Anbacher SeituM. ^»« 3 V". Dinstag am 27. März 584». „ , .. s^l,.f wötciuNch 2 Mc>l: D"sta^, Donnerstag und Samstag und kostet sommt dem „Illyvischen Vl^tt^" >», Co,,i»tmr q ilizjähriq 9 ft' lialb« Dle ^"'ba«el ^ellunq ,r,u)l. , ixs Hau^ si"' jal)rl>ch /,a lr. mehr ^, cntrichc,,,. Dulch die k. k. Post u„ter Couverl mit q^ruckier Adr, sst poriofre, ga^zj^hriq ,al)r,g 4 st> 5", ll.; ine ^ )^ ^ ,,^ ^,^. ^,^ Spalici,zeile odcr den Raun derselbe», für einmalige E>i,!chal^»g 2 kr,, fur ci ,e zweimal,g< 4 lr-. für e>ne 12 ft-, l)alv>cn)l'!q « N ^ "^ ^> ^,!l»„ . N für 3 Mal Aemtlicher Theil Wei dem Fortschreiten der Vorarbeiten für ic Eintheilung der einzelnen Kronländer in politi-che Amtsbezirke erscheint cs dem Ministerium des znncrn wünschenswert!), schon jetzt die Compcten-en um die Stellen der Vorsteher der politischen Lczirkc und der Adjunctcn kennen zu lernen. Man ist zwar noch nicht in der Lage, die Zahl >ieser neu zu errichtenden Dienststellen und die da-nit verbundenen Genüsse mit Bestimmtheit bekannt zU geben, es werden jedoch zu Folge eines Ministerial - Erlasses vom 13. d. M., Zahl i«20/V1. i. ;um Behufe der möglichst ausgedehnten Competcnz oic erwähnten, in nächster Zukunft erfolgenden Besetzungen mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht, dasi von dem Ministerium im Allgemeinen der Grundsatz festgehalten werde, daß die Genüsse eines jeden Beamten mit den an ihn gestellten Anforderungen in ebenmäßigem Verhältnisse zu stehen haben. Ncr sich demnach um eine oder die andere der gedachten Stellen zu bewerben gedenkt, wird aufgefordert, sein dicßfälliges, mit den Belegen über bie erforderliche Eignung für den angesuchten Posten instmirtes Gesuch bei dem betreffenden k. k. Krcisamte einzubringen. Vom k. k. illyr. Landes - Präsidium. — Laibach am 23. März 1849. Die Stadtgemeinde Neustadtl hat sich bereit willig erklärt, im Falle einer stärkeren, bis 400 Mann betragenden Militär-Nequartirung und ei- ms größeren Belags der dortigen Militär-Cascrne, das durch den Aerarial - Vorrath nicht genügend gedeckte Mehrcrfordcrniß an Bettfournituren in brauchbarer Qualität gegen seinerzcitige Rückstellung, wenn es vom Militär nicht mehr bcnöthiget wird, ohne eines Entschädigungsanspruches für den Gc- braltch und die Abnützung, beistellen zu wollen. Das Landes - Präsidium sieht sich angenehm veranlaßt, diesen thatsächlichen Beweis echt patriotischer und loyaler Gesinnung obgenanntcr Stadt-gemeinde mit belobender Anerkennung zur öffentlichen Kenntniß zu dringen. Vom k. k. illyr. Land.spräsidium. Laibach am 23. März 1849. Bei Gelegenheit, als das Reichsvcrfassungsfcsi zu Neumarktl am l5. März 1849 gefeiert wurde ist zur Erhöhung der Feierlichkeit, so wie um den patriotischen Sinn und die Verehrung für das k. k. Militär an den Tag zu legen, die eben zu dieser Zeit als Militärassistenz zu Ncumarktl befindlich gewesene Mannschaft von 30 Köpfen von der Bürgerschaft des Marktes Ncumarktl bewirthet worden, und der dortige Herr Hammergen.'erksin-^ber Raimund Ja bornegg von Altenfcls ^ß jedem Manne der Militärassistcnz - Mannschaft kl- zukommen, welches man nicht unterläßt, mit l gebührendsten Anerkennung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Vom k. k. Militär - Commando in Laibach. Qesseutlicher Dank. Das Hochwürdige f. b. Ordinariat hat für die, durch Feuer verunglückten Bewohner der Ortschaft Oberkaschcl 4, fi. 50«.^ kr. (5. M. eingesammelt, 5 st. aber hat eine ungenannte Wohlthäterin sür dieselben Verunglückten gewidmet. Dieser Gcsammtbctrag pr. 46 fi. 50'^, kr. wurde in Folge t. k. Krcisamts-Verordnung vom 3. Jänner l. I., Z. 22218, gehörig vertheilt, und das Bezirks-Com-missariat sieht sich verpflichtet, den edlen Gebern und Allen, die sonst dabei mitgewirkt haben, insbesondere aber dem hochwürdigcn f. b. Ordinariate und dem löblichen k. k. Kreisamte, welche bei jedem derlei Anlasse ihre väterliche Sorgfalt und hohe Menschenfreundlichkeit bethätigen, den inständigen Dank der Betheiligten auszudrücken. K K. Bez. Commissariat Umgebung Laibachs am 12. März 1849. Hor;agU)um Kram. Laibach, am 15. März 1849. Wir haben schon getrauert, als der Herr General v. Schulzig in den vorjährigen Märztagen, bei dem Rufe zu höherm Ruhme zur Armee nach Italien uns verlassen hatte. Es war ein Merkmal, das wir dankend zu schätzen gewußt haben, was Laibach an diesen Herrn General, als Militär-Commandanten, bei der Abreise in Schrift und Worten ausgesprochen hat. Umsomehr sind wir nun wieder erfreut, in einem Erlaß Sr. Durchl., des Herrn Feldmarschalls Fürsten zu Windischgrätz, vom 4. d. M. zu lesen: »daß Herr Fcldmarschall - Lieutenant v. Schulzig, „in Hinblick auf seine durch Feldfatiken erschütterte „Gesundheit, so wie anderseits auf seine besonderen Dienstcskcnntnisse und Thatkraft, welche noch „sehr nützliche Dienste erwarten lassen, zur Uebernahme eines Divisions-Commando nach Gratz beistimmt wurde" und so der Stadt Laibach wieder näher gekommen ist. Ferner ist der General Brigadier, Gras Franz Deym, vorläufig provisorisch an die Stelle des Herrn Fcldmarschall - Lieutenants Ritter v. Hart-lieb, zur Leitung der hierländigcnMilitärcommando-Geschäfte, nach Laibach bestimmt worden. Das Ablösungsgesetz vom 4. März »84V ll. (Fortsetzung.) Zur vollständigen Beseitigung der auf dem Grund und Boden ruhenden Lasten verordnet der §. 