EINZELPREIS: wochentags 10 Rpl SamstaKS«e Dünaburr^« oKowno WilnS , Mln^ oBialyftok imi-ütowfk Pttomil hwnt Schfhiiiilr Kliw ./ "itriiHcht oWimtä KrtmtnHflni yfirtrtituiBli oLemberg PoHimu CiefHo Dnioro l"«rh niw bis 12. Juli 500 Sowietflugzeugc bei nur drei eigenen Verlusten ab. Das Geschwader hat damit am 12. Juli insgesamt den 1200. Luitsieg erkämpft. Reichsnarschall fiOring an Oberst-lentnant MOIders Berlin, 17. Juü ReichsjnarschaU QOring richtete an Oberstleutnant Möiders folgenden Glück, wünsch; »Lieber Möiders! Ihnen, meinem kühnen und siegreichen Jagdflieger, herzliche QMlckwUnsche zu der höchsten Tapfer-keitsauszeichnung. Ich bin unendlich stolz auf Sie und ich beglückwünsche auch Ihr herrliches Jagdgeschwader, das in allen Luftkämpfen unter Ihrer kühnen Führung Hervorragendes leistet. Möge Ihnen, Me. her Möiders, das SoldatenglUck auch weiterhin treu sein. Ihr Göring, Reichsniarschall des (}roftdeutschen Reiches und OberbefeWshaber der Luftwaffe.« Pioniere deutscher Kultur Von Dr. Franz'Lüdtke Eine der entscheidenden Taten des Mittelalters ist der. große Bauernzug, der jahrhundertelang in den Osten ging. »Nach Ostlanid wollen wir reiten, da ist das Land so schön!« So sangen die flä- Lübeck au» erfolgte denn auch die »Auf-segelung« Livlands. Das war in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Lübeck, von Heinrich dem Löwen neuge-grUndet und bald die »Königin« der Üst-miLschen Ostlandfahrer. Wenn weite Ge-j see, santlte seine Schiffe, man darf es so hiete des altgermanischen Volksbodens | nennen, zur Erforschung dieses im Mittel-biis über diw Weichsel hinaus unserm i alter so bedeutungsvollen Meeres und Volkstum zurückgewotnnen wurden, so, seiner Küsten aus. Sie fanden die Dünahat der EisenpPlug des deutschen Bauern den Ha^uiptanteil daran. Im bailtischen Raum Indessen war es; llp« prihroi* 0hr2 f1i0 UfDtA« anders: bis hierher kam der deutsche lUIIIBI «IUI UIU lUCta Bauer nicht. Das hat verschiedene Gründe gehabt, nicht zuletzt wohl den, daß diu Nahtstelle zwischen Preußen und Kurland zu sohmal war, als daß hier Bauernzüge Klitnpler Pührerhauptiiuartier, 17. Juli Der FUhrer und Oberste Befehlshaber nordwärts hätten durchstoßen können, der Wehrmacht empfing heute In seinem Denn zwischen den preußischen und den Hauptquartier die für ihren heldenhaften bailtlBchen Ordensibesitz schob sich als j Einsatz beim Angrifi auf Kreta mit dem trennender KeH das litaiuische Samaiten. j Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus-Eine wirkliche Landbrücke also vom j gezeichneten Angehörigen der Fall-Weichsel- zum Dünaraum gab es nicht. I schirratruppe und der Geblrgsiäger. Dazu traten andere Ursachen, und so kam : anerkennenden Worten dankte der « leWer zu keiner durchgreifenden Führer den Krela-Kamplern. an Ihrer Bauemsi^ii^ m Balten and. Stam cn ; spUze dem Belehlshaber des Unlerneh- darum die Ordemsritter auf ihrem völkl- mens, General der Flieger Student, und sehen Posten allein? , Generalmajor Ringl, dem Kommandeur Ihnen gmg der dcutsclie Bürger gln« die dner Gebirgsdivision. .fhicksalhalten Weg. , „gr FUhrer brachte zum Ausdruck, Das Mittelalter schuf in unserm Wk jaB diese lifihne Tat mit eine der Vor- neoen den Mdereii unsterblichen Leistan-j aussetzungen für die erfolgreiche Fortgen des Geiertc«iebeins auch ewie hohe. i fUhrunK unseres Frellieltskampfes schul« zur Ausladung drängende wlrtschafliche; „ p Ä r Äer„'uÄS — ^ Tap"Jer£ra"l^ im Nonden umcf Osten des Reiches. Von ' ^reia-ivampier. Tomedokrenzer „Taschkenr torpediert D«uttch« Schnellboote in don Sowjetgewässern der Ostsee Berlin, 17. Juli Deutsche SobnoUbote stieflen am 15. Juli In die sowletischen Gewässeer der östlichen Ostsee vor und stellten einen Verband bolschewistischer Seestreltkräfte. Trotz starker Abwehr erzielten die SchneHboote eibien Torpedotreffer auf dem sowjetischen Torpedokreuzer »Taschkent«. Dieser Kreuzer wurde im Jabre 1937 mUndung, fuhren den Strom aufwärts und traten mit der livischen Bevölkerung in Handelsverkehr. In jedem Fr()hl;n^' segelten sie aufs neue die baltischen Gestade j an, in jedem Herbst, che die Stürme einsetzten, kehrten sie wieder heim, i Es war das Zeitalter des Kreuzzpgge-erbaut, hat 2800 Tonnen, ist bestückt dankens. Meinhard, em Mönch des hol- mit sechs 13.6-om-Geschützen, vier 5-cm-Flak, sechs Maschinengewehren und besitzt neun Torpedorohre. Die Tatsache, daß die »Taschkent« bis zum Jahre 1940 im Schwarzen Meer stationiert war und erst vor einigen Mo- steinischen Klosters Segeb^^rg, baute 40 Kilometer von der Dünanuindung entfernt, bei Üxküll, die erste Kirclie und wurde Bischof. Viel Erfolg hatte seine Mission nicht, und seinen Nachfo'g/r, Berthold, schlugen die kriegerischen Li- naten in die Ostsee übergeführt wurde, ven tot. Erst Albert von Appeldern, ein ist ein weiterer Beweis für die Absicht bremischer Domherr, erkannte, daß nur M D ^^1 n AM S ^ HA ^ 1 A t der Bolschewisten, in Mitteleuropa ein zufallen Panzervorsloss vor Tobmk abgewiesen Italienisches U-Boöt versenicte Im Atlantilc einen Tanker von 8000 brt lOü 200 300 Km Rom, 17. Juli Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 16. haben Verbände unserer Luftwaffe die Luftstützpunkte von Malta bombardiert. In Nordafrika wurde an der Tobruk> Front eJn AufklärunKSvorstoU feindlicher StrnßenpanzerwaRen abgewiesen. Un-f^^ere FhiKzeiifce haben befestlKte Stellungen vor Tobruk und feindliche Flu«; der Nähe von $lwa wurden britische Abteilungen und Kraftfahrzeuge mit Bomben und Maschinenxewehrfeuer be> lest. Sturzbomber haben zwei Dampfer vor Marsa Luch anKOKriffen. Ein IÄ()0 brt-Dampfer wurde getroffen und kann als versenkt angesehen werden. Der Feind unternahm erneut Einflüjje eine dauernde Niedcrlassunx im Lande selbst Erfo'Ii? haben könne; so gründete er an der Mündung de> Rißebaches die Stadt Riga (1201). Deutschland hatte im baltischen Raum Fuß gefaßt. Es kam als KulturtrJIger und Kulturbringer, Die deutsche Kolonie wuchs. Den Rittern und Priestern folgte der deutsche Bürger, der Kaufmann und Handwerker. Um Rurßen und Kirchen erwuchsen stiiiltische Siedlungen, und während um den Besitz des lindes erbitterte Kämptv' lobten, ehe der Orden seine Herrschaft endgültig gefestigt hatte, blühten überall Stätten deutschen Wjrtschafts-und Kulturlebens auf. Ein wehrhaftes Bürgertum entstand, reich und st.vl/. Der (kftriendionit erich zandor. m:) j Stützpunkte In Ägypten angegrilfen. In I Tanker von 8090 brt versenkt. auf Bengasi und Tripolis und verur-1 Handel Nordosteuropaus ;dörptch€« Universität, die allerdinigs erst nach 1800 gegründet wurde, hier aber genannt werden muß, weil in ihr, in Dorpat, das Geistesleben des BaltentuirivS, wie es seit Jahrhunderten geworden war, seinen Niederschlag fand. , Wer ein'en altem Stich von Ri^a betrachtet, der erblickt eine Fülle von Masten und Segelji. Die stattlichen Koggen der großen Kaufherren zeigen an, daß die Hauptstadt Livlands ein stol7es Mitglied des mächtigen Bundes der deutschen Hanse war. Was war die Hanse? Sie war mehr als ein zweckhafter Zusammenschluß deutscher Städte, die ihren Handel schützen und ausweiten wollten, namentlich im Ausland; sie war, da5 ist wichtiger, eine bewußte deutsche Gemeinschaft, ein Hort des Deutschtunis, ein Vorkä/rnipfer für das Reich. Es zeugt von dein Geist, der hier lebendig ist, wenn wir in einem alten lüibischen Brief dit^ Worte lesen: »In Lübeck sind keine Juden, wir bedürfen ihrer auch nicht.« Für den Siegeszug deutsciher Art im den Osten — und so auch in den baltischen Raum — ist die Hanse von entscheidender Bedeutung geworden. Wie sie nach En^yland, Frankreich, Skandinavien ausstrahlte, so in nicht minderem Maße nach dem Osten. In Nowgorod hatte sie ihr »Kontor«, in Kowno, Wilna und anderswo ihre Märkte, aber wie Krakau und Warschau — beides deutsche Stadtgründungen — und die preußischen Ordensstädte, so gehörten auch die Städte im Baltenland dem gewaltigen Bunde an: Riga, Reval, Narwa, Pernau, Dorpat, Windau, Goldingen und viele andere. Hier trieben die »Osterlinge«, die Ostlandfahrer, ithren Handel; er war für die ba'ltischen Städte nicht nur eine Quelle des Gewinns, sondern die Grundlage ihrer kulturellen Macht. Es waren »königliche Kaufleute«, die wir im Osten finden; diesem ehrenhaften, tüchtigen, dcutschbewußten Bürgertum verdanken wir nicht zuletzt das blühende Geistesleben des Battenlandes, Männer, die den baltischen Namen in aller Welt berühmt gemacht haben, und besonders jenie völkische Kraft, die das Baltentum zum Durchhalten auch in den bittersten Zeiten der Verfolgung befähigt hat. Gleich dem Ritterorden ist auch dais baltische Bürgertum aus den Besten und ^^^^gomutigsten des ganzen deutschen Volkes erwachsen; am Bailtentum haben alle deutschen Stämme blutmäßigen Anteil — am stärksten allerdings die Niedersachsen. Auf die Bastion im äußeren Nordosten unseres Volk»bodens gestellt, von Haß und Alinderwertigkeit feiindli-cher Mächte bedroht, hat sich — unter schärfster Ablehnung blutmäßiger Vermischung mit fremdem Volkstum — im baltischen Raum jenes echte HcrronvoJk entwickelt, von dem der Führer auf dem Reichsparteitag 1933 gesagt hat, daß sein Herrentum nicht Willklir sei, sondern edle Vernunft. So hat auch die deutsche Ha^nse dazu beigetragen, einen sonst zum Chaos verurteilten Raum Europas im deutschen, faustischen Sinn, das heißt organisch zu gestalten — im Gep'onsat/ 7U jenen Kräften, deren Herrschaft, wie die der Bolschewiken, Willkür und Unvernunft ist. Der Regiernngsweclisel in Fürst Konoye übernimmt die Neubildung des Kabinetts Tokio, 17. Juli. Fürst Konoye hat den Auftrag zur Neubildung des Kabinetts angenommen und sich eine gewisse Zeit dafür ausbedungen, Sonderaudienz des designierten Ministerpräsidenten Tokio, 17. Juli. Fürst Konoye wurde vom Tenno sofort nach defisen Rückkehr In Sonderaudienz empfangen. Im Zusammenhang mit dem gesamten Rücktritt gab das Kabinett folgende Erklärung ab: »Das Konoye-Kabinett war äußerst bemüht, die verschiedensten Fragen der inneren und äußeren Politik zu losen. Das Kabinett erkannte jedoch, daß /ur erfolgreichen Durchführung der als notwendig erkannten Maßnahmen im Zusammenhang mit der ständig wechselnden Internationalen Lage eine Stärkung imd Erneuemng der gesamten inneren Stnatsstn'.ktur notwendig ist. Das Kabinett jst (leshalb gezwungen gewesen, seinen Rücktritt zu erklären. Der Tenno hat vorl1uti.u entschieden, daß das Kabinett die Geschäfte weiterführt.