^N F.3O. Dinstng am 13. November lOAO. Die „Laibacher Zeitung" erscheint N'i'ä'entl.ch Z Mal: Dinstag Donnerstag und Samstag, und fostct sammt dcm „Illvrischen Blatte" im Cmuvtoir cian.ias»^ <. ^ ...,,'---------^-----------'--------- für die Zn,lellm,g ins Han^ sinr lalni'ch 40 fr mehr ^u eutrlchl.... D».ch die f. l. ^'5 unter Coin'ert mit qedrncktcr Adresse portofrei aan'jalra I^ ss ^,/!? ^^r.g i ff. 30 f>, Insertionöqe^ihr fur line Spa't^'^.Ie oder o.n Nanm derselbcn. für emmaligc Einschaltung ^l fr., fnr eine jweimaliac 4 fr für e ne dreima i '. ,. ,c ^^'"^ ^ ^ ^ M. -^ len 1 st. für 'i Mal. " " ' «.!,i,au^ ., fr. ,5. U. I„s,r^c lns 12 Z^i- Aemtlicher Theil K u n d m a ch u n g. x^m 10, November 1849 wird das zweite Heft des Reichs- Gesetz- und Regicrungs-Blattes in Wicn ausgegben und verendet werden. Wien den 9. November 1849. K. K. Redactions-Bureau des allgemeinen Reichs- Gesetz- und Regierungs-Blattcs. Nach den Bestimmungen derGrundentlasiungs-Ministerial.-Verordnung vom 12. September d. I. § 70, haven die Verpflichteten des Kronlandes Krain aus dem Adelsbcrger Kreise bei der am «, November l. I. bei dem k. k. Kreisamte Adel5berg Statt gehabten Wü)l als das ihrer Wahl anheimgestellte Mitglied der k. k. Grundentlastungs-Lan-descommission für Krai,,, den Herrn Nicolaus Lu-kanitsch und zu dessen Stellvertreter den Herrn Doctor Joseph Orel gewählt Ersterer hat die auf ihn gefallene Wahl laut abgegebener Erklärung bereits angenommen. Vom Präsidium der k. k. Grundentlastung s-Landescommission für Krain. Laib ach den 10. November 1849. Der hiesige Handelsmann, Herr Gustav Hei-mann, hat dem hiesigen Militävspital einen Betrag von 20 fi C. M. mit der Bestimmung übergeben, um den vielen schwachen Kranken, welche von dem am 5. d. M. aus Carlstadt hierorts ein-getroffenen Honueds-Transporte in das Spital ab-gegeben ^wurden, zu ihrer gesetzlichen Gebühr noch sonst eine Aufbesserung zuzuwenden. Indem dieses Geschenk nach Anordnung des Herrn Chefarztes Doctor Hauschka seinem edlen Zwecke zugeführt wird, entledigt man sich der angenehmen Pflicht, für diese Wohlthat im Namen der Betheilten den verbindlichsten Dank zu sagen. K. K. Landes-Militär-Commando. Laibach den 8. November 1849. Von den am 5. d. M. verbliebenen 7 Cho-lerakranken und den bis heute aufgenommenen 16 Kranken, genaftn !,'>; g'storben sind -1 und in der fernern ärztlichen Behandlung verblieben 4, wonach geschlossen werden kann, daß das Uebel in seiner epidemischen Verpflanzungsweise gänzlich ent-träftet wurde. Von der k. k. Gub. Sanitäts-Commission. — Laibach am >2. November 1849. Ade Is b erg, am I I.November I849. (Eingesendet.) Das löbl. k. k. Prinz Hohcnlohe Inf. R»g. Commando zu Laibach hat in Folge hohen Armee-Ober Commando-Befehls für den im italienischen Feldzuge 1849 sich ausgezeichneten — in Folge einer erhaltenen Blefsur in seinen Heimaths-°rt Untcrkoschana beurlaubten Gemeinen des obigen Regiments, 2. Bataillons, ,0. Compagnie, Na-^eng Joseph Stradioth, die silberne Tapfcrkeits-^edaille 2, Classe der Bez. Obrigkeit Adelsberg ^ Decorirung dieses Mannes zugcmittelt. Dieser Act wurde heute in dem Marktorte '"belsverg auf eine feierliche Art begangen. i Schon gestern Nachmittags wurde der tapfere Krieger von einem Herrn Officier der hiesigen Garnison mit einer gedeckten Calesche zu Koschana ab.-geholt, und Hieher überführt, wo derselbe im Gast-Hofe „zur ungarischen Krone" übernachtete. Nachdem heute Fluh die hier stationirte 21. Compagnie des löbl. k. k. Prinz Leopold beider Sicilien Inf. sieg. zu einer Kirchenparade ausrückte , wurde dieselbe mit der türtischen Musik zur Kirche geleitet — wo während der Andacht der tapfere Krieger zwischen dem Herrn Stations-Com Mandanten — und dem Herrn Bez. Commissar den Sitz eingenommen hatte. Nach vollendetem Gottesdienste marschirte die Compagnie mit der türkischen Musik vor das Herr» schafrs-Gebäudc, wo Halt gemacht, und der tapfere Krieger der Compagnie vorgestellt wurde. Nachdem der Herr Bezirks-Commissär Valentin Murnig eine herzergreifende Anrede an den tapfern Soldaten und an das ve.^mmcltc Publikum in lrainifcder Sprache gcha ' i — und nachdem der Herr Stations-Commas an die Compagnie die für einen solcher '''>>! uen Act anpassenden Worte gesprochen — u^d^rachdem endlich Lebehoch's für Se. Majestät de), Baiser, für die ganze Armee und für das geliebte Vaterland ausgebracht wurden — ist dem tapferen Krieger von dem He,rn Bezirks-Commissar die Medaille an die Brust geheftet worden. Hierauf desilirtc die Compagnie vor dein De-corirtcn, und marschirte sodann in die Caserne zurück. Mittags warc> im Gasthause «zur ungarischen Krone« eine Tafel gegeben, zu welcher sich die ^Herren Officiere, der Herr Bezirks-Commissär und mehrere andere Beamte und Honoratioren eingefunden hatten, und wo dem Decorirten der Vorsitz eingeräumt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurden Toaste auf das Wohl des Monarchen, und der tapfern österreichischen Armee ausgebracht. Auch wurde eine Sammlung veranstaltet, wobei 50 ft. eingingen, welcher Betrag dem verwundeten Krieger eingehändigt wurde. Nachmittags wurde der Decorirte in Gesellschaft seines bejahrten Vaters in seinen Hcimats-ott Koschana zurück befördert. Dieser Tag wird allen Jenen, welche dem feierlichen Act zusahen — nicht so bald aus dem Gedächtnisse verschwinden, denn Jedermann ward in der That bis zu Thränen gerührt. ^ W i c n Se. Majestät der Kaiser haben den wirtlichen geheimen Rath und Kanzle Allerhöchstihres Leopold-Ordens, Carl Frciherrn Kübeck-Kubau, und den wirklichen geheimen Rath, Feldmarschall-Lieutenant Carl v. Schönhals, mit allerhöchster Entschließung vom 30. October l. I. zu Mitgliedern der provisorischen Bundes - Central - Commission zu ernennen geruhet, welche in Ausführung der am ^ W. September d. I. zwischen Oesterreich m,d Preu-ßen abgeschlossenen Ucbereinkunft, nach crfolgter Zustimmung zu derselben von Seiten der übrigen Deutschen Bundesregierungen und nach dem Rück- ttitte Er. kaiserl. Hoheit de^Herrn Erzherzogs Re.chsverwe.ers zu Frankfurt