^» »» «lilnnmllallonspl«»«: Im «omptoll «an,j. /li' ^ " l^ halbl. ft- «'»<> sslll die gustüllnny ln» Hon« Samstag, 8. Jänner. ^ ^eiln, ,» f»., gießere «» ijel!« « sl. l »l« »ft«»'« 1 ^ni Amtlicher Theil. Ve. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Eulschließung vom ij, Dezember o. I die Gräfin Anna von MagniS und Straßnih zur Ehrenstiftsdame des t. k. adeligen weltlichen Damen-stifte» Marin'Schul in Brunn allergnädigst zu ernen» NlN geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. Jänner d. I. dem Vicegouverneur der österreichisch-ungarischen Bank, Wilhelm Ritter von Lncam, den Orden der eisernen Krone zweiler Klasse taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat den Nechnnngsrevidenten Franz Puh» lutka zum Rechnungsrathe bei der lüstcnländischen Statthalterei ernannt. Der Iustizminister hat den Bczilksgeiichtsadjuncten in Gleisdorf Johann Seichter zum Bezirksricbter in Ildning ernannt. ^ Der Iustizminister hat den Vczirksgerichtsadjuncten in Arnfels Victor Schaffer zum GericlMidjuncten bei dem Landeögerichte in Gmz uuo den Auscultanlen Johann Nigitz zum Bezirksgerichtiadjunclen in Arn-fels ernannt._________ Der Finanzminister hat den Finanz'Obercommissär Nikolaus Malessevic' znm Finanzsecrclär und den Finanzcommissär Wladimir Vnletta zum Finanz» Obercummissär für den Bereich der Finanz-Landes« direction in Zara ernannt. Nichtamtlicher Theil. . Das hohe l. k. Handeleministerium und das königl. ungarische Ministerlum für Ackelbau, Industrie »no Handel haben das dein Karl Korren zu Planina auf oscillierende Wasserräder unterm 2b. März 1880 ertheilte ausschließende Privilegium auf die Dauer des zweiten Jahres verlängert. Was hiemit in Gemäßheit des § 20 des lais. Patente» vom 15. Augnst 1852 (R. G. Bl. Nr. 184) zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Das hohe k. k. Handelsministerium und das tönigl. ungarische Ministerium für Ackerbau, Industrie und Handel haben dem August Nussbaum. Säge- und Mühlbesitzer in Fuschine. Gemeinde Sturia in Krain. auf eigenthümlich geschliffene Kreissäge - Segmcnte zum Schneiden von Fournieren und Tavoletten unterm heutigen Tage ein ausschließendes Privilegium für die Dauer Eines Jahres ertheilt. Was hiemit infolge Erlasses des hohen k. k. Hau« delsministerium« vom 22. Oktober 1880. Z. 29,208, zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Zur Lage. Der Empfang, den die Deputation des Wiener Gemeinderathc» bei Sr. Majestät dem Kaiser gefunden, !wird noch immer von den Journalen besprochen. Die Wiener ..Morgenpost" bemerkt dazu: ..In huldvoller Weise hat der Kaiser am Sonntag die Deputation des Gemeinderathes der Reichehaupt- und Residenz-stadt empfangen und in Seiner Antwort auf die An-spräche des Bürgermeisters den Gefühlen unveränderter und unwandelbarer Gewogenheit für unsere große und schöne Stadt in vom Herzen kommenden Worten Aus-druck gegeben. Die Bevölkerung Wiens hat mit leb-h'fter Genugthuung den Bericht, welchen das Ober. Haupt unseres Gemeinwesens von der Audienz des Ol.'mcinderathz.Pläsidiums bei Sr. Majestät erstattet, entgegengenommen." Im weiteren Vellaufe des Artikels nchlet das Blatt an den Gemeinoeralh die Mahnung, st e t s e i n g e d e n l z u b l e i b e n d e r A l l e r. höchsten Worte. ..der Gemeinderalh möge sich in PaMotlscher Einsicht jederzeit zur vollen Höhe seiner Ausgaben erheben", und nie aus den Augen zu verlieren, „dass Wien die e,st> ^ >i„ez g^ßen Reiches ist, für deren Leitung gro^ punkte maßgebend sein müssen, für deren Verwaltung es in Wirklichkeit nue Ehrenfache sein muss. sich jederzeit zur vollen Hohe ihrer Aufgaben zu erheben". .. Die Neue fr. Presse" wundert sich darüber, dass die offmelle Provinzpresse ihre Schuldigkeit thut und den fortgesetzten tendenziösen Angriffen und Entstellungen der oppositionellen Blätter mit Entschiedenheit ent. gegentritt. Offenbar möchte der jourualistische Groß. lophta der Llnken sich das Hinüberschießen gern ge-allen lassen, wenn nnr das unangenehme Herüber-schießen incht wäre. Wie genau übrigens der Monilcur aus der Flchtegasse mit den Verhältnissen der Provinz-presse vertraut ist, erhellt am besten aus dem Um-stände, dass er auch die «Tiroler Stimme»" unter den o ftclellcn Proviuzblältern nennt. Es geht doch nichts über die Gründlichkeit der Herren von der ..N. fr. Pr."! Bel der „Deutscheu Zeitung" scheint es bereits zur ftxcn Idee gewoiden zn sein, dass Galizien die „tonangebende Provinz im Reiche" ist. Als ob dadurch, dass die Vertreter eines Landes innerhalb der Reichs-ralhsmajorilät eine einflussreiche Rolle spielen, andere Länder in ihren Rechten irgendwie verkürzt würden! Nach der Logik des genannten Blattes hätte man in frühern» Jahren wieder behaupten können, dass Deutsch-Böhmen oder Niede^österreich oder Steiermarl die „Eckpfeiler des Reiches" sind. Würde sich aber die „Deutsche Ztg." nicht ganz entschieden gegen eine solche an die föderalistischen Lehrmeinungen mahnende Auffassung der Reichsidee verwahrt haben? Die Betrachtungen über die innere Situa« tion in Oesterreich, mit welchen die Wiener Oppositiunsorgane das neue Jahr begrüßt haben, stoßen selbst in der auswärtigen Presse auf Widerspruch. So bemerkt hierüber die „Schlesische Zeitung" in einem Wiener Briefe: „Im Grunde genommen ist e5 doch nur gewerbsmäßige Schwarzfärberei, die uns da entgegentritt, drnn die Behauptung, dass die Wohlfahrt der Bevölkerung, dass die Einheit und Machtstellung des Staates bedroht sei. weil lein Parteiministerium der Linken regiert, ist denn doch zu gewagt, zumal die Fehler dieser Partei, als sie am Ruder stand, ihi mangelhaftes Verständnis für die Bedürfnisse des Volkes, ihr Widerstand gegen die Oricn'politll An^ diassys. ihre Rathlosigleit der wirtschaftlichen Krisi» gegenüber noch zu frisch im Gedächtnisse aller leben." Das Blatt constatiert ferner, das« „das Parlei-In« teresse bei den Führern der Opposition selbst die staatsbürgerliche Pflicht in den Hintergrund gedrängt zu h.ibcn scheint, wie sich dies durch die Steuerverweige^ rung bei Votieiung der provisorischen