« Roosevelts verliredierisclie Provolutlonen Sein Schiestbefehl erregt in der ganzen Welt stärkstes Aufsehen — Betretenes Schweigen der Washingtoner Kriegshetzer Berlin, 17. Juli. Die Meldung von »Aftonbladet«, daß Roosevelt der USA-Flotte den Schießbefehl erteilt habe, wird in allen Newyorker Blättern groß herausgebracht, ohne daß gegen die Richtigkeit der Meldung Einwand erhoben wird. Auch die USA-Regierung hat bisher kein Dementi herausgegeben. Rundfunk und Presse erklären, die USA-Flotte sei angewiesen worden, für die Sicherheit der Verbindungen zu sorgen. Die verbrecherische Politik des Präsidenten Roosevelt wird von den römischen Morgenblättern scharf gebrandmarkt. Die Besetzung Islands, die Anweisung ari die amerikanische Flotte, ohne vorherige Warnung auf Kriegsschiffe, U-Boote und Flugzeuge der Achsenmächte das Feuer zu eröffnen, sowie die — wenn auch verschleierte — Zurückziehung der der portugiesischen Regierung gegebenen Zusicherungen seien der klarste Beweis für den verbre-ctierischen Willen des Weißen Hauses, um jeden Preis In den Krieg zu gelangen. Nachdem Roosevelt im Kongreß wegen der Besetzung Islands auf Schwierigkeiten gestoßen sei, suche er, wie »Messag-gero« schreibt, krampfhaft nach einem neuen »Faktum«, nach einem »Zwischenfall«, der es ihm ermögliche, den Kongreß auszuschalten und entgegen der öffentlichen Meinung zu handeln. Roosevelt wird damit, so stellt »Popolo di Roma« fest, vor der Geschichte die Verantwortung auf sich nehmen, den europäischen Konflikt ausgedehnt zu haben. Washington reihe sich London und Moskau würdig an. Die brasilianische Presse bringt unter großen Schlagzeilen die Nachricht von den provozierenden Maßnahmen der Vereinigten Staaten. Die Schlagzeilen sagen zum Beispiel: »Die USA bereiten den Kriegseintritt vor«. Die gesamte spanische Morgenpresse bringt Willkies Erklärung über Roosevelts Schießbefehl in größter Aufmachung unter Überschriften wie »Roosevelt beabsichtigt, mit dem Reich in den Krieg zu 'kommen durch Provozierung eines Zwischenfalles; er will das Parlament vor vollendete Tatsachen stellen«. In Finnland hat die Aufdeckung der Machenschaften Roosevelts in der gesamten Öffentlichkeit stärkstes Aufsehen erregt. »Hufvudstadsbladet« schreibt in großer Schlag/eile: »Roosevelt will dem kämpfenden Europa in den Rücken fallen«. »Helsinkin Sanomat« überschreibt einen ausführlichen Bericht seines Berliner Korrespondenten: »Roosevelt provoziert den Krieg«. Die schwedische Presse verzeichnet an hervorragender Stelle die Reaktion auf die Newyorker Meldung über Roosevelts provokatorische Absichten. Man müsse Europa auf den offenbaren Leichtsinn und die Gefahr aufmerksam machen, die durch eine solche Haltung Roosevelts entstehen könne. Dies sei ein neuer Beweis für Roosevelts Entschlossenheit, un-^ [er allen Umständen neue Verwickltmgen' in dem europäischen Konflikt /ustnndezu-bringen. F,s werde erwartet, daß Roosevelt zu der Mcldtmg der schwedischen ZeittinfT Stellung nehme. »Dagens Nyhe-tor« überschreibt: »Roosevelt ist bereit, die Lunte an das Pulverfaß zu legen«. Die Willkie-Erklärung über den Schießbefehl Roosevelts wird von der Brüsseler Presse in größter Aufmachung auf der ersten Seite an der Spitze des Nnchrich-tenteils veröffentlicht. >Pay«; Reel« gibt den fünfspaltirren Titel: »Sensationelle Enthnllunf* Willkies — Roosevelt will Zwischenfalle provozieren, um USA in den Kricrr zu 7iehcn«. »Travail« schreibt; "^Roosevelt will durch ZwischenfJtlle den Kriegszustand mit Deutschland herbeiführen«. »Nouveau Journal« sagt: »Roosevelt ist entschlossen, USA in den Krieg zu stürzen«. Die Erklärungen Willkies über die Pläne Roosevelts werden auch von der ungarischen Presse in großer Aufmachung unter mehrspaltigen Schlagzeilen veröffentlicht. Der Exponent des ludenfims Oslo, 17. Juli »Dem Volk der Vereinigten Staaten wird zugemutet, sich narren zu lassen, und die Rüstungsmillionäre machen ein nie geahntes Geschäft.« Mit diesen Wor« ten kennzeichnet die Osloer Zeitung »Fritt Folk« die Lage in den Vereinigten Staa_ ten. Das Blatt betont den Gegensatz rwu schcn den Wahlversprechungen Roosevelts und seiner jetzigen Politik, und schreibt: Die Wiederwahl Koosevelts sei mit ihren Bluffs und Tricks überhaupt charakteristisch für den Wert einer demokratischen Wahl in einer söge, nannten Demokratie. Die Kreise, die die Vereinigten Staaten in einen Krieg stürzen wollen, seien von vornherein Schritt fUfSchritt kalt berechnend vorgegangen, bis sie schließlich den Unsinn erfanden, die USA würden vom Deutschland beoroht. Sie seien dem Krieg förmlich nachgelaufen und warteten nach wisse Klassen in diesem Land um d'e Arbellerregierung eifrig üire Hände aus um d'e durch grausame Herstellungsm'.'. lho''en befleckten Güter zu nehmen.« Quelle; »Tmics« vom 3. 2. 1931. Churchill in seinem 1941 erschienenen Buch »Blood, sweat and tears« (»Blut, Schv/eiß und Tränen«): »Finnland' verhält sich prächtig, ja geradezu erhaben ... Der Dienst, den Finnland der Menschheit erweist, ist großartig. Die Finnen haben, aller Welt sichtbar, die militärische Unfähigkeit der roten Armee und der roten Luftstreitkräfte be. wiesen. Viele Illusionen über Sowietruß-land sind in diesen wenigen Wochen scharfen Ringens im Norden zerstört wor. den. Jedermann kann sehen, wie der Kommunismus die Seele einer Nation verdirbt.« »Blood, sweat and tears«, Seite 215, Unlreiwillige Zeugen deulscher H-Bool-Erloliie Berlin, 17. Juli Über die durch deutsche Unterseeboote in der letzten Zeit bei den Angrif, fen auf britische Gcleitzüge erzielten Erfolge berichteten 24 Schiffbrüchige des torpedierten britischen Dampfers »Auditor«. Der britische Dampfer fuhr in der Mitte des stark gesicherten britischen Geleitzuges und erhielt in den späten Nachmit, tagsstunden des 4. Juli durch unvermuteten Angriff einen Volltreffer mittschiffs. Er sank in wenigen Minuten. Die übrigen Schiffe aes Geleitzuges fuhren in großer Panik nach verschiedenen Richtungen auseinander. Nur mit Mühe gelang es einem Teil der Besatzung, sich in die Boote zu retten. Diese Schiffbrüchigen wurden dann später vom portugiesischen Aviso »Bartolomen Dias« aufgenommen und nach dem Hafen Sao Vicente auf den Kapverdischen Inseln gebracht. Gestern trafen ferner mit dem portugiesischen Fischdampfer »Santa Princesa< sieben überlebende des britischen Handelsschiffes »Dcsinger« in Porto ein. Sie berichteten, daß ihr Schiff am 8. Juli von einem deutschen Unterseeboot aus einem britischen Geleitzug herausgeschossen* v/urde. Dabei ertrank der größere Teil (ter britischen Besatzung. 71 nonvRgische Schiffe Sm Dienste Englands verloren Dublin, 17. Juli. Das irische Parlamentsmitglied Healy wurde auf Grund eines Haftbefehls des britischen Innenministers Morrison ver-1^'ifti.t. Die nationalistischen Vertreter Nordirlands haben eine Protesterklfinmg gegen die Verhaftung abgegeben. 'iim'ii.T 1"! »xMaiZciiinic: 1^, JuÜ F..:c3 Vorstoss von Lettland in die Söwietunion $!• wehren sich wie die Teufel — Pionier-Feldwebel rettet wichtige Brücke — Geringe Verluste danic guter Grundausbildung RK..., 17. Juli Unsere Regimenter sind längs der lettischen Grenze aufmarschiert. Der Stoß in die Flatike starker iDolschewistischer Kräfte kann beginnen. Weit sind die Panzer schon durchgebrochen, überall sieht man die weiten Spuren ihrer Gleisketten auf Wegen, Feldern imd durch Bäche. Wichtige Rückzugsstraßen des Feindes sind von einer Naohbardivision bereits abgeschnitten. Jetzt sind auch wir angetreten zum Einbruch in die eigentliche Sowjetuniion. Wieder einmal Hetct die Spannung kommender kriegeiisclier Ereignisse Uber Meifscli und Landschaft. Wieder einmal eine Nacht voller Leben in Busch und Wald. Kradmelder jagen zu den Stäben, Fernsprechleitungen ziehen sich längs der Straßen hin, Stimmgewirr trnd Pferdegewieher in einsamen Waldstücken. Und über der Landschaft helles Mondlicht, das alle Kameraden, die in dieser Nacht unterwegs sind, ihren Weg Icichter und sichtbarer finden läßt und dem Feind doch nichts verrät. Morgens 4 Ufir. Wir stehen auf einer Beobachtungsstelle der Artillerie, sie ragt aus dem Nebelmecr heraus. Gegenüber die Waldhänge, das ist das Land der Sowjetunion. Langsam heben sich aus dem Frühnebel die ersten Haus-dächer drunten im Tal, dann blinkt der Spiegel des QrenzflüBchens auf. Die Artttterle, die sich nachts auf bestimmte Ziele eingeschossen hat, eröffnet den Feuerzauber, der jetzt auf den Feind hernieder-prasselt. Feuerüberfall auf Ziel... 18 Schuß!.., So gehen die Befehle an die einzelnen Batterien. Drüben stieben die Linschläge hoch. Und in das dumpfe Platzen der Granaten mischen sich die ersten MG-Garben der Infanterie. Ein Heeresaufklärer zieht die Front entlang. Cr ist ziemlich niedrig, die Sowjets antworten nicht mit Flak, also geht er noch tiefer. Wieder ein neuer Ruf an alle Batterien: »Je Minute vier Schuß, ruhiges Störungsfeuer. Solange wejter-feuern, bis neuer Befehl kommt!« Das ht einmal etwas nach dem Herzen der Kanoniere. Tagelang sind sie mit übermüdeten Pferden durch den Sand, Staub und Hitze hirrter den fliehenden Sowjets hergezogen, jetzt wird der Feind gestellt, wird wieder einmal geschossen. Drunten Im Tal stehen jetzt die Pioniere vor der schwierigen Aufgabe, neben der gesprengten StelnbrUoke eine Krlegsbrticke über den Bach zu schlagen. 250 Meter beiderseits des Baches ist freies Feld, nur von einigen weit aus-eiiianderliegenden Häuslerhütten bestanden. Diesseits des Baches stehen im Waid die Kolonnen bereit zu weiterem Vormarsch. Den jenseitigen Wald haben die Bolschewisten zur Verteidigung bis nufs äußerste hergerichtet. 220 Meter liinter dem ersten Bach noch ein zweiter, fast unmittelbar am feindlichen Waldrand. Im ersten Morgengrauen ist unsere Infanterie schon über einen schnell >'()n den Pionieren gelegten Steg hhüber. Mühsam kämpft sie sich gegen den Wald von allen Seiten vor. Die i^nvjets schießen wie besessen, wehren sich wie die Teufel. Bunker oder betonierte Schartenslellungen sind im Wald noch nicht zu finden, die Sowjets kämipfen auf ihre Art. In die Baumkronen haben sie Maschiiicngewehmester gebaut, auf den ganzen Wald haben sie Granatwerfer verteilt, und dies wieder nach allen Seiten durch MO's gesichert. Es ist ein Kampf ohne Gnade und ohne Kapitulation. Aller zälic arbeitet sich unsere Infanterie. unterstützt von immer neuen Feuer-^■töl.>en der schweren und leichten Artillerie vor. Die Verluste sind — an der KamjM'csart des Feindes gemessen —, vcrli;iltnisn!;iliig gering, denn unsere Leute verstellen es, die Augen aufzuhallen. rcchtxcilig Deckung zu nehmen und v:ut /.II schießen. So wird dieser Wald-kaiiipf wieder einmal zu einem Triumph unserer sorgfältigen militärischen Orund-aushildung. Unterdes sind die FMonicie Helm nrüekenhau, das Holz liegt im Wald bereits passend zurechtgesägt mid geschnitten, traw- Von Kriegsberichter Heinz-Dieter Pilgram portfertig auf Lastkraftwagen verladen. Die ersten Pfähle werden eingerammt. Der Divisionskommandeur kommt persönlich, um sich von dem Fortgang der so wichtigen Brückenbauarbeiten zu überzeugen. Da, in diesem Augenblick scheint der Gegner den Brückenschlag bemerkt zu haben, er konzentriert das Feuer seiner Granatwerfer und einzelner Artilleriegeschütze auf die Brückenbaustelle. Alle.s spritzt in Deckung — die Pioniere in Badehose mit Stahlhelm und Karabinern. Immer neue Salven hageln licran. aber der Sowjetrusse schießt schlecht. Immerhin erzielt er sechs Treffer auf die alte, von ihm selbst in der vergangenen Nacht gesprengte Brücke — aber was tut das... Der General läßt sofort unsere motorisierte Flak-Artlllerle vorziehen. Vier Geschütze übernehmen den Feuerschutz für die Pioniere. Unsere Artillerie macht einen Fcuerüber-fall, daß das Dröhnen und Zischen in der Luft gar nicht mehr abreißt. Da endlich schweigt der Sowjet, seine Artillerie und seine Granatwerfer scheinen niedergekämpft. Die Pioniere legen die Karabiner wieder beiseite und gehen ans Weiterbauen der Brücke. f:^n P^onierstoßtrupp, geführt von einem Feldwebel, fühlt vorsichtig über den Sandhang vor zum zweiten Bach Übergang, ob vielleicht dort die Brücke noch steht. Ja, sie ist noch nicht gesprengt. Als die neun Männer aber dicht an der Brücke in Deckung liegen, da brechen die Bolschewisten mit Siprengmaterial aus dem Wald heraus. Das Sprengen soll ihnen versalzen werden, denkt der Feldwebel. Er hat drei MQ's mit. Die Feinde sind an die so wichtige Brücke auf zwanzig Meter heran, da liänmierii die deutschen Mü's und die Maschinenpistolen los. Der (iegner zieiit sich zurück, aber es ist, als ob nun die ganze Waldecke Feuer auf diese neun Mann an dcT Brücke richte. Werden sie die Brücke halten können? Sie müssen sich fast in den Boden verkriechen, aber si': weichen nicht. Da arbeiten sich scit-sicU deutsche Infanteristen vor, nun werden den Sowjets die bangen. xMinu-Icn heimgezahit. Jetzt müssen sie die Nase in den Dreck nehmen. Die Brücke iSi und bleibt unzerstört, mag der Sowjet-Granatwerfer auch noch so nach ihr hinzielen, er reißt nur Löcher 'ii entlegene Wiesen. Aus dem Walde heraus steigen dicke Rauchwolken hoch. Der Wald brennt. Mit dem (iewchr in der Faust kommen die Bolschewiken aus ihren Sch'iipfwin-keln. Sie liegen noch und schießen, wenn ihnen schon die Stiefelsohlen versengt werden. Rin zäher Gegner, aber seine Kampfesweise ist weniger von soldatischer Überzeugung getragen als von reinem Selbsterhaltungstrieb. Ge.