( « MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Vsrlsg und Schrittteitung Marburg t, d. Drau, Badgaiia N>. 6. Pamnifi Nr. 35-67, 25-68, 25-69. Ab 18 Uhr ftfcghch aufier S*msl«g) lit dl^ SrhnUleltung QUt auf Fernruf Nr 28 67 «rrelrhbat Unverlangte Zusrhrlften werden olcli* rO 'kgeMDdt Bei tAratUchen Anfragen tat dai ROrkp'irto bettulegen Poitichackkonto Wien Nr S4 fiOB. Gaw-hlirtK*tel1an vÖlkerung Bukarett, 13. August Der offiziöse »Timpula befaßt sich in •einem Leitaufsatz mit dem Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung und mit der englischen und amerikanischen Hoffnung, durch den Luftterror den Krieg zu «ntscheiden. Das Blatt ichreibt unter anderem: tEs gibt heute Heeresberichte, In denen die Feststellung, daß man Städte des Feindes mit guter Wirkung bombardiert habe, nichts anderes bedeutet, als daß ganz« Stadtviertel armer Leute verwüstet, Krankenhäuser zerstört, Schulen ausgebrannt und Tausende von Frauen \ind Kindern getötet worden sind. Es «Ibt kriegführende Staaten, die heute, b einer Zelt, die soviel Tapferkeit kennt, aber auch soviel Gemeinheiten, entschlossen «chelnen, eine solche Kampfmethode nicht nur zum wichtigsten, sondern zum einzigen Mittel der Niederringung des Gegners machen. Eine Armee, die den Frieden dekretle- ren will, weil sie so viele Frauen und Kinder getötet hat und so viele Verbrechen gegen die Menschlichkeit beging, kann nicht erwarten, daß man ihre Fah nen mit Achtung grüfU, Die sogenannte Luftoflensive ist eine Nervenprobe. Wenn sich aber die Kriegführung auf die Anwendung dieser Kampfmittel konzentrieren weilte, dann wird unser Kontinent, der so viele geistige Werte birgt, eines Tages den vollkommendsten Frieden bringen, nämlich den Frfeden der Wüste. Das gerade aber ist es, was dem östlichen Verbündeten der sogenannten »Demokratien« qefällt.« »Mit gleicher Münze« Die Krieqsereiqnisse zeiqen immer mehr, daß sich die Enqländer und Amerikaner aus den Reihen der Kulturnationen ausschalten, schreibt »Gnrdista« im Leitartikel. Die Krieqführunq ist von einer solchen Brutalität und Rücksicht»-losiqkeit, von einer derartiqen Un- menschlichkeit, daß man kaum mehr von Soldatentum sprechen kann. Mit derartiqen Mitteln versuchen sie den Geist der europäischen Völker zu brechen und sie in die Knie zu zwinqen. Deutschland schweiqt heute noch, so setzt das Blatt fort, aber es ist bereits ein schauriges Schweiqen. Wir alle fühlen, daß sich hinter diesem furchtbaren Schweigen überraschende Taten bergen, daß eines Tages Schläge geführt werden, die den Engländern den Atem nehmen dürften. Die Engländer haben Europa eine schändliche Rechnung aufgestellt. Die Europäer werden sie mit gleicher Münze bezahlen. Bei dem neuen schweren Luftangriff auf Mailand in der Narht zum Freitaq ist das schweizerische Hoheitsgebiet erneut von den britischen Fliegern verletzt worden. Sie überflogen die Westschweiz und Tessin. Die Bnrtenabwehr trat in Tätigkeit, pd Marburg, 13. August Unter den Trümmern eines sowjetischen Befehlsbunkers, und zwar unter den Papieren des Obersten Poljakotf, Kommandeurs der 2.S. Panzerbrigade, fanden deutsche Truppen jenen Geheimbefehl Stalins, dessen Veröffentlichung zu Beginn dieser Woche eine Art von Sensation bedeutete für die politische Welt, die in eine Wandlung der Sowjets geglaubt haben mag oder zu glauben vorgab. Dem Kenner des BiMsche-wismus freilich bedeutete es nur eine Bestätigung für dessen ureigenstes Wesen, wenn er den Satz Stalins las: »Wir sind unseren Grundsätzen nicht untreu geworden und werden ihnen niemals untreu werden.« Nichts anderes hatten wir ja angenommen. Als Ende Mai der Kreml die Scheinauflösung der kommunistischen Internationale verfügte, haben Deutschland, die verbündeten Staaten und viele Neutrale, dies als einen Taschenspieler trick bezeichnet, der die Welt über die unverrücUiaren Ziele dos Bolschewismus hinweg täuschen sollte! Der Geheimbefehl Stalins ist vom 16 Februar datiert Er sollte offenbar die Sowjet funktionäre und leitenden Offiziere auf Schritte des Kreml vorbereiten, die sturen Bolschewisten nicht ohne weiteres verstandlich haben erscheinen müssen Auf RooseveHs Rat Etwas and*>res ist damals gleichfalls offenkundig geworden. Stalin hatte die Scheinauflösung der Komintern auf Roosevelts Rat hin vorgenommen, der durch seinen Sonderbotschafter Daviet» den Präsidenten um »einen wirksamen Beitrag' zur Entlastung der innenpolitischen Spannung in England und den Unv.'andelbare Grundlagen Der Gedankenanstaasch der Dreierpakt-mächte Tokio, 13. August Der Meinungsaustausch zwischen dem Japanischen Außenminister und dem deutschen und italienischen Botschafter habe sich im Rahmen einer herzlichen Atmosphäre abgespielt, wie der Sprecher der Regierung vor der Auslandpresse betonte. Hier sei wieder einmal demonstriert worden, daß die Grundlagen unwandelbar seien. Der Gegner vergesse In seiner Agitation Immer wieder den Sinn und Text des Paktes, vor allem aber die Präambel dieses Abkommens zwischen drei großen Nationen. Er täte besser, sich die PrSambel geleqentlich in« Gedächtnis zurückzurufen, da hierin klar und für alle Welt eindeutig die Absichten und Ziele der Nationen des Drelerpaktes festqelent seien Das Gleiche aelte für das Militärbündnis- vom Dezember 1941. " Bomben attf den Mailänder Dom Zürich, 13. Auqust Die Tessiner Zeitunq »Corriere del Ti-cino« erfährt aus Malland, daß der während der letzten Nacht qeqen die Stadt qeführte Luftanqriff dort als typisch terroristisch bezeichnet wird. Alle Stadtviertel wurden betroffen, wertvolle Gebäude zerstört und In vielen Häusern Brände verursacht. Der berühmte Palast Marino qegenüber der Scala, der als Sitz der Stadtverwaltunq^ diente, wurde vollständig ein Raub der' Flammen. Eine Bombe fiel auf die Dachspitzen des Doms. Auf dem Fontana-Platz traf eine Bombe den künstlerisch wertvollen Brunnen aus -der Barockzeit, der zerstört wurde Auch ein auf diesem Platz gelegenes Hotel und mehrere Gebäude in der Nähe des Beccaria-Platzes war-(J^o zerstört. Am größten sind die Schä-dim Im Stadtviertel Porta Venezia. Ihn Saud gegen den Judenstaat Palästina Warum England die Mekkafahrt indischer Araber verbietet Sofia, 13. August Der saudische Konsul in Jerusalem Abd el Aziz Kahimi hat in Nazareth In einer Rede erklärt, König Ibn Saud werde niemals die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina zulassen. Er werde auch In Zukunft seine Pflicht zur Verteidigung der muselmanischen und arabischen Interessen erfüllen. • Die Nachricht von dem Verbot der Mekka-Reisen indischer Mohammedaner für die in einigen Wochen beginnenden Pilgerfahrten erregt unter den Arabern große Entrüstung. Man sieht darin nichts anderes als eine Rache dei Eng-ländr dafür, daß König Ibn Saud sich durch seine Erklärung kürzlich auf die Seite des kämpfenden Arabertums In Palästina stellte. Durch seine Haltung hat er den Plan der Briten durchkreuzt, durch die Schaffung einer arabischen Scheinunion das Arabertum für ewig zu unterjochen. Das Verbot stellt nach arabischer Ansicht auch eine Erpressung dar, die England an Saudi-Arabien begeht, um es für die Zukunft qefüglqer zu machen. Die Einkünfte aus den Pilgerfahrten waren bisher die Haupteinnnhmequelle des fast durchweg aus Wüste bestehenden Landes. Der wichtigste Teil dieser Einnahmequelle stammte von den immer sehr zahlreichen Pilqem aus Indien. Die Begründung des Verbots mit der U-Boot-Gefahr sei, abgesehen davon, daß die anglo-amerikanische Agitation die immer als längst überwunden hinstellt, deswegen lächerlich, weil dieselbe Gefahr auch in den vergangenen Jahren bestand und nicht zum Verbot der Pilgerfahrten führte. Inzwischen wachsen die Spannungen zwischen Juden und Arabern in Palästina ständig. Bei mehreren Gelegenheiten wurde den britischen Behörden berichtet, daß sowohl jüdische wie arabische Organisationen dabei seien, große Waffenvorräte zu sammeln, wird aus Jerusalem gemeldet. Diese Waffenvor-räte sollen dazu dienen, bei einer späteren eventuellen Abrechnung zwischen Arabern und Juden verwendet zu werden. Das Verhältnis zwischen der jüdischen und der arabischen Bevölkerung Palästinas sei außerordentlich gespannt, und Zusammenstöße seien keine Seltenheit. Einen weiteren Beweis dafür, daß die beiden Oppositionsgruppen sich tatsächlich für eine kommende Auseinandersetzung vorbereiten, bringt auch eine Enthüllung, nach der zwei britische Soldaten 300 Gewehre und 10 000 Patronen aus Ägypten nach Palästina geschmuggelt haben. Diese Waffen seien für eine zivile jüdische Organisation bestimmt gewesen. Deutsche Flieger über Sizilien Ein Überraschungsangriff — T ausende Bomben aller Kaliber Berlin, 13. August Starke deutsche Kampffliegerverbände unternahmen, wie der Wehrmachtbericht mitteilt, in der Nacht zum 12. August einen großangelegten Überraschungsangriff auf mehrere feindliche Flugplätze im Südostraume der Insel Sizilien. Die deutsche Führung hatte seit einiger Zeit durch Aufklärungsflieger genaue Kenntnis der auf diesen Plätzen liegenden feindlichen Verbände erhalten. Für den Angriff war eine klare Mondnacht gewählt worden, um einen vollen Erfolg zu gewährleisten. Die deutschen Kampffliege! flogen in mehreren Wellen an und warfen bei sehr guter Sicht viele lausend Spreng- und Brandbomben aller Kaliber. Ausgedehnte Brand-he»-de und zahlreiche Explosionen wurden In den Abstell- und Liegeplätzen, auf den Rollfeldern und Slartbahnen erkannt. Zweifellos verlor der Feind eine große Anzahl Flugzeuge, wahrscheinlich auch erhebliche Munitionsvorräte. Mit blutigen Verlusten In feindlichen Zeltlagern sowie großem Schaden in Feldwerften und Unterkünften Ist zu rechnen Das überraschende Auftauchen der deutschen Kampfflieger hatte zur Folge, daß die feindliche Abwehr, vor allem die zahlreiche mittlere und leichte Flak, nicht ziir Wirkung gelangte. USA-Bomberverband zersprengt Berlin, 13. August Bin nordamerikanischer Bomberverband stieß bei einem Tagesangriff, den er am 11. August auf die Stadt Teml in Mittelitalien unternahm, auf starke Flak-und Jagdabwehr, Italienische Jagdflieger stellten den Verband schon vor Erreichen seines Zieles zum Kampf und zersprengten ihn. In schweren Luftgefechten schössen sie neun der feindli chen Maschinen ab. Vereinigten Staaten gebeten hatten und die »zummdest eine formale« Auflösung der internationalen Organe des Kommunismus vorgeschlagen Wohlgemerkt, es war und konnte dem Präsidenten nicht um eine ernsthafte Maßnahme zu tun sein, denn dazu sind beider Pläne, die Pläne des internationalen Judentums zu »»ehr auteinander abgestimmt, aber die Piutokratien wollten ihierseits gern den Schein wtihren und ihre Völker ablenken, hatte man doch lange Zeit hindurch vorgegeben, «ntibolsrhewjstisch eingestellt zu sein. Ahnliche Ablenkungsmanöver hat es aufh in der vergangenen Woche reichlich gegeben Diesmal waren es geflissentlich genährte Gerüchte, über angebliche Ihistimmigkeiten zwischen den Sowjets und den Anglo-Amerikanern über die »Neuordnung« der Welt nach dem Kriege. Uns brauchen diese Gerüchte nicht zu Interessieren, gehen sie doch von dem KardmaltrugschluB aus, daß Roosevelt, Churchill und Stalin das künftige Welttiild nach ihren Plänen gestalten konnten. Diis ganze Gerede von der Nachkriegspolitik dien! ja nur dem Zweck, dir Welt zu düpieren und die Aufmerksamkeit von ihren militar'-schen Faischrechnungen abzulenken Ein Feind — ein Kampf Für uns Deutsche haben solche Betrachtungen den Wert, daß sie den gemeinsamen Feind aller aulbauenden und befrie:!enden Arl>eit immer wieder und iiruner klarer erkennen und den uns aufgezwungenen Kampf in semer schicksalhaften Notwendigkeit deutlicher werden lassen. Dieser Kampf aber wird an den Fronten und in der Heimat ausgetragen Der Kampf an der Front halt Im Osten und am Mittelmeer in seiner ganzen Härte an. Wir haben auch diesmal wie immer Grund, unserer Führung und unseren Soldaten für ihre geradezu übermenschlichen Leistungen dankbar zu sein. Es ist gewiß ein »Sommer ohne Sondermeldungen«, aber jedem unter uns dürfte es bewußt geworden sein, daß dem zähen Ringen in .Abwehr und Gegenstoß im Gesaratrahmen der Kriegshandlungen eine ebenso wichtige und entscheidende Bedeutung zuzumessen ist, wie den Vorstößen der ersten Kriegsjahre, die den Feind weit von den Grenzen Europa« zurückdämmte. Daß es uns im Osten nicht auf den Besitz von Landstreifen ankommt, sondern darauf, daß der Damm fest und unerschüttert bleibt, das ist gleichfalls eine allgemeine Erkenntnis nicht nur der Deutschen sondern auch bei den militärischen Beobachtern des Feindes selbst. Der schützende Wall Wenn wir heute die Karte der europäischen Fronten zur Hand nehmen, dann sehen wir den schützenden Wall von den Pyrenäen bis zum Schwarzen Meer, von Narvik bis nach Sizilien. Hier trotzt Deutschland und das mit ihm kämpfende Europa dem Ansturm seiner Feinde. Hinter diesem Wall wird die Ernte eingebracht, die die Ernährung sichert In einem Grade, der die Blockade-'^offnungen dei Feinde nach seinem eigenen Eingeständnis völlig zerschlaqen hat, hier schafft, nach überlegtet Pla-nunq, ein ganzer Erdteil die Waffen die die Armeen brauchen. Jene Armeen, die auf weite Fronten zwar verteilt, doch die ganze Kraft einsetzen können, denn sie können sich strategisch stützen auf den Vorteil der Inneren Linie, materialmäßig auf einen Waffenschatz, der ständig nach Menge, Güte und Schlagkraft wächst. Sie können sich aber vor allem stützen auf Truppen von ungebrochener Kampfmoral die sich ihrer Überlegenheit gegenüber den sturen und zu Maschinen (Schluß auf Seite 2) § Seite 3 <1 Nr. 226/337 4t Samatag/Sonntaj, 14./1S. At^iul 1943 M/lRBlIRCBI»lZEmj|IO Der Sprung aus der Tartarenschanze Der Georgier Fjodor erzählt über seine Gefangennahme und aus seinem Leben Im Osten (PK) Die deutfichea Panzer brausten aus der kaum merkbaren Erhöhung über das dürre Steppengras. Hitze flirrte über der weiten Fläche. Im Sohichlltz zeichnete sich die Landenge ab, die die Halbinsel Krim mit der Ukraine vereinigt. Vor den Raupenketten zog sich ein natürlicher, etwa dreißig Meter hoher Wall hin, den die im dreizehnten Jahrhundert hier herrschenden Mongolen errichtet hatten. Die Panzer hielten. Infanterie schwärmte aus und sicherte das Gelände. Es war der 26. September 1941. Hinter de^m Walle, in dem sich eine zwanzig Meter tiefe Grube befand, eaß eine sowjetische Kompanie, Schützen aus Georgien, mit ihrem Leutnant. Die Gruppe hatte drei Nächte nicht geschlafen. An Rauchen war nicht zu denken, weil selbst der zähe Machorka ausge-gangen war, und Essen schien ein Wort aus einer fremden Welt. In deiV Nächten war die Kompanie um die Stadt Perikop herummarschiert. An den Tagen hatten sie Stuka-Schwärme mäde getrieben. Endlich hatten die Georgier ein Dorf erreicht und in ihm eine alte MQhle, in der sie sich einquartierten. Sie wollten schlafen, aber sie konnten es nicht, weil die deutschen Angriffe — »so rasch, ('as war es«, — sagte epiiter der sowjetische Leutnant, niedergingenl Es war Mittemacht, Immer noch dröhnten die Raupenketten der deutschen Panzer, sie scheuchten die georgischen Infanteristen von eitler Ungewißheit in die andere. Ein Kommissar erschien mit einem Befehlswagen, ließ den Leutnant heranrufen und stellte ihn vor die Frage, was er hier mache, ob er nicht vorgehen wolle, sonst werde er liquidiert vrerden. Der letzte Imperativ wurde nicht ausgesprochen, aber die C'icstc war bezeichnend genug. Der Leut-ndnt überlegte. Was war am besten zu tim? Denn der immer dichter und stärker werdenden Umzingelung war nicht mehr zu entrinnen. So führte er die Kompanie Uk den Wall und in die Schanzen. Fjodor sah seine Mflnnar an, sprang auf die Schanze, wirbelte die Mütze, formte die Hände zum Trichter und rief dem deutschen Hauptmann die Worte zur »Come in«. »Kommt 'raus, Kameraden««, kam es von der Infanteriespitze zurück. Sie nahmen ihre Waffen auf und marschierten bis zur nächsten Stadt nach Armjansk. Bei dem Stabe in Kon-stantinowka wuriVe der Leutnant durch einen Dolmetscher, einem aus Baku ge-bürtlaen Unteroffizier, verhflrt. Fjodor schloß mit dem Deutschen Freundschaft. Es ging dem Sammellager In Saporoshje zu, aus dem der Leutnant nach kurzer Zeit der Abteilung eines Luftnarhrich-tenrerriments als Arbeitskraft überwiesen wurde. Der Geonler Fjodor, der diesen kurzen Abriß des kämpferischen Gesche- Gang durch die Woche (Schluß von Seite 1) gewordenen Femdniassen bewußt sind. .Sie wissen von der Bedeutung des Kampfes, denn sie kennen den Feind, ob er sich plutokratisch oder bolschewistisch firmiert; sie wissen, daß er die Vernichtung nicht der Heeresuincht allein w!ll, sondern die des gesamten Volkes. Sic haben daheim Frau, Kind und Arbeitsplatz und eine maßlose Erbitterunf] tjegcn die feindlichen Mordbrenner hat ihre Herzen hart und zum letzten entschlossen gemacht zum Kampf für ihres Volkes Lehen und Zukunft, gegen den ewigen Kriegshetzer, der den Tod der freien Völker wünschen muß, damit seine Geschäfte blühen. Des Feindes Hnffnunq qlnq darauf, daß der sowjetische Kolof^ sich über die Weiten lies Ostens wälzen und der Krieq bis an unsere Grenzen heran-ne'r'tnen würde. So ist er auch über d'e Hcirtnärkirikcil des Widerstandes am Brückenkopf Sizilien enltäuschf. Wenn von englischer Seite die Menschenverluste der Sowjets in diesem Krieqe auf Kl Millionen beziffert wrden, um in MHlionen mehr, als deutsche Srhäl-zunqon annehmen dann läßt sich un-srhver erkennen, daß — von den MiV terialverlusten abqe«:ehen — nurh das rrewaltins'e Mensrhenreservoir diese S^'h'äoe nicht unbeqrenrt aushalten k.inn. Für Cnnlflnd aber bedeutet das, daß es nicht mehr wie In früheren Kriegen, die I ast der Krieqführunq dem :>Festlr-ind-rlor»ftn" a'ifhürden kinn, sondern T=in um Taq Opfer zu brinqen gezwungen ist. die an seiner Siibstrmz zehren müssen. Saat und Ernte Dds ist auch der Grund, warum die Engländer und Amerikaner zu dem ver-werllichsten Mittel der Kriegführunq qegen die wehrlose Zivilbevölkerung greifen, von dem sie hoffen, daß es ihre Soldaten schonen würde. Die Meinungen darüber sind auch bei den Briten nicht immer einheitlich und gerade in letzter Zeit machen sich Anzeichen bemerkbar, daß man von dem Erfolg nicht tlurchweg überzeugt ist Dabei sprechen allerdings nicht Gründe der Menschlichkeit mit, sondern die Furcht, daß sich die angeblich so erfolgreiche Waffe eines Tages gegen ihre ersten Anwender kehren wird. Wenn der britische Innenminister Morrison bekannt gibt, Großbritannien müsse auf schwere feindliche Luftangriffe gefaßt sein und wenn er davon spricht, daß sich England sehr schnell »jenem Zeitpunkt« nähere, dann mag Ihm eine Vorahnung geleitet haben, daß die Stimmen des Triumphes in ihr Gegenteil Umschlägen werden wenn die Saat aufgehen wird, die England säte. Wann diese Stunde aekommen sein wird, das zu entscheiden liegt bei der deutschen Führung, der unbeirrbar unser Vertrauen gilt. hms und sein« frelwltlig« Gafangen-nähme erzählt, ist ein bloiüd«! Mann mit einar hohen Stirn und einem energischen Kinn, Aus den blauen Augen strahlt eine Sicherheit, di« seine Worte noch unterstreicht, Br weiß, daß ihn, den kaum Dreißigjährigen, das Schicksal zwischen zwei Welten gestellt und ihm nach dem Sprung aus der Tatarenschanze den Blick nach Westen eröffnet hat. Als Sohn einer sibirischen Mutter und eines georgischen Vaters, der In einer Stadt Besitzer einer Fischfabrik war, hat der Knabe seine ersten Kindheits- und Jugendjahre am Amur und an den Schienensträngen der Transsibirischen Elsenbahn verlebt. Fjodor schreibt Gedichte, zeichnet den alten Nußbaum vor dem Hause und besucht mit Eifer die Han- deliichul«, die ihn auf seinen kflnfligen Beruf alt Kaufmann vorbereiten soll. Aus dem fernsten Westen kommt am Ende des ersten Weltkrieges die Nachricht, Zar Nikolaus IL sei mit seiner Familie nach Tobolik geschafft worden, die Fahne des Aufruhrs sei von den Sowjets aufgezogen. Besorgt nimmt der Vater Wassllij die Familie und flüchtet mit ihr in das nahe Wladiwostok. Fjodor vertieft sich in die phantastischen Erzählungen von Jules Verne und reist mit ihm in achtzig Tagen um die Erde. Der feste körperliche Zustand des Knaben Ist die Voraussetzung dafür, daß er innerlich und auch Äußerlich sehr widerstandsfähig ist Die 45 Grad unter Null Im Winter und die 3.? Grad über Null im Sommer können ihm nichts anhaben. Ein Schicksal zwischen zwei Welten Fjodor lit ein eufgeschlossenee Kind. Das Theater lockt ihn. Oft spielt das Kind Geige, m schreibt die ersten Verse. Doch abermals pooht der Krieg an die Tür des stillen Fischereikontort. In die Schwüle der Hitze klingt der Ruf von einem bevorstehenden Kriege in China. Nach dem Befehl des örtlichen Sowjets muß die »Bourgeoisie« aus dem Bezirk der Stadt Wladiwostok entfernt werden. Und jetzt tritt das Furchtbare ein: Eines Abends wird der Vater von d«r GPU verhaftet. Es ist ganz still im Zimmer. Fjodors Stimme wird brüchig. Wassllij sitzt im Kreise seiner Familie und reicht jedem noch einmal die Hand. Die Mutter wird ohnmächtig. Man darf nicht fragen, denn alle Auskünfte bedeuten Tod. Die Mutter versucht, dem Bürgermeister und dem Prokurntor Nachrichten über den Verbleib ihres Mannes zu entlocken, sie gibt ihre letzten Goldru-bftl her, aber sie erfährt nichts, obwohl die amtlichen Stellen »Geld fressen«, Fjodor klappt die Hände wie Zangen zusammen. Es Ist, als spürte man den Griff, der der Familie den Beschützer nahm. Doch damit Ist die Qual nicht abgetan. Dem Sohn und der Mutter wird angeraten, sich mit Ihrer gesamten Habe in die achttausend Kilometer entfernte Steppe zwischen Wolga und Kasakstan zurückzuziehen. Sie packen wohl ihre Koffer, aber den Weg In die gewollte Verbannung treten sie nicht an. Es treibt den Siebzehnjährigen und die Mutter nach der georgischen Heimat. Dort werden sie von den Verwandten Ihres Mannes aufgenommen. In einem Dorfe bei TIflls finden sie Unterkunft. D'e zufällig qehörte Nachricht von dem plötzlichen Ableben des Vaters überrascht sie nicht. Schon als Wassllij damals das Zimmer verlassen hntte. hatte