Nt. 159. Montag, 15. Juli 1895. Jahrgang 114. Milmcher Zeitung. W^7M^«M.^ Dle «Laib. Zelt.» eischrlnt täglich, mlt Nu«»ahme bei Loiui' und Feiertage. Die «d«iul»ra«u» ^n,,»>.» «,<». «ongreftplah Nr. L bie «.dattwn Vahnbofgasse Nr. 15. Sprechstunden der ^edaMon""« b 3 n"?hr 2m! a«? Unsranllerte Ärlese »«rden nicht angenommen, Manuscrlpte nicht zurüÄgestell" "°rm,l,ag,. Umtlich« Hheil. Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni t>. I. aller» gnädigst zu gestatten geruht, dass der Hof- und Mini« sterial-Secretä'r im k. und k. Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Aeußern Dr. James Camille Samson den ihm von Sr. Hoheit dem Khedive verliehenen Medschidje-Orden zweiter Classe und der Hilfs-ämter-Director im selben Ministerium Emanuel Wych das Officierstreuz des Ordens der Krone von Rumänien annehmen und tragen dürfen. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Juli d. I. dl'M General-Director-Stellvertreter lind Verkehrsdirector der privilegierten Südbahn-Gesellschaft, Regierungsrathe Heinrich Ritter Pfeiffer von Wellheim den Titel eines Hofrathes mit Nachsicht der Taxe aller-gnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Mil. Fmnz-Iojef-Elisabeth-Goldstiftendien. Vom Studienjahre 1895/96 angefangen, kommen an den Universitäten Wien und Czernowih je zwei und an der Universität Lemberg eines der für dürftige und würdige Hörer der vier Facultäten allergnädigst ge« stifteten Franz-Iofef-Elisabeth'Goldstipendien im Iahres-ausmaße von 300 fl. Gold zur Verleihung. Bewerber um eines dieser Stipendien haben ihr eigenhändig geschriebenes, an Se. k. und k. Apostolische Majestät gerichtetes Gesuch zu belegen: 1.) mit dem Tauf- oder Geburtsscheine; 2.) mit glaubwürdigen Docmnenten über ihre Dürftigkeit unter Nachweisung des Standes, der Vermögens-, Einkommens- und Familien - Verhältnisse der Eltern, eventuell im Falle der Verwaisung mit einem Belege der Vormundschasts-Behörde über den allfälligen Vermögensstand; 3.) mit dem Maturitäts-Zeugnisse und, wenn sie schon Unioersitäts-Hörer sind. überdies mit den Col-loquien- oder Staatsprüfungszeugnissen bezüglich des zweiten Studien-Semesters 1894,95, wobei jedoch bemerkt wird, dass unter gleichen Verhältnissen jene Com-petenten, welche die Universitäts-Studien erst antreten, den Vorzug genießen. ! ^ ^?m fluche haben auch die Angabe zu enthalten, ob der Bewerber bereits im Genusse eines Stipendiums ferner ^ ""^ ^zuges aus öffentlichen Cassen steht, Stud,... ^ Abiturienten, welchem Facultäts-^ws^ ^^ in widmeu beabsichtigen, und sind August 1895 b?i der k. und k. tt ^.77°" der Allerhöchsten Fonds in Wien (l. l. Hofburg) einzureichen. ^' " , 6> '.nk f n ^'? "" 11- Juli 1895. K. und k. General-Direction der Allerhöchsten Fonde.' Franz-Ioses-Goldstipendien. Vom nächsten Stlldienjahre 1895/96 angefangen, ^ !n"7"^ ^ ^"schen Hochschule zu Gra sowie wei an dr^'^i^^lchen Hochschule zu Prag je ^.' ^ ^"llchen technichen Hochschule zu Prag, da n au den technischen Hochsch.?le"z!l Wien und ^u"" le emes der für würdige und dürftige Hörer dH Ho« chulen allergnädigst gestifteten Franz-Iosef-Golost.pendien ,m Iahresausmaße v n 300 fl. in Gold zur Verleihung. Bewerber um eines der genannten Stipendien b°be" '^eigenhändig geschriebenes, an Se. k. und k. Apostolische Majestät gerichtetes Gesuch zu belegen: , ^.) mit dem Tauf- oder Geburtsscheine; ! n.«. l.'. ? glaubwürdigen Documenten über ihre ^ N '^"^" Schweifung des Standes, der Vermögens-, Einkommens- und Familien-Verhältnisse der At"", eventuell im Falle der Verwaisung mit einem Vermö ^sf°^undichafts-Behörde über den allfälligen l^.,'^""^^ Maturitätszeugnisse und, wenn sie b^w'le wären, mit den betreffenden Vtudienzeugnlssen, wöbe, jedoch bemerkt wi,-k d^s« dles, welchem Fachstudium sie sich zu wu.?en g?denl n und stnd längstens bis 15. August 1895 bei der t. und k. General-Direction der Allerhöchsten Fonds in Wien (k. k. Hofburg) einzureichen. " Wien am 11. Juli 1895. K. und k. General-Direction der Allerhöchsten Foude. , Der Ausstand auf Cuba. Wie einer Correspondenz aus Cuba zu entnehmen ist, gibt sich Marschall Martinez Campos die größte Mühe, den Aufstand zu unterdrücken. Die von ihm angeordneten Verwaltung«-Maßregeln sind mit großem Geschicke getroffen. Aber es sei nicht zu verkennen, dass der Aufstand trotz aller kleinen Gefechte und Geplänkel weiter um sich greift, statt zurückzugehen. Wie mitgetheilt wird, unterstützen die besitzenden Classen auf Cuba die Aufständischen direct und indirect, und ihre Söhne, die als Freiwillige den spanischen Truppen Dienste leisten sollten, treten in bedenklicher Anzahl zu den Aufständischen über oder sympathisieren wenigstens laut mit ihnen. Das Kanonenboot «Magallanes» hatte dieser« tage in der Nähe von Mayari ein Gefecht mit 400 Aufständischen. Unter dem Feuer der Geschütze wurde eine Compagnie Seesoldaten gelandet, welche die Bande in die Flucht schlug. Der eigentliche Feldzug soll erst im Herbste nach der Regenzeit beginnen. Das gelbe Fiber tritt bisher nur gelinde auf, so dass die Truppen nicht so darunter leiden, wie man gefürchtet hatte. Allerdings haben die Führer den strengen Befehl, darauf zu achten, dass die Soldaten jeden Morgen eine 'Dosis Chinin zu sich nehmen. (Inzwischen wurde der epidemische Ausbruch des gelben Fiebers tel. gemeldet. A. d. N.) Der Schaden, den die Aufständischen im Innern in den Pflanzungen der Spanier anrichten, soll ziemlich bedeutend sein. Die spanische Zollpolitik habe der Insel schweren Schaden zugefügt; alle Einfuhr aus Cuba nach Spanien müsse dort wie die fremde verzollt werden, während spanische Waren nach Cuba dort zollfrei eingehen. Nach einer Meldung des spanischen Gesandten in Washington haben die amerika» Nischen Behörden in Cayo Hueso (Florida) die «Attic», ^ die mit einer Schar Aufständifcher an Bord nach Cuba ! gehen wollte, angehalten und beschlossen, das höchste Maß der zulässigen Strafe anzuwenden. Politische Uebersicht. Laib ach, 13. Juli Nach einer aus polnischer Quelle stammenden Mittheilung wird noch im laufenden Sessionsabschnitte eine