«u»«er 31. P(ltm, U* 30. Juli 1899. X. Z.hr« Erscheint jeden Konnrag. Prei« für Peilan mit Zustellung in« Hou«: vierteljährig fl. J .2(), tMMrig fl 2.40, gonjjthrig fl, 4.00, mit P»ftvers»udu»g im Zulande: LieNeljShrig sl. l.40, l^»lbjährig fl. S.vl>^gan»fil^aß»fl d.Sl). — Einzelne Wummern 10 fr. VmjRaikjt »k *hU|; W. Bieth, H»»pttzl«tz Kr. 0. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. v\\A «och ist Österreich nicht verloren. Deutsche MSnner sind noch da. Die ihm Lieb» z»gelchworei>. Wo« auch Schmerzlichste« geschoki Deuische Männer, die i« treue» Ausrecht stehn noch ohne «ant. Die zu reden nicht sich scheuen. Herde Wahrheit frei und srank. Hai nicht wohnlich aufgerichtet «ladt und Städtchen deutsche Kraft? Nicht die alte Nacht «lichtet Deutsche »rast und Wissenschaft? Ward ein ew'ge« Lied aesunaen, Lang r» N!cht ein deutscher Mann? Waid «in Sieg mit Blut errungen, ssocht der Deutsche nicht voran? Karl Wcitsrieb von Leitner («raz 1800—1W0O.) Unsere Verkehrsadern. Man braucht nicht mehr al» nöthig schwarz-seherisch zu sein, sonder» bli>» die ziffermäßi^en Anszeichnungeu über Autfuhr und Einfuhr in ihrer unerbittlichen Sprache zu lesen verstehen, um mit Schaudern daran eriuner! zu werden, dos« ganz Europa, vor allein aber Österreich in eiuer Lage sich befindet, die der eine« Schiffe» zwischen gewaltigen Eisbergen gleicht. Diemächtigen it,»bergt kötum, da« ^'vattM^Ponzerschiff in-lrüwmern, wenn rt sich nicht zur rechten Zeit zn sichern weiß. Von den unermestlichen Weizenspreilen und den Millionen kostenlos erhaltener Weidethiere des Westen»: von den jungfräulich üppigen Böden, nxlche durch die sibirisck»« Eisenbahn eröffnet ivurden; von den beträchtlichen Eelreideeinfuhren ans Ägypten und Indien nnddenFleischtranSporten Australien» drohen der österreichischen Land-wirtschaft Gefahren, die schon nahe genug an der Thüre stehe». Diese Gefahren bestehen iu der Miß Relly. Novellette, „Gewiss!" entgegnele ich. „Verurtheileu Sie mich nicht, ich bitte sie darum?" sagte sie mit erschrockenem Tone, indem sie ihre Ha»d ans meinen Arm legte. Ich werde Ihnen Alle« erkläre», aber verrathe» Sie mich nicht. .Eine Liebe» Affaire!" dachle ich und cnt-gegnele da»» laut: »Ich lucrbc Sie umsoweniger verralhcn. al« ich Sie wohl gehört aber nicht verstanden habe." „Wahrhaftig?" „So ist e«. Ich habe wohl einmal in der Schule Englisch gelernt, habe aber da« wenige was ich davon wusste, längst wieder vergesfcn. .Sehr gut!" sagte sie mit einer Miene, al« dächte sie darüber nach, welchkn Entschluß sie fasse» sollte. „Wa« ist gilt? Sie bringe» mir eine schlechte Meinung von der Unterredung bei. die sie mit ihre», rothbärtige» LandSmanne gehabt haben. Rein. Mijj Relly. e« ist keineSweg« gut. denn sie haben kein Vertrauen zu mir." Run richlelele Miß Nelly ihre großen schwarzen Eiitweriung unsere« Grunde« uud Boden« und damit der landwirtschaftlichen Arbeit, die beide heule weder gegen die riesigin Eapitalvorrälhe der neuen Well, noch gegen die günstigen finanziellen StaatSverhältnisse de« jähen Amerikaner« und Briten auskommen können. Dazu hier der schwerfällig« schablonenhafte bureaukratisch« Apparat von Vorbereitungen und Erhebungen offenbar aus der Hand liegender, jedem normalen Auge ohneweiter« sichtbarer Thatsache» und Übelstände. die dann nach abgeschlossenen Bore» Hebungen noch lange fortbestehen Ablistn, — dort ein frische«, fröhliche«, thatkräftige«, wenn auch öfter« rücksichtslose« Zugreifen nach den Welt-güter», den Errungenschaften der Technik und der ökonomische» Au«gestaltuug der nioderne» Verkehrsmittel. Solche Erwägungen drängen immer wieder die Frage in den Vordergrund, warum die österreichische Regierung so lqug« zögert, jenen Fehler den sie damal« begierig, als sie die bei Villach von der Pnsterttialbahn sich nach Venedig ab-zweigende Pontebabahn gutgeheißen ha«, wodurch dem Hafen von Venedig auf Kosten von Trieft eine Nährader zugeführt wurde. — warum sie zögert die« dadurch gu» zu nmche«, das« sie eine kürzere Verbindung der Adria Hut Deutschland durch die Tauernbahn anstrebt. DieBauhindernisse, welche der Au«sühr>»g angeblich im Wege stehen, können beim Au«blicke auf viel gewaltigere Schöpfungen doch nicht um soviel größer, sein al« bei diesen, um eine so endlose Verschiebung dieser für die Hinterländer der Adria so hoch-wichtigen Angelegenheit zu rechtfertigen, wenn man außerdem bedenkt, das« durch diese Verkehr«-lienie der Niedergang und die nationale Über-fluthung von Trieft aufgehalten und da« deutsche Element an der Sprachqren,« gestärkt würde. Augen auf mich, das« es mir ganz eigenthümlich zit Muthe wurde. „Ja ich habe Vertrauen zu Ihnen", murmelte sie „und der Beweis hiesür ist. das« ich Sie um Ihren Schutz bitte. Ich bin allein; ich habe hier Niemanden, um mich zu vertheidigen und mein LandSmann hat meine Lage miß-braucht, um mir eine LiebeSerklärnng zu machen." „Ich sehe darin nicht so Schlechte», ich märe selbst geneigt. • . " „Vollenden Sie nicht; Sie, da» ist etwa» Andere», aber er m!s»sällt mir; er hat kein Zart» gefühl, er flößt mir Furcht ein. Herr Roger X. seien Sie gütig gegen ein arme» Mädchen, da» Sie anfleht und da» ihr ganze« Vertrauen in Sie setzt." Ein Mann fühlt sich immer geschmeichelt, da« Vertrauen einer schönen junge» Dame zu besitzen ; umsomehr war da« bei mir der Fall, da mir da» Geständnis Miß Relly« al« ein durch die Umstände erpresste« erschiene». Meine Rolle al» Beschützer machte mich stolz. Ich bemächtigte mich der Hand de« schönen Mädchen» und bedeckte dieselbe mit Küssen. Sie lieh mich gewähre». Ich schiffte »uli nicht bloß aus dem Welt-meere, sondern auch auf demjenigen der Illusionen und Träume. Nelly« Vertrauen hatte zwischen Seit Jahrtausende» lenkte sich die Anfmcr?-samkeit der Völker, die da kamen und vergiengen, auf die Berghäiipter de» u»gel>curen Grenzwalle«, der da hinnnlerblickt auf die vielumworbcne, blutgetränkte loiubardische Tiefebene uud ander« seit« auf die deutschen Gefilde. Aus der geheiligten Völkerstraße. die von alle» umivohnenden Stämme» geschützt wurde, zogen schon die Etruricr «ach den sernen Gestaden der Ostsee, um Bernstein zum Schmucke zu holen, wovon uu« heute grie» chiiche und römische Münzen wie andere Wahr» zeichen einer sortgeichrittenen Cultur Zeugnis 8eben. Über die schmierige» Pässe stiegen die arthager »nd Gallier, die Zimberi» im den teutonischen Bund«»genosskn in die gtskgneten italienische» Niederungen herab. Auf deit ye« pflasterten Heerstraßen der römischen Kaiser dröhute der Schritt der Legionen, welche die Slandluger iu den unterjochte» Provinzen au der Donau und am Rhein bezogen. Auf denselben Wegen zog Pipin dem Papste Stesan III. zuhilse, holte sich Karl der Große die Kaiserkrone und verwirklichte de» Traum altrömischer Weltherrlichkeit durch die Krönung in Mailand und Rom. Konradi» von Hohen-stause» zieht über die ragenden Kämme ins Land seiner Sehnsucht, um uiiUr dem Beil« d«« Henker« sein Leben zu verlieren. Wieder hallen die Pässe von de» Schüssen der treuen Tiroler und d»n-selbe» W«g. den einst König« über die Alp«n zogen, gieng Andrea» Hoser zur Bastei von Manlua. Aber nicht bloß al« Kriegspsade der Völker dienten unsere Alpenpässt; Über ihre Höhen herein drangen die EinflÜsie ferner Kulturvölker, die aus da« Entstehen »«»er Industrie», auf da» Aufblühe» de» deutschen Handwerke«. auf die Land- wirtschaft durch Anbau bisher unbekannter Ge--————-- 1 f INI« eine große Intimität geschaffen; sie schien sich sehr wohl in meiner Gesellschaft zu befinde» und ich »a»»te sie kurzweg Nelly. ohne das« sie sich darüber zu ärger» schien. Sie theilte mir ihr« Pläne mit und erzählte mir die Geschichte ihre« Lebe,'«. Da« unglückliche Mädchen ivar eine Waise; eine Tante von ihr war gestorben und ihre Reise hatte den Ziveck. die Erbschasl nach derselben zu behebe». Was sie dann thun würd« wüstte sie noch nicht. Sie ivar »och »»e»t-schlössen, ob sie in Rio Janeiro bleiben od«r nach Eiirvpa zurückkehre» sollte. Sie überließ dat dem Zusalle. Sie hatte nun einen Freund uud da« war ich. Wenn man auch Generalsecretär einer Te-lephongesellschast ist, so ist man doch auch Mann und meine Rolle de« Mentor» von dreißig Jahren fing an. mir sehr gut zu gefalle». Eine« Tage« ließ ich mich soweit hinreißen. Miß Nelly aus den Nacken zu küßen. Der Kus« hatte noch ei» andere« Echo, al« ans dieser reizende» Haut, die so weich war, wie der Flaum einer Pfirsich „O" rief eine Stimme, welche ich al« die de« Engländer« erkannte. „Bravo!" rief der Fiauzose. Beide hatten uu» überraicht. Miß Nelly aber vnbarg ihr Haupt verschämt a» meiner Brust. wüchse belebend »nd belehrend wirkten. Durch« Etsch- uud Jnnthal bewegten sich die reichen Wareuzüge au« Italic», denen silrsoeglich« Fürsten die Wege ebnete». Da» war eine Zeit, wo sich z. B. Tirol eine» wohlhabende». steuerireiru Bauern-staube« erfreute, während gleichwohl die Strafen M» den Fürsten reichliche Einkünfte gewährte». Al« dann mit der Anlage von Eisenbahnen, welche Tirol »ud Äärnten ferne abseits liegen liessen, der Berkehe sich an andere Wege geivöhute »nd diese naturgrsegnete» Gebiete weit von de» Berkehr«adern lagen, zwang die Noth den Bauein. an seine Utzte und wertvollste Habe, an den Waldbestand Hand anzulegen. Man kann heute nicht begreiieu, wie man damul« in Regierung«-kreise» solchem Ba»dali«mu« im Walde sorglo« und so lange zusehen tonnte, bi« r« zu spat war. bi« von den kahlen Hängen die Girßbäche herunter« dvi nerten, bi« aber auch der endlich geschaffene Schienweg nicht mehr den erhofften volkSwirtsctast-lichen Nutzen bringen konnte. Denn ein abgelenkter Verkehr läset sich nur schwer wieder in die alten Wkj>e leiten. Die Überschienung dcS Semmering 1858 erweckte die höchsten Erwartungen und die ge-spanntest?» Hoffnungen auf einen HaupthandelSzug zwischen dein Orient nach dem europäischen Norden. Doch darüber legte sich der Schatten der Ereig-nisse 1859. Nachdem die Lombard!