Deutsche Macht (Arüher „HiMer Zettung"). •flchfimj |rtm trnntll ••uta| aitltll tut» toflrt ftt* «id. ant Zust-I»», t«l Ha», miiutltdi st. -.M. I>. 1.50, ^[>|äör.; st. gwiiting st. Kit P-str^wi»«», «tnttliUtrtl L l.M, L UO, ß. MO. Bit «iiqel« Kämet t ft. z»l,i»l« »»« t»rlt; M Sftrrt» wie»«rt»I,»,e» ntfrrcchnket Rabatt, ■alnditl neh«e» JllntU fix ukt 0UU llt l«bratemt»tl»»d«4 »». RctsttU» l>. ■Imimltrati» Hme»g. t. Sprichst»»»«, Itl Wtluctnit« tödlich, int Hulntbn« kl So»»- »»» gsitrtnj«, BM 9—11 vh» >« »*t 1—I U( K*4tnltUa«. — N«cl-»»U»»<» »ottgfm. — «»mrsrrivte »nde» »ichl — In»»»«» »ich! Nr. 94. Cilli, Sonntag, den 22. November 1885. X. Jahrgang. Modernes Aaubrittertkum. Trotz allen Fortschritten, welche i» dem lktzien Jahrhundert aus politischem wie socialem Gebiete in allen europäischen Staate», und so auch in Oesterreich, im Großen und Ganzen zu verzeichnen sind, entgeht einem aufmerksamen Beobachter denn doch nicht, daß heute, ähnlich wie in früheren Geschichtsperioden, gewiss« Personen in die Höh« gelangen, von denen man durchaus nicht behaupten kann, daß st« ihren Besitz an Reichthum, an Macht und Ein-f.uß, daß sie ihre Würden, Ehrenstellen und Auszeichnungen ihrer besonderen geistigen, rein moralischen Tüchtigkeit verdanken. E« zeigt sich rielmehr, daß die ganze Thätigkeit derartiger Personen, weder vom rechilichen, noch vom moralischen Standpunkte, gebilligt werden kann. Die Mitt«l zur Erlangung von Macht «d Herrlichkeit sind in jeder Zeitperiode ver-schieden. Im Mittelalter war e« körperlich« #ra»t. KampfeSmuth. «in« große Anzahl von Landsknechten, der Besitz einer festen Burg und die Kunst, Andere zu berauben ohne selbst dabei erschlagen zu werden. Die Mittel von heute sind, geistige Ueber-ltqenheit, Findigkeit, «ine große Zahl von .Schreibknechten", der Besitz von beweglichem Capital und die Kunst. Andere zu überlisten ind sich in den Besitz ihres Vermögens zu sitzen ohne mit dem Strafgerichte in Collisfion zu gerathen. Wer daher in einer bestimmten Zeitperiode über die ersordrrlichen Mittel verfügt und die entsprechende Befähigung zur Ausnützung dieser Mittel besitz», kann auf Erfolg rechnen, mährend derselbe in einer anderen Zeitperiode von seiner Befähigung mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Zeitverhältniss« gar keinen Gebrauch machen lann. ES ist unstreitig, daß bestimmte Hanolun-qni. welche in der einen Zeitperiode als eine deionder« Tugend angestaunt, delobt und mit Auszeichnungen und gewissen Vorrechten belehn! wurden, in einer anderen Zeitperiode als Htücktiche Kinder. Eltern und Erzieher geben zu, daß ein sichtiges Moment in der Erziehung darin liegt. Sindern Liede zur Natur einzuflößen. Trotzdem sie von der Wichtigkeit di-ses Umstände» über-znigt sind, geschieht in dieser Richtung hin noch immer viel zu wenig oder man verfolgt sie mit jener pedantischen Trockenheit, die dem jugendlich-kindlichem Geiste jeden Gegenstand gründ-lich zu verleiden im Stand« ist. Jahrelang spie-Ira unsere Kinder mit Puppen, Hampelmännchen, Bleisoldaten, mit allerlei Dingen, die wir recht »nne gelten lassen, um die Zeit zu vertreiben, die aber im Grunde eine sehr dürftige Saat str die Entwicklung seiner Eigenschaften sind. Die den menschlichen Eharacter tüchtig und liebenSwerth machen. Dem leblosen Spielzeuge aegenüber gibt eS so wenig Pflichten zu er-füllen. Selbst die Schonung und Erhaltung desselben liegt häufig nicht in der Macht der Kinder, ist doch die Waare zumeist herzlich schlecht gearbeitet; nur für den Augenblick berechnet. Wie ganz anders kann sich der Verkehr des «indes mit Thieren und Pflanzen gestalten. In Verbrechen behandelt, als Lister verabscheut und mit Verachtung und Kerker bestraft wer-den. So wurde im Mittelalter das Ueberfallen friedfertiger, mit o«r Bearbeitung des Bo^enS oder mit Handel und Gewerbe sich beschäfti-genden Stände, ebenso wie das Plündern. Rau-den, Tödten ». weder rechtlich noch moralisch als verwerfliche und strafwürdige Handlung an-g«fehen, sobald nur das „Umernehm.'n" von Erfolg gekrönt war und der Unternehmer selbst sich in den Besitz großer Ländereien, einer hin-reichenden Anzahl kriegsgeübter Landsknechte und einer sicheren Burg zu setzen verstand. Ein solcher Mann wurde als Held bewun-der», sein« Kriegstugenden wurden gepriesen, er wurde zum Ritter, zum Gräfin und Fürsten erhoben, und^Land und Leute, die er mit List und Gewalt unterworsrn, wurden sein Eigen-thllm. Wer stark genug war, seinem Gegner oder der Staatsgewalt Trotz zu bieten und reich genug war, seinen Freunden und Genossen einen Antheil an der Beute zu geben, der war Frei-Herr, im wahren Sinne de» Wortes, frei von allen Pflichten und Lasten nach oben, srei in der Bedrückung nach unten. Die Staatsgewalt war gegenüber dem Raubritterthum ohnmächtig und was dieselbe dem Schwachen gegenüber mit Kerker und Tod ahndete, mußte sie dem Starken gegenüber, bei dem Mangel an Militärmacht und mit Rück-ficht auf ihre HilsSbedürftigkeit in Kriegsfällen, mit Standeserhöhung und Verleihung von Vorrechten belohnen. Wenn nun im Vergleiche zu diesen Zeiten heute ein riesiger Fortschritt zu verzeichnen ist, indnn man in unserem Jahrhnnderte wohl nicht mehr durch rohe Gewalt, nicht mehr durch offe-nen Raub und Plünderung zu Reichthum, Macht und Einfluß gelangen kann, so kann doch ande-rerseitS nicht in Abrede gestellt werden, daß bei dem raschen Erwerbe von Millionen seitens einer gewissen Kategorie von Leuten L i st, Irreführung, Vertrauens miß-brauch, Betrug, mit einem Worte Mittel in Anwendung gebracht werden, welche sich englischen Familien huldigt man auch der An-schauung. die Jugend mit der Tierwelt in Connex treten zu lassen, und mag die Vorliebe unserer Aristocratie für Pferde un> Hunde auch häufig einen barocken Anstrich haben und nur dem Aportbedürfnisse entspringen, diese Neigung ist doch von einem frischen Zuge durchweht. Sie stählt in wohlthätiger Weise die Nerven. In dem Thiere, das man einem Kinde als Eigen-thum überantwortet — wer könnte seinen Klei-nen nicht «in Hündchen, ein Kätzchen, einen V» gel widmen ? — lernt das Kind den Besitz schätzen und dafür verantwortlich sein, indem es Pflich-ten gegen das Thier zu erfüllen hat. Das Kind trachtet durch liebevolle Art dn Anhänglichkeit des Thierchens zu gewinnen, wer denkt nicht mit Freude an die reizenden Bilder, die an seinem Auge vorübergezogen, wenn er die lieb-liche Kinderwelt im Verkehre mit der Thier-gattung zu beobachten Gelegenheit hatte ? Kin-der, die ängstlich darauf bedacht sein müssen, ihre Thierchen zu nähren, zu reinigen, zu pflegen, werden selten pflichtvergessene und rücksichtslose Menschen. Kommt «S vor, daß «in Kind vergißt, einem Thiere, zum Beispiel einen Vogel, nur derForm, nichtaberdemWesen nach von den KampseSmitteln des Raubritterthums unterscheiden. Die Zahl der hier geschilderten modernen „Ritter" ist nicht nur sehr groß, sie gewinnt an Bedeutung noch dadurch, daß durch das ring-artige Aneinanderschließen dieser Leute eine Macht geschaffen wurde, welche in der B e» Hers chungderösfentlichen Meinung und in der Beeinflussung der ö f-fentlichen Verwaltung ihren Gipfel-punkt erreicht hat. ES bedarf der gewaltigsten Anstrengungen seitens aller rechtlich Denkenden, um durch Ver-breitung der Aufklärung, durch steten Kampf und vor Allem durch unerschütterliche Eharak-terfestigktit. den Uebergriffen dieser durch ihre Geldmittel alleS cor-rumpirendenHerrenSchranken zu setzen und sie zu zwingen, sich, gleich den Anderen den Gesetzen de« Staates und den Geboten der Moral unterzuordnen. Und es dünkt unS eine der erhabensten und dankbarsten Aufgaben des DeulschthumS, gegen dies moderne Raubritterthum, „G o r-ruption" genannt, mit allen geeigneten Mitteln muthig anzukämpfen! Ist ja die C o r r u p t i o n einer der ge-sährlichsten Feinde des DeulschthumS, dessen Entwickelung und Erstarkung sie lange Zeit hin-durch gehemmt hat. Das moderne Raubritterthum muß und wird, wenn man es nur mit den richtigen Waffen bekämpft, ebenso verschwinden, wie das des MittelalterS, und dann haben wir Deutschen einen unlerer mächtigsten und gefährlichsten Widersacher überwunden._ Aotitifche Bundschau. Inland. Wien, 19. November [Tschechische Stimmen über Serbiens In einer Wiener Eorrespondenz des „Pokrok" findet sich die folgende panslavistische Riegeriade: „Wir läugnen nicht, daß Serbien bis zum gestrigen Futter zu reichen und das Thierchen an den Folgen dieser Nachlässigkeit zu Grunde geht, so genügt meist ein Blick auf den gefiederten Lieblinz, um da« Kinderherz mächtig zu erschal-lern und ihm grell die Folgen einer Pflicht-Vergessenheit einzuprägen. Welch' eine reiche Fülle von Beobachtungen und Schlüsseln bietet der Umgang zwischen Kindern und Thieren den verantwortlichen Erziehern? Die Keime von Gut und Bös, die in jedem menschlichen Wesen lie-gen, lassen sich leicht unterscheiden, daS Unkraut eben so leicht entwurzeln als das Gesühl für Rechl und Billigkeil befestigen und über-flüssigeSentimentalität verbannen.Selbstverständ-lich ist es Ausgabe der Umgebung des Kindes, jede Gefahr für die Wohlfahrt desselben ferne zu halten und bei aller Freiheit, die man dem Kinde einräumt, die Wartung der Thiere, ins-besondere der Hunde, sorgfältig zu überwachen. Für Kinder auf dem Lande gestaltet sich alles das noch viel einfacher; wie reizend trippelt daS kleine Mädchen nach dem Hühnerhofe, um die kleinen Kachelein zu füttern, wie anmuthig bewegt es sich inmitten der schnatternden Gänse und wackelnden Enten. Mit geheimnißvoller 2 Tage (14. November) die Sy npathien Europas auf feiner Seite Halle. So lange ti auf dem Staudpunkl« verharrte, sich dem Richteripruche Europa« zu unterwerfen, so lange es Neutra-liläl beobachtete, fo lange es sich selbstgefällig rühmte, besser zu sein, als sei» bulgarischer Nachbar, welcher den Berliner Vertrag verletzte, durste Serbien auf Anerkennung für seine Friedensliebe und Selbstverläugnung rechnen. Nunmehr aber hat Serbien alle Sympathien verloren, und wenn die officiösen Blätter behaupten, daß die Sympathien Europas auch heute noch Serbien zugewendet feien, so proteftiren wir dagegen feierlich und «nlschieden. Wir haben seit den siebziger Jahren den Ser-den und Bulgaren gegenüber die gleichen Sym-pathien bewahrt, haben unS thatkräftig an ihren Kämpfe» um die Selbstständigkeit bethei-ligt und uns über ihre Erfolge gefreut. Auch nach dem Ausbruche des Conflictes haden wir gehofft, daß Serbien, wenn es sich schon mit Bulgarien nicht verband, doch wenigstens die Einigung Bulgariens nicht verhindern werde. Unsere Hoffnung ist nicht in Erfüllung gegan-gen; und wir können unsere Sympalhie» nicht den mulhwilligen Angreifer» des bulgarischen Gebietes schenken; Gleichviel wünschen wir aus tiefem Herzen, daß das geschehe, w^S man heute schon voraussagt: daß die europäische Diplomatie durch ihr rasches Ei »schreiten wieder gut ma-che, was sie durch ihr Zögern verdorben und daß sie dem ungleichen Kampfe zweier slavischer Balkanvölker sobald wie möglich ein Ende mache; daß sie Dasjenige. waS sie aus p u-rer Feindseligkeit gegenüber Rußland den Balkanslaoen genommen hat, denselben nun mehr gönne; daß sie den historische» Fehler, den sie in Berlin begangen, in dem sie ohne die Völker über die Völker ent» schied, beseitige!" . . . Wenn alltS dies geschieht dann . . . wird Herr Rieger zufrieden sein unv die Diplomaten werden vor seinen Augen Gnade finden. [Die Wahl eine« ReichSrathS-A b g e ojr d n e t e n ] für den Städtebezirk Saaz-Postelverg soll, wie verlautet, auf Prof. Dr. K n o l l gelenkt werden. Vom deutsch-nc-tionalen Standpunkte aus wäre die Candivatur dieses für das Deutjchthum fo wacker kämpfen-den Mannes nur mit größter Genugthuung zu begrüßen. W i e d e r e i n neuer M i n i st e r.J Der Meldung eines poloischen Blattes zufolge gilt die Demission des Ministers Z i e m i a l-k o w s k i als eine bereits beschlossene Sache. Zu seinem 'Nachfolger soll Z y d l, k i e w i c z, der Landmarschall Galiziens, bestimmt sein. — Die Zeiten sind wohl nicht ferne, da auch wir Deutschen in Oesterreich einen „Land»mann-Mi-nister" erhalten dürften, der unsere Interessen zu vertreten haben wird. [Die Ausgaben deS steirischen Landtages.