Lrubschrr Organ der Verfastungspartei in Kram. Str.496 atonnementl-Scbingniffe: fflanijdSrig: Fur Laibach fl. 4.— ®!it Post fl. 5,— HaldjShrig: „ . „ 2.— „ „ » 2.50 Diertel>Lhrig: „ . 1.— * >, , 1.25 gut Zustellung in’« Haui: LiertelMrig 10 kr. Deutschland itttb Frankreich. Die auhere Politik bildet nach roie vor in e'ncm Theile der slovenischen Presse einen Gegen-hgufiger Erorterung. Wir haben von ben be-^effenben Auslasiungen schon langere Zeit keine ^vtiz aenommcn, weil der Grundzug derselben stets Nieranbert bleibt, roie »vir ihn schon wiederholt zu ^nzcichnen Gelegenheit fatten : eine mahlose Ber-Wichung Ruhlands nach der einen Seite unb Hah Abneigung gegen Deutschland nach ber anberen. ^eibc§ kehrt in zahlloscn Variationen bei jeber Ge-UgenBeit immer wieder unb einzig unter biefem %MtSpunkie wird iiberhaupt jedes Ereignih ber ^ropaischen Politik beurtheilt. So herrscht z. B. SeQer Jubel iiber die jiingste Verbriiderung zwischen ^erbien unb Montenegro, unb tiefe Entriistung ruft Me 0iet besprochene Broschiire bcs Obersten Stoffel ^rvor ber es wagte, in, Namen dcr Freiheit unb Civilisation an Deutschland gegen Nuhlaud zu ap. Denircn, wcihrend nach der Meimmg dieser sloveni-f<$en Politiker man in Deutschland von Freiheit E«ine Ahnung hat unb bie roahre Freiheit nur i>X SRufelonb zu finben ist. Unglaublich absonderlich auch die Jbeen, bie in ber nationalen Journalistik feit einiger Zeit iiber das gegenrocirtige Verhaltnih zroi-^4en Deutschland unb Frankreich unb namentlich iiber bie ^tane bes Ersteren gegeniiber ben Reichslanden ent-**idelt wmden. Hiernach hat Deutschland bereits ^vVstandig verzroeifelt, Elsah-Lothringen jemals wie-%B==- xrurllrton. Don unserem kunftigen Theater. Der Zufall fiigt eS, datz diehmal nacheinanber ^ bieser Stelle vom Laibacher Theater bie Nebe tj> In ber vorletzten Nummer brachte cine kunbige Peber ©chilberungen von Laibacher Theaterzustanben vergcmgener Zeit, neulich sprachen wir von ^serem gegenroartigen JnterimStheater unb Heute Stfen wir nach einiger Unterbrcchung roieber cinmal unserem kunftigen Theater, von dem so dringend totBroendigen Wiederaufbau cincs SchauspielhauseS V unferer Stadt reden. Anlah, dieses Thema zu Sandeln, ist wohl jeden Tag vvrhanden, benn eine UUte Woche noch unb es beginnt schon ba§ oierte ^qbr ber theaterloscn Zeit in Laibach; ba ist cs 9ttoi6 Aufgabe jedes publicistischen DrganeS, ohne \terlajj an diese beklagenSwerthe Thatfache zu Nbnen unb zu drangen, dah bie Frage endlich ^lost werde — in gliicklicher Weise gelost werde. ^vch wir mochten uns diehmal nicht in all-Winen Betrachtungen iiber biesen Gegenstanb »%hen, nicht roeiter frngen, roie so eS kommen Knte/dafi so viele Zeit ungeniitzt verstrich, unsere ^Ksicht ist vielmehr, lebiglich bem augenblicklichen ^tanb ber Theaterangelegcnheit cin paar Bemerkun-^rt zu roibmcn. Samstag den 8. Februar 3ns ertioni-Preise: Finspaltige Petit-Zeile a 4 kr., bei Wiederhol!>ngen a 3 kr. — Anzeigen bi« 5 Zeilen 20 kr. Redaction, Administration u. Trpedition: Echuftergaffe Nr. 3, 1. Stock. 1890. der beutsch zu machen unb wirklich zu ajftmiliven unb man hat in Berlin keine grotzere Sehnsucht, als beibe Provinzen auf ehrenhafte Weise sobalb als moglich roieber loszuroerben. Zu bent Zwccke roerben auf Wink der deutfchen Regierung in deut-schen Slattern allerlei Plane propagirt. Es wird bald eine Theilung zroischen Frankreich unb Deutsch-lanb vorgeschlagen nach der Sprachgrenze, roie sie noch vor bet franzosischen Annexion dieser Lander bestand, bald rottb bie Errichtung eines selbsistandigen Herzogthums unter einent beutschen Herrscher in Aus-sicht genomrnen. Vor ben letzten Wahlen in Frankreich hat man von beutscher Seite gar mehrere fran-zosische Blatter burch Geld geroonnen unb burch biefe, urn bie Sache so wirksamer zu machen, bie Jbee lanciren lassen, Frankreich rnoge Deutschlanb Elsah-Lothringen einfnch abkaufen. Aber es gibt noch viel roeiter gehenbe Plane, bie zroischen franzosischen Poli-titern ži la Ferry, bie ganz unter dem Einflusse Bismarck's stehen, und zroischen Berlin ausgeheckt roerben. Die Deutschen trachten schon lange nach ben beutschen Gnntonen ber Schweiz unb roaren gerne bereit, biefe Republik bei erfter guter Gelegenheit auseinanber zu schlagen. Frankreich bekame bann die franzosischen, Jtalien die itnlienischen Gantone, Elsah-Loihringen roiirbe neutralisirt roerben unb Deuischlanb roare von allem Knmmer urn bie Reichs-lanbe anf gute Art befreit. Wenn solche unb ahnliche Projecte vorlciusig nicht verwirklicht roerben, liegt bas Hinbernih natiirlich nur auf franzosifcher Seite. Den nachften Anlah bazu bietet uns ein langerer Artikel iiber bas kunftige LanbeStheater, ber vor ein paar Tagen im „Sl. Nar." erschien. Wir sind zroar geroohnt, eine irgend objective Behandlung offentlicher Angelegenheiten in der slovenischen Presse feit Jahren zu vermissen, iinmethin aber hatten ivir gedacht, bah eine Frage, roie ber Wiederaufbau unfereS Theaters, bie im eminenten Sinne ein allgemeines Jnteresse beriihrt, ein Jnteresse, an bem ber beutfche roie ber slovenische Theil ber Bevolkerung in gleichem Mahe betheiligt ist, trotzbem ausnahmsiveise einer halbroegs unbesangenen Wiirbigung auf alien Seiten begegnen konnte. Eine solche Wiirbigung roare insbesonbete angesichts ber mannigfach aufgetauchten Schivierig-keiten, angesichts bes Umstanbes zu erroarten gewefen, boh es jetzt das vereinte unb entgegenkommenbe Zu-fammenwirken aller Factoren gilt, roeim bie Sache nach so langer Zeit enblich einer gebeihlichen Losung zugefiihrt roerben soli. Unb statt bessen bchanbelt „Sl. Nr.", der so gerne die Nolle eines leitenden Blattes fiir sich in Anspruch nehmen mochte, die Thcatafrage auch jetzt noch nicht nur in ber benkbor tinseitigflen, fonbern in ivahrhaft liicherlicher, klein-ticher Weise. Wir halten es fiir ubcifiuffig, allc bie that-fachlichen Jrrthiimer richtigzuftellen, bie sich ber Verfasser bes Artikels — ber, nebenbei bemetkt, Prasibent Carnot felbst ware vielleicht noch zu ge-roinnen, aber die offentliche Meinung in Frankreich ist noch immer gegen jede Abmachung mit Deutfch-lanb; unb so roirb IttztereS seine Furcht vvr ben Franzosen unb seine Sorgen unt Elsah - Lothringen noch einige Zeit nicht los werden. — — Solche politische Verkehrtheiten, roie sie da auf slovenischer Seite zum Besten gegeben werden, ver-tragen felbstverstandlich keine ernste Entgegnung, immerhin aber ist es gut, bacon Kenntnih zu nehmen; fie zeigen zum Minbesten, bah ber Fanatismus wirklich blinb macht, ja bah er fogar zur Lacherlichkeit unb zum Aberroitz verleitet. Wiener Lries. (Da? Programm beS AbgeordnetenhauseS. — Riickwirkung bcS AuSgleicheS.) 