Deutsche Macht
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Nr. 70.
Cilli. Sonntag den 1. September !89.^.
XX. Jahrg.
Sedan.
!er größte Festtag des deutschen Volles ist urgfhroditn, der Tag, an welchem vor einein ßiokljahrhundert der heldische Preußenkönig Btifebart an der spitze des gewappneten deutschen Kmbaines die gewaltigste Schlacht schlug, von te die Weltgeschichte zu melden weiß, die Schlucht. t,i der deutsches Genie, deutscher Mannesinuth wd deutsche Gottesfurcht ihren herrlichen Thaten im heiligen Kriege die Krone ausgesetzt, nieder fdnnetlcrnb eines der mächtigsten und gebildetsten Wer der Erde . . . „Welche Wendung durch flotte« Fügung!" konnte die Meldung des wun-tefciren Ereignisses an Preußens Königin Augusta in! Recht schließen. Denn durch viele Jahrhunderte faiiittch war Deutschland dank seiner Uneinigkeit » ein Spielball der französischen Laune ge-«sm; Ludwig XIV. durfte sich ungestraft er-snchen, mit seinen wilden Horden zerstörend, imvend und sengend in blühende deutsche til* und Städte einzubrechen und sie dem Mutter-ltndk zu rauben; die Revoftttionömänner machten tm alten deutschen Vater Rhein zur Grenze Zmkreichs und Deutschlands, der erste Napoleon trachte das deutsche Vaterland an den Rand des vzmndes. der zahllosen hinterlistigen Streiche, fci: die „große Nation" Deutschland jederzeit und m allen Gebieten gespielt, gar nicht zu gedenken, fcrii dem Muster ihrer Altvordern dachten nun wz die Franzosen von 1870 gegen ihre fried-Mw Nachbarn vorgehen zu können. Da aber ridfich plötzlich und furchtbar die rächende Nemesis, Ü! deutsche Geduld riss. wie ein Mann standen das Kutsche Volk und seine Fürsten auf, Alldeutschland ßinnle unaufhaltsam in» Land der alten Todfeinde, csit« um sich her zertretend und vernichtend. Nach
Moltke'S, des vollendetsten Meisters der Kriegskunst, genialen Plane, gelang es endlich nach vielen Riesenschlachten, die den deutschen Namen auf dem ganzen Erdenrund berühmt und gefürchtet machten, den stolzen Franzosenkaiser sammt seiner Armee in Sedan einzuschließen. Da geschah das größte, da erlebte die Welt das unglaubliche, in der ganzen Kriegsgeschichte einzig dastehende Schauspiel, dass außer den 25.000 Mann, die während der Schlacht vor Sedan gefangen genoinmen worden, ein Heer von 83.000, darunter I Kaiser, l Marschall. 40 Generäle. 230 Stadsofsiciere, 2fi00 Ofsiciere und Militärbeamten sich dem Sieger ergab, die Waffen und alles Kriegs-Material, bestehend in 330 Feldgeschützen, 70 Mitrailleusen. 150 FestungSgeschützen und 10.000 Pferden, ablieferte und dann nach Deutschland in die Kriegsgefangenschaft wanderte. Noch niemals war einein Kriegsheer, das noch vor wenigen Tagen in rühmlichem Kampfe unter den Waffen gestanden, solche Schmach geboten worden! Den spatern Geschlechtern wird es wie eine Ausgeburt mythenbildender Volksphantasie erscheinen, dass ein greiser König, den man im Uebermuth heraus gefordert, sich mit seinen Bewaffneten aufgemacht und den Beleidiger sammt seinem ganzen Kriegs Heer im eigenen Lande gefangen weggeführt und in jenen fernen Städten und Festungen unterge-bracht, in die als Sieger einzuziehen sie sich einst vermessen hatten . . . Mit welchen Gefühlen mögen die Gefangenen auf den Rhein geblickt haben, den sie so gerne als französischen Fluss bezeichneten. In Zukunft wird dieser stolze Strom wohl für immer ihren Blicken entzogen sein. Französische Adler werden nie mehr in seine grünen Fluten schauen . . . Freilich, auch die deutschen Verluste im großen Jahre und besonders bei
Sedan waren furchtbar, in Strömen floss das Blut deutscher Gatten, Väter, Söhne und Brüder. Aber herrlich war die Frucht der blutigen Saat, denn
Aus Kampfes Nacht Stieg auf mit Macht Der Tonne gleich Das Deutsche Reich!
Wir aber, wir Deutliche in Oesterreich, wollen — unbehindert durch die stumpfsinnigen phrasenhaften Einwände und Angriffe, die unter dem Schilde eines geheuchelten Patriotismus seil geraumer Zeit bei jeder Gelegenlieit. wo es gilt, die Ange-Hörigkeit zu unserem großen Edelvolke zu bethätigen, den Gründern und festesten Säulen des österreichi-schen Kaiserthrones und -staate; entgegengeschleudert »»erden — wir Deutsche wollen rückhaltlos in den begeisterten Jubel einstimmen, der heute unser Bruderreich von den schneebedeckten Alpen bis an die dumpf brandenden Fluten der Ostsee durch-braust: denn die bei Sedan zerschmetterten Fran-zosen waren es ja, die seit Jahrhunderten mit Recht für die Todfeinde unseres Herrscherhauses und Oesterreichs gelten konnten, welche die Tochter Maria Theresia's schmachvoll aus. das Schaffott geschleppt, welche zu wieöerholtenmalen unter der Führung des corsischen Emporkömmlings in das Herz unseres Heimatlandes gestoßen! Und weiter ist es nicht unser Fleisch und Blut, welche« die herrlichen Triumphe ersiegt, sind wir nicht Deutsche? Und hoben wir als solche nicht Recht und Ursache, uns herzlichst zu erfreuen an den ruhmvollen Heldenthaten unserer lieben Brüder im Reiche, an Thaten, welche die kühnsten SehnsuchtS-träume unserer großen Freiheitshelden erfüllten, die deutsche Kaiserkrone in ungeahnter Pracht und .Herrlichkeit neu erstehen ließen?
J* c u i sie t o tt.
Der Oöerrtjein.
:« h»b«n ihn da oben den alten deutschen Rhein,
!i«dtlb soll stetS gehoben voS Schwert des Deutschen
sein.
M «lcher Schalkheit raubte der Ludwig uns das
Land,
Sri Teutschland mit dem Haupte des Reichs in
Fehde stand.
Lkoßdurg, Burg der Starken von Frankreich und Burgund,
S&aj dort rasen Franken, wird Deutschland nicht
gesund.
lm Münster streckt den Luger zum Himmelszelt
empor
lab honet dem Bezwinger und dem, der ihn verlor.
Ii» Seid» und einst dem Kaiser wohl an des Rheines
Strand
Sri du des WegeS Weiser inS stolze Frankenland.
S« Rhein soll Deutschlands Erden in seinem ganzen
Lauf
i'ohl miedet eigen werden, rollt eure Banner auf!
So rooü'n reit's wieder haben das Gut von unserm
Blut.
Seil dort schon längst begraben der deutsche Adler
ruht.
lil Loll aus den Vogesen und dem Ardennerwald,
Sn twOen dich erlösen von fremder Truggewalt.
t*n musst du auch vernehmen den deutschen Bundes?
ruf
Und dich der Knechtschaft schämen, die wetsche Art
dir schuf.
lind solltest du dich sträuben und fühlst die Knecht-
schaft nicht,
So wollen wir dich treiben zu deiner Kindespflicht, Damit einst deine Kinder doch mögen Deutsche sein Und sich der Ueberwinder von ihren Vätern sreu'n. So wollen wi ihn haben den alten deutschen Rhein. Dann erst wird ganz begraben das Schwert der
Deutschen sein. Kaiser Wilhelm I. (1840).
Feindesliebe.
(Aus Briefen an meine Frau.) Von Marchefe di San Giorgio.
Wi-sbaixn. 2. April 1895.
. . . Gestern spazierte ich bis Langgasse 43 zur Leihbibliothek von Jurany und Henzel, auf der Büchersuche. Womit soll man sich sonst einen Theil der Langeroeile vertreiben? Und dort — mache nicht so große Augen! — habe ich die Bekanntschaft einer jungen Französin gemacht: gar nicht hässlich, nein — und sehr liebenswür-dig. Ich fragte nach „Bei ami" vom armen Mau-passant. „Wird eben gelesen", antwortete der Buchhändler. „Ich habe es genommen." sagte die Französin, die gerade ein Gummiband um ihren Bücherpack streifte. „Aber werde eS Ihnen ab-treten, mein Herr." Sie hatte gewiss Mtleid mit mir gehabt, weil ich so gebeugt gieng unter der Last meiner Schmerzen. Ich dankte ihr von Herzen, du weißt: il tuono sa la muaica, und
sie hatte mir das Buch mit einem so liebenswür-digen Tone in der Stimme angeboten. Wir wechselten einige Worte. „Sie sind Ausländerin?" — „Ja, Französin. Auch Sie find Franzose?"
