K>amst/lZ den 9'Muli ^ ^7^ Wie Sauerbrunnen imF-ellathale ilMärnten') ^nKärntcn, im Ort Fcllach, dicht am Fluß-chen dkses Namens im Klagensurter Kreise, quillen auZ dem Schooßc jener Alpen, welche Kärnten von Krain trennen, an der Commcrzialstraße, die aus dem Kanker.-Hheile über den Seeberg ins Fellathal führt, vier merkwürdige Wässer, in der Entfernung von wenigen Schritten von einander. Ein von einer herrlichen Alpcngegcnd umgebenes Thal schließt cineTrinb und Badeanstalt ein, in welcher die Säuerlinge, wie sie am obgenannten Orte aus dem Schooß der Erde kommen, mit der größten Bequemlichkeit be-nützt werden können, indem der Eigenthümer des Sauerbrunnens mit vieler Umsicht für Wohn- u:'d 3andgebäudc, Stallungen, Wagcnrcmisen, und andere Bequemlichkeiten der Kurgäste gesorgt hat, und es theils durch dich zweckmäßige Errichtung der Anstalt, theils durch die heilsamen Wirkun-g e n dcr Quellen dahin gekommen ist, daß jährlich die Zahl der Badegäste, die,im Jahre 1831 sich schon auf 1430 belicf, zunimmt. Um unfern Lesern einen Begnss von der Heilkraft dieser Sauerbrunnen beizubringen, müsscn wir sie auf die chemische Untersuchung der Fcllachcrquelle, Wie sie Herr Dr. Steinmann, Prof. der Chemie . in Prag, genau ermittelt hat, aufmerksam machen. Nach dieser Untersuchung enthält die vierte Quelle unter den fünf Fellacher Heilquellen cine reichliche Mcn-gekohlensaures Gas nebst kohlensauren Salzen mtt alkalischen, erdigen und metallenen Basen, dann ^""s ^nd schwefelsaures Salz. Man kann, oh- daß das Wasser an der Quelle sclbst wenigstms sein gleiches Volumen ftfleV D Kohlensäure enthalten müsse, so daß diese Heilquelle zu den, an kohlensaurem Gasercichsten g^ zählt werden kann. Das Charakteristische dieser Quelle ist bei ihrer Armuth an salzsaurcn und schw5> felsauren Salzen ihr beträchtlicher Soda-Gehalt und der diesen noch übersteigende Gehalt an doppell kohlensaurem Kalk und dann ihr geringe?M Eisengehalt. Durch diese chemischen Eigenschaf. ^ ten nähert sie sich dcm Seltersbrunnen; obwohb ihr der große Kochsalzgchalt dieses Letztem fehlt, und M sie überwiegenden kohlensauren Kalk enthält. Auch W mit dem Cudow er Mlneralwasscr (wenn man den W Eisengehalt, einen wesentlichen Punct, abrechnet) hak der Fettachcr Säuerling Ähnlichkeit, jedoch ist bei dis-scm der kohlensaure Kalk, bei jenem die kohlensaure Bittererde der vorwallende Bestandtheil. Auch mit der Fachinger und Gcilnauer Quelle, kann die Fellach er Quelle einigermaßen verglichen werden. Wir wollen die nähere Aufzählung der Bestandtheile unsrer Quelle in Zahlen übergchen, und bemeMü nur, daß aus den genauen Analysen hervorgeht, daß d!cselbe in die Classe der Säuerlinge gehöre, sich abcr durch den Gehalt des Eiscn-Carbonats, der Ealzc, der freien und ungebundenen Kohlensaure unterscheide. Bevor wir auf die Wirkungen dieses Hcilwassew auf die Gesundheit des Menschen übergehen, wallen wir unsere Leser poch auf einige physische Eigen«-schaften desselben aufmerksam machen, jedoch muß man hier auf die Verschiedenheit der Quellen (indem es nämlich, wie»schon oben gemerkt worden, vier olche Quellen in kurzer Entfernung gibt) Nücksicht nehmcn. Die c lteste Quelle Nr. 1 hat die Temperatur ron-l- 7« ^ - 110 N. und bleibt sich darin immer gleich. In ein Glas geschöpft, ist ihr Wasser völlig klar, durchsichtig, und wirft wenig Blasen. Frisch aus der Quelle geschöpft, besitzt es einen angenehm erfrischenden, milden Geschmack, doch offenbar gesalzener als die übrigen Quellen, auch,ist der alkalische Geruch