^ Bei der voraussichtlichen kur-zen Dauer der Session dürfte unserem Land- Miene zieht es das Brüderchen zum Tauben-schlage und freut sich der Aetzung, die die Alten den Jungen bringen. Jui «stalle wird die sche-kige Kuh, das muntere Kälbchen gar nicht mehr gestört, wenn die junge Herrschast zur Krippe tritt und die gutmüthigen Wagenpserde warten schon fröhlich wiehernd aus das Stück-chen Brod, das sie gewöhnt sind aus rosiger Kiuderhand zu empfangen. Ein ebenso wichtiges, ja noch viel wichti» gereS Unterstützungsmittel der Pädagogik ist die Lieb« zu den Pflanzen. Je weniger üibU-sches Wissen wir unseren Kindern mitgeben, desto mehr müssen wir sie mit der vollen Be-deutung des Naturlebens durchdringen. Wir können ihnen heute nicht mehr die Wunder eines stillstehenden Mondes zeige». Wir können aber noch immer, blinde Augen sehend machen, wenn wir nur den Heiland der Wahrheit rich-tig erfassen. Die Welt der Wunder um uns ist eine so erhabene, daß wir die Kinderseele gar leicht empfänglich machen können für alles Hohe, Schöne und Edle. Indem wir das Kind lehren, auch dem Grashalni Beachtung zu schenke», schärfe» wir seinen Blick auch sür die tlcineu . Deutsche ZSachl " tag: nach Erlediguna der laufenden Angelegen-hüten nur wenig Zeit übrig bleibe», um größere Fragen, wie d.ren i» unserer LandeSvertrclung mehrere der Lösung seit Jahren entgegensehen, Heuer in Verhandlung zu nehmen. Natürlich dürfte die im Vorjahre angeregte und dem Landesausschusse zum Studium übertragene Wahlreform — abgesehen von politisch»» Grün-den — sch?n aus Zeitmangel nicht auf die Tagesordnung kommen. Dagegen dürfte durch die Reform der Feuerlöschordnung, sür welche der Landesausschuß einen Enlwurs ausgearbeitet hat, ein wesentlicher Fortschritt aus dem Gebiete ver aulonomen Verwaltung herbeige-führt werden. Ferner wird der Landesausschuß eine» Bericht erstatten über das Ergebniß der Verhandlungen mit der Regierung wegen Ab« Hilfe gegen daS Vagabundenwesen. Von der Regierung erwartet man die Vorlage eines Landesgezetzes, womit auf Grund des § 5 des ReichSgefetzes vom li0. April 1870 unv mit Rücksicht auf die bestehenden Landesgesetze der Sanitätsdienst in den Gemeinden geregelt wird. Ueber den Stand der Landesfinanze» wird der LandeSauSschuß einen längeren Bericht erstallen, worin auch die Frage berührt werden wird, od und in welcher Weise die Domesticalschuld des Landes aus dem Jahre 1805, ähnlich wie es hinsichtlich der Javasionsschuld geschehen, einzu-lösen sei. Längere Verhandlungen im Finanz-ausschusse wird die endliche Feststellung des Vermögen» des steirischen GrundenllastungssondS hervorrufen. Weitere Gegenstände der Berathung dürsten bilden der Bericht deS LanveSausschuffeS über den Stand der Verhandlungen mit der Regierung wegen Wiedererrichtung eines Fin-delhaufeS, wegen Uebernahme deS Landes-Gym» nafiumS in Leode», der Bericht des LandeS-Ausschusses über die Höhe der den steirischen Grundbesitz belastenden Hypoihekarzinsen und die Frage, ob durch die Errichtung einer Landes-Hypothekenbank eine Herabsetzung der derzeitigen Zinsrate für Hypolhekarjchulden zu gemärti-gen wäre. Ob die sehr weilgehenden Vor-ichläge der vom Landtage eingesetzten En-quele zur Reorganisation des JoanneumS und zur Errichtung deS steierischen Landes-museuuis Heuer schon zu», Genenstande der Beschlußfassung in, Landtage gemacht werden, ist noch unbekannt. Auf dem Gebiete der Ar-menpflege endlich steht eine weitere Vermehrung der Landes Siechenhäuser und die Vorlage eines Gescycnlwurses seitens des Landesausschusses in Aussicht, womit daS Armengesetz in dem Sinn« abgeändert wird, daß die HeimatSge» llleind« für unversorgle Kinder bezüglich der Pflegekosten dann ersatzpflichtig ist, wenn durch ein Erkenntniß der politischen Behörd« ausge-sprachen wurde, daß daS Kinv unversorgt ist und daß eS in einer Erziehungsanstalt oder bei einer fremden Pflegepartei deßhalb untergebracht werden müsse, weil die Geuieinde es unierläßt, demselben eine entsprechende Unterkunft. Pflege und Erziehung selbst angedeihe» zu lassen. Vorkomnlnisse des Lebens, indeul wir es lehren ein Stückchen Erde, und sei cS auch nur ein Bluuienlopf voll, liebevoll zu betrachten, pflan» zen wir den Keim allumfassender Liebe in das junge Gemüth. Mit der Liebe zu Thieren und Pflanzen verbannen wir die Neigung zur Grau-samkeil und geben anderseits oen Kinder» einen weilen Spielraum für Leistungsfähigkeil und Zerstreuung. Das Mädchen, das unbefriedigt die Puppe in die Ecke wirft, braucht eine An-regung für seine Phantasie, und wo wire eine schönere Ablenkung sür alle unnützen und gar häufig gefährlichen Träumereien, als in der Pflege ihrer Vögel und Blumen. ES lernt aus dieser fortgesetzten und gerne geübten Pflicht mehr practische Lebensweisheit als aus vielen großen und guten Büchern, die das arme Köpf-chen oft nur verwirren und den Gedanken eine falsche Richtung geben, daS Gehirn mit Stoff überladen, den es nicht bewältigen kann, und dem Organismus die pulsirende Welle frischer Lebenssreudigkeit häufig genug entziehen. Die Beobachtungsgabe des Kindes wird durch den Umgang mit der Natur geschärft, ohne daß ein frühreifes Urtheil uns die Freude an kind- 1885 Ausland. Denl sches Reich. Der deutsche Reichstag wurde vom l9. d. M. eröffnet. — Die drei Kaisermächle und Italien sind für Einschrntt» ver Pforte in Runulien. — Engsand. Der birmanische Krieg geht eben'» flott von Statten, wie der serbisch-bulgarische. Die Engländer dürsten mit den birmanische» Horden bald fertig werden. Frankreich. Die Candivatur Brisson; für die P r ä f i d e » t s ch a f t der Republik wird immer ernster in Erwägung gezogen. T>e Mehrzahl der republicanische» Senatoren scheint sich jedoch der Wiederwahl Grevy'S zuzuneigen. < * * Mom lerVisch öutgarische» Kriegsschauptahe. „Die Pforte wird nicht in den serbisch-bulgarischen Krieg eingreisrn" — so lautet ver neueste diplomatisch« Wetterbericht. Eigentlich konnte man dies voraussehen, denn die P'vrtt vermag nicht aus ihrer apathischen Haul der« auSzuschlüpsen, welche schließlich die Ursache d»-von sein wird» daß die Türkei unlergehl unJ ihre Hinterlaffenschaft unter Europa vertheilt wird. Aber eS halle vielleichl eiu Wunder ge-fchehen könne», welches Die Pforte mit ungeahnter Thatkraft und E Uschloffenheit erfüll». Möglich, daß dies Wunder im Anzüge war. Jetzt ist eS bereits wieder gebannt. Dl« Pforte bleibt am Zaune stehe», un, zuzufehe», wie Ju beiden Kampfhäh.« sich zerzausen. Sie entspricht damit augenscheinlich den Wünschen der Ost* machte, dl« von einer Geltend machung der tur« fischen Souveränetätsrechte vermittels der G?-walt der Waffen dringend abgerathe» hab» sollen. Dem gewöhnlichen Verstand wird tu« als ein neues Paradoxon erscheinen ; man soll:«' denken, eS müsse Europa sehr willkommen lern, ■uetiu die Pforte die Serben, die doch in gaiu frivoler Wels« Händel vom Zaun« gebrochei und den Friede» Europas auss Ernstlichst« t» Gefahr gebracht haben, aus Bulgarien hinaus« jagte und ihnen dabei «inen gehörigen Tenkzel-lel verabfolgte. Erscheint doch die>«r Weg der kürzeste, um den Friede» wieder her-zustellen und das gesähruche Zwischenspiel rasch zu beenden. Statt dessen hört man, daß du Großmächte den Krieg zu localifiren wünich«», d. h. daß sie de» Handel zwiichen den beifci Raufbolden zunächst zu Ende kommen lass» wollen, ohne Dazwischentreten eines Drills Augenscheinlich sucht die ostmächtliche Politik die Möglichkeit fern zu halten, daß «in elgen-mächtiges Eingreif«» der Türkei, ohne die Unterlage eines europäischen Auftrages, die Russe» zu einem gleiche» Schritte verlocke» möchte. Dies und keine andere Ursache ist es, welch« die logische Entwicklung des serbisch-bulgarische» Streithandels verhindert. — Der Fürst vo» Bulgarien wird also mit seiner Bitte um -e» dung von Hilf« reine Erhörung finden. Da 6« bulgarische Armee durch die Rückrusuog da russischen Offiziere ihrer Führer beraubt »st unä ------ lichem Geplauder raubt. Der Sinn für alle» Schöne im Leben wird geweckt und das u herzerhebender Weife; ein unverdorbenes frisches Kindergeulüth wird an einem bunten, seldstgi» wundenen Blumenkranz mehr Freude haben als an kostbarem Tand. Blumen, Blätter un» Gräser, im Frühling und Sommer gesammelt sorgsam getrocknet, laffea sich an Winterabende» zu allerlei Sträußchen, Körbchen, vereinige», gepreßte Blüthen auf Carton zu Bildchen ar-rangire». Pinsel und Farbe helfen fordernd nach, und fo wird die Wlnl«rwohnstube, dere» Lust d«r aus den Topfgewächs«» stromeil»« Sauerstoff verbessert, die munter«S Vogelgez-vil-scher belebt, während fröhliches Kinderlache« tönt, ein gar reizendes heimliches Plägche». Entschieden aber möchten wir gegen jede Äcl vo» Thierquälerei eintreten auch wenn sie an-geblich sogenannten Lehrzwecken förderllch sein soll. Experimente gehöre» in die Ladoraiomn der Gelehrten. Man zerstörte ia der LehrstiUlv« soviel Jasecten und Schmetterlmge, als noth-wendig sind, um dem Kinde den organische« Bau deS Thierchens zu zeigen, man dulde ad« absolut nicht, daß der Knabe vergnügt zuschaue. 