Glschtiüt Insertionsgebühren: Für die gspllltige Zeile oder deren Raum bei lmaliaer jeden Samstag Einschaltung 6 kr., 2 Mal 8 sl., 3 Mal 10 tr. und kostet: Stempel jede« Mal 30 kr. Mit de» Post giinziähiig . . fl. 5 — halbjährig . . „ 2.50 Redaktion und Administration: Fül Laibach ganzjährig . . fi. 4.— Klosterfrauengaffe Nr. 5? (gegenüber dem Casino). halbjählig . . „ 2.— Zuschriften und Geldsendungen Fül die Zustellung in'« Hau« sind ganzjährig 50 kr., halbjährig 30 fr. zu entrichten. find zu lichten an den Eigenthüme» de« Blatte«. Einzelne Nummer 10 kl. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Zeitschrift für vaterländische Interessen. Gigenthümer, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: ?6t6 r «I». Jahrgang. Mmmemmt auf den „Lrißlav « Preise bis Ende Juni: Mit der Post 1 fl. 70 tr. Für Laib ach 1 fl. 40 kr. (Für die Zustellung ins Haus 20 tr.) pH - Nr. 1 unseres Blattes ist gänzlich vergriffen; eö wäre uns sehr angenehm, wieder in den Besitz meh­rerer Exemplare derselben zu gelangen. Wir ersuchen deshalb Diejenigen, welche geneigt find, uns einen Ge­ fallen zu erweisen, um gütige Retouinirung obiger Nummer. Di e Administration . Laibach, 6. März. Das hohe l. l. Handelsministerium hat sich am 2. d. M . telegrafisch an das Präsidium der hiesigen Handels- uno Ge­werbekammer gewendet und binnen längstens acht Tagen eine Aeußerung über nachstehende Punkte abverlangt, die bei dem Entwürfe des neuen Kammergcsetzes in Betracht kommen wer­den. Zunächst stellte das h. Ministerium die Frage, aus wie viel Mitglieder für die Folge die Kammer bestehen soll, und fifirte hiefür als Minimum und Maximum die Zahl von 16 bis 48 Mitgliedern, wobei zu er­wähnen ist, daß das Institut der Ersatzmänner fallen gelassen wird. Weiter hatte sich die Kammer darüber aus­zusprechen, aus welchen Kategorien die Mitglieder der Kammer gewählt werden sollen und wie viele aus jeder Kategorie? Ferner wünschte das h. Ministerium die Meinung der Kammer darüber zu hören, ob jede Kategorie selbständig oder kumulativ mit andern wählen, endlich welcher Census für die Wahlberechtigung in den einzelnen Kategorien aufgestellt werden soll? I n der heutigen außerordentlichen Sitzung, über welche so wie über die vorletzte wir heute ausführlicher zu berichten nicht in der Lage sind, hat die Kammer einstimmig den ob der Dringlichkeit vom Kammerpräsidium vorgelegten Antrag bezüglich obiger Fragen angenommen, welcher Antrag dahin ging, daß die Kammer für die Folge 24 Mitglieder haben soll, welche einen einzigen Körper bilden und kumulativ von allen Wahlberechtigten nach dem mit Erlaß vom 10. Dezember 1867 Z. 21627 H. M. ge­nehmigten Census von fl. 2 gewählt werden. Even­tuell stellte das Präsidium den Antrag, daß im Falle der Beibehaltung der bisherigen Kategorien mit Rücksicht auf die Anzahl der Wähler die Handelsseltion acht, die industrielle zwölf und die Montansektion vier Mitglieder zählen soll, welche kumulativ durch alle Wahlberechtigte nach obigem Cen­sus zu wählen wären. — Einem Telegramm der Grazer „Tagespost" und heuti­gen Wiener Blättern zufolge wird die Regierung im Reichs­rathe demnächst eine Vorlage betreffs der Eisenbahn-Linie Laib ach-Villach einbringen. Es freut uns die Feuilleton. Laibacher Ausflüge. Humoreske. Mannsbur g ist ein reizend gelegener Markt im Kö­nigreiche Illyrien, Herzogthum Kram, beiläufig zwei ein halb Wegstunben in nordöstlicher Richtung von Laibach entfernt; die Längen- und Breitengrade, unter denen es liegt, werden wir Ihnen einmal bei Gelegenheit sagen, zur Stunde sind sie uns selbst unbekannt. An Ort und Stelle angelangt wissen wir uns die Zeit besser zu vertreiben, als mit Meßinstrn­menten zu Hantiren, außer wir meinten vielleicht jene, worin uns Ganymed im Stare'schen Bräuhause Bier, Wein und Kaffee kredenzt; vielleicht calculiren wir richtig, daß die Herren Nautiter, Trigono-, Geo- und sonstige Meter und Maitres sich stillschweigend unserer ausgesprocheneu. Ansicht anschließen. Wir haben gesagt, daß Mannsburg ein reizend gelegener Ort sei und halten diese Behauptung aufrecht; wir gehen so­gar weiter und sagen, daß wenige Städte im Range und mit der Einwohnerzahl Laibach's ähnliches in der Nähe haben und nach einer fünfviertelstllndigen Fahrt bequem erreichen tonnen. Gehen wir bei unserer Beweisführung praktisch zu Werte. Versehen Sie sich in die Lage, Sie hätten einen Besuch aus irgend einer entlegenen Provinz unserer Monarchie oder gar vom Auslande erhalten. Sie wünschen Ihren Gästen unsere Heimat im rechten Lichte zu zeigen, da sich dieselben Kram stets nur als ein Land vorstellten, welches entsetzlich unfrucht­bar und meist blos vom weiblichen Genus bewohnt ist, wäh­rend die Männer, ob der Uebervöllerung, mit Südfrüchten und Eisenwaaren Hausiren gehen müssen, weshalb die Regierung auf das Land Militär in Einquartirung geben muß, um, und nur aus dem Grunde, um den durch fünf Monate im Jahre ver­witweten Gattinen wirksamen Schutz angedeihen zu lassen. — Der Besuch ist da, unser Programm ist fix und fertig. I n der Früh Rosenbach, später die Sternallee, gegen zehn Uhr die Lattermannsallee mit dem Schweizerhäuschen, gegen eilf Uhr die Rundschau vom Schloßberge, Nachmittags — Mannsburg,- etwa« viel für wenige Stunden, doch unsere Z°lt, die Vergnügen neumayert, ist eben mit wenigem nicht zufrieden. — u -7 Es ist eilf Uhr und wir sind daran, den Schloßberg zu besteigen. Dieses bewerkstelligen wir vom Sludentengäßchen aus und gelangen da alsbald in eine Art Hohlweg, rechts Garten­ Laibach am 7. März 1868. Frage, deren Förderung sich unsere Handels- und Gewerbe­kammer so angelegen sein ließ, der Verwirklichung naher gerückt zu sehen. Mit aufrichtiger Befriedigung wird das ganze Land, welches das gedachte Kommunikationsmittel zur Belebung und Stärkung der vorhandenen, und Gewinnung neuer Industrien — an^ welche es mit seiner Existenz unabweislich gewiesen ist — dringendst benöthiget, diese Nachricht begrüßen. Die hohe Regierung fördert durch diesen Schritt die Lebensintercssen nicht nur eines wichtigen Vestandtheiles des Reiches son­dern des ganzen Staates, in industrieller, merkantiler und strategischer Beziehung, und sichert sich dadurch dauernd die Sympathien und die Dankbarkeit des Landes Kram. Denn die Wahrung der zur materiellen Existenz nothwendigstcn Er-Weibszweige und die Förderung der Wohlfahrt sind der beste Kitt, der Völker und Regierung verbindet. Aus dem Reichsrache. Abgeordnetenhaus. (74. Sitzung, 27. Febr.) Aus Galizien sind zahlreiche Petitionen in der Nothstandsangelegenheit eingelangt. Abff. Zybliliewic z beantragt, der Petitionsausschuß solle über dieselben schon in der nächsten Sitzung den Bericht erstatten. Der Antrag wird angenommen. Min. Giskra gibt die Ver­sicherung ab, daß die Regierung bereits mit dem galizischen Landesausschusse bezüglich eines Vorschusses von 250.000 fi. in Verhandlung stehe und eine diesbezügliche Vorlage zu machen gedenke. Min. Hasner beantwortet die s. z. gestellte Inter­pellation des Abg. Gusaleviö bezüglich des galizischen Sprachengesetzes. Er bezweifelt die Legalität des Gesetzes gar nicht, und wisse nichts davon, daß Willkürlichkeiten seitens der Polen vorgekommen wären. Abg. Plankensteiner stellt den Antrag, das Heereseinquartierungsgesetz vom I . 1851 sei ei­ ner Revision zu unterziehen. Der Antrag wird der geschäftsmäßigen Behandlung überwiesen. Min.-Präs. Auersperg bringt eine Gesetzvorlage über Aufhebung des Staatsrathes und Min. Herbst Svccialgesetze zu dem Staatsgrundgesetze über die richterliche Gewalt, betreffend das Verfahren der Eidesablegung vor Gericht und die Disciplinarbehandlung der richterlichen Beamten, resp. deren unfreiwillige Versetzung auf eine andere Stelle oder in den Ruhestand. An der Tagesordnung steht die erste Lesung resp. Begrün­ dung des Antrages des Abg. Dr. Roser wegen Herab­ setzung der Telegraf engebühren und Einführung des Einheitstarifes. Min. Plener äußert sich gegen den Einheitstarif, doch ist er nicht gegen eine Herabsetzung. Der Gegenstand wird dem volkswirthschaftlichen Ausschusse zur Berathung und Berichterstattung überwiesen. Der zweite Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht über den Gesetzentwurf, wodurch die Frist zur Amortisi» rung von Grundentlastungs-Obligationen, wel­chen auf Ueberbringer lautende Koupons beigegeben sind, be­stimmt wird. Dieselben werden bezüglich der Amortisiiungs­ mauern und links — herzlich schlecht unterhaltene Erdböschun­ gen. Man wandelt da keineswegs zwischen Rosen und Vergiß­ meinnicht; als ästhetischer Cicerone bieten wir unser ganzes Rednertalent und all' unsere Phantasie auf, um, während wir langsam bergauf steigen, die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf Gegenstände zu lenken, die sich in den Höhen befinden, was uns leider nicht immer gelingt. Die Damen sind