deutlich wahrzunehmen. Das mäßig ausströmende kohlensaure Gas verursacht eine prickelnde Empfindung in der Nase. Die Quelle Nr. 2 bleibt an dcr Luft lange hell, ist, vonglci, cher Temperatur, und lä'ßt nach einigen Tagen Flok-ken von Eisenoxyd satten. Ihr Wasser ist kristallhell, hat einen sehr angenehm, säuerlichen, stechenden und Hintennach gelinden, eisenhäften Geschmack, es perlt sehr stark, und erregt leicht eine flüchtige Berauschung. Die Quelle Nr. 3 wird bloß zum Baden gebraucht. Der-Geschmack des^Wassers ist lintenartig und zusammenziehend, es wirst wmig Blasen; es ist immer klar und hell. Die Quelle Nr. 4 hat eine so ungeheure Ausströmung des kohlensauren Gases, daß ihr Wasser in einer dem Eicdcn fast gleichkommenden starken und lebhaften Bewegung ist. Der Geschmack ist Anfangs angenehm, säuerlich, und prickelnd, dann gelinde zusammenziehend. __ Wir können nun, nachdem wir unsere Leser mit den p h y si kali s ch - ch em, i s ch e n Eigenschaften dieser Quellen bekannt machten, a ls die Wirkungen derselben unsere ganze Aufmerksamkeit wenden; verweisen aber vor Allem unsere Leser auf das gewichtvollc Urtheil, welches im Jahre 1834 der verdienstvolle Herr Dr. Schneditz, k. k., Gubc.rnial-r-ath und Protomedicus in Laibach, über diese Brm^ nenanstalt schon dam.us sä'llte. Nach einer genaue^ Untersuchung nämlich, sand derselbe diese Ku.ranstatt dem beabsichtigten Zwecke vollkommen entsprechend, uud gab sein in dem dortigen Protocollc vorst'ndigeö Urtheil dahin ad: »Ländliche Ruhe, reine Gebirgsluft, her Gebrauch als zum Baden,., eine trockene,gute ^oyuu,ng,, guteNal)-rung, bereinigen, M,,in dieser Brunncnanstalt, um lnannigsiütige Krankheiten zu heilen, und manche unheilbare Übel zu erleichtern. Es ist mir angenehm, mein bei meiner kurzen Anwesenheit in Hinsicht dieser Anstalt gefaßtes Urtheil dahin aussprechen zu können, daß es cinen zahlreichen Besuch mit Recht verdient." , ' Betrachtet man nun die Wirkungen dieser Trink-qvellen etwas naher, so geht zunächst das Resultat hei--vor, daß sie auf das V erd au ungs-und Ernährung ssyst cm bedeutend, und heilsam wirken, den Kreislauf der Säfte freier und regelmäßiger machech A nschoppungcn u:,d Stockungen in den, Ehp geweiden des Unterleibes heben. Weitere'wohlthätia'c Wirkungen äußern sich auffallend in den drüsichten Thei' len des Unterleibes und besonders den Harnwerkzcu-gen; wodurch Störungen an der Leber-und Nieren-function aufgehoben, Anschoppungen in der Milz und in den Gekrösdrüsen erweicht, Nieren- und B l a^ sensand (durch Tilgung der Harnsäure) aufgelöst,, und kalkartige Gichtablagerungen in den Gelen^ ken so zertheilt werden, daß die starren Glieder wiedcr ihre Gelenkigkeit erhalten. Nur ist hier wohl zu bemerken, daß die Wirkungen der Quellen Nr. 2 und 4 im Allgemeinen ziemlich dieselben sind, daß sie sich jb-doch vermöge ihrer von der Quelle Nr. 1 abweiche!?-den Bestandtheile natürlich auch dahin abändern, daß die sehr vorwaltende freie' KohIen sä u r e und auch der Eisengehalt eine große Berücksichtigung verdienen; denn vermöge dieser Bestandtheile wirken sie auf das Blutsystem reitzend und stärkend; daher ihr Gebrauch der Quelle Nr. 1 in allen Fällen vorzuziehen sey, wo der Kranke an dem Zustande örtlicher Schwäche dcr Verdauungswcrkzeugc oder dcr ganzen Constitution leidet, odcr wo eine Erregung träger Ls. bcnsthätigkcit im Gefäßsystem nöthig ist. Diese Que^ lcn wirken auch wohlthätig auf das Nerven sy ste m die Kranken werden weniger reitzbar; der grämliche' lebensmüde Hypochonder