Nr. «4. Freitag, 13. April 1894. 113. Jahrgang. OMcherMMma. ""Ml!° n f^»'"»«: Vlial,r!n ft, b 5l>, st>jr bir ^»slrlllilisi in« Ha«» «»»Mill!« si, l, — Inselllonensbür: Mr dl« zu 4 Zcilc» «5 lr,, glüs,rrt pri Z>i!e « lr, i brl üittrsn WildsiholmM!, prr »^ilr » lr. Dle «Laib. Zett,» erscheint täglich, mit «lulnnhme der Vonn« und Feiertage. Die «»«lnlftrati n befindet sich l"k" und demselben bei diesem Anlasse den leihen-? "'"nen Krone dritter Classe taxfrei zu ver- ..anzuordnen: berrma?^^""^ des Oberstlieutenants Simon ^lNlnandn w Commandanten des Landes-Gendarmerie-^endarm^i 3' ^' '" gleicher Eigenschaft zum Landes« "«ie-Commando Nr. ö; weiter ^«ernennen: ^ Landes"?^ erster Classe Heinrich Rawel, Randans ^eudarmene. Commando Nr. 4, zum A-W m??«-. . Bandes. Gendarmerie. Commando Charge. ""stwettiger Belassung in der gegenwärtigen ^"hüchstp/"^ /c Apostolische Majestät haben mit ^gnH Entschließung vom 22. März d. I. ^ußero^^^a"en geruht." dass der k. und ^btich m, 5K und bevollmächtigte Botschafter ^enkreu! 5 ! ^^ertera von Salandra das Ak.und , " l^ 'ouveränen Iohanniter-Ritter-Ordens, Elster ssV"ordentliche Gesandte und bevollmächtigte ?Mreul ^ .?"'herr von Gödel-Lannoy das U^ten »n 3l. '^ich portugiesischen Orden« der un-"'^sa. sesn/'?"9"'s unserer lieben Frau von Villa->f S!!"? °le k. und k. Legationssecretäre Nikolaus ^könialick l^s.^" Temerin daS Comthurkreuz ^ von Z,'^stschen Albrecht-Ordens und Karl Frei-Ä.^" dritter a!«^" Anglich preußischen Kronen» , ^ lw"7 Klasse, endlich der k. uud k. provisorische ?5 des ä« ?lan Graf zu Her berste n das Ritter- Vau annV ^ niederländischen Ordens von Oranien-^^nnehmen unt, ir^o.'7^..f^_____________ Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. März d. I. den Finanzrath Albin Feichtinger zum Oberfinanz-rathc für den Bereich der Finanz - Landesdirection in Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Plener m. p. Wchtamtlicher Kheil. Die Budgetdebatte. Die «Presse» knüpft an die Debatte beim Titel «Allerhöchster Hofstaat» folgende Bemerkungen: «D«r Herr Ministerpräsident, Seine Durchlaucht Fürst zu Windisch-Gräh, machte nur einige kurze Bemerkungen, aber die schlugen förmlich ein. Der Chef Sr. Majestät Regierung konnte auf Grund eigener langjähriger Wahrnehmungen dem czechischen Volke das Zmgnis streng dynastischer Treue und Loyalität ausstellen, und darum konnte er nicht unterlassen, sein Bedauern darüber auszusprechen, dass Vertreter eben dieses czechischen Volkes bei diesem Gegenstände eine oppositionelle Haltung einnahmen.» Das «Fremdenblatt» schreibt: «Wem wäre es nicht gegenwärtig in Böhmen, wie unerschöpflich die Munisicenz des Monarchen ist, wie weise und wohlthätig unser Herrscher überall eingreift, wenn es ein gutes Werk zu fördern und zu entfalten gilt! Unzählbar sind die Institute, welche, mit kaiserlicher Großmuth und Hochherzigkeit erhalten, der Allgemeinheit reiche Quellen des Wissens erschließen, fruchtbare künstlerische Anregungen gewähren . . . Wir kennen nicht den Wortlaut der Reden, welche die Abgeordneten Dr. Vaiaty und Bteznovsky zu dem Capitel «Hofstaat» gehalten haben, denn sie wurden aus Princip in czrchischer Sprache geredet — was sie aber auch besagt haben mögen, ihr Contra allein genügte, um die Entrüstung jedes Patrioten zu erregen. Es ist leider nicht überflüssig, in solchen Momenten auf die wahre Gesinnung des czechischen Volles hinzuweisen, wie es mit Worten ehrlicher Ueberzeugung der Herr Ministerpräsident gethan . . . Man muss Zeuge gewesen sein der Triumphzüge, welche Se. Majestät der Kaiser durch Böhmen gehalten, des Jubels, der Ihn umtönte, der Huldigungen, mit denen Ihn Sein treues Volk um-geben hat, um die wahre Bedeutung der wüsten Parlaments Episode zu erkennen, welche die jungczechi-schen Redner provociert haben.» Das «Vaterland» constatiert den lebhaften Beifall, mit welchem die Erklärung des Herrn Minister-Prasi-denten aufgenommen wurde, und bemerkt ferner: «Die innigen Worte, mit welchen der Referent der Liebe aller Oesterreicher zu ihrem Monarchen Nusdr»ck gab, indem er zugleich die Insinuationen der jungczechischen Redner zurückwies, fanden den lauten Beifall des ganzen Hauses.» Das «Extrablatt» hebt die tiefe Wirkung der «kurzen, kernigen Worte des Herrn Ministerpräsidenten» hervor. Mit Bezug auf die Erklärungen Sr. Durchlaucht des Herrn Ministerpräsidenten heißt es im «Wiener Tagblatt»: «Der Cabinetschef sprach mit großer Entschiedenheit und elegant in der Form.» Die «Neue freie Presse» äußert sich folgendermaßen: «Die Rede d?s Herrn Ministerpräsidenten, welche mit dem Ausdrucke der Hoffnung schloss, dass die Coalition sich kräftigen und dajs es der Regierung gelingen werde, ihrer Aufgabe zu entsprechen, machte durch ihre würde- und maßvolle Entschiedenheit einen vortrefflichen Eindruck und fand lebhaften Beifall.» Die «Presse» sagt: «Die Rede des Herrn Ministerpräsidenten rief eine tiefgehende Bewegung hervor und wurde mit stürmischem, anhaltendem Beifalle aufgenommen. Der Herr Ministerpräsident wurde von ssinen Collegen und zahlreichen Abgeordneten wärmstens beglückwünscht.» Im «Vaterland» heißt es: «Die bedeutsamm Ausführungen des Herrn Ministerpräsidenten, während welcher im Saale lautlose Stille herrschte, wurden von den Abgeordneten wiederholt durch stürmischen Beifall unterbrochen.» Da« «Frembenblatt» bemerkt: «Die Ausführungen des Herrn Ministerpräsidenten wurden mit stürmischem, oft sich erneuerndem Veifalle aufgenommen.» Das «Neue Wiener Tagblatt, conftatiert den tiefen Eindruck der Rede des Herrn Ministerpräsidenten uno fügt hinzu: «Lebhafter Beifall folgte den Worten des Herrn Ministerpräsidenten, als er als den ethischen Zweck der Coalition die Abwehr der extremen Bestrebungen auf allen Gebieten des öffentlichen Leben» bezeichnete und der Erwartung Ausdruck gab, dass dieses schwierige Werk auch gelingen werde.» Politische Uebersicht. Laib ach, 12. April Im Abgeordnelenhause kam gestern nach Annahme des Titel« «Dispositions-Fond» das Capitel «Beitragsleiftung zum Nufwande für die gemeinsamen Angelegenheiten» zur Berathung. (Referent Abg. Szczepa-nowsli.) Abg. Dr. Kronawetter spricht den Wunsch aus, man möge den Mitgliedern des Hauses nicht nur die Jeuisseton. Vtub ^" " ^ Gefangenichast. I? lwheimiU"' l"."b unter diesen ganz besonders un-«"d Eom^' ^""" h" Gefangenschaft im Fluh- mehr zu empfinden, als « Ü 5°hresA