« verloren gegangen war, wendete Oesterreich alle Mittel an, im sich im Besitze Benetie»« zu behaupten. Eine neue Militär- und Handelsstraße über den Brenner mit d*m Anschliche an die Pnsterthal-bahn bei Russinn mit einer bayrischen Zufahrt zum Brenner fand bei der bayrische» Regierung kein Entgegenkommen, wa« dagegen die Schweizer ermunterte, ihre Alpenbah» in Angriff z» nehmen. So lenkte sich denn die Aufmerksamkeit ans die Linie durch den Arlkxrg zum Bodensee, ein Plan, der vom europäische» Rothhelser Rothschild mit alle» Mitteln gefördert wurde, um die Ausführung der St. Gvtihardbahn so lange al« möglich zu hintertreibe» und die Eoncurrenz durch diese wichtige Linie zn vermeiden. Kurz vor dein Ereigniffe von 1860 hatten sich i»de« Deutschland und Italien über da« St. Golthaidpro>ekt dahin geeinigt, das« diesem al« dem kürzeste» Wegplan, der Borzug zu geben sei, wnbei die Erwägung von wesentlich destimmendem Einflüsse gewesen sei» dürste, das« die nationale Politik Preuße»« und Sardinien« durch eine Bahn, gleich fern der französischen wie der ösler-reichlichen Grenze, weniger gefährdet fei. Damit lag für Oesterreich eine weitere Röthigung. durch die Arlb.rgbahn der südlich-nördlichen Berkehr« achse über den Bodensee hinau« sich zu nähern. nicht ohn« dadurch bayrische Interessen zu berühren, wodurch auf bayrischer Seite kaum die GeneigtheK erzielt würd« zu einer Berbmdung Bayern« mit Trieft durch die Tauernbahn. Oesterreich hat nun naturgemäß die kommerzielle Bestimmung, den HaupthandelSzug von und nach dem Oriente zu erlitte« und zu behaupte». Die« kann rt nur bei billigen und weitverzweigten BerkehrSwegen zu Wasser und zu Lande. Denkt man nun au die Thatkraft der Römer und der heutigen Ainerikauer. die trotz der weit au«einander liegenden Zkitpunkte ihre» Auftreten« — abgesehen vo» den technische» Hils«milleln — unter fast gleichen Verhältnisse» ihre erstaunliche» Werke vollbrachten, geivaltige, schier unüberwindliche Schwierigkeiten besiegten nnd dabei immer da« Nothwendige dem bloß Wünschenswerten voran-stellten, darf man bei »>>« mit den geschaffenen, sehr kostspieligen Ansängen sich nicht zufrieden geben. Man hat auf Kosten der Bölker wohl zu theuer, aber nicht zu viel gebaut; besonder« aber noch viel zu wenig in den Alpenläiidern, wo manche Industrie noch zu beleben und zn retten wäre, bevor ei zu spät ist. Wa« dann? Musterpläne für landwirtschaftliche Bauten. Damit da« Wohnhan« für den Landwirt und seine Familie ei» angeuehmer. sowie gesunder Aufenthalt werde, ist e« vo» Bortheil, demselben eine möglichst freie Lage zu geben »nd seine Hauptsrvut gegen Süden zu richten. Bei Anlage der Gehöfte in Dörfer» »>.us« da» Wohngebäude in der R'gel an der Straße gelegen sei». Ist dasselbe, wie wir e« bei ältere» Dörfern an-treffen, im Hofe gelegen, so geivinnt e« ein düstere« Ansehe». Seine Border- oder Hinterfront soll mit der Front der Nachbarhäuser eine ge-rade Flucht bilden, weil dadurch gerade Haupt-ftraßen entstehe», die gesünder, reinlicher und hübscher sind, al« die winkeligen. Unregelmäßige Dörfer mache» einen unangenehme» Eindruck und auch im Inneren der mit dem Namen Wohnung belegten Gebäude fehlt e« an Lust und Licht. Fast alle derartigen Häuser nebst WirtschastSge-bände» könnten um denselben Kosteupreis gefüu-der, freundlicher und zweckmäßiger errichtet werden. Brr dem Wohngebäude de« Besitzer« bringt man südlich ein Gemüse-, Obst- oder Lustgärtchen an. Im Allgemeinen kann man sagen, das« in unserem Klima diejenige La^c die beste für ein Wohnhaii« ist, welche der Soiiue erlaubt, in da« Innere der Gebäude zu dringe». Vorzugsweise soll, »oie oben erwähnt, die vordere Front »ach Nun war unsere Neigung kein Geheimnis mehr. Der Übrige Theil der Reise war sür mich ein nniinterbrochiner Zauber. Da« liebenswürdige Geschöpf war reizend, munter, immer iu bester Laune. Al« wir endlich da« Land erreichte», war ich vollständig gefangen, verliebt wie ein junger Student. „Nun werde» wir uu« trennen müsse»", sagte sie zu mir. „Sie haben die Erlaubnis, unmittelbar an« Land zu gehen, während ich hier die Zoll-vtsitiemiig abwarte» muss. Wie werde ich mich fürchten." .Glaube» Sie, das« ich Sie verlasse» werde. Nelly? rief ich. «Sie werden mit mir komm,» »nd wir werde» zn allererst an'« Land gehe» " „Unter welchem Borwande werden Sie mich mitnehmen? Rein e» ist unmöglich! „Ich will e«, da« genügt. In, Nothfälle werde ich Sie al« meine Frau ausgeben." „O »ei», höchstens für Ihre Braut!" rief sie lachend. E« sei, Sie könne» da« Di»g ja auf dein Festlande wied.r rect'sicieren." „Roger, was jage» Sie da?" rief sie ver-wirrt." All.« kam so. wie ich e» vorausgesehen hatte. Unser Gepäck wurde ohne Zollvisitation ans Land gebracht und ich händigte einem Re-gierungSbeamten die kostbaren Telephonapparate ein, worauf wir unS »ach einem Hotel begaben. Während Miß Relly i,n Salon wartete, verfügte ich mich in die Kanzlei, um eine aus mehrere» Piöeen bestehende Wohnung für mich und Miß Nelly zn nehme», denn e« stand fest bei mir, ich wollte da« liebenswürdige Wesen nicht wieder verlassen und sie. so rasch alS die zu er-füllenden Förmlichkeiten erlaubte», znin Altar flthren. Als ich wieder in der- Salon kam, fand ich Miß Nelly jedoch nicht mehr; dafür überbrachte mir aber ein eingeborener Kommissionär einen Brief. Mit zitternder Hand ris« ich die Enveloppe ob »nd la«: „Mein Herr! Ich kann Ihnen nicht geuug sür alle die freiwilligen und nnsreiwilligeu Dienste danken, die Sie mir erwiese» haben; für den letzten aber weiß ich Ihnen am meisten Dank. Meine Aufgabe ist nnn. Dank Ihrer Beihilfe be-ei'dct. Sie haben mir große Unannehmlichkeiten mit der Zollbehörde erspart. Wir müsse» un« jetzt trennen, denn ich bin ein anständiges SWiidche». Ich hoffe, das« Sie mir ein freundliches Andenke» bewahren werde». Ihre dankbare Freundin Nelly." I Süden gelegn» sein. A» der Mittagseite solle,! 1 sich die Wohvzimiuer. die Schlaf- nnd Arbeit«, stub« befinden. Die hjiitere oder Hofseite hiiigegk« enthält die Küche. Vorrath«kammer». Trepp? u. aufginge oder doch, untergeordnete Wohnung, räume. Die südwärtt gelegenen Wvhuung«cä»mr werd«» von der sie teschei,»evden Sonne auch im Winter einige Stiinde» täglich durchwärmt und so leichter heizbar und trocken gemacht. Auch sind sie besser zu lüfte». Bei der Lage der Wvhu. räume nach Süden bescheint die Sonne die Wirt-schaftSrüiiine auch in der günstigsten Jahreszeit nur bei ihren. Auf- und Untergange, wodurch diese kühl erhalten werden. Aborte nnd Dünger-statten sollten sich nicht unmittelbar an die Wohn-räume anschließen. Der Sockel de« Wohngebäude« erhebt sich selbst auf trockenen« Boden 0 5 bi« 0.6 Mte? über die Erdoberfläche. Der Fußboden innerhall» der Wohnzimmer kommt in womöglich gleiche Höhe z» liegen. Damit derselbe stet« trocken bleibe und damit die Entsiehnng de« Hau«, schwämme« verhindert werde, werden unter dem. selbe» Lustzüge angebracht, die jedoch, um eine allzu starke Abkühlung zu vermeiden, nicht direct nach anße» münden dürfe». Die übrigen Zwischen' räume zwischen de» Lagerhölzern werde» mit trockenem Sand. Stei»kohle»asche nnd dergleichen ausgefüllt. Fenster und Thüren werde» in de» Wohnzimmern derart vertheilt, das« i»an die Möbel bequem aufstellen kann. Die Schlafstube soll möglichst wenig Thüren erkalten und nicht al« Durchgang benutzt werden. Sie soll nie gegen die Küche zu offen sein und sich auch von dem Wvlm> zimmer durch eine gut schließende Thüre ab-sperren lassen. Die Erwärmung der Schlafstube geschieht nicht vom Wohnzimmer au«, sondern mittelst einer besonder« sür dieselbe eingerichteleu Feuerung. Häufig wird e« auch nothwendig, zwei Schlafstuben einzurichten, theils »m die Eltern von den erwachsenen Kindern, theil« um diese dem Geschlechte nach zu trenne». Eine Familien-Wohnung soll nebst einer oder zwei Schlafstuben von 2 2 bi« 2 5 Meter Breite und 4 5 bi» 5 Meter Lä»ge einen Hausflur, ein bequemes Wohnzimmer. 