zur Laibacher Zeitung. ^/VK 26. Dinstag den 2. März 1841. «5umrmal- Verlautbarungen. Z. 25o. (!) 2cr. 2787. Eir c ular« Verordnu n g deS k. k. lllyrischen Guberniums. Hinsichtlich der Umwechslung der im Besitze von Privat,n befindlichen / Nlcht mehr gültigen Stämpclbögen, und der Verwen« dung der alten Handels- und Gewerbsbücher, dann der Epillkarten. — In Folge hohen Hofkammer - Decrees vom 28. December 1640, Z. 5oo56/ä?69, werden alle dujeni. g,n Privatpersonen, die sich im Besiye von Slämpelbögkn von den nachdem neuen Etäm-pcl« und Taxgeseye vom 27. Jan. 1640 nicht m«hr beftihenden Elasscn von 7 /10, Ho, 8c»und ,00 Gulden befinden, aufgefordert, binnen der peremptorlschcn Frist von sechs Monaten, vom Tage drd jedoch nur nach vorläufiger genauer Plüfung ve^ Echlhelt d^s Stamp.ls, und ^ur dann Statt gegeben werben, rvenn der Slampclbopen lioch n«cht gebraucht wurde, Ukd ftcllkommin rein und u^bcscyricbn lss. .._ ^.-rners hat Ne höht f. e. assgemeine Hcfkämmer mtt dcm obigen Erlasse zu de, ^^nmen befunden, daß die noch den früheren Vorschriften ycjUmptlten und noch nicht voll« aeschrttbemn Handels' und ^ewerbsbücher, so wie dle noch n'cht verbrauchten und nach den fcüheren Vorfchnften aesiampcltm Spiel, karten keiner nachlrägl'ch-n Stamplung be-dü'fen. — Um jedoch B?l!Ntracht,gungen des Stämpela'lälls zu verhüten^ wtNen dle vor- handenen alten Handels- und Gewerbsbü« cher durch die Gtfalls , Aufsicht. Organe pa-raphirt werden, in so ferne d»e Paraphirung derselben nicht schon bei «hrer Stamplur.g vorgenommen wotden seyn sollte. — y,n Verkauf der nach den früheren Vurschrlften gestämpelten Spielkarten findet jedoch nur noch während des Solitjahres zg/zi Stall, nach deffen Ablauf dleftlben, wenn sie hei Fabrikanten oder im Handel bet eten werben, als unglssämpllt betrachtet, und dem gesetz« lichen Vttfahren werden unterzcgen werden. — Diese gesetzlichen Bestimmungen melden hienut zur allgemeinen Kenntniß gebracht.— Laibach am z6. Hornung l8äl> In Abwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Landes - Gouverneur s: Carl Graf zu Welsperg, Raitenau und Primör, Vice-Präsident. Joseph Wagner, k. k. Gllbernial - Rath. Z. 252. (1) Nr. 4092. Eurrende des k. k. illyrischen Guberniums. Betreffend das Poss>ittg«ld, die Gebühr für denGcbrauch eines gedeckten und emesungedlck« ten Wagens, dann das Wagenschmiergelo und das Postillons «Trinkgeld. — Die hohe k.k. all< gemelne Hcfkammtr hat sich bestimmt gefunden, das Pustrlttgeld für ein Pfe'd und eme «lnfache Posistatlvn, sowohl be> Nerarial-alsPrioatRit« tl», vom i. März abgefangen, in Oesterreich ob der O^ns und in Stlpermalk auf einen Gulden Eonuent'ons.Münze; in Böhmen und Mahren, dinn Schlesien aufAcht und Fünf« z,g Kreuzer EonventionS-Münze zu erhöhen. — Die Gebühr für dm Gebrauch einfiungsgenuß ist auf keine Studienabtheilung beschrankt. Das Präsentationsrecht gebührt dcm Aeltesten der Familie. — 2) Das von Valentin Hotschevar, gewesenen Vicär zu Woheln, »m Jahre 173g erlichtete Gtlpendlum, derzeit im jährlichen Ertrage von Ii ft- 2o kr. — Dieses Snpen, dium lst bestimmt: u) Für Studierende, welche mit dem Stifter verwandt sind; b) in deren Er« manglung ober für solche, welchem der Vorstadt Krakau zu Laibach geboren sind. - Der Slif, ^ungsgenuß lst weoel. auf eine Siudienabthellung noch auf nnen