1885 ,Z)e«tsche Wacht " intet diesem Mangel schwer leidet, so bedeutet lie Versagung der HilfStruppen nichts mehr rnd nichts weniger als das Unterliegen Bulgariens. Die Serben machen beständig Fort« Hritte in kriegerischen Unternehmungen, Nach-m sie nunmehr auch Dragoman durch eine Umgehung gewonnen und die bulgarischen Trup» ?en in ernstem Gefecht oberm l« zurückgeworfen aben. sind sie Herren der Strafe nach Sofia ^worden. die ihnen nunmehr offen steht, wenn uch versucht werden dürfte, sie von den sie be« mschenden Berikämmen aus, an denen sie sich jmziehl, zu verlegen. WaS die gegenteiligen Stärkeverhältnisse tariftt. so stehen in Allem etwa 6U.OOO Serben mit 264 Geschützer 40.000 Vulgären mit 96 eschützen gegenüber. D«e fünf mobilen serbi-ch?n Divisionen — sie führen jetzt die officiel-len Bezeichnungen 1. bis 5. Division, während in Friedenszeiten Donau-Schumadia-, Timok-, iorova-, Drina-Divisionen heißen — zählen 9 Bataillone. 20 Escadrons, 40 Feld- und GebirgS-Batterien, außerdem 5 Pionier-Ab« theilungen, 6 Brückentrains und 5 Trainbatail-wie. Ausrüstung und Bewaffnung sind gut, die Bekleidung jedoch läßt, namentlich mit Rück-icht aus einen Winterfeldzug, Vieles zu wün» chen übrig. Die mobile bulgarische Feldarmee — von Irregulären und dem 2. Ausgebot abgesehen - setzt sich dagegen nur aus 2 Divisionen zu« immen, die 24 Bataillone, 10 Schwadronen. 2 Batterien und 1 Geniebataillon 24.000 Slann Infanterie, 1400 Reiter. 96 Geschütze «?rasentiren. Die serbische Feldarmee ist dem« «ch der bulgarischen Armee um daS Doppelte ■:n Kopfzahl und beinahe um daS Dreifache an Geschützen überlegen. Die bisher siegreich vordringende serbische Jrmee besteht aus zwei Abtheilungen. Die eine davon hat die Ausgab«, direct auf Sofia vor« Dringen, die ander« marschirt auf Widdm zu. im« Seitencolonne befindet sich aus dem Wege uch Süden, nach Küstendil. Der Zweck dieser Vorstöße nach Norden »nd Süden ist der, die-fingen Bezirkt zu besetzen, auf welche Serbien äitfptud) erhebt. Serbien verlangt nämlich eine .Adrundmig" seiner im Zickzack sich hinziehen-toi Grenze, die etwa mit dem Laufe des 40'/, ^imgengradeS zusammenfallen würde. Serbien incht sich bei Zeiten dieser Theilt zu versichern, jach dem bekannten Dichterwort handelnd: „Sei m Besitzt und du bleibst im Recht". Als Führ« dts Nord Heere» wird General horvatovitsch, als Befehlshaber des Süd-deeres General L « s ch j a n i n genannt. Beide Senerale haben im ferbisch-türkische» und im rnssisch-türkischen Kriege ihre Sporen verdient nid sich rühmlichst hervorgethan. Die Bulgaren leisten der ihnen numerisch »eil überlegenen (60.000 Serben gegen 40.000 Bulgaren) serbischen Armee tapferen Wider-jtanb. Der Verlust der festen Dragomanposition Bit Käser und Schmetterlinge an der Nadel Mdenlanger Todespein ausgesetzt sind. Hat «in jiwd Vergnügen daran, ein Thier leiden zu ichn. kann es dabei gleichgiltig bleiben, dann nt auch die Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß diese« Kind dereinst weder vom physischen noch rom moralischen Leid seiner Nebenmenschen be vezt sein werde. Aus guten und glücklichen | Arabern werden in der Regel tüchtige Menschen im für all die Erwachsenen, an denen das Leben zersetzend und zerstörend feine Arbeit ihui, gibt es kein besseres Kismet, als ^«r Blick in ein stelenvollts lachendes Kindergesicht | tie in dir Jugend gut und glücklich waren, knien recht thun, und die Uebung des Rechtes ! nd der Pflicht wird ihnen das Alter sonnig ^»«scheinen. —a—. Kenie und Talent. DaS menschliche Denken gibt sich auf gar Iierschiedene Art und Weise kund. Nur einer mhältnißmäßig sehr kleinen Anzahl von Sterb' Ilichen ist es vergönnt. Über ihre Mitmenschen I in geistiger Beziehung sich in fo bedeutendem laj>e erheben zu können, daß ihre Werke und ist für die Bulgaren zwar ein harter Schlag, allein noch bleiben denselben auf dem Wege Pirot'Zairibrod-Dragoman-Sofia die feste Stel-lung bei Slivnitza, wo sie sich unter persönli« cher Führung des Fürsten Alexander concentri-ren, wie die Befestigung unmittelbar vor Sofia. Die letzten Nachrichten vom Kriegsichau-platze sind folgende: Die Serben besetzten Radomir. Die vereinigten Divisionen marschiren auf Sofia. Die bulgarische Armee dürste um-zingelt werden. Die Serben marschiren nun gegen Sofia. Die Verbindung zwischen Lompalanka und Sofia ist unterbrochen. Die Bulgaren schlugen einen Angriff deS Feindes aus ihre Positionen bei Slivnitza zurück. Die aus der ganzen Linie errichteten Verschanzungen, Redouten und Batterien machen Slivnitza zu einem sehr schwer zugänglichen Lager. In Sofia trafen neue Verstärkungen ein. Es herrscht dort in Folge der siegreichen Action der Bulgaren bei Slivnitza großer Ent-!zusiaSmus. Die bisherigen Verluste der beiden Armeen sind bedeutend. Die Schlacht bei S l i v n i tz a begann am 19. d. M. um 7 Uhr früh. Der Kampf war ein mörderischer. Di« Angrifft der S e r« b e n aus Slivnitza wurde von den Bul-gar«nausall«nPunktenerfolgreich abge wiesen. Die Bulgaren mal ten 300 Gefangene. Freilich stand hi?r de. kaum 10.000 Mann starken Armee der Serben ein mehr als doppelt so starker Feind gegenüber. Der erbische Befehlshaber Zovanovics hatte sich mit dem Angriff übereilt. Der genannt« General soll durch Oberst HorSki ersetzt wer-den. — Die ungünstige Witterung machte neuer-liche Angrifft der Serben unmöglich. Die „Agent« HavaS" meldet: „In Erwi-derung auf die Depesche deS Sultans, betref-fend das Ansuchen des Fürsten von Bulgarien um Beistand gegen die Serben, telegraphirte d«r Fürst, daß er und da« bulgarische Bolk sich den. Sultan unterworfen und daß die bulgarifchenTruppen Rumelien räumten. Der i&ultan, von dieser Antwort befriedigt, berief unv er weilt den Minister« rath zusammen." Kleine Kyronik. i n C e n f u r st ü ck ch e n.f In der neuen Wiener Localpoffe „Die Pechvöptl", welche ge-genwärtig im Josephstädter Theater gegeben wird, hat die Censur einigemal, wo die Worte der Böhm" oder „die Böhmen" vorkamen, diese gefährlichen Herren gestrichen und daraus — „mein Freund" oder „unsere Freunde" ge-macht. Auch darf in der Posse der Satz; „Wir wollen ein Versöhnungsfest feiern", nicht gesprochen werden; eS darf blos im Allgemeinen von einem Feste die Rede sein. Der Titel „Die Pechvögel" blieb aber merkwürdigerweise unbe« rührt, und «r ist doch die gefährlichste Stelle des Stückes, da man sich das Schlimmste dabei denken kann. fProfeffor Knoll in Prag], einer der mannhaftesten und unerschrockensten V.'r« sechter des Deutschthums, soll, wie ein tschechi« sches Blatt meldet, weg«n seine« in Dresden, gelegentlich der dortigen Versammlung des deutschen Schu'vereines gehaltenen Vortrage? zur Verantwortung gezogen werden. An dem genannten Profeffor fcheint demnach der neue UnterrichtSminister das erste Exempel feines strengen Regiments statuiren zu wollen. |3 artfinnige Huldigung.] Am 10. März »807 war Berlin von den Franzofen besetzt, der Geburtstag der Königin Luise durste also nicht wie in früheren Iahren ösient« lich gefeiert werden. Dennoch erschien Jffland, der Direktor der königlichen Schauspiele, mit einem Blumenstrauße vor der Brust auf der Bühne. DaS Publikum erkannte die Demon« stration und brach in jubelnden Beifall auS. Immer und immer wieder mußte sich der Vor-hang heben und applaudirtcn die Zuschauer jauchzend. Der sranzösischeCommandantverhängte dasür über den patriotischen Direclor rine acht-zehnstündige Hast. Ais das Monarchenpaar nach seiner Rückkehr in die Residenz ^um ersten Male daS Theater besuchte, wurde Jffland im Zwi-schenacte deS Stückes zur königlichen Loge besah-len. Dort reicht« ihm die Königin vor den Au-gen des gesammten Publikums die Hand zum Kusse, als Dank dasür, daß er ihren verböte« nen Geburlstag wenigstens durch eine Blume gefeiert. Friedrich Wilhelm III. aber schmück!« Jffland's Brust, an der jener Blumenstrauß ge--steckt QslW, mit einen Orden, dem ersten, den ein Schauspieler in Preußen erhielt. fGeisteSgegenwarteinesGefand-t e n.] ES war im diplomatischen Verkehre ehe-mals Gebrauch, daß ein bei irgend einem frem-den Hofe offrebitirter Gesandter bei der Antrittsaudienz, die ihm daselbst gewährt wurde, die Ansprache an den Monarchen in der Sprache seine» eigenen Landes hielt, gleichviel, ob einer der Zuhörer ein Wort davon verstand, oder nicht. In dieser Lage war auch der bekannte Graf KönigSmark, schwedischer Gesandter am Hos« der Tuilerien. als er König Ludwig XIV. seine Creditive zu überreichen hatte. Er sprach also feine feierliche Rede in schwedischer Sprache, hatte aber das Unglück, inmitten derselben sich plötzlich von seinem Gedächtniß verlassen zu sehen. Es war ein peinlicher Moment für ihn; doch seine Geistesgegenwart, die größer war als fein Gedächtniß, half ihm augenblicklich aus der Verlegenheit. Ohne sich einen Moment zu besinnen, fuhr er, überzeugt, daß von den anwefen-den Franzosen keiner ein Wort Schwedisch ver-stehe, unverzagt fort zu sprechen, sreilich nicht feine Rede, sondern, unter tiefen Verbeugungen gegen den König, zunächst daS schwedische „Va- Leistungen von der großen Maße mit Recht staunend betrachtet werden und ein für alle Male als unerreichbar gelten. Gleichsam wie di« Sterne am ewigen Firmamente dehinwan« deln, uns mit ihrem Glänze und Lichte durch« dringend, so verhält eS sich auch mtt jenen Sterblichen, welchen daS Genie den Stempel der Unsterblichkeit auf di« Stirne gedrückt hat. Und einst zu Staube geworden, wie alles Jr« dische hienitden. leben sie noch in ihren Wer« ken weiter zur gerechten Bewunderung und Nacheiserung der kommenden Geschlechter. Genie und Talent, diese unschätzbaren Gü-ter, diese „höheren" Gaben, wie man zu sagen pflegt, sind jedoch meist himmelweit getrennte Begriffe und daher von einander wohl zu unter-scheiden. Während das Genie angeboren wird, also mit feinem Besitzer das Licht der Welt erblickt, wuß das TaUnt, wozu die An« lagen vorhanden sind, erworben werden. Da aber zu letzterem nicht nur eine, fondern meh« rer« Geschicklichkeiten gehörn,, so können zu der nämlichen Art von Werken, wozu Jemand Genie, diese „GotteSgabe" besitzt, auch mehrere Talente mitwirken und «S folgert hieraus, daß es in einer Art von Künsten ein Genie und mehrere Talente geben muß. Nehmen wir z. B. einen Komponisten, so vermag der beste und tüchtigste Mensch, der sich diesem Berufe wid-met. mcht durch daS Genie allein etwas nur einigermaßen Bedeutendes auf einem Jnstru-mente vorbringen, er muß sich erst daS Talent dazu erworben haben oder mit andern Worten gesagt die Geschicklichkeit, mit seinen Melodien auf die Sinne feiner Zuhörer einzuwirken, diese anzuregen oder sogar in das höchste Entzücken zu versetzen, ebenso wie ein großer Poet Genie zur Dichtkunst haben muß; wenn er aber