Nummer 14 J Celte, Sonntag, den 16. Februar 1930 | 55. Jahrgang Cftftath» pMso* » gourrinU Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien HlHUiUni ni 6«n»aUsx(: tyct&tnwia njlc* 5, Ztl«9hm Ar.21 (taunubon) t V«,»«»»reise für da« Inland : B!»n,Ijahrig w Di», haldjährig 80 Dw, flitry-Wattn »erden in »et Benoaltnnfl |1 biwgsten •cdflhnn mtatgnwmnmeit f {ihrig 100 Vt». Filr da» «u»land nrtsprechende Trhahang. Sinz«lnomm«r Dw t.SV Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Um schwimmende Särge Der amerikanische Admiral William Lowdon Sims, der während des Weltkrieges die amerikanischen Flottenstreitkräfte in den europäischen Ge wässern befehligte, brachte schon vor einigen Jahren deine dritte Frau, die schöne, um vieles jüngere glutäugige Erzherzogin Marie Therese aus dem Hause Braganza, wurde die Tante der späteren Kaiserin Zita. Die beiden Söhne des Erzherzogs Karl Ludwig aus erster Ehe waren Erzherzog Otto, ein sehr schöner, nichts weniger als tugendhafter Mann, Gatte der biederen, frommen Iostsci von Sachsen, und Erz-Herzogs Franz Ferdinand, der so tragisch enden sollte. Er war damals ein lebenslustiger, junger Offizier. Tänzer und Freund der schönsten Wiener Komtessen. Dock nun zur Kaiserin. Wie soll ich sie be-schreiben? Ihr Gang, ihre Haltung, der Ansatz des Halses, jede Ihrer Bewegungen war von unnach- der Bomben und man entschloß sich wiederum pt einem praktischen Versuch. Man nahm das alte Linienschiff..Ostfriesland- (22.800 Tonnen, 12 Stück 30 .'»-Geschütze, Stapellauf liKM» und bewcirf es mit kleineren Bomben zu Hebungszwecken, die keinerlei ernstere Wirkung hatten. Dann warf man aber zwei 900 Kg Bomben, von denen eine in der Nähe des Schiffes ins Wasser siel. Das Schicksal des Schiffe» war besiegelt. Die Bombe wirite wie eine Mine und riß den Schiffsboden der Länge nach auf. so daß es nach 14 Mnuten absackte. Gleiche Versuche und mit ähnlichen Ergebnissen stellte man mit der „Indiana" <11.900 Tonnen, Stapellauf 1893), der „Virginia" und „New Jersey" (je 16L00 Tonne«. Stapellauf 1904) an. Nian machte nun die Er-fahrung. daß Bomben, die in der Nähe des Schiffes fallen, eine viel schlimmere Wirkung haben als solche, die das Schiff selbst treffen, weil das Schiff durch seine Panzerdecks einigermaßen geschützt ist. w«y> die Bomben auch die holte Ausschlagsgejchwindig-keit von Granaten haben. Dessenungeachtet schreibt „Naval and Military Re S. M. des Königs wurde der Banalrat Dr. Leo Stare zum Chef d« Vmvalkunzs-abteilung und d« Chef d« Verwaltungsabteilung Dr. Josip Ferjaniic jum Banalinspektor der Banat-Verwaltung des Draubanats ernannt. Erfolglose Anstrengungen der kroatischen Emigranten Der Ljubljanaer „Jutro" läßt sich ans Genf melden: Wie man erst jetzt «fährt, weilten Dr. Krnjevic und Dr. Kosutic in der Zeit vom 24. bis 27. Jänner in Genf. Die ganze Zeit bemühten sie sich, ihren Aufenthalt geheim zu halten, und erst knapp vor ihrer Abreise verständigten sie einige deutsche und schweizerische Jounialisten und verteilten an sie Kopien ihr« bekannte» Denkschrift, die sie betn Sekretariat des Völkerbundes überreicht hatten, um unseren Staat anzuschwärzen. Im Sekretariat des Völkerbundes «fuhr man von ihrer Denkschrift erst nach ihrer Abreise am 28. Jänner, weil es d« Kabinettschef nicht einmal für notwendig gefunden hatte, die Uebergabe dieser Denkschrift und ihren Inhalt zu publizieren, wie dies üblich ist. Dr. Krnjevic und Ko5M probierten dann ihr Glück noch in Zürich, wo sie sich vi« Tage aufhielten und versuchten, ihre Proteste und Beschwerden in die Welt hinauszuposaunen. Aber auch hi« blieb ihr Bemühen unbeachtet. Nicht ein einziges bedeutenderes Blatt wollte ihre Artikel v«öffenttichen. Ausland Zahlreiche Verhaftungen in Italien Wegen des Attentats auf den „Popolo di Triefte" wurden in Trieft nrnd im ganzen Küstenland außnordenttich viel Leute verhaftet. Bemer-tenswert ist, daß die »Welle Agentur Stefani das Attentat dementiert uno die Katastrophe auf die zufällige Erplosion einer Maschine in d« Druckerei der Zeitung zurückgeführt wissen will. Redakteur Nerri gestorben Der schw« verwundete Redakteur Guido Nerri, welcher aus Ancona stammt, ist am Donn«stag aufbrachte, das Entsetzliche dem Kais« mitzuteilen. Sie war es auch, die ihm in der ersten Zeit tröstend zur Seite stand, dann aber brach sie zusammen. Wien wurde ihr unerträglich. Ruhelos irrte sie nun-mehr in d« Welt umher, den brennenden Schmerz mit sich tragend, dem sie nicht entfliehen konnte. Kein Lächeln, so «zählte mir Gräfin Marie Festetics, ihre treue Begleiterin, erhellte durch Monate die Züge der Kaiserin. Da geschah es, als die beiden Damen eine Bild«gal«ie besuchten, daß das Publikum einer alten Engländerin nachlief, welche für die Kaiserin gehalten wurde, da glitt ein Lächeln über die Lippen der Traunnden. Im Jahre 1896 feierte die ungarische Nation im Millenium ihren tausendjährigen Bestand. Der Nationalstolz der Ungarn und ihre Prachtliebe kam dabei zur vollen Geltung. Die Kaiserin bzw. Köni-gin brachte den von ihr so sehr geliebten Ungarn das große Opfer, zu diesem Anlaß in Budapest zu erscheinen. Von einem Fenster der Hofburg, von allen unbemerkt, hatte sich die Königin den Einzug d« Magnaten angesehen, er war prachtvoll. In kostbaren, mit Edelsteinen geschmückten Magnaten» Ladern, auf edlen, goldgezäumten, von Trabanten geführten Pferden zogen die Großen des Reiches daher. Spät« dann in der Kirche, als der König seine Ansprache verlas, stand die Königin ihm zur Seite. Das einst so schöne Gesicht war schmal und welk geworden, blos; die Gestalt war noch jugend früh um 2 Uhr seinen Verletzung«« «legen. Die Begräbniskosten für dies« erste poliinche Opfer der faschistischen Publizistik wird die faschistische Partei tragen. Die Regierung hat einen Preis von 100.000 Lire für die Ergreifung der Attentater ausgesetzt. Die Frauen von Trieft brachten ganze Wagenladungen von Blumen für die Verwundeten in da» Spital. In Untersuchungshaft wurden gegen 290 Personen zurückbehalten. Direkte Verbindung Oesterreichs mit Italien In Budapester führenden Kreisen wird euäi)lt. daß Oesterreich nunmehr freie Hand in Trieft be kommen und Italien eine Eisenbahn zwischen Graz und Klagenfurt bauen werd«, umso eine direkte Verbindung Oesterreichs mit Italien herzustellen Diese Strecke werden auch Ungarn benutzen, so twfc es nicht mehr genötigt sein wird, seine Waren über Jugoslawien zu leiten. ' ' Die Tiroler Abgeordnete« werden die Siidtiroler Frage -aufwerfen Wie die Blätt« schreiben, werden die T'rcotet Abgeordneten und die Großdeutschen gelegentlich der Debatte üb« den Schiedsoeriraa zwischen Oesterreich und Italien, die am nächsten Donnerstag stattfinden wird, im Parlament die SüMtofar Frage aufwerfen. England verlangt die Abschaffung der Unterseeboote. Die London« Flottenkonferenz kommt nur sehr langsam vom Fleck. Eine Zeitlang hatte e« den Anschein, als schließe sich England mit Frankreich zusammen, so dah Am«ika isoliert dastand, bald ging es aber wied« mit Amerika zusammen. Auf der Plenarsitzung, welche am 11. Februar unt« dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Macdonalp stattfand, »«langte d« «fte Lord d« englische« Admiralität Alerand« die Abschaffung der Unt« eeboole, welche, wie die Erfahrung im Weltkrieg ehrte, nur als Angriffswaffe in Betracht Kommen. Frankreich nahm gegen diese Forderung Stellung. Amerika hingegen tret für den englischen Antrag ein. D« Stand der Unterseeboote der fünf auf der Konferenz vertretenen Staaten ist zur Zrit solgendn: ©«einigte Staaten 122, im Bau 5; Frankreich 62, im Bau 47; Japan 64. im Bau 7; England Kl, im Bau 10. Der spanische König soll Präsident der Republik werden Die radikalen Soziallsten und Republikaner m Spanien arbeiten auf die Errichtung der Republik hin. Das wäre nichts Merkwürdiges, denn ein solches Bestreben liegt ja an und für sich in ihrem Programm. Originell ist nur, dah lebenslänglich« Präsident d« Republik — König Alfonfo sein soll. Iich und in dem hochgeschlossenen schwarzen Brokat Neide sah sie noch schlank« aus. Sie hielt sich mit Aufgebot all« Willenskraft aufrecht, doch zuletzt konnte man deutlich sehen, wie Tränen unaufhaltsam über ihre Wangen rollten. Den nächsten Abend fand in der Hofburg ein Ballfest statt. Man wusste, die angebetete Königin würde sich, vielleicht zum letztenmale, ihren geliebten Ungarn zeigen. D« Saal war zum Erdrücken voll. Die Flügeltüren öffneten sich. An der Seite ihres Gatten «schien die schlanke, in Schwarz gekleidete Gestalt der Königin, auf dem Haupte die Krone ihr« dunklen Zöpfe, von denen ein schwarzer Schleier herniederwallte. Eine tieft Ergriffenheit bemächtigte sich aller Anwesenden, er-grauten Männern standen Tränen in den Augen. Die Königin mußte sie fühlen, die Welle anbeten der Liebe, die ihr entgegenströmte, denn sie lächelte schwermütig und neigte grüßend das schöne Haupt. Spät« nahm sie noch einige Vorstellungen entgegen, sprach mit einigen Auscrwählten, dann schritt sie wieder durch das Spalier der sich ehrfurchtsvoll verneigenden Menge dem Ausgange zu. Noch ein-mal wandte sie sich um. ein Gruß, ein Lächeln, dann war sie verschwunden. ■ Man starrte ihr nach wie einer überirdischen Erscheinung. Noch einige Minuten lag das Schweigen der Ergriffenheit über dem Saal. Dann nahm das Fest seinen normalen Verlauf. Doch kein«, ber diese Szene miterlebte, hat sie wohl jemals wrgessen. Rammet 14 Deutsche Leitung Seite 3 Aus Stadt und Land Meldekarten für die Gottscheer «00-Aahrfeier können von der Schriftleitung der ..Deutschen Zeitung" angefordert werden. Wir möchten unsere Leser bitten, hievon niöglichst btilb Gebrauch machen zu wollen. Aus dem Veterinärdienst. Mit Ukas <3. M. des Königs wurde der Oberveterinärrat der Draubanatverwaltung Anton Koroser zum Vete-rincumspcttor des