gewohnt, derlei Hohlwege mit Vorsicht zu passiren, und uns bleibt eine Tirade, die wir soeben zur Verherrlichung unseres Landes und unserer Stadt von Stapel lassen wollten, im Halsestecken, da wir bemerken, daß eine Dame rechts, die andere links ein in» dignirtes Gesicht schneidet. Endlich, nach tausend Verlegenheiten ist der Gipfel des Berges erreicht. Rechts vom Wege unter den Kastellmauern promenirt ein Wachposten, der unfern Schritten, während wir der Gesellschaft den Gebirgszug der Steiner- und julischen Alpen erklären, mit einem barschen „zurück" ein unerwünschtes Ziel steckt und dabei mit seinem Hinterlader eine verdächtige Bewegung macht. Wir gehen also um das Kastell herum — hinein kommen wir nicht, weil wir uns die Eintrittskarten nicht verschaffen konnten; die Zeit war zu kurz und überdieß trafen wir den Herrn Platztommandanten nicht auf seinem Bureau. — Am Ende des gegen Osten verlängerten Vergplateau sehen und hören wir angehende hoffnungsvolle Hornisten, von denen jeder eine andere Weise blast, und ditto hoffnungsvolle Tam­ bours, von denen jeder einen anderen Wirbel schlägt, was zusammengenommen eine wunderbare Harmonie hervorbringt. Wir setzen unserer Gesellschaft die Lage und die Grenzpunkte des Morastes auseinander und lenken unsere Schritte zum Uhrthurm, in der Absicht, das Beste der Gesellschaft zuletzt aufzusparen. Am Wege dahin weiden wir abermals einen Wachposten gewahr, der auf seinen Hinterlader gestützt schwär­ merischen Antlitzes die ihm zu Füßen liegenden Herrlichkeiten zu bewundern scheint und der durch das Geräusch, das wir verursachten, aufmerksam gemacht, uns durch eine Kopfbewe­ gung, welche in allen fünf Welttheilen als „verneinend" gilt, zu verstehen gibt, daß wir seinen Pfad zu kreuzen nicht berech­ tigt sind. Wir überlassen den Kriegsmann seinem Hinterlader und seiner Phantasie und steigen den „Reber" herab, einen Weg, der uns zwar nicht so viele Hindernisse gewisser Sorte bietet, dafür aber entsetzlich holperig ist. Wir gewinnen den alten Markt und den Hauptplatz. Die Damen besehen sich die Auslagen der Kaufleute und die Herren bewundern die Rathhausthurmuhr, welche seit der Aera der Suspensionen auf jedem der drei Zifferblätter drei Viertel auf Sieben weist, ferner den Brunnen, der in einem (5i>9HV6l11. M l2. frist gleich der auf Ueberbringer lautenden Staatspapieren be­handelt. Die vor der Wirksamkeit dieses Gesetzes bereits er­gangenen Erkenntnisse, durch welche derlei Grundentlastungs­obligationen für amortisirt erklärt worden sind, bleiben unbe­rührt. — Der Gesetzentwurf wird in zweiter und dritter Lesung angenommen. Der letzte Gegenstand ist der Bericht des Finanzausschusses über die demselben zugewiesene Petition der priv. üstr. Nationalbank, welche über den Bruch der Bankakte durch die Staatsverwaltung klagt, die Wiedereinsetzung in ihre Rechte und eine Entschädigung beansprucht. Der Finanzminister Brest! erklärt sich mit dem Kommissionsantrage: Die Peti­tion sei dem Finanzministerium mit dem Ersuchen zu überrei­chen, mit der Nationalbank zu verhandeln zu dem Zwecke: die Beschwerde und die Lage der Nationalbank zu prüfen, ein den bestehenden Verhältnissen entsprechende« Uebereinkommen zu verabreden und dieses der verfassungsmäßigen Behandlung zu unterbreiten — einverstanden, doch müsse sich vorher die cis­leithanische Regierung mit der jenseitigen ins Einverständniß setzen, weil die Regelung der Valuta mit dieser Frage zusam­menhänge. Der Ausschußantrag wird angenommen. (75. Sitzung, 29. Febr.) Dr. Roser und Genossen in­terpelliren das Ministerium bezüglich des Waffentragens de« Militärs außer Dienst. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die erste Lesung resp, Zuweisung an die Ausschüsse der in der vorigen Sitzung von der Regierung eiuge» brachten Gesetzentwürfe. Weiters wurde ein mündli­cher Bericht des volkswirthschaftlichen Ausschusses über die Petition der baierischen Stadt Kempten betref­fend die Fortsetzung der Brennerbah n über den Fernpaß zum Anschluß an die bair. Südnordbahn erstattet. Der Aus­schuß beantragt: die Petition sei an das Handelsministerium zur Würdigung zu leiten. Min. Plener erklärt sich mit diesem auch vom Hause atceptirten Antrage einverstanden; die Koncession werde schon ertheilt, wenn sich eine Gesellschaft dar­um bewirbt, an eine Staatsgarantie sei aber hier nicht zu denken. Letzter Gegenstand der heutigen Tagesordnung ist der Bericht über die Regierungsvorlage eines Gesetzentwurfes be­hufs der Regelung der Zuständigkeit und des Verfahrens bei Amortisirung der von Privaten ausgegebenen Wert ­papiere. Das Gesetz wird ohne erhebliche Debatte in zweiter und dritter Lesung nach dem Ausschußantrag« angenommen. Aus den Delegationen. (Reich srathsdelegation. 6. Sitzung, 28. Februar.) Zur Verhandlung gelangt der Bericht des Budgetausschusses über den Staatsvoranschlag der gemeinsamen Angelegenheiten für das Jahr 1668, betreffend das Kriegsministerium u. z. die Landarmee. Berichterstatter Demel theilt die Prinzipien der Aus­ schußberathung mit, ferner daß sich der Ausschuß mit dem Ge? neralabstrich von 3 Mill. und Verweisung einiger Posten in andere Etats begnügt habe. bretternen Paletot steckt, um das Einfrieren des Wassers zu verhindern; doch können Sie alles mögliche früher in dem Bauche des Wasserbehälters finden, als das, was Sie darin naturgemäß suchen. Mit der Stadt sind wir fertig. Nach dem Essen geht's nach Mannsburg. Das Wetter ist wunderschön; wir Passiren die Save und mehrere an der Straße freundlich gelegene Dörfer. Vor Tersain, links von der Straße dehnt sich ein Holzschlag aus, der gegen die Anhöhe zum dichten Walde wird. Zwei Büchsenschüsse von der Straße, unmittelbar am Fuße des Berges befindet sich eine Ziegelhütte, worin unser vaterländischer Jak Shephard, vul^o Sicher!, sein Dasein beschlossen hat. Wir schildern der Gesellschaft diese Episode mit den glühendsten Farben, was uns um so leichter gelingt, als uns der letzte Akt des Charaktergemäldes „Sicher!" von un° serm begabten und strebsamen Literaten Jakob A!63«vec noch in lebhafter Erinnerung ist: Der dunkle Hochwald im Hintergrunde, die in vollen Flammenstehende Ziegelhütte, da« entsetzliche Wuthgeschrei Sicherls und feines Adjutanten, und dazu die treue Geliebte Agnes, die einer Hinduwitwe gleich um die Brandstätte läuft, aber schließlich in Folge einer mensch­ lichen Regung des Dichters zur rechten Zeit in Ohnmacht fällt und so auf die schönste Weise dem Flammentode aus dem Wege geht. Doch — da sind wir ja schon in Mannsburg. Zwi­schen freundlichen Häusern, die eher dem Orte das Aussehen eines Städtchens, als das eines Marktes verleihen, schlän­gelt sich die Straße. Wir haben den „Platz" erreicht und lenken rechts in einen Thorweg; wir befinden uns im Hof» räume des Bräuhauses. Die Gesellschaft ist von dem freund­lichen Empfange, der Reinlichkeit und dem netten Wesen in allen Räumen angenehm berührt. Wir sehen leine Schild­wachen und auch keine Hinterlader, dafür entzückt uns der Anblick der herrlichen Alpen, der staffelförmige Hintergrund von Stein, dessen umliegende Anhöhen fast durchgehend« mit Landhäusern, Kirchen oder Schlössern geziert sind. Gegen die Save zu breitet sich eine fruchtbare Ebene aus, deren Fluren mit verschiedenen Feldfrüchten bebaut der Fläche das Aus­sehen eines Schachbrettes verleihen; links ober dem Orte er­hebt sich, von tiefgrünen Waldungen eingerahmt, der Manns­burgerberg, auf dessen Gipfel uns eine herrliche Aussicht lohnt. Nn passant besuchen wir den Schloßgarten, zu dem uns niemand den Eintritt wehrt, besehen uns die geräumige Bier-Halle, den Blumen und Gemüsegarten, den Hühnerhof, endlich den Maststall mit prächtigen Rindern. Auf den Ge sichtern der Gesellschaft liest man Befriedigung, da das Ge­ -V . Del. Schmerling spricht von der politischen Seite für das Budget. Er betont die Intelligenz und Einheit der Armee. Eine Institution, die gegen diese wäre, wird nie unsere Be­ willigung erhalten. Redner spricht sich gegen jede Koncession an die Nationalitäten aus, da dadurch die Einheit der Armee geschädigt und der Zerfall des Reiches herbeigeführt werde. Del. Figul y beleuchtet das Budget von finanzieller Seite. Er bemängelt die Zusammenstellung desselben in jeder Hinsicht. Der Bürger zahlt schon, was die Armee braucht, aber er will nicht, daß eine solche Mißwirthfchaft mit dem Gelde getrieben werde. Redner weist ziffermäßig das Fehlerhafte der Ansätze nach. Das heurige Budget übersteige das v. 1.166? um volle 11 Millionen. Der Ausschuß beantragt zwar einen General­ abstrich von 3,207.000, aber doch bleibe das Budget trotz Frieden, wenn man Alles in Allem nimmt, um 4 Millionen höher als das vorjährige. Aber auch die einzelnen Positionen seien bedeutend erhöht gegen die vorjährigen und darin zeige sich 5eine Ersparungstendenz. Er ist gegen die vom Ausschusse