„Nein, Italiener, d. h. Anglo-Italiener, aus Malta." — ..Auch zur Cur?" u. f. w. u. f. w. Ich überreichte meine Karte. Sie fagte mir ihren Namen — ich erfülle ja zwei Bedingungen, um das Vertrauen jeder jungen Dame zu verdienen: meine 52 Jahre und — mein Rheumatismus, den ich dem Magistrat von Wiesbaden als Ge-schenk zurückzulassen hoffe.
6. April.
Endlich! Seil zwei Tagen scheint die Sonne! Ich werde fie ausnützen, gegen 3 Uhr, um zur Promenade am Cursaal zu gehen, wo ich Made-moiselle Augustine Durelle zu treffen hoffe, die junge Dame, von der ich dir in meinem letzten Briefe sprach. Sie ist ein vortreffliches Mädchen, von ungefähr 30 Jahren — gefragt habe ich fie natürlich nicht: du weißt ja. was das italienisch« Sprichwort sagt: Frauen und Pferde frage man nicht nach den Jahren — eher sympathisch als hübsch, mit sanften und traurigen Augen und mit jenem demüthigen, geduldigen, unglücklichen Aussehen aller Gouvernanten, die am Auogange der ersten Jugend stehen. Sie ist nämlich Gouver» nante. Ich traf fie das zweitemal auf dem Ten-nis Platze am Sonnenberg — mit zwei hübschen frischen munteren Kindern von acht und zwölf Jahren. — „ihren Kindern," wie fie fie nennt. Und während die Damen und die jun gen Leute — Affen von Engländern — in unglaublichen Co-stümen springend ihren Ball schlugen, mit den
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„Deutsche Wacht
1895
Und besonders wir rings umdrohten Unter-länder bedürfen in dem uns aufgedrungenen Kampfe um unsern Herd von Zeit zu Zeit einer Aufrichtung und Erbauung. Und wo könnten wir sie besser finden, als in der Erinnerung an das jüngste Heldenzeitalter unseres geliebten Volkes! Da offenbarten unter dem Schutze des Allmäch-tigen Deutschlands Heldensöhne eine so gewaltige Urkraft, dass dadurch die bis jetzt bekannten Knegsleistungen der anderen großen Culturnationen Europas verdunkelt sind, das Können der Rasse aber, mit der wir uns abzugeben gezwungen find, geradezu verschwindet.
Und eben in der Erwägung, wie nothwendig und nützlich eS ist, dass wir große nationale Ge-denktage festlich begehen, findet morgen auch in unserer Vaterstadt eine würdige Sedanseier statt. Möge sie recht zahlreich besucht sein und möge sie alle Theilnehmer durch andachtsvolles Gedenken an unser« im fernen Lande schlummernden oder noch lebenden Heldenbrüder zu gleich todeamuthi-gem Kampfe um unsere heiligsten Güter neu stärken!
Das »valte Gott! Ab. F. Z.
Umschau.
Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich Cste ist erkrankt. Die Nachrichten über dessen Befinden lauten sehr widersprechend, doch scheint au» denselben hervorzugehen, dass einiger Grund zu ernsteren Besorgnissen vorhan-den ist. Der Erzherzog-Thronfolger leidet an einer hartnäckigen Lungenkrankheit und hält sich gegen-wärtig zur Erholung am Mendelpasie bei Bozen auf.
Die katholisch conservativen Abgeordneten find die gefährlichsten Gegner des Deutsch-thums. Die« zeigt deutlich eine Rede des Herrn Morfei), welche derselbe in Altenmarkt hielt. Er sagte da: „Aus Gerechtigkeit mussten die conser-vativen Abgeordneten den gerechten Forderungen der Slovenen in der Cillier Frage entsprechen. Diese Frage ist in liberalen Blättern ganz entstellt worden. Die Slovenen verlangen kein slovenisches Obergymnasium — sondern verlangen nur. dass am Untergymnasium die slovenisch«n Kinder in den drei schwierigsten Gegenständen slov«nisch unterrichtet werden. DaS ist eine gerechte Forderung, welche auch Liberale vom pädagogischen Standpunkte aus billigen. Die Slovenen zahlen dieselbe Geld- und Blutsteuer wie die Deutsch«» und könnten b«i Verweigerung ihrer gerechten
Äugen nach dem Publicum, das ihre Anglomanie bewundern soll, thaten wir beide plötzlich mit der Sympathie von Leuten, die sich leiden mögen, uns zusammen, ein paar Worte mit einander zu wechseln über die Kinder, über das Lawn-Tennis, über die Lilien im Stadtwapp«n von Wiesbaden, um schließlich in eine lebhafte und freundschast-liche Unterhaltung zu gerathen. Um Viertel auf S«chs trennten wir uns als gute Freunde. Ich drückte ihr herzlich die Hand, während die Kinder mir ihren höflichen deutlichen Knix machten. Mor-gen iverden wir uns wieder treffen.
7. April.
... Sie hat mir erzählt, dass di« Kinder, Töchter eines bayrischen Hauptmannes a. D.,
Freiherr v. M...... keine Mutter mehr
hab«n. Die ist an der Influenza gestorben schon vor zwei Jahren. Der Vater, bei Bourget 187 l verwundet idie Kugel steckt noch in seinem Knie), kommt von Zeit zu Zeit nach Wiesbaden, um seine Schmerzen los zu werden. Er ist 4K Jahre alt. „Ein echter Edelmann," hat mir das Fräu-lein mit Enthusiasmus gesagt — „ehrenhast, ernst, fein gebildet. Ein bewundernswerter Mann: ab«r ..." — „Aber — ?" — „Ab«r . . . er war in Bazeilles dabei . . Und hier erhob das gute Mädchen die Augen mit einem tiefen Seufzer zum Himmel.
,^Bei Bazeilles?" fragte ich verwundert. „Wo war denn das?" Sie sieht mich bestürzt an, roth und blass zugleich. „Bazeilles — Bazeilles?" murmelte sie und ihre Hände zittern. Ich werd« gewahr, dass ich eine Thorheit begangen habe. Und indem ich sie ivieder gutzumachen suche.
Sache sagen: „Wenn wir Staatsbürger zweiter Classen sein sollen, so werden wir auch weniger zahlen, und ihr Teutschen, die ihr mehr gelten wollt, zahlet auch mehr." Man merke den letzteren Satz. F >r wie vertrottelt muss Baron Morsey seine Wähler halten, wenn er als Grund, für Cilli gestimmt zu haben, angibt, dass die Slovenen sonst einfach weniger Steuer gezahlt hätten. Gegen solchen politischen Schwindel muss aufgetreten werden. Nationale, auf zur Landagitation!
slavische (Geistliche. Die Lage der Deut-schen in Böhmen und Mähren wird von Jahr zu Jahr durch die kirchliche Frage im schlimmsten Sinne beeinflusst. Immer seltener werden die deutschen Geistlichen in den deutschen Kirchenge-meinden: selbst solche Gemeinden, in denen auch nicht ein Tscheche lebt, erhalt-n vom Bischöfe tschechische Seelsorger. Die fast ganz tschechisch ge-wordenen Priesterseminare in Budweis, Prag, Königgrätz, Brunn und Olmütz iverden von den Deutschen fast ganz gemieden und in dem zu Leit-meritz halten die tschechischen Stndenten der Theo-logie den deutschen die Wage. In Prag wurden im Vorjahre »0 Theologen zu Priestern geweiht: darunter befanden sich nur drei Deutsche. Nicht weniger als 18 Tschechen wurden in das deutsche Sprachgebiet hinausgeschickt. z. B. nach Buchau, Luditz, Ehiesch, Graslitz. Petschau und Theußing. Diese tschechischen Priester versuchen sehr bald, die deutsche Sprache beim Gottesdienste durch die tsche» chische Sprache zu verdrängen und die Schule zu verslaven. Viele deutsche Orte, besonders an der Sprachgrenze und in den deutschen Sprachinseln zu Austerlitz, Jglau, Budweis wurden durch den tschechischen Clerus erst zweisprachig und schließlich ganz tschechisch. Nur die Abgrenzung der Bis-thümer nach volklichen Gesichtspunkten und die Errichtung rein deutscher Priesterseminare könnte dem Mangel an deutschen Geistlichen abhelfen. Auch die Bildung von deutschen Abtheilungen an den Priesterseminaren würde für die Deutschen schon ein großer Vortheil sein. Mit dem Einzüge deutscher Priester in die deutschen Gemeinden an d«r Sprachgrenze würde dein Deutschthume fast allerorten ein sicherer Halt gegeben werden.
vermischtes.
Chinesisch. Der Londoner „Westminster Gazette" theilt ein Korrespondent folgende kleine Geschichte mit. die gut illustriert, wie sich die „Söhne des himmlischen Reiche«" den „Barbaren
mache ich sie — wie es scheint — nur noch schlimmer. „Entschuldigen Sie, Bazeilles, ist das nicht eine Stadt ... ein Dorf . . . ein . . .?"
