»>» > „",» ' >>. .,>,»„.' ,- > ..... ' --------------"————-^------------------- Kamst^g drn tZ. März ^834. Nn ven Munv. <^"as öffnest du dich immer nur zu Klage»? Was gibst du kund dcr Welt das inn're Negen? Was folgst du rasch des Busens raschen Schlagen? ' Was frommt e6 dir, die Wahrheit laut zu sagen? Du wirst doch nicht die Frevler niederschlagen, ^ Verscheuchen nicht von den gewohnten Wegen, In Fluch wird sich verkehren selbst dein Segen, «lnd niemand dir sein Herz entgegen tragen. , Doch ach» wozu ward dir die Macht der Nede, Der Feucrstrom 0er männlich kühnen Worte, DaS scharfe Schwert, erprobt in mancher Fehde? AN' dieß ist dcii«, zu üben dich im Schweigen, Doch stürmt ein Wicht an die verschloss'»« Pforte, Dann magst du dich mit alle» Gaben zeigen. Fr. S. v. N. ---------- > »,. -------- S e i v e n z u ch t. Ucber die Cultlir dcs Maülbttrbamm's; in Hcckcnanlagen, oder «ls Gebüsch/ und übcr dic Einführung cincr neuen Art von V?a'.!c< bcerbiiumen von dcn Philippinischen Insel»: Hlul-n« I'einle^ n>o- Von M. Nonafous. Dircctor dcs köiügl. botanischcn Gartens in Turin. sie etwa 1 1^2 Fuß ^fernt stehen, und in gleich weit abstehenden Reihen von 2 — Z F«ß. Im nächsten Frükiahre schneidet man die jungen Pflanzen nahe an dcr Erde ab, damit sie neue Triebe machen, welche gleich beim ersten Schuße 6 — 7 Fuß hoch werden, und will man die Blätter davon benutzen, so darf man solche erst nach der Ernte abnehmen. — Während des Laufes desselben Jahres gestaltet man die Flä'che des Veels 2 — 3 Mal anders, indem man die Erde über die Wurzeln anhäufelt, und es von Zeit zu Zcit vom Unkraute reiniget. Im Laufe des folgenden Jahres ist es das Hauptgeschäft, daß man nach dem Abfallen der Blätter bloß z^5 der Hecke kurz abschneidet, die zwei übrigen Drittel aber zum Vlättertragen stehen läßt; daß man sel? lier den unordentlich gewachsenen Zweigen die gcböriqe Richtung gibt, daß man die, welche durch Frost und Trockne kraftlos geworden find, bis aufs Lcben abschneidet; daß man zerbrochene Schößlinge und Alles, was verdorben ist, weg bringt u. s. f. Auch kann man die Erde, wie in den ersten Jahren, 2 bis 3 Mal aufhakten, und bcim letzten M.Ue sie an den Wurzeln einige Zoll häufeln, von wo man sie im nächsten Frühjahre, wenn vom Froste nichts mehr zu befürchten ist, wieder wegbringt. Ferner jätet man alles Unkraut aus, be-gicßt die Pflanzen bei trockener Witterung einige Mal, leitet das zu häufige Rcgenwasser ab, und wenn die Blätter vom zweiten Triebe gefallen sind, hackt man sie an den Stämmen ein. Sie schützen die Wurzeln gegen Frost und ersparen dem Pflanzer zede andere All von Dünger. Noch eine andere, wiewohl kleinlich scheinende Aufmerksamkeit darf man nicht unterlassen, nämlich den beim Anfang des Frühjahrs auf diese Pflanzen bisweilen fallenden Schnee abzuschütteln. Dieser Schnee bringt, wenn ihn die Eonne schmiljl, in das Inliere 52 b,r Baume ein, und gefriert es darauf, so kann er die Organe, in die er eingedrungen ist, ändern, wie ich es bei meinen Pflanzungen auch erlebt habe. Es sind nur noch zu wenig Jahre seit dcr Einführung des Philippinen-Mauldeerbaums verflossen, als daß man die Dauer jeder einzelnen Pflanze in einer solchen Hecke genau angeben tonnte. Erst nach 15 bis 20jähriger Beobachtung wird dieses wahrscheinlich möglich seyn. — Uebrigens wird der Vortheil, den dcr Anbauer aus dem Abschneiden der Zweige und dem Noden dcr Slämmchen zieht, ihn für den gemachten Aufwand bei Anlegung und Unterhaltung seiner Maulbeerpflanzungen genugsam entschädigen. Nach jener Benützung, die für den Seidenbau Stattfindet, kann man auf eben