Schriktleitung Ratdl>au»gasseNr.> G»«»chk»»»«> 'mit I»«>>»dml I« e»nn- ». fern' 194(1 Dt'B 2 S Udr o»chm. ivki»«» niltt l*rtutflr{trt« — 8ri B)irt>(Tbolnnjin IPtti*-llartloio. tu ..ImKAt WackI" tischn n jMaComta« in» D»»»rr>l»g not,*»«. Verwaltung: •Dfrtthhan^flaff« 3ir. 5 (juraawt'iAel Be,naSi«dül«n,gti> fit All [ I ait 5»*;Diini tr.'.' fan: , »losnllt« ...... —» SicrtdjiHtri ... n. I M fwlbtäjcu , ... st. 3*— »aiiii(il;ri« . . . . fl. 8— Durch ti< Post bcioflc*: Mtticljähri« » . .f. l «0 . . . ?. »-I» Haiiijltlirig ... II. 6.40 Rät'» Kn4Ian» nh°h<» sich Bit <*rtun*arb&l|Tcn nin die bitcica ♦»HfWuoüm-a»«» SJft.900. -Nr 28. Eilli, Sonntag, 5. Äprit 189fi. 21. Zatirgang. Deutsche chlierzeit. Die alle deutsche Göllin Ostara war die echt« und rechle FrühlingSbolm. Mit dem holdseligen Lächeln der FrühlingSsonne wandelte sie durch die Fluren, sie verscheuchte die starren, todte» Dämonen der Winterszeit, sie w.ckle da» schlummernde Lebe» in der Natur wie im Menschenherzen, sie brachte die keime der Hoffnung. deS Werdens — und all S jubelte ihr zu und huldigte ihr. Die Flur grüßte die Göttin mit dusligen Blüthen. d-e Vöglein stimmten ihr« LenjeSlieder an und der Mensch, durchschauert und emporgehoben von Frühlingslust und keimendem Thatensinne. auch er sang ein junges Lied, auch er solgte der FrühlingSmahnung zur rüstigen That. Wieder ist es Frühling geworden, grollend und neidisch hat sich der Winier nach Norden, aus seinen ewigen Berg?Slhron und in tiefe, finstere Schluchten zurückgezogen. Mit dem drohenden Funkeln der Glelscherfelder blickt er auf dos ver-lassene Schlachtfeld, das nun mit des Lenzes duftigem Siegerkranze, mit reichen Blüldenschmucke bedeckt ist. Mit Groll sieht er. wie der Mensch, den er bislang in dumpfe Stuben gesperrt, neu auslebt in Planen und Thaten, wie der frische Zug des Schaffens und Werdens durch die Schöpfung geh». Es ist Frühling! Soll nicht auch dem Ge-schicke unsere» Volkes die gabenreiche Ostara eine lebensfrohe, hoffnungsfrische Wendung bringen? Mit Bangnis sehnt sich in holder Frühlingszeit das deutsche Herz nach dem Lenze des VolkStvumS. Fürwahr, die Geschichte deS deutschen Ostmark-volles, sie spiegelt die Leiden, die Noth des uner-bittlichen WinierS l Jedes junge Leben in der Ent-wickln ag de« deutschen Volksthume» wurde in der Ostmark von dem wuchtigen Tritte einer geradezu selbstmörderischen Regierun^spolilik erstickt. Wo sich ein zarteS, lebensfreudiges Blüthlein deutschen Nn Vismarck/) Zum 1. April. Alldeutschland jubelt dem heutigen Tag Stvlzsrrudigen Herzen» entgegen Und flehet inbrimstia vom Imker der Welt Erhabensten WenschrnMck« Segen Für Dich, den getreuen Eckart des Volks. Den gewaltigen Schvpser der Einheit. Den herrlichen SÄnlpfer, der Deutschlands Ruhm« Erhoben zu liegender Keuch eil. Siel traurige läge hat ein? geseh'n Dein Volk, das beste von allen; Zn schwächlichen Zwiespalt, vermodernden Schutt War die deutsche Heimat zerfallen. Da kamst Du. getreuer Eckart des Volk«, Gewaltiger Schöpfer der Einheit, Hall herrlich gesühret Alldeutschland» Ruhm Zu stolzer, siegender Reinheit. Vu hast gesammelt dir Steine vom Vau Des alten, versunkenen Reiches. Und schufest ein nene«. ein glSmende» Haus. Ein starkes, an Herrlichkeit gleiches. D'riu herrschte Drin Geist, als Eckart des Volks, Hl» sorglicher Hüter der Einheit; Und wieder erhoben ward Deutschland» Ruhm Au stolzer, siegender Reinheit. Wesens auS der wüsten Schneedecke hervorwagie, da ward es zemeien, der eisige Hauch der Regie-ru!,gsmi>sgunft nahm ihm sein Leben. seinen Lenz. Doch nicht die Krafl zum Leben und Werden! Die deutsche Erde hütet iu> schütz.,,den Schoße die Wurzel — das deutsche Bolksidum, der unver-gängliche Mutterschob des deuischen Hochgedankens, nährt und schützt seine Wurzeln und die eisige Decke mag ihn wohl verdicken und verbergen, nie wird sie ihn ersticken, «ödten. Und wenn einmal der deutscht Föhn dahin-lausen wird, dan» wird die starre, eisige Hülle, die RegierungSsysteme und veraltete, eiSstarre politische Lehrmeinungen um daS nationale Leben gepresst haben, schwinden. Schon hat sich das nationale Erwachen angekündigt: kurze Föhnstöße sind über die Schneedecke dahingestrichen. es thaut auch schon ein wenig. Allein dec Himmel ist noch trüb und mit immer neuen Schneemassen sucht die Regierung das fadenscheinig gewordene „Leichen-»ich" zu verstärken. Möge doch endlich der deutsche Föhn die bösen Wolken verjagen, auf dass die deutsche Sonne ihm mit erlösenden Scheine helfe. daS .Leichentuch" wegzuschaffen! Im Grunde des deutschen Votksihumes schlummert zwar heute noch jener Föhn, der in den Freiheitskriegen den BolkSgedanken neu belebt ha», er ist die flammende Begeisterung und nationale Thatkraft, die in allen großen Erhebungen das deutsche Volk zum Siege geführt. Er wird und muss erwachen und er wird der Leitung des Staates zeigen, dajS sie gerade die schönsten Blüthen zerdrück« hat. So wollen wir den in OstaraS Jubeltagen mit Zuver-sicht dem deutschen Lenz entgegensehen, wie das der wackere naiionale Dichter der Wendenmark so schön sagt: „Und dies Gedenken mag uns glänzen. „Als Stern der Hoffnung im Gemüih. „Dass uns auch au der Ostmark Grenzen ..Ein deutscher Lenz dereinst erblüht. •l Bei drr am l. April im Holet „Weißer CAS" abgehaltenen Bismarck-Feier bat der Schrisileiler unsere» Blatt«» da« bier adgediuctie Gedichl vorgetiagen. Des Reiches Retten, sie ankern so stark 3m Herzen der Deutschen, dem treuen; Bie werden sie brechen. Treulchwiire so fest, J»ie Anker immer erneuen. Treuschwüre au« dankbarer, deutscher Vrust, Dein Mtichtigsten Grundstein der Einheit. Ittr den, der gesühret hat Deutschlands Ruhm Zu der Ahnen würdiger Reinheit. Und auf die Giebel des Hauses, die weit. Weit über die Völker hin reiche». Da »stanztest Du auf nach glorreichem Ranrpf Ein glSnirndes Siegeszeichen! Du hast ja den witlschrn Feind zerschellt. Und sein Streben, zu stören drr Einheit, Es strahlte wieder Alldeutschlands Ruhm Zn nimmer verschwindender Reinheit. Vergeblich drohte des Undank» Gespenst Den laus Deiires Sterne» zu bannen: Zm Herzen des Volks, da herrschtest Vu fort, E» solgte getreu Deinen Fahnen. E» reichte Dir freudig der Baisei' die Hand, Vrm Gründer des Reich» und der Einheit, Und wiederausleuchtet Deutschlands Ruhm Zn nimmer verschwindender Reinheit. Bie wird, Gewalt'ger, verbleichen Dein Stern Am Himmel der Weltgeschichte, Ein herrlich' Heldenmal wird sie Dir bau'n Sei ihren, strengen Gerichte. Und ewig wirst Du als Eckart des Volk» Fortleben, als Scköpsrr drr Einheit, Der uns geführt am der Vivietracht Lacht Su deutschen Ruhmes Reinheit. Otto Ambroschitsch. „Bis solch' ein Lenz uns wird tefchieden, »Lass« uns behüten «reu und stark, „Des deutschen Geistes Burg in, Süden „In kampsumtobter Wendenmark 0. A. Am schau. Pas Kreisgericht i» Marburg soll nach der .Südsteirischen Post' anuevltch doch errichtet werden. Ohne uns mil dem Gegenstände als solchen heute lesasse,, zu wollen und ohne die Glaubhasiigkeit der Mittheilung der DisposilionSsondspsründnerin überhaupt nur zu unlersuchen, wollen wir wieder einmal die lückische und pharisäische K.impfweife der slovenisch n Preffe festnageln. Die „Südsteirifche" weiß zu berichten, dass dem neu zu gründenden KreisgerichtSsprengel auch die GerichlSbezirke RadkerSburg. Mureck. Eibiswald und ArnielS einverleibt werden sollen. Mit dem bekannten Augen-ausschlage schildert d.,S Blatt die großen Nachtheil^?), die eine solche Einlheilung den Sloocnen in politi--scher Beziehung bringen würde. DaS Kreisgericht Marburg würd« dann nichl nur (oho!) slovenisches, sondern zum Theil auch deulscheS Gebiet umfassen. Da würde sich der Einfluss deS deuischen Elementes in naiionaler Beziehung zum Nachtheile deS jlo-venischen Elementes gelteni machen. Auch eine möglicher Weife geänderie WahlbezirkSeinlheilung würde den Slovvenen schaden. O, diese armen Slovenen! Schon wieder foll ihnen vom kärglich zugemessenen Rechte etwas abgezwackt werden! Und wie edel, wie selbstlos der Artikler der „Süd» steirischen' diesem schweren Schlage entgegensieht! Er will nur nach sachlichen Gründen urtheilen. Unsere L,ser werden erstaunt fragen: Ein Slovene vergißt seiner Nation zu Gunsten sachlicher Gründe? Man ist so etwa« von den Herren nicht gewohnt und auch im gegebenen Falle führen die „sachlichen Gründe" nur — zum Vortheile der Slovenen. Gerade weil die Slovenen von der oben beschriebenen Einlheilung des elwa neuzubildenden Marburger KreisgerichlssprengelS sich neue nationale Förde-rungen verspreche», gerade deshalb markieren sie die Erwartung von nationalen Nachtheilen. Sie geben sich dadurch den Anschein als ob sie in der» (ei Dlnaen nur sachlich urtheilten, sie wollen sich als die Opferwilligen, Friedlichen hinstellen — und doch ist dies alles nur Trug. Die Folge von der oben erwähnten Gestaltung deS Marburger Kreis-gerichtsfprengelS wäre eS, dass rein deutsche Bezirke in einen gemischtsprachigen eingefchachlelt würden, dass diese rein deutschen Bezirke die famosen Sprach» Verordnungen, die für den Cillier Sprengel gelten, sich auch gefalle» lasse» müßten. Der flovenifchen Agitation wäre ein neues, noch rein deutsches Ge» biet zur Slavisierung spielend erschlossen. Das find die „Nachtheile", welche die Disposition»-sondSpfründnerin, die sil? erkühnt, den Preisgerichts-sprenget Cilli als rein slooenischen zu bezeichnen, mit ihren „sachlichen Gründen" zu erreichen trachtet. Die kategorische Entschiedenheit, mit der die Ein« be.iehung der deutschen Bezirke verlangt wird, zeigt ganz deutlich, dass die Slovenen diese Einbeziehung als nationale Forderung betrachten. Sie wollen einfach die Sprachgrenze rascher nach Norden ver-schieben, sie wollen das deutsche Marburg noch mehr umzingeln, um auch dort mit nationaler Wühlarbeit ersolgreiche? deutsches Wesen und Wirken zu stören. Wir haben schon oben ange-denlei, dass wir für heute lediglich einm schlauen, flovenifchen Manöver die Pharisäerlarve vom Ge-sichte reißen wollten und wir haben gezeigt, dass dieses Gesicht keinen Zug nationaler Selbstlosigkeit oder gar bürgerlichen GemeinsinneS zeigt. Peutschnationale uud Lßristtichsociale. Die offene Auseinandersetzung, welche die Wiener Deutschnationalen mil den Christlichsocialen einge- Die keutige Nummer umfasst nußer der Sonntagsbeilage „Die Südmark" 12 Seiten. 