Poi)nin» pl»ö»n» » tfoCoTinii Deutsche Zeitung — — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — »chriftleitung und »«waltnng: ^rekmooa ulica 5, Telephon Rr. 21 (internrbut») t 8 c| u gspreist für Da« Inland: vierteljährig 40 Din, halbjährig »0 Din, ganz, ■irfurftigungtn werden in der Verwaltung ,n billigsten Vebühren entgegengenommen f jährig lvv Dw. Aiir da» «u»land entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din 1*50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag_ Nummer 73 |[j Celje. Sonntag, den 10. September 193» ||| 58. Jahrgang Tagesschau «edurtstagfeier d« Kronprinzen Am Mittwoch den k. d. M. fanden in Beograd große Feierlichkeiten anläßlich des Geburtstages Seiner lgl. Hoheit des Kron-prinzen Petar statt. Zu diesen waren außer S. M. dem König auch 2. M. die Königin und der 10-jährige Kronprinz erschienen. Es wurden große Truppenparaden abgehalten. S. M. der König war in (f>eitcrnl?,uniform erschienen und Kronprinz Petar in der Uniform des Eotolältesten. Die hohe Königliche Familie wurde allerorts von der Bevölkerung stürmisch begrüßt und gefeiert. «uszeichnungen S. M. der König hat ^geruht, den Ministern Dr. Karamehmedooic. Dr. öumenkovic, Dr. Angjeli-novic. Dr. örkulj, Lazic, Dr. Stankovic, Dr. Hanzek und Dr. Tomazic den Jugoslawischen Kronenorden I. Klasse zu oerlechen. Polizeilicher Zlugzeuggrenzschutz Die österreichische Regierung Hot an der deutsch-österreichischen Grenze mehrere Flugzeuge postiert, die Polizeidienste in der Luft oersehen sollen. Die Garnison Innsbruck hielt kürzlich einen Probealarm ab. dem ein Einfall an der deutsch-österreichischen Grenze zugrundelag. Die Truppen wurden auf 40 Lastautos in das fingierte Kampfgebiet gebracht. Sollfufe dementiert alles Dr. Dollfuß dementiert die von der englischen Presse zuerst aufgegriffenen Gerüchte von seinem bcv:chehcnden Rücktritt. Er sei mit seinen Nerven noch nicht fertig und denke nicht an einen Rücktritt. — Die sozialdemokratische Partei hat sich mit einer von rund 1,200.000 Wählern unterzeichneten Petition an den Bundespräsidenten gewandt und fordert die Einberufung des Nationalrat». ?«>dz»g gegen Nachwuchsschwund Am Donnerstag den 7. September hat der Reichsminister für Propaganda und Bolksaufklärung Dr. Göbbels das Signal zum bevölkerungspolitischen Aufklärungsfeldzug im Deutschen Reiche gegeben. Durch Millionen Broschüren und Plakate und unter Mitarbeit der gesamten deutschen Presse soll dem deutschen Volke die Notwendigkeit eines gesunden Nachwuchses zur Erhaltung des Volksdestandes und Verhütung der weiteren Vergreisung eingeimpft werden. Edw«rd Sreq gestorben Der bekannte englische Politiker Sir Edward Grey, eine der Persönlichkeiten, die im Weltkrieg tntichciber.f eingriff, ist am 7. d. M. in London im Wer von 72 Jahren gestorben. Er hat 1914 die Kriegserklärung an Deutschland mit unterzeichnet. Wieder Judenkonseren, In Gens findet gegenwärtig eine am Diens-tag eröffnete südische Weltkonferenz statt, die sich zur Ausgabe stellt, den jüdischen Weltkongreß zusammen-zutrommeln, der das Judentum gegenüber den ein-zelnen Staaten und dem Völkerbund vertreten soll. Die Judenfrage in Deutschland steht natürlich auch auf der Tagesordnung, trotzdem die deutschen Ju-den zum Konferenz nicht erschienen sind. Die erste Sitzung wurde durch Tränengasbomben von Unbe-kannten gestört. «»da unter Militärherrschost Die zweite Revolution in Kuba ist erfolgreich. Die Armee beherrscht die Lage vollkommen. E» hat sich eine provisorische Regierung gebildet, der Unter-offiziere, ein Joumalist und ein Unwersttätsprofessor angehören. Präsident Manuel de Cepedes ist zurück-pennen. Vier amerikanische Kriegsschiffe sind nach Kuba unterwegs... Ein Mürchenschloh Kaufte Dr. Dollsuh E.P. Durch die gesamte Presse Mitteleuropas geht gegenwärtig ein Gerücht, das sich mit dem angeb-liehen Ankauf des „Silberschlößls südlich der kleinen steirischen Stadt Leibnitz" durch den österreichischen Bundeskanzler Dr. D oll fuß beschäftigt. Das „Silberschlößl" soll aus jugoslawischem Boden liegen. In die deutsche Presse gelangte dieses Gerücht durch eine Münchner Meldung der „Rheinisch-west-fälischen Zeitung". Die österreichische Presse demen-tierte die Nachricht vom Ankaus des besagten Schlosses in einer man muß schon sagen — wenig schönen und nicht vornehmen Weise. Die „Deutsche Zeitung" in Celje hat das Ge-rücht ebenfalls aufgegriffen und ist ihm nachgegan-gen. Sie ist auf Grund der erforschten Tatsachen in der Lage, den Fall einigermaßen aufzuklären, wenn auch nicht ganz zu lösen. Zunächst sei festgestellt: „Wo es raucht, da brennt es!" Nach unseren Informationen handelt es sich nicht um ein Schloß und Anwesen „Silberschlößl", sondern um das Schloß A n I e n st e i n das heute „Borl" heißt, in der Nähe der Stadt Ptuj (Drau-banschaft, Jugoslawien). Dieses Ankenstein sollte Mitte August 1933 versteigert werden (die Gründ« hierfür sind uns nicht bekannt, möglicherweise finan» zieller Natur). Ein ehemaliger Regimentskamerad des Bundeskanzlers, der zum Besitzer von Schloß Ankenstein in Beziehungen steht, hat nun vor kurzem an den österreichischen Bundeskanzler ein Schreiben gerichtet, in dem er Dr. Dollfuß das Schloß Anken-stein zum Verkauf anbot. Auf diesen Brief hat die österreichische Bundeskanzlei geant-wortet, daß der Ankauf de» Schlosses durch den Bundeskanzler derzeit nicht in Frage komme. Das ist das eine. Andererseits hat ein Mechaniker K. aus der Umgebung von Ptuj den Auftrag erhalten, über Verbesserungen am Schloße Ankenstein Kalkulatio-nen aufzustellen, da es „für einen hohen österreichi-schen Regierungsbeamten" renoviert werden sollte- Und drittens haben wir festgestellt, daß der Besitzer des Schlosses tatsächlich mit einem In- das „Silberschlöhl"? genieur aus Wien Verhandlungen über den Verkauf bzw. Ankauf des Schlosses führt. Daß österreichische Beamte, die etwas zu sagen haben im Staate, die ehemalige Untersteiermark kennen und scheinbar schätzen, beweist der noch andauernde Aus-enthalt des ehemaligen bekannten Finanzkommissars von Wien, des Sozialdemokraten Breitner in Mozirje, oberes Sanntal. Gasthaus zur Post. Das sind also die Tatsachen, die die „Deutsche Zeitung" feststellen konnte. Mehr dürste auch nicht zu erfahren sein, denn wenn man die Verhandlun-gen des Besitzers von Schloß Ankenstein mit einem Wiener Ingenieur wirklich so auffassen will, daß sie Hintermanngeschäfte sind, dann wird man dar-über bestimmt nichts erfahren. Brenzlig ist die ganz« Angelegenheit jedenfalls an dem Punkte, wo sich die Aufhebung der bevorstehenden Versteigerung des Schlosses bemerkbar macht und wo es heißt, daß es für einen „hohen österreichischen Regierung»-beamten" hergerichtet werden soll. Tatsache ist, daß Schloß Anken st ein bisher nicht verkauft ist, also auch nicht an Dr. Dollfuß. In weitere Kombinationen will sich die „Deutsche Zeitung" nicht einlassen. Der österreichischen Presse, die über diesen Fall von K.