Ackerbauministeriunis ernannt. Ferner wurden zu Oberveterinärräten ernannt! Peter Miklavcic bei der Bezirksh-3-f2 f 6= 13). Er stürzte im Jahre 1930 (l + 9-<-3 + 0-13). Von seinen Ministern leben noch 13. Ob aber im Fall des guten Generals Primo die Zahl 13 nicht eine Glücks-zahl war? Denn um 2326 Tage (2+3 4 2 -f- 6 ® 13) spanischer Diktator sein zu können, möchte bald einer die böse 13 in gleicher Weise herausfordern wollen! Celje Vortrag über Dänemark. Am Dienstag abends fand im evangelischen Gemeindesaal ein Vor-trag des bischöflichen Administrators der evangeli schen Kirche. Herrn Dr. Philipp Popp aus Zagreb, statt. Er behandelte aus eigener Anschauung Land und Leute, Wirtschaft und Kultur Dänemarks. Der besondere Reiz des Vortrage? war ein ausgezeich-neter Film, der uns in drei 'Abteilungen dieses präch-tige germanische Volk in seiner schönen Heimat und hörte Rohheit empört, doch ahnte ich nicht, daß die Kaiserin verwundet sei. Auch sie merkte nichts da-von, denn nachdem ich sie aufgerichtet hatte, ging sie raschen Schrittes bis zum Landungsplatz. Dann stiegen wir in das Schiff, welches sogleich abfuhr. Plötzlich sagte sie: „Irma, mir wird so eigentüm-lich, was kann das sein?" Ich sah, dasz sie dem Um-sinken nahe war und bettete sie auf den Divan der Salonkabine. Dann öffnete ich ihr Kleid und ge-wahrte zu meinem Entsehen einen hellergroßen Blut-fleck aus dem Miedeileibchen. Sofort rief ich nach dem Kapitän, enthüllte ihm das Inkognito der Kai-serin und bat ihn nach Genf zurückzufahren, was er auch tat. Ich kniete indessen vor der geliebten Herrin, die das Bewußtsein verloren hatte. In Gens angelangt, legten wir sie aus eine Tragbahre, doch glaube ich, daß sie ichen damals nicht mehr lebte. Die Stimme der Gräfin bebte. „Ach", rief sie schmerzlich, „wenn nur mich die verruchte Mörder-Hand getroffen hätte!" ' Es war Abend geworden. Der letzte Schein des sterbenden Tages fiel aus das Bild und schien es eigentümlich zu beleben. Die Augen bekamen einen wachen Glanz, um die Lippen schwebte es wie ein wchmüttges Lächeln, es war, als sprächen sie: „Zürnt nicht der Mörderhand, denn sie hat mich erlöst!" reinigtVIM Jhre Küchengeräte aus Holz ? bei seiner Arbeit näher brachte. Dänemark gilt auch bei uns als Vorbild für musterhafte Landwirtschaft, für genossenschaftliche Wirtschaftsform, als unüberbietbares. Beispiel der Volksbildung und als Ideal einer liberalen Behandlung der nationalen Min-derheit. Den gleichen Vortrag hielt Herr Dr. Popp an den folgenden Tagen in Ptuj und Maribor. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 10. Februar, findet um 10 Uhr vormittags du Gemeindegottesdienst, anschließend daran der Kinder-gotlcsdienst im Gemeindesaal des Pfarrhauses statt. Ebendort wird nachmittags um V, 6 Uhr für die Kinder ein Lichtbildervortrag gehalten. Die Wiener Sängerknaben in Stock Holm. Aus Stockholm wird der „Neuen Freien Presse" berichtet: D i e W i e n e r S ä n g e r k n a b e n feierten bei ihrem gestrigen Auftreten in dem bereits einige Tage voraus ausverkauften Saale des Stock-holmer Konzcrthauses wiederum einen großen Triumph. Die Stockholmer Presse feiert die .^gott-begnadeten Wiener Singvögel" in begeisterten Aus-drücken. Spenden für die Freiwillige Rettungsabtei-lung sind noch eingelaufen: je 1000 Din:Liudska posoiilnica, Celje: Vzaiemna zaoarovalnica, Feuer-ableuung Ljubljana; skoberne Fritz, Celje; Ungebrannt mit Bogen 75,; je 500 Din: Dr. Kalan Ernefi: Gemeindeamt Sv. Ieromm und Visnjeva bei Voj-nil; je 200 Din. F. und I. Kullich: Mai' Stöhl: Dr. Georg cfobente; M. Baldasin. Gabcrjc; Ieschounig Irma, Hofrein: je 100 Din:.Ouaternik Olga: Kager Konrad; Krusic Georg; Cater Ivo ; Dr. Sernec Guido; Zadruzna gosp. banka d. d., Filiale Celje; W. Abcl, Hrastnik: Lina Schönberger: Gemeindeamt Sv. Imij ob juz. jtL; Gemeindeamt Ponikva; je 50 Din: Belak & Inkret, Celje: Iulio Mein!, Celje. Vom Gericht. Am 6. Februar wurden von dein Drelerfenat des hiesigen Kreisgerichtes (Prä-sident Oberlandesgerichtsrat Levicnik, Beisitzer die Richter Bavde! und Dolnicar) 1-1 Angeklagte aus verschiedenen Orten des Sanntales vorgeführt. Für zehn Frauen und 4 Männer forderte der Staatsanwalt (Dr. Juhan) wegen Abtreibung der mensch-lichen Frucht die gesetzliche Strafe. Nach geheim durchgeführter Verhandlung wurde die Hauptan-geklagte Zosefa Rebernak aus Gaberje, welche ge-rade gegenwärtig eine achtmonatige Strafe wegen ähnlicher Vergehen abbüßt, -» 1 Monat Kerker verurteilt: 12 Angeklagte erhielten nach den Bestim-mungen des neuen Strafgesetzes bedingt (auf 3 Jahre) 2 Monate Kerker, ein Angeklagter wurde freigesprochen. Die Rebernak verteidigte Dr. Kersch-baumer und 5 andere Angeklagte Dr. Hodzar, wäh-rend die übrigen ohne Anwalt waren. — Als zweiter trat vor den Senat der 33-jährige Winzer «babnel aus dem Bezirk Brezice. Er hatte im Som° mer 1929 aus dem Keller des Weingutes Heinrich 100 Liter Wein und 10 Liier Branntwein, sowie aus einer Schniiedwerkstatt verschiedenes Werkzeug entwendet. Er bekam 4 Monate Kerker. - Der frühere Handelsreisende L., welcher für die Firma „Erpreß" in Subotica Aufträge für Stampiglien-erzeugung entgegennahm und 40 Prozent dieses Preises einkassierte, ohne das Geld abzuführen. Seite 4 Deutsche Zeitung *tatw U wurde wegen Betruges in 94 Fallen, wobei er die Parteien um 6398 Din schädigte, zu 14 Monaten Kerker verurteilt. — Der 22-fthrige Schneiderge feile und der 25-jährige Bergknappe F. wurden wegen einer Messerstecherei in Trbovlje, der erstere zu 4 Monaten und der letztere zu 2 Monaten Arrest, verurteilt. — Der Sanitätssoldat Bencol, welcher gelegentlich seines Weihnachtsuriaubks in die Trafik der Iosefa Presnik in Ravne einbrach und Tabak sowie Bargeld im Gesamtwert von 12G1 Din stabl, erhielt f» Monate Arrest und l Jahr Ehrverlust. Wie viel die Gerichte zu tun haben, glaubt man gemeinhin gar nicht. Zehen wir uns nur die Aktenberge einmal an. di? sich im Jahr 1929 vor den hiesigen Gerichten türmten. Beim Kreisgericht in Celje wurden im vergangenen Jahr 597 Zivil- und 218 Wechselklagen eingereicht. Die hiesige Presse kam anscheinend gnädig davon, es liefen bloß 3 Presseprozessc. hievon aber einer, der einen ganz gehörigen Berg von Akten darstellte, er betraf unsere Zeitung. Wegen verschiedener llebeltaten wurden 89 t Anzeigen eingereicht, die Zahl der Anklagen betnig 364. Crckutionen bewilligte das Kreisgericht 25, grundbücherliche Anträge gab es 212. Das Bezirksgericht hatte auch alle Hände voll Arbeit: Zivilklagen 1793, Bargatellklagen 70, Exekutionen 3981, grundbücherliche Anträge 3(557, verschiedene Straffälle 1409. Polizeinachrichten. Der Sekretär der Frem denverkehrskanzlei in Celje, Herr Dragotin Planinc, verlor am 5. l. M um halb 7 Uhr abends auf dem Krekov trg seine braune Ledertasche, in welcher sich 9600 Din Bargeld, einige Abschnitte von Post-anweisungen für Pension und eine Eintrittskarte für das Konzert der Glasbena inatica befanden. Katharina Hemetsberger verlor in der stadt eine goldene Brosche mit 2 Smaragden und 2 Perlen. — In der Herrcngasse wurde am 5. l. M ein silberner Ohrring gefunden. — Am Mittwoch wurde auf der Mariborska resta vor der König Aleran-der Kaserne in Kabrje eine goldene Damenhals-kette mit Vierkleeanhängsel verloren Ritt Rücksicht daraus, das, die Kette' ein teures Andenken dar-stellt, wurden für den ehrlichen Finder 200 Din ausgeschrieben. - Bei der Polizei wurde die 4t-jähngc Fabriksarbeiterin Karoline O. aus Celje wegen unmenschlicher Mißhandlungen ihres ausser chelichen, 10-jährigen Sohnes Stanko angezeigt. 9lm Samstag abend jagte die O. um 6 Uhr das Kind aus der Wohnung, weil es einen halben Liter Milch verschüttet hatte, von dem die Mutter behaup tete, daß es ihn ausgetrunkcn habe. Das Kind wagte sich nicht mehr nachhaus, sondern kroch im Hof in eine leere Hundshütte, wo es trotz der gro-ßen Kälte die ganze Nacht zubrachte. Auch den ganzen folgenden Tag mußte das arme Wesen ohne Essen draußen im Freien verbleiben. Der Knabe gab auf der Polizei an, daß ihn die Mutter be-ständig mit verschiedenen Werkzeugen auf den Kopf schlage, so daß er schwane Flecken hat. Die Mutter leugnete alles ab, aber sie versprach dem Kind schon auf der Wachstube Prügel, weil es bei der Polizei über die häuslichen Verhältnisse ausgesagt hatte. Am Dienstag wurde in der Stadt der 54-jährige arbeitslose Rudolf K. aus Vitanje ins Kittchen ge steckt, weil er bettelte. Dabei kam man darauf, das} K auch vom Gericht wegen Betruges gesucht wurde. Der diesbezügliche Steckbrief bezeichnet ihn als Be-rufslandstreicher, der auch schon längere Zeit das Arbeitshaus geschmückt hatte. — Am Dienstag lieferten die österreichischen Behörden den vom Kreis gerichte in Celje wegen Kirchenraubes gesuchten Karl Pichler an die Marburger Polizei aus. welche ihn dann dem Kreisgerichte in Celje überstellte. — Ein Erholungsheim am Meere. Der Verein „Kolo jugosiovanskih fester" in Celie veröffentlicht: In den nächsten Tagen geht ein schöner Bau in Bakarac in den Besitz des Jugoslawischen Frauenvereines (Kolo jugoslovanskih fester) in Celje über. Damit bekommt unsere Stadt ein Erholung?