2 leitet haben, Hai zwei sehr lehrreiche .lolqe« erscheinungen gezeitig«. Die klerikale und christlich-sociale Presse schaun» vor Wu>h über den „Frie-densbruch", wie die Betonung des deutschnational-antisemitischen «tanopuncteS jesuitisch genannt wird. Insbesondere der Urheber der reinlichen S veidung. Herr Karl Hermann Wols, wird mit den gehässigsten, verlogensten Angriffen überschüttet, Angriffen, die ihn nur ehren können. Sie z igen ihm. dass et als ganzer deutscher Mann vorgegangen ist. Die Haltung der chrt lichjociiiUn Presse zeigt ganz deutlich, dass sie bei dem unsicheren Hernmlavieen zwischen Elericalismus und Deutschnationalismus doch in erster Linie dem Elericalismus Gefolae-schaft geleistet hat. Eine andere, mehr possierliche Rolle spielt die liberale Presse. Sie freut sich über den „Zwiespalt im antisemitischen Lager"; wir gönnen ihr die Freude. Freut sich ja doch ein altersschwacher Greis immer, wenn er zwei jugendkräsli^e Gestalten im Kampfe sieht. Allein für den Greis wird aus dieiem internen Kampfe kein Vortheil erblühen. Wenn er sich irgendwo die Re hie des noch Lebenden anmaßen wird, dann werden die beiden Kämpfer ihn belehren, dass ihr Streit ihn gar nichts angeht und mit wuchtiger, vereinter Uebermacht werden sie ihm Stillschweigen auserlegen. Die Deutschnationalen haben eben nur dem Satze: „Getrennt marschieren, vereint schlagen!" Geltung verschafft. Mit vollster Entschiedenheit werden nach diese»« Sage die Deutschnationalen allen volksfeindlichen und clencalen Aspirationen emgegentreten können. Gegenüber den vermiedenen Meldungen über die Huoteufrage berichtet die .Neue Freie Presse": Bek innlltch ist Ungarn verpflichtet, aus Grund der Vereinbarung für die Militärgrenze zunächst zwei Percent ton den gemeinsame» Lasten zu über-nehmen. Dieses Präcipuum wird durch den Vor-schlag der österreichischen Quotendeputation nicht berührt. Darnach ergibt sich folgende Rechnung: Ungarn übernimmt von der Summe der gennm-famcii AuSgabm zunächst 2 Percent. Von den verbleibenden 98 Percent trägt: Oesterreich 58 Petcent, Ungarn 42 Percent. Die Auftheilung der ver-bleibenden 98 Percent im Verhältnisse von 58 zu 42 Percent ergibt für Oesterreich 56*84, für Ungarn 41*16 Percent. Der gefammte Antheil Ungarns stellt sich daher auf 41 16-j-2 Percent gleich 43*1(3 Percent. Demnach beträgt: die österreichische Gesammtquote 56*84 Percent, die ungarische Gesammiquoie 43'16 Percent. Das ist der Vorschlag deS österreichischen Nuntiums. wählend gegenwärtig da« Verhältnis von 68*6 zu 31'4 besteht. Ungarn hat nämlich zunächst 2 Percent zu tragen und die restlichen 98 Percent sind im Verhältnis von 79 zu 39 auszutheilen, so dass derzeit au? Oesterreich «59*6 und aus Ungar» 29*4-s-2 Percent gleich 31*4 Percent entfallen. — Die österreichische Quoiendeputation hat sich bei ihrem Vorschlage überdies auf den Standpunkt gestellt, dass die österreichische ReichShälste für den Fall, als derselben durch daS Uebereinkommen bezüglich der geänderten Bertheilung der Ver-zehrungSsteuern eine neue Belastung erwachsen sollte, einen weiteren Anspruch auf Compensalion besitzen würde. Per Hrfotg der?1ulbeuendepntation nach Wien beginnt nach mehrmonatlichem Gähren und Glimmen seine Flammen zu schlagen. In den ruthenischen Dörfern werden kleine, geheime Ver-trauensmännerversammlungen abgehalten, in welchen die Auswanderung nach — Sibirien heftig propagiert wird. „Nur Rettung vor den Herren (Schlach-zizen) und den Jude I" ist daS Losungswort der ostgalizischen Bevölkerung. In längeren Artikeln plaidiert das ruthenische Bauernorgan .Haliczanin" für die Auswanderung nach Sibirien, nnd daS Petersburger Organ .Petrohradecle Vedomosti" deS Fürsten MelitomSki gibt zu dieser Ansicht Folgendes zu erwägen: Uns ist der Gedanke deS „Haliczanin" sehr sympathisch. Ueber den ArbeitS-willen und die Ehrliä-keit deS galizischen Bauernvolkes besteht kein Zweifel. Für die Colonisierung Sibiriens wäre es ein geradezu ausgezeichnetes Menschenmaterial. Nicht nur aus Humanitär (!), sondern schon auS eigenem nationalen Vortheil müssen wir den rnthenis/le» Bauern den Weg nach Sibirien freihalten. Rußland wird daher nur Sorge zu' tragen haben, dass die Auswanderung aus gesetzliche Weise geschieht, denn Oesterreich wird sich es doch gleich bleiben, ob die Ruihenen nach Brasilien oder Sibirien auswandern werden. Bei der Berathung der Anerkennung der Wahl des Abgeordneten PemeC hat Abgeordneter Kaiser die Thatsache von dem von den Liberalen versuchten Kause der tschechischen Wähler vorge- Deatsche Wacht" bracht. Die Abgeordneten Leonhard v. Demel und Dr. Menger erklärten diese Behauptung als nicht wahr und erlogen. Demgegenüber ist die Troppauer „Deutsche Wehr" vom schlesischen Land-tagSabgeordneten Dr. Stratil ermächtigt, zu er-klären, dass es Thatsache ist, dass vor der Wahl ein bekannter Herr zu ihm g-kommen ist und Ver-Handlungen anzuknüpfen geiucht habe, nm gegen eme Spende von einigen tausend Gulden sür tschechisch-nationale Zwecke die Troppauer Tschechen für Wladimir Demel zu gewinnen. Abgeordneter Dr. Straiil hat dieses Ansinnen von vornherein zurückgewiesen. Dr. Stratil will den Namen jeneS Vermittlers auS DiScretion öffentlich nicht nennen; er wird ader den ganzen Vorfall dem Dr. Menger in einem Briefe klarlegen. Mit Bezug auf feine Behauptung. „daS Ganze wäre vom Ansang bis zum Ende erlogen", fordert die „Deuische Wehr" den Abgeordneten Dr. Menger aus. den Brief deS Abgeordneten Stratil vollinhaltlich, insbesondere den Namen des Unterhändlers, zu veröffentlichen. Am Auugtschecheuclub gährt e» ordentlich! Durch den Meyrhtitsdeichluis. das« der Elub für die Wahlreform stimmen soll, sind die Radikalen sehr verstimmt worden. Die Abgeordneten Brzez-novsky, Vaschaiy und Stransky sollen bereits erklärt haben, sie wurden sich nicht terrorisieren lassen, umsoweniger, als der Club seinerzeit auf Grund eineS einhelligen Beschlusses feinen Mitgliedern im Wahlreformausfchusse eine Direktive gegeben habe, die mit seinem jüngsten Beschlusse im Widerspruche stehe. AuS diesem Grunde hätten sich auch die Abgeordneten Brzorad und Slavik der frondierenden Minorität angef^lossen Htwas aus ^alizieu. Die Wiener .Kauf-männtjchen Blätter' schreiben: „Durch Zufall kamen wir in den Besitz einer Correfpondenzkarte, mittelst welcher daS Personale einer Firma in Tarnow eine hiesige Engrosfirma um ein Neujahr?« geschenk anbettelt. Der Jnbalt lautete: „Euer Hochwohlgeboren! Znm Jahreswechsel erlauben sich oie gefertigten EommiS der Firma..... die herzlichste» Glückwünsche zu übersenden, mit der Bitte um eine Gratisication, welche sie verdient zu haben glauben. Durch unseren Fleiß und unsere Arbeit haben wir Herrn.....bewogen, daS Geschäft, welch'« über 49 Jahre vielleicht einzig in Galizien makellos dasteht, nicht aufzulassen, fondern weiterzuführen und sogar zu vergrößern. AuS den Einkäufen, die in den letzten Monaien bei Euer Hochwohlgeboren besorgt wurZen. kann man sich überzeugen, dass dieselben größer sind, wie in den verflossenen Jahren, und wir wollen »och weiter trachten, dass dieselben sich verdreifachen sollen. Wir hoffen, dass unsere Karte Euer Wohl-geboren überzeugen werde, dass wir zum .Neuen Jahre" die Gratisication redlich verdient haben und bitte», dieselbe in die Hände unseres Herrn EhefS gütigst übersenden zu wollen. Tarnow, 6. Jänner 1896.'" Wahrlich, neue Herren, diese galizisch-jüdiichen HandelS-Socialisten! Deutschfeindliches aus Angara. Deut>chland steht mit Ungarn im engsten Freundschafisbunde, tS wirb von den Magyaren zum Besuche der Millenniumsausstellung und der anderen Jubelfeste eingeladen, es hat aus die Achtung und Sympathie» Ungar«s besonderen Anspruch. Dennoch sind hässliche Beschimpfungen des DeutfchthumS auS dem fönst fo gastfreundlichen Ungarn zu melden. In einem Festgesangbuche für Schulen („Uennepi dalosköiiyv") von Erödi Ernö mit 21 patriotischen Liedern sür die bevorstehenden Feierlichkeiten findet sich auf Seite 23 in dem Gesang: „Die dreifarbige Fahne" ein BerS folgenden Inhalt« .* „Die zweite Farbe ist schneeweiß, sie will besagen, dass der Magyare ein gutes Herz hat, nicht ein schwarzes, wie die Gesinnung des Deutschen, der nicht weiß, wo die Ehre wächst." ES ist zu erwarten, dass die maßgebenden Kreise ein Machwerk ver-urtheilen werden, daS die Gesetze der Gastfreund-schaft so schwer verletzt. Alle Achtung vor dem magyarischen, aber auch vor dem deutschen National-gesühl! Jedem daS Seine! Man kann sich auch einen Begriff machen, wie die Gastfreundschaft aussehen wird, die den .schwarzen, gesinnungs-und ehrlosen Deutschen" bei der Millenniumsaus-stellung zu theil wird. „Daily Ehromcle' erfährt auS amtlicher Quelle aus Rom, dass die Zlerbaudluugen mit König Menelik gunstig fortschreiten. Meneltk wolle keine Kriegsentschädigung, sondern ein be-trächtlicheS Lösegeld für 2909 italienische Gefangene, sowie sür die Garnison von Adigrat, dessen baldige Uebergabe angeblich bevorstehen soll. Die Regie-rung sei knischloffen, die Forderung zu bewilligen, um die Gefangenen zu retten. 1896 Aus Stadt und Land. Ernennung im Aolldienke. Der Postoificial Rudolf Mag»er in Graz wurde zum Post-conirnlor bnm Pvst- und Telegraphenamte in Eilli ernannt. Evangelische Gemeinde. O'termontag. den 6. April, um 19 Uhr Vormittag, findet in der hiesigen evangelischen Kirche ein Gottesdienst mit heiligein Abendmahl statt. Kodesfälle. Unser hochgeachteter AmtSoorstand Herr Thomas F ü r st b a u e r hat einen oerben Verlust erlitten, indem ÄamStag den 4. April, um halb 10 Uhr vormittags, feine Gattin. Frau E l i f e F ü r st b a u e r, einem langen, fchw. ren Leiden erlegen ist. Drei Knaben trauern an der Seite ihres VaterS um die Verewigte. Da* Leichenbegängnis findet am Ostermontag um 4 Uhr nach-mittags von der Leichenhalle des städtischen Fried-hofeS aus statt. Sie ruh« in Frieden l — Den hiesigen Arzt Herrn Dr. Karl Trumm er hat ein schwerer Unglücksfall b>troffen. An 1. April ist in Seiduitenoorf bei Kirchbach feine Muiter. Frau BarbaraTrummer. Mühlen- und Realitäten-besitzerm, nach kurzem, aber schwerem Leiden ge-storben. Die Beerdigung fand Frenag, den 3. April aus dem Friedhose in WoliSberg statt. Sur ßilli. Die Einnahmen des großen Grazec Ausschusses haben sich tn der letzten Zeit um weitere 3000 Kronen vermehrt, sodass ihm bisber über 32.999 Kronen zugewankt worden sind. Größere Beiträge erhielt dieser AuSschusS: IjjOQ Mark von dem unermüdlichen Münchener HilfsauSfchusse, 399 Mark von dem allgemeinen deutschen Sprachvereine zu Berlin, 100 Mark von der O tsgruppe Meerane deS a. d. SchuloereineS. lno tfrouen von 5er Gemeinde Feldbach, je 5,0 Mark von dem Stadtrathe zu Wittenberg und Lahr, 60 Kronen von der Gemeinde Mürzzuichlag, je 50 Kronen von dem Sladtrathe ttt Treptow und von der Gemeinde Feyring, je 30 Mark von dem Sladtrathe Rituell! und Regensburg und von Dr. Julius Dieffenbacher in St. Blasien, 35 Kronen von dem Zweigvereine Bukovina des a. d. Sprachvereines in Ezernowitz, 30 Kronen von Med. Dr. Schider in Arco. je 20 Mark von den Ortsgruppen Bielefeld, Falkenstein und GanderS-heim des a. d. SchuloereineS. ferner von dem Sladtrathe in EberShoch, Markneuk.rcheu und Vlotho. Außerdem sandten namhafte Betrage der Stadtrath von Loslau. Randtin und Voeben. die Gemeinden Dauba, Gablonz. Gloggniy und Wald-Höfen a. d. Ibbs. Der Zweigverein Neu-Ruppin des a. d. Sprachvereines und der Germanenverband „Arnulf' in St. Polten. Sammelergebnisse haven abgeliefert: Univ.