5 bi« 7 Meter breit, eine Küche von 4 b'S 5 Meter im Gevierte, eine Gesinde-stube von 4 bi« 5 Meter Seitenlänge und einen Keller von 12 Meter im Gevierte Grundfläche enthalten. Die lichte Höhe der Wohnräiune dar» nicht unter 3 bi« 3 2 Meter, die des Keller» nicht unter 2 Meter betrage». Der Zimmerosen soll mir im Zimmer selbst geheizt werde» »nd nicht zum Koch«» oder Braten eingerichtet sei». Da« Anbringen von Schiebern in den Rauchrohren ist nicht zu empfehle», da Den Zorn, welchen ich gegen da« anständige Mädchen und die dankbare Freundin einpfand, kann man sich eher vorstellen, al» beschreibe» Der geschickteste Diplomat konnte Einem nicht dergestalt mitspielen. Die Sache war mir niiii vollkommen klar: da« anständige Mädchen war eine Schmugglerin, der hässliche Engländer mit dem rothen Backenbarte ihr Mitschuldiger nud diese Wange, die sich meine» Lippe» bot, diese Augen, die mich so zärtlich anblickten, diese Hand, die sich so willig der meinige» überließ, all da» war blo« der Preis sür ein Packet Seidenware» oder eine Quantität Spitzen, die ich einschmuggeln geholfen. Meine erste Regung war, da« Schmuggler-paar anzuzeigen; allein wa« hätte mau zn dem Abgesandten der europäischen Eivilisaiio» gesagt, der ans so lächerliche Weise in eine solche Falle gegangen? Ich schämte mich und schwieg. Und schließlich war da« kaiserlich brasilia-nische Zoll-Ärar der am meisten geschädigte Theil-Ich halte welligsten« die Erinnerung an einige recht wohlschmeckende Küsse in Ehren »nd ein Autograph der schönste» Schmugglerin, die man sich vorstelle» kann, ein Autograph vo» M>si Nelly. — 3 - feurdj vorzeitige« Schließen derselben, besonder« >v,i,n mit Steinkohlen geheizt wird für die ! mnierinsasfe» leicht die Gefahr de» Erstickung«-rode» dinck Kohlenoxydgas herbeigeführt werden kann. Die Küche wird am besten z» ebener Erd« in der 9iü(K des Speisezimmers angelegt. Sie aHalt ein Pflaster von harte» Ziegelsteinen in jjalfmörtel und enthält de» Sparherd. dc» Wasch, kessel. den Backofen, den Küchentifch. die Hänge-stelle sür da« Küchengeräthe. sowie eine Anzahl von Stongen zum Trocknen nasser Wäsche, da« nie in einen, Wohnzimmer voraenommen werde» soll«,'. Al« Kochapparat eignet sich am besten der ^p.,rherd. da derselbe die Küche reittlich erhält und dc» Ausenthalt iu derselbe» angenehmer und gesünder m.icht. Außerdem wird in der Küche ein Cpülstein mit Ablaufrohr angebracht und das letztere mit einen, kleine» Eanale iu Ver-bintxnig gebracht, der die Spülwässer in eine etwa 6 Meter vom Gebäude entfernt« Senk- oder Jauchengrube leitet. Jeder vo» Menschen be-wohnte Raum mus« eine genügende Zahl hin-reichend großer Fenster besitze». Die Breite eine« zweiflügeligen Fenster« beträgt 0.85 Meter »nd seine Höh« mindestens 1 25 Meter. Die HauSthüre wird zweiflügelig au« hartem »nd zwar am besten au« Eichenholz an-gefertigt und uebst den, Hausflur womöglich an, Äicbel angelegt, weil in diese», Falle bei einer HkuerSbruvst die Rettung sehr erleichtert wird. Sie erhält ein Oberlicht, damit der Ha»«flur, wen» sie geschlossen wird, genügend erleuchtet ist. Die inneren Thüre» werde» au« weichem, z. B. Tannenholz, 2 Meter hoch und 095 Meter breit mib einflügelig angefertigt. Die Keller »nter den Wohnräumen er-halten gewölbt« Decken und werden behuf« Er-zielung einer kühlen, konstante» Temperatur in den llinsassungSwäiiden mit einer Luftjchichte ver» ichc». Die Lüftung der Keller erfolgt zweck-miißigerweise nicht durch die Kellersenster, so», der» durch einige kleine Oksininige», die in dem -ockel dc« Gebäude« angebracht und äußerlich mit Drahtaitter» geschlossen werde». Bei starkem ftroft werde» diese BentilationSöfsnuugei, mit Strohwischen verstopft. Der Abtritt wird bei Wirtschaf«gehösten meist im unmittelbare» Anschluss« a» die Dünger-statte erbaut. In den Gebäude» legt man die Abtritte an der Rordseite in den hinterrn, doch von den Wohnzimmern nicht ollzuentsernten, we-Niger frequentierte» Gebäudetheile» an. Die an«-gemauerte Secretgrube mus« bei klüftigem, fan-digem Boden von Brunnen »nd Keller» entfernt liege». Sie wird mit einem Kranze von Eich«»-liolz »nd eichenen Bohlen zugedeckt, damit die der Gesundheit abträglichen Fäului«stoff« nicht unporsleige» können. Um den üblen Geruch zu mäßign, empfiehlt sich ein öftere« Ausstreue» vo» Feinerd« oder Sind. Die Auswurfstoffe von »tranken, die an einer ansteckenden Krankheit dar-niederliegen, werden in eine abseit« gelegene Erd-grübe gegossen und sorgfältig mit Erde bedeckt. Räucherkammern sino in ländliche» Wohngebäude» dringende« Bedürfnis. Sie werden meist am Dachboden errichtet »nd bestehen an« einem feuerfesten Kämmerlei» mit steinernem Fußboden, da« an den Ka»,i« aiigebant ist »ud au« demselben durch ei» verschließbare« Thürchen >ia»ch empfängt. Die Ei»ga»g«thüre ist auch von Äech gefertigt. Da die Erfahning lehrt, das« i'tst abgekühlter Rauch gut räuchert, so ist e« an-gezeigt, die Selchkammer immer an die weiten 'iücheiischoriisteine. niemals an enge Kamine, die in heißen Ranch führe», anzubauen. Bei heißem tauche tropft da« Fett au« und da« Fleisch ver-dirbt. Bon Bortheil ist e« auch, in der Selch-fimmer eine LüftiingSvorrichtung aiizubringe». Musterpl仫 landwiitlch Bauten, h«rau?aegeb«M vorn "nndeteulturrathe in BSHmen. llslvk'sche t. t Hof. und »^iversititt-Buchhandtunff, Prei» <0 kr. Wichtig für Wertpapicrbe-flyer, Kapitalisten :c. Ein großer Theil de« Capital besitzende,, Publikum« hat zuut Schutze der Wertpapier« gegen Feuer. Diebstahl, gar keine Vorsichtsmaßregel getroffen; der ein« scheut vor der Anschas-suiig einer Lass« zurück, weil di« AiischafsungS-koste» einer größere» gute» Casse zu große sind, eil,« leichte Tasse aber bei der Vollkommenheit drr Einbrechwerkzenge keine Sicherheit bietet und »och überdies sammt Inhalt weggetragen werden kann — der andere glaubt wieder von der An-schaffung einer Casse zum Schutze feines Eigen-thum« deshalb absehen zu müssen, weil er durch de» Besitz einer solche» den (Schein vo» Wohlhabenheit ans sich ladet und gerade die» für sei» Leben und sein Eigenthum gefährlich findet u. s. f. Um »„»auch diesem Theile deS besitzenden Publi-kiims die Gelegenheit zu bieten, Geld »nd Wertpapiere wirklich fetter- und diebSsichcr z» ver,vahre». beab-sichtigt die Sparkasse der l. f. Kammcrstadt Petta», einen sehr schwere» Pauzer-Cassenschrank mit Safe-Deposit«-Ei»richt»ng (separate vom Depo-nenten und der Sparkasse gemeinschaftlich zu verschließende Wertbehälter im Innern der großen schweren Panzer-Eafse) anzuschaffen nnd dies« se-paraten Wertbehälter gegen mäßige IahreSgebühr den Interessenten zn vermieten. Um die unbedingte Sicherheit einer derar-tigen Verwahrung der Wertpapiere ,c. klarzu-stelle:., enoähncn wir folgende«: 1 D«r groß« schwere Safe-Panzerschrauk ist wegen feine« großen Gewichte« iinr mit Anwen-dung von Apparaten mit großer Kraftäußerung vom Standplatze zu bringen. 2. Eine Anbohiung ist »»möglich. da die Außenseite der Wände stahlhart ist. ein Zer-triimmern durch Schläge ist unmöglich, weil die Innenseite der Wände an« zähem Schmiedeeisen besteht. 3. Die äußeren Schlösser sind „nanjspcrrbar »ud die dazu passenden Schlüssel »mcopierbar. 4. Die Eonstructioi, der inneren vermieth-baren Wertbehälter verschiedener Größe ist folgende: Jeder Behälter ist durch zwei Schlüssel ver-sperrbar. wovon den einen Schlüssel die Sparkasse, den anderen Schlüssel ober der Mieter hat. außerdem ist »och eine Vorrichtung aiigebracht, da!« der Mieter durch ein beliebig?« Vorhang-schloß, zi, dem »nr er den Schlüssel besitzt »nd welche» er selbst beistellt — de» Zugang zu den Schlüssellöcher» versverre» kann — welche letztere Vorsicht jedoch nicht »»»»iqänglich »oth-wendig ist, da weder der Schlüssel der Partei «och der Schlüssel der Sparkasse allein sperrt oder öffnet, sondern nur beide gemeinsam. I» jedem Behälter befindet sich eine Hera»«-»ehmbare, wieder versperrbare Blechcassette, i» welcher die Wertpapiere verwahrt werde«. Da die vorerwähnte Anstalt die Absicht hat. diesen Panzerschrank im Sitzungssaal« ausstellen zn last'«», so ist damit auch Vorsorge getroffen, das« die Mieter dieser Behälter jederzeit und ,,»-beobachtet mit ihrem Vermögen man,puliren könne». Die Beamten sehe» beim Offne» ,i»d beim Schließe» deS Behälter« nur die geschlossene Blechcassette. Da die A»schasfung«koste» sür eine derartige Panzerrasse selbstredend große sind, so will sich die Anstalt schon vo. Anschaffung derselben Mieter sichern «iid ersticht die Interessenten nm die diesbezügliche Abgabe der Erklärung bi« läng-sten« 10. August d. I. Die Miete per Behälter wird per Jahr je „ach Größe ka. fl. 10.