-B. unterrichtet wurde, sei hierdurch jedoch bekannt-gegeben, daß es sich nach den Tatsachen, die wir hier festgelegt haben, nicht um ein „journalistisches Bubenstück" reich»deutscher Journalisten handelt, sondern »m eine Sache, die einen Kern hat! Mit der „Geistesverfassung im Dritten Reich" hat die in der deutschen Presse geschehene Deutung des vorhan» denen Gerücht» jedenfalls nichts zu tun. Die öfter-reichische Presse ist in Irrtum, wenn sie sagt, daß der Btzndeskanzler sich kein Gut kaufen könne, weil er von armen Eltern abstammt und wenn sie auf der auderen Seite Dr. Dollfuß abbildet, wie er auf „einem Gute" ausreitet! Wären die österreichischen Blätter dem Gerücht wirklich nachgegangen dann hätten sie ihm mit Tatsachen entge-gentreten können und die politische Athmosphäre nicht einfach mit billigen, unoornehmen, ja unqua-lifizierbaren Schmähungen weiter vergiftet! Die außerordentliche Banalratssitzung Zwangsweise Hagelversicherung beschlossen Wir haben zu unserem letzten Bericht über die Banalratssitzung noch die Beschlüsse nachzu-tragen, die sich dabei ergaben. Hinsichtlich der Ver-teilung der 9 Millionen Dinar des Notstandfonds wurden zwei Ausschüsse gewählt, die mit der ge-rechten Verteilung der Summen beauftragt sind. Es wurden gewählt in den engeren Ausschuß die Banschaftsräte Dr. Ros Lasko, Dr. Gorican-Celje, Detela-Kranj, Dr.Lipold-Maribor und Tavcer-Ljudljana. Dem erweiterten Ausschuß gehören an die Banschaftsräte Arko, Dr. Ros, Dr. Gorican, Dr. Rezek, Detela, Dr. Lipold, Koder, Remzgar, Sen-car, Janzekovic, Birola, Vidmar, Golouh und Tavcer. In der Nachmittagsitzung vom 5. d. M. wurden Beschlüsse über [die zwangsweise Hagelschadenver- sicherung gefaßt. Danach wird eine „Landwirt-schaftliche Versicherungsanstalt für die Draubanschaft" gegründet werden, die aber keine Gewinnabsichten tragen wird. Es werden nach Inkrafttreten des Hagelschutzgesetzes sämtliche Kulturen gegen Hagel-schäden zu versichern sein, also auch Gärten, Obst-und Weingärten usw. Die Prämien dazu werden für alle Gegenden der Draubanschaft und olle Früchte gleich sein und als Zuschlag zur Grundsteuer eingehoben werden. Nach dem Gesetz wird aber nur der direkt durch den Hagel verursachte Schaden vergütet werden, jedoch nicht die Schäden, die durch Ueberschwemmung oder Sturm während eines Hagelwetters entstehen. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 73 Sinn der deutschen Revolution Bon unserem 8. P. • Korrespondenten Leipzig, Anfang August 1933 Ist die deutsche Revolution zu Ende? — Beginnt sie erst? — Das Ausland zerbricht sich über diese Fragen den Kops, über das große Rätselhafte, das sich da im Herzen Europas ereignete. Was an diesem „Aufbruch der Nation" — dieses Wort trifft den Kern des Geschehens mehr als alle anderen — revolutionär war ist zu Ende. Es kam wie elementare Noturgewalten, vernichtete, um aufzubauen. Und gerade das letztere unter-scheidet die deutsche Revolution von allen ihren Vorgängerinnen: die Machtergreifung war nicht Ziel, sondern Anbruch, Anbruch eines neuen Tages, eines Arbeitstages. Der Reichsparteitag in Nürnberg, eine Siegesfanfare, gab dem Reichskanzler willkommene Ge-legenheit zu einer Rechtfertigung — sofern dieses heiße, liebende Wollen, dieses unbedingte Wollen eines Deutschland um jeden Preis, selbst um den Preis des Unterganges, überhaupt einer Rechtsertigung bedarf. Die Proklamation stellt die Rasienfrage in den Mittelpunkt des Programms, als Weltanschauung, als Philosophie, Lebensweisheit im besten Sinne des Wortes. Ein eigenes Erlebnis: Es war in den letzten Wochen des Weltkrieges. Der Adjutant des Schwester-regiments wird schwer verwundet; ein Trotha, bester preußischer Schwertadel. Sterbend spricht er zu seinem Regimentskommandeur die letzten Worte: „Ich bin stolz darauf, für mein Vaterland und für die Ehre meines Regiments sterben zu dürfen." — Wenig später, nach der Novemberrevolution konnte der Jude Toller ungestraft solch heldenhafte Gesinnung als die „dümmste aller Ideale" bezeichnen. — Der Jude Lesfing vergleicht den Massenmörder Haarmann mit dem ehrwürdigen Reichspräsidenten. — Tucholski, der Vielnamige gießt seine Schmutzfübd, Fluten von Niedertracht und Gemeinheit über die Soldaten des Weltkrieges aus. Dutzende ähnlicher Gesinnungs-kastraten, bar jeder männlichen Tugend, beHerrichten die deutsche Literatur. Wie stand es mit dem deutschen Recht? Die Strafrechtspflege wurde allmählig der Tummelplatz jüdischer Rechtsanwälte, die für ihren Mandanten ein verborgenes Hintertürchen suchten und fanden, durch das sie der verdienten Strafe entschlüpfen konnten. In Berlin waren vier Fünftel aller Rechts-anwälte Juden! — Einst war das Recht Objekt des Staates. Erst in der Nachkriegszeit war es für jeden davongejagten Minister möglich, das Reich zu verklagen und verurteilen zu lassen. Die Geschichte stellt sich auf den Kopf: das Reich wird Objekt de» Rechts — Irrsinn wird Methode! Ein visionäres Erleben muß den Gefreiten Hitler einst auf seinen Weg gedrängt hoben. Er sah das wehrhafte Volk der Deutschen in seiner Er versteht zu lachen .Humor ist, w«nn man trotzdem lacht." (Cito Juliu» Blerbaum, Ein Auto hält. Sehr vornehme Leute. Ein Invalider mit einem Bein, mit köstlichem Humor und kecker Philosophie, singt ein paar Schnadahüpfln St Gitarre, die er sich selber zusammengeflickt hat. er Herr am Volant schenkt ihm einen Dinar und meint, er soll stille sein. Aber der arme Teufel er-wiedert, nachdem das Geldstück geborgen ist: „Um einen Dinar laß' i mir mein Humor nit abkauf n, nit um die Welt." Ehe er weiterjpielt, sagt er den Insaßen des Autos, er wisse sehr wohl, daß e» heutzutage sehr viele Leute und sehr wenig Menschen gebe. Und dann erzählt er ihnen ein Stück gesammelte Lebens-Weisheit: „Früher sprach die Mutter zum Kind: „Mein liebes Kind!" und zum Lehrer: „Hallen's Sie's an zu fester Arbeit!" Heute heißt's: „Sei still, du Fratz!" Wenn aber der Lehrer den ver-zogenen Fratzen einmal tadelt, dann wird bei der Mama der Fratz auf einmal „das arme Kind." Dos sagte der zerlumpte Invalide, der sich die Haare nicht schneiden läßt, sondern wartet, bis die zu lan-gen von selbst aussallen, den sehr vornehmen Leuten. Dann stieg er ins Postauto; denn er hatte außer Lager und Mahlzeiten 5 Dinar zur Fahrt ins nächste Dorf übrig. Und dabei pfiff er, sang und lachte. filos stolzen Geschichte: ein Herrenoolk! — da kam der Welt-krieg mit seinen verhängnisvollen Folgen. — Und die Oberschicht dieses Volkes, das ohne Schwert und Ehre nicht leben konnte, saugt sich wie ein Schwamm voll mit volksfremden Elementen, decodents, die den Sinn der Natur mit pazifistischen Weltbeglückungsideen verfälschten, denen Ehre, Heldentum, Wehrhaftigkeit Begriffe waren, über die man mitleidig lächeln konnte. — Wie durch Offenbarung erkennt er mit heißem Schreck: das ist der Anfang vom Ende! — Die Tragik des Schicksals will, daß ein edler Mensch sein Herz totschlagen muß, um aus seiner Erkenntnis die Folgerungen unbeirrt und brutal zu ziehen. Notwendigkeit wird ihm Gesetz seines Handelns: nicht, weil er so will, weil er so muß. Damit gibt er «in Beispiel für höchste innere Freiheit. Der einzelne Jude ist nicht verantwortlich für Tucholski und Genossen, aber es ist der jüdische volksfremde Geist, der aus diesen spricht. Ich habe mit vielen Juden über das Thema ge-sprachen, aber noch keinen angetroffen, der Wehr-hastigkeit als solche nicht unbedingt ablehnt, dem sie nicht gleichbedeutend ist mit Krieg, weil er kein Ge-fühl dafür hat. Ist es etwa ein Zufall, daß die Führer des Linksradikalismus fast alle Juden find? Dieser Geist ist es, dem der Nationalsozialismus Kampf ansagt, unerbittlichen Kampf, als einem schleichenden Gift, das den Volkskörper zu vernichten droht. Die rücksichtslose Reinigung des Volkskörper, mag den Einzelnen hart treffen: man spricht im Auslande sogar von Rechtsbeugung. Aber, was ist Recht? Wenn man auf seinen Ursprung zurückgehl, doch wohl Notwehr einer Gemeinschaft gegen den Außenseiter. Auch der Einwand ist hinfällig: der Jude kann nichts für seine Einstellung, er ist das Produkt einer jahrtausendelangen Unterdrückung, man sollte die einzelnen unschädlich machen, die sich als Schädlinge erwiesen haben. — Kann die Klapper-schlänge für ihre Gistzähne? — Nützt es viel, wenn man sie ausbricht? — Die Nachkommen werden doch wieder giftig beißen. Die Notwendigkeit für die Gemeinschaft ist Rechtfertigung jedes noch so hatten Opfers. Das biologische Gesetz von der Erbmasse saßt den ein-zelnen Menschen nicht als Einzelwesen außer allem Zusammenhang. Er ist die ganze Kette noch all seiner Vorfahren — er ist verantwortlich für die ganze Kette seiner Nachkommenden. Hieraus erhellt die blutmäßig bedingte Einheit der Volksgemein-schaft. Eine Volksgemeinschaft kann