3 des Ablösungsgcsctzcs vom 4. März 1849, daß jeder auf dem Grundbesitze bleibend haftende Zehent ablösbar ist, wenn er auch nicht aus dem Unterthä-nigkeitsverhältnisse oder dem grundherrlichen Ober-cigenthum entspringt. Nach §. « dieses Gesetzes sind ferner auch alle Natural-Leistungen,welchemcht in Folge des Zehentrcchtes als aliquoter Thcll von den Grunderträgnisscn an Früchten, sondern als un. veränderliche Giebigkeit an Kirchen, Schulen und Pfarren zu andern Gemeindezwecken entrichtet werden , abzulösen. Durch diese beiden sehr wichtigen Bestimmungen hat das Ministerium zu erkennen gegeben, daß es jedes Verhältniß abzuschaffen entschlossen sey, durch welches eine bleibende Theilung des Boden-Ertrages zwischen einem Berechtigten und einem Verpflichteten begründet wird. Durch die Ablösbar-keit aller Zchentc und aller Natur-Leistungen soll die Unabhängigkeit des Landmanns von anderen Staatsbürgern und Corporations in alle Zukunft gesichert seyn. Es ist nicht zu läugncn, daß das Zehentrecht und andere Natural-Leistungen an Kirchen, Schulen und Pfarren nach ihrer Entstehungsart von den übrigen unterthänigen Schuldigkeiten verschieden sind; allein in ihren Wirkungen sind sie denselben gleichzustellen , und sie beruhen eben so auf dem, dem jetzigen Rechtsbewußtseyn fremd gewordenen Grundsatze, daß durch die Laune eines Einzelnen dem Boden sür ewige Zeiten ein Gesetz auferlegt werden dürfe, das alle nachfolgenden Besitzer bindet. i Das Ministerium hat sich also entschlossen, den Landmann auch von diesen Fesseln zu befreien, und hat durch diese Concessionen nicht nur dem Wunsche der ländlichen Bevölkerung, sondern auch den For. ^ derungcn der fortschreitenden Nechtsbildung vollkommen entsprochen. Das Ablösungsgcsch vom 4. März 1849, welches alle bleibenden Natural-Leistungen — als mit den heutigen Rechtsansichtcn des Volkes unvereinbar—für ablösbar erklärt, ist demnach dem Landmanne noch viel günstiger, als das Gesetz vom 7. September 1848, welches mehrere Leistungen dieser Art mit Stillschweigen übergangen hat. Das Eigenthum der Kirche ist durch dieses Ab-lösungsgcsetz denselben Bedingungen unterworfen worden, wie jedes andere Eigenthum; es versteht sich aber wohl von selbst, daß die Ablösungsmaßregel ohne Verletzung wohlerworbener Rechte der Kirchen- und Schuldiener und ohne Beeinträchtigung wesentlicher Kirchenzwecke durchgeführt werden wird. Eine andere dem Landmanne nicht minder günstige Bestimmung findet sich, wie bereits bemerkt, in §. 14 des Ablösungsgesetzes vom 4. März d. I., die Bestimmung nämlich, daß dir Entschädigung für jene V eränderungs - Gebühren, welche sich auf die Landcsverfassung, das Gesetz oder das Unterthans - Verhältniß gründen, aus dem Staats-schätze geleistet wird. Unstreitig gehören die Veränderungs-Gebühren zu den lästigsten unterthänigcn Leistungen; zedc Melioration des Grundes, jede Culturs-Verbesserung, icder Zubau erhöht das Laudemium, weil der Werth der Realität dadurch erhöhet wird, und kommt beinahe mehr dem Grundherrn als dem Grundholden zu Guten. Die Veränderungsgebühren sind wahre Industriesteuern, weil sie immer höher steigen, je besser und fleißiger der Bodm bewirthschaftet wird. Von diesem Gesichtspuncte aus war es unvermeidlich, die Vrränderungsgcbühren aufzuheben, und die dafür zu leistende Entschädigung auf den Staatsschatz zu übernehmen. Da durch die Aufhebung der Veränderungsgcbühren alle Classen von Staatsbürgern gewinnen, so ist die Bestreitung dieses HUl-Wandes durch die allgemeine Besteuerung zu bc- 162 werkstelligen. Jedermann hat nun für den Fall, daß cr einen Grund erwirbt, die Freiheit von einer seine Person und sein Capital in Anspruch nehmenden Last errungen, und die Erhöhung des Grundsteuer - Capitals, welches den wichtigsten Theil des Staatsvermögcns bildet, und die Ermunterung der Landwirthschaft ist gleichfalls ein Gewinn für Alle. Wie das Ablösungsgesetz vom 4. März d. I. den Landmann von den lästigsten und gehässigsten Abgaben gänzlich befreit hat, so hat es für bloße Hoffnungen, deren Verwirklichung in der ganzen Zukunft liegt, deren Geldwerth daher auf keine zu-verlaffige Art erhoben werden kann, den Herrschaft ten auch von Seite des Staates keine Entschädigung zugesichert. Dieses ist der Fall mit dem Neu-bruchzehent und dem Heim falls rechte. Aber auch in Ansehung jener unterthänigen Leistungen, deren Umwandlung in eine jährliche, vom Grundbesitzer zu leistende Gcldrente gesetzlich ausgesprochen ist, bleibt die gänzliche Ablösung, d. i. die Bezahlung der Ablösungssumme, dem Verpflichteten überlassen. Man will dem ärmeren Pflichtigen die Tilgung seiner Schuld 'auch in einer sehr langen Reihe von Jahren ermöglichen, obne daß er nöthig hat, Schulden zu machen. Die Annuitäten bei 25jähriger Tilgungszeit würden weniger betragen, als die Hälfte dessen, was der Bauer b sher bezahlt hat. Die vollständige Entlastung der Verpflichteten wird übrigens durch Errichtung von Landescreditsanstalten besonders erleichtert werden. Politische Nachrichten Wir n Der allergnädigst ernannte Erzbischof zu Gran, Fürst Primas von Ungarn, Johann v. Häm, hat im rühmenswerthen Eifer für die gerechte Sache zur Herstellung der gesetzlichen Ordnung und Bekämpfung des Aufruhrs, eine Summe von achttausend Gulden C. M. Sr. Durchlaucht, demHrn. Feldmarschall Fürsten Windischgrätz, übergeben, welche großmüthige edle Handlung ich im Namen Sr. Durchlaucht zur öffentlichen Kenntniß bringe. Wien, am 22. März »849. Der k. k. Civil-und Militär-Gouverneur, Welden, Feldzeugmeister. Auf allerhöchste Anordnung wird für weiland Seine königliche Hoheit, den Prinzen Waldemar von Preußen, die Hoftrauer, vom 24. d. M. angefangen , durch zehn Tage, d. i. bis einschließig 2. April, ohne Abwechselung getragen werden. Heute Morgens wurde die Probefahrt über die wiederhergestellte große Donaubrücke von den löblichen Behörden vorgenommen, und es verkehrt sonach schon der heutige Postzug um 7'/« Uhr Abends von Wien aus nach allen Richtungen der Nordbahn und nördlichen Staatsbahn, so wie auch nach Preßburg. Von Morgen den 23. d.M. angefangen, werden bis einschließend 3,. März d. I. sämmtliche Züge in der vom 1. Jänner d. I. angekündigten Fahrordnung abgefertigt. Wien, am 22. März 1849. Von der Direction der a. p. Kaiser Ferdinands-Nordbahn. Wiener Tagsberichte vom 22. bis 24. März: In Turin soll ein Courier der französischen Republik mit Depeschen eingetroffen seyn, in welchen Carl Albert erinnert wird, schnell zu ei. nem Friedensschlüsse mit Oesterreich zu schreiten, widrigens R a de tzky durchaus nicht verhindert werden könnte, das Gebiet Sardiniens so lange besetzt zu halten, bis die verlangten Kriegskosten eingezahlt seyn werden. Man unterhält sich hicr viel von einem eigenhändigen Briefe Carl Albert's an den Papst, worin er diesem seine Absicht, die Feindseligkeiten wie.