— „Herr Marquis, Bazeilles . . . Bazeilles ist . . . Sedan!" Und sie lässt sich auf eine Bank fallen, ganz bleich wie eine Todte. Anfangs verstehe ich noch weniger als zuvor: dann mit einem Schlage erinnere ich mich. Ja, ja, Bazeilles ist der Beginn der Katastroph« von Sedan. Die Bayern hatten mit Sturm die Häuser nehmen müssen, «ine» nach dem andern, und ich glaube, sie metzelten die Einwohner nieder und steckten den Ort in Brand . . . Mir geht ein Licht auf. Ich nehme meinen Muth zusammen: „Sie verzeihen, mein Fräulein, Sie sind — aus . . .?"
„Bazeilles!" antwortete sie mit schmerzbewegter Stimme.
10. April. 8 Uhr abend», Ich sehe, dass ich dich für meine französischen Freundin interessiert hab«, und was das Best« ist, nicht etwa aus Eifersucht. Du hast recht, meine Liebe, denn fie ist ein Engel an Sittsam-keit und Bescheidenheit. O wie gern möchte ich sie für Miseren Mario und für unsere Melitta haben! Gestern sah ich auch ihren Hauptmann
— wirklich ein schöner Mann. Er näherte sich uns, leicht hinkend, liebkoste die Kinder, die an ihm hinaufsprangen, auf die Gefahr hin, ihm weh zu thun. Dann kam er zu der Bank, auf der sie faß, und begrüßte sie stillschweigend, indem er mir einen argwöhnischen, fast unwilligen Blick zuwarf. Die Durelle stellte uns einander vor — ohne meinen Rheumatismus und meine beiden
des Westens" gegenüber zu helfen wissen. Cm Mandarin überbrachte einem britischen Lfsicia eine Anweisung auf 120.000 Mark, eine @eIJj= entschädigung, welch« die britisch« Regierung wegen Misshandlung und Beraubung eines ihrer Unfcr thanen gefordert hatte. Er drückte sich in ziemlich schlechtem Englisch aus: der langen Rede furjo Sinn war ab«r folgender: „Da ist das Gleli, 1*20.000 Mark. Wir haben es von d«m ZonZt genommen, den eure guten Damen in England für die vom Pangtse Ueberschiveinmten gesammelt haben."
Ein Stiergefccht. Den Fahrgästen der spanischen Bahn zwischen Moravel und Canaoarel, unweit der portugiesische» Grenze, ist ein Abenteuer begegnet, das wohl einzig in seiner Art ist. A» Ausgange einer Curve erblickte der Maschinen-führer eine Herde von Stieren, die ohne Hirten auf dem Geleise weidete. Er zog die Danys-pfeife, die Thiere zerstreuten sich. Toch ein Sta hielt Stand und raimte mit gesenkten Hörner» aus die Lcxomotiv« ein. Im Nu war er übt?-fahren. Aber die Maschine blieb stehen, glück-licherweise, ohne dass weiteres Ungl ck geschah, I» der Führer stark gebremst hatte. Die Passagiere stiegen aus, um die Sache wieder in die AM zu bringen, wie das auf spanisch«» Bahnen nicht selten vorkommen soll. Aber die Stiere, welche sich zuerst zurückgezogen hatten, kamen nun. sie das Blut ihres Äenosien witterten, heran uni stürzten sich auf die Arbeitenden. Diese hatte» nichts Besseres zu thun, als in die Wagen sich zu flüchten und zu v«rbarrikadi«ren. Zur Per-theidigung spanischer Bahnzüge fahren mm« Gendarmen mit. So war eS auch hier. Die de-waffnete Macht nahm den Kampf auf, die Passa-giere machten Ausfälle, nahmen Steine uiU warfen auf die wüthenden Thiere. So daun» die Schlacht zwei Stunden lang. Endlich dem Aufbruch der Nacht zog sich die Herde zmnck. Die Locomotive wurde, so gut oder so schlecht et gieng, wieder in Gang gebracht, und der Zug setzte sich langsam in Bewegung. Den Anschkis» an d«r Grenze hatte er freilich verpasst, und to die Portugiesen keinen Sonderzug einstellen wollten, mussten die Passagiere im Grenzdorf die Nacht zubringen.
Folgen der Gedankenlosigkeit. In eine»
Geschäftshaus- war es Vorschrift, das» jeder zu spät gekommeile Bedienstete die Ursache seines Zuspit-kommenS in ein Buch eintragen musste, da» der» Portier verwahrt und in jedem einzelnen Folie vorgelegt wurde. Da die Gründe für die
Kinder zu vergessen. Das milderte einigermaße» den harten Ausdruck feines soldatischen Blicket. Ich habe mich eilig entfernt unter dem Lonvande, nach meinem Becher schen zu müssen.
... In den schlaflosen Stunden der oerga»-genen Nacht habe ich an Bazeilles, an die Baner», an den Hauptmann und an die Durelle ge-dacht. Ich fang« an zu errathen . . .
11. April.
. . . Heut« habe ich fie v«rgeb«ns an Ixn ge> wohnten Plätzen gesucht, wo wir uns sonst trafen: am Kochbninnen, beim Cursaal, auf dem Wege zum Sonnenberg. Ob fie zum Neroberg ist »b»r nach Biebrich — mit dem Hauptinanne? Sie sagte mir einmal, dass fie öfters dorthin geijm-
. . . Freiherr v. M., das sagte ich dir wohl schon, ist «in schöner Mann. Groß, schlank, mit einem Schnurrbart, der noch stattlicher ist ol» meiner (du weißt, wie stolz ich darauf bin.!», braun wie ein Südländer, elegant, von jener echten Eleganz, die niemals in Carricatur au» artet — alles in allem der Typus eines deutschen Edelmannes aus altem Geschlechte: aber cm wenig streng, noch zu sehr Militär trotz seiner Civilkleider. Weißt du, was ich glaub«? Ä» Theil feiner Härte dünkt mir Eifersucht zu sein, schöne und gute Eifersucht. Denn — er liebt sie! Was Wunder? Er ist Witwer — und fie a so gut, so sympathisch, die Durelle!
14. April.
. . . Nein, ich habe sie nicht mehr gesehen. In der Befürchtung, dass sie krank sei, hade ich in dem Hotel „Zu den vier Jahreszeiten," ao der Hauptmann v. M. wohnt, Nachfrage noch
1895
fpätung aber fast immer dieselben waren, so
Söhnten fich die Herren nach und nach eine uemlichkeit an, die darin bestand, dass sie in die Rubrik der Gründe einfach ein »detto* schrieben, außer wenn eine neue Seite des Buches «gefangen wurde. Nur der erste auf der Seite schrieb den Grund seiner Verspätung ausführlich sieber. Eines Tages fiel es dem Chef ein, das Luch zu revidieren, und da war er denn nicht «enig erstaunt über den reichlichen Familien-pwochs feiner Angestellten, denn diese hatten, dem Beispiele ihre» Buchhalters folgend, unter die Meldung „Zwillinge bekommen" redlich und un-ichuldsvoll eine Reihe von ,dettou gesetzt.
Verschiedene Anficht. „Fräulein Irma, können Sie mir eine Eigenthümlichkeit des Aals fegen?" fragte der Professor bei der öffentlichen Echlussprüfung in der höheren Töchterschule. Die junge Dame gab zur Antwort: „Der Aal nimmt ia Inhaltsverzeichnis eines jeden Kochbuches die erte Stelle ein." „Sie scheinen für das Kochbuch me&r Interesse zu haben, als für die Wissen-schaft." bemerkte hierauf der Professor geringschätzig. und die JnstiwtSvorsteherin tadelte sie rtenbrein, weil sie auch für das Clavierspiel feinen Sinn hab«. Als dieses in der Stadt be-bunt wurde, äußerten sich zum il die Mütter sehr »dfällig über solche Ignoranz, ein junger reicher Amerikaner aber, der den Vorfall ebenfalls ver-«nnnen hatte, suchte das Mädchen auf -- und heiratete es.
Aus Stadt und Land.
Die Lignalisiernng einer altkatholisch»-»
Bewegung im steirischen Unterlande hat das bütetzen gewisser Hetzpfaffen erregt. Haben wir ti nicht immer gesagt und geschrieben, dass die ß««nische Geistlichkeit solange Religion und Po-foiJ mit einander verquicken wird, bis die Reli-jun Schaden erleidet! Es scheint wirklich, dass »ie unterfteirischen Deutschen sehr ernst mit ge-rissen nationalen Hetzern in der Kutte zu reden «rden beginnen müssen.
t*i» strammer Parteigenosse. Jose s ftweneg«,, f. Gestern ist hier Herr Josef E t i b e n e g g. Advocatursbeamter, Ehrenmit-der Feuerwehr und strammer deutscher Meigenossc, im Alter von 4» Jahren gestorben. Äibernegg war von unentwegter kcrnnationaler Hestnniiung und verstand es stet», derselben in
% gehalten. Man hat mir gesagt, sie sei eben «öl mit den Kindern ausgegangen. Ich iverde «suchen, fie zu sehen, schon um deine Neugierde jtt befriedigen . . .
Er ist katholisch und sehr reich. Er hat das stieme Kreuz erster Classe und den Titel Kammer-den - das hat mir einer von den „Adjutanten" ki Portiers, so einer mit großen Golddorten an der Mütze, gesagt, dem ich ein wenig den Hof «nacht habe.