aber nur durch dieselben Kräfte erhalten werden, die vorher Träger seiner Schöpfung waren. Aus dieser Erkenntnis heraus soll eine Neuorientierung auf sämtlichen Ge-bieten des völkischen Lebens eintreten mit dem Ziel, die deutsche Volksgemeinschaft zu erstreben, eine deutsche Kultur im höchsten Sinne, die Einheit des deutschen Geistes und Lebens. Dollfutz vor dem Rücktritt? Alarmmeldungen der Londoner Presse Die englische Presse, die sich in österreichischen Dingen immer gut unterrichten läßt, schwenkt seit kurzem merklich um. Sie läßt sich ziemlich einstim-mig aus Wien berichten, daß die Stimmung in der österreichischen Regierung wesentlich erschüttert sei, ja, „Daily Eipreß" behauptet sogar, daß Dr. Dollfuß zum Rücktritt bereit sei, da ihn der dauernde Kampf innerhalb des Kabinetts und ge-gen die Nationalsozialisten in Oesterreich ziemlich zermürbt und nervös gemacht habe. Da» Heer ist unzuverlässig Die englische Presse geht auch auf die wirt-schastlichen Verhältnisse in Oesterreich ein. die na-mentlich durch den Zusammenbruch des Fremden-Verkehrs schwer leide. Die Regierung lebe von der Hoffnung auf finanzielle Unterstützung durch Frank-reich. Die Polizei sei von nationalsozialistischen Elementen stark durchsetzt und die Truppenverschie-bungen von der ungarischen an die deutsche Grenze würden deshalb durchgeführt, weil man die „un-zuverlässigen" Truppen in Tirol durch „zuverlässige" ersetzen müsse. — In diesem Zusammenhang sind die Anhand-lungen über die Verstärkung der österreichischen Truppenmacht bemerkenswert. Man hat das Gefühl, als ob die 8000 Mann neue Miliztruppen das de-stehende Kontingent von 22099 Man« nicht verstärken sollten, sondem im Gegenteil ersetzen. Verschie dene Meldungen selbst der österreichischen Presse beweisen ja. daß das Bundesheer nicht mehr zu-verläsfig ist. Wozu denn auch sonst die Verschie-bungen von Mrlitär von der ungarischen Grenze an die deutsch-österreichische? Starhemderg der neue Mann? Man braucht noch nicht so weit zu denken, wie das englische Blatt „Daily Erpreß", aber es klappt ohne Zweifel in der österreichischen Regierung nicht mehr. Dies beweist die Haltung des Führers der Heimwehren, Starhemberg, nach seiner Rückkehr aus Rom. Er erklärte, daß er selbst ein faschistisches Oesterreich nach dem Muster Ita-liens aufrichten wolle. Von Dr. Dollfuß ober ist dabei keine Rede mehr! Takt Skizze von Wolsgang Federau n... geben sich die Ehre, Herrn Tom Kirch-bach zur Teilnahme an der Feier der Vermählung ihrer einzigen Tochter Kitty ... ganz ergebenst ein-zuladen." Unschlüssig und mit böse gerunzelter Stirn drehte Tom die Karte in den Händen. Bütten, litographiert, gerissener Rand. Tom ärgerte sich, daß er in einer schwachen Stunde den Bitten seines Freundes nachgegeben und sich bereit erklärt hatte, an der Hochzeitsfeier teilzunehmen. „Nein, laß mich", hatte er gesagt. „Ich mag solche Geschichten nicht. Ich bin kein Gesellschaftsmensch". Nun also mußte man wohl einen Besuch machen — Tom wußte, was sich schickte, und zu-dem hatte Bruno ihn nochmals an diese Notwen-digkeit erinnert. Die Sache litt jetzt keinen Aufschub mehr, die Karte lag schon drei Wochen auf seinem Tisch, zwischen dem Stapel von Papieren und Briefen, auf dem oben ein großer Zettel lag mit der Aufschrift „Unangenehmes"... In der Villa Diedrichkeit öffnete ihm ein hübsches, junges Mädchen im einfachen Hauskleid die Tür. Tom wurde puterrot und machte seine tiesste Verbeugung. „Aha", dachte er, „das ist Brunos Braut, er hat immer Geschmack gehabt". Er murmelte seinen Namen, den die junge Dame natürlich nicht verstand. Da sie ihn jedoch so er-wartungsvoll anblickte, griff er nach seiner Tasche und zückte in der Verwirrung des Augenblicks statt seiner Karte die Einladung mit Umschlag und allem. Das Diädchen lächelte merkwürdig und huschte davon, kam dann gleich wieder und öffnete mit einer einladenden Handbewegung eine Tür. Eine hochgewachsene Dame unbestimmbaren Alters mit etwas strengen Gesichtszügen kam ihm lächelnd entgegen. „Ich freue mich sehr, Herr Kirch-bach", sagte sie, „Ihre Bekanntschaft zu machen. Wir hoben Sie eigentlich schon lange erwartet". Gin leiser Unterton des Tadels schwang in den letzten Worten mit. „So, wirklich", meinte Tom und schüttelte die ihm gereichte Hand so heftig, daß die Dome einen leisen^ schmerzlichen Aufschrei nicht unterdrücken konnte. „Nun, ich tröste mich mit dem Sprichwort: Die Letzten werden die Ersten sein". Er sah sehr bescheiden aus. als er diese selbst gefälligen Worte sagte. Aber die Dame hielt es für richtiger, die Bemerkung zu übergehen. „Ah — da ist meine Tochter", sagte sie im selben Augenblick, auf ein etwas fades, farbloses Wesen deutend, das durch eine andere Tür herein geschwebt kam. Tom machte fassungslos eine Ver-beugung. „Wie man sich täuschen kann!" bemerkte er beiläufig. „Wieso täuschen?" lachte das Mädchen. „Mir machte so ein reizendes Wesen die Tür auf", sagte Tom unschuldig. „Ich dachte, das wäre Brunos Braut". Nr. 35 1933 Illustrierte Beilage der Deutschen Ieitung Organ für bis deutsche Minderheit im Oravabaoat SU« flbrr i« Haupt-morst Hurnbctg — öie Staüt üesl. Parteitages im dritten Reich STAHLHELMTAG 1933 HANNOVER »■■10 SEPTEMBMN33 Stahlhelm»»« 1033. flm 9. und 10. «ep. trmbcr vn'ammelt der Stahlhelm. Bund bet Frontsoldaten. in Hannover, der jungen zu Wasier gebracht worden. NeichSjugendführirBaldur von Tchirach nahm ieterlich den Taufakt vor Httle»tn««en legen eine» »ran» v«r der 'W »eldherrnhallc in München nieder. Au»> schnitt au» dem ersten cS#e» | dietttreffen der Hitlerjugend.! Gruppe Hochland, in München 1 Link»: Jnftl». minitter Kerrl delncht da» «emein-schastslager »renftischer Referendare tn JKterdog. Der Paragraph amt^alge». da» Evindol der sechswöchige» Sameradlrbalt ohne Gesetze bet »örverarbett. Spiel und Sport. erregt immer >oieder Heiterkeit. Nebe» dem Minister »er Letter des Vager« Ober-siaatsanwalt Spieler 3 «»chder.«ras^e»»elin-wirdi»^»k»»,t W« »entschen H.heit»,eichen führen. Aus den seitlichen SteucrklSchen lind a» der einen Leite die Farben Schwarz Weitz.Rot und auf der ander«« das Hakenkreuz im weißen Seid auf rotem «runb angebracht <5t« neuer Stirn de»Hitlerjnngen wird in nett gedreht und in MUnchen bald feine Urauf-fttbruna erleben. Re>ch«iiige»!>s»l,rer Baldur von Tchirach hat das Protektorat über den ftUm .Hitler-iunge C.uer" übernommen. — Eine »irnvpe von Jungen im Film Der qroften Cftmcffe in «önlg»> brrg wird in diesem Jahre erbiidte Bedeutung beigemelien. Im auch iie zur Belebung der 'chwer kSuivfenden okipreukischen Wirtscha>t bettragen soll. Um so erfreulicher war es. dah nicht nur aus Lanzig. dem Memelland und Ostpreußen 'elbst die Besucher kamen, sondern auch aus dem inneren Reiche viele ötöste erschienen. - Aus einem Rundgang durch die «uSsiellung. von Unk» nach rechts: Der Direktor der Messe, Stoniul ,>ona», derttSnigsberger OberbllrgermetSer Dr. Will. Reichs-wirlaus Deutf^e s^ilder 3N den Anfängen germanischer Kultur gab t« kein HerbergSwesen, Wie bei allen Völkern, deren Wirtschaft«kultur gröbere Menschenansammlungen an einer Stelle au«schloh, galt auch bei unseren Ahnen da« freie Gastrecht. Aufnahm» und Verpflegung eine» Fremden. der an die Tür de« Hause« pochte, war «in« durch di« Sitt« "gebotene Selbstverständlichkeit, di« selbst drm Gegner nicht versagt wurde. Srst mit der Entstehung der gröheren Klosterniederlassungen. denen sich im frühesten QHiütlolter Handwerkeransiedlungen im Schutz der Burgen an dir Seite stellten, ergab sich di» Notwendigkeit stehender Gasthäuser. Wallfahrten und einsehender Hand«l«v»rk»hr bracht»n «inen Fremdenzustrom, dessen Anter-bringung g«reg«lt werden muhte. Au« dieser Notwendigkeit heraus entstanden darum die ersten Herbergen, und e« ist kein Zufall, wenn ihr« (Zeichen so vielfältig auf religiös« und Handwerk« lich« Symbol« Bezug