-Professor Dr. E. Heinricher in Innsbruck 107 Kronen, Postmeister Franz Mau-ritsch in Luttenberg 42 Krone«, Bürgermeister Dr. Koolmann in Soest 33 Mark und die Donnerstag« Tischgesellschaft in der Stadt Neugraz 30 Kronen. — In KremS a. d. D. wird auf Anregung deS RechiSanwalteS Dr. Albert Ritter v. Mühlwerth zu Gunsten deS Cillier Studentenheimes eine Dilettantenvorstellung veranstaltet werden. — Aa der Spitze des in Nürnberg kürzlich gegründete» HilfsauSfchusseS für Eilli steht der erste Bürger-meister Dr. v. Schuh. — Weitere Geldspende» nimmt Dr. Raimund Neckermann. Rechts-anwalt in Graz (Herrengasse Nr. 15) entgegen. Aär Hili. Das unter Leitung Franz De-freggerß vom „Münchener HilfSauSschusse für Eilli' herausgegebene Prachtwerk, das im Verlage von A. F. Ledmann in München erscheint, gestaltet sich immer reichhaltiger. Täglich laufen prächtige Beiträge sür das nationale Werk ein. so dass man schon über 250 Kunstblätter verfügen kann. AuS der großen Reihe der Mitarbeiter feien genannt: Böcklin. Defregger, Firle, Gentz. Grubhofer. Hall, Karger. Kaulbach, ttnaus, Letbl, Lendach, Liebermann. Leffz, Menzel, Seitz, Willroider. In Anbetracht dieser lebhasten Betheiligung dürste da« Prachtwerk ein geradezu classisches Sammelwerk hervorragender Kunstblätter werden. Für das Deutsche Kaus und Studenten-heim in Eilli sind folgende spenden eingelaufen: 113. Ausweis.) Herr Märten in Leipzig 19 fl., Turnverein Völkermarki 10 fl.. an Bausteinen I fl.. Ungenannt in Rann 10 fl., Gleichenberger Schükea-gesellschast 8 fl.. Gleichenoerger Leseclub 2 fl., Allg. deutscher Sämlverein 50 Mark. Sammelergednisse durch Dr. Duhatsch 17 fl., Leseoerein Gonobis 19 fl.. „Tüfferer Liedertafel' 20 fl., Empfang-kneipe deS GauturntageS in Villach 19 fl. 20 kr., Gesangverein .Liedertafel Schönwald" 5 fl., Ge-mkindeaiitl Lamdach 29 fl., deutsche sludemen au» Eilli 7 fl., Sammlung beim HäringschmauS in 1S95 ^Deutsche Wacht^ Voitsberg durch Lehre? Karl Böhm 1 fl. 80 kr,, Sammlung in der Schwemme „Erzherzog Johann' 1 fl. 10 kr., lustige Gesellschafi beim »Engel" 20 fl., Sammlung im Ca^v Hausbaum 2 fl. 35 fr., Tischgesellschafi deutscher Arbeiter im Cafv „Central" 2 fl. 48 kr. , Turnverein Kitzbüchel 5 fl.. Welle Dr Gu lav Beck —Bönig 10 fl.. Otto Baumgart in Berlin 13 Mark 50 Pfennig, AuSgleichsbetrag in der Strafsache deS Herr» Franz Petz gegen Frau Josefa Böbm 10 fl., Dr. Kolatfchek I fl., Karl Kolatfchek 2 fl., Reinertrag beim Feste ..Ein Ausflug ins Logarthal" 1800 fl., Jofef Schepp in Hrastnigg 1 fl.. G. W. in Palermo 25 Lire, Bausteine durch Wilhelm Kiesling 116 fl., K. 5 fl., Sammelbüchse Lokoschek in Storö 7 fl. 4 kr., Allotria in Trieft 10 fl.. Sammlung aus Görz 5 fl., Sammelduchse und 1894er Rit'ersberger im Hoiel „Ochs" 6 fl.. Frauen-Tarockpa.lie 29 fl.. Fest Logarihal (Nachtraa) I fl. 5 kr., BiSmarck-Sammlung am l. April 17 fl. 50 kr., an Bausteinen durch Mox Senitza 5 fl. — Ein; ln-AnS-weis über eingezahlte Spenden auS Eilli: Dr. Em. Wokaun 500 fl.. Dr. Ernst Poiger 25 fl., Therese Herzmann 30 fl.. Frau Jellenz >5fl., Herr Denau 2 fl.. Selifchek 1 fl., Ferd. Rakek 2 fl.. Josef Greco 2 fl., B. W. 15 fl.. M. K. I fl , A. Doxat 1 fl. 50 kr., Stationschef Hauser 10 fl., Suianna Negri 50 fl., Sammlung im Club der „Gemitth-lichen" 332 fl., Karl RöSner 5 fl., Joh. Schmidt 2 fl.. F. Kager 1 fl., Franz Krick 30 fl.. Emil Tullinger I fl.. HanS Blechinger 1 fl., Heinrich Echeuermann >0 fl., A. D. 10 fl , Anlon Eich-berger 5 fl., Dr. v. Jabornegg 50 fl.. K. Tartler I fl., Dr. A. v. Told 10 fl., Vincenz Nardini 1 fl.. I. Salomon 2 fl., H. Kott I fl., Dr. Bayer 10 fl., Ernst Feh leisen 50 fl., P. Feh leisen 20 fl.. C. T. F. R. 36 fl. 62 kr., Olga Langer 10 fl., Johann Grenka 10 fl , Karoline Uregg 20 fl., Frau Reinwald I fl., Nasko 5 fl., Fritz Saybalt 5 fl. — Weitere Spenden erbeten an deu Zahl-meister Herrn Josef König in Cilli. ßiilier chemeinderath. Freitag nachmittags hielt der Ciuier Gemeinderath unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Gustav S t i g e r eine kurze Sitzung ab. Die Verhandlungsschrift der letzten Sitzung wurde genehmigt. Im Einlaufe befand sich der Dank des Kaisers für die Trauer-kundgebung der Gemeinde aus Anlass des Ablebens des Erzherzog« Albrecht Salvaior. Die beiden erste» Gegenstände (Renovierung des Cafv Schneid und Gastbausconcession für den „Narodni dom") werden auf die Tagesordnung der nächste» Sitzung übertragen. Die Verleihung des Theaters sür die nächste Saison wird vertraulich behandelt. Ueber die Regelung der MehrungSausfuhr entwickelt sich eine lebhaste Wechselrede. Es wird der S'lualions-plan für die MehrungSgruben, der Grubenplan und Kostenvoranschlag ausgeleat. Die Be-zirkshauplmannfchast halte 16 Gruben mit 70 Raummeter Inhalt in einer Kostenhöhe von 10.000 fl. verlangt. Nach dem letzten technischen Befunde genügen aber 9 Gruben zu 60 Raum-meier, die 5277 fl. kosten würden. Nach eingehender Begründung durch den Berichterstatter G-R. Dr. I e f e n k o und reger Erörterung, an der sich Herr Bürgermeister S t i g e r, die Herren A l l-ziebler. Malhes und M a r e ck sowie der Berichterstatter betheiligen, werden die Anträge deS Comitö'S angenommen. Tarnach soll mit Herrn HannS Jeschounigg in Arndorf ein für 10 Jahre giltiger Vertrag abgeschlossen werden, wornach Herr Jeschounigg die Mehrungsabsuhr unter sol-genden Bedingungen übernimmt: Herr Jeschounigg erhält für die Ausfuhr eines Hectoliters Mehriing 10 Kreuzer. Die Ausbesserung der Wagen über-mmml die Gemeinde. Diese stellt auch einen neuen Latrinenwagen von 2000 Litern Inhalt bei. Zur Herstellung der Gruben leistet die Gemeinde Herrn Jeschounigg eine Subvenlion von 2000 fl. Der Antrag des Herrn A l t z i e b l e r. mit den Grob-grundbesitzern Kodella und ^repinZek in Ostrofchno in neuerliche Verhandlungen einzutreten, wird ab-gelehnt. Aismarck's Geburtstag. Der Geburtstag deS Allreichskanzlers ist zu einem Ehrentige ge-worden, an dem die Deutschen aller Länder und Gaue dem Größten ihres Volkes den Zoll nationaler Verehrung »nd Dankbarkeit darbringen. Auch in Cilli haben sich wie alljährlich am I. April deulsch-nationale Genossen in traulicher Runde versammelt, um bei weibevollem Liede und begeisterndem Worle des alten Recken aus dem Sachsenwalde zu ge-denken. Schriftleiter Ambroschitfch komm als Leiter des Abends eine große Anzahl von Gesinnungsgenosse» begrüßen unv nachdem begeistert Echenkendori'S ..Erneuter Schwur" gesungen worden war, hielt Herr Dr. Gustav B e ck folgenden Fest-fpruch: „Aus dem grauen Nebel der Voroeraangen-heil unseres Volkes hat uns Sage unr> Dichiung Kund^ überliefe« von jenen hellhaarigen, adler-äug gen Noidlandsrecken, d e den Irenen Sachs in der Faust und lobenden Kampszorn in der Brust wie d.,s sengende Wetter in die Reiben der Feinde fuhren, so lange strotzende Jugend ihre Glieder schwellte, alierSgrau und kampslahm aber geworden, mil bedächtiger Weisheit die Geschicke ihres SlammeS leuklen. Dem Gedenken eines solchen Recken, der auS der allen Heldensage in unsere flache Zeit versetzt ericheint und dessen Namen ich Ihnen heute nichl zu nennen brauche, da er mil unausiilgbaren Flammenziigni in jedes Deutschen H>rz geschrieben ist, gilt unser Feierabend und mein Spruch. Aller-orten finden sich heule unsere Volksgenossen zu-»ammen. um meist in schlichler einfacher Weise die Feier jenes Tages zu begehen, an dem vor 81 Jahren dem deutschen Volke ein Slern aufgegangen ist, dessen Leuchlen die Bewunderung noch der spätesten Geschlechter bilden wird. Ich unternehme es nicht, auch nur andeulungsweiie zu berühren. waS der greise Allreichskanzler in Friedrichsruh unserem Volke geworden ist. Der Mann, der das nnchl weiß und fühll, ist kein Deutscher, lind so sage ich meinen Spruch: Heil dem arößlen lebenden Deutschen! Heil den» Gründer und Mehrer des Reiches! Heil Otto von Bismarck !• Unter dem Eindrucke dieser prächtigen Worte, die stürmische Begeisterung hervorrufen, wurde das „Bismarcklied" gesungen. Hierauf lrug Schriftleiter Amdro-s ch i t f ch die an anderer Stelle abgedruckte Ode „An Bismarck" vor. unv mil der „Wachl am Rhein" wurde der feierliche Theil de« so würdig und schön verlaufenen nationalen AbendS ge-schloffen. Koucert. Am O lermontaq um halb 8 Uhc abends finde» ein Concert der MusikvereinSkapelle im Holet „Elefant" statt. Einlrill 25 Kreuzer. Kau; Lehrcurs. Herr Eduard E i ch l e r, Mitglied der deutschen Academie sür Tanzlehrkunst, ersucht uns, milzulbeilen. dass er, wie alljährlich so auch in der diesjährigen Saison seinen Umer-richlScurs in Cilli abballen wird. Hin unredlicher Schneider. Der hiesiige Schneidermeister Erder, welcher die von mehreren Parteien übernommenen Sloffe und Kleider im Gefammlwerthe von über 40 fl. verkaufte und das Geld für sich verwendete, wurde am 2. d. M. wegen Veruittreung verhaftet und dein Gerichte eingeliefert. Mei der Stellung. Am I. d. Mts. wurde der zur Hauplstelluug erschienene Bursche Martin Arn^et, Grundbesitzprsohn auS Arndorf wegen excefsioen Benehmens in der Ralhhausgaffe arretiert. Derselbe widersetzte sich jedoch .dem ihn arretieren-den Wachmanne in einer Weife, dass er wegen öffentlicher Gewaltlhätigkeit dem Kreisgerichte ein-geliefert werden mußte. Meteorologische Aeobachtuugeu iu LUki im Monate März 1896. Zahl der Tage nii« Nieder» schlag (Regen) 8, Menge desselben 48«3 mmj größte Niederschlagsmenge 19 8 mm am 2. März. Mittel der Temperatur 6 2 0 C.; höchste mittlere TageStemperatur -f- 10 5 ° C. am 26., niederste 0-6 0 C. am 11. Um 7 Uhr früh war das Quecksilber 7 mal unter 0" gesunken (am 7.. I I., 12 . 16 , 18., 25., 27.) darunter am tiessten bis 1'4 0 C. am 12. Um 1 Uhr Nachmittag war die höchste Temperatur 20.0 0 am 25. Der März des Vorjahre» brachte alle Arten deS Niederschlages.