a. M. in Wirkftim-kett zu treten hat. ' Wien. Es ist die unangenehme Wahrnchmunq gemacht worden, daß seit einiger Zeit allhier Werke und Flugschriften politischen Inhaltts auftauchen welche die jüngsten Ereignisse in einem Ton bespr/-chcn, der dic kaum beruhigten Gemüther neuerdings aufzuregen, und die Flammen politischer Leidenschaf, ten anzufachen geeignet ist. In einigen dieser Werke und Flugschriften werden übcrdieß die auf den neuen Staatsbau gerichteten Maßregeln der Regierung in einer Art besprochen, welche dieselben in den Augen des Publikums verdächtigen und Mißtrauen gegen dle aufrichtigen Tendenzen der Negierung erwecken sollen. Es liegt in meiner Pflicht während der Dauer des Ausnahmszustandes allen derlei die Störung der Ruhe und Ordnung bezweckenden und das Vertrauen m du Negierung schwächenden verderblichen Bestrebungen mit allen mir zu Gebote stehenden Mttteln entgegen zu treten. Da mich nun die Erfahrung zur Ueberzeugung geführt hat, daß ein großer Theil der hiesigen Buchhändler und Buchdrucker, geleitet von einem cosmo-politischen Geiste, nach schnödem Gewinn haschend, nur zu sehr geneigt ist. derlei verderbliche Flug-schriften und Werke des Aus- und Inlandes unter das Publikum zu bringen, habe ich mich veranlaßt gefunden, allen Buchhändlern und Buchdruckern im Belagerungs-Rayon bedeuten zu lassen, daß derlei Werke oder Flugschriften ohne Genehmigung der Militär-Behörde weder gedruckt noch zum Gegen, stände des Verkehrs gemacht werden dürfen. Die Buchhandlung Jasper, Hügel und Manz ' war die Erste, welch? die oberwähnte Weisung da-durch übertreten hat, daß sie sich erlaubte, in'allen l)tt',igen Journalen des Erdeputirten Franz Schu-selka's Werk in zwei Bänden, betitelt: „Deutsche Fahrten« ohne Einholung der Genehmigung des Militär- und Civil - Gouvernements anzukünden, drucken zu lassen und damit sowohl die hiesigen als auswärtigen Buchhandlungen zu verlegen. Diese Uebertrctung war es, welche mich veran-laßtc, dic genannte Buchhandlung dießfalls zur Rechtfertigung zu ziehen und den wcitern Verkauf dieses Werkes bis zu dessen Durcksicht zu sus-pcndiren. Der Inhalt dieses Werkes, welcher in seinem 2ten Bande die österreichischen Zustände, insbesondere die Geschichte der der Wiener Revolution bis ' zur Auflösung des Reichstages in Kremsier bespricht, ist von keinem solchen Gelange, um von Seite der öffentlichen Verwaltung ein besonderes Gewicht da.-rauf legen zu sollen und es für so gefährlich anzusehen den Verbot desselben nothwendig zu machen. Der gutgesinnte Theil des Lescpublikums, worunter ich die größere Zahl der Bevölkerung /echnen will, kann dieses Werk nur mit Bedauern weqleqen daß den Verfasser die bisherigen Ereignisse nicht zur Ueberzeugung geführt haben, daß die Partei zu der er gehörte, wahrlich keine vollksbeglückende ist' 730 Ich hade daher auch gestattet, daß dieses Werk dem freien Verkehre überlassen werde. Wien, am 10. November l8^9. Der k. k. Militär.- und Civil-Gouverneur Welden .». ,.., F. Z. M- Wien, ?. Nov. Die „Wiener Zeitung« enthält in ihrem nicht amtlichen Theile Nachsiehendes: Wir sind in der Lage, zur Berichtigung mancher Gerüchts in Beziehung auf die Behandlung der wegen politischer Verbrechen Verurtheiltcn unseren Lesern den wesentlichen Inhalt der Vorschriften mitzutheilen, welche die Art und Weise des Strafvollzuges rücksichtlich der politischen Sträflinge regeln. Die wegen politischer Verbrechen Verurthcilten werden in den zu ihrer Anhaltung bestimmten Anstalten in einer eigenen Abtheilung, und zwar, wo eine vereinzelte Anhaltung derselben nicht ausführbar ist, in Arrestzimmern zu je zwei bis vier Köpfen verwahrt. Wenn sie auch zum schweren Kerker verurtheilt wurden, werden ihnen Eisen doch nur dann ange-legt, wenn sie aus dem Straforte zu entfliehen versucht haben, oder wenn es wegen ihres ungestümen Benehmens zur Sicherung anderer Personen, insbesondere der Aufseher nöthig erscheint. Auch ist ihnen der Gebrauch ihrer eigenen Kleider und Wasche, so wie ihres eigenen Bettgewandes gestattet. Für die tägliche Verpflegung eines gesunden Gefangenen dieser Art ist ein Betrag von sechszehn Kreuzer E. M. bestimmt. Besitzen die Vcrurtheilten eigenes Vermögen oder wollen ihre Angehörigen die Kosten einer besseren Verpflegung derselben bestreuen, so kann ihnen gestattet werden, sich von dem für die Strafanstalt bestimmten Unternehmer eine bessere Kost zu verschaffen, und der hiefür zu verwendende Betrag darf sich bis auf Einen Gulden C. Münze belaufen. Den politischen Sträflingen darf widcr ihren Willen keine Arbeit auferlegt werden; insdc.-sondere ist für die Reinlichkeit in ihren Arresten nur durch das Aussichts-Personale oder durch die hierzu bestimmten Hausarbeitösträflinge zu sorgen. Es ist ihnen die Lecture von Büchern und Zeitungen, welche von dem Vorsteher der Anstalt nicht aus besonderen Gründen als bedenklich erachtet werden, und der Gebrauch von Schreibmateriaten gestattet; auch dürfen sie sich in den Abendstunden ciner Lampe bedienen. Sie können unter der gebörigei, Vorsicht Briefe empfangen und absenden. Besuche finden in der Regel an bestimmten Tagen Statt. Es wiro dafür Sorge getragen, daß jeder politische Gefangene täglich eine bestimmte Zeit hindurch unter Aufsicht in freier Luft Bewegung machen könne. Die Dauer dieser Zeit wird von dem Arzte der Anstalt mit Rücksicht auf die Gli'undheitsverhälmisse der einzel-nen Gefangenen festgesetzt. DaS Wach- uno Auf-sichtspeis.'nalc ist angewiesen, den Verurtheilten mit Anstano zu begegnen. Diese Bchandlungsweise findet sowohl in den Civil - Strafanstalten , als auch rücksichtlich der zum Fcstungsarreste Verurtheilten Statt. Aus diesen Andeutungen wird Jedermann entnehmen lönnen, ob cie österreichische Regierung der Vorwurf treffen tonne, daß sie den politischen Sträflingen eine indum.me Behandlung zu Theil werden lasse. Wien, 8. November. Der sehr verwahrloste Zustand der meisten landartigcn Straßen, bei welchen die Erhaltung nicht aus dem Staatsschatze bcstrit-ten wird, hat das Ministerium des Innern veranlaßt, folgende Bestimmungen zu erlassen: I) Bis zum Erscheinen eines neuen Gesetzes sind zur Erhaltung der landartigen Straßen aU< Gemeinden verpflichtet, welche dieselben unmittelbar oder mittelbar benutzen. 