M/A FH -« -^^^ M ^i /M M 3^^T^2^^^H^TH^^(^ 3V. ^H<^^2^^ Alexanders Vermächtniß. ^U-lS Alexander starb, verord'net er, D»ß man die Hand ihm aus dem Sarg lieH hangen.. Damit die Menschen alle, die vorher In seines Reichthums Hüll' ihn sahen prangen, N»ln sehen möchten, daß mit Händen leer El sey dcS allgemeinen Wegs gegangen, Usd daß er von den Schätzen allen habe 5Nchls, als die leere Hand gebracht zum Grabe. Fr. Rü Die Annalen dieser Stadt geben von manchen merkwürdigen Vorfällen Nachricht. Im Jahr 1469 ward diese Stadt und Gegend umher von den Türken, die im gangen Lande einbrachen, geplündert und mit Feuer verheert. — Im Jahre 1542 Iiaben die Heuschrecken die Felder rein abgefressen, und zur Hungcrsnolh Anlaß gegeben. Im Jahre 2558 war ein sehr fruchtbares Jahr an Wein, Qbst und Getreide. Im Jahre 1573 hat ein tumultuau'scher Aufstand der Bauern auch hier, wie in mehren Orten im Lande, die Fahne des Aufruhrs ausgehängt. Es rotteten sich bei 2000 Bauern zusammen, und zwangen die Leute und Bürger der Stadt durch Ad in den Bund. Aber am Z. Februar desselben Jahres zerstreute Iobst Joseph Freiherr von Thurn wit der ständischen Ritterschaft diese Rotte, bemächtigte sich der Stadt, stellte wieder die Ordnung he?, und züchtigte die Aufwiegler, deren einige ge< nchtet wurden. In dem Gemenge verlor Ritter Daniel Üaaser zu Waldeneck, Hauptmann zu Wihatsch, durch einen Musketcnschuß aus dem Thurme, sein Leben. Am nämlichen Tage traf auch dieses Schicksal seinen Bruder Erasmus Laaser zu Weldeneck, der in einem nämlichen Anlauf bei Ainöd umgebracht wurde. Man zeigt auf der Straße von Amöd nach Seisenberg einen Steinhaufen, drr von dieser tragischen Begebenheit zeuget mid zu deren Dermal dient; die Städte aber, wo bei Gurkfeld im Jahre 2678 in einem Zweikampfe Franz Michael v. Zara, von Wolf Augustin v. Buset zu Feistenberg und Großdorf erstochen ward, erhält sich noch ohne al. lem Denkmal durch bloße Tradition. Im Jahre 1639 ist zu Gurkfeld das Kapuzü ner Kloster erbaut worden. Die Stadtpfarr, welche sonst unter dem Namen Haselbach vorkommt, weil von diesem eine viertel Stunde davon gelegenen Or« te die Stadt Gurkfeld versehen werden sollte, wird jetzt von den Ständen in Krain mittelst landtäglichen gesammelten Wahlstimmen besetzt, seit dem im Jahre 5790 diese bis dahin landesfürstliche Mrr von Kaiser LeopoldII. den Herren Ständen in Krain sammt dem 'Patronatsrechte zugeeignet worden ist. Die ordentlichen Kirchcnandachten u. s. w. werden für die Stadtleute in der Kirche zum h. Niklas g«. pflogen, zu welcher ein Benesiciate von den Grafen ron Cilll gestiftet worden. Es gibt noch nebst die« ser, 3 andere Kirchen, worunter die Spitalkirche zum h. Geist die schönste, und vom Grafen Neichard von Auersperg zu Thurn am Hart, aus eigene Kosten er. neuert und hergestellt worden ist. Umer dieNatUlpro. duclionen dieser Gegend gehört vorzüglich eineI Stun. den von der Stadt entfernte warme Wasserquclle jenseits der Gurk. Es läßt sich aus einigen von der Län-ge der Zeit nicht ganz verwischten Spuren muthmaßcn, daß einstens hier ein gebautes Warmbad gewesen sey. Der Stadt sind kraft landessürstllcher Puoite« gien 4 Jahrmärkte, nämlich am 3. Februar, 46. Mai, 4. August und 35. November bewilliget weiden. 90 Die slawischen Volks- und Sprachstamme. (Fortsetzung.) Die größere Verwandtschaft der Dialeck einer Sprache, je weiter man in der Zeit ihrem Ursprung z'.i hinaussteigt,, ist nicht bloß d.em slawischen, son-dem auch andern Sprachstännnen eigen, und scheint ein allgemeines Gesetz zu seyn; ja dieß Gesetz gilt mcht bloß für,ze einen Sprachstamm, sondern auch für mehrere in.den Wurzeln miteinander verwandte Sprachstämme,, z. B. die indogermanischen. Wie aus eiilcm Hochgebirge die Quellen mancher Flüsse l!' großer Ruhe hervorspringen, dann nach verschie» dcnen Seiten abrinnen, andern Klimaten, Ländern und Verhältnissen zu und sich im anschwellenden Strom immer .weiter .von einander entfernen, so laufen auch die Sprachen auseinander, deren Quellen, so man zu ihnen aufsteigt, sich oftmals ,uihe zusammenfinden und aus Einem Grunde, aus Einer Tiefe ihren Inhalt .und ihre Nahrung schöpfen. Um die innige Verwandtschaft des Gothischen und Griechischen zu beweisen, sind dicke Bücher ge-schrieb.en worden, jedenfalls steht das Gothische dem Griechischen weit näher als unsere heutige hochdeutsche Sprache; ebenso stehen sich .das Altslawische.und das älteste Teutogcrmanische näher als etwa die jetzige polnische und deutsche Sprache. Es wäre interessant, der schon beim ersten Blick auffallenden nahen Verwandtschaft