(PoStnina plaßana v gotomi.) erscheint wötdcntNch zweimal: Donnerstag und Sonntag frllh. «ch»istleit,»g »,d «nralt»»«: Priiernova »ttca 9tr. ». Telephon «• — « # J 4* k»B « " fl «« »"des te du fenMbaaa Z«S«n 3«s ?*ub« billigste, S-bShr«!, e^tgcge.>ge-'.°»" « Vi 11 ■ B » P * • t!«: 36t du« 3f»tasb ritiuliä&ri« vio 10 —, haldj«->:>g Dia so.- . »»-i!ÜÄn, 0w«o.—. z»r da» A»e!a«d e»:,pi«',e»d« Octzöhasg. - SiszeUi« Xi«««n> Dia —.%u Mmnier 73 |j Sornilug dc» 10. September 1922 4.[47.j Jahrgau» Gleichlicrrchligung uuD Gleichheit der Staats-lnirger vor dem Gesehr. Der Innenminister Kosta Ti«ct-jevö ^at an alle untergeordneten Behörden eine Verordnung er-lassen, in der er in unzweideutiger Weise den Wille» der Regierung zum Ausdrucke bringt, allen LtaaiS-bürgern ohne Unterschied der Nation, der Religion, der politischen Parteizugehörigkeit volle Gleichbe-rrchtlgung und die volle Gleichheit vor drm Gesetze aitgedeihen zu lassen. Wir bringen im nachsolgenden an leitender Stelle die wichtigeren Lätze dieses Mi-uisterialerlasses in deutscher Ucbersetzung, weil sie besonders für die nationalen Minderheiten von einigem Werte und geeignet sind, das niederdrückende, bisher durch mancherlei Erfahrungen berechtigte Gefühl eines StaatsbürgertumS zweiter Klasse aufzuheben. Ob freilich die Absichten deS Ministers von oll den großen und kleinen Aemtern auch jene Beachtung finden weiden, die er sich scheinbar davon erhofft, wird sich erst erweisen müssen. Jedenfalls verdient diese Verordnung in den Post-, Steuer-, Gerichts>, Gemeinde- und den vielen anderen Aemtern hinter GlaS und Rahmen aufgehängt und auch den Staats-bürgern, welche der slawischen Sprache nicht mächtig sind, in geeigneter Fo>m zu Gemüte geführt zu werden. Dies würde einerseits daS staatsbürgcrliche Gefühl ungemein stärke», anderseits gewisse Eigen-Mächtigkeiten und Gehässigkeiten gewisser Organe deft Staates gegenüber solchen, als Bürger zweiter Klasse betrachteten Leute» durch einen Blick an die Wand, an der die Mahnworte des Ministers stehen, im Keime ersticken. Wenigstens sollte man dies im Aeiseskizzen. Bon Alma M. Karl in, Tokyo. Dritter Teil der Weltumseglung. — Im fernen Osten. III. Als Pilger in KumaKura. Oh je who tread tha Narrow Wajr Bv Tophet flaro to Judgment D«v, lie gentle wben the »heaihen* pnj To Huddh« »t Kurnukura . . . R. Kipling. Föhren stehen Wache auf den niederen Bergrücken. I« den Vertiefungen bewegt der Wind die hohen frühling«grünen Bambusrohre, die wie Riesenstrauß-federn wirken und den Schienen entlang blühen Gold-sterne, dunkelrote Malven und Rittersporn. Die japa-nischen Häuschen wirken wie graue Zelte mit ihren geschwungenen Dächern und auf den ReiSfcldern arbeiten »erstreut die Kuli, die Bein« bis »um Oberschenkel im Wasser und den Kopf vom groben turmartigen Hut geschützt. Weiße Falter gaukeln dicht an der Erd« dahin ; von einem Tor lösen stch einige Tauben. Hedozaya, südwestlich ven Nokohama, drängt an die Bahn heran und e»tflieht und plötzlich steht man in der klaren Ferne hinter niedriger «erdender Hügel» ketten etwa» Weifet«, daS keine Wolke ist. Glänzende Streifen scheinen wie Seidenbänder niederzufallen, zieren i n ungleicher Breite und Form einen graublauen Berg. Fuji N ama, der heilige Berg Japans, den die Eingeborenen mit „Herr" ansprechen und den man auf Hinblicke auf den gewichtigen Ernst der Minister-worie erwarten können. Der Minister befiehlt: ' Alle Staats-, besonders aber die Verwaltung»-bchörden sind verpflichtet, in ihrer amtlichen Tätigkeit die Bestimmungen des Artikels 4 der Verfassung strenge zu beachten. (Der Artikel 4 der. Verfassung lautet: Im ganzen Reiche gibt es eine Staats-bürgerschaft. Slle Staatsbürger sind vor dem Gesetze gleich. Alle genießen den gleichen Schutz der Be-Hölbii!. Adel, Titel oder sonstige irgendwelche Privilegien durch Geburt werden nicht aberkannt. Anm. d. Red.) Die Verfassung garantiert den Staats-bürgern Gleichberechtigung und Gleichheit vor den Gesetzen. Ebenso wird allen Staatsbürger» im Wege der Versasiuvg im gleichen Maße der Schutz der Behörden verbürgt. DaS bedeutet, daß alle StaatS»-bürgn in ihren Rechte» vor den Gesetze» gleich sind. ES darf kein Unterschied gemacht werden in feiner Beziehung, weder hinsichtlich der Religion, »och hinsichtlich deS Stammes oderder Volks« angehörigkeit, auch nicht hinsichtlich d s Per-mögens, der gesellschaftlichen Stellung oder der An-hängerschafl an diese oder jene politische Parte«. Gegen jeden uud jedermann muß in gleicher Weise vorgegangen werden und die G-setze sind i» gleicher Weise anzuwenden. Die politische Zugehörigkeit der Staatsbürger zu dieser oder jener politischen Partei kann niemandem an staatsbürgerlichen Rechten etwas geben, wa« außerhalb des Gesetzes wäre, und niemand darf von seinen Rechten etwas verlieren, die ihm im Gesetze gewährleistet sind. Damit diese Gleichheit der Staatsbürger im Staate umso tiefer empfunden und im Volke umso mehr verstanden werde, besehle ich den Behörden, daß sie diese überall ausdrücklich betonen und bei jeder Gelegenheit während ihrer dienstlichen Tätig- NnstchlSkartni oft hinter Tokyo liegen steht, obschon er selbst von Aokohama aus nur von einer Anhöhe ge» sucht, sichtbar ist. ^ Fuji Nama in seiner ganzen erdfernen, vollen-deten Schönheit l Seine Umrisse verschmelzen mit dem nebeligen Blau de» Himmels und nur die niederstre« (enden Schneemaßen kennzeichnen ihn. Dunkle Föhren im Vordergrund stnd wie die Wirklichkeit verglichen mit dem Erträumten und Fuji lächclt herüber wie unS daS gesteckte Ziel im Leben zulächelt: Schön, rein, er« haben, verschleiert und — unerreichar. Ofuna inmitten dichter Waldungen, doch nicht länger Wälder mit Tropengepräg«. Mit Aufnahme der Bambuirohre nicht einmal an di« Subtropen gemahnend. Da liegen Sträuße herrlicher Azaleen, steh«» die Malven in einem kleine» Gärtchen, werfen die Ahornbäume ihren Schatten über die staubige Straße und tauchen, wie bei un«, die Trauerweiden ihre langen