-heim, das in den Ferienmonaten für die Kinder, in der übrigen Zeit aber auch für Erwachsene der wirtschaftlich schwächeren Stände ohne Unterschied der Partei, Religion und Nation bestimmt ist. Schon einige Jahre hindurch organisierte der Jug. Frauen-verein in den Ferienmonaten Kinderkolonien, die sich eines guten Zuspruchs erfreuten, und zwar in Aleksandrooo. Gelee und Bakarac. Das alljährliche Uebersiedeln war mit großen Kosten verbunden und deshalb beschränkte 'sich der Verein auf das nötigste Mobiliar. Die gemieteten Räumlichkeiten waren nicht mmer ideal, und als dem Verein das geräumig?, chön gelegene Gebäude angeboten wurde, enlschlosz ich der Ausschuh mm Ankaufe. Der Preis von Din 150.000 ist für den großen schönen Bau niedrig und die Zahlungsbedingungen (in 3 Raten) günstig. Auch etwas Land um das Haus zu 5 Dm das Quadratmeter erwirbt der Verein gleichzeittg mit. Aber trotz alledem nahmen die Frauen eine große Aufgabe und Verantwortung auf sich. Obwohl das Haus neu ist. müssen doch einige Reparaturen und Anschaffungen, wie Fensterläden, Brunnen. Wasserklosetts etc.. gemacht werden. Sehr viel wird auch die Inneneinrichtung kosten, denn es sollen Bett-einsähe, Matratzen, Wäsche. Tische. Stühle, Geschirr und vieles andere angeschafft werden. Deshalb wandte sich der Verein zuer t an die Frauen der Stadt um Beistand und fand überall reiches Ver ständnis. Bei der großen sozialen Bedeutung eines Erholungsheimes, das in erster Linie der Stadt Celje bestimmt ist. möge aber niemand beiseite stehen, sondern helfend eingreifen, sei es mit Geld, sei es mit Ware, die zur Einrichtung nötig ist. Es wird darum die Sammlung auf alle Bevölkerungssckichten erstreckt, die Spender eingetragen und ihre Namen im Archiv des Vereines aufbewahrt. Zum Schluß noch einige Worte über den Ort selbst. Bakarac liegt in der Bucht von Bakar, 20 Minuten von Kraljeoica entfernt. Vor dem Heime ist ein Neiner Park mit großen schattigen Bäumen, herrliches, nie versiegendes Quellwasser aber ist ein Haupworzug des Ortes. In nicht serner Zeit bekommt es die Eisenbahn, obwohl es auch heute nicht von der Welt abgeschnitten ist, da es Autobus und Schiffs-station, Post und Telephon hat. Es ist ein aufstre bender Ort, der allen, die Ruhe wünschen, hochwill-kommen sein wird. Todesfälle. Am 7. Feber starb im Allg. Krankenhaus der 23-jährige Besitzerssohn Michael Lokoscheg aus Sv. Rupert nad Lasko, am 8. Feder die 48-jähr>ge Taglöhnerin Katharina Visocnik aus Ljubno unk am 10. Feber der (^-jährige Taglöh ner Josef Leskovsek aus Äofja vas bei Celje. Dem Beamten Herrn Milan Erat starb das tjäh-rige Töchterchen Gisela. — In Celje starb am 12. I. M. der Fabriksarbeiter Josef Devsnik an Herzschlag im Alter von 48 Jahren. Freiwillige Feuerwehr Celje, Telephon SS. Mrim ~ ttemmandntrt: Edmund vandeck. Den Wochendienst übernimmt am 15. Feder der III. Z»g. Maribor Neue Signalvorschriften für Auto-mobile und Motorräder an Kreuzungsgassen und Straßen hat das hiesige Pplizeikommissariat am Mittwoch erlassen, weil die bisherigen Zeichen mit der Hand angesichts des vergrößerten Verkehrs oft weder von den Wachleuten noch von den Passanten bemerkt wurden. Bon nun an werden die Lenker von Motorfahrzeugen die Zeichen mit der Hupe geben müssen, und zwar ein Zeichen, wenn geradeaus gefahren wird, zwei Zeichen, wenn links, und drei Zeichen, wenn rechts ein-gebogen wird. Die Wachleute haben den strengen Auftrag, jedes Fahrzeug anzuhalten, das die vor-geschriebenen Zeichen nicht gibt. Natürlich muß auch das Publikum diese Zeichen beachten, dann wird mancher Unfall vermieden werden können. Eine japanische Frauenführerin in Maribor. Morgen, Montag, wird in der hiesigen Volkshochschule die berühmte japanische Vortrags-künstlerin und Frauenrechtlerin Kondo-Kawasse Tsunako über die moderne japanische Frau votragen. Der Bortrag, welchen Lichtbilder begleiten, findet in deutscher Sprache statt. Der neue Promenadeweg in der Mag-dalenenvorstadt soll nun doch Wirklichkeit werden. Mit der Durchführung dieses Projektes wirv das rechte Drauufer zu einer Zierde der Stadt werden. Geplant ist die Errichtung einer mit einem schmucken Geländer versehenen Kaimauer, und zwar von der Reichsbrücke angefangen bis zur Ueberfuhr, die Pobrezje mit Melje verbindet. Die steile Böschung des rechten Drauufers wird abgegraben werden, so daß sich ein breiter Promenadenweg ergeben wird, der, mit festem Unterbau versehen und mit Kies bestreut, bei jedem Wetter trockene Passage ermög-lichen wird. Weiters ist die Ausstellung von Ruhebänken vorgesehen. Diese sollen, um das Bild des Promenadeweges nicht zu stören und einem größeren Verkehr nicht hemmend im Wege zu sein, in eigens zu dem Zweck in regelmäßigen Abständen auszu-nehmenden Nischen aufgestellt werden. Dies werden Pärchen, die sich viel und wichtiges zu sagen haben, besonders zu schätzen wissen. Dieser Promenadeweg wird aber niü)t nur den Lustwandelnden einen an-genehmen "Aufenthalt bieten, sondern er wird für Fußgänger direkt der Haupwerkehrsweg von Pobrezje in die Stadt sein. Da der Kai des Nachts beleuchtet sein wird, wird sich auch nachtrüber eine gewiss« Frequenz ergeben. Diesen Umstand wert** wieder Automobilisten wie Radfahrer zu würdig?,, wissen, die dann die Pobrezka cesta als ihre Domäne betrachten werden. Die Pobrezka cesta,' bei Regen wetter ein Kotmeer, ist für Passanten dann mitunter das reinste Martyrium; davon weiß besonders der ein Lied zu singen, der bereits des öfteren das Vergnügen hatte, bei Regenwetter auf den Frieohof stapfen zu müssen und bei dieser Gelegenheit einer seits von Radfahrern vom mühsam ausgetretene« Gehsteig, den ja Radfahrer mit Vorliebe benützen, ins Kotmeer getrieben wurde, andererseits wieder von vorüberfahrenden Autos unangenehme An-denken in den Kleidern mit nach Hause brachte. Mit der Errichtung dieser Kais wird es nun, Gott sei Dank, anders werden. Der Fußgängerverkehr wird sich auf den kotfreien Promenadeweg abwickeln können, umsomehr als die ziemlich dicht aufgestellten Ruhebänke den müden Wanderer zum Ausruhen einladen werden. Als Einleitungsarbeit ist der bereits fertig gestellte Zugangsweg bei der Reichsdrücke (rechtes Drauufer — flußaufwärts) zu werten, der sehr solid angelegt wurde. Der vom Verschönerung»-verein der Magdalenenvorstadt für diese Bauarbeiten erbetene Kredit in der Höhe von 350.000 Din ist bereits flüssig gemacht, so daß mit den Arbeiten nun bald begonnen werden könnte. Aber die Sache hat einen kleinen Haken, weil sich die Männerstraf anstatt, der ein verhältnismäßig Neiner Teil der Böschung gehört, merkwürdigerweise gegen die Ab-tretung dieses für die Anlage des Kais notwendigen Grundstückes wehrt, obwohl dies Uferstück anfonsten ja keinen weiteren Wert besitzt. Alle anderen An-rainer haben sich lobenswerterweise, in Anbetracht der Wichtigkeit dieses Projektes, ohneweiteres bereit erNärt, das hiefür notwendige Grundstück abzutreten. Sollte wider Erwarten die Leitung der Männer-strafanstalt bei ihrer Weigerung verharren, so wird man die in Kürze zu erwartende Gesetzverlautbarung über die Enteignung von Grund und Boden für Straßenbauten abwarten müssen, um auf diese Weise den Bau des Promenadekais zu ermöglichen. Dieser Bau würde nicht nur der Stadt zur Zierde gereichen, sondern auch, wie wir bereits erwähnten, einen Großteil des Fußgängerverkehrs von der Pobrezka cesta auf sich ziehen Die Gemeinde Pobrezje hat sich bereits verpflichtet, im Falle der Ver-wirklichung des Projektes die Anschlußstraße von der Ueberfuhr bis zum Friedhof entsprechend her-zurichten, so daß damit ein neuer Verkehrsweg (Stadt- städtischer Friedhof in Pobrezje) erschlossen wäre. Die Gastwirtschaft Ballon, am östlichen Ende des Kais gelegen, plant bei dieser Gelegenhett die Anlage eines eigenen Serpentinenwege«. Da an mehreren Stellen der Pobrezka cesta Serpentinen steige und. wo das Terrain zu stell ist, Zugangs stiegen zum Kai führen werden, wird dieser von überall her leicht erreichbar und daher auch gut frequentiert sein. Ofensystem oder Zentralheizung. Es wird uns geschrieben: Die Fremdenzimmer unserer Hotels und Gafthöfe werden in der kalten Jahre»-zeit fast vorwiegend mittelst der nunmehr als veraltet geltenden Oefen geheizt. In kleineren Gasthöfen geht diele Art der Heizung noch an, da nicht allzu viele Oefen in ein und denselben Rauchfang eingeschlaucht sind, was bekanntlich den Zug (Kohlenoxydgas) beeinträchtigt und die Installierung einer Zentral-heizungsanlage für den Eigentümer, da unrentabel, auch zu kostspielig wäre. Was anders ist es aber mit unseren Hotels. Diese find in erster Linie be-rufen, den Fremdenstrom, der in unsere Stadt kommt aufzunehmen. Wollen wir vom weiteren Komfort absehen, aber auch die eine Annehmlichkeit, ein warmes Zimmer zu.bekommen, ohne Gefahr zu lauftn, das gefürchtet« Kohlenoxydgas einatmen zu müssen, kann doch jeder Fremde, der unsere Stadt besucht, Meterweise Anspruch erheben. Außerdem kann dies auch unter Umständen schwer verantwort bare Unglücksfälle zur Folge haben. Besehen wir uns die Preise, die für eine Heizung bezahlt werden müssen (10 bis 15 Din pro Heizung), so müssen wir feststellen, daß diese bei Zentralheizung wie Ofenheizung gleich sind. Ein gerade für Fremde sehr in die Wagschale fallender Umstand sei aber noch erwähnt, nämlich der, daß. wenn der Fremde aus irgendeinem Grude bemüßigt ist, den Tag über int Zimmer zu bleiben, er wohl oder übel dieses zweimal oder, wie es ab und zu auch vorkommt, dreimal heizen lassen muß. Ein Umstand, der den Preis der dafür zu entrichten ist, natürlicherweise verdreifacht. Dies bedeutet für den Fremden oft eine Ausgabe für die Heizung seines Zimmers in der gleichen Höhe, wie sich der Zimmerpreis bewegt. Dies fällt natürlich bei der Zentralheizung weg, ÄssMllilllM Rr. 6 Illustrierte Beilage der Deutsche« Jeituns Orgav für die deutsche Minderheit in Slowenien 1930 .......................................miim ?W ■«maiiiwniiMimiunniiiMnii iHaunmiiiMnuiwiiinniwiiini s.PHHDl LOT&PIC Oi L ÄViÄtlOH w L s ^ e n zwei Erdteilen AlltagStreiben auf der Salatabrücke in Konftantinopel e.«.D. zm«,miMWWWWMdMWWWWWWWM«'»«"..............................................................