D""2 "°H 3"iheit macht sich in ba? "Hem A '" gesteigerter Unruhe und in un-ib.. Hierdurch "tt """ Herhüpfen im Bauer bemerk-U Hgenlbi p^" dann die Vögel das Mitleid NU den l "ne'n A «""«en, und iiese sinnen auf Achtern. "e" Gefangenen das Eingesperrtsein^zu die Menschen auf den Ausweg. s'ch?. Freiheit s..f"^^"^" ^ erwecken, als ob sie ^'?ltten n. fanden, sobald sie den Himmel über schauer H"" Zweck dieser Täuschung werden die die gestellt '^"liebe " den grellsten Sonnen-gel^^en 5 f s" gar — was noch schlimmer für "^"Nt. fassen ist - an die heiße Hauswand heHe/A^ in einzelnen Fällen aus- bleMen aber '5^ Hitze behagen, für unsere ein- Vl>doch s«^"° insbesondere für alle Laubsänger dlV". A 5°M Verfahren eine sehr zweifelhaste ^frische N"bend erweist man ihnen eine solche "st und auch durch Sonnenschein in ge- lindem Maße, nur soll man darauf bedacht sein, die Bauer frei hinzustellen, dannt sie nicht von der rück-strahlenden Glut durchhiht werden. Ist letzteres der Fall, so wird auch das Trmkwasser nach kurzer Zeit ungenießbar für die Thiere, und häufig sieht man die kleinen Geschöpfe nnt offenem Schnabel elend in einer Ecke ihres Käfigs sitzen. Auch zu anderer Jahreszeit, wenn die Sonne nicht solche Gewalt hat, ist es durchaus verwerflich, die Voael-bauer hinter den geschlossenen Fenstern stehen zu lassen sobald deren Scheiben direct von den Sonnenstrahlen getroffen werden. Trotz der besten Absichten lassm viele Menschen theils aus Unbedachtsamkeit. theils aus Unwissenheit so manches außeracht, was als Hauptbedmgmm zum Wohlbefinden der Vögel nothwendig ist. So sieht man z. B. in d« Men Half e aller Vogelbauer viel zu dünne Stocke, und doch liegt es klar auf der 5and dass hierdurch den Thierchen eine beständig andauernde Schwierigkeit bereltet w.rd Statt bequem auf den K äben zu sitzen, müssen ste dieselben fest umklammern und durch diese unnatürliche Anstrengung leiden selbstredend Auch dafür sind die zu dünnen Stöcke der M,-..^ dafs die Krallen so lang wachsen und d n Tbi^ ' viele Unbequemlichkeiten bereiten Um dem «^^" werden ihnen die Nägel geschnitten uA, VÄ'"' cedur ist wed« für die Tr)Hen elber""noN^d?e ausübenden Eigenthümer ein angenehmer M?men" Alle diese Uebelstände sind leicht zu verhindern, sobald man die Käfige mit entsprechend dicken Stäben versieht, durch welche sich die Krallen naturgemäß von selber abnutzen. Zugleich sei noch darauf aufmerksam gemacht, das« eine andere Wohlthat darin besteht, den Vögeln neben ihrer gewöhnlichen Nahrung durch Zugabe anderer Leckerbissen Abwechslung zu schaffen. Und da ist e« denn hauptsächlich etwas Grünes, durch dal man sie erfreuen kann. Das Gewöhnlichste in dieser Art ist ja die sogenannte Hühnermyrthe, doch nehmen die meisten Vögel reichlich so gern ein Salatblatt ober von Un« kräutern z. V. die Blüten und Früchte der Hirtentasche, die Rispen des gemeinen Wegerich oder in Ermangelung von etwas anderem einfach Gras, am liebsten die Blüten desselben. Die meisten unserer körnerfressenden Laubsänger nchmen auch in der Gefangenschaft gar gern kleine In-secten, wie Spinnen, Blattläuse u. s. w., mit welcher Nahrung sie in der Freiheit ihre Jungen ebenfalls zu füttern pflegen. Schließlich sei noch gesaat. das« man die kleinen gefiederten Sänger am ehesten frisch und gesund, zudem am besten in Federn erhält, wenn man ihnen die Möglichkeit schafft, sich täglich baden zu können, und wenn man vornehmlich auf Reinhaltung des Bauers die größte Sorgfalt verwendet. Lalbacher Zeitung Nr. 84 708 1» Apr» 1»94^ stenographischen Protokolle über die Verhandlungen der Delegation, sondern auch die Budgets und die Rech« nungsabschlüsse zur Verfügung stellen. Eine Abstimmung findet über dieses Capitel nicht statt. Ts kommt nun Capitel 7, «Ministerium des Innern», und zwar zunächst die Titel 1, «Centralleitung», Titel 2, «Politische Verwaltung in den einzelnen Landern», und Titel 3, «Orffent'liche Sicherheit», zur Verhandlung, gu diesem Capitel sind als Regierungsvertreter im Hause anwesend die Herren: die Sectionschcfs Se. Exc. Freiherr von Erb, Freiherr von Rotky und Freiherr von Plappart, ferner Ministerialrath Freiherr von Ezapta. Zum Worte gemeldet sind, und zwar contra: die Abgeordneten Dr. Geßmann, Formänek, Dvorak, Permlstorfer, Spincic, Dr. Kronawetter, Dr. Samänek, Sokol, Breznovsk/, Dr. Graf Kaunic und Dr. Kaizl; pro: die Abgeordneten Rogl, Pfeifer, Dr. Ritter v. Kraus, Dr. Sueß, Dr. Byk, Graf Stürgkh, Doctor Ritter v. Kozlowski, Dr. Hofmann v. Wellenhof, Kaiser, Salvador!, Dr. Rutowski, Dr. Roser, v. Burgstaller, Dr. Ritter v. Wielowieyski, Dr. Funke, Dr. Ritter v. Wiedersperger. Zum Worte gelangten die Abgeordneten Dr. Geß-> mann, Rogl, Formänet, Pfeifer und Dvorak, worauf die Verhandlung abgebrochen wurde. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde gestern nach dem bereits telegraphisch gemeldeten Miss-billigungsantrage des Abg. Ugron und einer Interpellation des Abg. Vörös in Angelegenheit einer angeblichen Verfassungsverletzung bei Besetzung des Agramer Crzbisthums die Generaldebatte über die Eherechtsvorlage fortgesetzt. Abg. Graf Apponyi begründet dm von ihm eingebrachten Beschlussantrag. Abg. Karl Eötvös polemisiert insbesondere gegen den Grafen Apponyi. Nach mehreren persönlichen Berichtigungen wird die Debatte vertagt. Die nächste Sitzung findet heute statt. In derselben wird noch der Iustizmmister sprechen und sodann die Abstimmung vorgenommen werden. Die Budget«Commission des Reichstages berieth gestern über die Entnahme von 67 Millionen aus dem Invalidenfonde zur Verstärkung des Reichs' Vetriebsfondes. Der Staatssecretä'r Graf Posadoviky betonte, Abg. Richter bestritt diese Nothwendigkeit. Der Director des Reichs-Schatzamtes, Aschenborn, erklärte, die Reichsregierung sei nicht m der Lag?, die Reichs-wirtschaft ohne die verlangten 67 Millionen fortzusetzen. Die nächste Sitzung am Samstag soll eine Ver< ständigung der Fractionen herbeiführen. Der deutsche Katholikentag wird, wie die «Augsburger Postzeitung» aus einer vom Grafen Preysing gehaltenen Rede mittheilt, im Jahre 1895 in München stattfinden. Die Nothlage in Spanien scheint nach den neuesten Nachrichten große Dimensionen angenommen zu haben. Nach Mittheilungen, die der «Köln. Ztg.» aus Madrid zugekommen sind, muss an vielen Punkten die darbende Bevölkerung auf Kosten der Gemeinden unterhalten werden. Trotz des