-Regen, Schnee, Hagel u. f. w., ja auch ein Ge» willer war zu verzeichnen. Die Niederfchlagsmenge war 2'/, mal so groß wie heuer. Aanu. Todessall. Der umrbittliche Tod hat einen unserer wackersten Mitbürger dahingerafft. Am 2. April ist der KrankenhauSverwalier Herr Jofef Polotschnig im 71. Lebensjahre gestorben. Der Verewigle, ein wackerer deulscher, fortschrittlich gesinmer Mann erfreute sich allseitig großer Beliebt-heil, die bei dem am 4. April um halb 11 Uhr vormittags stattgesundenen Leichenbegänguiffe erhebend zum Ausdrucke kam. Die deutsche Erde sei ihm leicht! Warburg. rteverband in Mar-bürg die zweite Hauptversammlung abhalten, wozu die Gastwirte aus allen Theilen Sleiermarks ein-geladen werden. Es wird sich daher sehr empfehlen, zur Belebung der altgewohnten Ge'chäsisoerbin-dünge» zwischen den Weingarlenbesitzern und den Gastwirten eine Weinkostprobe der Eigendanweine steiermärkischer Weingarlenbesitzer mit diesem Gast-winelage zu verbinden. Die Gastwirte-Genoffen-fchafl in Marburg übernimmt die Anmelvung solcher Wcinvorrälhe und der Proben uitd wird dieselben solange in Vormerkung führen, bis sie als verkaust abgemeldet sind. Vermischtes. ßiue Prophezeiung über Leo XIII. Eine römische Correspondeni erzälUl: Am Morgen des 2. März d. I.. ehe die Cardinäle zur Beglück-wünichxng Sr. Heiligkeit erschienen, unterhielt sich Leo XIII. mit den bereits um ihn versammelten geistlichen und weltlichen Herren vom Hosstaat. „So bin ich denn," sagte der Papst, „zum neun-zehnten Jahre meines PonlificaieS gelang» und gewiß ist Niemand darüber mehr erstaunt als ich selbst. Als ich den päpstlichen Stuhl bestieg, glaubte man allgemein, dass meine Regierung nicht von langer Dauer sein würde, und ich selbst lheille diese Meinung. Am Tage meiner Wahl kam ein Prälat in die Sakristei der Kirche Aracoeli, wo die eben anwesende» Franziskanerpalres ihn nach Neuig-leiten befragten. „Der Cardinal P;cci ist gewählt worden. Der ist aber von so schwächlicher Ge-sundheit. dass binnen einem oder höchstens zwei Jahren ein neu s Konklave notbwendig sein wird." In einer Ecke kniete betend ein schlichler Laien-bruder. der diese Worte vernehmend ausstand und an die Gruppe heramral. „WaS sagten Sie da, Monsignore?" kragte er. ..Dass der Cardinal Pecci. welcher heute zum Papst gewählt worden ist, kaum ein paar Jahre leben wird", lautete die Ant-wort. Daraus entgegnete der Bruder: „Und ich sage Ihnen, dass dieser neue Papst zu wenigsten noch zwanzig Jahre leben wird. „Zwanzig Jahre." setzle Leo XIII. binzu, hat mir also jener Ordensbruder angekündigt, und bereits bin ich beim neun-zehnten mit Gottes Hilfe angelangt." Dieser Vor-gang ist mir von einem durchaus glaubwürdigen Ohrenzeugen mitgetheilt worden. Die Weltausstellung 1900. Aus Paris, 20. März schreibt man: Im Hinblicke auf den von der Kammer genehmigten großartigen Bauienplan für die 1900er Weltausstellung sind einige ver« gleichende Ziffern mil früheren Ausstellungen an-gezeigt. Die erste Pariser Weltausstellung vom Jahre 1855 umfaßte nur den J»dustriepalaft und den Platz der Union des Beanr-Aris etwa 160.000 Quadratmeter. Sie wies 23.954 Aussteller auf und wurde von fünf Millionen Personen besucht. Die zweite Weltausstellung von 1867 wurde be-reit« nach dem Marsfelde verlegl, wo sie über einen Raum von 867.000 Quadratmetern verfügte, 52.000 Aussteller zählte, 23 Millionen Francs kostete und 11 Millionen Besucher erhielt. Die drille Weltausstellung von 1878 dehnte sich über 845.000 Quadratmeier aus und umsaßle das Marsfeld, vie Jnoaliden-Esplanad« und den Troca-dero-Palast. Der Besuch von 16 Millionen Per-sonen genügte nicht, die erheblichen Kosten von 56 Millionen zu decken, sodass sich schließlich ein Defizit von etwa 30 Millionen Francs ergab. Der glänzende Erfolg der 1889er Weltausstellung ist noch »i aller Erinnerung: 28 Millionen Besucher mit bezahlten Ticels. 61.00" Aussteller und ein Flächenraum von 950.000 Quadraimeiern. Die Kosten, die durch die Ausgabe der bekannten Bonds und durch die Subvention des Staates und der Sladl Paris gedeckt wurden, erreichlen 50 Millionen. Die 1900er Ausüellung soll das Doppelte kosten. 100 Millionen, von denen je 20 auf den Staat und die Stadt Paris entsallen. indessen der Rest durch die Ausgaben von BondS aufgebracht wird. Diese Bon'.s gewähren außer 20 Eintrittskarten auch verschiedene Begünstizungln auf den Bahnen und im Ausstellungsräume und sind »ni» einer Ge-winnsilotterie mit sechs Millionen Treffern ver-bunden. Der Flächenraum ist durch die Heran-ziehung der CtiamvS-Elysees aus 1,008.000 Quadratmeter vergrößert worden. Kiebitzeierverse. Da gegenwärtig wieder viel die Reve ist von oen Kiebitzversen, mit denen die Getreuen zu Jever alljährlich die Eiersendung an den Fürsten Bismarck begleiten, dürfte wohl die Minheilung von Interesse fein, dass dieser sich ein-mal mil folgenden Versen für die ihm zugesandten kleinen Gedichte bedankt — haben soll: „Jüngst empfing ich zur Geburtstagsfeier AIS ein Zeichen großer Sympalhie HundeN frische Kiebitzeier Und auch eine Sinfonie. Nicht so gnädig hätt' ichs aufgenommen — DaS bemerk ich nebenbei —; Hält' ich hundert Sinfonien bekommen Und ein einzige« Kiebitzei." Dir Entdeckung des l^oldreichtbums von Halifornie«. In ver Garoe des tranzösichen 4 ..Deutsch? «Jadir 1896 Königs Karl X dient« ein Ofsicier Namens Sutter, der, da er nach der Julirevoluiion im Javre 1839 seinen Dienst nicht weiter behalten konnte, nach Amerika ging, sein Glück zu versuchen, öo g itß et zuerst in» Gebiet deS Oregon. dann auf die SandwichS-Jnseln, zuletzt nach Calisornien, wo man ihm im Tdale von S^Iramento 3ü Meil n Land am Gestade der Fourche, ein.s kleinen Fluße^, angewiesen hatte. Sutler schlug seine Residenz aus einem Hügel aus und erbaute daselbst ein Fort, von dem au» er da» ganze Land beherrschen konnte. Später, im Jahre >847. nachdem er mit Glück die Begründung eines Marktflecken» begonnen, errichtete er eine Sägemühle; da» Bett, worin das Mühlrad lief, war aber viel zu schmal. Um Händearbeit zu erspare», überliev er es dem Falle beS Wassers, sich ein geräumigeres Bitt für das Ras zu schaffen. Dadurch schleuderte das an den Grund anprallende Rad Gestein und Sand zu beiden Seiten des UserS, und siehe! Plötzlich schimmert allen Augen eine zahllose Menge von Goldsand und Goldklumpen entgegen. So wurde dieses Goldland enttecki. Sutter und die Sein.gen eilten herbei und sammelten nun das Gold; auch aus der Nachbarschaft fand sich balo Alles ein, dann kamen Fcemoe, Mexikaner, Texaner, Louisianer, Pennfolvanier, Engländer, Franzosen, ja selbst Die sonst unvewe «lichen Chinesen. Sonderbare Kcirathsanträge. In Chauwa, dem Hauptdort einer kleinen Land>chaft in Usumao erhielt Premicrlieulenanl Werther einen schuieichelhaf-ten HeirathSantrag von drei eingeborenen Schönen zugleich und schreibt über dieses afrikanische Herzen«, abenteuer: „Während ich bei Tische saß. erschienen drei junge Damen, um mich zu sprechen. Obwohl der Posten sonst während dieser Zeit Jeden zurückwies, konnte er doch feine ihm angeborene Rillerlichkeil incht überwinden und sragie, ob er die drei Madchen näheruelen lassen dürfe, da sie ein wichtiges Anliegen hätten. Ich winkte sie heran. „Nun, schönes Mädchen, was wollt ihr?" sra ,ie ich die Eine. Nach einigem Stottern und nachdem sie noch von ihrer Freundin ermulhige Worte er-halten, antwortete sie: „yerr, wir haben Dich hier gesehen wir glauben, das« Du sehr gut bist. Hm!" — Pause. — „Nun, so sprich doch!" forderte ich sie aus. — .Hm! Wir mochten flern als Deine Frauen mit Dir gehen!" platzte sie heraus, wozu die Andern ledhast zustimmten. Ich mutete über diesen unvermulheten Heiraihsantrag erst laut loslachen, worin alle Drei fröhlich einstimmten. Ihre Gesichter wurden aber sehr betrübt alS ich ihnen erklärte, dass dies nicht gienge. „Sehl einmal. Ihr seid ja sehr hübsch sich muss mich hier einer Lüge zeiben) und ^ut, aber ich habe schon ebenso schöne weide Frauen in Uleia und nun kann ich Euch nicht auch noch dazu nehmen, sonst würden mein? weißen Frauen sehr unangenehm werden. Nun geht nur wieder und sucht Euch einen Mann unter meinen AskriS aus." Hin geheimnisvoller See. D.r „Frankfurter Zeitung" wird au« Schopcheim geschrieben: Wahr-tcheinlich im Zusammenda >g mit dem andauernden ^öhnrege» und dem Hochwasser steht eine wunder-sanie Naturerscheinung, die hier ausgetreten ist. Der Eichener See ist erschienen. Wer unbekannt mit der Gegend an dem prächtigen dunkelgrünen Bergsee, in dem sich die Schwarzwaldtannen wiederspies.eln, vorübergeht, der ahnt nicht, dass am Tage vorher noch der Ackerpflug fen Seegrund durchsnrcht hat. Der See ist nämlich über Nacht gekommen und wird wohl wi der eines Tages ebenso räthielh^it schnell verschwunden s in. Der See lässt sich oft jahrelang nicht sehen. Manchmal aber erscheint ,r auch in einem Jahre mehrmals. >788 und 1800 sah man ihn fünfmal. 1867 bedeckte er acht Morgen Land. Damals wurde eine Wirthschaft an ihm er-richtet. Da der See diesmal zu steigen s titint, be-adsichtigt man einen Rheinnachen vom nahen Sä-ckmgen herbeizuschaffen. Der verstorbene Obeiförster Bajer hat daS Phänomen so m erfläien versuch«, dass der See feine Zuflüsse von dem "ahen GebirgS-stock der hohen Möhr und des Glashüttenkopss erhalte. D'ese Zuflüsse dürften »nierirdisch fließen. Im Erdinnern haben sie im Muschelkalk Höhlcn ausgewasch.m. Tropfsteinhöhlen sind in der Nach, barschast zahlreich geworden. In nassen Jahren, bei großen Niederschlägen, vermag d?s unterirdische Bett die Wjssermenge nicht zu fassen. Der Ueber-schuss tiitt heraus und bildet den See. AtS A»S-fluss dies'S »och nicht nachgewiesenen BacheS wird die Mühlenquelle bei Doff.nbach betrachtet. Das letztere Dorf ist dadurch bekannt, das» >848 Her-wegh'S Freischärlenruppen daselbst von den württembergischen Reichstrnppen zersprengt wurden. Auch ein „unlauter^ -Kettvewerv. Im .Hirschberger Tagdlatt" befindet sich folgendes köstliche Eingesendet: „Geehrter Herr Redacteur! In Ihrer werten Zeitung habe ich schon einigemal« etwas vom unlauteren Wettbewerb gelesen und daß deswegen ein neueS Gesetz gemacht wei den soll, von welchem Sie noch nicht wiffen, waS Sie alles darunter stellen sollen. Da möchte ich Sie hiemil bitten, dafür einzutreten, dass doch unter das neue Stra'gesetzbuch das Wegfischen des Bräutigams gestellt wird. Denn wenn daS kein unlauterer Be« werd ist, wenn e« Einer ergeht wie mir, welcher die Schmutzconcurrenz schon zwei Bräutigams ab-spenstig gemacht hat, so muss ich sagen, dass das der höchste unlautere Wettbewerb ist. Da müssen Er und Sie eingesoern werden, Sie am meisten. Bitte, drucken Sie das hinein, dass es Gesetz wird. Hochachiun svoll A. Z." An Duell mit tragikomischen Ausgang hat dieser Tage in Szegedin stattgefunden. Der Be-am e einst !Lersiche>unzsaeiellschast Adolf D. und fer Agent Samuel B, standen einander mit den Pistolen g'g nüber. Die Secundanten hatten binter dem Fiaker der einen Partei Ausstellung genommen. Das Zeichen sür die Duellanten wurde gegeben, zwei Schüsse krachten und tm nächsten Moment lag — eines der Fiakerpferde verendet auf der Erde. Die Gegner reichten einander übrt die Hülle res unschuldigeu Duellopfers versöhnt die Hände. Herr Br befriedigte auch den Kutscher und die S'che wä.e ohne weitere Folgen geblieben, hätte nicht die Behörde zu dem guten Duellspi-'l böse' Miene gemacht und die beiden Duellanten vorge-laden. S fKrhrnkrt des „Tentfcheu Tchul. vill ül 111111 Vereines" und unseres Lchntzvereines „Eüdmark" bei Zpielea nnd Wetten, bei Festlichkeiten u. Testamenten, sowie bei unverhofften Gewinnsten! Briefkasten der Tchristleitnng. Herrn M. Wir bitten die Lifte Ihrer Hoielpaffaqiere ftets bi« Freitag mittag» an unfere Adresie einjuienden. — Wir danke» für den Ausdruck Ihre? Beifalles B. in T. Sie irren sich. Jbr intereffanter Artikel über Ihre Erfahrungen in j nein Hoiel kann ichon o«r. öffentlich! werden : doch müssen Sie die Freundlichtett baden, un« Ihren werte» Namen zu nenne». — Vertrauen um Vertrauen l Per chesammtanffage der heutige« Kammer der „Deutschen Wacht" siegt eine Areistilte der sandwirtvichasttichen Maschinenfabrik "5*6. Maysartb bei, auf wetche wir die Aufmerksamkeit unserer Z?. K. Leser gan; besonder» senken. Der heutigen Aummer unserer „Deutsche» ?