findet durch sie mehr En^' psänglichkeit für Lebensgenuß und Freude; nerven, schwache, hysterische Frauen erhalten dadurch neue Kraft, sind weniger den Kra'mpsen des Unterleibes un-terworfen. Aus diesem Allen geht hervor, daß die ijt vielen chronischen Krankheiten, wo Unthätigkeit der Blutgefäße, zu sehr erhöhte Empfindlich-keit ünd üb ermäßigeNcitzbarkeit der Ner-vcn die Haüptursache des Leidens ist, sich unge mein heilkräftig bewähren. Auf die nähere Auseinandersetzung a! ler Krankheit s fo r--lilin,', in wüthen diese Quellen sich, schon als hcilsam bewährt haben', könneis^ wir hier nicht eingehen; nur auf folgende wollen wir unsere Leser vorzüglich aufmerksam machen: Schleim-und Wurmzustände, Durch-fall, Goldaderl'eschwerden, Störungen der Verdau, ungsorgnne, Gicht, Wassersucht, Scropheln, Bleich-sucht, und Mla< sen-Beschwerden, Brust-Kräiikhciten ohr^e Congcsiio-n?n und mit Verschleimllng,'^Nervenkrankheiten. D^ euch die Fcllacher Quellen als Bäder gebraucht w'e^ den, fo fügen wir noch jene Krankheitszuständc im AK-gt'meii'ien hinzu, in denen sick diese, Bädcr heilsam -ei-giM.' Diese sind: Gicht, Läl)M,ul^gen, hartnäckige Haut? autschlä'gc^ GelenksteifiMten, Krankheiten d?r Go-schlechtstlm'le. 111 - Schließlich machen wir unsere Leser auf die cli-ma tischen Verhältnisse dcs Fella-Thales aufmerksam. Dieses Thal liegt 477 Klafter über dem Meeresspiegel, und wird von dem Wildbache Fella, durchströmt. Vom Mittel- und Hochgebirge, nämlich vom Seeberg und Kotschna umfangen, gewinnt es durch diese Umkreisung an Milde, Wärme, Reinheit der Luft, so wie an reger Vegeta-' tion, da die vielfältig gekrümmten Thalgründc des Fclla-Passes vor allen starken, rauhen Windströmun-am gesichert sind, imd die Strahlen der Sonne von dem Fels-Prisma doppelt kräftig abprallen. Die Wärme ist im Frühjahre, Eommc? und Herbst, in der L'-üh und Abends, so la,nge der Stand, der Sonne zu nieder ist, um mit ihren Strahlen das Thal zu erwäi> men, um 3 bis 4" R. niederer als Laibach; dagegen zu Mittag um 3 bis 5" N. höher als in obiger Stadt. Der Wechsel der Witterung ist/ wie in jeder Gebirgsgegend, auch hier häufiger; dock) sieht man das er sehr zusagt. Personen mit Bleichsucht, Hypochondrie, Hysterie, so wie jenen, die an großer Nervenschwäche leiden, und einer kräftigen Belebung und Stärkung bedürfen, bessern sich bei hiesigem Aufenthalte auffallend, ohne sich der eigentlichen Trink- oder Badekur unterzogen zu haben, und wirklich finden sich jedes Jahr solcke Kranke hier ejn; auf Brustkranke jedoch, die sehr empfindliche Brustorgane haben, wirkt diese Luft nachthcing. Auch wird die Gesundheit dieser Gegend durch sehr gesundes' Trinkwasser gesteigert. Wenn auch diese Kuranstalt nicht jene Unterhat-kmgsbehelfe besitzt, deren sich die- ^/oßarUgen Bäder erfreuen, so wird dagegen der Freund der schönen Natur für dre Luxusbedürfuisse hinreichend entschädigt. Die vielfältigen Spaziergänge, welche ihr Daseyn Sr. Excellenz dem Herrn Landesgouverneur Freihcrrn von Sch'ln i,d bu'rg^ zu verdanken haben, vermehren noch d^as Wohlgefallen der Kurgäste. Auch die-mondhellen AächN habm hier etwas. Anziehendes; '.hsMch gestalt ?en sich die barocken Felswände und Blöcke in milds Phantasmagorischcm Glänze des Mondlichtes; feierlich hallt das Brausen der rastlos tobenden Fella in die Stille der schlafenden Natur; und wir schließen dicsc Anzeige mit dem.Wunsche, Haß auch dieses Jahr dic wohlthätigen Kräfte di^Heilb^de^anrechtVi^ stn sich hewahrcn möge. Mdllu ves Mltkerrohrs in Neutschlanv. »Das