Erfolges des Cabinets Rosebery bei der Abstimmung im Unterhause scheint die Lage prekär, und stellen Gutunterrichtete die Auflösung des Parlamentes bis nach der Budget-Debatte in Aussicht. Wahlparole wäre dann die Social - Reform. Allem Anscheine nach hält die Regierung ihre so mühsam zusammengehaltene Mehrheit für nicht zuverlässig genug, um ihr parlamentarisches Programm durchzuführen. Die Pforte ertheilte dem General-Gouverneur in Skutari den Auftrag, sich an die montenegrinische Grenze zu begeben, energische Maßregeln gegen die Albanesen zu ergreifen, dieselben zum Gehorsam zurückzuführen, weitere Angriffe zu verhindern und alle Grenzstreitigleiten beizulegen. Aus Buenos-Ayres wird vom 10. April gemeldet: Der Eompromiss'Candidat Udaudo wurde zum Gouverneur von La Plata gewählt. Nachrichten aus RioGrande zufolge wird die Stadt von fünf Insurgentenschiffen bombardiert. Die Regierung entsendete zehn Schiffe von Rio de Janeiro dahin. Tagesneuigleiten. — (Zum fünfzigjährigen Regierung«-Jubiläum Sr. Majestät des Kaisers.) In der letzten Sitzung des Gemeinderathes von Graz stellte Herr Bürgermeister Dr. Portugall den Antrag, es seien das Präsidium und die Obmänner der Sectionen mit dem Studium zu betrauen, in welcher Weise von der Stadt Graz das Jubiläum der fünfzigjährigen, segensreichen Regierung Sr. Majestät des Kaisers begangen werden soll, und zu beauftragen, hierüber im Gemeinderathe zu berichten und Anträge zu stellen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. , —(Ein neuer ungarischer Königsthron.) Man schreibt au« Budapest: Jener Prunlsessel, welchen Se. Majestät bei feierlichen Anlässen im Thronsaale zu benutzen pflegt, wurde stets aus der Wiener Hofburg nach Budapest geschasst und dann sorglich verpackt wieder nach der österreichischen Residenz zurückgebracht. Jetzt wird auf directe Anordnung Sr. Majestät ein besonderer Thronsessel für den Ofener Nurgpalast angefertigt, und der Kaiser selbst bestreitet die Kosten der Neu-Anschaffung. Da der Plan bestand, den Thronsessel nach dem Muster des aus den Zeiten der Königin Maria Theresia stammenden österreichischen Thronsessels anzufertigen, wurde der Erste Obersthofmeister Prinz Hohenlohe aufmerksam gemacht, dass eine solche Eopie nicht recht zum Stile des Thronsaales stimme, und so steht zu hoffen, dass der neue Königsthron, welcher in Ungarn hergestellt werden soll, nach dem Entwürfe eines vaterländischen Künstlers in seiner Art ein Meisterwerk sein werde. — (Bischofs «Vonferenzen.) Die Con-ferenzen haben über acht Tage gedauert. Die meisten der hochw. Kirchenfürsten traten bereits die Rückreise in ihre Diöcesen an, doch bleibt ein bischöfliches Comite noch in Wien versammelt. — (Decorierung eines Infanteristen.) Der Infanterist Josef Doupov^c des Infanterie«Regi« mentes Erzherzog Karl Stephan Nr. 8 hat vor kurzem, während er in seiner Heimatgemeinde auf Urlaub weilte, bei einem Brande mit eigener Lebensgefahr einen Knaben vom Tode des Verbrennens gerettet. Für diese wackere That wurde er vom Kaiser mit dem silbernen Verdienst« lreuze decoriert. Am 11. d. M. fand nun in Brunn die feierliche Uebergabe dieser Decoration statt. Das ganze Infanterie-Regiment rückte auf den Exercierplah mit Ningendem Spiel und Fahne aus, und Erzherzog Leopold Ferdinand, der Oberst des Regimentes, sowie FMÜ. Suco-vaty hielten Ansprachen an den Decorierten. Pas ganze Rrgiment defilierte vor dem ausgezeichneten Soldaten, mittags an der Officierstafel speiste. >> — (Geburtstag der Fürstin Vis«»^ Se. Majestät Kaiser Wilhelm übersendete der FürW « marck zu ihrem 70. Geburtstage mit einem Glückn^ schreiben eine kostbare Staffelei aus Birkenholz "" lU.. Nelken, der Lieblingsblume der Fürstin, Marsche Rosen und Gardenien. .<,« — (Verhaftung eines "alien»!« Obersten.) Aus Vmedig wirb telegraphiert: 3" ^ mona erregte vor einigen Tagen die V^M.,M Bersaglieri-Obersten Tito Serpieri, eines sehr ""l"«" Militärs, groß-'S Aufsehen. AuS dem Hotel in ^rem woselbst Serpieri wohnte, fehlten seit längerer Zeit ^^ stände, namentlich Silberbestecke, ohne dass man Thäters habhaft werden konnte. Zahlreiche «^"^i gründe sprachen schließlich dafür, dafs Oberft <5"^ der Thäler sei. Ec wurde auch wirklich w U»3 . ertappt. Man nahm allgemein an, dass h^r e ^ von Kleptomanie vorliege; allein gestern beM'' l DivisionScommando, die Sache an daS MilltaM' abzutreten. l^keit) — (Ein Mittel gegen Schlaflos»^ Ein englischer Arzt, Dr. Hunlcy, gibt ein ^ " ^ behauptet — unfehlbares Mittel zur Bekämpf«"^ Schlaflosigkeit an. «Wenn Ihr» — so sagt er ^ ^, schlaflose Nacht ahnt, so steckt den Kopf unter das ^ bett und athmet nur die so begrenzte Lust em> ^ werdet dadurch die Dosis Sauerstoff verringern «n^ augenblicklich einschlafen. Es ist nicht die gering'" 7^ dabei. Denn Ihr könnt sicher sein. dass Ihr °°^ ^ dem Einschlafen die Decken zurückwerfen ui'° '^gl srische Luft haben werdet, als Ihr nur wollt' ^ Hunley bemerkt, dafs dieses System von Huno« ^ Katzen befolgt werde, die, nachdem sie zwei- oder ^ sich um sich selbst gedreht haben, die Schnauze ^^ Fell vergraben, um zu schlafen. Auch die «og» ^ nichts anderes, indem sie Kopf und Hals «n Flügel stecken. . «.-uz^ — (Lausend Mark für fünf «^°B Per Welser Malermeister Josef Malel laufte >'^ ^ um 5 lr. einen sechzehnblättrigen, sehr "^" ^pla^ ist dies eines der wenigen noch vorhandenen ^l ^ die der berühmte deutsche Kupfer« und Kartenstech« v^.^ im 17. Jahrhundert verfertigte. Der Ml^ ^, verlauste, nach Mittheilung der «Welser Ie"M/zM Kartenwerk vor einigen lagen an das germane seum in Nürnberg um bare 1000 Vlarl. . hel -^(Vaurath Professor 2ipsiu^>^ Erbauer der neuen, ihrer Vollendung "Age"» , ^ Kunstakademie in Dresden, ist am U.d.M. "°" storben. Central-Colmnission für Angelegenheiten gewerblichen Unterrichtes. sgc In der zweiten Sitzung dcr Central-Con'M N ^ Angelegenheiten des nächst der Bericht des Referenten M"'^er 3'"' Dr. Lind über das Ansuchen um Errichtung " ^ schule für Holzbearbeitung in Katharinaberg s hie Handlung. Die Ventral-Commission sprach >'L " gen ^ Errichtung dieser Schule aus, befürwortete o«UH tB Ereierung von Stipendien für die Bewohner ^ ^ss Katharinabergl'r Gerichlsbezirle zum Besuche ^ Mg' schulen in Oberleutensdorf, Tachau, Königsberg ^F reichenstein. Ebenso sprach sich die CmmmjM^^ Zennoch. Noman au« der Gesellschaft von L. Ideler (U. Derelli.) (72. Fortsetzung.) «Still