Novelle zum Gewerbegesetze eingebracht werden, welche dem permanenten Gewerbe-Ausschusse zur Berichterstattung zugewiesen werden wird. Der Jeuisseton. Die Größere. N°ch dem Französischen von Rud ° lf Stranß 3a e,«^^' .""'" Segen ,und seinen Nachruf .'Der^I' """ehmen?. Wgte ich ihn. A!" stlegen in den Wagen '""ch° k«'°°" '" " d" ^>e Mensch mchU nur so sprechen? Sie reichte Hn^licht^bis' zum Knöchel!» «Sie hat doch eine sehr schöne Laufbahn aebabt -zwanzig Jahre lang hat das Publicum sie bellatsHt' während Balden tief im Schatten stand. Sie hatte brausende, stürmische und er kaum mehr als «Achtunas-» Erfolge.» u «Wem dankte sie das, wenn nicht ihm?» «Möglich. Jedenfalls schlug das Zusammenarbeiten der Frau günstiger an als dem Manne. Ich verfolgte Valden m seinen sämmtlichen Rollen, aber mlt Ausnahme zweier Abende, das einemal bei seinem Debut un Schiller-Theater, das anderemal kurze Zeit nach dem Tode seiner Frau. fand ich ihn niemals mehr als gut.» " Vater Robert lächelte böse: «Sie geben also zu, dass Bälden sich weniasten zweimal als großer Künstler gezeigt hat?. "' «Unzweifelhaft — » «Nun also, er zeigte sich nur zweimal so, aber er hätte sich stets so zeigen können. Wenn er's nicht lhat, so geschah es, weil er's nicht thun wollte.» Ich blickte meinen Gefährten verwundert an. «Ich will den Schauspielern nichts Böses nach. sagen, mein lieber Herr Robert; aber Sie werden mir gestatten, dass ich diese Annahme denn doch etwas uu-wahrscheinlich finde.» «Es ist keine Annahme!» Er rückte näher an mich heran und mit leiser, zitternder Stimme fügte er hinzu: «Ich will Ihnen ein Geheimnis enthüllen, das ich allein auf dieser Welt kenne. Heute darf ich es thun, wo dieser arme Mann begraben ist und wo mich der Gedanke wüthend macht, dass er sein ganzes Leben lang verkannt wurde und verkannt wurde durch seine eigene Schuld ... ja. durch seine Schuld! Er hat gegen seine Kunst sich versündigt, und er hat unrecht daran gethan.» «Ja, unrecht,» wiederholte er lauter, «und ich habe ihm meine Vleinung niemals verborgen. Was möglich war, bot ich auf, um ihn auf andere Gedanke» zu bringen, aber er hatte es sich steif in den Kof gesetzt und niemand hätte es ihm ausreden können . . . Sie haben vorhin an sein Debut erinnert: es war in den «Räubern», er spielte den Karl. Welcher Erfolg! Welcher Triumph! Vielleicht erinnern Sie sich auch, dass die junge Ellen Hofer die Amalia gab: sie gefiel im allgemeinen, doch war ihr Erfolg geringer, viel geringer als der Baldens. Das Stück wurde damals sechs- oder siebenmal hintereinander gegeben; bei den späteren Vorstellungen hatten jedoch die Rollen ge« wechselt: Amalia nahm nun statt Karl den ersten Platz ein. Das Publicum hatte recht; Amalla war dieselbe geblieben, aber Karl hatte sich geändert, zu seinen, Nachtheil geändert, nichts Außerordentliches mehr. Ich hatte ein lebhaftes Interesse für ihn. Eines Abends nahm ich ihn beiseite und machte ihm ernst« liche Vorstellungen. Der arme Junge war ganz sprach« los. Er stotterte zusammenhanglose Entschuldigungen, die der Teufel verstehen sollte. Schließlich ermannte er sich und legte mir das folgende Geständnis ab: Er war in seine Collegin Ellen Hofer närrisch verliebt und durfte sich von ihr wiedergeliebt glauben. Sie hatten ihre Heirat, zu der sie sich aus den Bänken des Conservatoriums schon entschlossen, bis zur Zeit chres Debuls hinausgeschoben. Jetzt aber — mit einem- Laibacher Zeitung Nr. 159. 1388 15. Juli 1695- permanente Gewerbe - Ausschuss werde Mitte September zusammentreten. Dem Abgeordnetenhause soll ferner eine Regierungsvorlage betreffend die Zuerkennung der Geb üren begünstigung für das Zehn-Millionen-Anlehen der Stadt Lemberg vorgelegt werden. Der Club der Starcevic - Partei hielt vorgestern in Agram eine Sitzung ab, in der das Organisationsstatut der Partei mit einigen unbedeutenden Aenderungen nach kurzer Debatte einstimmig angenommen wurde. Das Statut wird vorläufig geheimgehalten. Nun ist auch der württembergische Land-t a g geschlossen worden, und somit ist politische Sommerruhe im ganzen deutschen Reiche. In der französischen Kammer interpellierte Dep. Goblet über den Brief des Erzbischofs von Cambrai, in welchem der Kirchenfürst dem Cultusminister erklärte, er könne die Haltung seines Clerus inbetreff der Zuschlagsteuer nicht misibilligen. Goblet fügte hinzu, es sei unmöglich, sich die Drohungen und die Unbotmäßigkeit des Clerus gefallen zu lassen, und forderte die Regierung auf, die Frage der Trennung der Kirche vom Staate zu studieren und einen Gesetzentwurf über die Freiheit der Vereine einzubringen. Der Cultus- und Unterrichtsminister Poincarre' erwiderte, die Republik habe die Freiheit der Katholiken in keiner Weise beeinträchtigt und tadelt die vom Clerus gegen das Zuschlagsteuergesetz eingeleitete Action. Er erklärte weiters, die Regierung werde dem Con-cordate Achtung verschaffen und zugleich der auf« merlsame Wächter der Cioilgewalt sein. (Beifall.) Die von Goblet beantragte Tagesordnung zugunsten der Trennung der Kirche vom Staate wurde mit 310 gegen 191 Stimmen verworfen und die vom Minister acceptierte Tagesordnung, welche in die Thätigkeit der Regierung, die Achtung der bestehenden Gesetze zu sichern, vertraut, mit 294 gegen 193 Stimmen angenommen. Das letzte englische Parlament hat zwei Jahre und 337 Tage gewährt; das demselben vorausgegangene Parlament brachte es auf eine Lebensdauer von fünf Jahren und 328 Tagen. Nur vier Parlamente haben im Laufe dieses Iahrhundertes länger getagt. Nach den neuesten Meldungen hat die unionistische Regierung nunmehr auch, den neulichen Andeutungen des irischen Obersecretär« Gerald Valfour entsprechend, die Lösung der irischen Bodenfrage in ihr Programm aufgenommen. Wie nämlich Arthur Valfour in Manchester erklärte, beabsichtigt das mue Cabinet, falls es im Amte bleibt, in der nächsten Session eine irische Land-Bill einzubringen, welche den Pächtern eine Entschädigung für vorgenommene Meliorationen gewähren, einen billigen Pachtzins verbürgen und den Anlauf der Pachtgehöfte erleichtern würde. Dabei bleibt, Wie