2) Diese Verpflichtung trifft alle steuerpflichtigen Mitglieder einer Gemeinde zu gleichen Theilen, und hängt die Art der Leistungen in Natura oder im Gelde von einem Uebereinkommcn derselben ab. Mauthdezüge fallen den Verpflichteten zur Erleichterung zu. ^ Die Verteilung der Straßen an die Verpflichteten so wie die Leitung der Arbeiten besorgen die politischen Behörden und oie Gemeinden gemeinschaftlich. 4) Gegen Renitenten kann im Erecutionöwege eingeschritten werden. Recurse der Verpflichteten haben keine hemmende Wirkung. 5) Alle übrigen Directiven über die Art des Straßenbaues bleiben bis zum Erscheinen des neuen Straßenbaugesetzes in Wirksamkeit. (0 l'.) Wien, am 8. November. Die neuesten aus Frankreich eingelaufenen Nachrichten melden, das; Ruhe allerwärts wieder in die Gemüther ein-zutehren beginnt, und die Aufregung, welche sich bei der ersten Kunde von den Maßnahmen des Präsidenten äußerte, ja später steigern zu wollen schien, auf dein Puncte steht, sich zu legen. Der GemeinOerath von Trieft ist aufgefordert worden, den Entwurf einer Gemeindeverfassung für die jetzt reicysunmittclbare Stadt auszuarbeiten und dem Minister des Innern vorzulegen. Bis zum Zustandekommen der dießfälligen neuen Organisa t.on bleibt die bisherige Gcmeindeordnung in Kraft. Häufig wird in den Blättern Klage erhoben, daß den in Ungarn wohnenden Slovaten und Slo-venen gegenüber allzu strenges Negierungsvcrsahren angewandt werde. Wir dürfen versichern, daß die Regierung diesen Klagen volle Aufmerksamkeit schenkt und Uebergriffe solcher Art zum Gegenstande strenger Ahndung und Untersuchung zu machen beschlossen hat. Als Beispiel des dießfälligen Vorgehens mag dienen, daß der Stuhlrichter Viucenz von Sohür in Felsö Lendva an der steirischen Gränze, welcher vordem mit der Kossuth'schen Partei sym-pathisirte wegen Mißhandlungen, die er sich in den letzten Tagen des September gegen die slovenischen Insassen des Ortes Kaltenbrunn (lll«!<^lvljl) erlaubte, indem ec unter Beiziehung militärischer Assistenz einige derselben mlt Stockstichen grausam abstrafen ließ, von dem k. k. Districtsobercommis-sär Grafcn v. Czirüky, unter Gcnehmigung dcs be-vollmacht gten k. k.Emnmissärs Freihcrrn v. Geringer, von seinem bisherigen Amte entfernt uno mit keinem neuen Dienstposten bekleidet worden ist. Der ehemalige k. k. Kriegsminister F M. L. Cordon hat von Seiner Majestät den Orden der eisernen Krone erster blasse tarfrei erhalten. Die Operationen an der hiesigen Börse haben heute einen sehr befriedigenden Aufschwung genommen. Namentlich in Lons - und Eisenbahnpapieren zeigte sich eine sehr erfreuliche Kauflust, die begreiflicher Weise auch auf dic übrigen Papi> einladet, zu veranlassen, daß von Seite der Stadt Linz ein Gleiches geschehen möge. Es wurde beschlossen, dem Gemcindcralh von Salzburg für seine Mittheilung zu danken, jedoch mit der Bemerkung, daß man auf dessen Einladung nicht eingehen könne, da die Amnestie-Krage durchaus nichl von dem Standtpuncte der Humanität allein betrachtet werden kann, sondern, daß dabei die dcrmaligen Verhältnisse und Zustände der Ge-sammt.-Monarchie wohl zu berücksichtigen sind, und daß, wenn diese es anders gestatten, bei der bekannten angestammten Herzensgute unseres vielgeliebten Kaisers die Anregung der Stadc Salzburg allein schon genügen dürfte, um einen entsprechen-den Erfolg herbeizuführen. Ocsterrcichischcs Küstenland. ll!. Trieft, 11. November. Seit dem 5. d. M. bis auf heute sind im Triestcr-Gebiete zehn Personen an der Cholera, doch in ihrer mildesten Form ertrankt; von sämmlichen am Krankenlager Gelegenen ist Einer gestorben, und es sind eilf Kranke vollends genesen. Somit läßt sich für dermalen die Cholera-Epidemie sowohl in Trieft als in Istrien und dem Görzcrischen als erloschen ansehen. Wir werden im nächsten Sommer erfahren, ob sich die Furchc Einiger, diese Krankheit wolle sich in unserer Zone aclimatisiren, erwahren werde. Bereits durch mehrere Tage strömen die Flüchtigen Triestiner zurück. Noch kann ich die Meldung nicht übergehen, daß durch eine hierorts für die hinterlassenen armen Witwen und Waisen aus freiem Antriebe der Bürger veranstaltete Sammlung schon mehr als zwanztg Tausend Gulden zusammen geflossen sind, welcher Elfolg abermals einen cclatanten Beweis liefert/ Vaß die Triestiner, wie an politischer Beharrlichkeit und Treue, so auch an bethätigter Menschenliebe in Oesterreich hervor.-feuchten. 7,?5?.?:/.<> In der nächsten Woche wird die Ankunft des Grafen Wimpffcn, unseres neuen Statthalters für Trieft und das Küstenland, erwartet. — Offen muß ich gestehen, daß mich die Erhebung dcs Generals Wimpffen zur Statthalterswürdc im gegenwärtigen Momente der politischen Organisirung nicht besonders angenehm überrascht hat. Der Gedanke ist weil von meiner Seele, daß ich diesem verdienstvollen Herrn nur im Geringsten einen Abgang von encyklopädischen Kenntnissen und eines loyalen Willens unterschieben wollte und könnte. General Wimpsscn ist anerkannter Maßen zugleich ein Staatsmann, welcher in seinem Wissen so manchen Beamten weit überragt. Ueberdieß haben Sc. Exc. schon von jeher eine besondere Liebe zu Triest und seiner Bevölkerung gefaßt und dargelegt, woraus der Provinz nur Gutes hervorgehen kann. Mich wundert, wie gesagt, vorzüglich nur jenes stets deutlicher auftauchende Princip der Militargouvcr-ncurs zur Zcit liner vollständigen Umänderung der politischen Verwaltungsorgane und ihr^r staatlichen Stellung, denn da genügt es leicht, daß der Statthalter Fähigkeiten und Kenntnisse überhaupt besitze. Zur vollkommenen . öfung der Organisirungs-Aufgabe bedarf es einer langiährigcn Routine, einer reisen Erziehung in allen Zweigen der politi-schm Administration. Wer das zukünftige Bild einem höheren Zwecke angemessen durchführen soll, dem muß die Geschichte zur Gegl'mvart werden. Nun kennt ein Kriegsmann die