18. April.
Welche Ueberraschung. liebe Frau, welche Entdeckung! Die Durelle, mit der ich vorgestern eine iwze Unterredung hatte (sie erschloss mir ihre Mje Seele!), ist gekommen, mich aufzusuchen, hier » Hotel ... Ich war eben im Begriff, in Ge-sckschaft meines Freundes Louis in den Speise-faul zu gehen, um 1 Uhr, als der italienische ÄHbicr (von dem ich dir schon geschrieben habe) sii mir sagte: „Im Lesesaale hat jemand nach 31mm gefragt."
„ffitr?" — „Eine fremde Dame." Ich eUe m den Lesesaal. Dort war sie, die Durelle! . . . Sie hat mir beide Hände auf die Arme gelegt Md mir gesagt, zitternd, bleich: „Er will mich heiraten! Gestern beim Abendessen sprach er kein Lort. Er sah mich an. sah mir in die Augen. Zch wurde ganz verlegen. Ich liebe ihn sosehr - einen Deutschen! Dann, als ich ihm meine daorstehende Abreise ankündigte, die wegen Fami-lieaoerhältnissen nothwendig geworden, wird er leichenblasö, springt auf und mir beide Hände entgegenstreckend, sagt er: Zch weiß es von meinen
„Deutsche Wacht"
wirkungsvoller Form Ausdruck zu geben. Die Beerdigung des wackeren Mannes findet Montag, nachmittags 5 Uhr, statt und wird der Leichenzug von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes aus sich in Bewegung setzen.
Die lächerliche windische Denunciation,
die Cillier Gemeinderäthe hätten eine „unpatrio-tische Demonstration" durch Fernbleiben von der in der windischen Pfarrkirche abgehaltenen Kaiser-messe unternommen, haben wir bereits nach Ge-bür besprochen. Jene clericalen Blätter, welche, wie das „Grazer Volksblatt", mit Gier jede windische Lüge nachdrucken, hatten sich natürlich sehr beeilt, die neueste windisch« Denun-ciation zu verbreiten. Na, das sind alte Späss-chen dieser frommen Herren, mit denen wir Untersteirer nns längst abgefunden haben! Frecher ist schon der Laibacher „Slovenec", welcher folgende Meldung bringt: „Die Cillier Deutschen wollten am Geburtstage des Kaisers ihren Un-willen ob der Errichtung des — slovenifch-deutschen Gymnasiums Ausdruck geben. Zeitungen be-richieten, dass sie eine „Demonstration" inscenieren werden. Allein fie überlegten fich das. Jetz' aber trommeln fie in die Welt u. s. w." Diese „Nachricht" nahm der Marburger „SlovenSki Gospodar" gleichfalls in seine Spalten auf. Wir fragen nun die Redacteure dieser beiden Blätter: Welche „Zeitungen" brachten die Nachricht, dass die Cillier Deutschen am Geburtstage des Kaisers „eine Demonstration inscenieren wollten"? Solange der „Slov«nec" und der „SlovenSki GoS-podar" nicht diese Zeitungen, welche Derartiges brachten, nennt, erklären wir ihre Behauptungen als eine erbärmliche und niederträchtige Lüge. Die Cillier Deutschen haben keine Lust, un-patriotische Demonstrationen zu machen; bei den Cillier Slovenen, unter denen der anti österreichische Russen-Cultus in bedenklicher Weise Eingang gefunden hat, soll dies anders sein!
Keine Hamilienbandc verknüpfen Herrn Kofi mit Herrn Voschnjak. Der letztere Herr hat's wenigstens behauptet. Er gibt nämlich zu verstehen, dass ihm die Verwandtschaften seiner Frau nichts angehen. Das ist aber nicht schön, Herr Voschnjak! Misstrauische Leute pflegen, wenn sie eine Ehe eingehen und über den Charakter ihres zukünftigen Gesponses nicht oder zu gut im klaren sind, die sonst übliche Güter-gemeinschaft ausdrücklich als nicht bestehend zu bezeichnen. Sie, Herr Voschnjak, find da dem Jahrhundert vorangeschritten. Sie sind viel-
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leicht sehr mit der Gütergemeinschaft, die, Perun sei Dank, zwischen Ihrer Frau und Ihnen besteht, sehr einverstanden, können aber der Ver« wandtengemeinschaft weniger (Heschmack ab-gewinnen. „Die Verwandten meiner Frau sind ihre Verwandten und kümmern mich nichts." Schön, das ist auch ein Standpunkt. Aber auf andere Gebiete würden Sie diese Scheidung gewiss weniger gerne ausgedehnt sehen.
Der Vhrenabend unserer Musiker.
Heute Sonntag findet beim „Löwen" das Bene-fice-Concert der Mitglieder unserer MusikvereinS-Kapelle statt, dessen glücklich gewähltes, abwechslungsreiches Programm wir bereits veröffentlichten, statt. Die Musiker werden heute sicher ihr Beste« aufbieten und sie verdienen wahrhaftig durch einen zahlreichen Besuch erfreut zu werden. Also heute abends beim „Löwen"!
Eine deutsche Uchule in Rann. Die
Leistungen in der deutschen Sprache an den unteren Classen der Knaben- und Mädchenschule in Rann wurden, wie verlautet, bei einer vergangenen Monat stattgefundenen Inspektion durch den k. k. Landeü-Schulinspector W. Linhart als nicht befriedigend befunden. Das ist ganz erklärlich, wenn man weiß, dass einzelne hiesige Lehrkräfte als fanatische Slovenen nur Sinn für Citalnicas und Tamboraschen-Vereine haben. Die Bedeutung der deutschen Weltsprache, insbesondere für (bewerbe-treibende, ist aber in die Augen springend und den Wünschen derselben sollte doch endlich durch Schaffung einer eigenen deutschen Schule, nach der auch ganz Rann verlangt, nachgekommen werden.
Zur Liedertafel des Männer-Wefang-Vereines .Monodiy" hätten wir noch nachzu-tragen, dass von den zum Vortrage gebrachten Chören insbesondere Rückens ..Normannasang" und das Wagner'sche „Bin ein fahrender Gesell" a»s-gezeichnet gebracht wurde. Wir ziehen übrigens die studentische Sangart dieses jugendschäumenden Baumbach'schen Liedes vor. Vollkommen einwands-frei war die Wiedergabe des Abt'schen „Mir träumt von einem Königskind", dessen Bewältigung einem kleinen Chor alle Ehre macht. Besonders lebhafte Bewunderung fanden die Einzelgesänge des Herrn Finanz - Obercommissärs Für reg, welcher mit äußerst klangvoller Bassstimme Bai-laden und ein Lied aus dein Weinzierl'schen „Rattenfänger von Hameln" zum Vortrage brachte. Um die ausgezeichnete Feststellung und Durchführung der Lortragsordnung hat fich Herr Baron HanS Falke, unter dessen fachkundiger Hand
Kindern. Aber ich . . . ich muss Ihnen sagen ...
wollen Sie — können Sie--mein Weib
fein?' . . . Ich hatte nur das eine Gefühl, als wenn das Haus über meinem Kopfe zusammenstürzte — und bin schluchzend davongelaufen, mich in mein Zimmer einzuschließen . . . Herr Marquis. Sie find mein guter edler Freund, ich — liebe ja diesen Mann, liebe ihn heiß — und er . . . hat meinen Vater — füsilieren lassen in Bazeilles!" . . . Sie bebte am ganzen Körper, indem fie das sagte. Ich hieß sie, sich setzen, die hellen Thränen stürzten ihr aus den Augen. Das arme Kind I Sie hatte das Bedürfnis gefühlt, sich jemandem anzuvertrauen — in Wiesbaden kennt fie nie-rnanden als mich! Dann hat sie noch hinzugefügt: „Neulich — Freitag, habe ich ihn gefragt, ob er bei der Erstürmung von Bazeilles mit dabei ge-wefen wäre. Und als ich ihm die Frage vorlegte, schlug mir das Herz zum Zerspringen. Da sagte er nur — „ja". Er weiß ja nicht, dass ich in Bazeilles geboren bin. Er hält mich für eine Pariserin. Dann hat er mir von dem furchtbaren Widerstande erzählt, den die Einwohner von Ba-zeilleS der Erstürmung ihres Fleckens entgegen-setzten, besonders in der Rue de l'Egliae, wo ein „verdammter Schulmeister" (mein Vater war der Schulmeister in der Rue de l'Eglise!) länger als eine Stunde sein kleines Haus vertheidigte, zusammen mit nur wenigen Bauern. Mir stockte alles Blut in den Adern; und als er mir sagte, das» er ihn, nachdem er in ihre Hände gefallen, habe — erschießen lassen — da bin ich fast ohn-mächtig vor ihm hingesunken. Er fieng mich in seinen Armen auf, und ich glaube ... er küsste
mich auf die Stirn!" — Kurzes Schweigen. Dann begann sie wieder:
„Am 1. September 1870 sah ich. die ich damals sieben Jahre alt war, die Bayern mit ihren Raupenhelmen in unser Haus dringen, sah sie meinen Vater ergreifen und ihn hinausführen. Meine Mutter lief hinter ihm her und hieng sich dem blassen blutbefleckten Manne an die Arme, flehend und jammernd . . . Dann höne ich ein lautes Flintengeknatter — viele Schüsse mit einem« male — und ein überlautes Aufschreien meiner Mutter. Ich zitterte in den Armen meiner Schwester in einer Ecke des Gemaches. Dann schössen andere, dann hörte ich nichts mehr, weil ich in einen langen Schlaf verfiel vor Verzweiflung und
Hunger."--Ich habe das arme Mädchen
betrachtet, ohne zu sprechen. Was sollte ich ihr sagen? Sie erhob sich, da« Antlitz von Thränen Überströmt. Fort gieng sie. Wir werden uns morgen wied«rfehen; sie hat es mir versprochen.
