Schrift! eltung: »»thauSqasse Wt. ft. Xclok*» Rt. »1, iltmirWi «»,ech>»»»« <»« R»tn»>r^r d« S»»,. l|tl ni 11 —11 Q*r lim C«1rt(ltr«!btn Trrörn »Ich« • iwnwaloif Ei»- nÄBBttn Hiebt tfiiitftftit.t. llllglllKMI nt W« vermal!»», |t«n •»««bintnj kl tiOiaB frft-»•«tttm (Usfcaljitn ntiqn. M 0«»tr6nlanqta t'Ktl-■aAUt. •U.t>rnl1(t< 0«ör crfst-ci« Ma filttomt »*d eoailUg «toM •HflMrfaflfn-lNirt« »».»« Berwaltiuig: «atha»«gafle Hr. 5. tritt»»« Rz. II, lilmitd. ?kz»gSdrlmgmigni v»lch Mt V»k lqi|(> : «HtmIW»ng ...Kr» SdÜUriA . . . .K rw •«*j|ä»ri8. . . . K tr« #4t t i u l mt äatcSn« ml Ha»«: «U»*ttl« ....Kr» MaUIMri« ...»» — «aIMi|ti| .... I r- . . . .» 1*5-jjtfr« Snifasl nt*cs st» H, Bcwaljrtltttre um Mit9t"** 8'RKnHni«-flktliltca. #t*|tlfttcct HnianH (tlu* Ul i*i ItMUIaai M. 3 Hilli, Mittwoch den 28. Männer 1914 39. Zaörgang. Die wahlrn i» drr Br^irkskrankriikulse Cilli. Alt die Vorbereitungen für die Wahlen in der Bezirktkrankenkasse Eilli. die bekanntlich in diesem Monate statifinden, eingeleitet wurden, konnte man in der slowenischen Presse von Haß und Hochmut strotzende Aufsätze lesen, in denen verkündet wurde, daß die „Slowenen" die Bezirktkrankenkasse Cilli, bei welcher sich so arge Mißstände ereignet hätten, im Siurm erobern werden, und wenn man die Verhältnisse nicht ein bitchen genauer gekannt hat, so mußte man wirklich die Ueberzeugung gewinnen, daß schon in der allernächsten Zeit die Verteilung det schönen Reseivesonde« der BezirkSkrankcnkasse an die »indischen Gernegroß« stattfinde» werde. Und siehe da! Die Wählerlisten wurden ordnungsgemäß aus» gelegt, die Stimmzettel wurden verteilt und — ans einmal zieht sich die große, fieggeblähte Arma?a wieder zurück und «» wird feierlich erklärt, daß die Slowenen sich an der Wahl nicht beteiligen. Selbst» verständlich nur die „bewußten" Slowene», denn wie der „SlovenSki Narod" verrät, hat sich ein Teil offenbar der „unbewußten" Slowenen ja schon an der Wahl beteiligt. Wir haben schon kürzlich dargelegt, daß sich die Herren alle diese Mühen hätten ersparen können. Et wurde ihnen, wie wir erfahren, gestattet, die Wäh-lerlisten in aller Ruhe vollständig abzuschreiben, und wenn sie dann ebensall» in aller Ruhe die Wähler« listen genau durchgesehen hätten, so hätten sie ja doch die Ueberzeugung gewinnen müssen, daß im Wege einet noch so rücksichtslosen und gehässigen (Nachdruck verboten.) Die Stellvertreter. Eislauf Novelette von R. L. Mallo Bei Soliau u. Ko. ging da» Telephon. „Em «ufrrig an Herrn Brückner, — von dem Herrn Chef!" meldete der Lehrling, der an dem Apparat geeilt war. Wenige Minuten später stürmte Biückner, der Prvkurist bei Soltau, ein blühender Mann von 3V Jahren, in da» an da« Bureau grenzende Kabinett, wo der Korrespondent, Herr F>anz Wehrlow, ge. Yübe mit dem Abschluß der Postsachen beschäf. tigt war. Verwundert sah er auf den Hereinstürmenden: «Nun —? Wa« gibt eS denn, Brückn» ? Sie scheinen sehr alterieri?" „Bin ich auch! Der Ehes hat telephoniert, ich soll sofort kommen — er wünscht mein U.teil wegen der neuen Druckmaschine —• „Nun — und?" „Wehrlow, Mensch, können Sie sich in die Gefühle einet Bräutigams von zwei Tagen hinein denken, eine« rasend verliebten und galanten Bräu-tigam», der mit seiner Braut für heute nachmittag, also für die nächste Stunde, verabredet halte, sich auf der Eisbahn zu treffen und nun just zu dieser Stunde abreisen muß!? Gerade wollte ich mich fer« tig machen — da kommt die Nachricht! Bella wird schon auf dem Wege zur Eitbahn sein — ein Bvie sie also nicht mehr antreffen. Wehrlow — tun Sie mir den Gefallen und gehen Sie jetzt schleunigst dorthin und bestellen Sie meiner Braut —" Wahlkampset bei der Bezirktkrankeukasse Cilli der» malen nichtt zu holen ist. da ja, wie schon erwähnt wurde, die Arbeitnehmer in der Stavt Eilli und die Arbeitgeber im Gerichltbezirke Cilli der überwiegen-den Mehrheit nach deutsch sind, so daß schon durch diese beiden Wahlgruppcn die deutsche Mehrheit in der Generalversammlung vollständig gesichert ist. Es war vorauszusehen, daß unsere überaus vornehmen Gegner, von dem erhabenen Oberangeber angefangen bit hinunter zum liedeSfreudigen Wiesen« Jakobiner, die Malversationen, deren sich drr frü< here Kasjensekretär schuldig gemacht ha», sür den Wahlkampf weidlich autschroten werde». Man laö in der Tat. daß die Defraudationen 30.000 K betragen haben. Wie schon letzthin erwähnt, betragen sie »ur rund 5500 K. welcher Betrag durch den entsallenen Pensiontfond gedeckt ist. E« wurde auch seitens det Borstandet mit Rücksicht auf die Un-regelmäßigkeiten in der Kassaführung der Witwe det früheren Sekrelärt die Pension eingestellt, so daß auch aut diesem Titel der zur Deckung det Abgan« get vei wendete Pensiontfond eine Schmälerung nicht erleidet Die Windischen machen, alt ob in der Be-zirktkrankenkasse Cilli etwa» gar so himmelschreiendet geschehen wäre, und doch mußte erst dieser Tage der slowenische RechuungSführer der slowenischen Bezirk«-krankenkasse in Lichlenwald, deren Borstand nur auS Slowenen besteht, plötzlich seine« Amte« enthoben werden, weil er bedeutende Beträge unterschlagen hat. Wenn ein Rechnungtsührer in einer Kranken-kasse unredlich ist, so kann er sich Geld aneignen, auch dann, wenn die Kassa eine slowenische ist, und ei muß für die Herren wirklich recht peinlich sei», daß in einem Zeitpunkte, wo sie sich gewissermaßen „Gewiß, gewiß, Brückner, aber ich kenne Ihre Braut gar nicht! Sie wissen ja, ich bin erst seil vier Wochen im Ort °—" .Tut nicht« zur Sache! Sie können gar nicht fehlen l Beim Pavillon wollten wir un« treffen! Meine Braut ist mittelgroß, schlank, blond — rei-zend. Bestellen Sie ihr meinen schönsten Gruß, und ---. Aber gehen Sie, gehen Sie Wehrlow, ---ich möchte Bella nicht warte» lassen. Unsere Grüne» aber kann ich doch nicht schicken. Sie sind der einzige geeignete Mann hier-- also--" An dem vom Wintersonnenschein beglänzten See herrschte ein bunte«, lustige« Treiben. Man rodelte, lief Schlittschuh und zuweilen sauste ein Segelschlit-ten vorüber an der in weißen und farbigen Sport« kostumen sich tummelnden Jugend. Dort, wo die Sonn« mit goldenen Lichtwellen den St« überflutete, schwärmte mit lautem Hallo und Jubelgeschrei eine Kinderschar. Wiederholt den Blick dorthinlenkend, glitt in der Nähe de« Pavillons eine junge Dame, offen bar wartend, auf und ab. Für eine glückliche Braut sah sie eigentlich zu zaghaft aus und die großen Blauauge», die sich jetzt von der Kindergruppe los« lösten und spähen den Aitplan übe, flöge», blickten auch nicht so zuversichtlich strahlend, wie bräutliche Augen blicken. Im Ädrigen aber war die Beschreibung Brück-nert von seiner Brant hier zutreffend Da« hübsche, dunkelgrüne Velvetlleid, mit schwarzem Kiimmerbe» satz umschloß knapp die mittelgioße Gestali. Die Besitzerin war schlank, blond und — reizend. alt Sänger der slowenischen Ehrlichkeit »ufspielte», der windische Sekretär seine Taschen mit dem Gelde der ihm anvertrauten Kasse gefüllt hat. In ihrer sinnlosen Wut darüber, daß den Herren die Bezirktkrankenkasse Cilli oder richtiger die 80.000 Kronen de« Reservefondet unerreichbar sind, wissen sie nicht, wat sie alle« anklagen sollen. So wird et al« ein schauderhafter Rechttdruch det Grafen Elary hingestellt, daß man der Bezirktkrankenkasse Cilli Statuten bewilligte, nach welchen die Arbeitgeber nicht blot eine, sondern mehrere Stimmen haben können. Wir sind tatsächlich überrascht, daß eine der-artige Gesetzetunkenntnit in so erleuchteten Häupt-lern, wie sie bei unseren Slowenen die Politik machen, möglich ist. denn die Stoluten der Bezirkt« kiankenkasse Cilli entsprechen in dem Punkte, wo dat Wahlrecht der Arbeitsgeber umschrieben ist, dem sei« nerzeit vom Ministerium herausgegebenen Muster« statut Die Bestimmung über die Berechnung der Stimmet«zahl der Arbeitgeber wird in der