demselben Grundstücke wieder andere Producte erzielen, welche in einem durch Ausziehen der Stämme und Wurzeln durchgearbeiteten Voden, dcr lange keine kraucartigen Pflanzen getragen hat, sehr gut gedeihen. Ich schließe diesen kurzen Unterricht mit Aufzählung der Vortheile, welche diese Culturart den Ackerbauern verspricht, besonders, wenn sie dabei dem Philippinen - Maulbcerdaum, lMui'^8 lnukicaiiü,?. vor dem gewöhnlichen Weißen den Vorzug gönnen wollen: 1 ) Die neue Art/ nach dcr vorhin angegebenen Methode niedrig erzogen, ist gegen die Wirkung des Windes geschützt, welches bei dem weißen, gewöhnlich hochstämmig gezogenen Maulbcerbaume nicht der Fall ist. Auch kann man von dem Gesträuche des Erstern '.nehr Blätter pflücken. — 2.) Diese Culturart ist für Gegenden, wo das Ecdlagcr zur Erziehung hochstämmiger Bäume, nicht tief genug ist, sehr ersprießlich. — 5.) Weiber und Kinder können von Hecken die Blätter chne Gefahr und schneller als von großen Bäumen ab-^stüHeü. — h.) Das frühere Ausschlagcn der Maul-bceroä'ume in Hecken macht auch die frühere Erziehung der Seidenraupen möglich, und dabei sind diese Letzte, ren gegen d.e Glut des Sommers geschützt. — 5.) Eben weil hier Beeren fchlen, oder selten sind, erleichtert die-ses das Blätter-Psillckcn und bringt, zum Nachtheil dcr Naupcn, ihren Unrath nicht in Gährung. — 6.) Diese Culturart kürzt auch die Erwartung der Früchce des Anbaues ab; denn Pächter und Landwirthe können während der kurzen Daucr der Benützung von Grundstücken, auf eigene Kosten solche Maulbeerh'ccken anlegen, und davon selbst noch den Ertrag ziehen, so wie die kleinsten Eigenthümer, die nur auf Benützung sinnen müssen, sich mit dieser Cutturart vortheilhaft auf die Scidenzucht verlegen können. Die Kleinversuche sind verhältnil-mäßig viel einträglicher, als die'großen, und geben überhaupt wichtige Resultate. — 7.) Endlich erblickt man in dieser Cullurarc zugleich cine 'Vermehrung des Ertrags, eine Vc>.inindcrung der Ausgaoen und Ersparung der Vodenflache, so lvie sse überhaupt den großen Vortheil der verhältnißmaßigcn Erweiterung' oder Beschränkung der Industrie» Verhältnisse darbietet. *) Ueber Kettenbrücken. (V » s ch c u si.) Auch Oesterreich, dessen immerwährendes Streben nach höherer Cultur von seinem allergnädigsten Monarchen auf eine so ausgezeichnete Weise unterstützt wird, blieb im Bau eiserner Hängebrücken nicht zurück. So wie Navier von der französischen, so wurde der damalige Director der Wiener Wasserbau- -Direction, gegenwärtig suplirenoer Professor am k. k. polytechnischen Institute, Ritter von Kuoriaffsky im Jahre il^i» von der österreichischen Regierung nach England, zur Ktnninißnahme der Hängebrücken gesandt. Eben als er von dort zurückkehrte, wurde ihm von Sr. Majestät die Ausführung der vom Herrn Amts-Ingenieur der damaligen Wasser - Baudirection in Wien, Ignaz Edlen von Mittis, projectirten, über den Donau-Canal führenden Sophien-Kettenbrücke in Wien übertrafen. ^Das dazu nöthige Kapital von 65,000 fl. C. M. wurde von einer Aktiengesellschaft, deren oberster Protector der damalige Obersthofmeistee Sr. Majestät Fürst Ferdinand zu Trautmannsdorf war, gegen dem zusammengeschossen, daß ihr die Einnahins dcr Zollentrichtung von 1 kr. C. M. für die Person auf ^0 Jahre durch ein eigenes Negierungs - Decret zuge--standen wurde. ') Die k. k. Landwirthschaftsgcsellschaft macht ihr« geehrte« Mitglieder auf diese,: gewisi im hohen Grade intercssan-tcn Artikel mn so mchr aufmerksam, alo uns derselbe van der fkr die Emporb:'!ngllng dcr Seidenzucht vielversprc« chenden Nc,l-u.