das Leben gewaltsam Abschied genom- Aber was soll man In einem Lande, In dem der väterliche Name gebrandmarkt ist und seinen verfluchenden Sinn noch über die Frau und den Sohn erstreckt? Fjodor und seine Mutter beschließen, ein neues .Leben zu beginnen und die Vergangenheit nach außen hin zum Schweigen zu bringen. Alles soll in Vergessenheit geraten. Nur die Erinnerung muß wach bleiben. Fjodor vernichtet beide Pässe, gibt sich und seiner Mutter einen anderen Namen und neue Lebensläufe, die statt der »bourgeoisen« Geburt eine »proletarische« Herkunft verraten. Mit diesen Ausweisen findet der Zwanzigjährige eine Anstellung In einem Industrieunternehmen. Er wird nach Baku am Kaspischen Meer versetzt und arbeitet von nun an als Ingenieur in einer Dlraffinerle. Die Erinnerung an die Ermordung des Vaters lebt in Ihm und wird Immer stärker, als die Sowjets im Jahre 1936 mobilisieren. Nach mehreren Kursen bringt er es zum Wachtmeister und schließlich zum Leutnant. In der kurzen Zwischenpause vor dem finnischen Kriege lernt er die junge Studentin Lydia kennen und heiratet sie nach einer Bekanntschaft von sechs Wochen. Da erreicht Ihn abermals ein Mobilisationsbefehl. Uber den Wolchow zieht sein Regiment nach Peterhof, einer Vorstadt Leningrads. Es wird Rast gemacht, denn man erwartet einen finnischen Angriff von der Ostsee her. Vergessen sind die gefährlichen heimlichen Unterhaltungen der Zechenarbeiter, die sich nur zu ihren vertrauten Kameraden über die Willkür des Regimes aussprachen. Jet7t geht e« mit Regimentsmusik gegen die »finnischen Faschisten, die alten Feinde«. Die baldige Entscheidung des Krieges, •— man rechnet mit einem schwachen Gegner — soll den Sowjets als erstes 71p! die Vergrößerung des Leningrader Militärbezirkes bringen. In drei Tagen marschiert Fjodor mit seiner Kompanie über die Grenze. Baumfallen gegen Panzer, Minen und schließlich die Mannerhelmlinie versperren den erhofften Siegeszug. Sibirische und Moskauer Truppen werden zur Verstärkung herangezogen, denn die Linien, in denen Fjodor ficht, sind gelichtet) er selbst erhält in Südkarelien eine Verwundung am linken Bein. Im Mai 1940 ist er wieder frei. Es geht nach Baku zurück, wo ihm Lydia einen Knaben geboren hat. Kurz vor dem Ausbruch des Feldzuges im Osten im Juni 1941 befindet er sich in einem Stützpunkt der Festung Sewastopol, Im August kommt er zur Front nach Perikop. Der Sprung aus der Tatarenschanze bedeutet einen RIß In dem Leben des Sowjetleutnants Fjodor N Sein Leben ist nur eines der unzähligen Beispiele aus Millionen. Die Schatten beängstigen einem beim Anblick und der Wiedergabe ihres zerstörten Daseins. Sie sprechen von der großen Furcht, die die edlen Regungen im Herzen der Menschen nicht aufkommen Heß Den dreißigjährigen Georgier hätten sie gedemütigt, wenn er nicht stark genug gewesen wäre gegen die inneren Anfechlurigcn. Die Welt war ihm ein Garten mit verschlossenen Türen. Trotz dem fruchtbaren Acker und der gesegneten Erde seiner Heimat bedeutet das Wort »Freude« nur ein Vokabular aus einem »bourgeoisen« Wörterbuch. Der einstige Leutnant spricht davon, und in dem Unterton schwingt immer noch die Überwindung der Angst mit. Fjodor braucht nicht mehr den Weg des Abgrundes zu gehen. Aus den Gestallan der deutschen Bücher tritt das Leben mit seinen wesentlichen Äußerungen: Freude, Lust an Werk und Beschwinqt-heit der Seele, vor ihn hin In die Gefilde eines neuen Lebens zieht der Dienst als Arbeltskraft bei der Abteilung eines Luftnachrichten-Regiments. Die deutschen Soldaten schildern den Georgler als einen sauberen und verläßlichen Menschen, der bei Maikop darauf drängte gegen die Partisanen eingesetzt zu werden. V/enn die Bauersfrau aus dem dreißig Kilomeier weit entfernten Flecken zu dem Krankenrevier der Truppe kommt, um sich untersuchen zu lassen, betätigt sich Fjodor als Dolmetscher; er sieht selbst an sich, welchen Weg er, im Vergleich zu den Patienten, auch vorwärts beschritten hat. Macht der Pope dem Abteilunqs-kommandeur seine Aufwartung, so ist Fjodor als erklärender Dritter dabei. Ein jeder von den deutschen Soldaten, die mit Ihm in der Küche oder hei den Pferden zu tun haben, spürt, wie der Mann wieder aun-tlüht, wie er tätig wird an Leih und Seele. Kriegsberichter Hans Herbert Basdorf. Fremde wurden vor dem Hafenviertel gewarnt Ein Blick auf Marseille, die zurückgebliebene Stadt Marseille, Anfang August Der Blick von der Höhe des Auisichts-plateaus von Notre Dame de la Garde bleibt nicht nur deshalb stets gleich «r-'(jicbi|^, weil er über Stadt und Golf von Marseille eine cinzijjartitfe Übersicht |Je-währf, sondern auch weil er erlaubt, die Stadt in ihrer Entwicklunö zu erkennen. Die Insel der Gefangenen 153 Meter hoch erhebt sich hier der Felsen über den Meeresspiegel. Dag Auge umfaßt den Golf von Marseille mit seinen weiten Buchten, seinen felsigen Riffen, seiner eindrucksvollen Verbindung von Natur und Menschenwerk, Der flache blaue Spiegel der Bucht, der nicht mehr wie früher von Schiffen bewegt wird, scheint dunstige Hitze auszustrahlen. Die langgestreckte Fclseninsel Dieudonne bildet den Hintergrund für die vorgelagerte kleine Insel, die das Chateau d'if trägt, da» in der französischen Geschichte als Zwangsaufenthalt für politische Gefangene eine große Rolle gespielt hat. Hier war der »Mann mit der eisernen Maske« der sogenannte Graf von Monte Christo, eingesperrt, wenn auch nur für kurze Zeit. Ludwig XVI. schickte den Grafen Mira-bcau von 1774/75 hierher, und die Revolution gab hier dem Herzog Philipp von Orleans, der als Philippe Egaliti bekannt ist, für längere Zeit darüber nachzudenken, weshalb er für den Tod seines königlichen Vetters gestimmt hat. Stiller Hafen Nach Osten folgt der Blick den Anlagen des Hafens, dessen erstes große« fJi'cken, die Joliette, 1854 nach zehnjähriger Bauzeit dem Verkehr übergeben wurde, während bis dahin das kleine Bassin des alten Hafens Fischerboote, Passagier- und Handelsschiffe hatte aufnehmen müssen. An den Quais sieht man die Schiffe liegen, die früher die Erzeugnisse aus allen Ländern des Mittelmeeres und von jenseits des Atlantik hier zusammentrugen und sie über den Rhonekanal, der etwa in der Mitte des Hafens einmündet, bis tief nach Frankreich hinein brachten. 600 000 Tonnen Güter waren jährlich im allen Hafen umgeschlagen worden, über 20 Millionen Tonnen waren es vor Ausbruch dieses Krieges Marseille war der französische Hafen mit dem größten Warenumschlag. Seit Ausbruch dieses Krieges war er der einzige Hafen, in dem überhaupt noch Umsatz war. Immerhin gingen über Marseille bis November 1942 noch etwa 60 Prozent des französischen Gesamtumschlages an Einfuhr und Ausfuhr. Mit der Besetzung Nordafrikas durch die 'Anglo-Amerikaner ist davon nur noch ein geringer Rest übrig geblieben, der sich im Bild des Hafens nicht hemerkb.nr macht. Und noch eine Veränderung zeigt der Blick von der Höhe. An der Ostseite de» alten Hafens steht noch die Häuserzeile, die früher mit ihren Herbergen, Kneipen und Bars für die Seeleute und das Hafenvolk aus allen Ländern der Erde den Eingang zur Stätte des Vergntiitens bildete. In den dunklen Gassen, die etwa einen Kilometer weit den Hang hinauf ansteigen, wimmelte es von Farbigen aller Schattierungen, von Elend, Krankheit und Laster. Seit Beginn des Krieges hatten die Juden in diesem Viertel die Zentrale des Schwarzmarktes errichtet. Sie waren im besten Zuge, der berüchtigten Tradition des Marseiller Hafenviertels einen neuen würdigen Abschnitt hinzuzufügen. Von hier oben sieht man, in welcher Weise die deutschen Besatzungsbehörden diesem Treiben Einhalt geboten haben, übrigens unter der Zustimmung aller vernünftig denkenden Franzosen. Die erste HSuserreile ist bis auf wenige Lücken stehen geblieben, wenn auch unbewohnbar Dahinter aber dehnt sich ein riesiger Schutthaufen, der Überrest der Sprengung, die die Jahrhunderte alten Behausungen de« Verbrechens und des Elends in Trümmer leijte. In allen Reiseführern wird dis Oslvier- tel des alten Hafens als verkommen bezeichnet. Die Fremden werden gewarnt, CS zu besuchen. Unzählige Male ist in der Öffentlichkeit verlangt worden, daß dieser Schandfleck von Marseille endlich beseitigt werde, Unter der verständnisvollen Duldung der radikalsozialistischen Verwaltung, die Marseille fast siebzig Jahre lang beherrscht hat, gcschah nichts. Die Verbrecher konnten dort weiter Unterschlupf finden, die Kinder an Tuberkulose und Unterernährung weiter im Straßenschmulz verkommen Die deutsche Wehrmacht hat die Voraussetzung für die Neugestaltung des Hafenviertels geschaffen. Die heutige Stadtverwallung von Marseille hat viele Pläne, zu deren Verwirklichung die französische Regierung bereits vier Milliarden Franken zur Verfügung gestellt hat Große Durch* brüche durch die Altstadt, eine halbkreisförmige Autoringstraße, Parks und Grünflächen sind geplant, Donn von alledem hat Marseille nichts. Es ist unter dem Regime der Volksfront die am meisten zurückgebliebene SlncU Frankreichs geworden Jetzt muß nacligcholl werden, was Jahrzehnte versäuml haben, und unter viel schwierigeren Umständen. BLICK NACH SUDOSTEN Ungarns Volksdeutsche stehen sowohl bei der Waffen-ff wie in der ungarischen Honvedarmee in großer Zahl an der Front. Bisher haben 500 Volksdeutsche ff-Männer, die sich freiwillig meldeten, das Eiserne Kreuz und weitere 700 ff-Männer dds Slurmabzeichen in Silber erhalten, Gyözö Dvorcsak gestorben. Der ungarische Politiker Gyözö Dvorcsak, der sich mit slowakischen Angelegenheiten befaßte, Ist in Budapest gestorben. In seiner Vaterstadt Preschau in der Ostslowakei war er bis 1918 als Archivar und Schriftleiter der ungarischen Tageszeitung tätig. Jahrelang war er In Paris, Genf und Amerika tätig und lebte erst seit fünf Jahren wieder in Ungarn, wo er an amtlichen ungarischen Veröffentlichungen in slowakischer Sprache mitarbeitete. Anspruch auf Judenwnhnungen. Uber eine Million Juden leben In Ungarn. GroR-Budapest Ist, wie »MagyarsÄg« schreibt, mit 2R2 000 Juden unter allen Städten der Welt an sechster Stelle. Nach der Volkszählung von 193.') waren In Budapest 42,1 "'n der Rechtsanwälte, 1H'7n der Arzte, .38**'« der Ingenieure, 35"'« der Tierärzte, SS"'«! der Journnllsten und 27"'# der Filmschauspieler Juden. Nur In vier Prozent der Einzimmerwohnungen, aber in 34 bis 48 Prozent der Zwei- bis Achtzlmmerwohnungen waren Juden Hauptmieter. Das Blatt meint, es wäre nur im Sinne der Hor-stellung eines gerechirn Gleichgewichtes bei der Wohnungszuteilung, Juden-Wohnungen in Anspruch zu nehmen. Mehr Raps In Bulgarien. Um den Bedarf der Bevölkerung an Pflanzenöl jeder Art zu befriedigen wird die Bauernschaft aufgefordert, in diesem Jahr eine noch größere Bodenfläche mit Raps zu bestellen. Von Mitte August bis 20. September wird die Aussaat durchgeführt werden. Das Ministerium trifft Maßnahmen, um alle freien Bodenflächen hiermit zu bebauen. Sommerlager für bnlgarlarhe Jugand. Wie in den letzten Jahren, so veranstaltet diu bulgarische Organisation »Arbeit und Freude« auch in diesem Jahr, unterstützt von der Jugendorganisation Branik, Sommerlager in den schönsten Gegenden Bulgariens für die Jugend. Nur eine vorübergehende »Regle-rnnq«. Nach eltier Rrutermeldung aus London erklärte der neue Premierminister der jugoslawischen Exlliegierung in London, Dr. Puritsch, In e'nrr Ansprache, die neue jugoslawische Regierung werde nur eine vorübergehende Reqierung sein Der türkische Botschnffer In London, Rauf Orbay, hat auf «einer Reise nach England in Tripolis sein Geburtshaus aufgesucht. Tanz im Tempel Sin wtnijf ^ent/dentuffr/it Lfbtn /üh-rtn dit nordamirikaniichen FUe^er in Tschangking'C/iina, Kr/egerisehe Lorbeeren bleiben ihnen uertaj^i und tu Terrorangriffen gegen die Japaner, bei denen es Dollars, Orrfert und Urlaub zu verdienen gäbe, sind sie noch nicht gekommen. Kein Wunder also, daß sie sich langweilen, auftästig werden oder auf dumme Gedanktn kommen, Ttchiangkaischek aber muB aus leicht verständlichen Gründen bemüht sein, die Amerikaner bei guter Laune zu erhallen. Er traf darum eine Maßnahme, die wohl in seinem Lande größtes Befremden auslösen wird. Um den in aller öffentlith-keil sich abtpielenden Ausschreitungen gegen chinesische Frauen und Mädchen ein Ende zu bereiten, hat er sich bereit erklärt, den in Kweilin liegenden Amerikanern eine große Tanzhalle zur Verfügung zu stellen, — ausgestattet mit allem, was man in China darunter zu verstehen hat. — Da aber an einen Neubau unier den bestehenden Umständen nicht zu denken war, wurde unter amerikanischem Druck von der tschungking-chine-tischen Handelskammer eine märchenhafte Summe bewilliftf, um einen weiträumigen buddhistischen Tempel in einen Tingeliangel für die »Kulturbringer* umzuwandeln. Aus dieser Forderung spricht wieder einmal die völlige Versitindnislosigkeit der Amerikaner gegenüber einer nlien Kultur. Dieser Fall ist wieder einmal ein klassisches Beispiel dafür, was die Amerikaner ihren sogemnnten Freunden zumuten, geschweige denn, ihren Gegnern, wenn sie die Macht dazu besäßen. Die Frage amerikanischer FHetJer Genf, 13, August •Warum belügt das Kriegsministerium die Heimat und gibt nicht die tatsächlichen Verluste bekannt?« Dns ist, wie der Kriegskorrespondent von »Philadelphia Requirer« aus England berichtet, d^s Gesprächsthema der dortigen USA-Flieger. »Wir wissen«, so betonen die amerikanischen Piloten immer wieder, »daß wir das Härteste noch vor uns haben. Könnten doch die Großmäuler zuhause die deutsche Flak davon überzeugen, daß sie den Krieg verloren habe und das Feuer einstellen müsse. Bremen war eine wahre Hölle für uns. Unser Kriegsministerium scheint die Bekanntgabe unserer Verluste zu fürchten, Offenbar bildet es sich ein, daß unsere Familien die Wahrheit nicht ertrügen,« Eine Insel im Meer versunken Kopenhagen, 13, August Die kleine Insel Smoerstaaken, die von der Nordspitze von Langelnnd liegt, Ist von der Oberfläche des Meeres verschwunden Sie hatte eine Länge von 100 na und eine Breite von nur einen Meter. Ihr Verschwinden wurde dieser Tage bemerkt, als ein Mitglied des dänischen geodätischen Instituts auf dem Wege zur Insel war, um neue Vermessungen vorzunehmen über die Ursache Ist bisher nichts genaues bekanntgeworden. Die »Normandie« Genf, 13. August Die »Normandie«, die Rooscvelt den Franzosen wegnahm, um sie als »Lnfayct-te« für Truppentransporte einzusetzen, sackte bekanntlich am 9, Februar 1942 infolge eines Feuers und der daraufhin in das Schiff gepumpten Wassermenge an ihrem Pier im Hudsen-Fluß ah, Vom größten und schönsten Luxusdampfer der Franzosen blieb nur der verkohlte Rumpf. Die Bcrgunftsarbeiten, die seil Mal 1942 im Gantfe sind, haben bisher schon mehrere Millionen Dollar gekostet, und bis zur endi^ültigen Hebung, so melde! »Times« aus Newyork, werden die Kosten auf wenigstens 3,75 Millionen Dollar gestiegen sein, Dann komme die Ausbesserung des Schiffes, das 17 Monate auf dem Grunde des Hudson ricletJen hat: sie wird mindestens neun Monate dauern, denn nicht nur das Inncrc. sondern auch die Maschinen haben tielitten, und die Aufbauten müssen völlig erneuert werden, Vr, Kurzmplcluni^eiii General Picard, der frühere Chef dos Generalstabes der fran7Ösis''hen T.iift-waffe, ist im Atter von 63 Jahren gestorben. Picard war noch während des Krieges 19.19^0 im Amt Die französischen Verr.Hergenerale in Algier haben einen Ausschuß bestfrrinit zur Ahurfeiliinq und Restrafunrj aller Beamten oder öffentlichen Orqane, die den Weisungen der Vlchy-Regiorung nachgekommen waren GroHfeuer In einem Baseler Holzlager, fn der Nacht zum Freitag entstand in einem Rnseler Holzinger ein GroRhrand. Sämtliche Feuerwehren der Stadt waren an den f-nschrirbelten beteiligt Der entstandene Schaden wird auf Da Millionen Franken gesrhätzt Nach Moskau zi^ückgekehrt. Tm Zu-sammenhanq mit dei von den Sowjets gewünschten Rückkehr des diplomatischen Korps nach Moskau berirlitet Dr-mei. daf^ die in Kuibyschew anwesenden lapnnlschen Diplomaten und Pressevertreter am 11. August nach Moskau abgereist sind, Sir .lohn Anderson, der President des britischen Kronrates, traf nm Froifnfi auf dem Luftwege In Kin^da ein. Die Enfforslung Englands hat einen derartigen Umfang angenommen, dafl nach der »Times« ein .W-Jnhresplan aiifgostellt wird um dir nngerichteten Wnidverheerungen wieder ruiszuglelchen, Hriirk ti Vorlag MnrhtirnT Vprlnris- ii Dnifkfrpl' n«» m ti f — Vnrlflfi^lplt'inq fflnn B.uimfTif'fnr, Hfliiptsrhrlfl!»»Httnq Aninn Gpr*fhn'lc «lle In Mnr-hiirg « d r)rnii n.iriijniigp fi Tut Zelt fOf Aniel(i»*n ril« Nt 3 vfin» 10 Apd) rjtilllq Aimlnll Hör üflfrimn fl"» niflttf» b«! hAhoier Ofwnll nript ndrtrbÄitlfirung ijll)l Wplnon Atupriifh «nl ROikinliliiiKi de» no7ui|C \ Peftau und sein Stadtrechf Von Universitälsprofessor Dr. Balduin Sa r ia Ähnlich, wenn auch nicht ganz so wir tra Osten, war auch In der Untersteier-mark die Stadt seit jeher die Trägerin deutscher Kultur. Obgleich zwei der be deutendsten unter«teirischen Städte an alte Röraerorte anknüpfen, so sind doch wesentliche Unterschiede gegenüber diesen vorhtiiiHen, die zeigen, daß unsere Städte aus eigenen Wurzeln hervorgegangen sind. Eine der Grundlagen un-»ercr mittelalterUchen Städte war das Mnrkt-recht, das meist nur vom jeweiligen Lnn-dpsfürsten verliehen werden konnte. Pet-tau mag freilich schon seit je Marktplatz ge wesen sein, denn schon gegen Ende de» 9. Jahrhunderts erhfll-ten dio Snlzhurner Erzbischöle den Ort $amt Zehentrechten, Königsbanii u. Marktzoll. Gegenüber dem flachen Lande wies die Stadt mancheilei Vorzüge auf, Sie war vor allem eine Statte persönlicher Freiheit. Bei aller sozialen und wirtschaftlichen Un-tcrechiedlichkelt der Stadtbewohner waren diese doch in einem rechtlich gleich, sie waren persönlich frei. Wei über Jiihr und Tag ungestört in der Stadt wohnte, mit dem hatte sein bisheriger Herr nichts mehr zu tun. Diese Freiheit war auch die Voraussetzung für das schnelle Aufblühen und Wachsen unserer Städte. In dieser Atmosphäre entstand auch In den einzelnen Städten ein eigenes Stadtrecht Oft war es so, besonders im Osten, da3 •ine neugegründete Stadt ihr Recht nach dem Vorbilde einer bedeutenden Nach barstadt übernahm und nur in einigen Punkten für sich entsprechend Änderte So kommt es, daß wir einzelne deutsche Stadtrechte bis weit nach dem Osten hin geltend finden. Nicht immer wurde dieses Recht aufgezeichnet. Es war oft nur ein lebendes Gewohnheitsrecht, das »ich von Geschlecht zu Geschlecht mündlich vererbte, an das man «Ich aber strenge hielt. , Unsere Landeshauplstdat Giaz liatte z B. niemals ihi geltendes Recht schriftlich fixiert. Anders Pettau. Die Salz-iiurgei Erzbischöle hatten hiei ein mächtiges Adelsgeschlechl mit dei Burghul betraut, die Herren von Pettau. Eifer süchtig suchte die Stadt gegenüber den Eingang zum Schloß Ober-Pctlau übergriffen der Burgherien ihre angc stammten Rechte zu wahren und ließ diese 1376 nach dem Gedächtnis der Ratsgeschworenen srhridlich autzeichnen. Die Handschrift mit ihren 196 Aiti-kein ist uns in der Bibliothek von Wolfenbüttel bei Braunschweig erhalten, In der einst Lessiny als Bibliothekai wirkte. Eine ausgezeichnete Phntt)kupie wurde im Jahre 1941 vom Braunschweiger Ministerpräsidenten Klages der Stadt Pettau überreicht. Das Pettaurr Stadtrechf steht für sich da und ist ohne Anlehnung an andern Stadtrcchtc entstanden. In seiner Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit wiid e^ unter den süddeutschen Stadlrechten nur vom Wiener übertiolfcn. Nur we Sie waren in der Stadt des Grauens Deutsche Rüstungsarbeiter an den Gräbern von Winniza Nach der Mordkommission, die an den Massengräbern der von den bolschewistischen Untermenschen huigeschlach-teten Tausenden von Ukrainern ihre (jrauenvollßn Feststellungen mdchte, nach den Vertretern der internationalen Presse, den Gerichtssachverständigen aus allen Ländern Europas hatten nun auch deutsche Rüstungsurbeiter aus verschiedensten Gauen des Reiches Gelegenheit, m Winniza mit eigenen Augen die Bestätigung jener buischewistischen Greueltaten zu sehen, Sic stünden an den Massengräbern, waren Zeugen der erschütternden Szenen, des Jammers der Angehörigen der so grausam Ermordeten, sprachen mit Hille von Dolmetschern mit den Hinterbliebenen. Nur einige wenige Äußemnoen dieser Au-qen/euquen se'en oachstehend mitgeteilt: Der SOjährige Schloascr Karl Müller erklärte: »Noch immer habe Ich das gräßliche Bild vor Augen. Mir Ist es einfach unbegreiflich, daß man diese nrnj;^ Menschen — es handelte sich durchwegs offenbar um nanz arme harmlose Leule — so barbarisch abschlachten konnte. Noch immer klingen mir die Klagelaute der Frauen und Mütter, die ihre Angehörigen unter den Toten suchten und fanden, in den Ohren. Ich selbst werde nun noch mehr arbeiten, und, wenn es sein mnl3, selbst noch m.il die Knarre in die Hor^d nehmm, damit nicht auch deutsche Mütter und Frauen dereinst vor solchen Gräi)ern stehen müssen.i Der 30jdhrige Werkzeugdrehei Leonhard Neuenhausen sagte- »Was ich mit «Igenen Augen gesehen habe, genügt mir. Das ist also der Bolschewismus! Der deutsche Mensch würde ausgeroUet, wenn es den Bolsrhewisten gelange, nach Deutschland zu kommen.» Der 47jährK(p Lackierer Rirhaid Jordan meinte- »So etwas ist einfah unvorstellbar! Daß so etwas Menschen überhaupt machen könnenl« Der 44|dhrige Kerniiiaclier Erich Leue erklärte. »Wer das nicht selbst gesehen hat, kann sich überhaupt kein Bild von diesem Greuel machen. Da sind ja Menschenfresser noch menschlicher!'« Der 50jährige Schlosser Johannes Meier sagte: »Was ich gesehen habe, war nrtch viel .schlimmer und grausamer, als ich es nach den Zeitungsberichten annahm So etwas muß man selbst gesehen haben! Unfaßbar! Und doch grauenhafte Wirklichkeit!