^en Ausbildung, Mut und Verbissenheil unserer Infanterie kann er nicht standhalten In langsamern, stundenlangem Kampf wird er doch niedergekämpft, wird seine Widerstandskraft doch gebrociien. Und um die Mittagsstunde ziehen schon unsere ersten Munitionswagen über die Brücke und weiter am Wald entlang, aus dem innner nocli einzelne Schüsse aufpeitschen. Weiter geht der Marsch, immer weiter nach Osten, immer weiter m das eigentliche Sowjetland hinein. Trasflose Zostiide in Galfzien DIE FOLGEN DER SOWJETWIRTSCHAFT — KINDERSTERBLICHKEIT STIEG UM DAS DREIFACHE det. Trotz der frühen Morgenstunde hatte sich bei der Abfahrt eine große Menschenmenge am Agramer Hauptbahnhof eingefunden, die den Freiwilligen begeisterte Ovationen darbrachte. Marschall Kvaternik richtete an die .\\a-trosen eine herzliclic Ansprache. Mit dem Marscliall waren noch der BeicliK-haber der kroatischen Kriegsmarine, Ad-miral Jakein, der deutsche Militärbevollmächtigte in Agram (ilaise von llor-stenau und der italienische Militärmissionschef General Oxilia zur Verabschiedung erschienen. Budapest, 17. Juli. Uber die trostlosen Verhältnisse in den vor zwei Jahren an die Sowjetunion gekommenen Gebieten t>erichtet die ungarische Nachrichtenagentur MTI in mehreren Meickmgen aus Stanislau und Kolo-mea. Ebenso wie das ganze menschliche Dasein der Sowjetbevölkerung, so waren auch die Wohnungsverhältnisse in der Sowjetunion völlig verwahrlost, wie die ungarischen Militärverwaltungsbehörden in Galizien feststellen konnten. Die gequälte ukrainische Bevölkerung, die von den Sowjetbeamten seinerzeit aus ihren Wohnungen vertrieben wurde und in Massenquartieren mit einer elenden Unterkunft vorlieb nehmen mußte, stürmte geradezu die von den geflüchteten Sowjets verlassenen Wohnungen. Wie die ungarischen Militärbehörden weiter feststeilen konnten, hat sich das annähernd zweijährige Sowjetregime auf das gesamte öffentliche Gesundheitswesen von Südgaiizien geradezu verheerend ausgewirkt. Die Säuglings- und Kindersterblichkeit ist auf mehr als das Dreifache angestiegen. Abgesehen von völligem Mangel an Ärzten und hygienischen Einrichtungen, haben die durch das Sow-jetregime hervorgerufenen Zustände Tausende von Opfern durch Dyphtherie, Scharlach und Masern gefordert. Viele Tausende Kinder lebten von ihren Müttern getrennt und waren so der Fürsorge der Familie entzogen. Einig im Kampf um Europas Zultuufi Täglich gröOerer Zustrom dänischer Freiwilliger Kopenhage n, 17. Juli Der Zustiom von Freiwilligen zum Freikorps Dänemark hält, wie »Faedre-landet« zu berichten weiß, nicht nur an, sondern nimmt täglich zu. Dieser Erfolg müsse in erster Linie als ein Zeichen für den Willen des gesamten nationalen Dänemark zur europäischen Zusammenarbeit in dieser Schicksaisstunde für Europas neue Zukunft angesehen werden. Als ein Elitekorps solle das Frei-konps Dänemark in seinem Einsatz im Kampf gegen den Bolschewismus Dänemarks Waffenehre wiedergewinnen und Dänemark einen ehrenvollen Platz in EurofKa schaffen helfen. Empfang der Blauen Division in Karlsruhe Karlsruhe, 17. Juli. Mehrere Tausend Freiwillige der spanischen Legion trafen am Mittwoch auf ihrer Fahrt in den Kampf gegen den Bolschewismus in Karlsruhe ein. Die badi- schi' Gauhauptstadt bereitete den Soldaten der befreundeten Nation einen jubelnden l'jnpfang. In herzlichen Worten wiesen Vertreter iler deutschen Wehrmacht und der NSDAP auf die bereits bewährte Kanipfverbundenheit gegen den bolschewistischen Weltfeiiul hin. Die spanischen Kämpfer, die schon einmal Seite an Seite p'it den deutschen Soldaten der Legion Condor den Bolschewismus in Spanien in die Knie zwangen, brachten immer wieder zum Ausdruck, wie stolz sie darauf sind, gemeinsam mit den deutschen Soldaten das vollenden zu dürfen, was in Spanier-! begonnen wurde. iN'ach liebovoller Betreuung setzten die Freiwilligen ihre Fahrt nach dem Osten fort. Freiwiiligen-Linlieiten der kroatischen Kriegsmarine in Agram verabschiedet Agram, 17. Juli In feierlicher Weise wurden heute nun auch Freiwilligen-Einheiten der kroatischen Kriegsmarine, die die Fahrt zum Schwarzen Meer antreten, v'crabschie- Steirischer Heimatbund Sportgemeinschaft Marburg Eröffnung des Sportbelrielißs am zO, Juli 1941 Die Internationale im Londoner Rundfunk? Ein Eiertanz, den »News Chronicle« glossiert S t o c k h ü 1 ni , 17. Juli. Darüber, ob zu lehren iles neuen sowjetischen Bundesgenossen die Internationale im britischen Rundfunk regelmäßi'^ gespielt werden solle oder nicht, tobt ir. England ein gewaltiger Streit. Dazii niniint nun, wie der Korrespondent eines schwedischen Blattes aus London nieldvl, »News Chroniclc; Stellung, indem sie die Frage rethorisch aufwirft, ob es wirklieh in England irgendeine hohe Behörde geben ki'inne, difj sich dem Spielen der Internationale widersetze. Wohlweislich unterläßt es das Blatt, die in Frage ko.n-niende Behörde zu nennen. »Es ist walir,'< so heißt es dann im Blatt weiter, ;Hlaß das Spielen der Nationalhymnen niemals bedeutete, daß ni,')n die politische Ausrichtung der betreffenden Verbündeten gutgeheißen habe. Oan/. und gar nicht. Aber jene hohe Behörde hat offenbar davon nicht ülierzeupl werden können. Tief in ihren blaublütiüjen Adern hat diese hohe Behörde dns (le-fü!il, tlaß die große britische ("jffcntlich-keit durch das Konimunistcnlied in Englands reinem Äther angesteckt wcrdL-n könnte. Lhischuldige Ohren könnten auf irgend eine. Weise entdecken, ilaß die* -Tonfolgen rot seien.« Ä-News Chronicle« schlägt schließlieh vor, daß Churchill und die bewußte hohe Behörde sich die Sache noch nberiegen sollten, und glaubt, man könnte eine Kompromißlösung finden, wenn man die M giiedcr des Rundfunk-Orchesters sich fret-willig für den »unangenehmen Auftrag , die Internationale zu spielen. mel'Li ließe. Wie bei einer Hinrichtung im Felde, wo nur eines der Gewt'hre scharf geladei; sei, sodaß keiner wisse, weisen KurT'l das Opfer getroffen habe, >^ol!te man eine i Teil der Instrumente verstopfen. s'uliiP, sie stumm blieben, damit hinlerher k^ in^r wisse, wer die Tat ausgeführt habe. So sciiließt ■>News Chronicle ihre fitr d e neuen bolschewistischen Bnndesgep'''^se:i sicherlich besonders interes'^anten Ausführungen. FngllsGiK! Gebete für die Bolschewisten S t o c k h o 1 m, 17. JaiÜ. Unter tier Überschrift Das (übet !.i Canterbury<' bringt ' (loeteborgs A\orgen-posten« einen Leitartikel, der die Ansnu!-zung der Küche im Dienst der PiiÜhk Englands heftig angreift. Das r-vliweiii sehe Blatt erklärt, daß das Gebet für den Sieg der Sowjets in der Kathedrale von Canterbury nicht der erste weltpolitische hansatz dieser Art sei, den der Dompropst von der Kathedrale in Canterbury, Dr. llewleit Johnson, geleistet liabe. Seinerzeit sei d.; gleiche Dompropst während des spanischen Bürgerkrieges im Jalirc ll'3ri nach Rotspanien gereist unti habe entgegen aller Wahrheit erklärt, daß bei den R'Men Spaniens tiefe Religiosität herrsche. »Die Engländer sagen Gott und meinen Kattun« habe bereits i-iismarck seinerzeit erklärt. Für diese englische Neigung, jedem beliebigen politischen Zweck ilie chri'^tliche Sanktion zu erteilen, sei der Doiupriip^^t von Canterbury, Dr. Hewlett Johnson, e:ii glänzendes Beispiel. Der englische Doui-propst habe nämlich seit Jahren —- im Namen Christi . für die englische .Wdi-' täralliaiiz mit den Bolsehewistcn gearbeitet, die jetzt endlich unter dem Druck der Umstände zustandegekommen sei. Wieder ein brilisi>;llips Hilfsschif! weniger Berlin, 17. Juli. Zu den ansteigenden Versenkungen v;)i> britischen Kriegs- und lliUidelsschifii n durch die deutschen l-idt- unil Seesiriit-kräfte in den letzten Tagen muß di^^ britische Admiralität jetzt auch die Versenkung des britischen HilfssehiH'es I.;Jv Sonierv< 7Ugcbcn.. Von der l75-k(ipiigen Besatzung wurden 13H 'Mnnn von einem tpanischen Dampfer ;;erettct. Se^te 4 »Marbursrer ZeitimK« 18. Juli 1941 Nummer 171 Die Pyramide der Ausbeuter Blick hinter di« Kulissen d«r SowjetbUrokratie / Raffiniertes AusplUnderungssystem im „Land oline Klassen" / Die Stufen vom Schmarotzer zum Rechtloten Fast ein Vierteljahrliundcrt liat der Bolschewismus trotz aller Entiiüllutigen, die immer wieder einmal die Weltöffentlichkeit aufhorchen lieUen, die freche Lüjce aufrechterhalten, daß er die Lösung der sozialen Frage verwirklicht habe, und dal.i die Sowjetunion die Ver-wirklicluniK des sozialen Staates sei. Weil ui diesem Sowjetstaate der Arbeiter der wahre Herrscher sei, Käbe es in dem »Afbeiterparadiese« auch keine Klassen und Vorrechte mehr. So lautete die Doktrin. Und so ist es bis in die letzte Zeit hinein von Hiinderttausenden, ja, von Millionen Menschen aller Völker der Erde immer noch geglaubt worden. Auch der Arbeiter in der Sowjetunion wurde ja immer wieder über das trostlose Klend seiner wirtschaftlichen Lage damit hinweggetröstet, daß es angeblich keinem anderen besser gehe, da er, der Arbeiter, der einzig Bevorrechtigte sei. Wenn seine Lage schlecht sei, so liege dies nur daran, daß der Widerstand der kajpitalistischen Welt noch immer die volle Auswirkung des bolschewistischen Sozialismus verhindere. Mit satanischer Dialektik wurde so der Ausgebeutete immer wieder zum willenlosen Diener seiner Ausbeuter gemacht in der Hoffnung. daß die Verwirklichung der bolschewistischen WeltrevoJution endlich das versprochene Paradies bringen werde. Freilich wurde es mit der Zeit immer schwerer, diesen Voiksbetrug aufrechtzuerhalten, denn die Wirklichkeit stand denn doch in allzu krassem Widerspruch z_^den verlogenen Phrasen. In Wahrheit hat es niemals ein derartig raffiniertes und umfangreiches System zur Ausplünderung von fast .?00 MIIHonen Menschen lediglich zum persönlichen Nutzen einer ver-hältnismüBig kleinen Schicht gegeben wie in der Sow}etuni^et-Soldat inv Schutz des deutschen Panzers in die Gefangenschaft. lativ. Der Lebensstandard der Bevölkerung ist noch viel tiefer.