Chamberlain in Birmingham von neuem pro-clamierte, die Socialreform das Hauptziel der gegenwärtigen Regierung. Die spanischen Cortes sind, wie man aus Madrid schreibt, nicht einfach vertagt, sondern es ist gleichzeitig auch die Legislaturperiode geschlossen worden. Die Auflösung der Cortes hängt von den Umständen ab; einstweilen nimmt man in Regierungskreiseu an, dass sie Ende des Jahres erfolgen werde. Von der Aufstellung eines bestimmten Programmes durch die conservative Regierung verlautet noch nichts. Der rechte Flügel der Progressisten hat sich jetzt mit den nicht zur Monarchie übergetretenen Possibilisten und anderen bisher unabhängigen Republikanern zu einer «republikanischen Nationalpartei' zusammengethan. Wie aus Petersburg gemeldet wird, empfteng der Minister des Auswärtigen, Fürst Lobanov, am 11. d. M. den Metropoliten Clement. Die Zusammenkunft dauerte etwa drei Viertelstunden. Die bulgarische Deputation war beim Finanzminister Witte und erbat von diesem die Errichtung einer directen Dampfer-Verbindung von Burgas nach Odeffa. Der «Novoje Vremja» zufolge hätte der Minister seine Mitwirkung hiefür zugesagt. — Den Petersburger Zeitungen ist eine Depesche aus Sofia zugegangen, derzufolge am 28. Juni (alten Stils), als am Tage der Kranzniederlegung durch die bulgarische Deputation, in allen Kirchen Bulgariens Pannychiden abgehalten wurden. In Sofia wurde die Trauerfeier von dem Präsidenten des Synod, Metropoliten Gregor, im Beisein aller Minister sowie der Spitzen der Civil- und Militärbehörden und einer großen Menge Andächtiger abgehalten. Die Nachrichten über den Empfang der bulgarischen Deputation follen in ganz Bulgarien große Freude hervorgerufen haben. Die abessynische Deputation begab sich am 12. d. M. nach Peter ho f. Die Gesandtschaft überbrachte dem Kaiser den Orden des Siegers Sa-lomos, mit den großen Brillanten geschmückt. — Der «Petersburger Zeitung» zufolge begibt sich der but« garische Metropolit Clement am Mittwoch nach Prlerhof. Tagesneuigleiten. — (Aus dem Armee - Verordnungsblatt k.) Das Armee-Verordnungsblatt meldet: Se. Ma-jestät der Kaiser hat den Generalmajor Josef Ritter von Iorkasch-Koch, Commandanten der k. k. Landwehr-Infanterie - Brigade in Lemberg, zum Commandanten der 25. Infanterie-Truppen-Division ernannt. — (Unfall des Marquis Vacquehem.) Er. Excellenz dem früheren Minister Marquis Bacquehem, der gegenwärtig in Okno bei Grzymalöw auf dem Gute des gewesenen Reichsraths-Abgeordneten Ladislaus Ritler von Fedorowicz zu Besuch weilt, ist daselbst ein Unfall widerfahren, worüber der «Neuen freien Presse» berichtet wird: Vei einem Spazierritte, den Marquis VarquehtM in der Umgebung des Rittergutes unternahm, stürzte er vom Pferde, und es schien, dass er einen Bruch des rechten Armes erlitten habe. Die herbeigeholten Aerzte erkannten jedoch, dass glücklicherweise nur eine schmerzhafte Quetschung des rechten Oberarmes erfolgt sei. Marquis Nacquehem wird nur einige Tage sich ruhig verhalten müssen, um von den Folgen des Unfalles vollständig befreit zu sein. — (Schweineseuche.) Wie aus Lemberg ge-Mtlbet wirb, ist die Schwelneseuche in weiteren sieben politischen Bezirken ausgebrochen. Um die Weilerverbreitung hintanzuhalten, wurde dortselbst die Sperre ver« hängt. — (Schlechter Witz.) In Königgriitz wurde am 11. d. M. nachts in einem Gässchen neben dem Steueramte ein bombenartiges Gefäß gesunden, Welches 16 Zünder enthielt. Die Untersuchung ergab, dass das Gefäß aus Lehm besteht und dass es sich wahrscheinlich nur um einen schlechten Spass handelt. — (Professor Anton Bruckner.) Vo" Anton Bruckner, welcher durch längere Zeit sehr "'" war, hat sich erfreulicherweise wieder vollkommen ery Der greise Componist hat seiner alten Wohnung " Hehgasse Adieu gesagt und ist in das kaiserliche Velve° übersiedelt, wo Se. Majestät der Kaiser ihm ewe ' ^ schöne Wohnung mit der Aussicht auf den Kindersp" ^ zur Verfügung gestellt hat. Meister Bruckner isl i^ seit einigen Tagen in dem neuen Heim, das ^ .,^ Munificenz des Monarchen bietet, zu Hause und I sich dort höchst behaglich. . »„ — (Distanzritt und Thierschutz) H Warschau wurde kürzlich von Liebhabern des ^"'v^. ein Distanzritt auf 100 W?rst unternommen, drssen ' ^ riges Resultat darin bestand, dass van 40 P'"^,^ 36 zu Tobe geritten wurden und die vier übrigen p!^ wohl für längere Zeit unbrauchbar geworben sind- ^ Warschauer Abtheilung der kaiserlichen GesellM' ' Thierschuh hat jetzt beschlossen, die Besitzer der -" Tode gerittenen Pferde von km Gerichte zur Vera"" tung ziehen zu lassen. . z« — (Ermordung eine« Engländer ^ Deutschland.) Aufsehen erregt in London d«e morbung eines gewissen Thornton Turner, S""« .W Elfenbeinschnitzers in Sb/ffield. Derselbe reiste "" vor Pfingsten von Köln, wo er etabliert ist, "'^^ tausend Marl nach England ab, blieb jedoch verB ^ den. Die Leiche wurde mit einer Kugel in der W«! ^ Mühlheim aus dem Rhein gezogen. Die Vörse. d« und die Ringe des Ermordeten fehlten. Der Nan" ^ aus der Wäsche geschnitten. Die deutschen VelMden neten eine Untersuchung an. Mehrere Verhaftungen den bereits vorgenommen. ,^ — (Streik der Väckergehilfen in M^l» Das Meeting der streikenden Bäckergchilfen '" ^ ^ am 12. d. M. dauerte bis 8 Uhr abends. ^"^L überaus zahlreichen Besuches kam es zu keinem ö«""^ falle. Die Streikenden find entschlossen, so laM Ausstande zu verharren, bis die Arbeitgeber ^ Widerstand gegen die Forderungen der Gehilfen am» ^ — (Absturz eines Postwagens.) Au»^ nedig wird berichtet: Ein Postwagen, der zwischen ^ ^. und der österreichischen Grenze verlehrt, stürzte am N ^ ^ da die Pferde scheu wurden und durchgiengen, v ^ Straße in eine Schlucht. Von den Passagieren n>" elf schwer verwundet, darunter drei Priester. Local- und Provinzial-Nachrichtell. — (Personalnachrichten.) Der Leil" ^. Justizministeriums Hit den Controlor der Mllnner< ^, anstatt in Marburg Wilhelm Prinz hofer zu". ^ Walter und den Adjuncten derselben Strafanstalt <« ^ Rabitfch zum Controlor des landesgerichtlichen^s. fangenhauses in Graz, den Conkolor der Männer' ^ anstatt