ist der Wald!» War diese stumme, dunkle Masse derselbe Wald, in dem im Sommer die wilde Rose blühte und das zärtliche Taubenpaar sich seines kleinen, heimatlichen Nestchens freute? Ach, in dem hellen Mondschein sah Rosalie auf dem blendend weißen Schnee eimn dunkelrothen Blutfleck sich abheben, einige ausgerupfte Federn lagen um den Fleck zerstreut; das war das Ende jenes Traumes von Liebe und Glück. Hatte ein Raubthier die Tauben ergriffen, hatte ein Jäger sie getödtet? Gleichviel, wo einst die Rosen blühten, lauerte unter kaltem Schnee jetzt der Tod. Der Schlitten sauste vorüber; weit hinter ihnen verschwand der Blutfleck; schon morgen war er vielleicht nicht mehr zu sehen. Die Lichter von Sarrin tauchten auf. «Gott sei Dank,» sagte Miss World, «wir sind zu Hause. Nun werden Sie uns nur nicht krank, liebes Kind.» Die anderen Hausgenossen verabschiedeten sich gleichfalls sehr herzlich von Rosalie. Das junge Mädchen lag noch lange wach; sie dachte an Senden und wie seine Gesichtszüge sich verändert hatten, als Wachtel von der Möglichkeit ihrer Verlobung mit Wendukeit sprach. «Wo einst die Rosen blühten, trank jetzt der Winterschnee das Herzblut des armen Vogels,» sagte sie zu sich selbst. «So ist es auch mir ergangen. Kälte und Schnee decken meine Hoffnung, sie blutete sich zu Tode.» Rosalie hatte das Liebeswort, das Senden ihr zugeflüstert, in ihrer dumpfen Betäubung nicht mehr gehört; sie wähnte, er habe ihre Erkrankung auf den Schmerz geschoben, den ihr Wendukeits Entlarvung verursacht habe. «Wird er mir glauben?» fragte sie sich immer wieder angstvoll. «Oder denkt er dennoch, dass jener hässliche Mensch mir nahe gestanden, nachdem er mir gesagt, dass er auf mich warten wollte, bis ich an seme Liebe glaubte? Und in dieser Zeit seines treuen Harrens sollte ich ihn so schmachvoll haben hinter» gehen können, den ersten besten fremden Mann, der stch mir näherte, ihm vorzuziehen, ihm, dem mein ganzes Herz sich vom ersten Augenblick an zuwandte? O, hätte ich damals seine Hand annehmen dürfen, wie gern hätte ich e« gethan und in williger Dankbarkeit leinen Edelmuth geduldet. Aber ich dachte, ich würde lhn unglücklich machen, und das dürfte nicht sein. Wer gab nur damals die Versicherung, dass er es wirklich gern that? — Freilich er selbst, und doch zweifelte ich. >N tonnte semen Antrag nicht annehmen. Ich wäre Morden an seiner Seite in dem beschämenden Ge-oanlen, dass er nur aus Edelmuth mich geheiratet habe und dass ich in Wahrheit ihm eine Last sei. Dannt aber habe ich mein Glück von mir gestoßen -ü! ü <^"AM für nun und allezeit. Lebe wohl, 3^ At""", es hat nicht sollen sein, und doch, wii !Nr ^ ^ lreudig. o, wie freudig hätte Sie brach ill Thränen aus, aber die Thränen lösten den herben Schmerz; sie wurde ruW und zuletzt umspann sie ein friedlicher A" ^. ? Herr Wachtel verbrachte eine W^e "..„, pF Enthüllungen über seinen Hauslehrer wa"N H ^ ,^ lich, und besonders quälte ihn der Oedanle, " ' hew über einen Punkt keine Vorwürfe machen" ^M er fröhnte ja derselben Leidenschaft: dem E?p' ' ^M waren die Betrügereien, deren Wendulett''^ ^e" gemacht, derartig, dass seines Verw"len. ^ el" achtbaren Hause nicht länger sein könn e, ao ^ stand fest: das Spiel und den darauf M " ^B mord des jungen Studenten, der Send" i^ ^' empörte, durfte er nicht erwähnen, dazu ^ M-/" Recht. Und das war eine Schmach '"F.,en !? lo alte Mann fühlte es tief in 5^"'HAss. d'^ fasste so ernst, wie nie zuvor, den ?' ? ^ gesH furchtbare Leidenschaft von sich «bzuM"" ^ eH, sich ehrlich, dass er es bis jcht noch "e" ^t " versucht hatte. Wenn er sich ganz <""" ^ M mete, sich mehr um seine Kinder uno ' Falles kümmerte, dann musste es ihm 3"'«^'- ^ M und alle würden ihm helfen, wenn er ^t ließ, dass es ihm diesmal wirklich ernp^ch A „ Umkehr. Denn - er klammerte stch '".^ erH^ den Gedanken — noch war es mcht.z"H„er "" noch umkehren und ein anderer, eM ^ werden! ,i-6 er aw ^el" Mit diesen Vorsätzen im Herzen ley ^t u' ^ Morgen Wendnkeit in sein Zimmer m, ^ zh" ^ gehung der Spielgeschichte wiederhone ^gt was Senden von ihm behauptet h"te, ^r« h"^ was er zu seiner Rechtfertigung zu " L°W«cher Zeltnng Nr. 84 709 13 April 1894. ^. ^en« des Referenten gestellten Anträge gegen die «ntchtung von Korbflechtschulen in Tans und Flitsch, m.» m ^^ ^" Activierung einer solchen Anstalt in Iaga ««». Nach einer längeren Debatte, an welcher sich die v«nn Hosrath Dr. Exner, Graf Nttems. Dr. Milyila, ^"ehr. kaiserlicher Rath Murnil, Handelskammer-be3 n ^ Schuhmacher und Inspector Professor Geyer «yelligten, empfahl die Central-Commission die Ueber-°l?^ ^" Iachschule von Marian nach Görz unter N"tlger Activierung einer Filial'Lehranstalt für Sessel-Industrie im erstgenannten Orte. statt ^ ^'^"^ ^s Minifterialrathes Dr. Lind sohin er« der -. '^ ^^r bie Errichtung und Organisierung ssaüÜÜ ^'"" ^" Schuljahres 1894/S5 zu eröffnenden schulen in Kolomea und Kimpolung wurde zur M-n. kommen und im Sinne des vom Referenten G'f^en Antrages die Auslassung der Fachschule sür ein r ?"^^"9""g. l" Neulirchen und die Nctivierung sz,./."sprechenden Unterrichts-Abtheilung an der Fach-'Me m Ebensee befürwortet. die k ^ ^ner längeren Debatte, an welcher insbesondere L^"en Graf Attems, laiserlicher Rath Murnil und ^T^r teilnahmen, fanden auch die vom Referenten y°" Hebung der Strohflecht-Industrie in Mi gestellten Anträge die Zustimmung der Com- lne«!"' ^"selbe beschloss ferner, auf die feitens der Ge-silr a ^^"^ld angestrebte Activierung einer Fachschule zutM ' ^"^n u,.d Modellieren daselbst nicht ein-hebun ^ ^^ Unterrichts-Verwaltung zu ersuchen, zur llrai - keramischen Haus-Industrie in Cchlu/ geeigneten Maßregeln zu ergreifen. ö«m ?Iuz"? .."serierte Ministerialrath Dr. Lind über die lÜr ^I : ^ beziehungsweise Errichtung der Fachschulen und Schlosser in Sullowice und Swiatnili. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. K°ll?«?^le Sr. Majestät des deutschen Hilb»l ' ^" Separat.hofzug mit Sr. Majestät Kaiser in Laib ü ^ ^"^ "°^ "" ^ ^^ ^^ ^". enthalt?