des Altslawischen, Gothischen und Grie» chifthcn cine noch weitere, strengere Forschung zuzuwenden als bisher geschehen (in ähnlichem Sinne vergleicht Dobr.owski in seinem allg. slaw. Etimo. logikon slawische Wurzeln mit griechischen, lateinischen und deutschen), woraus vielleicht noch am sichersten das früheste Verhältniß, die alte geographische Lage, die Nachbarschaft und Verwandtschaft zwischen Germanen, Slawen und Griechen, zu ermitteln und bis auf einen gewissen Grad festzustel« lcn seyn möchte. Einen besondern Beruf dazu dürften die böhmischen Gelehrten haben, weil sie des großen Vorzugs genießen, sich von Hause aus die deutsche und slawische Gelehrsamkeit innerlich aneignen zu können, nicht bloß, lndem sie deutsch und slawo-czechisch zugleich lernen, sondern auch, indem die böhmische Geschichte am tiefsten in die deutsche Geschichte und in die römisch-germanische Welt eingreift und stcts aus diese zurückführt; ihnen verdanken wir bereits das Weiste und Ausgezeichnetste in den slawo-linguistischen Forschungen, sie verbinden gewöhnlich die guten deutschen Eigenschaften mit den slawi- schen, Gewissenhaftigkeit in der Kritik, Besonnenheit im Urtheil und glühende, enthusiastischeLiebe zu ihremVolk; wohingegen die russischen Gelehrten bis jetzt mit seltener Ausnahme das Gegentheil der böhmischen bilden. *) Nie oben bereits angeführt, ist der durchgreifende Unterschied der zwci slawischen Hauptstämme und demnach auch der zwei slawischen Hauptmundarten nach innern constanten Merkmalen noch immer unverkennbar, und wenn auch eine systematische genetische Classisication aller slawischen Dialecte sammt ihren Varietäten, wie oft auch schon versucht von Gesmr, Megiser, Valvasor., Assemani, Dolci,Ho-sius, Bandius, Frisch, Popowic, Anton und andern, welche alle nach ihrer Ansicht Ordnungen und Classen der slawischen Völker und ^hrer Mundarten aufstellen, wohl unmöglich erscheint, so sind sie doch füglich aufdemvonDobrowski angebalMenWege (siehe Dobrowski's Slowanka Th. 3. S. 159 bis 195) unter zwei Hauptordnungen zusammcnzureihen, daß jedem übersichtlich und aussaßlich Me bestimmte Stelle angewiesen wird. Demnach zerfällt die ganze slawische Sprache im weitesten Sinne in Idiome zweier Ordnungen, der südöstlichen und -der nordwestlichen,, folgender Tafel gemäß. Slawischer Sprachstamm. H. Der südöstlichen Ordnung Mundarten und Un? terarten. H. Altflawisch (?) ) 9. Gwßrussisch 2. Russisch ? d. Kleinrussisch, Nußniakifch ) o. Weißrussisch u. s. w. ^ ». Bulgarisch F. Serbisch ? d. Serbisch, Dalmatisch, Bos-^ nisch u. s. w. 4. Croatisch*5) 5. Slowenisch ? a. O, Krainisch oder Windisch 5 k. N. Kraimsch L. Der nordwestlichen Ordnung Mundarten und Unterarten. ^ n. Großpolnisch 1. Polnisch > I). Klempolnisch ? e. Schlesisch u. s. w. 2. Böhmisch oder^ a. Czechisch besser Czechisch) !i. Mährisch ") Man scheint hier die literanschen Leistungen Dalmaticu5 und Slavoniens yar nicht zu kennen, welche doch alter als die böhmische scyn dürften. ") Das Bulgarische ist vom Serbischen Verschieden, doch nicht oas Croatischc und Slawoüischc. — 91 - 3. Slowakisch 4. Serbisch in der O. Lausitz 5. Serbisch in der N. Lausitz. Die meisten Unterarten haben auch wieder Varietäten und Abarten; das Dalmatische, Bosnische Slawonische u. s. w. sind z. B. nur Varietäten des eigentlichen Serbischen*). Das Polnische zerfällt in mehrere Sprecharten, die man nach Belieben Unterarten oder Varietäten nennen kann, nur verschiedene Dialecte sind es nicht. Das Slowakische bildet, obwohl noch unlängst von Böhmen aus mit größter Bestimmtheit das Gegentheil behauptet wur» de, eine eigene Mundart, wenn gleich die Slowaken seit Jahrhunderten aus triftigen Gründen sich in der Literatur an die Czechen in Böhmen angeschlossen haben, nämlich seit den kirchlichen und nationalen Zwistigkeiten des 15. Jahrhunderts in Böh» men und dem Aufschwung der böhmischen Literatur; auch drang der Protestantismus von Böhmen und Mähren aus unter die Slowaken, und die slowakischen protestantischen Geistlichen predigen natürlich in slawo-czechifcher Sprache. Aus der obigen Tafel ergibt sich auch von selbst, welche slawischen Völker einander leichter verstehen, der Russe wird einen Serben und Slawonier leichter verstehen als den Polen, seinen gegenwärtigen Nachbar, der Croate leichter den Krainer als den Russen, aber diescn noch immer leichter als den Polen. Verstehen sich überhaupt die Völker einer und derselben Ordnung untereinander besser als irgend eines der andern, so sind doch auch selbst die einzelnen Mundarten der zwei Ordnungen miteinander