in Laibach Leopold Luscher zum Verwau ^. Männer-Strafanstalt Marburg ernannt und den^l tcolor der Männer-Strafanstalt in Gradlsca ^ Wenebicter zur Männer-Strafanstalt in »« versetzt. §«' — (Die Mitglieder des obersten ^ nitätsrathes.) Hofrath Ritter von Gruve ^ Unlversitätsprofessor Max Gruber sind in 2"^^ gelangt, um Informationen über die sanitären » pt nisse in Laibach wegen diesfälliger Bestimmungen^ male nach diefer Räubervorstellung — schien Ellen ihm gegenüber wie ausgetauscht. Sie machte ihm süß« saure Complimente; wenn er ihr von seiner Liebe sprach, so antwortete sie ihm, sie fühle sich an der Seite eines Künstlers von seiner Bedeutung doch wohl zu klein. Kurz, sie redete ihm so viel und so lange darüber, dass der arme Junge die heftige Eifersucht allmählich verstand, welche der Geliebten sich bemächtigt hatte, diese schreckliche Eifersucht der Künstler, welche niemals erlischt. Zwischen die Kunst und das, was er sein Glück wähnt, sieht er sich gestellt. Und er zaudert nicht, die Liebe lässt ihn sein erstes Verbrechen begehen ... Ich nenne es mit Absicht so, denn es ist ein Verbrechen, die Kunst einem Unterrock zu opfern... Deshalb gibt uns Balden einen Schwächling von Karl, ein La«nm an Stelle eines Löwen, und Ellen triumphiert. Ellen ist glücklich: die Liebe zieht wieder in ihr Herz. Ist dieser unversöhnliche, unersättliche Egoismus nicht schrecklich? Sie heirateten sich, und sie war ihm, ich bestreite es nicht, eine treue Gattin. Aber niemals fragte sie sich, warum ihr Gatte so im Hintergrunde blieb. . . . Endlich starb sie. Ich glaubte, dass Balden, befreit von feiner Feindin, die er unaussprechlich liebte, wieder der werden würde, als den er bei seinem ersten Auftreten sich ge- Mgt; emen Moment lang halte ich Hoffnung; als er V«< >« ^""ö^ zum erstenmale wieder die Bühne betrat warer köstlich: Es war im «Eamont» ich ""b A lch 'vieUe den -ersten Burger- ^e haben jener Ausführung vorhin ^lbst Erwähnung Hm Pas war aber alle». Di^er Abend hatte Vder erst! keinen Nachfolger. Ich fragte Bälden neuerdings, wie ichs ihm schuldig war. Wissen Sie, was mir der Unglückliche antwortete? Er antwortete mir — oder vielmehr, er antwor« tete mir nichts. Er zog nur ein Journal aus seiner Tasche und reichte es mir, indem er einige Zeilen darin bezeichnete. Dieses Schandblatt sagte, dass Balden, nun von seiner Frau erlöst, deu Platz endlich einnehmen würde, der ihm gebüre, genug lang sei er von ihr zu Boden gedrückt worden u. s. w. Sie wissen wohl schon, was Balden mir zuschrie, nachdem ich dieseu Wisch gelesen: «Und du könntest wollen, dass ich mein armes Weib verrathe? Du könntest wolle»,, dass man überall verbreite, sie sei's, die mich gehindert, mein ganzes Können zu entfalten? Du könntest wollen, dass mau den Stein nach ihr würfe, nach ihr, der Schuldlosen, nach ihr, die mich so sehr geliebt?» «Die du zu sehr geliebt, antwortete ich ihm. Ich war entrüstet, ich sagte ihm, was man nur sagen kann: es nützt nichts. Balden blieb ein verwendbarer, ein denkender Schauspieler, wie auch Sie ihn nannten, wo er ein großer, ein sehr großer Künstler hätte sein können ... Sie wissen nun sein Geheimnis; was sagen Sie dazu?» «Was ich dazu sage? . . . Dass ich über Ihre Erzählung äußerst erstaunt bin. Ich hätte das niemals geahnt. Aber ob Balden Künstler war oder nicht, aus seiner Haltung spricht ein großes Herz.» Hier waren wir beim^Schiller.TlMw'» ana/langt, ich lies; den Kutscher halten, und mit ernstem Gruße stieg Vater Robert nuö..... Gins Hlsrwechslnng- Novelle von E. Vorges. (8. Fortschung.) ^e>> Wenige Stunden nach dieser Unterhaltung^,^ alle Passagiere im tiefen Schlummer. E« ""^^ nacht. Ruhig und sicher durchschnitt der neslge ^ . ^ die Wogen des unendlichen Meeres, sich laW'"' A,s^ Ziele nähernd. Nur Agathe konnte "cht ' c ,' Plötzlich horchte sie auf. Ein seltsames Ge H ^ Laufen und Rennen, das Geklirr von Kette" ^ Gerassel schwerer, herabfallender Taue erdro " ^ durcheinander, und erfchrocken hielt sie den "'/^ M Was war geschehen? Sie sollte nicht langr gewissheit bleiben. ^.. ^ ei" Die Dienerin stürzte in rasender Elle " Kajüte zur andern. ^.^r <"'l «In den unteren Schiffsräumen ' t l>« le °c gebrochen! Ein jeder schnell auf Deck!' kurze Befehl. ^ ,<,, lle'^i Die Verwirrung war grenzenlos. Agmy ^, ihre halbohnmächtige Schwester an und trug >' <^ sA Dann eilte sie wieder hinuuter. Wie ein rew' ^^ half sie den zitternden Frauen, die Km°" ^F und hinaustragen. Sie achtete nicht des dl^ ^ der geradezu erstickend war. Ohne an NYH Ml half sie, wo sie nur konnte, bis alle auf "HZ "> Keine Minute zu früh; die GcM jedem Augenblicke. c^cke"" ^> Der Capitän. ein erfahrener, mlerM""' „e je,, ertheilte seinen Mannschaften mit lauter ^^de"'" Befehle. Die großen, eisernen Rettungsboote ^^cher Zeitung^Nr. 159. 1389 15. Juli 1895. h^^U'Orbnung einzuholen. Cs haben bereits wieder-bielttlv ^" "^ Zuziehung der competenten Factor« heilw?"2 der allgemein landwirtschaftlichen Curse, dttden l °"^ ^" Mollerei'Curse. Von den 564 Cursen Lllnbw' .c ^^ angeführt 283 Curse über allgemeine Hst «, ^' 13 über Meliorationen, 261 über Wein«, und 'k c u^' Gartenbau und dergleichen, 5 über Flachs-h . vopfenbau, 57 über Mollerei, 1 über Brennerei, tzkii>,n ^^"enzucht, 3 über Forstwirtschaft, 1 über kltun .^' 9 über Fifcherei, 2 für Mädchen über Haus-^ ungslunde, 4 über Tabakbau, Korbflechter«-!. Zucker-lM/ ^ über Thierheillunde. Von den 564 Curfen bula y "^ ^iederöfterreich 85, Oberösterreich 9, Salzet ^"l 13, Vorarlberg 1, Steiermarl 97, ^1°,^' Krain 6, Trieft 8. Görz 20, Istrien 21, ^li.l " b- Böhmen 247, Mähren 18, Schlesien 7, '"°n 17, Bulovina 2. AlililnV ^" Jägerlatein!) Die «Klagenfurter ju^?