Geschichte der politischen Verwaltung und ihren Beginn auf Grunde eigcner Anschauung nicht gar vollständig; daher meine Bemerkung. — Daß dagegen der interimistische Landeschef Graf Herberstcin die politische Wiederge-burcsaufgabe in diesen beiden Provinzen vor Allen am glücklichsten grlös't haben würde, ist cine Vermuthung, welche auf Erfahrung bciuht. OhneAuf-^ sehen war das bisherige Wirken dieses sachkundi-' und leidenschaftslosen Mannes, und dennoch von l einem durchgreifenden und wohlthätigen Einflüsse auf alle verschiedenen Objecte des politischen, so-ciellen, mercantilischen und nationellen Lebens. Mit einem Worte: Herberstein's heller Geist und gerechter Wille hat sämmtlichen Provinzialen , auch den küstenländischen Slaven, beseelend zugesprochen. Gott geleite ihn? Nngar n. Der »Wanderer« vom 7. Nov. enthalt folgenden Eorrespondenz-Bericht: Preß bürg, 8. November. Wenn auch die blutigen Schlachten schon längst aufhörten, uns den Stoff zu unseren Berichten zu liefern, so müßten doch die Aufnahme der neuen Organisationsentwürfe, die Anstalten zur Durchführung derselben u. s. w. eine unerschöpfliche Quelle für interessante Appercu's bilden, wenn nicht die Theilnahme an den politischen Ereignissen bei uns vollends unter Null, wenn nickt das »hier geboren, dort erzogen,« diese Stellung zwischen dem deutschen und magyarischen Elemente, ohne fest an diesem oder jenem zu hängen, jede entschieden ausgeprägte politische Gesinnung bei unserer Bevölkerung unmöglich machte. Erlauben Sie mir demnach, mich auf einige Tagesneuigkei-ten zu beschranken. Wenn ich nicht irre, haben auch Sie in Ihrem Blatte der slovakischen Deputation erwähnt, welche nach Wien petitioniren kam, nicht etwa um Gleichberechtigung oder irgend welche politische Concessionen, sondern bloß um Abschaffung der Stockprügcl. Es blutet dem fühlenden Menschen das Herz, wenn er in einem Zeilalter, das sich gcberdct, als hatte es bereits den Gipfelpunct der Humanität erreicht, so oft von einer Strafart reden hört, die einer nichts weniger als hohen Cul-tursstufe würdig ist, und doch sind die Beschwerden jener Bittsteller gegründet,, wie dieß durch vielfältige Berichte aus den slavischen Comitaten bestätigt wird. Sollten Sie es glauben, daß einem Bauer, der sich weigerte, eine Fuhr zu leisten, 12 Stock-streichc aufgezählt und Pferd und Wagen weggenommen wurden, lind daß in demselben Comitate von demselben Commissar über einen Anderen eine noch höhere Prügelstrafe verhängt wurde, die man ihm, weil er ein Jude ist, gerade am Samstag verabfolgte. Wir hoffen, daß das Ministerium ein offenes Ohr haben werde für die Stimme der Humanität, für die Klagen des Volkes, daß es sich nicht damit begnügen werde, gedruckte Entwürfe in die Provinzen hinauszuschicken, sondern ernstlich dafür Sorge zu tragen gesonnen sey, daß durch eine humane Behandlung im Herzen des Volkes Vertrauen geweckt werde, denn dieses ist der einziae Boden, in welchem die neuen Institutionen wurzeln müssen, wenn sie gedeihen sollen. Ofen, 5. November. Am 2. d. wurde wieder eine Session von den Mitgliedern der philosophischen Facultät abgehalten, in welcher beschlossen wurde, daß nur jene Hörer, welche einen in lateinischer Sprache vorgetragenen Gegenstand in der Muttersprache hören wollen, ein Untcrrichtsgeld zu erlegen haben, während alle übrigen Wissenschaften von den betreffenden Herren Professoren in deutscher und ungarischer Sprache tradirt werden, und wo sie nicht ausreichen, Privatdoccnten für die eine oder die andere Sprache vom Staate angestellt und besoldet werden. In Folge dessen mußten auch die bereits bestimmt gewesenen Unterrichtsstunden umgeändert und als Aufnahms- und Immatricula-tionstermin der 5. dieses bestimmt werden. Am 8. wird sodann das feierliche V<;i>l »imol« abgehalten und am 12. beginnen die Vorlesungen. — Den letzten Berichten aus Semli n zufolge sind daselbst bereits viele der in Widdin gelagert gewesenen ^n. surgenten mittelst Dampfboot angekommen Viele von ihnen sollen reichlich mit Geld verschen seyn da sie die Bestechungen der Türken, welche sie zum Uebertritte zum Islam durch Geschenk/ bewegm wollten, annahmen, und sich dann dock in österrei-ch„cken Schutz begaben. Alle aber sind froh, wieder 732 in ihre Heimath zu kommen, da sie, ihrer Aussage nah, von den Türken häufig mißhandelt worden sind, und durchaus nicht einer solchen Gastfreundschaft genossen, wie man sich hier erzählte. — Ob-wohl der Tabak heuer weiliger als mittelmäßig gerathen ist, so wurden doch in den letzten Tagen durch große Zigarrensendungen, welche seit der Eröffnung der Wasserfahrten fast täglich vom Auslande hier ankamen, die Preise desselben bedeutend herabgedrückt. Auch ist man sehr begierig, was bei der in Aussicht stehenden Aufhebung der Zolllinie zwischen Ungarn und den übrigen Provinzen wohl über die Tabakproduction werde verfügt werden. Monopol oder Tabaksteuer? das ist die Frage. — Preß bürg, 7. November. In der Dom- und Stadtpfantirche ist hcute «Vormittag 10 Uhr zur Gedächtnißfeier der im letzten Reuolutionstriege gefallenen k. k. österr. und kaiserl. russ. Krieger ein solennes Requiem mit zahlreicher Assistenz des Cle-rus unter Po^.tisicirung des hochw. Herrn Bischofs und Domprobstes, Adalbert v. Pogany, gehalten worden, das am (Zhor mit dcr meisterhaften Ausführung des großen Mozart'schcn Requiems von den Mitgliedern des Preßburger Kirchenmusikuer-cins begleitet wurde. Anwesend waren die hohe Generalität , viele Stabs - und Oderofficierc, das bochw. Domcapitel, die hohen Militär- und Civil-districts-Commandanten, die Stadlbehörde, der Co.