■.................. " AK fHimtllNtlllMllimtlllNtlllMIIHMtlHNIMIMIIIMHIIMIIIIl? KMIIMIIIIIMtlliWIMIIIIIMIIIIM —» Bild lins#: Znm *5 jShrigen T»dk«tag »« ..klein»» »xzellenz". Adolf von Menzel. der beliebte Zeichner und Maler, beim Mittagsschläfchen tn Bad «iflmgen. etwa et» Jahr vor feinem Tode, dem 9. Februar I«» enwnfi Professor lt. Konrad Vital»«, der berllhml« Orthopäde und Begründer der modenikn ttrlipvel-fürforste, erlag einem HerMlaa im 62. Vetxn4|«6r. Sr gründete und leitete da» ^«tar-Helene-Heim Mir Heilung und Erziehung gebrechlicher Kinder in Berlin-Ladlem und erwarb sich i» den Jahren nach demttrieae um die Wiederherstellung der Schwerbeschädigten große Verdienste X. An 9hrt* der ersten Ttchteri» Deutschlands, her Nonne HroS» witba v«> VanderSheim. ftnde» am 9. irebRar in der kleinen, doch alt-berühmte» Stadt am Harz qrüfeere Feierlichkeiten statt, die von Lichtern und Historikern besucht werden. Etwa 1000 Jahre sind t» her. fett dte-e» sächsische ÄdelSiräuleln hier wirkte und Legenden. Tramen und Sven t» lateinischer Sprache vcrta&t« *«■ Oval link«: Madanna im Dornenkranz. Ein Madonnenbild aus der «»radstStte »ine» Wiener Bor-stadt-Friedhofe». umrankt von wilden Rosen, deren kohle« ftefist dem weichen Madonuendild einen seltsamen Ausdruck verleiht S>r»< Sch-ß.sh^n, ®)«n M Bild link«: v«r »00 Jahren wurde fein «rund ©lüf a?s den prächtigen Lpeperer Tom. der in den Jahren 100» bi» 1061 erbaut wurde nHMIiMIIIIIMIlUHmiMlimUHIMHHMIHinilllMIIIMIIIIHMItllUIIIIIMIIIIMIIIMMIHII»* r Oval recht»: Vom Prefsebali einem her groben gesellschaftlichen »rri>-nif(e i« d«r t*ei(h#l>«ut»tifa»t. — «ine Wtupp« der etwa öooo OMste, die an dem gest teilnahmen. Bon links nach recht«: Reichssinanzminister Dr. Moldenbauer. Chefredakteur Dr. Fri» Slein. die ÖJotHn be# R»ich«finan>mtnister«. und Pro-«essor Dr. Srhardt Zchinidt. derzeitiger Rektor der «erliner Universttüi «, Bild unten .vomVerglanb bis z»r«Sater-kant« war da« Motto d«# die«t»hrigen Weser-feste» der niederdeutschen Heimawereine in Berlin. Die echten Heirnatirachten kamen bei den alten TrachtentSnz«n schön zur Geltung. I« ihrem Mittelpunkt siand ew Hannoverlcke» Hochzeit# «unten), dem hier auf dem Bild« ei» Oftsriese aufspielt _'uallllMIIII«niMIIIMIIIIIHIIHMIIMIIIJ«IIWm »rei« recht«: »in Zeuge vergangener Blüte »et» stürzt. AI« letzter Rest eine« griifteren Kupferbergwerk», denen malchinelle Einrichtungen und t»e-dSude bald nach dem «riege ad-getragen wurden, stand di«her noch ein einsamer Schornstein nahe bei dem ArenMdtchen «linken» tbal in Sachsen. Nunmehr mukte auch er beleitig» werden, weil «rein zustürzen drohte. Der Ries« stürzt • .?;• - * '__. «I« letzt«» «adrzeichen alter Befestigungen an ber Rieberelbe wurde der Marlchtorzwinger von Burtehude mit Unter-stüyung de« Preußischen Staate» und der Provinz Hannover wieder herae-stellt. Sr wurde in d, geftungSmauer der damaligen Hanieftadt Buxtehut im Jahre I!tä<> erbaut Hochbetrieb im «iaiserWilheim-Kanal. Ein Blick m die Holtenauer «chlenle de> Kiel, während gleichzeitig Sanifahrt»ischiffe und Arieg«schiffe. ] die Sinienlchiffe Hessen und dHafi. durchgeschleust werden e.».v. z ..........................................-.....mm.................................................. Austandö/chau ~m Bild link«: ©erlin« Ruh« >»«,» «hleag» nicht schlafen! Auch im reichen Amerika hat ««ein« der wahlhabendven Slädie. Thicago. zu einer schweren Teftzit-Wirtschaft gebracht. — Blick auf die Stadt mit ihren Wolkenkratzern, den gröbren Hafen am Michiganse« und dem amerikantfchea S«engebi«t überhaupt Seime,«» Bild unten: »in« Silrsenkanane wir» aus Irrn 9N«er ,«»«»>«». (im Im September 1928 bei Manövern versunkene« Geschütz der englischen Marine würd« von ein«m gisckxr in Souih«nd - Pi«r tSüdwest > England» entdeckt und daraufhin van Hachle«, schleppen» gehoben und In den Hafen von Anwesend abgeschleppt. Dl« Kanone hat ein«ewicht von S2Tonnen D. ZV. Vd. »in «tnksallnl Denkmal zu Lebzeiten de« Diktat»»«! Der riesig« Marmorblock, der d«n Sacket de« Tenkmal« für den Minis«rprastd«nten bilden soll, wird »ach Rom gebracht V.P.V.Z. —■ eil» lint«: Der spanische Diktat«» General Prima de Ri»era. der von s«ln«« Posten kürzlich zurücktrat JMMIHIMMMMIIHMtHMMUll IltuiilHMii ■MIIMIIIIIMItIMMIIMMNMIINNMtINMIIHMIIHaNllimiIHBNIMUllMMIMMItIMNIMIIIIMtIHMNfMIIMB Wo die NIonte Cewantes" unterging Di« .Monte vervante»- der <»»mbnra-Snd. «ine» der drei schönen Schiffe der Monte-ttlasie dieser SIeederei V.P. p. Z. Bild rech«»: Die »°rtentth,e kellt den südlichsten Zipfel »,n Südnmeri»« >»- dar, die ^e»erla»d«inleln. die staatlich >«il» ,u «rg«niinien. uil« »u Edile gedSren. >n einem ihrer beriirtittflten »ewasier, im Beagle »anal. lief da» Schiff bclaimtlirtj auf ein bisher uiidelannt»» Riff au«, da» auf keiner «arte verzeichnet war Bild unten: Die d*«i südamerikanischenv»r«»iefen.n«ch denendi«..M»nte" Schisse der HamdnrgSad ihren Ramen tragen! N»anz recht» der Monte i Lervante», in der Mitte Monte Sarinieuto. link» Monte Olivia uFNTINIEN «avitiin Dreyer, der al« einziger der an Bord befindlichen >«»> Menschen den lod in den Wellen land, «uch nachdem all» l lno j>ahr-gaste da» Schiff i» Ruhe verlaffen hatte», nach-dem (««päcf und «eden»mitiel flfborgen, nachdem alle «dlchleppverfuche «rgednidlo» dliede». irennie er sich von leine in Schiff« nicht. Sr dlied allein auf derLornmandodrillt« und ging mit ihm in di«Ti«f« Bild recht»: Vlick anf di« Stadt m-* Ufhnaia. au« deren Haien di« Monte (!er> vanie» an»lief, al« sich da? Un«lön der einen Ccke 3 («den wir die vorher beschriebene» Aormationen. >>n der anderen tret» £ 4 mK» Ä leuchtet ein lirahlende» Slinggebirge auf. der .«»Uilomeier im Turchmefler haltende Soppernikn», dessen di» zu vier «ilometer hoher Wall au» drei .• . AMW Terrassen besteht: im Innern liegen Zentralberge. Bei Ballmond gehen Wr . 4HK vom Coppemikn» helle Slrahlen au», «der deren Entstehung man sich W> '* •T'i heute noch nirtit IM klaren ist. Nicht weit entfernt vom Nordpol de» - ^M ♦ ' Monde» lltgt da» dunkle Ringgedjrge Plato «Bild »>, da» einen Lurch HK& J .J'7'i * V«,"> f * • • mefler von etwa t«n> «ilometer hat und im «all M» «'gen S'» Kilometer BpSä/. •'-ir'i' 7 •' v. / 1 aussteigt: da» Innere ist eben, ohne jeden Hentntlberg. Ti« Bergpartie. V'r-y'... die vom Plato ausgeht, Nnd die Alpen, die in ihrerMitte von dem lSOSilo- Wlw^i , fi '■ — 'Jk Nieter langen Alpental durchschnitten werden: die Berge erreichen Höhen 1i bi» zu V,. »ilometer. Ti« dunkle Stelle südwärts vom Plato ge- därt zu>u „Regenmeer'. Zo steht e» aul dem Monde au». Vergleichspunkte ans der Erde lassen sich Ti» dunkelste Stelle *uf dem Mond, da« Ninggebirge »Plaio-, nicht finden. Ter Mond hat Tei»pernlure>« von Z-'iOGradHils» und auch von daneben die »Alpen» SKOViradttälte auszuweisen.-kein angenehmer Ausenthalt«ort! Tr.W. rtAMIIIMIIIIMMIIIIMIIIMiaillMIIIIMtlinBIIIIIHMMMIMIMIIIIiaaHIUMIIIIMIIIIMailMMHIlWaMIIMIItUwIllllalllllWIMIMIIIIMailHMIIIIMIIIMMIIIMtllimllliaBIMIMIIIIIMIIHmiMMillliaMIIIIIMIMIMHMaHIIMHIMIHIIIiamilftHIIMaMIIIMVtMIMIIMIMtlllMailfnmiimMIIMniMMIIII £in Ausflug nach dem NIonde Raumschiff »et »er »tzahrt zum Mond ^V>on jeher hat der Mond d«i Jy allen freunden der Stern-künde ein graste« Interesse hervorgenisen. Wir alle sind so einigermaßen mit diesem Welt* köiper vertraut und mit veichiig-keit könne» wir aus ihm dunkle und belle Heiken erkennen. Schon mit kleinen Fernrohren lassen sich allerlei Einzelheiten wahrnehmen. Dir dunklen Partien stellen große Tiefebenen dar. «ogenatinle „Meere", und die hellt» find al« gebirgig» Siegenden anzusehen. Der Mond ist gar nicht weit von un« entfernt, im Mittel gegen 4000(10 Silometer. Mit einem D-Zug kannte man ihn. fall» die Möglichkeit bestünde, in S Monaten eireichen, und mit einer Welt raumrakete, von der jetzt viel ge> sprachen wird, schon in rund 12Ztunden Mitveichtigkeit liehe sich damit ein Wochen-endau»fiug zu diesem Rachbarstern machen, denn 12 «Ilometer in der Sekunde müftle diese« eigenartige i'uftfchif5 zurücklegen, nm di» Anziehun«»trast der Erd« zu lldenvinden. Aus d«n> Monde ange-langt, wllrde man aller-ding» sehr enttäuscht sein und Sehnsucht haben, bald wieder zur Erde zurückz»« kehren, «eine vuft ist dort vorhanden, wir müßten ohne besondere Sauerstoff-apparale ersticken: dauenid schwarzer Himmel trog strahlender Sonne, weil wegen Fehlens der Atmosphäre kein» Vicht zersirenung auitreten kann. Hunderte von Kanonen könnte» abgeseuert werden, wir hörte» nicht«: kein» WolkeamMondvimmel.ni» Regen und Schnee, nie würde ein Meteor die t'ust durchlausen, kein fc'ald, fein Strauch, kein« Blume. Den Mond kann man mit »in»r Ruin» vergleichen: »in ausgebrannter »rater, eine trostlose Einöde mit u« zahligen ringsörniigen Berge», «ratern und wild ,»sa»»»e»gewllrselte» Tchuttmassen. die als zackige Gebirge und einzeln stehende Berge in die Höhe ragen. Es gibt aus dem Mond» kein Wasser, kein Ei« und keinen Reif, Di» vielen Berg» sind durch vulkanische «rüst» und durch M»t«orrindilrze vor »ndeullicheti Zeiten entstände». Wir ühttt in einer Weltraumrakete, und sehnsüchtig starrt ein Reisebegleiter an« dem Mond Im erfte« Viertel vielen Ringgebirge. die vo» Norden nach Süden ausgebaut sind. Betrachten wir einzelne etwa« näher: An der Mitte des MondeS befinden stch auf Bild 3 mehrere große Formationen, von denen das un-terste den Namen Piolemäu» l Begründer der alten Astronomie» führt. Tiekes ge-waltige Ringgebirge bat einen Turch-meffer von 2UV Kilometer und steigt an einem Teil de» Walle» bis zu .1 RUo-meter an: im Innern ist » ganz eben, während die darüber liegenden Ring- Sebirge genau in her Mitte einen kleinen )»rg, den ^enlralberg, zeigen. Solche ilentralderge finden stch in sehr vielen Ringgebirge». E>n derartige» l^ebirge steigt außen langsam an. während der Wall nach innen zu steil adsällt. Spuren im Schnee spuren vrr Haien i« Scharr Kreuzworträtsel Silbenrätsel Au» l>rn S'llvn: f tMHIIIMIIimilMMtHIMIIliraiMmMMlilMaiMHMItMMIIMMIIHnilllMIHtinilimilMMMimiHMtllimMimilllMIIIMMIIIMIIIIIMItimillMNIIHMiaBNmM Um 11 Ilhr auf demNIarienptah in München Wa« .mich" man in München geseden oder besser «eftürt ba»«l? ?iatiirltch da» «»locken wie! vom Rathaus. Ta» weift selbst der fremdeste Turchreiiend«. Wenn um elf Uhr von 7« Meter £>»h< au» dem Ratbaii»t»rm der Schüsiler Tanz oder ein Rar>ch dtniniertönt (leben halben Monat wird da« Programm gewechselt!), dann nnben sich immer Zuhdrer ein. die dinaukschauen un» die Figuren im Turm vorbeizi«lien leden. Bild Uns#: Auf »er Trehschei»e erscheinen »te knpfer-grtriedenen Ztzigore« z» »en T»«en »e« «l»<»ensvtrl« 1 Zir Menschen W I stauen sich auf »ein Marienpla« (vom Ratbausturm au» ««sehen» 'Im Oval: Ti« Präzisionsuhr mit ihrem komplizierten M«chani»mu», der Glockenspiel und Aignrentanz zuwege bringt pi>«i°<- ?