>^^ ^ Zeitung. Nr. 184. Pl.l.?,llyr«i<: Im ^^inl^ir gon/,>. ft. II. 1,'all'j. ft. l>.l>0. ^iii b'^' Musi's!»,!», ine Hau« P2lbj, 5" si, Vlil drr ''«oft gon^i. st. >5. yaid!. ft. ?.f,U Dienst.,,,, 13. August ftm. >l» lr. ii. I. n, >!s,!ri!!l>!!?s!,!l!pi'l ets>'<», :«»!', 1872. Aintlicher Theil, ^ 3c. l. und t. Apostolische Majesiül habcn mi! Aller» höchster Entschließung vom 4 August d. I. den Bai:» rath in Triest Ferdinand Scmrad ;um Odcrbauralhe für Tirol und Vorarlbcig allergnädipst z" ernenncli gc< ruht. Lasser m. p. Der Minister dcS Innern hat im Einvenihmen mit den betheiligten anderen t. l. Ministerien den Harren Dr. Friedrich Ludwig Eltz und Julius I. Frankel die Bewilligung zur Errichtung einer N^licnqeseüschaft unler der Firma „Vcopoldslädler Aaliqes:llschllft" mil dcm Sitze in Wien ertheilt und deren Slalutcn genehmst. Der Minister des Innern hat lnl Einvernehmen mit den belhciligtcn anderen l. f. Ministerien den H^l,cn Dr. MarcuS Franzos und Heinrich Veitncr die Bewilligung zur Errichlung einer Aktiengesellschaft unter der Firma ,.Hochl>cgis:cr'Kol)lcnbergbau-OescUschaft" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genrhu igt. Nichtamtlicher Tbeil. - AuS Anlaß eincs vom ^andesa^ssctüsse in Ober-üsterreich wegen lUeseiligung des Nbllhandnehunnden Bettel-und Vagabundenwescns an den Herrn Stallhalter in Linz gerichtclcn und duvch denselben an das hohe l. l. Ministerium des Iimern geleilclen Ersuchschreibens des InHalls, daß dem Zinusse fremder Bettler und Vaganten nach Obcrösterreich durch strenge und sorgsame Hand» habung der bestehenden Pahvorschriflen seitens der poll» tischen Behörden der übrigeil Länder Oesterreichs ent-gegengllreten werdr, ist von Seite des h. t. l. Ministeriums die strenge Handhabunq der das Paß» und Sicher-heitswesen betreffenden gesetzlichen Vorschriften, insbeson-bere aber ein sorgsamer Vorgang bei Erfolqung von Neiselegitiniatioücn und die Hinlanhaltung der Gethei« lung erwerbsunfähiger oder arbeitsscheues Personen ^iil solchen Documenten den politischen Behörden neuerlich in Erinnerung gebracht wolden. In Gltltff der vom Pfründenvcrwcscr für pcrsol» vierte Stiflsmessti, zu verrechnenden Stipendien und der denselben aus dem Religionsfond« zu erfolgenden Zu« schriftln ist folgende normative Anordnung e>flössen: Die Gcbühr für pcrsaloiertc Stiflmessen ist dem Erträgnisse des bei dir betreffenden Kirche bestehende Süs-tungSsonds zu entnehmen; es ist demnach das auf die, Ail dcr Vacatur einer kirchlichen Pfründe entfallende Gesammterlrägnie deS Sliflungsfonds in d:r Intcrcalar» rechiuüg in Einnahme und als G:bühr für p-rsolvicrtc St's'lnessen das in dcr Diocese übliche 8tir»6uäiilm or-ämllrium in «us^abe zu stillen. Eine Auenahme hat nur bei j^ncn Stiftungen pl^tzu'greifen, deren Erträgnis das erwähnte 8tir>o»c!mm ordmarmm nicht erreicht; in Füllen dieser Art ist in die Rubril „Ausgabe" der Intercalarrechnung nur die von dem Sliftungsfondsl entfallende Gebühr, nicht aber das biüresanüblichc Sli. pendium einzuschreiben und lann von dcm Plooisor nur diese Ocbühr in Anspruch genommen werden. Wenn hienach das Gesammtergebnis der Rechnung einen geringeren Betrag als den directiomäßigen Gehalt des Provisors herausstellt, so tritt die Bestimmung des Hoflanzle,dccreteS vom 2.'j. Juni 15M in Wnksamle t. wonach dem Administrator einer Pfründe ein Zuschuh zu sciliem Gehalte aus dem Neligionsfonds nur dann zu bewilligen ist. wenn er dem Pfarrer an derselben Pfründe gebührt und entrichtet wird. welche Bestimmung auf dcm Grundsätze fußt. daß der Pfiundenvelwescl b.il,. sichtlich del Äczügc aus dem Rcligionsfond« ni^l bcsscr als der Pfründner selbst behandelt werden kann. wchhalb bei solchen PfründlN, deren Einlommen untcr ^15i fl. stehl, dem aufgestellten Administrator das ganze Einlom. men zu übeilasseu. ader nicht die Administruiiunsgebühr anzuweisen ist. ^ournalftilnmen über die Monarchen-beglgnungen. Das in Aussicht stehende hochwichtige Ereignis der Drei.Kaiscl.Zusammenlunft gibt bereits Anlaß zu journalistischen Manövern, die auf publicistischen Fel< dern Eis« unb Transleilhaniens in Scene gehen über die Frage, von «em die Initiative zu den Monar-chendegegnungen auSgcgangcn. Die „Neue Wochenschrift für Polilil und Volts, wirlhschafl" bemerll b/erübcr folgendes: .Die berliner Kaiscr-Entrevue beherrscht noch immer die Discussion, doch dreht sich die Frage hier fast weniger um die Sache selbst, als um dic Peison, resp. um den persönlichen Einfluß, den Graf Andrassy auf diese Wendung genommen. Wir haben da Gelegenheit, einen ganz interessanten Kampf zu beobachten, der sich zwischen den hiesigen Organen, denen man gemeinhin Beziehungen zum auswärtigen Amte nachsagt, und pc» ster Glättern, die im Gerüche der Inlimilät mit l»cm Grasen Nndrassy stehen, entsponnen hat. Während die elslcreu, wohl im Hinblicke auf die Empfindlichkeit der Magyaren, jede vorgüngige Attion des Grafen Andrassy dcm russischen Hose gegenüber in Abrede st'llcn nnd es sogar vorzuziehen scheinen, den Grafen Andrassy als überrascht — diplomatisch würde dies „dupirl" heißen njiissen — hinzustellen, treten die ungarischen Organe mil cincm Feuer unb eincr Selbstverleugnung für den Grafen Andrassy ein. daß ein hiesiges Organ ihnen in der Hitze des Gefechtes sogar den Vorwurf der Charakter-losiglcit ins Gesicht schleuderte. Wir benlen. die Wahrheit werde auf leiner der beiden extremen Seiten, sondern in der Mitte liegen und nicht ohne gewisse Genugthuung sehen wir auch, wie bereits selbst von hiesigen, gegen den Grafen Nndrassy ins Trcffcn geführten Organen zuge> standen wird, dem Grafen Andrussy sei das Erscheinen des „Ezar" in Berlin