bald mehr, bald weniger verwandt; wie sich z. B. das Sorben-Wendische in der Oberlausitz mehr dem Czechischen, das Windische in der Niederlausitz mehr dem Polnischen nähert, wie ferner, was Vielen eine wichtige Notiz erscheinen mag, das Czechische unzweifelhaft dem Russischen näher steht als das Polnische, und also der Czcche leichter als der Pole den Nüssen versteht, wie endlich auch das Polnische mit dem Kleinrussi» schen ungleich näher verwandt ist als mit dem Großrussischen, so daß sich die Polen und Kleinrussen nicht nur sehr gut verstehen, sondern auch sogar, nach der Ansicht Vieler, noch besser als Moskowiter und Kleinrussen. Man muß indeß, wie schon angedeutet wurde, in obiger Sprachtafel nichts Anderes als einen un- ') Diese sind so gcringfi'lqiq, dass sie kaum die Bezeichnung eines verschiedenen Dialcctcs vcrdicuen. gefahren Anhalt sehen. Die ruhmlichen Forschungen slawischer und nichtslawischcr Gelehrten haben noch kein die slawische Sprachverwandtschaft erschöpfend aufhellendes Resultat geliefert, ja über einigen für die Politik wichtigsten Partien jenes Sprachbaues schwebt fast noch völlige Dunkelheit, und hier stehen der ernsten Forschung noch weite, fast unbetrelcne, ruhmlockende Felder offen. Dort, wo der östliche und westliche Hauplast sich am nächsten berühren und verflechten, wo die langwierigsten, blutigsten Kriege zwischen beiden sind angefochten wordcn, auf den Feldern der alten Ukraine, von Kleinrußland, an den östlichen Ufern des untern Dnicpr, dort ist es annoch am dunkelsten. Die Kleinrussen stehen in Sprache und Sitten weit ab von den Großrussen, uns dünkt, sie stehen auf einer höherr» und edlera Stufe. In alter Zeit durch die fremden russischen Herrscher zu einem Reich vereinigt, dann noch durch eine und dieselbe Religion und die griechische Kirche näher aneinandl'r gekettet, wie durch ein Alphabet und dmch einerlei Kirchcnsprache, so auch anfangs wahrscheinlich dlirch eine Literatur miteinander verbunden, dann zwar lange getrennt, abcr endlich wieder vereinigt, zeigen Klrinrussen und Großrussen noch heute in jeder Hinsicht eine auffallende Verschiedenheit, und die erstcrn behaupten fortwährend ihre einheimische Mundart und Literatur gegen die im Reich des Zaaren herrschende russische. Offenbar gibt die obige Tafel in der Hinsicht ein schiefes, unrichtiges Bild, daß sie nur eine russische, wie eine polnische Mundart annimmt, und Groß-, Klein-, Weißrussifch u.s.w.nur als Unterarten des Gcsammtrus-sischen, wie Groß. und Kleinpolnisch als Unterarten des Gcsammtpolnischcn erscheinen läßt; jedenfalls stehen jene ganz unverhältnismäßig wcitcr auseinander als diese. Wir wären geneigt, dem Klein-russischen und ihm nächst verwandten Dialectcn als emer besondern Mundart einen Platz neben dem Russischen und Polnischen anzuweisen, ja cs vielleicht diesem, mit dem es staatlich Jahrhunderte lang verknüpft war, noch näher zu stellen als jencm. Die Literatur und Sprache der Kleinrusscn sind dem Ausland so gut wie unbekannt. Selbst Schaf? farik erwähnt derselben in seiner vortrefflichen Geschichte der slawischen Sprache und Literatur mit keinem besondern Worte, indem er alles, was russisch heißt, unter Einen Abschnitt verweist, wcnn er gleich den wenigen Hunderttausend Wicdm in Kärntcn und Krain einen besondern Abschnitt widmet. — Gegen Dobrowski's Classisication haben die HH. Wostokow und Kopitar bemerkt, daß sie nicht durchaus, namentlich beim Russischen und Slowakischen, Stich halte. Jedenfalls, und das gibt auch Schaffarik ausdrücklich zu, sind die 35 Millionen Russen ein Aggregat mehrerer Stamme, unter denen einige ursprünglich der 2.(nordwestl.) Ordnung angehören mögen, und bestehen unter ihnen „noch jetzt mehrere entschieden verschiedene Hauptmund- 92 . arten, und diese wiederum aus mehrern Unlermund-arten, unter denen einige sich der Ordnung 2 na-Hern, die übrigen der Ordnung 1 folgen," und die also fälschlich insgesammt zu emer Mundart zusam-mengcreiht werden. 