« Drei Gräberlelder in Winniza, eines im Obstgarten, das andere auf einem Friedhof, wo man auf den Massengräbern normale Gräber errichtete, um die grauenvollen Morde zu vertuschen das dritte im Volkspark, wo man über den Gebeinen der Ermordeten ein Sommer-thealer und Tanzflächen auftiaute — deutsche Arbeiter sahen sie, erlebten das furchtbare Leid, das mit ihnen verbunden ist, und haben nun das »So-wjetparadips' mit eigenen Augen gesehen, sie alle denken mit Schrecken daran, was gescliehen würde, wenn Ooul?! :h-land, Europa von di^-sem Auswurf der Menschlieil übrrflulel würde, und sie alle werden, was in ihren Kräften steht, (un, um unserer Front die Waffen zu liefern, die dllein uns vor Greueln, wie denen im Katyner Wald und in Winniza bewahren! nige Proben aus diesem kostbarsten Dokument deutschen Städtewesens in der Untersteiermark können im Nachstehenden gegeben werden. Sie sind meist nach der Übersetzung H. Pirch-eggefs wiedergegeben. Die ersten Artikel sprechen über die Rechte der Salzburger Erzblschöfe. 1. Es sollen die Herren von Pettau dem Landesherrn oder den Nachbarn vom Schlosse Pettou aus keinen Krieg beginnen. 2, Es mag auch der von Salzburg (gemeint ist der Erzbl«chofl in der Feste hier zu Pettau Wohflung nehmen, so oft es ihm gefällt) dann muß der von Pettau f= die Herren von Pettau) ihm die Festung räumen, aber er mag einen Ge-treidpkasten darin haben, wenn er will. 4. Es soll auch der von Pettau die Mautqebühr, die ihm für seine Burghut verliehen worden ist, nehmen, wie es von allers Herkommen ist, und er soll von den Bürgern zu Pettau keine Maut nehmen. Die Stadt ist der Sitz von Handel und Gewerbe. Außerhalb derselben dürfen sich keine Händler oder Handwerker niederlassen, wie die folgenden Artikel zeigen Markttag war damals noch der Dienstag. Interessant ist vor allem, daß Pettau schon so früh »einen für die Vor-kricgs7pit so charakleristisrhen Sperk-bauernmarkt hatte. Es sind dies die »Geufleischker«, wie sie damals hießen. fi. Es soll in der Vorstadt kein Mann sein, der Kaufmannschaft treibe; wollen eher die Hofstätter (Vorstädter) am Dienstag Kaufmannschaft treiben in der Stadt, so sollen sie tun wie andere Fremde. 7 Es soll vor der Stadt kein Backofen sein, darin man verkäufliches Brot Ivirkt. auch soll niem-ind vor Her Stadt Brot feil halten) Schuster und lederer dürfen koin Schuh- o''er T.edrrwf«rk wirken, kein Fleischer Fleisch hallen bis zur Drann und PöRnitz. 8. Es mögen die Speckbauern d-rr Umgehung am Dienstan Schv.'einefleisrh verkriufen, eine qan/r, h ilbe oder viertel Rfjche und nicht wenigerj aber an ant'eren Wochentagen sollen sie in der Stadt nichts feil halfen. 11. Wer immer in die Stadl kon^nit, Bürrjerrecht erhalt und Jjhr und Tag unaestört darin wohnt, mit dem hat sein bisheriger Herr nichts mehr ~u tun wäre er auch ein Hold nde- Finetimann f" Leibeigener), und wir können ihn als unseren MMbürger anspi-rrhen tn. Es sollen auch die .Juden in de? Stodt Pettau we('er ein Sch^^nkgowerbe noch Kaufmannschaft trri'ien und sollen auch mit die Lasten Irageii, so der Stadt große Not droht 24. Kein Bürger, der In unserer Stffdt wohnt, soll einen aivderen Herren haben als uns (d. i, Erzbischof von Salzburg), unseren Vit7him /u Leibnitz od^r unse ren Richter zu Pettiu 56. Der Stadtrichter soll fleißig ijchten, daß zuerst die Bürgerinnen am Dienfitr.q einkaufen und dann die Fi agnerinneu; übet den Möckerinnen soll ei nicht gestatten, daß sie fliif Wiederverkauf einkaufen. was imn in die Stadt bringt. s Das alle Rathaus, eine Zierde Pettaus 57. Aber was sie in den Dörfern gekauft oder auf eigenem Grunde ge/ogcn und gebaut haben, das können sie in der Stadl inf>rgens> veikuulen in der Zeit von der Frühmesse bis zum Amt und abends, während man zur Vesper Killtet und singt und nicht länger ri3 Er soll nicht gestatten, daß man den Mist <'uf die Gasse werfe und den Plat? und die Gasse mit Holz verlege 7-1. Wer das ßürgerrecht empfangt, schwört einen Eid und gibt dem Richter und der Stadt je vierzig Plennigej hat er ein Haus in der Stadt orler hJt er eine Bürgerin oder eine Bürgetstochter zum Weibe genommen, so braucht er nicht« 'ZU zahlen, doch muli er schwören 89. Hat die Stadt Mangel an Brot, so soll der Richter zu allen Bäckern geheni findet er bei einem Mehl im Troqe, der kein Brot am Markte odei im Ofen hatte, oder keinen Teig im Troqe, so zahlt dieser der Stadl und dem Richter je vierzig Pfennige. 90. Hat er jcdnch kein Mehl, so er-fo!gl keine Strufe 0! Wenn fMe Bäckr>t das Brot zu klnn backen, so sollen die Richter und die da7u Bestimmten das Brot in Ro'irhlan nehmen und sollen es den armeji Leuten ins Spital senden. 10.3, Es hat der Stadtnchtei zu richten •m Ru^ggrahen auf dei Brücke, auf den Sandbankon in der Drau, in rien Mühlen, die an den Sladigründen haften, und üler alles was unter den Bürgern sich (ueignet 128 Jedei Fremde, der mit seiner Kaufmannschaft herkommt, hat am Dirnstag das Marktrecht bis zum Abend, dann muß ei eüipackcn Interessant sind auch die privatrech'-lichcn Bestimmungen, wie Fam-ben-recht, Vormund.schaft, Erbrecht usw. Aber es wüide zu weit führen darauf näher einzugehen Der Stadtrich'er von damaU war eben auch der ilirhler, nicht nur der Rürgei-mcister Das Rathaus, der Stolz der Bürgerschaft war daher auch ganz anders als hcnir der Mittelpunkt des städtischen Leben- Das alte Petfauer Ratiiau«. das um die Wende dec 16 Jahrhunderts ernrh'et worden ist hat sich freilich nich' TT'hr in «;e nef ursp'üngbi hen Gesta'* """hal-♦en Die aroßen Brände hab'^Ti lurh hier d-^n nberbau größtenteils vnrn'rh-tet In seiner iclzigen GeL-falt cils^ammt 'es eirT'm Unib'iii dr« Iiih'b'irdr""*»- Zeuöe alter untersteirischer Geschichte i« lüldi Pro.-Amt DAI*|Krey So können nur Juden hnndeln. In unmittelbarer Nahe und wahrscheinlich so^ar auf den Gräbern der Ermordeten stellten sie Luftschnukel und Sommertheater auf und legten TanzIIachen un. — Deuliche Rüsl unjjsarbeiter vor einem der Massenijräbet Südlich von Cilli, an der ehemaligen Südbahnstrecke, liegt die Dädei- und Braueislddt Tülfcr. War sie b:s zum Juhre 1918 ein aufblühendes Gemeinwesen, so fiel auch sie während der 23jäh rigen Frfnidherrschcift oem allgemeinen wirtschaftlichen Verfall zum Opfer Die Belroiung der Untersteiermärk wai auf h für diese uralte deutsche Stadt ein Wie derfinden ':u ihre"- eigentlichen Aiilgabe und zwei Jahre Aulbautitbeil des Steiri-schen Heimatbundes haben genügt um das Gesicht der Stadt vollständig zu verändern. Gereinigt von alle:i landfremden politischen Einflüssen und die Entfcr nunq einer verfehlten Baulichkeil, haben aus Tüffei wieder dio u'doulsche Stadt gemacht, die sie immer war D-^s kommt vor allem im Bausti' und In df;^ durchwegs deuf.irhen Faniiliennamrn in den ältc^sten Urbaren und Kiichen-büchern zum Ausdruck. Die Geschichte der Stadt reicht bis weit in die vorgeschichtliche Zeil zurück. Als Bäderstadt erscheint TüHer erst zu Beginn des 19 Jahrhunderts, wohl aber kann das Brauwesen von Tüffer auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurückblicken Heute zählt Tüffer 7400 Einwohner. In «einer heutigen Gestalt wurde das Thermalbad von Theodor Gunkel erbaut. Die radioaktiven und hellkräftigen warmen Quellen (37,5") ViTurden im Jahre 1818 vom Arzt Dr. Riedel entdeckt und erstmalig 1854 dem leidenden Publikum zur Verlügung gestellt. Nach der neuen Quellenfassung ergeben die viei Quellen täglich eine Million Litei Wasser. Heilung und Linderung finden Rheumaleidonde, Nerven-, Hals- und Nasenkranke. In der vorgeschichtliche^! Zelt we» Tüffer ein wichtiger Stützpunkt der La-tobiker und Kelten. Auf den Trümmern dieser Siedlung erstand ein Caetell, das aber während der Völkerwanderung zerstört wurde Erst Im 10. Jahrhundert erhalten wir wieder Kunde von der Siedlung Tüffer. Als Besitzer werden die Grafen der Mark Saunien, die Herren von Filesach-Zeltschach genannt. Nach dem Aussterben der Babenberger kam Tüffer in den Besitz des Böhmenkönigs Ottokar II. Nach dessen Tod übernahmen es die Habsburger die den Markt mit reichen Privilegien ausstatteten Es wird angenommen, daß schon der Ba-benberger Leopold III. Im Jahre 1212 Tüffer ziun Markt erhob. Sicher ist, dafl Tüffer im Wandel der Zeiten er auf einem seiner Kteuzzüge durch die ' Untersteieimark zog und in La.ik bc Steinbiück 1208 eine Kirche frb.uile in der heute noch dio ui Stein gt'hiiu'Mieri Bilder des Biibenborgers uiid seiriei Fi au mit der dazugehörenden Inschrift iu se hen sind. Leopold HI. gründi te luch das ntihrgclcgene Kloster Gair.ich, wie (j-übErhaupt vieles zur Hebung rif's Vb ältesten und wertvollsten Gebaudfn de Stfidl gehört Tiifler wurde am 17 Juli t9'2'/ zut Stadl erhoben. Ein kleines -ibor mit v.el Liebe und Sorqfnll zusammengflragenes Miii-eum erzählt von dei abwech«lunqs reichen Geschichte der ^tadt Anläßlich des Ortsgruppent iges cini 14 und 1.5 August wird auch tüller die Ortsgruppenfahne erhalten und damit luch n.ich aufien hin bekunden daß d e Ortsgruppe Tüffei zu den besten dfi Untersteier mark gehört E Paif'ascti .. .. . ' i m Aalnatimrn ArrhiT Tüffer, die schöne Bäder- und Brauerstadt Die Kraft des Glaubens »Wer am Sieg zweifeln sollte, verdient nicht, daß er zu unserer Gemein- ■chaft gehört,« Dr. Goebbel« « Die stärkste Kraft In unserem Schicksalskampfe, den wir bestehen müsspn und siegreich beenden werden, ist dis Gewißheit unserer gerechten Sache und also der uniirschiitterliche und unabdingbare Glaube an den Sieg. Aus dieser Gewißheit und aus diesem Glauben schöpfen wir immer wieder von neuem die Kraft zur großen Bewährung, zur Bewährung der Herzen und der VVaffen. Der ungebrochene und unerschütterliche Glaube an den Sieg ist immer das Fundamonl des Sieges. Wer zu klein ist für die große Bewcihrunq, die das Schicksal uns allen unabweislich abvorldngt, wer aus Kleinmut und aus Feigheit zweifelt, verrät den Sieg, verrät die kämpfende Front, verrät die arbeitende und kämpfende Heimat, Wer zweifelt, schmäht das Vermächtnis der Gefallenen an den Fronten und auch der Gefnllenen der Heimat, Er verdient nicht, daß er zu uns gehört, und er verdient nicht, den Tag des Sieges zu erleben, den wir durch unsere ganze, die totale Bewährung vom Schicksal uns verdienen müssen i Niemand ist ausgenommen von dem großen Befehl der Disziplin, der Treue und der großen Pflicht. Der höchste Befehl aber, der Befehl des Schirksdis selber an jeden von uns — und wirklich an jeden einzelnen! — lautet: daß jeder aus der eigenen Kraft des tapferen und gläubigen Herzen« seinen Beitrag leiste 7U der großen Kraft des Glaubens, au» der w'r kämpfen und siegen und in welcher der Sieg uns gewiß ist! Verwundete besuchen Stainzta! Die Ortsgruppe Stainztal im Kreis Luttenberg halte dieser Tage lieben Besuch. 34 Verwundete Soldaten aus Graz unternahmen eine Fahrt in das Unterland und wurden in Stainztal von der Bevölkerung aufs herzlichste begrüßt und ompfdncion. Die sich hier aufhaltenden HrnlopiiiS:it/niddc.hen lief^cn es sich nirhl nehmen, aiich iliroiseits mit frischen BUimen die Snldotcn zu beifriißen und zu schmiicken. Bei dem sich dnschh'-'ßcndon kleinen Imbiß «pielle die Musikkapelle der Wehrniatinschaft frohe Weisen und bald herrschte eine fröhliche und ungezwungene Stimmung. Spaziergange in die schöne Umgebung des Ortes ließen die Stunden schnell verstreichen. Der zur Durchluhrung goliingende Dorfnachrnit-taq, bei dem Lieder. Volkstänze und Einakter in bunter Folge wechselten und an dorn die gesamte Bevölkerung Jeilnahm, hinterließ bei den Soldaten den schönsten Eindruck. Sie werden sicherlich noch oft an die verbrachten Stunden im Unterland zurückdenken ♦ Das EK II für tapferen Lorenzer. Der Lorenzer, Gefreiter Franz Pianinschitz, erhielt an dfjr Ostfront für Tapferkeit vor dem Feind das Eiserne Kreuz II Klasse, _ Wir verdunkeln im August von 22 bis 4 Uhr! Wir glauben an die Kraft des Blutes Wiener Erntecinsatz-Mädel verlassen das Unterland — Verabschiedung durch Bundesführer Steindl im Festsaal der Marburger Burg Nach der Verabschiedung der 300 stel-rischen BDM-Mädel am vergangenen Dienstag fand Freitag, den 13. August, im Festsaal der Marburger Burg der Abschied von 350 Wiener BDM-Mäc!eln statt, die nach einem dreiwöchigen Ernteeinsatz das Unterland verlassen, um in ihre Heimal zurückzukehren. Auch sie leisteten In dieser Zeit In den Kreisen des Steirischen Heimatbundes vorbildliche volkspolitische Arbeit, standen den untcrsteirischen Bauernfamilien mit Rat und Tat zur Seite, halfen fleißigen und unermüdlichen ftänden wo immer es galt und knüpften so unzertrennbare Bande zwischen der Wiener Jugend und den Untersteirem. Mit echt Jugendliche! Liebe betreuten sie die Kinder der Bauern und nahmen so den schaffenden Frauen des Unterlandes die Sorge um ihre Kleinen ab. Was die Wiener Mädel In ihrer Freizeit durch das Abhalten von Sing- und Sprachstunden, der Durchführung von Kindernachmittagen und Dorfabenden der Landbevölkerung boten, läßt sich nicht in ein paar Zeilen beschreiben. Es ist dies eine Kleinarbeit, die ihre Früch- te tragen und die auch den untersteirl- j eben Dank an für die Einsatzfreudigkeit, sehen Bauern und der Bäuerin noch lan- mit der die Wiener Mädel auch in die-ge in schöner Erinnerung bleiben wird. ^ sein Jahr ins Unterland kamen, um ihre Und es Ist sicher, daß der Abschied bei- Kräfte dei wieder heimgekehrten Unter-derseits ein nicht leichter ist. % Steiermark zur Verfügung zu stellen. Im Feslsaal der historischen Burg hat- Buodesführer betonte dabei den ^n sich alle Elnsatz-Madel mit ihrer qj-Qßgn ideellen Erfolg ^eser Arbeit, GebielsmadeUühr^ aus einzuschätzen sei, als ^ rechtes Drauufer. Großkundge-Wlen an der Spitze elngefundeti. um aus materielle und rief abschließend die ^ ...... Wo sind heute und morgen Ortsgruppentage? Im Zuge der Ortsgruppentage des Steirischen Heimatbundes gelangen heute und morgen in folgenden Ortsgruppen die Ortsgruppentage mit der Überreichung der Fahnen zur Durchführung; Kreis Marburg-Stadt: Ortsgruppe Marburg n, III. IV und Leitersberg, Großkundgebung Samstag um 20 Uhr. Kreis Pettau. Ortsgruppen Pettau lin- dem Munde des Bundesführers den Dank und die Anerkennung des Gauleiters entgegenzunehmen. Nach Liedern und sinnvollen Sprüchen dankte Bundesmä-delführerin Traute Lorlnser den Wienerinnen für die geleistete Arbeit und bat sie, die bereits geschlagene Brücke Wiener Mädel al» lebende Zeugen der Arbelt des heimgeholten Unterlandes auf und bat sie, auch daheim von ihren Erlebnissen und Eindrücken zu erzählen, und so in ihrem Gau ein wahrheitsgetreues Bild von der steten Aufbauarbelt im südöstlichsten Teil des Reiches zu zwischen Wien und der Untersteiermark ^and des Kampfes weiter auszubauen und das Unterland In lieber Erinnerung zu behalten. Anschlle- > ßend sprach der Bundesführer zu den' Nach den Ausführungen des Bundesscheidenden Elnsatzmädeln und hob d'e führers nahm die Bundesmädelführerin Bande hervor, die durch den Emteein- die Verteilung der Urkunden vor, die satz der Wiener Mädel im Vorjahr ge- von den Elnsatzmädeln mit sichtbarem knüpft wurden und die durch den heu- Stolz in Empfang genommen wurden. rigen Ernteeinsatz sich noch Inniger gestalten, Er brachte sodann den Dank und die Anerkennung des Gauleiters für die gelelstfte wertvolle Arbeit zum Ausdruck und schloß auch seinen persönli- bung Sonntag um 10 Uhr. Kreis Cilli; Ortsgruppe Tüffer, Großkundgebung Sonntag um 10 Uhr. Kreis Trifall: Ortsgruppe Trifall-Süd, Großkundgebung Sonntag um tO Uhr. Krei;i Marburg-Land; Ortsgrupp« Mahrenberg, Großkundgebung Sonntag um 10 Uhr. Zirkus »Colosseum« erfreut die Marburger Es ist kein prunkvoller Zirkus, der jetzt seine Zelte bei der Kadettenschule auf- Mit dem Fahnenlied der Hitler-Jugend schloß die eindrucksvolle Feierstunde ; geschlafjen bat. Es Ist ein bescheidener, Die Unterstelermark aber ruft den Wiener Elnsatzmädeln ein herzliches »Auf Wiedersehen« zu. Gefallen in treuer Pflichterfüllung Der letzte Weg des Kameraden Jamaiker, Bad Neuhaus Am Donnerstag wurde der von feigen i Namen wird In der Geschichte der Banditen errnoidete Ortsbauernführer I deutschen Unterstelermark ewig weiter von Bad Neuhaus und Leiter des Amtes . leben. für Landvolk, Vinzenz Jamniker, zur Wehrmänner ließen den mit Hakenletzten Ruhe geleitet. Die Beerdigung j kreuzfahnen bedeckten Sarg in die dieses treuen Kameraden gestaltete sich , Gruft. Stumm grüßte die Menge, als zu einer gewaltigen Kundgebung der j das Lied vom »Guten Kameraden^ erBevölkerung von Bad Netihaui. Schon klang. Der Kreisführer, Ortsgruppenlange vor Beginn der Trauerfeierllchkelt | führer, Bürgermeister und viele ^andere versammelte sich vor dem Trauerhause eine große Menschenmenge, um den pflirhtfjcireuen Mitarbeiter des Steirischen HeirndtbuiiHns auf den letzten Vv'ncj zu begleiten. Die Bergkapelle Srhönstein die deutsche Jugend und Wehrnirinnschiift eröffneten den Leichenzug an dem mehr als tausend Männer und Frauen teilnahmen. Am offenen Grabe nahm Kreisführer Dorfmoister vom toten Kameraden Abschied In bewegten Worten wflrdinte der Kreisführer die Verdienste des Kameraden Jamniker als einem der besten Or'sbauernführer des Kreises Cllll. Als Ortsbauernführer hatte Jamniker den legten Kränze nieder. Die Lieder der Nation waren dem Kameraden Jamniker der letzte Gruß. Mit dem Orfsbau-ernfi'ihrer Jamniker verlor die Ortsgruppe Bad Nouhaus ihren besten Mitarbeiter Als Frontsoldat und h'^imat-treuer Untersteirer gehörte Vinrenz J/imniker zu den vielen Tausenden, die die Befreiung der Heimat mit aller Inbrunst herbeisehnten und durch die Tat die Zugehörigkeit zur deutschen Volksgemeinschaft bekundeten. Totenehrung In Elchtal-West Am Vormittag des vergangenen Sonntags begab sich der Ortsgruppenstab der mit kleiner Zirkus, aber umso ancrkcnnunßs-voller sind die Lcistunfjcn, die in diesem kleinem äußerlichen Rahmen (geboten werden. Der Zii'kus kommt aus Wien, wo er j I seinen Stammsitz hat und erfreut nun auf Bevölkerungsbewegunfl Im Unterland. | die Untersteiermark In Marburg schlössen den Bund fürs ^ Zirkusluft weht Leben Aloi« IWschek mit Maria Plwetz, [ Eintritt in das Maaten- Karl Strukletz mit Anna Peklar, Franz und die gescheiten Hünd- Mawanes mit Maria Biftenhut, Jo86f g\c\t schon vor Beginn der Vor- Schunko mit Mathilde Schaberl, Alois Tschrwek mit Maria Urgl, Felix Natek mit Antonie Butolen, Friedrich Dobreitz mit Amalie Muletz, Jakob Kraintschitsch mit Maria Magdi^sch, Rudolf Ficher mit Hildegard Könlger, Nikolaus Widowitsch mit.Marie Wochl, Viktor Löscher mit Anna Leskownr, Friedrich Knechtl mit Martina Ornik und Franz Strutzl mit Josefine Teichmeister. Pettau meldet elf Gpburtpn. Getraut wurden Willi Supanz mit Silvestra Frankowitsch, Franz Seienko mit Margi^rete Golob, Johann Sakelschek mit Maria Gerdak, Martin Malek mit Katharina Jerenetz, Anton Ribltsch mit Maria Hametschak und Josef Wallner mit Franziska Raschl. Gestorben sind Franz Meglltsch und Matthias Pintaritsch. Windischdorf meldet eine Geburt. In Pragerhof ging den Bund fürs Leben ein Johann Gorlanz geln Skorianz, Aloi« Coreniak mit Angela Senegatschnik,Ma:?imilianWretschko mit Antonia Koschel. Gestorben sind 1 Ii u I Ortsgruppenführung Eichtal-West tieferen Sinn der nalionalsozlnlistlschen ^ Abordnungen der Wehrmannschaft Agrarpolitik erfal^t und war In seinen , Deutschen Jugend unter reger Entscheidungen konseguent. ohlektiv . Beteiligung der Bevölkerung zum Hel-und unparteiisch Den relativ kleinen jenhaln, der neu umgestaltet worden Hof bewirtschaftete er musteroültig und Kameraden aus der Orts- ginn durch seine Pflichterfüllung und qruppe, die im Osten ihr Loben für Füh- Gebefreudiakelt allen Bauern als leuch- ^ Reich gaben, durch Kranznieder- dortselbst Viktor Beneditschitsch, Mi tendes Beispiel voran So wie er selbst | legung an den neuerrichteten Totenbrei- chael SchuRchmann, Daniel Pei, Maria ein Vorbild war, strebte er danach seine Den Angehörigen wurde Koroschetz geb. Kraschowetz, Gabriele Gemeinde zu einer Mustergemelnde In [ hiebel durch den Ortsgruppenführer das j Partschnik und Johann Sitar, In Ander-df^r Erzeugungsschlacht auszugestalten 1 tiefe Mitempfinden der Gemalnschaft bürg starb Franz BergJos, drei Kinder Der frühe Tori durch ein unverantwort- 1 ^um Ausdruck gebracht. j wurden dortselbst geboren, in Rohitsch , Sauerbrunn in der gleichen Woche fünf Stellung auf der Arena umhcrtummeln, ijcben einen Vorgeschmack zu der reizenden Hundenummer, die auf dem Programm steht Ein Clown (Juckt mit liisti-{jcn Grimassen durch einen Vorhan^soalt und verheißt drollige Lustigkeit Ein Klingelzeichen und dann begrüßt der Betr''ebs-führer und Besitzer des Zirkusses Herr Leopold Vidlak das (Jcachätzle Publikum, wie es s'ch ja gehört Das Programm, das unter der artistischen Leitung von Julius Schwc'dlcnka steht, ist ungemein reichhaltig und bietet aus jeder Zirku^kunst etwas. Die Direktion die zwei VidUiks, zeigen sich in einem sauber durchgearbeiteten AUroba-tikakl, Hans Vidlak in einem sensationellen Balanceakt, und die zwei Lcues in moderner Ringgymnastik Leo und Elkina geben ein heiteres Augu Griesgram zu einem befreien- fine Nowak, in Monsberg Marin Jasbetz ■ Lächeln verhilfl Frau Anita Bel-wShrend dortselbst ein Kind In der Be- | klonte zeigt mit ihren zahlreichen Flok-richtswoche (2. bis 9. August) geboren Burscherln und Waldis, was ein wurde. Cllll meldet zehn Geburten. Ge- ■ Hündchen durch liebevolle Dressur alle« heiratet haben Josef Powsche mit An- I Erstaunliche lernen kann und das Rechen- lirhes Mordgesindel hat diesen seinen Pinn leider zunichte gemacht. Er mußte sterben, weil er treu war, aber sein Begegnung mit dem steirischen Mufflon Ein seltenes Wild in unserem Gau — Urschafc äsen auf den Almen Marburg hat jetzt eine kleine Tiersen- | sntion. Es ist die »Ganis« in Gam.