« Man muß schon zugeben, daß Trotzki mit dieser Schilderung ein sehr anschauliches Bild der brutalen und nackten Interessenvertretung dieses riesigen Verwaltungsklüngels mit den Allmächtigen des Kremls gegeben hat. Und man begreift darum, dali tiefstes Elend das Schicksal der breiten Massen in der Sowjetunion sein nuiß. Bei so viel Blutsaugern und Schmarotzern ist auch zum Schluß die niedrigste Lebenshaltung nicht mehr möglich. Dem entspricht auch das, was die deutsche Kommunistin Maria Reese auf Grund ihrer eigenen Erfahrungerf in der Sowjetunion festgestellt hat. Sie schildert die neuen Klassenunterschiede wie folgt; »Der herrschenden Schicht der ersten Klasse stand alles zur Verfügung. Gutes Essen, auch bei den schrecklichsten ffitngerperloden, gute Kleider, Villen oder irroOe Wolimiii-gen, Telephon, Autos, Dienerschaft usw. Zur zweiten Klasse gehörten Ingenieure, die Arbeiterführer, Meister, Beamte usw. Sie konnten das Nötigste auf Karten kaufen, erhielten 400 g Brot am Tage und andere Lebensmittel nach Zuweisung und Vorrat. Aber bereits ihr Lebensstandard war auch zu »normalen Zeiten«, d. h. Zeiten ohne Hungersnot, nicht so hoch wie der eines westeuropäischen Ehirchschnittsarbelters. Zur dritten Klasse gehörten die Hausfrauen, überhaupt alle Frauen, die nicht Arfjeiterinnen waren, so die kleinen Angestellten und VerkäuferimieiS, wie auch' Kinder unter 16 Jahren. Sie erhielten nivr 200 g Brot und entsprechend weniger sonstige Nahrungsinl+tel. Zur vferten Klasee gehörton dte selbstlliidlgen Iteueni und ÜMidwtr* ker, die Oeweitieiieibeiideo, Geistlichen und Arlieltsloien. Sie erhielten Überhaupt keine fjettensmlttel-karton und mußten sich alles im freien Handel kaufen. Da sie meistens kein Geld hatten, hieß das, sie mußten belteln. bis sie verhungerten.« Wie Ist es hn Deutschen Reich? Denken wir demgegenüber an die ungeheure Fülle der organisatorischen Arbeit, die in Deutschland durch freiwillige und ehrenamtliche Kräfte geleistet wird, beisipielsweise In der NSV, sowie in der Partei und allen ihren Gliederungen, aber auch an die große Fülle der Arbeit, die von den Selbstverwaltungs-organisa1k)nen der Wirtschaft zum allgemeinen Nutzen verrichtet wird, so stehen sich auch hier zwei Welten gegenüber, auf der einen Seite die von dem sittlichen Schwung einer großen Idee getragene, mit Erfolg an den Idealismus und den Opfersinn aippel Heren de nationalsozialistische Weltanschauung, und auf der anderen Seite eine beispiellose InteressenverfHzung egoistischer, nur nach eigenem Lebensgenuß auf Kosten der Millionen des Volkes strel)cnder Menschen, deren einziger Gott der krasseste MateriÄiismus ist. P. Baerbaum Die sthwarzn Pferde Roman von Tarjel Vetaat (47. Fortsetzung) Er geht mit dem Gesicht ganz dicht an sie heran, sie jammert laut auf. iSiehst du, Lislc, so richtest du die l.cute ziU.'j: Sie bettelt: »Ich kann bald nicht mehr, Ainbros.« »Es ^jeht alles kaputt!« schreit er, »und du bist schuld daran.« Sein Auge geht ihr glcichsam durch Fleisch und Blut, In ihrer Angst klammert sie sich nur an omes, sie bettelt um ihre Kinder. »Laß mich Mabb und Kjell behalten! Sic sind noch so klein.« Er flucht jetzt nicht mehr, er beginnt /u klagen. >Das nützt allf«! nichts, wenn einmal das Ende kommt.« Die Mutter sagt: »Sie hatoen ja noch •=0 viele Jahre zu leben.« Da wird er wieder wild. »Ja, du hast auch noch viele Jahre vor dir, bist jung und schön. Wenn du mich los bist, heiratest du den Hjörnskinn und wirst noch glücklich.« Sie wehrt sich mit erhobenen Händen gegen diesen Ton, wie so oft. l-:s raschelt an der Türe, Kjeli und Mabb stehen verängstigt da, sie sind auf der Suche nach Vater und Mutter. Lislc fragt sie, was sie wollen. Kjell murmelt, daf^ »wir wollten nur behauen, ob ihr da seid«. »Wir möchten nur was fragen«, erzählt Mabb und wendet den Blick nicht von ihrem Vater, »warum ist der Vater so, so? Mutter?« Lisle schweigt, und Ambros fragt: »Hast du Angst vor mir, Mabb?« Er geht auf sie zu. »O ja, das habe ich schon.« Mabb ist dem Weinen nahe. »Du bist so häßlich geworden —,« »Du, Mabb, ich habe viele schöne Sachen da draußen in den Schlitten, glaubst du es nicht?« Aber Mabb versteckt sich bei der Mutter. »Was hat sich denn der Vater im Gesicht getan?« Lisle antwortet, daß er sich verletzt habe. Sie spürt, wie Mabb sich an sie preßt, und ist glücklich, nimmt Mabb in ibre Arme und drückt sie fest. Ambros grinst, er sieht, daß er verliert. Da wendet er sich an Kjell. Aber Kjell fährt zusammen, wie er dieses Gesicht dicht vor sich hat, bekommt ängstliche Augen und macht unwillkürlich einen Schritt auf die Mutter zu. Ainbros grinst wieder, dann reißt er den Loderlaippen vom Auge, jetzt, wo die Wunde noch frisch und rot i«t, packt Kjell und dreht ihn her zu sich und sagt, was er sofort und ewig bereut: »Deine Mutter ist sclMiiki daran, daß ich 60 bitn, Kjelil.« »Amibros!« Kjellf; Gesiiclif erstarrt, er sieht seine Mutter an, aib wolle er sie bitten, daß es nicht wa4iT sein möge. Ab«r leiste sagt nichts. Da muß er es wissen. »Ist das wahr, Mutter?« Sie drückt nur Mabto immer fester an ihre Kleider, halb besinnungslos. Mabib hat es wolhl nicht geiiö^rt. »Miutter?« Kjell fordert. Da sieht er, daß sie nicht antworten kann. Sieht, daß es wahr ist. Bs ist ihm, als ob etwas in seinem Innern entzwei ginge. »Kjell!« ruft die Mutter, ohne zu wissen, was sie wiiW, in purer Herzensnot. Kjeli geht nach rückwärts, sieht von der Mutter Z'um Vater, scheu, er denlkt nicht eininiiafl an den Ausweg des Kindes, ans Weinen. Lisle läßt Mabib los und greift nach Kjeli, aber er entzieht sich ibr und verschwindet zur Tür hinaus, die kleinen Bubenschritte Iklappern die Treppen hinunter; eime lamgi, gleichsam versteinerte Pause zwischen jeder Stufe. »Jetzt bist du wohl so weit, daß du an Essen dertken kannst?« ruft Lisle aus; das war zuviel. Sie packt A/labb und stürmt davon. »Wart ein wenig, Lisle!« Nein, sie gehen, Mabbs Füße machen tripp-triipp neiben den reifen Fußstapfen der Mutter. Ambros steht wieder allein auf der Walstatt, geschl-agen — er sieht die WMsdiestÖße henumllegwn, die heute wieder einmal geordnet worden waren. Er r.chlflfjt n:ich so rinom ROikU«! mit dem 'Arm aus, daß es auf den Boden fällt. Daimi stöihnt er «n sich hinein, und das g^leioht keinem menschlichen Laut mehr. Es ist "eher wie der Atrfschrei eines großen, gemarterten Tieres. ♦ Wie es Nacht wird, wHI Lisle Pör-nes verlassen. Aan Abeml sitzt Amibros und stärkt sich. Viv und Lelv müssen bei ihm sitzen, er besteht darauf, verfangt es. Allmählich wind er warm und erzählt alles mögliche von seiner großen Rundreise. Wie zum Trotz wird er lustig und laut, es ist, als ob er sfch etwas vom Leibe halten miißte, Viv und Leiv freuen sich, wenn ihnen der Vater dieses und jenies Rennen genau beschreibt, aber wenn er von etwa« anderem spricht, werden sie still. Und am stillsten macht sie das, was er nicht erzählt. Kjelil taiucht bald hier, bald dort in einer Tür auf und verschwindet wied-er. Maibb h-aben sie mit Sipielsachen ztf Bett geschlokt. Lisle ist den ganzen Abend nicht zu sehen. Inger kommt nur in die Stube, wenn sie dort zu tun hat. »Weißt du, was wir uns jetzt wünschen?« sagt Viv au-f einmal, »W^er — wir?« Er durchbohrt sie mit seinem Auge, Viv muß vorsichtig sein, »Ja — Loiv und ich, wir möchten dich zu Hause haben, Vater,« »Warum denn?« '^Das halten ja nicht einmal die Pferde aus,« Äroncr t71 jifaiOtfitiei Zcffimg« f8. 7un T941 Seite 5 AUS STADT UND LAND Von jed^m Dmut»€h%n z^hn Mark Beslitmntt wOinle es wenig Freude und Verständnis erwedcen, wem het^ |e-mand verlang-en wollte, jeder deutsche Mensdi, elns^tteSUdi der Säinglbige nnd (fer noch nicht vendienenden Kinder, sowie auch die im OreiiBensIter stehenden Voliks^enossen hätten eioc Sondferafcgaitje von 10.— RM jaJirtich zu entritihten, nur, weil ®ie atrf der WeH 8in<|. Ein Sturm der Entrüstung wflrde aber die weitere Fofge sein, wenn man dann hAren mOBtie, dteB diese Geldbeträge weggerworfen worden seien. Es mdg verrtklct covchelnen, so einen Irrsinn üfberhaiUipt auszudenken. TaisäcbKch geschieht aber alljährlich etwas, das dem eben erörterten Rechein exemipel gleichkoimnit. Wenn wir untersuchen, wieviel von unseren jährlich erzeugten NahPungemittein durch Schädlinge aller Art und durch Verderb zugrunde geht, 90 konMnt dabei eiti« Summe von \% MMtiarden RM heraus. Dies koimmi aber wlrtdioh auf einen Betrag von Über 10,— RM je deutschen Menschen im Groftdeutschen Reich heraus. UrKl es ist leider keine Phantasie, (Jiaß diese Riesensuimnne vollständig hinausgeworfen und verloren ist. Wir kö'nnten sie, oder doch eineai ansehnlichen Teil von Ihr, gewinnen, wenn der Parole »Kamtpf dem Verderb« mit allen verfügbaren Mitteln Folge geteisitet würde. Es ist niienvals möglich, Verluste schlechthin auszuschalten. Wir können nicht die letzte Mau« toschlaigen.. Desgleichen können auch sonstige tierische u-n^i pflanzJiche Schädlinge nicht plötte-lich aus der Welt geschafft werden. Immer wird einimal etwas pias«ieren>, wodurch Verluste eintreten, ohne daß jemand etwa« dazu kann. Fibenso eintwandfrei ist aber bewiesen, daß die vcrmeid'baren Verluste ^inen sehr hohen Prozentsatz ausmachen. Dabei wirken sich kleinste Erfolge am einzelnen Ort, zusammengenommen, ganz gewaUig aus. Denin es sind ja eben MMlion^en von SIcllen, am denen Vernichtung und Verderb auf die NahrungsgUter lauern. Die in>mer wänner werdende Jahreszeit bringt eine Stei-gerung der Gefahren mit sich. Dotppelt groß müß daher unsere .Abwehrbereitschaft sein, sie muß der Zunahme der drohenden Schadenmomente Schritt halten. Wie dies gescheh'on kann, weiß jeder. Notwendig ist nur, überall den geschlossenen Willen zur Abwehr anzufachen. Daß wir dazu in dieser Zeit doppelt verpflichtet sind, daran woHen wir jeden Tag dwnkcn! Jedes zu Verlust gehende (Iranim Lebensmittel könnte dem Ziel des Peiindes dienen. Jedes vor Verlust gerettete Ornnim aber hil-ft den Endsieg gewinnen. Darin liegt unsser aller große Gemeinschaftsaufgabe. »Kampf dem Verderb« ist eine Waffe gegen den Feind, Sic hilft uns, ihn niederzirkämpfen und den größten Sieg aller Zeiten zu errin-gon. Mütterberatung in Frauheim BcMOb tiosr HührtoBenMtuag für »Mutter und Kiud« Auf der Strafie fet noch ketoe Tafel angebracht, lediglich auf einer Tür im Hof klebt ein grofies Pasrier. »Hilfsstel-lenkitnus fflr Matter und Kind« ist da zu lesen. Etm Fm mit einem Kind auf dem Arm ersdieiiit. Und dam noch eme, und wie wir die Stimfie zurflckblicken, sehen wir eine game Frauenschtr mh Kindern in der Ricbtnng auf uns zuströmen. Mit ihnea treten wir ein. Die HHfsstelletilelterin ist ein wenig befangen. Es ist noch nicht alles so, wie sie es gern haben möc'hte. Zweckentsprechende Räume waren nicht aufzutreiben. Auch hier sind nur zwei Zimmer frei, imd die Maler ikommen erst nächste Wociie. Aber die Hauptsache ist doch, daß mit der Aibeit begonnen werden konnte. Und daB sich die Mütter zu dieser ersten Beratung so zahlreich eingefunden haben, ist ein Zeichen dafür, wie sehr diese