(MbacherNZeitunW Donnerstag Ven 27. NuOuft 183Z. Is <4m 2/i. d. M. trafen Se. k. Hoheit, der durchlauchtigste Erzherzog Ferdinand von Oesterreich. Este, um 2 Uhr Nachmittags, auf Ihrer Reise von Wien naä) Ealayo, ü> dieser Hauptstadt ein, und setzten balo darauf Ihre weitere Reise fort. Wl i e n. Se. k. k. Majestät haben Allerhöchstihrcm durchlauchtigen Herrn Bruder, dem Erzherzoge Franz Earl, kaiscrl. Hoheit, das Großt'reuz des s^nigl. Ungar. St. Stephan. Ordens zu verleihen geruhet. (W. Z.) Preußen. ^^^)ie am 3. August auf der Rhcde von Danzig a<^«mcnen kais. russischen Kriegsschiffe bestehen ülr^M Linienschiffen Peter, Netronmcnia, Wla, dlmir^ Fere Ehampenoise, Pollowa, Alexandra, Pcocher, Smolensk, Arol, Ostrolenka; den Fregal„ ten Alexander Newski, Elisabeth, Proserpine und 6ölcs-, den Korvetten die Löwin üno Fürst von Warschau; den Briggs Kosarsky uno Dlomcd, dem SHooner Grao, und dem Tender Ledcd. Sie ha. dcn 6953 Mann nacli Kaliscl) bestimmte Truppen, iiü62 Z^MlN Schiffsvolk und 11/42 Kanonen an Bcri>- Ä'e Befehlshaber si'id: Vizeadmiral Ni» ^M dic Kcntreadmirale Suchcss, Kortik^ff, 5vu. l'lsMil^ind Schickmaröss. ^Mbcint, daß die Manöver zu Kaliscb länger man Anfangs glaudce. Die preuWUn Truppen werden, an der Prosna angekommen, vor lhrcr Bereinigung mit dcu Nussel-, Separatmanövcr ausführrn; sie nehmen an iouo Schuß für Kanonen mit,M,d da man auf cincn Manövertag im Durchschnitt 60 biö^o Schuß rech. net, so dürften ^die Whungcn leicht über ;4 Tage dauern, selbst wenn sie täglich Statt finden. Der Kaiser wollte die preußischen Truppen selbst mit Pulver versehen ; aNein man hält das russische grob« törnige Pulver für minder gut, als das preußische, und die Expedition wird daher in Potsdam ihre volle Zahl Patronen anfertigen. Das Detaschc-ment sollte am ic>. August seine Standquartiere verlassen, und seinen Marsch Über Frankfurt, Eros« sen, Grünberg, Gurau, Rawiz uno Ostrowe an« treten; die Ankunft desselben an der polnischen Gränze dürfte gegen den 1. September erfolgen. (Korresp. v. u. f. D.) Z O w e i j. Privatbcrichte aus Bern rom 6. August mel» den: Leider nähert sich die Eholcra auch der Schweiz. So eben ist eine außerordentliche Sit« zung des vorörtlichcn Staatsrathes angesagt rvor. den, um vorlausig die zu treffenden sanitätspolizei^ lichen Anordnungen zu berathen. In Lyon zählt die furchtbare Krankheit bereits Opfer. Auch von Piemont her ist sie im Anrücken. (Prg. Z.) DäMlicke Staaten. Römische Blätter theilen aus Rom un< term 6. August folgende Nachricht von der Stern, ivarte des Eoliegio Romano mit: Gestern ungc« gefähr um 7 Uhr 3o M,nuten nach römischer Uhr nurdc auf hiesiger Sternwarte die Erscheinung des HaNey'schcn Kometen an dcr, nach Damoiseau's Angaben berechneten Stelle des Himmels beodach. tct. (Vcrgl. Wien. Ztg. Nr. 166.) Sein Lickt war äußerst schwach, und glich sehr dem des Bicla'schen Kometen. Gr befindet sich in,der Nähe dlä Ster» ne) Zeta im Eticr und des voranstehenocn schonen Zvedelsterns. Die beginnende Morgenröthe und ein über den