2er Slowak dahingegen scheint sich in einigen, jedoch nicht wesentlichen Punkten in die 1. Ordnung zu verlaufen. — Noch verdienen einige frühere Ansichten einer kurzen Erwäh. nung. Affemani träumte von beinahe unzähligen Dialetten, in welche das Mslawonische sich getheilt ha-be; Dolei spricht von mehr als 20 Mundarten der illyrischen Sprache, wo er nur Varietäten der dal' mansch-bosnischen Mundart im Sinne hat; Valva^ sor brachte 13 slawische Vaterunser auf, und gab zu der falschen Vermuthung Anlaß, es gebe 13 sla-wlsche Mundarten. Hosius und Banduri weisen, der Wahrheit näher rückend, auf den Unterschied der südlichen Dialccte von dem Polnischen und E^echi-schen hin. Popowic stellt 2 Ordnungen auf, die wendische in Krain und in der Lausitz, und die sla-wonische, zu welcher er das Czechische, Polnische, Russische und Illyrische oder Dalmatische mit dem (Zroatlschen rechnet. Schlözer, das Altslawische für eine todte Mundart haltend, zählt 9 Species auf: ruffisch, polnisch, böhmisch, lausitzisch u. f. w. Ka-tancics stellt die Gattungsnamen: Illyrisch mit dem Serbischen, Bosnischen, Dalmatischen, Croatischm, Windischen, und Sarmatisch mit dem Polnischen, Böhmischen, Mährischen und Russischen auf. Be° merkenswerth, und nur in der 1.' norischen Ordnung der Dobrowski'schen Classisication wider« sprechend, sind die von Anton aufgestellten vier Ordnungen sämmtlicher slawischen Sprachen: 1) Norisch: als 2. Russisch und d. Böhmisch; 2) Serbisch-polnisch; 2. Polnisch mit Unterarten, K. Serbisch in der Ober, und Niedcrlausitz, und Polabisch; 3) Illyrisch nach seinen Stämmen: 2. Serbisch, b. Chrwatisch u. s. w.; 4) W indisch oder Slawisch: a. in Krain, b. in Kärnten u. s. w. Welche merkwürdige Verschiedenheit und Widersprüche in den Ansichten! *) (Fortsetzung folgt.) Landwirthschaft. Notizen für den Monat Mai. Verlaß der Städte laut Gctllmmcl, Es labet uus cin hcit'lcr H!>nm?l. Die Gcrstcnsaat sammt Kleeanbau ist bis spä--testens Mitte Mai zu endigen. In die nun grün gewordene Gerste kann ohne Nachtheil noch Klee ausgesäet werden. Die Leinsaat geschieht jetzt gleich, die letzte Ende Mai, im Gebirge auch später. Den Hirse und Buchweizen baut man gcgen C'ndc Mai. Kraut ist, wo möglich , vor Negen und in der Abend-kühle zu pflanzen. Folgt der Auspflanzung kein Ne» gen, so muß mit Begießen nachgeholfen werden. Die zeitig angebauten Erdäpfel können im M.n schon aufgelockert und dann angehäufelt werden, und dieß ist späterhin 2 — 3 M,U zu wiederholen. Das Nämliche ist auch bei den übrigen Wurzelgewächsen, sobald ') Mobei Kat.inlics recht haken dtnft». sie genug in die Hohe gewachsen sind, zu beob. achten. Der Klee wird zum Viehfutter zu mähen an< gefangen; allein beim Füttern muß man damit behutsam verfahren, damit das Vieh nicht mit jungem unaufgeblühtem Klee gefüttert werde, weil er dem« selben schädlich ist; daher mische man den Klee mit Stroh, später dann mit anderem Gras; bis endlich das Vieh mit vollkommen aufgeblühtem Klee allem gefüttert werden kann. Bei dreimähdigen Wiesen kann schon zu Ende Mai die Mähde vorgenommen werden; nur sehe man darauf, daß das Gras, wegen des schnelleren Nachwachscns, knapp an der Erde, scharf und gleich abgemäht wiid. Disteln, Kletten und andere schädliche Pflanzen sind sammt den Wurzeln auszustechen. Schase und anderes Vieh muß letzt von den Wiesen wegbleiben. Fällt ein Gußre« regen ein, so ebne man die daraus etwa entstände» nen Riffe, und nehme die angeschwemmte Erde ge» linde w.eg. Die Dungjauche, welche man in Felder nicht leicen und verführen kann, benutze man M Dünger--Erzeugung, indem man mit Elde, Wald« streu, schlechtem kurzen Stroh lc. zc. jene Grube anfüllt, in welche die Jauche geleitet wird, und diese von der Jauche gesättigte Mischung alle sechs Wochen auf dem Dunghaufen ausbreitet, und so immcr fortfahre. Man lüfte fleißig die Stallungen, und wegen der Fliegen verwahre man die Fenster mit sogcnann-ten Fliegengittern. Man treibe das Vieh öfters in die Schwemme. Wcil das Vieh bei grüner Fütte« rung mehr und dünner mistet, muß auch öfter und mehr als im Winter gestreut, und dasselbe öfter geputzt werden. Bei der Grünfütterung tränke man das Vieh erst, wenn das Wiederkäuen vorüber ist. Alle Geschäfte des vorigen Monats in der Obst» baumzucht mü^en zuerst nachgeholt werden. Man halte die Baumschule fortwährend rein von Unkraul, schüttle die Maikäfer des Morgens von den Bäu« mcn, und wl'rse sie sehr mäßig den Hühnern, besser den Karpfen in Teichen vor; fange die Egelschnecken unter hingelegten angefeuchteten Bündeln Erbscnstroh, worunter sie sich des Nachts versamr meln; vertreibe die Blattläuse von den jungen Bäum-chen durch Tabakrauch; an ganz jungen Pfropf- und Oculierreisern kann man sie mit einem Pinsel abbm> sten; todte die Wickelraupen, die man Abends am häusigstcn findet, und stelle besonders Ratten und Mäusen nach, entweder durch Fallen, durch eina> grabcne Töpfe, die mit Waffer zur Hälfte gefüllt sind, durch welsche Nüsse, die in einer starken Lauge von Pottasche gekocht sind, und in die Gänge gesteckt werden, oder durch Wollenbüschel, stark in schwarzes Stcinöl eingeweicht, und in die Löcher der Mäuse gesteckt. Das bewährteste