>' lchreibt: Am 19. v. M. gelang es einem 5°"zlnb -N'mroo, im Reviere seines Papa nächst ^>ß ber ^ unbemerkt so nahe an eine äsende Reh-NeUh ^schleichen, dass er das in ihrer Nähe ruhende ^chtui, °"'^^" und davontragen konnte. In seinem xnb?"'" «ahm das Kitz gewärmte Milch alsbald an ^ahrt » ^" ^"^ ^^^e oder dergleichen über Nacht ^lle im nn"" ^"^ ^"2 er das Kitz wieder nach der ^ Veib ^e. von wo er es weggetragen, und fand lon, ^ sleichsall« dort. Bis auf etwa zwanzig Schritte i°sz h, °" dieselbe, das Kitz auf den Armen, heran, ohne dllich i.!?kiß unruhig geworden wäre. Als er das Kitz Geiß a^^ Kneipen zum «Klagen» brachte, sah die ^«lNll. l ^eß er das Kitz aus. das alsbald seiner zlkjch s» , t- die ihm entgegenkam und es auch allso->VM, ""2« ^angesichts des Weidmannes. Erst nachher ^n Geiß und Kitz in andere Iagdgründe. blligx ^- l. Staatsgymnasium in Krain-V,^ Jahresberichte entnehmen wir: Die erste ^liler ^ 5" Ende des Schuljahres 1394/95 79 lüg. ^^,' "^ denen 19 die erste Fortgangsclasse mit Vor-^fse i/^ Fortgangsclasse 41, die zweite Fortgangs-^ieber^s "^"lten. Zwei Schüler blieben ungeprüft; die ^>e z^, ""^Prüfung wurde sechs Schülern bewilligt, silier . ^^lse zählte zu Ende des Schuljahres 56 i"z. ^' ^" denen 15 die erste Fortgangsclasse mit Vor-Ä« 4 ^ Fortgangsclasse 30, die zweite Fortgangs-^ttd'lls ^""k Fortgangsclasse einer erhielt; die ">e ^""gsprilfung wurde sechs Schülern bewilligt, ^""en ^^'nsftrüfungen für neueintretende Schüler be- ^bi^/^om Theater.) Einem Nufsntze des «Frem-?^' e„< Bewegung der Schaufpielerwelt in Oester-, the«. ^°" wir die interessante Mittheilung, dass ^ L^ ^ ^"»' ^raz, Linz, Laibach u. a. dem ^^^ungbes Grafen Hochberg stehenden Cartell verbände der deutfchen Nühnengenofsenschaft nicht angehören. Der bekannte Verfasser des Aufsatzes fügt bei: «Wenn wirklich ein österreichischer Director dem genannten Cartell beitritt, so geschieht es, „der Noth gehorchend, nicht dem eig'nen Triebe". Ob mit Absicht oder nicht, bestand nämlich, um die österreichischen Directoren moralisch zu zwingen, dem Cartellvereine beizutreten, die Praxis, die Schauspieler von den österreichischen Directoren wegzu -engagieren und die geschädigten Directoren dann auf den Schuh, welchen sie durch den Cartellverein gegenüber den contractbrüchigen Mitgliedern erhalten, hinzuweisen. Trotz dieses moralischen Druckes verhielten sich die österreichischen Directoren auffallend ablehnend (?), weil sie im allgemeinen die etwas harte Praxis des deutschen Carlelloereines gegenüber den Schauspielern nicht billigen und auch nur mit wenigen Ausnahmen die so strengen Verträge des Cartellvereines mit den Schauspielern acceptieren. In Oesterreich ist das Verhältnis zwischen den Directoren und Mitgliedern weit weniger gespannt als in Deutschland, und zwar weil die öfter-reichischen Schauspieler nicht so den Druck der Verträge fühlen, und deshalb mit weniger Bitterkeit das Engagement antreten." Wir müssen offen gestehen, dass uns diese Mittheilungen überrascht haben. Das Laibacher deutsche Theater war unseres Wissens unter der Direction Frinle im Cartellverbanbe, nicht zum Nachtheile des Unternehmens und des Publicums, denn der Verband war thatsächlich ein wirksamer Schutz gegen das Vertragsbrüchige «Durchbrennen» der engagierten Mitglieder. Bühnen ersten Ranges wie jene von Prag, Graz u. s. w. oder Sommertheater können der Beihilfe des Cartell-verbandes entbehren. An hervorragenden Vühnen zu wirken, ist ja der sehnlichste Herzenswunsch jedes Künstlers, es ist sein Endspiel, deshalb wird ein Contractbruch oder das eigenmächtige Verlassen des Postens zu den größten Seltenheiten gehören. Sommertheatern steht hingegen ein Uebeifluss von engagementslosen Künstlern zur Verfügung, die froh sind, in den heißen, theaterlosen Monaten irgend ein Unterkommen zu ftnden. Die Verhältnisse des deutschen Theaters in Laibach erheischen jedoch eine ganz andere Beurtheilung. Wir Wollen hier nicht weitere Untersuchungen über das gemüthliche, kameradschaftliche Verhältnis zwischen der Direction und den Mitgliedern anstellen, können jedoch aus Erfahrung behaupten, dass solche ideale Zustände, wie sie der Auffatz in feinen weiteren Ausführungen schildert, in das Vereich der Fabel gehören. Wie unerlässlich der Schuh des Cartellverbandes für die deutfche Bühne in Laibach ist, haben die Vorkommnisse der letzten Theatersaison gelehrt, nachdem das «Durchbrennen» diverser erster Kräfte bei Nacht und Nebel die Direction und das Publicum häufig in die peinlichste Verlegenheit brachte. Wir verweisen nur auf den Fall Passy'Eornet, der den Verfall der Operette zur Folge hatte. Auf welche Weise die Direction Contractbrüchen und dem Durchgehen der Künstler in der kommenden Saison vorbeugen will, wissen wir nicht; es ist auch nicht unsere Sache, uns darum zu bekümmern. Der Verband jedoch, der nach der Aeußerung des Herrn Verfassers, «nur für den Schutz und Säckel der Theaterdirectoren wirkt», hat thatsächlich dermalen einzig und allein die Macht, der Direction des Laibacher deutschen Theaters Schutz gegen die freien Auffassungen Vertragsbrüchiger Mitglieder zu gewähren und das ^'hH Wabcielassell, und ^illn A""^fünfzig an der Zahl, drängte sich un< ^etsti^" und Kinder zuerst!» rief der Eapitän mit l> 'Nir s'^^ gehorchte und trat schweigend zurück, l^' zu k ^ ^ Ehrenmänner, Freunde!» fuhr er 3 "icht ?" Bernden Passagieren gewandt, fort. «Es >, ""a ^ ""s gesagt werden, dass wir an unsere ^e^ oachten, bevor alle Frauen in Sicherheit ä wllchpr^" geringsten Widerspruch wurden Frauen >>- /" ttli5 " die vier schweren Rettungsboote ge-fß^ zur ^ " V°"e eine genügende Anzahl Wa-^ hinrpi^^havung der Ruder mitgegeben; auch Mhe^"den Proviant sorgte der' umsichtige stand der Capitän auf der Com-v^ ^iichti ' «5 ^"ule mit unendlicher Sorge den bli^n, hf "tettnugsbooten nach, die sich langsam tz k er spenden Riesendamvfer entfernten. Dann b°?"ente,°b. ""f das Deck. Sechs Passagiere, zwei i,?^en..