° (S-V-) eingetroffen und hat nach einem Auf« l°ttgesebl ^ Minuten die Fahrt um 12 Uhr 51 Min. Ihrz^y^as deutsche Kaiserpaar in Abbazia.) Victoria lMten ^"ser Wilhelm und Kaiserin Augusta früh ° ^gaben sich am 11. d. mit Gefolge um 5 Uhr blrzo° ^°^ ^er «Christabel» nach Cherso zur Jagd. ^uche be? v Y" von Schleswig. Holstein wird zum Be-^llnsH «serin erwartet. — Königin Victoria soll den ^°rts , l^M h°ben, die Söhne des deutschen Kaiser-^inzen - ^"' ""b es heißt, dass die Kaiserin mit den 'bhrist^"" Abflug mit dem «Moltle. und der llilnigi'n zn-' ""^ Venedig machen und dort mit der ^ "lctoria für einen Tag zusammentreffen werde. gkln^ flirtercurse.) Wie bereits amtlich kund-bilbun, ^ ' beginnen die Wärtercurse zur Heran-'^bcson>,p " Krankenpflegern und Desinfeclionsdienern, ^^emien '^^ ^^n 3all des Auftretens der Cholera. Holer« m?^ ^' April 1894 und werden im "lit der 2> ^'^^le s« Laibach in slovenischer Sprache ^rben ^-.^"" "on acht Vortragsstunden abgehalten lallen w n ^"'^"' "elche an diesen Cursen theilnehmen ^adtbbvn " ?ch dieserhalb bei dem Stadtmagistrate ^° bensM, i.^ngstenö bis 14. April l. I. melden, Legeben ^,. °" Vortragsstunben werden näher belannt- — (Vom Rudolfswerter Gymnasium.) Das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat über ein diesbezügliches Anfuchen der Gymnasialdirection in studolfswert gestattet, dass in ausnahmsweiser Aenderung der betreffenden Vorschrift vom Jahre 1875 am dortigen Gymnasium für die Sommermonate des laufenden und der folgenden Schuljahre außer den Nachmittagen am Mittwoch und Samstag noch ein dritter Nachmittag zur Gewinnung einer mehr ausreichenden Zeit für den schulmä'ßigen Betrieb der Iugendspiele und für andere körperliche Uebungen vom obligaten Unterrichte freigehalten werde, soweit dies nach der Gesammt» zahl der für die einzelnen Classen geltenden obligaten wöchentlichen Lehrstunden zulässig erscheint. —o — (Jahresbericht der städtischen Spar-casse.) Wir haben gestern kurz gemeldet, dass der Ge-meinderalh in seiner letzten Sitzung nach Erstattung eines eingehenden Berichtes sriten« des Referenten den von der hiesigen städtischen Sparcafse für das Jahr 1893 vor-gelegten Jahresbericht sammt der Bilanz genehmigt hat. Nachträglich theilen wir noch mit, dass laut dieses Berichtes im bezeichneten Jahre bei dieser Anstalt das Cafse-reoirement nahezu 8 Millionen Gulden, der Stand der von 6914 Parteien geleisteten Einlagen 2,779.503 st. 43 kr., jener der Hypothekardarlehen 1.620.769 fl. 39 kr., jener der Gemeinde« und Landesdarlehen 173.317 fl. 71 kr., der Stand im Lombard und Wechselportefeuille 60.119 fl. 33 kr. und jener der Effecten nach dem Courswerte vom 31. December 1893 352.522 st. 65 kr. betrug. Im Conlocorrent verblieb mit Schluss des Jahres 1893 ein reiner Nctivstand von 298,458 fl. 20 kr. Der schlich, liche Reingewinn des bezeichneten Jahres ergab nach Abschreibung eines Betrages von 090 fl. 44'/, kr. an Glündungslosten laut der Bilanz den Betrag von 7413 fl. 19'/« kr. Im Vergleiche zu den Resultaten des Jahre« 1892 zeigt sich bei allen Geschäftszweigen der Sparcasse ein Fortschritt, nur der schliehliche Reingewinn blieb hinter jenem des Jahres 1892 infolge der Abschreibung der oben gedachten Gründungslosten um ein geringes zurück. Die Anstalt führt zwei Reserv«fonbe, und zwar einen allgemeinen und einen besonderen, welch letzterer lediglich zur Deckung von Coursverlusten bei Wertpapieren bestimmt ist. Die reinen Activa dieser beiden Fonde bezifferten sich mit Schluss des Jahres 1893 zu-sammen aus 16.974 fl. 16'/, kr. Die städtische Spar-casse wird von einem aus zwanzig Mitgliedern bestehenden Verwaltungsrathe verwaltet und vo» einem aus fünf Mitgliedern bestehenden Directorium geleitet. — (Arbeiter - Unfallversicherungs-Anstalt für Trieft, das Küstenland, Krain und Dalmatien.) In der letzten Sitzung des Vorstandes obiger Anstalt wurde der Rechnungsabschluss pro 1893 vorgelegt, wornach die Gebarung mit einem Deficit von 22.239 st. schlicht. Wie dem Berichte des Verwallungsausschusse« zu entnehmen ist, rührt die Ursache dieses ungünstigen Resultates nicht von einem unverhältnismäßig hohen Anwachsen der Unsälle des Rechnungsjahres, es reicht vielmehr in die früheren Verwaltungsjahre zurück und muss in erster Linie auf den Umstand zurückgeführt werden, dass die thatsächliche Belastung der in den vergangenen Jahren begründeten Entschädigungen sür Erwerbsunfähige das erwartungsmäßige Erfordernis, welches auf Grund der zum Zeitpunkte der jeweiligen Bilanz, ausstellung bekannten Daten ermittelt wurde, um ein namhaftes übersteigt. Zur Begründung dieser Anschauung mögen die nachfolgenden Daten dienen: Die in der dies-jährigen Bilanz vorkommenden Renten für dauernd Er- werbsunfähige (502 an der Zahl) vertheilen sich auf die einzelnen Jahrgänge wie folgt: Es entfallen auf da« Jahr 1890 71 Erwerbsunfähige mit eine« Erfordern!« per fl. 68.716-15, auf das Jahr 1831 82 mit fl. 102.114, auf das Jahr 1602 98 dauernd Erwerb«, unfähige mit fl. 115.710, auf das Jahr 1803 63 mit st. 103.385; während in der Bilanz pro 1890 die Anzahl der dauernd Erwerbsunfähigen mit 47 (24 weniger), in der Bilanz pro 1801 mit 70 (12 weniger), in der Bilanz pro 1892 mit 70 (28 weniger) angenommen wurde. — (Pas neue Viehsalz.) Unter dieser Ueber-schrift hat die k. l. landwirtschaftlich-chemische Versuchsstation in Wien in der 24. Nummer der «Wiener Landwirtschaftlichen Zeitung» vom 24. März 1894 einen Auf-sah veröffentlicht, aus welchem hervorgeht, dass das Misstrauen gegen das denaturierte Viehsalz nicht gerechtfertigt ist, sondern dasselbe mit vollster Beruhigung sowohl wa« dessen Zusammensetzung als auch was dessen Wirkung anbelangt, gebraucht werden kann, und dass insbesondere der Zusatz an Denaturierungsmitteln lein übermäßiger ist, nämlich bloß dreiviertel Procent (und zwar einhalb Procent Eisenoxyd und einoiertel Procent Wermutpuloer) beträgt und Jod in dem Viehsalze überhaupt nicht vorhanden ist. — (»Fremdenzeitung.») Die letzte Nummer der «Fremdenzeitung» zeichnet sich wieder durch einen groß?n Reichthum an landschaftlichen Bildern und gelungenen Porträts aus; wir nennen nur das wohlgetroffene Bild Roseggers und zwei äußerst gelungene Momentaufnahmen von der Zwei - Kaiferbegegnung in Abbazia. Aus dem reichen Inhalte des Textes wären «Die rothe Ehrenflagge» von H. Littrow, ein inftructiver Artikel zur Tauernbahn-Fcage und ein sehr gewandt geschriebener «Grazer Brief» zu erwähnen. "(Schadenfeuer.) «m 7. April um 7 Uhr morgens brach im Stalle d's Johann Vlzjak in Straz i.