nicht überraschend gelommtn, nach» dem seine ganze Action in dieser Richtung al'gelegt war. Es ist dies die Anschauung, die auch wir verlialen und die, wie wir bestimmt zu wissen glauben, auch dic allein richtige ist. Das Irop ds xi>I« der cinen Seite ist. dHchten wir, durch das gleiche der anderen genugsam ausgewogen, wobei wir uns durchaus nicht zum Schleds» richler in der Frage auswerfen möchlen, ob es wohl politisch war, die unaarifchen Aüfchauungen durch e»n so combinirteS Sturzbad m- und ansländischcr Abfer» tigung abzudämpfen und die Ungarn an ihrer nationalen Achillesferse selbst dann zu trcfftn, wo sie doch mit nichl geringer Selbstvcrlcugnung sich jeder Rücksicht auf dic^ selbe entkleideten." Die „Verl. Nat. Ztg." schreibt: ..Jede Einladung zu einem Besuche pflegt vom Hausherrn auszugehen, daher kann nicht G>af And, assy den Kaiser von Ruk< land eingelllden hal,en, einen Äc>uch in Berlin zu machen. Er darf zwar annehmen, daß dieser Kaiser seinem alten und aulen Freunde, dcm Kaiser Wilhelm, zu jeder Zeit ein willkommener Gast ist; aber gerade weil diescs Freundschaftsband so zweifellos ist. hat Gras «ndiassy umsoweniger nöthig, es zu befestigen, und braucht nichl zu mahnen, daß die Freunde einander doch mcht ganz vergessen und sich endlich einmal die Ficudc oco Wie» delscb/ns bereiten möchten. Dränge er in den russischen Kaiser, im September in Berlin zu erscheinen, so würde das lediglich den Anschein hesvorrusen, als wenn ^ ihm sehr daran gelegen »äre, mit diesem Fürstcn in Berlin zusammcn^ulrisfln; man wüice glauben, er wünsche und suche die Vermittlung der deut» schen Regierung, damit fle bei der russischen in ir« gend einer Sache ein gute« Wort für Oesterleich einlege, unb so haben also jene Zeilungei,, welche dcn Olafen Andrassy als Betanslaltel der Kaiser.Znsam. menkunft fcicrn und erheben wollien, ganz im Gegentheil ihn wider ihren Willen und falschlicheswlisc als Hilfebedürftigen dargestellt. Der wirkliche Hergang ist klar genug, die gegebenen Verhältnisse und der Ort der Zu» sammcnlunfl sind redende Zeugnisse." Eine zweite Stimme aus Berlin läßt sich verneh» inen, wie folgt: ..Ucbiiaeiis beginnen die Verdienste des Grasen Andrassy um dic Entente mit Rußland nichl erst mit dem Zustandebringen der berliner Entrevue; dieselbe ist nur dcr Abschloß seiner diesbezüglichen erfolgreichen Bemühungen. Er Hut die Aussöhnung mil Rußland seit Monalen vorbereitet und er that dies freiwillig, nach eigenem Ermessen und beduisle dazu nicht erst des Rathes ans Berlin, da er im Stande ist. die Interessen der Monarchie auch ohne fremde Mithilfe zu beullheilen. Uebriums hat diese Annäherung ihren Weq nicht über Veilm genommen, sondern sie ist direct zwischen Wien nnd Petersburg angldahnl worden. Dadurch aber n Berlin besiegelt wurde, ist in dieser Beziehung nichl ohne Bedeutung. Italien erklärt sich im Voraus mit ben zwischen den drei Kaisern zu treffenden Abmachungen cinverstandln. Hiedurch wird am besten die von der iranzvsischcn Piess? verbreite!-. Nachricht widerlegt, der !>usolge der Köixg von Italien die Einladung dc« Kaisers Wilhelm, den großen Manlloern im September beizuwohnen, abgelehnt habe. Das Verhüllnis zwischen Deutschland und Ilali n »st eben »in so inlimes «e-worl>en, daß letzteres getrost die Vcilretung seiner Interessen >n die Hände seines langfi^vi-odlcn Freundes legt." Die, „Opinion nationale" und «..^ v,„ige andere Blätter erwähnen von eincr Note, welche aus W,en und Petersburg in Paris cingetl offen nijre uno die Regierung von Versailles über die Bedeutung dcr beoor-.sllhcnden Dre!-Kalstl-Zuwi,!menlui,sl in Berlin beruhigen soll, ..Wenn der Name Frankreichs." soll ls in oltscm Hctcnstückc he'ßen, „in den Unterredungen der Monarchen yenans«! würde — und er winde genannt werden — so winde es nur in dem Snine geschehen, daß nian Preußen in eine Bahn der Versöhnung und deS Friedens dem w/slliltcn Nachbar gegenüber zu drängen suchen werde u. s. w." In österreichischen Kreisen, wo wir Erkundigungen einziehen tonnten, ist von einer solchen Nole nichts bekannt, und so wirb die befremdliche Nachricht wohl ouch, was Rußland betrifft, aus E'fin-dung beruhen. Desgleichen ist die Meldung oe» „Gau-lois," daß dem Grafen Apporiyi von semcr Rra'eluna eine auf den Handelsvertrag bezügliche Depesche ,uc,t' aangen wäre, infolge deren der Bolfchafler Herrn Thiers t'such, Hölle, ihn vor seiner Abreise noch ein-mal zu empfangen, durchaus unwahr. Der Stcuttpulikt Oesterreich»Ungarn« in der Zraae der Revision der Han-delsvertri^c ,st übrigens bekannt m't, dieser Staat halte leine Veranlassung. hierüber in Versailles eine neue Mittheilung zu machen. Aus dem ^'ilartilel der ,.T,me«" excerpieren wir nachstehende Slell-n: „Die lHrlU"«rr,schl,sten del constltu-tioncllcn Freiheit sind zu sehr «'sichert, al« daß man von einem Eonclave des ssüist'n etwas sülctltn sollte. Die Souvelüne haben eS crlel>l. daß ihre Iu^endplin-cipien von den Eieinnissen i^üqcn gestraft wurden. Der attest? von ihnen. Kaiser W'lhrlm, war in jene» T^gen Absolutist und 1st >m Herben vielleicht jetzt noch wenig anders. Aber er hat gesehen, was liberale Ideen und 1310 liberale Begeisterung für sein Land thun könnln, und er weiß, daß sit seine eigene Grüßt aufgebaut haben. Jene Bestrebungen nach deutscher Einheit und einer deutschen Volksvertretung, welche einst als eine Verrücktheit träumerischer Professoren und toller Studenten an« gesehen wurden, sind jetzt als Grundprincipien der StaatSlunst anerkannt. Diese« neue Deutschland ist in dcr That mit Liberalismus getränkt, und zwar unter dem directen Cchuhe jenes SouverünS. welcher als Prinz von Preußen den Liberalen von 