^d er selbst, aber kein Boot war mehr ^"den, k ^"so keine Aussicht anf Rettung. Mit lvt. l. die ^" gedachte er seiner Fran und seiner 'ry. nnt dem Vater auch den Ernährer ver- öl^sch. ^ Menschenleben gegen zweihundert-"lhlg. "' oachte er. aber dennoch' nickte er schwer- ^tten 3 des Feuers beschränkte sich noch anf V5Hril sZMäume und selbst da nur auf den Xl Vulnwt. ^ ja möglich, dass durch nnausg^ l Ein ? d,e Gefahr hinausgeschoben werden anderes Schiff konnte den Weg kreuzen, die Nothsignale sehen und die Schiffbrüchigen aufnehmen. Doch der älteste Steuermann, der im Seedienste ergraut war, schüttelte bedenklich sein Haupt. «Wir haben noch ein Fass Spiritus an Bord, wenn das Feuer fängt, dann sind — —» Er konnte nicht weiter fprechen. Ein furchtbarer Krach, gleich einer Explosion, ließ ihn verstummen. Zwei Männer, die dicht am Schiffsrand gestanden hatten, wurden in die schäumenden Fluten hinabgeschleudert, zwei andere sielen todt zu Boden. Die Gefahr, die der Steuermann befürchtet hatte, war allzuschnell hereingebrochen. «Horch, was ist das?» rief Herr Oswald, der auch zurückgeblieben war, entsetzt, als ein schwacher Hilferuf an sein Ohr drang. «Herr Capitän, das war eine Frauenstimme! Verlassen Sie sich darauf, es ist eine Dame in den unteren Kajüten zurückgeblieben!» «Unmöglich!» fchrie der Capitän. «Frauen und Kinder wurden ja zuerst gerettet. Herr Oswald, wenn Sie wagen, die Treppe zu betreten, stürzen Sie sich in dm Tod; das Feuer ist bereits bis in den Salon vorgedrungen.» Aber der also Gewarnte ließ sich nicht abschrecken. Der Mann, der drei Jahre lang hindurch die Schuld seines Stiefbruders ruhig getragen, der noch in dieser Nacht seinen ihm vom Capitän angewiesenen Platz im Rettungsboot freiwillig einem armen Handwerker, dem die Sorge für Weib nnd Kind oblag, abgetreten hatte, dachte in diefem Augenblicke nicht an seine Rettung. Ein nasses Segeltuch um Haupt und Schultern werfend, stieg er die brennende Treppe hinab. Er kam fchneller zurück, als man zu hosten gewagt hatte; in seinen Armen trug er wirklich die anscheinend leblose Gestalt einer Dame. (Fortsetzung folgt.) Publicum vor Enttäuschungen zu bewahren. Den weiteren Ansichten des Herrn Verfassers, insbesondere seinen Aus« lassungen gegen das Agentenunwesen, pflichten wir vollinhaltlich bei. — (Die l. l. önologische und pomo-logische Lehranstalt zu Klosterneuburg bei Wien) beginnt das Winter-Semester mit dem 1. October. Die Studien (Weinbau. Kellerwirtschaft, Landwirtschaft, Obstbau und Gartenbau, Ehemie,^Naturgeschichte. Maschinen« lehre, Mathematik. Felbmessen. Volkswirtschaftslehre, Be« sehlunde und Buchführung) vertheilen sich auf zwei Jahre, gur Aufnahme als ordentlicher Hörer ist die mit mindestens genügendem Fortgange erfolgte Nbfolvierung von vier Real- oder Gymnafialclassen Bedingung. Da« jährliche Schulgeld beträgt 40 fl. ö. W. Minderbemittelte werden bei gutem Stubienerfolge von der Zahlung befreit und bestehen für dieselben drei Stipendien von je 200 fl. jährlich. Die absolvierten Studierenden haben das Einjährig-Freiwilligenrecht. Die Lehranstalt befähigt ihre Abiturienten zum Eintritt als Weinbergverwalter, Keller« meifter, Obergärtner und nach abgelegter Lehramtsprüfung als Wanderlehrer und Hehrer an landwirlfchaftlichen Lehr« anstalten. Ausführliche Programme verabfolgt auf Ver» langen die Direction der Lehranstalt. — (Hilfscomit6 für Laibach und Um« gebung.) Wir werden ersucht, den Sitzungsbericht in der samstägigen Nummer dahin zu ergänzen, dass im Absähe I, nach den Worten: «Diese Summe unter die durch das Erdbeben hilfsbedürftigen Bewohner Laibachs und des stachen Landes» die Einfchaltung: «auch Kirchen und Schulen« zu folgen hat. — (Die Zahl der Aerzte in Oesterreich.) Es gibt in Cisleithanien 3543 angestellte und 2242 nicht angestellte Doctoren der Medicin und 874 an« gestellte und 825 nicht angestellte Wundärzte, insgesammt 7484 Aerzte. Auf 100.000 Einwohner entfallen daher 21 57 Aerzte, also 1 «rzt auf mehr als 3000 Einwohner. Die einzelnen Kronländer sind verschieden daran. Am meisten Aerzte sind in Niederöfterreich (1 aus 1243 Einwohner), die wenigsten in Krain (1 Arzt auf 0209), Oalizien (1 Arzt auf 7373) und Bukowina (1 Urzt auf 7842 Einwohner). In Tirol trifft 1 «rzt auf 1921, in Vorarlberg auf 1994 Einwohner. In den Städten mit eigenem Statut trifft 1 Arzt in Innsbruck auf 368 Einwohner, dann folgt Prag mit 536, Kralau 540, Pettau 571, Wien 581, Vraz 640. In Vozen kommt 1 Arzt auf 807, in Salzburg aus 920, in Trient auf 981, in Roverelo auf 1033, in Linz auf 1249; a« Schlüsse steht Friedeck mit 1 Urzt auf 2458 Einwohner. ^ (Witterung.) Der strömende Platzregen am Samstag brachte eine bedeutende Abkühlung der Temperatur. Der gestrige Tag ließ jedoch nichts zu wünfchen übrig und wurde von der Bevölkerung auch grünblich ausgenützt, wie die zahlreiche Frequenz auf der Staat«« bahn zeigte. Ernster lauten die Nachrichten von aus« wärts. So heißt es in einer Depesche aus VrÜnn, 12. d. M.: Heute nachmittags entlud sich ein mehrstündiger, mit Hagelschlägen vermischter Wollenbruch über Brunn. Der Blitz schlug mehreremale ein und zündete in einem Gebäude der Lederfabrils-Nctiengesellschaft, doch konnte das Feuer bald gelöscht werben. Der Wolkenbruch richtete großen Schaden an den Feldsrüchten an. Während des Gewitter« schlug der Blitz auch in ein Häuschen in Wisowitz und tödtete zwei Maurergehilfen. Eine Tag. lühnerin wurde schwer verletzt. Iwei andere Personen blieben unverletzt. — Aus Südtirol wird gemeldet: Cln Wolkenbruch und furchtbarer Hagel verheerten die Gegend von Scanuppia bei Basanello. Der Wildbach glich einem See, dreitausend Quadratmeter Welnboben sind überschwemmt, die Reichsstraße ist unter Wasser gesetzt, der Eisenbahndamm bei Murazziberg durch Steinftürze be« schädigt. Die Iilge hatten Verspätung. — (Kar staufforstung.) Im Laufe des heurigen Frühjahres wurden am Karstboden der Innerkralner Steuergcmeinden Dornegg, Pal?je, Parje, Mautersburs. Seuce, Nalitnik und Zagorje unter der Leitung des Herrn k. l. Landesforstinfpectors, Forftralhe« Voll, Neu« culturen in einem Gesammtausmaße von 81 97 Hektar oder 142-50 Joch bewerkstelligt, wozu 748.000 Stück Schwarz- und 58.000 Stück Weißlieser.Pflanzen im Werte von 1450 st. 80 kr. verwendet wurden. Diefe Pflanzen wurden der Karstaufforstungs°Commission aus dem staatlichen Forstgarten in der Gradisa bei Laibach nur gegen Ersatz der Kosten für da« Nusheben, Verpacken und Abstellen derselben nach dem Südbahnhose, welche Kosten sich auf 403 fl. beliefen, verabfolgt. Die Verfrachtung der Pflanzen vom Südbahnhofe in Laibach nach den Bahnstationen Adelsberg, St. Peter, Dornegg und Divaca erfolgte seitens der Südbahn unentgeltlich. Die Kosten der Verpflanzung beliefen sich auf 3157 st. 88 kr., mithin auf 3 fl. 91-li kr. poi- nulle. Nußer diesen Neuculturen wurden Nachbesserungen an den in den früheren Jahren bewirkten Aufforstungen in einer Ausdehnung von 182-33 Hektar oder 317-00 Joch mit 413.000 Stück Schwarzliefer-und 56.000 Stück Fichtenpflanzen vorgenommen und einige von den älteren Culturen mit 30 Kilogramm Schwarzliefer«, 100 Kilogramm Tannen» und 103 Kilo« gramm Fichtensamen unterbaut. Die Pflanzen zur Nachbesserung wurden gleichfall« nur gegen Ersah der Laibacher Zeitung Nr. 159. 