öacht" tiegt ein Alugblatt von Katbreiners Wasjkaffeefabrik Sei, ans wetches wir hiermit besonders aufmerksam mache». 297 Musik-Verein Cilli. Am Ostermontag halb 8 Uhr abends: Grosses Concert IM llolel llicsaul. 306 GUIIIBÄlDEß mr 2.%—46 Grünveredlung liefert xo Fabrikpreisen in anerkannt Yoretiglielier Güt > die Droguerie des M. Wolfram, MARBURG, Herrengasse 33. Mi itaben-A ttziiy*'. 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Was ht tfathreiner'% 4- 4- }jn eipp-MaPfaffee ? ———a—a—n—wa—'^irrrrs——rrn—^—■— Ein Gesundheits- und Familienkaffee, das reinste Naturproduct in ganzen Körnern, aus bestem Malz erzeugt, welchem mittelst eines Extractes aus der KalFeepflanzo selbst der beliebte Bolinenkassee-Geschmack verliehen wird. Diese, von höchsten wissenschaftlichen Autoritäten erprobte, in allen Ländern eingeführte und bewährte Kathreiner'scho Fabrikationsweise wurde auf allen bisherigen Ausstellungen mit den höchsten Preisen ausgezeichnet, und findet immer allgemeinere und grössere Anerkennung. Mit dem wohligen Geschmacksreiz des Bohnenkaffees vereinigt er allein in unübertrufl'ener Weise die gesundheitlichen Vorzüge des Malzkailees. W03U dient }jathreiner'^ }jn eipp-jV(ahkaffee Z In Hunderttausenden von Familien als Zusatz zum Bohnenkaffee, welchen er im Geschmack milder und angenehmer, und seiner nervenberuhigenden Eigenschaften wegen für die Gesundheit zuträglich macht Er wird nach kurzer Gewöhnung bald beliebt, ja unentbehrlich als tägliches Kafleegetränk, und bietet zugleich auch für den bescheidensten Haushalt ein namhaftes Ersparnis». Auch „pur" getrunken, d. h. ohne Zusatz von Bohnenkaffee, ist er für Jeden, namentlich aber für Kinder, Kranke und Schwache ein vorzügliches Genuss- und Nahrungsmittel, ist leicht verdaulich, blutbildend und kräftigend, und wird von den hervorragendsten Aerzten als bester Ersatz für den aufregenden, gesundheitsschädlichen Bohnenkaffee empfohlen. Man verwende „Kathreiner-Kaffee" nur einigemal^ und man wird nicht mehr von ihm lassen. Nils echt in OriflinalpakBten A IOO, 200 u. oOO g-r. ![2 }{ilo 25 fyeuzer. \ Norbertvt' Draekmc: Wi^t. 1896 „Scutsche Wacht" 5 s! u Vv' # "' iL%Aj Vv" ii. VsT li. VN»" i Aotel „goldener Löwe" in CiUl vis-a-vis fcem Bahnhose. Eröffnungs-Anzeige! Beehre mich, dem p. T. Publicum die höfliche Anzeige 511 machen, da(j ich das Hotel „zum goldenen Löwen" in Oli übernommen habe und bestrebt sein werde, inbezng auf Küche, Keller nur Gutes, Achtes und Unverfälschtes zn biethen. )m Zlusschank befinden sich Eigenbau - lveiß- und Roth-weine aus den Gonobitzer Z^ieden, j)ilsnerbier aus der bürger-lichen Brauerei in j?ilsen und Dreher Märzenbier. Einen zahlreichen Besuch erbittet Hochachtungsvoll JTufkläruncf! Gegenüber allerlei auftauchenden Gerüchten, dass ich nicht mehr nach Cilli komme, gebe ich hiemit der} p. 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Verlag von ffeorg jTdler in Cilli. j Die Familie Dr. Karl Trümmer gibt im eigenen, wie im Namen der abwesenden Geschwister und Verwandten, tieferschüttert Nachricht, dass der Allmächtige ihre vielgeliebte, beste Mutter, beziehungsweise Schwieger- und Grossmutter, die Frau Barbara Trummer Mühl- und Realitätenbesitzerin in Saibuttendorf bei Kirchbach. nach schwerer, kurzer Kraukkeit, heute 2 Uhr nachmittags in ein besseres Jenseits abberufen hat. Die Beerdigung der theuren Dahingeschiedenen Ludet am 3. April 9 Uhr vormittags auf dem Friedhofe in Wolfsberg statt. Die Abhaltung der heiligen Seelenmesse wird später bekannt gegeben werden. Saibuttendorf bei Kirchbach, am 1. April 1896. s»4 1896 Jos. Wagsner' fittf/ett tropfen des Apoth. 0. Brady (Mariazeller Magen tropfen), bereitet in der Apotheke «um Schutzengel d-s C Brady in Kremeier (Mlkien), ein altbewährtes nnd bekanntes Heiln-ittel vou anregender nnd kräftigender Wirkung ans den Magen bei Verdauungsstörungen. 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Im Norden «ler Stadt Cilli ist dem Buchergebirge ein waldreicher Höhenzug vorgelagert, der im Westen mit dem Kosiak, im Osten mit der Gonobitzer Gora endet. Die prächtigen Umrisse dieser Bergkette tragen zur Verschönung des Landschaftsbildes von Cilli in hohem Masse bei, das Auge weilt mit Wohlgefallen an den blaugriinen Höhen, von denen das Kirchlein St. Jndok aus dem höchsten Zuge, jenes von St. Kunigund vou einem vorgelagerten Högel freundlich ins Thal hinabschauen, während ein scharfes Auge aus dem Walde in der Richtung Ober Hochenegg die Ruinen der alten Burg Lindeck hervorlugen sieht. Im Sommer freilich thdrmen sich Ober diesen Bergen die bösen Wetterboten, die sich gar zu gerue von dort nach Cilli wenden. In dem kurz beschriebenen herrlichen Berg» lande liegt das landschaftliche Bad N e u h a u s. Man erreicht N-uhaus zu Wagen, wenn man auf der nach Nordfn fahrenden Rei.hsstrasse aber Hochenegg bis Schloss Weichsel statten fährt und von dort nach links in die nach Wöllan führende Strasse abschwenkt. Fast eben fahrt die Strasse durch ein anmuthiges, fruchtbares Thal. Kurz vor dem Ziele verengt sich dasselbe und da fällt uns die altehrwflrdige, mächtige Burg Lemberg, die weit ausli gend auf schroffem Hauge angebaut ist, in die Augen. Sind wir daran Torflber, so tauchen die Ruinen der alten Schlangen-bürg vor unseren Blicken auf, die Strasse zweigt nach rechts ab, wir passieren das fieundlich gelegene Dorf Doberna und sind in wenigen Minuten am Ziele unserer Fahrt: in Neuhaus. Freunde von Fusswanderungeu können einen näheien schattigen Weg durch den Schwaizwald Ober St. Martin im Rosenthale benutzen. Auf diesem Wege erreicht man Neuhaus in ungefähr drei Stunden. Das Bad Neuhaus liegt in einem von waldigen Höhen eingeschlossenen, geschützten Kessel. Die Baulichkeiten sind in einem gartengleichen Parke, der äusserst sorgfältig gepHegt ist, zerstreut. Sie sind insgesammt geschmackvoll und bequem und ohne übertriebenen Prunk eingerichtet Die Quelle tritt durch fünf Stollen mit grosser Mächtigkeit in einer Temperatur von 29 2" R. (37° C.) zutage. Die Hauptbestandtheile der Therme, die sich als Akratotherme oder Wild-bad darstellt, find kohlensaurer Kalk und kohlensaure Bittererde. Ausserdem findet sich noch eine Stahlquelle. Die das Bad umgebenden Waldgehänge sind durch schöne Wegatilagen in einen Park verwandelt Das Bad Neuhaus ist im Jahre 1858 in den Besitz der steirischen Landschaft übergegangen. In der früheren Zeit sind seine Geschicke mit dem der Herrschaft Neuhaus eng verquickt. Die erste geschichtliche Erwähnung geschieht in dem Crbar des Herrn Hans Franz von Neuhaus im . ahre 1582. Darin ist ein Blasy Schlosser mit einem jährlichen Pachtschillinge von 10 fl. als Pächter des Bades bezeichnet. Im Jahre 1612 erbaute die Landschaft ein Haus für die Unterkunft der Gäste. Im Jahre 1624 errichtete der damalige Eigenthümer Mathias Gaitschnigg das erste steinerne Bassin. Eine steinerne Gedenktafel im Curbassin gibt davon Kunde. Dort heisst es: Pis Padt ist dem Lundt zu Khrn Erbaut von dem edlen Herrn Der mit Namen ist unterschoben Son»t es noch lenger, wer wist bliboa AU man seit 1621 .Tar Da er Posessor in Neubau« war. Mathias (J. S.) Oaitscbnigg. Sein Sohn nann e sich Schlangeuberg und das Schloss Schlangenburg (1642). Dieser erhielt von der Landschaft für das Bad. als eine gemeinnützige Anstalt, eine Subvention von 1500 fl. In der Folgezeit wechselte diese« häutig »einen I5e-sitzer. Während der Freiheitskriege wurde es vielfach von verwundeten Officieren und in den Jahren 1810 und 1811 von Louis Bonaparte, dem Bruder des ersten Napol- on, besucht. Seit dem Jahre 1858, wann es in den Besitz der steirischen Landschaft flbergieng. befindet sich d s Bad in einem erfreulichen Aufschwünge. Die Landschaft baute das Herrenhaus, kaufte und baute Villen, errichtete die Einzelnbäder und eine Wasserleitung. Zahlreiche Kranke, vornehmlich Flauen, suchen Gesundung in den heilkräftigen Fluten, Erholung in der erquickenden Waldluft. Für die Unterkunft ist vortrefflich gesorgt; nicht nur in den Anstalten des Bades selbst, sondern auch im unmittelbar angrenzenden Doberna. wo in den Gasthöfen Orosel und Brauner den Gästen und Reisenden ein angenehmes, trauliches Heim geboten ist. Möge dem schönen Orte, den schon so viele Gesundete gesegnet haben, eine stolze /.ukunft beschieden sein, eine Zukunft die durch die Opferwilligkeit der Landschaft und durch die gesunde Schaffenslust der Bewohner schon heute angebahnt ist. SS .'essen. 