— ö. W betragen. Weitere diesbezüglich« Auskünfte ertheilt be-reitwilligst der Buchhalter Herr Joh. Kasper während der Amtsstunde» für de» ParteienDer-« kehr. Derselbe nimmt auch die diesbezüglichen Er-klärungen entgegen. Pettaner Wochenbericht. flM4tervcrs«m»lnng.) Unser Reichseath«-abgeoeduetee Herr Dr. <$. Wo 1 ffI, ardt wird am Samstag in einer Wählerversammlnng über den § 14 sprechen. (Stgeminung) für die ordentlich« Gemeinderatssitzung am 3t. Juli 189» Nachmittag 3 Uhr im Saale der Sparkassa 1. Verlesung de« Protokolle« der letzte» Sitzung. 2. Mittheilungen. 3. Äußerungen über die Äiiiiahme der Florrntiue und Franz F c r k' s ch e n Museums Stiftung. 4. Ansuche» des Herrn Prof. Dr. W. G » r l i 11 um einen BeitragzumSchutzbaneüberdemMiihräum. 5. Ansuche» des Adalb. R u t. i ü k a um pachtweise Überlassung eine« Holjlagerplatzes. 6. All-fälliges. (Ein unoergrssbarkr Gröcnkkagirrveiilschrn.) Heute jährt sich zum ersten Male drr Tag. a» dem der vo» u»S gieiig. der deutsche», Namen Klang u»d Glanz verliehe», drr weitailSschauenden Blicke« dem wieder erstandenen Deutschen Reiche die Bahne» gewiesen, ans denen ti heute siegreich i» den sernsten Weltmeeren und Zonen einher-schreitet, zum Ruhm und Frommen de« Rutschen Namen«. Fürst B i S », a r ck. der Herr de« Sachse» waldei, ruht nun im Schalte» seiner Eiche», doch ihr Rausche» sei un« ein Mahne»: Unverzagt in Gefahr und Noth dem stolzen Ge danken deutscher Gemeinbürgschast von der Adria bi« zum Belt treu zu bleiben, ob Fel«. ob Elchen splittern. Sei» Bild w»d rage» bi« zu der fernsten Enkel Geschlechter», aber wa« e« uns lehrt, kann jeder einzelne unter un« bethätigen. Es lehrt »»« Treue gegen unsere Grundsätze, di« er hielt, wenn er auch al« Einziger auf urnbrandeter Klippe in einen, Meer« aufgewühlter Gegensätze stand. E« lehrt uns Schlichtheit, da« nicht im gedunsenen Worte Befriedigung findet, sondern im standyasten Ausharren, in der opfervollen That. Ihn, galt nicht der Name, da» Wort, sondern die redliche That. Nicht da« Tauswasser allein macht den Christen, nicht txr Heilruf allein den Deutsche»; die Zugehörigkeit mus« sich durch die Werke zeigen. Wenn wir am heutigen Tage Treue dem goldenen Dentschthiim. deutschen Sinn und opser-freudige Hingabe geloben, hat der heutige Tag ohne prunkvolle Gedenkfeier seine schönste Weihe erhalten. (9tra|rttJ>«li}H.) Wer in anderen Ländern gesehen hat, welche umfassenden Borsichtsmaß-regeln zn», Schutze der Fußganger vor de'» Fuhr-werken — deren Lenker ja nicht immer ganz nüchtern sind—angeordnet sind, m»ß hierzulande »»angenehm überrascht sein, dass es im Winter keine Schelle» am Schlittenzeug der Landlente, in der Nacht keine Beleuchtung der ländlichen Fahrzeuge gibt. Der Fußgänger muß sich i» BegegnungSsällm eben z» rette» wisse». Anderiwo sind die Fuhr-iverkSbesitzcr gehalten, ihre» Namen und die Nummer auch de« landwirtichastliche» Fahrzeuge« behuss Überwachung und Bestrafung de« fahr-läffigenttntscher« leicht rrsichtlichzu machen. Vielleicht findet die k. k. BezirkShauptuiannschast sür die Umgebung Petta» im Zeitalter deS berüchtigten § 14 noch einen andere» Paragraphen, der sie z» einem Verbot solch krasser Ubelständ« in ihrem Bezirke ermächtigt? (Viehmarkl.) Am 25. Juli d. I. wurde in St. Urbani der Viehmarkt abgehalten; de« regnerisch«» Wetter« halber wurden kaum circa 350 Stück Rinder anfgetnebcn. Der Verkehr war sonst ein zimlich guter, da sich viele Käufer ein» gefunden haben. (Gctoiltrr.) Nach der drückende» Hitze der Vortage zog am Montag in der Mittagsstunde ein heftiges Gewitter über da« PettauerFeld. In Unterhaidi» stände» eben die Frau und die Töchter des Besitzers Oswald M > g i t s ch um d.n H«rd, al« der Blitzstrahl, durch den aufstei» genden Ranch geleitet, durch den Schlot fuhr nnd den Frauenspersonen, die hernach lange Zeit betäubt lagen. Brandwunde» beibrachte. Die Be-Häufung stand im Augenblicke in Flammen, denen da? bereit« eingebrachte Getreide nebst vielem andern zum Opfer fiel. Migitsch ist nur mit 800 fl bei bi Unio catfcoüca versichert. Ei» Gang durch daS Dorf Haidin zur Grandstätte wies zunächst die merkwürdige Thatsache, dass ma» vo» der biedere» Dvrsjugend ob drr deutscht» Ansprache au«-gelacht wird; das« aber auch die Erfindung de« Prokop Div >«. dr« tschechisch-mährischen Erfinder« Und Concurrenten de« englische» Blitzableiter-Er- Sib. ro Benjamin Fra »klin, dort unbekauiit ist, rf füglich übetrasche». 2ivio Divis! — In obresch brach der Sturm eine alte, l»ohle Pappel, die im Sturze ei» Dach einschlug. — In St. Bei» w»rde der Thurmhelm abgehoben. — Während deS Gewitter« spielte unlere Weingebirg«-Artillerie au« alle» Geschützen. lHiilrl ^ahrraiir vor Rio^cr«.^ Kürzlich .landete" vor e>nem GaslhanSgarten in drr Nähe der Stadt ei» Radfahrer, der al«bald an einrm Paket zu muster» anfieng. Ma» durste vrrmuthen. er iverde etliche würzige Quärke oder derartige« auspacke», wie landesüblich, da ma» in de» Land-buden unserer Umgebung selten etwa« Bernünf-tig.s zu ess.u bekomm». Wa« der Mann ans den Tisch legte, waien drei Kinderfinger. Schulkinder hotten mit dein Rade dr« Oberlehrer« in Neukirche» gespielt, da« im Schnlhofe verwahrt war. Ei» Kind intcressierte dabei besonder« die überjetzuugSkette, die e« aufhallen wollte; der Spaß kostete drei Finger. Drr Jmprefsario der drei abgerissenen .Wutzel" hat dieselbe» feine» Kinder» warm an» Herz gelegt. (Cinr grausame Kindrsmördrriu.) Die Magd Agneö W i d o w i t f ch aus Maiberg ge-bar aus dem Anstandtorte einc« Hausc« in der Bürgergaffe. wohin sie sich in letzter Stunde ein» zuschmuggeln wußte. ein lebensfähige« Kind, welche« nach Räumung der Grobe m der Rächt zum 25. d. M. aufgefunden worden ist. (KiUsbtt.)I» der Nacht v. 23. aus den 24. Juli gegen Miternacht käme» zum Pfarrhof in Wurm-berg Räuber; dieselben stellten eine lange Steig-leitrr zum Fenster de« erste» Stockwerke« auf. durch ivelche« einer von den Räuber» eine» Schus« in da« Zimmer abfeuerte, «vorüber ei» im Zimmer übernachtender fremder Priester erwachte. Da der Eindiingling Geld begehrte, sprang der betreffende Herr an« dem Bette, selbstverständlich voll Schrecken und rief de» Herrn Pfarrer, welcher sofort er-schien, wodurch die Raubvögel verscheucht wurden und unter Ncchsendung einiger Schüsse die Flucht ergriffen. I» dieser Zeit solle» sich Zigeuner in dieser Gegend ausgehalten haben. tFenerbrreitschoft drr freiwilligen Jener-mrhr.) Für die laufende Woche hält der l. Zug und die II. Rotte Fenerdereitschaft. — Zug«-sichrer Laurentschitsch. Rottführer Frank und 8 Mai'». Fehlermeldungen sind auf der Eentral-statio» in der SicherheitSwachstube im Rathhause zu machen. Vermischte Nachrichten. (®bß- un> Wciniuarkt in ®raj.) Der im Boijähre von der Stadtgemeinde Äraz unter-nommeue Erstlingsversuch, eine» Obstmarkt zu veranstalten, brachte eine» überraschend günstige» Erfolg, wurden doch daselbst nachweisbar 100.000 Mg. Obst umgesetzt. Nach un« zuthcil gewordene» Mittheilungen beabsichtigt die Stadtgemeinde im heimge» Herbste und zwar am 5.. 6., 7. und 8. Oktober und am 2., 3., 4 und s>. November de» zweiten Obstniarkt uud zu gleicher Zeit den erste» steirische» Weinmarkt in ihren Halle» »nd Kellereien, Keplerstraße 82 ». 84 abzuhalten und trifft zu diesem Zwecke die umfassendsten Bvrbereitungcn. Trotz der zu er-wartenden schwachen Obsternte macht sich bereit« heute allseit« ein regr« Interesse für diese Ein-richtnng geltend und wird, sowohl von Seite» drr Verkäufer al« Nänser, einen regen Besuch auszuweisen haben. Jn«besonde>e verspricht der Wcinmarkt. de» jetzigen AuSsichlei, »ach. ei» bewegte« Bild »nd eine» äußerst lebhafte» Bertehr zu bringen. Wir machen unsere Leser schon jetzt auf diese Märkte aufmerksam, weil sie nicht nur dem Produzenten die Gewähr für eine» gute» und sicheren Absatz seiner Ware und dem Ber-zehr« die Gelegenheit schafft, seine« Bedarf au» erster Hand gut und billig zu decken, sondern auch dazu bestimmt sind, dem heimische» Pro-duzente» ein größere« Absatzgebiet zu eröffnen und jedenfall« da« Mittel sind, dem steirische» Obste und dem steirische» Weine zur wahren und gebührende» Wertschätzung zu verhelfen. (Mittheilung to «bstban-ereiurs für Mittrlßrlrrmark: Drr Xttckenschwefier ..Vin»« bana.") Dem Obstbauvereine für Miitelsteiermark u>erd«ii von Fabrikanten landwirtschaftlicher Apparate solche zur Au«stellu»g in seinen Lokalitäten überlasse», welche die Berein«leitiing erprobt, um den Besucher», die täglich unentgeltlich besichtigt werbe» kann, über dic Brauchbarkeit de« be» treffende» Objecte« die richtige Au«k»nst er-theilen zn können. Unter den erschienen Schwefel-bestäiibnugS-Apparaten. den sogenannten Rücken-schwefltrii, welche bisher den» Obstbauvereine für Miitelsteiermark zur Verfügung stehen und die mehrmal« praktisch angkwkndet wurden, rrwie« sich der Rückenschwefler .Bindobona" al« der beste, welcher daher von der Brrei»«leit»ng jedem In-teressenteu auf da« wärmste empfohlen wird. Der Berei» zum