ganzen Monarchie genau so gehandhabt, wie bei der Be« zirkskrankenkasse Cilli, und et ist auch im Kranken« kassengesetze autdiücklich ausgesprochen, daß die An-zahl der Stimmen d?r Arbeitgeber nicht nach deren Kopfzahl, sondern nach der Höhe der sür ihre Ar-beiier geleisteten Beiträge, das ist also nach der An-zahl der von ihnen beschäftigten Arbeiter, berechnet wird. Daß dieS unsere erleuchteten slowenische» juristischen Größen nicht wissen, ist in der Tat sehr staunenerregend. Neben dem „recht«brüchigen" Herr» Grafen Elary wird in der slowenischen P-esse auch dem Herrn Baron Müller eint am Zeuge gefl'ckt, weil er, wie et heiß!, aut übergroßer B>quemlich-keit, die Aufsicht über die Bezirktkrankenkasse Eilli DieS konstatierte auch Herr Franz Wehrlow, der an BrücknerS Stelle jetzt auf dem See auf-tauchte und da er erstklassiger Kunstläufer war, mit großer Geschwindigkeit sich der Rendezvoutstelle, dem Pavillon, näherte. „Beneidentwerter Mensch, dieser Brückner. Dat Mädchen scheint ja entzückend," murmelte er. „So eiwat Liebliche« Zage» liegt über ihm autgegvssen — da» ist mein J«eal. Ich bin nicht sür die selbst« her (ich™ Frauen. — Ich werde mich für die über-nommene Mission selbst belohnen, indem ich einfach BrücknerS Biaut bitte, mir zu erlauben, sie auf ihrem Eislauf zu begleiten. Doch — wa» ist denn da«I? Wi' der Blitz war Wehrlow herumgefahie», denn lautet, gellcndet Hilsegeschrei durchdrang die Luft. Et kam von der sonnigen Stelle auf dem See her, wo die Kinderschar gejubelt, die jetzt ängstlich zusammengedrängt stand, während einige die Flucht ergriffen. — Sofort lenkte Wehrlow dorthi Eine aber war ihm bereit» zuvorgekommen. Indes er nach der Richtung geblickt, woher der Hilserus gekommen, war die beim Pavillon Ha-rende ichon dorthin abgeschwenkt und da sie sich der Un-fall stelle bedeute..» näher befand al» Wehrlow, lüugß vor ihm angelangt. Er sah die schlanke Gestalt in dem dunkelgrünen Brlvttklride wie ein Pseil die Stelle erreichen und >«> der Kinder'char untertauchend. Und nun war sie völlig srinrn Äugen entschwunden. Plötzlich aber hallte abermal» ein Hilserus durch die Luft — ein schwacher, angst bebender Ruj. Die Stile S £Utrti tlchen Behörden in Böhmen im Reichsrate die tech» nische Obstruktion möglichst auszuschließen. Die zweite Vorlage enthält diese» Sprachen-gesetz für die staatlichen Behörden in Böhmen selbst und bestimmt im wesentlichen: Beide Landessprachen sind Amtssprachen: 1. der Behörden, deren Amts-gebiet sich aus das ganze Königreich erstreckt; 2. aller anderen Behörden, insoweit ihnen AmlSge-schäste im ganzen Königreich zugewie'en sind, und 3. der Polizeidirektion in Prag. — Alle übrigen staatlichen Behörden in Böhmen bedienen sich der Sprache der Mehrheit der Bevölkerung ihres Amis-gebieteS als Amtssprache; nur wenn die Minorität 35 Prozent übersteigt sowie auch in Prag treten besondere Bestimmungen in Kraft. Im Bezirke Bud weis sind beide Landessprachen im Gebrauche. Für Behörden mit einer Amtssprache gelten noch folgende Bestimmungen: Mündliche Erledigung des Anbringen« oder der Erklärung einer Partei werden in der Sprache de« Anbringen? oder der Erklärung verkündet Schriftliche Ausfertigungen über das An-bringen ergehen an die Partei in der Sprache ihre« Anbringe««. — Die protokollarische Ausnahme mündlicher Anbringen, Aussagen oder Erklärungen in der anderen Landessprache erfolgt in beiden Landes« sprachen. Urkunden und Schriftstücke, die in einer der beiden Landessprachen abgefaßt sind und als Betlagen. Behelfe oder sonst zum amtlichen Gebrauche beigebracht werden, bedürfen keiner Ueber- Kinder stobten kreischend auseinander. Taumelnd prallten sie gegen Wehrlow an, der in besinnung«-loser Hast herankam. Ihm folgten jetzt von allen Selten hilfsbereite Schlittschuhläufer. BrücknerS Braut ist in Gefahr — vielleicht in Todesgefahr — du mußt sie retten, um jeden Preis, pochte das Verantwortungsgefühl gegen den Kolle-gen in Wehrlow, neben dem Gefühl der Pflicht gegen den Nächsten und traumhaft das Verlangen: diese holde Mädchengestall, die er noch knrz zuvor bewundert, zu retten, mit der Gefahr de« eigenen Leben« zu retten — wenn — auch — für — einen anderen . . . E« war der oft erlebte Fall. Ein Kind war eingebrochen und die zu Hilfe Eilende war bei dem Rettung«verfuch gleichfalls gesunken. Bis zum Leibe in dem nassen Element, umklammerte sie mit der Kraft der Todesangst da« geborstene Ei«, während sie mit dem linken Arm versuchte, da« bereit« bewußtlose Kind, ein achtjährige« Mädchen, über daS Ei« zu heben. — „ES sind Schwestern," sagte ein halbwüchsige« Mädchen zu de» Umstehenden inde« Wehrlow al« erster zur Stelle, der Erschöpften da« Kind abnahm, und e« in hilfsbereite Hände legte. Unter dem atem-losen Schweigen der Menge ging er darauf an« RettuugSwerk Mit allen Vorsichtsmaßregeln tat er e«. aber zielsicher diese« Werk vollführend. Al« e« ihm gelungen war, die Gefährdete aus seine starken Arme zu heben, da brach die am See harrende Menge in brausende Hurrarufe au«. Da« Gesicht de« Retter« war aber ernst, sehr ernst. Denn die Mädchenarme, die noch eben so tapfer sich festge-klammert, versagten, nun sie sich um den Nacken setzung. Der Verkehr mit Gemeinden erfolgt in der GefchäftSsprache der Gemeindevertretung. Der Ver-kehr mit den militärischen Behörden und der Gen-darmerie fällt nicht unter dieses Gesetz und erfolgt in der deutschen Dienstfprache, desgleichen sind die Berichte der Staatspolizei und der StaatSanwalt« fchaflen an die Zentralbehörden in deutscher Sprache abzufassen. Bestimmungen über den Sprachgebrauch der Post- und Telegraphenbehördcn sollen noch er< lassen werden. Die dritte Vorlage endlich bringt ein neue« Wahlgesetz für Böhmen. Die Zahl der Landtags-abgeordneten soll von 236 auf 325, vermehrt, die aus fünf Kurien zu wählen sind: Großgrundbesitz. Handelskammern, Städte, Landgemeinden und allge« meine Kurie. Die letzten drei Kurien würden in national gesonderten Abteilungen wählen und der allgemeinen Kurie würden angehöre» sämtliche bisherigen männlichen großjährigen Nichtwähler und alle männlichen und weiblichen Stenerzahler, die weniger als zehn Kronen Steuer zahlen. Zu einem späteren Zeitpunkte sollen noch der Entwurf einer neuen Landesordnung für Böhmen und der eines Sprachenglfetzes für die Landes- nnd Gemeindebehörden vorgelegt werden. Einige Aufklärungen stürr den Füll Krek. Fräulein Kamilla Theimer, welche als Sozial-Politikerin einen geachteten Namen besitzt, suchte den Schreiber dieser Zeilen aus und legte ein umfassen« des Material in der Affaire de« Laibacher klerikalen Parteiführer« und Theologieprofeffors Dr. Joh. Ev. Krek vor. Ans den vorgelegten Originalbriefen dieses klerikalflowenifchen HauptführerS und vieler Mit« glieder der Hocharistokralie, ferner auch deS be« kannten AbtS von Cmau«, P. Albin Schachleitner in Prag, geht das Folgende hervor: Fräulein Theimer ist al« durchaus ernst zu nehmende Per« sönlichkeit von den hervorragendsten, in sozialer Ar-beit tätigen Männern und Frauen, wärmsten« an« erkannt worden und kann daher nicht, wie e« die slowenischklerikale Presse versuchte, als „Straßen-dirne" bei Seite geschoben werden. Aus den nnan« sichtbaren Briefen des Dr. Krek selbst geht serner hervor, daß dieser edle römische Priester eine ans gemeinschaftlichen humanitären Bestrebungen erwachsene Freundschaft dahin mißbrauchte, um das übn« genS schon im gereiften Lebensalter stehende Fräulein Theimer seinen Lüsten dienstbar zu machen. Als sich Folgen einzustellen schienen,'suchte er die Dame einem Parteifreund zu verkuppeln mit dem deut-licheu Hinweis darauf, daß er die begonnenen un-saubere» Beziehungen auch mit der zur Ehefrau de« Poufe gewordenen Freundin fortzusetzen beabsichtigte. de« Retter« legten, plötzlich — — eine Ohnmächtige war e«, die Weh'low an d«S stcheie Land