Budgetvorlage gezeigt hat." — Aehnlichen Ansichten begegnen wir in einem Wiener Briefe der „St. Petersburger Zeitung". Es heißt dort u. a.: „Das Cabinet Taaffe, dessen Sturz die Opposition immer verkündet, wird allem Anscheine nach noch recht lange am Ruder bleiben, und damit erscheinen die bisheiigen Zustände vorlänfig stabilisiert. Hat dieses Eabinet die czechischen Wünsche nicht alle erfüllt, d.h. hat es sich auf dem Boden der Verfassung erhalten und nur die in diesem Rahmen möglichen, von der Gerechtigkeit gebotenen Rücksichten anf die anderen Nationalitäten genommen, dann muss seine Politik billiaerwelse Anerkennung finden und dann muss dieselbe wohl auch fortgesetzt werden, um so mehr, als ein Parteiregiment, welches solche in der Verfassung begründete Rücksichten auf die Nationalitäten außeracht ließe, heute in Oesterreich weniger denn je möglich wäre. Die Zeit ist vorüber, wo man nach Millionen zählende Stämme einfach „an die Wand drücken" kann, weil sie nicht Deutsche sind, und spe- Feuilleton. Wiener Skizzen. 6. Jänner. Was eigentlich unter „Glück" zu verstehen, ist schwer zu sagen, weil jeder etwas anderes darunter meint, daher heißt es auch in dem bekannten Eouplet: „Da streiten sich die Lent' hernm, wohl um den Wert des Glücks." Abgeleitet wird „Glück" von „Gelingen" und von jemandem, dem alles gelingt, fagt man. er habe Glück. Die Velschiedenartigkeit der Definition des Begriffs „Glück" tritt am deutlichsten zu Neujahr hervor, denn was da die Leute einander für Glück wünschen, das geht in's Unglaubliche: Gesundheit, langes Leben, eine schöne Braut, einen reichen Vräntigam, einen Orden, ein? Befördernng, einen Stammhalter, recht viele „Solo Ultimo" n. f. w. Und nicht selten geschieht es, dass nebeil dem lauten Glückwunsch noch ein geheimer Wunsch herläuft, der eiuigc Achnlichkeit mit dem bekannten: „Hol' dich der . . ." hat. Was so eim'm nenen Jahre alles zugemuthet wird, das ist kolossal, und würde es alle die Wünsche in Erfüllung N'hen lassen, es würde sich schwerlich den Dank aller v'ldi-nen. Obwohl das neue Jahr nst wenige Tage alt ist, !" h"t es uus doch schon mancherlei Neues und In-lrressantes und Wichtiges gebracht. Um zncrst das ""s zunächst Angehende zu berühren, sei erwähnt, dass das durch die Tacllosigkcilen der Gemcinderathsmajo-ntät hfrl>eigesülnte gespannte Verhältnis zwischen dem Allerhöchsten Hofe und der Cominunalvertretnng glück- Uch behoben worden ist. Se. Majestät der Kaiser hat d,e Deputation des Gemelnderath«. welche über die Verwendung der Allerhöchsten Spende von 80,000 fl. fur den abgelehnten Festball zur Vermählung des Kronprinzen Bericht erstatten sollte, in huldvollster Welse empfaugen und wie zu erwarten stand, die un-llebsamen Vorgänge, welche den Misslon veranlassten ?!!^l^'" ,?"^ "wähnt. Darüber war niemand 3 V^s Ä der Bürgermeister Dr. v. New«Id und die Mandl-Lueger-Partei. und in ihren, Jubel über. ahen fie sogar die scharfe Rüge. welche sich in der alserlichen Antwort b.fand und welche lautete: „Die fortschrittliche Entwicklung dc, Ihrer Obhut anver-tranlen ansa/dehnten Gemeinwesen« stellt große Anforderungen an dessen Vertretung; ,.,öge 'dieselbe in patriotischer Einsicht sich jederzeit zur vollen Höhe lhler Aufgaben erheben." Dass die« nicht immer ge-schieht. ist männiglich bekannt. Ferner biachte uns da« neue Jahr den länqst erwarteten neuen Hofoperndirector. Am e,stcn Taac des neuen Jahres legte derselbe den Diensteid ab ui.d am zweiten wurde er feierlich durch den General-Intendanten in sein Amt eingefühlt. Damit hat nun «die direetorlose. die schreckliche" Zeit ihr Ende erreicht. Gar so schrecklich kann sie aber nicht gewesen sein; A,o„Hoflnann hat während der sechs Monate seiner ^pern eltnng geradezu verblüffende Bcwcije seiner U,:i-verlalitat gegeben und das Institut dem neuen Directo. m elnein Zustande überliefert, der Herrn Iahn gewiss sehr angenehm gewesen ist. Schloss doch das verflossene ^ahr mit einem seltenen Mücke. denn die Ope>n-Vorstellungen waren fehl >M brsu ljt und der Kasse-Erfolg em günstige,. Die Bahn für Herrn Iahn ist somit geebnet, und man hofft, dass er glücklicher ,ope» rieren" werde, als sein Vorgänger. Das neue Jahr brachte uns auch neue« Papiergeld, neue Zehngulden-Banlnoten mit deutschem und ungarischen Texte und in anderer Form und Farbe, als die allen. Die erste Wirkung dieses neuen Papiergeldes war ein Wettrennen um die ersten Stücke; es wollte jeder eines wenigstens besitzen, um die Freunde und Bekannten mit dem Anblick desselben zu überraschen. Nlir diesem Bestreben ist es zuzuschreiben, dass die zuerst ausgegebenen Zehnernolen sofoit in ganz Wien verbreitet waren und dass am Taste ihres Erscheinens bereits jeder Stammlisch sich m eine Kunstjuly verwandelte, um über die künstlerische Ausstattung des neuen Wertzeichens abzuurtheilen. Und wie immer, fand das Neue weniger Anhänger al» das gewohnte Alte; man hatte allerlei zu tadeln, dem Einen gefiel nicht, dass die neuen Zehnernoten nicht größer als die Fnnfernoten und den deutschen Maikiioten zu ähnlich sind, dem Andern waren die Figureulöpfe nicht schön genug, dem Dritten gefiel nicht, dass sie auf beideu Seiten bedruckt find. Wenn so eine Zehnernote zerreißt, hieß es, auf welcher Seite soll man sie ..plckrn"? Die Unaarn werden vrotestif. ren, dass man ihre Seite mit Papiei streifen ve, klebt. Welches ist übelh„upt Vurdcr-, welches Hmlcrseite? Einige behaupteten auch, die neuen Noten färbten ad. die blaue Farbe sei nicht haltba,. Mit dem Abfärben hat's seine Nichtigkeit, aber doch nur dort. wu der Farbendruck ein sehr kräftiger ,"l. Die blaue Farbe wurde nicht gewählt, weil die dkluschrn Marknoteü auch blau sind, sonde»» weil sie die phutographische Repio« duclion erschwert, sie soll die Fälschungen verhüten. 