vor-treffliche Gedichte machen will, dazu das Talent einer schönen Versification, einer glänzenden Dichterfprache wie nicht minder daS Talent die Natur zu beobachten und getreu zu copiren, in sich vereinigen muß. Sehr richtig bemerkt «in bekannter Philosoph: „DaS Genie und daS Talent „Sind oft himmelweit getrennt. „Original ist daS Genie, „DaS Talent erreicht es nie." Wir nennen eine jede einzelne Kunstfertig-teil, die durch rastlose Nebung bezwungene AuS-bildung der vorhandenen Anlagen gewonnen wird, ein Talent, aber der Inbegriff aller die« 4 ter unser", dann den „Glauben", worauf er, da «S allgemach Zeit wurde, zu enden, mit einem Tischgebet schloß, letzteres mit besonders achtungsvollen Gestikulationen gegen den Thron hin begleitend. — Der französische Hof nahm die ganz« Rede mit hohem Interesse entgegen, der König erwiederte ganz vorzüglich gnädig ; die schwedischen GesandschastS- Eavaliere aber ver» mochten während dieser glänzenden Probe von Geistesgegenwart ihres Gesandten nur mit groß-ter Müh« ein« ernste Miene zu benahren. (Die Arme eleitung Englands) hat Anspruch aus den Dank Europas, denn sie hat ihm in rechter Zeit einen heiteren Anblick bereitet. Seit Wochen erschreckt sie die Welt mit den Ankündigungen ihrer schrecklichen Rü-stungen, die das kleine hinterindische Land Birma eins ich zu zerschmettern bestimmt sind. Mit verhal-tenem Athem lauscht Europa, lauscht Asien dem er-stenKanonenschuß. allein dieser fällt nicht. Die eng« lischt Armeeleitung hat vergessen, dem gegen Birma marschirtaden Heere Pulver mitzugeben, und so wi'.d der Kriegsbeginn vertagt, bis — ja, wer weiß, wann das Pulver auf den Schau-platz der Ereignisse gelangt. Sollte ditse zum Gaudium der unbetheiligten Zuschauer bekundete Vergeßlichkeit auch in den Armeeleitungen der anderen Staaten Europas einreißen, dann wäre endlich ein Problem gelöst, das feit vielen Jahren die Geister beschäftigt, ohne daß eS ihnen gelänge, diese Frage zu beantworten : der ewige Friede wäre gesichert. [E i n kluger Hund.] Folgende launige Hundegeschichte erzählt. ..Was Ihr wollt" : Ein Bauer verkaufte jüngst feine Schafheerde einem Viehhändler und gab diesem feinen Hund nn» ter der Bedingung mit. daß er ihm am Ende der Wanderung zu fressen gebe und ihn dann wieder heimschicke. Der Händler fand daS Thier indessen so brauchbar, daß er beschloß, es für sich zu behalten, und es einsperrte. Phylax be-freite sich jedoch auS seiner Haft, und da er offenbar die Ansicht hegte, der Mann habe ebenso wenig ein Recht auf die Heerde wie aus den Hüter derselben, fo lief er auf die Weide, fam-melie die seinem Herrn gehörigen Schafe und trieb sie heimwärts, wo er zu dessen großem Erstaunen mit seinen Schutzbefohlenen glücklich anlangte. [Der verhängnißvolle Akkusa-tiv.s Der berühmte Germanist Professor Heia« siuS konnte eS nicht ertragen. Sprachfehler zu hören, ohne sie sogleich zu berichtigen. Er hatte durch diese, für Andere nicht gerade angenehme Gewohnheit viel Unannehmlichkeiten, aber er behielt sie bis zu feinem Tode. Einmal aber wäre er deswegen beinahe um fein Nachlquar-tier gekommen. Er kam spät nach Hause, hatte keinen Hausschlüssel und mußte infolge dessen den Hauswirth herausklopfen. „Na, wer klopft m i r denn da wieder berauS V rief derselbe ärgerlich, indem er den Kopf zum Fenster her-ausstreckte. „Ei, zum Kukuk, es ist ja der Ak- fer Fertigkeiten, sowie solcher, die niemals durch Uebung erworben werden können, macht einzig und allein das Genie aus. Und während wir einem Jeden, der dasjenige zu produciren im Stande ist. was die meisten und Besten in sei-ner Kunst leisten, schon ein Talent beizulegen wohl berechtigt sind, muß das Genie aus den angeführten Gründen auch das Beste über-treffen. Die vollendete Schönheit der Madonnen eines Rafael sind der Ausdruck der wunder» baren Harmonie der geistigen Anlagen diefes Meisters und daher ist der himmlische Ausdruck dieser Frauengestalten bis jetzt unerreicht ge-blieben; war doch eben nur ein Rafael d'Ur-bino im Stande, sie auf die Leinewand zu zau-bern. Hier offenbart sich uns daS Geistige der Kunst, und das ist das Genie! — In eine n kleinen Kreise intimer Freunde und Bekannten gelang eS Rubens, auf dem soeben vollendeten Portrait eines Kindes mittelst eines Pinselstri-cheS zum sprachlosen Erstaunen Aller das Wei-neu des jungen WeltenbürgerS in ein Lachen zu verwandeln! Von Mozart wissen wir, daß er schon als sechsjähriger Knabe seine erste Con-certreife durch mehrere europäische Länder un-ternahm und mit seinem frühreifen Talente ein „pmtsche Macht." kusativ," verbesserte HeinsiuS sofort. „Ei, der wohnt hier gar nicht." erwiederte der Ange-redete und schlug das Fenster klirrend wieder zu. HeinsiuS lief beinah« eine Stunde lang im Regen umher, bis er den Wächter fand, der ihm endlich öffnete. [Der Efel d«S Correggio.s Auc» tionator: Hier, meine Herren, ein echter Eor-reggio! (Er hält ein schlecht gepinseltes Wirths-Hausschild hoch, daS einen Esel zeigt.) Eine Jugendarbeit deS Meisters. Die Herren Kunst» kenner unter den Anwesenden werden wissen, daß der Maler einst im Scherze einem befreundeten Gastwirth dies Schild malte. Es ist von unbe-zahlbarem kunsthistorischen Werth und geht nicht unter fünfzig Mark wtg! Bitte um Mehrgebote! — Erster Kunstenthusiast: Hundert Mark! — Zweiter: Hundertfünfzig! — Erster: Zweihundert ! — Zweiter: Fünfhundert! Erster, (der nicht mehr mitbieten kann, giftig:) Herr, hören Sie doch auf! Man denkt fönst, sie handelten um ein Familienporträt! [Ganz in der Ordnung.] Weib: Aber Mann, mit dem Wirthshaussitzen bis in die Rächt hinein, thust Du Dir uur Deine Lebenstage verkürzen! — Mann: Nun, und was willst Du denn noch! Dann ist eS ja ganz in der Ordnung, wenn ich mir dafür di« Nächte zu verlängern suche! [Auf einen grobenKlotz gehört e i n g r o b e r K«i I.] Ein vornehmer Herr, dem man aber keine feinen Umgangsformen nachweisen konnte, hatte einst den berühmten Professor Friedrich Taubmann (1565 bis 1616) in Wittenberg zu sich eingeladen. Als Taub-man nun ankam und seinem Gastgeber die Hand zum Gruße reichte, hielt sie di«s«r f«ft und bemerkte: „Herr Professor, was treibt Ihr doch daheim, daß Ihr so grobe und harte Hände habt ? Ich glaube gar, Ihr seid Dre-scher." — „Errathen." warf jetzt Taubmann ein, „den Flegel habe ich eben in der Hand." Deutscher Schutverein. [Deutscher S ch u l v e r e i n.] Soeben gelangt Nr. 16 der Vereinömiitheilungen zur Versendung, deren Ausgabe in Folge der Haupt-Versammlung eine Verspätung erlitten hat. An erster Stelle haben die Worte, welche Frau Meißner-Diemer beim Ftstcommerce in Teplitz sprach, Aufnahme gesunden. Sodann folgt der genaue Bericht über die Hauptversammlung auf Grund stenographischer Aufzeichnungen, an wel-chen sich die Uebersicht über VereinSthätigkeit im Jahre 1884, ergänzt bis Eide Juni 1885, an-schließt, die sowohl eingehende Angaben über alle Actionen de« Vereines auf dem Gebiete deS Schulwesens, als auch den Rechnungsab» schluß vom 81. December 1884 sammt den nöthigen Erläuterungen enthält. Hieran reiht sich ein zusammenfassender Bericht über die Fest-tage in Teplitz am 26. und 27. September. Nebst einigen Mittheilungen über die nunmehr ungeheures Aufsehen erregte; diese Beispiele zeugen zur Genüge, wie sich daS Genie stets, früher oder später, zu offenbaren weiß! Das Genie schwingt sich ferner zu dem höchsten Gipfel seiner Kunst ohne jegliche Hülfe empor, mit dem Talente dagegen ist eS ein ganz anderes Ding. Dieses vermag stets nur eine ge-wisse Stufe zu erklimmen und dazu eben müf-sen ihm die Regeln und die Uebung verhelfen. Uebung und Regeln lnruhen aber nur auf mehr oder weniger mechanischen Handgriffen, vermit-telst derer sich ein Talent entwickelt und mit der Zeit auf eine gewiss« Stuf« gelangt, sich alsdann entfaltet, die Welt begeistert oder gar entzückt. Unendlich höher muß somit daS Genie stehen, da eS ein für alle Male, wie fchon an-gedeutet. daS Geistige der Kunst in sich schließt und aus dem Grunde einzig und allein nie-malS erlernt oder studirt werden kann. Aus dem innigsten Anfchanen der Seele hervorgehend, schafft es sich neue Bahnen und bringt neue Schöpfungen an das Licht. Während das Talent also nur ausführt, schafft das Genie, wobei jedoch nicht ausgeschlossen ist, daß auch das Genie sich durch ein tiefes und gründliches Studium vervollkommnen kann, indem es die 1885 zur Ausgabe gelangenden Mitglieder-Diplome und die neue Auflage der OrtSgruppenkanea, fowie einer Bücherfchau gelangt noch ein Rund» schreiben der Vereinsleitung an die Ortsgrup« penvorstände zur Veröffentlichung, in welche« auf die Nothwendigkeit hingewiefen wird , jede» Uedergreifen deS Vereines und feiner Ortsgrup-pen auf daS politiiche Gebiet hintanzuhalte» und die VereinSleitung betont, „daß sich wohl kein Einsichtiger der Ansicht verschließen kann daß die Deutschen in Oesterreich der stillen, un-ausgesetzten, durch reichliche Mittel unterstütz» len nationalen Arbeit anderer Volksstämme viel wirksamer durch gleich ernste, unermüdliche, nicht augenblicklichen Lohn oder Anerkennung erwartende Arbeit, als durch geräuschvolle Feste und demonstrative Reden begegnen." Locales und Arovinciales. Cilli, 21. Norxmber. [Personal» achtichl.jDer Hr. Staats« anwaltS-Substitut' Wagner wurde zum k. t Landesgerich tS-R a t h in K l a gen fi»rl ernannt. [Eine nationaleDemonstratioa in der Kirche.] Die hiesig« Kapuzin»-Kirche war am 1U. d. Mts. der Schauplaz einer Aergernis erregenden Demonstration, die neuerdings in recht drastischer Weise dargethm hat, daß die nationale Begeisterung der Slovenen keine Grenzen mehr kennt und nicht einmal mehr Halt macht vor den Gott geiveih-ten Hallen der Kirche. Wir sind weit entfernt davon, den Slovenen verbieten zu wollen, ii ihrer Muttersprache zu dem Allmächtigen z» beten. Diese« natürliche Recht werden wir ihn» nie streitig machen. Auch können wir »S nicht hindern, wenn unsere Gegner ihren Nachwuchs im Deutschenhasse g-oßziehen. Allein dagegen müssen wir ganz entschieden Verwahrung «»» legen, daß unsere deutsche Jugend ii den politischen Kampf mit hineingezogen werde. Und daß dies leider geschieht, beweist der edn in Rede stehende Scandal, der offenbar vorbereitet war. Anläßlich deS Namens» festes der Kais «rin wurde in der hiesige» Kapuzinerkirche ein Gottesdienst abgehalten, dem auch die Gymnasialjchüler mit ihren Lei-rern beiwohnten. Wie üblich, wurde am Schluße der Andacht die Volkshymne angestimmt, und zwar in deutscher Sprache. Kaum wäre» die ersten Töne verklungen, als di« slooenischn Schüler die Hymne in slovenischer Sprach« fo» fetzten und auch zu End« fangen, wobei b« Slo»enen die Deutschen überschrien. Es