trug. ES war um die siebente Abendstunde, als der Prokurist Brückner zurückkehrend, bei Soltau u. Ko. eintrat. Bei feinem Erscheinen suhren die Angestellten von ihrer Arbeit auf, um im nächsten Augenblick desto eisriger sich ihrer Arbeit wieder zuzuwenden. Verlegene Mienen — lautlose« Schweigen. „Bin schon wieder da. meine Herren, — alles zu größter Zufriedenheit geordnet." lachte Brückner, in bester Lanne. „Kollege Wehrlow nicht hier?', sprudelte er dann, dessen leeren Platz gewahrend. Und plötzlich ausgeregt: „Wehrlow ist doch nach dem Eislauf schon hier gewesen?" Die Antwort blieb aus. Der Buchhalter räusperte sich und wandte sich dem Fragesteller zu: ..Herr Wehrlow ist ans dem Eise Lebensretter geworden und war nach — der — Bekanntschaft — mit dem eisigen Element — natürlich — nicht imstande —" „Wie — wa«? Wehrlow — Lebensretter — auf — dem Eise? Dann muß j.i ein Unfall pas> siert sein? Herr deS Himmel», am Ende — meine Braut — Bella--? Aber so reden Sie doch. meine Herreu . . .?" „Ruhig »tut, Brückner," beschwichtigte der Buchhalter. „Wehrlow schickte un« Bescheid. Daraus ist der Lehrling bei ihm gewesen. Wehrlow, der durch tinen steifen Grog den Frost, der ihn schüt-telte, zu bekämpfen suchte, hat erzählt, was er selbst wußte: daß ein Kind eingebrochen just in dem Ein würdiges Nachspiel dieses Handels ist darin zu finden, daß Dr. Krek unter Anwendung von Körper« gewalt von Fräulein Theimer eine Erklärung er« preßte, worin die stattgefundenen intimen Beziehungen abgeleugnet werden, obgleich ja doch in den eigenhändigen Briefen Kreks der dokumentarische Be« weis für das Gegenteil vorliegt. Jene Erklärung wurde dann — deutsch nnd slowenisch — als Wahl» flugblatt auSgeschrotei. Liegt in dem allen schon ein Beweis für eine geradezu ungeheuerliche Korruption in den maß-gebeudsten slowenischen Kreisen, so will nun Fräu« lein Theimer den Nachweis erbringen, daß die Finanzgebarung in de» slowenischen Borschußtassen in Krain und Untersteiermark eine derart wüste und unerhörte sei, daß bei Aufdeckung dieser Verhältnisse eine Katastrophe von noch größerem Umfang al« beim Zusammenbruch der Laibacher „Glavna pos»« jilnica" und der Kärntner klerikalen Borschußkasse ersolgen müßte. Daß eine wahre Schandwirtschast besteht, erscheint wohl kaum zweifelhaft. Für die Zustände im slowenischen Lager »st e» jedenfalls be-zeichnend, daß alle diese Antlageu gegen da« sittliche Verhalten und die finanzielle Mißwirtschaft klerikaler Führer in der Presse erhoben werden, ohne daß geeigneten Orts eine Klarstellung und Rechtfertigung erfolgt. Dabei wagt man eS nicht, jene schwer belastenden Briefe ve« Dr. Krek etwa als Fälschungen hinzustellen. Krek wurde vielmehr im krainischen Landtag zum Gegenstand begeisterter Huldigungen gemacht und vor einigen Wochen mit überwältigender Mehrheit neu in den Landtag ge-wühlt. Abgeordneter und Wühler scheinen da ein« ander wert zu sein. Jgnotu«. Politische Rundschau. Die grundsätzliche Bedeutung der Erhöhung der Steuer für den Mittelstand. Die sozialdemokratijche und die Wiener Börsen-preffe hatten nicht genug Spott und Hohn für den Deutschen Naiionaloerband und für die Christlich-fokalen, als diese beiden Gruppe» gegen die Absicht des Herrenhauses, auch für den Mittelstand die Einkommensteuer zu erhöhen, Stellung nahmen. E« handle sich da nur — so wurde gesagt — nm eine Mehrbelastung von 40 Heller bi» sech« Kronen, und diese stünde doch nicht dasür, darüber ein Geschrei zu machen. — Ganz abgesehen nun davon, daß die Sozialdemokratin bei der Erhöhung der Zucker« steuer, wo e« sich nm eine weit geringere Belastung für den einzelnen Konsumenten handelte, die Soz:al-demokraten wochenla«g über die „Ausbeutung des Volkes" tobten, kam in dem vorliegenden Fall nicht so sehr der Betrag der Erhöhung der Einkommensteuer für den Mittelstand in Betracht, al« vielmehr die Tendenz, den Mittelstand, obgleich er bereit« Augenblick, al« er die Eisbahn betreun und Ihre Braut, am Pavillon stehend, entdeckt habe. Da sie der Unfallstelle nahe war, sei sie vor ihm dort ge-wefeu, aber bei ihrem Versuch, da« Kind zu retten, selber eingebrochen. Ihm ist eS dann endlich ge» lungeu, beide in Sicherheit zu bringen. Das ist alles." „Wie eS meiner Braut geht, das wissen Sie natürlich nicht?" stieß Brückner, vergeben« bemüht, seine Erregung zu meistern, hervor. „Ich gehe s»-fort, mich zu überzeugen." Er nahm feinen Hui und stürmte davon. Seine Gedanken kreisten wie ausgescheuchte Vögel. Und s» etwa« mußte gerade passieren, während er fort war'. Wehrlow ist ein guter Kerl — ja — ja, da» war er! Vor allem aber: Wie mochte e« mit Bell« stehen!? Würde da« Schreckn,« keine üblen Folgen für sie haben? Bella — Die ganze große Zärtlichkeit für sie stammle lichterloh in Brückner aus. Die Sorg» um sie ließ ihn im Eilschritt Bellas Elternbau» erreichen. Alle Vorsicht vergessend, riß er die Hau«tür aus. — Ei» Jubelschrei erfolgte. „Bella — mein Lieb — bist Du e« wirklich — heil und lebendig?' stieß Brückner beim Anblick seine« Bräutchens jubelnd hervor. Lachend und weinend zugleich, eilte sie in seine ihr entgegengebreiteten Arme. — .Ach, Karl, Liebster, ich war e« gar nicht, die aus dem Eise eingebrochen war. —* „Du — nicht?! Aber man sagte mir doch. Wehrlow. den ich al« Stellvertreter zu Dir auf« Ei« geschickt, weil ich fort mußte, hätte —" Nummer 3 Überbelastet ist, zu erhöht«! Steuerleistung heranzuziehen. Die Behauptung der Redner de« Herren-hasse«, daß eS sich ihm bn seinen Beschlüssen ledig« lich darum handelte, da« Prinzip der durchgängigen Erhöhung der Personaleinkommensteuer ausrecht zu erhalten, war lediglich ein Vorwand, denn wenn da« Herrenhau» an diesem Prinzip hätte festhallen wollen, dann hält« e« doch nicht die Erweiterung der Personaleinkommensteuersreiheit auf die Einkom-«en von 1200 bi« 1600 Ä beantragen dürfe». Einkomme», die allerdings zu VO Prozent in die sozialdemokratische Interessensphäre fallen. Daß sich die Steuerpolitik des Herrenhauses gegen den Mittel« stand richtete, hat übrigen« am 22. Dezember der Abgeordnete Freiherr v. Plener im Herrenhaust »ffen eingestanden, indem er erklärte: „Die Er-höhung der Steuer sür die MittelstandSeinkommen sei wohl mäßig, allein e« war dem Herrenhause da« bei eigentlich bloß darum zu tun, ein Präzedeu« sür die künftige Steuergesetzgebung in dem Sinn« zu schaffen, daß bei einer au« staatSfinanziellen Gründen notwendig werdenden Erhöhung der Per« fonaleinkommenstener nicht bloß die oberen Schichlen zur Besteuerung herangezogen werden solle», sondern die Gesamtheit der Steuerträger, Au« dieser Aeuße-rung de« Führer« der kapitalistischen Linke» de« Herrenhause« geht klar und deutlich hervor, daß die heutige Steuerreform nicht eine gerechte Verteilung der Lasten zugunsten de» Mittelstände« herbeiführen soll, und zu diesem Zwecke bereit« jetzt ein Griff in die Taschen de» Mittelstandes gemacht wurde, unier werktätiger Mithilfe der Sozialdemokratie. Preußen und Bayern. Bekanntlich hmscht seit jeher eine schier mn< auSrottdare Abneigung der Preußen gegen Bayern. Sie beruht aus Gegenseitigkeit. Leider hat diese in letzter Zeit gewaltige Nahrung erfahren. Am letzten Sonntag fand nämlich in Berlin ein sogenannter „Preußentag" statt, der sich zu einer gewaltigen Kundgebung sür die preußische Reinkullurzucht ge-ftallele. Bei dieser Tagung erzählte der preußische Generalleutnant von K>ach> eine angeblich selbst er» lebte Epi'ode au» der Schlacht von Orleans im Jahre 1870, wo die Bayer» „sich vor dem franzö-fischen Feuer zurückzogen, die Preußen aber flott «»gegriffen hätten. Wenn wir kommen, kriegen sie alle Courage 1" In Bayern ist man natürlich em-pört über diese Behauptung, die übrigen» nicht der hiftoriichen Wahrheil entspricht. Da« Münchener offiziöse Blatt nahm sofort dagegen energisch Siel« lung und die bayerische Regierung