20. »pnl.
.... Ja, du hast recht; ein armes G«schöpf I Gestern hinderten mich das Wetter und die Schmerzen, auszugehen. Ich schrieb ihr und bat fie, mir Nachricht zu geben. Keine Antwort.
24. April.
New, meine Liebe; keine Nachricht von der Un-glücklichen, d. h. eine doch, die ihrer Abreise. Heute morgens bin ich trotz meiner Schmerzen bis zum Hotel „Vier Jahreszeiten" gegangen. Mir wurde gesagt, fie sei vor zwei Tagen abgereist und der Kammerherr reise morgen ab, obwohl er
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der Gonobitzer Männergesangverein aufblüht, große Verdienste erworben. ES sei hier ferner er-wähnt, dass das Reinerträgnis des ganzen vom Männergesangvereine veranstalteten Festes dem „Deutschen Hause" in Cilli gewidmet wurde.
^iue Frechheit von der ersten bis zur letzten Zeile ist ein Bericht des Mardurger Wenden-blattes über die vor kurzem in Hohenmauthen stangefundcne gründende Versammlung einer Frauenortsgruppe d«r „Südmark". Der anonyme Feigling und Wortverdretier, von dein die jeden Auslandes baren Zeilen des slavischen Pfaffen-organes stammen, macht sich unter an deren auch über den von ihm gewaltsam durch Auswechslung von Buchstabe» slavisierten Namen eines Mitgliedes der Ortsgruppe lustig. Der Herr soll die Herren Maier, Glaser und andere in Gilli, welche trotz ihres deutschen Namens üch stets als „Slovenen" deklarieren, bei den Nasen nehmen. Zuerst iverst Ihr windische Herrschaften diese Ueberläufer aus Eueren Reihen heraus: d nn wollen wir weiter reden. Aber das könnt Ihr nicht! Denn wen» alle Männer deutscher A stammung. welche im windischen Lager stehen, aus demselben hinaus-gereinigt würden, würde der Rest wahrhastig Schweigen sein. Die übrigen Frechheiten des Herrn Korrespondenten richten sich übrigens in den Augen jedes Anständigen von selbst.
Ledanseier in Cilli. Für die am 2. September um 8 Uhr abends im „Waldhause" statt-findende Sedanfeier gibt sich in allen Kreisen unserer Stadt da« lebhafteste Interesse kund. Vom Aus-schusie werden wir ersucht, mitzutheilen, dass be sondere schriftliche Einladungen nur an auswärtige Persönlichkeiten verschickt wurden. Der Zutritt zu der nationalen Feier steht allen Stammeägenoffen offen, jeder deutsche i'iann, alle deutschen Frauen und Mädchen find willkommen.
Parkmusik. Die Besucher der Freitags statt-gefundenen Parkmusik hatten das Vergnügen, wieder einmal Blechmusik hören zu können. Man muss gestehen, die wirklich vorzüglichen Auffüh-rungen fanden lebhafte Würdigung. Allgemein wurden Bemerkungen dahin gemacht, dass ein, wenn auch noch so Ausgezeichnetes leistendes Streichorchester von der Stärke unserer Musik-Vereins Kapelle für im Freien stattfindende Pro-ductionen doch nicht ausreichend fei. So ist es denn überaus erfreulich, dass unsere Musikkapelle neuerlich den Beweis erbracht hat, dass sie im-stände ist, auch in Blechmusik Tüchtiges zu bieten. Der Genufs der Vorträge wurde den in mehr abwärts gelegenen Alleen Lustwandelnden übrigens durch einen eifrigen Trompeter, welcher sich eben in der Burgkaferne sehr langweilen musste.
noch leidend sei. Wird er auf die Suche nach ihr gehen? . . .
26. April.
Liebe Frau, eine ganz große Neuigkeit! Während ich in meinem Koffer eine Puppe für Melitta und Zinnsoldaten für Mario berge (morgen werde ich abreisen», wird mir ein Brief überbracht. Ich werfe einen Blick auf den Poststempel: „Mezieres,"
— wer kann mir aus Meziöres schreiben? Ich öffne. Ich fehe nach der Unterschrift: — die Durelle! Schreibt mir wenige Worte, um mir Lebewohl zu sagen, und dass sie sehr ann sei. Sie wird Näherin. Dann folgen die Worte: „Wenn ich an ihn denke, wie ich ihn lieb« und und immer lieben werde, zerreißt es meine Seele, wie sie in Bazeilles zerrissen wurde am Tage des Todes meines armen füsilierten Vaters." —
— — Weißt du, was ich gemacht habe? Ich habe den Brief in ein anderes Couvert gesteckt und darauf geschrieben: „Herrn Hauptman» Baron von M . ., königlich bayerischen Kammerherrn. Wiesbaden, Hotel „Vier Jahreszeiten". Und so habe ich ihn zur Post gegeben. — Nun weiß er doch den Grund ihrer Abreise und vielleicht . . . Der Gott mit dem Pfeil möge das Uebrige thun
— er, der schon so viele unvergessliche Wunder vollbracht hat! . . . („M. N. N.")
..veutfchc Dvacht"
gestört. Der Herr schmetterte, sobald ein Musik-stück begann, mit einer geradezu böswilligen Ab-sichtlickkeic drauf los. So bekam denn auch das Abschiedslied des Trompeter von Säkkingen ein ganz unerwünschtts Solo angehängt, mit dem Meister Weber sicherlich nicht einverstanden ge-wesen wäre . . .
rg«„g.
1895.
Selbst geopfert.
ftoman aus dem Leben «wer tSrovftadt.
Von G. Friedrich.
^Ja, Madame; doch der Weg war ein ver-geblicher, Mademoiselle Valentine ist trostlos!"
Fahle Blässe überzog das Antlitz der Dame.
„Erklären Sie mir schnell! Wo ist meine Tochter?"
„Das Fräulein ist in Madame's Boudoir. Die gnädige Frau hätten nicht darauf bestehen sollen, dass Mademoiselle die Ueberbringerin der Rettungs-botschast sei. D.'r alte Mann hat jede Hilfe schroff abgelehnt. Er wollte, wie er sagte, keinen Beistand von Menschen, denen die Ehre einer Familie nichts gelte!"
„0 mein Gott!" stöhnte Frau de Courcy auf.
Minutenlang stand sie, die Hände vor das Antlitz geschlagen, ehe sie sich müde aufraffte, um Valentine aufzusuchen, welch« sie in Thränen auf-gelöst fand.
„O Mamarief das jnnge Mädchen, an die Brust der Mutter stürzend. „Was hast du jenen Leuten gethan, dass sie dir deine Lieb« mit solchen Worten zu lohnen den Muth besitzen?"
Wie ein Dolchstich traf diese Frage das Herz der gequälten Frau, aber sie bezwäng sich.
„Es ist der Groll der Mindergutgestellten gegen den Reichthum, mein Kind, der aus dem alten Mann gesprochen haben mag." überwand sie sich, zu erwidern. „Doch die Worte des Greises ent-hielten eine doppelte Mahnung für mich, meine Tochter. Die Ehre einer Familie habe auch ich zu überwachen und so erkenne ich. dass ich einen falschen Weg einzuschlagen im Begriff stand, indem ich schweigen wollte, um dein junges Herz nicht noch tiefer zu verwunden, als wie es bereits ge-schehen ist, — der Himmel nur weiß, unter welch eigener Herzensqual. Valentine, ich muss von dir da« Versprechen haben, dass du meine Worte hei-ligen und alle Gedanken an Hermann Giesenau, der dir nie mehr als jeder andere Fremde sein
darf, aus deiner Brust reißen willst. Du musst es wissen, dass deine Mutter dein Bestes allein will. Könnte ich mit meinem Herzblut dir ein Glück er-kaufen, nicht zu hoch würd« mich der Preis dünken und freudig würde ich mein Leben lassen für das deine; aber in diesem Einen muss ich dir entgegen sein. Valentine, versprich mir, dass du deiner Mutter vertrauen und von Hermann laffen willst?"
Namenlose Angst sprach aus ihren Zügen,
„Ich kann, ich kann es nicht!" schluchzte Valen-tine auf, „O, wie vermagst du nur dies Grau-fame von mir zu fordern? Ich liebe Hermann und ich werde nie aufhören, ihn zu lieben!"
„Halte ein. Valentine! Deine Worte zerreiben mir die Seele!" rief Frau de Courcy mit einer Erregtheit, dass das junge Mädchen erbleichend zurückwich. „Du musst Hermann vergessen und du wirst es!"