5. Februar. J. N. — Gestern hielten die Obmanner bet einjelnen Clubs des AbgeorbnetenhaufeS beim Pra-ftbenten Dr. Smolka cine Serathung ab, beren Zwcck bie Erzielung eines Einverstandnisses iiber bas Programm ber focben begonnenen Sitzungsperiobe roar. Wic roir Horen, einigte man sich bariiber, nach bet Erlebigung ber bereits auf ber TageSordnung be-findlichen ©egenftanbe bie ©efetzentroiirfc iiber die Borfensteuet unb iiber bie Regelung ber Bauzewerbe zu berathen, foroie bie Legitimation ber noch aus-ftandigen Wahlen votzunehmen. Damit diirfte ber Februar ausgefiillt roerben. Jnzroifchcn wird dcr lcicht zu errathen ist — zu Schulden kommen laht; roir iibergehen auch das, was iiber friihere Stabien ber Sache erzahlt roirb, ba wir namentlich bie Coulissengeschichte nicht zu controliren vermogen, wornach bie slovenische Lanbtagsmajoritat sich zu einent Beschlusse in biefet Sache nur burch eine Abmachung nach ber Art bes „Do ut des“ auf-roffen konnte, wobei bie Zustintntung eines Theiles ber Mitgliebet ber Lanbtagsmehrheit zum Theater-bau gegen bie Zustimmung ber anberen Halfte zu oerfchiebenen Bczirksstrahen eingetauscht worben fein soll — roir rootten nur bariiber sprechen, was iiber bie Entroicklung ber Theaterangelegcnheit in ber letzten Zeit gefagt roirb. In ben beiben Enquetcn, bie zu Anfang unb Schluh bes vorigen Jahres in biefet Angetegen-heit abgehalten rourbett, hatten nur bie Vertretet bes TheatervereineS bas grohe Wort gefuhrt; nur ber Theaterverein fei fchutb, bah bie von bet Stadt angebotcnen Platzc keinen Bcifall fanbeit, nur btefer Vcrein Habe es bahin gebracht, bah auch in bet letzten Enquete ber fogar schon vom Lanbtage accep-tirte Kaiser Josefsplatz abermals nicht gebilligt unb fo ber Theatetbau neuerlich auf ein Jahr verschleppt rourbe. Der Theaterverein aber fei roieber Casinoverein unb lebiglich bent Casino zuh immer roieber ber Gongrehplatz als bet Budgetausschuh fleihig ingen unb vorausjichtlich Ende dieses Monats seine Arbeiten beendigen. Sollte nun nach Erledigung bet angegebenen Vorlagen noch vor der Berathung des Staatsvoranschlages ein Zeit-abschnitt iibrig bleiben, so roiirbe das Strafgesetz auf die Tagesorbnung gesetzt unb wenigstens ein Theil desselben berathen werden. Dann fame bas Bubget an die Reihe unb der Rest deS Strasgesctzes bliebe bet Herbstsession vorbehalten. Sollte jeboch eine solche Slide vor bet BudgetdeKatte nicht entstehen, so roirb bet Neichstath wahrscheinlich nach Ostetn zu einer kutzen, etroa 14tagigen Sitzungsperiode zu-fammentreten, bie ausfchliehlich bet Erlebigung bes Sttafgesetzes geroibmet sein roirb. Wie begteislich, Iegt bet Justizminister gtohes Gewicht auf das bal-bige Zustanbekommen bes Sttafgesetzes unb nach ben obigen Mittheilungen roitb auch sein Wunsch in Et-sullung gehen. Unter alien Umftanben tritt bet bohmische Lanbtag im Mai zusammen, um roenigstens einen Theil bet in seine Competenz fallenben Aus-gleichsvorlagen zu erlebigen. Der iibrig bleibenbe Theil roirb im Hetbst seine Erlebigung finben. — — Das halbofficiose „Frembenblatt" bringt heute einen bemerfenSroerthen Aufsatz iiber bie Riickivirkung bes Ausgleiches auf die innere Politik. Die An-schauung des „Frcmbenblatt" gipfelt in ben folgenben Scitzen: Vielleicht roitb bie rasche Erlebigung des Budgets gegenroavtig noch bas einzige Symptom bleiben, roelches auf einen neuen parlamentarischen Umbilbungsproceh hinbeuten roirb. Allmcilig jeboch roerben die in der Ticfe des politischen unb des nationalen Lebens geschaffenen Veranderungen auch nach Auhen zum Ausdrucke gelangen unb die Organisation ber Parteien burchlochern, um eine andere ©rundlage fur das politische Leben bes Reiches zu schaffen. ©chon gegenrodrtig roirb bie Majoritcit bes Abgeorbnetenhauses in ivesentlicher Beziehung unter bem Einflusse bes deutsch-czechischen Friebens stehen. Sic roirb bei jeber Action barauf Rucksicht nehmen miiffen, bah bie Czechen feinerlei Jnteresse meht an der Bekampsung bet Deutschen haben konnen unb zum Deutschthume infoferne in keinem Gegensatze meht stehen, als bie nationalen Rechte ber Czechen in Bohmen bereits oerbrieft fmb unb iiber biefelbcn hinaus ©rfolge nicht erzielt roerben fonnen, noch mit Riicksicht auf ben Ftieben im Lanbe errounscht roaren. SDiefe mit ber Zeit unabroenbbare unb unabroeiSbare Riickivirkung des bohmischen Ausgleiches auf die fur das Theater hingestellt. So betrachtet fich ber Casinoverein als oberfte Jnstanz in Theaterange-Iegenheiten noch iiber ben Lanbtag hinroeg . . . .! Etroas Verkehrteres unb Verbohrteres ist boch schon lange nicht vorgebracht roorden! Solchem con-fusen Zeug gegeniiber ist es wohl am besten, fich ruhig unb sachlich ben Stanb ber Dinge zu oergegen« roartigen. Wie btefer heute ist, spielt allerbings die Platzfrage noch immer die Haupttolle, benn, roie befannt, ist bas Project fur bas neuc Theater enb» giltig angenommen unb es rourben bereits bie Detail-plane ausgearbeitet. In biefer einer roichtigen Beziehung btfteht also fein Hindernih meht unb getingt es, bie Platzfrage rafch unb befrieoigenb in's Reine zu btingen, fo kann binnen einigen Monaten mit ber Ausschreibung ber Arbeiten vorgegangen unb ganz Ietcht noch im heurigen Jahte mit bem Baue thatsachlich begonnen roerben. Wie vethalt es fich nun mit ber Platzfrage? Nachbcm mannigfache roeitetgehenbe Projecle aus sinanzicllen unb anberen ©riinben gescheitert roaren, hanbelte es sich um die von ber Gemeinbe angebotenen Beschliisse. Zivei bavon rourben ob ber geroichtigen bagegcn sptechenben Bebenken schon anfdnglich unb allseitig jxls nicht brauchbar erfannt unb bie Discussion brehte sich ernfthaft immer nut um ben Kaiser Josefs' Platz. So auch bei ber evften Enquete im Jcinner v. I. Die Bebenken, bie auch gegen biesen Platz inneren Vethaltnisse ber Reichsvertretung druckt biesem Werke bie roahre historische Bebeutung auf, erhebt die provinzielle Angelegenheit zu einer Reichsfrage erften Ranges unb kann mit ber Zeit aus bem bohmischen Sanbesfrieben ben nationalen Reichsftieden machen, roelcher, die nationale Parteiorganifation des Patlaments burchbrechenb, eine anbere bilben konnte, roelche beftimmt ware, bas constilutionelle Regierungs-system eines national versohnten unb befriebigten Oestetteich zu tragen. politische UDochenuberficht Das Abgeordnetenhaus bes Reich S* rathež trat am 3. b. M. roieber zusammen. Wie mlautet, sollen nut das Budget pro 1890 unb einige minder roichtige Gesetzvorlagen der Erlebigung zugefiihrt roerben; der ©trafgefetzentrourf gelangt in biefer Session nicht meht jut patlamentarischen Be-hanblung. Der Abgeorbnete Proskoroetz inter« pellirte bie Regierung in Betreff enblicher Erlebigung der projectirten Novelle zum Militar-Witwen-und Waisen-Versorgungsgesetze. Im Club ber oereinigten beutschen Sinten berichtete Dbmann Plener iiber bie Et-gebnifle ber Wiener Conferencen. Er erlau-terte ausfiihrlich bie einzelnen Punktationen, begriin* bete biefelben mit einer eingeljenben Datstellung ber Vethaltnisse in Bohmen unb roenbete sich gegen die von einigen Stimmen in ber Oeffentlichkeit cor-gebrachten Bebenken. Daran kniipfte sich eine langere Debatte. In detfelben routde ber Bef tie bi gung iiber ben Erfolg ber Deutschen in Bohmen Ausbtuck gegeben unb rourben die Abmachungen als roesentlich dutch die bohmischen Vethaltnisse be-griinbet erklart. Es rourbc bie Erroartung aus-gesprochen, bah die ©tarkung unb Befestigung ber Deutschen in Bohmen nicht ohne Riickivirkung auf bie iibrigen Deutschen bleiben tonne. Zuncichst miisie bie Partei cine zuivartende Hal-tung annehmen. Der beutsch-bohmische Ausgleich gelangt bereits zur Durchfiihrung. Die „Wr. Ztg.' veroffentlichte zivei Verorbnungen bes Justizministers, betreffeub die Abgrenzung der Gerichtssprengel, die Zroeitheilung des OberlanbeSgerichtes unb bie Be-fetzung der Dienststellen