- der aufzunehmen, ankündigt. Sein Zweck sey, sagt Carl Albert, zuerst die Fremden aus Italien zu vertreiben. Wenn dieß geschehen, werde er schon dafür sorgen, daß der Papst wieder in seine Rechte eingesetzt werde. Seit einigen Tagen circulirt hier das Gerücht, die Nationalversammlung in Frankfurt sey aufgc-lös't worden. Nach der jetzigen Sachlage kann diesem Gerüchte noch wenig Glauben geschenkt werden, obgleich sich die hiesige öffentliche Meinung dafür ausspricht, daß es für die Einigung Deutschlands sehr ersprieslich wäre, wenn die Frankfurter Abgeordneten, welche den wohlgemeinten Anträgen und gerechten Ansprüchen Oesterreichs entgegen zu treten, kaum mehr die Macht haben dürften, sich cntweder für dieselben erklären, oder ihre Mission als vollendet ansehen würden. Das englische Reich in Ostindien droht zusammen zu brechen. Wieder sind die Engländer in einer blutigen Schlacht von den tapfern Shiks geschlagen worden. Eiligst ist der größte englische Held, Ch. Napier, mit unbeschränkter Vollmacht nach Ostindien abgegangen. Sicherem Vernehmen nach steht der Banus Iellaoic! bereits vor Szegedin, wo er sich mit den Serben unter dem General Teodorovich vereinigt hat, um diesen Ort zu besetzen. In Pesth wurden dieser Tage mehrere Indi. viduen verhaftet, welche listiger Weife das Gerücht verbreiteten, die österreichische Nationalbank habe bankerot gemacht. Viele leichtgläubige Personen ließen sich durch diese Fabel bethören, und suchten gcgm namhaften Verlust ihre österreichischen Banknoten loszuschlagen, welche sofort von den spitzbübischen Speculanten mit großem Gewinn ausgekauft wurden. Der Bürgermeister in Prag hat eine Kund-, machung erlassen, daß, da bci eincm Leichen- und . dcm neuerlichen Fackelzuge Mitglieder des ehemaligen Corps Swornost erschienen seyen, die Negic-, rung nicht dulden könne', daß Abzeichen der auf-^ gelös'ten Corps getragen werden, und jene, die in diesen Zeichen ers einen, hätten sich ihre Inhaft-nahme selbst zuzuschreiben. Oesterreichisches Küstenland. LI. Trieft. 25. März. (Correspondent) — Jene bereits sehr gesteigerte Spannung, in der wir seit mehreren Tagen gelebt, ist nun theilweise gehoben. — Die heutige Courier-Nachricht über den vollständigen Sieg der österreichischen Waffen bei Mortara erfüllt Aller Herzen mit Jubel. Bei No-vara dürfte es zum entscheidenden Kampfe kommen; der weitere Zug nach dem sardischen Babcl gilt nur als Uebungsmarsch für unser tapferes, siegtrunkenes Hee.r. Als Beweis, was Europa von dicfem Kriege und seinen Folgen für Gesetzlichkeit, Ruhe und Ordming überhaupt denkt, dient uns das Steigen sämmtlicher Fonds in Wien, London und Paris seit der Aufkündung des Waffenstillstandes. — Eine ganz besondere Erscheinung. — Laut der neuesten Berichte temporisirte Albini vor Ancona, wohin sich ein großer Theil der venetia-nischen Flotte begeben hatte. Nunmehr dürfte er den Plan einer abermaligen Blokade von Trieft vollends aufgeben und nach Genua umkehren, um in dieser widerspenstigen Stadt das monarchische Princip, — wahrscheinlich bald im Bunde mit einem österreichischen Executions-Heere — zu schützen. Dcmungeachtet bleiben wir fortan noch kampffertig, um, falls cr eine Diversion beabsichtigen sollte, nicht überrascht zu werden. — Jetzt kann ich Jh. nen aus verläßlichen Quellen mittheilen, daß vor Venedig das feste Fort Malghera von unserer Artillerie ohne Rast beschossen wird, um vorerst eine Bresche zu schlagen und es sodann mit Stu,rm zu nehmen. Die neuen Niefengeschütze — sogenannte Radetzky .-Kanonen, -^ welche zu diesem Ende ma-növriren, wirken noch mit voller Kraft auf die Rebellen - Feste, während die Kugeln von dort herüber ganz erschöpft kaum auf unser Terrain reichen. Unbeschreiblich soll der Schrecken in Venedig seyn, das sich bis jetzt unnehmbar gedünkt; denn mit der Einnahme Malghera's haben wir das bedeutendste Bollwerk in Händen und stehen innerhalb der gewöhnlichen Schußweite von der Stadt. — Was unsere Bürger noch in Vcsorgniß hält, ist der Abgang neuerer Berichte aus Ungarn, wo in concen-trirter Linie ein wohl exercirtcr Haufe verwegener Rebellen den nächsten Todesstoß abwehren will. Diesen Bürgerkrieg, welcher in seiner endlichen Auflösung zu einer wahren Treibjagd zu werden drohet, verfolgt man hier mit immer höherem Interesse, weil man voraussieht, wie schwer seine von Tag zu Tag potenzirtcn Folgen auf dem Gcsammt-staate lasten werden. — Privatberichte aus Con-stantinopel geben die besteHoffnung auf eine friedliche Ausgleichung der Differenzen zwischen Stam-bul und Petersburg. Die neuen provisorischen Patente fanden hierorts beinahe durchgchends eine schr gute Aufnahme, nicht etwa, als ob man niem.üs einen liberaleren Geist des Preß - und Associationsgesetzes wünschen möchte, sondern, weil man diesen für die Gegenwart als gefährlich erkannt hat. In einem Jahre werden Leidenschaften und Phantasicbilder verschwinden , und an ihre Stelle tritt abermals die Vernunft mit ihrer Idee nach staatlicher Einheit und ein besonnenes, practisches Denken und Wirken, welches in den definitiven Reichsgesctzen sicher einen weiteren Wirkungskreis erhalten wird, als es der jetzige ist und seyn darf. Mit dem ersten des nachstm Monates wird von unserm Slavenvereine cin slovenisch ^ illyrischcs Blatt herausgegeben. Noch icnne ich nicht die Tendenz dieses Journals, bin jedoch überzeugt, daß cs den Boden der Loyalität und dcS wahrhaft practischen Nutzens betreten und bewahren werde. Dafür ist uns der echt patriotische und fruchtbare Geist des dermaligen Präsidenten Zörner Bürge. Sie werden übcrdieß sehen, daß dieser Verein auch innerhalb der engern Gränzen des provisorischen Gesetzes noch genug Feld sinden wird, um mit nachhaltigem Erfolge für die Südslaven, ihre Bildung und materielle Wohlfahrt zu wirken. — Es bedarf dazu keines hohen Fluges der Phantasie, sondern nur einer lebendigen Liebe zur Heimath und eines practischen Verstandes. Kriegsschauplatz aus