beabsichtigt, we> gen der Beschimpfung Bayern« »uf dem Berliner Preußentage offizielle Schritte einzuleiten. In ganz Bayern sind Psoiestverfammlungen angekündigt, Auch d'e bayerische Kammer der «dgevidnelen belchäsiigle sich am D>en»iag damit. Die Mitglieder de» Ze»> trurne und die Liberalen brachten die Aeußerung be» Generals a. D. von Kracht zur Sprache. D e Redner protestierten gegen die durch nicht» gerecht« „Meine Freundin. Lulu Rein«berg, die hübsche Blondine, weißt Du, gerettet. Sie hatte ich nämlich al« meine SieUvenreierin auf die Eisbahn zefandi, Dir zu bestellen, mein Liebster, daß Großpapa plötzlich angekommen ist und ich daher nicht fort könne — Brückner küßte Bella stürmisch. „Ich muß mich entschädigen für die ausgestandene Oual!" meinte it. „U»d wie geht e« Fräulein Lulu?" »Da« arme liebe Ding!" rief Bella. Ich wat bei ihr Sie erholt sich langsam, fragte irotzvem fürsorglich, wie e« ihrem Retler geht." Brückner suhr auf. „Wehrlow!" rief er, halb lachend, halb verzweifelt, «der gute Kerl glaubt ja «och, er habe m» die Braut gerettel. Den Irrtum muß ich aufklären!" „Hewiß, sosori!" stimmte Bella zu. „Vielleicht, schloß sie schelmisch, „ist e« ihm sogar lieber, day e« nicht eine B> aut war, die er gerettet hat " Diese Vermutung destä'igte sich. AI» Webrloiv bet noch zitternd bet seinem Grog faß, von Brück« ner die Aufklärung erfuhr, ging eine waime Blut« welle wohl'g durch seine Adern — mit der h.imlich holde» Hoffnung kam ihm ein neuer Lebensstrom, vor dem die Nachwirkung de» Eisbade» hinichwand wie N'bel vor der Sonne . . . Und vaß diese Sonne siegreich an seinem Le-ben»h>mmel ausgestiegen ist. verbürgt die Taiiache, daß aus der Hochzeit Brückner» und Bella» d>e Gaste auch aus da» neueste Brautpaar toastieilen — auf die Jungverlobie»: Franz Wehrlow und Lulu ReinSberg. Deaische jpachj fertigte Herabsetzung det bayerischen Armee. Der Kriegsminister erklärte, daß er die Blättermeldungen über die Rede Kracht« al» tendenziös betrachte. Wenn sich aber die Nachricht als richtig erweisen sollte, so könne er eine solche unerhörte Aeußerung nicht genug brandmarken. Er müßte eine solche Aeußerung au« dem Munde eines so hohen Offizier« auf daS tiefste bedauern. Generalleutnant v. Kracht hat übrigen», al« er die Wirkung seiner Rede wahr» nahm, schleunigst einen Brief an die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" gerichtet, indem er nun alle« Lob den Bayern zollt. Die Sache ist damit nalür> lich bereinigt. Ein gewiffer Groll wird freilich zu« rnckbleiben und der alte Zwist zwischen Bayern und Preußen keine Milderung erfahre». Aus Lwdl und Land. Familiennachrichten. Sonntag fand hier die Vermählung de» Herrn Franz Fuch« b. I, Gesellschafter« der Kaminftgerm^isterSsirma Franz Fuch» u. Sohu in Eilli, mit Fräulein Fanni Pelle. Tochter der Frau Fanni Pelle, Hausbesitzerin und Spedition»geschäst»inhaberii! in Eilli, statt. — Fräulein Elisabeth von Sokoll, Edle von Reno, Tochter der Lande»gerich!«rat«wi!wt und Hausbesitzerin Fran Helene von Sokoll. Edle von Reno, ged. Freiin Vitzlhum von EgerSberg, hat sich mit dem könig» lichen Domänenpächter Friedrich Wilhelm Nickisch von Rosenegk in Neugulh-Heinzenburg in Preußisch» Schlesien verlobt. — S?»nlag wurde in der Herz-Jesu Kirche in Graz Herr Ernst Morala, Richter in Gottschee, mit F:äulein Anna Marie Prasch, Hau»besitzer«tochtet in Graz, getraut. Schleswig Holstein Feier. Die Borat« betten für einen würdigen und imposanlen Verlaus deS in der Stab! Schleswig am 5. und 6. Februar biese» Jahre» stattfindenden Feste» zur Erinnerung an die Befreiung der Provinzialhauptstadt durch österreichisch-ungarische Truppe» sind im besten Gange. Von allen Seiten Deutschland» und Oester« reich Ung irns lausen Anmeldungen zur Teilnahme an dem Fest in großer Menge ein; sogar Greise von 70 und 80 Jahren scheuen die weite Reise nach Schleswig nicht, sondern begeben sich freudig auf den Weg. Die meisten Gäste auS Oesterreich« Ungarn werden bei SchleSwiger Bürgern unterge« bracht, bie barin wetteisetn, die alten Befreier ihrer Stadt gastsreundlich zu bewirten. Die drei Schle»-wiger Bürgervereiue haben eine Sammlung veran« staltet, um e» bedürftigen österreichisch ungarischen Veteranen zu ermöglichen, die Stätten, an denen sie vor 50 Jahren für Schleswig-Holstein» Sache ge-kämpft haben, wieder, vielleicht zum letzten Male, beiuchen zu können. Auch die ärmsten der Bürger haben ihr Schetilein dazu beigetragen, die Samm« lung möglichst ergiebig zu gestalten, gilt e» doch, liebe, alte Freunde zu degiüßeu. Angeordnet ist, daß die Abordnung österreichisch-ungarischer Regimenter aus dem Bahnhof in Schleswig durch da» OffizietSkorp» de» in Schleswig in Garnison lie« geiidtn Husateritegimeni« Kaiser Franz Joses von Oesterreich, König van Ungarn, und durch die Re-gimentskapeue begrüßt werden. Aus dem im Schle» wiger Sladtlheater am Abend des 6. Februar statt« findenden Kommers wirb bet Oberpräsideut der Provinz Schleswig-Holstein Exzellenz v. Bülow da» Hoch auf die b>iden verbündeten Herrschet de» Deutschen Reiche» und Oesterreich Ungarn» anSbrin« gen. Bürgermeister a. D. Heiberg, der die Zeit von 1864 noch selbst miterlebt und der Sohn eine« der bekanntsten Kämpfer sür Schle»wig Holstein» Be-sreiung von dänischer Herrschaft ist, wird die Fest« rede halten, ausklingend mit einem Hoch aus Schle»« wig-Holstein. Taubftummenlehrer Schmidt (Schieb, wig) wird sodann der Armee der beiden verbün« deien Reiche gedenken. Damit ist die Anzahl der Reden aber nicht erschöpft. Im alteh, würdigen Schleswig«! Dom wird um Vormittag des 6. Fe« bruar Propst Skollenberg (Schleswig) sprechen, bei der Weihe de« Denkmals zur Erinnerung an die österreichischen Siege Pastor St. Lorenzen (Schleswig), bei der öuerreichischen Kapelle aus dem Mi« lilürjriedbos in Schleswig DivilionSpsarrer Büttel (Schleswig). Ltzerer hat bereu» an derselben Stelle gestände», al« jetzl vor 25 Jahren Gias Altem» für bie S,adt Wien, sämtliche österreichisch ungari« scheu Regimenter, die bet Schleswig gekämpst haben, und zahlreiche Veteranen vereine dort K'änze nieder« legte Gras Anen,« wurde seinerzeit feilen» drr Schle» viger Bürgerschaft in geradezu glänzender Weife gefeiert. Auch jetzt ist anzunehmen, daß jeder Teilnehmer an den Schleswiger Erinneruugsjesten voll befriedigt nach Hause zurückkehren wird. Sriie 3 Cillier Männergesangoerein. flm 20. d. hielt der Cillier Männergefangverein feine ordent« liche Hauptversammlung ad. Der Votstand Herr Karl Tepsey begrüßte die zahlreich erschienenen Mit-glieder und gedachte zunächst der Verdienste, die sich die einzelnen Ausschußmitglieder um den Verein er» worden haben, wie auch jener SangeSdrüder, die wiederholt von auswärts kamen. Er sprach auch der städtischen Sparkassa wie der Gemeinde sür ihr Ent« gegenkommei, den besten Dank aus. Anschließend daran gab Herr Alfred Wendler einen ausführlichen Bericht über das 64. Vereinsjahr. Er gedachte zu-nächst der verstorbenen Mitglieder, der Herren Eggeridorfer und Lichtenegger, die in früheren Iah« ren treu zum Bereine gehalten haben. Ehre ihre« Andenken! Im weiteren teilte er mit, daß sich der Verein fiebzehnmal betiiigle Die größte Arbeit verlangte auch im verflossenen Jahre der Jagaball. Hiebei erwähnte er besonder! der umsichtigen und mühevollen Tätigkeit de« Herrn Arthur Eharwat, dem die Sange«drüder Schert, Pangertz, HauSwirt, Schön, Krick Franz, Jakowitfch, Ranzinger und Stiger hilfreich zur Leite standen. Auch dankte er dem Bürgermeister Herrn Dr. Heinrich v. Jabornegg und dem Kaufmann Herrn Robert Zangger für ihr freundliche« Entgegenkommen, sowie den verehrte» Damen, an deren Spitze Frau Betti Rauscher nnd Frau Rita Stiger standen. Weiter« gab er eine ein« gehende Schilderung der Festlichkeilen, an denen sich der Berein beteiligte. Dem Zahlmeister Herrn Leo« pold