Mittel ist jo-doch folgendes: Gib '/« Quinte! Phosphor in eine Schale, und gieße siedhelßes Wasser darauf. Wcnn der Phosphor dann flüssig geworden ist, so gebe 2 Händevoll Mandclkleien nach und nach mir et< was Zucker dazu, reibe das Ganze mit einem Lös» fel gut ab, und forme aus dem erkalteten Teig kleine Kugeln, die man dann entweder in die Fahr» ten odcr Löcher der Ratten und Mäuse steckt. Man - 93 - sorge jedoch, daß keine Hunde odcr Katzen dazu kommen. Die copulirten und gepfropften Sta'mmchen werden zwischen zwei Pfähle gebunden, die in den Spiken zusammenlaufen. Bei "Reisern, die hoch auf den Stämmen gepfropft sind, muß man auch Stä-be anbinden, damit die Vögel sich nicht auf die Rci« scr letzen, und dieselben abbrechen. Man nehme von allen jungen Naumchen die Pfähle weg, die stammhaft sind, sonst werden sie auf dieser Eeite zärtli« cher, und bekommen dort leicht schadhafte Stellen. Junge schwache Bäumchen, die keine Nebenreiser und Scitenastc treiben wollen, zwingt man durch Abkncipcn ihrer Spitzen dazu, und bricht solchen Schwächlingen buch die Blnchen aus, damit sie durch zu frühes Tragen nicht verkrüppeln. Bei anhaltendem Regen schüttle man vnn Zeit zu Zeit denselben von den blühenden Bäumen. Die Saat, alle neu versetzten Bäumchen und Hecken, die Pfirsiche am Spaliere müssen be» gössen weiden, wenn es zu anhaltend trockne Wit. »erung ist. Die Weinreben binde man an, wenn es noch nicht geschehen ist, und begieße die gelegten sieben, wenn es lange trocken bleibt.. Der Monat Mai ist für den Gärtner der ge» fährlichste: ein einziger Nachtsrost, und die Hoffnung tines ganzen Jahres ist oft dahin; daher ist in diesem Monate die größte Aufmerksamkeit nöthig. Ge-fäet werden alle Arten von Kohl gleich im Anfange dicscs Monats. Um die Mitte des Monats kann «>ne neue Aussaat von Kopfsalat, Eommer^Endivien, Blumenkohl, Kohlrabi zc. gemacht werden. Radieschen, Sommcrrettig, werden auch in dicsem Monate periodisch forta/säct. Erbsen, Echmintbohnen tt. zu leder Zeit im Monate. Gurken und Kürbisse dürfen nur in tief gcgrabcncs und frisch gedüngtes Land nach der Mitte des Monats gelegt werden. Verpflanzt werden' auch die meisten Arten Pflanzen, welche man in Mistbeeten herangezogen hat, ins freie Land, doch geschieht dies, nicht gerne vor Mitte. Pflanzt man früher, so bedecke man die Pflanzen Nachts. Die Wartung der Gewächse besteht in dein Behak-ken, wenn die Pflanzen dazu hinlänglich groß sind, im Verziehen derselben, welche zu dick stehen, und im fleißigen Bcgießcn öei trockener Witterung. Aus dcm Unkraut werden neue Düngerhaufen angelegt. Die Beete, die man in den folgenden Monaten bepflanzen will, und diejenigen, welche ledig geworden sind, müssen neu zubereitet werden. Zweites Weezeichniß der seit 1. Jänner 1841 eingegangenen Museums-Beiträge. Nr- H3. Scine fürstliche Gnaden unser hochwürdiger Herr Fürstbischof halvn cinc, beiläufig dreiDuca« len schwere Goldmünze übergeben, «?. X» ^llinm25 D. V. ^onuö I^^isco^uz l^liuccn5i5 ^ulizeci-lNuz Xll äl^Linliriä 1599; ^«^'5. I^l-cl, ladoi-. ^- Wie sehr das Museum für diese Gabe dank. bar sey, erhellet zurGcnüge aus den vielfältigen, in den Verzeichnissen enthaltenen Bitten, recht vielVatcrländischcs einzusenden. Nun l^sitzctdic- ses sehr wenig Geschichtliches von Krams Bischt fcn, und erhält durch die Gnade Sr. Fürstlichen Gnaden einen factischen Beleg über einen Bischof, der in seiner Zeit Epoche machte. Mochten doch Mehrere diesem edlen Bcispicle folgen! 44. Herr Policarp Edler v. Parovich, ungarischer Edelmann, Besitzer der in Kroatien liegenden Herrschaft Zhubar und der in Kram liegenden Gült Babenfelo, widmet zum Bau des Museums-Locales fünfzig Gulden. Herr v. Parovich har diese Unterstützung nach seinem ersten Besuche im Museum erlegt, da er sich von der Reichhaltigkeit und zweckmäßigen Aufstellung der Gegenstände, so wie von dem Vortheil, den das Museum der Stadt Laibach und dem ganzen Lande bringen muß, überzeugt hatte. Indcm das Museum für diese Unterstützung danket, muß es nur die Bitte aussprechen, daß bald Mehrere diesem edlen Beispiele folgen wollten, um in Stand gesetzt zu werden, die zahlreichen Beiträge, welche unaufgestcltt erliegen, vor dem Verderben bewahren und gehörig aufstellen zu tonnen. 45. Hcrr Nicomeo Freiherr v. Rastern, einen Th<»e ler, Nlc3tt.'linl> Ini^oralt-ix» 1.821110Iiel-zki'ia . .. e kolilka; ^6VH.- Hlc>net<» ^«va 2rna liubl 4726; Nandschrift: Hlolkovlkugo v. ora Kul^ lilkni.... 46. Herr Richard GrafUrsini v. Blagay, ein Bla^ kehlchen, Lllvia svecica, nebst 20 kr. für das Prä-pariren. 