Siebenbürgen. Kronstadt, 7. März. (S. W.) Der Re-volutionsgcneral Bcm scheint nun wirklich schon im letzten Acte seiner siebenbürgischen Tragödie zu spielen ; in wenigen Tagen dürfte es vielleicht zur Schußscene kommen. Mediasch ist, wie wir im »Sieb. Boten" lesen, nach mehreren hartnäckigen Gefechten vci Kopisch, dem Propstdorfer Wirthshause und vor Mcdiasch von den tapfern k. k. Truppen besetzt worden, und eben verbreitet sich hier die Nachricht, daß auch die unglückliche Sachsenstadt Schäßburg auf die Nachricht vom Anzüge der kais. Truppen von den Rebellen geräumt und bereits in den Händen der Unserigen sey. Ebenso sagt man von M. Vasarhely, daß cs vom F. M. v. Mal-kovsky genommen sey. Bestätigen sich alle diese Nachrichten, so ist Bem zwischen der Marosch und den Kokeln zwischen zwei Feuer gebracht; auf jeden Fall muß er dann entweder mit seinen Haufen durchzubrechen, oder, was wahrscheinlicher seyn dürste, allein durchzuschleichen versuchen. Wir sind nur begierig, nach welcher Seite ihn das geschieht. Könnte dcm Schlauen der Weg nur so verlegt werden, daß er nicht unvermuthct in Gegenden und Orten, wo man es vielleicht nicht einmal vermuthet, weiter Unheil zu stiften im Stande wäre. Lombard. Venetiamlchcs Königreich. Nach Berichten aus Mailand vom 20. d. M. war der Marschall Graf Nadetzky am 20. in Crema. Man Hörteam 19., von der Seite von Va' rese her, den Kanonendonner. Bei der am l6 <63 stattgefundenen Affaire bei Piacenza war es eine Abtheilung des Regiments Kinsky, welche das erste Gefecht mit den Picmontcsen hatte. Es herrschte von Mailand bis an die Gränze die tiefste Nuhc. Zu Mailand waren am 17. März folgende drei Kundmachungen erschienen: I. Einwohner des lom bardisch - venetiani- schen Königreichs. Ich hatte gehofft, daß ein schleuniger Frieden auf meinen Sieg folgen würde, allein derselbe Feind, der schon einmal verräthcrischer Weise den Frieden brach, bedroht jetzt neuerdings, von thörichtem Wahn--sinn ergriffen, die Gränzen der Monarchie. Es ist nicht euer Glück, nicht euer Wohl, wohl aber die Sucht nach Herrschaft, der Wunsch nach Eroberung der ihn leitet. Ich rüste mich, diesem neuen Angriff zu begegnen und den Krieg auf das Gebiet des Feindes zu tragen und euch solchergestalt die Gefahren,, die Verwüstungen und alle die Gräuel zu ersparen, welche unvermeidlich seyn würden, wenn es dem Feinde vergönnt wäre, den Kriegsschauplatz in euer schönes 5!cmd, auf eure fruchtbaren Ebenen zu versetzen. Bewohner der Lombardie und Venedigs! Ich Weiß, daß es unter euch cinc verderbte Partei gibt, welche auf die Wicderöffnung der Feindseligkeiten wartet, um neue Unordnungen zu erregen. Traut diesen Menschen nicht, stoßt ihre Rathschläge zurück, unermeßliches, unsägliches Elend, der Ruin des Lan-des auf viele Jahre würden die Folge eines neuen Versuchs zum Aufstande seyn. Ihr sahet meine Mäßigung im Siege, zwinget mich nicht, euch meine Aast zu zeigen. Nasch wie der Blitz wird die Strafe auf jede Provinz, auf jede Stadt, auf jede Gemeinde hereinbrechen , die es wagen sollte, meine Armee im Rücken zu beunruhigen, und durch Empörung die Sicherheit meiner Soldaten zu gefährden. Bewohner der Lombardie und Venedigs! Euer Kais^- und König bietet euch, mit großmüthiger Vergessenheit des Vergangenen, die liberalsten Institutionen an, die Alles verbürgen, was ein Volk vernünftiger Wcisc nur wünschen kami; stoßt sie nicht, durch Fanatismus verblendet, zurück; zu spat werdet ihr es bereuen, leichtgläubig den verführerischen Schmeichelredcn einer Rotte von Aufrührern Gehör geschenkt zu haben, werft einen Blick auf das unglückliche Rom, auf das unglückliche Toscana, und ihr werdet das Muster des Zustandes vor Augen haben, den eure Ausgewanderten euch bereiten wollen. Ihr aber habt dann nicht, wie sie, mit zwei schwachen Regierungen zu schassen, ihr würdet gegen die Macht eines großen Reiches zu kämpfen haben. — Denkt darüber nach, und ihr werdet selbst die un-l)eil,chn)arigern Folgen einer neuen Revolution er-kennen. Mailand, am l?. März >849. Radctzky, Feldmarschall. II. Einw o h n er vo n M a i l a n d '. Ich breche an der Spitze meines Heeres auf, um einen neuen, treulosen Angriff abzuwehren und den Kriegsschauplatz auf das feindliche Gebiet zu versetzen. Zum Schutze der friedlichen Einwohner lasse ich jedoch eine hinreichende Besatzung, ein wohlversehenes und befestigtes Castell zurück. Wem das Wohl der eigenen Familie, und die Erhaltung seines Hab und Gutes am Herzen liegt, der vcrei-wge seine Sorge mit der meinigen, um Ordnung "nd Ruhe aufrecht zu erhalten. Ich hoffe, daß Mai-land ruhig den Ausgang meines Kampfes erwarten "U'd, der nicht zweifelhaft seyn kann. Bereits steht ^ zweites Heer zum Kampfe bereit, um die Rechte ^ Kaisers, unseres Herrn, um die Integrität der "Narchie zu vertheidigen und aufrecht zu erhalten, Mailänder! Schon einmal erführet ihr die vcr- lcheii Folgen des Aufruhrs gegen die rcchtmä- pge Autorität eures Monarchen ; erneuert nicht zum i ettrn Male diesen Versuch. Ohne Haß und ohne ache kehrte ich in die Mauern cucrcr Stadt zu- mck, die ein langer Aufenthalt mir theuer gemacht hatte. Wenn es nicht in meiner Macht stand, euch ille Beschwernisse zu ersparen, die vom Kriege un-^crntrennlich sind, so habe ich doch alles Mögliche gethan, um sie euch zu erleichtern. Leihet den schmeichlerischen Versprechungen einer Partei kein Gehör, die euch abermals im Stiche lassen wird, um im Auslande gegen den Frieden und die Wohlfahrt eines Vaterlandes zu conspiriren, für welches sie nie das Mindeste gethan hat. Wenn jedoch wider meine Erwartung der Aufruhr noch einmal verwegen das Haupt zu erheben wagen sollte, dann wird die eben so rasche als fürchterliche Strafe die Schuldigen erreichen, weil ich stark genug bin, um jeden innern Feind zu überwinden und siegreich den äußern zu bekämpfen. Deßhalb , ich wiederhole es, höret meine Stimme, die euch crmahnt, stürzt eure Stadt nicht in unvermeidliches Verderben, indem ihr thörichte Versuche erneuert, die nur dazu führen könnten, den Wohlstand