Zweige in da» Wasser. Ofuna, ein kleine» jipaniich«» Dorf, in dem man keinen Weißen sieht. Und nachdem man wieder die Fahrrichtung ge» wechselt hat und da» Meer näh errückt, hrlt der Zug plötzlich und der Schaffner in blauer Uniform steckt den Kopf zum Fenster herein und sagt: „Kamakura." Nur ein Name wie andere Namen, wenig be-kannt dem flüchtigen Touristen, doch wichtig ihm, der di« Seele ein«» Bolke» ergründen möchte, denn Kam.,-kura ist der östlichste Punkt der Well, zu dem die Lehr« Buddha» gedrungen. Hier wandelt der rocktragende keit verdolmetsche». Vor allem aber haben sie in der Durchführung «er Gesetze die Gleichberechtigung immer und überall strenge zu beobachten. In dieser Be-ziehung kann die Regierung keinerlei Fahrlässigkeit und Gleichgültigkeit dulden, denn daS wäre ja ei» Zeich.'», daß mau gegen eines der staatsbürgerlichen Grundrechie sündigte. Die Staatsversafsang, die G:-fetzlichkeit, iaS Recht und die Gerechtigkeit haben die zu verteidige» und zu hüten, die in eister Linie be-rufen sind, dies zu tu». Im Gegenteile würde di« Behörde durch das Vorgehen, wie es oben erwähnt wird, mit der Verfassung und den Gesetzen, mit ihrem Gewisse» und dem Volke in Konflikt germen. ES würde das Vertrauen und der Glaube an die Staatsbehörde vollkommen verfallen. Die Behörde würde in diefem Falle zum Werkzeuge jener herab-sinken, die sich darum bemühen, daß im Slaate möglichst geringe Gesetzlichkeit und ein geringer Glaub: an die Solidität der Staatsverwaltung herrsch-'. Um den Glauben an die Gesetzlichkeit zu heben und die staatsbürgerliche Gleichheit fühlbar werden zu lasten, haben die Vorstände der einzelnen Behörden ihren untergeordneten Beamten uud Angestellten die erfor-dtrlichtn mündlichen Anleitungen zu erteilen. Jeder-mann, von dem eS stch errvelsen ließe, daß er sich nicht nach dieser Verordnung richtet und der bei seiner Amtstätigkeit eine Parteilichkeit zeigt, die im Gegensatz zu den Bestimmungen der Verfassung steht, möge sofort der vorgesetzten Behörde und dem Mi-nisterium angezeigt wirden. Wo sich aber eine Ver-letzung deS Gesetzes un» der staatsbürgerlichen Rechte als er» strafbarer Akt herausstellt, wöge sofort alleS erforderliche verfügt werde», daß diese Ha»dlu»g er-hoben und sogleich bei dem zuständiger. Gerichte an« hängig gemacht werde. ' ) Student mit flacher Mütze ebenso andächtig bergwärt» wie der barsüßige Kuli und die geputzte Japanerin mit dem unvermeidlichen Kinde auf dem Rück«»; hier hängt der einundachtzig Peile» ausweisende Rosenkranz von dem Gürtel de« Mönch«, zusammen mit dem Handtuch, da» auch dort hängt, denn sein Papiertaschentuch steckt im Kimonoärmel und hier wie in Burma, Siam und Indien, wie auf E.ylon und in Cochinchina dreht der Buddhist langsam die Pcrlen und murmelt: ,Om mane padme om--" Da« ist sein Mantra, di« Zukam menziehung eine« Gebete«, deffen Wirkung in dem Einfluß auf Sinne«-schwingungen liegt, die dadurch hervorgerufen werden und nur dem Wissenden verständlich stnd; denn dieseS Gebet wird nicht gesprochen, sondern in besonderer Art, oft wiederholt, gesungen und mit jeder richtigen Wieder-holung erstirbt im Betenden mehr und mehr alle« tierische Wünschen, alle« niedrige Streben. ^ Kamakura — — Eine klein« elektrische Zweigbahn führt durch den Ort und kleine Haine allmählich einem Hügel zu und dann öffnet sich zur Rechten eine enge Gaffe und jemand ruft sachte: „Dalbutfu." Ich folge den Pilgern, doch langsam, oft vos den Buden stehenbleibend, in denen man Ansichtskarten, Glückjfische, kleine Edelsteinelefanten, Elfenbeinringlein und verzierte Eßstäbcheu feilbietet und wo Muscheln in Netzen neben Lampion« und hartgedörrte Fische neben Stoffaffen mit breitem Hut hängen. Immer stehen % Eeite 2 filliet Attt ung Nummer 73 Politische Rundschau. Inland. 'Die Teuerung. Der in Ofijtl erscheinende demokratische Jug besaßt sich in einer seiner letzten Folgen mit »er Teuerung, die er als eine Welle deS Schreckens bezeichne», denn es sei furchtbar, daß in einem Agrarland?, wie eS Jugoslawien sei, daS importierte amerikanisch« Getreide um drei Kronen pro Kilo billiger sei, als unser eigenes. Die Masse deS Proletariat«, zu dem ja auch der größte Teil der Beamten gehört, ertrage dieses Uebel mit heimlicher Erbitterung und könne nicht einmal aus den Anordnungen der Regierung gegen die Teuerung Trost schöpfen. Hätte Minister Pucclj eine weniger Partei-mäßige Agrarpolitik geführt, hätte die Regierung die Einsuhrzölle vor zwei Monaten aufgehoben und die AuSfuhizölle eingeführt, wäre daS ungeheure Hinausschnellen der Preise verhindert worden, da» di« Beamtensrage wiederum anfS Tapet gebracht habe. Aber Minister Pucelj habe seine Stellung so aufgefaßt, als ob er nur Vertreter der Sonder. Interessen seiner Bauernpartei sei und hätte eine derartig hochagrarische Politik getrieben, daß er der Haupischuldtragende an dem heutigen desolaten Zu-stände sei. — Wie die Beograder Blätter melden, wird die Regierung mit I.Oktober weiter« energische Schritte g«gen daS Anhäufen von LebenSmitteln unternehmen. Allen Kaufleuten und Produzenten, die große Mengen von Lebensrnitteln zu SpekulaiionS-zwecken aufgehäuft haben, werden diese weggenommen werden. Handelsvertrag mit Polen. Polnischen Blättermeldungen zufolge hat die polnische Regierung den HandelSv.'rtrag mit Jugoslawien in der von unserem Staate auSgearbeiten Form angenommen. Der Wortlaut des Vertrages ist dem mit der Tschechoslowakei uiid Deutschösterreich gleich. Nach Eintreffen der j igoflawischen Delegierten in Warschau wird der Haudelivertrag unterschrieben werden. Ausland. Dr. Nin«i« Vizepräsident der Völkerbundtagung. ' Aus der vormittägigen Sitzung des Völkerbundes in Genf vom 6. September wurden sechs Vize-Präsidenten gewählt und zwar Lord Balsour (England), Hannotavx (Frankreich). Goinez (Brasilien), Branting (Schweden) und Niotit (Jugoslawien) Ja der NachmittagSsitzung wurde über die osttrreichische Frage verhandelt. Nach der Rede