eu-stand in Folge dieser muthwilligen und schor mit Rücksicht auf den Ort verwerflichen Demo» stratio», sowohl unter den Schülern, wie um« den zahlreichen Andächtigen, eine große Am« regung, welche noch dadurch gesteigert rourtif, daß es den Anschein halte, als wäre diese D«> monstration keine spontane, sondern eine vord» reitete gewefen. Wir wollen vorläusig di« Fragt Werke großer Vorgänger dazu benutzt. Bekai»! ist wohl Jedermann, daß das Doppelgestirn -» Himmel der deutschen Literatur, die Dichters«« sten Schiller und Göethe, den gewaltigsten Genial seines Jahrhunderts, Shakesspeare, zu ihr» Vorbilde erwählt und ihm nachgestrebt habe» um sich vor den Fehlern der eigenen Zeuge» nossen zu verwahren. In die dunklen Spuret deS großen britischen Dramatikers tretend, ftat sie dem unsichtbaren Fluge seiner Werke gesotz und haben dann auf eigenen GeisteSflügeln neu Sphären uns erschlossen. Das Genie ist unl war zu allen 'Zeiten vorhinden. aber wie aiil dem Vorhergehenden resultirt, mußte eS ttrti und wird eS auch fernerhin vereinzelt dastehe» Zahlreicher sind natürlich die Talent«, di« gto-ßen wie die kleinen und namentlich solche, d« sich aus purer Eigenliede dafür zu halten pk gen. Und eS ist leider ein recht unerfreuliche; ja traurig zu nennende« Zeichen unserer Ze», daß ein gewisser Dilettantismus sich aus all» Gebieten breit zu machen sucht, wie ein böse« Unkraut die besten und wohlgepflegtesten Bec? überwuchert und mit den so werthvollen Prim-legien der Menschheit dem Genie und Tale«, ein so unheilvolles Spiel treibt! G. L. 1Ö85 »ach betn Arrangeur dieses mehr als peinlichen Vorfalles unerörtert lassen. Möglich, daß die slovenifchen Schüler aus eigenem innerem An-, trieb handelten, was aber sehr unwahrschein» !ich ist; das Eine aber möchten wir uns doch nlnuden zu faqen, daß derartige politische De» monstrationen der stuoierenden Jugend unmög-lich wären, wenn die Gymnafial-Direction da» zegen die nothwendigen Vorkehrungen treffen irürd«, und daß auch der in Rede stehende Vorfall unterblieben wäre, wenn die genannte Direction, eingedenk dessen, daß die ihrer Lei» tung anvertraute Anstalt ein deutsches In-stitut ist, alle gegen das Deutschthum gerichteten Angriffe im Keime ersticken und über die Borgänge unter der studierenden Jugend mit scharfem Auge wachen würde. Dann müßte sie auch zur Ueberzeugung gelangen, daß die ihrer Obhut anvertraute Jugend von gewissenlosen Menschen als willig- Werkzeuge für nationale Hetzereien mißbraucht wird, und daß der glühende Deutschenhaß längst Eingang gesunden hat in die nur zu leicht entflammenden Herzen der siudirenden slovenischen Jugend. sSlovenische Betteleien.] Unter diesem Schlagworte brachten wir unlängst «ine Notiz, in welcher die Sammlung von Geldern zur Unterstützung mittelloser Schüler deS Cillier f. k. Gymnasiums einer abfälligen Kritik unter-zogen wurde. Erwähnte Notiz ging der Redac-von von vertrauenswürdiger Seite zu, so daß kein Grund vorlag, an der Richtigkeit der in derselben aufgestellten Behauptung zu zweifeln. Wir sind übrigens der Ansicht, daß unser Ge-währsmann in dieser Angelegenheit gewiß nicht die Absicht haben konnte, uns düpiren zu wollen, indem er uns um die Ausnahme jener Notiz anging, und daß er sehr wohl di« Trag-weile der Anschuldigungen, die er erhoben, kenne. An anderer Stelle unseres heutigen Blattes bringen wir nun eine Berichtigung deS AusschußeS dcS Gymnasial-UnterstützungSver» eineS. In derselben werden die in der erwähnten Notiz enthaltenen Auslassungen über die ein-geleiteten Sammlungen als der Wahrheit nicht entsprechend dargestellt. Wir würden dieser Richtigstellung auch ohne Berufung auf den § 19 des Preßgesetzes in unserem Blatte Raum geschenkt haben, da wir uns streng an den gut deutschen Grundsatz halten: „Eines Mannes Rede ist keine» ManneS Rede, — Man muß sie hören alle Beide" und es wahrlich nicht in unserer Absicht liegt, der Wahrheit in un-serem Blatte Gewalt anzuthun. Offenheit und Ehrlichkeit sind unsere Leitmotive bei Be» Handlung aller Fragen, möge» sie welcher Art immer sein, und wir lassen unseren politischen Gegnern gern Gerechtigkeit wiederfahren, inso-ferne sie sich aus dem Boden der Wahrheit bewegen und mit ehrlichen Waffen kämpfen. sDeruntersteirischeFortschrittS-v e r « i n^ hält, wie wir bereits gemeldet haben, Sonntag Abend 7 Uhr, im Garlensalon des Hotels zum „goldenen Löwen", seine Hauptversamm-hing ab, wobei auch die Wahlen der Functio-näre stattfinden werden. Ein zahlreiches Er-scheinen der Mitglieder ist daher sehr wünschenS-werth. [Die Tiroler Sängergesell» s ch a s t R a i n e r sev.] concerti« Sonntag Abend, wie wir bereits meldeten, in den Casinosälen. Di« Produktionen beginnen um 8 Uhr Abends. [Die Pariser Glasphotographie n-A u S st e l l u n gj übt eine ungeschwächte Zugkraft aus da» Pudlicum aus. Heute gelan» 5m Bilder aus Deutschland und d«n iheingegenden zur Besichtigung. Das bisher Gebotene macht diesem schönen Unter-nehmen wohl die wirksamste Reclame selbst, und wir können uns daher weiterer Anpreisun-gen dieser sehenswerthen Schaustellung füglich enthalten. [Concert des philharmonischen Vereines in Marburg.j Die Beur-«Heilung der Leistungen eines MusikvereineS, der nicht aus Fachmusikern besteht, ist stets eine mißliche Cache. Jedes Lob wird von jkep-tischen Naturen als übertriebener Localpatrio-lismus auSgiiegt, beim geringsten Tadel hin- ..Ke»tjche einen Widersacher des Vereines gehalten zu werden. Diese Bedenken sind noch jedesmal in mir wach geworden, so oft ich daran ging, über unseren so strebsamen philharmonischen Verein zu schreiben, und auch heute setze ich nicht ohne ein gewisses Zagen die Feder an, um Ihnen über das jüngste Concert des genannten Vereines zu berichten. Dasselbe fand am 16. d. M. statt und bildete dessen Ereigniß die Aufführung der Pastoralsymphonie von Beetho-ven, welche die Erwartungen, die man hegen durfte, weit übertroffen hat. Dies soll jedoch nicht sagen, daß man sich dieselbe nicht hätte besser denken können. Selbst wenn man die großen Schwierigkeiten in Betracht zieht, die sich der Aufführung eines solchen Werkes entgegen-stellen, dieselben liegen hauptsächlich in dem wenig feinfühligen Bläserchor, der zur Verfü-gung steht, kann man sich des Gedankens nicht erwehren, daß eine feinere Ausarbeitung zu er-reichen sein müßte, wenn sich die Leitung mehr mit den einzelnen Details beschäftigte. Am lo-benswerthesten war noch der erste Satz. Hier bemerkte man eine sehr erfreuliche Tactsicher-heit und wenigstens den Anlauf zu feinerer Echattirung, die man im Allgemeinen schmerz-lich vermißen mußte. Das Piano ist durchwegs zu wenig cultivirt worden und namentlich die Holzbläser (speciell Flöte, Clannette und Fagott) haben ihren Part viel Hu unfein behandelt, um damit jenen zarten, duftigen Ausdruck zu er-zielen, der den Tonheros bei Schöpfung dieser tiefen Frieden athmenden Compositionen vor-geschwebt ist. Dies war besonders in dem mit „Lustiges Zusammensein der Landlcute" über-schriebenem Satze fühlbar, der übrigens auch nicht immer klappte. Der beschränkte Raum ge» stattet leider nicht, noch näher auf Einzelheiten im Vortrage der Symphonie einzugehen. deS-halb sei nur noch die Bemerkung angefügt, daß es besser gewesen wäre, wenn man dieselbe nicht am Schluß«, sondern am Anfange deS Programmes gebracht hätte. Ein symphonisches Werk, zumal von Beethoven, fordert von uns durch längere Zeit die gespannteste Aufmerk-famkeit, wozu man am Schluß« einer Produc-tion ganz sicher weniger diSponirt ist als am Anfang desselben. Es wäre demnach passender gewesen, die als Einleitung zur Aufführung ge-brachte Ouverture zur „Braut von Messina" von Rob. Schumann an den Schluß zu rücken. Diese kräftige Composition ist mit viel Schwung aber mit zu wenig Klarheit gespielt worden, erntete indeß vielen Beifall von Seite der zahl-reichen Zuöhrer, ver sich auch aus die zwei nicht bedeutenden Chöre von Abt und Schau, seil erstreckte, die den vokalen Theil des Aden-des bildeten. Der Beifall erreichte seinen Höhe-punkt nach dem Violinconcert von Max Bruch, welches Herr Professor Caspar zum Vor-trage brachte. Wiewohl den gleichartigen Ar-betten eine« Mendelssohn und Spohr an Werth nachstehend, nimmt da« Bruch'fche Concert in unserer an bedeutenden Werken für die Violine nicht gerade ergiebigen modernen musikalischen Literatur einen hervorragenden Platz ein und steht es auf dem Repertoire der meisten Violin-virtuosen. Dieser Umstand schon deutet auf die Schwierigkeiten des Werkes hin. welche von Herrn Professor Caspar mit virtuoser Leichtig-keit bewältigt wurden. DaS wehmüthig klingende wohl gar zu gedehnte Adagio gab ihm Gele-ginheit, seinen oft gerühmten großen Ton zu entfalten, während er im neckischen zweiten Satz wieder durch seine technische Fertigkeit glänzen konnte. Die Clavierbegleitung dieser effectvollen Nummer besorgte Herr Marco, verständig, solid und diScret wie immer. Es bleibt wohl noch übrig des artistischen Leiters des Concertes Herrn Musikdirector Adolf Binder zu gedenken. Derselbe bewährte sich auch diesmal als geschickter und sicherer Diri-geut und gebührt ihm in dieser Beziehung alles Lob. Wenn wir uns mit seiner Auffassung nicht ganz zu befreunden vermögen, so möge er uns dies nicht übel nehmen, denn eS ist dies Geschmacksache und soll sein Verdienst als Di-rigent ebenso wenig schmälern, wie daS des Vereines, dessen ideale Bestrebungen unbedingte 5 und Aufopferung, um in ein«r Stadt, wie Marburg, klassische Musik höheren und höchsten Stiles zu pflegen und in Anbetracht dessen kann und darf man selbst dann sein« Anerken--nung nicht versagen, wenn wie dismal, die That hinter dem sichtbaren guten Willen zurückbleibt. 