36 ciell unsere Deutsch-Liberalen, das heißt die heute in der Opposition befindlichen Verfassungstreuen, erscheinen weniger denn je geeignet, das jetzige Regime abzulösen, eben weil sie ihre Feindschaft gegen die anderen Nationalitäten allzu offen verrathen haben. Eine Aende-derung der Lage im Innern ist demnach vorläufig nicht zu erwarten." — Auch die „Kölnische Zeitung" kann nicht umhin, in ihrer Oesterreich-Ungarn gewidmeten Iahresrückschau zu constatiereu, dass man zu weit geht, „wenn man im österreichischen Reichsrathe und in der oppositionellen Presse dem derzeitigen Mi-nisterpräsidenten persönlich die schwärzesten reactionären Pläne vorwirft und ihn beschuldigt, dass er das Dcutschthum in Oesterreich unterdrücken wolle." — Wir quittieren, sagt die „Wiener Abendp.", der „Wr. Mg. Ztg." das uns gemachte Compliment einer „fleißigen Sammlerin auswärtiger Iournalstimmen" und bedauern nur, nicht mit einem entsprechenden Gegen» complimente aufwarten zu können, da es der «Wiener Allgemeinen Zeitung" offenbar an Gelegenheit mangelt, für die Politik ihrer Gesinnungsgenossen zustimmende Iournalstimmen „fleißig" zu sammeln. In der Provinzpresse wird die oberösterreichische Bauernbewegung ledhast discutiert. Die Linzer „Tagespost" bespricht den Empfang der Bauerndeputation beim Herrn Ministerpräsidenten sowie die Bewilligung zur Abhaltung eines Bauerntages und gibt der Hoffnung Ausoruck, das Landvolk werde die günstige Situation durch Müßigung und festes Zusammenhalten zu seinem Wohle ausnützen. Hiezu biete der ins Leben zu rufende Aauerntag die beste Gelegenheit. — Die „Orazer Murgenpost" schreibt: „Die Staatsraison gebot, die Bauernversammlungen zu verhindern, weil Gefahr vorhanden war, dass durch die Agitatoren die Bewegung in bedenkliche Bahnen geleitet, die künstlich vermehrte Aufregung noch gesteigert werden könne. Sobald dieser Grund wegfiel, konnte die Regierung den Bauerntag gestatten. Dieser Grund ist nun factisch weggefallen, denn die Erklärungen des Minister« Präsidenten haben den Agitationen die Spitze abgebrochen. . .. Die Bewegung hatte hauptsächllch den Zweck der Beunruhigungspartei zu dienen und nebenbei — Abonnenten dem „Sonntagsblatt" (Kirchmayrs) zu ver-schaffen. Deun das, was die Bauern anstrebten, war auf dem Wege der Hetzereien nicht zu erreichen; gerade d?e Oberösterreicher konnten den richtigen Weg wissen, da sie auf diesem bereits einmal in der Lehens-srage zum Ziele gelangt waren. Man wollte jetzt die Bauern gegen die ausspiele», die Karten wurden aber zu früh aufgedeckt und der Bauernstand wird sich hüten, abermals der „Angeschmierte" zu werden, indem er für andere Kastanien aus dem Feuer holt. Scine Interessen vermag er selbst zu wahren, denn auf diese sind die maßgebenden Kreise stets bedacht gewesen." Die „Ol mützer Zeitung" missbilligt die Agitationen unter der Bauernschaft in Nieder, und Oberö'sterreich. — Die Olmützer „Neue Zeit" spricht den dringenden Wunsch aus, dass „die wohlgemeinte Mahnung des Grafen Taaffe, man möge im eigensten Interesse in den betreffenden Kreisen gewissen Verhetzungsversuchen gegenüber die nöthige Unbefangenheit und daö erforderliche Misstrauen bewahren, vollinhaltlich gewürdigt und daraus die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden." — Der „Mährische Correspondent" vindiciert dem Grafen Taaffe da« Verdienst, die Entwaffnung der Aauernbewegung durchgeführt zu haben. Die Sache sei geschlichtet, der unberufene Vauernführer demaskiert, das andere be« sorge wohlweislich die Regierung „des Friedens und der Versöhnung" nach Recht und Billigkeit. — Auch die Lemberger „Gazeta Narodowa" beschäftigt sich mit demselben Gegenstande und bemerkt, Graf Taaffe sei mit Festigkeit aufgetreten, ohne dass ihm von oppositioneller Seite auch nur der geringste Vor« wurf eines unconstitutionellen Vorgehens gemacht werden könnte. Die Antwort des Ministerpräsidenten an die Aauerndeputation sei so ausgefallen, dass die Bauern nunmehr klar sehen und wissen, dass sie, wenn sie in der Grundsteuerfrage etwas erreichen wollen, sich vor allem die unberufenen Agitatoren vom Leibe halten müssen. Die „Politik" constatiert angesichts der Aus. legung, welche ihr neulicher Situationsartikel in der Wiener Presse gefunden, dass dieser Artikel emestheils an die Regierung die Mahnung richteu wollte, die Missstimmung in Böhmen nicht zu unterschätzen, an« derentheils aber er dem böhmischen Volle wiederholt und dringend nahelegen wollte, jene Geduld und Ausdauer, die es während der Zeit der Passivität nicht durchwegs hatte, in der jetzigen Lage der czechischen Abgeordneten entschieden zn bethätigen. Die „Bohemia" will gefunden haben, „dassdie „Wiener Abendpost" nur höchst selten in die Lage kommt, unter den für die Politik des gegenwärtigen Ministeriums eintretenden Journalen auch aus der Reihe der deutschen Blätter eines zu citieren, von dem mit Fug behauptet werden kann, dass es in der deutschen Bevölkerung eine bedeutendere Verbreitung und unbestrittene Geltung hat". Es wuudert uns sehr — schreibt nun die „Wieuer Abendpost" — dass die „Bohemia", trotzdem sie nahezu täglich untrügliche Beweise für das Gegentheil liefert, eine so lückenhafte Kenntnis des Inhaltes der „Wiener Abendpost" an den Tag zu legen für gut findet. Wir waren bereits wiederholt in der Lage, aus der Reihe der notabelsten deutschen Blätter, darunter auch jener des Inlandes, Stimmen zu citieren, welche der Politik und den Ten« denzen des gegenwärtigen Ministeriums nicht bloß Gerechtigkeit widerfahren ließen, sondern auch offen ihren Beifall zollten. Namen zu nennen, halten wir für überflüssig; kann sich doch jeder leicht von der Wahrheit nnserer Behauptung überzeugen, wenn er die in den letzten drei Monaten erschienenen Nummern unseres Blattes nachschlagen will. Dagegen dürste es der „Bohemia" gewiss schwer fallen, auch nur Ein nicht unter dem Banne der Parteidisciplin der Linken stehendes Blatt namhaft zn machen, welches die von dieser Partei in den letzten Jahren beobachtete Taktik rückhaltslos billigen würde. Vom Neujahrsempfange in Brüssel wird berichtet: Im königlichen Schlosse zu Brüssel fand am 1. d. M. durch Ihre Majestäten den Königund die Königin und Ihre kün. Hohei-ten den Grafen und die Gräfin von Flandern der übliche Ncnjahrscmpfaug des diplomatischen Corps, der Deputationen des Senates