47.HerrIgnazUrsiniGrafv.Blagay, in Silber. 1. Eine kleine Münze, <Ü2roIu5 VI. Imp. et IIiLp. Nex 1727; ^c?H- Hleclio X. Vux. 2. Uli2 ßr22!2. 5er(1. III. O. <^. r. n. n. et V. H. ^.. M. v. kli-.; ^l^7F.- Veiitl,5 I^ex 1!u» 1792. 3. II. v. mit dem Hessischen Löwen; ^e,'H.-4 Kreuzer Land.-Münz 1748. 4. Emen Groschen st. Lucius ^>I. et Nz,. du-rias; ^l<>e?5.- (^aioluL VI. D. <^. I^oin. Imp. 3, ^. 1743. 5. Eine c^i-Äxia Clemens XII. k. ^l. H,nno V1II/; ^c?-5.- In dil)08 kllupc'i-urn 1737. 6. Eine (^lu^iil ?iu5 VI. koitt. Maxi.,' ^e/-z.-Ein Wappen, worin zweimal daö Wort ,,I^i-bel-lL" vorkömmt, 1778. 48. Em ungenanntes Fräulein, cinen Salzburger« Fünfzchner, ohne Schrift, 1634. H9. Die im vorigen Verzeichnisse sub Nr. 22 alS erwartet angegebenen Conchplien ron den Philippinen, dem Ohio und Neuseeland, sind unerwartet schnell eingetroffen. Herr Graf v,Hoch«nwart hat sonach die Con-chylicn.-SammllMg neuerdings mit einem Geld-aufwande von 165 fi-/ mir 67 Stücken, und zwar 56 einschaligen, 11 zwei- und viclschaligen Conchylien, welche meist ncue Entdeckungen und für die Sammlung durchaus neue Stücke sind, bereichert. Dadurch vermehrt sich die Gesammtzahl der vochandcncn Stücke auf 5619, und die vom Herrn Grafen v. Hochcnwal't gegebenen, auf 4963 Stucke, 94 50. Herr Bibliothekar Likavetz, einen Protcus. 51. Herr Bauer, Ledcrermeister, einen wohlerhaltenen großen Wafferfaden-Wurm, <^orc1iu8 2c^u2-ticus. 52. Herr Ferdinand Schmidt, cinen Plattwurm, ^länaria, aus eincm Pumpenbrunnen. 53 Hcrr Joseph v. Tappen bürg, k. k. Stadt-und Landrechts-Auscultant.' 1. Einen halben Duchten, (^rol. VI. v. nen Gulden, (^rol. 3. U. I. krin. 6e LH<.ll^2inj ^^e?H.' (^<^n. lD. HIar. 176^!. 4» Elnen Tyaler, (^«cloun I^auc!oniu5 Nxer-rit. 02e52r. Dux; ^/^e,«.- Veni Viril Vici 1789. 5. Einen Thaler, I?eler. L>n. Lrunn <^<:. 11^. (?. ?. 89; ^^e,3.- (üuini et vomi inHIunnzfelcl. 6. Einen Thaler, N«P. kernalla 183^!; ^e/-«.-I'isML ^. I'^:!ix s)Nl- l2 union. 7. Ein 50 On. Stück, Hnite6 stagts ofHme-lica. 15. i)Iul-iku5 uiiuln 183t). 8. Ein zwei Kreuzer-Stück, ^ei-6. V. (^. ; ^l^erz.- llizp. Int. ^Vrcl,. .^u5t. 1563. 9. Einen Groschen, I^rcl. II. detto 1625. 40. detto detto detto detto ,625. 11. detto detto detto detto 16H6. 12. detto dctto detto detto 1629. 13. detto detto I>leä. III. dctto 1630. 14. dctto detto detto detto 1630. 15. detto detto detto detto 1636. 16. detto dctto dctto detto 1641. 17. Ein zwölf Kreuzer Stück Scheidemünze 1735» 18. Drei Stück Scheidemünzen, 6 kr. 1795. 19. Die kleine Münze, als österr. Kaiser Uila^ ritas pudl. 1804- 20. Ein zwei Kreuzer-Stück, Caro!. V. 6. är« clliäux; ^^e?«.- ^uLt. vux Lui-g. 8t^. 1785. 21. Einen Groschen, I^i-cü,«. Carol. I). (;. Hr< c^li6. I650j ^e/'H.- Oux ^l)urF. doin. "l^rul. 22. Otton, eine viertel Drachme t831. 23. Fünf äolcii, I^2polL0N Imp. I^egno ä' Italic z8l3. 24> 24 Pfennig-Stück, Zigls. I^ex ?u!on. 25. (?l035i argent. 5cx. 1603. Ivan O25. l^ex l^olon. 26. Einen Groschen, I^ci. Voru88. Nex 1754. 27. Einen Sechser, I'rili. Vuru55. I^ex 1756. 28. <^l2na XX. daral. II. v. Q. I^ex Uis^.; ^^e?5.- Munc!t2 Nu. HrF. i696. 29. Eine kleine verwischte Münze, Carol. ... ^i^e^ .- Iti5p2n.....1n6. II..... 30. Einen Fünfzehner, I^l6. Wilk.; ^e?-«.-5up. vux in piuzzia 1 . . 8. Zl. Einen Sechftl-, ^ril^. Willl. v. (;. M. V. N.i ^6^.- Land.-Münz 17^5. 32. Ein Zehner, fiustl. Hohcnlohe-Neuenstein. C. M. 1770. 33. klli.lt: 2 U2N2V. v. I. I^ieck. 85. ^^5.-Nuäul^ll. II. Im^i. ^uß. 34. Ein zwei Kreuzer-Stück .. .om in Ilanan; ^t^e/,5.- I^udol^k II. Kn. Imp. 35. Sechs einen Thaler, Willi. II. Curf. U. I^ciä. Willi. I^urpr. Q. iVIit-N.«g«nt; ^pe^.- 36. Eine Mail. Lira, Maria 'lc-rezia 1779. 37. Ein Fünfzchner, ^U2nt.>8 (^«mes 6e ^lunl-lort; ^c>e/>5.' 8pL2. non consundit. 1Ü79. 38. Fünf Soldi, Marin I^uif;ili 1815. 39. Einen Groschen, ^nlian Ö. (^. Cn. ?2. llü V2.; ^^6/H.- kuclolpll II. I^om. Irnp. 40. Sechs Kreuzer Landmünz, klax. Fo«. 1603. 41. Einen Zwanziger, ^erciinalxjus 1806. 42. Einen Greschen, (^c?urz. I^ucl. <ÜI,ri5tli»n. I'sHti-ez Dul:L5 8il. I^zn. L«^. et Wol. 1657. 43. Einen Sechser, Carol. I''l^>cl. vux Wiil-t. ....8. 0lä. L.; ^c>e?-H.- ^onl. ^Vlont. Dom. I. Heiclenl». 8lern «t ^VI. i7i5. 44. Einen Groschen, ....eniic ...Uck (^0.» kai-. etä. I'escl. III. ... 1657. 45. Einen Sechser, <^»l). v. <^> 3». ko. Imp. et li'rHn«:. ?l-im»5; ^^e/«.- ?»>-. Keg. Ilunß. V05.....Ca. ?. 1^. v. V. 5627. 46. 140 eine feine Mark, I?. Lotlio II. 6. I^ull< ^iz 6r. ^. ät. I^.r. W. U. U. 1764. 47. Einen Groschen, Ho-----ol Co. I. 8olin v. Nl. 1^.; ^c^z.- Nl2tk. I. ko. Imp. 8üM. ^ug. 1612. 