„Nie, nie, Mama!" rief Valentine, mit gerun-genen Händen zusammenbrechend.
„Armes Kind!" flüsterte Frau de Courcy. sich zitternd niederbeugend zu dem schmerzüberwältigten Mädchen, „Wenn sie die Wahrheit wusste! Doch nein, nein, — ihr kann ich es nicht sagen, — aller Welt eher, als ihr! Sie dars es nie erfahren! Nur einen Weg gibt es. das Entsetzliche abzu-wenden. Er allein kann das Furchtbar« verhindern. Ich muss ihm alles sagen! Ihm alles sagen! O, wi^ dieser (Gedanke das Blut mir siedend durch die Adern treibt! Stark, mein Herz, das unerbittlich« Schicksal fordert, dass du es zeigst, wozu die Liebe einer Mutter fähig ist, die sich selbst opfert für ihr Kind!"
XXXII.
Der Hauseinsturz am Silvesterabend hatte in manche Familie Kummer und Sorgen gebracht. Jetzt, nach der Katastrophe, stellte es sich erst heraus, dass jene Namen, ivelche vor dem Beginn des Baues, der mit einem wahre» Bieneneifer betrieben worden war, das Unternehmt« protegierten, solches eben nur aus gegenseitiger Gefälligkeit gethan hatten.
Am meisten ivar dadei der Name de« allgemein hoch angesehenen Kauslierrn Heribert Hofmeister in« Auge gefallen. Nun war dieser selbst bankerott ge-worden, wenigstens fehlte nicht viel daran, wen» auch durch die Uebernahme feiten» de» einen Haupt-gläubiger», de» Herrn Mkol-ni» Kolbe, die Sach-läge kein so scharfe» Gepräge erhalten hatte. Doch eben der Umstand, das» der Ruinierte sich in den Händen dieses Manne» befunden, stellte feine Angelegenheit in aller Augen in ein weit milderes Licht, und die Auslassungen, welche dabei von Mund zu' Mund giengen, machten dem, welchem sie galten, nicht eben Ehre.
Da» Verschwinden des Bauübernehmers breitete zudem die tiefste Dunkelheit über die ganze Ange-legenheit und lieh jede Hoffnung der Geschädigten im Keime ersticken.
Ueber den jungen Wilhelm Voß hatte die Kata-strophe daü Maß des Unglücks ausgeleert. Er war. um die übernommenen Lieferungen auszuführen, große Verpflichtungen eingegangen und sah nun keinen Weg, sie zu erfüllen. Der Vater hatte ihm bereit» im Anfang beigestanden, von ihm konnte er nicht weiter Hilfe erwarten. Und wenn auch, — er würde gezaudert haben, dem alten Manne sich anzuvertrauen, dem er da» geliehene Geld, da» sauer erworbene Capital für das arbeitsunfähige Alter, auf Heller und Pfennig zurückzuerstatten versprochen hatte.
Doch Peter Voß konnte seinem Sohne auch nicht mehr helfen.
Mühsam hatte er das, was er besaß, sich ehrlich zusammengespart und damit den Sohn unterstützt bei einem Unternehmen, welches diesem einen be-deutenden Gewinn versprach. Die Hoffnung war gescheitert, wie sehr, Wilhelm wagte es dem Vater nicht zu sagen. •
Nicht allein, dass da» von demselben entliehene Capital verloren war, eingegangene Verbindlich-feiten forderten noch Erfüllung.
In düsterem Brüten verbrachte der sonst so thä-tige junge Mann seine Tage, aber keinen Ausweg sah er.
Und näher und näher rückte das erschreckende Gespenst der Sorge, der Schande, um die Lager-statte an dem sonst so glücklichen Herd aufzuschlagen.
Von der Noth getrieben, wandte er sich an Freunde. Wer war für den durch das Unglück
I gefallenen Mann zu sprechen? Und wo er nicht die Thür verschlossen fand, da wurde ihm nicht» als leere Worte; Hilfe ward ihm nirgends.
Ein guter Freund theilte ihm ganz im Ver-schwiegenen mit, das» er auch schon einmal in be-drückt« Lage gewesen und da Geld von jemandem bekommen habe, welcher für einen reichen Mann derartige Ausleihen vermittelte. Wilhelm ergriff diese Mittheilung, wie der Ertrinkende nach dem Stroh-Halm fasst und nicht darnach fragt, ob der ihn tragen kann. Er ließ sich die Adresse des menschen-freundlichen Vermittler» geben und kehrte voller neuer Hoffnungen heim. Der nächste Tag sah ihn zur zeitigen Stunde vor dem ihm bezeichneten Hause, wo der Mann wohnte, bei dem er Beistand zu finden hoffte. Er musste drei Treppen hinan-steigen, ehe er vor der Thür stand, an welcher „Zeremias Geier" auf einem kleinen Blechschild zu lesen war. Im nächsten Augenblick befand er sich einem kleinen Manne mit hohen Vatermör-dern, welche da» bebrillte Gesicht mit der Adler-nase halb verdeckten, gegenüber.
Aller Muth wich von ihm und stammelnd nur brachte er sein Anliegen vor. Der Mann lächelte eigenthümlich und bedeutete ihm. dass das lediglich eine Gefälligkeit sein könnte, welche er ihm erweise, «ein Geschäft sei da» eine» Agenten für verschie-dene Institute und Gesellschaften, aber ivenn er ihm helfen könnte, so wolle er ja auch kein Barbar sein und was er imstande wäre, für ihn thun.
Die Höhe der Summe, welche Wilhelm aber dann nannte, machte es wohl, dass der kleine Mann seine Augenbrauen so hoch zog, das» sie fast mit dem buschigen Haar, welche» ihm tief in die nie-drige Stirn reichte, zusammenstießen. Er zögerte, ehe er eine Antwort gab. Vielleicht erwartete er, das» Wilhelm noch etwa» hinzusetzen sollte, aber dieser, voll banger Erwartungen, schwieg und wagte kein Wort mehr hervorzubringen. Endlich räusperte sich der ehrenwerte Herr Geier, als habe er eine bittere Pille verschluckt, um dann im breiten Hin-und Herlamentieren Wilhelm die Schwierigkeit der Anschaffung einer solchen bedeutenden Summe im rechten Lichte zu zeigen, — und endlich, als sein Zuhörer nichts als verlegene Einwürfe dagegen zu sagen wusste, mit einer sehr vielsagenden Kopf-bewegung und gleichem Achselzucken zu versprechen, sein Möglichstes zu thun.
Wie Wilhelm die Treppe hinabgelangte, er wusste es spater selbst nicht.
Der nächste Tag fand ihn zur angesetzten Stunde aufs neue bei Herrn Ieremias Geier. Der kleine Mann bedauerte, auch heute noch nichts Bestimmtes sagen zu können, lenkte aber dabei auf ein Thema hin. welches er bisher noch nicht berührt hatte, indem er Wilhelm auf Opfer, die er werde bringen müssen, ausmerksam machte.
Wilhelm, welchen die bloße Aussicht auf HUfe in einen förmlichen Freudenrausch versetzte, sagte mechanisch nur zu allem ja.
Und nach vierundzwanzig Stunden stand er wie-derum vor dem kleinen Mann mit den hohen Vatermördern uud jetzt erklärte ihm derselbe, dass er die geforderte Summe erhalten könnte. Doch machte er ihn darauf aufmerksam, dass die Zinsen für die Zeit der Anleihe vorweg zurückbehalten würden. Er habe also, da Wilhelm zweifellos das geforderte Geld brauche, die Zinsen dem Capital zugeschlagen und die Wechselsumme um so viel höher ausgestellt.
Wilhelm fand an diesen Auseinandersetzungen, welche nur eine vollkommen richtige geschäftliche Formalität betrafen, nichts auszusetzen und erklärte fich einverstanden. Mit einem unangenehmen Blick über seine Brille himveg ivandte der kleine Mann sich nun seinem Pulte zu, welches er ausschlos« und ein Papier daraus hervornahm. .
„So wollen Sie Ihren Namen gefälligst hie-hersetzen," bedeutete er Wilhelm,
Zitternd ergriff dieser die Feder, doch im selben Augenblick stand er konsterniert. Die Drei, welche die vierstellige Zahl auf dem Wechsel markierte, hatte eine überraschende Aehnlichkeit mit einer Fünf.
„Aber — aber," stammelte er. „es sollten doch nur dreitausend sein?
ja." gab der kleine Mann mit vernich« tender Ueberlegenheit zurück. „Und die Interessen? Das Risico bei einem Geschäft, daü gar keine Ga-rantie bietet?"
Wilhelm stand wie vom Schlag getroffen.
„Nun, wollen Sie das Geschäft, oder wollen Sie es nicht?" trat der andere unwirsch an ihn heran. „Ich habe jetzt tagelang gelaufen und am Ende stoßen Sie sich an etwas, was ich Ihnen vom Anfang an gesagt habe?"
„Ich dachte nicht an eine solche Summe. —"
„Sie dachten nicht! Weshalb fragten Sie nicht? Wie konnte ich ahnen, dass Sie das nicht wissen? Ich sagte Ihnen von von, herein, ich machte keine Geldgeschäfte, e» wäre ledige Gefälligkeit, wenn ich es thäte. Nun habe ich den Dank! Wollen Sie oder wollen Sie nicht?"