1848 unerträglich war. und seines Kanzlers, der vor zehn Jahren noch der un-versöbnliche Feind alles Liberalismus gewesen ist. Auch in Oesterreich lebt ein guter Theil des alten Geistes; es gibt Leute, welche alles, was in den letzten fünfzehn Jahren gethan wurde, mit Freuden ungeschehen machen müchtcn. Aber sie sind machtlos gegen die Gestrebungen des Voltes und gegen den wachsenden Wohlstand des Reiches. Oesterreich kann nur bestehen, wenn eS den Liberalismus acceplirt. Die entgegengesetzte Politik brachte diesem Reiche zwei entsetzliche Niederlagen innerhalb sieben Jahren, und wenn diese Politik wieder aufqenom« men würde, würde das Deutsche Reich die Sympathien der deutsch-österreichischen Provinzen an sich ziehen und Oesterreichs Zerstörung vollenden. Eine Rückkehr zu dem alten Systeme ist unmöglich, und Oesterreich muß, auf zwei Seiten, in Deutschland und Italien, von liberalen Regierungen umgeben, seine alten Traditionen in Kirche - und Staat rasch umgewandelt sehen. So wird also, wenn politische Betrachtungen wirklich bei dem Verkehre der Fürsten linker einander angestellt werden sollten, der Kaiser von Rußland in Gesellschaft jener sein. deren Interessen mit der Erhaltung der neuen Doctrinen ver» knüpft sind. ES ist also weit wahrscheinlicher, daß er einen Einfluß erleiden, denn daß er einen ausüben wird." DaS genannte Blatt führt dann weiter aus, daß die liberalen Ideen durch das neue Ereignis auch in Ruß« land eindringen und Europa für lange von tinem Kriege verschont blelben dürfte. Zur inneren Lage. Die ungarischen Blätter conslaliren mil Vergnügen die Thalsache, daß die V e r fa s su n g spar t e i in den Ländern dicSscitS und jenseits der Lcitha mehr und mehr gekräftigt wird und die Feinde der Verfassung ihre Kräfte allmälig erschöpft. „Naplo" freut sich der Siege, die die Verfassungspartei im Verlaufe des letzten-Jahres errungen, und in der That dürfe» die österreichi» sche Verfaslungs- und die Deakpartei mit Stolz und wahrer Befricdiaung auf diese Errungenschaften zurückblicke!'. „Naplo" schreibt i „Die politischen Parteien der Mo,.» archie, wclche außerhalb dcr Verfassung stehen. fühlen sich ziemlich unbehaglich. Die inneren Verhältnisse beider Reichshälflen consolidieren sich offensichtlich in er» frculicher Weife, während die Lage dcS Reiches nach außen hin sich kräftigt und befestigt. In Ungarn hat die nationale Agitation schlechte Zeiten. Das Er< gebnis der Wahlen und die Vorgänge ln Kroatien haben lhr einen Strich durch die Rechnung geuracht. Die ser» bische Bewegung ist Dank den Ausschreitali,;en Milctii's so wclt gediehen, daß sie die volle Energie dcr Staatsgewalt geac» sich heraufdcschworen hat. Der Reichstag dürfie unter guten Auspicicn seine Thätigkeit beginnen; die AuSaleichsfreunde werden in voller Ruhe sich der großen RegcncrationSarbcit widmen können. Ebenso günstig sind die Verhältnisse in Oesterreich. DaS deutsche Element nimmt fowohl an Gewicht als an Einfluß zu, und was eine erfreuliche Er« scheinung ist, ebenso auch an Selbstbewußtsein wie an ,Mäßigl,l'g. Eine Regierung leitet die Gcschöfte, welche, ohne ma ocii täglichen Votlummmssen »n Conflict zu gerathen, denselben nur j.nüi Emfluß gestattet, welcher ihnen rechtmäßig gebührt. Die Stellung dcr Regierung ist nach oom hin gesichert und ruht l.ach unten auf breiler Grundlage. Die Verfassuiigsmaßigl^it erfreut sich eines ungetrübten Ganges und die qinze coinplicierte Maschine lst in hinlänglicher Unaestürlheit thätig. Unter solchen Umständen ist das Gerücht von der !Abhaltung eines neuen föderalistische» Congresses odcr einer Coufe:c>:z in Pra.j von wcnig Wichtig» iteit. Wenn die Herren wirtlich zufammen kämen, könn« ten sie höchstens grgenscitis, conslalier n, ^,ß es mit ihrcn Angelegenheiten herzlich schlccht slche. Wohin sie 'sich auch wenden mögen, nirgends tonnen sie cm sicheres Zeichen wahrnehmen, t^s ihncn für die gegenwärtigen Verluste Hoffnungen für die Zukunft biclcn wi'.rde. Wenn aber nur czechische Junker und Füreralisten ! zusammenkämen, so würde die Conferenz mchis anderes sein als ein in die Höhe schießender Wasserstrahl, der im Augenblick wieder ausemanderbrichs. Die Berath, ungeii würden kaum eine größere Bedeutung had-n, wenn ein oder der andere Pole a» denselben theilmhn den einzelnen Objecten eincn Ucberblick über die Garnisonen der einzelnen Slä?)lc gestattet, welche, ohne den Staatsbürger in Mitleidenschaft zu ziehen, untergebracht werden können. Der Wcilh der Gebäude soll theils aus den ermittelten Baukosten, theils aus der Art der Benützung, theils auch aus dcr Lage und dem Werthe der Area bestimmt werden. FestungS-werke sollen, da sie doch nur einen imaginären Werth besitzen, in diese Combination nicht einbezogeu werden. Politische Uebersicht. «aibach, 12. August. Die „Darmstädter Zeitung" schreibt aus Petersburg: „Die Vereinigung der Monarchen in Ger-lin'"hat nicht dic Bedeutung einer Coalition zur Bedrohung anderer Staaten und zuv Hcraufbcschwürung von Verwicklungen; sie gilt dem gemeinsamen Zwecke, Europa vor Erschüllerungeu zu bewahren." Erzherzog Wilhelm soll. wie dem „P. Ll." auS Wien berichtet wird. über die ihm in Petersburg seitens der russischen ilaiserfamilie gewordene, ebenso herzliche als zuvorkommende Aufnahme sich sehr befriedigt geäußert haben. Der Aufenthalt des österreichischen Erzherzogs, sowie seiner Suite in Rußland war nach dieser Corrcspondenz eine ununterbrochene Reihe von bt-sondcren Aufmerksamkeiten für denselben, wie er auch bei den vom russischen Hofe ihm zu Ehren gegebenen Fest. lichleilen den Mittelpunkt derfelbcn bildete. Der Abschied war ein überaus herzlicher und ließ erkennen, daß