*! Wie wir berichteten, wurde vor zwei Tagen in der Dolinschek-Obstbaiimanlage in Garns bei Marburg eine einjährige Gemse ein- ; gefanjjen, die dort aus dem Poflruck zu- | gelaufen war. Das .schönc Tier dürfte aus | Kärnten heriibergewcchsclt sein und j wurde vorläufig in einem Obstgarten untergebracht, wo sie bewundert werden kann. Es ist crgötzlich, zu h^iren. daß sich die »Gams* gerade nach Gams geflüchtet hat. Ahnte sie es. daß dieser Ortsname mit ihrem Geschlecht zu tun hat? Denn Gams ist tatsächlich nach dieser Tierart benannt. Wir finden in Steiermark eine ^ ganze Reihe von Orten und Tälern, die | • Gams« oder »In der Gams« heißen, tin 1 Zeichen, daß dieses Hochgebirgstier frü- | her weit verbreitet war und nicht diesen ' Seltenheitswert, wie heute, besitzt. Von Frohnleiten auf der Strecke zwischen Graz und Bruck zieht sich ein wunderschöner Graben zur ilocholm hinauf, der ebenfalls die "Giims« heißt Es ist die richtige grüne Fiinschichl, die dort der ■ Wanderer durchschreitet. Ein Teil dieses j Gebietes, die SchroHalm. wurdr auch /um i NaturschutTigebiet erklärt. Stundenlang schreitet man durch dieses romantische ; Tal. Nur ah und lu begegnet man einem flolzffiller oder einem Forstmeister, der das Revier abschreitet. Denn hier werden die Urgüter unseres steirischen Gaues bewahrt und behütet — der W.ild und das Wild. Hier werden sie gehegt und gepflegt. wird ihr Wachsen von kundigen Augen beachtet. Dort, nur eine halbe Stunde R.ihnfnrt von Graz entfernt und dann zwei Gchstunden weiter, trifft man schon die Gt-mse an. Aber wenn ein aufmcrkF bestimmt fortan seine Haltung der ! auch die Betriebe, in denen jugendliche noch immer geliebten Frau gegenüber i Gefolclschaftsraitgliedei.. beschäftigt wer-Dcnnoch wird er, mißverständlich, schul- j den. für ein Sparen der Jugendlichen ein-dig befunden und Oberst Knudsen fordert setzen und jede Sparaklion begünstigen, die übliche Lösung, um seine vermeint- | die den Spaiwillen des Jugendlichen Konzentration von der Erzeugung anderer Güter auf die der Rüstungen erfolgt und wie vor allem durch neue - und rationelle Methoden eine vervieUichtc Schlagkraft herbeigeführt worden ist. Gerade auf diesem Gebiet hat Reichsminister Speer aufschlußreiche Angaben gemacht und durch weiteres Zahlenmaterial bekräftigt. Es ist allzu natürlich, daß die Feindmächte sich mit diesen Tatsachen nicht abfinden wollen und können. Seit Kriegsausbruch wurde zunächst mit der These agitiert, daß GroOdeutschland den Krieg aus Mangel an Rohstoffen nicht durchzuhalten vermöchte. AI» diese Behauptung durch die Tatsachen widerlegt wurde, die Feindmächte aber ihrerseits — im Osten wie auch in Ostasien wesentliche eigene Rohstoffquellen verloren, wurde das Ruder der Propaganda her umgeschwenkt und behauptet, daß unser Menschenreservoir erschöpft sei und mit dem der Alliierten nicht konkurrieren kfinne. Man machte dabei den Fehler, auch den ersten Weltkrieg vcrijleichsweiae heranzuziehen In den erwähnten Reden der führender Staatsmänner und Praktiker ist das Menschenpotential der^ kämpfenden Parteien eindeutig gegeneinander abgewogen worden. Aber gerade der — von den Feind-mächten gewünschte — Vergleich mÜ dem ersten Weltkrieg bestätli^t voll und ganz unsere These von der geballten Rüstungskraft. Am 1. Juni 1^14 betrug die Zahl der deutschen Arbeiter und Angesteilten 17 Millionen und am 1 März 1918 13,6 Millionen; sie ging also um 20 v. H. zurück Am 1. Juni 1939 wurden allein innerhalb des heutigen Reichsgebietes 24,6 Millionen Arbeiter und Ani(eslellte gezählt und am 1. Juni 19'13 28,1 Millionen, also 3,5 Millionen — oder 15 V.U.! — mehr. Die 7ahlen für den böhmisch-mährischen Raum, das CcneroUtouverncment und sämtliche besetzten Gebit-te sind bei dieser Zählung ebensowenig enthalten wie das Kontin/ent der Krieflfgefangenen und der freiwilligen Zivilarb<»iter, was alles zusammentjereclinet die eingangs aufgeführte Gesamtsumme von über 51 Millionen Schaffenden enjibt Die Propatfflndn der Feindmächte ist also vom Pech verfolgt Sowohl die Behauptung, daß unser Arbeitspotential nachlasse, wie auch die Vcrrfleicbsbasis des ersten Weltkriege* hrechcn in sich zusammen oder hew^ieen so(?ar dis Gegenteil von dem. was London, Washington und .^^oskfu glauben, ihrrn Lesern unterbreiten zu kf^nnen Unsere geballte Kraft hat sich bis in die jüniiste Zeit hinein ge-steitiert, ebenso babon sich qualitative und quantitative Verbpsserungen der RÜ-sttjTiiJrn ergeben Hart diese Entwicklung nicht abreißt, sondern im Gp( gend. Wie vorteilhaft ist es doch, wenn man im Bedarfsfälle, sei es für berufliche Ausbildungszwecke, für die Eheschließung oder für soi\sti^e Fälle des täglichen Lebens auf eine möglichit hohe »Rücklage« zurückgreifen kann. Ein Sparguthaben ist aber auch zugleich immer ein wohltuender »eiserner Bestand«. Mit der schönen und selbsterzieherischen Tugend des Sparens muß unsere Jugend schon frühzeitig befreundet werden. Gerade unter den gegenwärtigen Verhältnissen kommen manche jugendliche Arbeiter und Angestellte in den Besitx größerer Geldbeträge, deren vernünftige und ordnungsmäßige Verwendung sichergestellt sein will. Der Jugendfünrer des Deutschen Reiches hat daher angeregt, das Jugendsparen mit seiner erzieherischen Wirkung in jeder nur möglichen Form zu för- ! dem Eine lediglich auf freiwilliger Grund- lich anifetastete Ehre reinzuwaschen. Karin, die dem Geliebten in die Hauotstadt nachgereist ist, entschlossen ihre Freiheit zu erlangen und Nvhorg zu heiraten, klärt dessen Schuldlosigkeit auf Anna Daminann form! die einzige Fratien'-olle, die Gestalt der gliicklich-ungliickltchcn Karin, in reifem Können, bemerkenswert gut ahrtostimmt in Haltung, Gebärde und — Kleidung, Als Oberst Knudsen gewinnt Karl Ludwig DicM wieder dtirch sein ruhiges, vornehmes Wesen Von sympathisch berührender Gedämoft-heit ist auch das Spiel des einstigen Draufgängers Hans Söhnker. Im Tierarzt Dr Petersen zeichnet Otto Gebühr eine feine Charaltterfiöur Optisch ist der Film von starker Wlr-kunrf. Wunderbare Rilder von wilder See »md zerklüfteter Felsenküsle wechseln mit «chön gesehenen Gesellschaftsszrnen Das Drebbuch stammt von .Tohanna Sibe-lius. d f Sniellei'untf hatte E Waschneck inne (Marbiiri^ Esplanade-Kino ) Marianne von Vestcneck Wir hören im Rundfunk SitDifta^, 14. Relchtprnifraixini 12.35- 12.-IS l)or zur 15-15.30 MclixliriiitrauO, übfrreiclit von der Kuprlle Man* Himrh. 16—Ift Riintur Samila||> NaLhmitl.T(;. 18.30—19. Der ^cilxpictiel. f.15 hi« 19.30: hrnniberichle. 20,20—21: Muaik lur iJiiten l.atinc, ^1.3(1-22 Benchwinjitcn LTnU'rhalluiiitckdn-jiiTl. 22.30—24! Froher Wuchenaiiiiktiini2 mit dum Deutschen Tant- und Un(erhaMun)(snrchci1et u. a. neiitich'iindiender! 17 10 lfl.30: »Musik im Crii-nen , Lptluni*: Vt'i-rner Richter-i^cichholm. 20.15 bi» 22: Huyrtiilhcr Fc*(»piclc; »Die Mei8lvriin|ic es Wien- »m Schmiedplah um den Marburqern die ' "" P'»""tadioii Teilnahme am Ausgang dieses interes- Lzur Abwicklung kommende Treffen zwi- santen Radrennens leichter zu ermögli- !; : Klasse und der Graznr Stadtmannschaft Die mit ausgezeichneten Fahrern aus'^"^''" steirischen Gauhauptstadt dem Unterland, Wien, Aßling, München und Graz beschickte Veranstaltung zeigt gleichzeitg, daß die Untersfeiermark ihren Plat7 auf dem Gebiet ,des Radsportes zu behaupten pflegt. Fußballsport in Cilli Morgen, Sonntag, «teigen in Cilli zwei interessante Fußballspiele, die unseren heimischen Mannschaften wieder Gelegenheit geben, ihr Können unter Be weis zu stellen. Das erste Spiel wird um 15.30 Uhr zwischen der Sportgemein schaft Cilli, Abt. Wehrmacht, und der Sportgemeinschaft Eichtal, die in der Sannetadt zu Gast weilt, ausgetragen und verspricht einen interessanten Verlauf. Im folgenden Spiel um 17 Uhr trifft sich eine Elf der Sportgemeinschafi Cilli mit einer Elf aus Gurkfeld. Auch hier dürfte mit einem interessanten Spielverlauf zu rechnen sein. Sport in Trifail Im rahmen des Ortsgruppentages in Trifail finden am Sonntag, den 15. August, zwei bemerkenswerte Spiele statt. Die erste Trifailer Mannschaft tritt gegen einen Sportverein aus Zeltweg an, während sich die zweite Mannschah der Trifailer Sportgemeinschaft die Sportgemeinschaft Rann als Gegner gewählt hat. Noch neun Deutsche Meisterschaften Die Meisterschaftskämpfe des deutschen Sports werden in den nächsten Wochen und Monaten auf der ganzen Linie fortgesetzt. Die soeben bekanntgegebene amtliche Terminliste hat folgendes Aussehen: 28. und 29. August: Segeln der 6-m-Yachten in Gotenhafem 1. bis 5. September: Fechten in Luxem- burg! 2. bis 5. September: Golfmeifiler-schaften (Austragungsort wird noch bestimmt)! 4. und 5. September: Turnen gemischter Mehrkampf und Sommerspiele in Augsburgi 11. und 12. September: Rollsporfmeisterschaften (Männer und Frauen) in Frankfurt a, M.j Ifl. und 1<>. September; Segeln 01ympia)olle auf dem Miiqgelsee bei Berlini 26. September: Schießen Wehrmannzimmerstutzen in schon jetzt Vorbereitungen getroffen. Giiulachwart M'irblcr beabsichtigt am 22, August ein ni)iinqsspiel auf der Anlage des Giazer Sportklubs durchzuführen, damit sich die Spieler an die Gras-inarhe des Piriterstnd'ons gewöhnen, I Wflhrscbninlich kommt es zu einem I Rückspiel dor Wiener Elf auf Grazer I Roden. i FV Saarbrücken slatt Vienna Wien. Die Besetzung der FuOball-Großveran-slaltung, die Trii.'il-Lsndw. Cienossens'halt Obf^rial bc: Eichtal. Merkblatt für GescbSflsrelsende nacb Griechenland. Die Deut'^che Pandels kammer in Griechenland i.\ibr>ni ii t ein Merkblatt herau'ütfqebf!., di« >n sfei Linie fiii kfluirn i ni - ■., • -.. ,1,, bestimmt ist. Es prtlb.üt wichfine 'N'i-haltspunkte übei EMiroise iirid Am*-? I-haltsbestinimungen sowie t'nl- rl iin't ; möglirhkeifen, Ansrhrif^en von sehen Dieiistslollen R-i Vm, wi-^t«;' liehen Instituten, Spediteuren, ht ■ anwälten, Ärzten us«' I^ie m Me ' l l.iti gemachten Angaben bf>s( hi"—1;' ^ dabei auf Athen und S liiniiki. d. Städte in erster Linie von .-lop'^rl m Reisenden anfqcsu- ht we'-df'n Vfn-k-blatt, das bei dem Nf.='nne1 an ■snns' ^nn zuverlässigen Tnforpin''nn';"ui?Hen ii'irr die gegenwärtigen Vcrbä'tni«.«'^ m n-jo-chenland eine fühlb-nre I 1"! ke aiis'nl't kann kostenlos vi^n dn' DeMts'"ben 1' m delskammer in Gri<^rhon''ind AMien, V looritou 12, be/oqen weiden. Anordnungen des Bevollr^i'ichtiqtfn f'ii die MaschinepprofUiktion. Durch Annd-nung wird die Vereinheillirhunn vnn Handpumpen bzw. von Kühlmiitelp'.impen für Werkzeugmaschinen vorqpsclin'''^'n. Die Handpumpen diirfen von den Herstellern nur nach den best'hf^nden DIN'-Normen oder — sofern loirhe nicht vorhanden sind — nur in flnn von ihnen bislang herqestellten IJauJiinrien (iei> i-tigt werden. Das gleiche gilt füi K\ihl-mittelpumpnn. Eine weitete Annidnnnq bestimmt, daß trnnbare LeHern sowie Einreißhaken für den Foiiet- und i.iift-schutz für die M.isrhinrnproduktion aH Reichfistelle Masrh'nenbnii und nur in den für den einzelnen Betrieb oeneh-migten Auslührungsarton unrl G'-'-^n hergestellt werden diiifen Diese Anordnungen gelten u. n. auch in der Untersteiermark, Alles Schmledt'handwerk In der Slowakei. In der Zips, dm Landschaft siid-östlich der Hohen Tatr" und im sln-vti-kischen Erzgebirge, in der etwa 50 000 Deutsche wohnen, hat sich altes deutsche Handwerk seit Jahrhunderten erhalten. Es handelt sich um das Hammer-achmiedehandwerk, das b'er sri' utifp-fShr 600 Jahren ausgeübt wird Trotz aller Wirtschaftskrisen und sonstiqor Rückschläge halien die Hammerschmicdf an ihrer allen H.''ndwerlf''knnst fes'ne-halten und versorgen ni(ht nur die Umgehung sondern .lurh weitere Teile des Landes mit landwirtschaftü'hen f^eia-ten, wie Schaufeln Hauen Harkpr usw. Die Hammerwerke werdpn heute norh wie vor Hundf^rtcn von .T ifr-fn durcli'\ '.:s-serkrfift in Ganff netmll'^n ^Venti «'M' h von den früheren 1 "^0 Hammern dn Gegend alle nicht mehr arbeiten, hi h.d>en die anderen heute noch voll zu tun Natürlich hat sich auch hifr di; rh irii Krieg ein Mangel an a r'iojfsk'.Vten ergeben, so dall die »Si hm k; ei ht' -T heute entweder junge frühen "der -i'le Männer sind. Die heut'-» vnrhiiru'-nen Betriebe liefern v.'öch rtl: b iinhreie Waggons Schaufeln, Püiiqo -■■n ii'id andere landwirfscheiftl'.rbe Cl;tri'e In eigenen Schleifereien wcndc'i die (leh.mi-merten Werk'-^enqe f«rtirTi'->m. ; hf r"):o Arbeit vollzieht sich heut'/' nocb in den fast patriarchalisch"n II nrlwerk^f.irmen der früheren Zeit. Großdeutsche Scli^r'inieister-schafter in Wien Reichfileiter von .■Achims h, r ni J>i-nuar d. J. das UbuMiprasicli m U-n Großdeutschen S(hach!)und no:n- men hat, ordnete an, n.ill d'- ■: Irohiimil-schen Schachmc tcT--h.ritt m .1 ■ m Jahre in Wien .usfii'ii.K;■ : wfü.ii, r;r hat für die Duichtubiunq diT Vrinns^'til-tung die Räume dei nt !■ n H pI -iiq /.ui Verfügung gestellt. Dio Mc;st. i '"h.'i von Großdeutsfhi.ind wird vom 28. August ermittelt Ip^^" »nit h -l-14 Teilnehmer qcm Iii« f I i v ger ist Ludwig Reilstab, !-: rl.n !"> 1 deutsche Damenmei ,tir 1 b ff (? 23. bis 28. August au'^iielraqt 11 weist zehn Teilnehtneriii'-Mi n:* Im-Vorjahref^siegerin Fräulein Kellet, Dres den, wird den Titel v -rteidiqen Ebenfalls am 21. Augii .t h. p nnt die Reichsmeisterschaft der M.tleriunend d * erstmals durchgeführt wjrri In ■;'"itli-chen Gebieten der 1 l.l Ausscheidungen slafl ri-iiioft-vom wird h ! n hfr< ,' e '•fundon. \'')in Wii'n c n 'x b.K 1-di|. h : ' h l ii: !ie r ; hiv h .]■ Iim M l! w.-r-' -ii Pui :nv n niiri de ter vn-iiTM-n (Ii Heule. Samsfaa, 20 ^ Sophlenplofz GROSSKUMDGEBUWG narDurfier erschetni w, E« sprechen GawleKer unJ Reicli««Die Zeiten machen lieh nicht Mlbit, »ondcrn die Menschen machen die Zeit«, — diese Stollen Worte der tapferen K6-ni}hudelferberin< erwähnt. Unter der letzteren ist ein« »Lappenfärberin« zu v«rst«hen. Die »Näterin« spielt« im Mittelalter bereits eine nicht minder wichtige Rojle wie heute unsere modern« Schneiderin. An allen Höfen wurden eine oder mehrere solcher Näterinnen beschäftigt, und genau so fand die »kleine Schneiderin*, die selbständig arbeitete und Gewänder für ihre Kundinnen nähte, in den Städten bereits ihr gutes Auskommen. Daneben aber arbeiteten Frauen noch in vielen handwerklichen Berufen, die oftmals höchstes Können und künstlerisches Empfinden verlangten. So war zum Beispiel die Herstellung von Gespinsten und Geweben aus feinerem Material fast ausschließlich die Aufgabe der Frauen. Die Stickerinnen gewannen in den Städten ständig an Zahl. Im Jahre 1524 waren die Lüneburger Hutmacher berechtigt, bis zu vier Stickerinnen zu halten. Die Seidenindustrie lag zum größten Teile in den Händen von Frauen. Regensbtir-ger Kaufleute führten Seide aus Venedig ein. die zum Sticken durch Beutelerinnen und »Seidennaterinnen«, aber auch zum Weben von Schleiern verwendet wurde, was wieder durch die sogenannten »Schleierinnen« besorgt wurde. Die Berufe der Handschuhmacherin, der Spitzenmacherin und der Petzarbei-terin beweisen, daß schon im Mittelalter die deutschen Frauen in den verschiedensten gewerblichen Berufen begehrte Arbeitskräfte waren. Jo$eHnt Schultz Auinahtiit; T«iTt Bist du böse? Effi und Innstetten (Marlann« Hopp« und Karl Ludwig Diehl) in dem nach Fontanes »Effi Briest« gedrehten Tcrra- Film »Ein Schritt vom Wege« gehörte. Und doch steht dies« Gastfreundschaft heute ohne Beispiel und muß weit über das üblifthe Maß hinauswachsen. Das ist nicht einfach, das bedeutet Verzicht auf manche gewohnte Bequemlichkeit, fordert viel Verständnis und Anpassung auf beiden Seiten und wird auf die Dauer nur tragbar sein in der Erkenntnis, daß es immer noch besser ist, eine Zeitlang Beschwernisse, Einschränkungen und Verzichte auf sich zu nehmen, als ein ganzes Leben in Unfreiheil und Selbstaufgabe zu verbringen. Diese Gedanken werden gerade der Frau vertraut sein; ihr, die von dem Tag an, da sie einem Kind das Leben geschenkt hat, an sich selbst immer zuletzt denkt, die mehr als an irgendwelchen Äußerlichkeiten an den inneren Werten des Lebens hängt. Diese Werte gilt es j«tzt mit *u verteidigen. Und in dieser Verteidigungslinie müssen die Frauen in der Heimat sich eng zusammenschließen und in ihrem eigenen Interesse Reibungen aller Art zu vermeiden suchen. Gerade weil die Zeiten schwer und ernst sind, werden die Frauen versuchen, sich das Leben gegenseitig leichter zu machen, und die tapfersten müssen die weniger widerstandsfähigen und zaghaften durch ihr Beispiel mitreißen. Für kleinmOtige und kopflose Frauen ist in ehernen Zeiten nie Plate gewesen, über sie wird auch heute das Rad des Geschehens hinweggehen. Die ruhige, besonnene Anordnung einer Frau, ihr aufrichtender Zuspruch und energisches Zupacken in Augenblik-ken der Gefahr ist jedem Jammern und unbeherrschten Klagen überlegen. Unsere Zeit fordert die ganze Frau, ihre Arbeitsleistung genauso wie ihre mütterlichen Kräfte und ihre tapfere seelische Haltung. Umsicht und Weitsicht statt Kurziichtigkeit, Stärke statt Schwäche, Handeln und Mut statt Zaghaftigkeit und einen unbeugsamen Willen, wo frauliches Gefühl allein nicht weiterhilft: Diese Züge zeichnen das Gesicht unserer Frauen, die — auch getrennt von ihren Männern — aufrecht an der Seite des Mannes, wie es Tausende von Beispielen gerade aus dem Luftnotgebiet lehren, dem Schicksal ins Auge sehen und es meistern werden. Barbara Nadoini Der .grosse Tag der Karschin Ein Gedenkblatt zum 11. August Getrinke ktliilt man, auch ohne Eis, rasch ab, wfinn man sie in einen Eimer mit kaltem Wasser »teilt. Das Wasser soll nicht fortqeqossen, sondern aus Sparsamkeit dann für L»iflschut7,zwecke bereitgestellt oder zum Aufwaschen benutzt werden. Es war am 11. Auqust des Jahres 1763, daß die Dichterin Amia Luise Karsch, von ihren Zeitgenossen »Die Karschin« genannt, ihren großen Tag erlebte. An diesem Tage fand Friedrich der Große sich bereit, sie, die «einen kriegerischen Ruhm «0 oft in schwungvollen Versen besungen hatte, daß man sie die »preußische Sappho« nannte, in Sanssouci zu längerer Unterredung zu empfangen. Dabei muß Friedrich, der Dichtung einer Frau recht skeptisch gesinnt, doch wohl von der PersönJichkeit dieser Frau beeindruckt worden »ein. Nicht nur, daß er ihr, die in Berlin kümmerlich vom Ertrag ihrer Gelegenheitsdichtungen und zwar ehrenvoller, materiell aber nicht sehr ergäebiger Mitarbeit an »Gazetten« lebte, 50 Taler schenkte — er versprach ihr auch seine weitere Fürsorge. Allerdings vergaß er dieses Versprechen und mußte es aich später gefallen lassen, daß die Karschin die unfürstliche Spende von zwei Talern, die er ihr hatte überweisen lassen, als sie Ihn, von der Not qe-pv^ungen, an seine Zusage mahnte, zurückwies*. Zwei Taler gibt kein großer König, Ein solch Geschenk vergrößert nicht mein Glück, Nein, es erniedrigt mich ein wenig Drum geb' ich es zurück ... Durch diese wenigen Zeilen klingt das menschliche und künstlerische Selbstbewußtsein dieser Frau, die, in Armut und Enge am 1. Dezember 1722 in einem winzigen schlesdschen Städtchen geboren, ohne Bildung aufgewachsen, in zwei trostlosen und armseligen Ehen müde geworden, dennoch den Weg In geistige Bezirke fand — dank ihrer nalurhaften dichterischen Begabung, die ihr die verschiedensten Empfindunqswelten erschloß, denen sie dichterische Form zu geben vermochte. Anna Luise Karsch ist in mehr als einer Hinsicht eine eigenartige Gestalt. Einmal ist sie die erste Frau, die gestaltend in der neudeutschen Literatur auftritti sie war auch die erste Schriftstellerin, die mit dieser Beschäftigung den Lebensunterhalt für Ihre Kinder und sich erwarb. Im rein PersönllcUen war sie die erste geschiedene Frau in Preußen. Die Fessel, die sie an den dem Trunk ergebenen Tuchmacher Karsch band, mußte wohl erst gelöst sein, um ihr Dichtertum zu entfalten. Man staunt über die Lebenskraft dieser Frau, die bei Wind und Wetter über die Landstraßen wanderte, um in den Dörfern bei Hochzeiten, Kindtaufen oder Begräbnissen die entsprechenden Gelegenheitsgedichte anzubringen, oder mit Stegreifreimereien sich kümmerliche Entlohnungen zu erringen. Endlich fand sie, auf die nicht nur das Volk, sondern auch die literarischen Zirkel und Dichter von Rang und Ansehen aufmerksam geworden waren, den Weg nach Berlin, Die Karschin wurde Modelicbling in allen Salons, die durch ihre Stegreifdichtung unterhalten sein wollten, Es konnte nicht ausbleiben, daß so mancherlei banale Reimereien entstanden, doch schuf die Dichterin damals auch Verse, die tiefer Empfindung und inniger Nnturverbundenheit zeitlos gültige Form gaben. Zu den Männern, die in der Karschin ein starkes ursprüngliches Talent schätzten, gehörten I-ferder, Klopstock, Wieland, Ramler, Ewald von Kleist, mit einigen Vorbehalten auch Goethe und nicht zuletzt »Vater Gleim«, der sie wochenlang als Gast in seinem Halberstädter Hause sah. Trotz aller Aneikennunq und aller Erfolge blieben ihre äußeren Lebensumstände dürftig. Zeitlebens wich die Sorg» um die materielle Existenz ihr nicht von der Seile. Erst der Nachfolger des Großen Friedrich löste dessen Versprechen ein und schenkte ihr ein Häuschen, das sie aber nicht mehr lange erfreuen sollte. Dem Andenken Friedrichs persönlich gewiß nicht zu Dank verpflichtet, zeigt sich die Größe ihrer Persönlichkeit auch darin, daß sie seinen Tod aufs schmerzlichste bekldqt, und ihn und sein Werk immer aufs neue besungen hat. Für die Heutigen hat Herybert Menzel die Karschin neu entdeckt. Er hat ihr Lebensbild geschrieben und eine Auswahl ihrer Dichtungen unter dem Titel »Das Lied der Karschin« herausgegeben. Gedenktafeln in TIrschtleqel und In Schwiebus führten Ihn auf die Spur der Vergessenen. Und indem er ihr Bild erstehen ließ, erfüllte er den Wunsch Gleims, der der toten Freundin den Grahspriich qewidmet hatte: »Hier ruht Anna Luise Karschin Kennst Du, Wanderer, sie nicht So lerne sie kennen.« A tri R v.>n i'hemlor i'ontane H>, Fortsrl7ung L.-h in einrr kleiner Verle-fj' nh' it vor sirh liin und schien schwan-k ifi, (ib er iiuf all das antworten solle. S' Ii .■."lieh i nfsrhifd er sich für Schwei-fii fi. Du h isf recht, Effi, wir wollen d 1 K(. '1 (j(i: linrn oben kürzer ma-ci ."W)f'r PS eilt nicht damit, um so .Is es nicht sicher ist, ob es b :tf, r. kiinn nurh was anderes sein, n ' h -iiq, odpr dor Wurm im Holz r ' r> II Iltis, Wir hiben nämlich hier II ■ .hdrnfails abf^r eh' wir Ande-riin'fn viriirbrnfn, mufU du dich in un-rii 11 iiswosnii erst umsehen, natür-jj. Ii II Ut moinnr Führunqi in einer V ' I' siimdf TWinqpn wir'ü Und dann m ■ Hst flu Toilniio, nur ein ganz klein W' !iii(, riffln eincntlich bist du lo am r> / nd-.ton, Toilette für unseren r ■utI f'.ipßhühlorj es Ist jetzt zehn V"f ihc!, und ich müßte mich sehr in ilifi iirnn, wf*nn er nicht um elf oder flof'h spfttrgicns um die Mittnnsstunde liicr nnirpicn und dir seinen Respekt 7U Ftiflrn lpf|pn sollte. Das ist n 'nlirh dir '^pinrhe, d'rin er sich er-q* hl, (Ibiiyctis, wie Ich dir schon sagte. ein kapitaler Mann, der dein Freund werden wird, wenn Ich ihn und dich recht kenne.