bei ben ©erichten erfter Jnstanz in Bohmen. fprechen unb die an biefer ©telle schon roieberholt eingehenbet besptochen rourben, theilten auch fast alle Enquetemitglieber unb nicht etroa bloh bie Bcrtreter des Theatervereines; unb anfiererfeits fanb bie Jbee, bas Theater auf ben Congrehplatz an einen geeigneten Punkt zu ftetten, lebhaften Anklang, namentlich bei ben SSertretern ber ©tabt felbst. Trotzbcm blieb, nadhbem eine Anfrage roegen deS Congrehplatzes com (Semeinberathe entfchieben abgetehnt roorben roar, einftroeilen nut ber Kaiser Josefs Platz in Aussicht, unb rourbe auch biefer vom Sanbtage in ber letzten Session angenommen. Bei ber zroeiten Enquete, Enbe December v. I., stanb die Platzfrage gar nicht officiell zur Discussion unb rourbe nut am ©chlusse afabemisch erortert. Wie allbekannt, nut ber Ber-fafter bes Artikels im „Sl. Rar." scheint es nicht zu ivissen, trat Ijiebei die jedensalls uberaus beachtenS-roerthe Thatsache zu Tage, bah — a ber durchaus nicht iiber Initiative des Theatervereines, sondern vollig aus freicn ©tiicken — fast ausnahmslo« von den Mitgliedern ber Enquete, von ben Vertretern der Regierung, ber Stabt, roie von son ft anroefenben Fachmannern bet Kaiser Jofefs-Platz abermals als fiir ben Theaterbau hochst ungttnstig erklart rourbe. Die Sache liegt also jetzt so: Der Landtag hat fiir ben Bau ben Kaiser JosesS-Platz in's Auge gesaht — unb gelingt es, kein besseres Arrangement in Balve zu finben, so ist eS Aufgabe bes Landes« In Mitte Mai foll der bohmische Lan! tog zu einer kutzen Session zusammentreten, w iiber ben beutsch-bohmischen Ausgleich di nothroenbigen Beschliisse zu fassen. Im Altczechenclub find in Folge bf bisfentirenben §altung Trojan’S, ber gekrankt fee soil, bah er zu ben Wiener Verhanblungen nicht laden roar, iiber bie Ausgleichsftage geivisie Diffi! tenzen auSgebrochen. In ber am 1. b. M. in Ptt: abgehaltenen Vetsammlung bes altczechische« Veteines„Czesky Club" erftarten nunRiege' unb Sucker, um bie eingetretene Mihstimmunr roieber zu befeitigen, bah die Czechen im ©anjfi mit ben Etfolgen, roelche fie beim Ausgleich etziel haben, zufrie ben sein fonnen. Die SSetfammlun; fahte einftimmig eine Resolution, in roelcher fie bP Ausgleich mit Fceuden begriiht unb ben czechisch«' Theilnehmern ber Confetenz ben Dank bet Set1 fammlung ausfpricht. Sammtliche politischen Journale in Mahrc> bringen eine Erkldrung, roorin ber 21 u š g l e i; rodrmstens begriiht unb ber Wunsch auSgebriitft roiii benselben auch auf Mdhren auSzubehnen. — Au4 ber Polenclub bes Abgeorbnetenhauses hat ii6ti bas Zustanbekommen bes Ausgleiches seine $< friebigung ausgesprochen. Nach Jnhalt des peroffentlichten ossicielle> SteuerauSroeifes rourbe im Jahte 1889 ei> Mehrertragnih: bei ben birecten ©tcuern u» 1,926.735 ft., bei ben inbirecten ©teuetn, biihren unb Abgaben um 12,364.818 ft., Beit1 Tabakverschleih um 4,296.292 fl. unb beim ©temprf verschleih um 1,191.823 ft. erzielt, roelche Mehi ertrdgnijfe jeboch nicht einem natiirlichen ainroachsf1 ber ©teuerkraft, fonbern fast ausfchliehlich gefetzlich(< Mahnahmen, roie ber Erhohung ber 8:anntroeinsteu Ueberschreitung seiner ©tatuten aufgeloft. Kaiser Wilhelm lieh sich vor einigen Tagll 400 bemndchst in bie Annee eintretenbe (Sabett<< vorstellen unb bemerkte in einer einbrucksvollen 31« sprache: „Wir leben in einer etnsten Zeit, in ivelchk' an jeben Einzelnen bie hochsten Ansprtiche gemaih roerben miiffen. Einfachheit unb Mdhigkei miiffen ben Officier auszeichnen; ausschusses, auf biesem Platze zu bauen. Wit kcnni> natiirlich in keiner Weise bie nunmehrigen Anschau ungen bcs Lanbesausschusses, abet es scheint ti”f seht natiirlich, bah berselbe nut mit Zagen ben am mehrgenannten Platze beginnen konnte, gegenii^1 ben von alien ©eiten, von slovenischen wie B deutschen Fachmannern in ganz gleicher Weise bagegl" geauherten schroertviegenben Bebenken, unb zwar u>» somehr, als ja auch ber Landtag, nut „ber Roth geho> chenb unb nicht bem eigenen Triebe", zu biesem S«8 platze gelangt ist. Wie man also sieht, hat bie AbneigUi^ gegen ben Kaiser Josefs-Platz mit ber beutschen uB slovenischen Rationalitat gat nichts zu thun U« umgekehrt hatte bamit auch bie Wahl bes Congtts platzeS als Baustelle absotut nichts zu schaffen, f®^ bem biefer Platz ist eben vom ©tanbpunkt . Theaters unb ganz objectiv behimbelt, roeitaus W befte unb gunftigfte. Unb bah es hiichst erroiinfch* 'I’ fiir bas kiinftige Theater einen mogtichft geeign«p. Platz zu finben, lehrt bie berzeitige Erfahrung. ** Laibacher Publikum scheint nicht meht iibetnwf theaterlustig zu sein, es hat sich butch bit lE Dauet ber theaterlosen Zeit bas Theater sojusa^" abgeivohnt. Auch bas gilt vom slovenischen wie v beutschen Publikum; bie berzeitigen beutschen *> stellungen fmb roeit schivdcher besucht, als es ©ebotene verbienen roiiibe, unb nahezu bei j* Vorstellung in bem kleinen slovenischen provisor>I4 i ^tifroanb unb Luxu 8 mo gen Sie sich 'Gqrnen toffen." Der deutsche Kaiser hat ben Neichskanzler ^iitjlen Bismarck iiber sein Ansuchen von ber Lejjung bes Hanbelsministeriums enthoben. 4um preutzischen Handelsminifler rourbe ber Ober-ttaftbent, Herr von Berlepsch, ernannt, ber 'vyhrenb bes letztjahrigen grohen Strikes eine hervor-tQgenbe Thatigkeit entfultet hatte. Die Berliner „National-Ztg." brachte aus Anlah beg Tobestages bes Kronprinzen Rubolf ein$n Artikel : „Lebenskraft ber osterreichischen Mon-welches in wiirbigster Weise bie Pflichttreue beg Kaisers Franz Josef feiert. Der bekannte franzosische Oberst Stoffel ti&ergab eine Denkschrift ber Oeffentlichkeit, worin tt bie rus sische Allianz als eine Gefahr fur bie Freiheit unb Cultur Europa's verwirft unb fur b(e tzxutsche plaibirt — allerbings unter ber ^orauSsetzung einer Ruckabtretung von Elsatz-^olhringen. In Frankreich sollen Personalveranderungen tit einigen Mini per ten bevorstehen. Dag Jahr 1889 war fiir Frankreich ein UngllnstigeS; bie Staatseinnahmen beliefen sich auf Bq7i Millionen Francs unb bie Staatsausgaben ttUf 3107 Millionen Francs, mithin ein Deficit von ^6 Millionen Francs. Die serbische Skupschtina tntt am 13. b. M. iUfammen. Der Kriegsminister roirb berselben einen Wrag auf Besteuerung ber ©emeinben zu Be-»daffnungszwecken vorlegen. Die zwischen ber Armee unb ber herrschenben * abtcalen Partei in ©erbien bestehenben ^»ifferenzen find in ein besorgniherregenbes Stabium Betteten. ^ L . _ , Gegen ben Ftirsten Ferbtnonb von Bul- tzarien unb seine Minister rourbe eine Conspiration entbetft- es fanben mehrere Verhaftungen statt. JmSchohe beS brasilian ischen MinisteriumS nhb Differenzen zutage getreten. Zwischen M o n a t-listen unb Republikan ern fanben roieber kycessive Auftritte statt. Wochen-Chromk. Die kaiserliche Familie begibt sich zu ^lnfang ber kiinftigen Woche in bie Dfner Hofburg. Die Frau Kronprinzessin - Witwe Erzherzogin theater in ber Čitalnica roirb iiber schlechte Frcquenz tzrklagt. ES ware bcshalb bringenb am Platze, soll Ki Publikum briber Nationalitciten roieber zu leb-Wem Theaterbesuch herangezogen roerben, ihm biefen ^efuch so bequem alS moglich zu machen unb baS l>eue BtihnenhauS borthin zu vetlegen, wo man nach tzZkwohnheit unb Verkehr auf bie haufigste Bmutzung dxchnen konnte. Alle biese Sebingungen