die berliner Entrevue den bereits hergestellten freund-schafllichen Beziehungen der beiden Höfe von Petersburg und Wien nur noch die persönliche Begegnung der beiden Souveräne hinzuzufügen haben werde, um diefer Intimität erneuerten Ausdruck zu geben. Ueber die Verhandlungen der kroatischen Ausgleichscommission erfährt „P. N." aus Agram, daß viel debattirt werde, ein abenteuerlicher Antrag dem andern folge, daß man von einer Ueberein-lunft heute entfernter denn je stehe, und daß es un-zweifelhaft ist, daß die Opposition eigentlich felbst nicht wisse, was sie will. Die UnionSpartei hat sich von diesen sterilen Debatten ganz zurückgezogen und hat die eine große Genugthuung, zu sehcn, wie unfähig die- Wer Karst. Der in literarischen Kreisen wohlbekannte und derzeit in Laibachs Mauern weilende Feuilletonist „Amand v. Lerchenfeld" gibt im „Wanderer" ein Bild vom Karst, welches wir auch unseren geehrten Lesern producieren wollen. N. o. Lerchenfeld schreibt: „Kein Gebirge des Erd-balles bcsitzt ähnliche Contraste in seiner orographischen Totalität, wie die Alpen, in denen sich eisstarrende Glctscherdistricte, Felsenlabyrinthe. krystallene, lachende Seen umgeben von dem Veaetalionsschmucke südlicher Honen und tosende Gebirgsströme mit tannendüsteren Ufern/ finstere Schluchten, aus denen frifcher Lebens-balsam dampft, und abenteuerliche Felsgestallunaen. un-übcrbotene landschaftliche Scenerien aneinanderreihen: — ein erklärter Tummelplatz aller Ritter vom Geiste, vom Gcoloqen angefangen, bis zum fashionable» Residenz. Touristen. Eine der interessantesten Parallelen zwischen dem mächtigen Gcbirgsjuge der Pyrenäen, der den Con-tintnt an seiner schmalsten Stelle von Vayonne bis Eap Kreuz durchläuft, und jcncm der Alpen hat der bestrenommirte wissenschaftliche Alpenlourist Heinrich No« vor kurzem demonstriert, und mit wenigen Worten wird uns da der Unterschild klar gelegt, der weitaus zu Gunsten des östlichen Gebirges ausfällt. Ader selbst Detail-figurationen ln den Alpe", namentlich in jenen Di-stritten, wo der Fels zutage tritt, fordern unausgesetzt den Geist zu Vergleichungtn und Entgegenstellungen auf die sich um so lebendiger, intensiver gestalten müsstn, als die gegenseitige Charakteristik in der That präcis un-abhängig von der andern bleibt. Ich meine da vor allem die Gestaltungen des Uedcrgangslalles und jene der Kreide: erstere, hochaufgeschossene, pfeilartige Ketten mit mächtigen Domen, Zacken, Nadeln, phantastischen Formen in verlicaler Ent-wickluna. . . . hier niedere, zerrissene, jedoch wellen-artige Niedergebirge, mit wenig Thälern, aber mit um-somehr trichterförmigen Mulden, Kämmen von geringer Elevation, ein Felsenchaos, das in die Breite strebt, alcich einem erstarrten, sturmgepeitschten Meere. So der Con-trast in d:n Contliren; er ist nicht minder im Colori«. In den Dolomiten herrscht der graue Ton vor und er nuancirt sich mit der Intensität des Sonnenlichtes zum Blaß.roth, Orange, ja Purpur, namentlich in den Stun» den deS Auf- und Niederganges des TageSgestirnes. An< ders im Karst; die Kreidefelsen, sobald sie bereits den seculären Witterungswechsel hinter sich haben, schwimmen mehr und mehr ins Glau>graue, kahle Gänpe schimmern in einem Farbenton von fahlem Weiß. und in ticfen Rissen vibriert es bei mächtiger Sonnenhitze wie von violetten Tinten. Die Dolomitzacken blicken auS dun» stigen Abcndnebeln wie ein verlöschendes Alpenglühen die Gebirgskämme der Kreideformation zerfließen mi! lhren Dünsten in cinen melancholischen Grundlon, der harmonisch im blaugrauen Hintergrund der Horizonte« verläuft ... Und nun erst da« organische Leben in dieser Wun« derwelt! Der Karst ist cin riesiges poröses Gebilde, dessen unterirdische, natürliche Communicationen auf dem Gebiete der gefammten Hydrographie ein Unicum bilden. Da eS im Karste, streng genommen, keine Thäler, zum mindesten leine Längenthäler gibt. treten fließende Gewässer nur bruchstückweise auf. vom Ursprung bis zur Einmündung in irgend eine unermeßliche Höhlung de« Bodens nur wenige Meilen messend. Sie winden sich mühsam in muldcnartigcn Vertiefungen vorwärts, schla« gen Mühlen sogleich bei ihrem Zutaaelrelen und sehen sich wieder (vermuthlich in Communication mil bedeutenden Wasserreservoirs) mit anderen Bächen in Verbindung. Eine chemische Analyse deS Wassers einzelner Flußfragmente behufs Fixirung ihrer Zusammengehörig-leit ist um so unzulässiger, als jedem Laien die puri-, sicirende Wirkung deS Kalksteines gegenüber den Gewässern bekannt ist und das Zunehmen ihrer Volume beim erneuten Zutagclrrlen wcnig Stichhaltiges in jcncM Sinne bietet. So ist der Karst, nebst seinen oberirdischen bizarren Naturschönheiten. ein geologisches Wunder, das seit Jahrhunderten die Aufmerksamkeit aller Fach' gelehrten auf sich gezogen und daS Interesse aller Ot' bildeten gewonnen . . . Es ist meine Absicht nickt, in diesen wenigen Zel' len irgend einen gewichtigen Beilrag zur Karstliteralur zu liefern, wedcr eine Controverse gegenüber den Behauptung gen Marcnzi'S, des wunderlichen „Einslurz'ThtorelilerS." noch ein nachhinkendes Urtheil im Style Karl Voats, .... aber die Totalität eines gewaltigen geologischen BildeS. der ursprüngliche Eindruck einer imponierend!'