nehmen. Pilgerhäuser wählten di« Abzeichen d«r vier Svangelisten. den biblischen Hahn al« Wahrzeichen der Wachsamkeit, einen Engel, «in« Taub« zum Schild. Sie heiligen drei Könige, der Mohr, d«r Walfisch. König Salomo. all« g«läufig«n biblisch«« Gestalten wurden zur Kennzeichnung gewählt. Ander« v«rsuhr«n di« gunstunterkünst«, di« da« Wahr-zeichen ihre« Handwerk« vor di« Tür hängten. Hufeisen und Rad. Stiefel und Dretzel und solch« Srinn«rung«n an di« stolze Abgeschlossenheit der Zünfte Später kamen dann, mit dem sortschreit«nd«n Ausblüh«» der Städte. b«svnd«r« Absteigehäuser sür di« Stand»«h«rr«n d«r Amgegend hinzu. Si« wählten Wappentier«. h«raldisch« Wahrz«ich«n zu ihr«n Schildern, und der Bär. d«r Greif, der wild« Mann hab«n hi«r ihren Arsprung. Sine Sonderstellung im Rahmen dieser allgemeinen Auszählung nahm dann der Recht«: Da» «»thenbnrger t« in TinkelSbühl mit dem WirtShau» E reisen" »Krug zum grünen Kranz«' «in. Wi« «« heute noch vielfach Sitte ist. einen krischen Anstich durch «in«n herautgesteckten Strohwisch oder durch «inen Zweig zu kennzeichnen, war der grüne Kranz früher da« Abzeichen solcher Herbergen, di« selbstgekellerten Wein «»«schenkten. Später wurde er dann von Gast-stätten mit «ig«n«m Weinbau oder «ig«n«m Braubetrieb in da« Wirt«, hausschild übernommen. Den »»atfifch. der den Ion«» au»jprit. dar da» Wittshau» ..ium Walftlch" tn Regev»b»rg zum Wahrzeichen Vink»! *«u»t«rafrc t» Vlllnge« in Mitlclfranken mit k>irt«dau»schild und Rat hau» im HiMergnmd Recht,: flm «tadtei». ««»« von Mtndethei« in Schwaben »an, «den: Schmiedeeiserner I« Meisten Deutsche Kultur-Jubiläen während einer «nndgebung vor dem Lutberdenkuial ausgebreitet. An einer verfallenen Mauer angeklebt steht »in» Bretterbude, notdürftig mit Papp» verkleidet, der .KaufmannSladen". Brot. Backwar«. Lebensrnittel, aber auch di» tl»in«n HauSgeräte werden verkauft. In einer Scke lehnt der unumschränkt« Herrscher dieses Viertelt, der Strahenfeger. Sr macht ein Nickerchen. Aeben ihm in derselben geduldigen Ruhe und ebenso schläfrig sein Esel, der zu beiden Seiten di« Körb« für den Anrät auf d«m Rücken übergehängt hat. Für beide gibt'S hier oben kein» groh» Arbeit. j»de« Hau« hat ja seinen eigenen Schuttplatz, und die Strahen?! Di« Zigeuner selbst find am Tage nicht in ihren Wohnungen, ihr Aufenthalt find die Strahln, die Parkanlagen, wo fie um Geldstücke zu den Schlägen eines Tamburins tanzen oder klein« Kunststückchen mit dr«sfierten Hunden. Ziegen und Affen zeigen. Sin lohnendes Gebiet für fie ist auch der Hafen. Hier zieht die Zigeunerin mit ihrem Kinde von Schiff zu Schiff, und die mit den großen Passagierdampsern für einige Stunden nach Malaga kommenden Touristen find dankbar« Objtkt« für ihr« B«tt«l«i«n. Erich Matthäus. Link«! Brette», alte Blech« und «»». ferve»»»fen bilde» Hau«wänt>« und Titbtt der in die Ruinen din eingebauten Häu er Im Zigeunerviertel von Malaga fp-V spaniich« Stadt Malaga wurde von den Phöniziern als Niederlage >ür S 1 gesalzene Fisch« gegründet. .Ort zum Einsalzen' heiht fie demnach. Di« Mauren brachten die Stadt und die ganze Provinz später zu besonderer Blüte. Aur auS dieser Zeit find heute noch Rest« vorhanden: «in von zinn«n-g«krönten Mauern umschlossenes Viereck, der Alcazaba. di« Ruin«n d«r an d«r Stelle der phönizisch«n Siedlung erbauten maurischen Burg und d«S SchlosseS der König« von Granada. DirseS auf «inrr Anhöhe gelegene Burgviertel läht von auhen mit verhältnismäßig gut g«baut«n Häusern nicht m«hr vi«l von der maurisch«n Burg «rk«nn«n, and«rS inn«n. Di« Häuser, zum T«il auf d«n Ruinen, zum T«il unter Ausnutzung noch stehender Mauern in die Ruinen hineingebaut. find schies. baufällig und schmutzig, vielfach nur auS Brettern zusammengenagelt, «it einem Dach auS Konservenblechen und St«in«n zur Beschwerung darauf. Hier hausen die Zigeuner. Di« Frau«n sitzen auf der Strahe, oft damit beschäftigt, ihren Kindern baS Ungeziefer auS den Haaren zu klauben. Kinder mit brauner Haut laufen in Scharen herum. Wenn fie den Fremden erspäht haben, ist er sofort von einer Meute umgeben, di« ihn um «inen.Penny" anbettelt und nicht locker läht. Hat er aber eine Münze gegeben, um di« Plagegeister loszuwerden, so «rr«icht «r daS Segenteil. Wäsche hängt überall herum: wo kein anderer Platz ist. wird fie auf der Steintrepp« d«S HauS«ingangeS und auf dem Pflaster der Katzenköpfe zum Bleichen Links: Die Ratzen-tS»k« deS Straften-Pflasters dienen zum «Säfchetrackne» Link«: .«ebenSmittet. gelchäft«, daS aber auch all« andere» Bkdars«negenliände de» .Haushalt«" ttidrt Betteln» zieh« »i« Zt>r»««rt» »it tyre« Junge, von Danrtttenfchtfi zu TonrtftenfchM Kreuzworträtsel Rösselsprung J m#n »»d r\ u schfck- tm [ w •rauft mrr M N tu tft f# fpm« aus w* 0OI *«• in M«« (■» B*Ü- l«n sin» r 'SS Veschaulichkeit Sin allst p<flraoH'ttfr Holland«? ritt in bet Siäbe von Haatlem übet ein, drücke und 'tagte an die!« Stelle feinen Än«euibalt. Ttlüt. Ebemtker, Firii, Rechen. «ktus. — ;Xtbrm Worte drei, dem leyien dinge»«» uur zwei aufeinander-folgend« Buchltabe« entnommen, ergeben, ziisammenbängenb gelesen. «In Wort aus «oethe» .Fausi'. l. wird,» Millionen in Meer«»-fluten wohnen. 2. rottb in Eng land nur gewnden. mit London tft e» fest verbunden. 8. ist ein Wesen atg durchtrieben. wenn e» noch klein, mag man e» lie-den, 4. man al» Nein«» Fahr-zeug kennt, vertraut dem «euch len Element. 5>. tft yatdmiitel stet» gewesen, am beiien machen'» die Sdinesen. SS« Der Verein der Bildsammler )lltMbti|ik( evangelische Pfarrkirche in Thor». Sie ift die einzige ötrtfi«. d>« d«r evangelischen Bevölkerung in dem von den Polen okkupierten Thotn l.Torun')sürd«nevangeli'chen delasie» wurde. Mille de» 18 Iahr-bunderl» nach vielen Müblalen erbaut, blieb fit 140 Jahre lang ob»« Turm. da 'ein Bau nicht erlaubt wurde. .Vetzt tS( su auch für die neu angesiedelten evangelischen Songr»5t>olen au» Lad, bestimmt, damit die deul'che Bevölkerung nut ja nicht ein Hau» fÜt kich ganz allein dai. Diele Au>nadme zeigt einen de'ondets schönen Blick an< die Weichsel und die .Btombetget Vorstadt". ttoftdare Etttinerung vieler reich»deuticher Ehepaare, die dort geirani wurden v«k» —to—Ion --»tt —utl -nnu— ne—nc nl— ni —nl—ni nor-not -not-oi—or—tolb —te re — im ren renz—la sar s«—se» —so—fta—iler—ffct— tt—tot — lern —ti -u» wa—«e—zet—. «u-S vorlttbenben 7« Silben Nnd2SWörterzu bilden, deren «tnsang»- und Endbuchstaben, beide Reihen von oben nach unten gelesen, einen Sprich von Seunie ergeben. Die Wörter de-beulen: I. Italienischer »oinponist. 2. römischer Dichter. 3. niedrrl.lnd. Malet. 4. dtich. Dichter, 5. Bereich««». «.c»esell. schastsspiel. '.weiblicher Boniaine. 8. Laubbaum. 9. Unterwelt, 10. T lad! in Schottianb. Il.,zisch.l2.Sttmmlag«. IS. männl. Borname, 14. Stadt i. Thüringer Wald. IS. indische Insel. Ni. männlicher Botname, 17. Monat. IX. oitm, l«. Dummheit. 20. Naturerscheinung. 21 Blume. «.S!ogel.L!l.aaufs,atte. 24. SchMetkche Tra-mensigur, 25. skandina vischet Staat. H»n melsrichtnng. «>» Waagetech«: l. Rober Mensch. 8. Umlaut. 7. Bindewort, x. Mädchenname. 10. Münnernam«, 12. Umstandswort, 1». «»etreidelpeicher, 14. kleine» Bauernbau», «»«schlecht»ivoN, I«. Unkundiger, 19. Mondgöllin. 2Z. Singweile. — Senkrecht: I. Waste. 2. Alkohol. 3. Windstoß. 4. Teil de» Baume», 6. Bedrängnis, 8. geographischer Begriff. 9. »iadiogerät. 10. B«rwandter, 11. griechischer Buchstabe. 17. Bet,wiese, 18. Inselbewohner. 20. Schmelzet lkanton. 21. Berneinung. 57» Auslösungen aus voriger Nummer Bildettatsel: Frisch gewagt ik bald gewonnen. Stei»tttsel: I. Trabt. 2. Sekt«. 3, Klage. 4. Orion. 5. »eria. 6. kleid. 7. Birne. 8. (Hlak. ». Schah. 10. Tango. 11. Tisch. 