erfttllt ber ^onaretzvlatz in vollstem Mahe. ber Kaiser JosefS-^latz so gut roie gar nicht. Weil also ber erst-9enannte Platz sachl'ch, unter bent Gesichtspunkte bes ^Uaemeinen Jnteresses betrachtet, bte roettaus giinftigfte ^o«e fiir ein Theater in Laibach bietet, rcnren unb fthb noch heute bie Mehrzahl ber beutschen unb itooeniscben Fachmanner unb bie Mehrzahl ber kiinf- seite ber Corresponbenzkarten zu Privat-mittheilungen irgcnb welcher Art sowohl. fiir ben JnlanbS' als fiir ben Auslanbsverkehr untersagt ist. Corresponbenzkarten, roelche berlei Mittheilungen auf bet Borberseite enthalten, roerben von ber Absenbung, beziehungsweise SBeiterbefotberung ausgeschlossen unb an ben Aufgabsort zuriickgesenbet roerben. Sie neue Apotheker-Verorbnung enthalt bie Bestimmung, bah jebem Recepte Name unb Abresse ber Partei beigefiigt roerben folle. Diese Bestimmung, roelche zum ©egenftanbe offent-licher Discussionen geroorben war, roirb nun in einem Erlafse bes Ministeriums bes Jnneren bnhtn erlautert, bah bie Partei nicht gezroungen roerben tonne unb burfe, ihren Namen unb Wohnung anzugeben, fonbern bah nur ber Apotheker felbft biese Angaben im Moglichkeitsfalle auf bem Recepte zu verzeichnen habe. Der rnit bent beutschen Ritterorben oerbunbene Marianen-Rittcrorben zahlte am ©chlusse bes Botjahres 1238 Mitglieber. — In Wien tiben berzeit 685 Abvocaten ihre Praxis aus.— In Oestetreich beftehcn 960 ©roh- unb 71.733 Klein-Tabak-Trafiken. Furst Karl Liechtenstein, Bcsitzer ber Herrschaft 9ieulengbach in Nieberofterreich, ist roahrenb seines Aufenthaltes in Paris irtjinnig unb in einer bortigen Heila»slalt untergebracht worben. Aus Anlah eines speciellen Falles, bah einige in Folge bet Jnfluenza-Epibemie nothleibenb ge-worbene Bezirks-Krankencafsen unter Hin-weisung auf sonst zu gewartigenbe Zahlungseinstellung bie Bitte urn sofortige Gewcihrung einer ©taats-hilfe gestellt haben, rourben bie politischen Unter* offenbar nur aus bent Grunbe, weil zufcillig auch bas Casino auf biefetn Platze steht. Wit haben es bei friiheten ©elegenheiten aus-fiihrlich bargethan unb brctuchen es baher heute nur ganz kurz zu roiebetholen: Wenn bas Theater auf ben Congrehplatz tame, hanbelt es sich nicht im Ent-ferntesten urn eine Beseitigung bes Platzes als solchen obet ber bamit oerbunbenen offentlichen An-lagen. Wenn man roollte, tonnte fogat bie ©ternallee zum grbhten Theile intact erhalten unb ubetbieh noch nach bet ©eite gegen bie Burg unb bie Ktofterfirche hin anfehnlich erroeitert roerben; auf alle Falle aber lame bas Theater in eine grofje, offentliche Anlage zu ftehen — sei es bie reformirte ©ternallee ober ein neuet Park — bie an Ausbehnung unb ©chonheit bie jetzige uberragen unb im Bereine rnit bem Theater ber ©tabt zur hochften Zierbe gereichen roiirbe. ES ist allerbings hochste Zcit geroorben, aber noch immet ware eine gunftige Entscheibung benkbat unb wit meinen, es ware Aufgabe bes Gemeinbe-rathes, sich einer letzten unbefangenen Priifung bieser Angelegenheit nicht zu verschliehen. Die Platzsrage ist ohnehin in bet neulichen GemeinberathSsitzung nochntalS zur ©prache gekommen, allerbings in einem ©inne, ber bet alien Freunben bes Theaters nur gemischte Gefiihle heruorrufen konnte. Es rourbe hervorgehoben, bah ber Kaiser Josef-Platz vom behbtben vorerst baraus aufmerksam gemacht, bah Bet bem Abgange von fiir biefen Zweck verfiigbaren Mitteln unb ben biehfalls unetlahlichen Borerhebungen von einer fofortigen Gewahtung einer Etaatshilfe keine Rebe sein tonne. In Neuborf unb Wiesenthal bei Reichenberg in Bohmen fanben blutige Atbeiter-Excesfe statt. Der ©trite ber ©tasarbeiter in Bohmen bauert fort. Die fteiermartische ©parcasse hat bee Grazer ©tatthalterei einen Betrag von 5000 fl. zur Unter-ftutzung nothleibenber B e zir kSkr a n k e n-cassen zur SSerftigung gestellt. Der Sauernbunb in Katnten veranftaltet ant 100. Tobestage bes Kaisers Josef II. eine grohartige ©ebenkfeter. Der klimatische Curort Abbazia wurbe in bieser Wintersaison bis Enbe Janner l. I. von 3700 Curgasten besucht. ©ammtliche Hotels unb Villen ber ©iidbahngesellschast, bas neue Hotel ReininghnuS, 45 Zimmer zahlenb. unb alle Privat-Billen sinb besetzt. Die koniglich ungatische ©erichtstafel hat fammtliche Rccurse ber Angeklagten in bet TemeS* voter Lotto-Affaire abgewiefen; bemnachst sinbet bie ©chluhverhanblung statt. Dr. Emil AmtuS rourbe zutn Biirgermeister unb Milan ©tankov ic zum Vicebiirgermeister in Agrant geroahlt. Im Ttovniket Kteise (Bosnien) rourben bis jetzt 28 Boren unb 155 Wolse geschossen. Der ftdbtifdhe Magistratsbureauchef Arendt in Berlin befraubirte 60.000 Matt. Die HamburgerPotets chiff fahtts-Gesell-fchaft unb ber Norbbeutfche Lloyb verzich-teten auf ihre Ssterreichische Concession unb schlossen ihre Bureaux in Wien. In Mailanb unb Neopel rourben wegen vorgefomntener ©tubenten-Unruhen bie Univerfi-taten geschlossen. In Belgrob rourbe eine Falschrniinzerbanbe verhaftet. Im House beS MarineminifterS in Washington brach ein ©chabenfeuer ous. Der Minister rourbe mtt Lebensgesoht aus ben Flammen gerettet; seine ©attin unb Tochter verbrannten unb zroei anbete Fomiliengliebet erlitten fchroere Btonbrounben. ©tanbpunkte ber ©tabt nicht verbaut roerben solite, unb neuetlich auf ben Platz in ber Lattetmaniisallee gewiesen. Das hiehe freilich, ben Teufel mit Belzebub auStreiben, unb roenn es roirktich nun bas Berhangnih roollte, bah nur zwischen bem Koiset Josefs-Platz unb ber Wiese nachst ber SattermannSaHee bie Wahl bliebe, bann roare unseres Erachtens immet noch bet erftere votzuziehen. Det mehrerroahnte Artikel im „©l. Nar." fchlieht mit bem ©atze: „Es ist hochste Zeit, bah bos ganze Lanb bie Bebeutung eineS Theaters in Laibach erkennt, ebenso bah bieses ©ebaube im Loufe bet Jahte ein Heim ousschliehlich ftit bie flove-nische Tholia roerbe." Nun, wit roifien schon lanze, bah es bes „©l. Nor." unb seiner Anhanger heihesteS ©ehnen unb letztcS Ziel ist, aus Laibach unb Kroin jeben beutschen Beivohner, jeben beutschen Lout zu verbonnen, abet heute unb hiet ist nicht bet Ort, unS iiber biese Fonotiker unb ihre Plane roeiter ouS-zulossen. Wit bteiben baher bei bet Sache unb meinen nur noch: Betreffs bes Theaters thate man boch auch auf slovenischet ©eite am beften, sich ber, oermoge ber Mocht ber Thatsachen, zwingenben Erkenntnih nicht zu verschliehen, bah es, auf obsehbare Jahre hinaus gebacht, in jebem ©inne fchabe urn’s ©elb ware, roenn man ein Theater in Laibach wirklich ousschliehlich ber slovenischen Muse weihen roollte. —a. p.