des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Seipel, in der er die traurige Lage feines Lande« schilderte, wurde geheim weiter-vc, handelt. Nach der geheimen Sitzung erklärte der Bundeskanzler den Pressevertretern, daß er persönlich überzeugt sei, iu einem oder zwei Woh?en werde die österreichische Frage, die nicht nur eine /manzielle, sondern eine hochpolitische sei, gelöst sein. die Sandalen zu Führn der Erhebung und fitzt der Verkäufer regungSlo« auf der Matte oder raucht eine» Zug aus einer winzigen Pfeif«. Da« «lappern der Sandalen vor mir droht »u verhallen und ich eile den wegkundigen Pilgern nach. Sin dichter Föhrenhain, von »Horn unterbrochen, um-fingt un« und einige Stufen werden fichtbar. Und dann---- Durch da« Blattgewirr hindurch schimmert etwa« Graue«, etwa« wie et« ungeheurer Felsen und nach einigen wetteren Schritten durch ein Tor ist der Au«-blick frei. Man steht zu Füßen de« Daidutsu, der Riesengestalt Buddha?. ES ist nicht die Größe, die wirkt, obschon die Menschen daneben verschwinden und die Räume zu Sträuchern werden; e« ist die herrlich wiedergegeben« Ruhe, da» villig Abgeklärt«, dc« BuddyaantlitzeS. Die Händc berühren sich und auf fle scheint der Blick ge-senk«, nicht im Schauen sondern im Nachdenken, in jenem Seelenversinken, in dem stch die unstchlbaren Welten langsam dem Wissenden erschließen und die fleischliche Welt schließt. Um die Lippen spielt etwa«, waS der Anfing eines Lächelns sei» könnte — alle« Strenge, alles Herbe ist gewichen und nur die Rahe bleibt, di« der findet, dem die Geheimuisse alle« Lebcn«, alle« Sein« erschlossen. Der nicht länzer forscht, nicht länger sucht — und vor allem, der nicht länger fürchtet. Auf dem Angesicht Amida« liegt die Srille de« vollkommen »Erleuchteten", di« Liebe de« Weisen, Das Di'bakle der griechischen Armee Der Sieg der Türken erweitert sich mit jedkm Tage. Nach den letzten Nachrichten hat Kemal Pascha Mazeli, Adin und Toma erobert. Am 2. September haben die Türken den neuernannten griechischen Ober-kommondanten Prikupiß, zwei KorpSkommandanten, 4 Stabsoffiziere, im ganzen 406 Offnere und 10.000 M >nn gefangen genommen. Brussa wurde nach hartem Kampfe genommen, wobei die Griechen enorme Verluste erlitten. An 100.000 Mann grie» chischer Truppen befinden sich in wilder Flucht, denen die türkische Kavallerie aus den Fersen solgt. Die Türken haben bereits 200 Kilometer an Terrain g owonnen. Die Griechen versuchen durch Einsetzen neuer Kräste den Ansturm der Türken auszuhalten. Man schätzt die Verlnste der Griechen aus 50.000 Mann, darunter 15.000 Gefangene. England, Frankreich und Italien versuchen zwischen den Kriegführenden zu vermitteln. Besonders Eng« land hat ein großes Interesse, den SiegeSzug Kemal Paschas baldigst zum Stehen zu bringen, weil das Echo der Türkensiege bis nach Indien, Mesopotamien und Aegyplen dringt. Der Sieg der Kcmalisten wird Lloyd George als sein erster großer Mißersolg aus politischem Gebiete angekreidet. Man glaubt, daß Kemal » Pascha nunmehr sehr schwere FrievenSbedingungen stellen und unter an« derem die Rückgabe Adrianopela an die Türkei sor» dern werde. Auch ist der Versuch nicht ausgeschlossen, b.i der Regelung der Orientfrage auch die übrigen Valkanstaalen in den Wirbel zu verwickeln, waS sofort neue schwere Konflikte auslösen würde; große Hoffnungen werden auf die Ouentkonserenz in Be-nedig gesitzt, an der sich wahrscheinlich auch Amerika, da» an der Regelung der Orientfrag« interessiert ist, beteiligen dürfte. Im Zeitalter der „Abrüstung". Der Generalinspektor der französischen Artil. lerie hat erklärt, man könne mit Sicherheit annehmen, daß die Schußweite der schweren Artillerie im nächsten Kriege 140 Kilometer, vielleicht sogar 200 Kilo-meter, betragen werde. England würde mit so weit-tragender Artillerie von seiner Küste aus Blügge, Lille, Arra«, AmienS, Havr« und den Süte« von Checbourg unter Feuer nehmen und überhaupt rings um die Inseln des Bereinigten Königreiches einen Gürtel von 140 Kilometer Breite beherrschen können, französische Geschütze würden anderseits Harwich, London, PortSmouih, Southampton, Dorchester, Dartmouth und die Küste von Cornwall beschießen können. Die g^uz« englische Südküste würde in der Reichweite der französischen Geschütze liegen. Frank, reich und England würden also in der Lage sein, einander direkt oder flankierend anzugreifen. Solch ein Fall sei ja glücklicherweise höchst unwahrscheinlich, aber man müsse sich gegen daS Unerwartete schützen I Aus üUDt uns Land. (Ein falsches Schreckensgeracht DaS Beograder Preßbüro meldet: Einige ausländisch: der sein« schwer erkämpft« Erkenntnis mit allen Menschen teilt, drr Friede Rirvana». ES ist diese Kraft de« Künstler» da« alle« auszudrücken, wa» dem Denk-mal den Wert gibt. Der weiße Reifende steht auf, kriecht dann in da« heiße Innere, wirft einen schnellen Blick auf die Bäum« au« d«n Augen de« Daibuts», kauft einig« An-sichten und ein Sta« Vier und — eilt weiter. Er sieht hier ein Stück Arbeit der Japaner, blickt, wie er glaubt, auf einen heidnischen Götzen; geht in seinem kleinen Glauben, in seiner Beschränktheit welter und ahnt nicht, daß um ihn herum leise die Seel« des ganzen Osten« ihre Schwingen regt. And whosoe'er frorn pride released, ConternniDg neither crefld uor priest, May feel the soul of all tlie East Around bim at Kamakara . . . So steht der Buddha, besser ruht hier oben, seit 1252. Zwei Lotu»pflanzen, jede fünfzehn Fuß hoch und au« S>lb«r. stehen vor ihm und zwei Flämmchen streben auswärts. Ein« schrecklich« Springflut ging «in-mal über die mächtige Masse u?.d der Regen und Wind, da« Erdbeben und andere zerstörende Kräfte versuchten sich an ihm, doch die Jahrhunderte kommen und gehen und immer noch schauen di« staunenden Pilger in da» wunderbar stille Bronzcgcstcht. Dir Augin stnd au» reinem Gold, vier Fuß lang; im Innern de» Daibulsu stehen drei Buddhastatue-i, doch kommt an Kunstwert keine dem großen Sisenmeilterwerk gleich. Blätter