgniß empfinden bei isolirten revolutionären Versuchen.« (Oest. B.) V o r l u ll .1 I. Die „allg. Pr. Zeitung" berichtet auS Lissabon vom 16. October: Der von e,l,er spamschrn Ge. sellschaft mit Genehmigung der spanischen Regierung entworfene Plan zur Schissbarmachung des Tajo von Aranjuez an bis zu dem Puncte, wo er es jetzt schon ist, hat auch die Zustimmung des portugiesischen Gouvernements erhalten und wird sicherlich auch bei den portugiesischen Cortes eine günstige Aufnahme finden. (W. Z.) Großbritannien. Auf der London-York Eisenbahn hatte sich am 16. October Abends beinahe ein schreckliches Unglück begeben, indem der Lokomotivführer, als der Zug unter der M'lford-Brücke dnrchftchr, von eim-m Steinwurfe so schwer am Kopfe getroffen ward, das; er besinnungslos niederstürzte. Zum Glück war der Heiz-zer im Stande, sogleich die Führung der Maschine zu übernehmen; außerdem wäre ein furchtbarer Zu.-sammenstoß eingetreten, da etwa eine Viertelstunde weiter em anderer Zug sich auf der nämlichen Linie be. fand und des ankommenden Zuges harne. Der Thäter, welcher den Frevel aus reinem Muthwillen verübe, ward alsbald verhaftet, vernommen und vor die nächsten Afsisen gewiesen. Aus Liverpool wird untcrm 26. October gemeldet: Gestern Nachmittag ward hier gegen Herrn Woodhouse, den schr geachteten Capital! des Neu-Por- ker Packetschiffs »Y"06n ok t!,o ^'s8t« em Abfall verübt, der ihm beinahe das Leben gekostet hätte. Er ward namllch, als er sein Schiff verlies;, von einem seiner eigenen Schiffsleute mit einer elsernen Kugel oder einem Steine, der in ein Sacktuch geknüpft war, so gewaltig an die Schlafe geschlagen, daß er sofort wie todt niederstürzte und nach dem Spital gebracht werden mußte; die Verletzung ist jedoch nicht lebensgefährlich. Der Thäter entkam, wird jedoch der Ver« Haftung schwerlich entgehen; man weiß keine Veranlassung seines Verbrechens, da der Capita», welcher während der letzten Fahrt von Neu-Molk eine meuterische Stimmung unter dem Schlffsvolke wahrnahm, gerade mit ihm nie ein unfreundliches Wort verlor. Berits waren Polizeibeamte am Bord des Packet» schiffes und haben die Steuerleute, Prooiantmeister :c. gewarnt, auf ihrer Huth zu seyn, da Drohungen laut geworden sind, das man sie ebenfalls meuchelmörderisch überfallen werde. Ueber Marseille ist eine neue ostindische Post mit Nachrichten aus Calcutta vom 17. September einge» laufen. In Sind hatte Capita« Mackenzie einen Sieg über die feindlichen Belutschen erfochten. E< hieß, der Chan von Bochara und andere Hauptliuge stehen mit einer feindlichen Schaar an der Gränze von Kabul, und eine afghanische Truppenschaar, welche die Banxanpässe gegen sie vertheidigen soUte, habe eine Niederlage erlitten. — Aus China hatte man Nachrichten bis zum 28. Juli. In Canton hatte chinesischer Pöbel, welchem man den Zutritt in den Garten der englischen Factorei verwehrte, diese angegriffen, war aber durch Flintenschüsse aus der englischen und amerikanischen Factorei zurückgewiesen worden, wobei einige Chinesen umkamen. Auch bei diesem Anlasse zeigte es sich, daß die inländischen Behörden außer Stand sind, den Pöbel im Zanme zu halten. (W. Z.) London, 28. October. Die Eröffnung der neuen Börse ist heute in glänzender Weise und bei günstiger Witterung vor sich gegangen, ohne daß, Dank den zweckmäßigen Anordnungen der Citybehörden, trotz des ZusammeuströmenS von Hunderttausendcn irgend Jemand, so viel man weiß, verletzt ward, oder die mindesten Excesse vorsielen. Eine Menge Häuser, so wie die öffentlichen Gebäude in der City, waren festlich geschmückt; Blumengewinde, Wimpel und Teppiche aller Art und Farben schmückten die Balkon.