-mitatsmagistrat, die königl, Aemter, die verschiedenen Erziehungs - und Humanitätsanstalten und eine Menge hoher Herrschaften, Bürger und Einwohner. Nachmittags um 4 Uhr ward das vom verst. Herrn Abt, Domh. und Stadtpfarrcr Ioh. Kremnksta dem hiesigen St. Andreas-Friedhofe zu Folge seiner letztwilligen Verfügung g.widmete und in der Mitte dcS Frn'dhofes an der Ruhcstelle des Stifters errichtete Kreuz feierl chst eingeweiht. Die priesterliche Weihe gab unter der Iufula der Herr Abt und Domherr v. Pa>50vilS; — Herr Ttadt-pfarrer und Domherr (Zarl Heillcr hielt eine diese fromme Stiftung würdigende Erinncrungsrcde, nach welcher die fcirrliche Üebergabe an die Gemeinde dieser Stadt vor sich ging. Den Schluß machte die vom Herrn Professor Kumlik eigens sür diesen Act componirte, von ihm geleitete und von den Mil' gliedern des Preßburger Kirchenr.iusiivcr^incs ge. slmgene Traucrhymne: „In's stille L^nd, wer Itrmuthungen und abentilierlichcn Gerüchten Anlaß gegeben, so ballen wir nicht sür überflüßig zu bemerken, daß die „eingetretenen Hindernisse," wie wir aus wodl unterrichteter Qucllc erfahren, lediglich in der Beschädigung der Maschine des für diese Route bestimmt gewesenen Dampfbootes bestehen, welche eine Reparatur nöthig machte, und daß die Fahrten iw Laufe der nächsten Tage wieder eröffnet werden dürften. Dalmatic n. Aus Scutari erfahren wir neuerdings mehrere Beispiele von Gewallthaten Seitens der Türken gegen Christen. So drangen mehrere der ersteren, von einer Hochzeit zurückkehrend, bei hellem Tage in das Haus eines Herrn Philipp Melgussi, eines Katholltcn und wohlhabenden Kaufmanns, verlang- ttn Branntwein, und als sie solchen in genügender Menge empfangen hatten, tranken sie ihn aus, und I zerschlugen d.nin zum Danke das ziemlich werth- ^ volle Trinkgefäß in tausend Trümmer. Hierauf for- ! derten sie neuerdings Branntwein, den man ihnen aber verweigerte, weßhalb sie ohne weiters ihre Gewehre anlegten, und die Thüren des Hauses mit Kugeln durchlöcherten. Einen ähnlichen Erzeß verübten sie sodann im Hause eines Verwandten des obigen Melgussi. Einen andern Gaunerstreich versuchten 2 Ottomanen bei einem Herrn Musani, indem sie von ihm einen Beutel mit Ducaten zurückverlangten, welcher ihnen angeblich gestohlen, und Jenem zur Aufbewahrung übergeben worden seyn sollte; als Zeugen führten sie einen mit ihnen einverstandenen Jungen vor, welcher sich jenes Diebstahls schuldig bekannte, und die Depositirung bei Herrn Musani dreist ihm in's Gesicht behauptete. Letzterer beharrte natürlich auf der Lügenhaftigkeit dieser Angaben, ward aber dennoch vor den Platzcommandanten berufen, und in Arrest gesetzt, obwohl die eingeleitete Erhebung seine volle Schuldlosigkeit darthat. Den energischen Protestationen einer Deputation von Honoratioren der katholischen Bevölkerung gelang es indessen, die Freilassung des Herrn Musani zu erwirken, dem aber keinerlei Genugthuung zu Theil wurde, und welcher im Gegentheile froh seyn mußte, ohne eine Geldabzapfung durchzuschlüpfen, auf welche es sowohl jene beiden Türken, als späterhin der Herr Stadtcommandant offenbar abgesehen hatten. Das ist der Rechtszustand der Christen im Oriente! — Ucberhaupt herrscht in Scutari nichts weniger als Ordnung und Sicherheit, da der Vezir viel zu schwach ist, um selbe aufrecht zu halten. Aus Montenegro bringen unsere neuesten Korrespondenzen durchaus nichts Neues. (Oest. (5.) S p a n i e n. Nähere Andeutungen über die eigentlichen bewegenden Ursachen der letzten Hofintrigue Nnden sich in den englischen Blättern. So sagt der „Era-miner" : »Die wirkliche Königin von Spanien ist seit vielen Jahren Christine. Sie hat es regiert, Revolutionen geleitet mit fremden Höfen gezettelt, ibre Töchter an Ludwig Philipp verkauft, alles Geld eingesteckt und alle Macht gehandhabt, während die „unschuldige Isadclle" sich in eine Reihe nicht sehr re-spectabler Vergnügungen vertiefte. Christine war so glücklich einen Haudegen zu finden, der zuerst sie selbst restaurirte und seitdem sie jederzeitgegendie lideialePar-tei vertheidigte. Dieser Mann des Säbels war Narvaez. Nie waren zwei Menschen einander unentbehrlicher als Narvaez und Christine, und nie haben zwei Menschen einander herzlicher verabscheut — stels mit einander hadernd, und stets das Bedürfniß fühlend, sich zum Schein wieder auszusöhnen. So lebten Narvaez und Christine neben einander fort lind theilten die Macht unter sich, während Irdes dlrse.ben Tag für Tag auf den Ruin des Andern sann, und doch jedes die Süßigkeit der Rache , als gefährlich oder selbstmörderisch, aufschob. — Weiches Ercigniß oder welche Intrigue nun doch ciiun Bruch herbeiführte, ist noch unaufge-dellt. Wir wissen nur, daß Christine endlich den Narvaez aufzuopfern beschlossen, und daß dieser, obgleich »r ein zähes Leben zeigt und sich nach ci^ nem groß'N Fall nochmals auf seine ministeriellen Füße gestellt bat, doch kaum lange mehr im Besitze der Gewalt beiben wird. Nach den, Versuch, wenn nicht dcn Zea Bermudez, doch einen seiner Verwandten an die Spitze der Geschäfte zu stellen, scheint es, daß von der Partei dieses Mannes der Schlag ausging, der den Narvaez stürzte. Zea Ber-mudcz hat eine Grille, nämlich die: Isabellcn von Oesterreich und Rußland anerkannt und in den Kreis der legitimen Monarchen aufgenommen zn sehen. Der Marquis v, Bcdmao, der Günstling der jungen Königin, ward unlängst von Narvaez ins Exil geschickt, und er reiste für die Zwecke des Zea Bermudez. Er ist eben zurückgekehrt, und bei der einigermaßen drohenden Haltung, welche Frankreich und England gegen das östiich. Europa an« genommen, ist es wichtig, Spanien jenen Staa, ten zu entfremden. Dieß war um so nöthiger, als Narvaez, in engem Einverständnis) mit Ludwig Napoleon, sich alle Mühe gab, mit England den Frieden zu schließen. So wurde sein Sturz beschlossen und ein mehr absolutistisches Ministerium berufen , welches bestimmt war, Spanien auf gleiche Linie mit Rom und Neapel zu stellen.« Theater-Nachricht. Samstag den i7. l6 d.ttu ' „ 4 1/2 ., „ 84 V4 Darlclicn mit Verlosung v. I. 1834. fur 500 st. «!w dctto dctw ' „ 1«:;9, ., 2.'>l) ., 2«3 :l/4 Wien. Stadt-Valico-Obl. zu 2 1/H M. (in CM.) 50 We dsel Cours vom !0. November 1849. .<-„,,. ». Amsterdam, sür 100 T^ilcr Currnit, Rthl. INI 2 Monat. Änq^'iirq . sür 100 ^iildnl Cur., Guld. 108 llso. Frankfurt a. M.. fur 120 ft. südd. Vcr- cm^-Waln-. im 24 1/2 ft. Fust, Mild. 107 1/2 3 Monat. Gnma, für :»»!> ,n'»c Pil'iin'nt. Lire, Gul5. 