Schutze de« österreichischen Wein-baut«, dessen Verwaltungsstelle sich zu Reh in Riederösterreich befindet, gewährt nicht nur seinen Mitgliedern, sondern auch den Mitgliedern de« Obstbauvereine« für Mittelsteiermark beim «»-kaufe de« Rückenschwefler« .Bindobona" eine Preisermäßigung von 6 fl.; dieser vortreffliche Apparat kostet für Richtmitglieder dieser beiden Bereine 16 fl. Bestellungen sind an die Ber-waltungSstelle des oben genannten Vereine« in Rffe zu richte«, wobei die genaue Adreffe de« Besteller« gewünscht wird. da« in der schönen Gegend von Teme«vKr erzählt wird, kenn-zeichnet die vier Stämme der Stefa»«kro»e. Al« EhristuS seine Seele am Kreuze au«ha»chte, gab i« natürlich schon katholisch« Deutsche, protestan« tische Magyare», griechische Wallache» und illh-rische Serben. So trase» sich vier Männer am Kreuze ein, die gerne den Leib deS Herr» in Ehren be-graben hätten, aber die Soldaten de« Landpfleqer« wehrten e« ihnen. Sprach der Serbe: .Thun wir Geld zusammen, um die Soldaten zu bestechen; gelingt e« nicht bei diesen, darf man ri vom Laiidpfleger hofft»." Darauf der Deutsche: .Wozu bezahlt», solange e« noch ein Recht gibt. Geben die Soldaten nicht gutmüthig den Leichnam heran«, wollen wir die Kerle beim Kaiser in Wien verklaaen " Run kam der Ungar: H4t, ist Weg »ach Wie» wait. Wa« Römer? Werden wir sie haue» todt. I«l6n allason' Geht so schneller." „Alle« nicht«", lächelt der Wallache. — .warten wir bi« zur Dunkelheit. Morgen soll'« einer errathen. wohin der Leib de« Herrn gekommen ist." — Ma» merke wohl: Der Deutsche bestand ans seinem R e ch t e, der Ungar war für die G e w a l t; der Serbe dachte an'« Besteche n, der Wallach an de» D i e b st a h l. lvrntschrr Schuluern») I» der A»«schns« Si-tziing wom 25,. Juli winden zahlreiche Beileidskund-gedungen anläj«l>ch de« Ableben« de« ersten Zahl-meisttr« Herrn Juli»« Eckel. sowie die Dank-sagung der BolkSbüchtrei in Luttenberg und der Gemeinde Riebnig für erhaltene» Spenden entgegengenommen. Den Sparkassen iii Jschl.Skotlchau und Prachatitz. sowie der Oberlpartie dalelbst. dem Stadtratl>e in Teilchen. Herrn Lehrer Klein in Wien und Lesrvcrei» in HaugSdors wurden sür gemachte Zu>veiid»nge» den FrauenortSgriippe» in Plan und Braunan, sowie den Ortsgruppe» in Braunan, Kommtrn, Görka» und Budwei» für erträgniSreiche Bkranstaltnngen. endlich dem Herrn Josef Palme Stiimpe und der Firma Lücke und Stumpe in Iablonetz a. I. für namhafte dem dortigen BeriinSkiiidergarten gemachte Zu« wendiliigk» dtr geziemende Dank ausgesprochen. Der Geineinde Rottrnschachen wurde zur Schul-hauSherstelluiig eine Snbvention. der Gemeinde Blumrmendorf zur Errichtung der II. Elaffe und der Gemeinde Böhm.-PeterSdorf zur Anschoffunz von Schiilei»richtnng ein Beitrag gervähr« u»d sür nothwendige HerstellnngSarbeiten au den dem Bereine gehörigen Scliulhäuser» in Panlowitz und Maierle die erforderlichen Beiträge bewilligt. Ter Musikschule in Pettau wurde eine weitere Sud-vention zugesprochen und für den zu errichtende» Kindergarten in Skalitz eine Unterstützung j» Aussicht genommen. In Iablonetz a. I.. wo selbst der Berein seit Jahren eine Privatschule erhält, ist nunmehr die Errichtung einer öffentliche» deutschen Schule vollkommen gesichert. Die Durch, führuiig eine« Schule»weiterungbaue» im westliche» Böhmen wurde einigerinaße» sichergrstellt und schon tritt an den Verein die Aufforderung Hera», einer bedrohte» Gemeinde de« östliche» Böhme»; die Mittel zur Unterbringung einer bereit« bo bewilligten II. Classe gewähren zu sollen, worüber die Erhebungen eingeleitet wurden. Für arinc Kinder in KösslerSdors und Prachatitz wurde die Schulgeldzahlung übernommen und schließlich eine Anzahl von Ber»valtung«angelegenheiten der BereinSanstalte» in Theresienstadt, Eisenberg. Tschremoschua. St. Egidi und Pilse» in Berathung gezogen nnb der Erledigung zugesührt. (3k, wohin «antcrt Iran tu« Steuer-griischlein?) Da« Deutschmährische Schulblat» schreibt: I» den letzten 30 Jahre» hat der Staat von der gestimmten Zuckersteuer vo» 680 Millionen Gulden 210 Millionen Gnlde», jährlich also 7 Millionen Gulden den . . .Fabrikanten. . . zurückgegeben. Hicmit waren diese Arme» noch nicht gerettet. Sie schlössen einen Ring, erhöhten die Spannung zwischen Rohzucker- nnd Rasfina-denprei« bei 100 Kilogramm um 10'/, Gulden und entrisse» den Käufer» jährlich wieder 12MiII>-onen Gulden. Dazu kommen noch etwa 9 Milli-oiien Gulden .Bonifikation," und so kommt e«. das« an eine Anzahl solcher armen Millionäre die Verbraucher 30 bi« 40 Millionen Gulden z» zahlen habe», das« ein Kilogramm österreichischen Zucker« in England.... 15 kr., in Oester-reich aber bi» zu 10 kr. kostet?! Diese Armen scheinen aber vor dem sichere» Untergänge noch nicht ganz gerettet zu sein; denn im neue,» Ausgleiche wird ihrer abermal« mit 14 bis 16 Milli-out» Gulden Unterstützung, natürlich au» den Tasche» der Verbraucher, gedacht. uchl»se R»hle.) Man u»terzieht jetzt in England eine Kohle ohne Rauch einer Probr, die de» Gegenstand einer vor kurzem gemachte» Erfindung bildet; bei den Versuche» hat nia» die Kohle aus einer gewöhnlichen Kohle und in einem Ofen verbrannt, den man in der Mitte de« betreffenden Zimmer« ausstellte. Rauch war kaum bemerkbar, anch al« frische Kohle ausgc schüttet wurde. Da« Feuer ähuelt dem Eoakt-ftuer. nur ist e« viel Heller leuchtend. Die rnt-wickelte Hitze ist eine sehr große und man gibt bezüglich der Dampferzeugnng an. das« 1 Pfund dieser Kohle 14 Psnud Wasser in Dampf verwan-deln tan». Diese »enartige Kohle wird sür in-dnftrielle Zivecke zu perforierten Briquette« um-geformt, von denen jede« ungefähr 5 Kilo wiegt, für häusliche Zn>ecke werden kleinere Briquette«, im Gewichte von ca. '/« Kg. hergestellt. Die Tonne diese« Brennmateriale« soll in London mit 11 fl verkaust werde». Wie wir der die»-bezügliche» Mitlheilluug de» Patentanwälte« I. Fischer in Wien entnehmen, besteht diese neuartige Kohle au« einem Gemenge von 7'/, Holz, saurein Theer und Ätzkalk mit 93°/« Kohlenstaub Die Mischung erhärtet derartig, das« da« Bri-qnette auch beim Brenne» »ich» zerfällt. ichlung zu« Entfernen ies Staubes.» Ei» System, da« vor einiger Zeit von einigen amerikanischen Eiseubahn-Berivaltungkn. behilf« Reinigung der Eiscnbahnwaggo»« versucht wurde, soll jetzt, wie wir einer diesbezügliche» Mitteilung deS Patel.t Anwälte« I. Fischer in Wien entnehme», auch im große» für Häuser angewen-det werden. E« handelt sich hier um die Aiiizltge. die in keinem größeren amerikanische» Hause fehlen und die in der Regel gegen dir Corridore hinein durch Gitter abgeschlossen find. Diese (Silier sind begreiflicherweise StaubsSn^e. deren Rtix'gun^ nich< leicht durchführbar ist. Man hilft sich jetzt In Ne»v Aork in s.hr practischcr Mist, indem man einen unter stark,ni Druck, stehenden Lnststronl in da« Äitterwerk schickt. d,r den Staub mit sich reißt und in die Lüste führt. Die Auszüge werd.» jetzt zu diesem Zwecke mit einer LustführungS-Anlage verschen, so das» ein Oeffnen de« Bentil« genügt, um diese axtoma-tischen Abstauber in Attion zn fetzen. (Ctzirirgijche «per«»!»» «» eiorw Kö»e>.> Ein italiruisch'r Chirurg hat vor «ur»em einen vollgiltige» beweis dafür erb»ach«, da!» er auch unter außergewöhnlichen Umständen sein Metier mit Rnhe und Ka ltblntigkeit ausübe» kann. Cs tnndelte sich darum, an einem Löwen, einem Pracht^emplar einer ilnlieiiijchcii Menagerie, eine Operation vorzunehmen, von deren Gelingen da» Lebe» deS Wüsieulörng« abhieng. Wie wir der diesbezüglichen Mitteilung de» Patent-Amvall«» I. Fischer in Wir» entnehme», gieng »un der Chirurg in solgeiider Weise vor. Cr li>ß d.„ .?