derselben für immer zu zerstören. Es fällt mir schwer, Worte der Drohung an euch zu richten, aber ich bin für euer eigenes Heil dazu genöthigct j vergleicht mit dem gegenwärtigen Zustande die Blüthe, in der Mailand vor der Revolution stand, und ihr werdet über die Wahl nicht im Zweifel seyn. Mailand den 17. März 1849. Nadctzky, Feldmarschall. IN. Kund m a ch u n g. Der König von Piemont hat den zwischen seinen Truppen und denen Sr. kaiserl. Majestät abgeschlossenen Waffenstillstand förmlich aufgekündiget und schickt sich an, neuerdings das Los der Waffen zu versuchen. Se. Erc. der Fcldmarschall Graf Nadetzky verläßt diese Hauptstadt mit dem größten Theile der hier befindlichen Truppen, um die heiligen Rechte unsers Monarchen zu Vertheidigen und einen so ungerechten und treulosen Angriff abzuwehren. Das Militär-Gouvernement, welches am 7. Auglist o. I. nach dcm siegreichen Einzug der k. k. Truppen eingesetzt wurde, übernahm damals die Aufgabe, die Ordnung und Ruhe aufrecht zu erhalten und auch die Sicherheit der Personen und des Eigenthums der Bewohner dieser Stadt zu schützen. Dieses Gouveurnement, mit unablässiger Sorg. fält und Eifer wachend, unermüdet für das Wohl der Bürger, glaubt in den beinahe 8 Monaten seines, Daseyns diese Pflichten gewissenhaft erfüllt zu haben, indem es zur Richtschnur seines Handelns die heiligen Grundsätze der Gerechtigkeit und Billigkeit genommen hat. Da auch ich mich aus dieser Stadt entferne, wende ich mich an die Bewohner Mailands, in der Ueberzeugung, daß sich die Guten und Redlichen unter ihnen nach Aufrechthaltung des inneren Friedens und der Ruhe sehnen und daß sie nichts zu fürchten haben, wenn sie mit Eifer und gutem Willen mitwirken , die Thätigkeit der Regierungsbehörden zu unterstützen, welche jetzt auf Befehl Sr. Erc., des Feldmarschalls Oberbefehlshabers, eingesetzt werden. Den Oberbefehl über die Truppen, die in Mailand bleiben werden, wird der Herr Oberst v. Heyn-tzcl als Ober-Commandant übernehmen und seinen Wohnsitz im Castell aufschlagen, wo die Truppen der Besatzung in mehr als hinreichender Anzahl bleiben werden, um die öffentliche Ruhe zu verbürgen. Der Herr Oberst u. Duodo, Commandant des Gendlrmerie-Corps, ist zum Militär-Commandanten der Stadt ernannt. Dem solchergestalt eingesetzten Militär - Commando der Stadt werden bcigegcbcn werden: Der Director der k. k. Local-Provinzial-Delegation, der Podesta der Stadt Mailand, und der Chef des öffentlichen Sicherhcitsamtcs, mit den von selbem abhängigen Personal, welche im Einklang mit dcm Obersten Commandanten dic öffentlichen Angelegen-hcitcn zu leiten haben. — Der Sitz des besagten Commando's wird in das Haus Litta verlegt werden; unter ihm wird auch die Municipalgarde stehen, die von Sr. Excellenz dem Herrn Feldmarschall huldreich gewährt wurde, deren Organisation, die gehörig angezeigt werden wird, der Municipalität der Stadt anvertraut worden ist. Diese Behörden, welche errichtet worden sind, um die Sicherheit der Personen und des Eigenthums der Einwohner zu verbürgen, werden hierzu vollständig genügen, und ihr Wirken wird um so erfolgreicher seyn, wenn ihnen die Bürger selbst durch ihren Beistand und durch ihre Thätigkeit die Ausführung der zu einem so edlen Zwecke ergriffenen Maßregeln erleichtern werden. Der Militär-Gouverneur der Stadt Mailand, Feldmarschall - Lieutenant Graf Franz W i m p f e n. Hcrzagthnm Modena. Am 14. März war zu Modcna nachstehende Proclamation des Herzogs erschienen: Wir Franz V., von Gottes Gnaden, Herzog von Modena ?c. ?c. Binnen Kurzem werden die Feindseligkeiten zwischen den k. k. Truppen und den sardinischcn Truppen wieder erneuert werden. Da zu diesem Ende die österreichischen Streitkräfte conccntrirt werden müssen, so wird die Zahl derselben in unsern Staaten vermindert werden. *)« „In einem so wichtigen Zeitpuncte, wo je nach den politischen Meinungen Besorgnisse und Hoffnungen wieder aufleben, halten Wir es für angemessen, Unseren Unterthanen deutlich zu erklären, daß Wir volles Vertrauen auf den vollständigen Sieg der gerechten Sache setzen und die Leiden, von denen Italien seit langer Zeit heimgesucht ist, sich ihrem Ziele nähern." »Wir sind demnach entschlossen, Uns nicht aus Unserem Staate zu entfernen, und so lange da zu bleiben, als Unsere Anwesenheit ihm nützlich seyn kann. Wir wollen daher hoffen, daß alle, wrlchi die Ordnung lieben und Unserer Regierung anhänglich sind, ruhig bleiben und mit Uns vertrauen werden, daß die göttliche Vorsehung diese Staaten vor schwerem Unglück bewahren und bald wieder den Frieden unter uns zurückführen wird.« »Wir wollen nicht minder hoffen, daß diejenigen , welche feindliche Gesinnungen gegen Unsere Negierung hegen, sich enthalten werden, irgend etwas zu unternehmen, wodurch die öffentliche Ordnung gcstört und die von Uns zum Schutze der gemeinsamen Ruhe und Sicherheit erlassenen Gesetz« verletzt werden könnten, da sie im gegenthciligen Falle seiner Zeit nicht ungestraft bleiben würden.« Schließlich erklären Wir Unsern wackern Truppen , daß dcr Augenblick der Probe für sie gekommen ist, und daß wir nicht zweifeln, daß sie dem Vertrauen, das wir auf sie setzen, vollkommen ent^ sprechen werden, indem sie sich bei jeder Gelegenheit treu, standhaft und unerschrocken zeigen und solchergestalt ihrer Fahne und Italien, dessen Söhne sie sind, Ehre machen werden." „Gegeben zu Modena, den 14. März 1849, Fran z.« Großl)cr;c,gichum Tascana Die provisorische Regierung von Toscana und der Ches des Generalstabs der toscanischen Trup pen haben am ti. März zwei Bekanntmachungen erlassen, die em klägliches Bild von dem Zustan^ de, in dcm sich die dortige Militärmacht befindet entwerfen. Wir lassen diese beiden Bekanntmache gen hlcr wörtlich folgen; sie bedürfen keines Coiw mentars. '! Heute (>ä. Mä,z) Mercys find 5i, k k, Trlw> pen der hiefia.'!, Bes., um mit den ubriaen öfterr. St>ettk,af'e" ii Odll.