Arbeit nötig ist. Im ersten Zimmer werden die Daten der klehien Patienten auf Karteiblätter vermerkt. Dann werden sie gewogen. Wohl mancher der Weinen Besucher läßt sich nicht widerspruchslos entkleiden und beginnt heftig zu weinen. Vielleicht, weil er befürchtet, »schon wieder« gebadet zu werden. Da redet die Schwester freuirdüch zu und scWließlich Hegt der kleine Knirps da. hält sich mit den winzigen Fingern an den Seitenwänden der Waage fest und sucht mit fragenden Augen die Zimmerdecke ab. Nur einer wehrt sich mit Leibeskräften. Er kommt heute aus-naiimsweise nicht an die Reihe. »Das nächste Mal«, sagt die Schwester. Vielleicht! Lm zweiten Raum haben sich die Ärzte eingerichtet. Die Kinder werden auf breite Decken mit Gummhinterlagen gelegt und eingehend untersucht. Dann setzt die Beratung ein. Reinlichkeit, Licht und Sonne werden empfohlen. Für die große Zahl der unteremährten, untergewichtigen und rachitischen Kinder werden Verpflegungsvorschriften erteilt und das von der »Reichsarbeitsgemein-scbaft für Mutter und Kind« zur Verfügung gestellte D-Vitaminpräparat »Vi-gantolc in reichem Maße verabreicht. Es ließ sich an den 89 Kindern einwandfrei feststellen, daß diese in ihrer Entwicklung viel größere Fortschritte gemacht hätten, wenn man sich ihrer unter dem früheren Regime angenommen hätte, so wie dies im Qroßdeut-schen Rekh seit langem geschieht. Aber, wie eine Frau versichert, um die armen Würmchen kümmerte sich ja niemand. Und wenn sie gestorben waren, wurden sie halt begraben. Zuweilen zeigt ^ine Mutter den Wunsch, dem Arzt ein Wort der Anerkennung zu sagen. Jedoch mit der Verständigung hat es gewisse Schwierig keiten. Viele Mütter ringen infolge 30-jähriger Fremdherrschaft mühsam nach dem richtigen Ausdruck. Doch nicht nur guter Wille, auch Geduld Ist vorhanden, und zuerst das gemeinsame Bestreben, die Zukunft durch Förderung von Mirtter und Kind zu sichern. Und dieses Bestreben wird zwei fellos eines der Bande sein — wie wir m Frauheim feststellen konnten —, das die Menschen und Schicksale unserer untersteirischen Hemiat nur noch inniger knüpfen wird. Aus Schdnetein Empfang der EnittlioH«Innen Die kleine Stadt Schönstein hatte vergangenen Sonntag eine dankeswerte Aufgabe zu erfüllen. Emtehelferkinen aus Bruck a. d. Mur hatten ihr Kommen angemeldet. Hunderte von Menschen hatten sich auf dem Bahnhof zum Empfang versammelt. Die Befehlscharen der werblichen und männlichen Jugend waren angetreten, um ihre Kameradinnen aus der Obersteiermark zu begrüßen. An der Spitze der Jugend nahm die Werlfskapelle Aufstellung. Bald rollte das qualmende und fauchende »Zügle«( heran, aus dessen Wagenfenstern die jungen Gäste heraus winkten. Pg. Kindlhofer begrüßte die jungen Sendt)oten aus dem Oberland im Namen der Ortsgruppe Schönstein. Dann zogen die Mädel ins Hehnatbundheim, _wo sie ihre gemeinsame Schlafstelle haben. Die diensteifrige Schar der männlichen Jugend trug ihnen Koffer und Rucksäcke nach. Die Mädel aus der Obersteiermark freuten sich sehr über den herzlichen En^fang, den sie im Unterland erlebt haben. Übtrreichung der MitgUedskarten dw Steirlschen H^lmatbundet l«m Saale des Deutschen Hauses in Schöiistehi fand eine Feierstunde statt, an der alle Kulturbundmitglieder und die Männer und Frauen vom Einsatz teilnahmen. Einleitend sang die Jugend unter Führung der Ringführerin Ilse Lich-tenegger Lieder der Bewegung und trug zwei Gedichte vor. Darauf überreichte Ortsgruppenführer W r e n-t s c h u r den ehemaligen Kulturbund-mitgliedem die Mitgliedskarten und Abzeichen des Steirischen Heimatbundes und verpfHchtete jeden einzelnen mit Handschlag. Anschließend sprach der Ortsgruppenführer über die Bedeutung dieses Tages. Es sei Pflicht jedes einzelnen, führte der Redner aus, sich voll und ganz dem Aufbauwerk des Führers hinzugeben. Das Kanze Denken und Schaffen muß auf ein Ziel gerichtet sein und das ist: Deutschland! Mit den Liedern der Nation fand die Feier ihren Abschluß. Ungestörte Nachrichtenübermittlung In Gaststitten Die Vetbundenheit mit der Front bedingt, daß die Wehrmachtberichte mit besonderer Aufenerksamkeit angehört wenden. Um Störungen der Gäste in Gaststätten beim ruhigen Zuhören zu vermeiden, hat jetzt der Leiter der Wirtschafts-gruppe Gafirtetätten- uixl Beherberguitgs-ewcfbe im Einvernehmen mit dein taatssekretär für Fremdenverkehr eine vcrbindlliche Anordnung getroffen. Danach hat bei der erstijn Übermittlung des deutschen und italie-nischen Wchrniacht-berichtes und um 20 Uhr sowie bei der Übertragung von Sondermeldungen die Gefolgschaft in den Gaststätten unverzüglich jegliches Bedie^on der Gäste zu unterlassen» sich an e^nem geeigneten Platz im Gaststättenraum zu versammeln und dort bis zur Beendigung der Berichte schweigeiKl zu verweilen. Die Betriebs-Inhaber werden verpfl'ichtet, entsprechende Maßna'hmen z-u veranlassen und auch bei den Gästen dafür Sorge zu tragen, daß eine umgestörtc Übertragung der Berichte sichergestellt wird. Die neuen Postwertzeichen Die neuen Postwertzeichen mit dem Kopfbild des Führers, die — wie kürz, lieh mitgeteilt wurde — vom 1. August ab zur Ausgabe kommen, werden im gesamten QroRdeutschen Machtbereich güL tig sein, demnach auch im Elsaß, in l^o. thringen und ljuxemburg. Marken mit Überdruck werden für Elsaß, Lothringen und' Luxemburg, dann nicht mehr hergestellt. Sie können jedoch aufge. braucht werden und sind von sofort an in diesen Gebieten ohne Rücksicht auf den Ort der Einlieferung zum Freimachen von Postsendungen zugelassen, d. h. also, Q'aß z. B. Freimarken mit dem Aufdruck »Elsaß« auch in Lothringen oder Luxemburg eingeliefert werden können und umgekehrt. Vom 1. August an werden bei den Postämtern im Elsaß, in Lothringen und in Luxemburg auch Sondermarken vorrätig gehalten, die ür die Freimachung von Postsendungen verwandt werden können. m. Nun auch Fern*pfechdien»t mit Untersteiermark, Kärnten und Krain. Nach den ^din^ngen und Vorschriften des deutschen Tnlandsdienstes wird vom 21. Juli an der öffentliche Fernsprechdicnst zwischen Kärnten, Krain, der Üntersteior-onark und dem übrigen Reichsgebiet (einschließlich Protektorat Böhmen und Mähren und des Generaigouvcrnoment:«). mit Luxemburg, Elsaß und Lothringen atllgemein zugelassen. m Marbttfger Erzielieriager in Römer, bad. In der vergangenen Woche trafen sich 60 Marburger Erzieher und Errie. herinnen zu einem viertägigen Lager unter der Leitung von Pg. Erich S c m m e r im Kurhaus von Römerbad. Das Lager sollte neben einer kurzen Entspannung nach überreicher pädagogischer Arbeit die Schulungsarbeit fortführen, die bereits im Bachernlager begonnen worden war. Pg. 0 11 e r s t ä d t stellte in zwei längeren Referaten über die »Grundfor. men volkhafter Bildung in der Unterstufe« und die »musische Erziehung-'' an Hand Verräter um Friedrich d«n Grotten Ein Dresdner Kind rettet den König Erztthlt von Fritz Alfred Zimmer In Lebensgefahr ist der große Preußen-könig oft gewesen. Da er kein Parade-, sondern ein Schlachtkönig war, der immer dort kommandierte, wo der Kampf am wildesten tobte, und der, wenn es nottat-, die schon weichenden letzten Bataillone noch einmal selber gegen die feindlichen Batterien führte, so ist es geradezu ein XATunder gewesen, daß er niemals ernstlich verwundet oder gefangen genommen worden ist. Freilich, sein alter Waffenrock war durch mehrfache Preil-und Streifschüsse von feindlichen Kugeln durchlöchert, und oft wurden Ihm die Pferde unter den Beinen weggeschossen, und ein paarmal ist er, nur von einem Häuflein Soldaten begleitet oder gar ganz allein, von Kosaken und Panduren schwer verfolgt worden. Leider aber haben auch feiger Verrat und tückischer Meuchelmord diesem Heldenkönige aufgelauert. Schon der Hauot-mann Archenholtz erwähnt in seiner Geschichte des Siebenjährigen Krieges einen Giftmordversuch in Dresden anläßlich des Aufenthaltes Friedrichs in der feindlichen sächsischen Hauptstadt im Winter 1757 und Archenholtz fügt hinzu, daß der König nur einem Zufall die Rettung verdanke. Welcher Art jener Zufall war, das ist wenig t)ekannt und soll hier erzählt werden. König Friedrich wohnte in Dresden im Brühlschen Palais. Es war Krieg und man war im Feindesland. Seine Gemächer waren daher scharf bewacht von preußischen Grenadieren, die die geladene Muskete in Händen hielten. Ohne Ausweis und besondere Anmeldung durfte kein Fremder zu ihm herein. Aber einen kleinen Knaben aus der Umgebung des Haushaltspersonals hatte der König so lieb gewonnen, daß er ihm erlaubte, auch ungerufen zu ihm ins Zimmer zu kommen. Zuweilen unterhielt er sich spielend und scherzend mit dem Knaben. Der kindliche Freimut und der geweckte Sinn des Knaben gefielen ihm. An einem Morgen kam der Junge mit besonderer Eiligkeit und Wichtigkeit und sagte zu Friedrich: »Du, wenn sie dir jetzt den Kaffee bringen, trink' ihn nichtl« »Warum nicht?« fragte der König. »Sie haben was hineingetan.« »Woher weißt du das?« »Ich bin in der Küche gewesen und hab' es gesehen.« »Was war es denn?« »Das weiß ich nicht. Aber sie haben es aus einem Papier in die Kanne geschüttet und dann umgerührt. Zucker war's nicht.« »Gut, mein Kind«, sagte Friedrich und setzte seine Unterhaltung mit dem Adjutanten ruhig fort. Als der weg war der König hatte j ihn gehen heißen ^ brachte der Kammer- diener Glasau die Schokolade. Der König sah ihn scharf an. Das merkte der Lakai und wurde unruhig. Mit zitternder Hand schenkte er die Schokolade ein. Der König, auf alles aufmerksam, fragte ihn: »Was fehlt dir denn? Ist dir nicht wohl?« »Ja«, sagte er. »Nun, so trink diese Tasse Schokolade! Sie wird dir gut tun«, sagte Friedrich. Da warf sich Glasau zu des Königs Füßen nieder und flehte um Gnade. »Was ist denn?« fragte König. »Ach! Erbarmen, Majestätt?! Ich wollte es ja nicht. Sie haben mich dazu gezwungen«, winselte der Verräter. Er erzählte alles und jammerte, daß er vom Golde geblendet und verführt worden sei. »Eure Majestät sollte ja auch nicht sterben, sondern nur dumm davon werden«, ächzte er. Darauf gab der König einem Hund die Schokolade, und der starb schnell unter fiirchtbaren Zuckungen. Friedrich klingelte und rief den Adjutanten wieder herein. Er befahl ihm, den Glasau sofort unter bewaffnete" Bedek-kung nach der Festung Spandau zu bringen. Er gab strengen Befehl, niemanden zu ihm zu lassen, auch in der letzten Stunde des Deliquenten weder Arzt noch Priester, damit es ein Geheimnis bleiben sollte, wer in dieses abscheuliches Komplott verwickelt war. Der große König aber rhioß sich von ua an immer mehr ab und wurde ein Welt- und Men»chcnver4chter. Anekdoten In der Schlacht bei Roßbach hatten die Preußen eine Anzahl französischer Kanonen erbeutet und sie nach einer Stadt In der Nähe gebracht, deren Einwohnerschaft nicht sehr preußenfreundlich ge_ sonnen war. Bald sammelten sich Ncugie. rige um oie Geschütze und einer von ihnen ließ die Meinung laut werden, das seien gar keine französischen sondern preußische Geschütze, die nUf als Sieges beute ausgegeben würden. Der preußische Posten, der bei den Kanonen Wache hielt, ging auf den Harnischen zu, verabfolgte ihm eine schal. Icndc Ohrfeige und sagte dazu: »So, damit du den Unterschied kennenlernst: Das hier war eine preußische, di> Kanonen dort aber sind französische! Mcri(' es dir ein für allemal!