12. Hi,e. 1!. »lel», 14. Regle. IS. Nagel: .Ta>' kleinste Ding acht nicht gering." Gchltlsselta»s«l: Schlüffelwönet: Hopsen. Sien». Diele: »Sielet Tropsen höhlt den Stet».' «Ine LeUeaheit wird mit Liede und Hingebung geprlist twt«: Tauschend und vergleichend üyen bie Mitglieder um den Betein»-lisch Silbenrätsel Dem Feinde Trohl Ber beth^lx» drandi Willft du deiner Feinde lachen, / Mußt bu —dnrph—cey—chen— auch ,» dich mache«. gZ9 del-den—din —do—do Schon vor de« Stiege erlebte ha» Bildersammeln eine kurze Blüte-zeit. Wichtigere» verdrängte e». Mit dem Zugabeivesen der letzten Jahre entsaltete e» sich wieder zu ni« gekanntet Blüte. Der .Laie-weiß tauin. daß e» auch unter den Reklamelerten einige gibt, di» unter Liebhabern einen Wert bt» zu mcd> rettn bunden Mark haben. Tie reiche Fülle der Serien in »et Nacbkrieg» zeit bat die Sammler zum »Svezia listen»" und sogar zur Gründung eines .'ienlralverbande» deutscher Bildsammlet' geiöhtl. •;i|$ Sin besuch im 9ferdelazarett der J öteichsroehr M Xftbt t: Vor dem rR6ntgfn« dppurot: Ein klefer-krankes Pferd wird vor der Behandlung genau untersucht 3m Dergasungstasten: lim der Kopf schaut heraus / die Gasbehandlunq wird gegen Ungeziefer und Räude angewandt ®«r w«rtvoll« Pferdebestand der Reichswehr erfordert fachgemäß« Pfleg« und Kon» s«rvi«rung. Di« R«ichsw«hr läßt es sich daher angelegen !«in, Pf«rd«. di« vrkrankung«n inf«ktiöf«r Art haben od«r di« durch Sturz od«r beim Dienst verletzt wurden, im Pf«rd«. lazareti unter ärztlicher Pfleg« wieder auszuheilen und voll di«nstfähig zu machen. Rechts: Rrinigungsappell vor den Ställen XX I IKtt -35 I M. IVtCm brt Otto litfffrr X..G , Serlti, <9 42 — &au?lMiritll« I Uwntalftr llr»< Wettfahrt um das blaue Band der Motorbarkassen im Hamburfler Hafen Nummer 73 Deutsche Zeitung Seit« 3 In Deutschland gilt das Recht Die ostoberschlesische Zeitung „Nowy Codz" berichtet über die Klage eines polnischen Gastwirts in Deutschland, die beweist, daß in Deutschland die Rechte der Minderheiten volle Geltung haben. Und wenn einmal untergeordnete Organe diese Rechte nicht voll respektieren, dann wird das Unrecht um« gehend wieder gutgemacht. Der Fall ist ch a r a k t e-ripisch und sei darum hier kurz dargestellt. Ein polnischer Gastwirt in Deutschland hatte ein Rellameschild mit der polnischen Aufschrift „Re-stauracija" ausgehängt. Er wurde von der Polizei angewiesen, die polnische Aufschrift zu entfernen. Als er sich weigerte, wurde nicht etwa das Schild zerschlagen, sondern ihm fein säuberlich mit Pa-pier verklebt. Nun strengte er einen Prozeh an, den er, wie vorauszusehen war, bald gewann. Er erhielt die Erlaubnis, die polnische Inschrift wiederherzustellen. Das genügte ihm. jedoch nicht. Sein Schild sei widerrechtlich verklebt worden und er verlange, daß es auf Polizeikosten in den ursprünglichen Zu st and gebracht werde. Das geschah auch prompt. Von der Polizei wurde ein Maler bestellt, der das Schild wieder in Ordnung brachte. Außerdem erhielt der Gastwirt eine Benachrichtigung der Polizei, in der ihm sein Recht auf ein polnisches Schild bestätigt werden. Die Wirtschaftsgestaltung im Reich Reichsbankpräsident Dr. Schacht hat einem holländischen Journalisten gegenüber die Grund-gedanken der neuen Finanz- und Wirtschaftspolitik auseinandergesetzt. Das neue Reich verzichtet bewußt auf eine internationale Finanzhilfe", die 8% Zinsen verlangt hat. „Kapital mutz erspart und durch Ar-beit verdient, aber nicht geliehen werden". Leih-kapital kann nur in kleinen Mengen nützlich sein. Anzeichen einer Wirtschaftsbelebung sind überall festzustellen. Mit einer Abdeckung der deutschen Schulden an das Ausland kann nach dem Zuge-ständnis der Londoner Weltwmschaftskonferenz nur gerechnet werden, wenn die Welt deutsche Ware abnimmt. Aufsehenerregende Enthüllung über Scapaflow Der gewesene englische Marineoffizier und spätere Abgeordnete Kenworthy enthüllt in einem Werke, das er unlängst veröffentlichte, daß Erotz-britannien mit der deutschen Admiralität bezüglich des Versenkens der deutschen Flotte in Scapaflow im Einverständnisse war. Die Franzosen wollten, datz ein Teil der deutschen Schiffe zur Verstärkung der französischen Flotte verwendet werde und datz der andere Teil Jugoslawien und Polen übergeben werde. Dies patzte der englische Admiralität nicht. Bon dieser Absicht der Franzosen wurde die deutsche Marine- „Das war unser Hausmädchen", entgegnete Kittys Mutter steif und verletzt, indes die Braut bläh wurde, zornig ihr Taschentuch an die Lippen drückte und hineinbitz. „Aber wollen Sie nicht bitte Platz nehmen?" „Danke", sagte Tom und setzte sich. Aber das Thema lietz ihn nicht los — er war nicht gewöhnt, eine Sache fortzuschieben, ehe er sie nicht zu Ende gedacht hatte. „Ja — so täuscht man sich. Ihr Hausmädchen ist wirklich sehr hübsch, gnädige Frau. Aber natürlich, das ist kein Grund, sie zu heiraten. Bei solchen Vorhaben spielen doch ganz andere Ueberlegungen mit". Er musterte die gediegene, fast prunkvolle Ein' richtung des Salons. „Ja", sagte er anerkennend, „ich kann meinem Freund Bruno wohl aus ehr-lichstem, aufrichtigstem Herzen beglückwünschen zu der von ihm getroffenen Wahl". „Wirklich?" meinte Kitty. Sie lächelte schon wieder und beschlotz im Herzen, die Sache von vorhin zu vergessen — dieser Tom Kirchdach war offenbar so ein Stück Original und hatte es sicher nicht böse gemeint. „Ja", versicherte Tom eifrig. „Mein Freund hat immer gesagt: Schönheit vergeht, aber Reichtum besteht. — Und wenn ich auch aus Grund meiner soziologischen Siudien geneigt bin, die Allgemein-gültigfeit dieses Satzes anzuzweifeln, so ist es doch immer eine Freude zu sehen, datz ein Mann zu seinen Grundsätzen und Theorien steht". Hast Du Deine Pflicht getan? zudenken. Zeder Mensch braucht sie direkt oder indirekt. Aber selten ein Ding wird so achtlos be-handelt wie die Zeitung, die viel Arbeit, Kraft und Geld zu ihrer Herstellung erfordert. Sie kommt aber pünktlich und bringt Dir Nachrichten aus der Heimat, aus der Welt, sie vertritt Deine Interessen, setzt sich für Dein Fortkommen ein und Du ? Frage Dich einmal, wenn Dir die Zeitung Freude bereitet Lies die „Deutsche Zeitung"! Verwaltung verständigt und der deutschen Admiralität zu verstehen gegeben, datz England mit Sym-pathie die Absicht aufnehme, die deutsche Flotte in Scapaflow lieber zu versenken. Das Gesetz über die Organi-sation des Feuerwehrwesens (Kuudgemachl in den „Slujbene 9!o»inc" am 26. Juli 1933) Wir seyen mit dieser Nummer die Veröffentlichung der Bestimmungen des neuen Feuerwehrgesetzes sort. Die Schrislleiwng. § 8. Eine Freiwillige Feuerwehr kann haben: 1. ausübende Mitglieder; S. Nachwuchs; 3. unterstützende Mitglieder und 4. Ehrenmitglieder. § 9. Ein ausübendes Mitglied kann entweder aktiv »ein oder in Reserve. Reservemitxlied wird ein aktives Mitglied auf eigenen Wunsch oder durch Bescheid des Kommandos, wenn es 25 Jahre aktiver Feuerwehrmanntätigkeit vollendet hat. Die ausübenden Mitglieder werden eingeteilt: 1. in Angriffs- und Abwehrabteilungen: 2. in die Samariter-Abteilung (Rettungsabteilung); 3. in die Kulturabteilung (Musiker, Dilettanten, Lesehallen, Vorträge u. unverblümte Art zu äutzern, und taktvoll, mit be-dauerndem Mienenspiel, fügte er hinzu: „Ich kann ja ein andermal wiederkommen". „Ersparen Sie sich die Mühe, wenn ich bitten darf", meinte die Dome des Hauses eisig. „Mein Mann wird kaum in der Lage sein, vor dem Hochzeitstage das Bett zu verlassen". „Schade", murmelte Tom, und seine krampf-haften Bemühungen, ein anderes Thema herbeizu-zwingen, waren ihm so deutlich aus die Stirn ge-schrieben, datz Kittys Mutter trotz allem Mitleid empfand und ihm zu Hilfe kommen wollte. „Ich hoffe", sagte sie deshalb versöhnlich, „datz Sie auch etwas zu der Feier beitragen werden". Tom überlegte. „Ist das jetzt so üblichV" grübelte er. „Mutz doch wohl so sein. Ich habe ja noch niemals eine Hochzeit mitgemacht". „Ja", sagte er dann laut, „Selbstverständlich. Ich bin zwar mit irdischen Glücksgütern nicht ge-rade gesegnet, aber natürlich werde ich mich nicht