— Local- uni) provinz-llachrichten. — (Streitigkeiten im slovenischen Lager.) Wit gedachten schon neulich einer heftigen Fehde, die zwischen bem kampflustigen Gorzer Theo-logie-Profesior Dr. Mahnid, der fiir ein gewisies Zuruckdrangen aller extremen nationalen Tendenzen plaidirte, unb bem „61. Nar." ausgebrochen ist unb ben letzteren veranlaht, als Angelpunkt fur bas politische Leben der Slovmen ben Fanatismus zu proclamiren. Dieser Streit hat mittlerweile grohere Dimensionen angenommen, es mischte sich in benfelben auch das karntische Hetzblatt „Mir" (griebe), bas sonderbarer Weise im schroffen Gegensatze zu seiner Haltung biesen Namen siihrt, bann ber clerikale „Slovenec" unb nnbere nationale Organe. Wir ver-schonen unsere Leser mit ben uninteressanten Details dieser Zankereien, nur zroei, zwar ganz nebenher vor-gebrachte, abet in ihrer Art recht bezeichnenbe Be-merlungen mochten wir hervorheben. „Slovenec" meint, „Mir" Habe in ber Sache zwar recht gut schreiben, aber er hatte boch befser gethan, sich gar nicht hineinzumischen unb dariiber zu schweigen, benn es sei uberhaupt nicht niithig, dah seine Leser derlei er-sahren. Das ist so ganz charakteristisch fiir die Art ber slovenischen Prefse. Das Volk, das aus slovenische Organe angewiesen ist, in erster Linie bet slovenische Bauer, soll nut bas crfahren unb gerabe in ber Form, was unb wie eS bie Fiihrer fur gut finden; Alles, was bcren Nimbus beeintrachtigen, was bie Ver-kehrtheit ihreS BeginnenS aufllaren fbnnte, bacon soll bas Volk ja nichts erfnhren. Auf bieser von ber slovenischen Presse so genau, als es eben geht, einge-haltenen Taktik beruht auch ein groher Theil deS Einslusses bet „Fiihrer" unb bas ist mit ein Grunb jut Anfeinbung bes Unterrichtes im Deutschen. Konnte ein groherer Theil ber Lanbbevolkerung genug beulsch, urn beutsche Blatter lesen zu konnen, bann miifeten iht in inanchen Dingen bie Augen aufgehen, bann bekame ste mit ber Zeit gar ein selbststdndiges Urtheil, unb bas must urn jebtn Preis vertnieben werben; benn bie jetzt auS lauter tenbenziosen unb einfeitigen Darstellungen schopfenben 2Bahler wdren nicht mehr am ©angelbanbe zu fiihren unb bie Herrlichkeit ber »Fuhrer' ging in die Bruche. — An einer anbcren Stelle macht sich „Slovenec" tiber ben vom „Sl. Nar." proclamirten Fanatismus um jeben Preis lustig, er meint, wirklich fanatifch sei eigentlich nur bie stubireube slovenische Jugenb, bie ben letzten Kreuzer fiir slovenische Bucher hergibt unb sich stirchtet, ein beutsches Wort auSzusprechen, um baburch nicht ben eigenen Stamm zu fchanben. Das clerikale Organ mag wohl recht haben mit seiner Behauptung, fiber wenn bem so ist, hat es in bet That eine ber traurigften Wahrheitcn conftatirt. Unter alien beklagenswerthen Erscheinungen, bie bas Parteitreiben bei unS zulaiibe hervorgebracht, ist wohl feine bellagenSwetther, als bieser nationale Fona-tismus ber slovenischen Jugenb. In ber Zeit bes LebenS, wo fie erftiUt fein follte von ben Jvealen ber Freiheit unb ber Menschenliebe, ist sie bereits burdjbrungen von nationaler Verbiffenheit unb wilder Unbulbfatnleit. Einen groh^n Thcil der Schuld an bieser tiberaus bebentlichen Nichtung tragt aber gerabe die nationale Presse, beien verberblichen unb ver-hetzenven Einfluh aufzuhcbcn, bie slovenischen Jngend-erzieher entweber nicht bie Kraft ober nicht ben Willen haben. — (Katholisch-politischer Vere in.) Der Naum gcst.Utet uns erst heute, auf bie con-stiluirenbe Verfammlung bitfeS neuesten slovenischen Vereines, iiber btsien Urfprung unb ©ittnbung wir unseren Lesern schon beridjteten, ku>z zu reven zu fommen. (Sntfprechenb ben egtrenvcleritalen Tendenzen bes Vereines wuvbc auch ber Ausschuh zu sammengesetzt. Zuin Dbmanii wurde Ganonicus Klun gewahlt, in ben Ausschuh unter Anberein bie bciben feit einiger Zeit im slovenischen Parteitreiben mehtfach genannten Kaplane Kalan unb Žitnik Berufen, outzer-bem bet Kaufmann Ledenig, der „Grohhandler" Nohrmann, Herr Povse, Dc. (Sregorič u. A. Als Scrutator fungirte Dr. MoZe. Dieser ist schon glucklich im extrem-clerikalen Sager angelangt, nachdem er als Deutsch-Liberaler begonnen unb bann auf ber slovenischen Seite ber Neihe nach in alien nwglichen nationalen unb politischen Nuanzen geschillert hat. Wahrlich, Dr. MoSk muh eine vetzehrenbe Sehnsucht nach einer Nolle im politischen Leben in sich tragen, bah er nach seinen Erfahrungen nun auch noch einen letzten Versuch in ber clerikalen Fraction unterniinmt. In einer weitwenbigen Anentpfehlung bes neuen Vereines verfucht »Slovenec" das aus« schliehliche Hervorkehten bes katholischen Stanb-punktes auch bem sogenannten rabicalen slovenischen Fliigel bezeichnenberweise burch Citate aus Stroh-mayer'schen Neben munbgetecht zu machen. Nach langem oetlegcnen Schweigen sprach enblich auch „Sl. Not." von bem neuen Veteine, abet in seht gerounbenet Weise, wie er bei bet Halb unb Halb gebunbenen 9J2arfchroute, bie er feit bem letzten Lanbtage hat, nicht anberS kann. Das Organ bes Herrn Hribar unb Tavčar meint, bet neue Verein konnte manches ©ute ftiften, wenn er bie proclamirte Nichtung nicht iibertreibt, unb bebenflich sei hiupt-sdchlich nur der Umftanb, bah er sich lebiglich einen katholischen unb nicht ouch einen slovenischen Verein nenne. Gar zu viel Nachgiebigfett burfe man boch ber „slovenischen Jntelligenz" nicht zutrauen; jebensalls werbe ftch Letztere jetzt ernstlich mit ber Frage befchaf-tigen miissen, ob es nach ber ©runbung eines kotholisch-politischert VereineS nicht an ber Zeit sei, als ©egen* gewicht einen slovenisch-politischen Verein in's Leben zu rusen. Nun, mit bieser versteckten Drohung ivird die „slovenische Jntelligenz" die ©riinber bes koth«lisch-politischen VereineS kaum schrecken, benn vor bieser sogenannten „slovenischen Jntelligenz" herrscht bei ber clerikalen Partei, unb mit gutem Grunb, wenig Respect. Diese „slovenische Jntelligenz", bie meistenS auS Professoten, Journolisten unb Agenten biverser ©attung besteht, ist namlich, alS politische Gruppe genommen, eine ganz merkwuriige ©efcDfchnft. Tagein tagauS haben biefe Herren grohe Phrasen von Freiheit unb Fortschritt im Munbe, wenn es aber zu einer Wohl ober Abstirnrnung kornint, bann buden sich biefe Grohsprecher unter bas clerikale Commonbo, bah eS eine Freube ist, unb von ber ganjen „slovenischen Jntelligenz" ist auf einmal feine Spur mehr zu entbecken. Dieselbe wirb nach ben trourigen Erfahrungen bes Vorjahres ihren separaten slovenisch-politischen Verein gar nicht grunben unb wenn sie eS thdte, wiirbe in einem entfcheibenben Falle ber Verein samint feinen ©tunbern vor einem clerikalen Mochtspruch sosort capitultren. — ((Sine eigenthlimliche Wahl.) Als vor einiger Zeit bie kroinifche LonbwirthschaftS-©efeDfchaft auf bie fantofe Jbee tarn, ben Hanbels-kammerfecretdr Herrn Murnik zu ihrem Prosidenten zu wohlen, ba war bie Uebetrafchung fogar in slovenischen Kreisen eine allgemeine; a lie Welt fragte sich, wie benn bie hiesige LanbroirthschaftsGesell-fchaft im Gegensatze zu alien anberen, bie stets unb sicher mit gutem Fug nur theoretifch unb praklisch gebilbete Snnbroirthe an ihre Spitze zu berufen pflegen, bazu tomme, sich einen Vorstanb zu geben, ber mit ber Landroirthschoft in gar feiner Beziehung stanb unb, foiveit bckannt, roeber in ber Theorie noch in ber Praxis irgenb welche landwirthschaftliche Kenntniffe besah. Diese Wahl Mumik's hat nun ein ihr in jeber Nichtung wurbiges Seitenstuck in ber Wahl Dr. Poklukar's jum Prasibenten ber Hanbels- unb ©2-ivetbi'knmmer erhalten. Wir lvollcn bie Frage nicht unterfuchen, ob — notiirlich nicht von juribifchen, aber von anberen Bebenken auSgehenb — die Stelle cined Landeshauptmannes mit ber eines Prasibenten ber Handels- unb ©emerbekammer recht veteinbai sei; wit wallen auch nicht naher erortern, ob gerad! Dr. Poklukar, ber schon jroei Ausgaben — bie Poste« bes Lanbeshauptinannes unb bes 3leidj3rathstnanbatd — innehat, die seht viel Zeit, Leistungssahigkei> und Arbeitslust