Himmel sich verbreitendes Gewölle 232 ließen nur ein« kurze Beobachtung zu. Seine ge. »ade Aufsteigung wurde 5° 26', seine nördliche Ab« weichung 22° 17' gefunden. — Berichten aus Bo« log na vom i3. August zu Folge, hat die päpstli« che Regierung Vorsichtshalber die Aufstellung eines Sanitäts-Eordons gegen die Cholera längs den Gränzen von Toscana und Modcna angeordnet, und ein Reglement über das zu beobachtende Ver. halten bekannt gemacht, worin auch die Errichtung zweier Lazarethe anbefohlen ist, wovon eines zu lZa» prefso an der toscanischen, das andere zu lZastcl« Franco an der modenesischen Gränze den Stand-punct haben soll. (Wien, Z.) .Frankreich. Man schreibt aus Perpignan vom 6. August: »Erst Morgen wild sich der Marschall <3lauzel nach Algier einschiffen. Er rriN auf seiner Fahrt Barcelona berühren, um zu erfahlen, ob die Fremdenlegion dort schon angekommen ist. Zwei Regimenter der Division der östlichen Pyrenäen sollen sich noch vor Ende dieses Monats nach Oran einschisscl». Zu Perpignan erwartet man zwei andere Regimenter, die sich zu Port» Vendres eben. falls nach Afrika einschiffen werden.« (Alig. Z.) Marseille, g. August. In tem Tagsbe-fehle, den in Algier Baron Rapalel bei Gelegen« heit der Einschiffung von vier Bataillonen derFrem« dcnlegion nach Spanien an die Armee erließ, heißt es unter andern: „Der kommandircnde General lann sich von diesem braven und schönen Korps nicht trennen, ohne demselben seine volle Zufrie« d lZholcratranken 2g vollkommen ge« heilt worden, und der dreißigste, wiewohl noch nicht ganz hergestellt, scheine außer Gefahl. Die Nachricht dieser Entdeckung soll durch de» Telegraph^» nach Paris gemeldet worden seyn. Man vMMr. te, daß die Stadt Nimes voller Freude übW^s« glückliche Nachricht ist, und sich nicht weites mit Beängstigung und Furcht quält. (W. Z.) Spanien. Am 5. d. kam General Bassa, zweiter BefehlS« Haber in Eatalonien, in Barcelona an. um den Aufruhr zu unterdrücken, vor welchem Llauder ge, flohen war. Pastor und Aycrbe hatten ihm gcra, then, nicht in die Stadt zu rücken, weiWMrt? wo man ihn eben so wenig als Llauder liebc^t,isirung der Municipaloerwaltung in Portugal, über die Sin. »ichtuug der Wahlen und die Verhältnisse der Ma« gistratspersonen. Das ganze portugiesische Gebiet wird demnach in 12 Provinzen eingetheilt, von denen 3 das feste Land (mit 17 Districten und 799 (Zommuncn), 2 tie Azoren (9 Inseln), , die beiden Inseln Madeira und Porto-Santo und 1 dic (12) capverdischen Inscln umfassen. (Oest. B.) Gsmannisches Reich. Co n st a ntin c pel, den 12. Juli. Os geht hier ein sonderbares Gerücht, welches selbst in Pcra einigen Glauben findet. ?c?rcn. Alle fremden Schisse, die m die Häfen von Kanton einlaufen, sollen den« selben Bedingungen unterworfen sein, wie flüher die Schisse der ostindiscben Eompagnje. Zu l?an» ton lagen 10 und zu Linlm ,, briitische Schiffe. Die Duzwiscdensunfl tlr Mandarinen baue den Opium-Hancel fthr gehemmt. (Prg. Z.) Nevacteur: M'. 5'av. Kein rich. Verleger! Mnaz M. Svler v. Nleinmayr.