^^ m Friedrich Wilhelm IV. haßte nichts so sehr wie langweilige Ansprachen. Einmal kam er auf einer seiner Reisen durch ein kleines Städtchen. Die Einwohnerschaft hatte sich zu seinem Empfang versammelt, an ihrer Spitze der Bürgermeister, der sich allsogleich in Positur setzte und eine überschwengliche Rede begann: »Majestät!... Allergnädigster... Al-Icrherrlichster... Allerhöchster...« Hier unterbrach der König sein Stottern mit den Worten: »Wenn Sie «;o fortfahren, können Sic noch sagen: Allergelangweiltester!« bprach's uikI wandtt ihm den Rüoken. Seite 6 >Mirl)Mr:4cr Zeitiui;:« IS, .luli 1*511 Niunmer 171 nielirjäliri^cr praktisclici V Lism.iK-.nbcit die nationalsozialistischen Erziehungs-iiiui Unterrichtsgrundsälze Kriccks unü Hördt-s in den Mittelpunkt. Sport und erfrischende Bäder in den Badeanlagcn des Ortes gaben Spannkraft fiir die kom. mcnde Arbeit der Erzieher. ni. Heimatbundnachrichteti aus Ro-hitsch. Mittwoch, derg. Die Wehr-fnannschaftsstandarte Luttenberg hielt am 13. Jtrii in Bad-Radein ihren zweiten WochvMiend'lehrgang mit den vorgesehenen Führern und Unterführern au« dem ganzen Kreisgebiet ab. Der Führer der Wehrmannschaften im Steirischen Hei-niatbund, Standartenführer B I a s c h, sprach zu 139 angetreten'en Wehrmann-schaftsführern über Sinn, Zweck und .Aufgabe der Wehrmannschaften im Steirischen Heiniatbund. Der Führer der Standarte, Sturmführcr Schörk maier wi^s darauf hin, daß die Wochenendlchr-gänge das Mittel für eine ständige, gleichmäßige Ausrichtung der Wehr-mannschaftsführer seien. III. Wochenendlager auf dem Bachern. Am 12. und 13, Juli wurde im Bergheim auf dem Bachern 'oin Wochenendlager des Untergaues Marburg-Stadt abgehalten, in dem 31 Schaftführerinnen der Deutschen Jugend für ihre verantwor-tungsvoiHe Arbeit geschult wurden. Samstag nachmittag ging 'es mit dem Autobus in froher Fahrt zu der herrlich gelegenen Schutzliütte. Es folgten Stunden froher Arbeit und herzlicher Kauneradschaft, in denen sich alle untereinander gründlich kennenlernen konnten. Die Untergaufüh-lerin gab den Mäideln Richtlinien für ihre Arbeit und sprach über den Gegensatz zwischen Nationalsoziailismus und Bolschewismus. Sonntag nachmittag ging es dai>n zu Fuß von der Alm heimwärts. So-niniverbrannit und strahlend kamen die Mädel zurück mit dem Bewußtsein, viel (ür ihre Arbeit mitbekommen zu haben. ni Krainburg erhielt deutsche Straßen, nameti. D'ie Staat Krainburg erhielt die. ser Tage deutsche Straßennamen, die der Chef der Zivilverwaltung über Vorschlag des Politischen Kommissars bereits genehmigt hat. In Krainburg gibt es jetzt u. a. Adolf.Hitler.Platz, Schillerstraße, Goetheplatz, Horst-Wes«el-Platz, Salva. torpiatz, Koschatgasse, Fröbelgasse, Schloßweg, Jahngasse und Veldeser Straße. Die neuen Straßen, und Ortsbezeichnungen in Krainburg wurden nicht willkürlich, sondern in Anlehnung an alt. eingebürgerte Bezeichnungen und mit kultureller Verantwortung und Verständ. Iiis ausgewählt. m. Nur wirkliches Reisegepäck darf noch aufgegeben werden. Nach einer im Reichsgesetz'blatt veröffentlichten Änderung der Eiscnibahn-Verk'ohrsordnung wenden voim 15. Ju'li 1941 ab nur noch solche Gegenstände zur Beförderung als Reisegepäck anigeno-mmcn, die für den Gebrauch des Reisenden bestimmt sind. Diese Änderung war notwendig, weil in zunehmendem Maße umfangreiche Warensendungen als Gepäck aufgegeben wurden, die bei dem zurzeit verminderten L;nderaum einv ordnungsmäßige Beförderung des wirklichen Reisegepäcks unimVglich machten. Es ist auch notwendig, bei der am sich zugelassenen Verpackung des Reisegepäcks in Kisten oder dergleichen eine Gewichtsb'oschränikung auf 50 Ki'lagramni je Stück vorzusehen, weil schwerere Stücke zu unhandlich für die Verlaidunig sind und daher die Ursache von Zugverspätungen bilden. m Neues Landratsamt In Krainburg, Da die Räumlichkeiten der ehemaligen Be-zirkshauptmannschaft in Krainburg den Bedürfnissen dvr politischen Verwaltung ganz und gar nicht entsprechen, wurde vom Politischen Kommissar Dr. Gustav Skalka bald nach der Übernahme der deutschen Verwaltung dem Chef der Zl_ vllverwaltung die Notwendigkeit der Erbauung eines neuen großen Amtsgebäu-des für die staatliche Verwaltung (Land, rat) vorgetragen. Der Chef der Zivüver, waltung gab daraufhin sogleich den Auftrag zur Planung und Durchführung des Neubaues. Das neue Amtsgebäude win^ ■n der Mitte (Ver Stadt stehen. Man rech- m. Tod durch explodierte Dreschma-schfn". Der Besitzer HeMirich Primus aus der von rjhiswald wolttc mit seiner Dreschmasclinie Rips droschen, wobei ihm sein Schwager F^eter Kraker behilflich war. Als Kraker gerade Rips einlegte, explodierte der Motor, wobei die ganze Maschine in Trümmer ging. Ein Eisenstück traf Kraker am rechten Unterschenkel und zertrümmerte diesen. Man brachte ihn in das Gaukrankenhaus Graz, wo er jedoch noch am selben Tage an den Folgen seiner schweren Verletzung starb. ni. Kind vom Zug getötet. Die 1 >a- jährige Tochter des Försters Johann Töschl aus der Umgebung von Leoben wurde in einem unbewachten Augenblick in der Nähe der Haltestelle Kaisersberg von einem Personenzug überfahren, wodurch ihr der linke Unterschenkel abgetrennt und eine schwere Kopfverletzung zugefügt wurde. Die Kleine wurde mit dem Rettungsauto in das Krankenhaus Knittelfeld gebrachh Siv? eriaig dort noeh am gleichen Tag ihren Verletzungen. m. Zwei Schüler aus Bergnot gerettet. Bei einer Klettertour in das Gesäuse kam der Oberschüler Robert Häusler, der von seinem Freund Helmut Kaltner, beide aus Waidhofen/Ybbs, begleitet war, während des Durchstieges der Reichensteinturm-Nordwantl in der Hochtor-Gruppe zum Sturz und blieb schwer verletzt bewußtlos am Seil seines Gefährten hängen. Rettungsmänner der Admonter Bergwacht, die sich im Heindlikar befanden, vernahmen die Hiilferufe des Kaltner und stiegen sofort zu dem Verunglückten auf. Wegen einbrcQhender Dunkelheit konnte die Bergung ersrt'am nächtstcn Tag fortgesetzt werden, und es gelang um die Mittaigiszeit, den Schwerverletzten durch Abseilen aus etwa 500 m Höhe zu bergen. zeliien l^irticii ^ind lylgen .lermalien be- Marschallin. Anny Konetzni, Ochs von i.erchtnau: Fritz Krenn, Oktavian; Marta Roß, Faninal: Hermann Wieae_ Jiiann im Wechsel mit Viktor Madiii, So. phie: Elisabeth Rutgers und Esther R^-'-lliy, Sänger: Anton. Dermota. und Karl Friedrich. -f- Der Zoologe Geheimrat Prof, t)r. Rcichenow gestorben. Im Alter von 04 Jahren ist in Hamburg Geheimrat Prof. Dr. Anton Reichenow gestorben. Reiche-now war ein Zoologe von Weltbedeutung. Er gehörte auch zu den ältesten deutschen Kolonialpioniercn, + Vorausleselager für Begabtenförderung im Oau Salzburg. Zur Fürderuttg l>egabtcr Berufstätiger hat die Deutsche Arbeitsfront, Abteilung »Begabtenförderung«, die Reichtsausleselager geschaffen, denen die Vorauslese im Gau vorangeh muß. Diese Vorauslese im Gau Salzburg wurde jetzt erstmals in der Gauhauptstadt durchgeführt und umfaßte tüchtigc junge Menschen, die ihre Berufsausbildung erst vor kurzem beendet haben oder in Kürze abschließen werden. Das Vorausleselager dauerte einen Tag. Während dieser Zeit mußten 'die Jungen schriftliche Arbeiten ausführen. Am Nachmiittag erfol'gten Einzelbesprechun-gen mit den Prüfern, Die DAF wird mit den Junigen in ständiger Verbindung bleiben urnd ihnen die Fachbücher vermitteln, mit denen sie ihr Wissen ergänzen können. Die Ergebnisse dieser Vorauslesc in Gaiugebiet waren als gui zu werten, ein Teilnehmer konnte unmittelbar zum Reichsaus'leselager vorgeschlagen werden. -I- Deutsches Konzert am Fuße der Akropolis. Im alten Freilichttheater a'es Herodes Attikus am Fuße der Akropolis fand ein Konzert der Athener Philharmoniker statt, das der deutsche Dirigent Leo Borchard dirigierte. Zur Aufführung gelangten die »Oberon«-Ouvertüre von \Ve. ber, »Don Juan« von Richard Strauß und die Fünfte von Beethoven. Das 2500 Per_ sonen fassende Theater war bis auf den letzten Platz besetzt. Kroatische Akademie gegründet. Durch ein Gesetzesdekret wurde die südslawische Akademie der Wissenschafton und Künste in Agram aufgelöst und oie Gründung der kroatischen »Akademie der Wissenschaften und Künste« angeordnet, Der Poglavnik wird aus den Reihen der Mitglieder der aufgelösten Akademie den Vorsitzenden und neun weitere Mitglie. der der neuen Aka-d'emie ernennen und diese beauftragen, .die Statuten der kroatischen Akademie auszuarbeiten. Die Mi'-eliedszahl der kroatischen Akademie ist mit 45 begrenzt. SPORT Immer mehr Sportabzeichentrüger Das stetige Anwachsen der Zahl der Sportabzeichenträger fügt sich dem all. gemeinen Bild des ständigen Anschwil. lens der deutschen Sportbewegung gut an. Vergleicht man beispielsweise die Verleihungszahlen der Kriegsjahr^ 1939 und 1940 mit den jährlichen Verleihungen an Reichssportabzeichen vor 1939, so er. gibt es sich, daß die Kriegszahlen um ein Vielfaches höber liegen. Die Jahre 1930 und 1931 beispielsweise werden runtl um das Doppelte übertroffen; 1929 und 1932, gewissermaßen Höhepunkt bis 1939, brachten über 45.000 bzw. 48.000 Verleihungen. Dagegen stellten die Kriegs, zahlen mit melir als 81.000 bzw. mehr als 74.000 eine beachtliche Steigerung dar. Insgesamt waren es ifn den Kriegsjahren 133.f)18 Männer und 22.048 Frauen, 114.099 AUinner erwarben das Sportabzeichen in Bronze, 16.190 in Silber und 3329 in Gold. Bei den Frauen lauten die Zahlen 18.068, 3170 und 810. Die Wiener Wehrmacht-Fußball-mannSchaft trat aaif der Reise nach Paris in Berliin gegen eine dortige Wehmiacht-..'iiiswahl z>u efineni Freund'schiaiftss'piel an, das 1:1 tmeflitschied^ schfloß. : Zwei Handhallmeister für 1941. Die Reichsfühning d'es NSRL. hat bestimimt, daß in der Ostinrairk Poliizei-SV., Wien lund Grazer AK. als Bereichsmeister im Hamdball 1941 zu gelten haiben. Seinerzeit war in Hraiz ein Nnchspiiel nicht durch-ifUhrtiar, worauf zunächst Polizei-SV. Wien durch den Bcreich-s fach wart zum Sieger erklärt wut^'o. Diese Efftscheidun-g wurde vom Reicfisfachamt nicht aner-erkaniil tmirt der GAK. zum Ostmarkmei-ster erklärt, der als solcher auch den Sp'ribcreich in den Kämpfen U"n die Drutsche Handballineisterschaft vertrat. VOLK und KULTUR IIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINIIIIIIIIIIMIIlllltlllllllllllillllllllllllltlltlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllllllllllllllllllll Die höchste Kunst dem ganzen Volke Der »Fliegende Holländer« in Bayreuth Neben zwei Aufführungen des viertel- Oper älteren Stils. Tietjen findet dabei ligen Nibelungen-Ringes weisen die dies- eine beispielhafte Synthese zwischen jährigen Bayreuther Kriegsfestspiele sechs! äußerster detaillierter Anschaulichkeit von Vorstellungen des »Fliegenden Holländer-ic' Vorgängen (wie auf dem Schiff Dalands auf. Er steht damit zahlenmäßig im Vor dergrund. Während der »Ring« mit seiner zyklischen Idee und der Notwendigkeit, ungewöhnliche bühnentechnische und künstlerische Ansprüche des Werkes vorbildlich zu erfüllen, eine sinnvolle Tradition des Bayreuther Festspielhauses darstellt, das vor genau 65 Jahren mit der ersten Gesamtaufführung der Tretralogie eröffnet wurde, ist der »Fliegende