>, politischer Bezirk Loitsch, auf unbekannte W:ise ein Schadenfeuer aus, welches, vom herrschenden Winde begünstigt, rasch um sich griff und in kurzer Zeit vier Wohn-und acht Wirtschaftsgebäude sammt allen Lebensmitteln, Kleidern und Futlervorräthen vernichtete. Schaben erlitten die Brüder Mathias und Josef Straziiar 4000 fl., Paul Hiti 1000 fl., desgleichen Johann Vizjal und Stefan Lllar. Assecuriert sind die Brüder Straziiar auf 700 fl, Hiti aus 350 fl. und Koroiec auf 300 fl. —r. — (Kammermusik-Abend.) Morgen veranstalten die Philharmoniker den IV. und le h t en Kammer-mufilabend in dieser Saison mit folgendem Programm: 1.) Franz Schubert: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 125 in N»äur. (^iiy^ro mociy-into, 8c?Iiol2c) - I^l08ti«8ilN0, ^.äa^io, ^Ilo^ro.) 2) Ludwig v. Beethoven: Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 70 in v-äui-. (^Ils^ro viva«? o con dl-io, I^rßu 288KI c>ä 68pro»»ivo, I^68to.) 3.) Auf Verlangen: G.F.Händel: Concert für vier Violinen, Viola, Violoncell und Contrabafs in ^äur, bearbeitet von S. Bachrich. (^uäants Iki-^listk), ^.IIsAro, N<2nu6t, I^i^o,' ^IIcFlo lna, non ti-orivo.) Die Ausübenden sind die Herren: Hans Verftner, I. Violine; Hermann von Nickerl (unter gefälliger Mitwirkung), II. Violine; Gustav Morav«, Viola; Karl Lasner, Vio-loncell, und Josef Zöhrer, Pianoforte. Die Herren Paul Prahsler, III. Violine; Siegmund Buiar, IV. Violine, und Karl Bitsch, Contrabass, haben ihre Mitwirkung zugesagt. Die Production beginnt um 8 Uhr abend«. Hoffentlich wird das Publicum die Bestrebungen der ?^e sich ^Verleumdung!. mta.egnete Wendukeit kurz, Mm. 7,i"5.^ einzelnen Punkte der Anklage einzu-Mt lM, ch weiß auch, weshalb. Professor Senden «Vm. 7^ hasst mich!. 5n '0 n - h" her?» fragte Wachtel, ^"lessor ^"v D" Hafs ist ganz neuen Datums! "nd er senden bemüht sich üm Fräulein Albrecht ^e M, v' dass seine Mühe vergebens ist, denn die ,. UndV'^ 'W vor.. ^Höhe l^"^" lächelte und zog die Oberlippe in "Mt dadn,!5 - Ah"e sichtbar würden; sein Gesicht 5.« 'Das is? '^" geradezu büsen Aufdruck. Miede« '^"cht wahr!. sagte Wachtel unwillig und ^ r°"H' d°ls Sie lügen. Ich Machen d!l« ^'." unvorsichtig, die Vermuthung aus-3"> Albr^?5 ? der Zeit Ihres Zusammenseins llk ^" untp. ? vielleicht näher getreten sein könnten. 3^' ein. N "gestehenden Umständen, die ich nicht ^^uslas^Mng für die junge Dame, denn ^ War um? nöthigte sie zu der Erklärung, dass ?ein AlbrU/ ^"^ Ehalten hätten, dass sie -"sen hab? ^ ^ aber ein- für allemal zurück- Z^gl?' fuhr Wmduleit auf und '^ ihr mV^ ?""mte über seine Stirn. H' beeilte"^ bmch die Verhältnisse dazu gezwun- 'tchr^ schlech?F°^l zu versichern; er fürchtete, H^endir D,.^?^ °ls welchen er ihn jcht nnt 'H jungen Mädchen ^ gar schaden könne. «Sie sagte uns, dass sie Ihnen versprochen habe, ganz über diesen Punkt zu schweigen, und sie würde dies Versprechen unbedingt unverbrüchlich gehalten haben, wenn ich eben nicht jene directe Frage gestellt hätte. So musste sie antworten. Im ersten Moment bereute ich^iene sie beleidigenden Worte gesprochen zu haben; M erkenne ich, dass es gut ist, dass es so kam. Ihre Gegenbehauptung, Herr Wenduleit, hat mich davon überzeugt, was zu glauben ich mich noch sträubte: dass Sie nicht aufrichtig sind.» Wendukeit schwieg, er starrte mit verbissenem Grimm vor sich hin. «Wann gedenken Sie uns zu verlassen?» hob Wachtel nach einer Pause wieder an. «Der erste Ja-nuar ist vor der Thür.» Der Falschspieler, der seine Karten verrathen sah, fuhr heftig auf .,,,,, «Ich brauche Nlcht sofort zu gchen, nicht sofort!» stieß er aus. «Ohne vorhergegangene Kündigung können Sie mich nicht von hier vertreiben! Wir haben unser gutes Recht im Deutschen Reiche! Man setzt die Menschen nicht so ohneweiters einfach auf die Straße! Aber — ich selbst will fort, sobald ich kann. So werde ich Sie nach einiger Geduld von meiner Gegenwart befreien. Aber einige Tage werden doch darüber hinaehen ehe ich weiß, wohin ich meinen Stab sehen kann ssür den M,ment bitte ich, mich nach Vuchbera fahren zu lassen. Ich möchte Telegramme aufgeben und einiae Bestimmungen treffen. Heute abend komme ich jedoch noch wieder znrück — noch wieder zurück» «Das Fuhrwerk steht zu Ihrer Verfügung,» ver-sehte Wachtel kühl. «Mir liegt nichts ferner, als Sie trotz allem in Verlegenheit zu bringen. Ich denke, dass Sie selbst verlangen tragen werden, Ihren Aufenthalt hier möglichst abzukürzen.» ' Wendukeit verließ das Zimmer, ohne sich von seinem bisherigen Herrn zu verabschieden, und fuhr, wie er gesagt hatte, nach kaum einer halben Stunde nach Buchberg fort. Aber am Abend kam der Wagen ohne ihn zurück, und der Kutfcher bestellte, Herr Wendukeit habe ein Telegramm bekommen und ihm gefagt, er müsse sofort mit der Post weiter. Aber er komme noch wieder. «Allerdings,» entgegnete der Hausherr, der inzwischen einen Blick in Wendukeits Zimmer geworfen hatt?. «Er hat ja noch alle seine Sachen zurückgelassen.» «Papa,» mischte da Harry sich ein, «ich glaube nicht, dass das noch so viel Sachen sind. Der Johann erzählte mir, dass Herr Wendukeit, während wir in Hofberg waren, den ganzen Nachmittag gepackt habe. Noch am selben Abend hat dann ein Taglöhner einen großen Kofi/r nach Buchberg bringen müssen.» «Das ist ja überaus sonderbar,» antwortete Wachtel, unverhohlen erstaunt. Und er begab sich ohne Verzug zum zweilenmale in Wenduleits Zimmer, und Falkenberg musste ihn begleiten. Das Resultat sollte ein überraschendes sein. Bei genauer Untersuchung erkannten die beiden Herren zu ihrer grenzenlosen Verwunderung, dass Wendukeit mit äußerster Geschicklich, keit es verstanden hatte, durch einige zurückgelassene, gänzlich wertlose Gegenstände seinem Zimmer den Anstrich völliger Bewohntheit zu geben. lF,rtjehun« folzt.) L«ih«cher Zettmlg Nr. 84 710 13 April 1594 vortrefflichen Künstler zu würdigen wissen und das lloncert, welches ein ebenso gediegenes wie fesselndes Pro« gramm bietet, zahlreich besuchen. — (Besichtigung durch den Herrn Land es« Präsidenten.) Herr Landespräsident Freiherr v. Hein hat geftern in Begleitung des Regierungssecretärs Ritter v. Laschan und unter Führung der Herren Landcsaus-schussbeisiher Dr. Voinjal und des Directors der Landes' zwangsarbeitsanstalt die nächst derselben vom trainischen Landesausschusse errichtete Rebenanlage sowie die Zwangs-arbeitsanstalt selbst einer eingehenden Besichtigung unterzogen. — (Bezirlsärzte acclamierten die kaiserlichen Prinzen auf das lebhafte!