und der Rlpräselilan' tenkalnincr, der obersten Gerichts» und Verwaltungs« behörden und vieler Corporation»« und Vereine statt. Der Präsident des Senates Baron Salys-Longchamps gedachte in seiner Ansprache an das Künigspaar auch der bevorstehenden Vermählung Ihrer tön! Hoheit der Prinzessin S t e ft h a n i e. — „Die königliche Fu< milie — sagte er — wird bald unter glücklichen Vorzeichen die Verbindung einer all nnserer Theilnahme würdigen Prinzessin mit einem durch seinen Charakter, sein Wissen und das glänzende Los, das ihn erwartet, ausgezeichneten Prinzen sich vollziehen sehen. Der Senat und das Land theilen jetzt schon die Freude der erlauchten Eltern." Auch der Gouverneur von Brabant berührte in seiner Ansprache an den König diese Vermählung. „Auch das beginnende Jahr — sprach er, nachdem er des im vorigen Jahre gefeierten Landesjubiläums gedacht — wird seine Feste haben. Eine belgische Prinzessin, Ihre Tochter, wird sich mit dem Erben der Kaiserkrone von Oesterreich vermählen. Wir beglückwünschen uns zu dieser Verbindung, wir theilen die Freude, welche sie Ihnen all König und Vater bereitet. Das Herz der Nation, Sire, ist mit Ihnen, immer und in allem." Im Namen des Gemeinderathes von Brüssel sprach der erste Schöffe zu Ihren Majestäten: „Indem wir heute unsere Glückwünsche dem Könige, der Königin und der königlichen Familie darbringen, schließen wir darin den würdigen Erben einer großen Monarchie ein, welcher bald unter den Acclamationen zweier Völker sein Los mit demjenigen einer Prinzessin verbinden wird, welche uns theuer ist. Das beginnende Jahr wird glücklich sein für Eure Majestäten, denn es wird den Vater und die Mutter mit Freude über» häufen. Das ganze belgifche Volk nimmt an Ihrem Glücke Theil."__________________________________ Beim Sultan. Aus Konstantinopel schreibt man der „Pol. Corr." unterm 31. Dezember v. I.: Das Diner im Moiz«Kiosk, zu dem B^run Ca lice vorgestern geladen wnrdl, gab dem Sultan eine Gelegenheit, sich persönlich über die Situation auszusprechen, und verdient daher einer besonderen Aufmerksamkeit. Schon seit einiger Zeit hatte der Sultan dem österreichischungarischen Botschafter den Wunsch ausgedrückt, die persönliche Bekanntschaft der Baronin Calice machen zu wollen und halle den Botschafter mit dessen Frau Gemahlin, den Baron Kosjek und Herrn V.Weben au zur kaiserlichen Tafel eingeladen. Die Gäste wurden mit ganz besonderer Auszeichnung empfangen und das Diner wurde im Garde-Kiosk serviert, eine Verfügung, die dein Empfang einen mehr als gewöhnlich privaten und intimen Charakter gab, nnd zwar umsomehr, als keiner der Minister zugegen war. Zur Discussion kamen: die Eiseubahnfrage. 'die „ontents ü. quatl-6" für den Anschluss der Bahnen und die Sanction des Protokolls der Arab - Tabia< Frage. Der Sultan versprach dem Baron Calice, diese Angelegenheiten baldigst auf eine befriedigende Weife zu regeln. Er bedauerte, dass die Schwierigkeiten, welche die Dulcigno-Frage umgeben hatten, sowie in dem jetzigen Augenblicke die griechische Frage und vor allem die finanziellen Nöthen des Landes seine Zeit so sehr in Anspruch genommen haben, dass er seinen Versprechungen nicht nachkommen konnte. Er entschuldigte sich deshalb von neuem und bemerkte, das« ihm sehr daran gelegen sei, in diesen Fragen sich dem k. und k. Cabinet gefälligst zu zeigen. Während dieser Conversation manifestierte der Sultan ganz besonders freundschaftliche Versicherungen. Se. Majestät brachte hierauf selbst das Gespräch auf die griechische Frage und erklärte, dass er den Das neue Jahr begann mit einem sehr wichtigen Acte. mit der Volkszählung, die eigentlich ein schr trockener, statistischer Vorgang ist, bei uns in Oesterreich aber durch die eigenthümlichen ethnographischen Verhältnisse zu einem Ereignisse sich gestaltet, das auf die nächste Zukunft nicht ohne Einflnfs bleiben dürfte. Die Rubrik „Umgangssprache" wird vielleicht zu manchen Reclamationen und Beschwerde» Aulass geben. Denn bezüglich dieser Rubrik hat die politische Partei-Agitation nicht wenig gearbeitet. Man vermuthet jetzt schon, bevor noch die Resultate der Zählung bekannt sind, dass die Zahl der Wiener mit nichtdeutscher Umgangssprache sich ganz anders darstellen werde, als man bisher angenommen. Zu den localen Ereignissen, mit denen das alte Jahr vor seinem Scheiden die Wiener überrascht-, gehört der Verkauf des Wiedener Theaters an den ehemaligen Hofoperndirector Franz Iauner. Am meisten war der junge Director Steiner überrascht; derselbe hatte, als er die Nachricht erhielt, das Gcfühl, als ob jemand versuche, ihm den Siuhl. auf dem er sitz', weg« zunehmen. Nicht allein, dass er leicht auf dsn Boden zn sitzen kommen kann. er hat auch große Verluste zn befürchten, denn sein Vermöge» steckt in dem Inventar, da», wenn es der kommende Director nicht zum Voll« werte übernimmt, nicht nm denselben Preis an^ubrin-«eu ist. Eben beim Inventar wird wahrscheinlich der Hebel eingesetzt werden, um Herrn Steiner zu deposse. Vieren. Zwar hat er einen auf drei Jahre rechtlich geltenden Vertrag, wenn nder Herr Jänner gerne jelbst Director werden will und für das Inventar das höchste Anbot macht, so wird es Herr Steiner nicht auf einen Conflict ankommen lassen. Man glaubt des- halb auch, das nächste Thealerjahr werde Herrn Iauner entweder als Compagnon Steiners mit doppeltem Einflüsse, oder als selbständigen Director sehen. Für diesen Winter wird Herr Iauner noch im Hintergrunde bleiben und nur den Pachtschilling von Herrn Steiner einkassieren, nebenbei wird er seine Dienste der Aristokratie widmen, in welcher das Thcalerspielen neuester Sport geworden ist. In diesen Kreisen ist er als Regisseur und Veranstalter von Dilettantenvorstellungen sehr beliebt, und bald wird er auf eiu Schloss nach Böhmen, bald in ein Palais nach Steiermark citiert, um ein Pioverb oder ein Lustspiel cinzn,,bläuen", das heißt: aristokratisch zuzurichten und einzuüben. Natürlich bringt ihm das nicht nur Ansehen, sondern auch Geld ein. Gcld ist etwas, wovon ein Schauspieler nie genug haben