ausschlietzen. Eine derartige Festlichkeit bereitet ja immer erhebliche Kosten — ich verstehe das". Aus Stadt und Land Celje Der Wettergott kämpft sich mit Mühe weiter. Vorläufig hat er in den Besprechungen mit dem Herbst wenigstens erreicht, datz es nicht kälter wird. Es sind zwar ständig Wolken unterwegs, aber sie tun uns nichts und die gute Sonne lacht sich ins Fäustchen, datz sie doch ein paar Stunden des Tages noch heizen kann. Aber so richtig ist es nicht mehr, was sie an Wärme herunterschickt. — Ganz mutige Zeitgenossen gehen noch baden, aber man hön sie dabei mit den Zähnen klappern wie den den Klapotez in den Weinbergen. Die Heimchen zirpen am Abend lang und melancholisch. Die Blätter an den Bäumen verfärben sich langsam und einzelne fallen schon auf den Boden — lautlos, herbstbraun. _ „Meine Tochter und ich müssen noch einige Besorgungen machen", sagte die Dame des Hauses und erhob sich aus ihrem Sessel. „Es war uns eine autzerordentlichz Befriedigung, Brunos besten Freund noch rechtzeitig vor der Hochzeit kennen zu lernen". Sie ve-.mied es, in Erinnerung an den ersten Schmerz, Tom die Hand zu reichen. Kitty geleitete ihn hinaus. Sie sah mit verkniffenem Mund zu, wie das Mädchen ihm Stock und Hut reichte. Tom wollte sich herzlich von der Braut seines Freundes verabschieden, aber sie übersah diese Geste. Da schüttelte er die Hand des Dienstmädchen«. — Am nächsten Vormittag stürmte Bruno in sein Zimmer. Das Geficht des Freundes war grau, seine Augen blitzten. Aber Tom bemerkte diese drohenden Anzeichen eines heftigen Gewitters nicht. Ihn beschäftigte ein anderes Problem. „Mutz ich nun eigentlich den Frack anziehen zu Deiner Hochzeit, oder genügt der Smoking?" fragte er. „Du kannst meinetwegen in der Badehose gehen", schrie Bruno wütend. „Diese Hochzeit wird niemals stattfinden!" „Ja — warum denn nicht?" wunderte sich Tom. „Kittys 'Mutler hat mir geschrieben", tobte der andere, „datz ein Mann, der eine Person wie Dich als seinen besten Freund bezeichnet, keine Ge-währ für die Dauer und das Glück einer Ehe zu bieten vermag?.. Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 73 Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 10. September hätt Herr Vikar Morgenthaler um 10 Uhr Kemcindegottesdienst, um 11 Uhr Kinder-gottesdienst ab. Die „Lustigen Vier" fahren ab. Freitag früh fuhren die „Lustigen Vier", das heitere Quar-tett unseres Männergesangvereins vom hiesigen „Hauptbahnhof" in bester Form zu ihrer Gast-spieitournee an den Donaustrand ab. Wie das Novisader „Deutsche Volksblatt" meldet, fällt die zuerst angekündigte Darbietung in Zemun aus, dafür treten die „Lustigen Vier" am 8. d. M. in Indija auf, am 9. in Beograd und am 10. in Nooisad. In Novisad wird das Programm unseres Quartett» durch einen lustigen Einakter noch eine Bereichenlng erfahren. Es soll sich dabei um den-selben Hund handeln, der auch bei dem Celjer „Bunten Abend" vom Juli d. I. gezeigt wurde. Unsere besten Wünsche begleiten die fröhliche Gruppe auf ihrer anstrengenden und hoffentlich lorbeerbe-deckten Reise. Der Stadtmagistrat fordert die Eigentümer von Pferden, Wagen und Fahrrädern, die von der Militärkommission für Viehaufnahme besichtigt worden sind, auf, sich bis zum 15. September d. I. zwischen 9 und 12 Uhr beim hiesigen Stadtmagistrat im Zimmer 2 zwecks Entnahme der entsprechenden Dokumente einzufinden. Bei dieser Gelegenheit wird die Bevölkerung erneut darauf hingewiesen, daß jede Veränderung im Besitze der oben bezeichneten Dinge entweder schriftlich oder mündlich dem Stadt-Magistrat zu melden ist. Es genügt nicht, diese Aenderungen nur der Polizei bekanntzugeben. Bei Ankauf ist immer vom früheren Besitzer das Militär-dokument für das gekaufte Pferd oder Fahrzeug zu verlangen. Die Büchel, die die Eigentümer von Pferden und Fahrzeugen erhalten werden, sind sorg-fältig aufzubewahren und zwar deshalb, weil beim Verlust außer anderen Unannehmlichkeiten für jedes verlorene Eiemplar Din 50 zu entrichten sein werden. Die Besitzer von Verkehrsmitteln, die sich nicht an die in den Bücheln gedruckten Vorschriften halten, werden nach den militärischen Vorschriften bestraft. Fremdenvertehrskonferenz. Unter dem Vorsitz des Celjer Magistratsdirektors ö u b i c hielten die Fremdenverkehrsvcrbände von Maribor und Ljubljana kürzlich eine Konferenz in Celje ab, in der die Richtlinien der Propaganda für die nächste Fremdenverkehrssaison festgelegt wurden. Johann Pugmeister f. Im blühenden Alter von 25 Jahren ist der Sohn des hiesigen Schneidermeisters Pugmeisters plötzlich gestorben. Das Leichenbegängnis findet Sonntag den 10. d. M. um 5 Uhr nachmittag auf dem städtischen Friedhof statt. Der Trauerfamilie unser aufrichtiges Beileid. Gas» und Luftschutzübung. Bei dem am Freitag vormittag auf dem Deckov trg erfolgten Vortrag über Lust- und Gasschutz wurde mitgeteilt, daß am 26. d. M von 22—24 Uhr eine praktische Gasabwehrübung für die Zivilbevölkerung stattfindet. Die Verhaltungsmaßregeln werden rechtzeitig durch die Presse veröffentlicht werden. Gestorbene im August 1933. In der S t a d t: Cater Julija, 76 I., Hilfsarbeiterin: Planko Therese, 78 I-, Schneidermeistersgattin. — Im Krankenhaus: Zerdoner Luzia, 5'/, I., Besitzerstochter aus Braslovce; Meglic Marie 65 I., Besitzersgattin aus Sladkagora; Mihelag Karoline, 35 I., Steinmetzgattin aus Konjice; Holzapfel Josef, 38 I., Kasmann aus ^epovci; Tocaj Martin, Gemeindearmer aus 2epovci; Binel Justine, 18J^ Hilfsarbeiterin aus Skofjavas; Drofenik Ivan 33 I , Besitzer aus Sladkagora; Gezovic Radojic, 21 I,, Saldat aus Celje; Vidmajer Matthias, 61 I., Kanzleidiener aus Celje; Jocic Slobodan, 24 I.. Student aus Beograd; Pusic Anna, 50 I., Kellners-aattin aus Slov. Bistrica; Jvic Katharina, 16 I,, Besitzerstochter aus Hum na Sutli; Tavcar Matthäus, 39 I, Bahnarbeiter au» Sv. Peter >sav. do!.; Majer Mario, 73 I., Auszüglerin aus Umgb. Celje: Zelii Ivan. 75 I, Auszügler aus Dramlje; Diozak Anna, 41 I., Besitzerin aus Bianca; Boston Theresia, 72 I., Gemeindearme aus Dramlje. Maribor Die Verzeichnisse für die Arbeiterkammer-wählen sind nunmehr fertiggestellt und können vom Publikum täglich im Beratungssaale des Magistrats-gebäudes eingesehen werden (7.30 bis 13.30 Uhr). Die Bahichofsrestauratioi, wird am 4. Oktober d. I. durch Lizitation verpachtet. Die Pachtbedingungen find bei der Handelskammer in Ljubliana oder bei der Mariborer Bahndirektion zu erfahren. Hohes Alter. Am 8. d. M. konnte die Beamtenswitwe Frau Maria Lissetz in völliger Frische ihren neunzigsten Geburtstag feiern. Todessprung von der Draubrücke. Wie die „Mariborer Zeitung" berichtet, sprang am Donnerstag früh gegen 5 Uhr wieder eine lebens-müde Frau von der Reichsbrücke in die Drau. Mehrere Passanten bemerkten zunächst, daß die Frau längere Zeit über das Geländer in die Tiefe starrte. Plötzlich neigte sie sich ganz vornüber und stürzte in die Flut. Zwei Männer, die Zeugen dieses Todessprungs waren, konnten die Unglückliche nicht mehr retten. Sie tauchte noch zweimal auf und verschwand dann in den Wellen. Man nimmt an. daß die Lebensmüde in einer Mariborer Fa-brik beschäftigt war. Ptuj Das Verzeichnis der Steuergrundla-gen, über die der Steuerausschuß verhandeln wird, kann bis zum 16. September im Zimmer des Stadtmagistrats während der Amtsstunden einge-sehen werden. Der Steuerausschuß wird am 21. d. M. die Angelegenheiten unter den Nummern 1—81, am 22. d. M. von 82—161, am 23. von 162— 218 und am 25. d. M. die Nummern 219—364 behandeln. Die Steuerpflichtigen haben das Recht, die Sitzungen, in denen ihre Angelegenheiten ver° handelt werden, persönlich zu besuchen oder einen Vertreter hinzuschicken. Stoöevie Pfarrer Alois Perz f Aus Stari log (Altlag) kommt die traurige Kunde, daß einer der besten Gottscheer Priester, Pfarrer Alois Per, zu seinem Schöpfer heimge-gangen ist. Mit diesem