Holländer« eine romantische Oper, die keineswegs von Anfang an in Bayreuth gespielt wurde und auch heute an vielen Theatern Deutschlands vorzügliche Aufführungen erlebt. Warum nun führt man die Zehntausende von Rüstungsarbeitern und Soldaten nicht in »Hoiländer«-Aufführungcn irgend eines guten Opernhauses, sondern scheut weder Kosten noch Mühe, noch die kriegsibedingten Schwierigkeiten, um <,iie-sen Besuchern, die gewiß keine übertriebenen Ansprüche geltend machen werden, gerade die Bayreuther Darbietung des Werkes vorzuführen? Die Antwort gab die erste Aufführung selbst. Es ist das Beste, das gerade gut genug ist für das Volk. Nicht einer reich begüterten Ästhetenschicht allein soll die Befriedigung des Wunsches nach höchster künstlerischer Vollendung möglich sein, auch jene zahllosen Männer und Frauen, die am Schraubstock oder Schreibmaschine, in Büro oder Fabrik schwere Arbeit leisten, die mit der Waffe oder dem Spaten für des Reiches Ehre, Größe und Fruchtbarkeit kämpfen, sie haben ein sehr fein reagierendes, wenn auch meist nicht in klare Worte zu fassendes Empfinden dafür, ob eine künstlerische Darbietung »gekonnt« ist, ob sie eine Spitzenleistung darstellt oder Mittelmaß. Es bedeutet deshalb über die ehrende Auszeichnung des einzelnen nach Bayreuth geladenen Besuchers hinaus eine programmatische Anerkennung des dem deutschen Menschen eingeborenen Wertjjefühls, wenn auch den wirtschaftlich eingeengten Volksgenossen die gegenwärtig vollkommenste Verwirklichung Wagner'scher Musikdramatik geschenkt wird. Zugleich aber bezeugt dieser Kriegseinsatz der weltberühmten Festspiele, daß die höchst-sublimicrte Leistung des Künstlers als wahrhaft volksnah und lebensnotwendig bewertet wird in einer Gemeinschaft, in der Soldat und Künstler, Arbeiter des Geistes, der Seele und der Hand sich gegenseitig bedingende Glieder eines einzigen Leibes sind. Die erste Aufführung Wie eigenartig Darbietung und Aufnahmebedingungen des Kunstwerkes in Bayreuth sind, das empfanden schon die Besucher der ersten »Holländer<<-Vor8tel-lung. Das Werk wird hier nicht als 'drei-aktige romantische Oper aufgeführt, sondern ohne Unterbrechung durchgespielt-Einem Wunsch des Meisters entsprechend, wird es damit zu einer dramatischen Bal- und in der Spinnstube) und fast unmerklich einsetzender Stilisierung des Geschehens durch Stellungsänderungen oder die Überhöhung des Schiffertanzes zu einem fast spukhait gespenstischen Taumel unter dem Herannahen des Verhängnisses. Die auf einfache Raumkontraste gestellte, bildlich außerordentlich bannende Szenerie von Emil Preetorius und das technische Wunderwerk (Paul Eberhardts) des aus der Bühnentiefe Jautlos herangleitenden »Holländer«-Schiffes mit blutroten Segeln ergänzen diese Tietjen-Inszenierung zu einer ungew^öhnlichen szenischen Vision. Unter der dramatisch scharf akzentuierenden, aber dank der ausgleichenden Akustik des Hauses niemals ins Brutale verfallenden musikalischen Leitung Karl Eimendorffs ist ein vielfach bewährtes Meisterensemble vereinigt: die bei aller darstellerischen Ekstase ebenmäßig und mit bestrickendem Klangreiz singende Senta von Maria Müller, der in Erscheinung und Stimmfarbe das Dämonische andeutende »Holländer« von Jaro Pro haska, Josef von Manowardas kernig-biederer Daland, Erich Zimmermann als ein schauspielerisch wie stimmlich sehr beweglicher Steuermann und die Mary von Ria Focke. Eine Sonderstellung nimmt nicht nur dank seiner gesangliÄi hinreißenden Leistung Franz Völker ein. Der Einsatz dieses heldisch gespannten, prägnant artikulierenden Tenors für die stets von der Gefahr der Bläßlichkeit bedrohte Rolle des Erik stellt erst das dramaturgische Gleichgewicht zu seinem Gegenspieler, dem Holländer, her. _ Auch dies ein bemerkenswerter Zug der aus der Bay-reuther Tradition des Musikdramas schöp. fenden, die inneren'Werkverhältnisse umsichtig ordnenden und oft ausgleichen-■'en Regie Heinz Tietjens. Der Eindruck des Außerordentlichen bemächtigte sich sehr schnell der Besucher, ließ sie der Aufführung scheinbar atemlos folgen, um am Ende mit ergriffener Dankbarkeit ihren herzlichen Beifall auszudrücken. Johannes Jakobi Tagung der Internationalen Filmkammer in Berlin. In tier Zeit vom 16. bis 21. Juli findet in Berlin eine Tagung der Internationalen Filmkammer statt. Dies ist die erste Tagung der IFK in Berlin und (i'ie erste seit Kriegsbeginn über, haunt. Es nehmen außer Deutschland 18 Nationen daran teil. Sinn der Tagung ist es, die Statuten der Internationalen Filmkammer den neu geschaffenen Verhältnis-•:cn anzupassen. -f Uraufführung in Graz. Viktor War. sitz neues Schauspiel »Hammer der Kirche« wurde zur alleinigen Uraufführung von den Städtischen Bühnen in Graz <^r-worben. Der Autor wird" das Stück selbst inszenieren 1- Abschied des Intendanten Gustav lade, in deren Mittelpunkt die ^, Tjartelmus vom Kärntner Grcnzlandthca. Ballade als Kernstück steht,' während dei Goethes »Die Iphigenie Tnii. erste und dritte »Akt« Vorbereitung und Auswirkung dieses schicksalhaften Zu-einanderdrängens zweier füreinander bestimmter Menschen darstellen. Die'Inszenierung des genialen Wagner-Refrisseurs Heinz Tietjen sorgt in diesem konzentrierenden Rahmen dafür, daß auiMi iJie musikdramatischen, auf die spätere Entwicklung Wagners hinwi'isenden V.h-mcnte dem HTirer stärker zum Bewußtsein kommen als die im :>Hi>lländer<'' noch ent ris« verab-schiedete sich Tn'tendant Gustav Bartelmus vom Kärntner Grenzl.md. theater in Klagenfurt. Die Besetzung des »Rosenkavaliers« bei den Salzburger Festspiel®*^* Als zweite Oper bringt der Spielplan o'er S.il/burger Festspiele am 4 August Richard Strauß ->Roseiikava!ier« unter der nni ikalischen Leitung von Hans Knappertslv.isch, in dei Regie vttn Eneh v. Wvmetal und mit den hriM'>n>'n Mcmrnte i'^r Wfhftfi't'Schfn 1 filihnonbi'df'rn von Alfred PiVIcr. Die ein. Mummer 171 Seite 7 WIRTSCHAFT iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiimmtHiiiiiiiMiiiiHiMiiiiiiMnNiiiffliiiiii Der Grenzverkehr mit Devisen Bekanntmachung Uber die Devisenabfertiguiig an der Grenze Im Verordnungs- und Amtsblatt des Cliefs der Zivil Verwaltung in der Untersteiermark (Nr. 30) erschien eine Be-kami: mach uns: über die Devisenabferti-guni; an der neuen Grenze. Im Sinne dieser Bekanntmachung ist die Ausfuhr aller in- und ausländischen Zahlungsmittel, auch der Reichs-kreclitkassenscheine. grundsätzlich verholen. Es sind jedoch folgende Ausnahmen zugelassen: In- und Ausländer können indländische Scheidemünzen und Reiitcnhankscheine bis zu zehn Reichsmark mninatlich ohne Genehmigung aus-fülircn. Diese Reisefreigrenze gilt nicht für Orenzbewohner im Qrenzverkehr. Die Mitnahme von inländischen Schei-deniiinzen und Rentenbankscheinen muß von den Zollstellen im Reisepaß vermerkt werden. Die Eintragung unterbleibt bei devisenrechtlichen Ausländern. int großen Reiseverkehr (D-Zug-, See-. Luft- und Kraftfahrfernverkehr) und wenn Reisefreigrenzbeträge mit RcMsezahlungsmitteln ausgeführt werden Wqin Inländer im Rahmen de" Freigrenze ausländische Zahlungsmittel ausfüllren. hat die Zollstelle zu prüfen, oh die Devisenbank die Abgabe der Zah-hui'ismittel im Reisepaß eingetragen hat. Inländer können über zehn Reichsmark hinaus inländische Scheidemünzen bis zu 50 Reichsmark oder deren Gegenwert in ausländischen Zahlungsmitteln ohne Genehmigung in das Ausland ausführen, wenn sie eine Dringlichkeitsbescheinigung, Dienstreisebescheinigung oder Oe-schäftsreiscbescheinigung besitzen. Die Erteilung einer Dringlichkeitsbescheinigung muß im Reisepaß eingetragen sein. Obige Bestimmungen über das Verbot der Ausfuhr in- und ausländischer Zahlungsmittel gelten auch für die Dinarwährung. Was nun die Einfuhr von Zahlungs-miiteln betrifft, gelten nachstehende Vorschriften: Inländische Zahlungsmittel (einschlieli-lich der Geldsorten polnischer, tschechischer und holländischer Währimg) sowie alle auf Dinar lautenden Zahlungsmittel dürfen nicht eingeführt werden. Einfuhrerlaubt sind inländische Goldmünzen. Mit Ausnahme der Grenzbewohner im! Grenzverkehr können jedoch In- und Ausländer deutsche Scheidemünzen bis zu zehn Mark täglich ohne Bewilligung frei einführen. Inländer können darüber! hinaus deutsche Scheidemünzen bis zu' weiteren 50 Mark einführen, wenn sie die die Reisefreigrenze übersteigenden Beträge nachweislich auf Grund einer Dringlichkeitsbescheinigting. Dienstreisebescheinigung oder Geschäftsreisehe-scheinigung in das Ausland ausgeführt haben. w lligung cer serbischen Nationalbank erforderlich. Es empfiehlt sich daher, künftig Warensendungen nach Serbien erst dann auf den Weg zu bringen, wenn festgestellt ist. daß der Empfänger sich im Besitz einer Einfuhrbewilligung befindet. Sendungen, die in Serbien ankom. men, ohne daß für sie eine Einfuhrbewilligung vorl'egt, werden von der Ver. zolliing ausgcschlnf^scn. (DVN Nr. 150.) X Deutschland als Arbeitsplatz Europas. Deutschlands Bcdnrf an fleißigen Händen hat sehr zum Rückgang der Ar-beitslosiglteif in den verschiedenen Ländern des europäischen Kontinents beige-fragen. Ocgpn\"ärtig sind im Deutschen Reiche 1,650.000 ausländische Arbeitskräfte tätig. Abgesehen von den besonderen Verhältnissen des Krieges ist Deutschland stets ein begehrter Arbeitsplatz der europäischen Arbeiter gewesen. Umrechnungskurse der Reichsbahn Im Güter- und Tierverkehr mit dem Auslande wendet die Reichsbahn'ab Juli 1941 folgende Umrechnungskurse (Kurszettel Nr. 7) an: Versand- Erhebiingskura • Überweisungskurs Verkehr mit Belgien .... * • k « 1 Fr. 8,0 Rpf. 1 RM = 12,50 Fr. Lew. SB 3,1 u 1 «t = 32,80 Lev. Dänemark . . , .... 1 Kr. = 48,3 «4 1 n SS 2,08 Kr. . . . . 1 Fr. = 5,0 9« 1 20,00 Fr. Griechenland . . .... 1 Drach. =* 1.7 ff — Italien . . . » • • . 1 Lira SS 13,1 1 ** — 7,64 Lire Kroatien . . . . . . . 1 Dinar 5.0 1 20.00 Din. . . . . 1 hfl. 133,0 1 = 0.76 hfl. Norwegen - . . . • • I Kr. =S= 57.0 1 — 1,76 Kr. Leu 1.7 — Schweden . . . . . . . 1 Kr. 60,0 1 l,fS9 Kr. . . . . 1 Fr. == 58.0 1 =XI 1,72 Fr. Serbien . . . . . . . . 1 Dinar SSB 5.0 1 = 20,0tl Din. Slowakei . . . . . . . 1 Ks. &» 8.6 tf 1 •1 as 11,63 Ks. Spanien .... . . . . 1 Ptas. B= 23.6 1 — 4,25 Ptas. Im Güter- und Tierverkehr mit dem Auslande wendet die Reichsbahn'ab Juli 1941 folgende Umrechnungskurse (Kurszettel Nr. 7) an: Versand- Erhebiingskura • Überweisungskurs Verkehr mit ') Nur gültig hei Anwendung des Deutsch-Rumänischen Verbandstarifs. Die Protektoratskrone (K.) wird im Verhältnis 1 K.-IO Rpf. in Reichsmark umgerechnet. ') Nur gültig hei Anwendung des Deutsch-Rumänischen Verbandstarifs. Die Protektoratskrone (K.) wird im Verhältnis 1 K.