0. K. [Erledigte Stell«.]Beim Gemeindeamt der Stadt Pettan ist durch den Tod deS bisherigen SecretärS die Gemeinde - Secretärs-stelle in Erledigung gekommen. Der ConcurS--termin für diese Stelle, mit welcher ein Jahres-gehalt von 900 fl. und Quartiergeld jährlich 160 fl. und Quinquenalzulagen sammt Pensions-anspruch verbunden sind, läuft mit 15. Dezem-ber l. I. ab. Bewerber haben eine politisch administrative Praxis und die zurückgelegten juridischen Studien nachzuweisen. [DerDeutsche National-Verein für S t e i e r m a r k] hat sich am 19. d. Mts. in Graz constitnirt. Nach einer Begründung durch Herrn Dr. Starke! gelangte unter leb» haftem Beifall einstimmig folgende Resolution zur Annahme. „Der Deutsche National-Verein für Steiermark begrüßt freudigst die Bildung des Dentfchen Clubs im Abgrordnetenhause auf Grund des von demselben angenommenen und in der „Erklärung an die Wähler" ddo. Wien, 23. September 1885, enthaltenen deuisch-natio-nalen Programmes und spricht die Erwartung aus, daß diese von der deutschen Bevölkerung so sehr ersehnte Vereinigung national gesinn-ter deutscher Abgeordneter in treuer Ersülluug ihres Programme« die heiligen nationalen In-teressen der Deutschen in Oesterreich allem An-deren voranstellen und mit vollster ^Thatkraft verfechten werde, daß sie insbesondere die voll-berechtigten nationalen Forderungen des deut-fchen Stammes wie sie im obigen Programme enthalten sind, als das jede Verringerung auS-schließende Minimum zur Geltung bringen, daß sie mit vollstem Ernste die zum Wohle der nothleidenden Schichten unseres Volkes erfor-derlichen social-reformatorischen Bestrebungen auf wirthschaftlichem Gebiete in Angriff nehmen, und daß sie endlich den rücksichtslosesten Kampf gegen die Corruption im geschäftlichen Leben, einem Theile der Presse und überhaupt aus allen Gebieten, wo sie sich zeigt, aufnehmen und durch-führen werde. In diesem Siune erklärt der Deutsche National-Verein sür Steiermark. daß er vollständig auf dem Boden des Eingangs erwähnten deutsch-nationalen Programmes stehe, daß er seine vornehmste Aufgabe darin erblicke, diesem Programm« in den weitesten Kreisen der Bevölkerung, besonders auch in den der natio-nalen Bewegung bisher fern gebliebenen Volks-schichten Eingang zu verschaffen und daß er die Action deS Deutschen ClubS auf da» Kräftigste unterstützen werd«, infolange derselbe sür die VerwirklichungdiefesfeineSProgrammeSeintritt." Dr. v. Derschatta dankt« hieraus für die An» nähme der Resolution namcnS der Mitglieder des Deutschen Clubs. Bei den schließlich vor» genommenen Wahlen wurden Herr Gemeinde» rath Alexander Koller zum Obmann, die Herren I. Achtschin, L. R. v. Böhm, I. Drescher, Prof. Dr. P. Hofmann, K. R. von Knaffl, Dr. K. Schütz, I. Selbacher, Dr. Th. Starke! und W. Warneck« zu Berstandsmitgliedern, die Her-ren Prof. A. Kautzner, Ad. Stowasscr und E. Bouvier zu Ersatzmännern und die Herren Dr. I. v. Derschatta, Dr. I. Kratter und Fr. Purgleitner in den Aufsichtsrath gewählt. sGemeinderathSwahlen inMar» bürg.] Im ersten Wah'körper wurden die „Deutschfortschrittlichen" Candidaten Dr. Hans S ch m i d e r e r, Dr. Heinrich L o r b e r, Dr. Armand Rack, Gustav Knob loch, Franz S t a m p f l, Roman P a h n e r, Josef Braun, pens. Major Alois O u a n d e st, Anton B a d l und Heinrich Reichender« gewählt. l„N ix daits ch".] Der Schulleiter von Lichtenwald ließ beim dortigen Herrn Pfarrer am 18. d. M. durch einen Schüler anfragen, um welche Zeit der Gottesdienst anläßlich de« Namensfestes des Kaiserin stattfinden werde. Der Knabe brachte dies Ansuchen in deutscher Sprache vor, was dem Herrn Pfarrer offenbar _harn or iiihi- h«ti Knaben barsch an. 6 mit den Worten: „DaS mußt Du slovenisch sagen, ich verstehe nicht deutsch!* Ein Commentar ist da wohl überflüssig. [S l o o e n i f ch e Lehrer.s Der ..Tagespost« in Graz wird unterm 18. November aus Gonobitz geschrieben: „Im Lause der letzten drei Jahre haben die Hauptführer der f I o v e-nifchen Lehrer unseres Bezirkes, fünf an der Zahl, denen die slovenische Politik so sehr am Herzen lag, diesen Bezirk verlassen und sich anderweitig als Lehrer-Politiker niedergelassen. Für die betreffenden Schulen deS Bezirkes ist dies entschieden kein Unglück, da diese Helden durch ruhig denkende Männer ersetzt wurden, welche den Unterricht auS der zweiten Landes-spräche nicht mit Widerwillen, sondern mit Liebe ertheilen und dadurch auch dem Willen deS Vol-kes entsprechen." sTodtschlag.j Di« Verwilderung un-serer Bauern ist eine geradezu beispiellose. Man glaubt sich unter di« wilden Horden der ameri« ramschen Rothäut« versetzt, wenn man von den zahlreichen Todtfchlägen hört, mit denen sich unsere '„biederen Landleute" förmlich die Zeit zu vertreiben scheinen. Ein unbedeutender An-laß genügt ihnen, ihren Mitmenschen den „GarauS" zu machen; unbekümmert um die Folgen ihre« verbrecherischen Treiben», die ja der schauerlichen That zumeist auf den Fuß folgen. In den letzten Tagen ist abermals ein Menschenleben dieser bestialischen Rohheit zum Opfer gefallen. Im Gasthaufe deS Levicnik in St. Kunigund, Bezirk Gonobitz. zechten mehrere Bauernbursche miteinander, darunter auch der BauerSsohu F r a n z B e b i k, welcher sich nach einem heftigen Wortwechsel mit seinen Zechge-nassen, die eine drohende Haltung gegen ihn annahmen. auS dem WirthShaufe flüchten mußte. Die händelsüchtigen Burschen, neun an der Zahl, setzten dem Flüchtigen nach und als sie ihn «eilt hatten, schlugen sie so lang« auf Denselben loS. bis «r unter ihren Mißhandlungen den Geist ausgab. * girier Stadttheater So unangenehm dem Kritiker die Pflicht-erfüllung wird, wenn er tadeln muß, so ange-nehm erlüllt ihn seine Aufgabe, wenn «r Lob spenden kann. Und dies können wir diesmal über di« am Freitag den 20. d. M. stattge-habte Aufführung d«S bekannten Kneifel'fchen Lustspiels „D' e Tochter B e l i a l' »", mit gutem Gewissen. Die ganze Darstellung dieses reizenden Stückes trug den unverkennbaren Stempel künstlerischer Strebsamkeit fast sämmtlicher Mitwirkenden an sich, die indem schönen Eifer, ihr Beste» zu bieten, einander förmlich überboten. DaS übervolle Haus lohnte diese Bemühung«» auch mit reichem Beifall. In erster Linie wir wollen diesmal den Damen den Vorrang lassen, verdient un-eingeschränktes Lob sür ihre wirklich vorzüglichen Leistungen Frl. L e u t h o l d (Clara Lebrecht). Diese Darstellerin ist eine ebenso begabte wie strebsame Kraft unserer Bühne. Der lebhaste Beifall, der ihr gespendet wurde war ein wohl-verdienter. Frl. C z e r m a k (Frau von Ber. nack) bestärkte uns auch diesmal wieder in der guten Meinung, die wir von ihrem achtungs-werthen Talente gleich bei ihren ersten Auf-treten empfingen. Auch die Darstellerinnen der drei Bauermädchen Frl. BoSchetti, S e« stini und Mann brachten ihre kleinen Rollen recht wirksam zur Geltung. Von den Herren zeichneten sich diesmal ganz besonders auS Herr F r i e d m a i e r (Kostrann) und Herr M o l n a r (Josef). Von geradezu erschütternder dramatischer Wirkung war die von Herrn Friedmaie r, einem ebenso routinirten wie strebsamen Darsteller, mit Frl. L e u t h o l d in fesselnder Weise gespielte ErkennungSscene zwi-scheu Vater und Tochter, während Herr M o l-n a r mit dem unter den Sonnenstrahlen der Liebe sich ollmälig erwärmenden und schließlich sein Herz entdeckenden Frömmler eine ganz tüchtige Leistung schuf. Herr Molnar hat dies-mal gezeigt, daß er eine schätzenswerthe Kraft ist, die nur auf den richtigen Platz gestellt wer-den muß, um sich aeböria entwickelnzu können, „Flutscht Wacht ' Auch Herrn Kneidinger (Emil) können wir die Ankrkennung für sein lobenSwerthes Be-mühen, seiner Rolle gerecht zu werden, nicht versagen. Nur möchten wir ihn darauf auf-merksam machen, daß er sich im Sprechen manchmal überhastet und hiedurch unverständlich wird. Herr Baumeister, war seiner Roll« ganz entsprechend, „Galläpfel" Die Darsteller der drei Bauernburschen (die Herren Paulmann, Rieder und I a n k o w i tz)-vervollständigten das Ensemble in zufriedenstellender Weife. Die Jnscenirung des Stückes ließ nichts zu wünschen übrig. — Schließlich möchten wir noch auf einen bei der gegenwärtigen Jahreszeit sehr unangenehm fühlbaren Uebelstand aufmerksam machen. So» bald sich die Courtine erhoben hat, strömt eine eiskalte Luft in den Zufchancrraum, die das namentlich im Parguet befindliche Publi-cum molestirt. Eine intensivere Beheizung des BühnenraumeS erscheint demnach dringend ge-boten, sowohl im Interesse des Publicums al« auch in dem der Darsteller, namentlich der oft sehr leicht gekleideten Damen. Zahlreich« Theaterbesucher haben den Wunsch nach zeitweiliger Aufführung e i n a c-t i g e r Lustspiele ausgesprochen. Indem wir hievon der Theater-Direction Kenntniß geben, legen wir derselben nahe, daß auch die, wenn-gleich nicht mehr neuen so doch immer wirkungS» vollen Werke eines Raimund »nd Nestroy bei ünS ein dankbares Publicum finden würden. Montag bleibt das Theater geschlossen. Leider setz» unS die Direction nicht in Kenntniß, wann die nächste Vorstellung stattfinden wird. Eingesendet. Löbliche Redaction! Die Notiz „Slovenische Betteleien", welche die „Deutsche Wacht" in ihrer Nummer 92 brachte, enthält so viel« Entstellungen des wah-ren Sachverhaltes, daß der Ausschuß des Gym-nasial-UnterstüyungSvcreineS in seiner Sitzung vom 17. d. M. im Interessed«S Vereines be-schloß, unter Berufung auf den § 19 deS Preß-gesktzeS um die Ausnahme der folgenden B e-r i ch t i g u n g zu ersuchen. 1. Nicht die Gymnafial-Direction. sondern der Ausschuß des Gymnasial-UnterstützungSver-eines „mscenirt" alljährlich di« „Collecte für mittellose Gymnasialschüler." 2. Die Liste der Wolthäter wirt daher auch nicht von der Gymnasial-Direction „nach ihrer Wolmcinung" ja sie wird überhaupt von nie-mand nach Belieben festgestellt; sie ist vielmehr immer fchon vor der Einleitung der Samm-lung fertig, ja in dem vorausgegangenen Pro-gromme des Gymnasiums bereits veröffentlicht, denn diese Liste ist nichts anderes als ein Ver-zeichniß der — meist langjährigen — Mit-glieder des in Rede stehenden Vereines, der nicht erst von der gegenwärtigen Direction des hie-sigen Gymnasiums ins Leben gerufen wurde, sondern schon seit 23 Jahren besteht. 3. Da der Sammelbogen nur die Namen der Vereinsmitglieder enthält, t. h. derjenigen, die sich seinerzeit aus eigenem Antriebe erboten haben, jedes Jahr ein gewisses Scherflein zur Unterstützung dürftiger Gymnasialschüler beizu-tragen; da ferner jedes Mitglied, sobald es ihm beliebt, ohne weiteres auS dem Vereine auS--treten oder di« Zahlung dtS Jahresbeitrages verweigern darf; da endlich die Größe der von Eltern dem Vereine gewidm«t«n Spenden oder die Verweigerung eines solchen weder der Director noch der Lehrkörper in der Bchand-lung und Beurtheilung der Söhne dieser Eltern jemals auch nur im geringsten beeinflußt hat: so ist die Anschuldigung, daß ein „Hochdruck", ein „moralischer Zwang" ausgeübt werde, ganz und gar unbegründet. 1. In der Art des Einsammelns der Bei-träge liegt gleichfalls weder ein Zwang, noch kann sie „ungewöhnlich" oder „unpassend" ge-nannt werden. ES ist vielmehr dieser Sammel-modus für das Publicum am bequemsten und wohl deßhalb in Cilli auch der gewöhnliche; den» auch die übrigen Vereine Cillis schicken die Diener entweder mit dem Bogen oder mit den schon ausaefertigten Quittun^en^zu^den 18b5 Vereinsmitgliedern. Liegt nun ein größerer „Zwang" in der Quittung, die von dem Ver« einSmitgliede einen ganz bestimmten Betrag fordert oder in dem Sammelbogen des Äy»> nasial-UnterstützungSvereineS. der eS dem apni-der überläßt, heuer diesen, in den nächste, Jahren vielleicht einen geringeren Beitrag zu zeichnen, ja s inen Namen gar auS der Mit-gltederliste zu streichen? Was endlich die Gul-den- und Kreuzerrudriken auf dem Sammel». bogen betrifft, so können diese in Oesterreich doch nicht als „seltsam" bezeichnet werden? Die Kreuzerrubrik soll übrigens auch aadeutea, daß selbst Jahresspenden unter einem Gulden mit Dank angenommen werden. ES dürfte nicht viel« Vereine in Cilli geben, di« sich mit einem so geringen Jahresbeitrag« begnüg«». 