äfig de» ThiereS möglichst dicht abschließe», woraus einige mit EHIorosorni getränkte Gazeballen. in de» Käfig eingelegt wurde». Räch kurzer Zeit lag der Löwe regungSlo» am Boden. Er wurde nun gefesselt und die Operation begann. Plötzlich jedoch, mitte» in der Operation. fi,ng da« Thier sich zu regen a» und beinühte sich, seine Fessel» zu zerreißen. Schnell bereit warf ihm der Chirurg ein mit Äther getränkte« Tuch Über de» Kopf und »ach einer neuen Dose von Chloroform konnte die Operation glücklich zu End« ge-bracht werden. Die Thiere in den be»achbarten Käfigen befanden sich infolge de« durchdringende» Chloroform« iu höchst »ngemüthlicher Stimmnng; di, ganze Menagerie ericholl von einem kläglichen Iammergeheul, al» wenn die Insassen über die ihrem König zugefügte Uubill trauern würden. «nd u und i» eiu paar Zeil.n ihre Adresse und ihr« Wünsche bekannt gebe». E« wird darauf aufmerksam gemacht, dais dem Eii»'«nd.r anßer dem Posiporto, »velches er au«legt. k,in«rl«i Unkosten «nvachs,» und das» die Abtheilung auSichlirßlich in der Absicht gegründet wurde, die Landwirte im Kampfe geg,» die ihre Ernte» bedrohende» Schädlinge durch Rath und Belehrung zu unterstützen. (Ei» ktihnrr «aonerstreich.) Bon mehr al« gewöimlicher Benvegenheit zeugt ein Gaunerstreich, dem der Kausman» M D. i» der Nur de Jeu-neurS zu Pari» zum Opser gefalle» ist. Herr D. hatte seinen 18-jährigen Reffen damit beanftraqt, eine» Chek über 40000 Fr. bei einem Bank-Hause einzucassiere». AIs er die Summe erhoben und das Geschäftslokal wieder verlassen hatte, trat auf deu junge» Ma»« ei» feiugekleideter Herr zn, der ih» mit deu Worten anredete: „Sie habe» soeben «ine» Chek vo» 40 (XX) Fr. für da» Han» M D. abgehoben? Wir müsse» Sie leider noch einmal bemühe», den» durch ein »»begreis-licheS Berjehe» hat man Ihnen außer Coni S ge-setzte Banknoten gegeben, die der Bank vo» Frank- reich zurückgegeben werden sollten; folge» Sie mir. damit der Irrthum wieder gut gemacht werde» kau»." Dankbar, eiuen so freundlichen Berather zu finden, kehrte der junge Mau» iu die Borhalle dr» Bankhanse« zurück. Er setzte anch fein Mißtranen in seine« Begleiter« Borschlag, di« Angelegenheit an seiner statt erledige,» z« wolle» »nd händigte dem Unbekannten sein» Pa-piere ci». Als aber Stunde ans Stunde v,rrann, ohne dass der Helfer in der Roth wieder «r-schien, mußten ihm wohl die Auge» darüber auf» gehe», welche Schlinge seiner Arglosigkeit gelegt worden war. (Ei» Mittel »« stark nn) wohlbeleibt ?» werden.) Ein amerikanischer Arzt hat eine» eigen-artiqe» Versuch g,macht. Er sperrte seinen Hund mehrer« Stunden lang in einen Raum, welcher mittelst flüssiger Lust auf eine Tcmpe-ratur vo» 100 Grad unter R»ll gebracht worden war. Der Hund schien keinen Schade» g«litten zu haben, zeigte jedoch einen enormen Appetit. Der Arzt machte »un dasselbe Experiment an sich mit demselben Erfolge, sein Hu»a,r war kam» zu stillen. D«r durch di« trockene Kälte an-geregte lebhaste VerdaunngSprozeß verursachte stet« den Drang »ach frischer Nahrungsaufnahme. Nach länger fortgesetzten Versuchen wurden Herr und Hund nicht nur fett, sondern anch sehr stark. Der Arzt will die Methode uun praktisch ver-werten. 410 Gebote für Ehemänner.j !. Ein gute» Weib, daS merke sein. — Will mit Vernunft behandelt sein. 2. Ihr biegsam Herz missbrauche nicht, — Weil schivache« Werkzeug leicht zerbricht. 3. Sanft fei Dein Will und Dein Gebot, — Der Man» fei Haupt, doch nicht Despot. 4. Macht irgend was den Kopf Dir krau«. — Lass' e« an Deiner Fra» nicht a»«. 5. Verlang' nicht alle« zu genau. — Du sehlst — warum nicht anch die Frau? 6. Treib' nicht mit ander» Miniiespiel. — Dein Weib zu lieben sei Dein Ziel. 7. Wenn Dich die Fran um G«ld anspricht — Und sie bedarf'«, — so knurre nicht. 8. Im Aufwand schränke sie schon ein, — Doch mus«t Du auch kein K»aus«r sein. 9. Geh' nicht zu Spiel und Truuk stet« au«. — Hast Zeitvertreib genug zuhau«. 10. Für Weib und Kind leg' »va« zurück, — Sorg' auch im Tod« sllr ihr Glück! (vom Erercierplatz > Haupt mann: „Bei .Stillgestanden" rührt sich keiner. Und wen» eine Kuh ans Stelzen hier vorbeigeht und jedem eine Knsihand znwirst, rührt sich nicht«!" pegtlstäudt «nd Temperaturen. V,,dachtNU,»stn»l>e 6 Uhr ««rfcM. Datum cm. i UMteraiz Wossrr-: Cewper. Celtius 23/7. 116 Htiter. 178 24.,7. 117 Brwölkt. Gewitter. 18 0 25/7. 124 Trüb 175 26/7. 160 Leicht bewölkt. 160 27/7. 138 Trüb. Später heiler. 15 6 28/7. 136 . N N 15 5 29/7. 120 Heiter 155 Wocheumarft-Pnise <■ P«tt«» w 23.—80. I»It 1899. von Or. O. Retall (39 Abbildungen) gegenI Einsendung M. 1.60 in Briefmarken franko. «. e»gel. Berli«. ^__Pvtsdamerktraße 131. öieferMmtfl 46», »uflage, mit tMIffcuitn. «md •06 Seiten put, frrii 90 kr., für feit» 12 fr. qtra, wofür Sendung,1« geschloffen,rDoppel - beies nfolgt. (Oeperr.-vngar. Starten werden in Zahlung genommen \ QMhmi ^ ° b ! MilteNmrch. l kJlywX •""•'hrnr1 100 fiilogr B Korn........ 6 50 •erste....... . i «> _ »!?... :::::: : r. 5 — ........6 n — Halden....... • 7 — ...... L 76 Kilogramm 8-7 28 «rbsen...... 28 Hirsebrei..... Vita 12 Weizengri^..... Kilogramm 1« Rei«........ 20 40 28 m 6 ■40 Wachhol», rbe,r,n. . . 28 m 12 Suppengrüne» .... 10 Mundmehl..... lß Semmelmehl .... 1* Polentameht..... 9 Rind«schmalz .... 90 Schweinschmalj . . . Sp«f, frisch..... n Sp«f, geräuchert. . . 70 Kilogramm 12 Butter, frisch .... 90 Irtf,, ft,infch .... H 9 Stück 20 Rindfleisch..... Kilogramm r>6 . 60 Schw«tn,fleisch jung . 60 48 48 «,r»n,»Ia»..... 40 24 Brantw,in..... Liter H5 20 «ein,ssiq...... 18 Milch, frisch, .... 7 „ abgerahmte . . ß Holz hart Mete, lang. Meter 30 . weich . . . 3 60 Holzkohlen, hart . . . Hetioliter | »0 weich . . » 80 St,i»tohl,i...... m 90 100 Kilogr. 2 — SuoH, Lager .... 2 20 „ Streu .... 1 40 Großer Ukbeiiverdienst! Ca 300—400 Mark könne» Personen jeden Stand,« ohne Koste» nnd Risiko »»««Mich verdienen Offert unter „f. D. vv," Leipzig-Linde«»«. 100 - 300 Gulden monatlloh können Personen jeden Standen in allen Ortschaften. sicher und ehrlich ohne Capital und Ri&ico verdienen, durch Vorkauf gcsctzlich erlaubter Siaalspapiere und Lose. 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Die Ergebnisse sind ao reich, dass die geographischen Gesellschaften von Berlin, Wien. London, Paria. Stockholm und Kopenhagen dein Forachcr ihre goldene Medaille zuerkannt haben. Die echt germanische Bescheidenheit, mit der er seine Mühen und Abenteuer erzählt, machen ihn dem Leser lieb und sympatisch von Ansang an. Sven Hedin's Reisewerk ist nicht eine schwerfällige, gelehrte Arbeit, vielmehr ist sein Buch eines der abwechlungsreichaten, das für alle Klassen und Alter eine anregende, fesselnde Leetüre bietet. Die zwei Bünde sind ungemein reich mit Abbildungen nach Photographien und Zeichnungen dea Verfassers ausgestattet. Im „Todeslager" musste er seine photographischen Apparate mit dem ganzen Gepäck zurücklassen, sodass er fdr den Rest seiner Reise auf seine Skizzen angewiesen war. Sehr zu statten kam ihm aber, dass er sich bereits auf seinen früheren Reisen in Centralasien als trefflicher Zeichner bewährt hatte. 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Er war vielleicht weniger empört über die Drohung, ij|* ubcr dir unerbittliche Ruhe dieses Mannes, der ihn ohne jeden !or» mit fast freundlichem Lächeln anblickte. .Es wird also ein Titel! werden,' fuhr er fort. „Geben Sie mir Ihre Karte. Ich w.rde Ihnen morgen meine Zeugen schicke». Ich bin der Beleidigte. Mi» Sie habe» mich bedroht; also habe ich die Wahl der Waffe».' .?as kann Ihnen doch ganz gleichgültig sein, da Sie ja i» Mrn» ganzen Leben keinen Degen oder eine Pistole in der Hand urlisll» haben.' „Mein Herr!" .»iegen Sie sich nicht a»s; desto gröber ist Ihr Verdienst!' John siihlte. wie der Zorn in ihm kochte. „2it machen sich über »>ich lustig,' rief er wütend, aber fest ciniii,losten, stch jetzt Hals über Kops in die Gefahr zu stürzen. .Durchaus »icht, durchaus nicht,' versetzte Ierk, .ich wollte Ihnrii mir beweise«, da« ein vorschriftsmäßiges Duell zwischen unS iH-iöcn unmöglich ist. Wir werde» uns hier schlagen, wenn es IHitrtt recht ist, ohne Zeugen, der eine wird ein geladenes Pistol in die Hand nehmen, der andere ein ungeladenes.' „Aber das ist doch nicht Ihr Ernst, was Sie da sagen. Wisten Sie wohl, da« der Ueberlebende als Mörder verfolgt werden würde?' .keineswegs. Jeder vo» uns wird ein kleines Billet nieder-'treiben. aus dem hervorgeht, daß er sich selbst erschossen hat.' ..Aber Mistreg Revil wird kompromittiert werden.' »Ich versichere Sie, daß ihr das sehr egal sein wird. Sie ist ein starkes Weib. Sehen Sie. hier sind zwei Taschenpistvlen und wri Patronen; die eine Patrone hat, wie Sie sehen, keine Kugel. M werde einen Augenblick in das Borzimmer gehen; inzwischen werden Sie die Waffen laden.' ^ohn fühlte, daß er unfähig war, mit diesem fürchterlichen Menschen zu streiten, besten durchbohrendes und ruhiges Auge ihn »ürntlirtj hypnotisierte. Während er die Pistolen lud, fragte er stch, was Mistreß Nevil in dem Zimmer that, in das sie sich geflüchtet hatte. Warum trat »icht dazwischen? Wollte sie die beide» Männer sich mastakrieren Iliiie», damit dem Ueberlebende» die Ehre zu teil wiirde, eine» Dritte» zu töte» ? Wäre Anastasia an ihrer Stelle gewesen, sie würde sich mit Geschrei »nd Schluchzen zwischen sie stürzen, sie würde alles Mögliche thun, um dieses unglaubliche Duell zu ver-lindern. Arme Anastasta! Seit vierzehn Tage» hatte er sie nicht irichen. Er war recht kühl zu ihr gewesen und hatte ste mit der "iiene eines Mannes verlasten, der keine Lust hat, wiederzukom-wen. Vielleicht würde er überhaupt nicht mehr wiederkommen. Wer wußte denn aber, ob Madame Nevil nicht durch eine andere ?I>i>r hinansgegangen war, ob sie dasHauS nicht verlasten hatte, »I mit der Polizei zurückzukehren. John wollte nicht zugeben, .'ß diese Möglichkeit ihm nicht allzu unangenehm gewesen wäre. .