Wambrechlsimmer wurde aus Antrag deS Rech-nungSprüfer» Herrn Oberlehrer Zeder der Dank und die Entlastung einstimmig zum Ausdrucke gebracht. Herr Dr. Mariniisch sprach dann in ein» gehender Weise über die Ausgaben bei Gesangvereines und wieS darauf hin. daß eS jeder SangeS» bruder als feine Pflicht empfinden müsse, pünktlich zn den Proben zu erscheinen, um dem Sangwart sein schwierige» Amt zu erleichtern. Nach einer kur-zen Unterbrechung erfolgte die Neuwahl; sie hatte folgendes Ergebnis: Obmann Karl Teppey; Ob« mannstellvertreter Dr. F. Marinitsch; Sangwart Dr. Fritz Zangger ; Stellvertreter I. Höl;l; Schrift-führer Koroschetz; eickelwart Leopold Wambrecht« sammer; Notenwart Artur Eharwat; Sangräte Ot«ar Praschak und Gustav Stiger. Zu Rech« nungsprüsern wurden die Herren Zeder und Wost'y bestimmt; zu Fahnen- und Hornjunkern die Herren Krick Franz. Schön und Jansky Artur. ES wurde ferner beschlossen, daß am 7. März wieder ein Jagaball stattfinden soll. Die einzelnen Ausschüsse wurden ebenfalls gewählt. Die Zusammensetzung dieser Ausschüsse birgt sür ein gute« Gelingen bei JagaballeS. Mit der Absingung deS Vereinswahl-spruche» wurde die schön verlaufene Versammlung geschlossen. Schlittenfahrt des Cillier Turnver« eines nach Hochenegg. Sonntag den 2b. d. gab eS eine fröhliche Äussahrt des Cillier Turnvereine». E» war grimmig kalt und der Lchnee knirschte unter den Füßen, aber heller Sonnenschein lag auf ber herrlichen Winteilandfchaft. Die gemeldeten 62 Teilnehmet hatten sich vollzählig am Biimarckplatz eingesundtn, um die fünf Schlitten — darunter einen Viererzug — und die angehängten Rodeln zu be-setzen. Wohlverpackt saßen unsere Turnerinnen in den Nordpolschlitten deS Vereines, während die jun« gen Turner sich mit den Rodeln behelsen mußte«. So suhr der ganze lange Zug um l/t2 Uhr vo« Bismarckplatze ab. Endlos war er nicht, ober lang. Im Anfange der Fahrt war bei einzelnen Teilneh» mern ein rech» feindselige» Verhältnis zwischen der Rodel und dessen „Besitzer" zn bemerken. Ja einige kamen sogar in so heftigen Widerspruch mit Zeit und Raum, daß sich die .Unhaltdaikeil" deS Zustan» bis zur gewaltsamen und plötzlichen Trennung ausbildete. Infolgedessen sind jetzt mehrere Turner in der Lage, dir genauesten Auskünfte üder die Lchneeverhältnisse in der nächsten Rahe unserer Stadt zu geben. Aber zähe AuSdauer trug auch hier den «sieg davon und durch vorsichtige Behandlung deS ungeberdigen Fahrzeuges wurde ber Zustand „halt» darer" und nur dann und wann versuch-e eine Rodel wie ein stö>rigeS Maultier seitwärts auSzubechen. Munier gingS die Straße entlang und fröhlich be» grüßt iuhrrn wi' nach '/^stündiger Fahrzeit in Hochen» egg ein. Unser Vereinvphoiograph machte noch rasch eine Aufnahme und dann suchte jeder schnell d>e gast» liche» wohldurchwärmlen Räume in RaiiiyS Gast» Hause aus. Zufolge unserer großen Anzahl saßen wir zwar recht gedrängt, aber dafür umso gemüt» licher in dem geräumigen Kasinozlmmer beisammen. DieSmal konnte der Hochenegger deutsche Tu> »verein die Turner von Cilli begrüßen, welche die freundli» che» Worte dankend erwiderten. Nach einer ausgiebi» Seilt 4 Sttttsche Kummet 3 gen Stärkung und Erwärmung — Küche und Ätl-let de* Hauses Rattey verdienen alles Lob — trat die Heiterkeit in ihre Rechte und unter Echarliedern und launigen Vorträgen, besonders der des Turn-btnderS Wagner > Zipf verflog die Zeit und die Scheidestunde schlug eher, als man eS wünschte. Die für 6 Uhr angesetzte Abfahrt verzögerte sich aber, weil einer unserer Pferdebesitzer plötzlich Lust verspürte, dem Vereine einen ganz unverhältniZmäßig hohe» Betrag über den ausgemachten hinaus — ad» zuknüpfen. Wir machten aber kurzen Prozeß und ließen den Mann feine Pferde ausspannen. Bis nun andere Psetde beschafft wurden, verging eine Stunde so daß erst nm 7 Uhr abgefahren werden konnte. Unterwegs begegneten wir dem verabschiedeten Kut-scher, der einsam und allein gegen Eilli pilgerte. „Schiwio" rief unS der liebenswürdige Mann im Vorbeifahren zu, wahrscheinlich auS dankersülltem Herzen, weil wir ihn der Mühe deS Kutschieren» bei dieser Käli« überhoben hatten. Vielleicht haben wir ihn aber mißverstanden und er meinte nur: „Jetzt schieb i o" (ab)! Doch weiter giugS durch die Winternacht unter dem blanken Sternenhimmel und ohne Unfall erreichten wir das Weichbild der Stadt, n der Grazerstraße wurde unS eine freundliche egrüßu»g zuteil. Unser in elegantem Bogen ein-fahrender Schlittenzug brachte trotz der —18" eine arme slowenische Volksseele zum überkochen und die herzlichsten Schiwiorufe empfingen un«. Ein kräftiger Kämpe für seine Sache war es jedenfalls und ein prächtiger Basfist. Die grollende Tiefe und die durch-schlagende Wucht seiner Stimmittel waren beneiveus-wert. Wenn er sich in der Bärenkälte nur nicht feine Prachtstiwme vernichtet hat. wir wären ein solches Opfer gar nicht wert. Aber es geht nichts über Liebenswürdigkeit! Vor dem Deutschen Hause machte der Schlittenzug Halt und ein großer Teil der Gesellschaft blieb noch längere Zeit in fröhlich-stet Stimmung im Meisterzimmer versammelt. Rodelausflug der deutschen Arbeiter. Am Sonntag unternahm die Ortsgruppe des deut-fchen ArbeiterverbandeS eine Rodelpartie »ach Tüffer. Es beteiligten sich daran 60 Personen, die zum Teil in einem Biererzng mit einet langen Reihe von angehängten Rodeln, zum Teil aus sonstigen Schlitten, die auch einige Rodeln angehängt hattcn. die schöne Fahrt mitmachten.'Die Fahrt bot den Teilnehmern scho:: unterwegs die schönste Unterhaltung, die dann in Tüffer selbst, wo die Ausflügler herzlichste Auf-nähme fanden, bei einer kleinen Jause noch erhöht wurde. Nach kurzem Ausenthalte in Tüffer trat man wieder frohen Mutes den Heimweg an. Distanzfahren mit Schlitten und Gaffel, 5500 Meter. Der rührige Deutsche Ath-letiksportklub überraschte uns am Sonntag den 25. d. mit einer neuen sportlichen Veranstaltung. welche zum letztenmale im Zahre 1886 in unserer Stadt durchgeführt wurde Diesmal traten unsere heimischen Pserdebesttzer mit ihren edlen Tieren in die Schran-ken des Wettbewerbes, um vor einer vielhundeit« köpfigen sportbegeisterten Zuschauermenge wirklich fporrtiche Leistungen zu zeigen und so einen würdigen Anfang sür d't kommenden Veranstaltungen zu machen. Bei sehr schlechter Straße erzielten die ein-zelnen Sieger vorzügliche Zelten, so daß sie anderen Rennen wie Graz, Klagensurt usw. in nichis nach-stehen. Fir 2 Uhr war der Beginn deS Rennens festgesetzt. Nr. 1 „Hanny" de« Herrn Karl Gradt aus Markt Tüffer erschien nicht am Start, so daß Nr. 2 „HanS" des Herrn Gustav Stiger Eilli um 2 Uhr 6 Minuten abgelassen wurde, dem im Ab-stände von 3 Minuten Nr 3 .Flower Girl" deS Herrn Fritz Skoberne Eilli solgte und schon bei die-se» ersten Pferden setzte das sportliche Ereignis des Tages ein. da „Flower Girl" fast einen Kilometer vor dem Start in prächtigem Gange „HanS" über-holte und unter dem Jubel der begeisterte., Zuseher in der Zeit voir 11 Minuten 12 Sekunden durchS Ziel fuhr, worauf „HanS" mit der Streckendauer vou 14 Minuten 34 Sekunden folgte. Nr. 4 „Ban-dit" der Frau Baronin Maier aus Ratschach, einer der gefährlichsten Konkurrenten, hatte Pech, da er die früher großartig durchgefahrene Zeit durch das Verlieren von 2 Hufbefchlägeu bedeutend verlor und durch daS Ziel mit einer Streckendauer von 12 Mi-nuten 44 Sekunden kam. Diesem folgte Nr. 5 „Urschl" des Herrn Franz König Cilli, welch« in der Zeit von 12 Miauten 36 Sekunden das Ziel passierte. Nr. 6 „Max" de» Herrn Josef Kürbisch Eilli wurde vom Fahrer irrtümlicherweise einen Ki-lometer vor dem Start ausgehalten und verlor da-durch seine Chancen aus einen Preis, brauchte 16 Minuten 38 Sekunden sür die Strecke. DaS schnellste Pserd des RennenS war Nr. 7 de« Herrn Karl Eölestin „Muro", welch« zur Zurücklegung der Strecke 10 Minuten 54 Sekunden