!' Naturgcwalt. die ihre beweaten Gebilde hier zu bizarrer Erstarrung brachte, hat nicht minder ein Anrecht auf flüchtiges Festhalten durch die Feder des AesthätilerS. als wie durch die gelehrten Aufzeichnungen dcr Diener Pluto'S......Aus den letzten, spärlich bewaldeten ?3l l jenigen im Schaffcn find, die im Z-l^ölen eine so grcH-Bravour culwickelten. Dcr Kaiser von Rußland, welcher am 5tcn September in Berlin eintrifft, wild vom Thronfolger beglcilct werdcii. — Der preußische Minister des Innern setzt fest, daß die in Preußen lebcndcn Elsaß-^olh. ringcr ihre Erllä »ngen über ihre Option dcr ftaii-zösischen Staatsbürgerschaft dcr franzüsischeil Bolschasf in Berlin, den ^andrathsärnteln oder den Magistralen der Kreisstädte abzugeben haben. — Die Regierungsblätter erwarten ein Einschreiten der französischen! Regierung gegen die Verunglimpsu:lg Deutschlands und Preußens dei bcn Optioiis-Demonstrationen in Bordeaux und Havre. — Die „Spcncr'schc Zeitung" erfährt, baß im preußischen Unterrichtsministerium die Arbeiten für das allgemeine Unt e rr i ä> l sa. cse tz begonnen haben. Dics Gcsch kann cisl n«ch Einführung der KreiSordnnn^ - Reform eingebracht wcrdcn, über welche man nacb Ablauf der ^andtagSocrlagung eine Verständiguüg erwartet. Infolge dcr Ucberzeichnungen auf die franzö-fische Anleihe wurde der RcpartitionS'ModuS drfi. nitio mit 7.,2 Percent, jedoch mit folgende:' Nus-nahmen festgesetzt: Nlle Subfcriptioncn auf bloS fünf Francs Rente bleiben unreducierbal; alle, die 100 Francs Rente subskribierten, erhalten 10 Francs, alle, die unter 100 Francs zeichneten, nur 5 Francs Rente. Der .Etoile belge" wird aus dcm Haag gemeldet: „Die holländische Regierung wird dem Congreß der „Internationale" am 2. September nichts in den Weg legen, bchält sich aber Maßregeln für den Fall vor, daß die Berathungen zu Ruhestörungen führen sollten. Ein gleiches Verfahren beobachtet sie der Ein-Wanderung der deutschen Jesuiten gegcmlbcr." Der OundeSrath in Bern genchinisste das Ueber« einkommen vom August zum Vollzüge del, Bestimmungen dcS s ch weizer i sch - ö sterre i ch i sch - bai e r isch e n SlaatSvertrageS über den ^au «er Eisenbahn Lindau - Vregcnz» Margarethen u»d Fcldtirch » Buchs und betreffend die Errichtung gemeinschaftlicher Zoll» ämttr. Die „Nazione" in Florenz hat eine Reihe von Artikeln über die Frage der P a p st w u h l veröffentlicht, in welchen daS Blatt an dcr Hand historischer Nrgu« mente sehr energisch für daS Recht sowohl der sogc-nannlcn katholischen Mächte: Frankreich, Oesterreich. Spanien und Portugal, als auch Italiens und Deutschlands zu einer Einflußnahme aus die Ernennung deS künftigen Papstes eingetreten ist. Telegraphisch wird aus San Sebastian gemeldet, daß der König nach Bilbao abgereist ist. — ..Iru-raz Bat" enthält eine Depesche, der zufolge die Emfüh-rung der Jury für nächsten September bevorsteht. Die Geschworenen, welche Familienväter sein müssen, werden durch daS ^os bestimmt. — Die spanischen Journale melden "daS vollständige Erlöschen des Auf» slandes in Eatalonieu. Nach einem Telegramm dcr „TimeS" auS Lissabon vom 5>. d. stehen die dortigen Kronanwälle im Begriff, den Anklage.Act gegen jene Individuen vorzu» bereiten, welche in die letzte mislungene Verschwörung verwickilt wnren. Die hohe Pforte wünscht, daß die europäischen Mächte dcn Vertrag guiheißcu, dcn sie bezüglich der Jurisdiction der Consulate mit dem Vice-lönig von Egypten abgeschlossen hat. AuS Mexico w,rd geirleldel: „Der interimistische Präsident Lerdode Tcjaoa evließ cine allgemeine Amne« st i e. Die Präsidentenwahl ist sür den Oktober an-> verauml. DaS neue Milüst.rium ist noch nicht ernannt, sondern alles im ttt^t,,,» stcllimgSjahr 1873 eintreten lassen, schließen sich nun auch die französischen Elsenbahngescllschasten an. Die „Compagnie deS CheminS de Fer de l'Est" ist denselben bereits mit gutem Beispiel uorangegangen und läßt sür die im Jahre 1873 nach Wien zu befördernden Ausstellungsgüter dieselbe Frachtcrmäßigung, nämlich um 50 pCt. eintreten, die sie anläßlich dcr pariser AuS. stcllung vom Jahre 1807 bewilligte. — Die königlich italienische Commission hat sämmtliche von der General» direction bisher pudlirierlcn officulle» Aclenstücke. das Reglement, baS Hauplprogramm und alle Spccial-Pro-gramme in Druck legen und dic stattliche Sammlung in allen Theilen des Königreiches vcrl>rcitcn lassen. — Dic Commission dcr Vereinigten Staaten Amerika'S für die Ausstellung hat, wie auS Ncw.Zorl geschrieben wird. daselbst (5l Chambers Street) ihre Bureaux eröffnet und gleichzeitig in den amculanischcn Blättern einen von dem Generalcommissär Thomas G. van Buren unterzeichneten warmen Aufruf zur Betheiligung an alle Industriellen ergehen lassen. ßagesumigkeiten. — Nach den jetzigen Bestimmungen wird im Palais der rufsischen Gesandlschaft in Berlin Quartier gemacht Mr Karser Alexander, den Großfürsten-Thronfolger, den Großfürsten Wladimir und den Bruder deS Kaisers, Groß-sülsten Nikolaus. — ( Pe rfon a l na chri ch ten. ) Se. Gxc. der Herr Minister Chlumecly ist am 7. d. abends in Äussee an-gelomin-n und in Dr. Schreibers..Sanotoiium" al'gestiege». — (Das l. un g, Ministerium sür Ackerbau. Industrie und Handel) sah, wie die ,.^,-K." berichtet, durch Petitionen von Offizieren, d,e in den Tele-gravfen-Lehrcurs aufgenommen zu werden wünschen, sich bewogen, dem ofner Generalcomnnildo betannfzugeben, daß nur solche Offiziere in den Telegr. phen-^hrcul« aufgenom-men weiden können, welche die M >!u> t oder die Oberrealschule oder eine Mill, it haben. — (FUr die Nothleidenden in Vöhmen) sind bis 10. d. beim wiener HilfScomils 407 259 fl, in B.'N. und andere Spenden in Ovlb« und Sllbermünzen eingegangen. — (UeberfUllung der Irrenanstalt in Hüien.) Der niederösterreichische Lande« Ausschuß hat le^ schlössen, vom 10. d. an in die drille Klasse der niederofler-reichlichen ^ande«-Irrenheil» und Pflege-Anstalt in Wien eilistweilen nur nach Niedelösterreich zuständige Kranle aufzunehmen. Die Uedersüllung der aus 45)0 Klanle l'elrckmc-ten Anstalt, in welcher jetzt 520—540 Krank Nusimhme