««*«< ftus der einigen Glocken-gieSerfchute der Wett ^ " ?S ff ' ™ 3* Prilon in tSestsalen »esteht eine »»««tengtefterschnle. wie sie weder da» An- ____' noch da« Au»land an anderer Stelle kennen. Lange >o»rde itir Bestehen vor der Öffentlich - AKol1 kett »erborgengehalten, und nur be» SSbnen von Glockengießern war e» gestattet, sich ffir «N > , ~ ' Jr c den vilterliche» Benii hier vorzubereiten. Oden: »in Plti» in »te Zsarmerei. in der die Formen in den verschiedenen Stadien bearbeitet iverden — Link»: Ausbringen einer Hanflage zum Bersietsen vor »nitragen ber nächsten Lehmschicht sllr den Mantel __veeff«-v»ot» HIIIWllMIHU>IWtMI>IWMMWIIMWWM>WIIMWIIIWMIIIW>l|IMHIIWIMIMIIIIWHIIIWI|||>«IH>IMIIIWHI>Httt«tlMlilllWlltWMIIIW>llWlllWrtllHWIIlWMtllWIIIIWIIMMIIIIWUIWIIIIWtl»IWMIIIMilH|WWIIIII»HIIIMtlllWIHI> 1',) «) ti I *un«rtlff«T»rf uns IVrl«« der Oll» «Mb« Beeiln «12 — tamxrtrittlertef ©f. v»>m« Rubiiaann - T>rtantni»rt[t* 3. »«er». ?'eeiw.FeI«»ni«u NuiMer 1*4 Deutsche Zeitung SeVr 5 Dort bezahlt man für die gleichmäßig angenehme Temperierung des Zimmers eben die einmalige Heizungstare und auch die Gefahr des Einatmens von Kohlenoridgas kommt damtt in Wegfall. Um den Fremdenverkehr zu heben und die Klagen, die darüber laut werden, verstummen zu machen, muhten diesbezüglich wenigstens die Großgasthöfe diese ebenso beliebte wie bequeme Neuerung in der Heizung der Fremdenzimmer einführen, umsomehr als Fachleute behaupten, daß die Selbstkosten eines mittels Zentralheizung erwärmten Raumes kaum ein Dritte! der hiefür eingehobenen Gebühren ausmachen, was einerseits im Hinblick auf etwaige Reparatur-kosten sowie überhaupt die dauernde Instandhaltung der Anlage chneweiteres verständlich erscheint, andererseits aber auch eine Amortisierung des inve-stierten Kapitals mtt der Zeit ermöglichen. Freiwillige Feuerwehr und Nettungs-abteilung Maribor, Fernsprecher 2224. Den Bereitschaftdienst in der kommenden Woche u. zw. vom 1<>. bis einschließlich 22. Februar über nimmt der 1.* Zug. Kommandant: Brandmeister Martin Ertl. Freiwillige Feuerwehr Pobrezje, Fern-sprecher 2ZW. Apothekennachtdienst. Den Apotheken-nachtdienst in der kommenden Woche, u.^w. vom 16. bis einschließlich 22. Februar, versieht die Apotheke „Zum Schutzengel" Mr. A. Sirak, Aleksandrova cesta 3:!. In den Tchulausschuh von Tezno wurden die Herren Franz Podliping, Felu Tovornik und der Gastwirt Murko gewählt. Bau einer neuen Schule. In Tezno bei Maribor wird noch dieses Frühjahr mit dem Bau eines zweiten Schulhauses begonnen werden, ein beredtes Zeugnis für das Anwachsen der Bevölkerung im diesem Bororte der Stadt. Tezno hat diesen seinen Aufschwung der dort mächtig emporwachsenden Industrie zu verdanken. Der Ottsschulausschuß hat mit der Ausarbeitung der Pläne das altrenommierte Bauunternehmen Rudolf Kiffmann betraut. Spende. Der zum Ehrenbürger von Krcevina ernannte Herr Valentin Schäffer spendete anläßlich der feierlichen lleberreichung des Ehrendiploms 1000 Din für die Armen des Ortes. Vom Gericht. Vom Dreirichtersenat in Maribor wurde dieser Tage der Fleischergehilfe Rudolf Zajc, gebürtig aus Ljubljana, zu 6 Jahren und 14 Tagen Zuchthaus verurteilt, weil er am Allerheiligentag im Gasthaus seines Dienstgebers Krajnc in Sv. Jurij v Slov. gor. den Jakob torvat erstochen hatte. — Die 29 jährige Elisabeth orcic aus Zikarci, welche ihren Mann, der sie in seiner Betrunkenheit oft mißhandelte und sie zu erschlagen drohte, mit einer Eisenstange getötet hatte, erhielt 4 Jahre Zuchthaus. Ptuj Ortsgruppe des Verbandes der <5oU daten aus dem Weltkriege. Die vor einigen Tagen unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder abgehaltene Generalversammlung legte Zeugnis von der stillen Humanitären Arbeit dieses Verbandes ab. Der Obmann erstattete den Rechenschaftsbericht, den, zu entnehmen war. daß die hiesige Ortsgruppe in kameradschaftlichem Zusammenarbeiten mit dem Ve teranenvereine auch im vergangenen Jahre eine rege Tätigkeit entwickelt hat. Unter anderem wurde eine Summe dem Verbände in Ljubljana überwiesen, ferner spendeten die Kameraden größere Beiträge anläßlich der Enthüllung der Kriegerdenkmäler in So. Lovrenc am Draufeld und in den W. Büheln. Genugtuung löste die Mitteilung des Obmannes aus. daß derselbe durch die Tierbandsleitung in Ljubljana zum Bevollmächtigten für den ganzen Bezirk Ptuj ernannt wurde. Die Wahlen erfolgten einstimmig: Obmann Herr Dir. Vestenek, Stellver« tret« Herr Betriebsleiter Krupan, Schriftführer Herr Regierungssekretär i. P. Martin Zelenko, Ausschußmitglieder : die Kameraden Stozer, Krajnr, Simomc, Franzi, Franko und Stolzer. Hauptversammlung des Veteranen. Vereines Ptuj. Vergangene Woche fand im Vereinslokale die ordentliche Hauptversammlung des Veieranenvereines statt. Der Obmann des Vereines Herr Dir. Vestenek begrüßte die in großer Anzahl erschienenen Mitglieder und hielt eine herzliche Er öffnungsausprache, die in eine Huldigungan S. M. den König ausklang. Sodann erstattete der Obmann den Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Vereins-jähr. Dabei erwähnte er die im 'verflossenen Jahre erfolgte Gründung der Freiwilligen Rettungsab-keilung des Veteranenvereines, die Etablierung der Sanitätsstation in Vtuj und am Breg, die Ausbildung im Kurse für die erste Hilfeleistung, den Beitritt zur Ortsgruppe des Vereines Rotes Kreuz, die Restaurierung der hiesigen Soldatengräber und die Errichtung einer entsprechenden Gedenktafel. Dem Berichte des Obmannes war 311 entnehmen, daß der Verein auf eine vollkommen neue Grundlage gestellt wurde und hiedurch in einer anerkennenswerten Quelle kultureller und humanitärer Arbeit wurde. Eine besondere Auszeichnung des Veteranenvereines in Ptuj aber bildet die auf der Generalversammlung des Verbandes der slovenischen Soldaten aus dem Weltkriege in Ljubljana erfolgte einstimmige Wahl des Obmannes Herr Dir. Ugon Vestenek zum Mitglied des Zentralausschußes in Ljubljana. Der Bericht des Obmannes wurde mit großen Beifall zur Kenntnis genommen. Hierauf erfolgte die ein-stimmige Wahl zweier neuen Ehrenmitglieder, und zwar der Herren Major i. P. Colaric, Obmannes des Verbandes der Soldaten aus dem Weltkriege, und Kurat Franz Bonac aus Ljubljana. Bei den nun folgenden Wahlen wurden mit dreijähriger Funltionsdauer einstimmig wieder gewählt: Obmann Herr Dir. Vestenek, Obmannstellvettreter Betriebsleiter Josef Krupan, Chefarzt der Rettungsobteilung Herr Primarius Dr. Alexander Kühar, Verwalter der Sanitätsstation Herr Josef Pletersel, Stell-Vertreter He« Franz Hoiker, Ausschußmitglieder die Herren Jakopin, Beranic, Krusic, Vauda^ Presolja und Cajnko. Mit der Ausforderung, auch im neuen Vereinsjahre in treuer Kameradschaft das begonnene Werk fortzusetzen, schloß der Obmann die Versammlung. Hauptversammlung der Gastwirt-genossenschaft von Ptuj und Umgebung. Unter dem Vorsitz des Obmannes Herrn Franz Mahoric fand am !i0 Jänner I. I. in den Räumen des Rarodni Dom die Hauptversammlung der Gastwirte von Ptuj und Umgebung statt. Bevor zur Tagesordnung geschritten wurdc, widmete der Obmann den verstorbenen Mitgliedern des vergangenen Jahres einen Nachruf. Wie dem Berichte zu entnehmen ist, zählt die Genossenschaft 219 Mitglieder. Außer diesen sind auch 22 Lehrkräfte angeliedert. An Schriftstücken wurden im vergangenen Jahre 220 erledigt. Laut Beschluß wurde der Jahresbeitrag von 70 auf 50 Din herabgesezt. Bei den stattgefundenen Neuwahlen wurde der bisherige Obmann Herr Franz Mahoric wiedergewählt. An Stelle des verstorbenen Obmann-stellvertreter wurde der Restaurateur Herr Josef Berlic gewählt. Der weitere Außschuß besteht aus 16 Ausschußmitgliedern sowie 6 Ersatzleuten. In längerer Rede erläuterte Herr Berlic die Errichtung der neuen Bierbrauerei in Lasko, was von den Anwesenden n«it großem Beifall aufgenommen wurde. Familienfeier. Die bekannten Besitzersleute aus Dornava bei Ptuj Herr Josef und Frau Rtar-gareta Janzekovic feiern dieser Tage das 00-jährige Hochzeitsfep. Brand in der Mühle des Grafen Orsich am Breg bei Ptuj. Mittwoch vor-mittags um '/< 11 Uhr wurde unsere Wehr zu einem in der Mühle des Herrn Grafen Orsich am Breg bei Ptuj ausgebrochenen Brand gerufen. Die sofort unter dem Komando des Herrn Nekula ausgerückte Wehr hat im Vereine mit der Hajdiner Feuerwehr den entstandenen Brand in kurzer Zeit gedämft, so daß der Schaden gering ist. Der Brand entstand im Stalle des Gebäudes und wäre bei einer Ausbreitung wohl für die ganzen Objekte der Mühle gefährlich gewesen. Marenberg Vermählung. Am 12. Februar fand in Marenberg die Vermählung des Hotelbesitzers Herrn Karl Goll aus Slovenjgradec mit Frl. M Hedl, Tochter des angesehenen Besitzers Herrn Mai Hedl, statt. Herzlichste Glückwünsche! Wirtschaft ».Verkehr Vo>r unseren Strahen ist wirder einmal geredet worden, und zwar auf der Hauptversammlung des Automobilklubs in Ljubljana. Wir wollen bloß hoffen, obwohl dies schwer genug fällt, daß vom Reden endlich einmal auch zu Taten überge-gangsn werden wird, denn wie unsere Straßen, die schon im vorigen Jahr unter aller Kritik waren, in der heurigen Saison aussehen