„Ich kann — das — nicht — unterschreiben", brachte Wilhelm, dem die Zunge fast am Gaumen klebte, schwer hervor.
„Nun gut. dann nickt! Ich habe Sie nicht her-gerufen und wartete nicht aus Sie. Mir thut nur die verlorene Zeit leid. Was wollen Sie noch?"
„Ist es denn gar nicht ander« möglich?"
„Was anders möglich?"
„Dass ich das Geld erhielte? Es könnte ja vielleicht auf kürzere Zeit sein!"
„Hm, brennt Ihnen da das Feuer wohl auf den Nägeln und soll der gutmüthige Ieremia» Geier aushelfen? Was stürzen Sie sich in solche Spekulationen hinein? Warum bleiben Sie nicht ruhig bei ihrem Kleingewerbe? Aber nein, alles will es heut zutage den Großindustriellen gleich können und dann kommt der Krach, und da man nicht» hinter sich hat, weiß man nicht aus, iwch ein!"
Auf Wilhelm's Stirn schwollen die Adern.
„Sie können mir also nicht ander« helfen, als mit Wucherzinsen?" fragte er verächtlich.
„Herr!" schäumte Der kleine Mann auf, fun-kelnden Blickes vor den kühnen Sprecher hintretend.
„Die Wahrheit klingt nicht angenehm," gab Wilhelm bebenden Tones zurück, „zumal, wenn sie den Nagel auf den Kopf trifft. Nein, mein ehrenwerter Herr Geier, so weit bin ich denn doch noch nicht gekommen. Hätte ich eine Ahnung be-sessen, worin ihre gerühmte Menschenfreundlich-keit besteht, ich würde sie in keiner Weise behelligt haben. Sie werfen mir vor, das» ich mich in ge-wagte Speculationen eingelassen habe. Ich war zu leichtgläubig, nicht leichtsinnig, wie diejenigen Leute sein müssen, welche Sie zur Ausübung Ihres sauberen Geschäftes gebrauchen. Ich danke Ihnen für ihre wohlmeinende Abficht. Ehe ich mich von einem Ihres Kalibers das Blut abzapfen lasse, geh« ich lieber ins Zuchthaus!"
(Fortsetzung folgt.»
Heiteres.
Die treue Gattin. Auf dem Bahnhofe in Chicago steigt ein junger Gatte in den Wagen und nimmt zärtlichen Abschied von seiner Frau. „Leb' wohl, gedenke mein und vergiss mich nicht", sagt er. „Niemals, niemals", versichert die junge
Frau und nimmt ihr Taschentuch und.....
macht einen Knoten hinein, um nur ja nicht ihr Versprechen zu vergessen.
Der Vorsicht halber. Frau: „Aber Mann
— willst du denn jetzt schon aus die Kneipe gehen?"
— Mann: „Ja — Durst habe ich zwar noch nicht, aber wenn ich welchen kriege, ist'S gut, wenn ich gleich da bin."
Der Sonntagsjäger. A.: „Sie verfehlen aber auch jeden Hasen!"— B.: „Ich kann ganz gut schießen, ich verliere nur zu leicht die Ruhe!"
— 91.: „Ah, Sie bekommen Lampefieber!"
Nachdrücklich. Fräulein: „Ich kann ihnen
nichts geben; es ist keiner zu Hauü!" — Bettler: „Nicht? Tann glaube ich erst recht, dass ich etwas bekomme!"
Ein genialer Künst ler. Dame: „Ja, muss ich Ihnen denn nicht zu meinem Porträt sitzen?"
— Maler: „Nicht nöthig, meine Gnädige, ich fasse Sie im Geist aus und werfe Sie in Oel".
Kasernenhofblüte. Sergeant (bei Ziel und Anschlagübungen): „Wenn ihr das Gewehr in die Schulter zum Schießen eingesetzt habt, so müßt ihr so fest stehen, dass ein Wegweiser da-gegen wie ein betrunkener Civilist aussieht!"
Unsere Dienstboten. Dame: „Ich habe nur achtknöpsige Handschuhe bestellt und sie bringen da welche mit sechzehn Knöpfen!" — Geschäfts-diener: „Bitte, eS sind auch achtknöpsige hier, die sechzchnknöpfige hat ihr Stubenmädchen für sich bestellt."
Aufrichtig. „Ich erinnere mich noch ganz genau, dass ich als junger Mensch 'mal einen Marsch von zwanzig Meilen in einer Tour machte, um einen Rivalen zu verhauen." — „Und sind fie auch zurück zu Fuß gegangen?" — „Nein, da transportierten sie mich in einer Ambulanz."
Der gewissenhafte Führer. Tourist: „Was verlangen Sie als Führerlohn?" — „Zehn Gulden." — „Im voraus?" — „Na; wann einer verloren geht, nachher zahl'ns um das weniger."
Tiefsinnig. „Vota, wozu hat der Postillon a Trompeten?" — „Damit er halt 'mal blasen kann." — „Warum blast er denn?" — „Was red'st daher! Blast du nit auch, wann du a Trompeten hast?"
Immer derselbe. Ein Rittmeister, der von einem Rechtsanwalt beleidigt worden war. ließ diesem durch seinen Cartellträger eine Forderung zugehen. Daraus antwortete der Advocat nach kurzem Besinnen: „Mein Herr, ich nehme principiell nur Forderungen an, die einklagbar sind."
Immer galant. Professor: „Und was sagte König Karl, als Johanna siegreich aus der Schlacht zurückkehrte?— Nun stellen Sie sich vor, die Jung-frau von Orleans steht vor Ihnen, was würden Sie sagen?" — Student (nach einigem Ueberlegen): „Bitte, setzen Sie sich!"
Nur nicht verblüffen lassen. Der Ein-jährig-Freiwillige Schliefke begegnet nachts 2 Uhr, aus der Kneipe heimkehrend, dem Offici«, der die Runde macht. Lieutenant: „Freiwilliger, haben Sie Urlaub?" — Freiwilliger: „Zu Befehl, Herr Lieutenant!" — Lieutenant: „Zeigen Sie einmal!" (Mustert die Karte an der Laterne.) „Sie haben ja nur bis zehn Uhr Urlaub und jetzt ist's schon zwei Uhr." — Freiwilliger: „Wirklich? Ei, da muss ich mache», dass ich nach Hause komme!" — Spricht'«, entreißt dem Officier die Karte und eilt im schnellsten Lauf davon, den Lieutenant, der sich den Namen des Freiwilligen nicht gemerkt hat, verdutzt zurücklassend.
Boshaft. Fürst (zu seinem Besuche, dem Prinzen eines Großstaates): „Nun, wie gefällt dir mein Fürstenthum, lieber Vetter?" — Prinz: „Brillart! — Besonders die Umgebung!"
Gefährliches Schweigen. Richter (zur Angeklagten): „Wie alt sind Sie?" — Angeklagte schweigt. — Richter: „Ich mache Sie darauf auf-merksam, dass Sie immer älter werden, je länger Sie mit der Beantwortung der Frage zögern."
Human. „Ach, wa» Sie freundlich find, Herr Nachbar! Bringen mir schon wieder solch' schönen Schinken. Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen für diese Liebenswürdigkeit danken soll." — „Essen Sie nur, liebste Frau Nachbarin, und lassen Sie sich'S gut schmecken. Ich habe den Schinken von außerhalb geschenkt bekommen. Und nicht wahr, wenn fich innerhalb acht Tagen bei Ihnen Trichinen zeigen sollten, sagen Sie» mir. Ich werde solange warten, ehe ich ihn selber esse."
Ungarische Wahlepisode. Nach einer un-garischen Wahl, bei der die Parteien handgemein geworden, fragt ein Fremder: „Nun, habt ihr euren Candidaten durchgeht acht? — „Jo," lautet die Antwort, „ober nicht ganz, ajn Harel fehlt."
Vom Examen. „Angenommen, Sie hätten ein junges Mädchen, das an Bleichsucht leidet und über hinreichende Mittel verfügt, zu behan-dein, ivas würden Sie mit ihr ansangen?" — „Heiraten würde ich sie, auf der Stelle."
Verlag: Verwaltung brr „Deutsche» Wacht" in Eilli. — Herausgeber und verantwortlicher Redacteur ffrnil Tulliiiger.
Buchdruckern R. Withalm Sc v»., Äraz,
11895
„pmtsdif Macht"
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tcr unteren Seite des Stammes flehenden Anton J:?4fcr umroarf und zu einem zweiten, am Boden l-tzenten Buchensiarnme drückte, Amon Preökar f.nnie erst nach einer halben Stunde, und zwar ü Leicke aus dieser Stellung befreit werden. An dm Tode trägt die Unvorsichtigkeit des Verun-glückten allein die Schuld.
Zub Luttcnbcrg wirb geschrieben: In der M ZS. d. M. stattgestmdenen Sitzung des Trab-jiktna-Pereines in Luttenberg wurden für die üiiftiübrifle gunctionödauer folgende Personen ir. bei: Ausschuss gewählt: Herr Josef M nrs a, rCbmarit;; Herr Alois Reich. Odrnann-Stell-xrtreter, Herr Matthias Semitisch, Cassier; ijar Johann Jtrnl, Schriftführer, und die htmi: JolMn Kukovez. Josef Strasser, iCinus Bontscha, Martin Babitfch und 3W Sgerget, Ausschüsse.