veröffentlichten die Nachricht über ein Attentat auf S. M. den König Alexander in Marienbad. Diese Nachrichten sind vollständig erfunden und stammen aus einer Quelle, die unserem Staate feindlich gesinnt ist. — Wie au» Prag berichtet wird, verbreiteten sich die Nachrichten über ein Attentat und die Ermordung deS Königs Alexander am Abend des 5. September gleichzeitig auf de» Börsen in Rom, London und Paris, von wo sie nach Wien übersprangen. In Prag ist man der Meiuun?, daß die falsche Schreckensnachricht v»n einer Seite lanziert wurde, welche die jugoslawische Valuta treffen wollte. Die tschechoslowakische Presse verzeichnete die Tatarennachrichten überhaupt nicht. Ja Beograd herrschte infolge der telegraphischen Berichte aus Wien trotz deS Dementis des Preß büioS große Aufregung. Geplante» Attentat auf di« rumänische Königsfamilie. Wie auS Bukarest gemeldet wird, ist die rumänisch- Polizei einer Verschwörung unga-rischer Offiziere auf die Spur gekommen, die gele» gen'.lich eines PjerderennenS Bomben in die königliche Loge und in die Loge der Diplomaten zu schleudern beabsichtigten. Die verhafteten Verschwörer sind in vollem Umfange geständig. Die Verschwörung der Ungarn. Die Jugoflavija meldet in ihrer Folge vom 8 Sep-tembrr, daß nach Budapest«? Blättermeldungen die angeblichen Attentäter eingestanden hätten, Admiral Horthy fei in die Verschwörung ve> flochten, welche die Ermordung des Königs Alexander, deS König« Ferdinand, deS Präsidenten Masaiy? uud deS Mi-nisters Benes zum Ziele hatte. Die Krönung König Ferdinands von Rumänien wird am 14. Okiober in Bukarest und nicht, wie ursprünglich, beabsichiigt in KarlSdurg stattfinden. DaS Bukarest» Blatt Adevenr! berichtet, daß König Alexander und Königin Maria von Jugo-slawien au den Krönungifeierlichkeiten teilnehmen werden. Merkwürdige Kritik, die zulässig ist. Unter dieser Ueberschrift veröffentlicht der Ljubljanaer Jutro in feiner Folge vom 3. September eine Notiz, die in mehr als einer Hinsicht Interesse erregen muß. Cc schreibt: Der bekannte Kaufmann Dr. Fürst in Ptrij, der schon eine ganze Ewigkeit in Piuj leb', fühlt noch immer nicht oas Bedürfnis, Slowenisch zu lernen. AI» ihm im Zali 1922 der diensth ibende Postbeamte auf seinen provozierenden deutschen Anruf keine telephonisch: Verbindung herstellen wollie, schickte er sofort eme mnge Beschwerde an die Post-ein, worin er nicht nur da» qrob kritisierte, sondern auch direkt >on in Ljabljana Vorgehen des Beamten unser Volt (daS flowe« ische) lästert«, daß es nämlich sehr unduldsam gegen Andersnationale sei, obwohl es feine kulturellen Gttec nur großen Nationen zu verdanken habe. Die p!ariborer StaatSanwaltschafl erhob deshalb gegen Fürst die Klage wegen Vergehens gegen Z 104 des serbischen Strafgesetzes, der Straf-fenat aber sprach am Freitag Fürst frei, da Fürst sich nur einer zulässigen Kritik bedient habe. Am Schlüsse seiner Notiz spricht der Jutro die Hoffnung Die Pilger kommen und gehen, verbeugen stch, bei der Opferbank angelangt, und werfen irzrnd ein kleine« Geldstück zu Tempetzwecken in die Oessnung. Legen vielleicht «Irren Augenblick lang die Hand auf den Sockel. Sie beten nicht wie wir um die» »der jene» ; st« danken dem Lehrer, der d*n Weg gewiesen hat; ste wissen, daß Rirvana allein erfochten werden muß und nicht erbettelt, nicht erkauft, nicht einmal erlitten werden kann. Unsere Gedanken, unser« Worte und unsere Werke allein entscheiden. Wer zum Licht will, muß selbst ein Licht werden. Sie komm«n und gehen, die Pilger zu Äama kura und immer noch steh« ich regungSlo« im Schatten der Föhren und bewundere den Faltenwurf, die leiden« schaftSlos« Ruhe, die nachdenkliche, leicht vor,eb.'Ujte Haltung der Gestalt. Beobachte, wie der Student stch höflich vor dem arinen R'kshamann verbeugt, der Au»« sanft erbittet; wie di« kleine Verkäuferin artig da« Geld entgegennimmt und dankt; wie eine schlichte Frau da« müde Kind auf den Rücken bindet und einem Manne in den weilen Kimono hilft; wie zw.i Kinder «inen Hund au» der Gefahr dc» Ucb.rfahrenwerden« erretten und wie der Grundton aller Handlung Dienst-fertigkeit ist. Und wa» ist Dienstfertigkeit wenn nicht Nächsten-lieb«? Kein Lärm, kein Schreien, kein Feilschen, kein Gemurmel. Eine Verbeugung, ein Dank, ein kleine» Opfer nnd oer orientalisch« Pilger kehrt lächelnd heim Nummer 73 aus, daß der deutsche Prahlhan« Fürst der ver. dienten Strafe für seinen Uedrrmut doch nicht entgehen werde, da die Sache der Vcjirkshaup'maiinschrft zur weiteren Amtshandlung überlasse» wurde. — Wir glauben, daß dir Wortlaut diejer Notiz so laut sür die durch den Strafsenat ausgesprochene, „zulässige Kritik" spricht, besonder was die Unduldsam keil anbelangt, daß sich von unserer Seiic jedes wehen Wort erübiigt. Etwaä anderes wollen wir aber auch in diesem Zu amu,e> hange festnageln, «iämlich das Borgehen de« „beleidigten" Postbeamten. Wenn in Piuj blo? einige we iige Deutsche lebten, so wäre die Weigerung deS Postbeamien, auf einen deutschen Anruf die telephonische Verbindung herzustellen, zwar auch kein Be>oeiS föc das Gegenteil dessen, woran Kritik geübt za haben, Dr. Fürst von der Staatt anwalt angeklagt wurde, > ämlich für die slowenische Duldsamkeit, aber diese pcstbcawtliche Auffassung von Dulasamkeit käun!