124 1/2 G. 2 Monat. Hamburg, für 100 Thal« Banco. Rtl,l. 158 ' 2 Monat, ^iyornl'. für 300 To^anischc ^ln', (Y»ld. 10tt Vf. 2 Monat, ^onsi,'!!, für l Pfund Ticrlm^ , Guld. ^O-.^l -i Mmiat Mailand, für 300 O.ücrrnch. ^irc, l«uld. <)8 >^t.(inCM.j !!4 1/8 dctto zu 4 1^2 „ .„ 84 1>4 detw „ 3 „ „ 5>il 1/2 Darlthcn >nit Vnlofung v. I. 1830, für 250 fi. 284 3/8 ^icu. Stadt-^anco-Ol'l. zu 2 i><üt. (in CM.) 5<> Acvaria ^l'ü^ationrn drr Stände twn s ^ Ocstcrrnch uutcr und rl, drr zu 3 i»O. » . d. W. l'ttrm, 20.100 Star., cs blieb ^ulu^uz....... ^"" 6 .>2 '^ .'' 'in Vorrath von 143,000 Star. Korn....... detto 2^ ^ ^cr Verkauf von Kukurnz wird bedeutend. Hafer....... detto 2'^ ^''.l^ Gerste ....... detto l^ 2'^ Fisolen....... detto 4'^ 5 Dessen lie^t am Plahe ein Vorrat!) von 300 St. Linsen ....... detto 2^ 2^ Erbsen...... . detto ti'^ ?'^ Leinsamen nach den verschiedenen Provenienzen .... detto 4 10 Auszugmehl.....p«l- Centner 8 9 Mundmehl......dctto 6'^ «"!» detto feinstes . . - . detto 7'^ ^'^ Semmelmehl ..... d?tto 45' Schmalz...... . detto 38 69 Die Geschäfte werden immer lebhafter. Verleger: Ig«. Al. Kleinmayr. — Verantwortlicher Nedacteur: »i». I v h a n n H l a l> n i k. Meteorologische Beobachtungen zu ^aib^ch inz November 18^5). Vetreid-Durchlchnitto-Vreise in Lail,^c,ch am 10. November 1849. " A^bachtmui. a>!f0" rcducirt. nach N.au»!. ^ '' dcs Himmclc«. in 2^ Stundm. '"'u'"»,.», . Ma rk lv r e i s ' Ein Wiener Metzen Weizen . . . 4 fl. Hl', kr l 6 Uhr Mor^. 27" 11"' 6^-' «^ 2MW Ncbcl _........ ' ^ -'« ". 7 ^ 2UhrNach. 28" 1"' l.7l>- 9,5' NNW Somnnschein ^ — -NUtUlUi) . . — ^ __ ^ l UNlhr Abmds 28" 4'" 1,^ " 7.7.'i' N hcitcr — — Halbsrucht __ ^ — l N Ul,r M. 28" 4"' 8.3« - 5" NO ncbcliq , " " Korn ... 2 ^ 50 » 8 j 2 Uhr Nach. 28" ^'" l>,^.'i " «" N Sonncnschcin — __ Geiste ... — — l U. Uhr Ab. 28" 5" 1.l.2- «" O heitcr ^ ^. ^.^ ^ 2 , 20 « c « Uhr M. 28" 5"' <;,!»! " 4' O Ncbcl ^, — HcidlN ... 2 ,) 24 9 ) 2 Mr Nach. 28" 4'" U ,> Z. 2««4. (l) An die evangelischen Glaubensgenossen in und um Laibach. Am 25. d. M. wird Gottesdienst gefeierte mit Verabreichung des heil. Abendmahles, wovon die Glaubensgenossen hiemit in Kenntniß gesetzt werden- Vom Ausschüsse. Fremden-Iln.teigc der hier Angekommenen und Abgereisten Am 10. November l 84 9. Hr. Franz Thilges, Ingenieur, — u. Hr, Franz Sartori, Handelsmann; beide von Wien mich C^rl- stadt. — Hr. Ludwig Heß, H^ndl..'Agl'nt, — u. Hr. Leopold Koller, Privat; oride i,'on Gorz nach Wien. — Hr Mathias Dollenz, Handelsmann, von Udinc nach Wien. Den l l. Hr Johann Iaklilsck, Handelsmann, nach Wie,,. — Hr. Friedrich Walland, Privater, von Trieft nacl, Gratz. — H>'> Lambert Minrlli, Rentier; "" Hr. Franz Schwarzmann, Handelsmann; — Hl- ^lerandcr Vianroncr, Privater, — U. Hr, Carl Delvealix, Ingenienr; alle ^ von Trieft nach Wim. -^ Hr. Advlpl) de Terzy, Privater, von Fill>ne nach Wien Dell 12. Hr. Johann Noccarsiui, Handelsmann , von Tricst nach Eilli. — Hr. Fludrich Reöman, Privater, ... i:. Hr. (5,,sl Hin, Fadriks - Inhal'cr; be,dc von Trieft nacl) Wien ^ Hr Anton (5osulick, Privater, v?n G^,tz nach Finnic. — Hr. Beinard Kot,,,, Handelsmann, von Gorz nacb Wien. Hr. Vloiscs Vligrit', Handtl^mann, . u. H>', Baron v. Niotl, k k. Major.- dnde von Wien nach Trieft, — Hl'- I^'scPh p. Pawlowsky, Rlntilr, von Brunn nach Trieft — Sc. Execll, dcr Hr, Graf v. Ll'izow, k. k. glheinier Nath, nach Wien. Oubernial» Verlantliarung. Z 2ttj7. (l) Nr. 204W C u r r e.n d e des k k. illyrischen Gubc >. niums, über verliehene Privilegien. — Das hohe Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten, hat in Folge eingelangten Decretes uom 27. September l. I., ,^. 654^, an diesem Tage die nachfolgenden Privilegien verliehen: I) Dem Johann Michael Ekling, Mechaniker, wohnhaft in Wien, Landstraße N>. !M), für die Dauer von einem Jahre, auf die Nerbefse ung an dem Inductions-Apparate, welche darin bestehe, daß l- der Hebel bloß eine drehende Bewegung um eine fixe Are erlaube; 2. durch eine eigene Stell' Vorrichtung der Gang leicht eingeleitet und voU- kornmen geregelt, und 3. durch eine besondere Vorrichtung ohne Aenderung an den Mitteln boch die Wirkmig bedeutend mooificirt werden ^nin>, endlich ^. durch ein eigenthümliches Ver- ^ltniß in den Multiplicationö'Drahten das gün- ?Me Resultat erzielt werde, ohne daß diese ^parate voluminöser seyen als dle bisher von f^' "zeugten. — 2) Dem Leopold Kamauf, Druck s^llkant ^u Pcrchtholdüdorf bei W:en, wohn- ^"lt in Wien, Leopoldstadt Nr. 7,2, für die ^alicr von einem Jahre, auf die Verbesserung ' " "er Erzeugnng von Farbholz Enracter, mit- lttst eines Dampf-Apparates, welche darin bestehe, "ß l. Abkochung und Concentration gleichzciiig ,"kstclligot werden; 2, durch die große Ober- ^- iiaib. Ztg, Nr. l36.) fläche des Flüssigkeits - Bpiegels die größtmöglichste Gelegenheit zur Verdampfung dargeboten werde; 3 alle Warme ihrem Zwecke zugeführt, mithin an Brenn - Materiale erspart werde; 4, durch Verbindung mit der freien Luft die Farbholz - Ertracte ein schöneres Resultat geben; 5). kein Waffer zum Abkochen der Farbhölzer zu geleitet zu werden brauche, sondern dazu das condensate Wasser verwendet und dadurch ein entsprechenderes Resultat erzielt werde; endlich li. durch ein Luftventil im, Abdampfungobottich i kein schädlicher luftleerer Raum entstehen könne. — 3) Dem Ferdinand Kaselowöky, königlich preußischer Commissionsraty, wohnhaft in Berlin, (durch Theodor v. Hocrmann, Procuraführcr bei Johann Liebieg und (5omp., wohnhaft in Wien, Stadt Nr. 774,) für die Dauer von zwei Jahren, auf di' Erfindung einer Mang-majchine, wodurch das Appretiren gewebter Zeuge viel vollkommener und schneller als bisher erreicht werde — 4) Dem Ferdinand Kaselowsky, königlich-preußischer Commissionsrath, wohnhaft in Berlin, (durch Theodor v Hoermann, Pro-curaführer bei Johann Lieoieg und Comp., wohn-haft in Wien, Stadt Nr 774, > für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung einer Waschwalke, wodurch das Waschen oder Walken gewebter Zeuge viel gleichmäßiger, vollständiger und mit geringern Kosten erzielt werde, als dieß mittelst der