43. Einen Silberkreuzer, Qari VI. 49. Ein zwei Kreuzer-Stück, klon. ^av. är. ßsntinensis; ^c^»/5.- (Gloria in excelsiz. 50. Ein Groschen, ^Vlon. Nov. 6ivit2t'l5; ^e^H 5 dgm^>i6onen8is 15il. 5». Ein sechs Batzen-Stück, Man. Princip« "lei-rit. 8. (^2lli. l751- 52. Una lira veneta 1800. 53. Eine (^r^ia l^lein. XII. ?. Nl. ^. V.z ^^6^57 3. I'olrus. ^.p. 54. Einen Sechser 5ri6. 3.1^. I. O.I^an. II25. l^p. Wrat; ^l^e^.- l?ro I>eo et U^cciLtri in Mont. H^ur. ^rcn. I^p. Olom 1820. 58. lÜkul- "lrier. I.2nä Munx 1708. ^67-«: III. ?etLr ^I«ntgc:r. 59. (!liur ^rier Lanä MÜN2 »692. b0. krot koi kkÄgliziliÄü; ^^6^.- I'uta 3ulu3. In Kupfer: 61. In Thalergröße, ?r2N2 6rillp2s2er, geb. dcn l5. Jänner 1791 in Wien; ^e^.- Von seinen Verehrern. Zur Feier des i5. Jänner 1L41. 62. Ein österr. Kupftrkreuzer 1761. 63. '/« detto detto 1780. 64- Em dctto Groschen t300. 65. ElN detto Kreuzer 1800. 66- Zwei detto Pfennige »800. 67. Eindetto30 Kreuzer-Stück, Scheidö'Münz?, »8o7. 35 68. Ein detto 15 Kreuzer-Stück, detto ,8o7. 69. Ein detto 3 Kreuzer-Stück, dcrto 1812. 7a. Ein detto Kreuzer 1812. 71. Ein Gröschel, stl'.nislaus ^UF.; ^e^z.» (^ro55U8 ?olon. I^riniex. 72. III. <^ra85i kol. 1794: ^c/'H.» IVIonela 73. Scheide-Münze 3 Pfennig 1839, ^c>^.< ,2a cinen Thaler. 74. ?o!tul2 Hiaria ^IiLiesia 1765> 75. Zwei 3o!(!i ,799. 76. ^le^xa 5u!cw 1773, klaria Inoresia. 77. Ein Gröschel, 1761. 78. Sechs Pfennige 1778; ^n-5.- ^lon, (^atneä. ^Iccles. ^Vlonastc. 79. Ein Salzburgcr Kreuzer 1786. In Silber: 80. Eine Viertel spanische Matte, ?nilinpu5 IV. 0. (;.; ^e/H- Ilisp. I^ex 1627. 81. Ein einseitiger verwischter Silbcrkreuzcr von Erzherzog Ferdinand k'. 1535. 82. Ein detto mir drei Wappen. 83. Ein Silbcrkrcuzer, klat, II. V. Q. ll. V. ^ex z613. 8ij. Eine fast unkenntliche türkische Kupfermünze. 85. Ein Rechenpfennig 1566. 86. Zwei Wiener Banco-Zettcl, 1 si. 18W, 3 fl. 1806. 87. In Qucr-Ottav. Schema der k. k. Hungari-schcn und Böhmischen königl. Majestät sämmtlichen hohen Generalität, wie sich Hochdieselbe mit Medio Juni ,756 nach der neuesten Promotion zu allerhöchsten Diensten befindet. Wien. 88. Ein türkischer Paß. Das Curatonum danket dem Herrn Geber für dieses, manche Lücke des Museums ausfüllen-de Geschenk, welches zugleich dessen regen Eifer für dieses vaterländische Institut bethätigt. 54. Herr Medicinc Toctor und Regiments-Arzt bei dem lo'bl. k. k. Infantcrie-Regimente Prinz Ho, Henlohe-Langl'nburg, Doctor Bärtl, übergibt: 2. Einen Salzburgcr Thaler, I^copulclus ^.r-cnios». 82Ü8I). »73H. b. Eine Bronce-Münze in Thalergröße, Za-lnuoi lüllnemann n»tu5 Ni§3en36 D. X,. ^prilig Z755. Dnclul- Oontuz Nrlaiißae I). X. ^ugusti 1779. i ^c?'F.- similil, 3imiIil!)U8. 55. Ein Ungenannter, eine mittclgrcsie römische, dermalen sehr unreine und angefressene, doch vielleicht durch Reinigung lesbare Kupfermünze. 56. Ein Ungenannter, einen Tiroler Groschen, I^o-^0lc!ll5l). <^.I5. Imj). 3. ^.; >^6s5.- /^rck. I)ux ^uZtriÄU »6,7. 57. Herr Krausenek, Dircctor der Zuckerfabrik hier, hat folgende Münzen verehrt: 1. Ein königl. preusi. zwei Thaler-Stück, nach der Münz--Ccnoeniion der Zoll-Vereins-Staaten. krici. Willi. III. König von Preußen; ^e?"F.-Vcreins-Münze 18^0. 2 Thaler, VN eine fnne Mark, 3'/o Gulden. Werth 3 Gulden C. M. 2. Eine halbe Rupie, i5kr. C.M., der englisch--ostindischen Compagnie. 3. Em englisches 5ix ?cncc-Ttilck, Victoria V. 6. Vritaniae I^ez. I''. D.; .^e?^.- 8ix ponce »836. 4. Drei königl. griechische Sllbermünzen und vier Kupfermünzen^ bcnanntlich: , Drachme, '/^ dctto, ^ dctto, dann eine I^opta, 2 detto, 5 dctto und l0 decto. 5. Ein englischer Hall ?(?nn^ von der Insel Klan I^lllt'I'ol!»)' ^olcen, Umschrift: pro bonc» pudlico i83l ; ^c/-z.- lzuoculnc^ut: j^ceris 6. Zwei Scheide Münzen der jonischcn Inseln. 7. Ein türkisches fünf Piaster-Stück in Gold. 8. Ein türkisches ein Plastcr-Srück. 9. Eine alte röimsche Kupfermünze. 58- Herr Ignaz Ursini Graf v. Blagay, cinen am Laibachcr Moraste geschossenen Vogel, Ui-rn2nto^u5 2t!-l)^lei-u5, schwarzfiüglichter Strand-reuter, nebst 3l) kr. für das Präparn-en. 59. Herr Graf von Hcchenwart, einen Vogel ebendaher, ^ibu (^iu'u?,<>i-l>nu8, Scharbe, krai-nisch: pumurll eine Mal-theser-Münze, in der Grösie ein^s Gulocnstückes; li'. Ln^anuel 5llln>, Diese scheint sehr ak zu seyn., die Stunden blidcn cinen Halbkreis von i bis 6>, und dann wieder von 6 bis t2, welche durch die bewegliche untere Scheibe angedeutet werden, mittelst des Sonnen-und Mondeszeichens; der mittlere Zeiger deutet die Minuten, endlich bezeichnet ein eigener Zeiger -auf dem nntevn Halbkreise die Secunden. 