benötigte, wegen Galop-Pieren aber außer Preisanspruch gesetzt werden mußte. Nr. 8 „Luzi" de« Herrn Suppan Cilli lief die Strecke In 14 Minuten 50 Sekunden und war daS jüngste Pferd unter de» Rennern, wird aber bei ge-nügenden Training einen gewiß einzuschätzenden Gegner abgeben. AIS vorletzter suhr Nr. 9 „Ella" des Herrn Fritz Skoberne, welche ob ihres schönes Einlaufe« beim Start allgemein bewundert wurde, hätte sich auch gewiß den ersten Preis gesichert, wenn nicht beim Absahren eine kleine Nervosität dies verhindert hätte, legte die Strecke in 11 Minuten 53 Sekun den zurück. Nr. 10 erschien nicht am Start und fuhr al« letzter Nr. 11 „Filou* des Herrn Franz König Cilli ad, welcher in der Zeit von 13 Minu-ten 10 Sekunden durch« Ziel kam. Um 8 Uhr abends fand im Hotel Mohr die Preisverteilung statt, bei welcher der Obmann deS Vereine«, Herr Franz Rebeuichegg, eine groß« Anzahl von Anhän-gern des Vereines begrüßen konnte und daS gut verlaufene Rennen wie die sportliche Bedeutung deS-selben besprach, iaSdesondere seiner Freude Ausdruck verlieh, da« bei der Veranstaltung auch das Ehren-Mitglied Herr Dr. von Jabornegg. Bürgermeister der Stadt Cilli, anwesend war. Der Obmann dankte im Namen deS Vereines ollen Fahrern für ihre Beteiligung insbesondere der Rennleitung an deren Spitze Herr Gustav Stiger al« Rennleiter, unterstützt von de» Herren Daniel Rakusch, Hans Pollandt, Dr Richa und Fachlehrer Wendler, in mustergiliiger Weise da» schwierige Amt versah. Der Rennleiter Herr Gustav Stiger »ahm nach kurzer Ansprache die Prcisverteilung vor. 1. „Flower Girl" de» Herrn Fritz Skoberne Cilli 11 Minuten 12 Sekunden. 2. ..Ella" des Herrn Fritz Skoberne Cilli 11 Minuten 53 Sekunden, 3. „Urschl" dc« Herrn Franz König Cilli 12 Minuten 36 Sekun de», 4. „BanUt" der Frau Baronin Maier Ratsch-ach, 5. „Filou' de« Herrn Franz König Cilli 13 Minuten 10 Seknnden, 6. „Hans" deS Herrn Gustav stiger Cilli 14 Minuten 34 Sekunden. Mit einem kräftigen H«il den Siegern wurde die Feier geschloffen. Durch diese Veranstaltung hat sich gr wiß der deutsche Athletiksporiklud neue Sympathien erworben und wünschen wir auch diesem Verein«, welcher stets seine Veranstaltungen wirklich sportlich und national durchsührt, die besten Erfolge. Sektion Cilli de» Alpenvereines. Am 23. b. hielt im städtischen Theater, einer Einladung der Sektion Cilli des D. Oe. A. V. solgend, Herr Dr. R. Schietzold aus Berlin einen hochinteressanten Vortrag. den er „Aus König Laurin« Zauberreich" betitelte und bei dem etwa 140 prächtige Lichtbilder gezeigt wurden. Der Vortragende schildern in Prosa und tief einpfnndener Poesie die Schönheiten des Rosengartens, er ließ uns anschaulich die von ihm in Gemeinschaft mit Frau Käthe BröSke, Titta und Piaz erzwungene Ueberfchreitnng aller 6 Vajolett-türm« miterleben, er zeigte an der Hand von Licht-bildern die ans Unglaubliche grenzenden Schwierig-leiten der Tour und deren Ueberwindung. Besonderes Interesse sande» die Aufnahm«» von kletternden Touristen an den senkrechten Wänden des Winkler-tnrme« sowie die klettertechnischen Erläuterungen zu den einjtlncn, schwierigen Passagen. Im zweiten Teile deS BorirageS zeigte Dr. Schietzold einige der Schaustücke der Dolomiten, ans der Marmolata, den Seltener Dolomiten, von der Dolomitenstraße k. D«r Vor trag fand reichen Beifall und härte einen besseren Besuch verdient; man merkte an den vielen, die nicht da waren, die Nälfe deS Faschings. Veteranendall. Wie bereit« berichtet, findet am 1. Februar wie alljährlich der Veteranrnball im Deutsch«« Hause statt, der zu den schönsten Ver> anstaltungen de« Jahres gehört. Es möge dal^er niemand versäumen, dieser Veranstaltung beizu-wohnen, gilt eS ja doch, hierdurch auch diesem strammen Vereine die verdient« Förderung ange deihen zu lassen. Wer noch kein: Einladung erhalten haben soll, wird ersucht, sich an den Obmann des Vereine« Herrn Peter Derganz zu ivenden. Gestern sprach ein« Deputation von Vereinsmitgliedern bei den Spitzen der Militär- und Eivilbthördtn per sönlich vor, wo sie eine überaus liebevoll« und freundliche Aufnahme fand. Eine böswillige Lüge. Der Laibacher Slovenski Narod brachte dieser Tage nachstehende Notiz au« Cilli: „Die Lehrerin Proft an der hiesigen Mädchenbürgerschule verlor ein teures Ohrgehänge mit Brillanten. Sie sragte die Schülerinnen, ob eine von ihnen das Orgehänge gefunden habe, Es meldete sich aber keine. Nach einiger Zeit be-merkte sie aber ihr Ohrgehänge in dem Ohre eines Mädchen», welches Zögling des städtische» Mädchen-Heimes ist. Das unredliche Mädchen straften sie in der Bürgerschule aus die Weise, daß sie es durch alle Klaffen führte» und erzählten, wa« es getan habe. Hieraus wurde das Mädchen ausgeschlosser Für das so berühmte Mädchenheim find solche Zöglinge keine besondere Empfehlung". So der Slovenski Narod. Wir stellen nur fest, daß an der Geschichte kein wahres Wort ist, daß die Lehrerin Fräulein Proft kein Ohrgehänge verloren hat und daß keine Schülerin wegen einer solchen Handlung«-weise ausgeschlossen wurde. Es handelt sich dem Blatte lediglich darum, durch eine freche Erfindung den ausgezeichnete» Ruf unseres Mädchenheime» herabzusetzen. Windischfeiftritz. (Erledigte Lehrrr. stelle) An der vierklassigen deutsche» Volksschule in Windischseistritz (2. Ortsklasse gelangt «i«e Leh-rerstell« zur definitiven Besetzung. Es wird auSdrück-lich bemerkt, daß die Lehrerstelle im Vorjahre sqste» misiert wurde und es sich hier nicht um die Defiai-tivstellung eines hiesigen provisorische» Lehrers han-delt. Windischseistritz hat eine liebliche Lage mit Weinklima Da« n«ue Schnlhaus ist modernst eing«. richtet. Gelegenheit sür Nebenverdienst. Einreichunz«-termiu 15. Februar. Au«künste erteilt der Orts-schulrat Windischseistritz Stadt. Hauptversammlung des deutsch al-penländischen Fuhballverbandes Am Sonn-tag den 18 d. hielt der deutsch alpenländijche Fuß-ballverband seine Hauptversammlung ab, bei welcher außer allen Grazer Vereinen sa>t sämtliche Provinz-vereine vertreten waren. Da der Grundgedanke des Verbände«, auch in nationaler Beziehung seine Tä-tigkeit zu entfalten ist. kommt dieser Vereinigung aller alpenläudischer Sportsoerein« «in« besondere Bedeut-ung zu. Al« Vertreter des Provtnzverein« wurde daS Mitglied de» deutschen Athletiksportklub Eilli jur. Franz Pollantt in den Ausschuß des Verbandes gewählt. Hauptversammlung des Hausfrauen fchulvereines. Am 24. Jänner fand die Hauptverfaininlnug des HauSsrautnschulvereine» statt. Es wurde ein eingehender Tätigkeitsbericht erstattet und der Kaffenführerin Fräulein Jviesine PoSpichal für ihre mustergültige Gebarung von der Versammlung Dank und Anerkennung auSge-sprechen. Die Neuwahl hatte nachstehendes Ergebnis: Vorsteherin: Frau Leopoldine Rakusch, Stellocr treteriu: Frau Betti Rauscher, Kaffensührerin: Frl. Josefine Pvspichal, Stellvertreterin: Frau Ella Woschnagg, Schriftführerin: Frau Marie Praschak, Stellvertreterin: Frau Käthe Fiedler, Rechnung« prüferinnen: Frau Henriette Matbes und Frau Marie Proft, Beisitzend« die Frauen: Luise Costa-Kühn. Martha Gollitsch, Antonie Moßmann. Ella Zangger und Mari« ZkliSka und Herr Othmar Praschak. Zum Schluss« sprach di« Voisteherin Frau Leopoldine Rakusch sämtlichen Ausschußmitgliedern und dem Leiter der Anstalt ihren herzlichsten Dank sür die treue Mitarbeit aus, ebenso den beiden Bürgermeistern Herrn Dr. v. Jabornegg und Herrn Max Rauscher, serner dem ReichSrats-abgeordneten Herrn Richard Marckhl und dem Re giernngSvertreter Herrn Dr. Artur Hofmann sowie sämtlichen Körperschaften, die dem Vereine Unter« stützungen zukommen ließen, und richtete an alle die Bitie, dem so segensreich wirkenden Hausfrauenfchul. vereinc auch in Zukunft ihr Wohlwollen und ihre Mithilse in ebenso reichem Maße wie bisher zuzuwenden. Di« Hauptstellung in Steiermark Die Arazer