gesunden haben, nöthigte zu der beschlossenen Beschrai,lu»g, — (Falsche 3loten il 10 fl.) follen seit einlgen Tagen in Essegg cirluliren. Dieselben sind, wie man er, zählt, aus photographifchem Wege auf dreifach über einan, der geklebtem Papiere hergestellt und deshalb besonder« lauschend, weil die mittlere P^pielschichte so ausgeschnitten ist, daß man glaubt, den Wasserdruck zu sehen. — (Der katholische Kleru«) in Tirol und Vorarlberg hat, »ie der „T. V," meldet, von der St^l?» dotation pr. '/, M. Gulden einen Aniheil von 9>^>, !!. in Empfang genommen. — ( A och ein Haifisch. ) In der Nähe von Ragusa Vecchia wurde wieder ein Haifisch von mehr als tt Fuß ^änge gefangen, welcher 50 Schritte vom Vande ab ein kleines Boot verfolgte, in dem drei Ko^en sich mit Fischsang beschäftigten. Uebelhaupl foll>.n sich d?,!ri Gäste in den Kanälen bei Vlagusa in ziemlicher Ai!,^l befinden. — (Sämmtliche K a thol ilen . Vere l», c ^, Deutschlands versammeln sich am 9. Sepl-mbei d. I. in Breslau. — (iluS dem Lande der Dollars.) Die „Ncivyorler handclszettung" belichtet, daß sich am 20, v. M, die Musillapelle deS preußischen Kaiser Franz Glenadler. Regiments Nr. 2 nach wocheiilaugem Aufenlhalle in Nordamerika in die Heimat zurückbegeben hat. Die Kapelle hat sowohl beim Jubiläum in cklwston ale> auch in liner Reihe von Concerten in verschiedenen älädlen der Uülvu vlel Beifall, Ruhm und Ehre erlangt. Wie man beiechnet hat, trägt jedes einzelne Milgkeo der Kapelle 1500-2000 Dollars mit in die Heimat. Locales. — (Höchste Spende.) Ee. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Karl haben dem train. Äushilssl'eamlcN'Klllulen UnielstlltzungS'Btreint 25 fl, zu spenden geruht. — (Eine «e me in derathssihung) findet heute nachmittags um 5 Uhr statt, «uf der Tagesordnung stehe,, d,e in der letzten Sitzung unerledigt gebliebenen Velaih» ungSgegenstänbe. — (Zur Es secte nlotterie der philhar-monischen Gesellschaft.) Wir werden ersucht, die Spender von Gewinnststucken einzuladen, mil der Ndlie-serung der Gewinnststücke in daS Bureau — zwischen 6 bis 7 Uhr abends — beginien zu wollen, damit tne Nbqabe nlcht aufeinen kurzen Zeitpunkt zusllmmensälll; 10^1 ' ^>>, daiunler einige recbl werihvolle, wu»den bereilt' ,t. — (Der MlltuiilälSprusung) au, hifjicjen l. l. Obergymnafium unteizogcn sich 28 Schüler; 9 erhielten den Calcul mit ^Auszeichnung" , 13 jen,en Hügelpartien, die im Süden des laibacher MooreS dic Perspective abschließen, gelangt der Fuß dcS Wanderers vorerst aus müßig ansteigende Bahnen; auf steileren Hängen starren mächtige Stämme in die Höhe. und wucherndes Unterholz füllt fcharfe Rinnen, die von dcn Kämmen auslaufen. Hie und da liegen große Stein-stächen zutage, spiegelglatt gescheuert durch die Wucht des niederprasselnden Regen?. Heidelbeerstaudcn bilden einen lichlgrünen Kranz um sie. und kleine Eidechsen huschen über die strahlende Flächt..... Südwärts wird eS eintöniger: die scharfen Kämme sinken zusammen, um ein vielästiges Gerippt folgen zu lassen, im Westen baut sich der walddüstcre Äirnbaumer-Wald zu dem mächtigen Felsenwürsel Nanos zusammen, von dessen sterilen Nbstürzungcn wellenförmige Terrassen süd- und südoslwärts verlaufen. In einem trichterförmigen Locht windet sich schlangcnartig der Stumps eines FlußeS vorwärts: es ist die Unz. Sie tritt bei Planina jäh zu Tage. um nordwärts in einen Schlund unweit von Ialobowiz in einen Schlund zu stürzen. Aber an den Hängen, die in südlicher Richtung ihre scharfen Rippen laufen lassen, die in ihrer Fortsetzung zu beiden Seilen deS Poil'ThalcS ein wogendes Stein» meer entwickeln, dräuen die ersten schwarzen Oeffnungen der weltberühmten Grotten. Bei dem alten Felsenschlosse ^ueag sind deren nicht weniger alS fünf: die große Grotte, die Schlohgrotlc, nebenan die Belvcderc.Hohle. die obere und die untere ^oloa-Grotte. Jener berüchtigte Tummelplatz der Pfingsttouristtn zu «dclsberg überhebt mich wohl jeder weiteren Crwähnung. Der fashionable Geschmack hat aus dem imponirendslen Naturwunder einen Tanzboden für verzückte Kinder TerpsichorenS ge- schaffen, und zwischen dem gewaltigen Tropfstemdome wandeln parsümlile Gcckcu, wehen seidene Frauenschlcpp^n ! oder es knirscht der glüüzcndc Kies unter dem Atlas- ^ pantöffelchtli rgend eines sentimentalen Rcsidenz»Back» fische»...... Südwärts wird die Scenerie bewegter. <ös ist. als sollte dieses slcinllnc Bild der Phantasie des armen, pygmäeuhaflcn Mel,schcl,lm5es zu Hilfe kommen, um ihr einen Moment aus jenem gcwalllgcn vorhistorischen Mmenlllllamftse vorführen, der gewiß alle unsere Vor. slellungen übertrifft. DaS ist alles wie durch Zaiiber-bann erstarrt. Zackige Wellcnkämme hallen in ihrer Bewegung inne, vielleicht durch Neunen, anbrandende Wogen — steinerne Monumente — umstellen die flache Wand eineS inselartig aufstrebenden Berges, und Wel« lcnlhäler wechseln harmonisch mit Wellenbergen .... unabsehbar, bis an den fernen Horizont, wo die Töne des Gebirges in graue Dünste auszillern. Aber mit ditsem Bilde assimiliert sich der Begriff der Erstarrung . . . dcS Todes. Endlos stumm, wie lein District dcr Alpen-well, ja, kaum wie jener dcr Firnregion, verläuft daS mcilcnweite Gebiet des kreidigen Steixinecres. An den sterilen Wänden klaffen furchtbare Risse, abgebröckeltes Felsgcrümpel hat sügeartige Kanten geformt, dic nieder» stürzend ihre glaSscharfcn Rippen in dcn spärlichen Humu« bohren. In dcr Tiefe winken einzelne spärliche Baumkronen, die aus grünen Löchern ihr blallarmes Geastc strecken. Kein Boa/l erhebt sein ^leo auf den schwankenden Zweigen, die heißen Sonnenstrahlen fließen versengend hindurch, und auf dcm-getäfelten Hange des nächsten Hügels