>>-A'rt, wülchc lnu1tic:uuil,< genannt wird,, ans Erfahrung geschöpfte Daten, und schaycnswerthe Rathschläge an die Hand gibt. Diese Erfahriings» ResulttUe sind uin s» empfchlcnswürdiger, als auch die klimatisch^! Porhältniffe des Landes nbcrhanpt theils mit jene» tc» Bodens, auf dem Hirr Professor Vonaious scin« Versuche anstellte, zienuich ähnlich sind, theils aber, inslicsondere i,l manchen Gegenden des Neüst^dtler Kreises ein« günstigere Vegetation fü« sich haben; — den» Laivach licgl u:» ^ü" 2< N. V. u, ö2° ?.,? i5" O. L. K. Türin in, ^5" 4' >^" N. B. u, »5" 2a< O. L. — . Jene geehrten .Mitglieder der Gesellschaft, nclch« di.^ s« Notlzen bei ihren iManldeerpfianzungen deniltzen wol? ltn, werden den perinaüeiuen Anischusi der G«sellschi'ft »nIeü'.ein rerbinden, wenn Hie die Güte haben, d,n Axi? schuL hievou i» die Kenntnis; zu sctzcn, und ihm die Nl-> fultate ihrer Veodachtnngen mitzutheilen, w^il o schnß recht drinZenL und angelegentlich bittet, ihn z«ni ^r^ zan der Untersiünun) «n machen, welche sich d>« geg«nft>' tig« Erfah^iüg z« dein gleichen schönen Zwecke leiben wivd, Ven dcr k, k, La ndwi et h scha fci ge s« ll schatt, > n Krain. i! qih », ch Vtn 12. M a r j l3K^, —. 43 « Die Brückenöffnung bei der Sophlenbrücke, zwi« scheu dem an beiden Ufern aufgeführten Unterbaue der N Pfeiler beträgt 3?" 2' "). Der Hauptbefestigungspunct g ist 2' 1< 2"' über den NuIIpunct des Wassers erhoben, cl und die Breite der Brücke zwischen den beiden Gelän. d der beträgt 2" 0' il". übrigens hat diese Kettenbrücke manche Vortheile, die keine ähnliche englische t besitzr. I Eine zweite Kettenbrücke in Wien verbindet die s Leopoldstadt'mic der innern Stadt. Sie zeichnet sich t nicyt nur durch eine größere Spannung als die obge- !i rannte, sondern auch durch eine zierliche Einfachheit t aus, und unterscheidet sich von derselben vorzüglich dadurch, daß hier wegen der Beschränktheit des Platzesdie » Spcmnkctten gleich vom Aufhängspuncte unter einem t sthr spitzigen Winkel in die Erde geführt sind, und das 1 Ganze durch ein Portal überdeckt, wird. Diese beiden j Brücken litten bei dem ungeheuern Eisgange im Jahre 2829 nicht den mindesten Schaden, wahrend eine , andere Brücke in dieser Höhe über den Wasserstand, , unfehlbar ein Spiel dieses furchtbar schönen Phäno« , menS geworden wäre. ' Eine ehrenvolle Erwähnung verdient auch die zum Fahren eingerichtete Hängebrücke über den Wienfluß, lvtgen ihrer eigenthümlichen Constructionsart der Bahn für die Fußgänger. Diese befindet sich nämlich hier außerhalb der Aufhängcketten, und wird dadurch gebildet, daß die Querhölzer beiderseits über die Fahrbahn um eine Klafter vortreten, und so die Gchcbahn dilden. Diese Construction gewährt nebst einer frei-nn Aussicht auch noch den Vortheil eines größern Gleichgewichtes und einer einfachern Befestigung der Kelten. Ohne den zwar kleinen, aber niedlichen neuesten Kettensteg nächst V^em Theater an der Wien zu erwähnt n , will ich nur noch kurz die Verschönerung anfuhren, welche die Residenz durch eines der größten Bauwerke erhalten soll. Dieses ist die projectirle große Kettenbrücke über die ganze Donau unter Nußoorf, wovon sich cin Modell am k. k. polytechnische« Institute befindet. Diesem Modelle gemäß würde diese Hängebrücke aus den beiden Landpfeilcrn und einem Mittel-Pfeiler bestehen, und die ganze Bahn winde, so wie die gedachte" Menei-Brücke in 3 Theile getheilt. Während jetzt bei Hochwässcrn die Cammunica-l'on öfter unterbrochen ist, würde danu der Wandercr "uch b?i den höchsten Wasserständen über die Wogen hmübergehen, und stolz hinab in die anstürmenden Fluchen sehen, aus welchen