kann, soll Herr Tewele gesagt haben, als er den letzten Vorschuss begehrte. Seitdem ist er Director gewoideu und nimmt das Geld unter allen Titeln an; er liebt den Wechsel, solange er nicht präsentiert wird, am liebsten aber sind ihm Kasse-Abende, wie er solche seit Neujahr hat. Am Neujahrstage begann nämlich im Karltheater die Nestroy-Festwoche, und wie es scheint, war es ein glücklicher Gedanke, den Wienern einmal die besten Stücke Nestroys nacheinander vorzuführen, denn sie kommen in Menge herbei, nm die beliebten Possen mit Darstellern in denselben Kostümen zn sehen, die unter Nestroy noch in Verwendung waren. Auch wkken Gäste mit, welche als vorzügliche Dar« steller Nestroy'schcr Rollen gelten. Dass der greise Kapellmeister Müller, der die Musik zu allen Nestroy. schcn Poss-n schrieb, wieder am Dirigcntenpulte erscheint, zieht ebenfalls die Theaterfreunde an. So gibt es deun die ganze Woche volle Häuser, und Herr Tewele macht ein höchst vergnügtes Gesicht. Es hecht sogar, der ganze Cyklus Nestroy'scher Stücke soll die nächste Woche wiederholt werden. Das wird aber schon deshalb schwer sein, weil die beiden Komiker Thaller rwn Graz m,d Martinelli von Prag einen zweiten Urlaub erhalten müssten, um mitwirken zu können. Dass das neue Jahr mit zwei Festtagen begann, gilt den Wienern als günstiges Omen, als glückliche Vorbedeutung; sie schließen daraus nicht nur, dass der bevorstehende lange Fasching animiert, sondern dass er auch glanzvoll sein werde. In letzterer Beziehung dürften die Erwartungen nicht getäuscht werden; fällt doch mitten in den Fasching die Vermählung des durchlauchtigsten Kronprinzen nnd werden in« folge desfen Festlichkeiten stattfinden, denen Glanz und Pracht nicht abgesprochen werden kann. Man wird den Ausfall des geplanten Opernfestballe« aar nicht merken. Begreiflicherweise trifft man in allen mit dem Hofe m Verbindung stehenden Kreisen qrohe Vorbereitungen, uln zur Stunde gerüstet zu sein: besonders die aristokratische Damenwelt ist in großer Erregung. Wenn das gewerbliche Inqnisitionslribunal des Gemelnderathes da Nachfrage halten würde da könnte es wahrhaft verblüffende Erfahrungen machen, denn unsere blanblüNgen Dünen lassen sich — im Gegensatze zum Allerhöchsten Hofe — eiuen großen Theil ihre» Bedarfes aus Paris kommen. Sie könnten es ebenso gut hier haben, aber dann wäre es eben nicht französisch. Wmu wird der Mollle kommen, der dieser Mode ein Sedan bereitet? Lewi» 37 olto ma nischen Vertretern im Auslande den Auftrag ertheilt habe, in ihren Gesprächen mit den betreffenden Mimswn die gröhle Reserve zu beobachten, Wenn die Frage des Schiedsgerichtes angeregt werde, weil er in demselben cine Gefahr für fein Neich erblicke. Er fügte dann hinzu, dass er in dieser Angelegenheit ganz besonder« auf die Unterstützung Oesterreich-Ungarns rechne. Baron Calice antwortete jedoch, dass er nicht ermächtigt fei, den Sultan bei dieser Idee verharren zu lassen, und dass er betonen müsse, Oesterreich-Ungarn werde sich auch in dieser Frage streng an den Berliner Vertrag halten. Diese Bemerkung machte offenbar einen deprimierenden Eindruck auf den Sultan, welcher nach derselben sich nicht mehr mit Politik befasste, indem er sich nun nach den Kindern der Baronin Calice erkundigte, denselben eine Bonbonniere schickte m,d über Musik u. dgl. sprach. Selbst der Dragoman des Hofes, Mnnir Bey, nnd die anderen Hofbeamten befanden sich während dieses Gespräches, dem nur der Botschaften, seine Frau, Baron Kosjel uud Herr v. Weben au beiwohuten, im Vorzimmer. Außer dem Baron Calice haben anch mehrere andere Vertreter auswärtiger Mächte der Pforte vorgestellt, dass sie ein weit höheres Interesse habe, als Griechenland, einen Conflict zn vermeiden, weil die Pforte bei einem folchen nichts gewinnen und möglicherweise verlieren könne. Inbetreff der von der Pforte angeregten Conferrnz, welche das Schiedsgericht rrfrhen full, wurde der Pforte von mehreren Seiten vorgestellt, dass die Türkei sich entweder zum vorans deu eventuelle» Beschlüssen derselben unterziehen wolle — und iu diesem Falle sei kein Unterschied zwischen dem Schiedsgericht und der Conferenz — oder dass sie sich nicht zum voraus unterwerfen — in welchem Falle die Confcrenz nutzlos fei. Man hat vergebens der Pforte vorgestellt, dass sie durch das Schieds-gericht nur gewinnen könne, weil die Mächte doch uu-möglich über die Linie der Berliner Conserenz hmausgeheu können und sie nicht das Schiedsgericht vorgeschlagen haben würden, wenn sie an dieser Linie absolut festhalten wollte». Die Kriegeuorbereilungen dauern dnher auf eine unerhörte Weise fort. Fast das ganze Staats-Einlom-men wurde imhr oder weniger hiezu verwendet, und man discutiert in den Conseils weit mehr die finanzielle als die hellenische Frage. Die Pforte hat Gründe, zu befürchten, dass Rufs land daran denke, an seine Kriegsentschädigung zu mahnen, und dass sie daher diesen Forderungen zuvorkommen müsse, wenn sie nicht durch dieselben im letzten Augenblicke in ihren Unterhandlungen paralysiert wer» den wolle. Die Statue der Pallas. Aus Athen, 5. Jänner, meldet man der „Wiener Allgemeinen Zeitung" Folgendes: Die aus« gefundene Statue der Pallas ist nicht von Phidias, fondern wahrscheinlich nur nach Phidias. Sie ist aus, dnr römische», Zeit, wahrscheiulich aus dem ersten i Jahrhundert vor Christi. Die Fignr der Pallas ist vollkommen wohlerhalten. Sie trägt einen von einer Sphynx überragten Helm, die linke Hand rnht auf einem Schild, der ein Bild der Gorgona trägt (p«r-tunt gruvure ttol-ßono) — vermuthlich das Gorgonen« Haupt. — Die Rechte hält eine Statue der Nike (der Siegesgöttin), wodurch sich die Statue der Pallas Nitephorus (Pallas der Siegenden) kennzeichnet. Beim linken Fuß liegt eine Schlange, bekanntlich das Wahrzeichen und die Veschirmerin der Akropolis. Man halt das Gailze für eine freie Nachbilduug der berühmteste» aller Pallas.Statuen des Phidias, nämlich der aus Gold und Elfenbein gefertigten Statue der Pallas Nikephoros, welche im Parthenon stand und me von Pausanias beschrieben worden ist. Eine Nach-bllouxg der Pallas Promachos ist die Statne nicht, denn dieses Kolossalbild, das von den Schiffern, so. bnlo sir Cap Sunium nmschifft hatten, gesehen wnrde, stellte die Göttin mit hocherhobenem Schilde dar. Die Nachricht von der Anffindung, die von der hiesigen Pr.sse als politisches Ereignis dargestellt wird. wirkt noch heute. Schon lange hat kein Ereignis solche Sensation erregt. Die Journale commentieren noch l)»ute die Auffindung in Artikeln. Die Statue geht nach einem Gesetz, das noch aus den Zeiten von Ca« pudistr a datiert, in das Eigenthum des Staates über. Sie wird heule photographiert. HcWsumigkeiten. — (Militär.Schematism,,« für 1881.) Dem soeben zur Allsgabe gelangten Militar-Schematis« nu,z für da» Jahr 1«3l entnehmen wir folgende Daten vi)n allgemeinem Interesse: Im stehenden Heere und i» der Kriegsmarine gibt es gegenwärtig !49 Besitzer der goldenen. 