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Mtüdtrn und aitt l'liiurn von WI»,. ,'pak (tuda-Sru auilTrimt. I'rfl« 50 kr., per l'o«t «O kr. UuglUcksfall an der Raxalpe. Wie in so manchem Vorjahre ist e» auch heuer wieder die Raxalpe an der stairisch-niedtfrOalerrvicliischcn Grenze, dieser schöne, von den Wiener Bergfahrern mit so grosser Vorliebe im Sommer und Winter besucht« Uebirgutock, welcher die l!nfallschronik diese« Jahre» eröffnet. Am 8. März verunglückten drei junge Wiener Bergsteiger, welche sämmtlich sich durch zahlreiche Bergfahrten bereit« ziemliche Urbung und Erfahrung angeeignet hatten, durch eine Lawino. Alle drei blieben todt. Fritz Waniek nnd Max Schottik hatten am 7. März Wien verladen, tun am «. die Raxalpe Ober den Reissthalersteig 8 .Deutsche Wacht" eu ersteigen. Joses Pfannl kam in der Nacht nach und holte die Vorangegangenen in der Reissthalorhütte ein. AI« die drei jungen Männer (»ie standen im Alter Ton 19_21 Jahren), welche vollkommen zweckentsprechend ausgerüstet waren, am Sonntag weder auf da» Raxplateau gelangton, noch in die Prcin, von wo iio ausgegangen waren, zurückkehrten, wurde sofort ein Unfall vermuthet nnd noch am Montag der Bruder Pfannl'» verständigt und von diesem unverzüglich die Nachforschungen eingeleitet. Da» Wetter war am 7. Nachmittags schlecht geworden, am 8. und noch einige Zeit später hielt ein mit Sturm verbundener ausgiebiger Schneesall an, so da«» die Nach* sorschungsarbeiten mit ungewöhnlichen Mühen, Strapazen und Gefahren verknüpft waren und lange vergeblich blieben. Herr Dr. Pfannl hatte gleich am zweiten Tage festgestellt, dass Waniek und Schottik sich in da» Fremdenbuch der Keisathalerhütte eingetragen hatten, und dass am Reissthalersteige, ober der sogenannten „Martinswand", eine grosse Lawine abgegangen war. Auf den in den Koglerwald niedergestürzten Lawinenkegel wurde nun alle Arbeit vereinigt, und es gelang am 12., die fast unverletzten Leichen Waniek'» nnd Pfannl s, welche an-einandergeseilt waren, aufzufinden. Schottik'» Leiche, die schwere Verletzungen auswies, konnte nach neuerlichen bedeutenden Anstrengungen, an denen »ich sämmtliche Führer, der Wirth de« Carl Ludwighauses auf der Ilax-alpe, Jeller, und zahlreiche Wiener Bergsteiger betheiligten, erst am Sonntag, den 15. März aufgefunden werden. Man hatte zuerst das an der Leiche beseitigte Ende de» abgerissenen Seile» und dann erst den Leichnam selbst aas dem Schnee gegraben. An den, wie erwähnt, äusserst strapaziösen Nach-forschungsarbeiten hatten »ich in erster Linie der Bruder des einen Verunglückten, Dr. Pfannl aus Wien, dessen Verfügungen die Auffindung der Leiche zu danken ist, und dessen Familie die Qesammtkoslen der Nachforschungen u. s. w. trug, dann die Herren Keidel und Scbmidl vom Oo. A.-C. und die A.-V.-S. Reichenau betheiligt; viele Bergsteiger hatten sich angeschlossen. Der Oe. T.-C. hat den Führern Geldspenden zugewandt. — Die Ursache des Unglücks ist, wie man zweifellos feststellte, ein Lawinensturz. Ob die drei Verunglückten die Lawine in Bewegung setzten und von derselben erfasst und mitgerissen wurden, oder ob die Lawine ohne Hinzuthun der Verunglückten losbrach und diese begrub, kann nicht mehr festgestellt werden. Da» Erstere ist das Wahrscheinlichere, das Letztere aber ebenso möglich. Dass die armen Verunglückten ihr trauriges Schicksal dadurch selbst verschuldet haben, dass sie bei denkbar ungünstigsten Verhältnissen ihre Bergfahrt gerade auf dem im Sommer für Geübte ganz ungefährlichen, im Winter aber die grösste Vorsicht erfordernden „Reissthalersteig" zu Ende führen wollton, muss ihnen leider vorgeworfen werden. Die Zeit des Ueberganges vom strengen Winter zum Beginne des Frühjahre« gehört im Gebirge zu jener, welche die meiste J^winengetahr mit sich bringt. Wenn su Anfang des Winters sich ergiebige Schneefälle einstellen, so finden die Schneemassen noch alle Unebenheiten der Berghänge unausgeglichen, so dass sie genügend Halt finden. Hat aber der Winter mit seinem Schneekleide alle Hänge und Stufen verkleidet und der Nachtfrost die Oberfläche der Schneehänge zu glatten, ■chiefen Ebenen gestaltet, so finden die nassen Schneemassen, welche am Ende des Winters sich so häutig einstellen, die denkbar besten Vorbedingungen für ausgiebige Lawinenbildung, und die Lawinengefahr ist dann eine sehr grosse. Alle diese Umstände trafen in verhängnissvoller Vollkommenheit an dem Unglückstage zusammen, und die drei Unglücklichen, welchen schon eine mehrjährige Erfahrung zur Seite stand, hätten diese ße< fahr erkennen müssen. Allein wir müssen aber auch jene Umstände in Betracht ziehen, welche als Entschuldigung für die Verunglückten sprechen. Abgesehen von dem jedem gesunden jungen Manne in jenem Alter angeborenen Thatendrang, der so leicht in sonst glücklicher Sorglosigkeit Gefahren übersehen lässt, welche dem gereifteron Blick des kühl beobachtenden Aelteren nicht entgehen, wussten sich die Drei genau vertraut mit jedem Sehritt und Tritt des ihnen durch ofte Begehung wohlbekannten Steiges, und das liess ihnen vollends die Gefahr, wenn sie überhaupt an diese dachten, als eine ganz ferne, wenig in Betracht kommende erscheinen. Freilich hätten sie, wenn sie die Lawinengefahr einmal als vorhanden betrachteten, die Tour unbedingt aufgeben müssen; aber wie schwer fällt es einem thatenlustigen jungen Manne, auf die Verwirklichung eines vielleicht wochenlange gehegten Planes zu verzichten, insbesondere dann, wenn er diese schon begonnen und für «ie bereits Zeit- und Geldopfer gebracht hat. Gehen wir also mit den drei unglücklichen Opfern nicht allzu hart ins Gericht. Gewiss, sie haben einen Fehler begangen; sr hat sich furchtbar an ihnen gerächt. Wir aber wollen aus ihrem Unglücke lernen und wünschen ihnen, dass ihnen die Erde der Berge, welche das Ziel ihrer Begeisterung waren, leicht sein möge. Waniek und Pfannl wurden in Kapellen, Schottik, für den die 8. Ennsthal-Admont einen Kranz gewidmet hatte, in Mürzzu schlag begraben. Ausdem Bestands-Verzeichnis des D. und Oe. Alpenvereines 1896. (Stand vom 15. März.) Akademische Section Graz. 1892. Mitglieder 63. Vorstand Kart Plankensteiner, Glacisstrasse t/2. Aussee (in Steiermork). 1874. Mitglieder 71. Vorstand Dr. Josef Benedict Edler v. Mautenau. Austria. 1869. Sitz Wien. Mitglieder 1722. Vorstand C. R. v. Adamek. Oberlandesgerichtsrath. CILLI. 1834. Mitglieder 61. Vorstand Wilhelm Lindauer, Ingenieur. Ennsthal-Admont. 1893. Sitz Admont. Mitglieder 75. Vorstand Karl Pongratz, Bürgermeister. Gottschee. 1894. Mitglieder 33. Vorstand Hans Satter, Professor. Graz. 1870. Mitglieder 451. Vorstand J. R. v. Siegl. Professor, Reclibauerstrasse 38 c. Klagenfurt. 1872. Mitglieder 246. Vorstand Dr. Ferd. v. Kleinmayr, Buchhändler. Lurnfeld-Möllthal. 1896. Sitz Mühldorf. Post Moll-brücken. Mitglieder 27. Vorstand Josef Birnbacher, Districtsant. Marburgs a. D. (Steiermork.) 1876. Mitglieder 75. Vorstand Dr. Joh. Schmiderer. Möilthal. 1873. Sitz Obervellach, Kärnten. Mitglieder 23. Vorstand Oswald Mannhardt, k. k. Postmeister. Obersteier. 1886. Sitz Leoben. Mitglieder 239. Vorstand Arthur Cafasso, Professor. OberwAlz (Steii-rmark). 18C»4. Mitglieder 24. Vorstand J. Mayrhoser. Schladmlng. 1895. Mitglieder ?i. Vorstand Josef Vasold. Semmerlng. 1887. Sitz Mürzzuschlog. Mitglieder 31. Vorstand Karl Nierhaus, Geworke. Villach. 1870. Mitglieder 256. Vorstand H. Findenegg, Apotheker. In Cilli angekommene Fremde. Am 2. April. Kotet „goldener £öwe". Jgna» Schober. ÄutSvenoalter, Windisch-LandSberg. F. BerdtiS, Holjbändler, Littai. Ed. Mulev, Genxrfe und Guttbesiyer. Weitenstein. 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Cilli. s | LOUIS KÜHNE # 4r Inicrnationale I>ehr- und Verlags-Anstalt ^Ojj l0l fiir arxneilose nnd op«rationslot«e Heilkunst. Leipzig. H ^ Gegründet am 10. October 1883, erweiteit 1892. ^ W Bat and Auskunft in allen Krankheitsfällen, S-. . - - ..........— T s auch brieflich, soweit es möglich ist. fK ^ Im Verlage von Louis Kahne, Leipzig, Flossplatz 24 sind erschienen ^ und direkt vom Verfasser gegen Bwl Louis Kühne, nie neu«» ll«»ll wiMN«»n»<*liust. Ein Lehr- ^ buch und Katlmeber l'slr Gesunde und Kranke. 14. deutsche Ä Auti. (40 Tausend). 486 Seiten 8®. 1896. Freis M 4.—, geb. M 5.— ^ iP Erschienen in 14 Sprachen. 4^ Louis Kühne, Bin Ich gesund <»«ler krank ? Ein ^ W I'i Osstein und Hatbgeber för Jedermann. 6. stark vermehrte ä" Auflage 1896. Preis M —.50. ^ ® Louis Kühne, KiiMtvrcrziehuiiff* Ein Mahnruf an alle & Eltern, Lehrer und Erzieher. Preis AI —.50. ^ Ä Louis Kühne, C'holeru. RreolKlurclisall und ähnliche <5> ^ Krankheiten, deren Entstehung, arzneilose Behandlung und ^ Heilung. Preis 3/ —.50. ^ £5 Louis Kühne, tiieMlcIitMmiMilriicküikiiiiclo. Lehrbuch ^ einer jenen Uhterauchungsart eigner Entdeckung. Mit vielen ® ^ Abbildungen. Preis M 6.—> eleg. geb. M 7.—. ^ Louis Kühne, Kiirb«>rlclitc «mw «l«'r Pruxh aber ^ A die neue arzueilose und operationslose Heilkunst nebst Prospect. ^ V 9 ^ 25. Autlage. Unentgeltlich tz yorrätlii in der Bacliliaiii m GEORG ADLER z Ä <1111 IIUUptplUfK J 10»-:t:.j5| [custein> verzuckerte Ijabführende Rillen j wclche jeil fahren bewährt unb von deroorrasenden Jlerjttn als seicht abführendes lösendes Wttet empfohlen werden. stören nid» die Berdauunq. finb vollkommen unschädlich Der verzuckerten Aorm wegen werben dies« Pillen selbst von Kindern gern acnommiii-Eine Schachtel, >5 Pillen enthaltend, kostet 15 kr., eine Rolle, bie 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthält, tostet nur I fl. S. W- i StHfltr tirrlrtttnr ..Ncustkin's" abführende Pillen". »»tIIII UtlUIIIJ|C »jjnt edji, wenn jede Schachtel auf der iHödfcite mit unserer gesetzlich proiocollierten «chuymarte „Heil-Leopold" in rotschwar-em Druck versehen ist. Unsere registrierten Schachteln, Anweisungen und Emballagen müssen die Unter-schrist „Philipp i?keust»in, AvvtKeker" enthalten. Pbilipp 'Nenftcin'S Avothete zum „heiligen Leopold" Wien. I., Plantengasse 6, Depot in Cilli bei den Herren Adolf Marek, Karl Gela, Apotheker. 803—24 226-82 I jiuulsclittitlicher ttüljitsdjrr iiauirhrunn empfohlen durch die hervorragendsten mediz. Autoritäten. Die T i'III l>t'l quellt* als bestes Erfrischunp- und Tafel-Getränk. Die dlyrlaqurlle ala bewährtes Heilmittel d> r kranken Verdaunngs-Orgaue. Versandt durch die Brunnen-Verwaltung Rohltarh-Manerbrnnn. Gereral-Depot bei J. Haltenetter, WIEN, XVIII/2. DBf Mit « illi *n haben be/ 1'rnnM 4* Mi/eorr. "WO Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Hans und Familie. Sountagsveilage der „peutlchen Wacht" i» tzilli. Nr. 1-1 „Die Südinstit" ciidicitii jeden Sonnta,; aU unentgeltliche Äeilaae für die Leset der „Deutschen Wacht" — Einzeln ist «Die Südmark" nicht käuflich. Iatschc Karlen. Eine vornehme Dame halte kürzlich eine» jungen Bedienten ftisch vom Lande weg in Dienst genommen. Nach einigen Tagen fuhr die Dame auS, um Besuche zu machen. Als sie bereits im Wagen saß. bemerkte sie, dass sie ihre Visitkarten in ihrem Zimmer habe liegen lassen. .Jean," rief sie. „ich habe meine Karten ver-gessen. Geh', hole sie und behalte sie bei Dir." Jean eilte wieder ins Zimmer hinauf, führte den erhaltenen Befehl aus und nahm seinen Platz auf dem Wagen ein. Die Dame begann die Runde ihrer Besuche. In jedem Hanse, wo die Leute, denen ihr Besuch zu-gedacht war, nicht zugegen waren, ließ sie durch Jean eine oder zwei Karten abgeben. Am letzten Hause sagte sie zu ihrem Bedienten: „Jean, hier gib drei Karten ab." „Das geht nicht, gnadige Frau; ich habe nur noch zwei: Kreuz-AsS und Herz-Sieben." Der Bediente hatte, weil er auf dem Lande von Bisitkarten noch nichts verstehen gelernt hatte, aus dem Zimmer der Gebieterin eine Anzahl Spielkarten geholt. Ein Missionär von Wongh and Weady Erzählung von Bret Harte. «. (JliKtttiKf eretotra.) „Aber dann lass' uns doch sofort zu thr gehen, uui sie zu fragen, liebes Kind! Und was das Vermögen betrissl, so lass sie, in des Himniels Namen, darüber bestimmen, wie sie will. Mögen es die Heiligen nie zulassen, dass ein Alvarado sich da je einmischt. Und wie wenig Werth hat daS Geld für uns, süßer Schatz! ES genügt doch schon, dass Tonna Mameta Alvarado aus alle Aälle eben so viel Staat haben wird, wie die reichste Braut, welche bis jetzt in Los Gattos ein-gezogen ist.