^ als sie den Feuerwerlsplatz verließen; die MusiklaM intonierte die deutsche Hymne. Kaiser Wilhelm «"" Kaiserin Augusta Victoria, welche um diese Zelt vl>" ihrem Ausflug nach Cherso zurückkehrten, besahen l>°' Feuerwerk vom Bord der Jacht «Christabel». -^ ArM Günther von Schleswig-Holstein ist hier eingetrofp' — Wie verlautet, wsrden die Kaiserin und die lalp lichen Kinder kurz vor Ende des laufenden Mor." nach Potsdam zurückkehren. ., ^ Abbazia, 13. April. (Orig.-Tel.) AnläMch °" Abreise Sr. Majestät deS deutschen Kaisers waren M°° zia, Volosca und der Bahnhof Mattuglie beleucht'-Se. Majestät sprach seine besondere Befriedigung lw, den Aufenthalt aus, verlieh dem Statthalter R.r.A" naldini den Kronenorden erster Classe und auch deren Functionären Auszeichnungen. ,l Vaden, 12. April. (Orig.-Tel.) In den M Iiegelwelken der Baumaterialien-Gesellschaft *"."'^z streiken 1500 Arbeiter. Infolge excefsiven BemlM sind zwei Escadronen Cavallerie bei den Ziegelww eingetroffen. , ,^, Budapest, 12. April. Das Abgeordnetenhaus lM den Neschlussantrag Apponyi's betreffs der MP" ehe ab und nahm in namentlicher Abstimmung ^ 271 gegen 106 Stimmen die Regierungsvorlage bem!> des Eherechtes an. (Enthusiastische Zurufe, minutemM^ Applaus und Eljens.) Dafür stimmten die "ve. Partei und die Unabhängigkeitspartei, ausgenonw zwölf, ferner zehn Mitglieder der Nationalpartei. . Budapest, 12. April. (Orig.-Tel.) In der M^ conferenz nahm die liberale Partei debattelos ^ einhellig nnter Eljenrufen den TherechtsgesetzenU" in den Details an. , aH Florenz, 12. April. Königin Victoria begav ^ gestern in Begleitung des Prinzen und der ^^D' von Battenberg und der Marquise of Lorne nmi ^ folge in Gala-Equipagen von der Villa Fab^ „„, nach dem Palazzo Pitti, auf der Fahrt von dtt ^ gesammelten Menschenmenge ehrfurchtsvoll begrüß, ,^ Palazzo Pitti, woselbst sie um 1 Uhr 15 M'^g einlangten, wurden die Königin und ihre ^A ^ze» von den italienischen Majestäten und den H^ empfangen. Am Dejeuner nahmen Königin."!^t< König Humbert und Königin Margarethe sowle!" ^ liche Prinzen theil, während im anstoßenden Saal ^ Dejeuner für die Würdenträger und das Gefolge, unter der englische Botschafter Sir F. C. A"^" viert wurde. Das italienische Herrscherpaar ist g-> abends nach Rom zurückgekehrt. ai^ce^ Rom, 12. April. Die Verhandlung in dem P^ der Banca Romana vor dem hiesigen Schwurg wurde auf den 2. Mai festgesetzt. ^.--s^ Angekommene Fremde. Hotel Elefant. . «Hra»!' Am 11. April: Weidmann. Michalup, ViolMl,". ^O Stanzt und Mayer, Wien. — Pogamil. Iirlnil). -" " ^ct? Fiume. — Vanner, Salzburg. — Brüll, Brunn, "^gni^ Stcrger. Loitsch. — Manloc und Monte, Trieft. -" ^ Monfalcone. Hotel Siidbllhnhllf. W'^' Am 11. April: Grätzel nnd Krajec, Trieft. "^ Krainburg. — Ehrlich, Wien. — Düringcr, PirnwseU'- ^ Hotel Vaierischer Hof. ^M"' Nm 11. April: Hauff, Vartlmc. — Hutter. .G^tü-Erker, Zwischlern. — Zeißberger. Gloanih. — Noch, ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Am 11. April: Müller, Sagoi. Hotel Stadt Wien. B^' Nm 12. April: Pregelhos, Kaufm., Wien. ^Mi,,^ Kolowrath, Kaufl., Iägerndorf. - Kirsch. Kaufm,, ^"M' Oroh. Lehrer, Graz. - Kellermann. Schubert, «' M' Kaufl, Wie«. - Del Negro, Krainburg. -- ?'^ M", Pozarevac. - Langraf, Kaufn,., Wien. - SchaH ^M Prag. - VrUll, Kaufn,., Wien. - Schlcsinger, KaM« ^bc»^ Pest. — Ianeba, Kaufn,,, Wien. — Dinter f. 3"«' .^M'„c, - Just, Kaufm., Vrünn. - Liersch, Kaufm. M zM Komorner, Eisenstätter, ttaufl.; Weltmaun, VerN^, ^c° Glaß, Reisende, Wien. — Sperling, Brunn. -^ ^ ' M' Laibach. - Fischer, Kaufm., Wien. - Noth, Kau»"'". ruhe. — Ehrenfest, Kaufn,., Wien. __ Verstorbene. ^z^ Den 12. April. Hermine FaloS, KutM 3 I., Schiehstättgasse 11, Vackcnlrampf nach Ocha""" Im Sviiale: „, ^r. ^ Den 11. Npril. Ialob Stancar, Arbel^<^ Lunaensucht. Oteteorologljche VeobaHtuugeu M^L!^^ ^ Ml" 12.2» N. 72S-6 19'0 SO.'chwach be"° ^, li.Ab. 731-3 9-4 O. schwach ^ ' ?. Morgens heiter, bann zunehmende ^w/l l>er' mittags 3 Uhr geringer Regen. — DaS TagesuU" peratur^ii'b", um 2 4° über dem Normale^^^^^j'' Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm« Is""' Ritter von Wissehrad. ^^Umcher Zeitung Nr. 84. 711 13. April 1894. Course an der Wiener Börse vom 12. April 1894. ««h b«. of^n. Co«,^ .^ Slalll».Hnl»h»n, ^" ^""! ,V"'"°v,mber . . , s»b5 9?-?5 . «llbe,- vtrz, Iänner-Iuli 9» 8b 9» 4^ '^4er'4°/ ^!' April-October !>8 50 W b0 '"«Oer A° "^°Wo!e . 2«, N. 15? b0 148 50 >»«,«" " «°n,r boo l. 145,50 14» 40 "/"?b1^^°'"nN°m. 9? 95 93 15 " «°- dw. per Ultimo 97-« 98 15 i'ii. '">""«»««. ^""«'w.fteuers.sdiv, ",^0^"""-ft"«,. 400 ^ bt«. 5'/"»^"«'«»st». «, ^°l»b,^' '„- - - , »3N 50 238 50 ^^^Uudw..l8.«W M, s«r »ON M. 4" „, , . . »9 — 119-80 «llsabethbahn, 4, steuerfrei für!i<^ltronen Nom. »5 05 95 95 4^/° dto, dto, b"/„ , . IL»b<) 184'- dto,4'/,°/,Sch«mlr»Ml >55l, ON. 100 «0 10I »0 dto. Pl«m>Unl k lW f>. 5, W. 15« lb lb» »5 dto. dto. b 50». «. W. 15» - 15,850 TH«<ß'«ta.'L°<« 4"/., 100 5 . 14,40 14» 90 Grnndsnll.-Vbllzllttan»« sfiir 1«> ft, !i N,), b"/° »allz'sche...... -'— —— l»°/, niebtl'i'ft'^eiHtlche . . 109 75 110-75 4°/, lroal Ische u«b slavonische . —-— —-— 4°/» UNgoi-isHs jl. «s.> . 95 15 US l5 Hnb»r» 2ff»ntl. Anl»h»n. l>onllU'«eg,^llse 5°/^ . . . 187-85188 »5 dto. «lnleihe 187« , . 10?-50l108'— 2»Irt>r>» der Vtadt «llörz . . —'—! —'— «lnltbni >, H-tadtgtmeinbe Wlen in? — 107 85 «nlebtn d, Ofadtgemewbe Wien (Lilber oder Void). . , . ,80 Lb 1»« 25 Prümien-Nnl, b.Ltabtgm. Wien 174 — 175 — UKr/„, I. Vm. i,b«0li»l LU dt°. „ 8°/.,N.llhn»«.188« 100— 100 80 Otstcrr. Nordweftbabn ... 108 80 109 40 Etlllltsbahn....... 81^ 40 —'— Tüdkahn 5 8°/«..... ,5, e5 158 5b .. „ il »<>/,..... ,««.— 18« «, '^.0, Unterkaiiie? V5!hnen . . 98 50 9»'— (per Stück). »udllpest.Vasiltca (D»mb»u) . 10 «0 10 80 Credit! rle 109 st...... 1»9 l« 8N0-50 »lacv L^i 40 st. »M. ... b8 75 5950 ^„?°.'.l>'!°^L«<:f!ch,!lX)fl.IM. >4» 7b 14»'5N 0ifne? Üo!e 4>.i fl..... «3 50 «4 50 P»lfiY.«ose 40 ft. EW. . . . 5«-- b8 60 R«tbnl llreuz, «ft. «kl.»., 10 ft. 18 4« 19 - Nöthen »r«^, u«9. «es v , 5 fi. 18 8^ 13 15 «ubolvh-Lose 10 fl. . . 8L75 88'5 Elllm.Uolt 40 fi. TVl. . . . 74—74 5« kt.-Venoil'Zllst 40 fi, «W, . 70—71 — «ellldsteln.Lose 80 fi. «W . . 49 b8 — «lndischgrah.«ose 80 fl, VM. , — .- — — Vew.-Och.d,3°/„Pizm Lchuldv, b. Vobrncicbiwnftl. Vm 1900 80-50 bt«. II. li»«re Zenk-Actt« (ptl Ltüch. «lnylo'vest. VllNl 800 fl. S0°/, ». 151 »0 158 »0 Vllnlu««tn. Wiener 100 fi. . 