ausgezeichneten Menschen und Seelenhirten verliert die nachwuchsarme Gott-scheer Geistlichkeit einen ihrer würdigsten Vertreter. Dieser aufrecht deutsche Christ, dem der laute Wirbel der Welt fernlag, lebte nur für seine seelsorgerische Aufgabe und man mußte ihn einmal vor der Wald-kapelle inmitten der Berg- und Waldwelt des Hinter-iandes predigen hören, um zu erkennen, wie ernst und heilig er diese seine Aufgabe erfaßte. Er war ein Künder des Wortes Gottes von seltener Seelen-tiefe, ein rechter Bauernprediger. — Der heimgegan-gene Priester wurde am 26. April 1880 geboren, er-reichte also ein Alter von nur 53 Jahren. Seine Primizmesse las er am 14. Juli 1904. Vor einigen Jahren übersiedelte er aus Borovec (Morobitz) nach Stari log (Altlag). — Der verwaisten Pfarre und dem Gottscheer Volke unser aufrichtiges Beileid! Beschluß der Akademikerversammlung. Auf der von über 100 Teilnehmern besuchten Haupt-Versammlung des Landesverbandes der deutschen Akademiker in Jugoslawien wurde eine Entschließung angenommen, die besagt, daß der Verband auf der Grundlage der unbedingten Volkseinheit stehe und jede gegen die deutsche Einheit gerichtete Handlung, insbesondere auch unberechtigte Kritik, verurteilt. Diejenigen, die sich in krasser Weise gegen die deutsche Volkseinheit oder die völkischen Einrichtun-gen vergehen, sollen künftig vor ein vom Landes-verband einzurichtendes Ehrengericht gestellt werden. Neue Vorschriften über Ausländer» studium in Oesterreich. Das österreichische Unterrichtsministerium gibt im Wege der jugoslawi-schen Gesandtschaft in Wien bekannt, daß Studie-rende fremder Staaten, die sich für das kommende Wintersemester an einer der österreichischen Hoch-schulen einschreiben lassen wollen, dies bis längstens 15. September schriftlich dem zuständigen Dekanate zu melden haben. Dieser Anzeige sind die Dokumente beizulegen, die ihre Reife für den Besuch einer Hochschule darlegen, ohne Unterschied, ob sie im letzten Semester an dieser Schule bereits inskribiert waren oder nicht. Nach dem 15. September werden solche Anmeldungen nicht mehr angenommen. Außerdem ist das Rückporto für die Entscheidung des Dekanates beizulegen, mit der auch die einge-schickten Dokumente zurückgesendet werden. Diese Antwort des Dekanats w'rd in der letzten September-Woche erfolgen. Die Entscheidung des Dekanats ist gut aufzubewahren, da sie allein als Legitimation für den Eintritt in das Hochschulge-bäude gelegentlich der Einschreibung gilt. Retordgeschwindigteit eines elektri» scheu Zuges. Aus Berlin wird gemeldet: Bei einer Probefahrt auf der Strecke München—Stutt-gart erzielte der neue, elektrisch betriebene Schnellzug der AEG eine Höchstgeschwindigkeit von 151.5 Stundenkilometer, das ist eine Geschwindigkeit, die Henko rnocM horlciWasser weich wie Regenwasser. Weiches Wasser erhöh» die Schaumbildung und die Wirksamkeit der Seife oder «tesWasck-miHels. Man verlange niemal* Soda, sondern Henko Haus- und Wäschesoda an jene des „Fliegenden Hamburgers" heranreicht, wobei aber in diesem Falle noch eine aus 7 Wag-gons bestehende Zugsgarnitur von 400 Tonnen Gesamtgewicht mitbefördert wurde. Die über 240 km lange Strecke, bei der große Steigungen zu überwinden sind, wurde in nur 2 Stunden 26 Minuten zu-rückgelegt. Ein aufregendes Fliegerabenteuer. Aus Mostar wird gemeldet: Lei dem vegangenen Flugrennen um den Goldenen Pokal des Königs spielte sich in Mostar ein aufsehenerregender Zwi-schcnfall ab. Ein Kampfflugzeug geriet vor Mostar in eine heftige Böe und sackte aus 3000 Meter Höhe ab. Der Pilot sprang mit dem Fallschirm ab, in der Meinung, daß das Flugzeug abstürzen werde. Die Maschine blieb aber führerlos in der Luft. Der noch in der Maschine befindliche Beobachter Panic sprang auf den Pilotensitz, obwohl er noch nie ein Flugzeug gesteuert hatte und es gelang ihm nach längerem waghalsigem Manövrieren mit der Maschine wohlbehallen niederzugehen. Hopfenbericht 2al gen Umsähen. Die Eigner von prima Hopfen sin» nach wie vor zuversichtlich gestimmt und bei den heutigen Geboten keineswegs obgabewillig, während man in Ge-bieten außerhalb de» Sanntal»» in letzterer Zeit auch billiger taufen konnte. Vk. Letzte Nachrichten Deutschland» neuer Gesandter für Beograd Die bereits angekündigte Ernennung des Ge» sandtschaftsrates von Heeren im Berliner Auswär-ligen Amt zum deutschen Gesandten in Beograd wird nunmehr amtlich bestätigt. Italien „schützt" Oesterreich Italien hat die Garnison Bozen durch ein Armeekorps verstärkt nnd zieht Truppen an der österreichischen Grenze, um im Falle einer Erhebung der österreichischen Nationalsozialisten sofort militärisch eingreifen zu können. und Telephon-abteilung, über den Telephonoerkehr zwischen Jugo« slarvien und deutschen Schiffen auf offener See. Ferner über die Einführung des Telephonverkehrs »wischen jugoslawischen Orten einerseits und italieni-lchen. ösicrreichen. französischen und holländischen Orten anderseits, ferner eine Mitteilung über die Eröffnung des allgemeinen Telephonverkehrs zwischen Jugoslawien und Deutschland. Bulgarische Wirtschaftler in Ljub» ljana. In Ljubljana sind 50 Vertreter der bulga-rischen Wirtschaft eingetroffen, die in der Handels« kammer mit den wirtschaftlichen Kreisen der Drau-banschaft berieten, wie die Beziehungen namentlich mit der Industrie der Draubanschaft vertieft werden könnten. Die Gäste besichtigten dann die Ljublja-naer Mustermesse und reisten am 7. September wieder nach Sofia zurück. Jugoslawischer Försterkongreh. Am 4. September fand in Banja Luka der Kongreß der Jugoslawischen Förstervereinigung statt, in der die Gründung einer flämischen Förstergemeinschaft der Tschechoslowakei, Polens und Jugoslawiens be-schlössen wurde. In einer Entschließung wird Staatshilfe und ausschließlich staatliche Verwaltung der Vermögensgemeinden verlangt. Sport 111. ordentliche Hauptversammlung des Sliklubs Celje Am SamStag den 14. d. M. find« um '/, 9 Uhr abend im SUubiaalc der Grünen Wiese die IU. ordentliche Hauptversammlung de« Stiklub» mit folgender TagtSord-nung statt: Begrübung durch den Borst«endcn. Zierlcsen dcS Protokolls der vorjährigen hauptver» fmnltnu. Bericht deS SchriftwarteS. Bericht des knsiierS. Bericht des Technischen Referenten. Bericht oer SekttonSleiter für lenniS, Leichtathletik und der Jugendgruppe. Neuwahlen. AllsäMges. Wir hoffe«, daß alle Mitglieder sowie freunde des EkllludS und des ivechen Spanes die Vauplvmammlung vollzählig und pünktlich besuchen werden. Jene Mitglieder, welche noch mit dem Mtglied«beitrag im Rückstände sind, werden gebeten, dieS noch vor der ^auptversaininlung zu regeln. Mtglleder der TeimiSsektion am Spietvlatz« G. Sttger bitten w» ebenso, ihre» ev. Rückstand der leimiSlaru di« zur Haupwersammtung im Svortgeschäst Jos. Rkü in degleichni. Der Ausschuß. 