* Maniie hatte nicht vergessen, dass diese Worte ihr noch vor vier Wochen, selbst wenn sie damals den jungen Mann nicht mehr geliebt hätte als jetzt, als höchste Seligkeit erschienen wären. Und auch in diesem Augenblick fühlte sie sich ein wenig bewegt, — trotzdem sie sich darüber klar geworden war, dass der „Staat" einer Braut der Aloarados nicht ihr Ideal wäre, und der schmucklose, ziegelbedeckte Hof von Los GatoS dem Himmel und den losen Spöttereien der Kapitalisten von Sacramento freien Spielraum gewährte! „Ja, Geliebter," flüstert sie mit halb kindlichem Vergnügen, welche» ihrem Gesichte und ihren Auge» eine so unschuldige Färbung gab. dass jedes weitere Eingehen überflüssig wurde. „Ja. Geliebter, aber es ist nicht nöthig, dass wir jetzt davon viel Wesen machen und vielleicht gar Mama gegen uns aufbringen. Sie wütde von unserer sofortigen Heirath Nichts wissen wollen und schließlich unsere Verlobung unter» sagen!" „Aber Du gehst doch fort von hier!" .Ich muss auf alle Fälle zuerst nach New-York und Europa gehen." antwortete sie naiv. .Ich muss mit Verschiedenes besorgen. Man kann hier nichiS Anständiges bekommen.' Ihm fiel das hellrothe Kattunkleid ein. in welchem sie ihm zum ersten Male ihre Neigung gestanden hatte und er sagte: „Aber Du bist ja jetzt reizend. Du kannst mir gar nicht besser gefallen. Und wenn ich mit Dir. so wie Du bist, zufrieden bin, Schatz, so lass uns nur gehen, nachher kannst Du Kleider genug bekommen, um den Anbetn zu gefallen.' Sie hatte diese Wendung nicht erwartet. Wahrlich wenn es so weit kommen sollte, dann hätte sie sich schon lieber mit einem Mann wie Slinn verlobt: der hätte sie wenigstens verstanden. Er war viel klüger und sicher auch mehr Weltmann. Wenn Slinn sie wie ein Kind behandelte, dann geschah eS in der lustigen Weise eines von Bewundetung erfüllten Vorgesetzten und nicht in der belehrenden Manier eines Wächters. Allerdings sprach sie diesen Gedanken weder aus, noch war er in ihren hübschen Augen zu lesen, wie vorher in dem Augenblick, als sie sich über Slinn ärgerte. Sie sagte einfach: „Ich habe gedacht, dass gerade Du von allen Männer» am meisten daraus halten würdest, dass 2 Alles den richtigen Gang geht. Aber, macht Nicht»! Spreche» wir darüber überhaupt nicht mehr. Da es Dir als so etwas Ungeheuerliches und Störendes er-scheint, mag eS ja vielleicht zar nicht nöthig sein." Ich glaube nicht, dass die junge Dame sich mit Vorbehalt diese reizend unlogische SchlusSsoigerung aus Don Cesar'S Rede zurechtgelegt oder die Wirkung derselben aus ihren Begleiter »^rechnet hatte — eS lag eben in ihrer Natur, es zu sagen und Nutzen daraus zu ziehen. Der unverdiente Hieb brachte seinen Stolz zum Schweigen. „Ach, siehst Du denn nicht, im»halb ich mil Dir zusammen gehen möchte?" sagie er mit plötzlicher, un« erwarteter Leidenschaftlichkeit. „Du bist schön, Du bist gut: eS hat dem Himmel gefallen. Dir auch Reichthum zu geben, aber Du bist ein Kind an Erfahrung und kennst Dein eigenes Herz nicht. Durch Deine Schön-heil, Deine Güte und Deinen Reichthum wirst Du Alle anziehen — gerade wie hier — denn Du kannst eS nicht ändern. Aber Tu wirst gleich hilflos fein. Geliebte, wenn sie Dich anziehen würden — und Du Niemanden hast, der Dich halten könnte." Welch' unheilvolle Rede! Die Worte waren Don Cesar'S Eigenthum, abtr den Grundgedanken hatte Mamie schon durch ihre Muller kennen gelernt, aller-dingS mit SchlusSsolgerungen ganz anderer Ar». Mamie hörte dem Redner mit glänzenden und doch »räumerischen Auge» zu. In all' diesem musste etwas Wahres sein. Ihre Mutter hatte es gesagt, Herr S'inn eS lachend bestätigt. Sie hatte eine glänzende Zukunft vor sich! War es vernünftig, dieselbe durch einen übereilten, thörichten Schritt zu verscherzen? Er selber halte gesagt, dass Sie unerfahren sei. Sie wusste eS, aber war denn das. was er jetzt that, nicht die reine Ausnützung ihrer Uueriahrenheit? Wenn er sie wirklich liebte, so würde er sich bereit erklären, sich dieser Probe zu unterwerfen. Sie verlangte von ihm etwas Aehnliches nicht, und sie war geneigt, wenn sie frei daraus hervorgehen würde, ihn zu heirathen. Dieser Gedanke erschien ihr als etwas so Edles, dass sie sich sür einen Augenblick von der Empfindung barmher-ziger Selbstlosigkeit fortreißen ließ —, sie lächelte mild, als Sie die Augen zu i^m emponchlug. „Du willigst also ei». Mamie?" sagte er ungestüm, indem er seinen Arm um ihre Taille legte. „Nicht jetzt, Cefar," anlwortete sie, sich Nicht auS der Umarmung losmachend. .Ich muss es überlegen: wir sind beide zu jung, um uns rast, zu entscheiden; Du hast so still gelebt und so wenige junge Mädchen — ich meine Amerikanerinnen — kennen g. lernt, oasS es nicht vernünftig ist, wenn Du Dich gleich durch die Erste, die Tu angetroffen, fesseln lässt. Wenn ich fort bin, dann wirst Du mehr in Gesellschaft yeden. Herrn Slinn'S Schwestern komme« her — ich würde mich nicht wundern, wenn sie klüger sink» und besser zu unterhalten verstehen, als ich eS kann — und »un denk' Dir, wa» ich enipsinden müsste, wenn ich erführe, dass nur ein rlendcs Versprechen. Dass Du mir gegeben. Tich davon abhält, sie zu lieben!" sie hielt inne und schlug die Augen nieder. ES war ihr erster Versuch aus dem Gebiete der Koketerie, denn sür gewöhnlich »rieb ihre allerliebste Selbstsucht sie an, sich vollkommen frei und offen zu geben — und es wäre auch wohl nicht ihr letzter gewesen, aber sie war gleich zum ersten Male zu weit gegangen und nicht vorbereitet aus den Rückprall ihres eigenen Beweisgrundes. „Wenn Du meinst, dajS es möglich ist — dass es möglich ist!" sagte er rasch. Sie sah ihren Irrthum ein. „Wir »verden nicht mehr häufig Gelegenheit haben, unS ungestört zu treffen,' antwortete sie ruhig, und ich glaube sicher, dass wir glücklicher sein werben, wenn wir uns beim Begegne» einander nichts Unmögliches vorwerfen. Wir wollen lieber überlegen, wie wir miteinander verkehren können, wenn irgend Etwas unser Zusammcnlr.sfen vereilel». Bedenke, dass eS heule der reine Zufall war, daf» Du mich sprechen konnlest. Wenn Mama den Glauben hat, dafs sie gefragt werden »infS, dann werden unsere geheimnisvollen Zusammenkünfte die Sache nur verschlimmern Sie wird sich jetzt schon minder», wo ich sein kann, und schöpft Argwohn. Ich inufs jetzt foscri zurück. Jeden Augenblick kan« Jemand kommen, der mich fuchl." „Aber ich habe Dir so viel zu sagen," bat er. „Die Zeit war viel zu kurz." „Du kannst schreiben." „Aber was wird Deine Mutter dazu sagen ?" entgegnete er ganz erstaunt. Sie erröthele wiederum, als sie hastig antwortete: „Selbstverständlich darfst Du nicht nach Haufe schreibe». Du kannst irgendwo einen Brief hinterlassen — vielleicht hier, r» irgend einer Ecke. Halt!" fügte sie mit plötzlicher mädchenhafter Fröhlichkeit hinzu, „sieh, hier ist der rechte Platz. Sieh doch nur!" Sie wies auf den abgestorbenen Stamm ein.'S geborstenen Ahornbaumes. der nur wenige Fuß vom Pfade entkernt war. Eine in Biusthöhe befindliche, mit welkem Laub und Nussschalen halb angefüllte Höhlung liess erkennen. ta'S liier ein Eichhörnchen seine VorrathSkanuner gehabt hatte: jetzt war >>e a»S irgend einem Grunde verlassen. „Sieh, ein richtiger Briefkasten." fuhr sie lustig fort, auf den Zehen sich erhebend, um in das Innere blicken zu können Don Eefar betrachtete sie mil Bewunderung — ihre erste idyllische Liebe schien ihm • l zurückzukehren, jene Zeit, da sie sich, angethan mit ihrer braun-leiuernen Schürze u»d einem Garlenhn», aus den Kohlstaudenreihen stahl, um mit iüm in den fflald zu lausen. Er rief ihr diese Thatsache in» Gedächtnis zurück, mil dem Ungeschick eines Liebhaber», der bereit» mit Hilfe aller Erinnerungen jene» idyllischen Zustand herzustellen sich bemüht, von dem die Gegenwarl nichls mehr weih. Sie nahm seine Aeußerung mit dem Ungestüm der Jugend aus, welcher die Gegenwart vollauf genügt. „Ich begreife nicht, wie Tu mich in jener Lein-wandschürze hast hübsch sinven können," sagie sie. in-dem sie ihr neues Kleid betrachtete. ..Soll ich Dir sagen, wieso?" entgegnete er. indem er sie umfaßte und ihren hübschen Kopf an seine Schulter heranzog. „Nein — nicht jetzt I' rief sie lachend ans, indem sie sich frei zu machen suchte. „Dazu ist jetzt keine Zeit. Schreib' eS mir nnd leg' es in den Kasten. „Da," fügte sie hastig hinzu — „horch, wa» ist das?" „Nur ein Eichhörnchen," flüsterte er ihr beruhigend ins Odr. „Nein. Jemand kommi! Ich muss gchen! Bitte, Eefar, Geliebter! Na, denn da . . .* Sie kam feinem Kusse auf halben Wege enlgegen, befreite sich durch eine rafche Bewegung ihre» Hand-gelenks und ihrer Schulter — im nächsten Augenblick schlüpfie sie in den Wald hinein und sorl war sie. Don Cesar seuszle auf. als das letzte Rascheln verstümmle, warf einen Blick auf den morschen Baum, um ihn sich einzuprägen, und ging dann langsam zu seinem angebundenen Mustang zurück. Seine Muthmaßung über den Störenfried war indessen begründet gewesen. Zwei funkelnde Auaen hauen die beiden Liebenden vom Aste eines benach-banen Baumes herab beobachtet. Ein Eichkähchen war's, das aus Discretion. obgleich es ernsthafte und ältere Ansprüche auf die Benutzung der von Jenen entdeckten Höhle machte, bisher von einer Jnfpicierung Abstand genommen halle. Jetzt, da jene gegangen waren, klettene es von feinem Baume herunter und rannte zu dem morschen Stamme. IV. Dem Eichhörnchen behagte der Zustund, im welche» sich das Baumloch befand, augenscheinlich nichl — mochte dasselbe auch einen großen Werth als Behälter für Liedesbriefe haben, so eignete es sich in seiner jetzigen Beschaffenheit keineswegs zur Vorrathskammer eines verständigen Eichhörnchens. Das kleine, behende Thierche» begann daher sogleich mil seiner praktischen AusräumungSarbeit. E» kehrle zunächst einen staat-lichen Hausen welker Blätter heraus, stovte eine Anzahl Baumspinnen aus und verscheuchte einen Insekten- und Ameifenschw arm, welcher in der Baumrinde sich umher, trieb; in seinem ganzen Benehmen legte es die größti Eigenmächtigkeit und Verachtung aller früheren In-fassen an den Tag. Indessen darf man nicht