knistert es einförmig von dem Ge-fchwirre einzelner Insekten, oder es rauscht unter dürrem Eichengesliiivpe von der fliehenden Piper, drüben «ft ein ausgezackter Kamm, ähnlich dem Rllcken emer Mantel» eidccbse, der von einzelnen Tannen bewachst,» ist. E«ne veifloglne Elslcr kreischt melancholisch auf einem nadel' freien Aste. und sie kreischt stundenlange. b,s ein leiser Luftzug, der mit Dorfdüüslen geschnüngerl ist, ,'hi die Richtung dcs zu nehmenden WcgcS gibt, Hoch, in wolllli-frcier Ferne erklingt der Ruf teS Ge'rrs, und zwischen schmalen Sleinbarren verhallt daS gleichmäßige O.fialler fortziehender Sleinhühner.... Es ist die E'lisamltit der Wüste. Um die Stirne lagert sich drückende Schwüle, die Haut springt unter den lodernden Flamme», dcr Sonne, und die scharfen, glühenden Sirmsplllter zcr, schneiden die Sohlen. Auf Meilen ,st lein loi-f, kein Haus zu trolicken. Da, an dem nächsten ^eleooril' schimmert das ,othe Ziegeldach eines Bllt,lin>achtt!.,„..^ chens.... ES ist die Oase in der Slem'Sahana . . . Indeß, tic Ruhe ist hier gerade mchl zu Hliu'e, und ee gibt Momente, wo es in den Höhle,! doimen. durch die Scblünde ein dumpfes Geheul gchl, und von den prallem Wändm ein melodisches Klii'ljm über die Dolinen zittert. Es ist die Bora, dcr acfürchtete Nord. oslsturm ... der Feind jeder Begetalion. Unter seinem «npralle knicken die letzten, dünnslammigen Tannen zu-samm'n, dcr zerschmetternde Frl« kollert in d,e samen-bergende Vert'efuna. wo auS dem HumuS sporadisch Pflanzenfchüfle trciden, und vom Gezweig der Büsche treibt der Blülhcnslaub übcr lanlige« Gerolle, wo seine Befruchtung zur Unmöglichkeit ,^,rd. So war die Natur im Karste vor Jahrtausenden, so wird sie bleiben — unbestimmbar. ..." 13i2 der „Reife", 1 w«d sich im Verlaufe eine« weiteren Jahre« und 5 werden sich binnen zwei Monaten der Neprobierung unterziehen. — (Die gestrige Nachtübung der freiw. Feuerwehr) lief ohne irgend welche störende Zwischen, fälle in recht befriedigender Weife ab. Unter der A«nahme eines im Innern des Theaters ausgebrochenen Brandes wurden sämmtliche Exercitien unter Commando des haupt-mannstellvertrelers Herrn N. Samafsa schnell und in voll- . ständigster Ruhe vorgenommen, ein Umstand, den wir als eineu wesentlichen Fortschritt mit lebhafter Befriedigung hervorhebe«. Sine große Menschenmenge folgte dem un> gewöhnlichen Schauspiele in aufmerlfamer Stille, mochte sich jedoch wohl ob des Mangels an »Wasser" nicht ganz befriedigt fühlen. Allein eine Uebung mit Nnwendung von Wasser war der Natur der Sache nach ausgeschlossen, da nur wie gesagt, ein Vrand im Innern angenommen war- aus demselben Grunde entfielen auch die eigentlichen Steigerexercitien und wurden blos zur Vorsicht die Leitern aufgestellt, nur der Rettungsschlau.ch lam zur großen Freude der Jugend in Verwendung. Der Herr Landespräsidenl Graf Auersperg erschien unerwartet gegen den Schluß der Uebung und ließ sich vom Hauptmann Samafsa unter Ve-lhäligung des lebhaftesten Interesses für die Feuerwehr die Exercitien erklären. — Zwei Herren aus Tarvis, die die Absicht haben auch in jenem Städtchen eine freiw. Feuer« wehr ins Leben zu rufen, besichtigten vor der Ausfahrt zur Uebung des jetzt vollständig und zweckentsprechend ein. gerichtete Depositorium und wohnten später gleichfalls der Uebung bei. Die aufmunternden Worte, mit denen Haupt» mann Samassa sie begrüßte, mögen ihnen ein Sporn bei ihrem wackeren Vorhaben sein. und auch die hiesige Feuer« wehr, wir sind deß gewiß, wird seine Worte beherzigen. — (Der hiesigen Feuerwehr) theilen wir mit, daß am «. September l. I. in Agram ein inter« nationaler Feuerwehitag stattfindet. — (Beim Bau der neuen Cigarrenfabril) brach tin Nolhgerüst zusammen, wodurch zwei Arbeiterinnen leicht verletzt wurden. — (Durch Hagelschlag) wurden am 2. d. M. die Weinberge Kozelc, Vilovc, Malensliverh. Sviben und Petel in den Eteuergcmeinden Glabocica unud CateZ; am 4, d. M. die Weinberge *und FeldfrUchte in Mladagora und Debenc im Steuerbezille Nassenfuß, polit. Bezirk Ourlfcld, erstere gänzlich, letztere stark beschädigt. — (Schadenfeuer.) Am 7, d. M. abends 6 Uhr brach aus einer bisher noch unbekannter Ursache im Haufe des Johann Vutkovil Nr. 76 in Haselbach, Bezirk Gurkfeld, Feuer au«. Durch die thätige Hilfeleistung der Ortsbewohner, der gurlfelder Feuerwehr und der Gutsinhabung Thurn am Hart gelang es. dem Weiter-greifen des Brandes EinHall zu thun. Der Schade belauft sich bei diesem einzigen Objecte auf 600 fl. und foll durch Ussecuranz gedeckt fein. — (Aus dem Polizeiblatle für Krain.) Steckbrieflich verfolgt werden: Gustav Koß aus Laibach; Johann Lulsic aus Iurendorf, Bezirk Rudolfs» werth, wegen Diebstahl; Leopold Woul, Schlossergeselle aus Neustadt, «egen Betrug; Mathias Lindlil. Militär. Urlauber aus Las«, wegen schwerer körperlicher Beschädigung; Aloisia Knoblthar, Magd au« Scharfenberg, wegen Dieb. stahl; Sebastian Dolinieg, Bergknappe aus St. Cruci«, Bezirk Ratschach, wegen schwerer körperlicher Beschädigung — Auszuforschen sind: Georg Napuder, Keuschen, besttzer aus Kraxen; Thomas Susnit aus Zaufach, Be< zirl Krainburg, Rekrut, flüchtig; Johann Skoff aus Schönbrunn, Bezirk Oberlaibach, Rekrut, flüchtig. — Ge. stöhlen wurden: dem Matthäus MibMö aus Peteline, Bezirk Laibach, eine braune Stute im Werthe von 100 st. ; dem EchuNchrer in Nassenfuß Leibwäsche; dem Paul Bo» aataj in Poderteja bei Idria Kleidungsstücke; dem Io> hann Stamper in Telöe, Bewirt Nassenfuß. 