gewöhnlichen Waschräder, Waschwalken oder Cylinder-Waschmaschinen geschehen konnte. — 5) Dem Ferdinand Schlee, bürgerlicher Stahlarbeiter, wohnhaft in Wien, 5!eopoldstaot Nr. I ltt, für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung eines Bcdachungsmaterials aus Papielpappe, welches viel billiger als Dachziegel zn stehen romme, vor jedem Anstuge des Feuers sicher sey, von der Nasse nicht angegriffen weroe, gegen Sturm und Wind viel haltbarer als jedes Ziegel- oder Schieferdach sey und noch den besondern Vortheil gewähre, daß der Dachstuhl mit geringerem Kostenaufwande constluirt werden könne. — U) Dem Johann Finster, bürgerlichen Hutmacher, wohnhaft in Wien, am Thury Nr, 5>l>, für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung und Verbesserung einer Composition zur Steifung der Filze, wodurch sowohl Filz-als Seidenhüte eine besondere, bis jetzt noch nicht erreichte Elasticität erlangen, auf dem Kopfe nicht den mindesten Druck verursachen, sich leicht anpassen, keinen Schweiß von innen oder Wasser ^on außen durchdringcn lasscn, und wenn sie gänzlich zusammengedrückt sind, mittelst eines warmen Eisens wieder in ihle frühere Form gebracht werden können, ohne eine Biegung zu behalten. - Laibach am 26. October I84U. Leopold Graf v. Welsersheimb, Landes - Gouverneur. Acmtliche Verlautbarungen. Z 205,. (!) Nr. 4316. Kundmachung. Mit !. Jänner 185l> werden die in Ungarn noch immer getrennten Anstalten der Bri^f. und F^hrpost vl'reiln'gtt, die in Ofen Pesth, Preßburg, Kaschau und Temeswar bestehenden Ober-postverwaltungen, ferner die für sich bestehende zahrpost-HiupN'xvedition in Ofen - Pestt), so wie die gleichfalls abgesondert bestehenden Fcchr-post-Sxpcditionen in Prrßburg und Kaschau aufgehoben, und dafür provisorische Post.Dirrctionen >n Ofen-Pl'sth, Prcßburg, Ocdendurg, Kaschau, Großwardem und Temeswar errichtet werden, denen die Leitung und Ueberwachung drs gesammten PcstdiVnstes in ihren Bc>znk.'n obliegen wird. Für die genannt.'» provisorischen Postdn-sctionen, so wie für die, in deren Rayon gelegenen ?lbsahpost-äir.tcr, sind fegende Dler.si^st.Uen provisorisch zu desch^n: Bet der Postdirect-on lnOfen-Pcsth (5ontrolwrsposten mit Ilttl) ss. und NUli» fl controNircnde Ossijialsposten mitWOfi. und^Uttfl^ m^nipulirel.de Osfl^alspost^n mit 7W fl., (llw ur.d 50«» ft., endlich Accch'istcnstellen m»t 40Nst. und 350 si. Gehalt; bei dn, Postdirectionen in Pr.ßourg, Kaschau, Oldenburg, Groß.varb.in und Tcmcswar, (Zontrollorspostcn mit Wlt N controllirende Offt^ialsposten mit 700 fl., mani-pulirende Olft'i>als>ste., mit 50i> fl. (j« Preßbura auch mit «00 si.) und Acc.ssistenposten mit 350 fl behalt;cndl,ch bei den AbsatzämternRaad, Tyrnau' Debreczin, ?lrad und Stuhlweißenburg controlli-tcnde Oftiz-alspolten mit 600 st. Gehalt Mit allen dich'n Dienststellen ist die Verpflichtung zum Cautionseilaq lm Besoldungsdetrage verbunden. Be, d.r Postdirection in Gioßwardein, dann bei dem Ädscchpostamte in Debrcczin ist die vollständige Kenntniß der ungarisch.« Sprache ein unerläßliches Ersordcrniß. Die Absatzämter Debreczm undArad gehören in den Postdirectionödezirk Groß-wardeln, jene zu Raab und Stuhlweißenburg in den Bezirk Ocdenburg; endlich das Absatzamt Tyrnau in den Preßburger Bezirk. — Zur Be-fttzung dieser SteUen wird hiermit drr Concurs mit dem Beisatze eröffnst, daß die Gesuche schon in den letzten Tagen des Monates November im vorgeschriebenen W.'ge an die betreffende, zur Erstattung des Bcs.hungsvorschlages berufene Post-direction gelangen müssen Bewerber, welche fü'r mehrere Bezirke einschreiten, n-üssen für ieden uc^irk ein besonderes Gesuch verf^n ^. K E iUyrische Oderpostoerwaltung, Laibach den « N^ Z. 2080. ^ " ^^ «n / "/«^ " a ch u n g. ^ ^el dem k k. Postinspectorate in Feldk.rch ljt eine ?lccesststcnstelle mit dem Gehalte jährlicher 734 35U si. C. M , gegcn Erlaa, der Caution im Be-soldunslöbltrige, >n Erled'aulig geko-nnien. — Di.» di.ßsälligcl'. Bewerber haden die gehörig docu-mentirten Gesuche, unter )iachweisung d.r Studien, der Kenntniffe von der Poslmanpulatio» ul.d dn- Sprach»!!, im Wege der vorgesehtel. Be-horde t»5 lej. 3tol)l. 6 d i c t Von dein Bezirksgerichte Wipp^'ch wird allgemein kund gem^chl: Es sty ml» Ai'suchen dcs Herrn Mathias Koblll, von Odcr-eld H^lis-Nr. 7l, in tie lxecutive Feilbictung dcr, dem Hcrrn Varth. März von 'Mnina Nr, 8? ^höri^cn, nnd l.nit Schätzlinqs.-protosollk^ vom 9, Juli »849, Z 3079, , uf 3^^ si.! diwelthetcn, im Or>,ni bliche des Gutes Preinerstun »,,l» Url'. Nr. 1082,4, 3i Z. ^'^^ vottommcndcn 'jl« Hul,'<>, und der ^iuf ^> si bew,rtheten Fährnisse, w^n, d>m ^xecutionsführer schuldigen 29:i ft 44 kr. gewilligt, uild es ftyc» zu d^cn Vornahnic oieTag^ sahungm lNlf den l, OctDler, dann den 3>. ^Ictol'er und den 29. November I. I , jedesmal Vormittag um lt) Uhr,im Hause des Execute», mit dem Bei-sahe angrl'rlnet, daß obi>,e Fcill)i»'tlll>gsl)l,'jectc bei ter lltzten Tagsatzung auch unur dem Schatzungs-Wirthe hintangegeden werden, Dcr Grundl'nchsertract, das Schätzungsprotl,'-coll und die 3icitlitioi!sl.'edl!!g!Uise sönnen taglich hier-,MU5 einqefthen wllcen. Bezirksgericht Wippach dm 8, August 1849. 2ä Nr. 4990. Nachdem dei der mn 31 Occ l I, vorgenoinmer ncn zweiten F.ilbiclung n»r eine Parzelle an Man», gebockt wurde, so ivird ain 29. November I. I. z'ir drittel, Feilvietnng geschritten. 2. 2074. (,) Nr. 5868, Edict AUe jene, welche au, d»n Nl'.chlliß dcs am 24 Augui l. I, zu Olle H.'nö Nr t»vclstl)ldc>n>i H^lb-! yüblers und g»we,encn Grmeindeilcyters Jacob Ure-zhar, irge>,d ei,»e Forderung oder sonstige Anspmcde zu machen v»rmei»,en, rMen zu der auf den 27. November l. I, angeordneten LiquidatiotMagsatzung mic den nöthigen Rechli'bettlüen, dli '^»'iinlicuüg ocr im §. 8l4 a. b. G. B. angtdeutcttn Folgen, zu erscheinen. K. K. Bezirksgericht Mngeoung ^.,ibachs am' 2Z. October 1849. Z. ^«49. (l) Nr. 4 280. Edict. 'Alle jene, we.che aus i en Nachlaß des :>!