werden, davor graut uns schon jetzt. Dem diesbezüglichen Bericht des Ljubljanaer „Jutro" entnehmen wir nachfolgendes : Am Mittwoch abends fand unter dem Vor-sitz des Herrn Prapowik die Jahreshauptversammlung ZUM WASCHEN DER STRÜMPFE *3« LUX der Ljubljanaer Sektion des Autoklubs statt, auf welcher eine sachliche Debatte über eines der wich tigsten Wirtschaftsprobleme, über die Frage der Rekonstruktion unserer Straßen, abgeführt wurde. Der Autoklub hat mit dankenswerter Energie die Im-tiative ergriffen, um diese brennende Frage der praktischen Lösung zu nähern. Einstimmig wurde der Beschluß gefaßt, eine besondere Studienkommission zu errichten, in welche neben den Fachleuten Ver-treter der Behörden und aller an der Verkehrs- und straßenwirtschaftlichen Frage interessierten Kreise ge-laden werden sollen. Aufgabe dieser Kommission wird sein, Vorschläge für die möglichst beste technische und finanzielle Durchführung der Herrichtung der Straßen im Draubanat auszuarbeiten. Der Klub votierte seinerseits 10.000 Din, um den Beginn der Tätigkeit einer solchen Studienkommission zu ermög-lichen und betonte besonders auch die Wichtigst der systematischen Propaganda für eine moderne Lösung der Straßenfrage. In der sehr interessanten Debatte zeigte es sich, daß die Straßenfrage in un-serer Heimat vollkommen vernachlässigt ist und das wir bezüglich der Rekonstruktion der Straßen, die anderswo überall als eine der wich-tigsten Fragen der allgemeinen Wirtschaftspolitik an-gesehen wird, hinter allen Staaten in Europa nachstehen. Besonders für Slowenien ist die Straßenfrage direkt von Lebensbedeutung, weil von ihrer befriedigenden Lösung die Entwicklung des Fremdenverkehrs abhängt. Der ungeheure Nutzen, den unsere heimische Wirtschaft von einer modernen Herrichtung der Straßen hätte, hebt dieses Problem in die erste Reihe und erlegt allen Faktoren, denen das Wohl des Staates und besonders unserer engeren Heimat am Herzen liegt, die Pflicht auf. energisch an die Arbeit zu gehen. Der Autoklub kann es sich zur Ehre anrechnen, daß er als erster diesen Stein überrückte und einen praktischen Weg zur endgültigen Lösung zeigte. Sport Der Mototlub Celje nicht aufgelöst. Vor einiger Zeit brachte ein Tagblatt die Nachricht, daß sich der Mototlub Celje aufgelöst habe bzw. in Liquidation sei, was auch unser Blatt übernommen hatte. Wie wir erfahren, entspricht diese Nachricht nicht der Wahrheit, sondern der Motoklub Celje besteht ungestört weiter. Wir bringen diese Richtigstellung sehr gerne, denn es wäre doch ein richtiger Unsinn, diesen Verein auseinanderlaufen zu lassen und damit der organisierten Motorfahrerei in unserer Gegend ein Ende zu bereiten, und zwar — darüber darf man sich nicht täuschen — ein für allemal. Gerade der Motorspott ist in viel höherem Maße als irgendein anderer Sport geeignet, die Verbundenheit mit dem Klub jedem Mitglied in beständigem Bewußtsein zu erhalten. Denn so oft man das Rad besteigt, und Stile 6 ws geschieh! ja oft, ist es im Bewußtsein der Klub-ärben. Und schließlich, gerade der MotoNub bietet einen Mitgliedern, selbst wenn er ziemlich untätig ein sollte, noch immer mehr als z. B. ein Fußball-lud. Im letzteren müssen die Mitglieder entweder pielen oder zahlen. Ein Motoklub aber gibt seinen Mitgliedern eigentlich immer: da und dort Äleich-terungen. besorgt die Auslandsfahrtenscheine u. s. w. Wir wiederholen daher: es wehre ein unverzeihlicher Unsinn, etwas bereits Bestehendes zugrundegehen zu lassen, und wir freuen uns, das; dieser Unsinn nicht gemacht wurde und hoffentlich nicht gemacht werden wird. Zum Obmann der Sektion Maribor des Jugoslawischen Automobilklubs wurde auf der Hauptversammlung am letzten Sonntag anstelle des aus Gesundheitsrücksichten zurückgetrc tenen bisherigen Obmannes Herrn Peter Majdic in Eelje Herr Ferdo Pinter, Großkaufinann in Statttor, gewählt, Fuhoall. Sonntag, den 16. d. M, eröffnet S. ct. „Olimp" Gaberje um '/,4 Uhr nachmittags die heurige Frühjahrssaijcn, mit einem Freundschasts-spiel gegen den sehr spielstarten 3- 3. ct. „Hermes" aus Ljubljana, bestens bekannt aus den Spielen gegen „MHIelil", gegen das Team aus Eelje und gegen „Ilirtja". Schrifttum ' Die grofzen Mächte vor und nach dem Weltkriege (von Kjellen - Haushofer. Verlag B. G. Teubner, Leipzig 1980, mit 80 ctarten-skizzen, geh. 10, geb. 1:2 Mut). Uns Deutschen mangelt weithin der politische Instinkt und diese für ein großes Volt verhängnisvolle Fehlbeyabung ist auch nicht durch die gerühmte deutsche Bildung er-setzt worden, ctraft und Leidenschaft setzen wir am verkehrten Punkt ein, verkennen unsere Lage, ver-wechseln Wesentliches mit Unwesentlichem und kom-men überall zu kurz, ctrieg und Niederlage war und ist ein Antrieb, die mangelnde Begabung durch Arbeit und Bildung zu ersetzen. Die stärkste För derung unserer politischen Bildung verdanken wir dein Schweden Rudolf ctjellcn, dem Begründer der „Geopolitik", der Grundlage aller neueren, poli-tischen Aufklärung. Sein Buch über die Großmächte der Gegenwart erlebte in den wenigen Jahren bis zu seinem Tode 1922 nicht weniger'als 21 deutsche Auflagen. Soeben ist das bahnbrechende Werk in 22. Auflage, gründlich, aber im Geiste Kjell^ns umgestaltet, mit 80 äußerst instmktwen ctarten und einen, ausführlichen statistischen Anhang, von ctarl Haushofer, zusammen mit den führenden deutschen Keopolitikern Hassinger, MauII und Obst neu heraus-gegeben worden. Geopolitik ist die Lehre vom Staat als Lebewesen. In diesem Sinne werden die Grog-mächte vor dem ctrieg: Deutschland. Oesterreich Un-garn. Italien, Frankreich, England. Rußland, Ver-einigte Staaten und Japan behandelt, dann aus 29 Seiten voll dramatischer Spannung der Welt-krieg, hierauf die große Umwandlung, die der Well-krieg in allen Staaten und im planetarischen Kräfte-system verursacht hat: das neue Verhältnis der bri-tischen Länder, Rußlands Wandlung, Ostasien und Lateinan«erika treten als mögliche Großmächte der Zukunft auf, Deutschland und Oesterreich schei-den aus dem Spiel der Weltmächte aus. Eine all-gemeine Bettachtung über das Wesen der Groß-mächte und ihre notwendige Politik, über den Völ-kerbund und ein Ausblick schließt ab. In meister-hafter Kürze und Prägnanz wird jedes Staats-wesen nach seinen Grundbestandteilen Landschaft, Volk, Wirtschaft, soziale Sttuktur. Kultur und Re-gierung behandelt und dann mit seiner Außenpolitik eingereiht in das Zusammenspiel der Großmächte. Wie große Persönlichkeiten treten lebendig und plastisch die einzelnen Staatswesen auseinander, in jchicksalsvollem Aufstieg und Niedergang, auf-strebend und versagend, an Widerständen wachsend oder Erbrechend. Zumal wo Kjelkn noch selbst spricht, steigert sich die Darstellung zu künstlerischer Anschaulichkeit. Es ist ein Werk, aus dem man viel lernt: das Verständnis der politischen Gegenwart klärt sich, man lernt in großen Dimensionen denken, man bekommt einen Blick für die Verflochtenheit der einzelnen Völker, für die Schicksalsgemeinschaft der ctulturkreise, für die Zusammengehörigkeit geopoli-tischer Rauineinheiten über heutige Trennt,ngen hin» weg. Man lernt die Wichtigkeit, d. h. die llnwich-ttgkeit der eigenen Position und politischen Sorgen im Weltganzen. Wir sind nicht Mittelpunkt. Nicht einmal 1 Seite unter 348 gilt Jugoslawien, 2 Zeilen unserer Minderheit — das ist unsere Stellung unter den Großmächten. Freilich, die Minderheitenfrage Deutsche Zeitung wird für die Neuordnung Europas gesondert und bedeu-tungsvoll in Rechnung gestellt. Eines sei noch be-tont : Dem Geiste Kjell6ns treu ist auch die neue Bearbeitung nicht vom Standpunkt eines bestimmten Staates (etwa des deutschen) erfolgt, sondern volle Objektivität ist bei aller Schärfe und Deutlichkeit des Urteils der besondere Wert des Buches. Kurze Nachrichten Die Sowjetregierung hat die berühmte, schon über 300 Jahre bestehende Messe in Nischn! Nowgorod abgeschafft, sie begründet ihren Schritt damit, daß nach der Ab>chaffung des Privatkapitals auch diese Messe überflüssig geworden sei. Auf einer Wählcrversammlung in Montes Elaros wurde der Vizepräsident von Brasilien Dr. Mello Vianna durch Revoloerschüsse in den Hals, in den Rücken und in den ctops schwer verwundet! bei der Schießerei zwischen den beiden feindlichen Lagern wurden überdies r> Personen getötet und 1«; verwundet. Auf dem Meraner Soldatenfricdhof sind kürzlich von den Gefallenengräbern die deutschen Regiments- und Chargenbezcichnungen entfernt und Vornamen italienisiert worden. Das Bozener städtische Waisenhaus erhielt eine Verfügung, wonach die Waisenkinder bei Teilnahmen an Beerdigungen üsw. nur innerhalb des Friedhofes deutsch, dagegen auf öffentlichen Straßen nur italienisch beten dürfen. Im rheinhessischcn Dorf Ensheim wurde eine alte Truhe, die seit Jahr und Tag einem Bauern als Haferkiste diente und jetzt durch eine neue praktischere ersetzt werden sollte, zu Brennholz zerhackt. Dabei rollte plötzlich dem Bauern ein große Anzahl von französischen Goldfranken und hol-ländischen Goldgulden vor die Füße, die in der alten Truhe wohl vor einem Jahrhundert versteckt worden waren. In Oesterreich gibt es insgesamt 7834 Aerzte, von denen allein in Wien 4560 wirken, auf 10.060 Oesterreicher in der Provinz entfallen 11, auf 10.600 Wiener aber 24 Aerzte. In Paris ist der Führer der dortigen russischen Emigranten, der zaristische General ctutjepoff, spurlos verschwunden, man glaubt, daß ihn Agenten der sowjetrussischen politischen Polizei, der Tscheka, verschleppt hohen. Allerlei Vom sterbenden Volke. Otto Promber schreibt: Früher hatten wir Gelegenheit, auf das sterbende Volk der Franzosen hinzuweisen: heute steht es mit den, deutschen Volke leider noch schlim-mer. Für das Jahr 1927 betrug die Geburtenziffer auf 1000 Einwohner in Frankreich 186, im Deutschen Reiche dagegen 18'4. Nur die verringerte Sterblichkeit der Deutschen machte noch einen Ueber-schuß von 460.660 Menschen möglich. Am stärksten ist an dem Geburtenrückgang Berlin beteiligt, 1927 kamen dort auf 1000 Bewohner nur 9.9 ctinder — ein Tiefstand ohne gleichen! (Paris dagegen: 16'8). Einst stand es weit besser um die Volks-Vermehrung. Blicken wir 55 Jahre zurück: 1875 kamen in Deutschland auf 1600 Einwohner noch 40.7 Geburten: 1913 war die Ziffer bereits auf 26 6 gesunken. 