^ia! e>, zu aaire.i. "ußer emem !l""" Vctta.llol, "win Rcqimeut S ck w a l z e " b e sg ^ jedoch e>„ cn.ie. 5!ern h„zrc,!'cher Tr.'vP"' "'" "r tttl No5e"<>. R64 Die Bekanntmachung der provisorischen Regierung lautet -. „Ossicicre, Unterofficiere und Soldaten! Die Zuchtlosigkeit und Auflösung, welche die Armee zerstören , dürfen nicht länger mehr geduldet werden. Maßregeln der Milde würden eine Schmach für das Vaterland seyn, welches bei den großen Gefahren , die ihm drohen, von jedem Bürger die größten Opfer und von jedem Soldaten alle Beweise der größten Tapferkeit zu fordern berechtiget ist « «Ohne Ordnung, die allein die Kraft der Armeen ausmacht, hilft der Muth nichts, und diese Ordnung wird von euch mit Füßen getreten. Schwache bei den Ehefs, Rebellionen in den Compagnien, aufrührerische, ungehorsame Soldaten, Deserteurs, dieß ist das schmähliche Schauspiel, welches Tos-cana jeden Tag vor Augen hat.« »Toscana darf dieß nicht dulden, und wir wollen es nicht; ihr, ihr dürft es nicht, wenn ihr einen Augenblick daran denkt, welcher Schandfleck dadurch auf euch und auf unser Land fallen wür. de. Erhebt euch also endlich einmal zur Würde des Mannes und des Soldaten und habt mehr Achtung vor dem unerbittlichen Arm der Gerechtigkeit, der euch droht." »Wir werden schonungslos verfahren, wcil Schonung euch nur zum Verderben und uns zur unauslöschlichen Schande gereichen würde. Am 6. März 184 9. Guerazzi, Präsident der provisorischen Regierung von Toscana. Der interimistische Kriegs - Minister. Nommi." Folgendes ist der Inhalt der vom Chef des Generalstabes erlassenen Kundmachung-, »Der Kriegsminister benachrichtiget, daß mehrere Soldaten ihre Fahnen verlassen haben, zeigt hiemit an , daß sie, wenn sie nicht binnen drei Tagen zu ihrer Pfiickt zurrücklehren, als Deserteurs in Kriegszeiten betrachtet und mit aller Strenge der Militärgesetze bestraft werden sollen.« „Die Nationalgarde aller Orte, wo sich diese unwürdigen Soldaten aufhalten, wird aufgefordert, sie festzunehmen, und dadurch wird sie sich wohl verdient um das Vaterland machen, welches diese Soldaten, in dem Augenblicke, wo es ihre Dienste am nöthigsten bedürfte, verlassen haben.« Deut j ch l n n d. (Telegraphische Depesche.) Frankfurt, 21 März. 3 Uhr Nachmitags. Die Abstimmung beginnt. Erst wird über den Antrag auf Tagesordnung, dann übcr den des Versassungs-Ausschusses abgestimmt. Fallen beide, so werden Anträge aus Modisicationen an die Reihe kommen. 4 Uhr Nachmittags. Der Antrag auf Tagesordnung ist verworfen mit 272 gegen 267 Stimmen; ebenso der des Versassungsausschusses mit 28?. ge-gen 252. Die Abstimmung über die Modifications Anträge dauert fort. 4'/<» Uhr Nachmittags. Die Abstimmungen sind auf morgen vertagt. Frankfurt, l0. März. Der Wortlaut des „Circulars an die königl. prcuß. Missioncn bei den deutschen Regierungen« ist nach der Fr. O. P Z. folgender -. »Die k. k. österreichische Regierung hat durch ihren Gesandten am hiesigen Hofe die Vorschlägt mitgetheilt, welche sie durch Instruction an ihren Bevollmächtigten bei dcr provisorischen Centrals walt vom 27. v. M. in Betreff dcr Bildung einei obersten Central.-Executivgewalt ;„ der deutschen Bundesverfassung in Form eines Directoriums ha, nach Frankfurt gelangen lasscn.« „Es gereicht der königlichen Regierung zur gro ßen Befriedigung, daß damit nun auch Oesterreich den von uns vorgeschlagenen Weg der Verständigung in Frankfurt betreten hat. Wir haben uns daher auch nur mit Vergnügen bereit erklären können, diese Vorschläge einer reiflichen Erwägung zu unterziehen, und der königl. Bevollmächtigte in Frankfurt wird mit hinreichenden Instruktionen versehen werden, um in die Besprechungen und Berathungen über dieselben in Frankfurt eintreten zu können, von welchen wir dic Hoffnung hegcn dürfen, daß sie zu dem immer von uns angestrebten Ziele der Verständigung unter den Regierungen und mit der National - Versammlung führen werden.« »Wir zweifeln nicht, daß auch die übrigen deutschen Regierungen, denen die österreichischen Vorschläge inzwischen, scy es direct, sey es durch ihre Bevollmächtigten, bekannt geworden seyn wer-' den, zu einem gleichen Verfahren bereit seyen." »Ich ersuche daher Ew. ?c., der Regierung, bei welcher Sie accreditirt sind, den Wunsch des könig/ lichen Cabinets auszudrücken, daß dieselbe baldmöglichst ihrem Bevollmächtigten ln Frankfurt die nöthigen Instructionen ertheilen wolle, um an den Verathungen über jene Vorschläge auf eine den dortigen Ansichten entsprechende 'Weise Theil nehmen zu können.« »Berlin, den 10. März 1849. »(gez.) Graf Arni m.« Neueste Nachrichten Ossiciellcs Bulletin über die am 2l. März «849 bei Mortara vorgefallene Schlacht! Se. Ercellenz, der F. M. Nadetzky hatte am 19. d. M. die Mobiltruppen der Armee in ihrer ganzen Kraft auf den einzigen Punct zu Pavia vereinigt, und am 20. März den Ticino und Gra vellone in 3 Colonnen überschritten. Im Zeitraume von 4 Stunden war dieser schwere Uebcrgang vollbracht, da der Feind diesen Punct nur schwach besetzt hatte , odschon der strategische Punct seiner Truppen sowohl dießseits als jenseits dcs Po lag. Er leistete am Gravello-ne und bei St. Martino di Sicomario nur schwachen Widerstand, und daher war es möglich, am Abende dieses Tages beinahe mit allen Colon-uen bis an die Höhen von Servollo und Gropello auf der Strafte gegen Novara vorzurücken. Am 21. d. M. marschirte dic Armee um sich compact bei Mortara aufzustellen; das erste Corps, und eine gleiche Stellung bei Gambollo zu nehmen, um eine Seiten.Colonne auf der Staße von Vigcvano. — Nachdem die Armee vor diesen 3 Orten angekommen war, welcher feindlicherseits von den 2 Divisionen Durando und Bes, unter dem Befehle des Herzogs von Genua, mit beiläufig von 20 bis 25.000 Mann, die sich nach dcr ganzen ^inie ausdehnten , befehligt wurden, griffen das erste Armeecorps, befehligt vom General der Cavallene, Grafen Wratislav, so wie dle Settencolonnen unter dm Befehle des F. M. L. Wohlgemutl), dann vom 2. Armeecorps, welches bei Mortara stand, die Division der Vorhut Sr. k. Hoheit, des Erzherzogs Albrecht, mit aller Kraft den Triestcr Marktproisliste der lraiuischcu Prvducto. Gulden Gatt « n ,,. —-----------------^----- A n m e r k u u g. von s d!v Nci'en ....,)<..