sich, gleich Ni.'lV:?, die im Geschmacke alt griechischer Portale crbautcn Lastträger erheben würden. ') Ma» s.h.: DicS«phi«nbrücke Vdcr befchreÜ'iilde DarsilllKng l>cr ersteil Ken-ü.'riictc i,i Wien. yy„ Ig„^ Eolür. »»<» Bevor ich diesen Aufsatz beschließe, will ^'ch 'hier nur noch Einiges über die gewöhnlichsten Einwendungen, die man meistens gegen die Kettenbrücken^« machen pflegt, erwähnen, und Einiges zu ihrer Vertheidigung sagen. Die einzigen mit Grund aufgeworfenen Einwendungen gegen die Kettenbrücken sind jene, die ihren Ursprung in der Natur des Eisens haben, indem dieses istens dem Noste, 2tens dcr Ausdehnung durch die Elastizität des Eisens (Vioeration); Ztens der Ausdehnung durch die verschiedenen Temperaturen unterworfen ist. Dem Noste kann durch Ochlanssriche vorgebeugt werden: sollten sich dieselben im Verlaufe der Zeit durch irgend eine Art abgelöst haben, so können alle solche Stellen durch eine kleine Aufmerksamkeit aufgefunden, und der Ochlanstrich kann wiederholt werd.-n. — Die durch die Viberation der Ketten hervorgebrachten Bewegungen sind zwar für diese Art Brücken die gefährlichsten, doch ist dabei zweierlei zu berücksichtigen: erstens kann man bei diesem Vaus»stem und nur bei diesem so genau, als bei sonst keinem andern, 5ie Stärke, sowohl der untergeordneten nls der Haupttheile im voraus auf das Genaueste berechnen; man ist also in den Stand gesetzt die Ketten und Stäbe, ailf welchen die Bahn aufgehängt ist» so stark zu machen, daß man vor der Zerstörung durch die Viberalion nicht viel zu befürchten H.Ni zweitens wird diese Vib«-ratioii nur bei kleinen, aus dünnen Ketten hergestellten Brücken beträchtlich werden, denn der durch Vcob-achtu,ig in Erfahrung gebrachte Satz, daß die Stabilität dieser Brücken mit der Zunahme der Spannweiten in gleichem Verbaltnifse steht, läßt sich auch mathematisch nachweisen.— Die durch die Aenderung der Tem.-peratur hervorgebrachte Ausdehnung und Zusammenziehung des Eisens, kann ebenfalls nur bei ganz klei'. ncn Brücken von einiger Gefahr werden, welche aber dadurch gehoben werden kann, daß die Kelten durch eine einfache Vorrichtung angezogen und nachgelassen werden können; bei großen Brücken kann eine solche Aenderung nie die Zerstörung des ganzen Bauwerks nach sich ziehen. Nicht bald ein Gegenstand bat sich in einer ss kurzen Zeit einer so allumfassenden und vollkommenen Theorie zu erfreuen gehabt, als die Kettenbrücken. Auf den Flügeln der mathematischen An<:< lysis erhoben, sich dieselben in den ersten Nang hochwissenschaftlicher Studien, und wir sind bei denselben im Stande Kraft und Last, sowohl des ganzen Gebäudcs als der einzelnen Theile, auf das Genaueste :m voraus zu bcrcchnen. Die oft gemachte Bemerkung, daß ' die Theorie mit der practischen Erfahrung nicht übereinstimmen, hat ihren Ursprung darin, daß man nur ^ff^, zu oft Hypothesen für wirkliche Erprobung annimmt; allein dieses kann nur dort geschehen, wo der Mangel an Beobachtungen und practischer Erfahrung willkürliche Annahmen vertreten muffe». Falsche Theorien sind Products finsterer Stubengelehrten, die von dem, Gegenstande, den sie mic ihren heil- und regellosen Speculationen umgarnen, keinen wahren Begriff haben. Hier ist der Fall anders. Navier, Nondctt, Stevenson lc. lc. sind zu bekannte Heroen des Baufaches, als daß man ihren Entwickelungen nichl Glauben beimessen sollte. Wenn hin und wieder einzelne Bauten dieser Art mißglückt sind, so ist dieß kein Beweis gegen die Un^ auwendbarkeit des ganzen Systems, denn sonst dürften wir keine Brückengattung mehr bauen, weil von jeder derselben schon mehrere cingesiür;t