-i»d Sie fertig?' fragte Ierk durch die Thür. .Ja, ich bin fertig." .Dann wollen wir jetzt unsere respektiven Erklärungen nieder-'lreiben. Ans diesem Tisch steht ein Schreibzeug und Papier.' Er warf schnell mit fester Schrift zwei Zeilen ans einen Bogen und reichte das Papier John, der sich darauf beschränkte, die Formel zu kopieren, doch war seine Landschrift etwas weniger sicher, als die feines Gegners. »Da ich lebensmüde bin, so mache ich freiwillig meinem Da-fein ein Ende. John Lnnel.' »AlleS in Ordnung! Stecken Sie das in Ihre Tasche. Geben Sie mir die Pistolen. Ich nehme in jede Hand eine. Werfen Sie jetzt ein Geldstück in die Luft. Ist es Kopf, so nehmen Sie die Pistole, die ich in der rechten Hand halte.' Es war Wappen, »nd Ierk reichte John die Pistole, die er in der Linken hielt. Er war ebenso nthig, als wenn es sich darnm gehandelt hätte, eine Cigarre anzuzünden. anstatt ein Menschen-leben auszulöschen. .Wir werden einer dem ander» gegenül'er Aufstelhmg nehme». Gut! Setzen Sie jetzt den Lauf Ihrer Pistole auf »mit? Stirn.' Bei der Berührung des kalte» Stahls fühlte John, wie ihm ein Schander über den Rücken lief. Alle feine Nerven zuckten und es war ihm, y lauschte sie deu Worten ihre» Schwagers: Herbert Nevil. Hotel Liverpool, Pari». .Prozeß gewonnen. Schwägerin aller Recht? auf Tochi raubt. Better Thuuderston vorgestern am Schlägst»« aiif c Zlorkshire gestorben. Ihre Nichte Universalerbin. Brie. Einzelheiten folgt. Cobln Esther blieb einen Augenblick unbeweglich, wie vom Bü troffen. Plötzlich hob sie den Kopf und sagte. Herbert durchbol » anblickend: .Diese Depesche ist gefälscht. Nie hat das Weridi' ■, so schnell in solcher Sache anSgesprochen." „Die Nachrichten, die ich aus Paris geschickt habe, fjolu », dieser schnellen Lösung viel beigetragen," sagte Herbert, .un: statte» Sie mir, daß ich Ihnen bei dieser Gelegenheit Mr. Wi; m Ierk unter seinem wirklichen Namen Thomas Shoreman », >„ seiner wirklichen Eigenschaft als Polizei-Juspektor vorstelle, f. befand sich nutet einer Bei i billig in Paris, um de» Url fr des große» Diebstahls in der 'J ut von Westminster zu entdecken r. habe ihn veranlaßt, mir >. « Beistand zu leihe«." Esther hatte stch auf den T an sticke« lasten, wo sie mit gr if teilt Haupte und zitternden \ in deu sitzen blieb. John beli.iii, tete, vollständig verdutzt, abu selud Mistreß Nevil, ihren Schirm ger und den Detektiv. .Alle falsch, alle Verräter,» treulos!" sagte Madame % , endlich, gleichsam wieder Leben erwachend. Dann fügte ste mit dem! tiefster Verachtung hinzu: „S>i aus! Ich jage Sie alle fort, r > Sie zuerst, trauriger Held, k Sie keinen Finger rühren. Sie kein Wort sage«, um gti; diesen abscheulichen Gewaltstn z» protestieren." Mit blitzenden Augen und k:> schenden Zähnen hatte sie sich höbe« nnd zeigte mit herriscl Geste «ach der Thür. „Hinaus,Spitzel! Hinaus,« derdieb und Erbschleicher! H aus Pappeuheld uud Don £i: nute! Soll ich euch ins Gesv • spuken! Tötet mich, oder mall daß ihr fortkommt! Hinaus, al drei hinan»!" .Wir habe» nichts mehr h zu suchen," sagte Herbert, „Cdicr Esther Nevil!" Mit diesen Worten gab er Joliü ei» Zeiche», ihm zu folgen, m ^ die drei Männer verließen di > («w lest.) Salon. Bor der Thür wartn, von Todhu» William» in B«rlm. ein Wagen. „Mit Ihrer Erlaubnis wer. ich Sie nach Hause bringen," sagte Herbert zu John. .Sie foi me» wohl morgen i«S Hotel, nicht wahr, Herr Inspektor?" su er fort, sich a« den angeblichen Ierk wendend, der bejahend am wertete und sich, die Hände in den Taschen, entfernte. .Ich bin Ihnen einige Erklärungen schuldig, mein Herr," so Herbert, während der Fiaker nach der Rue de Bourgogue zusu« .Nach dem, was Shoreman mit gesagt hat, und nach dem, n ich selbst sehe. st«d Sie ein braver nnd ehrenhafter Man«, t diese Frau, die ein Mittelding zwischen Kleopatra und Lady Mi beth ist. eine etwas lächerliche Rolle hat spielen laste« ... Umbrechen Sie mich nicht. Nachdem ste durch ihre Launen ihr Gatten, meinen Bruder, den besten und schwächsten aller Mann ruiniert, hat sie ihn durch ihre diabolische Laune und ihre me als katzenhafte Bosheit getötet. Die Tigerinnen sogar lieben il< Kleinen, sie aber hat ihr Kind stets gehaßt, ihre einzige Tochi> teilweise aus angeborener Aversion gegen alle menschlichen Wes> teilweise aus tiefem, unerklärlichem Haß gegen den Bater. ^ mein Bruder tot war, »ahm sie die kleine Amy aus der Pension . „Amy!" rief John. „Wie! dieses junge Mädchen, ihre Zofe . „War ihre eigene Tochter, die sie zu der härteste« und erni iTCirrubtHb. Wenn Im Hochsommer der Landmaa» de» laq über im kounenbrand seine ZeldgeschSste verrichtet, so freut er sich noch viel mehr 123 f-ibfte» Arbeit zwang, die sie behandelte, wie der gröbste Mensch ut die geringste Magd behandelt. „Amt, ist ei» sanstes. liebes ftind, das Ebenbild ihres VaterS. ichdcm ste sich zehnmal geweigert, ihre Mutter zu verlassen und „ei, sie zu zeugen, hat sie sich endlich eines Abends zu mir ge-.chtet, weil ihre Mutter sie unter irgend welchem Vorwande inS .ficht schlug. Nun konnte ich gegen die Mutter gerichtlich vor->en. uud das Ge-tu hat den Prozeß, li ich gegen meine uwägerin ange- -n Gunsten ent-jeden. .?li»v steht jetzt !»r meiner Bor-rndschaft. Tankder Schaft, die sie un» .»intet gemacht. t> deren sich nun litte Schwägerin zu bemächtigen machte, ist ste jetzt !„ reich. ,2n, mein Herr, hatte ich Ihnen i innen. Wir sind Kt vor Ihrer Woh-i »ng aiigelangt. Sie nd nun ganz genau I er Esther Nevil «errichtet, und 'situ «it nun doch _____ . ck haben, sich | K ILl'ljl 1: N mir mir ihrer schö- _ _ _ so finde» I . ; % -It mich b,S Ende r Woche im Hotel Liverpool. Ich bleibe elf llhr vormit-tago stets im Hotel. i'tnte Nacht, mein >.■> c rr! ** oolm L»nel ging i ins Hotel Liver-dagegen kehrte ii' i 10» am nächsten ie 511 de» Dub-■ uls zurück. Sein viv, klopfte ein weder Sine ^ ^ ii-uitä zog. Er hatte schon Imme darüber uach->l>»acht, wie er nun .iiwstasia sein selt-' imeö Verhalten er-fi irr» sollte. schließlich hatte er den ehrlichsten «nd nl.ickzeitig klügsten Entschluß gefaßt, die reine Wahrheit zn innen. Wenn Ana-ü 'üa ihn nicht ver-siaiid und sich durch l ine Offenheit nicht entwaffne» ließ, so " !r sie eine Gans, n ilche es nicht wert >r, daß er sie hei-nete. Anastasia aber war ein sehr VernÜnstlge» Mädchen; sie hänselte all andere Leute auf die «llhl» de» Abend». Die Arbeit In Scheune und >»>I _eilt wenig und verzieh ihm dann. Stau, da« Zurichten der «ertjeuge für den kommenden lag bilden dann für Sechs Wochen später verheiratete sich der bekehrte .Englishman" ,in' Erholung. Da» «elchaf» ist dann anch nicht mehr so dringend, leicht i'lit der kleinen Anastasia Dubrenil: doch als er seinen Namen in Rnbcn fid' barunter hinein Minuten zu ruhiger Unterhaltung. So er,»hl» aus 'S Standesregister der Mairie des siebenten Arrondiffements ein- r,b WfcA"lIS! trfirioh er tiiti „iAt ry..„ prachng drau«e» im Gelände der Roggen »ehe. wie ber letzte Regen alle lynete, schrieb er sich »icht Ioh», sondern Jean Lnnel. Pflanzen ,u neuem Wachelum gebracht habe, so da« da« Getreide mit Macht --in di» Halme schieße und da« 0»ra» bald reif sei zum Abmähen. Mit großem + 124 fUi»sj1bi'IU'.icn hört Ihn, Mr SJüniriu zu, denn auch st« bedarf »ach mühe-Voller Zage«arbeit dc« Feierabend». G 8. Im) fraiizäfifche Unterseeboot Gustave Z?dö. Lenkbare Luftschiff« uud unterseeische Tompur war«» stet» um so intcrtffantrr« PiuMemr, je größere Schwier',gkeilen Ilch ihrer Lüsimg entgegenstellten. Auf dem letztere» Gebiet hat man besondre» in Frankreich unoMAisin gearbeitet und auch entschiedene liriolg« erzielt. (!» war einleuchtend, daß Unterseeboote in v«rschi«drntr Hi» sicht den außerordentlichsten Nutzen bringen mußten, wenn ste «ist den an sie gestellten Anforderungen nur einigermaßen entsprachen. Nicht nur der Miss«»-schast tu luden sie dienen «nd die Erforschung dr» Meeresgrunde» in neue Bahne» lenken, sondern auch insonderheit der llrieg«wissenschast neue Per-svektiven ee&ffnen und dem Seekrieg ein« ganz andere Wendung geben. Die Franzosen waren zwar nicht die ersten, die Unterseeboote baute». Schon vor zehn Jahren hatten die Spanier ein solche» fertig gestellt; aber t« erfüllte die Hoffnungen nicht, die man dara» knüpfte, uud so dauert« sein Ruhm »icht lange. Demgegenüber gebührt den Franzosen da» Verdienst, da» erste Unter-seeboot vom Stapel ««lasten zu haben, da» einigen praktische» Wert besitzt und berufen zu sein scheint, wesentliche Aenderungen in der jetzige» Flotte»-slrotegie herbeizuführen, den .Guftav« Z«d6". tf» trägt den Namen eine» französische» Ingenieur» und Werstdirektor« in Toulon. Derselbe hatte 188« vom Obeikommandanlrn diese» Kiieg»hafen» die Genehmigung zur Erbauung de» submarinen Boote» Gymnote erhalten, eine» Modellschiffe«, mit dem »nr Vorversuche gemacht wurden. Sie fielen günstig au», und e» wurde »in zweite» Unterseeboot aus die Werft gesetzt, der „Silure", der nach dem Tod de» ge-nannten Ingenieur» .Gustave Z«bS" getauft wurde. Tiefem Fahrzeug gab man, da e» lein vrrs»ch»boot sein sollte, wie der .Gvmnote". größere Timen-sionen und eine verbesserte Lenkbarkeit. Wie natürlich, besaß da» Boot seine Mangel Lange Zeit wollte e» nicht tauchen, nnd al« man e» endlich so weit halte, taucht« e» — e» befand sich gerade die Prüsung»kommiss>on a» Bord — zum Schrecken der Kommissare fast senkrecht wie ein Sloßvogrl ans den Gruiib, »nd e» kostete ziemlich diel Mühe, e» wieder an die Oberstäche zu bringen. 