5. Welche Schüler zu unterstützen feien, sowie über die Art und Größe der Unterstützung entscheidet nicht di« Gymnasial-Directio«. sondern der Ausschuß de« Vereines, und zwar, soweit die Vereinsmittel eS gestatten, nach de» Vorschlägen der Classenvorstände, die ihr« Schulte und d«r«n Verhältnisse am gründlichste« kennen. Da nun bei der Abwegung der Wür-digkeit der Bittsteller immer nur di« Armuth, der Fle-ß und die sittliche Haltung verfette» in Betracht gezogen, noch niemals aber nach der Nationalität derselben gefragt wurde, und da endlich: 6. Der gegenwärtige Ausschuß in seiner überwiegenden Majorität deutsch ist. indem vo» 7 Mitgliedern desselben — ihre Namen findet man im diesjährigen Programme des Gymna-siums — 5 unzweifelhafte Deutsch« sind; so kann di« Einsammlung der Mitgliederbeiträg« für den Gymnasial llnterstützungsverein weder in dem einen noch im anderen Sinne als ein« „slovenische Bettelei" bezeichnet werden. Cilli, am 20. November 1885. Für den Ausschuß des Gymnasial-Unter- stützungsvereines: Peter Koncnik, Albert Fietz. dz. Vorstand. als Schriftführer. Und wenn die Welt voll Teufel wär' Und trollt' un« aar verschlingen. Wir jürchten doch un« nicht gar sehr <3i muß un« doch gelingen. Matt. satt«. Unser hochverehrte« Stadtoberhaupt, der kaiserl. Rath Herr Dr. Neckermann, hat dekanm-lich der löblichen Direction des hiesigen Gym-nasiumS die Weiterbenützung der deutschen Kirche unter der Bedingung in Aussicht gestellt, daß fortan der slovenische Kirchengesang eingestellt werde. ES war dieS einfach eine Confequenz der Bestimmungen, unter welchen die Uebergade dieses Gotteshaus-» in das Eigenthum der Stadtgemeinde Cilli f. Z. erfolgt ist. Durch diesen Schritt in die Enge getrie-ben, sah sich der Herr Director Koncnik vera»-laßt, den sonntäglichen Gottesdienst stiner Zöglinge in die hiesig« Kapuzin«rkirche zu v«r. l«g«n, gewiß nicht im sanitären Interesse der« selben, welche nun gezwungen sind nationaler Rechthaberei willen, eine Kirche zu frequeniirea. die jenseits einer im Winter stets in fast ua-durchdringlichent Nebel gehüllten Brücke, und ü^eidieß auf einem Berge liegt, dessen Plateau erst nach Ersteigung einer 96 Stufen zählende« sehr steilen Stiege erreicht werden kann. Wir wollen davon absehen, daß eine der-artige unnütze Turnübung gewiß nicht gesund-heitssörderlich ist. für "so manchen der nicht mit rusticalen Lungen ausgestatteten junge» Leute — wir können und wollen aber nicht andere Uebelstände und den Charakter der Schüler beeinflußende Nachtheile mit Stillschwei-gen übergehen, so unangenehm dicS auch Hern Director Koncnik sein mag. Die Kapucinerkirche ist räumlich zu de-schränkt, und daher zur Aufnahme von über 490 Schülern nedst anderen Andächtigen n i cht geeignet, sie ermangelt überdies genügender Ventilation, was am besten die eben nicht nach Moschus oder MillefleurS duftende Athmosphän beweist, die so — so unangenehm ist, daß «ni> gen bezüglich der Geruchsnerven schwächer vn-anlagten Schülern sicher übel geworden wäre. wen^ie^nch^eaei^i^Discipllnarvor^^ 1885 ten verstoßt» würde; dieses kleine, mehr für die untersten Schichten des Volkes berech-»ete Kirchlein ist au y — es m u ß gesagt sein — kein Aufenthalt für Söhne gebildeter Fa-milien, denen e« die Gebote der Reinlichkeit nicht gestatten, gewiss« kleine, unter der wissen-Ichastlichen Bezeichnung .pediculus ospitis' bekannte SechSfüßler als eine nothwendige Ver-zierung zu betrachten. Das wäre nun die Aversseite der Münze, wtlche das Studiendirectorat .ad wajorsm LIvveois« xloriam' ausspielen zu müssen ge-glaubt hat. Die ReoerSstite derselben ist die Vergewaltigung deS auskeimenden Nationalge-fübls unserer Söhne, die eingedenk der Worte Alfred Meißner»: „Das stolzeste Gefühl auf Erden ES ist und bleibt: Ein Deutscher sein" sich nur gezwungen einer slovenische« Diktatur fügen müßen. Wir protestiren ab«r g«gen diese Vergewaltigung; wir protestiren gegen di« gänzliche Unterdrückung deS erhebenden deut« schen Gesanges in der Kirche, wie dies sogar bei dem auS Auslaß deS hohen Namensfestes Ihrer k. und k. apostolischen Majestät, unserer erhabenen Kaiserin Elisabeth, abgehaltenen Schü-lergotteSdienst der Fall war — die Hymne mürbe von einigen deutsch intonirt, aber dann slovenisch niedergesungen .... Wir protestiren mu aller Entschiedenheit gegen eine solche „Lei» Hing" der Jugend; sie ist nur geeignet, das Gemüth derselben zu verbittern, und es wird auch dieser Leitung einzig und allein zuzuschrei-den sein, wenn es in Folge dieses nach Streber-ihum duftenden, Deutschenhaß bekundenden Vor-gange» etwa zu bedauerlichen Reibungen und Ausschreitungen unter den jungen Leuten kom-wen sollte; wir können übrigens, so weit es auch schon gekommen sein mag, nicht glauben, daß Herr Director Koncnik sans gene Alles thun darf, was ihm seine immer deutlicher zu Zage tretende Antipathie gegen daS Deutsch-tzum eingiebt; wir fordern daher die Deutschen «der wenigsten« deutsch gesinnten intelligenten Bürger unserer Stadt auf, über Mittel, Lege zu berathen, in deren Verfolg Abhilfe pi erwarten steht Entweder kehrt die Gymna-ftaljugend in die deutsche Kirche zurück, und singt dort abwechselnd deutsch und lateinisch, — oder wir verlangen getrennten Gottesdienst für Deutsche und Slovenen. Dann mag der über den Parteien stehende Herr Director Konc-nik die ihm anhängenden Schäflein unseNhalben auch in die noch höher gelegene Nikolaikirche zur Andacht und zum Gesang in slovenischer .Sprache" führen. Wir haben nichts dagegen. Cilli, 19. November 1885. Einige deutsche Bürger. Um jede Täuschung hintanzuhalte», be-werk« ich zu der in der letzten Nummer dieses vlatteS abgedruckten Berichtigung des Herrn Franz Küßel, CommiS in Lichtenwald, Fol-geadcS: 1. Ich halte meine in Nr. 90 von 8. l. M. in der „Deutschen Wacht" veröffentlichte Behauptung vollständig aufrecht. 2. Herr Küßel hat in dem in der „Süd-stnrilchen Post" v. 15. l. M. erschienenen Ein-gesendet neuerdings gelogen; dies will ich ihm jedoch nicht hoch anschlagen, weil es mir „sehr" gleichgilig ist, waS in einer „Südsteirischen" übet mich verlautet und weil — wie ich vermuthe — er zu jenem „Geschreibsel" nur die Unterschrift lieh. ' Den eigentlichen Verfasser bei Eingesendet glaube ich an den „überschweng-lich geistreichen" Witzen sofort zu erkennen. 3. Etwaigen ferneren .Berichtigungen" werde ich keine Beachtung mehr zuwenden; mir ist in dieser Angelegenheit nur noch die .gütigst" zugesicherte „weitere Aufklärung von Seite des k. k. KreisgerichieS" von Werth und R«z und würde es mich betrüben wenn diese Zusicherung sich auch als — erlogen erweisen würde. Lichtenwald a. d. Sau, am 16. November 1885. Josef Wermuth, „Deutsche Wacht." Korrespondenz der Redaction. An alle uuferrParteigenoffen ergeht hiemit daS freundliche Ersuchen, durch fleißige Einsendung von Mittheilungen über wichtige Ereignisse auS dem öffentlichen Leben, besonders aus dem Gemeinde-Schul- und Ver-einswesen, ferner über Landwirthschaft. Gewerbe-, Handel und Industrie unS in unserer publi-cistischen Pflicht zu unterstützen. Daß unser den deutsch-nationale« Interessen gewidmetes Organ ei« freies deutsches Won nicht scheut, beweist wohl sein« Haltung zur Genüge! Die Redaction. Herrn S. Z. Vielleicht später. Fräulein A . . . M..... . Wir wollen galant sein und deshalb — schweigen. A. O. Ein Phrasendrescher ist nie ein Mann der That! Wir wollen eben nicht „Erbsen an die Wand werfen." Herrn W . . . h in L. Besten Dank für Zusendung Bezüglich der „Erklärung" werden wir Ihnen schreiben._ Merarisches. [Deutsche W o ch e « s ch r i f t.j Organ sür die gemeinsamen nationalen Interessen Oesterreichs und Deutschlands. Herausgegeben von Dr. Heinrich Friedjung. Wien, IX. Wafa-gasse Nr. 20. Inhalt von Nr. 46 von, U. No vember 1885. Vorboten des Umschwungs. Von H- Fr. — Zur Geschichte der ersten Arbeiter» bewegung in Deutschland. — Dr. Max Quark. — Vom Tage. — Die Traditionen deS deutsch-feindlichen Hasses. Von Carl Eröll in Berlin. Der Verkauf der „Wiener Allgemeinen Zeitung" — Aus den, Deutschen Reiche. — Der Wiener Gemeinderath und die Gasfrage. Von Fr. —' Feuilleton: Weh dem, der dichtet! Von Eduard von Bauernfeld. — Literatur, Theater und Kunst: Ein VolkSli-d. Von Eugen Reiche!. — LiterarischeS Muckerthum. Von Conr^d Alberti. — Nach der Schablone. (Aus der F»ugschriften-sammlung „Gegen den Strom.") Die Hochzeit, des Mönchs. Von Fritz Lemmermayer. — Buchbesprechungen. — Vom Jahrmarkt des Lebens. — Novelle: Johannas Freier. Ein Wiener Lebensbild. Von F. v. Kapss-Essenther. Probenummern gratis und franco. AolKswirMchasttiches. [Zur A g r a r f r a g e.] Ein« Frage, welche auch für Oesterreich fehr viel Anregung bietet, kommt demnächst im preußischen Land-tage zur Verhandlung — die Frage, der richti-gen Vertheilung deS Grundes im Lande. In Preußen besteht ein Landes-Oeconomiecollegium auS theils gewählten, theils ernannten Mitglie-dem, mit welchem sich der Ländwirthschaft«-Minister über grundsätzliche Entscheidungen inS Einvernehmen setzt. Eine ministerielle Denk-schrist über sogenannte „Rentengüter". d. i. Güter, welche gegen eine unablöSbare und unkündbare Rente verkaust werden und be' denen dem Verkäufer — dem Staate oder Privaten — das Recht der Zustimmung zu einer wei-teren Veräußerung oder Auftheilung vorbehal-ten bleibt, hatte diesem Kollegium eine Reihe von Frage« vorgelegt, und dieses beantwortete eine der Fragen dahin: „Die gegenwärtige Vertheilung deS Grundbesitze« in der Monarchie, namentlich in den östlichen Theilen derselben, wo dieLattsundienbildung (dazu noch festgelegt durch Fideicommißbeschränkungen) vorherrscht, 7 auch die immer mehr zunehmend: Zerschlagung der bäuerliche» Besitzungen iin Westen der Mon-archie, welche theils zu einer immer bedenk-licher werdenden Bildung ro« Kleinbesitz einer-und andererseits zur immer mehr zunehmenden Bildung größerer Besitzungen führt, bieten schon jetzt ge-nagenden Anlaß, einen Versuch mit der Bil-dung von Rentengütern zu machen. Nebenbei sei erwähnt, daß sich daS Oeconomie-Collegium schon früher, um den Stand der bäuerlichen Grundbesitzer zu stärken, für e-ne Vertheilung der Domänengüter und für eine An Erbpacht