-Star 5'^! -^ Der Absatz aller Proveninzen betrug in ^ukuru- '...... dctto 3'l'2 ^,« der verflossenen Woche ll.l>00 Star- A, ^ ''.'... detto ^,1 '^3 es bleibt noch ein Vorrat!) von 2i Savoyen, abdicirt. In diesem Augenblicke ''(finden sich die sardinischen Minister Cadorno und General Casatto hier, um Waffenstillstand zu erbitten. Sollten die Verhandlungen keinen Erfolg ha-bcn, so wird der Angriff heute noch erneuert. Die Details werden nachfolgen. Verleger: Ign. Ml. K i e i n nz a y r. — Verantwortlicher sledactenr : Leopold H 0 rdesch. AnÜMH ZN5 SmmmevSntunH. M'ttelprel« Staat»lchul»vtesch»««d »» » p<:». j» Darlehen« inKlain, u.Aera.^ zu /z >>^ «« ^ " «al.Obliqat. V. Trrol. Vor« l zu 4 «l ^- arlbtlg ulld Salzburg ^ zu 5 ^/ll «.» ! — Darlehen m,t Verlosung v.J. i»34. fürüaoft 7»^ detto detto . »U29 , »5o , «22 ,j2 Vlen.Sladt.Danco.Ovl.ju , 1^, »»^t. (,» Nor^dcchn zu ^ooo fi. C M. . . . 970 fi. 'n C. M. Allien der Wien »^lo^intzer lbücuo^yn 5oo — 45? ,^2 inV.M. Vetreid-Durchschnitts- Preise in Laibach am !i^ März »849. Marktpreise. Mn Wiener Metzen Weizen . 5 fl. 9 kr. »» — Kukurutz . -^ » — » — — Halbfrucht . — „ -" > — — Korn ... — « ^" » — — Gerste . . . — " ^ " — — Hirse . . . - " ^ . — __ Heiden . . 2 « 40 „ ^- — Hafer . . . ! » " . K. K. Llotto^iehungen. In 2riest am 2». März «849: 3». 37 »2. 7 «H Die nächste Ziehung wird am 4. April Z849 in Trieft qel)alten werden. HemtNchc Verlautbarungen. Z. 52l («) Nr. 4385. Kundmachung. Wegen Verführung voy 7>2l» Centner Kor,^ backmehl von Laibach nach Neustadt! wird c»m 4. ^pnl d. I., um II Uhr Vormittags, bei diesem ^ k. Kreisamte eine öffentliche Frachtlohns - Verhandlung abgehalten werden. — Welches mit dem '"kisatze zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, daß die Bedingnisse täglich in der Lalbacher k. k. HauptverpfiegS - Magazins « Kanzlei eina/schen werden können, und daß solche auch am Tage der Verhandlung den Concurrenten vorgelesen werden. — K. K. Kreisamt Laibach am 2t. März Z849< Z 5»ü. (l) Nr. 9,6. Kundmachung. Bei der k. k. ob der enns'schen Oberpostverwaltung in Linz ist die Oberpostamtö» Eontrol-lorösteUe, mit dem Iahresgehalte von INUU st. und der Verpflichtung zur Leistung einer Dienst, cautwn im gleichen Betrage, in Erledigung ge-lommen. ^> Die Bewerber um diese Stelle haben dle mit den erforderlichen Nachweisungen versehenen Gesuche im vorschriftsmäßigen Wege längstens bis 15. April l. I. bei der Oberpostverwaltung in Linz einzubringen, und in denselben zu bemerken, ob si« mit einem Beamten der gedachten Oberpostverwaltung verwandt oder verschwägert sind. — H. K. Oberpostverwaltung. Laibach am 2V. März ,84». 2- 517. Nr. 67!. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Hamburg, alS "ealinstanz, wild hiemit den unbekannt wo r-esind-«chen Kanzian, Gregor, Elisabeth, Gertraud, Uisula "nd Jacob Saplolnig, Matth. Suppanzbi^h tn,d "ler. Narobe, und deren gleichfalls unbekannten ^fchtsnachfolgern mittelst des gegenwärtigen Edictes runlet: Andreas Saplotnig von Nuppa habe, wie auf «n ^^^ '^ l»"^ ^' Februar I8/.9, Z. 67,. auf ^"lährt- und Erloschenerklärung nachstehender, Krai ^' '" Giundbuche der Herrschet Eflg ob hübe ^ »ub Rectf. Nr. -36 vorkommenden Ganz-«) d)«' ^"vpa haftenden Satzposten: INn« Uebtsg^bsversrages ^2 fi. 462/< kr. (i. M., überreicht, worüber die Velhanolungstagsahung auf den 30. Juni l. I., früh 9 Uhr bei diesem Gerichte mildem Anhange des §.'29 G. O. angeordnet, und den unbekannten Gcllagtcn Hm- Johann Okorn von Krainvurg zum Curator bestell! wurde; dessen dieselben zu dem Ende erinnert werbSn, damit sie zu rechter Zeit entweder selbst erscheinen, oder ihre Beyelie dem löuia'or oder einem andern Vertreter an die Hand vielen, vder wie sonst immer ihre Rechte wahren mögen, widngcns dicse Rechtssache mit dem bestellten Kurator nach Vorschrift der be^ stehenden Genchtsurdnung ausgelragen werden wird. K. K. Sezirlsgeticht Hlliinoul^g am 10 Febr. 1649. Z. 5l6. (l) Nr. A!7. Edict. Von dem geiertigten Bezirksgerichte wird dem unbekannt wo befindlichen Mathias Narobe von Po» dretsche und dlssen gleichsallä u,lbek,n'.ntcn Erben durch geaenwarii^tS Edi>t erinnelt'. Man habe über die von Aler. ^r^chsler gegen dlls.lbe.1 üdrrreichle Klage ll« i»»'3«5. lö. banner l. I , Z- 217, auf Hjcrjähll- und Eilosäienerklaiung foigrnder, auf der, zu Podreische «>»li Hs..Nr. 24 liegenden, im Oruüdbucke der Sladtpf^rrhofsgüll Lsnefi^inm 81. 'i'l-iililgli» ^u L^ck »uli Urr».-Hr. 4 rolkc»m uendei', gegeüwaing nc'ch aul Namen der sei. M'!>ia Na robe hergezählten H'ldhul'e hastenden Saypostcn, i,ls: 1) der Fv'derung ses M.ndias ^arode von Po« drcische au5 dcm ^ckuldschctne uln ldll ft«. 175 ft. L. W. oder »^ fi. D. W.; I) der Horderuna des Malyias Nanbe aus dem Schuldscheine lll!h9 Uhr be'die-s,n (i)e,!chle .irse ^lcchls^ s.»ch« l,lich Voischiiil der G. ^). ^u^^ellcig^il wer> den wi>d, wenn tie diemn voi^ctufeilen lHurandeil nicht itllst oder durch llien Berrllm^ch igten er scheiden, oder dem den^nmen Hr». ^ul5. ( ) , Nr. 4,72, Edict. Vom dem l. k. Be, rls^lich'e Re,fn,z wird kund gemacht: Vs sei) llbcr Ansuchen der Maiia Fliz und des Änlon Etravez, ^ormünder des m. j. Johann Fritz von Krobazh, in die erttmive ^ril' dietung der, dem Mathias Obeist'r von Vapusche HausNr. 5 gehörigen, im Gru dduche der Hlri' schalt Reisniz «,,l, U b. Fol. 6^6 vorkommenden, laut Piotocoll titln. 2l. November »^^6, Z ^55, auf 59? fl- lo kr. gcrichilich geschaylcn Realität, wegen aus dein gelichllichen vergleiche 6. 29. Aprll »844 schuldigen 57 fl. c. s. e., gewilligt?, und seyen zu dcren Voltt.ihme drei Tagsayungen und zwar auf den «6- April, 2l. Mai und '^3. Juni l. I-, jeccsmal ^orniiilags um lO Uhr im Orte Sapusche mit dem Heisatze angeordnet worden, das obige Heali'a't nur bei der 3 Feilbietungstag' satzung auch unter dem ^chahungswerthe hintange« geben werden wird. B.ls Sckatzungsprolocoll, der Grundbuchser-tratl und die Licilationv^edingnisse können täglich hiergerichls eingesehen werden. K. K. Bezirksgericht Reifniz den 21. Dec. »84U 3. «9o. (5) ^' "" E d i c l. . . Vmn Be^. (^erichle i-chneeberq wi'd h'ermli bekannt sicmackl: Es sey über A>'!uct>e" ^c- i^an^ Grudcl, 'lw.i Raunik, ge^cl, Tl'o.