1927 stand sie also auf I8°4. Was soll werden, wenn das so weiter geht? Sollte es gegen die Lebensmüdigkeit eines Volkes wirklich kein Mittel geben? Warum erscheint es in vielen Familien so gar nicht wünschenswert, den eigenen Namen und Stamm „allen Unbilden des Lebens zum Trotz" fortzupflanzen? Ein ctind in der Familie ist und bleibt ein Sorgenkind, weil alle Hoff-nuiig auf diesem einen, meist stark verwöhnten und infolge Geschwistermangel unglücklichen ctinde ruht. Zwei ctinder in jeder Familie ersetzen wohl die Zahl der Eltern, können aber ein Volk noch nicht auf gleicher Linie erhalten, da ja viele Leute un-verheiratet bleiben. Erst die Dreikinderehe sorgt für das Fortschreiten eines Volkes, das nicht fremden Rassen zum Opfer fallen will. Noch heule sollte die Verehrung der kinderreichen Mutter hochgehalten werden: sie gipfelt in der Frage: „Was ist wohl schöner als eine Mutter im ctranze vieler ctinder?" Lei Kopfschmerzen, Scliwindalanfällen, Ohren-«fluten, gestörtem Schlaf, schlechter Laune, gereizter Stimmung greife man sofort zu dem altbewBhrtcn „Palma" natürlichem Bitterwa»*er. Burintt« von berühmten Aerzten für Magen- und Darrakrankheiten betonen. Jan» .Palma" ein ganz vorzüglich wirkende« natürliche* Abführmittel i»t. Verlangt „P»ima* in Apotheken, Drogerien, Spezerei-g«4chfiften oder In der HauptnMorlnjje J>rago tntänri?, rf. Rummer >4 Scha ch-E d e ndigleN von Harald Tchwab Problem Nr. 33 Dr. W. Schlüter. f 18. 6. 1928 Deutsche Schachzeitung 1926 Stellung Weiß: Kai*, Tc2, Sd2 (3 Stein«) Schwarz: Xsl, Sei, Sd3 (3 Steine) Weiß zieht und setzt im 4. (vierten) Zuge matt! Lösung zu Problem Nr. 31 1.) Sh3 g5! Die schwarze Bauerndiagonaie verleiht dem.sonst nicht besonders schwierigen Stücke eine originele Note. Berichtigung In Problem Nr. 32 (Folge 12) stört ein Druck-fehler: Der schwarze K steht auf h 6, der schwarze T aus h 5. Nachrichten Das große internationale Turnier von Sen Remo ist beendet. Es ist dies das erste große Turnier, an dem Dr. Aljehin nach der Erlangung des Weltmcistertitels teilgenommen hat. Er hat die Er Wartungen selbst seiner größten Bewunderer un& Anhänger noch weitaus überttoffen. Er erreichte aus 15 Partien 13 Siege und 2 Remis, das entspricht einem Prozentsatz von über 93%, ein Erfolg, der in der Turniergeschichte unerreicht dasteht! Seinen Erfolg verdankt Dr. Aljehin nicht nur seiner Genialität sondern auch seiner unermüdlichen Arbeit auf dem Gebiete der Theorie. Der jugosl. Champion Dr. M. Vidmar bemerkt hiezu: „Wie überall, so wachsen auch im Schach die Erfolge nicht aus der Genialität. Das erste ist die Arbeit." Den 2. Preis gewann A. Nimzowitsch. Er Hai die Erwartungen, die man nach seinem Karlsbader Erfolge auf ihn setzte, nur teilweise gerechtfertigt. Wach schlechtem Start mußte er sich erst durch zähe Arbeit seinen Endstand er-kämpfen. Der 3. Preisträger A. Rubinstein hat be-wiesen daß er noch nicht zum alten Eisen gehört, sondern daß er seine einst so gefürchtete ctraft langsam, aber sicher wieder findet. Hätte er nicht gegen Aljehin und Spielmann um jeden Preis auf Sieg gespielt, würde wohl er den 2. Platz besetzt haben. Den 4. Preis erstritt E Bogoljubow, der damit wieder einen deutlichen Miß-Erfolg erlitt. Ein Weltmeister-schaftskandidat müßte ganz andere Erfolge erringen, uin sich selbst als besserer Spieler als Eapalanca zu bezeichnen. Er wird nun wohl endlich einsehen müssen, daß es im Schach allein mit Worten nicht getan ist und daß Erfolge mehr und besser sprechen als bloße Prahlerei. Den 5. und letzten Preis ge-wann der Engländer Diätes, was für ihn unzweifel-haft einen großen Erfolg bedeutet. Er ließ vier Großmeister hinter sich und man muß zugeben, daß sein Placement kein Zufallserfolg, sondern durchaus verdient war. Die Reihe der preislos Ausgegangenen eröffnet der deutsche Meister Ahues. Sechster in einem so stark besetzten Tumier zu werden, ist für ihn. der in Großturnieren noch nie mitspielte, gewiß kein Mißerfolg. Uebrigens bekam er, sowie jeder andere preislos ausgegangene Teilnehmer 100 Lire für jede gewonnene Partie und erhielt so 660 Lire. Dr. Vidmar und Spielmann erreichten ei aequo den 7. und 8. Platz. Beide waren ziemlich indis-paniert. Dr. Vidmar verlor zwar verhältnismäßig wenige Partien (3), doch mußte er 8 Remisen ver-statten. Er mußte sich während des Turniers einer kleinen Operation unterziehen, was wohl auch sein Spiel beeinträchtigt haben mag. Dr. Tartakower und Maroczy erreichten nur die Hälfte der erreichbaren Punkte. Tarta begann wie gewöhnlich mit einem guten Start, sväter aber verließen ih'i die Nerven. Er war auch durch Berichterstattung an mehrere Blätter stark abgelenkt. Weniger als 50'/» erreichten u. a. auch Colle und ctmoch und erfüllten so nicht ganz die Erwartung ihrer Anhänger. Auch ctmoch war übrigens durch journalistisch: Arbeit in seinem Spiele beeinträchtigt. Den Schluß der Tabelle bilden Montialli, Araiza, Grau und Romi. Sie haben es über einige gute Ein Meistungen nicht hinausgebracht. Post der Schachecke bitte an H. S ch w a b, G r a z. Schloßberglai 2/Il. zu richten. Jt«d»r Kouoher 75 tYQ nottaneni t *7 'n ol»g*nter benötigt einen "■()"' CllCUopilii Aurfliirang aiäii'ligfbi'lig&t erhXItlicb bei Anton Leönik, Celje, Gtavni trg 4 Stummei 14 Deatsche Zeitung Seilt 7 38 Sibirien ttrtantrun$ett aus dein Weltkrieg und aus Rußland Von einem ehemaligen Siebzehn« Me er aber seufzte, wie er stöhnte! Nicht zu be-ichreiben. Des Tages über machte uns das nichts, weil wir auf unseren Bettelgängen und beständig fn der lieben Sonne draußen waren. In der Nacht aber war es einfach grauenhast. Der Ungar röchelte, jammerte, pfiff und winselte. Wenn er e» in irgend einem Takt gemacht hätte, so wäre es auszuhalten ewesen und man hätte schlafen können. ^>o aber ^raubte er das Röcheln auf ein« entsetzliche Höhe. *n schnitt es plötzlich in der Mitte ab und war totenstill Ich wartete und wartete. Aber oft ver-gingen fünf lange Minuten, bis dos Elendkonzert mit einem jähen Pfiff wieder einfette. Manchmal glaubte ich, das} im Finsteren der Tod zu uns herein-aeMchen fei und den Ungarn mitgenommen hätte. Ich fragte oft in diesen Rächten f „Ist er gestorben?" Er fUrd nicht, wohl aber wurde es in jeder Nacht Flimmer. Dabei konnten wir mit dem armen Teufel mch-i einmal reden. Ich fragte ihn am Morgen, wenn «rso mit verfallenem Geficht dasaß oder auf die Sonne Hera "»gekrochen war, immer wieder, was ihm dennfehle. Cr zeigte bloß mit gehetzten Augen auf seinen Bauch und auf alle Teile de« Körpers. Der Mann tat fmr leid. Aber im Grunde hatten wir doch einen Groll auf ihn, weil er uns die fiohdurch verwanzten und verlausten Rächte durch sein hekn unerträglich machte. So ist nun einmal der Mensch. Ost erschollen in der Nacht so wild« Flüche auf diesen unglückseligen Schlafkameraden, daß ich mit scharf »»ahnenden Worten dazwi^ schen fahren muhte, obwohl mir selber die Galle -üoerfww , • i i n, > ; | « Äachdem fast eine Woche vergangen war und noch immer, trotz alltäglicher Fragen in der Kanzlei, der Abtransport auf sich warten lieg, wurde uns auch das Betteln über. Zuerst hatte es un» Späh gemacht, es lag ein gewisser Reiz darin, jeden Tag in anderen Häusern schnallen zu drücken, aber bald wurde es unbequem, wir wurden uns des Schand-bareil dieses Lebens bewußt und bekamen eine Rie fenwut auf diese haarigen Kanzleifatzken, die uns durch ihre Schlamperei zu derlei zwangen. Und diese Wut stieg mit jedem Tag höher, so daß ich einmal, als gerade eine Schar von Weibern bei der Wo tostfanjki vorbeiging, von der höchsten Treppenstufe aus eine ArtRÄ* an sie hielt. Ich wies dabei mit dem Finger auf di« Jammergestalt des Ungc^n hin. der sich auf der Treppenstufe krümmte. «Wir 'müßen hie? bei euch hungern! Unser Kamerad ist krank und wird sterben müfun, ohne daß sich jemand um un« kümmert. Denkt daran, daß auch Tausende von euren Männern und Söhnen in Oesterreich und Deutschland find. Kriegsgefangen wie wir? Was würdet ihr sagen, wenn es ihnen auch so ginge wie uns!M So oder ähnlich schrie ich unseren gemein Samen Zorn in meinem schlechten oIotomitch-RujiijA hinalt». Die Weiber schauten uns groß an und gingen davon. Nach kaum einer Stunde kamen aber etliche wieber und brachten Milch, und Eier und Brot und andere Lebensrnittel. Jetzt brauchten wir nicht mehr betteln iu gehen. Die guten Leute brachten alle Tage soviel daher, daß wir genug hatten, \ jH^r »»- • j Ich wußte, daß dieser Aufenthalt nicht mehr lange dauern konnte, und es war mir bei dem Ge danken an die Rückkehr ins Lager immer weniger geheuer. Wer weih, wie man uns dort empfangen würde! Da dachte ich mir aus und sagte auch Hammerer davon, daß es gar nicht schlecht wäre, wenn wir uns von der Woloftkanzlei die Rettung der drei Dorfbuben bestätigen liehen. Schließlich. Menschenleben find Menschenleben und drei russische Menschenleben hotten wir ohne jeden Zweifel vom sicheren Tode gerettet. Also trat ich vormittags höflich in die Kanzlei ein und bat den Schreiber, mir die Bestätigung zu geben. Zu meiner Ueberraschung machte dieser gar keine Umstände, cr schlug vielmehr sofort ein großes Buch auf, scheinbar ein Erhibiten Protokoll, woraus ich schloß, daß unsere Tat auch amtlich festgenagelt und weitergemeldet worden war. Nachmittag würden wir die Dokumente bekommen. Und richtig: nachmittags hielten Kammerer und