> in-tttslälo verstorbenen l^eorg Gn!z von E^rdach, ^olz^ meister bei der Gewerkichaft Sava, aus was immer für einem 51lccht5grunde einen Anspruch zu stellen vermeinen, baden solchen bei der aus dcn 5. Decem-l'»r früh 9 Uhr l^raüüs angeordneten L>c>i> d^lions. Tagsatzuisg, b^i Veri-lieidui'g der 5^lgcn dc? §. Ul4 ci. b. G A., an,linnlden. K. K. Bezicksgericht Nadmannsdors an, 5 November 1849, 3 202V (!) Nr. ^7?l. Edict. Vom dem Blziirt'gerichte Wippach wird allgemein kund gemacht: Es sey auf Abstichen dts Herii, Eugen Mayer von öeutenbnrg, in die erecutive Feil-bictnng der, dem Anton Bl,ip,oj„e'sche'i Verlasse von Wippack gelwrigcn, n,ld lauc Echatzungsprotocolles vom !3. Oktober l8^9, Z. ^674 , an< 348 si be-wertheten, im Grundouche der Herrscha,t Wippach 8ui) Urb. Fol. 66, N Z. 60 vorkommenden 'l^^ Nn^ tersaß, bestehend aus dem Hause Nr. ,63'sammc Garten, aus den Gem. Antheilen ,1 k!«im!ln v«>-, ,.<>.- lx^lll, ferners des cbendort ,-l«iii Urb. §0!. Il7, R. Z. '",^7, vorkoinmenden GemeinaiUdeils Acke/n» noviin'puli, wegen dem Er-cntionssuyr.r scdnldigen 309 fi gewilliget, und es scyen zu deren Aoriwhme oic Tagsahungen auf den l2 Decembi l- I., dann den 12. Iäinier und den 15. Februar 1850, jedesmal Vor,nittag um l0 tthr bei diesem Gerichte mit dem Beisätze angeordnet, daß obige Feil-bietungsodjccte dn de, l.tzscn T^gs.ll^Ul'g auch unter dem Schatzungswelthe hintangegeben ivttden. ^)er Glundducdsmratt. das Tchatzungsproto coll u„d ca^lich ^^r amts eingesehen »verdru. Bezirksgericht Wippach den 22, October ^849 Z, 2057. (l) Nr. 3356 Edict. ^om Bezirksgerichte Krupp wird hiemit bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der ^.'ana Ellma,',n uon Laibach, die executive Feiloietung der, dem Mathias Medosch, von Weinitz Hans - Nr. 2ä grhöiigen, zu Weinitz liegenden, im Grundbuche der Pfarrgült Weinih «lil) G. B. Fol. 12 vorkonimendcn, nnd gerichtlich auf >6I fi. E. M. bewertheten ^icrtelhube, wegen noch schuldiger 26 st. 8 kr. E. M. <'. «. <-. bewilliget, nild ftyen zu deren Aomahme 3 Fcilbie-tung5tagsatzln!gen, nämlich: ans den 22 Novcmber und 20. December d. I., dann 2>. Jänner l850 immer Vormittag von 9 bis 12 Uhr im Orte der Pfandrealität mit dem Beisatze angeordnet worden, daß lolche bei der drittcn Feilbietungstagsahung auch unter dem Schätzungswerthe würde hintangegebcn werden. Der Grundbuchsextract, die Scdätzung und die Licitatiunsbedingnisse können Hiergerichts eingesehen werden. Bezirksgericht Krupp am 20. October 18^9, I. 205». (l) Nethel's Todientan;, um 20 kr.! Bei Ioh. (Hioittini in Laidach ist zu haben: Gin Todteutanz ans dem Jahre R848. Erfunden und gezeichnet von Alfred Vlethel, mit erklärendem Text von N. Neiltid. Dieses meisterhafte, Geq^nstände unserer Zeit schildernde Werk w!ro hier m biUi.^v Allsgab»', auf tinem großen Bogen mit Hr. Majestät Frau; Joseph I., Graf Nadctzty, Baron Ielatschitsch uud Graf Schlick. Daö Stück kostet colorirt, m': Glas und - Go l dr a ym en »mv I st. !li> kr. Z. 29l^. (!) Wagen- Verkauf. Den 1!). d. M. wird eine ganz neue Ein-oder 2spänig brauchbare gedeckte Kalesche intter dem städtischen Nachhause im Licitatiouswege verkauft. Z. 2075. (l) An die veeeheten Mitglieder Ueber Verwendung des zur Bildung .eines krainischen Invalidenfondes berufenen löblichen Ttadtmagistrates veranstaltet die (5asinl)-Direction für Montag den lN. l. M, um halb acht Uhr in den Vereinslocalitaten eine Abendunterr Haltung mit Tan«, deren Re-nertragniß dem gedachten Fonde zugewendet werdm 'vird. Indem die Direction die verehrten Mitglieder des Vereines zu die''er Abendunterhaltung hiemit einladet, und bei der regen Theilnahme, welche sich für die k k. Armee in allen Kreisen der Bevölkerung kund gibt, auf clnen zahlreichen Besuch hoffen zu dürfen glaubt, erlaubt sie sich noch die Bitte beizufügen, si> zur Erzielung eines günstigen Ergebnisses durch Spendung von Gewinnsten unterstütze» zu wollen, welche der Casino-Cusios in Empfang zu nehmen bereit seyn wird. Von der Casino-Vereins-Direction. Laibach am ltt. November lrj^!>. Z^Vl^ (1) Nachricht- Montag den ll). November, als dem Markttage, werden vor dem hiesigen Rathhause ein ^sitzlger und ein ganz neu hergest.Uter 2-sitzlger Waa/n auS freier Hand licitando uer-taust. Wczu dle Kaustustigen höflichst eingeladen sind. Lai^ach am 1l. November 184!). ^ 2<»39 (3) ^^ "^ Am i9. d. M, Vormittags um ! 0 Uhr, wird ein zehnfitziger Omnibus im Attdr. Mallner schen Garten, nächst dem Seunig'schm Hause, im Licitationswege verkauft. Wein MM Verkanf. Im Pfarrhof zu St. Ocorgen bei Ta-bor, nne Sltnidc von Franz, sind 5 Startm vom Jahre .v/.k uno <) Startin i^om Iahr^ .tt.y aus dcn Windisch. Feistritzer Wcingebirgen auo frel!.'r Hallo zu verkaufen. In Jg. Al, Klt>inmayr's Buchhandlung in Laibach ist erschienen und. zu haben: KtanV unÄ EritiA der durch die mit besonderer Beziehung auf die österreichische Monarchie. Von k. k. w. Gubernililiath, ^>I„^'g.^lotomedlcuö ron Illy, >>.'!,, D,lector der ch,rlnglschel, ^ehr^nltali m ^albach, Mil^lied mehre^r wisselischanlichei' und Kun^eieme. Preis 1 fl. C. M. M^aß es an dcr ^cit s^y^ ^',,cn Wiikungskrris der Staats-Verwaltung, in welchem die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege angestrebt wird, einer crilisclM Beachtung zur würdigen Erhebung dcäielbtN zu unterziehen, wird kaum Jemand bezweifeln, d^r die Schwankungen seines gegenwärtigen Standes und Einflusses zu erkennen Gelegenheit hatte. Der Verfasser vorliegende W^kes, der Reihe nach mit allen Tanitätäamtern in sechs verschiedenen Provinzen unseres Kaiserstaates bethcilt, ist am Felde der Erfahrung im weitesten Umkreise vorgeschritten und hat hier nicht nur jeden vorkommenden Sanitätsdienst mit practischer Bezeichnung seiner Sphäre dargestellt, sondern er hat auch mit crinscher Beleuchtung in allen Banitätslagen die Erfordernisse und die administrative Abhängigkeit zergliedert, so wie die Wcge eines wohlthätigen Fortschrittes angedeutet. Der bisherige gänzliche Mangel einer jolchen Darstel-llinq, anderseits aber der ernste Ruf der Gegenwart zur Erhebung der, das Gemcindewohl er-starkenden Rücksichten, wird die wärmste Empfehlung dieses Werkes rechtfertigen.