Slatthalterei veröffentlicht eine Kund-machung. laut welcher die heurigen Hanptstellungen an folgenden Tagen stattfinden: Im Ergänzungs« bezrrke Marburg: Eibiswald %. »iid t. April, Dtuisch-LandSberg 4. und 6. April, Stainz 7. und 8. April, Feldbach 2, 3., 4 und 5. März, Kirchbach 0. und 7. März, Fehring 9. und 10. Mär», Fürstenfeld 11. und 12. März. W-ldon 13. und 14. März, Arnsrl« 16., 17. und 18. März, Leibnitz 20., 21., 28. nnd 24 März, Marburg 14. und 15. April, KranichSseld 16., 17. und 18. April, Ranzenderg-Pößnitz 20., 21., 22 und 23. April. St. Leonhar» 24., 25 und 27. April, Windischfeisttitz 28., 29. und 30. Aptil, Mureck 26., 27. und 28. März, RadkerSburg 30. und 31. März; im Ergänzung»-bezirke Eilli: Eilli 27 März, Eilli (Umgebung) 28., 30., 31. März und 1. April, S«. Matein 20. und 21. März, Tüffer 2 , 3. und 4. April, Franz 2.2. und 23. April, Praßberg 20. und 21. April, Laufen 18. April, Gonobitz 23, 24 und 26. März, Luttenberg 4. und 5. März, Obmadkersburg 2. und 3. März, Pettau 6. März, Pettau (Umgebung) 7., 9., 10., 11., 12. und 13. März. Friedau 14. und 16. März, Rohitfch 17. und 18. März, Lich-tenwald S. April, Drachenburg 7. und 8. April, Stummer 3 Deniiffie tUßdtf Seile » Die gesundheiil. Bedeutung des „Ceres-Speisefettes" HUBIIHIItUKlIlUll: ÜIIIlii.ÄWUMll'MIIIW» «M!^!!!!!!^. K"?Hlli'W!" MWIllElitl||llij!|l!!! «>M »«'«MS liegt in feiner vollkommenen Reinheit und Unverfölschtheii. Das weif} namentlich der Magen zu sch&tzen, auch wenn er noch so schwach ist Denn weil »CERES"-Speis kehr mit gebrannten geistigen Flüssigkeiten ver- mitteln (AuSschank, Verschleiß, Kleinhandel usw.) i > Mengen von nicht mehr als 10 Liter und im Be> sitz von anderen Haushallungsvorftänden in Mengen von nicht mehr als 5 Liter Alkohol. Bei größeren Vorräten sind jedoch die vorhandenen Mengen zur Gänze der Nachsteuer zu unterziehen. Wer am 1. Februar 1914 einen »achsteuerpflichtigen Branntweinvorrat besitzt, ist verpflichtet, Menge, Gattung und Alkoholgehalt des gesamten Borrates, sowie den Ort und die Räume der Ausbewahrung spätestens am 3. Februar 1914 schriftlich in zweifacher Aus-fertigunz mittelst der vorgeschriebenen Drucksorte bei der ,'ünanzwacheabteilung anzuinelden. Die Unter» lassung der vorgeschriebenen« Anmeldung eines am 1. Februar 1914 vorhandenen Vorrates an Brannt« wein oder sonstige unrichtige Angaben werden mit dem 4—8fache» der verkürzten Abgabe geahndet. Zur Einzahlung der Nachsteuer können den Parteien über Ansuchen von der Finanzbchördc erster Instanz Ratenzahlungen bewilligt werden. Die Drucksorten sür Anmeldungen »achsteucrpflichtigen Branntweines werden bei jeder Finanzwachabteilung unentgeltlich verabfolgt. Bemerkt wird schließlich noch, daß den Finanzwachorganen vom l. Februar 1914 angefangen durch 60 Tage hindurch das Recht zusteht, in die einzelnen Gewerbs- und Verichleißstätten bei Tag einzutreten und die vorhandenen Vorräte der der Nachsteuer unterliegenden gebrannten geistigen Flüs sigkeilen aufzunehmen. Lichtdildervortrag. Montag den 2. Februar wird Herr Pfarrer ^ic. Dr. Hegemann auS Laibach unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder über „Die deutschen BesreiungSkriege" im Deutschen Hause einen öffentlichen Vortrag halten. Der Wöllaner Männergesangverein veranstaltet Sonntag den 8. Februar im Hotel Rak einen Bauernball unier Mitwirkung der Cillier MusikvereinSkapelle. Deutsche Bolksg?nossen, folg« recht zahl, eich der herzlichen Einladung der wackeren Deutschen Wöllans. Ein Kind vergraben. Die KeuschlerS-tochter Johanna Trunkl in Malahora bei Gonobitz schenkle am 6. d. einem Kinde daS Leben, welches totgebore» zur Welt gekommen sein soll. Sie vergrub den kleinen Leichnam sofort neben dem Hause. Ob ein strafbarer Tatbestand vorliegt, wird erst die Untersuchung klar stellen. Eine holde Gattin. Die Eheleute Franz und Maria Are!, Grundbesitzer in Bratschendvri bei Rann, lebten schon seit langem i» Unzufriedenheit. Am 5. d. kam es bei einem Streite zu einer Raufe-rei zwischen den Ehegatten, wobei die Maria Arel ihrem Manne mit einer Osenschausel derart über den Kopf schlug, daß er schwervei letzt zusammen-stürzte. Zum Glücke kam in diesem Augenblicke der Sohn der beiden Joses Arel, der dem wütenden Weibe die Schaufel auS der Hand riß und dadurch seinem Vater das Leben rettete. Unfälle im Vergwerksbetriebe. Der Bergarbeiter Franz Goriischan in Trisail geriet am 15. d. mit der linken Hand zwischen die Sägeblät-ter einer Kreissäge. Die Hand wurde gänzlich zer-schnitten. — Am gleichen Tage verunglückte in Hrastnigg der Bergarbeiter Peter Oroschan, der so unglücklich zwischen zwei gegeneinanderfahrende leere Hunte geriet, daß ihm der linke Arm vollständig abgerissen wurde Beide wurden schwerverletzt ins Werkspital nach Trifail gebracht. Ein nachtwandelnder Kaplan. Der Berujungsfenat des Marburger Kreisgerichtes hatte sich mit einer heiteren Geschichte zu besassen. Der Polstrauer Organist Franz Panitsch war angeklagt worden, den Kaplan Krajnz durch eine Postkarte öffentlich geschmäht zu haben. Durch das Gerichts-verfahren wurde die heitere Polstrauer Kaplan-gefchichte auch anderen al« den Polstrauern bekannt. Der Kaplan von Polstrau war ein Nachtwandler. Die Polstrauer Burscheu aber duldeten nicht, daß ihre Dorfschönen vom geistlichen Herrn nachts auf-gesucht werden. Darüber erzählte ein Zeuge vor Ge-richt folgendes: Al« er in einer Nacht aus der Landstraße ging, sah er den Kaplan mit dem Hute in der Hand nach Hause flüchten und hinter ihm trabten joblend und jauchzend viele Bauernburschen dem Fliehenden nach. Nach vierzehn Tagen wieder-holte sich der Vorfall auf ganz gleiche Weise. Der Pfarrer von Polstrau, als Zeuge vernommen, er-klärte, daß der Kaplan sehr oft nächtliche Ausflüge ohne Dienstverrichtung unternehme und daß er auch eine Zeit lang hinkte. AuS einer Predigt deS Kap-la»S gewann der Psarrer den Eindruck, daß der Kaplan die Prügel zugebe, aber sich dadurch von seinen Wegen nicht abschrecken lasse. E« mag wohl ost vorkommen, daß Kapläne die Dorjjungfern auf-suchen und vielleicht auch öfter« von den Bursche« durchgeprügelt werden, aber daß ein Kaplan in der Predigt erklärt, ihn können die Prügel von seinem Nachtwandeln nicht abhalten, ist wohl daS erste Mal in Polstrau gehört worden. Wahrscheinlich wird der slowenische Kaplan erst dann die nächtlichen AuS-finge lassen, bis es ihm gelungen ist, eine Kongre-gation der Polstraner Jungfrauen zu gründen. Im Rausche erfroren. Der 45 jährige Knecht Bartlmä Kristan aus Donatiberg, der bei der Wasenmeisterin Anna Kuternik in Teste bei Rohitsch bedienstet war. zechte am 18. d. in meh-rercn Gasthäusern in Brod in Kroatien. Am Nach-mittage trat er in sehr angeheitertem Zustande in Begleitung eines Kollegen den Heimweg an. In Unierlog trennten sich die beiden und Kristan ging aus einem Nebenwege durch einen Wald seiner Wohnung zu. At« er schon nur mehr 100 Schritte von der Wasenmeisterei entfernt war, glitt er aus einem steilen Abhänge auS und fiel in den unge-fähr zwei Meter tiefen Straßengraben, wo er He« gen blieb. Am 22. d. wurde er von einem Gen-darmeriewachtmeister dort ersroren aufgefunden. Rann. (Verein „Deutsches Hei in*.) Am 17. d. hatte unter zahlreicher Teilnahme dieser Berein die Hauptversammlung. Der Obmann, Bür-germeister HanS Schnidenschitsch, erstattete den Be-richt über da« abgelaufene 17. Bereinsjahr. Er konnte auf den befriedigenden Stand de« Vereine« hinweisen. Bei der Neuwahl der BereinSleitung wurden die bi«herigen Mitglieder, die Herren Dr. Janesch, Kapfer, Pinteric, R. Schmidt, Schnider-schitsch, Schütz, Jng. Sernec und Warletz, sowie die Ersatzmänner Jng. Kolenz, E. Schmidt und Zöhrer wiedergewählt. Zum Schlüsse der Versamm-'ung gedachte der Obmann der großen Verdienste, die sich das allseits beliebte Leitungsmitglied Herr Aug. Kapser