1390 15 I^i 1895. Regielosten abgegeben. Die Gesammlfläche der von der l. l. Lanoforsi'Infpeclion bis inclusive 1888 und der von der Karstaufforftung« - Commission in den Jahren 1889 bis 1895 bewirkten Aufforstungen beträgt 1054 52Heltar ober 1833-06 Joch, und wurden hiefür 16,760.580 Stilck Pflanzen sowie 105 Kilogramm Fichten-, 102 Kilogramm Tannen und 30 Kilogramm Echwarzliefersamen verwendet. Der Stand der Aufforstungen wird fachmiin-nischerseit« als recht erfreulich bezeichnet. —o. — (Kirchliches.) Verseht wurden die hochw. Herren: Kaplan Johann Pelc von St. Martin bei Littai nach Weinitz, Mathias Kos von Altenmarlt bei Pölland nach St. Kanzian, Johann Volk aus St. Kanzian nach Altenmarlt. — (Deutscher und österreichischer Alpen verein.) Wie bereits gemeldet, findet die XXII. Generalversammlung des deutschen und österreichischen Nlpenvereines zu Salzburg am 6., ?. und 8. September 1895 statt. Mit derselben ist die Feier des 25jährigen Bestandes der Section «Salzburg» verbunden. Anmeldungen von Mitgliedern der Section «Kram» des deutschen und österreichischen Alvenvereines nimmt der Cassler der Section, Herr Rudolf Mrbisch, bis 25. August entgegen. * (Ha gelschlag.) Aus Krainburg wird berichtet, dass am 4. d. M. die Ortschaften Huje, Klanc, Prims-lau, Circice, Hraftje und Prebacevo von einem starten Hagelschlag heimgesucht wurden, und dürste der dadurch verursachte Schade gegen 20.000 fl. betragen. Mehr oder minder wurden hiebei sämmtliche Besitzer der oderwähnten Ortschaften betrossen. Die Feldfrüchte find insbesondere aus den Feldern von Cirkiie und Hrastje gänzlich vernichtet. Der zugleich aufgetretene Orlan entwurzelte Obfl-und Waldbäume und warf mehrere Getreideharfen um. —r. — (Erdbeben in Fiume.) In Flume wurde am 13. Juli morgens um « Uhr 20 Minuten ein Erdbeben verspürt, welches von einem heftigen Stoße begleitet war. — (Polizeiliche«.) Der berüchtigte Dieb Ialob Krt wurde am Freitag in Laibach verhastet und dem Landesgerichte eingeliefert. — (Aus dem Polizeirapporte.) In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden 14, in der Nacht von Sonntag auf Montag 12 Individuen durch die städtifche Sicherheitswache verhaftet, und zwar 24 wegen Trunkenheit und Ruhestörung, 1 wegen Rauferei und 1 wegen Unlerstandslosigleit. — (Wolf, Slovenisch.deutsches Hand« Wörterbuch.) Von diesem Werle ist das 21. Heft zur Ausgabe gelangt. Pränumerationen übernimmt die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr '°' — Kralj, Privatier, Trifail. — v. Habian, Hoflieferant, ^ Hotel Elefant. , Am 13. Juli. Hladsly, Lehrer, und Iablonsky, l"^ Oberst, s. Familie, Trieft. - Polorn, Dechant. P°lsn''^ Perlo, Kaufmanns'Gattin, Klagenfurt. — Oblak, l. ». l. V°"^ mann. St. Polten. — Neumann, Kfm., Fiume. -^ ^"" s. Frau, Osers und Berger. Kflte.. Wien. „ ^ Am 14. Juli. Freiherr v. Minutillo. l. u. l./^ Admiral, Pola. — Fallenstein. Maler und Nowak, I'M« Wien, - Strnad, Privat, Dautsch (Mahren). - SalI" Kfm., Vularest, — Hari, Kfm.. Warasdin. — Starlet, m Hüring, Buchhalter, s. Frau, und Hirschler, f. l. Professor, " bürg. — Fcllner. Kfm,. Budapest. - Hoppof. Schloss"""' Wolfsberg. - Leslovic, Laibach. — Huzet, Besitzer, M" brunn. — Sabatiel, Kfm.. Saaz. — Ldwy, Kfn,., P"«' Sonnenberg, Kfm., Tschalathuru. Hotel Lloyd. Am 13. Juli. Likar, Kaufmanns°Sohn, Illyr.'FeisttH',. Sudnil, Apotheker, Laibach. — Verdcrber, Wirts-Tochter, " schee. — Zabulovec, Dienstmädchen, Klagenfurt. — RaM Lehrer, Laibach. , ^. Am 14. Juli. Forte, Handelsmann, St. Ma«lN. Wiedenhuber. Rsd., Tuffer. - Irgl, Pust und Frantovlt, H, rinnen. Trifail. — Paliz. Besitzer, Reifnih. — Vrosch, P"" Wien. Verstorbene. ^ Ani 1 3. I n l i. Jakob Kuclar, Arbeiters-Sohn, ^ " Petersstraßc 62, Fraisen. — Johann Kralie', Inwohner, ^ Petersstraße 53, Marasmus. ImSpitale: ^ Am 1 0. Inli. Lucas Prek, Vraner. 28 I>, 2""" ödem, ^ I„ Am 12. Juli. Josef Dernovsel, Schuhmacher, ^ Lungenödem. ^< I,, A m 13. Juli. Maria Mandel, Inwohnerin, " Lungenentzündung. WlkswirtschaMches. ^. Lallmch, 13. Juli. Auf dem heutigen Martte si"^ schienen: 4 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu und" 12 Wagen mit Holz. Durchschnittspreise. Mlt.° Mg,.- «"^ , > Weizen pr.Metercrr. 7,50 8 50> Butter pr. Kilo. . ^" , ^ Korn » 6 20 6,40 Eier pr. Stück . . ^ H^ Gerste » 6120 6 40 Milch pr. Liter. . ^^ ^ Hafer » 6 80 7 — Rindfleisch pr. Kilo "^ A ^ Halbfrucht .---------------- Kalbfleisch ' «a^ Heiden » 6 80 7 - Schweinefleisch » ^U^ Hirse » 8!20 7 80 Schöpsenfleisch » ^A^ Kukuruz . ? 70 7 80 Hähndel pr. Stück ^ ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 4----------- Tauben » , ^ ^ Linsen pr. heltolit. 10,----------- Heu pr. M.-Etr. . 1 ^^ Erbsen . 10----------- Stroh » - - ^ ^ Fisolen . 11----------- Holz, hartes pr. _, ^ Niildsschmalz Kilo — 90------- Klafter ^g ^ Schweineschmalz » — 86-------— weiches, » ^ ^4 ^ Speck, frisch » -58------- Wein,roth.,100 Lit.-^ D^ — geräuchert » - ^64-------— weißer, » ^^^ Lottoziehuug vom 13. Juli. Wien: 57 68 76 19 4s' Graz: 20 18 86 41^^ Meteorologische Beobachtungen ill^aibaA 5 ^ Z, t! .- ,^I UZß 8E Mich» W Z H° ZZ2i I°" UU""' des Hi«""" A i /, 5ÜVN." 732 - ck1"l1^2 '""M7maß^g"" RT^?' ^> "'9»Nb. 735-0 11-1 NNO.mähig ^bewöw^^. ?U.Mg^ 736^6 19 8 Ö. schwach i«M ^^^^^ Ritter von Verzeichnis der Spenden ^ fiir die durch das Erdbeben heimgesuchte A" Nei der k. l. Landesregierung für Kram ft"^ Ot^^ Wien, Ministerium des Innern vom lonigl. PA^ l," .