erforbern, ber Mann ist, noch eim britte ahnliche auf sich ju nehtnen — a Hein auj bietzmol brangt sich vor 21 Hein bie Frage auf, rok kommt gerabe Dr. Poklukar bazu, an bie Spitzi von Hmbel unb ©eroerbe in Kroin gesteUt ju roer ben, woher komnten fetn Betuf, feine Erfahrungen, seine Kenntnisse ju diesem Posten? Detselbe ist ziv« einstmolS im Wege einer merlroiirbigen Fiction zum „©utsbesitzer unb Jnbuftriellen" gestempelt worben, roar aber, um vor Allem von ber Eigenfchaft zu sprechen, bie hier in Rebe fame, in seinem Lebea nie bas, was man einen Jnbustriellen nennt. Herr Dr. Poklukar ist dutch irgenb einen uns nicht be> konnten Zufoll Hanbelskammerroahter unb so formeO auch in bie Koinrner unb fiir beren Prasibentfchafi roahlbar, thatfdchlich jedoch hat er mit Handel uit'i ©eroerbe gar {eine unmittetbare Vetbinbung, a«1’ allerroenigften abet nimmt er in biefem Betufe Umftanben ein mehr als fonberbares Zeugnih out1 gestellt. — Zum Viceprdsibenten ivdhlte bie Kammtt ben Handelsmann Herrn Johann Perdan unb jutf „proviforifchen" Secretar ben Buchdruckereibesitztl Herrn Anton Klein. — (Aus bem ©e me inber athe.) In bf( letzten Sitzung rourbe ber Voronfchlag filt ^ laufenbe Jahc berathen. Die seinerzeitigen orbentliche" Ausgaben rourben mit 169.438 ft., bie orbentlichc" Einnahmen mit 217.749 ft. festgeftellt, wonach M ein Ueberschuh von 48.311 sl. ergdbe. Detselbe jeboch nur ein fictiver, ba bie s. g. autzerorbentliche^ Ausgaben nicht nur biesen scheinbaren Ueberschu? ganz nusheben, sonbern bas gesarninte Pralimina^ pro 1890 noch mit einem Deficit von 1789 P' obschlieht. llnter ben ousjcrorbentlichcn Ausgaben finbet sich iibrigenS cine Neihe solcher, die entschieb^ in's orbcntliche Bubget gehoren wiirben, z-Herstellung von Trottoirs u. dgl.; das sinb vo» alle Jahte roieberkehrenbe Ausgoben, die bald biefem, balo in jenem Theile bet Stadt vorkommen Unb richtig nur unter die ordentlichen Ausgaben einzureihen finb. Unter ben Herstellungen von Trot-toirs vermisien wir das auf ber frequentesten Passage bet Stabt, auf det Wienetsttahe vom Hotel Aefant roeiter gegen ben Bahnhof zu. Schon voc jahten mat det entsprechende Betrag einmal ein-gestellt; bennoch kam die Arbeit nicht zur Ausfuhrung imd seithet bleibt auf diesem michtigsten Verkehrs-punkte Alles beim Alten unb Atgen. Unter auhet-vrdentlichen Ausgaben ist unter Andetem kein Bei-trag šiit ben Spitalsbau eingestellt, movon vorsichts-»veise minbeftenž ein Theil heuer zu praliminiren gemefen ware, da die folgenden Jahre sehr be-Leutende auherordentliche Auslagen fiir die Stadt Lrinaen roerden. Unter vielem Anderen erinnern mir «n ben Sau bet Fleischetbtiicke, an eine Subvention ffir die Unterkrainer Bahn u. A. (F ii r die dietzjahrigen Etgan- zungsivahlei' inden Gemeindetath) liegen iiie Wahlerlistei' beim Magistrat butch 14 Tage jur offenllichen Ei>>sichtnahme auf. — (Petsonalnachrichten.) Dt.Lubwig T h o m a n v. M o n t a I m a r, Setter ber Bezirkshaupt-mannschaft Gottschee, rombe zum Bezirkshauptmanne, ^uftac bel Cott, Vicesecretar im Ministerium des Jnneren, unb bet Bezirkseommisiar Dt. Franz Hintetlechnet rourden zu Regierungssecretarcn in Kram ernannt; ber Bezirksrichter fiati R. v. Sirnhl rourbe von Nann nach Pettau unb ber Bezirksrichter Johann Jessetnig von Laas nach Luttenbcrg versetzt. Det Bezirksgetichtsabjunct ^ t a n r M i k u s ch in Nassensuh rourbe zum Bezirks-•riefiter in LaaS unb bet Auscultant Dt. Abolf Roschanz zum Bezitksgctichtsabjuncten in Nasien^ suh ernannt. — Ueber eigeneS Ansuchen rourben Bezitkshauptmann Ferb. Marquis v. Gozani von -Tschernembl nach Adelsbetg unb Bezitkshauptmann Dt. Michael G st e tten hofe t von Loitsch nach Krain-hura versetzt. Bezirkehauptmann Dr. Lubivig von T ho m an vcrbleibt auf seinem bishetigen Dienst vosten in Gottschee; dem Regietungssecretar Gustav DelCott murve bic Leitung bet Bezirkshaupt-mannfchaft Loilsch unb dem Regierungssecretar Dr. ^ranz hintetlechnet bie Settung ber Bezirks-hauptmannschaft Tschetne.nbl ubetttagen. - Det Oberpostcomniissat Hcrtn Rato tska rombe von Laibach nach Triest vetsetzt. - Ani 5 d. M. fand in det hiesigen Franziskaner-Ktrche dte Trauung deS Fabtiksbesitzers Herrn Wilhelm Sonn ies mit grl. «riederi!e Biirger stati. Am Vorabende brachten die Arbiter Tonnies'scher Fabriksetablissements ber Braut einen Fackelzug unb gleichzeitig bie Sanger-tunbe bes deutschen Turnvereines unb ber Gesang-cerein »Slavec" eine Serenade bat. — (To bes fall) Am 3. d M. starb in Altenrnarkt bei Winbischgraz det dortige Pfarrer Martin Trstenjak im 73. SebcnSjahte. Det Vet-ftorbene roar eines der altesten Mitglieder det slo-venischen ©christstelletgilbe unb hatte als Dichter roie auch sonst auf ben verschiebensten Itterarifchen Ge-bieten eine feht rege Thatigkeit entfaltet. Unter Antierem versuchte sich Pfarrer Trstenjak auch auf biNorischem Felbe unb schrieb eine Neihe von Ab- . . VIZ v- f 11 V\io hanblungen, motili er ben Lersuch machte, bie Slo- ijenen schon als Ureinroohnet bet spater von ihnen fcesefeten Lanber hinzustellen. Diese geschichtlichcn Ercesse betuhten jeboch roeitigcr auf gelehitet Fot-febung als auf nationalet Schmarinerci unb ver-mochten einer roifscnschasilichen Kritik burchnus nicht Stand zu halten. (Sterbefall.) In Wien starb ber Secretar im Ministerium des Jnneten E b u a r b cKteihetr v. Guffi ch. Der Ber ftorbene, finer in frtiberer Zeit iit Ktain begtiterten Abclsfamilie an-gehorig unb felbst noch Bcsitzct cincS HauseS in Laibach, diente auch butch cine Neihe von Jahten bei ben politifchen Behorden in Krain; zuletzt mat ber felbe Bezitkshauptmann in Loitsch. Baton Gussich roat mit Wilhelmine von Pistor vermahlt. — (3ut Ausmandetungsfrage.) Ein derzeit in Nero-Dork anscissiger Krainer sendet uns unterm 24. Janner d. J. von bort iiber diesen Gegenstanb cin langeres Schreiben, bern roir Fol-genbes entnehmen: Jch lebe schon langere Zeit in Amerika unb Habe nicht selten Gelegcnheit, mit Lanbsleuten zu vcrlehren ; roie »iele berselben be-flagten sich, dah sie in ihtem Heimatsorte von Agente« zur Ausroandetung oerleitet rourben, inbent man ihnen die Berhaltnisse bort gtinstig unb lockenb schilberte, roahrenb ste bei ber Ankunft im fernen Sanbe bie Dinge bann ganz anbers fanbett. Wie oft konnte ich von solchen irregefuhrtcn Ausroan-berem ben Wunsch Horen: Wenn ich boch roiebet baheint in meinem Geburtsorte roare! Unlangst horte ich, baft enblich seitens ber Behorben ber ©ache bie gehorige Aufmerkfamkeit geschenkt unb alien unverlatzlichen Agenten bie Concession entzogen rourbe. Es roare bringenb zu rotinfchen, bah bent so roare. Fiir alle Fcille aber mochte ich auf ©runb einer reichen Erfahtung on nteine Sanbšleute bie bringenbe Bitte richten, sich bie Absicht, auszuivan-bern, oft unb reiftich zu iiberlegen. Wer nicht schon eine verlahliche Zusage Hat, in Amerika sofort unter-zukommen, obet roenigftens iiber etroaige Mittel verfiigt, bie ihn iiber bie Schroierigkeiten ber erften Zeit hinroegbringen, ber moge unter keinen UmftanDen nach Amerika kontmen; trotz aller Miihfol roirb es ihm baheirn noch immer leichter gelingen, sich roeiter zu biingen, als im roeiten Amerika, ohne Gelb unb sonstige Hilfe, nur zu oft bern grohten Elenb utib bet Berzroeislung