9111« diese Uebelsländ« wurden aber schlltßlich mit Geduld und Zeit überwunden. Jrtzt sunitionier«n di« «lrktrischen Maschinen, die den .Gustave ZsdS" treiben, mit tadelloser Präzision, und da» Schiff konnte seine Torpedobewaffnung erhalten, denn seine Bestimmung ist, den großen Panzer» ung«s«h«n zu Leib« zu gehen und sie mit einem wohlgezielte» Sprengschuß z» vernichten. Wenn der .Gustave Zcti6" erst vor kurzem seine Probefahrten unternahm, fo hatt« die» einzig und allein in der Unbeständigkeit der Ministerien der Französische«, Republik seinen «rnnd. Je nachdem ein dem submarinen Kampfe freundlich oder feindlich gesinnter Admiral oder llivilift an der Spitze drr Marine stand, stockten die versuchlsahrten de» »Gustave Z«b^" od«r wurden lrbhast d«tri«ben. bi» der jetzige llivilmarinemlnister Lockroy, d«r den Bau von Unterseebooten stet» befürwortet«, selber «ach Toulon snhr, um sich von dem Wert de« merkivürdige« Schiffe» durch de» Augenschein z» über-z«»gen. Er wohnte bei Sußerst stürmisch«« See einer Fahr! de» .Gustave von Toulon nach Marseille «nd Le» Salin» d'Hitre». sowie! Schießversnchcn auf Panzerschiffe bei, die ein in hohem Grade befriedigende« Resultat ergaben. Die Fahrt erfolgte mit halber liraft und einer Geschwindigkeit von sech« Uno-ten. während sieben Stunden blieb an Bord de» .Gustave- Zid«" alle» ge-schloffen Troydem brauchte Ihm aber der vorsicht»halber beigegebene Dampfer Utile keinen Augenblick Hilfe zu leisten. Bei den Schießversuchen slellte e» sich heran», daß Panzerschiffe auf Unterseeboote überhaupt nicht mit Ersolg schießen können. Letztere bild?« ein zu kleine» Ziel und sind erst aus die Entfernung von einer Seemeile (IRIS2 Meter), und dann immer »och schwer, sichtbar, wenn da» Meer bewegt ist und selbst auch nur mittelgroß« Wellen schlägt; denn von dem »oote ragt nur der turinartige Mittelpunkt au» dem Walser herau», in dein sich der Steuermann befindet, und wenn e« taucht, sieht man auch vo» diesem nicht». Da, angreifende Unterseeboot könnt« der angegriffene Panzer nur durch einen Schuß In den Grund bohren, der iu der kurzen Zeit abgegeben wird, wo e» seinen schon vor dem letzten Unter-tauchen genau gerichteten Torpedo lanelert und zu diesem Zweck in nächster Nähe auftaucht. Aber auch in diesem Falle wird da» Schicksal de» ange-griffenen Schiffe» meist schon besiegelt sein, denn in dem Augenblick, da da» Unterseeboot zum letztenmal an dle Oberfläche steigt, feurrt e» auch schon seinen Schuß ab, so daß beide Schiffe einander säst gleichzeitig treffe» wür-den. Tee .Gustave Ztfbd" hotte bi» jetzt nur noch einen Hauptmangel- unter Wasser war er blind, lim ihn sehend zu mache», sanden in letzter Zeit «er-suche mit einem .Periskop" genannten Apparat statt, der nach dem Prinzip der Eamera Obscura konstruiert ist und außen am Schiffe angebracht wird. Diese» .Auge" de» Unterseeboote» ist durch eine erst kürzlich gemachte Erfindung so vervollkommnet worden, daß e» ihm gestattet, den Feind günjlich ungesehen an,»greisen. Tee .Gustave Z«d«" ist ein Tefensivtorpedoboot zur Küsten-Verteidigung. Infolge «ine» »oi>kurrenzau»schreibe»» vom Jahr 1806 werde» |r?t in de» französischen Srieg»häsen Lherbourg, Brest. Lorient und Rochefort auch Unterseeboote sür den Offenstvkampf erbaut, die an der Oberfläche mit kämpf, unter Wasser mit Elektricität bewegt werden und durchschnittlich st.Vt.ooo Frank» koste», also etwa den vierzigsten Teil eine» Panzerschiffe». Boote wie der .Gustave Zibi" sind weit billiger. E. st. Wich! jn verblüffen. .Entschuldigen Sie, ich muß Sie schon einmal gesehen haben- sind Sie nicht eine Schwester oder Verwandte von der Frau !ollor Springer?" — .Nein, aber ich bin Frau Doktor Springer selbst!" — .Aha. daher auch die fabelhafte «ehnlichkeit!" (kchter Ailtcrgeist. In dem Jahr« I35G würd« di« Stadt Basel durch ein Erdbeben größten!?,!» zerstör». Mehrere rieten nun dem in fortwährender Fehde mit dieser Stadt lebenden Herzog Albrecht, setzt dieselbe anzugreifen. ,'itfie," verfetzte er, .ich sollte die schon ohnehin Tiefgebeugten noch mehr beugen? Bewahre Gott! Lasset ste vorerst Ihre Stadt wieder ausbaue», Ki ; wollen wir kommen und sie bestürmen." Si Zcharfe» Bertzikt. 9c .Ich würde nur eine Frau heiraten, die gerade Gegenteil von mir ist!" — Sie: .Ein so vollkommene» 'Wc , t werde» Sie wohl kanrn finden." Unterschied zwischen einer gewonnenen »nd einer verlorenen Zrhi».,. Der berühmte französische Feldherr Nikolau» von Eatlna» (geb. I. Febr. i>. besuchte gleich nach der gewonnenen Schlacht bei Stofford die Verwundete,,, zu sehen, wie für sie gesorgt sei, nnd ihnen sür die geleisteten Tienite zu da»! Tie Regimenter rückten bei seiner Ankunft au« den Zelten und eiupsinge,, , mit Freudenrnken. Bei einem derse'ben, da» am meisten zum Ziege bei tragen hatte, stieg der Feldherr vom Pferde und umarmte den Lheilte» < Soldaten, die eben vor ihrer Linie Segel spielten, verließen ihr Zvul . ihnen aber llatinal sagte, ste möchte» nur sorifahren, so machte ihm einet u herzig den Vorschlag, mitzuspielen. — Eatinat nahm die Einladung a» anwesender Fremder äußerte seine Verwunderung darüber, daß ein Feldd. mit seinen Soldaten nach einer gewonnenen Schlacht Segel spiele. — ,N -einer verlorenen wär' e» merkwürdiger," antwortete Eatinat lächelnd. Z> schmeichelhaft. Fräulein Altheim: .Der Herr da drüben ha! mich t><-ganze» Abend so bewundernd angeschaut. Wer ist den» dieser Manu eigentlich -— Fräulein Hitzig: .Da« ist der berühmt« Archäologe Professor Grübe, ' Praktisch. .Gnädige können stch wirklich etwa« darauf einbilden, t> Ihnen der Rittmeister von Zitzwitz so kolossal den Hof macht!" — .W«,,,, 4 ein Hau» machen könnte, wäre er mir iirber!" emrinnütnyrg Kienrnß als Rosentzünger. Man häng! einige Tage hindurch einen alx mit Sienruß gefüllten Sack in eine» Bottich Waiser und sobald daesrlb, r Färbung de« Portweine» angenommen hat. begießt man damit die Rose,,it.,>k Tief«» billige Düngung»vcrsahren, wodurch die schönste» Erfolge erzielt Uk, den, ist besten» zu empfehlen. Straft nicht mit Lhrseigen! Da» Trommelfell ist ein pavirrdün,> ; HSulchrn von der Größe eine» Zweipsennigstücke», welche» bei jede», Schul der et trifft, hin nnd her schwingt, wie da» Fell einer Trommel. Reißt nun in Folge einer kräftigen Ohrfeige. — welche außer durch den starke» Sch.n a»ch noch durch die Plötzliche Lustverdichtung im Gehörgange gefährlich :.>>. — da« Trommelfell, so sind die Riste meisten» groß und heile» nur sehr leitn, wieder vollkommen zu. so daß also eine dauernde Verminderung der Hörfühlsi keit zurückbleibe» muß. Ja. e» kann sogar durch ein« nachsolgende Entzün dung de« Mittelrohre» vollständige Taubheit eintreten. — .Darum stra'u nicht mit Ohrfeigen!" Sin vorzügliche» Mittel gegen die (krdftöhe ist da» S«veipho»pha> Auch Knochenmehl, sein gesiebt und dünn über die Beete gestreut, hat sich gut bewährt, besser noch al» Asche und Ruß Uebrigen» wirkt auch fleißige Begießen, besonder» mit Gülle sehr gut und Beschattung über die heißen i\i, tag»stunden, wenn man die betreffenden Pflan,en nicht an etwa» beschaue!» Orten erziehen kann, wo« sonst da» beste ist. Anagramm. MI! wenig Zeichen wird genannt Sin Nedeiistuh im ?o»ernla»d. -in» umgedreht die ersten zwei. Trügt e» a!» Tier ein slol, «tweil». guttu« (fattf. Homonhm, Ich nenne ein ffieeAte dir, AI« Rind schon lerntest du an mir. Und nimmst du mich in andrer flri, Wird Geldwert bei mit aufbennilit,. Iuliu» irntit. Logogriph. Vlit I t» zu der «orslnndlchalt gehört, Mit » ist** «ebrr« cper hvch«»hrt. g. «inder-Tockelee. Homogram«. ProblemtRr. IS7. Bon Zh. Herlln. Schwarz. Z F. •\ Jf S A A 0 | v E l. R R T : T Tie Buchftoden dieser ffigur sind io zu ordnen, daß die entstehende» Wörter der horizontale» nnd vertikalen Heiden gteichlnniend nennen: I, Einen Schlachten, ort. i> Finen weiblichen Ivorname». Z> Ei» d»ng«stück. S. Friedrich«. Auslösung jolgt in nächster Nummer. 1 t # B C r> B Weiß Statt in 1 >jugen. F-<1 b Auslosungen an« voriger Kummer: De« Vilderrätsel«: Gernvhrihtil ist die andere Natur. Te» Silbenrätsel«: fontalneiitea«. t?lietdei», Heaulu». Kinbtuclt, Indus, • Xitelnt, Kbutone», !«adett»p, Flieder, ttrlede, Kl. I'lsiiaa. Ntei, >».» > Judith, «aloui», Telemark; — einen greund ist un« kein Ptel« zu do.1> Te« «nagramm»: Tag. Uene, «genlue. »" mit 'Ntrdir «orteliallen. — ~ Beeontinetillcht «edattwn von Ernst «(eiltet, jiOturfi und ttnautgegeben Mi »reiner * Pfeiffer in Stuttgart