Studienort beschränkt. — Das Präsentationsrecht gebührt dem hochwürdigen fürstblschöflichen Ordinariate in Laibach. - 3)Dle von Georg Mauntz, gewesenen Priester zu Lust-lhal, vermöge semes Testamentes vom Jahre 17)1 errichtete Studentenstlftuna, derzeit un jahv llchen Ertrage von lg fi. 16 kr. Eonv. Münze. — Dieselbe »st vorzugsweise für einen Studie» renden, welcher m,t dem genannten Stifter verwandt lst, bestlmmt. Der Stlftungsgenuß ist auf keine Studienadthellung beschrankt. Das Verleihungsrecht gebührt der ?andesstel!e. — 4) Ein Shnstuph Plvnkcl'lchi'v StudelUen-Stlf-tungsplatz, dermal lm jahlllchen Ertrage von l9 ss. Eonv. Münze. Derselbe ist für Studie, rende, welch? «n der Stadt Stein, und in de» ren Ermanglung für jm?, welche in dcr Stadt kaibacb geboren sind, bestnnmt, und kann nur vom Anfange des dreizehnten, bls zur Vollen» dtmg des sie^enzehliten Lebensjahres genossen rvcrdm. Das Verlcihungsrecht gebührt der Landcsstelle, — 5) D>e vom Anton Naab im Testammte 6c!u. ^aibach den ,2. Februar 174a, für Studierende, welche mit d,m bcs gten Stifter oder dessen Gattinn verwandt sind, errich« tete Stiftung, im jährlichen Ertrage von 80 st. Eonv. Münze. Diese Stiftung kann von emem Studierenden in so lange genossen werden, als derselbe m Folge seiner Studien in einen geistlichen Dtdcn treten, oder Wellvrlester wcrdcn kann. — Das Prasentat,onSrecht über diese Sllftung gebühit dem Stadtmagistrate in La»-bach. — 6) Die von Joseph Skc>l, gewesenen Pfarrer vun Koschana unterm 27 Februar ,796 errichtete Sludentelistlflung, »m lährllchen Er« trage von 2) st. Cunv. Münze.— Dieses Stipendium ist bestimmt: u) Für einen Studieren, den, welcher mil dem erwähnten, im Dorfe Tomai gebü'tigen Stifter verwandt; d) in dessen Ermanglung für einen Studierenden ?on ehelicher Geburt, welcher ,m Pfarrbczirke Tomai ooer Koschana geboren ist. - Dieses Stipendium kann m den Gymnasial - Elasscn, dann wahrend der philosophischen und theologischen Studien genossen werden. — Das Prasema« tlonsrccht gebührt dcm bischöflichen Ordinariate »n Trlest, gemeinschaftlich mit dem Pfarrer ;u Koschana. — 7) Der von Johann Andreas v. Stemberg, Blschof von Skopla und Probst dcr Eolleglatklrche zu Nild>.lrhswerth in Krain, errichtete Studenten - Gtiftungsplötz/ dermal lm jährlichen Eltra^e von Zß fi. sonv. Münze. — Derselbe ist für kubierende, welche aus btr Familie v. Sleinbeig, in Ermanglung derselben für solche, welche aus der Familie Gladich sind, bestimmt. — Uebrigens muß der Silft-ling eniwder in Grätz oder in Wlen studieren. — Das präsenlationsrecht gebührt dem Stein» berg'schen Benesiciaten am heil'^/n Grabe, nächst Laibach, uid das Verleihungsrecht der Familie v. Steinberg. — 8) Der von der Maria Sup-pantschitsch zu Lalbacb errichtete Studcnten-Stifturgkplatz im jährlichen Ertrage vor, 28 ft. Eonv. Münze. — Derselbe lst bestimmt für ei« ncn armen, m dem Pfarrbezirke von St. Jacob in Lalvach gebürtigen/ gut studierenden Jung» ^l ling. Sollte jedoch kein derlei geeigneter Studierender vorhanden seyn, so fällt der oblge Snfttlngsertrag einem im Brautstande befind, lichcn armen Bürgersmadchen in Laibach zu. — Das Recht der Verleihung dieser Stiftung Übt der Laibacber Stadtmagistrat aus. — g) ^wei von Andreas Welsa)cl,gew.senen Pfar, rer'in Flödnigg, laut Testamentes am 16. April ,802 