beantragte eu blo« Annahme. Redner weist auf den maßlo­ fen Pensionsetat hin; der Stand der pensionirten Officiere sei fast eben so groß wie jener der aktiven. Resolutionen nützen nichts; hier muß das Steuer- und Rekrutenbewilligungsrecht, das der Versammlung zustehe, streng gehandhabt werden. Del. Skene, der ebenfalls die Notwendigkeit der Ar­meeeinheit betont, behauptet, daß die durch den Abstrich be­absichtigte Ersparnis) nicht durchführbar sei und die Regie­rung dazu dränge, das Budget in Wahrheit nicht zur Aus­führung gelangen zu lassen; er stellt den Antrag: Die Haupt­summe des Erfordernisses von fl. 79,490.000 auf fl. 84,190.000 zu erhöhen, wird jedoch nicht genügend unterstützt. Del. Rechbauer verkennt nicht die Wichtigkeit der Armee, doch scheint sie ihm immer als Mittel zum Staats­zwecke und es wäre ein verkehrtes Vorgehen, wenn auf ein solches Mittel so viel angewendet würde, daß der Zweck ver­loren geht. Unser finanzieller Ruin sei der maßlose Aufwand für die Armee. Er hält das Budget für viel zu hoch ge­griffen und beantragt, als Ordinarium für das Erforderniß der'Laudarmee pro 1868 einen Staatszuschuß von 63 Mill . zu bewilligen. (Der Antrag wird unterstützt.) Del. Dr. Groß (Wels) unterstützt Rechbauer, Schindler und Pra­tobever a sprechen für den Ausschußantrag. Reichskriegsminister Freiherr v. Kuh n gibt verschiedene Aufschlüsse, sucht die Angriffe zu entkräften und verwahrt sich feierlichst, daß man der Armee allein die Milliarden zur Last lege, welche sie schon gekostet hat; die Armee sei ein Werk­zeug in den Händen der Diplomaten, sei das Schwert, das Messer mit welchem operirt wird; sie folge, weil ihr be­fohlen wird. (7. Sitzung, 29. Februar.) Die Debatte über das Militärbudge t (Landarmee) wurde fortgesetzt. Der Präsident bringt den Antrag des Dr. Rechbauer auf Bewilligung eines Pauschal-Staatszuschusses von 63 Mit . zum Militär-Etat zur Abstimmung. Derselbe bleibt in der Minorität, da sich dafür blos sieben Delegirte erheben. Nach Annahme auch der übrigen vom Ausschusse bean­tragten kleinen Abstriche wird das Erforderniß der Landaimee im Ganzen mit 76,182.942 Gulden bewilligt und die Reso­lutionen angenommen. Del. Dr. Rechbauer beantragt hierauf noch folgende Resolutionen: 1. „Die Militärjurisdiktion für bürgerliche Rechtsangelegenheiten und für nicht rein militärische Strafsa­chen der Armeeangehörigen habe zu entfallen und ist an die Civilgerichte zu überweisen; eventuell wenn dieser Antrag ab­gelehnt werden sollte, die gleiche Resolution mit Ausschluß der Worte „für die nicht rein militärischen Strafsachen." 2. Die Regimenter seien nach Möglichkeit in die Werbbezirte zu ver­legen und unnöthige Dislokationen zu vermeiden. 3. Die me­dicinisch-chirurgische Lehranstalt, das Iosefinum, fei aufzulassen. Die erste Resolution Dr. Rechbau er's wird abge­lehnt, dagegen die eventuelle Resolution (nämlich mit Ausschluß der Strafgerichtsbarkeit) mit großer Majorität angenommen . Für die zweite Resolution, für die besonders warn, Dr. Ziemialkowsti plaidirt, erklärt sich auch der Berichterstatter. Reichskriegsminister v. Kuhn : Was die Verlegung der Regimenter in die Werbbezirke betrifft, so wird sie vom Mini ­sterium nach Möglichkeit angestrebt. Die volle Durchführung fehene jedermann überraschte und dies um so mehr, daß man auf alles dieses nicht vorbereitet war. Wir müssen an der Küche vorüber. Die Damen der Gesellschaft sind neugierig, wie alle Töchter Eva's: aus dem Hintergrunde der Küche taucht eine Frauengestalt hervor, brünett, schlank doch kräftig gebaut, das braune Haar stach gescheitelt an den Schläfen des regelmäßigen, ernsten, doch freundlichen Gesichtes. Es ist die Frau vom Hause, die, in der kleidsamen Tracht einer Untersteirerin fast einer Burgfrau ähnlich, uns den Will­kommen-Gruß bietet. Plötzlich lugt hinter dem Kopfe der Mutter das Köpfchen eines siebzehn- oder achtzehnjährigen Mädchens hervor; wir hören als Folge einer angenehmen Empfindung in der Gesellschaft ein vielseitiges „Ah!" Wir begrüßen nun die beiden Frauengestallten, indem wir ihnen unter einem die Grüße unserer Hausfrau überbringen. Das reizende Mädchen lächelt uns allerliebst an und reicht uns treuherzig die Hand herüber. Wir wechseln noch einige Fra­gen und Antworten und begeben uns mit der Gesellschaft in das Gastzimmer. Jetzt sollten Sie die Fragen hören, wo­mit uns die Gesellschaft bestürmt: alle von Rosenbach, vom Schweizerhäuschen, der Lattermanns- und Sternallee, von der Rundschau am Schloßberge und die von Laibach bis zur Gaststube geholten Eindrücke treten zurück und der neueste, stärkste durchbricht den Damm der bisher an den Tag gelegten Reserve. — „Haben Sie das Mädchen genau angesehen? Was sagen Sie zu den pechschwarzen Augen und zu dem blauschwarzen üppigen Haar? Haben Sie die zweiunddreißig perlgleichen Zahne, die die Verzweiflung jedes Zahnarztes erregen konnten - diese tirschrothen, Eingeschnittenen Lippen bemerkt? Ist ihre Mutter eine Toskanerin? Dieser Teint H«.7< 5^," "'K-^ Ähnlich zu s°hen! Wie heißt das 5°«Ä' ^ W.r schmunzeln selbstgefällig und sagen, daß das Madchen die Haustochter ist und Marie heißt daß sie sehr angenehm plaudert, den ganzen Tag beschäftigt ist und ausgezeichnet locht, wovon wir uns bald überzeugen würden — Nach zwei Stunden nehmen wir Abschied und während der Rückfahrt wird nur von dem reizenden Kinde, von den vorzüglichen Speisen und Getränken und von den netten Räu­ men des Brauhauses gesprochen. Wer unserer Darstelluna mcht Glauben schenkt, der hole sich die Ueberzeugung selbst, vorausgesetzt, daß er noch alle s dort so trifft und sich mittler­ weile nicht etwa ein Freier findet, der die Rose von Manns­ bur g entführt. 2 « einer solchen Maßregel ist jedoch schon deshalb nicht möglich, weil gewisse Provinzen besetzt bleiben müssen und besetzt wer­ den; auch müssen in gewisse Städte größere Garnisonen ge legt werden, wodurch an und für sich eine Störung in der Dislo­ kation entsteht. Man wird hieraus ersehen, daß eine voll­ kommene Verlegung der Regimenter in die Werbbezirte unmög­ lich sein wird. Was die Muttersprache anbelangt, die Herr Dr. Zie­ miatkowst i hervorgehoben hat, so kann ich nur versichern, daß der Muttersprache der Mannschaft der verschiedenen Re­ gimenter mit verschiedener Nationalität gar lein Eintrag ge­ schieht, daß jene Officiere, die nicht derselben Nationalität sind wie die Mannschaft, angewiesen sind, die Muttersprache der Mannschaft sich anzueignen. Bei der Abstimmung wird diese sowie die folgende Resolution (Aufhebung des Ioscfi­ nums) abgelehnt. Für die elftere stimmen blos die Polen und ein Theil der Linken. (8. Sitzung , 3. März.) Zur Verhandlung gelangt der Bericht des Budget-Ausschusses u. z. über den Voran­schlag der k. k. Kriegsmarine für das I. 1868. Das Gesammterforderniß der Kriegsmarine pro 1867 beträgt bei einem Effektivstand von 6923 Individuen, 48 Hochsee-Kricgs­dampfschiffen mit 12.661 Maschinen-Pferdekraft, 43 Tegel­und Apostementschiffen mit 11.718 Tonnengehalt: im Ordi­narium 7,579.200 fl., im Ertraordinarinm (für Material­anschaffungen an Arsenals-Betriebsauslageu und Land- und Wasserbauten in Pola) 1,000.000 fl. Der Ausschuß bean­tragt: für das Ordinarium 7,508.47? Gulden, für das Er­traordinarinm 723,000 fl. statt der früheren 803.000 fl., da das eingestellte Erforderniß für den Bau einer Eisen- und Metallgießerei im Ausrüstungs-Arsenale in Pola gestrichen wurde, zu.bewilligen. Diese Anträge wurden sammt den Resolutionen nach einer kurzen Debatte, zu der eben die Streichung der 80.000 st. Anlaß gab, angenommen. (Ungarische Delegation, 10. Sitzung, 28. Fe­bruar.) Del. Manojlovi ä interpellirt den gemeinsamen Kriegsminister, ob in dem Budget auch Pensionen und Be­züge der Offiziere und Mannschaften der aufgelösten esten­sischen Brigade einbegriffen sind, und, wenn dies der Fall, in welcher Höhe? Hierauf wird eine Zuschrift der De­legation des Reichsrathes verlesen, in welcher diese ihre Ve­ über Kap. 4 bis 6 des gemeinsamen Budgets mit­theilt und selbe dem Dreißiger-Ausschusse zugewiesen. Del. Manojlovi o beantragt, das Präsidium zu er­mächtigen, solche Zuschriften fernerhin brsvi marirl an den Ausschuß gelangen zu lassen. Der Antrag wird angenommen. Politische Revue. Inland. Wien. Se. Majestät geruhten mit Allerhöchster Entschlie­ßung vom 25. Februar d. I . Se, kaiserl. Hoheit den Ge­neral der Cavallerie, Erzherzog Leopol d von der Stelle des Marinetruppen- und Flotten-Inspektors, unter Anerkennung Höchslseiner vorzüglichen Dienstleistung zu entheben, und bei Allerhöchster Genehmigung der neuen Organisirung der Ma ­rinesetlion, zu deren Chef als Stellvertreter des Reichskriegs­ministers für Marineangelegenheiten und gleichzeitigen Com-Mandanten Sr . Majestät Kriegsmarine, den Viceadmiralen Wilhelm von Tegetthoff , allergnädigst zu ernennen. — Die ministeriellen