9l6 der großen silbernen und 1842 der kleinen silbernen Tapferkeitsmcdaille. Den Verhältnis« nlähig ausgezeichnetsten Theil der Wehrmacht bildet unsere Kriegsmarine, denn in ihrem vergleichsweise geringen Stande zählt sie nicht weniger als 0 goldene. 25 große und 46 kleine silberne Tapserleitsmedailleu. In der Iägertruvve behaupten das Tiroler Kaiserjäger-regiment, dastrainische 7 Feldjägerbataillon und das steierische 9. Bataillon den ersten Platz In der Infanterie besitzt das Infanterieregiment Nr. 52. Crz. Friedrich, die meisten Ausgezeichneten unter sämmtlichen Truppen des Heeres; demselben folgt das Grazer 27. Regiment. König der Gelgier. Aus der Eintheilungs» liste des schwimmenden Flotteumuterials ersehen wir, dass unsere Kriegsmarine 11 große Pauzrfschiffc besitzt, und zwar: 6 Cafcmattschiffe und 3 Panzerfregatten. Ferner zählt di<-felbe 2 Fregatten. 8 Corvetten (darunter! A gedeckte), 9 Kanonenboote, 2 Raddampfer, 2 Aviso» dampfer. 3 Transportdampfer. 1 Werkstättenschiff, zwei Jachten, endlich auf der Donau 2 Monitors; ferner sind 20 Schulschiffe und Hulls (Segelcorvetten. Briggs und Schooner) sowie 7 Tender (Schleppdampfer und Dampfbootc) angeführt. Unter den grohen Schlachtschiffen nehmen die Casemattschiffe „Tegetthoff". ..Lu« stozza" und „Lissa" de» ersten Rang ein. So hc>t z, V. der „Tegetthoff" 7390 Tonnen-Deplacement auf du Auhexplanle». 1200 Nominal.Pferdeklaft. 12 Ma« rinegefchütze (überdies noch eine Anzahl Boots» und Feldgeschütze filr Landungs-Expeditionen) und eine Equi' page von 520 Mann. Die „Lissa" hat 1 tt Marinegeschütze (auc"> „Kaiser" hat so viel) und b82 Mann. — (Meteorstein.) In Wiener. Neustadt ist vor wenigen Tagen in der Nähe des Telegraphenamtes, vor dem Trampitschhause in der Bahngasse, ein Meteorstein niedergefallen, der sich circa ein Meter tief in den mit Kies belegten Gehweg einbohrte. Diese Erschei« nung. welche unter lebhaftem Leuchten des Meteors erfolgte, wurde von mehreren Personen gleichzeitig beobachtet. Bei der Besichtigung der Stelle ergab sich ein 5) Centimeter breites dreieckiges Loch in dem gefrorenen Erdboden. Nach erstatteter Anzeige und erfolgter behördlicher Zustimmung wurde der Meteorstein ,m Bei« ^ sein des Gymnasialdireclors Herrn Dr. Schober aus» gegraben. Derselbe wiegt netto 275) Gramm, hat eine »dreieckige Form mit äußerer krystallischer Schale und eigenthümlicher Einlagerung, besitzt eine schwärzliche, grau» liche und stellenweise gelbrüthliche Färbung mit verschiedenen deutlichen Metallthrilchen, die als glänzende Punkte erscheinen. Die Masse ist specifisch sehr schwer und so hart. dass dieselbe Glas ritzt. Die physikalische uud chemische Untersuchung Wird erst erfolgen — ( Selbstmord im Theater.) Cine Ka> .tastrophe erschütterndster Art ereignete sich Sonntag ! abends im Altstädter Hoftheater zu Dresden während , der Anfführung des „Urbild de» Tartüffe," Mitten in ^ der Schlussscene des zweiten Actes ertönte ein Schuss lund sofort drang Pulverdnmpf aus der Toilette des vierte» Ranges in die anstoßenden Eorridore und Zu» schaucrräumr. Die Beamten eilten hinzu, öffneten mit Gewalt die von innen verriegelte Thür und fanden den Leichnam eine» anständig gekleideten jungen ManneS, der sich mittels Terzerols durch einen Schuss ins Herz ge-tödtet hatte. <-I o c a l e s. — (Austritt aus dem Mil itä rverba nde.) Den nicht active» Oberlieutenants Alois Cantom und Dr. Rudolf Griß des krainischcn Landwehr'Schützen, bataillolls Rudolfswcrt Nr. ^4 und Otto v. Fladung des steierischen Landwehr-Schützeubataillons Cilli Nr. 20 wurde nach vollstreckter gesetzlicher Wehrpflicht nnter gleichzeitiger Ablegung deS Officierscharakt rs der er. beteue Austr.tt aus der l. l Landwehr bewilligt. — (V e r z e h r u n g 5 st e u e r. P a ch t u n g.) Vei der vor kurzem stattgefundenen Offertverhandlung über die Pachtung der Verzehrunztzstcuer und der städtischen Gefalle der Stadt Laibach blieb Herr Bä'rcnfclo, der das höchste Offert im Betrage vo„ 202,895 st. über. reicht hatte, Ersteher. Das Offert des bisherigen Pächters Herrn Schwarz lautete um mehrere Tausend Gul' den niedriger. Von der oben genannten Pachtsumme ent» fallen auf die Stadt Laidach an Vrrzehrungssteucr 4s;.8!15, fl. (g-gen 52.438 st. in der vorangegangenen Periode) und für die städtischen Gefalle 50.000 st. (gegen 45.000 fl); im ganzen stellt sich somit die neue Pach. tung sür die Stadt Laibach um 543 st ungünstiger. Der Vertrag gilt für die dreijährige Periode, vom I. Jänner 188l bis zum 1. Jänner 1884. — (Zur Hebung der Fischzucht in Krai n.) Der in Laibach vor kurzem ins Leben ge, rufenc Fischerei-Verein für Krain hat bei der Central-Flschzuchtaüstalt in Salzburg 2000 Stück embryonierte Saiblingeier bestellt, welche vor einigen Tagen hier ein-gelangt «nd an die Andrea« Klinzer'sche Gewerkschaft in Weißcnfcls. woselbst c-in vollständiger Fischbrut. Apparat aufgestellt ist. übersendet worden find. Möge dieser lobenswerte Versuch im Interesse der heimischen Fischzucht die schönsten Erfolge erzielen und auch bei andere» Fischereisrennde». welche geeignete Gewässer be sitzen, ehestens Nachahmung finden. -» (Theater.) Wir glauben vor dem