errichtete lVtudentenfliftungen, jede der-zcll >m jährlichen Ertrag? von »6 ft, Conv. Münze. — Dlese Stiftungen sind für Studierende Jünglinge aue der Welschcl'schcn ol>er Grainetz'schcn Verwandtschaft, in deren Er» mangling aber für studierende aus dem Dor. fe Oberft'chtlng gebürtig, bis sie zum gastlichen Standl gelangen, bestimmt. — DasVer-leihung«lrccht steht der tandesstcllc zu. — lo) Die «norea« SchU'bl'sche Smdcntenstlftung, lm jäh'llchen Ertrage von 27 st 3o kr. Eonv. Münze. - D»ese Stiftung ist für Etudinende aus der vom smfier Andreas Schurbl, gewe^ sencn Verwalters deß Gutes Thurn an der Laibach, hiezu berufenen drcl Familien, deren Repräsentanten und nächsten Anverwandten des Stifters dermal: Andreas Schurbi, Ma> thias Schluga und Murtin Vaupenlsch, im Bezirke Münkcndorf sind, und in Ermanglung solcher SludlcrendkN, für diese Anverwandten zur Bcthcllung bcstunmt. — »») Bei der von tlndrcas Krön, gcwcsencmLandraih in Kram, nn Jahre 1626 errichteten Slud^ntenstlflung, ist ein Platz ,m jährlichen Eltrage von 26 ft. 3c, kr. Conv. Münze erle^gt. — Uuf den Ge-NUß dieses Hvtlpendlums haben jene Studierens de Anlpruch, welche wenigstens Gchüler der Rhetorik, und nnl dem betreffenden «Ktifter verwandt, m Erlnanglung der Verwandten aber solche, welche Bürgers-Söhne von Laibach, Krainburg oder Oberburg sind. — Der Stiftling ist verbunden, sich der Musik zu widmen, wenn er sich für den geistlichen Erand vorbereitet. — Das Prascntationsrecht gebüh't dem Sladtmagistrat^ in ka»bach. __ ,,) Bel der von Matthaus «Ochigur, gewesenen Pfarrer zu Wollenstem «n Nltder - Oesterreich, Mltlllst Urkunde vom 9. October ,7)2 errichteten S'udentenstlftung, ist ein Snftungsvlay lm jährlichen srirage von 55 si. 3o kr. sono. Münze erledigt. — Dlese Suftung ist bestimmt: 2) vorzüglich für Stuoielende, welche mit dem erwähnten Stifter von männlicher oder we>b-l'cher Se>te verwandt, wobei j^och d,e erstern elnen Vorzug vor den lcyt^rn haben; l^) in deren Ermanglung aber für jene, welcbe un DylfeSt. Veit, ,m W»PpqchcrThale,unl> ^end- lich in deren Abgänge für jene Studierende, welche im Wipvacher Thale geboren sind. — Der S'lftungsgenuß ist aufkeine Studienabtheilung beschrankt. —Das Prasentallonsrecht gebührt dem Pfarrvikar zu St. Veit bei Wlppach.—Dle« jenlgcn, welche emen der erwähnten Stlfiungsl platze zu erhalten wünschen,haben »hreGesuche bis Ende März b. I., unmittelbar bei dieser Landes» stelle zu überreichen,und selbe mit oemTaufscheine, dem Dürftlgkcltsl, demPocken- oder ImpfungS» zcugnlss?,, dann mit den Studienzcugnissen vom zweit?nSemester»8^l>,understenSemester l9^i, zu bellen. Uebrigens haben dlejenigen, welche ein Stlpendilnn aus dem Titel der Verwandt« schaft erhalten wollen, auch den legallsirt.n Stammbaum beizubringen. — ncr Untersuchung folgende Gegenstände vorgefunden wor-d«n, als: ») eine bäuerische Haube mit sehr schöi er Goldform; b) em seidener rochschillcrn? dc« Kittel; c) cm seidenes Vortuch; cl) e,n weißes Haupttucb mit Splyen eingefaßt, dann 6) ein Kmdstauftuch, und l) eine Hose von zwei Bocksbautm. — Di.se zwei Bockshä,.