220 st. in Banknoten, 11 st. in SÜber, 10 fl. in Scheldemünzen, Leibwäsche, Kleidungsstücke u. s. w.; dem Hausbesitzer Michl Stirn in Pel^ne, Bezirk Laibach, 310 st. in Bank« nolen, 8 Hemde, 10 Seidenlücher; der Franzisla Krall in Oberdomschale Kleidungsstücke und Wäsche; dem Mat«' lhäu« Wernig m Alt-Lack, Bezirk Kcainburg. Leibeskleidung, und der Maria Gorjanc in Ptimsluvo eme breijährige gelbe Kuh. — (Zur Gefangenhausstalistil.) Der Stand der Gefangenen in den Gefangenhäüsern der sechs dem gramer Oberlandesgerichte unterstehenden Gerichtshöfe erster^ Instanz betrug mit Ende Juli 1872 nach Mittheilungen! der „Gr. Tgp." 1852, und zw^r 942 männliche und 110 weibliche Individuen. Hicvon entfielen auf das LandeS« ^ gericht Graz 195, auf jenes in Klagenfurt 24!), und auf, das in Laibach 189, auf da« Kreisgericht in Cilli 188, > in Leoben 125, und endlich auf jenes in Rudolfs» werth 105 Häftlinge. Krank wciren im ganzen nur, 67, wovon auf Klagenfurt allein 27 und auf Cilli 25! entfielen, während in Leoben gar lein Krar.ler war. Von ' der Gefammtzahl der Gefangenen waren A63 Untersuchung«« ^ gefangene und 689. Kerlersträflinge, und von letzteren waren ^ 474 Sträflinge «it einer Strafzeit von unter einem Jahre, ^ 215 Sträflinge mit mehr als einjähriger Strafdauer, l Vetztere Kategorie bestand aus 206 männl. und 9 weibl. ^ Sträflingen. An die einzelnen Bezirksgerichte wurden zur Strafausstehung abgeliefert im Monate Juli 57 Häftlinge. Entlassen sind worden nach ausgestandener Slrashaft 168 Individuen. In die Strafanstalt Carlau wurden abgeliefert 14 männliche — und an die weibliche Straf- und Cor<. reclionsanstalt in Lanlowitz 2 weibliche Sträflinge. Ge<' storben sind in dicfem Monate 4 Häftlinge, und zwar je! ein männlicher Häftling in Klagenfurt und Lai!) ach und 2 männliche Häftlinge in Cilli. — (Wichtig für Postbedie n st ete., Wiener Blätter bringen übereinstimmend nachstehende Neuigkeit: Infolge der von der General-Direction für Pust» und Te-legraphenoesen entworfenen und vom Kaifer bereits geneh« migten Organisierung deS Personal3l, 1 l<» .'15. — Bill,» 1>'8 35. N t M in; Du-citm 5.30 - ylapoleonso'or 8.80'/, Das Postdampfschifi „Hammonia," Capita» Hel'ich, welches am 2» Juli von Hamburg abgegangen, ist am 7 August wohlbehalten in New-Iorl angekommen. Da« Posldampfschiff „Aalidalia," Capita» Fransn, ging am 7. August mit 543 Passagieren von Hamburg vi, Havre nach New-Iorl ab. Angekommene Fremde. Am II. August. «5>«s«»»,t. Saryani, Trieft. — Urbanlit. Wipftach. — Meudlil, Geometer, Planina. — Dr. Rudan und Brelicl', Handels» agent, Fiume. — Fanedel, ttaufm., und Emilic Vontina, Ngram. — Hoievar, Bescher, Unterlrain. Karoliüc Peterin, Fiume. - Maria ^,'nel, Hotelbrsltzerin, mit Tocdter, Trieft. — Gräfin Strassoldo, Ekrz, «t»«»< ^««»,». Koccoar. l. l. Major, Graz. - Slinc, Kaufm., nnd Zilberer, Ionrnalist, Wien. — o. Gutmannsthal. Trieft. »»t«>> «ur»,,». Warqer, Agent, Dresden. — Franke und Vlaschle, Tarviö. — «ernardi, Grain, Valtig und Nema, Trieft. — Pogacar, Oberlrain. »»«>>»««>>«,' «l»s Oulic, Ochsenhändler, Zessana. — Vaher, Trieft. »>»»>^«>,. Swoboda, CommissariatsAdjunct, Iagel nnd Mereb, Nien. — Leonhardi, Kaufm., Niknberg. — Melel, Trieft. Brand, Private, Marburg, Meteorologische Heoljachlllll^eil ill Laiüach. 5 ^.i yß zZ ' ;° -ZZ ..... « Z,3 i" ^" !3Z« !«UMg, 737«« ^-15., windstill i heiter 12. li „ N. 738.« ^24,» O. schwach grüßlh. l>ew. 0.«, !l0„ Nb. 738,7, ^,9« O. schwach gan, bew. Aiigenehm, sonnig, wechselnde Vewültuna, Das Taaesmitttl der Wärme < ,9 9', um 0 l' llber dem Normale. Veraittwortlicker Medol-leur: I«nn, n, ? l, i n m » v r. ssllr da« am II. August d. I. »nserem innigst-gelitbten Sohne und beziehuiigsweise Vrnder Johann gesstbene zahlreiche u»^ ehrenvolle Geleite zu seiner leyte» Ruhestätte spreche» wi, allen Betheiliglen hie-mit den innigsten, lirsgcfllhllen Dank a:>« ?c.ibach. am 12. Nugnst 1872. Johann Fabian, Amalia Fabian, als Eltsr». Franz Fabian, als Vnlder. ?llirlenllenllll. ^^"b !^' ^"^' ^" ^^ "" ^ allgemeinen fest, und die Lurse gingen etwas hoher. Besondere Vtwtgung hatten Anglo-Üsterr.. Vodeucredit. Wtchslcrbanl und 4. All Fcbrnar-Nuguft 66 l5 66 3s> " «ilber » Iänner-Iul, 72 15 72.25 " Npr'l-October . 72 20 72.30 9«f. »"c, ,«3^ l20ft. ü W. in Silber . - N?. 11750 ». «ruu^'Ntlaftunsts'Odllaatiouen. ltilr 100 si. t»nrm«^ ... ^ b " 9150 92 50 Ungarn ... „ 5 ^ H1.75 82.25 t^. Ander, öffentliche Unlel»en Donaurcgnlnungslose zn 5p«t. ij??5 96,25 ll, g. Eiscnbahnanlehen zu 120 fl. ü. W. Silber 5'. pr. Sm^ng Prännenllnlchm zu 100 ft. H, V' zahlbar 5 pCt. filr l00 fl. . . 84.50 84.75 I». Aeti», »on «anflnttltuten Geld wollre Nnglo-üsterr. «anl . . 323 50 3» mullgeu Geld Waare Alfilld-Fiumanlr «ahn . 180,25 180.75 Vöhm, Westbahn.....—.-- — — Carl-l!udwig-Vahn.....24575 246.— Donau-Dampfschiffs. Oesrllsch. . 618.— 620 — Elisabeth-Westbahn.....255.50 256 — Elisabeth-Westbahu (Linz«Vuo, weiser Streclc).....—.— —.-- Ftrdllt. Pfandbrief» (fur 100 fl) Ally, öft V°blo. iu33I.rll. in Silb »er,. 102 75 10.l — Hranz-Ioseph«.V<,hn . . . .10110 101,30 «earl.^nd» V. «.«.»fr».' »M. 103 75 104-l),H^> «P"rk»»,a?,«,ft7, . IN0 50 100.70! Veld Nllnre Biebenb. Vahn in Silber ver,. . 9^ 40 92 70 3ta°t«b. G. 3'/. i 500Fr. «I. «lm. 129 - 130 -slldb. T. 3°. i 500 Frc. pr. Stuck 1l4 -. N4 50 sUdb.-V.i200fl.,.5'..surI00fi. 95.70 9üÄ sUdb.-Uon« 6°'. (1870-74) « 500 Frcs pr. Gtllck . 220 - 22l -'Ina, Oftbahn fllr 100 fl . , 52.- H./25 ». Vrlvatlvs» «per Glück). lreditansiall f. Handeln. Hew. Held Wo»« ,u 100 fl, i, W......18650 187.^ 'Nubnlf-B^flullg zu 10 fl. . . 15.25 15.75 «Vechs«! (8 Htou) Veld Waaie Augsburg für 100 fl slldd. W. 92 60 92 80 FraüfsurtaM. 1(X) st. detto 92,80 !12 90 vamburg. fur !0>> Marl «ancn 81 20 8l lit» London, fur 10 Pfund sterlm« 110.20 110 30 b»ri«. für 100 zrllnc» . . . 42.90 4» ^