« ACHTES KAPITEL Elf war es längst vorüber! aber Gries-hflbler hatte sich noch immer nicht sehen lassen. »Ich kann nicht länger warten,« hatte Geert gesagt, den der Dienst abrief. »Wenn Gieshübler noch erscheint, so sei möglichst entgegenkommend, dann wird es vonüglich geheni er darf nicht verlegen werden; ist er befangen, «o kann er kein Wort finden oder sagt die sonderbarsten Dingel weißt du ihn aber in Zutrauen und gute Laune zu bringen, dann redet er wie ein Buch. Nun, du wirst es schon machen. Erwarte mich nicht vor dreir es gibt drüben allerlei zu (un. Und da» mit dem Saal oben wollen wir noch überlegen; es wird aber wohl am besten sein, wir lassen es beim Alten.« Damit ging Innsfetten und ließ seine junge Frau allein. Diese saß, etwas zurückgelehnt, in einem lauschigen Winkel am Fenster und stützte sich, während sie hinaussah, mit Ihrem linken Arm auf ein kleines Seitenbrett, das aus dem Zylinderbureau herausgezogen war. Die Straße war die Hauptverkehrsstraße nach dem Strande hin, weshalb denn auch in der Sommerzeit ein reges Leben hier herrschte, jetzt aber, um Mltt" November, war alle» leer und still, und nur ein paar arme Kinder, deren Eltern in etlichen ganz am äußersten Rande der »Plantaget gelegenen Strohdachhäusern wohnten, klappten in ihren Holzpantinen an dem Innstettenschen Hause vorüber, Effi empfand aber nichts von dieser Einsamkeit, denn ihre Phantasie wflr noch immer bei den wunderlichen Dingen, die sie, kurz vorher, während ihrer Umschau haltenden Musterung im Hause gesehen hatte. Diese Musterung hatte mit der Küche begonnen, deren Herd eine moderne Konstruktion aufwies, während an der Decke hin, und zwar bis in die Mädchenstube hinein, ein elektrischer Draht lief, — beides vor kurzem erst hergerichtet. Effi war erfreut gewesen, als ihr Tnn-stetten davon erzählt hatte, dann aber waren sie von der Küche wieder in den Flur zurück- und von diesem in den Hof hinausgetreten, der in seiner ersten Hälfte nicht viel mehr als e'n, zwischen zwei Seitenflügeln h'nlauf^nder ziemlich schmaler Gang war. In diesen Flügeln war all«s untergebracht, was sonst noch zu Haushalt und Wirtschaftsführung gehörte, rechts Mädchenstube, Re dientensluhe, Rollkammer, links eine zwischen Pferdestall und W.VTenremisn gelegene, von der Familie Kruse bewohnte Kutscher',vohnunq über d'^ser In einem Versrhlnnp, die Hüh"pr pinlon'iirt, und ein«^ Dtirhklapp'^ über dem prardcstall bildete den Aus- und Einschlupf für die Tauben. All dies hatte sich Effi mit vielem Interesse anqe-sehen, aber dies Interesse sah sich doch weit überholt, als »ie, nach ihrer Rückkehr vom Hof ins Vorderhaus, unter Innstettens Führung die nach oben führende Treppe hinaufgestiegen war. Diese war schief, baufällig, dunkel; der Flur dagegen, auf den sie niüridete, wirkte beinah' heiter, weil er viel Licht und einen guten landschaftlichen Ausblick hatte: nach der einen Seite hin, über die Dächer des Stadtrandes und die »Plantage« fort, auf eine hoch auf einer Düne stehende holländische Windmühle, nach der anderen Seite hin auf di*» Keisine, die hier, unmittelbar vor ihrer Einmündung, ziemlich breit war und einen staatlichen Eindruck machte. Diesem Eindruck konnte man sich unmöglich entziehen, und Effi hatte denn aurh nicht gesäumt, ihrer Freude lebhaften Ausdruck zu gehen. »Ja, sehr schön, sehr malerisch,« hatte Innstetten, ohne weiter darauf einzugehen, geantwortet, und dann eine mit ihren Flügeln etwas sch'ef hängende Doppeltür geöffnet, die nach rechts hin in den sogenannten S-^fll fiihrfc Dieser lief durch die ganze Etage; Vorder- und rTinterff>nster standen auf, und d'e mehr erw'ibnfen lan-aen Cflrdinon bev/egten sich in d"ni Gt'irken I b'n und her. In »'e*' Miti»" der einfi Längswand sprcinq ein Kamin vor mit einer gioßen Stoinplatte, während an der Wand gegenüber ein paar blecherne Leuchter hingen. Jeder mit zwei Lichtöffnungen, ganz »o wie unten im Flur, aber alles stumpf und ungepflegt. Effi war einigermaßen enttäuscht, sprach es auch aus und erklärte, steift' dos öden und ärmlichen Saal«, doch lieber die Zimmer an der gegen* übergelrgenen Fliirseite sehen zu wollen, »Dd ist nun eigentlich vollends nichts,« hatte Innstetten geantwortet, aber doch die Türen geöffnet. Es befanden sich hier vier einfenstrige Zimmer, alle gelb getüncht, gerade wie der Saal, und ebenfalls ganz leer. Nur in einem standen drei Binsenstühle, die durchge-sessen war^n, und an die Lehne des e'* nen war ein kleines, nur einen halben Finger langes Bildchen geklebt, das einen Chinesen darstellte, blauer Rock mit gelben Pluderhosen und einen flachen Hut auf dem Kopf. EMI snh es und sagte: »Was soll der Chinese?" Instelten selber schien von dem Bildchen überrascht und versicbprto, daß er es nicht wisse. ^.Das hat Christel anqekbbf oder Johanna. Spielerei. Du kannst sefien, es ist aus einer Fibel herausg^'schnitten.« Ffli fand es auch und war nvir verwundert, daß Innsteften alles so ernsthaft nr'hm, als ob es doch etwas sei. Dann hatte rIp noch einmal einen f^lick In den Saril (|rliin und sich dabei dabin gpfiußct, w ij PI dopb einentlirli schade sei, daß das alles leer stehe. Anna Wambrechtsamer Zum 10. Todestag der steirischen Dichterin Am 4. Au^uit jibrt« sich zum 10. Male dar Todestag Anna Wambrechtsamers, der •üd«t«iri>chen Dichtarin, die in von inni-dcr Hcimatlieb« durchdrungenen Erz&h* fungen Sage und Geschichte ihrer unter* stcirischeo Heimat einem großen Leserkreis bekannt gemacht hat. Im Markt Montpreis, sfld&stlich von Cilli, erblickte sie am 4 Juli 1897 aU Kind einer angesehenen Kaufmanns- und Besitxersfamilie, die aus Cilli stammte, das Licht der Welt. Schon früh regte sich 1b,ihr die Liebe zu ihrer Heimat, die sie in kleinen, noch unbeholfenen Gedicht-chen zum Ausdruck brachte, und für das kleine Annerl, das so sehr an ihrer sa- hatte und in den Ruhestand versetzt worden war, leitete Anna dieses Postamt selbständig Doch wie alle jungen Post-beamtinnen muflte sie öfter ihren Wohnsitz wechseln und kam im Zuge dieser Versetzungen nach Frauenthal in der Weststeiermark und später nach Liebenau bei Graz, wo sie aber ebenfalls nur kurze Zeit verblieb, weil sie nach ihrer Vermählung im Jahre 1922 freiwillig aus dem Postdienste schied. Hatte sie schon früher die Nächte und ihre dienstfreien Stunden verwendet, um sich weiterzubilden und zu dichtcn, so widmete sie sich nun ganz der Schnft-stellerei. Für ihre Erzählungen, deren Auinahmc! Stcflcri'I.ichtbitd, Grai Anna Wambrechtsamer gMumwobenen Heimat hing, bedeutete es neben dem frühen Verlust ihres Vaters den größten Schmerz ihrer Kindheit, als ihre Eltern ihr Anwesen in Montpreis verkauften und nach Brunndorf bei Marburg übersiedelten, wo die Mutter die Leitung des Postamtes flbernahm. Annerl besuchte nun in Marburg die Bürgerschule und zwei Jahrgänge der Lehrerinnenbildungsanstalt, mußte aber im Herbst 1913 krankheitshalber ihr Studium aufgeben. Zwei Jahre blieb sie hierauf ohne Beruf im Hause der Eltern, las viel und beschäftigte sich mit Literaturgeschichte und Musik Im Jahre 1915 trat sie in den Postdienst ein und absolvierte den Postkurs bei ihrer Mutter in Brunndorf. Als 1918 die österreichisch-ungarische Monarchie zusammenbrach, optierten Mutler und Tochter für Deutschösterreich und wurden beide an das Postamt St. Lambrecht in Obersteiermark versetzt. Nachdem ihre Mutter die Altersgrenze erreicht Stoffe sie fast zur Gänze den Sagen und der Geschichte ihrer untersteiri^chen Heimat entnahm, waren eifrige Studien in verschiedenen Archiven, vor allem im Steirischen Landeoarchiv nötig Aus zahlreichen Aktenabschriften und -auszüiien. die sich unter ihrem Nachlaß befinden ist ersichtlich, mit wcichem Ernst sie ihrer Aufgabe oblag und wie sie sich mit den archivalischcn und sonotigen hnndschrift-lichen Quellen vertraut machte Bc^non-ders die »Chronik des Marktes Montpreis«, ihres Heimatortes, bedurfte langjähriger urkundlicher Quellenstudien, ehe an ihre Niederschrift gedacht werden konnte Aus vielen mit dem Nachlaß an die Steierniärkische I.andcsbibliothek am Joanneum in Graz gekommenen Briefen. Gedichten und be.sondcrii aus dem Vorwort zur »Chronik des Marktes Monipreis* gehl ihre große Liebe zu diesem Orl hervor: ». dieses Buch ist nicht aus Ehrgeiz heraus geschrieben worden, aucli nicht aus lediglichen Interesse für die allgemeine Geschichte, sondern nur aus Liebe zu unserer Planina. unserer engeren Heimat, die für mich wie für euch der schönste Ort auf dieser großen Welt ist.,,* Und einmal schrieb sie einer Freundin: »Selbst im Sterben werde ich mit einem Auge nach Planina zwinkern.« (Montpreis war, als es einen selbständigen jugoslawischen Staat gab, in Planina unbenannt worden.) In Montpreis verbrachte sie alljährlich auch einige Ferienwochen und träumte zwischen den Ruinen der alten Veste von ihrer glanzvollen Vergangenheit unter den aufstrebenden Grafen von Cilli. Die Geschichte der Cillier Grafen, ihren Aufstieg von den Freien von Sanncck bis zu reichsunmittelbaren Fürsten unter der Regierung Sigismunds des Lützelburgers schildert sie, eigenartig in Sprache und Aufbau, den Leser packend vom Anfang bis zum Ende, in ihrem einzigen großen Roman »Heut Grafen von Cilly und nimmermehr«. Auf streng historischer Grundlage zeichnet sie darin das Streben der drei bedeutendsten re- An die Sann Wenn der Sommer kommt, drängt's mich Jahr für Jahr, An deinem Ufer zu stehn, Im Berqland von Cilli dein Wasser so klar Noch einmal wiederzusehn. Wenn die Linden blühn und dor Morgenwinfl Ihre Düfte mit sich nimmt, Und in deinen Wellen schaukelnd, lind Der Himmel selig schwimmt. Vorbei an Häusern und Wiesen durchs Land Bald lauter, bald In Ruh. Es nicken von mancher steilen Wcind Dir dunkle Föhren zu. Sah sinnend ich einst auf deinen Grund, Versank jede Pein und Qual — Vielleicht würde wieder mein Herz gesund, Sah ich dich nur noch einmal! Ella Triebnigg ( / ' i St I 4. y ■ ■'4 ■ / " ' • / ' *] A A, A, . ^ ' • / A'ß c i i 1 f- i ■ ? . / ■/ ... ■. L- ■ i. s ,/ . , ' , .. , r i /, y ; i ^ > '■> ■■ • W ' ' ■ .' >: .''f ■ / H f. / { * / , r.if .'y <• Vv^*- i; ■ .t A< < f. -.x.i / ■ ' s, -t*. '-S 'f { / • ■ i i i *H // .'*< /f i *! f**.' - 'ir«, t.tylmn Vtflij. Cr«t •"■II. gierenden Cillier Grafen Hermann, Friedrich und Ulrich, die zerfallenen Stämme des Südens und Südostens in einem großen südlichen Reich zu einigen, in einem Reiclr das sich bis an die Adria und an die Tore von Byzanz erstrecken sollte. Mit Ulrich, dem letzten Cillier Fürstgra-fen, Ziehen wir bis nach Prag, erleben die Wirren nach Kaiser Sigismunds Tod sehen, wie er in unbändigem Rittertrotz und Herrenstolz die Hand selbst nach der Kaiserkrone ausstreckt, erleben seinen jähen Sturz, seit» grausames Ende. Sein l.eichnam kehrt zurück ins alte Cilli, wo über der Gruft der Cillier in der Mino-ritenkirche der Glanz der Sterne von Cilli erlischt In der Novelle »Das Glücksspiel des Grafen Tattenbach« behandelt Anna Wambrechtsamer ein anderes Kapitel aus der steirischen Gc^chichte. Graf Eras-Tius Tattenbach auf Kranichsfeld bei Marburg üteirischcr Landstand verbündet sich, als die Türken die Grenzen Österreichs bedrohen, mit selbstsiichtigen Magnaten im Grenrland, die sich gegen Kaiser und Reich verschworen hab^n Seine Eitelkeit und seine Liebe zur schönen Gräfin Zriny verwickeln ihn in ein gefährliche«. Spiel, das er schlieni'ch mit seinem Leben bezahlen muß Erasmus' einziger Sohn büßt das Vert'phen des Vater» in einer Zelle bei den Zisterziensern in Rein — Ihrem Geburtsort Montpreis widmete Anna Wambrechtsamer nicht nur die hi- Aufnahme^ Sieicrmärkischc Landc^faibliolhck am .fotniicuin, Grar Die Handschrift der Dichterin Faksimile aus dem Manuskript des Romans »Heut Grafen von Cilly und nimmermehr« storisch exakte »Chronik«, sondern in der Novelle »Montpareis«, in der Sage und Wirklichkeit sinnig ineinander verhoben werdtn, erzählt sie die Gründungs-ge:cnichtc emes der älte«:ten Orte der Südsteier>nark Em Tempelritter aus Paris, der aus Liebe zur schöncn Adelaide seinem Gelübde untreu wird, muß Hieben und erinnert sich des fernen Bergnestei, wo er auf seinen Reisen einst geweilt hat Er baut seinem Glück dort auf dem Berg eme neue Burg und nennt sie nach seiner alten Heimat Montoaris, wo sich bald ein frohes geL.elliges L-ebtn entwik-kelt. Selbst Wolfram von Eschenbach hatte die stolze Bergveste auf seiner '»X'nnderschaft gastlich aufgenommen Doch das Glück blieb dem Tempelherrn nicht treu: Im Kampf mit eindefallenen Rauhscharen sühnt er die Schuld die er durch den Bruch des Gelübdes auf sich geladen hatte. Noch in manchen anderen Erzählungen hat Anna Wumbrechlsamer Geschichte und Sage ihrer engeren Heimat beleuch tet. Diece kleineren Errählungen wie »Der Hof am Eichcck«, »Der Gusej«, »Ein altes Lied , »Das rote Malefiz« u a sind zum größten Teile in der Cillier »Deutschen Zeitung erschienen, deren eifrige Mitarbeiterin die Dichterin bis zu ihrem Tode war und die ihre ersten Versuche veröffentlicht hatte Ihr gesamter literarischer Nachlaß mit Briefen, allen Manuskripten und Entwürfen ist auf Wunsch ihrer Mnttor, Frau M Wambrechtsamer der Steiermärkifchen Landeshibltothek am Joanneum in Graz zur Betreuung übergeben worden. Ein allzufrüher Tod hat ihr die Fedtr aus der Hand genommen Es war ihr nicht gegönnt, ihren Lebenaromao »Reinhold der Grenzer« zu Ende zu führen, worin sie ihr eigenes Leben in der Rolle einet Mannes, Reinholds. schildert und das Schicksal eines untersteirischeo »Grenzers« überhaupt Doch leider ist das Werk mit dem sich die Dichterin den Nobelpreis gewinnen wollte, ein Bruchstück geblieben Böjährig ist Anna Wambrechtsamer einem tückischen Leiden erlegen In den folgend ;n Venen hat sie selbst ihr Schicksal vorausgeahnt: • Ich werde in der BlOte sterben, voll Tatenlust und Lebensdrang, bevor ich glücklich war, verderben. Magst du es sein jahrzehntelang. Was ich so warm und fest umfasse, wofür die ganze Seele {tlüht. von mir fHllt'a, ehe ich s verlasse Es bleibt nur, was ich schuf; Mein Lied! das wird mich klin(!end überleben, mir folgen zu den Schatten nicht Gedanken werden sieghaft weben, was jetzt der Mund kaum zagend spricht. Dich wird zartsrhwingend auch begleiten, was ich in Maientagen sang; im Sommer wird es mit dir schreiten, ein Duft von Jugendrosenhang.« Ihrem Wunsch, nach ihrer letzten Fahrt in der Heimat die letzte Ruhe zu finden, wurde Erfüllung: Einige Wochen nach ihrem Tode, am 17 September 1933, wurde ihre Asche in ihrem geliebten Montpreis, das ihrem Lohen Inhalt gewesen war und dem sie stets die Treue bewahrt hatte, beigesetzt. Dr R Hoütr % I / S I #1 I? s / ■0 mr- Die Graiei in CilU (Zeichnung von RatJimund Reimcsch, ßerlia) \ Sternschnuppen »Sternschnuppen sind von außen in die ! Erdatmosphäre eingedrungene und dabei zum Glühen [{cbrachte Itlcine Körper, die im Bruchteil einer Sekunde einen (jroßen [ BojJen am Himmel zurücklejjen. An manchen Tajjen, vom neunten bis dreizehnten August, sehen wir besonders viele Sternschnuppen. Die an denselben Tagen jedes Jahres au» dem gleichen Radianten kommenden Sternschnuppen werden periodische jjenannt. Heute sehen wir besonders schön den Laurentiusschwarm ,.,« So sprach der Professor in einer schönen Augustnacht zu uns, während wir den kleinen Wiesenweg, über dem der silberne Mondschlcier lag. entlangschritten. »V.enn ihr ein wenig weitergeht, zu der Bank dort oben vor dem kleinen Wäldchen, könnt ihr dies prächtige Natur-schauspiel in seiner vollen Schönheit genießen!- sagte er noch Dann ging der Hebe, alte Sterngucker zurück zu den anderen Sommerfrischlern, um auch ihnen, die gerne seiner Himmelsweisheit l^iusch-ten, einen Vortrag über die Perseiden zu hallen. Ließ seine Nichte und mich zurück — in einer Sternschnuppennacht im August. Ich sal, zum Himmel und konnte nicht recht begreifen, daß die purzelnden Lichtstreifen nur »von außen in die Erdatmosphäre eingedrungene und dabei zum Glühen gebrachte kleine Körper« sein sollten. Ich dachte mir, daß dort oben die Enj^erln mit leuchtenden Bällen Ping-Pong spielen. Auf der Bink vor dem kleinen Wäld-chcn guckten wir wcisun^Jsgemäß in die Garben, die auf dem nachtblauen Glok-kf-nrund ober uns versprühten. Jetzt fiel ein besonders heller, leuchtender Stern nieder, mit einem Glanz, daß wir beinahe erschraken, und Elisabeth faßte nach meiner Hand und sagte: »Wenn man eine Sternr^chnuppc sieht und sich dabei etwas wünsch!, geht es in Erfüllung, weißt du das?* FI.Tst du dir etwas gewfinscht?« Pann kamen wir darauf, daß wir uns bei'le dasselbe gewünscht hatten, und die flute Sternschnuppe halte dann wahrhaftig unseren Wunsch erfüllt , .Ms sie auf dem Heimweg an meinem Arm hinrf und der Duft ihres taunassen Haares über mein Gesicht strich, sagte S'e: E gcntlich solltest du mir jelrt ein Sternschnuppenniärchen erzählen. Weißt du keines? ^\llliarden von Sternschnuppen hat seit di'^scm Tag der Himmel verstreut, aber heute, Elisabeth, in dieser August-nacht, in der ich zu den Sirichen starre, die mit goldenem Griffel auf der Samt-docke der Ewigkeit gezogen werden, fällt r ii ein Märchen ein Und ich will es dir erzählt-n- Es v.ar einmal eine Kf^nigstochter, stolz und schön, wie kein anderes Mädchcn im weiten Land Alle Jünglinge lagen ihr zu Füflen, und sie konnte alles haben, was das große Reich ihres Vaters ihr an Reichtum und Kostbarkeiten zu bieten hatte Nichts war ihr aber gut genug, und mancher starb aus Gram vor Sehnsucht nach ihrer Liebe Und da war ein Jüngling im Land dei schrieb ihr die schönsten Gedichte und sang ihr die herrlichsten f-icder, die er er«!ann f)enn sein Herz war weit und tief Doch die Königstochter lächelte nur dünn dazu und einmal, nl« eine Sternschnuppe über ihres Schlos-srs Limmer niederging, sagte sie zu ihm: »f^i-ing mir den Stern, der da niedergefallen ist Dann werde ich deine Gemahlin Der Jüngling ging der Spur des Ster- nes nach, lagelang, wochenlang. Über heiße Ebenen, über starre Berge, so hoch, daß er wähnte, schon die Sterne pflük-ken zu können und durch grausige, schwarze Urwälder, in denen das faule Holz gespenstige Laternen angesteckt hatte. Und überall, wo er einem Menschen begegnete, fragt eri »Ist hier nicht ein Stern herabgefallen?« Ein Hirte endlich wußte von diesem Stern, er zeigte ihm die Stelle, wo er in die Erde gefahren war, Der Jüngling grub, grub mit seinen bloßen Händen, die Erde färbte sich blutig. Und wenn er erlahmen wollte, dachte er an seine schöne Prinzessin und an ihre Worte: »Bring mir den Stern — dann werde ich deine Ge-niahlinl« Endlich, am dritten Tag, fand er ihn, tief in der Erde vergraben. Er hüllte ihn in ein Tuch und machte sich auf den Heimweg. Schwer war er tu tragen, er drückte ihm den Rücken wund; er brachte die Last aber doch zur Königstochter und legte sie zu ihren Füßen nieder. Sie lachte böse. »Was, das soll ein / Von Hans Auer Stern sein? Das ist ein toter Stein, ein Eisenklumpen I« »Es ist der Stern, den du lallen gesehen hast!« sagte er ernst. Sie stieß die Kugel mit dem Fuß weg »Du bist ein Lügner!« herrschte sie ihn zornig an, »er leuchtet ja nicht I« Da nahm der Jüngling seinen Stern und trug ihn weg. Er wollt« ihn wieder dorthin bringen, wo er ihn gefunden hatte. Dort sollte er schlafen, der Stern, in dunkler, kühler Erde. Aber er wurde ihm immer schwerer, der Weg wurde immer bitterer, und so setzte er sich bald an einen Wiesenrain, um zu rasten. Da erblickte er ein Mädchen, das Ähren schnitt im Feld. Sie sah nicht so aus wie seine Königstochter, aie war nicht so stolz und schön, und ihre Hände waren stark und hart. Aber in ihren Augen lag der Schimmer des Himmels, und ihr Haar war weich und goldig, wie der Flachs. Da half ihr der Jüngling bei ihrer Arbeit, sie dankte ihm und lächelte dazu. Dann banden sie gemeinsam die Kornhalme zu Bündeln und schichte- ten den reifen Segen Zum Dank küßte ihn das Mädchen mitten auf den Mund und dieser Kuß war ganz anders, wie der von den kühlen Lippen einer Prinzessin ... »Nun will ich dir den Stern schenken, der zur Erde gefallen ist und den ich geholt habet« jubelte er. Er brachte den Stein und legte ihn dem Mädchen in die Hände. Da begann das stumpfe Stück Metall plötzlich wieder zu glänzen und wurde heller und leuchtender, bis es über und über golden erstrahlte. Dann aber entschwebte der Stern, senkrecht hinauf in den Himmel, und beide sahen ihm glücklich nach, bis er entschwunden war. Nun steht er wieder am Firmament und leuchtet nieder auf die beiden, die Mann und Frau geworden sind. Jetzt ist er ihr Glücksstern . .. Siehst du, Elisabeth, nun habe ich deinen Wunsch doch noch erfüllt und dir nach langen, langen Jahren ein Stern-schnuppenmärchen erzählt, Vielleicht erreicht es dich irgendwo und du denkst an jenen Abend, an dem uns dein Onkel sagte: »Sternschnuppen sind von außen in die Erdatmosphäre eingedrungene und zum Glühen gebrachte kleine Körper ...