^ö l^,^nc: r'on ^Raunik, in die cre^ili^ Fclll'ietu-'n d«, d,m l..,^ i leien j>,eho:igi!i, nn H.undbuche der löblickel, He ^ ; schift Nadlischcg »«,li Urb. Nr "",3«' ?""' ^" ^ vorkommenden, ste, iede7'.nal früb 9 Uln iri loco Rallnik m:t dcm angll'rd:ict, daß d'ese ^ealilä!,., nur dei ter drillen Tags.)tzung auch u7-,er ihlsm Echälzungswe!ll)e l.'inlal gegeben werden tvüidc». ^ Das Echatzungsprotncoll und der Grundbuchs» Extract können täglich hiercmls eirgssell" rrerven. Bez. Gericht Echneeberg am »4 Febr. ,^9. Z. 463. (3) Nr. 36?. Edict. Das k. k. Bezirksgericht Mbmg macht b^ kannt, daß es über gepflogene Erhebung den H^U. Matthaus S.nh von lUelze, wegen HanglS zur ?^s-schwcndung, unter Kuratel zu setzen, unt> ihm drrs Hrn. Alex. )e„ko von Oberpirnilsch als iiusalor z» bestellen befunden habe. K. H. Oezirksgelicht Flödnig am lH. März iU^sj. Z. 473. (3) Nr. t^O» Edict. In Erledigung des Protokolles vom hcu:iqen Tage, Nr. 6^-l», hat es von der noch weilen, in dem Edicte vom 2U. October v. I, N?. 1776, au? d.,, 20. b. M. und 20. l. M. bestimmtell ex«cutii„n Versteigerung der, dem Malhias MöUe gehörigen, zu Franzdorf unler H . > Nr. 48 lica.enl'ell und un Grunbbuche der Herrschaft Freudench.l ez. ^erichi Oberlaibach am »?. März ltt^»9. Z. 5»9. (l) Das Ende kommt! Das tausendjährige Neicli ist nahe! Bewiesen durch die Welssa'.ungen de6 Propheten Dankl, die Offenbarung Iohannis, die wunder-baren Orakelsprüch« des Fraters Herrmann v. ?rhnin,E. Swedenberfl, Bengelu. s. »o. Preis nur 6 kr. Zu haben bei I Giontini in Laibach, Weypustek in Neustadt! und Lochar iu Görz. 3 53Y (,) In der Eger'schen N'hausunq, Bpitas^ qasse Nr 2ft7, im z writen 3 t ? ck e, ist z>> habcn : „Reichsverfasstmq für das Kaisertbum Oesterreich,'i ^,f^ ^,j^ ha^,.f Bt-zuq hohei.dcu kaisnl.. Patenten, so wi a>,ch di'5selt,l'n wcqen Aufladung der Robot und Ablösung d>.S3 hs,-tes. — In deutscher und krainiscker Sprache. — l«» Druckbogen stark m Folil>. auf weißem Druckpapier, gefalzt 2«) kr. C. M. 3, 487. (.-,) Caspar Haditsch, bürgerl. 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Es wurde daher, da d>e frühern ?luft^g«n vergriffen wurden, und UM Ve« häufigen Nachfragen ^u emsore-chen, die gegenwärtige, in Hinsicht auf allenfäuige Umstalt'ma des Unlerrichtswesens so veranstaltet, das; sie als Hilfsbuch zu jeder Giammatik mit entschied«, nem Erfolge benutzt werden »ird und doh«r die Anschaffung dieses oussezeichneten Büchl«ns um so m.hr ben <>'fsell Lt'hi-ertl, Studierenden und aUen Freunden der l^lelmschfrl Sl,'rach< ju wünschen ist, al« di, Lehr, VoN der Auslassung urlt, ^eyutt^ der Conjui'tlionen m,l V^rN„idu»g aller bistzel' üblichen Aeqeln nach ,i, aeneu, ftanj emfclchtn s^iundsäßen dle Her>«'n ^edier ^u einer ratlo»eUen Behandlung dieser Sprache anr«> gen nljh vermögen dürfte. 3. ^i5tt< (3) 3o eben ist erschienen und in be^r Ig n. Klei n mayr"- und G. 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(5) In der Mechitaristez. - Congregations-Buchhandlung in Wien erscheinen, und sind durch Ign Kleinm N) r in Laibach zu blichen: Der Friedensbote. Ein katholisches Volksblatt. Von Ludwig Donin Wöchentlich 2 Nummern auf '/, Bogen in gr. 8. Preis Vierteljährig 24 kr. C M Der »Fnedensdol«" hat >,un ein ball.',6 >at^c ^Ulü'ck^el.'gi, gel,eu seiülin Ml'üo: 32^l »neit, Fs''l» deic u^d Liede, ul>0 suchie seinrs ldeslininiu'g! als ciri christliches Volksdl.ttl — ll.icl> H .issei» Nich» Zukommen, Seidel Auiqal,^'f.tM'lß, die e» sicl' siestellt d>u, wnd er alich in oitftm ^>U)rg,N!g nichlü u tes» lassen, l'i, PeseiüigllilH ^'l ftinen z,cu!c,'e>i, dir !.,u'r dlcn g»oßel! ^wcck gewolme»» wliv den, Alles aul^ittei,, lnu il> jcd.m i.'^e> l-.,^ clnist-liche, t^ll'olische Bcwußlseyn »cän l»chc!idiq ^,u lls.'-chen. dif T^cb., lzsllin-ii^ ^» >espreä'en, 'ille ?ln,ru l'e.i inn,»' e«, Ulld zualcick die, weicde nnicr Rtl'gio ,sspöll.,rl der U'i^liubisserl lcbcn, in del, Stand z>> sryrn suckcn, si cd und ihren Glauben z» zr^>il).>d!^cs>. Uedcrdieß wi>d der ,^»ietel.svl,'e" alles, w.,s er> d.iuen, im ^lliu^cn st^rtV,,, v.is Glück, liil w>ilnec katholischer Lhiist zu seyn,' recht verstehen ledren, oder als Wink dienen tann, in »vie ferne tin Jeder in stintt Vage dieses oder jen«s Gottgefällige üben, W.16 ttosien und beruhigen kann, wird er anführen, es mag nun in den französischen ever deittschen Blät> tern berichtet werden. Er w,,d sich aus allen Krä> ten bemühen das wahthaft Gute Einzelner zam G e^ meinaule zu machen, die Politik oder das .iusiere Staatsleben hat mehr als genug Vertte'er, darunl wild aus demselben nur das stir der, Chrlfier, Be» ruhigtlide und ,m wahren (klauben Staik^nde unter der Rul'nk „der kle>ne Politikel« mit A>,qabe des belichtenden Blattes angcfühtt welven. Die,»»^ Alles wird im eMfachen, einem IeVen, Vem Gebil« deten und Ungebildeten, leicht verständlichen, leben/ digen und zuqleicd unterhaltenden Slyle qeqeben wer» den. Zum Sckluß« werden die nur elwa5 wichlige» len Äiolizen aus deri, tilchllcven L«b«lN jevem Blatl« beigegeben werden. Somit empfledll sich ver »Frie» densbote" allen wahren Ehnflen ieden AlltlK — jt' den Standes — mit auflichiiaer Liede, welche unter dcm Forischlilte nichts anders velstehrn , als wa lfi« Zunahme an wahrer Weisheit und Gnade vorGott und den Menschen, denn jever an« dele sogenannte Fortschritt, ,st Rückschritt, und kann so wenig/ ein Fortschritt seyn, und w«nn es auch Millionen Fortschritt nennen, als der Tburmdau Sadel ein Fortschritt war, die wohl iln, 100N u,i5 ,000 dastir hielten, und mic allemVife^ an dieser polilnchen Maschinen arbeiteten! Dc,s Gebet der lle^ irr wird den gutwilligen »Kliedesboten" unterstütze", und das Vertrauen auf Gott wird Alle, die «tir Schärfiein, das ganz Oewiß mit v»elem Dante al»^" »ommen werden wnd, dazu beitragen, stärken ""^ e^muth'gen.