1»9'85 15', 8b Vobencr.'Unst öst.8W fi.V.40°/, 470 50 478 — Irbt.<«nN.f. Hllxd, u. Visoss. -— . — bto. dto. per Ultimo Eeptbi, 358 50 »b8 50 Crebitbanl, «llg, ung., L0<» fi.. 480 8b 480 75 Dtpofltcnbllnl, «ll«., »00 fl. . 8L450 »»«'«» Ilconu,!» (Ves,, «bröft., M» fi. 700 — 708 — Viro.u,ltassenn., Wiener,800«. 8« — 858 — Hypoth<'lcnb.,öfi.,z!«0fl.85''/„», «» — l"i — Läiiderbanl, 0N., 800 fi. . . , 845 »0 84« - Oefterr»Ung»r. Vcml »ftO fi. . 100« 100« Nnlonbanl »on fi...... 859 — 859 ?b »«t«hr«b»»l. «ll«., «« fl. . ,78 — ,?« — Alt!« «»n ZrUNHPOrl- (per Vrg«l). «lbrecht'Vahn 800 fi. Vilbei . 9« 5» 9? 50 «luM^ItpI. Eisenb. 300 fi. . . is«, ISllv VOHm. Nmdbahn I««. . . «8.-839 — «estblchn »00 fi. . . 40, — 4U3 50 «us6« — Pr»g«Dur«V>lenb. tbN fl. Vllb. 86 «l 87- Vlebenbürger Eilenbabn, erste. — — --- Vtllatleisenbahn »00 fl. I. . . zz» ?z >z? 85 Olldbahn 800 fl. Eilbtl . . . 10? - 107 7b Sübnorbb. Verb.»». 800 fi. «Vl, 19? «> 19» 50 lr<,«»«y»»e1.,Wr.,1?0fl.5.», 88« — 88? - ,. «».»8«7,«00fl.------—>.. 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Ani ^oS kr- okrfin edenj- '«a 1894 SOdiSèe Crnomelj i Hline große böhmische Zuckerraffinerie sucht für Laibach und Umgebung einen tüchtigen, bei der Kundschaft gut eingeführten und beliebten Gefällige Antrüge beliebe man an die Administration dieser Zeitung sub Chiffre «N. N. 311» zu richten. (1611) 3—1 (1570) 3—1 St. 2085. Oklic. Na prošnjo Janeza Majdièa iz Kranja (po dr. Bisiaku) v izterjanje terjalve 639 gold. 92 kr. dovoljuje se ixvräilna dražba Janezu Varlu lastnih, skupaj na 459 gold. 40 kr. cenjenih zemljisß vložni st. 130 in 331 kat. obö. Zeleèe, ler se doloèata dva dražbena dneva, na 4. maj a in na 8. junija 1894, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bodeta oznaèeni zemljišèi prodali pri prvi dražbi le /a ali nad, pri drugi pa tudi pod cenilno vrednostjo. Dražbeni pogoji, zemljeknjižni iz-pisek in cenilni zapisnik leže* tusodno na upogled. G. kr. okrajno sodišèe v Radovljici dne 31. mareija 1894. (1512)~3^i Öt. 2167, 1941. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Mokronogu d.ije na znanje : Na prošnjo Jožeta Dulca iz Telö in Jožela Erratha iz Mokronoga dovoljuje se izvrSilna dražba MatijeBregar-jevih in Janez Klanèarjevih sodno na 4606 gld. in 140 gld. cenjenih zemljiäß vlož. St 123 kat. obèine Krsin Vrh ter 149 in 485 kat. obö. (iorenja Vas. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 8. maj a in drugi na 13. junija 1894, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri I em sodišèi s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem röku le za ali ßez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 % varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpiaek Iež6 T regisfraturi na upogled. (1382)1^3 STTlIšr Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji daje na znanje, da se je na prosnjo Jere Tavöar (po dru. All". Moschetu v Ljub- Ijani) proti Martinu Öegi iz Lil.ije v izterjanje terjatve 500 gold, s pr. z odlokom dne 27. februvarja 1894, st. 1118, dovolila izvrSilna dražba na 10.330 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vlož. št. 91 zemljiške knjige kat. obö. Litija ter na 122 gold. 50 kr. cenjenih pritiklin in posestva vlož. St. 79 kat. obèine KresniSki Vrh, cenjenega na 660 gold. Za to izvräitev odrejena 8ta dva röka, na 8. m aj a in na 8. junija 1894, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodiSCi upogledati. C. kr. okrajno sodišèe r Litiji dne 27. februvarja 1894. (1369) 3-2 Nr. 1995. Exec. Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Stadt GottMer-Sparcasse (durch Dr. Burger !" I W bie executive Versteigerung w dem Mathias Marinc von Schwarzen-bach gehörigen, gerichtlich auf 617 fl. geschätzten Realität Einlaae Z. 27 »6 Schwarzenbach bewilligt und hiezu zwei Fellbletungs-Tagsatzungen, «nd zwar die erste auf den 9. Mai und die zweite auf den 6. Juni 1894, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr, m der Amtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schatzungswert, bei der zweiten aber mich unter demselben hintangegeben werden : ^^^ ^itations-Bedingnisse, wornach msbesondere ,eder Licitant vor gemachtem A"b°te em 107, Vadium zu Handen der Licttatwns-Commission 5" erlegen hat, Aundbuchs-Extract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. Gottschee am 11. Mär, 1894. (1406) 3—2 ftt. 2540. Razgias. Neznano kje bivajoèemu izvräencu Antonu Slavcu iz Knežaka Sf. 186 postavil se je Jožef Gärtner iz Bistrice kuralorjem ad actum, ter se je zad-njemu dostavil dražbeni odlok od 4. mareija 1894, St. 1970. C. kr. okrajno sodišèe v II. Bistrici dne 24. mareija 1894. ll477)~3-^2 St. 222. Oklic. Na proänjo Helene Gerne, kajžarja žene v Spodnji Zadobravi st. 33, in Jakoba Gregorca od ondot st. 19 de praes. 20. decembra 1893, St. 11.715, se vpelje proglaSenje Anfona Cerneta, kajzÄrja v Spodnji Zadobravi, kateri je baje 17. mareija 1892 v Savi pri Sv. Jakobu utonil, mrtvim in se s tem pozivlja vsakteri, da naznani, kar mu je o sedanjem bivanji istega znano c. kr. deželnemu sodišèu ali pa go-spodu dr. Karolu Ahazhizhu kot kurator-jem ad actum. Pozvalni rok konèa s prvim ok-tobrom 1894, in bode se po konöanem roku na zopetno prošnjo konèno o proglasenji mrtvim reševalo. Od c. kr. dezeine sodnije v Ljub-ljani dne 9. januvarija 1894. (1387» 3—2 Nr. 2050. Ezec. Realitäten-Versteigerung. Vom t. k. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Magdalena Tanke von Grafenfeld die executive Versteigerung der dem Iofef Krauland von Lienfeld Nr. 3 gehörigen, gerichtlich auf 645 fl. 50 kr. geschätzten Realitätenhälfte E. Z. 111 a6 Lienfeld sammt dem auf 48 fl. 50 kr. geschätzten gesetzlichen Zu» gehör derselben bewilligt und hi^zu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 9. Mai und die zweite auf den 6. Juni 1894, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr, im Amtssitze mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealitüt sammt Zu-gehör bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintan-gegeben werden wird. Die Licitations-Bedingnisse, wornach inbbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10"/^ Vadium zu Handen der Licitations-Commission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotokoll und der Grundbuchs-Extract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. Gottschee am 14. März IStt4.