preisgegeben. J. U. — (UntetkrainerBahnen.) Das Wiener „grembenblatt" brachte nachstehende Mittheilung: 1 „3)ie Bestrebungen, melche von einer Jntereffenten- 1 grvppe zur Realisirung ber Unterkrainer Bahnen in ber jiingslen Zeit internommen roorben finb, scheinen von Etfolg begleitet zu fein. An bie Spitze bet ' Interesente« Hat sich ©ectionschef Freiherr o o n ' Schmegel gestellt, unb es ist zu erroarten, batz bas Project, roelches bekanntkich bie Sinie Laibach- ^ Rubolssiverth mit einer Abzweigung nnch ; Gottschee uinfaht, balb gteifbarere Formen ge- ! minnen roirb." — Wir rounfchcn kebhaft, bah sich biese Mittheilung moglichst balb unb vollstanbig beroahrheiten moge. — (Der gatnilienabenb) bes Laibacher beutschen Turnvereines Hat, roie fchon angezeigt roorben, ber alten Ueberlieferung gentah am 1. Fe-bruar b. J., b. i. am oergnngenen Samstag, statt-gefunden unb einen fchonen Berlauf genommen. Man fuhlte sich recht behaglich in ben immer noch bequemen unb anheimelnben Naumen. — Wit finb iiberzeugt, bah in jebet anberen Stabt langst solche Raumlichkeiten ihren Unternehmer gefimben hatten, ber sie enlfprechenb ausgestattet, nanientlich fur Gas-beleuchtung eingerichtet, biefelben zu einem gerne gefuchten attgenieinen Vergniigungsorte geinacht hnben rourbe. — Doch roenben roir uns zu bem lieblichcn Geivoge, biiS nun in bie einlabenbe Vorhalle herein-fluthct. Das soll ein Familienabenb fein ohne Zroang fiir ben Anzug? Das ist ja Alles herausgcputzt, roie zu einem Balle. Wer follte ba gramlich roerben tiber bie Lerletzung bes Verfprechens, „nur einsach" zu erscheincn, roenn aus bem Bunterlei von Spitzen unb Schcjtpen, von schroeren unb buftigen Geroanbeit bie leuchtenben Augen unb bie lachelnben Lippen uns schclinisch gruften, so bah mir ganz aus unset en Vonvttrf vergcfsen unb uns erft recht freiten, dah bic „@infachheit" in biefev Auffassung ganz gut sich fehen Iciht. Die ©anger konnten sich's gleich vor-fteUen, dah man heute nut ntit gndbigem Nicken ihren Gesang noch entgegennimmt; benn auf all ben lieblichcn Mcibchenroangen konnte man lesen: heute ivollen roir tanjen. Die ©anger thaten ihr Bestes; trotz-bem ihte Schaat noch immer Liicken aufroieS, roelche die Alleroeliskrankheit gerisien. Det Gedanke, keine eigene Biihne aufzustellen, roat sehr gut, unb bet Versuch lohnte sich mit bem schonsten Etfolge; namentlich bie zarteren Stellen kamen allerorts recht gut unb ivitkungsvoll zu Gehor. Die Reihe ber Lieber eroffnete „Die Deutsche Lofung", bie in ben Worten ausklingt: Das Necht ist unfer Hort — ein Ghor, ber eigentlich auf eine fehr gtohe Sangetschaat berechnet ist. Die Elanierbegleitung zu biesem, roie zum Schluhliebe: „Natrengalopp" von Fiby rourbe von Herrn Stark flott unb mit guter Auffassung gespielt. Das Koschat'sche Lieb: ,,'s falfche Dianble", eine Widmung bes TonbichterS an ben Šerein, sprach nicht jo gut ait, roie bie bisher bekannten Liecer bes Geiiannten. Sielleicht roirb sich bei einer roiebet« holten Auffiihrung ber Einbruck bessern. Recht ein* fach, abet boch recht packenb lustig roar das Schluh-lied: „Masiengalopp", der auch hbchst beifallig auf« genonunen ward. Gleich barauf roar ber Saak geraumt unb unter ben Klaitgen eines WalzetS hielt ber Sameval semen Einzug. Die frohe Stimmung hielt an bis zum friihen Morgen. Sie etgriff Alt unb Jung unb roirbelte felbft Manchen, bet nicht die geringste Absicht zu tanzen hatte, balb hinein in bie Reihen. So kam es, dah bie erfte iQuabriOe von 74 unb bie letzte in ber Morgensiunbe noch von 62 Pairen getctnzt roorben ist. Das attgentetne Urtheil lautete in bent Wunfche aus, noch in biesem Fasching einen solchen Familienabenb zu erlebett, so befciebigt roaren alle Theilnehinet. Fiir Ktiche unb Keller, GefroreneS, Backerei unb roarmen Trunk hatte das Kleeblatt Buzzolini-Eder-Volkmann in vorztig-richer Weise gesorgt. Alles in Allem: ber Abend roar gelungen. ©ollte man ihn nicht roieberholen ? M. — (Son cert e.) Nachbern friihet in bet musikalischen Saison eine Iange Piuse eingetreten roar, folgcn jetzt bie Concerte bet Neihe nach rasch (tufeinanber. Die vorige unb bie laufenbe Woche brachten je zroei; gestcrn roar namlich bas britte philhnrmonifche Concert unb heute fxnbet bas Concert Z a m a r a ftatt. Weitets soll bereits fur bie kommende Woche bas viette phi lharmon i s ch e Gefellschafts-Concert in Aussicht genommen fein roobei roir aber cmgesichts ber nun in schneller Folge stattfinbcnven musikalischen Abenbe boch bem Wunsche Ausbruck geben mochten, bie noch aus-ftanbigen Concerte ber Gesellschaft lieber in die Fastenzeit zu verlegen, roo an liinftlerifchcn Anregungen (inberer Art roie auch an gefeHigen Zerstreuungen grower Mangel ist, roahrenb jetzt gegen Schlufi bes Faschings ohnehin Geniiffe mancherlei Art bem Publikum geboten roerben. — Es freut uns, dah unfere jungst gemachte Ante ung in SBalbe in Et-fiiUung gehen biirftc. Wie die Direction bet phil« harmonifchen Gesellschaft namlich mittheilt, ist es ihr gelungen, ftatt ber mehr als unvetlahlichen Frau Papier bie Berliner Hosopernsangerin Frl. Branbt, bie zugleich eine beriihmte Concettsangetin ist unb bie roir bei unfeien jiingsten Bemetkungen nebett Anberen ebenfalls im Sluge hattcn, im Seteine mit bem Siolinvirtuofen iBarč aus Paris fiir ein voraussichtlich Anfangs Marz in Laibach ftattsinbenbes Concert zu geroinnen. — Was noch bas Concert ber rufftfchen Soc.ilcapeUe bes Hernt Slavj anski b'Ag tenjev aubeldiigt, roujjte „©l. Nat." eines Tages zu tuelben, baSfelbe fei gleich roie in Ptag (inch hier von ber Negietung — roahtscheinlich be-fiirchtete bi.fclbe Dcmonftvationen — nicht gestattet roovbeti. Am nach sten Tage roicber brachte bas Blatt bie Mittheilung, bah Herr A. Trstenjak, roelchet Arrnngeur bes Concertes fein foil, sich zum Landes-prafiDium begebert Habe und es ihm gelungen roare, bort einer fiir bie ©ache giinftigeren Anfchauung zum Durchbruch zu verhelfen, fo dah nunmehr Au8-ficht Dorhanbcn fei, das Concert roerbe beivilligt wcrden. Bis gum Schluffe bed Blattes ist uns eine iveitere definitive Mittheilung in der Angelegenheit nicht zugekommen. — (Die OrtSgruppe Laibach des allgemeinen beutschen S p r a ch v e r e i n e s) hielt Montag ben 3. d. M. ihre begriindenbe Haupt-verscimmlung. Nachdem der Einberufer Herr Prof. Hallada die Anwesenben begriiht unb in wenigen Worten bie Bebeutung be§ Sprachvereincs gekenn-zeichnet hatte, rourbe nach Verlcsung der von ber hohen Lanbesregierung genehmigten Satzungen bie OrtSgruppe Laibach als begriinbet erklart. Bei ben darauf folgenben Wahlen rourben in den Ausschuh berufen: Herr Prof. W. Hallada (Dbinann), bann die Herren Dr. O. Wallentschag, Prof. Fl. Hintner, Phil. Zech. Auf Antrag Dr. Binder's routbe bem oorbereitenben Ausschusse, nnmentlich Herrn Dr. Wallentschag, ber Dank bes jungen Vereines durch Erheben von ben Sitzen ausgesprochen. Der Jahresbeitrag ftir Serein unb OrtSgruppe zusammen routbe auf 1 fl, 50 !r. festgesetzt, von benen 1 fl. an bie Hauptleilung bes Vereines abgegeben roirb. Der Beitrag ist ein getinger, wenn man bebenft, dah bie Mitglieder nicht nur alle autzerorbentlich ver-offentlichten Echriften des Vereines, sondern all-monatlich eine Zeitschrift in ber Starke von 1 y2 bis zwei Bogen unentgeltlich erhalten. Dikse