Erlässe gegen die „klerikalen" Agi­tationen und Verschwörungen erfahren in Schuselka's „Re­form" folgende Beurtheilung: „Wir fragen: Was muß das Ausland über die Zustände Oesterreichs denken, wenn es solche ängstlich drohende Erlässe liest? Solche Rundschreiben verrathen einen Mangel an Vertrauen zu dem innern Wcrthe der neuen Institutionen, einen Zweifel, ob dieselben der Ueber­zeugung der Mehrheit der Bevölkerung entsprechen. Sind diese Institutionen in beiden Beziehungen gut, so wird die Gegen­partei gewiß nicht im Stande sein, die Mehrheit der Bevöl­kerung gegen dieselben aufzubringen. Der Minister will doch offenbar nur die ungesetzliche, Opposition bedrohen. Aber es versteht sich ja von selbst, daß jede Gesetzesverletznng geahndet weiden muß, und die Ultramontanen sind gewiß von vorne­herein überzeugt, daß sie von dem jetzigen Ministerium keine Schonung zu hoffen haben. Auch sind die Behörden ohnehin zu beständiger Wachsamkeit verpflichtet, und gegen Störungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung müssen die Gerichte von Amtswegen einschreiten. Wozu also die außerordentlichen Auf­rufe zu einer ohnehin selbstverständlichen Pflichterfüllung? Sie können leicht eine für das Ministerium selber sehr unange­nehme Folge haben. Nach der Besiegung der Revolution sind die Vollstrecker des Kriegsrechtes in die Lage gekommen, ihren Ekel vor dem damals grassirenden Denunciantenthum auszu­sprechen. Es könnte leicht geschehen, daß jetzt aus „liberaler" Wohldienerei ein ekelhaftes Spionir- und Dcnunciantenwefen emporwuchern möchte; das parlamentarische Ministerium könnte in höchst unangenehmer compromittirender Weise mit Denun­ciationen aus dem Gottesdienste, vielleicht gar aus dem Beicht­stuhl heimgesucht werden." — Die „Debatte" hat in Erfahrung gebracht, daß sich im Reichsrathe neue Parteien bilden und daß namentlich sich eine Partei der „Linken" konstituire, welche dem Ministerium Opposition machen wolle. Hierüber ist die „Debatte" ganz außer sich und bittet in einem drei Spalten langen Leitartikel die Herren oppositionslustigen Reichsrathe, dies ja nicht thun zu wollen. Gegen das Ministerium Nuersperg-Gistra dar f man nicht opponiren. Ueberhaupt muß das Abgeordnetenhaus mit dem Ministerium durch Dick und Dünn gehen, thut es dies nicht, so begeht es einen politischen Fehltritt, der, so sagt die „Deb.", beweisen würde, daß es sich um keine Partei-, sondern um eine „Lebensfrage" gehandelt habe. — — I n der Nummer des „Wanderer" vom 1. März erschien eine Korrespondenz aus Wien, welche einen Hua»i Bericht über die Stimmung und das Wirken der slav. Stu­dierenden Wiens enthielt. Sie besprach nämlich eine Sitzung des die hiesigen slav. Studentenversammlungen leitenden Zentral­ausschusses. Die Angaben dieser Korrespondenz sind theil­weise mangelhaft, thcilweise falsch. — Es handelte sich näm lich um nichts weiter, als darum, in welcher Sprache die Einladungskarten zu der am 6. l. M . stattgefundenen slav. Studentenversammlung gedruckt werden sollten. Alle Komilö­mitglieder erklärten, daß dies in der russischen Sprache zu geschehen habe, nur der Vertreter einer böhm. Verbindung erklärte, in dieser Hinsicht sich erst eine Instruktion bei der durch ihn vertretenen Studentenverbindung holen zu müssen. I n der nächsten Sitzung theilte er dann mit, daß seine Ver­bindung mit dem Beschlüsse des Ausschusses vollkommen ein­verstanden sei. Dies ist der ganze „große, heftige Kampf", von dem der „Wanderer" Notiz zu nehmen die Güte hatte, und dies ist der Vorfall, der eine „Verstimmung" in slav. Kreisen hervorgerufen haben soll. — Dem „Wanderer" wäre etwas solches jedenfalls sehr angenehm. Ma n merkt die Ab­ sicht, und wird heiter über die — dem „Wanderer" verdor­ bene Freude! ^- General Clam-G alias hat mit Beibehaltung seines Charakters quittirt. — Wie man den „Moskovskija Vjedomosti" aus Kon­stantinopel schreibt, ist dort das Gerücht über geheime Ab machungen zwischen den Westmächten einerseits und der Pforte andererseits verbreitet. Zur Bestätigung dieses Gerüchtes dient nach der Ansicht des Korrespondenten des Moskauer Blattes der Umstand, daß die türkische Regierung ihre Truppen von der griechischen Grenze zurückzog und gegen die serbische dirigirte; bei der in Griechenland herrschenden Aufregung hätte man es nicht gewagt, die thessalische Grenze zu entblößen, wenn man nicht sichere Hoffnung auf Unterstützung hätte Diese Ansicht soll man auch bei der griechischen Gesandtschaft in Konstantinopel theilen. Pest. Für den am 27. v. M . verurtheilten Redakteur der „M. U." Ladislaus Bößörm6nyi, bekanntlich ein Führer der äußersten Linken am ungarischen Landtage, wurde ein großer Fackelzug vorbereitet. Die Anregung hiezu geschah an der schwarzen Tafel der hiesigen Universität in der Form eines Aufrufs an die Juristen. Es circuliren die Subscrip­tionöbögen zu Geldsammlungen, um diese Ovation in höchst glänzender und feierlicher Weise darbringen zu können. Die Theilnahme für diesen Akt sowie überhaupt für den Verur thcilten ist eine allgemeine. — Dem königl. Anwalt Rath, als öffentlichen Ankläger gegen Bößörm6nyi, ward eine Katzen musik zugedacht, die jedoch in Folge der von der städtischen Polizei eingeleiteten Vorsichtsmaßregeln unterblieb. — Die Vernrtheilung Vößörm6nyi's hat unter den Anhängern seiner Partei, wie dies vorauszusehen war, eine große Theilnahme hervorgerufen und dieselbe findet bereits in Zuschriften und Telegrammen an Bößörm^nhi ihren Ausdruck. Unter den Letzteren erwähnen wir eines von dem bekannten Parteiführer der äußersten Linken, Johann Aßtalos in Kecskemet, welcher die über Bößörm6nhi verhängte Geldstrafe als eine „Ratio­nalschuld" betrachtet. I n ähnlichem Sinne soll, wie es heißt, auch der hiesige Demokratenklubb die Strafsumme betrachten und zur Deckung derselben eine Sammlung unter den Klubb« Mitgliedern einzuleiten beabsichtigen. — Die Führer der äußersten Linken sammeln im gan zen Lande Unterschriften zu einer Monstrepetition wegen Wie­derherstellung der reinen 1848er Gesetze. Es verlautet, sie wollen eine Million Unterschriften zusammenbringen. — Der ungarische Reichstag wird seine Thätig keit am 9. d. M . wieder aufnehmen. Agl'llM. Die Bedrohung der Geistlichkeit mit dem Kri minal veranlaßt den „Kat. L>", das Organ des Kardinals Haulik, zu einer derben Erwiderung. Der „Kat. L." meint, man (die ungarische Regierung) wolle den kroatischen Klerus (weil er national ist) schrecken, daß er seine kirchliche und bür gerliche Pflicht nicht erfülle. Man will die Geistlichkeit ver schwärzen, daß sie stets gefährlich sei. Das sind Vorläufer von strengen Maßregeln gegen die Geistlichkeit. Die Geistlichkeit läßt sich nicht einschüchtern; sie weist solidarisch jede Ver» schwärzung zurück. Die Maßregeln gegen die Priester scheinen eine gemeinsame Angelegenheit zu sein. Man soll doch be zeichnen, was die Geistlichkeit nicht thun soll; wenn man ver­langt, sie soll gegen ihre Ueberzeugung mit der Regierung gehen, so ist das eine Einschränkung der politischen Rechte der Kleriker. Die Maßregeln tonnen keine gute Wirkung hervor bringen. Ausland. Athen, „La Gr6ce" enthält diese Woche eine authentische Liste der in Kreta von den türkischen Truppen begangenen Gräuelthaten. Achtzig- und neunzigjährige Greise wurden ge-. blendet und dann in Stücke gehauen, Frauen und Mädchen von der wüthenden Soldateska entehrt; einige sind wahnsin nig geworden und andere unter unsäglichen Martern gestor­ben. Kinder, zarte, kleine Geschöpfe wurden gespießt und — gebraten. Die Redaktion der „Gr6ce" sagt, sie habe gar nichts hinzugefügt; Alles sei die nackte Wahrheit; übrigens werden auch die Namen aller mißhandelten und gemarterten Personen angeführt. Die türtischen Officiere gingen stets ih ren Soldaten mit dem Beispiele voran. Was werden die christ lichen Regierungen Europas sagen, wenn sie diesen Bericht zu Gesicht bekommen? Das hiesige kretische Centralcomitö hat eine Bittschrift an die Gesandtschaften der drei Schuhmächte gerichtet, um Sammlungen für die hungernden kretischen Flucht­linge in den Großstädten Europas zu Stande zu bringen. Der französische und der russische Gesandte nahmen die Bitt° schrift entgegen und versprachen sie an ihre Negierungen ab senden zu wollen; der englische Gesandte wies die Bittschrift barsch zurück und erklärte, seine Negierung tonne nicht inter» venire«. Aus den Vereinen. — (Vuchdrucker-Fortbildungsverein.) Mor­gen von 11—12 Uhr Vormittags findet im Lehrzimmer der IV . Klasse der k. k. Oberrealschule ein Vortrag über „vater ländische Geschichte" von Herrn A. Dimitz statt. — Wie anregend und aufmunternd die allgemeine Theilnahme ist, be weist die Thatsache, daß Herr Terpin ; als unterstützendes Mitglied im Namen der Iosefsthaler Papierfabriken dem Ver eine einen Beitrag von 30 fl. ö. W. zukommen ließ, wofür der Verein feinen