bezüglich dieser ausgetheilten Güter erklän hatte und daß eS sich auch jetzt für einen Versuch mit dem Rentensystem ausspricht; daß eS ferner die Hoffnung auSfpricht, daß. wenn der Staat mit diesem Systeme voranginge, alsbald andere große Grundbesitzer nachfolgen würden. Die Sache fei, meint da« Kollegium, besonders dort von großer winhschaftlicher Bedeutung, wo wie im östlichen Preußen 40, 50, und wie in Pommern sogar 60 Percent des BodenS in den Händen deS Großgrundbesitzes sei. — Für unS in Oesterreich, wo ja theilweise eine ähn-lich ungünstige Vertheilung deS Grundes vorherrscht, in Böhmen ist ein Drinheil deS Bodens in den Händen der Großgrundbesitzer, welches Verhältniß sich im Süden des Landes, im „Königreiche Schwarzenberg", am ungünstig-ste«, bis zu posen'sche« und pommer'schen Zustände« gestaltet, ist wohl die Frage der „Ren-tengüter" nicht an der Tagesordnung, aber der Ausspruch deS preußischen LandeS-Oeconomie-Collegiums höchst interessant. Es hat sich auch in Preußen gezeigt, daß dort, wo der Großgrundbesitz üderwigt, auch die A u S w a n-d«rung am stärksten ist. Diese Auswande-rung trägt im südlichen Böhmen die unschul-dig klingende Bezeichnung des „Oesterreich Gebens". Aber nicht nur nach Oesterreich ist die Auswanderung auS dem südlichen Böhmen eine starke, sie ist eS auch nach Amerika. Und diese Auswanderung vollzieht sich auf Kosten deS deutschen Elementes in jenen Gegenden. Der Deutsche weicht vor dem Großgrundbesitze und dieser zieht dann den tschechischen Lohnarbeiter heran, wie denn der große Grundbesitz in Böhmen fast allenthalben der Tschechisirung und vielfach sogar mit bewußtem Borbedacht, Vorschub leistet. Während nun aber in Preußen daran gedacht wird, nach und nach eine d>?m Gesammtinteresse zuträgliche Vertheilung deS GrundeS und BodenS durchzuführen und sich aie Betheiligten und an ihrer Spitze der Staat um di'se Angelegenheit eifrigst bemühen — vermehrt sich bei uns der Großgrundbesitz jährlich durch Ankauf und Ablösung und bringt uns jedes junge Jahr eine neue — Fideicom-mißstistung! Unsere gegenwärtige seudal-cleri-cale Aera, welche freilich Tscheche«, Polen, Slovenen u. f. w. vor ihren Kanen gespannt hat, um nicht stecken zu bleiben, ist allerdings wenig darnach angethan, in der Bodenfrage selbstlos und vorurtheilslos zu urtheilen und zu handeln. Die Lösung der Bodenfrage, ja sogar die Anbahnung einer solchen Lösung, wird erst dann möglich sein, wenn er, der er-wähnte Karren wie schon wiederholt, endgiltig feststehen wird, trotz seine« breitstirnigen Vorspannes. Danksagung. Herr Tliointt* liOMCllbercer, Bräuereibesitzer allhier, versicherte sieb aus den Todesfall bei der Lebensversicherungs-Gesellscbafl „CircNhum" in London mit einer namhaften Summe. Der General-Repräsentant in Laibach, Herr Cwllftd.o Zm'lik». bezahlt« nach dessen Ableben die versicherte Summe auf das coulanteste aus, wesshalb wir Selben öffentlich unseren Dank aussprechen und die Anstalt Jedermann auf das Beste empfehlen. Görz, am 18. November 1885. Roseitberffer «V Co. in Liq. 802-1 II. Steril. 8 .Deutsche Macht ' 1885 | Die überraschend günstigen Erfolge | »eicht mit »NX eon Apotheker Jul. .Serbabny in Wien dnciltte» «nterphoSphorigsanren |H»lk-EI»eii-8)riip| bei Luugeuleiuen I Bleichsucht, Blutariiiutli,| t«i Tuberkulose (Schwindsucht) in »m «Be« CtoWen. dei akateai an» cbroal*eheni LaBgeakaUi-rb, «»et *11 Hunlen. Keachbuste», Heiserkeit. k"™»1'1™!?' kelt. Verneblelraung. inner fct Skrophulose, KMrai-tis Sebwiche und Kccmivalemoctii e«,,kli »tttixn. cm-»fehlen 6lt(cJ Pr->»«°! «U ei« erprobte» und reriass-I liehe* folatltti l«l«A ,en«»»tr JtTonrtcil»*. «erztlich couftitirte »irfMgt* de« echttii Prii^a rattS — nicht zu »rrwechkl» mit »crthl-siu Ä»ch ahmungcn ««et «»prtit, ruhiaer Ahlas, «teiaernng der Vlutdilduna uud «»ochendildung, «odctuuii des Huste»«, STifnufl Sdjlnint«, I Schwinden des pilwM» der nädiii. £d>u>ti|?t, der Mattigkeit, unter allaemtiu« «rästezunahme,' ' Heilung der »ufttgrifieiltn LungciUheilt. Anerkennnngisohreiben. Herr» Jnl. lierbebnjr, «»»ldelei in ©len. Ich «kfetü»!tx bad« ich»» mehicre 3a.(|re «n I.aaxea Catarrh «littm, «■« >m°>" l heiliger »«st»»«. t»b«S >ck 1 schon vlul »nsaehn»« h»« I Ich m-chl- Äedraiich von Idee,» «K«l)i)oll(n Kalk-Eisen-Sjr-rn» an» Wen »ach t«t\ei *n-1 lucnMma desselle» »eeloeen stch I »et Hüfte» »n» »Be tr»nkhaf««n I Zustande. Ich W«ckX, «»« , —--JSJoMqctio«» sür dieie« t» «charli wlrke.de nad rortrefilehe Mittel meinen jnj-iid,sie n x«nt ur.B will e« auch Jedem, d »»«nlb-il befcoftet i». anemViehle». Kergatadt ffl'Ä« *. I«. -nl>e» ^ic«?r»»«rslcl ««liomine», d-illcn wir ansdrScklicd halk-—^ Kisea-Syrup von Jaitu» Herbabnyza verlausen und darauf ia nebten, 6»»s oi.i«e behnrnl. Protokoll. Sehutamarke »leb aas Jeder Flasche beladet un» »erlildni na« Broschüre wii Pr. Schweizer, «Miete tust »enone Belehrnn« un» »Kit ■ttefte »»ihilU, beigeschlossen tat. | Zentral»UersknduogS > Depot sür »ie Provinzen: | Wien Apotheke „Zur Barmherzigkeit" Jul. 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ISI Gi wisne 2000 >1 512 Gewinne» 1000 M. 818 tiewinne ä 500 M. 150 Gew a 300. 200, 150 M. 31720 Gew. ä 115 M. 709O tlew. ä 124.100. »4 M. 8850G.a67.40.20M. hu Ganzen 50,500 Gew. und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur alflieren Entscheidung. Der Hauptgewinn l"** Classe beträgt 50,0041 M. steigt in der 2"° Cl. auf 00,000 M. in der 3™" auf 70 OOO M„ in der 4— auf 84» OOO M-, in der 5"» auf »O OOO M.. in der 0— auf 100,000 M„ in der 7M ans 200.000 M.. und mit der Prämie von 100,000 M. event, auf »OO OOO Mark. Fflr die erste (.rv* iiinz Irlmiig, welche amtlich festgestellt, kostet das ganze Oriniiialloos nnr3 si.60 kr. ö-W. oö. 6 M., das balbe Origiiialloos mir 111,80 kr. ö.w. od. 3 M, das viertel Originalloos nnr 90 tr.ö.W. od. lv. M, und werden diese vom Staate «arantirten Original-I^Miae fkeine verbotenen Prnmessen) mit Beifügung des Original-Plane», gegen srankirte Finnen-dnnx dett Betrage» oder gegen Postvorachn»» selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. Jeder der Betheiligten erhält von mir nach stattgehabter Ziehung sofort «lic uuitliehe Ziehung»-liste unaufgefordert zugesandt. Plan mit Staatswappen, woraus Einlagen und Vertheilung der Gewinne auf die 7 Classen ersichtlich, versondo im Voraus gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erfolgt von mir dlreet an die Interessenten prompt nuil unter strengster Verschiedenheit. jjV Jede Bestellung kann man einfach auf eine Postelnzahlnngskarte oder per re-eommandirten Brief machen. Man wende sieh daher mit den Auf trägen der nahe hevorstenden Ziehung halber, sogleich, jedoch hin zum 20. November d. J. vertrauensvoll an C99-16 Samuel IKeeksclier senr. 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Modenzeitung" nnd allen fremdländischen Hauptblättern rühmlichst bekannten nnd ältestrenommirten Tiroler Concert-Sänger-Gesellschaft Ludwig Rainer neu« aas Achensee in Tirol. 708-2 4 Damen nnd 4 Herren in ihrem National • Costume. Cassa-ErÄflnnng 7 Uhr. Anfang 8 Uhr, Ente Mr. HB. Es findet nnr dieses eine Concert statt, wozu wir alle P. T. Musik- und Gesangfreunde ergebenst einladen. Kundmachung. Der Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben der Cillier Bezirks - Vertretung im Jahre 1886 liegt von heute an durch 14 Tage in der Kanzlei der Bezirks-Vertretung. Bahn-hofgasse Nr. 162 zu Cilli auf, was mit dem Beisahe verlautbart wird, daß es den Bezirks-Angehörigen freisteht, in denselben Einsicht zu nehmen und Erinnerungen vorzudringen. Bezirks Ausschuß Cilli, 20. Nov. 1885. an-3 Der Qbmann. Programm iur Pariser Glas - Photographien- Kunst-Ausstellung in Cilli, Heraasse 117, im Hescbl scüen Hanse Eingang unter dem Hausthorc. Geöffnet täglich von 3 Uhr Nachmittags bia 8 Uhr Abends. An Sonn- und Feiertagen von 10 bis 12 Uhr Vormittags und von L bis 8 Uhr Abends. Zur Ausstellung gelangen folgende Serien: Sonntag 22. November 1 IV. Serie Montag 23. Dientag 24. November Deutschland u. am Rhein. Mittwoch 25. V. Serie-Constantinopel u. Egypten Entree ä Person 20 kr. 6 Entreekarten 90 kr. Für Kinder Entree 10 kr. Programme an der Cassa gratis. Prellgekrönt wurden die ausgestellten Bilder auf den grossen Weltausstellungen in Brüssel, Dljon, Cha* Ions. London, Berlin, Paris. Hamburg, Groningen und mit der Verdienst-Medaille iu Wien. Ein schön möblirt. Zimmer ist sogleich zu vergeben. Anfrage: Wienerstrasse, Negri'sche* Haun, Hochparterre links. 789-2 Kundmachung. Zu Folge Markt-Conzeßions-Urkunde der k. k. Statthalterei d. Graz. 24. October 1885 Z. 18879 wurde dieser Stadtgemeinde die Be« willigung ertheilt außer den bestehenden Vieh-markten am Philipitage 1. Mai, am Lorenzirage 10. August, am AndreaStage 30. November noch am Samstag nach Mittfaften am 15. Juni, am 28. August und am 21. October jeden Jahres Viehmärkte zugleich mit den daselbst stattfin-denden Jahrmärkten abzuhalten. Sollte auf einem dieser Tag« ein Sonn» oder Feiertag fallen, so wird der Markt am folgenden Werktage abge» halten. Es bestehen sonach in Cilli folgende Vieh-und Jahrmärkte: 1. am Samstag nach Mittfasten. 2. am I. Mii Philipi. 3. am 15. Juni St. Veith. 4. am 10. August Lorenzi. 5. am 28. August St. Daniel. 0. am 21. October Ursula. 7. am 30. November Andreas. Der Viehmarkt findet jedesmal am kleinen GlaciS in der Laibacher Vorstadt statt. Die Markttarife sind auf der Amistafel aufgeschla-gen und können während der Amisstunden beim Stadtamte eingesehen werden. Stadtamt Cilli, am 13. November 1885. Der kais. Rath und Bürgermeister: Dr. Neckermann. £5-3 In Cilli am Hauptplatz 108 ist vom 1. Jänner 1886 -WG ■W ein schönes, geräumigen Gewi'db.-Loeale, **Wä yW worauf über 30 Jahre ein Nürnberger-, ■W Galanterie- nnd Spielwaaren-Geschäft be- ac trieben wurde, sammt sämmtlichen Ge- ymr wölb* - Einrichtungen auf viele Jahre zu vermiethen. Näheres beim Eigenthümer <*. ol 1 ifsit'll. Lungen-, Brust-, Halskranke (S chwind süchtige) und an Asthma Leidende werden auf die Heilwirkung der von mir im Innern Kusslands entdeckten lledicinal-F'flanze nach meinem Hamen „Homeri&na" benannt, aufmerksam gemacht. Aerztlich erprobt und durch Tausende von Attesten bestätigt. Die Broschüre allein Ober die Heilwirkungen, Anwerdung der Pflanze „Homeriana" wird kostenlos versendet. Das Packet „Homeriana" von 60 Gr., genügend für 2 Tage kostet 70 kr. und trägt dasselbe als Zeichen der Echtheit das Facsimile meiner Unterschrift Ich warne vor Ankauf der von anderen Firmen offerirten uneohten „Homeriana". Eoht xu beziehen nur direct durch mioh Paul Homero, Triest (Oesterr.) 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