glauben, das» sein Schalten und WUten so ganz und gar ohn, Kritik hingenommen worden wäre, vielmehr bezeig« eine ehrwürdige K,ähe, welche auf einem oberhall des LocheS befindlichen Aste Platz genommen Halle größles Interesse für seine Beschädigung; wenig« Augenblicke später war sie heruniergehüpft und ver> speiste, würdevoll aber vorurlhei^frei, einige wurm stichige Nüsse, sowie einige Larven und Jnsecten Etliche Gegenwände widerstanden indessen den Be mühungen des Eichhörnchens; unter ihnen befand siel ein zusammengefaltet eS Stück Papier mit schärfet Kamen, welches zu näherer Untersuchung nicht ver lockte und durch seinen widrigen Tabakgeruch jetz gegen Zernagen, wie früher gegen die Verheerung der Jnsecten. geschützt war. Da eS in Folge de^ scharfen Kanten, welche in dem weichen, morschet Holze festsaßen, selbst dem Wirbelwinde des Reine machen» widerstanden halle, gestattete das Eichhörnchet fein fernere» Bleiben. Nach Beendigung diese allgemeinen Vorbereitung sür den Winter bekümmert sich da» kleine selbstzufriedene Thierchen für'» Erst nichl mehr darum. Man kann sich daher seine Wuth und Entrüstunj vorstellen, als es einig? Ta.;« später, zu feinem na bereitete» Heini zurückkehrend, in der Höhle auf einen Häufchen Moos, das sicher zu dem Zweck dort hinge legt war ein neues Stück Papier vorfand, welche» genau so. wie da« erste, gefaltet war. aber viel frische und weißer aussah. Diesmal war aber seine Gedull zu Ende, nnd eS gelang ihm. durch einige energisch Stöße und Schläge mit seinem Schweife da» Papier welches nicht allzu groß war, au» der Oeffnung zi entfernen, woraus es schimpflich zu Boden fiel. Di gierigen Au^en der immer wachsamen Krähe bemerktem es sofort, sie ließ sich auf den Boden nieder, kehrt den Brief um und betrachtete ihn aufmerksam. Ohn Frage war e» nichts Essbare» aber sicherlich elwa außerordentliche» Seltenes, und da die Krähe eine alt Kuriositätenfammlerin war. so konnte sie cS nicht liege! lassen. Sie hob e» mit dem Schnabel aus, und erreicht« gegen das Uebergewicht verzweifelnd ankämpfend, m> ihrer Beute endlich den Ast. Dort oben angekommen wurde sie, eimr jener Launen der thierischen Na«u> folgend, plötzlich der ganzen Sache überdrüssig, si vergaß da» Stück Papier vollkommen und ließ es ohn jegliche Rucksicht zu Boden fallen; dann flog sie un bekümmert fort, gerade al» ob sie vorhin ein gan anderer Vogel gewesen wäre. lsortfetzung folgt.) 'j^yji^ 'y belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc. NSSSSSSSS^SSSSSÄSSSSS^Sl>SSSWWWSSSSSSSIS»NW?IIIIjSttj!SSSSSS^S-ZS^SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSÄSSS^SÄSSöISSt-i^S Zur Vertilgung der Ameisen. welche sich ojt sehr unangenehm bemerllich machen, ist Hefe ein sicher wirkendes Mittel- Man mische dieselben mit Honi^z, Syiup oder consiftenter Zuckerlösung, stelle die Mischung in der Nähe des Ameisenhausens aus: die Ameisen nehmen das Otanifch sehr gern und sterben ganz unfehlbar an diesem bequem zu beschossen-den Mittel. Nm schwarze Spitzen zu waschen, so dass dieselben schwarz und steif werden, verfahre man wie solgt. Man wasch« die Spitzen, nachdem sie sorgfältig ausgebürstet sind, in guiem Braundier mit einem geringen Zusatz von Spiritus, brücke sie leicht zwischen den Händen aus und plätte sie zwischen Seidenpapier trocken. Die Spitzen werden durch dies Verfahren wieder wie neu. Kartoffeln mit Milch. Während geschähe Karioffeln gar lochen, bereitet man solgende Sauce: 1 Eßlöffel Butter, wird mit halb soviel Mehl durchgeknetet, llber dem Feuer bei stetem Rühren soviel heiße Milch hinzugegossen, dass eine ämige Sauce entsteht, die man mit einer Prise Salz und Pfeffer würzl. Sind die Kartoffeln gar, abgegossen und abgedämpst, o schält man sie in eine erwärmte schüssel und richtet die Sauce, die reich ich vorhanden sein muss, darüber an, ^nichte sind die beste Medicin. S« ist erstaunlich, einen wie groben Arznei-chatz die reisen Früchte bergen, und die läufig gemachte Beobachtung der guten Wirkung hat wohl zu der landläufigen »edenSarl geführt, dass das Obst sehr zesund fei. Die Weintrauben, und be-onderS die blauen Trauben, sind ungemein mhrhafl und sehr bluireinigend, Ihnen olgen im medicinischen Werih die Pfir-iche, die jedoch nicht überreif sein dürfen md früh Morgens, ganz nüchtern ge-ivfien, am gesündesten sind. Eine täglich Morgens nüchtern genossene Orange ist in vorzügliches Mittel gegen schlechte Verdauung und curiert bei längerer An-vendung fast gänzlich. Gekochte Aepjel ind für jüngere Kinder geradezu unem-«ehrlich und machen es den Müttern und istegennnen möglich, ohne unangenehme lulver und Mixturen auszukommen. Der »alt der Paradiesäpfel ist ganz ausge eichnet bei Leber- und Tarmbeschwerden, »id der Saft der Wassermelone ist bei Lieber und Nierenleiden geradezu unfchätz. bar. Er kann in beliebiger Quantität genossen werden und sollte mir bei Choleraneigung fortgelassen werden, wl, man ja überhaupt jede« Obst zu vermeiden pflegt Der Saft einer Citrone in einer Tasse heißen Kaffees ist ein vorzügliches Mittel gegen Kopsschmerzen, und wie gul find alle Aruchlfäfle als Beigabe zum Wasser in jeder Krankenstube. Ein Saft aus Brombeeren, mit Zucker eingetochl, ist ein vorzügliches Beruhigungsmittel beim Huste», ebenso eine Marmelade aus schwarzen Albeeren, mil Zucker eingekocht un^ mil heißem Wasser angerührt und Abends vor dem Schlafengehen qelrunken. Bei Stropheln ist ein aus Schlehen ge. kochier und an Stelle des Wassers kalt getrunkener Thee äuß-rst heilsam, und die aus der Haut zerdrückten und angelrock nelen frifchen Erdbeeren sind vorzüglich bei Frostbeule». Die Naiur bietet uns somit unerschöpfliche Reichthümer von an-genehmen Heilmitteln, deren Wirkung man nur eiwaS zu beachten nöthig hal, um sie erfolgreich anzuwenden. Butter frisch zu erhalten, wird dieselbe frisch sehr rein gewaschen, gul ge-trocknet, dann in kleine Stücke zertheilt, und in der Weise in Töpfe eingedrückt, dass sich kein leerer Raum bildet. Die Töpse stellt man in einen Kessel, füllt den-feiben soweit mil Wasser, dass dieses nicht in die Töpfe dringen kann und er-hitzl es bis zum Kochen. Ist biete Temperatur erreicht, läßt man es abkühlen und nimmt die Töpfe heraus. Solcher Weife behandelte Butter ist nach Verlauf von sechs Monaten noch so frisch, als ob sie eben erst aus dem Butlersasse entnommen wäre. Selbstbewußtsein. ..Kerl, gehen Sie nicht schlapp, nur stramm, auch außer Dienst muss der Soldat den Kopf immer so hoch tragen, als ob er zwei Gulden in der Tasche habe!" Richtigstellung. Sie (im Reftau-«ant zu ihrem Gallen, welcher sich noch ei» Glas bestellt): „Mußt Du denn noch ein Glas trinken?" — Er: »Nein, Alte, ich thu's freiwillig." Verschiedene Ansicht. „Fräulein Irma, können Sie mir eine Eigenlhüm-lichkeil deS Aales sagen?" fragte der Professor bei der öffentliche» Schluss- i Prüfung in der höheren Töchterschule. Die junge Dame gab zur Aniwort: „Der Aal nimml im Jnhaitsverzeichniß eines jeden Kochbuches die eiste Stelle ein." „Sie scheinen sür das Kochbuch mehr Interesse zu haben, als für die Wissenschaft," bemerkte hierauf der Professor gering-fchätzig, und die JnstilutS-Borsteherin tadelte sie obendrein, weil sie auch für daS Clavierspiel keinen Sinn habe. Als dieses in der Stadt betannl wurde, äußerte» sich zumal die Müller sehr ab-fällig über solche Ignoranz, ein junger, reicher Amerikaner aber, der den Vorfall vernommen hall«, suchte das Mädchen auf und - h«irathete es. Aus der Stadt der Millionäre und .Kapitalisten. Mr. Sam Henfhaw aus Chicago war gestorben und kam vor die Himmelschür. PeiruS nahm fein „Naiionale" auf und fraqle auch: „Wo kommst Du h*r!f" — .Aus Chicago," antwortete Sam. „Woher?" fragte Petrus nochmals und blickte erstaunt aus. „Aus Chi—ca—go!" Petrus aber schüttelte mit dem Kopse und nachdem er lange Zeit das ganze Fremdenbuch durchblättert, sagte er: „Mr. Henshaw, das mui» ein Irrthum sei»! bis jeyt wenigstens ist noch niemand im Himmel, der in — in Chicago gewohnt hat." Deutlicher Wink. Fremder (aus der Provinz zu einem Berliner Droschken-kutsch er): „Ach. könnten Sie mir vielleicht sage», wie ich am besten nach dem Halle-fchen Thor komme?" — Droschkenluischer. „Ja, Männeken, det kann ick Ihnen so jenau ooch »ich sage», aber (aus seine Droschke zeigend), wenn Sie sich da rin setzen woll'n, mein Jaul weeß't ja»; je-»au!" Kindermund: Karl: „Ich und Schwesterchen Emilie werden morgen kommen, um Dir. lieber Onkel, zu Reu-jähr zu gratulieren, aber wir bitten Tich, wasche Dich vorher!" — Onkel (überrascht): „Waschen, warum?" — Emilie: „Ja. Onkelchen, denn Mama sagte, wenn der Onkel nicht schmutzig ist. bekommt Ihr Kuchiii und jedes ein Silberstüct." Treffend. Filzig (stadtbekannter alter Wucherer): „Ich möchte mir eine Villa bauen, was für Steine nehme ich da wohl am passendsten?" — „Meiner Meinung »ach Prellsteine!" Poesie und Prosa. Junge Dame (am Meer): „Ach. wie grandios! Und Sie, Herr Süffle, was sagen Sie zu dieser endlose», majestätische» Wasserfläche?" — Süffle: „Pfui Deibel!" 1896 .Deutsche Wacht- 11 Aclituiig! Merken Sie sich diese Firma. Wer »ich elegant kleiden and doch dabei sparen will, der wende sich an die erst« Konkurrenz-Schneiderei Böhmens (Inhaber Josef Liebl, RosOiaupt.) Diese Firma erzeugt alle Gattutgen Herrenkleider in alleroeuester Fa^on zu d 11 billigten Preisen und bewilligt den Herren definitiven Staat-beamten and Lehrern Ratenzahlungen und verlangt man Preise »uran*. Complrte 1'nlsormirisMK»- %n»«»lt ssir k. U. ^InnUliriimlr. Etablirt 18711. Tausende Atteste nnd Anerkennungen liefen zur Einsicht auf. In d «i Jahren zehnmal piliniirt. 229—40 l Nr.-Iuistmttr Harz-«. 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April 1896 sio (Statt jeder besonderen Anzeige.) 303—34 Erzeugung und mit issiger Kohlensäure M ALOIS LÖWY, WIEN II. 3 .Stefaniehof'. Flüssige Kohlensaure billigst Eine Der Geiertigte beehrt »ich die höfliche Anzeige iu machen. dass die beiden Hegelbahnen neo hergerichtet urnl heule erstlFnet worden «ind — Aolisslich der Osterteier-tage offeriere ich Paradeiser 1885er Jahrgang in Flaschen a 80 kr. — Um recht zahlreichen Besuche bittet 29«—3« Max Sima. Wohnung mit 1 Zimmer. Kabinet und Köche, ist ab 1. Mal zu vermiethen bei der „Kriinon Hlewe*'. 282-so Freiwillige Licitation von Möbeln, Bettzeug und Geschirr. Samstag den 11. April I89ti. 9 Uhr vormittag», Cilli. Hauptplatz 3. II. Stock. 307-92 Sie glauben nicht welchen «odlthatige» und «erschöneriidka (Siitfiujj aus vie Haut das tägliche Waschen mit Bergmann'» Lilienmilch-Seil'e v Bergmann & C«., Tresden «.Tetschen a. 6. ISchuvmaiie: „Zwei Bergmanner"! bat. 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