sind. Die vielen in den nordamcrikanischen Freistaaten, in England, Frankreich und Deutschland bis auf diesen Augenblick bestehenden Werke dieser Art sind die deutlichsten Beweise von der schönen Möglichkeit und Dauerhaftigkeit dieser VrückenglUtung, und zeigen, daß das Mißglücken derselben nur in der Unwissenheit deg Baumeisters, in der unrecht angebrachten Sparsamkeit des Bauherrn, eder in unvorhergesehenen Elementarereignissen seinen Ursprung haben kann. Franz Pototschnig. Vie falschen Tone. Von Gluck wird erzählt, er fei einmal bei der Vorstellung einer seiner Opern, da ihm ein Hornist falsch blies — es scheint ein besonderer Fluch des Himmels auf ihnen zu ruhen — zwischen seinem Dirigen-len-Pult und den Beinen der andern Musiker durch bis zu dem Malesscanten gekrochen, und habe ihn in seiner Erboßung so in die Waden gekneipt, daß der Wann lamentabel aufschrie, und zwar, was das Merkwürdigste. Lei der Sache ist, nach der feierlichen Versicherung der Chronik, gerade in demselben Tone, welchen er mildem Instrument verfehlt kalte. — Bekannter ist die ähnliche Anecdote von Mozart, dcr, in einer gewissen Hauptstadt unerkannt der Darstellung seiner «Entführung" beiwohnend, als ihm die Musiker in einer Arie des »Pedrillo" cls5 statt <1 griffen (ste destonirlen also buchstäblich), wüthend ausbrach, »wollt ihr wohl <1 greisen, ihr Canaillen!« und damit einen solchen Schreck unter der Mannschaft, einschließlich der Frauenschaft, verbreitete, daß die „Constanze" nicht in eine Titular«, sondern in tin? wirkliche — Ohnmacht fiel. Nas Keueste unv Interessanteste l'U Gebiete verRunst unv Invustrie. Ver MnVer- mW fällte, liunve. Die jahrliche Production des Kaffees betragt gegenwärtig in Amerika: in Brasilien (mit steter Zunahme) c'n-ca 100 Mill. Pfund, in Cuba 50, in Hayti /»0, in Laguayra 20, in Portorico 25, in brittisch-westindi-schen Kolonien ^0,, in französisch - westindischen Colo-nien 15, in holländisch-westindischen Colonicn 10; in Ostindien: in Ceylen« Mysore lc. 10, in Java, Sumatra 60. Summa 550 Mill. Pfd. Zur jährlichen Consumtion wird versendet nach Europa; nach der Ostsee und Nußland circa 20 Mill. Pfd., nach Schweden und Dänemark 10, nach Großbritannien 25, nach Hamburg 50, nach Bremen 15, nach Holland und den Rhein 60, nach Belgien 54, nach Frankreich «0, nach Portugal und Spanicn 10, nach dem mittelländischen ^Mcere und Trieft 20; nach Amerika: nach den vereinigten Staaten 56. Summa 250 Millionen Pfund. In Philadelphia wird jetzt das größte Kriegsschiff gebaut. Es ist 2U0 Fuß lang, und wird mit 203 Kanonen bewaffnet. Neberhaupt scheinen sich die Nord-amerikaner in außerordentlichen Unternehmungen zu gefallen; denn es ist nicht gar lange her, daß sie die bekannte Fulton'scke Dampffregatte bauten, deren Wirkungen als höchst furchtbar angegeben werden. Ob dieß ungeheure Linienschiff nicht die seiner Größe zukommende Behendigkeit in den Bewegungen wird vermisse» laffen, ist eine andere Frage. Man kennt bereits 790 verschiedene Gattungen Wanzen. Alle haben jenen üblen eigenthümlichen Geruch, jedoch in sehr verschiedenem Grade. Je schöner sie sind, desto übler riechen sie. Die schönste, aber auch stinkendste Art findet sich in Süd-Afriktt, und wird als Schmuck von den Hottentotinnen an der Nase getragen. '' : M i s L e I I e. Auf einen Armenkassen las man einst die Inschrift: Gelehrte zerbrachen sich über deren Entrathselung den Kopf; aber alle Frauen verstanden sie. N h e a t e r. Sonntag »DDio Italienerin» in Algier." Qpcr >« zwci Actc» ron ZiofsilU. Nevacteur: H-r. t'av. Meinließ. Verlcglr: Igna; Al. Edler v. RleinmaLr.