- und Dachgiebel der Straßen, durch welche dcr Zug kam. Schon früh Morgens strömten Menschenmassen in Festcagstleidern aus allen Theilen der weiten Hauptstadt »ach der City, um wo möglich den Zug oder einen Theil desselben zu schauen. Um 9 Uhr bildeten 630 3100 Maim der Londoner Polizei Spaliere vom Vu-cklnghampallast bis z»m Eingänge dcr City bei Tem-plebar, um im Verein mit zahlreichen Constablern und Polizeibcamcen in bürgerlicher Kleidung für die öffentliche Sicherheit und die Erhaltung der Ordnung zu sorgen. Um it Uhr verließ die Königinn »nt ihrem Gemahl in der Sraalscarosse den Pallast und wurde von der Znschauermafse nut' lebhaftem Beifallsrufe empfangen, der sich den ganzen Weg über stets er' nenerte. Die Königin», welche sehr wohl aussah, rrug ein weißes Aclaskleld mit einer Pelerlne von HernlellU und auf dem Haupte eine von Diamanten funkelnde Krone. Die Wagen der Botschafter, Gesandten, Minister :e. schloffen sich unten in der St. Iamcsstraße dem königlichen Wagen an. Um ll Uhr verkündete das Glockengeläute der Dunstankirche die Ankunft des Lordmayors und der Citybehörden in Templebar, wo sie im Hause deS Bankiers Childs die Ankunft der Königinn erwarteten. AlS der königliche Wagen am Eingänge der City anlangte, trat der Lordmayor an die Seile desselben, wo dle Königinn saß, überreichte ihr dle Schlüssel der City, machte zugleich eme uefe Verbeugung, und hies; sie in ihrer allen und treu ergebenen Ctty willkommen. Der königliche Wagen fuhr sodann weiter, wahrend ein lang anhaltender stnruu» scher Beifallsruf erscholl. Der ganze Zug bewegte sich nun in der vorgeschriebenen Ordnung, indem d,e Wagen der Cirybeamtcn und des Lordmayors der kömg-lichen Carosse voranfuhren, nach dem neuen Börsengebäude, das aufs Festlichste und Sinnreichste ausgeschmückt war, und einen prachtigen Anklick darbot-Hier angelangt, führte Prinz Albert, der d»c Feld-marschallsuuiform und den Kniebandorden trug, die Königinn, gefolgt vom Lordmayor, den Aldermen und dem Festcomite, in das Gebäude, wo die zahlrnche und schon seit einer Stunde harrende Versammlung sich sofort in den verschiedenen Sälen von ihren Sitzen erhob, wahrend die Musikchöre das Nationallied spielten. Den Lordmoyor mit dem Staatsschwert voran, durchschritt die Königmn mit ihrem Gemahl die Hallen und Säle bis in den Thronsaal, wo die Kö-niginn eine ihr überreichte Adresse entgegennahm und huldreich beantwortete, sodann aber sich in den Ba-che Popularität sein Name im Lande genießt. (Allg. Z.) Amerika Die „Neu-Porker Blätter« machen viel Aufhebens von einem Vorfalle an der afrikanischen Küste auf der Höhe von Cubinda, den sie als eine der amerikanischen Flagge brittlscher Seits zugefügte Beleidi» gung darstellen und über den sie ihr Publikum möglichst in Harnisch zu brina.cn suchen. Aus dem in den Neu-Porker Blatter veröffentlichten und aus Rio de Janeiro vom l. August daciiten Berichte des bethei-ligten amerikanischen Capitäus scheint, obwohl derselbe sichtlich eine sehr grelle Färbung trägt, doch jedenfalls hervorzugehen, daß der Cäpitän der brttti-schen Kriegs - Br,gg »Alert« gegen die Nordamerikanische Brigg „Cyrus" von Neu , Orleans das Durchsnchnngsrccht übte und sich dabei ziemlich anmaßend benahm, das; er nur Gewalt in die Cajüte stürmte, um das Logbuch und die sonstigen Schiffs« papiere an sich zn nehmen, nnd daß seine Leute die amerikanische Flagge nut Füßen craten. Da die Protestationen des amerikanischen Capitäns gegen das ganze Verfahren brlmscher Seils gar nicht berücksichtigt wurden und die Rückgabe der Papiere verweigert ward, so verliest jener mit seiner ganzen Mannschaft das Schiff, indem er alles Gepäck, Instrumente, Chronometer ,c. an Bord desselben zurückließ, und begab sich spater nach Rio, wo er den llordalnerlkanlsche» Consul um Beistand in dieser Sache ersuchte, der lhm jl'ooch Nicht zu Theil ward. Bei dem beharrlichen Entschlüsse des Washingtoner Cabinetts, die Grundsätze des brit-tischen Dmchsuchungsrechts nicht anzuerkennen, kam, dieser Vorgang leicht wc.rere folgen haben und scheint jedenfalls geeignet, die beiderseitigen Differenzen zu steigern. (W. Z.) Verleger. Ignaz Alois Gdler v. Kleinmayr. AnljMlg ^ur I^ai!iacl)erSeitullg. Gaurs oam 8. Kovember l«44 Mitl«lr>re,e. Staateschuloverschre.b. ju 5 ,.