« wenigstens keinen große» Schaden anrichten. DaS BuH&lmiS der Nationalitäten in Ptuj ist ober ein ganz anderes. Wir zitieren ein slomcn schiS Blait, die Ljubljanaer noiio.ial« sozialistisch« Wochenschrift Nova Pravön. der auch der böseste F-ind keine gröbere Duldsamkeit g>°gen die D^uisch^u dumkssen tö nie, als sie der Post beamie in Ptuj bewiesen hat. Und diese? B alt schreibt: „Das Wählerverzeichnis ist aufgelegt »nd weist 1070 Wähler aus. Bei den letzten W h'en wiren 5-6 Wäb'er ve> zeichnet. Damals halten »ie Deutschen kein Wahlrecht. Äijo winden j-tzl rchle teutsche allein 484 dazugeschritbcn. Außerdem eut-fallen auf sie von d,n frt>hcr«n Wählern ungefähr 100. ES werden bie Deutjchkn aiUS zusawm-u ungefähr 600 Stimmen haben, also d!e absolute Mehrheit." Uud nun hätte ver Sirasseuat nach der Mtiuuug dcS über den Vorwurf der Unduldsamkeit empörten Zulro den genannten Kaufmann womöglich noch verurteilen sollen, wk'l er sich über die Weigerung des Postbeamten zu tesch ocre» die Kühnheit haue. Duldsamkeit! Der Slovenski Narod steht Überall Frankfurter. Nämlich nicht Würstel, sondern die Frankfurter Farben Schwarz Rot>Gold. In einer seiner letzten Nawmun lamentiert er darüber, daß die Freiwilligen Feuerwehren in Steierwa»k. beson-der« im Mm burger Bezirke, Kommando und innere» Gefüge »och deutsch haben, ja sogar öffentlich Heiaus fordernd auftreten. In Pobrijje hätte man z. B. bie erste slowenische Aufschrift: „Gott zur Chr', dem Nächsten zur W«hrl" übermalt und statt dessen „GasUni dorn" auf daS Löschhaus geschrieben. „DaS war rechf, fährt der StovmSkl 'Jfcuod fort, der trotz feinet langen LebenS scheinbar noch immer nicht genug der Hetze gegen die hierlänpischen Deutsche» finden kann, „aber sie (die> guten Pubu»j«) haben es verstanden, ihren provozier!>» deutschen Tyarakier durch die Frankfurter Farbq» zu verewigen: die Buchstaben fchwarz, die Verzierungen rot und gelb. (Man denke: schwarze Buchstaben!) Solcher Auf. schristen gibt e» in Maribor überhaupt ihrer mehrere, sie werden von gewissen deutschnatio-ialen Malern praktiziert, auch ohne Wissen der Besteller. (Hat am Ende ein Schalt von eine» Maler einem GesinnuugS-genossen deS SlovenSki Narod die entsetzlichen schwarzen Buchstaben mit rot gelben Verzierungen auf das »»rück; kauft vielleicht einen Fächer mit dem Daibulsu-bild und trägt seinem Sohne ein GlückSfischleln mit nachhause. Durch die Föhren streift der Morgenwind und die Wolken ziehen stch im Westen wieder zusammen. Tief werden die Schatte« in den Falten des Buddha« gewandeS, doch unverändert bleibt der stille Ausdruck der Züge. In der Morgensonne oder im Sturm, im Mondlicht oder in finsterer Nacht, stets bleibt unver-ändert der Amida. Er wUß, daß alle echte Weisheit unsterblich ist und alles andere vergänglich; auch unser« Freude» und Leiden und Wünsche und Bestrebungen und Anstchten. Ewig ist der Flirde der Erleuchteten aller Zeiten; der Friede AmidaS, — der Friede Rirvana?. Und was ist Rirvana, wenn nicht da« Himmel-reich? „Viele Weje führen durch die Schatten aufwärts zum (gipset de« Berges, doch von setner Spitze au« sehen alle unbehindert den g t«t ch r n Mond--* Für die, die englisch verstehen, möch!« ich mit Kiplings herrlichen Worten schließen: ,And when your niorning prayeis are gaid, Thint, er« you paaä to strite or trade, ls God in human image^nade No nearer Chan Kamakura? Liliter Zei tung Schild gesetzt?) Wir müssen aber der Wahrheit zu-liebe die sür die steirischen Slowenen nicht gerade schmeichrlhastt Tatsache festnageln, daß a» diesen Zuständen nicht iosehr die Behörden als die Slo-wencn selbst schuld sind. Beim Umstürze, als die Deutjchm noch Angst Hatten und stch ergeben wollten, haben sich die steirischen Slowenen in den exponier testen Orten mdamtt wenig darum gekümmert, die F nerw hren auf sich zu mhwn. Und wo sie tS getan haben, hüllen sie richt aus. Den deut ch n Feuerwehren und Rettungsstationen zur Ehre muß jedermann, auch der Gegner, anerkennen, daß sie ihre Funklionen aus daS ,illertreueste ausübtn. Dir Mariboier Slowenen verstehen zwar, gründlich über die deutschen Kommandos, den deutschen Zag in der Feuerwehr und bei der RettnngSabteilung zu schimpfen, daß sich aber jemand auch um die Aldtit annähme, nein. daS nicht." — Abgesehen von den Frankfurtern kaun er, wenn es ihm i» den Kram paßt, mitunter auch gerecht sein, der Slvoeitki Jivo»... . Entgegenkommen der Universität Graz gegenüber jugoslawischen Akade inikern. Der Lj ibljuiaer Jatro berichtet in (einer Folge vom 6. September: Alle Hochschüler, die in Graz zu studier»» beabsichtigen, empfangen alle e -forderlichen Anleitungen von Rektorat« der Unfair-siiät Graz. Die Vedingungen sür daS Studium c,n der Gr>zzer Univ.rsi äi si«id fehr güi.stig. da man beabsichtigt, sür die jugoslawischen Akadem>k-r ein besondere« Internat zu errichten, wo die Studenten Kost und QuaiU.r zu ermäßigten Preisen erhalten werden. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 10. d. M., vormilags um l0 Uhr wird in dem stattfindenden GemeindegotleSdienst der schweizirische Diakon. H.rr Thcophil Bruppacher, pcedlgen. Unglückssall Mittwoch, den 6. Sptembn, glitt Herr Fr!tz Rasch, Inhaber der gleichnamigen Bnchhanvlang. ans der Straße vor der Adlerapo th ke unglücklicherweise auS und erlitt einen ei»' fachen Oderfcheiikelbruch. Für die Gedietsoerwaltung in Ma-ribor wurden vom Ministerrat eineinhalb Milli. onen Dinar bewilligt, wofür die Gcbände Nr. 40 und 50 in der Gosposka ulica und das Haus Nr. 8 in der K.ekova iil cr angekauft werden follcn. Zn diese» Häusern wird die Verwaltung deS Mariborer Gebietes eingerichtet werde». Die Frage des deutschen Intelligenz-Nachwuchses. In der Goltscheer Zeitung vom 1. September Nimmt der Hiuplschriftltiter de» Deutschen VoiksblatleS in Neusatz Dr. Franz Prrz zur Frage des deutschen Intelligenznachwuchses tu der Gotlfcheer Sprachinsel Stellung. Wir geben einige seiner b merkenswerten Eütze hier wieder, die unter Umstän «n auch für andere Gegenden Sloweniens ihre Anwendung finden könnten, wobei aller-ding« der Gedanke nicht von der Hand zu weisen ist, daß die schrecklichen Verhältnisse in der Gott-scheer Sprachinsel wesentlich ander« sind als z. B. in Celje. Ha,'> .schriftleiter Dr. Franz Perz schreibt u. a.: Wenn wir die Frag« unseres Intelligenz-Nachwuchses gewissenhaft erörtern wollen, so müssen wir un« aus den Bod«n der Tatsachen stellen und unS von jeder Sentimentalität ferne halten, wie eS einstenS war oder einmal noch werden könnte. Wir müsse» unS vorläufig mit dem slowenischen Gym-nasium in der Stadt abfinden und uns die Frage vorlegen, ob unsere talentierten Jungen» di«s« Aa statt besuchen