um den Verein und dessen Veranstal-tungen erworben hat; er dankte ihm in herzlichen Worten für die vielen heilere« Stunden, die er den Mitgliedern geboten, und überreichte ihm unter freudigster Zustimmung der Versammlung al« Ehren-gescheut des Vereine« eine hübsch ausgestattete Laute. — Der Versammlung folgte ein Tanzkränzchen, das bin in die Morgenstunden währte. Schaubühne. Die Schiffbrüchigen. Eine herbe, er-schütternde Tragik behandelt dieses Tendenzstück, das den Autor der .roten Robe" zum Bersasser hat, den Zusammenbruch einer Familie, ap die die Mör-denn Syphilis herangetreten ist, die nicht nur kör-perlich zerstörend unsägliche« Elend und abscheulichen Körperschmutz über Schuldige und Unschuldige brei-tet, sondern auch den innerlichen Frieden, die Moral zerstört. Der Verfasser kämpft gegen die erheuchelte, verdeckende Moral, in deren Zeitalter, wie es Edu- e-ue 6 Deutsche Walb^ Nu»»er S Inden S.ROLINRoch. u>ala Ernst als Amme, beide echte Gestalten de» Leben«, beide wirkungsvoll und trefflich angepaßt an das Spiel der Hauptdarsteller. Pliiline Tormin hat einen warmblütigen, stellenweise bestrickenden Tor, in ihrer jugendlichen Stimme und wußte an« ihrer kleinen Rolle mit Anmul und Liebreiz ein kleine», f.ine« Kabinettstück lieber Kunst zu machen. Anton Ernst unterstrich durch verhalienen Vonrag die tragische Rolle de« Vater« eine« Unglücklichen, wäh end Ma rie Eolmar in überzeugter und überzeugender Schlichtheit die Arbeiierjra» verwirklichte, die ihr Unglück ebenso duldsam erträgt, wie ihr, Armut: al» etwa» Selbstverständliche». So unterstützte die vo> zügliche Vorstellung den Willen und die Absicht de» Autcr» und dewie». daß die neue Wienerdühue wirkliche Kunst au» dem Leben hervorzuholen ver steht und au« ihrer Kunst wirkliche» Leben darstellt W. G. Die Frau Präsidentin. Ein vorzüglich durchdachter Schwank, mit bester Laune geschii.ben, geipiell und angeböri. Den Eisolg de« Sdend« be« stritt Hanna Reimar, die vorzüglich aussah und mit Laune bei der Sache war. Jl,r sichn,» Aus-trrtm. ihr flotte» Weirn beherrsch,« die Bühne un» wurde durch da« stilvoll sichere Spiel Siegfried Hvlger« unterstützt Dies,» Paar wußte bei Veimei düng alle» Indezente» ge>chickt und künsllenich den Hnmor und Wtz de» Theaierstücke» auszuschöpfen und eroberte sich den Beifall, wie ganz mit jeldit. Viktor Torelly gab eine Mannn olle mit mehr Ge> schick und Talent, als von t m erwariet wurde. Er übertraf sich in dieser Leistung selbst und bewies, daß er nicht nur in der Operette auf sicheren Füßen steht. Hemme Wolf, die Verwendbare, glänzte als ehemalige Köchin, nunmehrige Präsidentin. Ihr si. cherer Witz, mit unnachahmlichem Ernste vorgebracht, wiegt in Laune und herzbafte» Lachen. Wurz und Ferst! fügten sich mit Alexander Deisenhofer i» da» Spiel. Besonder» fei die»mal Wurz hervorgehoben, der seine Rolle mit guter Unterstreichung spielte. Robert Kopal und Elise Linharf trugen im dritten Akte da« ihrige zum Vacherfolge bei. Margot Fal-kone sprach die einzig tragischen Worte d«» Abend« mit Geschick. Alle« in Allem ein sehr vergnügter Abend, der un« zeigte, wie vortrefflich unsere Büh nenkräfte spiele» können, wenn ihte Laune ein gut besuchte», beisallslustige» Hau«, trägt. W. G. Jeden Morgen ist man 18 Jahre alt» abends 81» sagte Jean Paul, und um wle viel gilt die» in unserer nerven abspannenden hastenden Zeit, i» diesem aufreibenden Kampf um« Dasein, der täglich ernster und schwerer wird. Sich gesund und arbeit«-freudig, frisch und leistungSfäbig zu erhalten, ist um-somehr doppelte Pflicht eine« jeden, der obenan bleiben und sich nicht niederdrücken lassen wird. Nach dieser Richtung muß die den Organismus von den Ver-dauungSrückitänden befreiende und enilastende täglich« Oeffuung et« Haupigebot gellen. Saxlebner« Huntzadi JÄno« Bitterwasser tritt da als »»genehmste» und wirk-samste« Heilmittel voll und gan» in sein« Rechte. ^ Jöit JafrUerten im»,,. Heiichtssiat. Ein Nachspiel zum Nikoloabend. Am Nikoloabend durchzogen die beiden Arbeiter Joliann Super und Anton Lednik al« krampuffe die Ortschaft Dobrischendorf bei Eilli. Der drei-zehnjährige Schüler Johann Uscheu halle vor ihnen eine derartige Angst, daß er sich in den Stall be» Nachbarn versteckte. Die genannten Krampuffe zogen ihn in» Freie, führten ihn, da er nicht gleich betete, auf die in der Nähe befindliche Wiese und banden ihn zweimal an einen Baum fest. Al» sie ihn später doch losmachten, ergriff ihn Super nochmals und hielt den vor Angst zitternden und schreienden Kna-den noch über das Wasser de» dort vorübersühren-den Bache». Da der Knabe Verletzungen aufwie» und sich auch einen kleinen Nervenchok zugezogen hatte, wurden die beiden Krampuffe gerichtlich zur Verantwortung gezogen. Beide redeten sich damit an«, daß sie im Scherz gehandelt hatten. Johann Super wurde zu vier Wochen, Anton Lednik zu 14 Tagen Arreste» verurteil«. Zahn-Creme , Mundwasser j mmtä Laeie zei&t er mm! im Januar, der Winter nämlich. Dannlninb man befandeie Sorgfalt auf die Gesundheil verwenden und die »weckmäb ae Kleidung allein reicht da ni»t au*. Eine der besten Wafs-n gegen die Kelabren de» Winter« sind Fay« lman achie auf den Namen I) achte Sodener Mineral Pastillen. Sie sind glänzend bewäbit — vorbeugend detämpsend - bei atmen und chronischen Kaiarrhen, bannack'ger Verschlei-muna, Hufien, siimmlicher Jnk>iwosii>on k. flny« achie Socenit sind überall für Kr. 1 25 »u baden. jI Hoden-und familienblatt | Ranges. sxmoiiati. je 40 Stilen mit Scftnittlogea. ik>Mw«tl 1 |J Q f) H Ml lIlM BarhM»41i«f •• ff» Vlart«» p««x» CWOn*. •» I * I B s ! "*< x. i B — fc 1 J ~ 1 ■£ jj 1 S o & -~ •S I X i® Ms I 3 «i-e ? i c c -5 U> U Befcal Josej . . lebridj Johann in fi» Drein . w njchkl Man» itnrt Bernhard . Rofiät Ludwia . Leiko'chek Plkstschal Franj. Zieveu'chegg Jo,ej s• ' Celte 8 Lentsche Wacht >4ittn «I» »>Ni £*0r«atlltl Kaiser5 Brusi-- \ V Caramellen 1V (aramellen mir den ,.3 Tannen'.' Millionen H'""»"' amen HS i CfifrTtrti, tirrfitndmiiiift, »«.«»uftc», Holotrli, (Hturrjttitin Hol», -o*lf «I» tftrtnigaii« -i.<» Srttliint«(lt. Rinn v«« »Ojlci, ******* mit Vriratt rtiHirwn trn fi4m« StfM* Kpnullattudrubt |tl«. Iii nirtfc.lc H«r«i V) ant 40 H ll» fcifcco tolk<*{ |nt V/ant hill; SH. 0»t>»un XTOOfrlt; V. Pi» WM, ist Wmllii'f. S>«„,bts. H«i>« <»>». «»sil^Ik. «»n» ; «. tiliin&tt gal-patoclieoiDftr. | sWoiilfd-ga.tilituim ; ' fwwt Iii atm >v«i rtrn Aufgeboisliste Nr. 8. Aufgebot. Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass 1. der Bergmann Joseph Zel e. wohnhaft in Osterfeld/W, Suhn de« Zinimermant» Andreas Zelic. wohnhaft in St. Ruperti or.d de»sen Ehefrau Ursula geborener Koiman, r.-rstorbem und zuletzt wohn* halt in St. Rnp-rti, 2. die Schneiderin Maria KnlariS. wohn haft in Osterfeid, vord 'tn in Cilli Tochter d«-r derxeit unveref «liebten Eliraetba Kolarii, jetaig>n Ehrfrau des Arbeiter» Michael Artitek, wohnhaft in Cilli di>-Ehe miteinander eingehen wollen. Die Hek nntmachuug des Aufgebot« hat in den Gemein l«n Osterfeld nnd CÜIi ja geschehen. E.waige auf Ehrhindertiisse sich sifltiende Einsprachen haben bim en i Wochen bei dein Unterzeichneten zu geschehen. OsterMi in Westfalen am 3 Jänner 1914 Der Sfrm lesb.amt*: l.i aen. Koche mit Geist. Da« ist di« nrueffe Devise ber modernen Jrau. Die .Alibewähtlen Gebeimnz»ple' baboi sich überlebt. Heule gilt tt brn oeränberten witlstbasilichen Ler-hällniff.» gemäb gut und gesqmadooU jlüchc zu (übien. Taium verwenden praktische, moderne Hauesiauen Dr. CeikerS Back puloer. Es hilft ihnen sparen: an Zeit, an Arbeii.krast, an <9,Ib. Und ti verbürgt gute« Gelingen alle» Arten von #amu<«r. h rk'i.r samt ZnhehAr; Aeker, Gurten. W'inhe. ken nnd Ob»tb&uine. sowie W»rt«ehiift*gel'*ude, ausgezeichnete ' rtrsi-Btühiife Weinfechsnng. S.hr pr-i«wOrd'g. 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