62. Heir Kumc, Realitäten-Besitzer in Krainburg' z. Die effective und Nangirungsliste des ehrsamen Bürgern^io"2tiol^5 sub invocatione et p2tru2rl.. 1538. 63. Herr Bernbacher, ^aus- und Realitä'tenbe-sitzer,, zwei Stücke Qual'z-Krystall.'Drusl'N, welche in seinem Hause Nr. 13, in der ^tadt, bei Vcr-ticfung des Brunnens erreicht wurden. Beide Stücke scheinen einemgrosien fortstreichendcnQuarz-Lager anzugehören, welches 2 bis 3 Zoll Mächtigkeit haben dürfte, da auch die untere Seite dieser Drusen mit Krystallen überzogen sind. Beide Stücke sind schön, lehrreich und von ansehnlicher Größe, eines mißt 6 Zoll in dcr Länge, 4 in der Breite; das andere hcn 4 Zoll im Gevierten. Die Krystalle sind Doppel-Pyramiden, mit an den Endcn sechsseitig zugeschliffencn Endspitzcn, zwischen welchen dem Schwcrspache ähnliche tafelar.- 96 tige Krystalle, an den schmalen Enden pyramida-lisch geschliffen vorkommen. Jedes Stück enthält viele flach liegende Krystalle. 2. Zwci alte Salzfässeln von Majolika mit der Jahreszahl 1627, mit zwei Wappen in Farben. 3. Ein Paar kleine Krebse aus der Laibach. 4. Eine Pergament-Urkunde von ^larcuz ^n-toniu8 I^l-anc^cus I'rotcinotÄi'iuz ^p05tolicu5. Datum I^nma« 11. ^lai1634; über den Vorzug, welchen die k. ?. ^t-anciLcÄni bei öffentlichen Prozessionen gegen die andern Mönchklöstcr in Laibach, ansprechen; in dieser wird der Bischof N,ein2l-clu5 scaill'clnus/)^l'/?.c6/)H I^baoenn« genannt. 5. Ein Landeshauptmanns-Decrer ä6. Laibach 10. Dccember 1777, womit Hr. Augustin, Graf v. Nasp und Hr. Cajetan von Pcttenek als Com» missarien der Graf Straßoloischen Pupillar-Masse ernannt wcrden. 6. Gesuch des Joseph Zurchalek, Buchhalterci« Nait-Offiziers, an die landschaftliche Conferenz M Krain, um Vorrückung im Dlenste; diese ist Mit Rathschlag 6c!. 27. April 1759 willfahrend beschieden, und dieser ist von dem damaligen Landeshauptmann nebst allen Verordneten und Beisitzern, so wie von dem Bürgermeister der Stadr Laibach und Stadt-Richter daselbst unterfertigt. 7. Contract zwischen Hrn. Pater Iofeph,Provin-cialen des St. Augustim^ Ordens vor dem Spital-Thor hler, und Michael Cossa, Steinmetzmeister, wodurch sich letzterer verbindlich macht, im nächstkommenden 1691. Jahre einen Altar in der St, Angustin- (nun Franciscaner-Kirche) dem Nosen« kranzaltarc gegenüber,von schwarzem und anderem, «ach dem Plane gezeichneten schön vollstem Mar-mor um den bedungenen Preis von Eintausend Gulden T. W. anzufertigen und aufzustellen, jedoch sollen vom Conoente die Aufstellungskosten bestritten werden. Der noch stehende Altar und die dem Contracte beigefügten Quittungen beweisen, dasi dieser Vertrag in Erfüllung gegangen. 8. Eben dieser folgende Münzen. In Gold: » einen einseitigen Salzburger Viertel-Duca» tcn l555. In Silber: K. einen Groschen I^L0pc>Il!u3 I. 1667. e. einen Fünfzehncr I>.eopulc!u8 I. 166l. s. einen Silbcrkrcuzer I^eopal^us I. 1700. e. Einen SechserAlax II. 1570. s. Einen Groschen (^al-olus v. (^.vux. Wurl^ 1767. F. Einen Groschen, Hessische Landmünze 1820. ti. Sechs Pfennige, preußische Landmünze. '. Ein 24 kr. Stück, (üllristlan v. l^. ^larcll. Rranci 162l. ii. Ein zwei Kreuzer-Stück, 8oli vei ^loz-ia 1656. !. Ein Vracteat, Erzherzog 7llbert. m. Ein dto., einseitiger 1602. N. Ein Groschen, I'erci. (^umes I'irnlis. 0. Eine kleine einstitig geprägte Münze 1672. s>. Eine dto. dto. 1730. q. Ein Kreuzer, I^npol6u5 1703. r. Ein dto., von Constanz. 5. Ein dto., 6ksi5t!2n Oux. 5I!e3. 1663. n. I'ranc. III. Mut. k. m. v. 1739; ^l^5.- l^nbilitas. ^v. Zwei Münzen,Muinliarclus; ^s/'H.- <^a. INL5 i'il'oliH. x. Ein Kreuzer, ^asepllUF ^.rck. ^un. 0«l»,. ^. Hlaneta nova; ^e^.5.' (^repIcuoro. «. Zwei alre unleserliche Münzen. cc. Elne Venetianer <^ra2l2, zwei Stück. 66. ^uslitiam lilligite. ec. Elne dto.; ^e,-5.- 1722. ll. Eine dto., I<2vrel)anu5 V. I)ux. ßz. Eine dto. unleserliche. ii. eine dto. unleserliche. klc. ^lon. I^ovH I'^uricenslz» ^e^H.- Oivi» In Kupfer: Eilf Stück verschiedener Görzer So!bi. Zwölf dto. dto., Venetiancr Soldi. Einen Kreuzer, I^ranciscus 1762. Fünf I^Lpta 1833. Fünf Sols. Victor ^,m2l^,,5 1794. Du« Vcljocki Kanci5 Ri-i?« ... Ein Venetianer 3olcio. Eine große römische Münze, dlau6iu5 lüaezar . . . mit einem Gegenstämpel I'iav; ^e^.- un» leserlich. Eine dto., Oae52r Ve5p25ianu5 Inlp. kaut. Nlax. "lr. I>o <Ü08. II.; ^i<^',z.- unleserlich. Eine dto., Ilnp. <Ü2c?F. V«8p. ^i-g ?. Hl. 1>. <^o5. VIII.; ^e,-H.- ^.ecsu'UÄS 5. (^, L^radt ein Denkmal zu bilden. Von dem ständischen Museums-Curatorium. Laibach den '15. Mai 1841. Verleger: Iguaz Aloiö Edler v. Kleiuma y r.