oder andeiSwo im Inland« (Woiwo-dina) oder ins Ausland geschickt werden sollen. Dies« Frage ist im allgemeinen wohl zu bejahen. Unsere gottscheerischen Studiosi sollen hinein »> daS slowe-nische Gymnasium, selbst wenn ihrer darinnen di« Hölle «rwartetl Ohn« Kenntnis der slowenischen oder serbokroalischen Sprach« werve» w«r im Länü-chen kein« deutsche» Geistlichen und Lehrer unter» bringen können. Die Gefahr aber, daß unsere deut-scheu Zindenten durch da« slowenische Gymnasium ihrem Boltstume abspenstig gemacht werden können, hallen wir nicht sür allzu groß. W.'nu die sloweni schen Schüler unier dem österleichischeu Regime, wo m den oberen Klassen der Mittelschulen all» Gegen» stände in der deutsche» Sprache.vorgetragen wuid-n, ihrer Ratio alilät treu geblieben sind, so werden wir Goltscheer umgekehrt dasselbe doch wohl a ich zuweg« bringe». Wenn nicht, so vc»diene» wir'S ohnehin, daß wir alle miteinander vom Teusel geholt werden. In uriserer Ansicht, daß unsere Jugend iu flawischeu Mittelschulen an ihre n Boltstume nicht geschädigt zu werde» brauch», werden wir durch dir« Beispici vieler schwäbischer Führer iu der Woiwodina und in Sycmieii bestärkt, die wie die Herren Or. G^aßi. Dr. Kraft, Dr. Mofer u. a. gerade in den serbi-scheu bezw. in den k^ optischen Gym„asien ihre deutsche Seit« 3 Volkszugehörigkeit schätzen und würdigen gelernt haben. Di' Gottfcheer Intelligenz, die wir im Lande pro-duneren, soll im Land« studieren und im Lande bleiben. Soweit die Intelligenz im Lande überzählig ist oder nicht verwendet werden kann, soll sie in den übrigen Staatsgebieten untergebracht werden. I»S Ausland aber dürfen wir keinen einzigen In-telligenzler wehr abgebe». Ersten« gibt es draußen ihrer ohnehin zu viele und zweiten« wird der deut fche Intellektuelle, der siebenmal gesiebt fein wird, in diefem Staate keinerlei Konkurrenz scheuen brau chen uud unserem LolkSlume von unberechenbarem Niitzrn fem. poftoerhältnisse in Hatzfeld. Die in Di>omdolj (Hatzfeld) im Binat erscheinend« Hatzftlder Zeitung richtet an die Nooifader Postdirektion einen offenen Brief, drssen Inhalt die Gleichberechtigung aller Staatsbürger und die Beobachtung der B.'-st'wmungen des MinderhcitSfchutzoertrageS von Seile» unserer Siaats^ehöcdeu ganz eigenartig illustritn. D>e Hatzfelder Zeitung schreibt am 3. September: Der geeyr'en Direktion dürfte e« wohl bekannt sein, daß zusolge eine« M'uisterialerlafseS auf unserem Postamt« (ob wo ander« auch, ist u»S unbekannt) der Verkehr nur in der LtaatSsprache abgewick.it wiid. DiS hat nnn natürlich zur Folge, daß die Parte! den B am en und der Beami« die Partei nicht versteht. ES sei nämlich bemerkt, daß Hatzset.'», oSer wie e« j«tzt um^etoust wurde „Djsmboij^, eine rcindeutschr Gemeinde ist. deren fremdsprachige» Ele «ente nicht einmal mit l0 b>S l5 Prozent ve^ffert wer»en lö.ineu. Ob dieser Zustand der idealste ist, können wir kaun glauben, ebensowenig als wir glauben können, daß die in Rede stehende Verordnung dahin zu erklären fei, daß man sich strikte an de» Puragraphcn halte» müss«. Wie dem aber nun einmal immer sei, möchten wir der geehrten Postdirektio»' »en-och di« wohlerwogene Bitte unlervreitin, den Verkehr in denjenigen LandeSleil«», wo die Bevölkerun, «ine überwiegend nichiflawische ist, wenigstens al« AuShilsesprache diejenige Sprache aus den Postämtern einzufühlen oder gelten zu lassen, welch« di« Bevöl-kerung einer solch«» LanveSgegend eben spricht. Es ist, gelinde gesagt, direkt komisch, zusehen zu müssen, wie sich Partei und Beamte im gegenseitigen Nicht-versteh:»,abplagen und sich schließlich mit Gebärden und Zeichen verständlich machen müssen, al« waren si« — taubstumm. Räuberischer Ueberfall auf etnen gug und die Post. Aus Uvac an der boSnisch-serbischen Grenze wird gemeldet, daß am 5. September mehrere in Gendarmerieunisormen gekleidete Individuen am hellichten Mittag in der Station Rudo den Gendarmerie-Posten und das Postamt überfallen und 15.000 Dinar geraubt haben. Hieraus besetzten die Banditen dir Station, hielten «inen Personenzug a» und plün« derten 150 Fahrgäst- aus. Schließlich schleppten sie noch geraubtes Gut auS dem Dorse zusammen, luden alleS aus Wägen und Pferde und fuhren vergnügt.davon. Der österreichische Setzerstreik. Tele graphischen Nachrichten aus Wien zufolg« haben -ich auch die Setzer der Tageszeitungen am Montag dem Streik der Buchdrucker der TageSdruckereien ange» schlössen. In Wien, Innsbruck, Graz und Klagen-furi erscheinen seit einigen Tagen keine Zeitungen. Krise im dentschen Ieitungsgewerbe. Di« durch die R-parationSsorderungen der Alliierten hervorgerufene ElendSlage in Deutschland lastet be-fonderS schwer aus der deutschen Presse. So hat dieser Tage die Hannoversche LandeSzeitung, die 56 Jahr« als Tagblatt erschien, sich in ein« Wochen-schuft umwandeln müssen. Wenn die ungünstige Wirtschaftslage in gleicher Schärfe anhält, werd««, ihr auch noch viele andere angesehene deutsche Blätter zu» Opser fallen, nachdem bisher schon Tauseud« kltinrr« Zeiln«gen eingegangen sind. Drahtloser Telephonverkehr in Deutschland. Seit 1. September ist in Deutsch« land auf dem Gebiete der ReichSpostverwaltung der drahtlofe Telephonverkchr eingeführt. Noch immer Deutsche in französischer Kriegsgefangenschaft. In Las Palmas sino neun öeutschr «ingetroffen, die au» der französischen Krieg«gefangeufchast geflüchtet stnd. ES glückte ihnen vom Kap Juby (an der Wrstkaste teS Atlantischen Ozeans) nach Marokko zu flüchten, wo sie von d.n Eingeborenen eiugesangen wurden. Schließlich kamen sie ;u den spanischen Feldwachen. Die Flüchtlinge eiklärten, daß die verschiedenen marokkanischen Stämme tlvch ziemlich viele deutsche Gefangen« hätten, die als Sklave» arbetien müssen. JSLl-- Eingesendet. (Für Form und Inhalt des in bkftt Rubrik Enthaltenen übernimmt die Schristleitung keine Verantwortung.) Die Geschichte einer Sequestrierung. Ansonsten einiaten fich die Parteien aus die Auflösung der