« „Glück bei den Frau n" in Sofia V/enn Ich in Sofia Ober den schönen Platz an dem großen Boulevard ging, begrüßte mich immer schon von weitem der nette Graukopf aus seinem Klosk-fensterchen über die Nickelbrille mit seinen lustigen Augen mit einer graziösen Kopfbewegung. Denn er wußte, daß ich nur bei ihm die tägliche deutsche Zeitung und den vielen Kleinkram kdufle, den man in bulgarischen Kiosken erhält: Briefmarken, Schreibwaren, Zigaretten, Streichhölzer, sämtliche Tol-ietteartikel, Schnürsenkel und all die sagenhaften Herrlichkeiten aus grauer Vorzeit. Hier auf dieser Friedensinsel scheiterte der Erwerb manchmal nur an der Klippe der sprachlichen Verständigung — doch auch diese war, wenn di« Zeichensprache versagte, schnell überwunden sobald ich mit ein paar Strichen den gewünschten Gegenstand ihm niifzeichnete überdies konnte der Alte ein wonig Deutsch, und seine Höflichkeit ging mich bei lebhaftem Geschäft so weit, daß er mir beim Nachzählen der infintionshaft hohen Wechselgeldsummen geduldig half. Manchmal war auch seine hübsche kpstanienhranne Tochter bei Ihm, ein rechtes Naturkind von etwa neunzehn ,Ifihrpn, oder sie vertrat Ihn allein Mit ihr war die Verständigung gehemmter, sie konnte nur wenig deutsche Brok-ken Dazu kam die weitere Schwierigkeit, die oft zu den drolligsten Verwechslungen Anlaß gab: die echten Bulgaren nicken mit dem Kopf, wenn sie »nelttf ausdrücken wollen und schütteln ihn mit einer gewissen schrägen Rewegunt) als Bejahungl Am Mißverstehen dieser Äußerungen scheiterte zunächst manche Verständigung. Eines Abends komme ich mit einer Tüte der herrlichen Riesenweintrauben an »meinem« Kiosk vorbei und sehe Wanka Georgiewas lächelndes Gesicht neben dem Häuschen, an dem sie Zeitungen ordnet, ich bleibe stehen und biete ihr nach dem Kauf von den Trauben an. Sie greift herzhaft zu, und Wöhrend diese Im geschminkten Munde verschwinden. radebrecht sie: »Ich cheute Text und Zeichnung von Willibald Krain In Kinno _ Du mit mlrr?« Ich nicke, | Wir landeten oben im bereits verdun- über die Vertraulichkeit der Anrede kelten Rang. Der deutsche Film lief mit belustigt _ und da sie enttäuscht ist, j einkopierten bulgarischen Texten, und sage ich schnell kopfschüttelnd betont: , als das bekannte Lied erklang, bekam »Da!« (Ja), stolz auf mein bulgarisches j ich einen vertraulichen Armdruck, und Sprachtalent! Auf die mit neuen Schwierigkeiten gestellte Frage nach dem zu erwartenden Film lacht sie: »Berl Ami« — und trällert: »Du hnst Gljuk bei den Frau'n, Berl Ami, bist nicht scheun, doch scharmant — bist nicht kljuk. doch garlant« — und Ist nun ihrerseits stolz auf die Kenntnis der deutschen Sprache und Melodie. Dann macht sie mich mittels Fingerzeichensprache mit den Bedingungen bekannt: »Sibben Urr!« Finger an den Lippen: »Rrakowskistraßel« Also die drübige Ecke, und der Papa soll's nicht wissen. Mit »akademischer Viertel* Pünktlichkeit löste sie sich, ganz als Dame auf-' gemacht, aus dem dichten Schlendergewühl des abendlichen Korsotreihens an der vereinbarten Straßenecke, und da war auch schon das große Filmtheater. lächelnd summte sie es mit, Sie war restlos glücklich. Nach der Vorstellung saßen wir in einem der kleinen netten Lokale, wo sie die beste Führerin durch den Speisefahrplan war. Bald aber war die Unterhaltung auf den Prellbock des Nicht-verstehens gefahren. Da wir in einer abseitigen Ecke saßen, zog ich mein kleines Skizzenbuch aus der Tasche und begann eine Porträtskizze von ihrem eigenwilligen Wuschelkopf zu zeichnen, »Du — Kudoschnik??!!« (Kunstmaler) rief sie begeistert. Sie hielt kokett still. Nachdem sie das Blatt mit zufriedenem Kopfdrehen lachend betrachtet hatte, steckte sie es mit Selbstverständlichkeit sofort In ihre Handtasche, aus der sie dabei ein kleines Soldateiifoto herauskramte und mir zeigte. Ein etwas melan-holisches bäuerliches Gesicht mit schwarzem Schnurrbärtchen blickte heraus. »Der Schatz«? Verständnisloses Lächeln und Kopfwiegen, Orakelant-wort. Auf dem Wege zu ihrer Straf^enhahn-haltestelle kamen wir an einem Stand der vielen Losverkäufer vorüber, die an kleinen Tischen bis in die späten Abendstunden am Straflenrande laut rufend sitzen. Wie elektrisiert zog sie mich an einen Stand heran und ließ mich ein Los i lehnend, dann etwas munterer r— und für sie erstehen, wobei sie mir verständ- j am Ende verließen sie beide In aiige-lieh machte, daß sie »morrrten« s^iinn {regier Unterhaltung die Konditorei um durch den Das Lächeln Von H. Ch. Hansen Es war in der Dämmerstunde, als in den Schciuienstern und KdileehdUbern die Lampen brannten, ohne gegen die Straße abgeschirmt zu sein. Der junge Urlauber schlenderte langsam den Üürgersleig entlang, bog zum Markt ein und sah neugieug in die Geschäfte und Gasträume hinein. Er langweilte sich ein wenig. Und wenn er andere junge Leute sah, die paarweise gingen, so gab es ihm einen leisen Stich ins Herz. Er kannte kein junges Miüel in der Stadt, und solche Müdel, die ihm gefielen, wagte er nicht einfach aui clor Straße anzusprechen. So bummelte er denn Schritt für Schritt dahin und wartete auf das Wunderbare. Plötzlich sah er das Wunderbare. Es trug ein geblümtes weites Kieid und hatte auf dem Kopf einen hellen, breiten Strohhut, unter dem gescheiteltes dunkles Haar hervorsah, das ein bräunliches weiches Mädchenqesicht einrahmte. Ein entzückendes Mädchen! Gerade die Mischung v5n Lockung und Unnahbarkeit, die er liebte und fürchtete Sie saß in einer Konditorei am Fenster, allein an einem Tischchen, hatte ein zerfließendes rosa Eis vor sich stehen, aus dem sie, ohne hinzusehen, ab und zu ein Löffelchen voll nahm, und sah auf die Straße hinaus. Gerade auf unseren einsamen Soldaten sah sie. Und seltsam, ihre Augen senkten sich in die seinen — er blieb stehen, und da breitete sich über ihr Antlitz ein leises, versonnenes Lächeln, ein so wundervoller traumverlorener Ausdruck, als sähe sie das Glück der Erde leibhaftig vor sich. Der Urlauber zuckte zusammen wie vom Blitz getroffen. Auf dieses Lächeln hin, ja auf diese Offenbarung eines Lächelns hin, das ihm geschenkt worden war, durfte er es wri gen, sich dem jungen Mädchen zu nähern. Dieses Lächeln war wie ein sanfter Ruf aus einem Traum .. Nu i griff die schhnke Hand des Mädchens während immer noch ihre Augen auf dem Gesicht des .Soldaten lagen, wie unbewußt an ihren Scheitel und strich ge dankenverloren über die Haare, rücktc ein wenig am Hut, — nun senkten s'cli die Augenlider... In wenigen Augenblicke, stand (Um Urlauber im Gastraum der Kondiloie', sah sich um und erblickte das jnnge Mädchen an ihrem kleinen Tisch. D n trat er neben sie, fragte mit etwas insicherer Stimme: »Darf ich Platz ni'h men?« und saß schon, während sie, n.i .i-dem sie ihm einen kurzen Blick zugeworfen halte, tat, als ob nur allein iliis Eis für sie da wäre Doch ei war seiner Sache sicher, er ließ sich nun durch ihre mädchenhafte Zurückhaltung niclit beirren. Er fing auf nette Weise ein Gespräch an, sie erwiderte — anfangs schüchtern, fast ab- Der Kapitalbock / Von Franz Gössl Beim oberen Wirt im Schnepfenbach sitzen etliche begeisterte Anhänger der Jagdzunft beisammen. So zwischen dem zweiten und fünften Viertele »Roten« tdtien die Erinnerungen an die unglaublichsten Abenteuer und Merkwürdigkeiten auf und alhndhlich gleitet das Ge-spiäch ms unvermeidliche, gefährliche Ftihrwasser, in dem die Wahrheit allzu gerne Schiffbrnrh Iridet. Gerade hat der kluihenseppl erzählt, er habe einmal an finem einzigen Norhrnittag so viele Hasen gosrhossen, daß er abends mit eini^m Handwagerl in den Wald fahren mulUe, um die Beute hfimzuschaffen. Nach einer kurzen i^iuee, die benötigt wurtie, daß sich alle von ihrem Staunen erholen konnten, meinte der Liesenhansl in seiner bedächtigen Art: »Ja, ja, wenn du Glück hast, dann schießt du mit einem Schuß zwei Stück auf einmal. Aber wenn du keins hast, dann kannst den gan^jen lieben Tag da-heipassen und kriegst keine Mau« vor deinen Lauf, Jetzt will ich Euch erzählen, wie es mich einmal zum Narren gehabt hat. Leicht sechs Stunden bin ich schon aul die Fuß gewesen und erwischt hab ich sauber nichts. Mich verleidet's und ich will grad wieder abziehen, da «iph ich ein Eichkatzel auf emem Baum hocken. Gut, denk ich mir, schießt halt das Eichkatzel da. Besser eine Laus im Kraut als gar kein Fleisch. Und schon krachts. Das Eichkatzel kugelt vom Baum herunter und im gleichen Augenblick springt ein Mordstrumm von einem Rehbock au6 einer Stauden, das Eichkatzel fallt dem Bock auf s Geweih, der Bock macht einen Hupler und liegt rier Langen nach da und rührt sich nimmer. Ich trau meinen Augen kaum und denk mir, Teixl, was ist denn jetzt da los? Ich bin dann wohl der Sach gleich auf den Grund gekommen: Hat nicht den Bock vor lauter Schrecken der Schlag ge-t*offenl« »Es ist manchmal schier nicht zum glauben«, läßt sich nun der Schrattenfranz vernehmen: »Mir ist's einmal auch ganz kurios gegangen. Ich bin auf der Gemsenjagd. Ich schleich mich über ein schmale« Steigl. der Wind ist gut gewesen, da springt nicht weiter als vierzig Meter vor mir eine Gams auf, schaut zu mir her, und kannst nicht papp sagen, ist sie weg auch schon. Was willst machen? Hin ist hin. Gegiftet hab ich mich genug darüber. Links vor mir ist's bald etwas einfällt. So ist s auch damals gewesen, Ich hab mich dran erinnert, arg steil abwärts gegangen und ich denk daß die Bären gern tanzen. So fang ich mir, gehst halt langsam welter. Zu ma-^ gleich an, einen Landler zu pfeifen. Der chen ist eh nix mehr. Es dauert keine j Lackl das hören und sich auf die Hinfünf Minuten, da spür ich auf einmal terfüß aufstellen, das ist eins gewesen, einen damischen Renner in den Hintern | Holla, Bürschl, denk ich mir, jetzt bist und ich flieg schon Hals über Kopf über ] geliefert. Ich pfeif und pfeif und geh den Hang. Es ist mein Glück gewesen, | langsam weiter, der Bar tanzend hinter viel Geld haben könnte. »Verstähfi?« Und sie zählte imaginäre Summen In ihre Hände Die Ziehttnnon finden täglich in einem markthallenähnlichen Gebäude ganz in der Nähe statt. In den nächsten Tagen sah ich sie nicht. Am Tage vor meiner Abreise fragte Ich den Vater nach ihr Er verstand mich nicht. Da gab er mir ein Papier und einen Bleistift, das Gewünschte wieder aufzuzeichnen. Mit ein paar Strichen saß der Kopf seiner Tochter darauf. Sie erkennend, eihellten sich die Züge dps Alten, und nun malte er eine phantastische Zahl unter das Porträt. Mein erster Gedanke, er wolle es für soviel Lewa erwerben, wurde gleich ernüchtert, als er auf einen Loshänd^er zeigte der eben drüben auf der andernn Strai^enseite sein Klapptischchen aufhaute, und dann machte der glückliche Pana eine runde Bewegung um seinen linken Ringfinoer; Seine Wanka hatte sirh. als nunmehrige »gute Partie,« verloht. daß ich mich an einer Latschen erfangen hdb, sonst war ich glatt hin gewesen, Wie ich dann so hinaufschau, welcher Lump denn das gewesen sein könnt. — kannst ja nie wissen, was für Leut in den Bergpn sind — steht dir nicht die Gam« da oben und lacht Ja, ja, wirklich und wahrhaltig gelacht hat das Ludervieh. Dann macht sie etliche lange Sprüng und hast nix mehr gesehen davon. Ist dir das hintertückische Mistvieh nicht einfach um einen Knoten herumgeschlichen, um mich von hinten zu erwischen. Heimbracht hab ich an diesem Tag nix als ein paar blaue Fleckenl« Wieder gibt es eine Pause. Friedlich schwebt der Rauch über den Köpfenj die Kathl, die Kellnerin, füllt einige Vier-telen nach und lehnt sich dann In der Nähe des Tisches an die Wand, um ja kein Wörtl von den schaurigen Dingen da zu verlieren, Nun schiebt der Lamer-kaspar seine Pfeife vön dem einen Mundwinkel in den anderen, pafft einigemal und sagt: »Ich weiß nicht, ob tch Euch schon Pinmal erzählt hab, wie ich gegen das Schweizerische zu mit einem Bären eine grausliche Geschichte gehabt habe. Ich hab nur Schrott geladen gehabt und hab ein bißl vor mich hlnslnnlert, da brummt auf einmal etwas ganz komisch in meiner Näh. Ich hab mich schier angefangen zu wundern, was das sein könnt, aber da seh ich schon auch ein Vieh auf mich zukommen wie ich noch nie eins gesohen gehabt hab. Gekannt hab ich's wohl glrich, daß das ein Bär ist, aber erschrocken bin ich nicht schlecht Was willst auch mit Schrott gegen einen Bären ausrichten? Schießt ihn afi, wird er nur wilder und zerreißt dich ganz gewiß. Und davonlaufen, das wär mir auch zuwider gewesen, abgesehen davon, dciß der Hör ja auch nicht stehen blejbfn tät. D.is wißt's eh, daß Ich nicht auf den Kopf gefallen bin und daß mir Habe ich nicht Glück bei den mir drein. Beiläufig eine Stund weit weg j p,ai,pn? hab ich eine leere Sennhütten gewußt, ' Ich pfeif einen Ländler nach dem cindorn und wenn ich einmal ein bißl schnaufen und aussetzen hab wollen, hat der Bär gleich wieder zu brummen angefangen,daß ich gern weitergepfiffen hab. Mir hat schon das Mau! wehgetan, aber es hat nichts geholfen; lieber Maulweh als hin sein. Und so l|omm lch_ langsam zu der Sennhütten. Ich bei der Tür hinein, der Bär hintennach, wie wenn ich ihn am Band! hätt. So kommen wir ganz zu hin-terst in die Hütten und wie der Bär im hintersten Eck gewesen ist, denk ich mir: jetzt oder nie. Ich geh wieder fein stad gegen die Tür zu und der Bär ist Ab- und überführendes Mitte! Im Schwäbischen Lande lebte und wirkte im vorigen Jahrhundert ein Landarzt von äußerst kernigem Schlag, dessen Heilpraktiken oft seinem rauhen und derben Wesen entsprachen. So plagte er seine Bauern oft mit wahren Eßkuren und schlug sich mit ihnen recht und schlecht durchs Leben, das sie ihm manchmal recht sauer machten. Bei seinem Hause hatte dieser Arzt „ , , u . . -1 einen schönen Garten und darin auch ein eingesperrt^ Buben, ^der hat getan, w'e ^ prächtiger Rettiche Zu seinem Leidwesen mußte er aber feststellen, daß diese leckeren Wurzeln außer ihm noch er's heraußen gehabt hat, was los ist Hat ihm aber nichts mehr geholfen für seine Dummheit. Ich hab ihn nachher lebendiget verkauft und einen schönen Batzen Geld dafür kriegt.« »Und un« willst den Bären jetzt aufbinden», schnappt einer, der Zuhörer jetzt ein. Schon will der Bärenjäger beleidigt auffahren, als ein schmächtiges Mandl, das selten den Mund auftut, ihm die Rede abschneidet und bedächtig sagt: »Schon, schon ... es kann allerhand passieren. Ich bin zwar kein Jäger und hab doch einmal einen Kapitalbock geschossen, und das ohne Gewehr auch noch dazu.« Allgemeines Gelächter folgt diesem Ausspruch und der Liesenhansl schreit. »Das mußt uns erzählen, Peter, wie das zugegdngen Ist! Muß komisch hergegan gen sein selbigesmal.« »Ja, mein«, antwortet da der Peter, »da Ist nicht viel zu erzählen. Den Kapitalbock hab Ich damals geschossen, wie Ich geheiratet hab.« Wobei er auf die Uhr schaut und schleunigst verschwindet, denn se.n Weib würde ihm schön über das Gesims fahren, wmn er im Wiitshuus Uberzei' machen tät. andere Liebhaber fanden Alle Bemühungen, den Dieb zu stellen, schlugen fehl Da verfiel der gute Doktor aul eine merkwürdige Idee, die ihm helfen sollte, d<»n Mittesser seiner Rettiche ausfindig zu machen. Er ging hin und impfte mehrere Rettiche mit einem Abführn.ittel und machte dies so geschickt, daß den Pflanzen nichts weiter anzumerken war. Schon am Tage darauf wurde der Arzt zu einem jungen Fuhrmann gerufen, dei mit krampfartigen Leibschmerzen und Verdauungsbeschwerden im Bett lag Er wisse nicht, woher das komme, jammerte der Bedauernsweite, er habe doch garnichts Unrechtes gegessen . , »Dochl« rief der Doktor laut und triumphierend. »Gewiß haben Sie etwas Unrechtes gegessen, — nämlich die Rettiche aus meinem Garten. Unrecht Gut aber gedeihet nicht, und in diesem Fall ist es auch unbekömmlich, wie sich'fi nun erweist. Hier ist ein gutes Gegenmittel«, er legte ein Pulver auf den Tisch, »und nun sind Sie hoffentlich von Ihrer ^'()rlif'be für freindc ReKicbe ge-b<^ ItU einen kleinen Spaziergang Park zu machen. Als sie sich nach einer Stunde trennten, verabredeten sie ein Treffen für den nächsten Nachmittag. Es wurde ein wundervoller, herrlicher Urlaub für unseren Soldaten. Das Mädchen hielt alles, was ihr Aussehen und ihr Lächeln versprochen hatten. Als sie am Tage vl Jer Kriegstrauung wieder in jener kleinen Konditorei saßen, wieder zur gleichen Stunde am gleichen Tisch, an dem sie sich kennen gelernt hatten, da, erfuhr unser Urlauber ^die Ursache jenes I^ächelns, das der G nnd ihres Sichfindens gewesen war, und pr staunte über die seltsamen Wege, die sich das Schicksal aussucht, um zu seinen Zielen zu kommen. »Liebster«, sagte das Mädchen plötzlich, »ich glaube, meui Mut sitzt schitd?« i^Sol! er nicht schief sitzen?» fragte er ahnungslos zurück. »Schief schon, aber nicht so schief. Warte mal , . .« Sie wandte sich ein wenig um, der großen Scheibe zu, die vor der därnnierigen Straße, auf der man nichts erk ii-nen konnte, wie ein Spiegel wirkte, u:id betrachtete sich prüfend darin. Dibei b:citele sich lenos traiimverlorone I.ä-cheln über ihre Ziige, eine lelch'e Versonnenheit Ihm schien das Herz stillstehen zu wollen, Nun war ihm alles klar Eine Selainde lang stieg ihm e ii bitteres Gefühl hoch, dann aber niiinie er lächeln Sie hatte sich wieder zu ihm gedroht und sah das I.äclifdn. »VViP lieh und zärtüch du mich anlächelst! Ich hebe es wohl gesphon", sei lte sie und rp'chto ihm die Hand. »Hin Lächeln kann so viel sagen nicht wahr, Liebster?'' Er nickte nur und hielt die schmalen Finget fest Zv/erge, die auf Füchsen reiten Ein preußischer Kuriositäten-Kalender aus dem Jahre 1704 berichtet von einem j^uf der Insel Mad Fuß hoch Auf den Fußsohlen hatten sie eine hnrie Schale gleich Pferdehufen. »Sie ziehen eine Art Thiere In der Größe und Gestalt der Füchse, worauff sin reiten und über die gähesten Felsen rennen Mit einem anderen Thier, so unserm Wiesel nicht ungleich, Tangen sie die w'lden Ratzen. Dieselben gehen an f^e-schmack den Kaninchen vor. Sie br)u-stigen sich vornehmlich mit gewissen Pf>ssenspielen . .■ Sie wohnen in den hohlen Bäumen und heyrathen wie andere Wilden.« Das Ist noch garnlchlsl »Wie hohl das tönt!« sagte der Patient zum Arzt, der ihm ijen Brustkorb beklopfte. »Das ist noch garnichts. Warten Sie nur, bis wir zum Kopf kommen!« erwiderte der Arzt. MARBURGER ZEITUNG Samstag/Sonntag, 14,/15. August 1943 * Nr, 226/227 ★ Seile 9 Für die Frau Künstlerisches Frauenschaffen Im Gästehaus der Reichsfrduenfüh-rung wurde eine Kunstausstellunq »Künstlerisches Frauenschaffen« erölf-nel. Sie zeiqt rund 100 Kunstwerke: Go-mälde, Plastik und Graphik aus allen deutschen Gauen, zum Teil reife Leistungen* bekannter Künstlerinnen, zum Teil Arbeiten der jünqsten Generation: dazu kommen Goldschmiede- und Emaille-Arbeiten, Wondhehänge, Spitzen und Textilien, Porzellan, Keramik und Glasschliff, Bucheinbände und Schrift. Wir sparen Strümpfe! Im Sommer ist für Kinder das Borfußgeben von großem gesundheitlichem Wert, weil sich dadurch der kindliche Fuß kräftigt. Das ist ganz besonderd dort der Fall, wo die Kinder nicht ausschließlich auf Straßenpflaster, sondern mehr auf dem bloßen Erdboden laufen, Auch füi Erwachsene ist im Sommer das Barfußqehen außerordentlich gesund, und wir können unseren Füßen kein besseres Training gönnen, als wenn wir wenigstens Jeden Tag eine halbe Stunde In der Wohnung oder im Garten barfußgehen. Daß gerade die Frau In den Sommer-wochen strumpflos geht und dadurch Strümpfe spart, ist eigentlich ganz selbstverständlich. Dadurch fällt zugleich die mühsame Arbeit des Stonfens •fort und die vorhandenen Strumpfbestände können für Herbst und Winter geschont werden. Praktische Winke Frisches Brot darf niemals in den Brotkasten gelegt worden, weil es auf diese | Weise klumpig und schwer verdaulieb wild. Man stellt es, angeschnitten, mit der Scbnittllüche auf ein Holzbrett und bewahrt es so auf, bis es zwei oder drei Tage alt iit — dann kann es in den Kalten konmen. Brot schimmelt leicht, wenn Schimmelpilze in den Brotkasten gelangt sind. Darum ist es wichtig, das der Brotkasten regelmäßig Jede Woch9 gründlich ausgewaschen wird und geöffnet an der Luftaustrocknet, ehe man wieder Brot hineinlegt. Käse trocknet an der Luft aus, wenn «T nicht unter einer fest schließenden Glocke liegt Besitzt man keiner Käseglocke, so erfüllt jede auf einem Teller umgestülpte Schüssel, wie etwa eine Milchschüssel mit glattem Rand, denselben Zweck. Scheiben Käse kann man, genauso wie Wurstscheiben, zwischen zwei Tellern aufbewahren. Hart gewordenen Käse verwendet man am besten als Reibkäse zu Nudeln oder Makkaroni. Petersilie sollte in diesen Sommerwochen, wo sie reichlich vorhanden ist, auf Vorrat für den Winter getrocknet werden. Ebenso verschiedene andere Küchenkräuter wie Dill, Bohnenkraut, Estragon usw. Man zupft die Blätter von den Stielen, hackt sie fein und breitet sie auf Papierbogen zum Trocknen aus. Sie sollen an der Luft, aber niemals an der Sonne trocknen. Pilze dürfen nur ganz frisch verbraucht und auch nur ganz frisch zum Trocknen verarbeitet werdpn. Tm letzteren Falle putzt man sie, schneidet sie in Scheiben und zieht diese auf Fäden auf. Die Ketten werden an der Luft im Schütten getrocknet, bei Regenwetter milsspn sie in dai geschlossene Zimmer herrinnrnom-men werden. Fliegen verlassen abends einen R?uni rasch, wenn man den Raum selbst verdunkelt, aber im Neben/inimei Licht einschaltet und die Tür offon IMRt — sie fliegen dann dorn Lichte nach. M'icken sind durch Licht nicht zu bf--einflussen, man kann sie ober durch kräftigen Gegenzug aus dem Zimmer entfernen. Alle Riiume der Wohnung sollen früh am Morgen und spat abends durch Ge-qenzug abgekülilt werden. Das Elnkoch-Wasser weiter verwen-deol Eis ist für die Hausfrau eine geläu-fir-e Geflogenheit, Gläser mit Gemüse oder Obst im Wassel bad zum Verschluß zu bringen. Nicht selten aber wird übersehen, daß sich das tür dds Sterilisieren verwendete heiße Wabser noch vorteilhaft weiterverwenden läßt. Erstens kann man, unmittelbar nachdem das Sterilisieren des einen Glases beendet wurde, noch ein zweites in dem schon helften Wasser zum Verschluß bringen, dessen Inhalt man während der Eink()chzeit des ersten vorbereitete. Die kleine Gasflamme qenünt dann vollaul, und die Gasersparnis ist recht wesentlich. Zweitens äbcr sollte m.m jedes zum Einkocheti verwendete Wasser noch zum Spülen des Geschirrs oder der für das Einkochen qphrnuchtpn Gerätschaf-ten dusniil?en und nicht etwa dafür besonderes Wassel erhitzen. LANDWIRTSCHAFT UND GARTEN Arbeiten aus der Obsf- und Weinbauschule Marburg Klonlorschung Neben den vielseitigen allgemeinen Aufgaben, die in der Obst- luid Weinbauschule Marburg als der vorbildlichen Anstalt auf diesem Gebiet gelöst werden, ist auch das Forschungsgebiet nicht außer acht gelassen und immer wieder werden vielseitige Wege in die Zukunft gewiesen, die einen noch erfolgreicheren Obst- und Weinbau erbringen. Neben vielen anderen die Förderung dos Obstbaues betroffenden Fragen wird die Klonforschung vegetativ vermehrbarer Obstunterlagen hier besonders bearbeitet und in den Vordergrund gestellt. Mit dem Frühjahr 1943 sind diese Arbelten eingeleitet worden und werden zielbewußt durchgeführt. Die Frage der Klonforschung bei den Obstunterlagen ist eine verhältnismäßig noch junge Wissenschaft. Heute wissen wir, daß die Verwendung der richtigen Unterlagen unter Berücksichtigung der Sanguislinea — Blutlinie für die StandortsverhältBisse, Pflanzweiten, Baumformen, Blühwilligkeit und Tragbarkeit mit entscheidend ist für die Leistungsfähigkeit des Obstbaumes, Im Obstbau standen uns bislang euch vegetativ vermehrbare Unterlagen zur Verfügung, die aber alles andere als ein einheitliches Material darstellten Die Baumschulhestände hatten uns dies in jedem Fall detitllch gezeigt. Z. B. gab es vom »Paradies«, »Doucin«, von der »Quitte«, von der »Weißen Myroba-lane«, von der Mariannenpflaume usw. so und soviele Klone, die sich in negativer oder positiver Richtung auswirkten, so daß für den praktischen Obstbau Zenbilder entstanden, durch welche die oder jene der vorgenannten Unterlagen je nach den Verhältnissen abgelehnt bezw, verworfen wurden. Und nun zur speziellen Ftage • Be kanutlich haben Ja alle vegetativ ver mehrten Abkömmling.