Zeitschrift des allgemeinen beutschen Sprachvereines ist vorzuglich geleitet unb bringt gebiegene Auffatze. Man ist also reichlich fur bie Heine Ausgabe ent-schabigt, unb eS mtihte SSunber nehmen, wenn nicht die Mitglieberzahl in Laibach ftch binnen Kurzem auf daS Funffache erhohen routbe. Zuletzt fprach Dbmnnn Hallaba, in roelcher Weise bet gtiinbende Ausschuh die Arbeitsthaligkeit sich vorgestellt hat, ivie nament-lich dutch Veranstaltung von Vortrags- unb Lese-obenben die Kenntnih besondets des ntucren beutschen Schtistthums geforbert roctben solle. Nachbem er alle Anwesenden zu eisriger Mitwirkung nusgemuntert hatte, schloh er die etste JahrcSvetsammlung. Wit rounschen dem Veteine, welchem nicht bloh eine wissenschaftliche, sondern auch eine volkliche Bebeutung innewohnt, bas beste Gebeihen unb laden hier-mit alle unsere Gesmnungsgenossen ein, demselben roatmen Antheil zu schenken zu eigenem Nutzen unb Frommen. -n- — (FaschingSchr onik.) Vor Allem haben wir noch ein paar Worte liber ben letzten Ca sinoball nachzuttagen, ber recht gut besucht roar unb einen hochst onimirten Verlaus nahm. Dah sammtliche Sommitaten anroesend roaren unb ber Reichthum unb Geschmack ber Toiletten ein exquifiter roar, btirsen mir bei einem Casinoballe als selbstverstanblich hinzuftigen. — Ucber ben Fam ili enabenb bes Laibacher deutschen Turn vereines berichten wir auSsuhrlicher an anberer ©telle. Er biirfte wohl die besuchteste Unterhaltung bes heutigen Faschings Meiben. — Am 5. b. M. fanb ein Ball beim LandeSprasidenten statt, zu dem alle osficiellen fireife unb eine zahlteiche elegante Gesellschasl etfchienen roar. Das Fest fanb in beiben Stockroerken bes Lanbhauses statt unb bauerte bis 5 Uhr sriih. — Heute finbet in ben GeroerkschastS-localitaten in ©agor ein Elite-Tanzkr anzchen statt. Die RegimenlSmustkcapelle Baton Kuhn bcsorgt die Tanzmustk. — (Die Sangergesellschaft J u h -isz) concertirte in dieser Woche an brci Abenbeu int zahlreich brsetzten Speisesalon ber Reslauration des Hotels „zur Stadt Wien". — (Fahrplananderung a u f ber Linie St. Peter-giume.) In Folge Spater-legung ber Abfahtt bes an Samstagen von Fiume obgehenben Lloyd-DarnpferS auf 1 Uhr 30 Min. NachtS roirb ber von St. Peter um 10 Uhr 20 Min. Abends obgehenbe Perfonenzug, roelcher in Fiume um 12 Uhr 25 Min. Nachts eintrisft, ben Anschluh an biesen Dampfer erreichen. Aus diefent Anlasse roirb ber an Samstagen von St. Peter urn 9 Uhr 25 Min. Abenbs nach Fiume abgchenbe Perfonenzug (Nr. 808) aufgelassen. — (In 9Z e u m a r f 11) hat ftch eine Orts-gtuppe bes Vereines „ Submark" conftituirt. — (Nach Amerika) sinb in voriger Woche aus Krain 40 grohtentheils ber bauerlichen Bevol-kerung angehorige Perfonen ousgeronnbert. Es ist in bet That ein hochst unerfreutiches Symptom, dah trotz Warnungen unb schlimmer Erfahtungen doch fast keine Woche vergeht, roo nicht Ausroanderungen aus Krain zu verzeichnen sind. — (Der Aushilfsbeamten-Verein fur Krain) erzielte nach bent bei ber jiingft ab-gehnltenen Generalversammlung vorgetragenen Cassa-berichte int abgelnufenen Jahre 1889 eine Cin-nahme von 346 fl. im Baaren unb von 100 fl. in Obligations, benen Atisgaben von 83 fl. 18 kr. gegenuberstehen. Pro 1890 spenbete auch ber Lanb-tng eine Subvention von 100 fl. Bei ber Ver« sammlung rourben auch einzelne ©tatutenanberungen beschlossen. — (Thierkronfheiten) herrfchen berzeit in Krain: Det Pfetderotz in St. Bartlma (Be-zitk Gutkfeld), Jeschza (Bezitk Umgebung Laibach), Morautsch (Bezitk Littai), Stopitz (Bezirk NubolfS-roerth), unb bie Pferdekratze in Savenstein (Bezirk Gurkfelb). Original - Telegrmnrne deo »Inibacher Mochenblatt". 8. Wicn, 7.Fcl>rnar. Der Centrmnsclnb 6c-schloh jiiut Ausgleiche cinc Resolution, worin die Ueberzeugung ausgesprochen wird, dah der Aus-gleich ben iuneren Frieden der Monarchic hcrstellen, derselbe abcr nur durch die Beseitiguug der religiose« Vergewaltigung der confessionellen Schule erreicht wcrden kann; deshalb werde das Centrum bestrebt sein, die osjentlichen Rechtsverhaltnisse auf christlicher Grundlage zu vollziehen. Wien, 7. Februar. Der Kaiser entsandte seinen Leibarzt zu Andrassy. Wom Bnchertisch. Eine Heimstattc. Von ft- t>. Friisch stadterstrabe 14, Lungentuberkulose. — Therese Rodlichcr, Jnwohncrin, 64 3., Kuhthal 11, MaraSmuS. Am 3. Februar. Anna Novak, Malers-Tochter, 2 M., Rcitschnlgassl: 1, Fraisen. Am 4. Febrnar. Anna Schmid, Private, 74 I., Schneider' gasse 3, Lnngcuodem. Witterungs-Bulletin aus Laibach. iSuftbvii.-inMilti-mklern auf 0 rrbucirt Tagk«- inittel Thermometer nach Eelstur Tager-Mari-lMini-mitttl niunt | mum 739-5 744-1 743-9 743-9 741-4 738 4 735-8 - 1-5 - S-7 1-6 - 0-7 — 0-5 I 00— 6-5, - 10 - 20 00 — 10 0-3 00 0-0 — 0-5 - 5-51 — 7-5 — 3-5 — a-5 Nieder schlaq in Milli. inclern Witterung«-ft «« Med.-Ralhe« Dr. Muller uber da« gcstSrte Nerven- a. Sexual-System fora if defsen radicate -6k»Ien, ja sogar iiothwendig u. nutz-lich fur jeden Haiti halt zum Uiiter-fuchen der Sptistn u. Ortvdiife und ist dtmstlben a»*erdem auch eine Luxe beiqegeben, •’it furKurzsichlige beim Lesen autzerordenilich nutzUch ist. Versendung gegen Caffc oder Nachnahme bon nur ft. 1.2 5 pr. Stuck. U. Hlekner, Wien, I., Postgasse 2 0. (3076) verfendet gegen m *. nahme ju srhr biUigen ^ I sen unb nur gutc Ci"11 taten: ... 3-10 3R. l. auf -in. 3.10 M l. auf ein. Ruzug b^ Ifodmntlidtt SmtatioiL Montag den 10. Februar 1890 werben wahrenb bet gewohnlichen Amtsstuliden in bent hierortigen Psanbamte bit tm Monate November 1§88 versetzten unb seither weber ansgelijsten, noch nmgeschriebenen Pfiinber an ben Meistbietenben verkaust. Mit der krainischen Sparcaffe vereinigtes Pfandamt Laibach, belt 3. Februar 1890.____ Anzug blon ft. «.H» 9tiijuq f'in ft. 12.-1 310 M. I-auf'. 210 0». l. auf e. Ueber^ .^ftm 310 an. t. auft.Neberz/.f^ch! 2.20 3.20 I Wafchkammgarn ft. 2.80 J Zchn Gulden sicheren Perdienst tdglidj oline Vnpilnl«. ohncMslco bitten roir soliden Pecsonen alter Stdnbt, die stch mil bem ititr-faufe ton Losen unb ©taati. papiertn befassen wollen. Nach kurzer Zeii selbst beieinein ge-ritigen ttrfotge ertheilen roir iiad; Dereinbar. einen sicheren Gehalt. 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Hulh' JULIUS HERBABNY Eingeseiidet. JP M» ■- riL'sm nlie. (Sint Person, welche durch cin einfacheS Mittei con 23jahriger Taubheit unb OhrengerLuschen geheilt wnrde, ift bereit, eine Btschrti-bung derselben in deutscher Lpracht attfii Ansuchtrn gratit z» uber-senden. Adr. J. 11. Nicholson, Wien, IX., Kollngasse 4. (2960) F. Miiller’s Aeituugs- und Nunoncen-Bureau in Laibach besorgt honorarfrei PrSnumtra-tioneii und Sinnoncen in Wiener, Grazer, Triester, Prager it. anbtrr Blotter. Scliones Haar roirb unfeMbar erlaugt unb fiir die Dauer crhaltcn durch Heiluug vorhandener Haar-ubel und durch rationelle Pflege der Haare. Diescn Hauptbedingungcii wird nm beften und sichcrsten enisprochen bei Anwenduna der riihmlichst bcwahrtcn, medieinisch- wiffeiischafilichen Dr. C. Bystrow’s Haarpraparate. Jhre Wirkung ift unubertroffen, der Erfolg garantirt I I Dahiuonofnn (llattpverjunger) verjungl schon unb baucrhaft die ct-■ ■•SJllWCllcHUI gtnutcn Kops- unb Barchaare (1 fl. und 1 fl. 50 kr.) 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