Gemeinschaft, Anordnung 'einer fteiwilligen Jeilbietung durch das Landesgericht in Ljnbljana und der Terinin wurde für den 7. Februar I»l» auSgelchrieben, Inzwischen hatte Economo noch einen Prozeß angestrengt, den ihm aber das KreiSgericht in Eetje gründlich versalzte. Er stützte sich nämlich aus einem Pachtvertragspunkt, wonach im Schloßparte keine Baume gefällt werden dursten ohne Einwilligung aller drei Eigentümer, und klagte dann wegen Fällung von zwei Joch Fichtenwald, der vom Parke durch Felder, Wieien. öffentliche Straße» und einen Teich getrennt ist. Natürlich verlor er den Prozeß. Der Verstemerungstermin rückte näher und Economo fand wieder den Weg zu seinen Mitbesitzern > Pächtern? mit dein Antrage, sie mögen mit ihm einver-ständlich (von der Feilbietung) Abstand nehmen und einen neuen Vertrag schließen. Da sich unterdessen die KriegSmühsale in der Bewirt-ichaftung größerer Güter zu einem Besseren zu wende» schiene!,, waren die Pächter bereit, den Kamps noch einmal auszunehmen und es wurde im Jänner ISIS ein neuer Ster-trag geschloffen, der nach einem mehr als zehnmaligen Ent-ivurfwcchsel zum Ergebnis sührte, daß der Forst fortab aus dem Pachte ausgeschlossen und von einem geineinsamen Förster bewirtschaftet werden solle; hiedurch sollte das Miß trauen geaen die Pächter, die eine Reserve von ungefähr 40 Joch hinterlassen hatten, beseitigt werden. Economo sicherte sich gleichzeitig einen viel bequemerm Wohnung» trakt, LebenSmittel, Holzbezog, Stallbenützung. großen Garten usw. In den letzten Jahren war es den beiden Pächtern ge-lungen, die Wirtschaft, die durch den Krieg stark gelitten hatte, bedeutend zu heben, e« wurden Raffenschweine gezüchtet, der Rinderstand gehoben, sehr viele Pferde angeschafft, ebenso neue Wagen, Maschinen, Verbesserungen aller An vor-genommen, ein« LandeSbaumschule auf eigenem Grund« lauflich erworben und betrieben sowie eine Mühle vollständig restauriert. Mit einem Worte, die Pächter steckten fast ihr ganzes Einkommen in das Gut und trachteten, ti zu heben, wo sie konnten: waren sie ja doch nicht nur Pächter, sondern auch Besitzer zur Hälft« und hofften 30) (Nachdruck verboten.) Das Hrandhotel Aabylon. Aoman von Arnold Iennetl. Im nächst«» Augenblick« waren sie im schaukeln-den Boote. Die Schraub« der ghcht seht« sich wieder in Bewegnrg und das schöne Fahrzeug glitt von ihntn sott. Ein« Gestalt «esch en am Bug — «8 war Mr. Tom Jackson, den sein« Mannschaft befreit hatt«. Er hiett ein weises Tuch an sein Ohr und blickte »it gelassenem, rätselhaftem Lächeln aus bie «infamen, doch siephaft«« Znsassen de» Rettungsboot«?. Zul«» war einmal in seinem Leben besiegt worden, oder besser gesagt, seine Pläne waren vereitelt worden. Männer wie Jul«» können nicht besiegt werben. E» war bezeichnend sür sein Glück, daß jetzt, da «r aus frischer Tat ertappt worden war, ein schwer«» Ber« gehen gegen die Gesellschaft zu begehen, ihm trotzdem eine Flucht glückte, die keinerlei Spuren hinterließ. Da» Meer war spiegelglatt in der Morgen-sonne. Das Boot tänzelte und wippte auf den Wellen der davoneilenden Dacht. Man konnte den Küftinstrich ganz deutlich sehen, Ostende schien gan» nahe zu sein. Der weiße Ban d<» Kursaalt» hob fich leuchtend vom blaßblauen Horizont ab und «an konnte beutlich den Rauch der Dampfschiffe im Hasen sehen. Ein Heer von Fischerbarken mit braunen Segeln kehrte vom nächtlichen Fischfang heim. Man konnte die buutgefälbten Badekarren am s«rnen Strande zählen. ES fiel Nella unb dem Prinzen schwer, sich an die außer ordentlichen Vorgänge der le^!ev Stunden zu erinnern, so ruhig und friedlich war e» um sie her. Doch die Dacht, die kaum eine Meile von ihnen entfernt war, bewies ihnen, baß sich tatsächlich etwa» sehr außergewöhnliches zuge-iragen halte. Die Dacht war keine Bision und auch di« reglose Gestalt an ihrem Bug war keine Trau», gestalt. »Ich glaube, Julei war zu erstaunt und zu schwach, um mich zu fragen, wie ich aus da» Schiff gekommen bin," sagte ber Prinz, während er bie Ruder ergriff. „Oh, wie kam da» wirklich?" fragte Nella und ihr Gesicht leuchtete aus. »Ich hab« tatsächlich diesen T«U der Geschichte schon fast ganz vergessen." .Ich muß vorn ansangen und da» wird nicht so raich gehen. Sollten wir nicht mit dem Erzählen lieber warten, bi» wir an Land find?" »Niin, nein. Ich werde rudern und Sie sollen erzählen," sagte Nclla lebhaft. „Ich will gleich Clllter Zeitung immer, da» angestammt« Familiengut wieder ganz übernehmen zu können', die Möglichkeit hiezu hatte ihnen auch Economo von Anbeginn an vorgespiegelt. Der neue Pachtvertrag trat in Kraft: kür den Forst wurde ein Förster Namens Sykora angestellt, der den ,?or>t auf gemeinsame Rechnung aller drei Eigentümer zn bewirt-schaffen hatte. Diesem gegenüber spielte Economo seine Mit-besitzer immer aus, trug chm sogar ein Kontrollrecht über dieselben an. verlangte aber gleichzeitig, die Mitbesitzer sollen sür die Handlungen SykoraS die Verantwortung tragen. Schließlich trieb er ti so weit, daß er den Aelteren der Miteigentümer an öffentlichem Orte vor Sykora einen „G auner" nannte, der „nicht ohne Borbedacht und mit eigenem Stutzen" den Sykora kontrollos wirtschaften lasse. Diese Aeußerung hatte jedoch Economo vor dem Bezirks gerichte in Konstanjevka am 28. Oktober 1921 bitter zu büßen und zu bezahlen. Sykora legt« zwei Kassebücher an. Eine», daS den Behörden gegenüber auch jene Ausgaben auswies, die von deii Pächtern — auch zu Gunsten de» dritten Mitbesitzers — in Form von Investitionen gemacht worden waren, dem Genannten aber vertragsmäßig nicht angerechnet werden dursten. Da» zweite, das die faktischen Einnahmen und Ausgaben so brachte, wie sie unter den Besitzern verrechnet werden mußten. Die Pächter interessierte nur dieses Buch, daS andere haben sie niemals zu Gesicht 'bekommen; hingegen halte sich Economo den Sykora mit beiden Büchern kommen lassen, diese tagelang bei stch be halten und verglichen. Dieses Moment wolle wieder fett-gehalten