- einer Pflanze deren Gesamtheit wir als Klon bezeichnen, denselben Genotyp. Da aber bei den vegetativen Abkömmlingen Modifi- bei den ye^etativ yermehrten Obstbauunterlagen kationen einen sehr viel größeren Einfluß auf die Nachkonunen haben als bei solchen mit sexueller Fortpflanzung, so ist hier eine Auslese insofern oft von großem Erfolg, als ein Leistungsabfall der Sorte durch den Ausschluß geschwächter oder kranker Mutterpflanzen von der Vermehrung vermieden werden kann. Bei den vegetativ vermehrten Pflanzen kann sogar die Auslese der einzelnen Teile des Individuums von Wichtigkeit sein, Erfolge durch sorgfältige Wahl der richtigen und gesunden Teile sind aber eigentlich nicht als züchterische Erfolge zu werten, denn an der genotypischen Zusammensetzung der Sorte wird nichts geändert. Genotypische Änderungen eines Klons können nur durch vegetative Mutationen hervorgerufen werden, die In einzelnen Teilen einer Pflanze gar nicht 80 selten auftreten. Bei der Selektion in einem Klon haben wir zwischen der Erhaltung und der Neugewinnung von Sorten zu unterscheiden. Beides setzt gleich sorgfältige Beobachtung des Materials voraus. Die Erhaltung einer Sorte kann gefährdet werden durch zufällige Abänderungen, die in der Induktion zwischen dem Gesamtorganismus und dem als Steckling benutzten Teil beetehen können, oder durch Übertragung von Krankheiten, die den Steckling auf der Mutterpflanze bereits ergriffen haben. Solange aber die Ursache der vegetativen Abänderung weitergegeben wird, solange müssen auch die Nachkommen die Abänderung in der unerwünschten Richtung zeigen. Die neuschaffonde züchterische Arbeit bleibt bei der Stecklingsauslese darauf beschränkt, die vorkommenden somati-echen Mutationen oder vegetativen Spaltungen aufzufinden und zu vermehren. Es werden an der Anstalt verschiedene Obstunterlagen wie Prunus myro-balana alba, Prunus Mariana rot und gelb sowie Johannisbeersorten (Ribisel) in der angegebenen Richtung bearbeitet Beigefügt sind verschiedene Abbildungen, aus welchen das Versuchsgelände ersichtlich ist. Mögen die vorstehenden Ausführungen dazu beitragen, daß die Obstbauern gerade auch dieser Frage ein entsprechendes Verständnis entgegenbringen. H. Plock, Gau-Obstbauoberinspektor Äpfel, Birnen und Pflaumen trocknen Bei der Haltbarmachung der Garten-ernte spielt, um Zucker zu sparen, das Trocknen der Früchte eine wichtige Rolle. Dabei darf nur gutes, nicht überreifes Obst verwendet werden. Das Trocknen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Man trocknet entweder an der Luft. Dazu wird das zu trocknende Obst auf Fäden gezogen und an geschützter Stelle aufgehängt oder auf Tüchern ausgebreitet, Häufiges Wenden ist notwendig, das Trocknen an der Luft darf nicht an Regentagen geschehen Die zweite Möglichkeit ist das Trocknen im Bratofen oder in der Grude Man legt das Obst auf ein mit sauberem Panier belegtes Kuchenblech und schiebt es in den mäßig warmen Ofen. Die Ofentür bleibt offen, wenigstens einen Spalt breit, damit die feuchte Luft entweichen kann. Apfel werden gewaschen, abgetrocknet, geschält und das Kernhaus entfernt. Man schneidet den Apfel in Viertel, Achtel oder Scheiben. Die Apfelschale wird getrennt getrocknet und für Tee verwendet. Birnen werden ebenfalls gewaschen und geschält. Große Früchte halbiert oder viertelt man, kleine kann man im ganzen trocknen. Pflaumen oder Zwetschgen trocknet man, ohne sie vorher zu waschen. Sie werden im ganzen getrocknet, wobei man nur reife, wurmfreie Früchte verwendet. iu' -.äsfeif v' 'Wh iK Versuchsanlagen der Unter'tagenforschung in Marburg Aufnahmen: Plock, Mgrbur|| Erneuerung des Weinbaues des Unterlandes Die Sorlcnbcreinigung niacbt rasche Fortschritte — Vorbildliche Arbeit in Marburg Der steilische Weinbau ist dem Weinbau anderer Gebiete um einen guten Schritt voraus. Dieser . Schritt besteht darin, daß sämtliche Reben schon vor dem Jahre 1914 auf amerikanische Unterlage gestellt wurden. Mittlerweile sind diese Reben alt geworden und entsprechen nicht mehr den modernen Ansprüchen was die Erträge anbelangt. Aber auch die Sortenfrage ist gründlich zu feeleuchlen. Verschiedene Sorten sind wegen der geringen Güte de« Produktes auszuschließen. Es wären natürlich noch mancherlei Gründe anzuführen, welche die Erneuerung des Weinbaues unbedingt fordern. Die erstangeführlen Mo-' mente sipd ledoch die wichtigsten. Line Erneuerung des Weinbaues ist natürlich nicht so einfach wie es ge «agt wird. Man muß sich doch vor Augen halten, daß rund 20 000 ha Wein-gartenfläche in Frage kommen. Wenn man einen Termin von 20 Jahren setzt, so sind jährlich 1000 ha zu erneuern. Auf ein Hektar sind rund 8000 Reben zu rechnen! das währen für 1000 ha rund 8 0O0 0U0 jiflanzfertige Reben, Dazu kommt noch die Bepflanzung von vielen ie*zt ungenutzten, nur für den Weinbau geeigneten Flächcn und die Um Stellung der Hybriden auf Edelreben. So steigert sich die notwendige Menge von pflanzenfertigen Reben auf jährlich 12 000 000 Stück. Eine wertere Überlegung sagt, daß dreimal soviel Veredelungen hergestellt werden müssen, als pflanzfertige Reben anfallen sollen Bei der riesenh;tften Ziffer der herzustellenden Veredlungen beginnen die Schwierigkeiten, die aber unter allen Umständen überwunden werden müssen. Der Rpirhs^tatthalter in der Steiermark hat die große Aufgabe sofort in Angriff genommen. E«; wurden bereits auf vei schiedenen Gaiihetriel)en die Vorbereitungen ftir die Großanlagen von amerikanischen Untcrlagsreben und Rebschulen getroffen. Die Obst und Weinbauschule in Marliurg-Draii marschiert in diesen Belangen an der Spitze. Sie hat heuep eine Rebschule mit 300 000 Stück errichtet, wobei bemerkt werden n^uß, daß die Kapazität im Frieden noch wesentlich gesteigert WP'-den wird. Trotz dem enormen Kräftem inrtel, be-sonder«! aber dem Mangel in fachlich geschulten Aibeitern, ist es doch gelu;; gen diese wertvolle Anlage zu schaffen. Der Stand der Rebschule berechtigt zu den besten Hoffnungen, was die Aua> beute anbelangt. Diese Rebschule dürfte SU ziemlich die schönste im Unterland sein, Bei der Anlage und Bearbeitung der Rebschule traten neue, arbeitssparende Methoden in Aktion. So wurden die Kämme erstmalig mit dem Pflug aufgeworfen, die Bodenbearbeitung mit ae» Pferde'adhacke und die Spritzungen mit der Motorspritze durchgeführt. Diese Maßnahmen eisparen sehr viele Arbeitskräfte, wie auch die so sehr dringenden Terminarbeiten (Spritzen) in der kürzesten Zeit erledigt werden können. Die Spritzarbeit mit den Motorgeräten gehl nicht nur viel rascher, sondern sie ist besser, weil die Verstäubung dei Flüssigkeit bei dem hohen Druck, den die Motorspritze entwickelt, eine vollkommen nebelige ist. Die Obst- und Weinbauschule hilft nicht nur mit, den Mangel an Pflanzmaterial zu beseitigen, sondern sie gibt ein Beispiel vom Einsatz arbeitssparender Geräte und Maschinen, die jetzt, aber auch im Frieden und bei diesen schwierigen Kulturen, wie sie eine Robschule aufzuweisen hat, zur Anwendung kommerr müssen. Um die rein welnbaullche Seite noch zu betrachten, muß erwähnt werden, daß In dieser Rebschule nur die im Reichssortiment vorgeschriebenen Unterlagen wie awch Edeisorten vermehrt werden. Dais zu betonen ist deshalb wichtig, weil damit ein wesentlicher Schritt zur Sor-tonbereinigung gemacht wird. Eine Sor-tenbereinigung ist in Steiermark viel schwieriger, als in anderen Weinbauge-bieten wo vielfach nur eine oder wenige Sotten gebaut werden. Die großen Lagen-, Roden- und Kleinklimaverschle-denhei'en erfordern die Herstellung von Veredlungen einer größeren Zahl von Sorten, was natürlich für den Rebschulbetrieb eine weitere Schwierigkeit bedeutet Dem Problem der Ertragssteigerung wird insofern nachgekommen, ais die Edelreiser nur von anerkannten Rebenbeständen genommen werden. Daraus erhellt, daß die Schule beim Aufbau des Weinbaues der Untersteiermark gerade am empfindlichsten Punkt mitarbeitet und vorbildlich vorangeht. Landwirtschaft.srat, Ing. Reiter Kleintierhof im August Meist bringt der August längere Wärmeperioden und zuweilen auch Abschnitte recht trockenen Wetters mit Bich, die eine besondere Wartung der Tiere erfordern. Es darf auf dem Kleintierhof weder an Wasser noch an Schatten fehlen, Voraussetzungen, die für das Gedeihen der Tiere sehr wichtig sind und die sich ohne besondere Miihewal-tung erfüllen lassen. So wärmebedürftig das Geflügel sonst ist, so verlangt es doch jetzt nach Kühlung und Feuchtigkeit. Feingeschnittenes Grünfutter trägt weiter zur Gesundheit der Hühner bei. Gartenunkräuter, soweit sie nicht schädlich sind, und Gemüseabfälle werden nldit minder gern genommen. Die Hennen lassen mehr und mehr mit dem Legen nacht ältere, die nicht mehr genügen, schlachte man vor der Mauser. Gluckende Hennen dürfen nicht mehr brüten, im Notfall setze man sie auf Porzellaneier. Vielfach beginnt die Mauser, die durch entsprechende Fütterung zu unterstützen ist. überstehen die Tiere die Mauser gut und schnell, so legen sie bald wieder. Bei dert Hähnen der Frühbrüten regt sich jetzt der Geschlechtstrieb, man trenne deshalb die Geschlechter, damit die Hennen nicht zu sehr belästigt werden, und mäste die Hähnchen, die nicht zur Weiterzucht bestimmt sind. Enten können zu ScJilachtzwecken noch erbrütet werden. Ist die Grasnutzung bei Weidegang der Gänse infolge Trockenheit gering, so gebe man ihnen früh Weichfutter. Bei den Kaninchen setzt der Haarwechsel ein, der gleichfalls durch kräftige Fütterung zu unterstützen isti außer dem üblichen Grün- und Knollenfut-ter reiche man Hafer und Heu. Die Häsinnen sind zum letzten Mal zu belegen, damit die Würfe nicht zu klein in den Winter kommen. Kohl- und Rühenblätter wirken blähend und sind daber nur in kleinen Mengen zu geben. Bei Füt- terung mit gekochten Kartoffeln ist ebenfalls Vorsicht geboten, angesäuerte können leicht den Tod herbeiführen. Den Ziegen gewähre man möglichst freien Weidegang, doch müssen sie, falls die Plätze nicht eingezäunt sind, gehütet werden, da sie sonst mit ziemlicher Sicherheit Schaden anrichten. Kohlblät-ter verfüttere man nur in kleinen Mengen, und frisches Heu mische man stets mit Haferstreu. Die Frühjahrslämmer werden jetzt geschlechtsreif, sind aber erst vom neunton Monat ab wirklich zuchtfähig Garfenbauvereine in der Unfersfeiermark Ostarbeiter bei der Beigung Uki'aineriun«n bei der der Ernte im Rei'.h uinftesc^zt erkten Karloff<;I«rnle VtcUbild Als Ende Juni 1942 die Gärtnerschaft und andere daran Interessierende der Untersteiermark zu Versammlungen einberuien wurden, mochte sich mancher fiagen, was für einei^ Zweck es hätte, Gaiteiibauvereine in^ Lehen zu rufen. Es soll hiei in kurzen Umrissen dies dargestellt werden. Die Gartenhauvereine haben die Verpflichtung übernommen aufklärend in dei Bevölkerung zu wirkpn und dieselbe tatkräftig in allen Fragen des Gartenbaues zl unterstützen. In fiel heutigen Zeit des totalen Kriegs-cinsat/es ist dies eine Notwendigkeit und kommt ganz besonders zur Geltung, wenn eine einheitlich ausgerichtete Er-zeugungsmögllchkeit im Gartenbau besteht. Es werden dadurch Ausfälle von Erträgen verhindert, die unvermeidlich sind, wenn kein« gorechte Verteilung der Samen. Kunstdünger usw stattlin-det. Dadurch können auch die Anbauerlordernisse berücksichtigt werden. Die Gartenbauvereine bringen an Ihre Mitglieder Samen, Kunstdünger und andere Gartenbednrfsartikel zur gerechten Verteilung. Es wird somit jedem einzelnen Mitglied möglich gemacht, seine Produktion an Gartenbauerzeugnissen, sei es für den eigenen Bedarf oder für den erwerbsmäßigen Verkauf sicher zu stellen, bezw. zu steigern Bis heute sind ganz zufriedenstellende Resultate erzielt worden. Doch muß immer aufs neue darauf hingewiesen werden, daß ^h jeder, der irgend ein Stückchen Laim zur Verfügimg hat, In den Gnrtenbauverein seines Wohnortes einreiht Nur dadurch wird es dem einzelnen ermöglicht, seinen Boden in der Weise auszunützen, wie es die heutige Zeit des totalen Kriegseinsatzes von jedem fordert. Da |a bekanntlich die Sämereien und andere Gartenbaubfdflrfs-artikel bewirtschaftet sind, 'st es Im Interesse jedes einzelnen gelegen, daß er so schnell wie mö(|llch seinen Beitritt in den Gartenbntiverein anmeldet Dies ist umso leichter, da ja der Mitgliedsbeitrag so minimal gehalten ist, daß er gegenüber den Vorteilen die lertem einzelnen und auch dadurch der gesnniten Volksgemeinst halt zugute kommen, gar nicht ind Gewicht fällt. Daruin trete jeder den in d"r Unti-rstejermark ins Leben 7U rufenden Gnrlenhwiiverein liei um niM diese Wrif-e seinen Teil zur Fr.'eiirrungs-schlacht und Lelsiiingssteigertinq beizu tragen. L, Z. Die Tomaten werden reif Ihre Aufbereitung für den Winter Auf den Märkten und in den Auslagen unserer Gemüesehändler herrscht den unserer Gemüsehändler herrscht ten vor, Millionen Tomaten sind reif und wollen gegessen werden. Ihr Basenreichtum und ihr hoher Gehalt an wertvollen Vitarainen und Mineralsalzen sowie ihr köstlichei Geschmack haben sie überall beliebt gemacht Da ist es nun natürlich selbstverständlich, daß wir diese Frucht erst einmal in der verschiedensten Zubereitung auf den Tisch bringen. Doch wie fiberall, muß es auch hierbei auf die richtige Einteilung ankommen. Gewiß, wir sollen die roten Paradiesäpfel nach Herzenslust genießen Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, den einen Teil der Tomatenernte so zu verarbeiten, daß wir auch noch während der vitaminarmen Winterszeit davon profitieren können. Die Tomaten lassen sich auf vielerlei Arten haltbar machen. Tomatenmark. Sehr reife Tomaten werden gewaschen. In Viertel geschnitten, in einem Emailletopf zerdrückt und langsam zum Kochen gebracht. Dann streicht man sie durch ein feines Sieb, kocht den Brei unter Rühren stark ein und füllt ihn kochend heiß in Gläser oder Dosen, die man sofort verschließt. Tomatensaft. In einen großen Topf aus fehlerfreier Emaille legt man einen Drahtefnsatz und stellt darauf eine Porzellanschüssel, Der Topf wird 10 — 15 cm mit Wasser gef illt. Ein gebrühtes, durchlässiges Tuch wird trichterförmin In die Schüssel gehängt und am Topfrand festgebunden. Auf dieses Tuch gibt man die zerkleinerten Tomaten, verschließt den Topf fest mit dem Deckel und bindet das Tuch über den Deckel zusammen Dann läßt man das Wasser zum Kochen kommen und 1 bis 1Stunden langsam sieden. Der in der Schüssel aufgefangene Saft wird sofort heiß in vorbereitete Flaschen gefüllt, dann verschlossen und umgekehrt in einen Korb zum Erkalten gestellt. Man bewahrt die Flaschen aufrecht stehend auf. Für süßsaure Tomaten nimmt man auf 2 kg Frucht % Liter Essig, % Liter Wasser, 100 g Zucker, 125 — I>'50 g Zwiebeln. Die Tomaten werden mit den Zwiebelslücken schichtweise in einen Steintopf gebracht. Der Essig, dem Wasser und Zucker zugegeben wurden, wird aufgekocht und dann abgekfihlt über die Tomaten gegossen Der Steintopf wird entweder mit einem Teller oder Deckel zugedeckt oder mit Ein-machpapier zugebunden. Getrocknete Tomaten Die sauber abgeriebenen Tomaten werden halbiert) den Haupttetl des Saftes, der ohne weiteres austritt, läßt man zur Hauptsache auslaufen und sammelt ihn zum direkten Verbrauch für eine Suppe oder Tunke Pie halbierten Früchte setzt man mit der Srhnittfiftche nach oben auf die Horde und trocknet sie im Ofen Getrocknete Tomaten lassen tlch gut ftir Suppen verwendea. Aus aller Weit Geldstrafe für leichtitnnlge Bcrffwan-derer. Wegen Übertretung des Berg-wachtgesetzes von Kärnten, wonach Bergfahrten, die die eigene Leistungsfähigkeit überschreiten und durch mangelhafte Auerüstung Menschenlehen gefährden, unter Strafe gestellt wurden, wurde der Wiener Arzt, der sich vor einigen Wochen mit einer Wiener Studentin in der Galitzenklarrim verstiegen hatte, mit einer Geldstrafe von 600 RM belegt. Als erschwerend wurde dabei angerechnet, daß die Bergwacht des Deutschen Alpenvereincs, Zweigstelle Lienz, zur Bergung aufgeboten werden mußte. Geheimnisvoller Skelettfund tn Kärnten. Arn Latschenberq im Kreis Sankt Veit a. d. Cilan wurde in einem Forst weitab von jeder Behausung ein menschliches Skelett gefunden, von dem zwar nur mehr Teile vorhanden waren, die aber den Schluß zuließen, daß die betreffende Person an Ort und Stelle den Tod gefunden hat. Das Skelett lag neben zwei etwa xwanzigjährlgen Fichten-itämmen. An der F)j^dstellc fand man auch eine silberne Taschenuhr mit Schlüsselaufzug und einen gut erhaltenen schwarzledernen Herrenhalbschuh, der noch nicht viel abgetragen wsr. Die Lufireise mit den Wlndmühlenflü-gel. Im benachbarten Schröttersdorf ereignete sich dieser Tage ein Vorfall, der das ganze Dorf in Aufregung brachte, aber auch erneut Zeugnis davon ablegte, daß Kinder nicht unl^aufsichtigt gelassen werden dürfen. Ein Sjähriger Junge hängte sich an einen Flügel der Windmühle und wurde von diesem mit emporgerissen. Der Junge stürzte ab und wurde bewußtlos in das hiesige Krankenhaus eingeliefert. Gebratene Zwiebeln unter den FuOsoh-len. Wie stark der Aberglaube Eingang in die Medizin fand, davon spricht ein Rezeptbüchlein, das in der Leitmeritzer Gegend im Sudetenland gefunden wurde. Als Mittel gegen Husten empfahl man, gebratene Zwiebeln unter die Fußsohlen ni legen. Wenn einer gern das, was er hörte, behalten wollte, so sollte er ein in Milch gesottene! Scbwalbenherz bei sich tragen. Wenn man die Sprache vat> loren hat oder »der Zapfen oben am Gaumen geschlossen l>t, lo schmiere den Wirbel mit Storchenschmalz, so kommt die Sprache gewiß wieder.« »Wenn bei einem Menschen die Schwindsucht anfangt«, sollte er geriebene Fuchslunge und etwas Leber in warmer Suppe einnehmen und den Trunk mit Menschenoder Hundefett vermischen. Autgrabangsfunde In Soest. Im Garten des Burghofmuseums in Soest stieß man beim Anlegen eines Grabens auf Mauerreste aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Es wurden zwei Säulen-kapitäle der Zeit um 1200 gefunden, eine Steinkugel, die wohl in der Soester Fehde in die Stadt geschossen wurde, und Reste eines Grabens. Die Säulen-kapitäle gehören zu einer romanischen Hauswand, die die Richtigkeit der bisherigen Annahme Soester Forscher bewiesen haben, dJiß das Soester romanische Haus eine westliche Verlängerung besessen hat. Die Funde werden zur Zelt freigelegt und untersucht. Noch den Forschungen von Beneke, niedergelegt in seinem Buch »Die Elberichsburg, das Römerlager in Soest«, vermutete man auf dem Gelände des Burghofes das Prätorium eines Römerlagers, das bei Ptolomeus als Laceburgum erwähnt wird, über das aber sonst bisher in Soest noch keine Feststellungen zu treffen waren. Waschkessel zwei Tage unbeaufsichtigt auf Gas. Eine hiesige Frau setzte den Waschkessel auf das Gas und fuhr zu einer Besorgung mit dem Zug weg. Die Rückkehr verzögerte sich jedoch, und die Frau kann von Glück sagen, als nach zwei Tagen (!) kein größerer Schaden entstanden war als der überflüssige Gasverbrauch. Es bedeutet eine unerhörte Fahrlässigkeit, einen Waschkessel auf die Gasflamme zu setzen und zu verreisen. Durch dat überkochende Wasser kann die Gasflamme gelöscht und durch das weiter ausströmende Gas größtes Unheil angerichtet werden, ganz abgesehen davon, daß sich Kohlenklau mächtig die Hände gerieben hat übei soviel unbesonnene Verschwendung. Verkehrsrekorde im Altertum. Wenn wir meinen, daß vor Erfindung der Eisenbahn und des Telegraphen die Schneckenpost den Verkehr beherrschte, dann sind wir im Irrtum. Zur Zeit des Aeschylos gab es im Altertum schon eine Lichttelegraphie mit Fackeln, die — erweitert durchsStafetten — schnell Nachrichten weithin übermitteln konnten. Auch mit Eilpost konnte man dazumal schon schnell reisen. Berittene Kuriere legten mittels Stafettendiensto täglich bis 300 Kilometer zurück. Römische Expeditionssohiffe drangen bis China und Schottland vor, Wikinger siedelten in Nordamerika und blieben In Verbindung mit der Heimatj Wikinger besaßen Schiffe, die — auf Rollen g&* brachtl — weite Strecken über Land zurücklegen konnten. Das Prunkschiff des Hiero war 124 Meter lang und enthielt 60 Zimmer und Säle, Baderäume und Eiskammern für den Proviant, Sportplätze und Gartenanlagen. Bis 4000 Ruder bewegten solche Schiffe nicht gerade langsam vorwärts Kleiner Anzeiger Jadflt Wotl ko«t"* (Ur StelleDgeiuCii« • Rpt. dai fettgedrackti Wort U Rpf. füt Geld RedlltiiteDve(kohr. Br'elwecbsel und Hetral t3 Rpl, dai (ettgcdruckte Wort 40 Rpf, tll» Übrigen WortaDt«lg«o 10 Rpl, dai (eUg^drurkte Wort JO Rpf Dei Wnrtprali gilt bla tu 13 Burb-ttabtt) |a Wort. Kei DWortgebOhr bei Abholnng dfit Angebot« 35 Rpt. bei Zusendung durcb Po«l odei Ruten 70 Rpl. AuskunftigebQhr Ifli Aaz«t-gen mit dem Vermerk: Auskunft In da Verwaltung oder Ge>rbAfti-ftelle" 70 Kpr AntpIgen-AniiAhincsrhIiiß Aoi Tage vor Ertrbeineo nn IS Uhr Kleine AnTcigen weri^eo mir gegen Voreiniendunq des Be-IraQCt Iturb gülllqi Briefmarken) iiifgRoomineD MlDdattQebQht fOr alne Klein« Anrelge I RM Ökonom, gut ausgebildet, suchtIKOchln auf kleinem Gutshof Stell«. Zuschr, unter »Umge- jgesucht. Angebote unter »Gutt-bung Clllt«*an die Verw. der hof« an die Verw .der »M. Z.