Verdachte, als ob wir enthusiastische Verehrer des modernen Opc-rettenwesens wären, genügend geschützt zu sein. da wir mit unserer Ansicht über den geringen musikalischen und ästhetischen Wert und den auf di? Entwicklung des guten Geschmacks geradezu demo»alisierend einwirkenden Ein- fluss der meisten Probucte dieser Kunstgattung niemal» hinter dem Verge gehalten haben. Umso lieber sind wir daher auch ausnahmsweise einmal zu einem günstigeren Urtheile bereit, wo uns dasselbe gerechtfertigt erfcheint. Wir meinen hiemit den „Varneval von Rom" von Johann Strauß, eine Operette, welche unserer Anficht nach den allerbesten ihre» Geschlechtes zugezählt werden darf. und zwar nicht nur in ihrer herzigen musitalischen Composition, sondern zum großen Theile auch ihres vernünftigen Librettos wegen. das sich wenigstens nicht ausschließlich iu dem von den meisten übrigen Operetten eingeschlagenen Fahrwasser de» höheren theatralischen Blödsinns bewegt, sondern einen geradezu poetisch zu nennenden Grundgedanken in sinniger Weise ausführt, ohne dabei der in den Operetten nun einmal unvermeidlichen nieoeren Komik ihren schuldigen Tribut ganz vorzuenthalten Und doch scheint ihr gerade diese, zum grohen Theil den höheren Wert der Operette be» dingende Einfügung des sentime«tal.seriöse« Elements in dem gegenwärtigen, einer ganz anderen Geschmack»-richtung huldigenden Zeitalter, das in der Regel jene Komödie obenan stellt, welche sich zu der tollsten Farce erhebt, gewissermaßen geschadet zu haben, da sich nur auf diese Weise die unleugbare Vernachlässigung erllüren lässt, welche speciell dem „Carneval von Rom" gegenüber den zahlreichen anderen, weit tiefer stehenden und verhältnismäßig doch viel dster gegebenen Operetten an vielen Bühnen zutheil wird. Umso bedauerlicher ist es daher, das» die vielfachen Mängel, welche die vorgestrige Vorstellung in musilali« fcher und gesanglicher Hinsicht aufwies, just diefer Operette zu Schaden kamen, welche einer sorgfältigeren Dar» stellung in jeder Hinsicht wert gewesen wäre. Die Auf» führung derselben war unter den heutigen Operetten» Vorstellungen entschieden eine der allerschwächften und verrieth sowohl in den Einzelleistungen wie auch ganz besonders in den Ensemblestellen eine sehr mangelhafte Vorbereitung, Die Direction thäte jedenfalls im eigenen Interesse sehr wohl daran, derartige überhastete Auf» führungcn zu vermeiden, da der ungünstige Eindruck cine5 Abendes nur zu leicht von allgemein schädigendem Einflüsse aus die bisher — unberufen — fo rege Theaterlust werden kann. Frl. Wi edema n n (Marie) hatte einige recht hübsche Momente und führte ihre Partie auch in schauspielerischer Hinsicht dein Geiste der Rolle entsprechend durch, doch schien uns auch sie »icht völlig disponiert zu sein. Herr Frank (Graf Falconi) war nach Kräften bemüht, durch sein sonst sehr launige» Spiel den Mangel an Stimme, der seiner Verwendung in der Operette hinderlich im Wege steht, möglichst ver< gessen zu lassen. Auch Frl Milola (Gräfin Falconi) erwies sich in stimmlicher Beziehung für ihre Partie ganz unzureichend und wirkte durch ihre schrillen Tbne geradezu unangenehm; ähnliches gilt von Herrn V r a cl l ! (Raphneli), der sich überdies durch seine weitgehende Rollenunsicherheit im elften Acte gleich zu Beginn sehr ungünstig einführte. Herr König (Arthur Bryl) ist ein Ofterettenteuor. dem zwar. wie wir schon wiederholt gerne anerkannt haben, ein sehr hübsches und gesunde» Stimmateriale zur Verfügung steht, der jedoch in der Kunst des Gefanges noch fehr vieles zu lernen hat. Die Stimme allei« ist es eben nicht, die den Sänger ausmacht. Die Ehöre hielten sich fast durchwegs fehl. unsicher, auch erschien der weibliche Theil derselben im ersten Acte in einem buntscheckigen und höchst mesquinen Aufzuge, der in Bezug auf geschmacklose Farbenzusamms»fallen über das in jedem Falle ganz unstatthafte und an» mähende Benehmen des Herrn König aufsprechen. Jeder Schauspieler seht sich schon durch die Wahl seines Berufes per k>e dem öffentlichen Urtheile de» Pudlicums nuS und hat. mag dasselbe nun zustimmend oder ablehuend lauten, in gar keinem Falle das Recht, dagegen von der Bühne aus zu re-monstrieren und sich so gleichsam über die Kritik des Publicums eil's Vlrt Gegenlritik zu erlauben. Wurde einem Darsteller von irgend einer Seite Unrecht zu-gefügt, so steht es einzig und allein nur dem Pu» 38 blicum zu. Correctur z» üben; Herr König hätte sich daher auch mit dem ihm von einem Theile des Publi-cum» als Antwort auf das Iischen zutheil gewordenen Veifalle begnügen müssen, indes er es für angemessen hielt, sich gegen die Loge. in welcher er die Iischer vermuthete, dreimal ironisch zu verbeugen und sich zum Schlüsse mit herausfordernd gekreuzten Armen vor die Rampe zu postieren. Abgesehen von der in hohem Grade rilgenswerten Unanständigkeit, welche in diesem Bench" men liegt, war dasselbe im vorliegenden Falle noch umso unberechtigter, als das Iischen nicht etwa bei offener Scene erfolgte und gegen einen bestimmten Darsteller gerichtet war. sondern lediglich nur als eine Art Protest gegen den einem Theile des Publi« cums offenbar übertrieben erscheinenden Applause anzusehen war. Wir wollen daher hoffen, ähnlichen Tact« losigleiten auf der Bühne, für welche wir nur eine momentane Aufregung als theilweise Entschuldigung an« nehmen können, in Hinkunft nicht wieder zu begegnen und glauben wohl auch erwarten zu dürfen, dass die Direction für eine Vermeidung derselben in entsprechen« der Weise zu sorgen wissen wird. Neueste Post. Vligi,lale 595 Nr 31 gewinnt zwei» hunderttausend. S. 1122 Nr, 90 fünszigtaufend. S. 307 Nr. 81 zehntausend Gulden, Auszer diesen wurden die Serien 57, 132. 194, 227, 578, 907, 1439, 1861 und 2019 gezogen. Meteorologische Beobachtungen in^laibach. « -i NZ «s : ! :; l«^ I «ß 8W ß" ^ ?! «3ß ^?'Ü7Mg^?4^85s ^3'4 O. heftig heiter" 7 2 , N 744 98 — 0 8 O. heftig theilw. bcw. 000 9 " Ab l 743 10! - 3 0 O. heftig i heiter herrlicher Tag. windig, schöne Beleuchtung der Alpen. Da« Tagesmittel der Temperatur — 2 4», um 0 2« über dem Normale. Verstorben, Den «.Jänner. Maria Winllcr. Urbeitersgattin, 50 I., ttarlstadterstraße Nr. ?. Entartung der Untcrleibsorgane. Im Tivllspitale.