3. K. Ilirija (Ljubljana» : Athletik S. K. Roch langer Zeit kommt Sonntag den lv. September wieder 31irija, der langjährige Meister von Slowenien nach Celje. Die Mannschaft ist, trondem sie heute nicht mehr den Meistertitel trägt, noch immer eine der besten im Draudanat, die sehr gute« faire« Spiel zeigt und immerhin noch fast ein unbeuoingdarer Gegner ist. Ilirija kommt mit seiner ersten kompletten Kampsmannschast; es ist daher sicher, das, man ganz erstklassigen FufzbaUIpori zu sehen bekommen wird. Die Athletiker, die diesmal in veränderter Aufstellung antreten, um einige Neubesetzungen auszuprobieren, muffen wohl ihr ganze, können zeigen, um gegen den alten Meister em ehrenvolle« Resultat zu erreichen. Das Spiel findet am Sport-platz Aelsenkeller um Iß Uhr statt. Buntes Leben In Pozega ereignete sich vor kurzem in der Nacht auf Samstag ein tragischer Vorfall, bei dem der stellungslose Kellner Franz Belas sein Leben einbüßte. Der Pozegaer Einwohner Nikola ou> monja hörte nachts im Hofe seines Hauses verdächtige Geräusche und bemerkte den Schatten einer Mannsge-jtalt. Er holte den Polizisten Paul 6osic. Als die beiden den Hof betraten, kroch der unbekannte Mann in den Schweinestall und gab auf wiederholte Auf-forderungen des Polizisten kein« Antwort. Der Po-lijist leuchtete mit einem Zündhölzchen in den Stall. In diesem Augenblick schrie Sumonja erschrocken auf und gleich darauf feuerte der Polizist in den Stall, wo, wie es sich herausstellte, der stellungslose Kellner Belas in den Kopf getroffen auf der Stelle tot zusammengebrochen war. Belas hatte zu-vor schwer gejeckjt und war betrunken. Er hatte offenbar ein Nachtlager gesucht und das mit seinem Leben bezahlen müssen. Die Behörde hat die Unter-suchung eingeleitet, um festzustellen, ob der Polizist die Grenzen seiner Dienstpflicht überschritten hat. Bekanntlich grassiert zur Zeit in den Vereinigten Staaten die „Schlafkrankheit", die bereits 64 Todesfälle zur Folge hatte. Es wird von fach-verständiger Seite darauf aufmerksam gemacht, daß es sich bei jener Epidemie nicht um die echte, in Zentral-Afrika heimische Schlafkrankheit handle, son- dern vielmehr um eine Form epidemischer Gebirn-entzündung, die auch den Europäer in nicht-tropischen Gebieten ergreifen kann. - , • Einen schaurigen Weltrekord hat ein Farmer in Nordamerika aufgestellt. Dieser Mann namens William Athen, der zwar ein guter Landwirt, ab« ein schlechter Ehemann war, rächte sich — nachdem ihm seine Frau ausgerückt war — in sinnloser Wut über sein Schicksal derart, daß er sein ge-samtes lebendes Inventar vernichtete. Nachdem er 30 Kühe erschossen und 700 Hühner geschlachtet hatte, errichtete er aus seinem gesamten Mobiliar einen Scheiterhaufen, den er anzündete. Wirklich eine Rekordleistung der Rache! Etwas Luftiges In einer Kleinstadt ist Schulrevision. Der Schulrat wohnt einer Geographie-Stunde bei und fragt den kleinen Müller: „Warum steht die Achse des Globus schief?" Müller: „Ich war's nicht, Herr Schulrat!" Auch Lehmann und Meier, befragt, erklären, daß sie „es nicht waren". Endlich kommt der Lehrer den Jungen zu Hilfe: „Herr (-Hulrat, wir haben den Globus schon so geliefert bekommen". Abends am Stammtisch schildert der Schulrat dem Bürgermeister den Vorfall. Der lacht lange und laut, schließlich klopft er dem Schulrat auf die Schulter: „Was wollen wir wetten, Herr Schulrot, die Bengels waren es doch!" ♦ Prir fährt mit der Eisenbahn: der Schaffner kommt, um die Fahrkarten zu kontrollieren. Prii kann und kann seine Fahrkarte nicht finden. Meint der Schaffner: „Ich komme bernach nochmal durch den Wagen?" Antwortet Prir: „Da« ist ja ganz schön und gut, aber wenn ich in der Zwischenzeit meine Karte noch nicht gefunden habe, weiß ich gar nicht, wo ich eigentlich hinfahren wollte". Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 73 2- Das Haus an der Heerstraße Eine düstere Geschichte aus vergangenen Tage« von Anna Wambrechtsamer t „Ich geh' |o nicht mit dem Karl", ließ sich jetzt Berta vernehmen. „Wenn du lernen muht, Janko, so bleib ich bei dir". Dann setzte sie sich aeben den Buben auf die unterste Stufe der Holzstiege, die zum Heuboden führte und blieb ganz mäuschenstill während er seine Schulsachen auskramte und lernte. Dem Karl traten die Tränen in die Augen. Doch wollte er sich nichts merken lassen, legte die Zügel sachte ins Leiterwägelchen, nahm einen dicken Stock und stapfte mannhast über die abge-mähte Wiese hinunter. Er hätte den Janko verprügeln können, den großen Lackel, der sich überall hineinmischte, wo man ihn nicht brauchen konnte. Aber die Berta sollt« nur bei ihm auf der Stiege sitzen bleiben! Er, der Karl, ging jetzt zu den Felsen wo die Schlangen sind und er wird die allergrößte erschlagen und wenn fie ihn aber beißt---dann ist er tot. Dieser Schlußgedanke machte seinen Heldeneifer erlahmen. Er konnte sich zwar nicht recht denken, wie das Totsein eigentlich sei und das machte ihm auf einmal so bange, daß er mitten auf der Wiese stehen blieb und laut herausheulte. Da fiel ihm ein, daß die beiden oben bei der Harpfe das nicht hören sollten und er wischte sich geschwind über die Augen und hörte auf zu schluchzen, ©leid Gleich nebenan winkte Ehrenwalds langes Bchnenfcld mit seinen unzähligen hohen grün um-duschten Fisolenstecken. Unten hingen überall grüne Schotten und hoch oben an den feinen Ranken wiegten sich weiße und rote Blüten, wie kleine niedliche Schmetterlinge. Da hinein hing er, hockte sich hinter einen ganz besonders dicht bekleideten Fisolenstecken auf die braune sonnenwarme Erde und begann erst recht bitterlich und herzbrechend zu weinen. Als Janko seine Schulsachen endlich wieder in den Zecker packte, tat Berta einen tiefen Atemzug und schob ihre Hand in die bei Kameraden. „Gelt, jetzt spielen wir miteinander?" fragte sie zutraulich. Der Bub lächelte und schritt mit der Kleinen unter die Harpfe hinunter. Dort setzte er sie in das Wägelchen und kutschierte mit ihr im Hofe herum, daß es eine Freude war. Es war nur seltsam, daß der sonst so besorgte große Bruder heute so gar nicht an den kleinen Karl dachte und daß auch Berta ihren getreuen Spielgenossen nicht vermißte. Wenn er die hellen Stimmen im Hofe hörte, war Ehrenwald alles erlittene Unheil in weite Ferne gerückt. Jetzt war ja Sonnenschein um sein Haus. Er hatte Glück im Geschäft, sein Wohlstand mehrte sich und so wollte er auch das Letzte, was ihn noch an den Schaden des Erdbebens erinnerte, beseitigen und ein neues Wirtschaftsgebäude an Stelle des zerstörten bauen lassen. Die» geschah in dem Sommer, da Berta sechs Jahre alt werden sollte. In der Woche nach der ersten Heumahd kam der Holzer Tonc mit seinen Cxsellen, um erst da» dichte Buschwerk von den Felsen wegzuräumen. Da» war keine leichte Arbeit. Denn hier wucherte aller« Hand Strauch- und Schlingwerk ungehindert seit Menschengedenken. Weil in den Felsen an der Halde viele giftige Schlagen nisteten, gingen die Leute nicht gern in deren Nähe und so war der Ort von jeher gemieden. Die Holzknechte hielten sich munter an ihre Arbeit und nach einer Woche war der letzte Hasel' busch am Felsenrand mit Putz und Stingel ausgc-rottet und Ehrenwald ließ dem nackten bläulichweißen Gestein an den Leib rücken. Am Abend standen Berta und Janko allein im Hofe, und schauten zu den Felsen hinunter, deren weiße Steinmassen gespenstisch durch das Dunkel schimmerten. Berta schmiegte sich ängstlich an ihren Spiel-kameraden. „Du schau, wie schiech unsre Felsen jetzt aus-schauen", flüsterte sie. Da schrie ganz dicht über ihnen, auf dem Dach der Harpfe laut und Nagend ein Käuzlein. „Janko, hörst den Totenvogel?" flüsterte Berta wieder. Der schlanke Junge legte schützend den Arm um das kleine Ding. „Er hat halt sein vJtest im Dickicht verloren, drum schreit er da im Hof herum. Komm, gehn wir in die Küche", sagte er. Am folgenden Nachmittag als der Schatten des Hauses schon weit über die Wiesen hinfiel, kam Kojelan auf dem einspännigen grüngestrichen Leiter wägeichen in den Hos. Er war in der Kreisstadt gewesen und brachte eine eijenbejchlogene Kiste und ein Bündel grauer Zündschnüre mit. Ehrenwald, der mit dem breiten gelben Stroh-Hut auf dem Kopfe mitten im Hofe stand, rief zur Laub« hinüber: „Schau, da bnngt der Kajetan das Pulvers Morgen wirds in den Felsen krachen". Frau Ataria schob die tiefhängenden Ranken des wilden Weines auseinander und trat in den Hof hinaus. Es war ihr anzusehen, daß ihr die gefährlich« Wagenladung nicht eben zusagte. „Gebt nur ach», daß kein Unheil geschieht!" warnte sie. „Bleib du den Sprengardeiten fern. Denn der Teufel schläft nicht". Klavierschule JOaun ZEPHIR"-OEFEN ■ ■ /vA f > •• i .. t • ■ unterrichtet ab 1. SeP^em^er Celje, )(ralja petra cesta J/r. 28, /. Stock Sprechstunden: Jrtontag, Donnerstag u. 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Anträge erbeten an die Verwaltung dieses Blattes. fTudrt, «ftlej« und ttroulgfbcr: Smm»fru