^t (.nCM) .,o ,^.6 oetto deito .4 i^t. (m CUt.) »oi D.,rl.mit Ve.!c's.v.I '»'g ftrldo fi. ('" ^M>) 2^o 5^8 Ob!'<,al. der allge:». Ul,i> ^lil^ar. l zu 5 >><^ ^ -^ Hofklülülier, »'»er ä!tl ^c>in> I z» l»,l «» > 64 2)9 vardllche» Schulden . dtr >,i / n< » >>H «« / — Floreil^ »öd Goiua aufc,e» l >> » ». l — nc>mme»e<< .'lolehen ^ ^,!^ <- I ^ Aerar.D^mest. obligaliolieil der Stäilde ( .^ >>^l. — — vb der (Kilns, vun Boh> l z» » >j« »< ^ 64 2^8 — men, Mqhre» , Schis» ) zu l >»H »> ^ — ^ st«». Steyermark, j?är„« V zu « ^, < 54 ^2 — tli,. H^rain , Gorz u»d »zu > 2j4 "» l ^ — beb W. Oberk. .'lmlee ^ ) va.'k'Acti«' rr St »cs ,609 iu <ö. M. ?lc»ien der Wien GI0^>,,nhtr Oisendahn i« 400 fi. ls. M...... 4?9 ft- ln ^. M. Pfandbriefe der Galizisch ständischen Cre° dil»Anstalt^u4 p(5t. stir Zoafi. C.M.98 fi.inCM. Lsremvcn Anirige d»e hi,l Aligefommentn und Adgtreisten. A m 8. Novembll <»<»<,. Hr. Adolph Esch, k, e. Lleulenant «on Kais,r-F«rd,na,,d Inft. Reg. Nr. « , von Mailand n«ch W'tN. — Hr. Altxaudtr Maier, Kaufmann, von Glatz n.ich Tillst. ~ Hr Joseph Botlani, Slra-ßtn-?lss>stent, von Eratz nach Triesi. — Hr. Alois Plank. Kaufmann, von Klagnifm: nach Eratz. Hr. Louis Graf v. Spaur, nach Wien. — Hr. Robert Grilla, Handlungsgehilf,, von Tritst n^ch Wi«n. — Hr. (^arl A^erelto, Han^lunqsagenl, von Trieft nach Klagenfurt. — Hr Htinrich B>pl>ch, Rittergutsbesitzer, von Tl'icst nach W,l„. — Hr. Primus Hlldovcrnig, Handelsmann, nach Trieft. — Hr. Ioh, Nlp. P^chmaper, Ha»dlungsreis,nder, von Görz nach Gratz. !)Im 9. Frau Anna Evans, englische Dame, s. Dienerschaft, von Wien nach Tricst —Hr. Franz Smoglian, 'Architect, von driest mich Wien — Hr. Wolfgang Hültner, Kailfm.nni. von Tliest nach Salzburg. —Hr. Friedrich Haruorth, englischsr Ebcl-Mann, von Gray nach Trieft. __ Hr. SyIvmuS Tha> ger, nordamerikanischer Oberst, vo" Gral^ nach Tlicst. -- Herren Glaf,n v Saueimann, von ^r Hr. Adolph Kern, Kaufmann, von Gratz nach Klagenfurt. — «i, B u chhäl^ 0 lerin ^! a! dach/ ist neu zu baden: Dcr wohlunterrichtete und gemeinnützige Haus-, Famillen- Geschafts - Secretar. Ein vollständiger dcuts6)cr Universal - Muster Brlefsteller, s^wi« ein wohlmeinender Geschäftsfreund und Rathgeber in den verschiedenartigsten LebenSverhällnissen und in allen, im g,seligen und G, ch^ftsverkehre rorkommenden schriftlichen Angelegenheiten. Mil emcr gsoßc« ^luslvabl van Formularien, Beispielen und Musterbriefen, mit d,n Eingangs- und Schlußformeln für jete B'iesgattunl;, einem vollständigen Tllulaiu,buche, dann einem Ge-scdäslu«3lolhhelfel. 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Große, wovon 1 Bogen Kunstdeilage für 2 Textbogen in der mo» natlichen Bogenznhl gerechnet wird, und zwar: 1) 15 Karten über sämmtliche Provinzen des Staates j 2) 4 Postkarten der Monarchie, und 5) 1 statistische Generaltabelle über die Kräfte der einzelnen Staaten und deS ganzen Reiches, — der Text ist illustlilt mit den Plänen der 2l Hauptstädte, mi: der Conflguranan der 209 Kreise, der 25 Staa« ten. der l7 Hauptseen, der 2l Hauptflüsse und den Wapp.n der 20 Provinzen le. Bei F6?^. «^F.. U). ^F^F^»^«»-«, Buch-, Kunst-und Musikalienhändler in Laibach, sind folgende Kalender für das Jahr 1845 zu haben: Austria, oder: Oesterreichischer Universal - Kalender, für das gemeine Jahr Mit einer Karte der österreich. Monarchie. Herausgegeben von 5. 3aIo!N0il UNd ^. I'. I^aldtin^aecli Wien. gr. 6, geb. Preis » si. 20 kr. Geschäfts- und Schreibkalender für 4 8 4 5. Aus der äu^ri» besonders abaedruckt. Wien. geb. Preis 20 kr. Geschichts- und Erinnerunqs- Kalenoer. Von N- A. 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