- Den 6. Iänner. Luka« Kotar. Taglöhner. 44 Jahre, pleuritisches Exsudat. Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Nam berg. > Danksagung. > W Allen denen, die theils durch ihre liebevolle Ne- W M theiligung an dem Begräbnisse meines heißgeliebten, W ^ unvergesslichen Galten Josef Freiherr Gall v. Gallenstein. W Militarbcamter i. P,, Oberlicutcnant der Bürger» ^ M garde in Landstraß und Postmeister in St. Barthelmä, M W theils durch schöne Kranzspenden und mündliche und W M schriftliche Zusichcrungen ihr Beileid ausgcdriickt haben, W ^ spricht dcn tiefgefühlten Dank au« M > die trostlose Witwe. > W Tief erschüttert neben wir die traurige Nachricht, W ^ dass es Gott dein Allmächtigen gefallen hat, unseren M innigstaelieuten. unvergesölichen Gatten, beziehung«» W M weise Bruder und Schwager. Herrn « W Realitätenbesiher zu Podgabe r, M W heute, dcn 7. Jänner, um 7 Uhr friih nach langen. W ^ fchweren Leiden, versehen mit den Trüstuuge» der ^ ^ heiligen Religion, im Aller von 34 Jahren in ein besseres Icuscits abzuberufen. M Das Lcichcichegänanis findet Montag, den lOten W ^ Jänner 1881, um 9 Uhr vormitlags statt. W M Die heil. Seelenmessen werden in der hiesigen W ^ Pfarrkirche gelesen werden, M Der theure Verstorbene wird dem frommen W ^ Andenken empfohlen. W Podgabcr, am 7. Jänner 1881. ^ W Iosefa Hribar qrft. Kuschal, Gattin, — Aloifia M W llartin geb. Hiibar, Schwester. — Alois Kartin, ^ Handelsmann In Wien, Schwager, Eingesendet. Brust, und Lungenlcide«. Herrn Iul. v. Trnlöczy. Apottieler in Laibach. Seit Wochen wurde ich durch einen starlen Husten gequält so auch meine Frau durch ein melnmonatliches Brust, und Lnnqcnleidcn. Nachdem wir mehrere Mittel vergi'bsnS anacwcndet hallen, versuchten wir Ihren lrainischen «lpcnlräutersaft ^ 5,6 lr., wo wir nach Gebranch dreier Flaschen beinahe voll» lommcn hergestellt sind. — Indem wir Ihnen zu «rohem Danle verpflichtet sind. zeichnen wir hochachtungsvoll (146—1) Marie und Rudolf Hallen, Graz. Wichtig fiir Magenleidende! Herrn Julius Schaumaun. Apotheker in Stockerau Ich litt durch vier Jahre an einem Magcnschmerz. Diesen herbst stiegen die Schmerzen in einem solchen Grade, dass ich weder etwas essen noch triusen durste, viel weniger schlafen, liegen, stehe» oder gehen lountc. mit Einem Worte, ich gcricch schon in Verzweiflung nnd erwartete jeden Augeublicl dcn Tod. Alle von dcn Aerzten angewendeten Mittel blieben erfolglos. Da las ich in einem Journale einen alls der „Wiener Medici» mschcn Heilung" herailsgenommmcn Lobsprnch über das von Ihnen bereitete Magcnsalz. bcstclllc mir gleich zwei Schachteln Krauchte sie uud bin jcht ganz befreit von dem unaussprech. ilcycn Magenschmerz. Gestatten mir also. geehrter Herr, Ihnen dafnr mcme verbindlichste Anerkennung und meinen herzlichsten Dank auszudrnclcn. Vlchlnilgsvoll Karl Asperger, Kaplan in Djakovo(Slavonien), (Zn haben beim Erzeuger, landschaftlicher Apotheker in Stoclerau. und in allen renommierten Apolhelcn Oesterreich. Ungarns. Preis einer Schachtel 75 lr. Versandt von minde- stcns zwei Schachteln gegen Nachnahme.) (5213) Curse an der Wiener Oörse vom 5. Jänner 1881. M« d«m osficieuen «ursbl«««) «aplerrente........7235 73 — «llberrent«........7390 740b Volbrente . ,.......8790 8810 Lose. 1854........12225 1927.°> I860........13080 131 2" ' I860 (zu 100 fl.) . . . 13b - 13550 ' 1864........1?l- 171 bO Una. Pr»mien.«nl.....10825 1037k. «redit.U..........178 50 17s- Iheih.Regulierungs« und Sze. «ediner Lose . ....."7 25 "7 35 «uo°!i«.U.........i8 50 1s- - Pr»ml«nnnl. der Gtabt Wien 116 75 117 2k» Donau.ztttgulierungs-Lose . . 113 - 11^50 Domänen»Psanbbriese . - . 144 50 14li Oesterr. Echahschtine 1881 rückzahlbar .........100 75 101- - Oesterr. Schahschtin« 1832 riill- zahlbar.........10! 80 10220 Ungarische Goldrente ..,, 10940 l095b Ungarische Eislndahn.Nnlelhe . 125 40 125 70 Unaarifche Eiscnbahn»Nnleili«, lumulativstücke......1«Ü25 12550 Uniehen l»«r Gtadtgemeindf «i«n mV«......W27i -.- Vrn»l»e»tlaftnn«s Vbll«ati««en. Böhmen.........104 50 — — Niederösterrelch......10b -- 10550 Vallzlen........0« 70 VV- Giebenbürls» ......0650 07 — lemeser Vann,......05-7« 96 K0 Unaarn..........V«»0 »710 Vl'".','o.ösierr. Vanl.....125 50 125 75 «lreditnnstalt .......285 40 285 60 Depositenbank.......219 — 219 50 Ereditanstalt. uuaar.....«61 75 262'25 Oesierreichisch. unaarllche Vanl 824 - 826 — Unionbanl ........113 50 11375 Verlehrsbanl.......135^0 1^6 t,0 Wiener Vanlverein.....12)25 123 50 Uetien »«» tr«»«p«rt«Nnterneh' «nnge». G«lb War« «lfölb.Vahn .......157 50 158 50 PonaU'DllN!pfschiff,-Gtsellschaft L6S - 568 — G!isabetl,.Wf,lhal)n.....»'»2' »<'« - Kerbinands^iordbayn . 24»2 24V? - «ill» war^ Franz-Ioseph.Vahn .... 182 75 18325 Glllizische llarl.LubwIg-Vahn . 282 25 282 75 Kafchau-Oderberger Bahn . . 13150 182 -Lemberg.llh!i .... 191-25 191 7b ^ ^ lit. L. . 24-^50 244 75 Nudolf.Nabn.......,67 25 167 75 Gtaatsbahn........276 50 2?7 50 Bübbahn.........106 - 10651 Thelh.Vahn........244- 24475 Nn8ar..aali^ Verbindungsbahn 147 75 148-^5 Ungarische Nordostbahn . . . 146 75 147 25 Ungarische Westbahn .... 15250 15N50 Wiener Tramway>Aesellsch»ft . 215 75 216 — Pfandbriefe. «llg.Sst.Vodencrebltanst.(i.Gd.) litt 75 117 . ^ . li N..V.) 100 50 - - - Oesterrelchisch. ungarische Bank 102 - 10215 Ung. «l'dencredit.Inst. (V..V.) 99— ------- Pr!«rtt«ts-Vbll«ati«»uen. Glisabetl,.« 1. «m. ... 100' - 100 50 3».> Franz.Ioseph.Bahn .... ioi-_ ^.»z l«as. Tacl.Uubwig.V,, 1. Tm 104- ... Oesterr Norbwest.Nahn . . 101 ~. wi 25, Vlebenburgtr Nahn . . , . 8^25 83 75 Staatsbahn I. Gm. ... 1775» i?g Südbahn i^ 3»/,.....' 12S50 12?^ ^ b'/'......112 50 112 ss «Uf deutsch« Pläb«.....zgyz 8tz,z. Uoudon. kurze Ächt . . . . ny^ ^g.zz ^"li»..........4glj() 4g gz »llb V»« Ducaten . . . « st. 5« lr. 5 fl. 58 lr. Napoleonsbor . ß z« l» »7 Deutsche Neich». ' . " . »^ . ^.:^„^ ,, 2 -.«-«. ^ . ssrainische