ich jeder ein mit Maschine geschriebenes und mit einenl großen Ste»npel versehenes Papier in den Händen, auf dem die Wolost bestätigte, daß ich die zwei Söhne des Bauern 'o und so und Kammerer den Sohn der Soldaika so und o mit eigener Lebens aefahr vom Tode des Ertrinkens gerettet hätten. Dieses Papier schien uns kostbar, wir bewohnen es sorgfällig aus. denn es sollte uns als Schild dienen, wenn im Lager irgendeine Strafe wegen Verlassen? der Arbeit auf uns niederkommen sollte. Endlich kam der Tag des Abschieds von Ba jewo. Elf Tage hatten wir dort herumgelungert und waren daher ganz glücklich, als wir an dem goldenen Sommermorgen den mit drei Pferden bespannten Bauernwagen besetzten. Den tranken Ungarn, der jetzt ganz brav und ruhig war, so das; wir wieder glaubten, daß er bloß simuliert habe, legten wir be-quem auf Mäntel und Säcke, wir anderen saßen, so gut wir konnten, auf den Leitern und aus dem engen Grund des Wagens. Durchgeschüttelt wurden wir auf alle Fälle gründlich, so daß uns oft Hören und Sehe«l verging, wenn die Trojka der schönen edlen Pferde im Galopp durch die Ebene raste. In beständigem Galopp sausten diese Tiere dahin, von unserem rotblondbärtigen Kutsch«, einem echten fibi rischen Bauern, mit Schmeichelworten wie „Täubchen! VögÄchen! Kinder!" angerufen und angetrieben. Mit dem Bauer, der breit zu uns zurücklachte, waren wir sofort auf dem freundlichsten Fuß. Zu Mittag wurde wieder bei den uns schon bekannten Gehöfttn Halt gemacht, die Pferde mit dem eisigen Wasser getränkt und dann ging c& wieder dahin. DU Sonne stand noch ziemlich am Himmel, als wir in Kamen ankamen. Ueber 70 Kilometer waren die Pferde gelaufen, aber während ich am Morgen noch ihre hübschen edelgerundeten Hinterteile bewun-dern konnte, waren diese in der Nähe des Zieles eingefallen und fast mager geworden.Wenn ich an meine sibirische Bauernzeit zurückdenke, so ist es immer zuerst die endlose, blumige, vogelgesangdurchschmetterte Steppe und dann aber ihre herrlichen Kinder, die Pferde, die mir vor den Augen stehen. In der Nacht standen wir wieder auf dem Raddampfer und schauten auf die mondlichtbeglänzten Fluten des Ob. Auf dem Schiffe erkannten wir einige Matrosen als kriegsgefangene Oesterreich??. Wie sie sagten, ging es ihnen gut, was ich auch glaubte. Bon allzu schwerer A?beit drückten sie sich, Esten hatten sie gutes, sie kamen an den Hafen plätzen und auch am Schiff mit allen möglichen Leuten zusammen und konnten sich fast frei fühlen. Dabei redeten sie schon Russisch wie geschmiert. Be-sonders in einer Beziehung ging es iynen nur zu gut, freilich schnitten sie auch gewaltig auf und cr-zählten Geschichten, daß wir nur so jchauten und uns, bildlich gesprochen, das Waff«r im Mund zusammenrann. Uns gegenüber benahmen sie sich mit herablassender Kameradschaftlichkeit und gaben uns Zigaretten. ___ Es war ein helliger,"sonniger Vormittag -in ofötrien scheint immer die Sonne als wir vom Haftn durch die Stadt zum Lager hinaufwanderten. Es war mir doch etwas ungemütlich ums Herz beim Anblick des hohen Lattdnzaunes und des am Tores mit seiner Aufschrift. Der aewehr-ernde Posten ließ uns hindurch und da standen wir auf dem großen Platz, rechts die Lagertanzlei, link» die Laots, in welche: Brot, Speck, Käse, Tobak und alle möglichen Sachen zu kaufen waren. Ein sonnverbranntes Häuffin, ziemlich verlunwt, am zerrissensten war aber ich, weil sich der Riß im Hosenbein so ausgedehnt hatte, daß mein nacktes Bein in semer ganzen Länge herausschaute. Und nun ließ mich das SchiKsal einen Mann sehen, ich möchte fast glauben, daß e» der wichtigste Mann meiner Kriegsgefangenschaft war. Er stand da auf dem Platz zwischen der Kanzlei und der Lavka im Sonnenschein und betrachtete unsere Schar. Breit stand er da in tadellos gewichsten Stiefeln, soliden Stiefeln, die Hände in den Hosensäcken, auf den roten Aufschlägen der gepflegten Bluse auf jeder Seite außer den zwei Korporalssternen einen großen Artillerieknopf mit Kanonenkugeln und gekreuzten Kanonenrohren. Sie waren so groß, daß sie nur von einem Mantel stammen konnten. Den festen Kopf etwas auf die Seite geneigt, ein Lächeln um den Mund, auf dem ein feingestutztes schwarzes Bärtchen war, und ein abwartendes Lächeln in den braunen Augen, redete er mich in der etwas sin-genden Sprache von Briinn mit reservierter Reu-gierdc an: „Wo kommst du her V" Ich erzählte in meiner Freude, sozusagen wieder in der Heimat zu sein, gleich meine ganze Geschichte. Unsere Flucht von der Arbeit schien ihm nichts zu bedeuten, und wirklich, wir gaben bloß unsere Zettel in der Kanzlei ab, in der übrigens ein langer österreichischer Zugs- führe? dominierte, man »»annte uns die Baracke, in der wir un» zu melden hatten, und die ganze Sache war erledigt. Den Korporal mit den Artillerieknöpfsv, der mir auf den echen Blick gefallen hatte, fragte ich natürlich auch aus, wie und was, denn feine feine Mjustierung, die hausmeisterliche Selbstverständlichkeit^ mit der er auf diesem Platz stand, regten mich außerordentlich an. Er zeigte link« hinüber, wo stch über einem an die Lavka anschließenden Ba rackengebäude der Turm erhob, der mir schon seinerzeit aufgefallen war. „Ich bin der Kommandant der Lagerfeuerwehr, der Pozarna." Logerfeuerwehr? Wie ein Blitz schoß m ir ein Gedanke durch den Kopf. „Die Feuerwehr bilden Kriegsgefangene?'' — „Ja." Ich legte den wärmsten Bitton in meine Stimme. „Geh, könnte ich denn nicht zu euch kommen ? Vielleicht wird ein Platz frei." — ..Ja, es können schon Plätze frei werden, komm halt öfters aus der Baracke her und frage." Ich war so glücklich Über diese Aussicht, daß ich dem Korporal am liebste,! die Haub gesüßt hätte. Denn der Vorteil, den des Leben hier bedeuten mußte, lichtete mkr gewaltig ein In der Barocke fütterte ich dann einige Tage noch die Wanzen. In unglaublich kurzer Zeck war ich wieder mitten drin in der Baracke. Die Erinne rung an das Leben in Sonne und Tteppenweitr verlor bald alle Bitternisse der Arbeit. Trotzdem sehnte ich mich nicht darnach zurück, weil mir in diesem ungeheures! wildfremden Land das seelische Bestehen nur in der Herde de? Kameraden möglich erschien. Uebrigens hotten noch alle Tage Privat rufsen Arbeiter ab und io tonnte ich immer hoffen, einmal in her Stadt irgeildein Pöftchen zu bekommen. Arbeit gab es in diesem Lager nicht viel, wenigstens erschien es mir so, weil ich mich schon am frühem Morgen drückte und auf dem großen Raum hinter den Baracken in der schönen Sonne herumfaulenzte. Natürlich war ich auch zur Pozarna Hinunterg« Sangen, wo ich durch Erzählungen die Wohlgeneigt eit der Feuerwehrler zu erreichen trachtete. Und richtig war kaum eine Woche vergangen, als mir der Artilleriekorporal sagte, daß ich einziehen könne, weil ein Tscheche endgültig in die Lavka übcrsiedeU war. Die Uebersiedlunq erfolgte in glücklicher Hai! in wenigen Minuten. Ich krocki mit meinen sieden Zwetschken auf die obere Pritsche In dem kleinen Lokal, das mit seinem großen, nur im Sommer geöffneten Tor als Garage für die Feuerwehrgerate gedacht war. nicht aber als Schlafraum. Und nxn muß ich sagen, daß von diesem Tag an für mich ein Leben begann, das nicht anders zu bezeichnen ist als glücklich, wenn man unter Glück da» Gefühl innerer und äußerer BehaUichkeil und ziem'ulvt Zufriedenheit »ersteh!. Natürlich | In «Verhältnis fieses Gefühl dürfte alle 20 Mann beherrscht haben, die die Lagerfeuerwehr bildeten. Denn man war von den Baracken losgelöst, hatte eine eigene Küche im anschließenden?iaum..i,l der aus den Fassungen immer besser gekocht wurde als im Lager. Gewiß, man lag auch im Masscnqnartier, aber in einem kleinen, steche Ratten gab es in Massen, feibstur ständlich auch Wanzen. Aber vom uferlosem Massen leben in der schmutzigen Baracke waren wir «er» schont, wir bildeten eine tleMe Insel, die das g» memsame Interesse, sich Allein zu bleiben, zu sammenhielt. besser al* «ive Familie. Man hatte beständig die Baracke»- vor Augen, deren Nutten fronten grau übe? den Lagerplatz henmlerdrohtH jeder wußt«, wie dort das Leben ging und daher war jede? zufrieden; ftdet wußte, bfß wir im Vej gleich dmu ein privilegiertes Häuflein waren, da» unvergleichlich angenehmer, gesünder und froher lebte. Man kann sich ga? nicht vo?stellen, wie ich hier aufatmete. Ich habe frühe? erzählt, daß ich mich lieb Kind zu machen versuchte bei den Männern der Feuer-wehr in den Tagen, in denen ich darauf lauerte, aufgenommen zu werden. Das wäre nicht Bedingung gewesen, denn die Aufnahme hing nur von einem Äiann ab. Das war der Artillcnekorporal Fritz Zclmcjek, seines bürgerlichen Zeichens Besitzer ein» Kaliwerkes in Schimitz bci Brünn und einer Frau, von der er eigentlich nie konkret erzählte, die er aber, wie aus seinem Gehaben hervorging, außerordentlich verehren mußte. Eigentlich war er Einjährig-Freft williger, aber diese militärische Intelligenzbest?eifung schob c? niemals irgendwie in den Borde?g?und. Im Gegenteil, ich habe selten einen Menschen ge-sehen, der gewöhnliche Arbeiter und Bauern in so vollem Maß auf die Schranke der Bildung, Schi» lung und des Geldes hätte vergessen lasten können wie er. Selten ist mir ein Mensch untergekommen, der fo herzlich zu all den Spässen lachen konnte, die 'unsere aus allen Winden zusammengewehte Gesellschaft alltäglich aufführte. Seite 8 Deutsch- 3eitttHfl Numm« 14 Kxiftigea Lehrmädchen mit gutem Schulaeugnis. der »lo-venischen and deutschen ßpraebo j» Wort and Schrift raiebtig, wird in der Gemischtwarenhandlung W. Zottl, Vojnik, sofort aufgenommen. Junger Handelsangestellter mit guten Keferensen, der slowenischen und deutschen Sprache mächtig, wird für ein Gomiachtwarengo-sehSft am Lande für sofort gesucht. Kost und Wohnang im Haute. Adresse in der Verwltg. d. Bl. 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