üe, so wie d>e übrlgen erwähnten Sachen sind aUc,' Wahrscheinlichkeit noch entw.ndct wo,den, daher weiden die Eigenthümer dieser Effccun aufgcfordert, sich mit »hren Ansprüchen bmmn Iahresflift bel diesem k. k. Crim nalgericht,' s^ gewiß zu meldm und ihr Eigenthum zu bewcl' sen,widrigenfalls das beschriebene Gut ucräuße,t. und vcl Erlös lndcsscn dlcßgerichtlich aufbewahrt weiden wird. — Lalbach am 16. Februar iöäl> 3^256. (3) Nr. ,256. Von dem k. k. Stadt- und üandrcchte in Kraln wi^d bekannt g.macht: Es seo auf Ansuchen deß Herrn Anton R'tter v. Abrams-berg die öffentliche Fcllb'ctung der »m Lande Kraln legenden, auf 274?» st- E. M. gencht. lich geschätzt.» Abramsberg'schen Gült im Wege der Execution bewilligt, und zur Vornahme dtl,clbcn der 19. April, 1. Juni und 5. Juli 1641 um ,0 Uhr früh vor diesem k. k. Siadt» und Landrechte mit dem Besätze bestimmt worden, daß, wcnn dle gedachte Gült weder bei der ersten noch bei der zweMn 2ag-satzung um den Schätzungsbtlraa odcr dar» l^2 über an den Mann gebracht werden könnte, tncsclde bei der orittm auch unter der Schätzung vcrk-iuft w.'l'den würde. Die Licitationsbcd'ng-Nlss- können in der oießlalidrechillchen Regi-stratum oder bei Dr. Kauischltsch king's'hen werden. — Laibach am ,6- Februar 18.^. Äemtllche Verlautbarungen. Z. 255. (,) Nr. 2«"/25. Concurs -Ausschreib ung. Nel der nnt dem Hiuplzollamte oere>Nlg« ten samer°l-Neji'kscasse zu Klagenfurt find ,n F^lge hohen Hofkammerdecretes vom ^. Fibluur »64l, Z. ^^'V,92 - l>»e neu crelrten Gt'll n eiNlS provisorischen Eontrollors mit d.cn jahtllchen Geholte von Sechshundert Guldcn und einer dem Gehalte gleichkommen» den Cautwn; dann tmts provlsorlschen Amts« schrelbers m t dem Gehalte von jahrlichen Drei« hundert sünfz'g Gulden zU besetzen , — wo« zu dcr Concurs bis End« März «L^l eröffnet wird. — D>cj mgen, welche sich um «lne dDnnslle»stunss, die erworbenen Eafsa, und Rechnungtkenntnlsse, über die abgelegt? Prüfung aus der Comptabilitäts-Wissenschafl, dann über ihre Moralität und SprachkelMtmsse, unler Angabe/ od und in welchem Grade sie nnt einem Gefällst,?« amten im Vereiche dieser Cameralgefallen.Verwaltung verwandt oder verschwägert sind, die Bewerber um die provisorische EslUroUors, lillle aber auch noch über die Fähigkeit zur sogleichen baren oder hypothekarischen Leistung dec Caution in Conv. Münze auszuweisen haben, innerhalb o?S koncurstermlnes im vorgeschriebenen Wege an dle k. k. Cameial« bezirkst Verwallung ii Klagenfurt zu leiten. -— Es wird übrigens zu»? Kenntnißnahme jtdes Bewerbers um die obige sassa-Controllorelielle hi:rm>t ausdrücklich bemerkt, daß eine theil-oder ratenw Verlautbarung. In Folge hohen Gubernial» Decrctcs Jahre vom Hause entfernten, unwissend wo befindlichen Bruders Urban Dollenz gebeten. Da man hierüber den Mathias Aschbe von Dol» lenzhizhe zum Vertreter dieses Urban Dollenz aufgestellt hat, so wild ihm dieses mit tem Bei« sahevekanntgemacht, daß er binnen Einem Jahre vor diesem Gerichte so gewiß zu erscheinen und sich i" lcgitunircn habe. als im Widrigen gedachter Urban Dolk'nz für todt erklärt, und das ihm vermöqe Abhandlung vom 22. Februar, intab. lo März ,826 pr. »4 st »'^ kr. und Schuld, briefe c!6o. 26. März, intak. 2. Mai »628 pr. 209 st. 3^2/4 kr. angefallene mütterliche und vä« terliche Erbsvermögen, verstch^t an der Hübe Haus-Nr. 6, Urb. Ns.97^ zu Zhettenarovzn, der Ordnung nach abgehandelt, und den hierorts bekannten sich legitimircnoen Erben eingeantwonct werden würde. K. K. Bezirksgericht der Slaatöherrschaft Lack den 24. Jänner »64».