innigsten Dank ausspricht. (Gewerblicher Aushilfslasseve rein.) Derselbe hielt am 1. März seine 12. ordentliche Generalversammlung, welche ungemein zahlreich besucht war, — ein Beweis der Theilnahme, welcher sich dieser Verein gegenüber andern mehr oder weniger schnell Dahinstrebenden erfreut. Der verdienst» volle Vereinsvorstand, Herr I . N. Horak begrüßte die Ver­sammlung mit einer Ansprache, worin es unter andern heißt: „I n unserer am 24. März 186? abgehaltenen General» Versammlung habe ich Ihnen mitgetheilt, daß die k. k. Finanz direktion in Laibach von unserem Reservefonde eine Nequiva lentgebühr, so wie die Stempelung unserer Einlagsbüchel, Journale und des Personenbuches fordert, auch soll von den in laufende Rechnung genommenen Geldern (obgleich solche Geschäfte im eigentlichen Sinne des Wortes uns fremd sind) noch eine besondere Steuer bezahlt werden. Auch theilte ich Ihnen mit, daß wir uns dieserhalb mit andern Vorschußver einen in Verkehr setzten und hiebei erfuhren, daß auch die übri« gen theilweise besteuert sind, keiner jedoch in diesem Maße, wie wir. Wir haben daher an das hohe t. t. Finanzministerium recurrirt, jedoch vergeblich. ^. , « ^ e Es ist bekannt, daß die t. t. Landwirthschafts-Gesellschaft und die Handels- und Gewerbetammer, so wie einzelne Pa­trioten in unserem Lande darnach streben, der Urproduktion so wie dem Gewerbe durch auf dem Principe der gegenseitigen Selbsthilfe beruhende Vorschußvereine aufzuhelfen. Sollte daher nicht auch der Staat verpflichtet sein, für Jenen zu sorgen, der auf den Ertrag seiner Arbeit gewiesen ist, daß er auch arbeiten kann? Bei solcher Besteuerung, wie sie von uns ge­fordert wird, wird die Steuerkraft nicht gehoben, sondern es leidet auch die Produktion darunter. Bei der Fruchtlosigkeit unseres an das hohe Ministerium gerichteten Recurses, haben wir endlich eine Petition an das hohe Abgeordnetenhaus in Wien gerichtet, welche von unserem Abgeordneten Herrn Dr. Tom an überreicht und warm befürwortet wurde. Wir bitten darin um die Gleichstellung mit den Sparkassen, indem ja auch unser Verein nichts anderes ist, als eine Sparkasse für Gewerbetreibende. Das hohe Abgeordnetenhaus hat sich dieser Anschauung angeschlossen, und die Negierung aufgefordert, ei­nen bezüglichen Gesetzentwurf in diesem Sinne demnächst vor­zulegen; hoffen wir daher, daß der konstitutionelle Staat den materiellen so wie den geistigen Ansprüchen des Gewerbestan­des thunlichst gerecht werben wird. Beides thut uns drin ­gend noth , soll nicht die herrschende Verarmung zunehmen, und uns an den Rand des Verderbens bringen. Noch fehlen in unserem Lande Gewerbe-, Bürger- und Fachschu­len —und doch vermag nur die geistige Ausbildung uns dem Arbeiterstande jener Länder ebenbürtig zu machen, wo derlei Schulen schon längst in jedem größer« Orte be­ stehen, und auf die Wohlfahrt des Volkes den mächtigsten Einfluß ausüben." Hierauf trug derselbe die Hauptergebnisse des Rechnungs­ abschlusses für das Jahr 1867 vor, wornach das sämmtliche Guthaben der Vereinsmitglieder am Schlüsse des Jahres 1867 31.655 fl 42 kr. betrug. , AnDarlehen wurde ein Geschäftsverkehr von 178.965 fl. gemacht. — Der Refervefond beträgt 5.527 fl. 52 kr. und hat sich gegen das Vorjahr um 857 fl, 41 kr. vermehrt. Herr Schwentner verlas Namens des Revisionsaus­schusses den Revisionsbericht über die in Ordnung befundene Iahresrechnnng pro 1866, Hierauf theilte der Herr Vereinsvorstand mit, daß der Herr Vereinsprotektor Se. Excellenz Herr Ioh. Freiherr v. Schloißnigg seine Stelle aus dem Grunde niederlege, weil er von Laibach scheidet. Er vermeldet im Namen Sr. Ercellenz den herzlichsten Dank für das durch so viele Jahre in ihn gesetzte Zutrauen. Ein Erlaß des Landespräsidium's welcher verlesen wird, bedankt sich für die im Monate Jänner den hiesigen Gewer­beschulen zur Anschaffung von Lehrmitteln gespendeten 70 fl. — welche von den Mitgliedern des Vereines zu diesem Vehufe zusammengelegt worden waren. Sohin folgte eine Ansprache des Bürgermeisters, Herrn Dr. E. H. Costa, welcher an einen Rückblick auf den bis­herigen segensreichen, zwölfjährigen Bestand des Vereines die Hoffnung gedeihlicher Fortentwickelung knüpfte. „Unser Verein — der zweite derartige in Oesterreich — sei ein Stolz und eine Ehre unseres Gewerbestandes, der ihn aus eigenen geisti­gen und materiellen Mitteln in's Leben gerufen; er ist der Beweis, daß Einheit stark macht, und daß der Grundsatz der Selbsthilfe der einzige richtige für alle derlei Verbindungen und für Hebung des Gewerbestandes ist." Dieser Ansprache folgte laute Beifallsanerkennung von Seite der Versammlung, worauf sich Herr Schwentner erhob, und dem Herrn Bür­germeister für die vieljährigen Bemühungen um den Verein und den Laibacher Gewerbestand dessen Dank mit der Hoff­nung aussprach, daß er bald wieder werde seinem vollen Wir­kungstreise zurückgegeben werden. Zum Schlüsse stellte der Herr Vereinsvorstand den An­trag, der Verein möge den Reichsrathsabgeordneten Dr. To­ni an und den Handelskammerpräsidenten V. C. Supan wegen ihrer vielseitigen Verdienste, namentlich um Zustande­bringung der Laibach-Villacher Bahn und den Ersteren noch insbesondere wegen der kräftigen Vertretung der Interessen der Vorschußvereine im Reichsrathe zu Ehrenmitgliedern ernennen. Dieser Antrag wurde unter allseitiger Acclamation ein­hellig zum Beschlüsse erhoben. Bei der Wahl zu Verwaltungsräthen wurden die aus­tretenden Ioh. Nep. Horak, Franz Draschler, Anton Heidrich und Felix Weidin ger fast einhellig wieder ge­wählt. Als Ersatzmänner erscheinen Herr Gerber und Herr Anton Ieranöiö , I n den Revisionsausschuß wurden be­rufen Herr Michael Pakiö, Josef Schwentner, Ferdi­nand Bilina, und als Ersatzmann Herr Kaspar Ahöin. (Monatssitzung der t. k. Landwirthschaft­gesellschaft in Krain) am 1. März 1868 unter Vorsitz des Herrn Präsidenten Terpinz. Anwesend 9 ^Central-Ausschußmitglieder, darunter Herr Forstmeister K. Seitne r von Suva und Fr. Faber, Forstmeister aus Gottschee. Zur Verhandlung kam: 1. Der Bericht der Feldbausektion über die An­fragen der k. k. Naturalieneinkaufs-Commission, welche vom hohen Ministerium beauftragt ist, ihre Einkäufe an Getreide, Heu, Holz direkte von den Urproducenlen zu beziehen. 2. Die anhergesendeten, neuen Statute n der österr. Bodenkreditanstalt, wurden über Antrag der Herren Dr. Ahaöiö und Dr. Costa der betreffenden Sektion zur Berichterstattung zugewiesen. 3. Unter den verschiedenen eingelaufenen Schriftstücken ist besonders jenes, die internationale Ausstellung zu Havre betreffende hervorzuheben, worüber später Ausführli­cheres zur allgemeinen Kenntniß gebracht werde» wird. 4. Die nach §. 7 der Statuten in Vorfchlag gebrachten 33 Mitglieder wurden einstimmig angenommen. 5. Die Reorganisirung der Filialen wurde der betreffen» den Sektion zur Berichterstattung zugewiesen, um als Vorlage zur nächsten Generalversammlung zu dienen. 6. Herr Dr. Ahaöiö, Obmann der Forstsektion, welche am Samstag ihre Sitzung hielt, bei welcher Herr k. k. Forst-Verwalter L. Dimitz sein Nichterscheinen wegen Geschäfts-Überhäufung entschuldigte, brachte nachstehende Sektionsanträge: ») Zur Hebung der Forstwirtschaft in Krain mögen in zwanglosen Heften erklärende, belehrende und aufmun­ternde Aufsätze erscheinen. Nach längerer Debatte, an welcher sich die Herren Dr. Bleiweis , Dr. Costa, Forstm. Faber, Forstm. Seitner, Schollmayr u. a. betheiligten, wurde beschlossen, daß der Antrag mit jenem vom Herrn Dimitz in der Generalversammlung gestellten vereinigt werde, und die Generalien-Sektion eine Vorlage für die nächste Ausschußsitzung vorbereite, damit der Gegenstand eingehend berathen werde; d) beantragt Herr Dr. Ahaöiö, daß noch im Laufe dieses Jahres eine Wanderversammlung in Savenstein ab­gehalten werden soll. Dieser mit ungetheiltem Beifall auf genommene Antrag wurde wegen der nöthigen, näheren Präcisirung (Ort, Zeit u. dgl.) nach animirter Debatte der Generalien Sektion zur weiteren Behandlung über geben. Höchst wahrscheinlich dürfte Gurkfel d mit der ersten Wanderversammlung beehrt werden. Gegen den Antrag des Herrn Dr. Ahaöiö, „in Einem Jahre mehre Wanderverfammlungen im Lande zu veranstalten", wurde von Herrn Schollmayr wegen der Kosten, die eine solche Versammlung, zu welcher doch verschiedene land- und forstwirthschllftliche Mafchinen, Geräthe, Preis­pflüge u. dgl. herbeigeschafft werden müssen, verursacht, Einsprache erhoben und zur Tagesordnung übergegangen. >) Der durch Herrn Schollmayr in der Forstsektion ge­stellte Dimitz'sche Antrag wegen baldiger Vorlage der Denkschrift betreffend die Staatsforstpolizei in Krain, wurde dahin erledigt, daß diese Denkschrift zur Begutach tung an die Mitglieder der Forstsektion, verstärkt durch Hrn. Forstm. Witschet in Haasberg, Forstm. Re° dange in Gradac, und k. k Forst-Commisfar A. Sovan in Laibach, geleitet werden soll. Aus diesen sämmtlichen Gutachten hat erst die Forstsektion ein Referat an den Central-Ausschuß zu liefern. Herr Dr. Bleiweis als Referent des Landes-Ausschusses in dieser Angelegenheit, schloß die Bitte bei, so bald als möglich dieses Elaborat zu Stande zu bringen, damit selbes bei der nächsten Landtagssession auf die Tagesordnung kommen könne. 