«, »M. 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Pettau, tasteramtes« nn die Verw des (Drau), unter »Ruhiges Leben«, gesucht. 285-6 Bt. 121-8 330-12 323.g Tausche großes Sparherdzlra- Heirat Achtung' Sehr wichtig! VBFordnuntis- und ilmtslilsit des Chefs der Zlvllverwallung In der Untersteiermark Nr. 23 vom 9. AujJust 1943 Aus dem Inhalt: Bekanntm-ichunn über die Musterung des weiblichen Geburtsjahrgangs 1926 für den Reichsarbeitsdiensl wetbiiche Jugend vom 1. Autfust 1943, — Dritte Verordnung über die Regelung des Versicherungswesens in dei Unlersteiermark vom 27. Juli 1943. — Durchführungsbestimmung zur Verordnung über die Lenkung des Fremdenverkehrs in der Untersleiermark vom 31. Juli 1943. — Anordnung zur Ergänzung der Anlage 7 der Zweiten Verordnung zur Einführung arbeitsrechtlirher Vorschriften in der 'Untersteiermark vom 16. Dezember 1941 (V - u. A,*B1. Nr 58 S. 403) vom 22 Juli 1943. — Anordnung auf dem Gebiete der Brauwirtsrhaft vom 20 Juli 1943. — Bekanntmachung, betreffend Selbstversorgung in Brot bzw Brotgetreide vom 20, Juli 1943. — Bekanntmachung, betreffend Reichskarten für Urlauber vom 24. Juli 1943. Einzelpreis 30 Pfennig Brhaltllcb heim Schalter der Marhurger Verlags- a. Druckerei-Ges. m. b H. Marburg Drau Bad-gaase 6 bei den Geschäftsstellen der »Marburge? Zeitung« IN CILLI, Marktplat? 12 (Fernruf 7i IN PETTAU, Ungartorgasse, Herr Georp Plchler u bei den sonstigen Verkaufsstellen Bezugspreis; Monatlich RM 1.2.S (stets Im voraus zahlbar! Wohnort- u. Anschriftänderung mtlssen unsere Postbezieher solori dem /usiän rtigen Postnm' (nirhl dem Vp"lag) me'den .Marhurger Zelluna* VerlrlehRnl*'' il nr Junges Mädel, Anqesfellte, IB Jahre alt, brünett, mittelgroß, wünscht lusli"en Federkrieg mit gebildetem junqem Mann aus der Untersteiermark. Spätere Ehe erwünscht. Schriftliche Angebote an die Verw. d. Blnttes unter »Jiinqes Leben«, ____332-12 Wünsche eine Frau zwischen 45 und 50 J., welche Wert auf ein ruhiqes und friedliches Heim legt, kennenzulernen, Mit Wohnunq bcvorzuqtl Bin'Witwer. 58 -Jahre alt, besserer Ar-beitei, kein Spieler, kein Trinker und friedlicher Natur. Zu-schriflrn unter »Adrla« an die Verw. der »M. Z.« 365-12 4fiiähr. Wilwe mit Wohnunq, ohne jeden Anhanq, sucht passende Bekcinntschaft mit Herrn. Spätero The nicht ausgeschlossen. Zusrhr. unter »Anqeneh-me Abenrip« an die Verw. d. »M. Z.«,' Marburq/Drau. 345-12 . Verluste Aktontische von Tüffer bis Windisrhf'^tstritz verloren qe-qnnqen. Der Herr aus Grilbel wird ersucht, selbe qeqon qufe Bolohnunq an Windisch- feistritz, zu senden. 333-13 Verschiedenes' Prothesen jeder Art (Leder-, Leichtraetall-, H0I2-). orthopädische Appara-j te Leibbinden, Gummistrüropfe, Bruchbänder erzeugt und liefert das führende Fachgeschäft F Egger, Bandagen u. 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Abzuho- tausche für qut-len Otrokar, Josefstraße 5, Par- erhaltenes Da-terre links, Marhurg-Drau. men- oder Her- ________rcnrad. Storm- Verloren wurde eine Geldta- qasse Nr. 3'II,i sehe mit einem Betrage von Brunndorf. 1000 RM u. Bezugscheinen auf ____335-14 Zement und Holz, Zementbe- Tausche ^oße zuoscheine auf Zement 2, lau- Hobelbank für tend auf Namen Sket und ein VolksempfSn- ' Beiuqschein auf Holz, lautend qer. P€rko8t^a^ auf d?n Namen Leskovar Leo- ße 9, I. Tür _ po!d, Monsberq. Die Kaufleute Marburg'Drau, werden aufmerksam gemacht, 348-14 auf diese Bezugscheine keine Ware auszufolqen n. den Vor- lunkempllnger weisey arjzuzeJqen. Ebenso wa-ren dfihei 6 BezuqsrheJne von potoappa-der Tischlerinnung Marburg-Dr..^^^ für Rollfilm laufend bis Ende September gyg fiVfi od Franz Sket. T!schlormel- ^ 5^'g p j ster in Leschie 32, Post Möns- 3 5 _____'i^-JiVerw. der »M. Tni Geschäfte Weiß Karl, Mnr-iz.«, Marb./Dr. hurg, Nflqvstraflft, wurde mir 347-14 am 9 Anqust 1943, um fi Hhr abends die Aktentasche mit 5 pg j Dreh-folgendem Inhalt gestohlen; 1 2 Säulen- Geldtasche (schwarz). der Bohrmaschinen Wohrpaß, die AmtRionifima- ^^d Transmis-tion, die Mltqliedskarte d^s ^ionen tausche Steif. Heimatb., 1 Brziiqsrholn brauch- für ein Paar Männerstral^n-,,3^^ schuhe, lautend auf den Nn- verkaufe, men Tscherh Franz» sämtliche _ Lebensmittelkarten, eine Rau- ygr^, "dej ,14. chprkarte und die Wohnunqs- j , 334-14 srhlüssel. Der Täter wurde erkannt und Ich fordere Ibn ^nf, die Sachen baldigst Im Ernäh- rungsnmte B, Tursaal , ^anerl rnl^nt^ ben, da Ich ansonsten die An-I__ pjiit kj_,, w'ne hei der Krlmlnaln^nl 3g ■ erstnlte. I.SR-IS----------- 1 II ——— Tausche sehr Verschiedenes idrinqend qut erhaltenen Kln- BalterieempfMnger, komplett, ^^•"wagen peg» J Rohren, RM 190.—, Verkauf erhaltene oder Tausch gegen Herren- od. ^ masch ne. Damenrad oder Herrenanzug . 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Sptn*t (Bl«*ter-), je kq..... Spinal (Neuseeländer), Ie kg . . . Siippenntünes. Ie Büschel zu 4 dkg Tomaten |e kq........ Zwiebel, ie kg........ Erdbeeren (Mr^nats-). je kg . . . Aprikosen, je kq....... Pflr^trhe ie kq ...... Pflaumen: R'nnioi(r>n iRe'nfklatidenl je kr Zwetschken. Ie kq . • Kr'orhP''in und SpHnllnqe, Ie 1" ^lle anderen Pflaumennrt.. |e kn *) Mit Fäden B-Ware. Füf Waren der Güteklasse C dürfen höchstens 50% dei Preise für Waren dei Güteklasse A gefordert werden. Aufschläge auf den Erzeugerpreis dürfen nicht berechnet werden, wenn der Erzeuget die Ware unmittelbar an dei Er zeiigung^stätte an d>jii Verbrducher abgibt Das Waschen der Ware Ist unzuiai^sig, soweit dies nicht dusdrücklicb in den RsichseinheitsvorschrifteD für Obst und Gemüse vorgesehen ist Die Bruttohöchstgewinnspanne des Groflhindels beträgt bei Gemüse und Beerenfrfkhten 10%, bei Obst 8% des Einstands Preises Die Bruttohöchstgewinnspanne des Einzelhandels beträgt bei Gemüse 33'/3% hei Obst und Beerenfrüchten 25% des je welligen Emstandspreises. Alt Gen I 143 Änderungen bei einer Genossenschaft Im Genossenschaltsregistei wurde am 5. August 1!M3 hei der Genossenschaft; Kmetijska nabavna in prodajna zadruga z omejenim jamstvom v Cirkovcah (Landwirtschaftliche An-schaffungs- und Verkaufs-Genossenschaft mit beschränkter Haftung in Zirkowelz) Sitz: Zirkowetz, folgende Änderung eingetragen: Die Generalversammlung vom 18. April 1943 hat anstelle der bisherigen Satzungen neue angenommen und beruht daher die Genossenschaft auf Grund der neuverfaflten Satzungen: Firmawortlaut nunmehr: LandwirtschaftHche Genossenschaft Stauden, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Häftling. Der Sitz lautet nunmehr; Stauden. Gegenstand des Unternehmens ist nunmehr: 1 gemeinschaftlicher Einkauf von Verbrnuchsstoffen und Gegenständen des landwirtschaftlichen Betriebes; 2. gemeinschaftlicher Verkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse; 3. die Förderung der Maschinenbenutzung. Die Haftung ist eine beschränkte und hat jeder Genosse die Pflicht für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft bi« zu eiern Betrage von RM 50.— für jeden erworbenen Geschäftsanteil nach Maßgabe des Genossenschaftsgesetzes zu haften. Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauernschaft Steiermark. Der Vorstand besteht nunmehr aus dem Obmann, seinem Stellvertreter und weiteren 2 bis 5 Mitgliedern. Gelöscht der bisherige Vorstand, außer dem Obmann Franz Trtschko. Neuqewählt: Stefan Frangesch, Bauer, Unter-Jabllng, Obmannstellvertreter. Vorstandsmitglieder; Anton Goikowltsch, Bauer, Staro-schlnzen, Franz Scholar, Bauer, Golldorf, Franz Schunkowltsch, Bauer, Saukendorf. Alois Baumann, Bauer, Podna. Vertretunqsbefugnis und Firmazelchnunq nunmehr; Die Willenserklftrunq und Zeichnunq für die Genossenschaft muß durch zwei Vorstandfimitqlioder, darunter dem Obmann oder seinem Stellvertreter erfolqen. Die Zelchiiunq qeschlrht in der Weise, dafl die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Nnmensuntersrhrlft beifügen. Gericht Marhnrq-Drau (Genossenschnftsreglster) Auf Grund einer Bekanntmachung des Roichsbankdlrek-toriums vom 10. Mal 1943 wird eine Reihe rumänischer Staatsanleihen und Zinsscheine rumänischer Staatsanleihen aus dem Besitz deutscher Devisöninländer soweit sie sich am 1. Januar 1940 im Besitz der Einreicher befunden haben, zur Ein-lieferung und Verwertung bei den beigesetzten Banken abgefordert: a) 4% Lemberg—Czemowitz—Jassy-Elsenbahn-Prlorltäten von 1894 111, Em mit Zinsschein fällig 1.7.1919 bis 1.1.1934 sowie Talon-Zinsschein per 1.1. 1935 ff. bei der Dresdner Bank Berlin, bei der Creditnnstalt-Bankverein Wien, bei der Länderbank Wien A. G. Wien; b) Zertifikate der 4)4% rumänischen Konsolidlerunqs-anleihe von 1934 (Funding) aller Trenchen und Zinsscheine von einer Reihe rumänischer Anleihen bei der Deutschen Bank Berlin. Die Einlipferunq hat umgehend, jedoch bis spätestens 20. August 1943 zu erfolgen. Unterstelrische Interessenten wenden sich an die unter-steirischen Filialen der nb^inqeführten Banken, die auch über die VerwertuTigsmöglichkeit anderer hier nicht angeführter rumänischer Anleihen Auskunft erteilen Graz, am 13. August 1943. IltHUNO I. (1*111 <1. y. U. OKtOIII 1><> & Ufennkiiu/j.'i effdidm und dar Bub itudiersn will oder lich •«Ibilündig mfldit.dai Med) heiratet und einen eigenen Hauth^lt gründet, knmmt ein TreMer in der Rcichi-lotterie sehr gelegenl STAATLICHE lOTTERK-tlNNAHt^E WIEN VI,St, MAHIAHIlFtRJIIIASSE >* | losmctlt, >/, IM , ■/, UM i.-, IM ]«.- I 117 Der Beauftragte für Geld- und Kreditinstitute: WESIAK eh, Löschung von Genossenschaften Im Register wurden durch Verfügung des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark der Stillhaltekommissar I vom 15. April 1943, II 1147'2'1.1, vom 30. Mai 1943, IIc I I327/22FE'3, vom 30. Mai 1943, IIa 3673/39A, vom 30. Juni j '0^1 jjh 2937/14 2 nachstehende Gennssensrhnften unter A"«-; Schluß der Liquidation aufgelöst und von Amts wegen ge-I löscht: I 1 Am 13. Mai 1943: Ufiteljski dorn, zadniqn 7 omejenim I jamstvom v Mariboru, Sitz: Marburg (Lehrerheim, Genossen-i Schaft mit beschränkter Haftung in Marburg}, Alt Gen II 64. j 2. Am 4. Juni 1943: Vajeni.ski dorn v Mariboru, zadruga z omejenim Jamstvom, Sitz: Marburg (Lehrlingsheim In Mar-^ bürg Genossenschaft mit beschränkter Haftung), Alt Gen I 8. 3 Am 4. Juni 194,3: Zadruga drJavnih usluzbencev za na-I bavo stanovanj v Mariboru zadruga z omejenim Jamstvom, Sitz: Marburg, (Cenossensch.ift der Staats-Anqestellten zur Anschaffung von Wohnungen in Marburg, Genossenschaft mit beschränkter Haftung), Alt Gen 11 33. 4. Am 25. Juni 1943: Dom avtomobilistov, zadruga z ome-I jenim jamstvom v Mariboru, Sit/; Marburg, (Heim der Automobilisten, Genossenschaft mit beschränkter Haftung in Marburg), Alt Gen I 37. , lOS Gericht Marburg'Drau das ungiftige Vergältungs-mlttel itt 10 einFacK unj trocitt>ikiin(|i'nl'lirik GOLD-srCRN-Wuik, Snliinjen '.VrtM, Nur bplm f-iirhhnn'lnl «rhüllllt h. An unsere Posibeiiclier! Wenn der Pustbote zu Ihnen kommt und die Bezugsgebühr lüi die tMarburger Zeitung« einhebt, bitten wli Sie. daralt in der Zustellung keine Unterbrechung eintritt, die Zahlung nicht ^u verweigern. Bezugsgebühr ist immer In voraus zu bezahlen 1^°" Der Sladlplan und das Stpassen-verzeichnis »Marburger Zeilungtr, Vertriebsabteilung geb. Unser Sohn und Vater Markus Kaloch ' Obergrenadler, 13. September 1921, ist am 30, Juli 1943 an iler Ostfront für Führer und Volk gefallen. 369 Fraustauden, den 12 August 1943. In stolzer Trauer: Markus und Jnliana Kaloch, Elterni Sophie, Töchtcrchen. 369 llapburQ i Druii ,2. Auflage ! Ist in allen ein-schlfi^lgen Geschäften und beim Schalter des Verlafjes drr „Marburtjer Zeltung" zum Preise v.RMl.-erbflltllch. 1 SfWrnitiffd SEMPEKIT 'ii J/oii« AUSBILDUNG Im Malen und Züichaen durch 'Selhstunterricht — Pmsp.kt idurch R. Vogt Nrnzing, \'nr-l'irlberg 27 4 Schmerzertüilt geben wir allen Verwandten. Freunden und Bekannten ille traurige Nachricht, daß unsere Innigstgelicbte Gattin, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Franziska Stiper (jcb. Wesiak Hausbesitzerin uns am Donnerstag, den 12. August 1943 nach kurzem, schwerem Leiden, um yjl2 Uhr vormittags, im 39. Lebensjahre für immer verlassen hat. Die Beerdigung findet Samstag, den 14, August, um 16 Uhr, von der Leichenhalle der Stadtfriedhofes dus auf den Magdalenenfnedhnt statt. D e hl Seelenmesse wird Montag, den 16 August, um 7 l'hr früli in der Magdalenenklrche gelesen werden. Brunndorf, Drnuweller, St Kunlgund, Arram, den 14. August 1043. Heinrich Stiper, Gatte; Franz Weslak, Bruderi Bettl MIckelltsch und Stefanie Goldschnlgg, Schwestcrm Jakob und Antonia Stiper. Schwiegerelterni Ludwig MIckelltsch und Rudolf Goldschnlgg, Schwäger; Johanna Weslak, Acjnes und Hilde Stiper, SchwÄ-gerinnen. 389 Familien- A nzei gen finden diirrh die . Mjrbiirgpr ZpKuiig" weilede Vorhrellunql SE T 35 JAHREN Dr.AjilKHMID<;ALL Da nksagung Tiefergriffen über die herzliche und zahlreiche Anteilnahme am Leichenbegängnisse unserer lieben Gattin, Mutter, Groß- und Urgrgt^mutter, Frau Agnes Ussar, sowie für die herrlichen Blumengrüße sagen wir auf diesem Wege allen unseren Innigen Dank Marburg, Graz, Belgrad, Vinkovcl, den 12. August 1943. PantilieiK Ussar, Tomasch Wojnowitsch, Sthftppl, Rols und Maixner. 40« UNTERSTEIRISCHE LICHTSPIELTHEATER MARUURS-DKAU »llltG-LICHfSPIELE Hoile 16 tu m Z0 4S Uhl P^'nrtif 1219 fliini Moser, Glsa Wurm, Theodor Daneqger und Hill HolzHrhuh In dem gefühl- uad humotvollem Das Ferienkind FDt Jiiqpnrtllrh«' lugclasieol AllAlalL 3"' t Ik 1.4 H A " r Sc 13 45, 16 10 Jf» 20.41 Uhi Nacht ohne Abschied Ein U'ii-Fll.n mit Anna ndtntnann, Karl Lndwig DIfhl, Urfns Sftlmkfr N'.ich wner Novelle von M VV. Kiminich •Mir .liigcnülK he nirhl lugplaiSRül Briiundorf_ Siimstdg um Ifl und 20 30 Uhr, Sonntag um 15, 18 itnri Jn .10 Uhr Wienerblut tm Theo 1.Ingen 'ind Mdiii Mo^er. F!>i lugindll^n«' unt(>i 14 Janruo Olcbl «ugelaRienl ciJeit^enschHl« M. Aunusl um 17 und 11..W l/hi, Sonnlag. 13. .\uqu,t um 14 10. !7 und 19.30 Uhr, Monla#, 18. Aii'iiitt urn l^) Uhr I.A JANA, H.o firoß«* Tjn^crin In einem SpilTi-nvork Ji' 'I "!lst hol rilmkiinst' Per Ti^er von Eschnapur KUH Jrfnljcn frlli von Donqen. Ciuslav OIpmM. The» llnfjon — I'ür Jiiciendllche njchl tugela»»finl ?iiir jf.(i<»iOie8e Ba«l ^euhaii» Sflm»l.iq, 14 Aliquot um 20 Uhr, Sonntag, IS. Augunl un, 17 ii'iil .1) l lir i'ln BavarUi-FIlra Die geliebte Welt mit BrIdIMp Hotney und Pdtil DiihlkB. ii ■inici H I ihr'Ii nl( hl /ugPl'«"''''' iff' Ci^li itrarir'''*'' ' Fii'. »Ä. Antj'lir Das verliebte Hotel mi* ^nnv Ondra Mithta» Wirmann Pder VoB und •rlt/ Orii iiur. — Für Juni iid1l(hK Migplassenl Citli HU 1'). Vuriii- Ptit und Patachon .in'«!)!"! mii dl II icidfiP hokaniitm Komlkpfn. Pllf tufjiMiülrhp /ui)i-'las*i*nI UUi •kitide e Uli nqen niv Mnnl.io. II Aiiqusl Frau Sixta F;:i Uli-FUm mit Ciiildv fnihllrh. für hp ni(i>'ldiicr>' l.icfiHpreSe liclii'at 14. und Snnnlan l.< Aii(TU»t Fronftheoter Fm Tpfra-Pilm nill Hell FinkPniPlIcr Rpn' üpltgpn 'olh.ir FIrtnjii» ünd Wilhelm Slilrnl ! (ir lun-'ndllche yuqeldssrni J »cS<%ii»*e®lifi 14 und Sf>nnta(|. IS. Augu*' (jelicble Welt nrlqltt. Horn»'«' uiv' WHI* rrlt T tjron»* np|(lni(t!iin 'ilntt-Fltin Mutter Uli Cdud.i (Hihn Fricdr (h «■■nler fcmma Gramallca i| (1. n 11 iiipiKilii'ii üKili's hfirrliihn Stimm« — große i'iwisp oli-r — Lt'isliingt n — parktmde Handlung II ii'tjri'dlii he iilihl »ugeliniten' Soi'ril.i.rvnrtniUrtt, 1n Pullbdlllllin Das groHe Spie! iiit HenA Dclldvn Cuilav Kiuilh Helm Engelmann lofpl Slfher Maria Andi-rgaikl. Hilde Janien, Lurte JiTIlirh u. a — Spiplloilunq R A SIemmle. — vfu,'k Mi(lia»>l l.try — für Juqenelllthe iugelai»«n! \m !'t II 'irt'l Ifl Aiifjust - tiinltrh um 1?) Uhr — irr Marrhrnfllm „Tlirh|pln deck di«h". fi!rinnh'iu8 zu richten. KJ'^E Die ehemaligen Weltkriegatellnehmer versammeln sich anl&Blich der 6ros$hnndiSeDDiii& (Fahnenübergabe an die einzelnen Ortsgruppen) nicht, wie in meinem Zusatz-befehl enichtlich, am Sonntag, den 15. August, sondern am Samstag, den 14. August. Sammetzeit am 18.30 Uhr vor dem Hotel »Marburger Hol« in der Triesterstrafle. Ich fordere daher alle Altsoldaten auf, sich zuverläfllich an dieser Feierlichkeit lu beteiligen. 121 Gez. BudI Franz, Verbindungsführer. Teile den geehrten Kunden mit, daß die Briefmarkenhandlung von der Herrengasse 24 in die Gral-Hermann-Gasse 9 übersiedelt wurde. Ria Josek, Cilli Graf-Hermann-Gasse 0 105 LandwiHe, Achtung! KOHLENSAURER KALK, STOCKKALK, LOSCHKALK für Düngezwecke, jede Menge, äußerstj qünstiq lieferbar. Lederer A Melllt*er,j vorm Chemindustiie, Marburg/Dran —I Tegelthoffstraae 44. 2681 15. und 16. Oktober Ziehung 1* Klasse der 10. DCDtSdICD Bdciisioitcnc WISUtH , Staatliche Lotterie-Einnahme flarDuri{-Driia, nerrena. 2' Fernruf 20-97 j:u 3— RM je Klasse ______/4 zu 6.— RM je Klasse ____/2 zu 12.— RM je Klasse ______/I zu 24.— RM je Klasse Name:_________________________________ Anschrift;____________________________ Ausschneiden und einsenden! bei PRIIHIIRIUS DR. NELMUTH ZEDE«, cur I VERREIST VOM 16. BIS 31. AUGUST Wir haben uns verlobti VERA WIESTHALER ALFONS KOMATZ Obgfr. in einem Geb.-Jg.-Reg. 396 Marburg/Drau *. Zt, im Felde, Leoben ..Zimmermann", BBrnilflrfBrFBisiiliwtriti! II. B. „Z I M M E R M A N N' S" Wurstwaren sind Spilzenerzeugnisse! Vertreter für die Unierst<>lcrmark; Anton Haas, Marhurq a. d. Drau. RelsemtraRe 35, Fernruf 28-42 Unsere Sonderaktion DAS KLEID OHNE PUNKTE AUS ALT MACH' NEU AUS ZWEI - MACH EINS Wir fertigen Ihnen aus zwei alten Kleidern, zerhrennt, itewaBchen oder gereinigt ein neuwertiges modernes Kleid Hermann PoJolsky, Marburg Herrengatse 20 — (ekemals Sckrei| Hart und schwer traf uns die unerwartete Nachricht, daß unser liei)er Sohn und Bruder Ludwig Glatz Kriegsfreiwilliger, Stnrm-Grenadier in soldatischer Pflichterfüllung für GroB-Deutschland im 19 Lebensjahre am 16. Juli 1943 südöstlich von Drei gefallen Ist. Wer unseren lieben Sohn gekannt hat, weiß, was wir verloren haben. Detschnasela, den 12. August 1943. In stolzer Trauer; Franz und Maria Glatz, Cltemi Anton, Franz und Herbert, Brüderi Anna, Maria, Antonia und Ella, Schwestern, alle alle übrigen Verwandten. 390 Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser herzensguter Gatte, Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Franz Rogl sen. Landwirt, gewesener Fleischhauer, Gattwirt nsw. am Donnerstag, den 12. August 1943, im 69. Lebensjahre plötzlich verschieden ist. Das Leichenbegängnis unseres teuren Toten findet am Samstag, den 14. August, um 15 Uhr, vom Traueriiause in Rietzdorf aus am Orfsfriedhof in Packenstein statt. Die Speienmesse wird am Sonntag, den 15. August In der Pfarrkirche in Packenstein gelesen werden. Packenstein, Greis, Pragwald. Guttendorf, Praßlau, den 13 August 1943. Karoline Rogl geb. Drnic, Gattim Franz und Olga, Klnrier, sowie flilp übrigen Verwandten. Trinkbranitlwein>Ausgabe in Schwer-, Schwerst-, Lang- und Nachtarbeiter erfolgt >ei mir auf Grund der Voranmeldung an nachstehenden Tagen; von 1— 700 am 16. August) von 701—1400 am 17. Augustt von 1401—2100 am 18. Augusti von 2101—2450 am 19. August) von 2451—3150 am 20, August; von 3151—3500 am 21. Augusti 8 von 3501—4200 am 23. Augusti von 4201—4900 am 24. Auqusti von 4901—5600 am 25. Augusti von 5601—5950 am 26 August) von 5951—66.50 am 27 August) von 5651—7000 am 28. August) Zulagenempfanger, welche die Voranmeldung bei mir nicht durchführen konnten, erhalten ihren Branntwein jegen Vorlage des Stammabsrhnittes der dritten Woche der 52. Zuteilungsperiode, u. zw. nach dem 27, Aug. 1943. ADALBERT GUSBL Branntwein • Großbrennerei Marburg-Drau, Tegettholfstraße 39. Frauen und MSdchen für halb- und ganztägige Beschäftigung für Küchenarbeit und Obstsortierung werden sofort aufgenommen. Konservenfabrik Südobst Marburg-Drau, Rudolf-Puff-Gasse Nr. 12 Herbet für das Oeutsclie Rote RpbhzI Grosses Unternehmen in Marburg sucht per sofort eine Kartelführerln und eine Lohnverrechnerln. Zuschriften unter «Industrie* an die Verwaltung der »Marburger Zeitung«. 387 Res^aurani Burgkeller wegen Inatandtetsung vom 16. bla 30. Aa^at 1943 geschlossen I Ingenieur, Kontiraktfenr, Zeichnnngskonirellorp lecknikerp Zeickner für Interessante kon* stTuktive Arbeiten werden eingestellt Günstige Entwicklung und rasche Aufstiegsmöglichkeit werden geboten Ausf. Angeb sind zu richten unter Kennwort »Zukunft Nr 7614« die Annoncen-Expedition Weiler & Co., Wien I., Singerstraße 2. 163-7 Gasthaus Johann Kapitanowitsch (MelllngerstrasBc 18) bleibt vom 15. bis 29. August 1943 wegen i^enov]erun)$ geschlossen )88 Schwer und hart traf uns die Nachricht, daß unser innigstgaiiebter Sohn und Bruder Adalbert Ratet JIger, Alrlkaklmpfer am 24. Juni 1943. um die Freiheit seiner geliebten Heimat starb. ' Jetzt ruht er fern von seinen Lieben in Huntsville (Texas). P 0 n i g l, den 13. August 1943. I Die tieftrauernden Eltern, Bruder, Schwestern und alle übrigen Verwandten. 405 KODORTMUN6,fw»fcciiZa] Eine kürzt Thonet-Sieat»« Medlzinal-Liege- und Entspannungsger tt sXd Hart und,schwer traf uns die unerwartete Nachricht, daß unser inniqsigeliebter Sohn, Bruder und Onkel Josef Schauer Grenadier in einer Panzergrenadierkompanie m blühenden Alter von 21 Jahren am mittleren Donez am 19 Juli 1943 fem von seiner Heimat «ein Leben für Führer und Vaterland gegeben hat. In tiefer aber stolzer Trauer denken wir an sein fernes Grab. Rietz in Sanntal, 13. August 1943. Peter und Paula Schauer, Eltemi Hermann {dzt. an der Ostfront), Albln, Hans und Allred, Brüder) Maria und Anton ^talzer, Schwester und Schwager, Inge Stalzer, 118 Nichte, und alle Verwandten und Bekannten. ra'Hi'tml JW d«r ' Frau ntus Enirgit und Spannkraft AuifOhrl. Druckiduin Nr. 89 T durch thönit j SebriiderThOnOtJ Wi«nl5««ph«ntpla