Archiv der deutschen Landwirtschaft" cnl-hält im Aprilheft von diesem Jahre solgende Mittheilung : »Der Gärtner Baumann des wissenschaftlichen Psianzengartens zu Jena hat Zuckerrohr erbaut, Zuk-ker daraus gemacht und die erste Lehre practisch gegeben. Er hatgefunden, daß das Zuckerrohr unter dem 52. Grade nördlicher Breite zu cultiviren ist, ja, wie das auch schon bei den Runkelrüben bemerkt worden, sogar gefunden, daß es mehr Zuckerstoss enthält, als , in der heißen Zone, die man bisher für das Zuckerrohr ausschließlich geeignet hielt. Herr Baumann hat nun nicht nur bewiesen, daß das Zuckerrohr in unserm nördlichen Himmelsstriche im Freien recht gut gedeihet, sondern hat auch dessen Zuckergehalt zur Gewißheit ge^ bracht. FünfPfund des solchergestalt gewonnenen Zuckerrohrs, abgeschnitten von einer Pflanze, gabcn 3V« Pfund ein wenig säuerlichen Saft, deren specifisches Gewicht 1,°" war. Mit etwas Kalkmilch vermischt und langsam erwärmt, wurde dieser Saft von dem davon sich sondernden Eiweisstoss gereinigt. Nach mchrem Läuterungen erlangte der Saft die Dichtigkeit eines starken Syrups, der, in Ruhe gestellt, krystallisitte. Nach 14 Tagen bildete er sechseckige Nadeln, die 52 Gran wogen. Der Satz bestand aus 3 Unzen gutem Syrup, der noch mehr Zucker abscheiden zu wollen schien. Es ergeben sich aus diesem Experimente folgende veachtenswerthe Umstände: 1) »Das in Europa unterm 52. Breitengrade gewonnene Zuckerrohr enthält 15 Procent mehr Zucker, als das amerikanische; 2) das fps--zisifche Gewicht dcs Saftes ist das gleiche in Europa und Amerika; 3) der europäische Zuckcrrohrsaft hat viel--mehr Eiweisstoff und Gummi, als der amerikanische; 4) der europäische Zucker ist, der unter Nr. 3 angedeuteten Eigenschaft wegen, um 10 bis 11 Procent geringer, als der amerikanische." __ Diese Mittheilung erscheint im Augenblick gewiß schr überraschend, verliert aber an Gewicht, wenn man die Sache nahcr untersucht, denn aä 1: ist der Vergleich zwischen dem Gehalt des Iena'schen und amerikanischen Zuckerrohrs sehr unbestimmt, da letzteres keineswegs gleick, sondern im Gegentheil sehr verschieden ausliefert, und ucl, 3 und 4: -fd D'die Angabe eben so unbestimmt und im Wie-dersMH mit der vorhergehenden. Will man nun die Angabe über die Wachsthumsfähigkeit dcs tropischen Zuckerrohrs in Deutschland auch nicht weiter bcstrci-tcn, ^ obgleich wohl >noch sehr einer nähern Untersuchung bedürfend' __ en'tbchrt man doch durchaus noch diejenige der vergleichenden Kosten, mit welchen Zuk.. korrohr mAmerika und Deutschland aeba:tt werden kann, - 112 — ^ welches ein sehr wesentlicher Punct ist. Zugegeben aber, daß dieser Punct nicht zum Nachtheil, sondern, eher zum Vortheil Deutschlands ausfalle, so wissen wir doch durch genaue Ermittelungen schon längst, daß man durch die Runkelrübe, wenn solche auch an specifischem Gewicht des Zuckersaftes weniger enthält, als das Rohr, auf einer gleichen Fläche wesentlich mehr an Zucker gewinnen kann, als durch letzteres. Auch schon der Umstand, daß das Zuckerrohr ttst im zweiten, dritten Jahre zuträgt, ist ein Nachtbeil im Vergleich zur'Nübc. Uns scheint die Mittheilung nur als Neuigkeit einige Beachtung zu verdienen, nicht aber als etwas Reelles, was uns in dem beschlossenen Anbau der Runkelrübe irre machen könnte. Zu verkennen ist cs aber nicht, das sich auch dadurch wieder das fortgesetzte Streben Europa's documentirt, sich den nöthigen Zucker selbst zu beschaffen, welches sowohl aus dcmGcsichtspunctc der höher strebenden Industrie, als des