7. Das an die Stelle des ausgetretenen Herrn Mali s in den Centralausschuß einberufene Mitglied, Herr Peter Laß­nik wird in die III. und IV. Sektion eingetheilt. 8. Außerdem wurden noch mehrere Anträge zur Diskus­sion gebracht und erlediget, endlich vom fürstbischöft. Verwalter Herrn Bru ß ausgezeichnete Gattungen amerikanischer Futter­lartoffeln von besonderer Größe, welche in Laibach angebaut worden sind, sowie von Herrn Schollmayr amerikanische Fisolen, die durch 3 Jahre in Krain mit ergiebiger Ernte an­gebaut werden, zur Vertheilung gebracht. — Die Monatssitzungen der Landwirthschaftgesellschaft sind sehr animirt, interessant und belehrend — nur ist die Ver­ handlungszeit bei einem so reichen Materiale viel zu kurz. (Dramatischer Verein.) Der Ausschuß hat die Statutenabänderung en, die er in der Generalver­sammlung am 15. d. M. beantragen will, endgiltig festge­stellt und beschlossen, die im Sinne seiner Anträge abgeänder­ten Statuten in Druck legen und zugleich mit den Einladun­gen zur Generalversammlung an die Mitglieder versenden zu lassen, um dem Vorwurfe zu entgehen, die Mitglieder hätten sich nicht informiren können. Kunst und Literatur. — Am 1. d. M. wurde von „6Ia,8iiiK LlovenzKi" das 3. Heft des XI . Jahrganges ausgegeben. Aus dem rei­chen Inhalte heben wir hervor: I . Iuröiö' s Gedicht „I3a­meu na Ai'ob"; „Kritiöna pi^ms," von I. Stritar; „Obrasi i«l n^rave" von I. Ogrinec; eine Reiseskizze von I . Andrejökov. Außerdem bringt das Heft die Fort­setzungen begonnener Erzählungen und Abhandlungen, dann die bekanntenstehenden Rubriken und ist um eine neue ver­mehrt, die „Schachzeitung", welche von den Herrn Kos und Ogrinec redigirt wird. — Vor einigen Tagen ist uns das erste Heft der von dem französischen Journalisten L. Rigondand (mit dessen bekannter gewaltsamer Bcrtreibnng aus Kroatien die liberale Orsz^g-Wirthschaft daselbst inaugurirt wurde) herausgegebenen Monatsschrift „Nevue Orientale" zugekommen. Dasselbe enthält nachstehende Artikel theils politischen theils ethnogra­phischen Inhaltes: 1) die orientalische Frage; 2) Briefe über Venedig; 3) die Südslaven; 4) Verschiedenes — die alten Griechen; 5) die Israeliten in Rumänien; 6) die Christen im Orient; 7) die magyarische Anleihe; 8) die russische Pro­paganda; 9) Correspondenzen aus Böhmen, Kroatien, Ser­bien, Ungarn uud der Türkei und 10) Zeitschau, Theater u. s. w. — Die Artikel politischen Inhaltes verrathen eine seltene Kenntnitz der österreichischen Zustände, welche in denselben denn auch in ihrer ganzen Nacktheit dargelegt werden, Die Diction ist durchgängig elegant und klar. Wir begrüßen dieses Unternehmen des Herrn Rigon« daud mit um so größerer Freude, als es das erste ist, wel­ches vermöge der Sprache, in der es geschrieben, auf die größte Verbreitung berechnet — sich zur Aufgabe gemacht hat, das Ausland mit den bisher wenig gekannten Fladen» stammen in Oesterreich bekannt zu machen, dieselben vor den rohen Angriffen, denen sie in der einheimischen deutschen und magyarischen Presse unablässig ausgesetzt sind, dem Aus­lande gegenüber in Schutz zu nehmen und ihre wenig benci­denswerthe Lage zu schildern. Wir können nicht umhin, die „Revue Orientale" un­fern Lesern besonders zu empfehlen. — „Politische Skizzen über die Lage Euro­pa's vom Wiener Congresse bis zur Gegenwart." Von Georg Herbert Grafen zu Münster. Leipzig 1867. Vrockhaus. Wir zeigen hiermit ein interessantes Werk an, zu dessen Anempfehlung die nachfolgenden Momente dienen mögen. Der Verfasser bewegt sich insbesondere da sehr sicher und gewandt, wo er die mitteleuropäischen, namentlich die deutschen, öster­reichischen und preußischen Verhältnisse zergliedert. Man mag mit vielen Urtheilen und Schlußfolgerung des Verfassers nicht einverstanden sein, immer und überall wird man dem ruhigen und anständigen Ton, der maßvollen Behandlung so man­cher brennenden Fragen seine Anerkennung nicht versagen können und sich zu den verschiedensten Betrachtungen angeregt fühlen. Was der Verfasser über die Stellung der britischen Politik zu den kontinentalen Fragen, über das Unnatürliche einer Allianz zwischen Oesterreich und Frankreich, über das Wünschenswerte eines wohlverstandenen Wiederanschlusses der drei Faktoren der ei-äevaut „heiligen Allianz" bemerkt, enthalt des Treffenden und Beherzigenswerten sehr viel^ Namentlich aber mit dem, was der Verfasser über die Oester­reichischen Zustände und Strebungen, wie er sich bescheiden ausdrückt, „als Zuschauer von weitem", bemerkt, hat er, un­serer Anschauung nach, in mitunter überraschender Weise, den Nagel auf den Kopf getroffen. Er bedauert es, daß Oester­reich gleich von der Congreßzeit verabsäumt habe, „den Keim zu einem österreichischen Nationalgefühle, das sich hätte ent­wickeln können, zu legen", und weist diesem Versäumniß ge­genüber mit vollem Grund darauf hin: „Wie viel besser hat das Preußen verstanden!" S. 4 . Er hält Oesterreich im III . Abschnitte alle die groben Mißgriffe und ungeschickten Anläufe vor, durch die es, immer in dem Bestreben die im Jahre 1713 von der Hand gewiesene Suprematie in Deutsch­land mehr Preußen zu mißgönnen, als an sich zu bringen, den mächtig aufstrebenden Rivalcnstaat fortwährend gereizt und auf das Empfindlichste verletzt habe, ohne doch für sich selbst irgend etwas haltbares und nutzbringendes zu erringen. Er constatirt die für den Oesterreicher tief schmerzliche, doch leider nicht zu läugnende Thatsache, daß es unter allen euro» päischen Staaten „am meisten verloren an Einfluß, an inne­rer Kraft und an Territorialbestand" (S. 159). Er erblickt aber zugleich nach den herben Schlagen, die Oesterreich er» fahren, den Keim einer besseren Zukunft, „wenn sich nicht, was wir nicht hoffen wollen, Oesterreichs Blick, und was wir noch mehr fürchten Oesterreichs Intrigue wieder nach Deutschland wenden werden" (S. 153). „Der Besitz Italiens", meint der Verfasser, „und die Stellung Oesterreichs im Bunde trugen nicht zu seiner Macht bei, und es kann jetzt, begreifen Oesterreichs Staa.smärner ihre Auf gäbe, erkennen sie, daß Oesterreichs Schwerpunkt an der Donau und am adriatischen Meere liegt, kräftiger und mäch tiger weiden, als es in Wirklichkeit war" (S. 159). Ueber die innere Politik, die augenblicklich in Oesterreich an der Tagesordnung, ist der Verfasser nicht gut zu spreche». Er ist der Ansicht, es sei „allerdings gewagt, jetzt, wo der Zu samnienhang der Monarchie so gelockert ist, eine constitu« tionelle Trennung vorzunehmen; gemeinsam haben jetzt die verschiedenen Nationalitäten nur die Staatsschuld, und das ist nicht das angenehmste Band des Zusammenhangs" (S. 164). > Seit der Verfasser diese Worte schrieb, haben Ungarn und „die übrigen Länder" bekanntlich auch die Gemeinsamkeit der Staatsschuld verloren. — Dr. -^ — An die südflllvische Akademie ist ein bedeu tendes Materiale zur Zusammenstellung des slavifchen Ge wohnheitsrechtes vom Djakovarer Kapitel und von Vut Vröeviö, Konsulats-Beamteu in Sarajevo, eingesandt worden. — In Moskau erschien auf Kosten des Herrn V. A. Daskov: „Orienova ^euitdn, 86 IlerKk Q«, enarauL^e Krale". Es ist dieses ein im vorigen Jahre aus dem Munde eines hundertjährigen Greises in Macedonien von dem be kannten bulgarischen Archäologen St. Vrkoviö aufgeschrie benes altes bulgarisches Volkslied vom Orpheus. Es umfaßt 852 Verfe und ist demselben auch die russische Übersetzung in Prosa beigefügt. Herr Vrlovi ö legt diesem Liede eine große Wichtigkeit bei. Tagesneuigkeiten. Lllibllch, 7. März. — Gestern ist der Herr Reichsrathsabgeordnete Dr. Toman mit dem Schnellzuge von Wien hier eingetroffen. Privatangelegenheiten, dann die Handelskammer und Eisen bahnfrage machten feine Anwesenheit für kurze Zeit noth wendig. Das Eisenbahnkomite hält heute Nachmittag 3 ^ Uhr eine Sitzung. — Die gestrige „Laib. Ztg." bringt folgende Notiz: „Der vorgestrige „Novice"-Art itel „Vesel po^ovor", in welchem mehrere geachtete Mitbürger, namentlich aber die Herren Deschmann und Domherr Savaschnig, in der perfi besten Weise angegriffen werden, erregt allgemeine Indigna­tion. Das foll zur Vollsaufklärung beitragen! Auch ein Be­weis von „Tact!" Ueberhaupt ließe sich manches über die Haltung der hiesigen slovenischen Presse sagen. Wir behalten uns vor, auf den Gegenstand zurückzukommen." Daß die „Laib." „kommen" wirb, das ist schon recht; die sloveuische Presse wird ihr die Antwortsicher nicht schuldig blei ben. Aber wo nur andere Leute ihre Augen haben mögen, daß sie die „allgemeine Indignation" nicht bemerkten?! Die „Laib. Ztg." hat die Gabe, Dinge zu sehen, die gewöhn lichen Sterblich«: verschlossen sind. Und nun aä voeem „perfid." Wir bedauern, den von dem ungestempelten An­walte inkriminirten, lammfrommen Artikel nicht vollständig reproduziren zu können; doch müssen wir anführen, was alles von den „mehreren geachteten Mitbürgern" gesagt wird. Es heißt an einer Stelle: „Die s (nämlich die slovenische Amtirung) werden DeLman und 2avannik gewiß nicht zugeben." Außerdem werden vorübergehend die Na men Dr. Toman, Levstit und Gröar genannt. Will die „Laib. Ztg." das zweite Gebot amendiren: „Du sollst den Namen De 2man und AavaZnik nicht eitel nen nen?" Das Publikum mag urtheilen, auf welcher Seite die „Perfidie", um sich des taktvolle n Ausdruckes der „Laib. Ztg." zu bedienen, ist, auf Seite der „Novice" oder der „Laib. Ztg.", welche ihre Leser über den Stein des An­stoßes vollkommen im Dunkeln läßt. — Am 11. d. M. findet die Schlußverhandlung in je nein famosen Processe statt, in welchen auch einige Mitglieder des „«Irlirii 8ollol" verflochten sind. — Zum Vereinsvorstande der Grazer „LlovannKa de seäa", die sich am 1. d, M. konstitnirt hat, ist unser Lands mann, Herr Professor Dr. Gregor Krek per aeelamatio iisru gewählt worden. — (Herr Dr. Klun! Auch dabei?) Bekanntlich ha­ben einige Blätter ein Märchen aufgetischt von einem ultra­montanen Sanfedistenbunde, welchen P. Klinkowström gegründet habe und dem so und so viel Fürsten, Grafen :c. angehören. Der Wohl unterrichtete Wiener Correspondent der Grazer „Tagespost" erzählt nun hierüber: „Die „Sanfe» distengeschichte" ist eine tolle Mystification , deren Opfer in erster Linie Graf Taäffe, der Polizeiminister, geworden ist. Er erhielt eine Reihe gewöhnlichster „Spitzel" Denunciationen von alleroberflachlichster Art, und nahm in übergroßem Amtseifer die Sache so ernst, daß er in der That einen Erlaß gegen die Verschwörung versendete, von dem in einigen Blattern die Rede gewesen. Jetzt ist die Sache nachträglich allerdings genügend aufgeklärt worden und wird nunmehr nach Möglichkeit vertuscht. I n eingeweihten Kreisen wird die Tragikomödie viel besprochen und erregt ebenso viel Aerger wie Heiterkeit." Hieraus ist nicht schwet zu entnehmen, welchen Wert h gewisse Polizeiberichte haben! Ueber die Art, wie die Mittheilung von der Existenz der Sllnfedistenvartei in die Oeffentlichkeit gelangte, schreibt man dem „Pester Lloyd": „Die Polizeibehörde wurde auf die Existenz der geheimen Verbindung zuerst durch ein Prager czechisches Blatt aufmerksam gemacht, welches erzählte, daß an verschiedene ihrer klerikalen Gesinnung wegen bekannte Perso nen geheimnißvolle Briefe versendet werden, die zum Veitritt in die Verbindung einladen. Das genannte Blatt vermuthetete oder sprengte vielleicht nur aus, diese Briefe hätten ^eut » provocateur» zu Verfassern und warnte sein Publikum da vor, auf den Leim zu gehen. Der Polizeiminister wies die Landeöbehörden an, in dieser Angelegenheit genaue Erhebungen zu Pflegen, die denn auch nicht ohne Resultat bli ben. Die Regierung gewann die Ueberzeugung, daß ein solcher geheimer Bund bestehe, oder mindestens in Bildung begriffen sei, und namentlich unter dem Adel Tirol's, Steiermark'«, Böhmens und Mährens Adepten finde. Der Sitz der Agitation — ziensamen mit 18fl.,der Schwarzföhre mit 45 st.,der Wunsch auszusprechen, daß das Museum in der Schulferien» auch das wollte die Polizei erpasset haben — wäre in einem Weißföhre mit 75 fl., der Fichte mit 44 fl. und der zeit künftighin nicht wie bisher geschlossen werden möch»? Kloster eines niederösterr. Städtchens an dersteirischen Grenze. Lärche mit 68 fl. ö. W. da eS nicht blos für die Schuljugend, sondern für da« Nun Hing die Polizei weiter und ordnete die „Invigilirung" — In Havre findet vom 1. Juni bis 31. Oktober d. I. Land und die Wissenschaft überhaupt seine Bestimm»»!, der.Aiefe an, welche an eine gewisse Person des niederösterr. unter dem Protektorate des Kaisers Napoleon III . eine interna­ hat. Es ist ferner zu berücksichtigen, daß, wie die Erfah­Fleckens in auffälliger Anzahl gelangten. Der Minister de« tionale Ausstellung landwirthschaftlichen rung eben der auswärtige Innern, feine „Pappenheimer" und ihren Diensteifer kennend, von maritimen, und lehrt, in Ferienzeit Sludirenbe gewerblichen Erzeugnissen statt, wozu von Seite des Handels­ und Touristen am häusigsten reisen und in fremden Ländern hielt es «icht für überflüssig, die mit der „Invigilirung" be­ ministeriums durch die hierländige Landwiithschaftgesellschaft wissenschaftliche und Kunstanstallen zu besuchen Pflegen, um trauten Personen nachdrücklichst daran zu erinnern, baß das auch die krainischen Producenten zur Betheiligung eingeladen ihre Kenntnisse zu erweitern; folglich bietet sich eben in die­Briefgeheimnis; staatsgrundgesehlich garantirt und demnach werden. Das Programm liegt in der Kanzlei der Landwirth- ser Zeit die beste Gelegenheit, Fremde mit den, in unserem strengstens zu achten fei, und empfahl denselben, sich blos die schaftgesellschaft zu Jedermanns Einsicht bereit. Museum vorhandenen Schätzen und somit in gewisser Mich, Anzahl der Briefe und deren Poststempel zu notiren. Der be­— Unter der Überschrift: „die Noth in Ostpreußen" tung mit dem Lande selbst bekannt zu machen, was von jedem treffende Akt wanderte in das Handelsministerium. Dortfan d weiset Lieb ig in Nr. 6 der „Augsb. Allgem. Zeitung" nach, Patrioten zu wünschen und möglichst zu fördern ist. — ihn „zufällig" ein Mann, welcher genug journa­listisches Verständnis; hatte, um zu wissen, daß daß durch die Verwandlung in Mehl Roggen um 10, Bei Einsammlung der Jahresbeiträge für den Museal» die Mittheilung davon nicht ohne Interesse sei.« Weizen um 15 Perzent verliert, daß ferner durch Um­Verein war zugesagt worden, daß man die vom Vereine «» — Professor Hhrt l machte unlängst in einer Vorlesung gehung der Währung bei der Brotbereitung 2—3 Prozent haltenen Zeitschriften u. dgl. vom 1. Jänner 1868 an, unter die Bemerkung, es sei erwiesen, daß jene Völler, welche sich Brot mehr gewonnen werden tonnten. Das ohne Gährung den Mitgliedern werde zirkuliren lassen. Bis jetzt hat man hauptsächlich der Nahrung aus dem Pflanzenreiche bedienten, bereitete Kleinbrot aus 2 Theilen Roggen- und 1 Theil Wei-so viel uns bekannt, die« noch nicht inS Werk gesetzt; wir zenschrott sei in seinem Hause täglich in Gebrauch, werbe hoffen, daß diese Zusage endlich auch noch in Erfüll«»« wie z. B. die Bewohner der Bretagne, Normandie, Rußlands, mit Vorliebe gegessen und sei sehr wohlschmeckend und leicht gehen wird. ? z> ° die Celten :c. ein sehr hohes Alter erreichen, während die aus­ verdaulich. Das Mittel, um Brot ohne Gährung zu bereiten, schließlich Fleisch essenden Eskimos und Tartaren selten über besteht 1 Pfund doppeltkohlensauren und 50 Jahre alt würden. — „Ich selbst," sagte der berühmte aus Natrons 1 Cours-Nericht vom «. März. Anatom, „genieße feit einer langen Reihe von Jahren von Aequivalent Weinstein auf 100 Pfd. Mehl. 100 Pfund 5»« Metallique« fl. 57.10. 5»/, Metallique« (mit Mal, und Mehl geben dann 145 Pfd. Brot, und mit solchem Brote November-Zinsen) fl. 27,60. — 5°» National-Nnlehen fl. 82 «0 _ animalischen Nutrimenten nichts als Suppe, hiezu Reis und tonnten auf je 1000 Personen 120 mehr genährt werden. l8S0er Staati-Anlehen fl. 82.«. — Bankaktien fl. 703. — E»»><, Maccaroni, und ich versichere Sie, meine Herren, daß ich aklien fl. t87.40. — London fl. 116.30. — Silber fl. N3 75 ­— er. jetzt viel ruhiger und klarer denke, daß ich froheren Muthes H. t. Münz-Dakaten fl. b.55. und arbeitslustiger bin, als in meiner Jugend; ich versuchte sogar in letzterer Zeit, auch die Suppe auszusetzen und mich Offene Sprechhalle. Laibacher Marktbericht vom 1. März. blos von Zwetschken zu nähren, ich nahm deren täglich 30 Weizen Mh. fl. 6.80; Korn Mh. fl. 4.80; Gerste Mh. «.3.20. Es sei mir gegönnt, in den Spalten beS „1>iß1av" Haser Mh. fl. 2.-; Halbfrucht Mh. fl.-.-; Heiden Mh. fi. 3öl>.' zu mir, doch die Abnahme meiner Kräfte bestimmte mich, von einige Worte frei, ohne Scheu, wahrheitsgemäß zur Erbau­ Hirse Mh. fi. 3.30; Kukuruh Mh. fl. 3.7«; Grdüpfel Mh. fl l»»' diesem etwas gewagten Experimente abzulassen." I n der That ung der nächsten Nachbarn der Hauptstadt Laibach zu ver­ Linsen Mtz. fl. 4.30; Erbsen Mh. fl. I.50; Fisolen Mtz. fl «'-! erfreut sich der große Gelehrte bei seiner bewunderungswürdig iNindschmalz Pf. lr. 45; Schweineschmalz Pf. kr. 42 ; Speck!M öffentlichen ! einfachen Lebensweise eines Wohlseins, das nichts zu wünschen Pf. kr. 34; Speck geräuchert Pf. lr. 40; Butter Pf. tr. 36; Vier p? übrig läßt. Am 6. März früh 6 Uhr, brach zu Äirndorf, eine Stück t >/< tr.; Milch pr. Maß kr. lv; Rindfleisch Pf. l7, 2t, 25 tr.» kleine halbe Stunde von Laibach entfernt, in der noch nicht Kalbfleisch Pf. kr. 24; Schweinefleisch Pf. kr. 22; Schöpsenfleisch U — Bei der letzten Verlosung des Prämienanlehens vom ganz fertigen mechanischen Eisen- und Holzstiften-Wertstä'tte kr. 20; Hähndel pr. Stück kr. 50; Tauben pr. Stück kr. 1» Hl« Jahre 1864 wurden nachfolgende 9 Serien gezogen und pr. Lentner fl. —.80; Stroh pr. Cnt. kr. 70; H»lz hartes 3» des Hrn. M . 