werde». N Die Güter waren unterdessen unter Aufficht gestellt worden. Ueber Moritz wurde der BezirtSförster Knez aus K r * t o bestellt. Obwohl dieser anfangs recht zugänglich zu sein schien, begann er jeooch bald mit Schwierigkeiten, deren Ursprung nicht schwer zn erraten war. Zuerst steuerte er auf den Pachtvertrag los und er-klärte, dieser müsse unbedingt sallen. Zu Zeiten der Agrarreform sei ein solcher unzulässig. Aicherdem behauptete er. die Wirtschaftlern, sei eine ganz gesetzwidrige, indeni die Bauern von der Herrschast Heu und Mais auf Halbscheid und Drittelt erhielte». In systemloser Weise wurden große Flächen um ein Bagatell verpachtet, ivährend wirklich bedürftige Bauern unberücksichtigt blieben. Geiverbetreivende — Hauptagitatoren der allheilverheißenden Bodenresorm (heute auch schon zur Besinnung gekommen) — die von ihrem Ge-werbe lebe» sollten und fernen Dünger und kein Zugvieh besitzen, gelangten zu Pachtäckern, die sie Höchsteiis ein Jahr alle« hören/ Er lächelt« sie glückselig an, weigerte sich ober sanft, ihr bie Ruder zu überlassen. .Genügt e» Ihnen nicht, daß ich hier bin?" fragte «r. ,E» genügt mir zwar» aber ich will doch alle» wissen." Mit sicheren, langen Schlägen führte er ba» Boot der-Küste zu, während sie in den Kissen am Bug lehnte. Wollen Sie mir freundlichst sagen, wieso Sie in bie Lage kamen, mir da» Leben zu retten, Prinz?" „Ihr Leben zu retten. Miß Racksole? Da» tat ich gar nich». Ich habe einfach einen Mann umgeworfen." „Sie haben mir da» Leben gerettet," wieder-holt« Nella. „Der Elende wäre vor nich:s zurück geschreckt. Ich laS eS in seinen Augen." „Dann waren Sie ein tapfere» Mätzchen, benn Sie zeigten durchaus keine Tode»surcht." Sein be-wundernder. Blick ruhte voll aus ihr — einen Augenblick bliebet die Rader bewegungslos. Sie machte ein Zeichen der Ungeduld unb ber Prinz begann seinen Bericht. „Ehrlich gestanden, mir fehlte der Mut, «it meiner Geschichte zum Pos zu gehen. Ich fuhr nach Ostenbe in der Hoffnung, dort vielleicht auf eigene Faust nützliche Detektivarbeit leisten zu können. Ein glücklicher Zufall ließ mich Sie gestern nachlS Im Wagen erblicken. Ich folgte Ihrem Wagen, so rasch ich nur konnte und sah Sie gerade noch in jenem schrecklichen Hause verschwinden. Ich wußte bereit», baß Jules irgend etwas «it diesem Hause zu tun habe. Ich erriet Ihre Absicht unb fürchtete für Sie. Glücklicherweise hatte ich da» Hau» vor-her grünblich ausgekundschaftet. ES hat «inen zweiten Eingang, «in schmaler Rasenpfad führt vonrückwäu» hin. Ich fchlich mich in den hinten gelegenen Hof untz stand unter be« Fenster de» Zimmers, in welchem Sie die Unterredung «tt Miß Spencer sührten. Ich hörte jedes Woit, das Sie sprachen. ES war ein mutiges und gewagtes Unternehmen, daß Sie M»ß Spencer vom Grand-Hotel Babylon nach Ostende gefolgt waren. Nun, ich wagte es nicht, mir den Eintritt zu erzwingen, denn ich sürchlete, Sie unb «ich durch eine Boreiligkeit in G.sahr zu bringen. Ich beschränkte mich also daraus, bie Borgänge im Zimmer zu beobachten. Ah, Miß Racksole, Sie waren prachtvoll! Wie ich schon sagte, ich konnte jedes Wort hören, denn da» Fenster stand ein io«nig vffrn. Ich fühlte, daß St« meine» Bei-siandtS nicht bedurften. Und dann täuschte sie Sie durch einen Trick und Ihr R volver sauste durch» Fenster. Ich hob ihn aus, ich dachte, er würde mir wahrscheinlich nach von Nutzen sein. Plötzlich herrscht« Schweigen im Zimmer. Zuerst dachte ich, Sie seien entflohen, «l» ich bie Wahrheit erkannte, war eZ Äunratrr 73 ausnützt« konnten, so lang« noch früher« Kraft im Boden steckte; kleinere Bauern, die mit ihrem Milch- und Zugvieh an die Herrschaft bezüglich He» und Kl« angewiesen oder MaiS im Anteilda» zu gegenseitigem Borteile zu übernehmen gewohnt waren, wurden kaltgestellt und wandten sich um Hilf« an die beiden nun machtlos«» früheren Pächter. 9tachder ein, wahrend ihre verwirrend hübsche Hand von Zeit zu Zeit dem Boote die Richtung gab. Wie war dieser widerspruchsvolle Zustand zu er« klären? Nun, sie waren bette jung, beide von strotzender Gesundheit und jugendfrischer Lebhaftigkeit — und sie waren beisammen. Da» Boot war wirklich sehr klein, ihre Gesichter trenn e nur ein geringer Zwischenraum. Sie u«gab in seinen Augen eine Gloriole von Schönheit und uneraußlichcm Reich!ume, ihn umgab in ihren Augen eine Gloriole männlicher Tapferkeit u id der Glanz eine» Throne». Doch alle Fahrten nehmen ein Ende und schließlich lies da» kleine Boot am Hasendamm ein. (Fortsetzung folg«.) Nummer 73 Tillier Zeitung G^iie 5 Amerikanische Singer-Nähmaschinen erhältlich in unserem eigen«» neuen Verkaufslokale in Maribor, Solska ulica 2. Vertreter für Celje Josip Roje, Mechaniker PreSernova ulica 16. Singer-Nadeln Singer-oei Singer-zwim Singer-Ersatzbestandteile usw. Qinrrnr Nähmaschinen für Fa-Oillg tU "milien wie auch für alle gewerbliche Zwecke. Verkauf gegen monatliche Raten (24 Monate) Eigene Mechanikerwerkstätte für die lieparatur aller Systeme von Nähmaschinen. 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Bezüge: 600 Dinar Stammgehalt, 8400 Dinar Teuerungszulage, ferner Stolarien nach Requieme. Bewerber röm.-kath. Konfession und deutscher Volkszugehörigkeit mögen ihre Dokumente über Befähigung und bisheriger Wirksamkeit bis 15. Oktober 1. J. an die Wrschatzer löm.-kath. Kirchengemeinde einsenden. Wrschatz, den 28. August 1922. Der Kirchenrat der Wrgchatzer röm.-kath. Kirchengemeinde. Danksagung. Für die zah Ireichen Beweise inniger Teilnahme, die uns anlässlich des schmerzlichen Verlustes unseres guten Gatten, Vater?, Schwiegervaters und Grossvaters, des Herrn Julius Sirowalka zuteil wurden, sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse und die schönen Kranzspenden, sageu wir allen lieben teilnehmenden Freunden und Bekannten auf diesem Wege herzlichsten Dank. Storä, im September 1922. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 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