§, der Landwehr Dr.-Med. Pyrtosch 50 Ml. ^«<.n: ) ^ Sammlungsergebnisse der Bezirtshauptmannicycli ^. ^ ,1 102 fl. Iti lr.. Tnlln «40 st. 20 tr.. Lemberg «.la'l s ft' Landecl 4 fl. 50 lr., Brod-Ungar. 15 fl. 50 lr-,H"fl.^f 83 lr.. Grodel 2 ft. 70 lr.; Lemberg, Magistrat ^^zett ^, Nilolsburg 40 fl., Kuttenberg 10 fl.. Viala 54 p^ct'^ss W lr.; gara. Statthalter 318 fl. 8 lr.; G"^,.'d Sp !'< 'Tagespost. 52 fl. 5? lr., Viirgermcistcraint "'^dtg/"st/ direction der Stadt Müglitz übersenden w„ der ^r/M' ^ Mügli^ 10 fl., von der Sparcassa Müglch 20 fl>' «,>latH5 Stadtrath 45 fl. 89'/, tr.; Alexcmdrieu, l. u. t. l^ ^,; H ,5 der Nriidcr Stross per «0 Francs ^ 28,si- "^rolp^P^ Vezirtshauptmaiuischllfl theilt mit, dass "Nc ,^ t>e» ^ «Cast« Metropole» in Lemderg anlässlich einer ^ von 10 fl. eingesendet Hal. ^bach^r geitung Nr. 159. 1391 15 Juli 1695. Course an der Wiener Börse vom 13. Juli 1893. «««dem oMeuen Cours««««. z. 5'"°t«.Anl,h»n. «elb Ware Ni^"en.e in Noten l'^lVn^ ^'"b" - 10120 10140 >, E!ih,s °^, 9ebruar'«ug»st inio-. 101-25 ,, °"z, Jänner-Juli init'^ioiLO A" s°/ «." ^lpril-October i0i<0 101 00 K>tt3/ '""«I°,e , ^50 st. 151-152- l^l z°/ " ^s«»ze 50« st. 157 — 15750 "H»t«° "Fünftel 100 st. 161 s>0 I6i! 5« d,,, "»«lose . . ,00 st. I9ü 75 19« 75 ' ^0«, .'l'^ - 50 fl. 195 75 19t> 75 " «ftbl. k 120 fi. . . 158 - 159 - ^0ch^°'"ente, steuerfrei 128 95 124 15 V« n 7n«'' "kuerfrel------------ v^rel,,-«," ttlontüwähr., '<>>!» >,.'"^U!frll,^>,^om. lOl?>5 ,01-75 °'°- vor Ultimo . . ,01 5510175 ^?»'5,l«atSfchuldver. F3^'n V., steuerfrei ^'34'vb »/?" ^- <»> "/» 122 40 123-40 «? Ll>f .^^" i" Silber ^ud°I^^? ^°ni,b'/,°/« 128 20 129 - ^'«"ws'euerf,(div! ^"»i b"" ttr. Nom. . . 9975 100 75 'l°°«^°Ntnw.steuerf..40N " l, liNn lkr, «om. . ,00- --- ^VÜ^berschreib««. !,,^z«„^ ^ pl Stück . »59'40 2ßO4O ^tl>3>I'"" ll, ü, U, 5°/« 83!,- 2»? - ^^«Uvw. U,L<^ ss HM. 223-45 2L4-4H Held War« Vo« Staate znr Zahlung Übernommene lrisenb.»Prior.» Obligationen. Ellsllbethbahn eon u. 30N0 Vl. <ür 200 M. 4°/°..... ll9 - «0 -- Elljllbethbahn, 400 u. 2ttN0 M. 200 M. 4°/u..... 123 — 124 — ffran, Illjeph'Ä,, Em. 1884,4°/,, 101 - 102 -Vallzische «arl ° Ludwig < Vah», «M. 1881, 30U st. S, 4°/„ . 100 - 100 90 VorarlbergerUahn.Em, 1884, . 4°/„ (div. St.) L., f. 100 st. N, l0U 20 101 — Ung. Voldrente 4°/, Per Vasse 123 90 124 10 dto dto. per Ultimo . . . . 123 80 124-- bt». Neiite in Kronenwähr,, 4°/„, strliersrrifülWOirroncnNo»!. 100 10 100-30 4"/„ dto, dto. per Ultimo . . 1»0.10 INO'.W bto.El./,"/„ 103 — 104 — dtu. Ntaats-Vblig. (U»z, ONb.) V. I. I87L, ü«/„..... 122-30 123 35 dlo.4>/2°/<> SchllillreglllÄbl.obl. 101 80 102-8» dto. Präm.-Anl. ^ 100 N. v. W. 1ü8l,0 1!>ü K0 dto, dto. k bN fl, ü, W. 15»-—1l,9 — Theih-Rfg,-Lose 4°/o 100 st. . ,47 — 147-15 Glundentl.' Gbligatillntn (für 100 st. EM.). 5°/„ galizifche...... --- --- 5«/« niederösterreichifche . . . 109 75 — — 4"/« kroatische und llavoilifche . 98 75 —-- 4°/u ungarische (100 st 0.W.) . «8-s>5 99-55 Ander« össentl. Anlehen. Donau-Ueg.'Lose 5°/„. . . . I3ieo 132 — dto. -»lnleihe 1878 . . 109— 110 — Unlehe» der Stadt Vörz. . . 111-25 —'— Anlehen d. Sladlgemeiilbe Wien I07-— 10»--Nüleueil b, Sladtgomoind? Wie» (Silber oder Void) .... —-— —— PrämieiiMill. b. Stadtgm. Wien 172- 172'bv Äörsebau-Nnlehei,, verlosb. 5°/„ 102 — 103-- 4° n Krainer Uallbt»-Anleben . 99 L5 — — G«ld Ware ßsandblief« (für lUU fl.). «oder. allg. 0st. in 50 I. vl,4°/«V. « - 122 - bto. „ „ W b0 „ 4°/„ — — — — dto. ,, „ W5U ,, 4°/, 99 90 100 70 dto. Pläm.'Schldv. 8°/u, I,ltm. IIN'76 117-?H dto. bto. 8°/„, ll./,°/» , --——--. bto. dto. „ 4°/« . . 10040 101-20 dto. bto, 50jähl. ,, 4°/o . . 10040 1012« Sparcasse.i. bsl.,30I. 5>/,°/„ vl. ini-5N —-— Priorität« > Gbligalionkn (für 100 st.), sstid!nandK-N°rbbab,n «m. 188« 101-— 102 - Oesterr. Nordwestbahil . . . lil 10 113-10 Ltaatsbahn....... »»5 — —-— Slidbllhn 5 3°/a..... 172 25 173 25 dto. k 5»/o..... 131-50 132 50 Ung. galiz. «llyü..... 110—111- 4°/n Unterlrainer «ahnen , . 99 50 100 — zivtls» zss» (per Stücl). «ubapestVasilica (Dombau) . 805 8'2ü Creditlose 100 N...... 199-25 200-25 Elary'Lose 40 st. «Vi. . . . 59 25 60 Lb 4°/„Do!,au Dampfsch. 10Nst.!tM. 14li-. 150-.. Ofener Lose 40 st...... »l-bU «2 50 Palffl, kole 4« st. CW. . , . «0 25 «I-- RotbciiKreuz, Oest.Ves. v., 10fl. 17-30 1780 «othen ttrcuz, UnnGef. v,< 5 fl. 11-»0 II 70 «Udlllph Lose 1« st..... 23-50 24 50 Salm Lose 40 st. d« «ordu. l000st.CM. »N25 »U3l> Leuib. Lzerxow, Iassy Vlseilb.' Gesellschaft 200 N. s. . . . »2» 75 82«-?,'» Lloyd, Oest,. Iriest, 500 ft. LM. 571- 5?4- vesterr. Nordwestb. 200 ft, S, . 298-60 299-- dto. bto. (lit. U) 200 ft. S. 2s9 — 300- Prag-Duler Eisenb. 150 fl, T, . 112-80 ill»--- Slebeilblirger Eisenbahn, (trste —'-- —'— Staatlelsenbahn 200 fl. S. . . 43« 5.0 439 — Südbahn 200 fi. S..... 112-75 1l«-25 Südnorbd. Verb.V. 200 fi. LM. 225 50 22« - Tramway »es..Wr.,I70fi.ü.W. 544 — 548 - bto. ltm. 1887. »00 ft. . . . — — —— «eld Wa« lr«mwal,'G«f., NeueWr., Prio« riN»»,«lctien 100 fl. . . . m— ... — Ung.Hllllz. Vlsenb. 200 fi. Silber 2U3 «0 210 20 Un,.Weftb.(Naab>Glllj)200st.E. z«,» 25 «0,75 Wtener «oc»lb»hnen-«ct.<«es. 79— so-ü» 3ndustri««Acll»n (per Ttück). Vauges., »ll«. «ft.< »00 fi. . . 11Ü50«?'— »gydler Visen' und Ttahl.Inb. in Wlen 100 fi..... 74— ?b--. Visenbahnw.'Lelhg., »rste, 80 fi. 138-50 ,39 0« „Vlbemiihl", Papiers, u. V. «. «8-75 69 25 Üiestnner Brauerei 100 fi. . . 124-25 124 75 MoutanVrsellsch., vest, «alpine s« 85 907b Prager -— Val«o0 Waffenf.»«.,0est.ii,Wie,!, ,00l. »75- «?»-— WallLoN'Leihanft., «llg., in Pest, 80 fi......... 535-— 542 — Wr. Vauzesellschaft 100 fi.. . 141- 142-— Wlenerberger 8lesel'«ct!en-Ves. »69 - 371 — D»vlftn. Amsterdam....... 100 »5 ,00-55 Deutsche Pliltze...... 52 »5 5»50 London........ 12,-20 121-60 Pari«......... 48'i?. 48'2ü 2». Petel»bura...... --— - — Daluten. Duc-aten........ ü?» b?0 80 ssranl« Stücke..... 9 62. 963^ Deutsche «elchsbaulnoten . . b» 85 59 40 Italienische Äanlnote« . . . 4610 4b 20 «apier'Mubel...... 1 L»„, 1 «ü