materiellen Gewinns von einer Bedeutung ist, dic keinem dmkcndm Manne entgehen kann. Ver Aanal vurch ven Isthmus von M« nama. Die Republik von Neu-Granada hat einen neuen Versuch gemacht, den längst vorgeschlagenen Canal durch den Isthmus von Panama zu erhalten. Sie hat dazu, nachdem der Termin, den sie in einem früheren Vertrage mit einem Haust in New-York geschlossen hatte, verflossen war, ohne daß dieses die Arbeiten begonnen hätte, cincn neuen Vertrag mit einem Baron Thierry, einem Franzosen von Geburt, geschlossen. Dieser Mann scheint derselbe zu seyn, der sich vor einiger Zeit als König von Neuseeland ankündigte, u^d seine Besitz-nchmung dieses nicht cxistirenden Thrones einigen fremden Staaten ofsiciell notisicirte. Die Republik hat seit zwei Jahren umsonst einen Unternehmer gesucht, der auf stine Kosten cme Fahrstraße über den Isthmus gebaut hätte, für welche man ihm die Abtretung des Straßengeldes auf eine gewisse Zeit versprach. Sie hat daher die Vorschläge des Barons Thierry angenommen. Dieser verspricht, das Bett des Rio 'oe Cha« Zres und des Rio Grande zu vertiefen, und sie durch einen für Schisse, welche 10 Fuß ziehen, schissbaren Canal zu verbinden, die Quais, Magazine, Schleusen, Brücken und andere zur Communication nöthigen Arbeiten zu unternehmen, diese Arbeiten innerhalb zwei Jahren anzufangen, und innerhalb drei weitern Jahren zu voltenden, den Eanal und die davon abhängigen Werke in gutem Stande zu erhalten, und sie nach Z0 Jahren, mit Ausnahme der Schisse, Magazine, Befestigungen und Artillerie, die er besitzen könnte, der Republik in brauchbarem Stand zu überliefern, der Republik V2 M. des ganzen Ertrags des CanalZ jährlich zu bezahlen, die Festungswerke, welche dicNe-publik für nöthig haltcn werde, aus seine Kosten zu el< richten und mit Artillerie zu versehen, die Kosten der Garnisonen der ^Republik zu bestreiten, und alle mit der Republik im Kriege begriffenen Staaten von dein Gebrauche des Canals auszuschlicßen. Dafür tritt ihn: die Republik allen zum Canal und den^davon ablM genden Werken nöthigen Terrain ab, überläßt ihm 56 l Jahre den ausschließlichen Gebrauch des Canals, un> dic nach einem festgesetzten Tariff zu bezahlenden Trau--sitozölle für Waaren und Passagiere, erlaubt ihm alle zum Canal nöthigen Materialien zollfrey einzuführen, macht sich anheischig, keinen andern Canal auf 20 Set-mcilen Entfernung zu erlauben, noch eine Eisenbahn auf eine Meile-von jeder Seite des Canals, verzichtet aufalle Zölle, Briefporto, Visitation dcrPässe der Passagiere auf dem Canal u. s. w. Die Zeit wird zeigen, ob der Unternehmer im Stande ist, seinen Contractj" halten. M i s c e l I e- Wci einer 7'1jährigcn Frau m Paris, Hie- schs^ langst in dem Armenburcau eingeschrieben wm> fanb man nach ihmn Tode, unter altcn Lampen rc>steckt, Vie Summe von 1.4,550 Frcs. Da, Wnkwürdigste ist, daß Niemand wußte, woher sie ein EicklNM^ lxHog, uab Niemand sic betteln sah. Q a cV ?! 0 s f. K'.kumtlich^si man in London altf dev GttF keinen Augenblick sicher, daß eiunn nicht alles aus vet Tasche gestohlen wird, und vergeblich waren bis jetz! die klügsten Leute bemüht, diesem Übel vorzubeugen Jetzt ist endlich ein Londoner Schneider durch Na^ denken auf den geistreichen Einfa3 gekommen, Mb^ ganz ohneTaschm zu machen, und Niemand eN, d^ einen solchen Rock tragt, istz nochjetwas aus der ^ sche gestohlen worden. Auflösung ver K? 0 m 0 n v m e im illzzriscb^ Matte Mr. 27. Schloß. ' , - —"-«^ Redacteur Fr. Vav. Aeinrich. Verleger; Mm; Nl. Sdler v. Nleinmsl?l'