?ic Localbahu Wvllan Untcrdraul'urg a Kragc gestellt. Aus Wiudischgraz wird
Cr.btt: Die politische Begehung der projectierten des Localbahn Wöllan-Untcrdrauburg hat eben im Abschluss gefunden. An derselben nahmen fol-«ri« Herren theil: Bezirkshauptmaim Freih. Fr. v. :chweickhardt als Commissionsleiter, öder-wenieirr Victor Pirner von der Statthalterei, jiijecior Theodor Rüh 1 vom Handelsministerium, Siic? von U b a l d i n i vom Reichskriegürnini-Wiim, Statlhaltereirath Friedrich Riller von |ixc 11 i als Bczirkshaupttnann von Windisch-aq, öejirkobauptmann Dr. Paul Wagner von tlli. Lbcrbergcommissär Tolitt vom Cillier iloicrder.wmte, LandeSeisenbahndirector August In Slabcewicz. ferner die Obmänner der
rtoertretnngcn Schönstein und Windischgraj, alle Gemeindevorsteher der betheiligten Ge-»mtcn. Die VerhanDlungen, welche vom 19. bis f» 28. d. dauerten, fanden bis zum Schlüsse nw sehr glatten Verlaus. Das von der Bauunter-rtmnig Lukrits ausgearbeitete und durch ihren Jn-pimr, Herrn Halm, vertretene, mit großer Sorgfalt tqpellte Object fanb allseitige Billigung und die reim Wünsche der Anrainer und Interessenten tarn ohne Alterierung des Projektes volle Be-Whtigung sinden. Es konnte daher nach dem »27. August erfolgten Schlüsse der Begehung O Zuversicht erwartet werden, dass der Bau-feiern sofort ertheilt werde. In dieser Hoffnung kräftigte sich auch aller betheiligten Kreise eine jadiKc Stimmung, welche in ber in Windisch-jtci veranstalteten geselligen Vereinigung lebhaften tobrorf fand. Umso verblüffender war es daher, l» bei der am Dienstag in Unterbrauburg statt-
rdenen Schlussprotokolliernng nach Angabe Aeußerungen und nahezu vor Schluss ta Prototolls der Vertreter des Reichs-Wtjiminii'teriums die Erklärung abgab, kfe die Kriegsvcrwaltung gegen den Bau * Strecke Wöllan—Unterbrauburg als Local-ktn Protest erhebe und fordere, es müsse dieselbe dl Hauptbahn ziveiten Ranges errichtet und mit tita für eine Kriegsbahn erforderlichen Aus-tiraigen sofort hergestellt werden. Der peinliche kiunick, welchen diese unerwartete Erklärung wÄe. die wie ein Lauffeuer den ganzen Bezirk tarchrbg, ist kaum zu beschreiben. Durch bie mit kt militärischen Anforderungen verknüpften Mehr-!chc» könnte der Bau dieser wichtigen Bahn für machbare Zeit unmöglich gemacht werden. All )k bmg1mcri9.cn Vereinbarungen, welche zwischen ter, Lande unb der Regierung und den Jnter-flöten gepflogen wurden und endlich im Gesetze Mi »engen Jahre, betreffend die Bcitragöleistung 1(4 Staates zu biefer Bahn, verwirklicht worden |b, erscheinen plötzlich über den Haufen ge-■ersen unb es kann die ganze Arbeit wieder von »um beginnen. Es ist daher wohl begreiflich, aas sich des Bezirkes eine förmliche Mutlosigkeit kmäditigt hat. Nahezu 25 Jahre dauern die fort-zrcM Bestrebungen, um diesen Bahnbau zu er-wolichen. Immer wieder wurde die Realisierung Projektes hinausgeschoben, und nun endlich, k der Beginn der Bauarbeiten vor der Thüre ßvd und kein essentielles Hindernis mehr zu de-fatqra war, wird diese wichtige Angelegenheit, atiche das Wohl und Wehe des ganzen Bezirkes Vüid,schgraz berührt, ver agt. Mit Zuversicht er-tatet der Bezirk aber von seinen berufene» Ver-
tretern unb von der Energie des Landes, dass es diesen gelingen wird, die Forderung der Kriegs-Verwaltung zu beseitigen unb boch noch den Beginn des Bahnbaues führ dieses Jahr durchzusetzen.
Lehrer-^» onfcrcn; in Prassberg. Unter de»n Vorsitze des BezirkS-SchulinspectorS Herrn Paul Lcitgeb wurde am 27. d. hier die Lehrer-Conferenz für die Bezirke Oberburg und Franz abgehalten. Mit einem dreifachen Hoch auf unserm Kaiser eröffnete der Vorsitzende die Conferenz und ernannte zu seinem Stellvertreter den Oberlehrer Prapotnik aus Prassberg. Der Vorsitzende erinnerte die Conferenz an den schweren Schicksalsschlag, welcher unser Kaiserhaus durch das Ableben bes Erzherzogs Albrecht getroffen hat. Die Versammelten erhoben sich zum Zeichen bes Beileibs von den Sitzen. Weiter ge-dachte der Bezirks Schulinspector der 25jährigen Jubelfeier unseres Statthalters Freiherrn Guido Kübeck von Kübau und drückte den Wunsch cus, dass derselbe noch eine lange Reihe von Jahren erhalten bleiben möchte zum Wohle der Schule und zum Wohle der schönen grünen Steiermark. Stürmischer Beifall folgte diesen Worten. Ein Begrüßnngvtelegramm wurde an den Herrn Statthalter abgefanbt, für welches derselbe sofort in herzlichen Worte» dankte. Für alle Lehrgegenstände gab ber Vorsitzende pädagogisch didaktische Winke unb ermunterte bie Lehrerschaft, die Jugend nicht nur zu unterrichten, sondern auch zu erziehen, in der Jugend die Liebe für Kaiser und Vaterland zu ivecken und zu pflegen, damit die Jugend heran-reife zu echten österreichischen Staatsbürgern. Be-handelt wurden folgende Themen: „Ursachen des schlechten Schulbesuches und Mittel zu deren Be-seitigung". «Referent Herr Oberlehrer Zotter aus Gomilsko.) „Wie erzieht man feste Charaktere?" (Referent Oberlehrer Prapotnik und Oberlehrer Klemencic.) «Das Zeichnen ohne Stigmen." (Referent Herr Lehrer Lorber.) Nach vorge-nommener Wahl in den ständigen Ausschuss unb bie Bibliothefs-Öwnmifsion schloss ber Vorsitzende die Conferenz mit Tankeüworten für die vorzüg-lieben Referate und die rege Debatte, worauf Herr Oberlehrer Meglic dem Vorsitzenden für die umsichtige Leitung der Conferenz und für die ertheilten Rathschläge unter lebhasten Zurufen den Dank auSsprach.
Für Für das in Cilli zu grünbenbe
Studentenheim haben bei dem Vereine „Südmark" neuerdings gespendet: Ingenieur Ludwig von Ber-nuth 10 fl., H. v. H. 2 fl., Fräulein R. 9tr. 3 6 fl., die Ortsgruppe Wies 12 fl. 1ö kr.
„Äiidmark". Wie bereits mitgetheilt worden ist. findet die heurige Hauptversammlung des Vereines „Südmark" Sonntag den 8. September um 10 Uhr vormittags statt. Am Abende dieses Tages ist ein Commers, am Vorabende eine gesellige Zusammenkunft. Es werden nun jene Theilnehmer der Hauptversammlung, die in Mahrenberg übernachte» wollen, dringend ersucht, dieses der Vereinsleitung sogleich bekannt zu geben, bamit für Unterkunft Sorge getragen werden könne. Zur Theilnahme an ber Hauptversammlung sinb außer ben Vertretern ber Ortsgruppen auch andere Vereinsmitglieder berechtigt. Jedoch müssen sich diese behufs Ausstellung der Thetlnehmerkarten ehestens bei der Vereinöleitimg in Graz oppt!ic4 Briefporto nach der Schweiz II—
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1895
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In der Stadtgemeinde Rann gelangt die Stelle eines zweiten Polizeidieners, zugleich SparcassedienerS, provisorisch zur Besetzung.
Mit dieser Stell« ist ein Monatsgehalt von 30 fl., freie Wohnung, Holz und Licht, sowie die Dienstes-Montur, jedoch ohne Beschuhung, verbunden.
Bewerber dürfen das 4V. Lebensjahr nicht überschritten haben, müssen ledigen Standes sein, deutsch lesen und schreiben können und haben ihre mit dem Moraluäts- und ärztlichen Zeugnisse ver-sehenen, eigenhändig geschriebenen Gesuche bis längstens 25. September l. I. hieramts zu überreichen.
Ausgediente Unterofficiere und Gendarmen werden bevorzugt.
Stadtgemeindeamt Rann, am 28. August 1895. 034—2 Der Bürgermeister:
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Graz, 1. September 1895.
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