2upa n Feuer aus, welche« dieselbe in kurzer zwar: Nr. 1024, 1100, 1188, 1647, 2143, 2414, 2672, Klafter fl. 8.— . weiches Klafter fl. 6.— ; Wein rother 0.-; schafters, ist es mit Mühe gelungen, die ganz knapp nebenan Wachs fi. — ; Weihe» fi. 0.60; Korn fl. 4.40; Fisolen fi. 5 °/,. gew. S. 2143 Nr. 68; 10.000 st. gew. S. 1024 Nr. 52; stehenden mit Stroh gedeckten Gebäude, welche an die Krapp-Verkaufen: banaler Weihen schönsten fl. 7,6«: mittlere Qualität 5000 fl. gew. S. 1100 Nr. 3 und S. 1188 Nr. 20; fl. 6.9l> pr. Mehen. und Kartoffelstärke-Mühle des Industriellen Herrn Valentin 2000 fl. gew. S. 1024 Nr. 86, S. 2143 Nr. 47 und Zeschto angiänzen, von weitern Angriffen des Feuers zu retten. S. 2414 Nr. 58; 1000 fl, gew. S. 1100 Nr. 45, S. Marktanzeiger 1188 Nr. 48, S. 2143 Nr. 43, S. 3186 Nr. 25 und Der dortige Werkfühler stand ängstlich an der Hausthor­für März. schwelle und erwarteteKrain: Am lN. in Arch, St. Rochus zu Langenton lVez. Se,< S. 3434 Nr. 35 und 99; 500 fl. gew. S. 1024 Nr. 7, sehnsuchtsvoll Hilfe und Feuerspritzen von Laibach, allein es rührte Man senberg.) Am «2. in Dernopo «.Bez. Gurlfelb), Tschermoschnitz, Freu­ 88 und 96, S. 1100 Nr. 26, 67 und 88, S. 1188 Nr. sich nichts. glaubt, mit denberg (Bez. Treffen), Kroisenbach, Radmannsdorf, Seisenbcrg, Stein, 26 und 82, S. 1647 Nr. 56, S. 2414 Nr. 46 und 76, einem Feuer-Signal-Schuß ist alles und — genug gethan! Allersberg und Unter-Loitsch. Montag vor St. Georgi in Rakitna und Hilf Dir selbst! S. 2672 Nr. 43, S. 3186 Nr. 2 und S. 3434 Nr. 18 Soderschih. Montag nach St. Georgi in St. Veit be! Schilze. Am und 51; 400 fl. gew. S. 1024 Nr. 2, 6? und 94, S. Fideiis Terpinz, <4. in St. Veit bei Wippach. Am 17. in Mannsburg und «ak. Am 1100 Nr. 7, 36, 62, 77, 81, 8? und 90. S. 1188 Nr. 18. in Wurffeld. Am 20. in Brunndorf bei Laibach und St. Herm«, Industrieller und Gutsbesitzer. gor (Bez. Treffen). 10, 17 und 77, S. 1647 Nr, 54, 73 und 86, S. 2143 Nr. 2, 73 und 83, S. 2414 Nr. 9, 30, 42, 98 und 100, Eingesendet. Verstorbene. S. 2672 Nr. 41 und 98 und S. 3434 Nr. 11, 42, 46 De« 1. März. Der Frau Gertraud Böhm, k. k. Steueramt«» und 80. Auf alle übrigen hier nicht aufgeführten, in den I m Juni 1866 erschien der erste Jahrgang der „Mit ­Officialswitwe, ihre Tochter Emilie, alt 5'/< Jahre, in der Polana­obigen verlosten 9 Serien enthalten 840 Nummern der Prä­theilungen des Musealvereins für Kram", welche Vorstadt Nr. 16, «n der häutigen Bräune. mienscheine entfällt der geringste Gewinn von je 150 fl. an die Stelle der, bis dahin erschienenen „Iahresheft e Den 2. März. Maria Gosti»3ar,Inwohuerswi»we, alt 60 Jahre, im Civilspital, am Blutfturze. des Vereines des krainischen Landesmuseums" treten und — I n einem der in den ßikl-iuk^ des Prager 80K0I so­Den 3. März. Herr Johann Marsel«, Schneidermeister, alt fort regelmäßig «scheinen sollten. Wir erwarten demnach das vertauschten Oberröcke wurde unter Anderem von einem Pra­«0 Jahre, in der St. Peters-Vorstabt Nr. 98, an der «»«gensucht. eheste Erscheinen eines neuen Jahrgangs jener „Mittheilungen" ger Hausbesitzer auch ein Notizbüchlein gefunden, das ganz Dem Loreuz i»uperschi»f, Stadtwachmann, sein Kind Johann», alt sonderbare Aufzeichnungen über verschiedene hervorragende po­und zwar um so mehr, da vorhin Jahresberichte des Lan-14 Monate, in der Stadt Nr. 228, an Äouchsllofvln. — Die hoch, des-Museums erschienen, und das Land Ausweise über den geborene Frau Gräfin Franziska von Ttubeuberg, t. t. Kämeier«. und litische Persönlichkeiten enthielt. Der „glückliche Finder" selbst Stand des Landesmuseums und die TlMigkeit der dabei an­ Gubeinialraths-Witwe, oll 72 Jahre, S I- An die Herren Handels- und Gewerbsleute, von dann Gewerlen im Herzogthume Kram. «5 6? F»«DF»F») Am 16. d. M . geht der Termin für die Abgabe der Stimmzettel zu den Er gänzungswahlen der Han­praktischer Zahnarzt und Pliviltgiuminhaber in Wien, Ztadl, . . . „ dels- und Gewerbekammer zu Ende. Wir empfehlen Dieses Mundwasser , von der löbl. Wiener medizinischen Fakultät approbirt und durch eigene 20jährige nochmals dringend nachstehende Candidaten: Praris erprobt, bewählt sich vorzüglich gegen jeden üblen Geruch aus dem Munde, bei vernachlässigter Rei­Für die Handelssektion: nigung sowohl künstlicher als hohler Zähne und Wurzeln und gegen Tabafgeruch; es ist ein unübertreffliches Mitglieder: Mittel gegen krankes, leicht blutendes, chronisch entzündliches Zahnfleisch, Scorbut, besonders bei Seefahrern, Herr V. C. Supan, Handelsmann in Laibach, gegen rheumatische und gichtische Zahnleiden, bei Auflockerung und Schwinden des Zahnfleisches, besonders im „ Josef Kusar , Handelsmann in Laibach, vorgerückten Alter, wodurch eine besondere Empfindlichkeit desselben gegen den Temperaturwechsel entsteht; es „ Andreas Lavrenöiö , Handelsmann in Adelsberg, dient zur Reinigung der Zähne überhaupt, ebenso bewährt es sich auch gegen Fäulniß im Zahnfleische, überaus „ Matthäus Pirc , Handelsmann in Krainburg. schätzenswert!) ist es bei locker sitzenden Zähnen, einem Uebel, an welchem so viele Skrophulöse zu leiden pfle­ Ersatzmänner: gen; es stärkt das Zahnfleisch und bewirkt festeres Anschließen an die Zähne; es schützt gegen Zahnschmerz bei kranken Zähnen, gegen zu häusige Zahnsteiubildung; es ertheilt dem Munde auch eine angenehme Frische und Herr Karl Cvajer , Handelsmann in Laibach, Petriöiö , Kühle, sowie einen reinen Geschmack, da es de» zähen Schleim in demselben auflöst und dieser dadurch leichter „ Vllso Handelsmann in Laibach. entfernt wird, daher geschmackverbessernd einwirkt. Für die Gewerbesektion: preis pr. slnenn l ll. 40 Kr. 0»t. ^V»l»r. DnlbnIInß« pr. Post 2» Kr. Mitglieder: ?«l^^< «. « ««^ »5 «. < ^ "'"'gl die Zähne derart, daß durch dessen täglichen Gebrauch nicht nur der ge-Herr Josef Blasnil , Vuchdruckerei-Vesitzer in Laibach, Wtlltllllll u ult s IllllllVlllVtl . wohnlich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern auch die Glasur der Zähne »n Weiß« « s / ?-/ »- u„h Zartheit immer zunimmt. „ Johann N. Horak, Handschuhmacher in Laibach, pr«l» pr. 8eK»ol,t«!l 63 Kr. v»t. ^Vülir. Leder-Fabrikant in Laibach, , Franz Mali ,c?t«^4l.^«:«, »>^>.^..^«»^ Obgenonnt« Zahnpasta ist eine« der bequemsten Zahnreinigungsmittel. d«sie keinerlei gesundheit«­» Josef Strcell , a, Seifensieder in Laibach. AUUlNklM^MullVMlll . schädliche Stoffe enthält; die mineralischen Bestandtheile wirken »uf da« Email der Zähne, ohne Ersatzmann: ^ >.. ^.-, . " ^ ' ' selbe anzugreifen, sowie die organischen Gemengtheile der Pasta reinigend, sowohl da« Schmelz als auch d,e Schleimhäute erfrischen und beleben, die Mundtheile durch den Zusah der ätherischen Oel« erfrischen, die gähne an Weiße und Herr Matthäus Schreiner, Gürtler in Laibach. Reinheit zunehmen. Besonder« zu empfehlen ist selbe Reisenden zu Wasser und zu «and, da sie weder verschüttet werde« kann, noch durch den täglich nassen Gebrauch verdirbt. l»s«l» pr. D«»e 1 ll. 22 Kr. »st. Wälir. Für die Montansektion: Herr Johann Tom an, GeWerk in Steinbüchel. K^l,« All^«»!,« ^'^° Zahn-Plombe besteht «u« dem Pulver und der Flüssigkeit, welche zur Ausfüllung hohler caröser Zähne fVllllll^WlllMllk» v«wendet wirb, um ihnen die ursprüngliche Form wieder zu geben und dadurch der Verbreitung der weiter Tlls Comitö der Fortschrittspartei. ^ umsich greifenden Carle« Schranken zu setzen, wodurch dl« fernere Ansammlung der Speisenreil«, sowie auch de« Speichel« und anderer Flüssigkeiten, und die weitere Nufiockerung der Knochenmaffe bi« zu den Zahnnerven (wodurch Zahnschmerzen entstehen) verhindert wird. ^,8 p^. ^ui z j,. z<> ^. ^t. ^z^. Vollswirthschllftliches. — Es dürfte den Herrn Forstbesitzern angenehm sein ,u er­v N i» 0 ^r 8 fahren, daß durch die l. k. Landesregierung der h^staen Land­ «Ä7'!°'"^^"^^".^^°Ä^°lte n halber überall, selbst auch in Teutschland, der Schweiz, Türkei, Ellssland, ««thschaft-Gesellschaft ausgezeichnete Waldsame5-Must r AMMlll, Holland, Belgien, Italien, Rußland, Ost- und West-Indien wohlverdiente Anerkennungfindenden Artikel °u« der Klenganstalt des Herrn Johann Schranzh °fer' „ führen in echter und frischer Qualität in: ?"m°°-c°^ftadt ^r Ansicht und weiteren Kundmachuna der P«.se derselben übermittelt wurden, welche in derK? H des Central«««chusses (Salendergasse) eingesehen werden , n" nen. D.e besagte Klenganstalt bürg t für normalmäßige Keim­lraft ihrer Sämereien und offerirt den Wien.-Ctr. von Ala- Gedruckt bei Josef Blasnit in Laibach.