-IO Rpf. in Reichsmark umgerechnet. Lehrwerkstätten In der Ostmark sollen demnächst vom Fachamt »Energie-Verkehr-Verwaltung« der Deutschen Arbeitsfront im Einvernehmen mit der Wirtschaftsgruppe »Elektrizitätsversorgung« sieben Lehrwerkstätten für den neuen Lehrberuf »Elektrowerker« errichtet werden. Den neuen Lehrwerkstätten werden auch Heime zur intemats-mäßigen Unterbringung der Lehrlinge angeschlossen sein. Für den Gau Steiermark einschließlich der Untersteiermark ist eine Lehrwerkstätte in Voitsberg vorgesehen. In allen sieben Lehrwerkstätten der Ostmark werden ständig etwa 4^ Elek-trowerker ausgebildet werden. Die Lehrzeit beträgt drei Jahre. Errichtung eines Reichsbahn-Verkehrsamtes in Vlllach Mit 15. Juli 1941 hat das in Villach neu errichtete Reichsbahn-Verkehrsamt seine Tätigkeit in vollem Umfange aufgenommen. Es führt die Aufsicht über den Personen- und Güterverkehr (kommerzieller Dienst) auf den Strecken Villach—Loifarn, Villach—Rosenbach (Kärnten), Villach — Tarvis, Villach—Seebach (b. Villach)» Villach—Tiffen, Spittal-Millstättersee— Innichen und Arnoldstein—Kötschach-Mauthen sowie auf den neu eingegliederten Strecken des besetzten Gebietes Kr?iins. Die Aufgaben der Reichsbahn-Verkehrsämter bestehen in der Aufsicht über den Dienst der Fahrkartenausgaben, Gepäck-, Eilgut- und Güterabfertigungen sowie der Rahnhofsknssen. Die Verkehrsämter sind insbesondere auch zuständig für die meisten Fälle der Fahrgelderstattungen und der Entschädigungen für Beschädigung, Minderung oder Verlust an Gepäck und Gütern. Sie stehen den BahnbenÜtzern auch sonst in Fragen des Personen- und Giitorvrrkehrs beratend zur Seite. Das Amt fOhrt die Anschrift »Reichsbahn-Ver-kohcs.nmt Vilinch in Villach, Hotel Mosser '(Gartenbau)«. Im Bereiche der Reichsbahndirektion Villach befinden sich außerdem in Leoben und in Klagenfurt je ein Verkehrsamt. Die neu eingegliederten ehemals jugoslawischen Strecken der Reichsbahndirektion Villach in Kärnten und in der Untersteiermark wurden dem Reichsbahn-Verkehrsamt Klagenfurt zugewiesen. Die Reichsbahn-Verkehrsämter unter, stehen als selbständige Behörden der Reichsbahndirektion. X Bevollmächtigter für den Holzbau ernannt. Der Reichswirtschaftsminister hat den Oberstiart>eit8iführer Di.pl. Ing. Künzel von der Dienststelle des Reichs-art)eit&führers zum Bevollimächtigten für den Holzbau ernafnint und fhn zum Vorsitzenden d^ Deutschen Hotlzbauvertvandes bestellt. X Untersteirische Kreditgenossenschaften im Deutschen Oenossenschaftsver-band. Die Volksbank Marburger Kreditanstalt, reg. Gen. m. b. H. in Marburg, die Volksbank Spar- und Vorschußverein, reg. Gen, m. b. H. in Cilli, und die Volksbank Pettauer Spar- und Vorschußverein. reg. Gen. m. b. H. in Pettau sind dem Alpenländischen Genossenschaftsverband und damit dem Deutschen Genossenschaftsverband in Berlin beigetreten. X Unterlassung: von JuMläumsschnf. ten. Im Hinblick auf kriegswirtschaftliche Belange wird es vom Reichsministerium für Volksaufklärung als unerwünscht bezeichnet, daß während des Krieges anläßlich besonderer Gedenktage und Jubiläen von den Betrieben Bücher oder Druckschriften anderer Art heraus, gegeben werden. X Otfterverkehr mit Serbien. Durch eine dieser Tage bekanntgegebene Ver. Ordnung des Generalbevollmächtigten der Wirtschaft in Serbien wurde c'ie Waren-Ein_ und Ausfuhr in Serbien und dem die. sen Gebiet vorläufig angeschlossenen Ge. biet des Banats neu geregelt. Danach ist künftig sowohl für die Bin. als auch für dw Ausfuhr der Waren eine Sonderbe. FÜR Dli FRAU Gemnse Der »Lebenswecker« in unserer Nahrung Es gibt eigentlich wenig Leute, die nicht gern Gemüse essen. Ist es doch der Bestandteil, der unserem Essen d"'e große Abwechslung bringt. Doch nicht d'C anregende Abwechslung allein macht den großen Wert der Oeniüsenahrung au:-, sondern vor allem d'e im Gemüse enthaltenen Stoffe, welche zum Aufbau und zur Erhaltung unseres Körpers un-bctiingt notwendig sind. Bei unvernünftiger Zubereituni^ können aber viele dieser Stoffe verloren gelten. Es ist daher beim Kochen ungemein wichtig, darauf zu sehen, daß uns diese Stoffe zum Großteil erhalten bleiben. Die richtige Zubereitung beginnt demnach schon beim Putzen und Säubern. Das Gemüse soll gründlich, aber schnell gewaschen werden. Niemals soll man Gemüse im Wasser liegen lassen. Das Putzen soll sorgfältig, aber sparsam geschehen. Wurzel- oder Kiiollengemüse soll, wenn nötig, nur geschabt oder dünn geschält werden und alle verwendbaren Teile, wie z. B. Strünke und Schalen sollten für Geinüscsud verwertet werden. Wir sollen geschnittenes Gemüse nicht unnötig der Luft aussetzen; es wäre falsch, aus Zeitersparnis schon am Abend vorher das Gemüse zu putzen, da ein Teil der wertvollen Stoffe verloren geht. Wenn wir das Kochwasser zum Aufgießen verwenden oder das Gemüse im eigenen Saft dünsten oder auch dämpfen, geht fast keiner dieser Stoffe verloren. Man wird Gemüse auch nicht länger als unbedingt notwendig kochen lassen und Gemüsespeisen nicht lange warmhalten. Wenn es sich nicht umgehen läßt, das Gemüse aufheben zu müssen, so wird es zweckmäßiger sein, es rasch aufzuwärmen, als es länger warmzuhalten. Spinatsuppe für vier Personen: 2 dkg Fett, Zwiebel, 4 dkg Mehl, 40 dkg Spinat, 1 Achtel Liter Milch, Salz, Vt Liter Flüssigkeit. — 30 dkg Erdäpfel oder Semmelschnitten von 2 Semmeln. In eine mit Zwiebel bereitete, mit Gemüsewasser aufgegossene verkochte Einbrenn werden der gedünstete, faschierte Spinat, Salz und Milch gegeben. Hat man zarten, frischen Spinat zur Verfügung, so wird er roh faschiert, in die fertige Suppe gegeben und nicht mehr verkociit. An-tlenfalls läßt man den Spinat einmal mit aufwallen. Kohlsuppe: Vs kg Kohl, 2 dkg Fett, 4 dkg Mehl, Zwiebel, Petersilie, 25 dkg Erdäpfel, Salz, IM Liter Flüssigkeit. Der geschnittene Kohl wird weichgekocht (auch den Strunk niitkochen), in eine lichte Einbrenn gegeben, in der man feingehackte Zwiebel anlaufen liefi. Die Suppe verkochen lassen, feingehack»»' Petersilie dazu geben. Einlage: Erdäpfelwürfel. Paprikakraut: Drei Viertel Kilogramm Sauer- oder Kopfkraut, % kg Erdäpfel, 1 Achtel Liter saure Milch, 3 dkg^ Speck, Salz, Paprika, eventuell I Löffel Paradeismark. Das Kraut wird mit Speck weichgedünstet, mit geriebenen Erdäpfeln gebunden und mit Salz und Paprika gewürzt. Verbesserung: saure Milch. Gefüllte Kohlrabi: IV2 kg Kohlrabi, 20 dkg Fleisch, Zwiebel, Petersilie, Salz, 1 dkg Fett, 8 dkg Reis oder Rollgerste. Die Kohlrabi werden geschält, das Herzl daraufgelassen, die Blätter feingewiegt. Die in etwas Salzwasser überkochten Kohlrabi werden, nachdem der Deckel abgeschnitten wurde, ausgehöhlt und gefüllt. Fülle; Das Fleisch wird faschicrt, mit etwas Zwiebel, grüner Petersilie und dem gekochten Reis vermischt. In eine Pfanne werden etwas Fett, das feingehackte Ausgehöhlte und die gehackten Blätter gegeben, zuletzt die Kohlrabi und mit dem Sud aufgegossen. Man läßt sie ungefäht" 20 Minuten dünsten. Zum Schluß wird etwas Mehl mit Milch abgerührt, über die Kohlrabi gegossen und kurz aufgekocht. KohlauHauf: 1 kg Kohl, 40 dkg Erdäpfel, 1 Ei, 1 Achtel Liter Milch oder Kohlsud, Salz, l dkg Fett zum Anrösten von Zwiebeln, etwas Fett und Bröseln für die Form. Der Kohl wird feingeschnitten und in wenig Salzwasser weichgekocht, abge-seilit und mit den gekochten, geriebenen Erdäpfeln, der angerösteten Zwiebel, dem Ei, der Milch oder dem Sud, Salz und gehackter grüner Petersilie vermischt, t)ic Masse füllt man in eine befettete, bebrö-selte Auflaufform, belegt sie mit Fett-flöckchen, bestreut sie mit Bröseln und bäckt sie V2 Stunde. Überkrustetes Gemüse: Va kg Kartoffel, 20 dkg Möhren, 30 dkg Kohlrabi, 40 dkg Kohl, Salz. Zur Soße: 2 dkg Fett, 3 dkg Mehl, 1!» Liter Milch, 1 Eßlöffel geriebener Käse, 1 Ei. 2 Eßlöffel Bröseln, Salz. Das Gemüse wird zerkleinert und mit Salz und ganz wenig Wasser gedünstet. Wenn es weich ist, wird es locker in eine befettete Auflaufform oder Pfanne gelegt, mit Becliamelsoß übergössen, mit Bröseln bestreut, mit Fett betropft und im Rohr schön braun gebacken. Zur Bechamelsoß wird das Mehl mit dem heißen Fett verrührt. Dann gibt man die Milch dazu und läßt das Gan? j so lange kochen, bis sich die Wasse Gefäß löst und dicklich ist. Nach Auskühlen verrührt man sie mit Ei, Snl.':. Käse. Sämtliche Rezepte sind für 4 Personen berechnet. Höchste Prüderie Herr (zu einem Bekannten); »Das Fräulein Laura soll ja sehr prüde sein?« Bekannter; s-Riesig prüde! Die errötet schon, wenn sie eine Waldblöße siehtl-i: Entgeltliche Mitteilungen (Außer Verantwcrtuns der SchrlltleilunE) * Auj(engläser? Dipl. dbtik E. Petein Marburg. 7320 A III VAbsucUtcU i^rcs», M.) Ein Bück auf Kiew, die Hauptstadt der Ukraine Seite 8 »Marbur^cr Zeltung« 18. Juli 1941 Nummer 171 Kleiner Anzeieer yustfüeäekes Die Mitglieder des Sterbever-eines Rotwein, mit dem Sitz in Neudorf bei Marburg, werden hiemit nochmals aufg^ordert, die rückständigen Mitgliedsbeiträge bis Sonntag, den 20. Juli 1941 zu bezahlen. Kassiert wird kommenden Sonntag von fi—12 Uhr im Vereinslokal, Gasthaus Podgorschek in Neudorf. 4750-1 Komplettes Herrenzimmer zu kaufen gesucht. Roeegger-gasse 7, oder Tel, 23-81. __________4753^3 Frische Milch kaufe täglich jedes Quantnni. Gemischhva-rcngeschäft Posterschln, Po-bersch, Mozartgasse 56. bei Marburg. 4752-3 Kaufe Pianino oder Klavier, Speisezimmer, Schlafzimmer, gut erhalten. Anträge unter i-KIavier« an die Verw. 4783-3 iu Suche sauberes möbliertet Zimmer in Marburg. Anträge unter »Drauc an die Verw. 4780-6 Offik$ SiiU/iH Ehrliche Wäscherin gesucht. Adresse in der Verw. 4765-8 HausgchQfin mit Kochkenntnissen, kinderliebend, 20—30 lahrc alt, deutsche Sprachkenntnisse, wird sofort aufge nommen. 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Er fiel im Kampf um Deutschlands Freiheit. Wir gedenken seiner in Trauer und Stolz. Cilli, Mitte Juli 1941. Die Ortsgruppe CilU-Uisberg des SteimcnM Hefmatbundes ino Brunndorf 4777 ,a«.2avu ZWIELICHT Wochenschau und Beiprogramm. VoratellaagM i«d«B Freitag: 20 Ukr, i«d«D Saailag : 18 und 30 Uhr, ]«d«o Soootag; 16, 18 and 20 Uhr. Niehvte Woche; »Erl«baii'. ^AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA^AAAAAAAA FßMiMee per Stück RM ■ • ■ ■ k • • • 3.— ■ ■■■■■•» 1.— '■«■••f. 0-30 farbig, groß farbig, mittel farbig, klein Preislisten für Gast- und Kaffeehäuser 1.— Stadtplan von Marburg 0.30 Formulare: Wochen-Sammelbogen für die Rtieha-fleischkarten zu 50 und 100 gr. je Stück, insgesamt für 30 kg . , , Liste dtr Schwerarbeiter . « • ■ » Umrechnungstabellen . « • t • » Kartons: Geschlossen wegen Ruhttsgcs der Gefolgschaft....... Morgen geschlossen wegen Ruhetages der Gefolgschaft....... Rauchen verboten...... . Wir danken unserem Führer , • . Unser GruB ist Heil Hitler . « * . Preislisten für Friseure . . . » . Preislisten für Friseurinnen . . » . erhiltUeh hn Vsriage der « 0.05 0.05 0.05 0.10 aio 0.10 0.20 0.15. 0.20 0.20 ftftrfimyfiT Phiikttti KUGEL- und ROLLENLAGER ViRKAUFSSTELLE IfCHN. BERATUNO 4M5 SKP KUGE LLAGERGESELLSCH AFT Mf Ii H WIEN 1/40. SALESIANERaAlSI Ii FILIALE: ORAZ, KEPIERSTR ASSE Nr. 4S Unsere überaus geliebte Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Elisabeth Trawirka g«b. Grub«r Obsrforttmtswitwe hat un» am 14. Juli h94l um ^ 23 Uhr zu unserem größten Schmerze ganz unerwartet verlassen. Wir betteten unsere unvergeßliche Mutter am Donnerstag, dem 17. lull, um 17 Uhr auf dem Cillier Stadtischen Friedhof zur letzten Ruhe. Cilli, Ried im Innkreis, Wien^Mödling, Qraz, Spalato, am 15. Juli 1941. Pina, Mitzi, Grete Marianne Lange, Rudolf Oruber WflU Schraml iTöchter Geschwister Schwiegersohn im Namen aller übrigen Verwandten. 4776 STEMPEL Sichtkartei ^ 4747 TjiuinsMa SslilNseli Marburg a>D., Sohillerstraft« 24 D Harbar«« Zeltan0 fjr e k 6 r t iA i«cf« ßmmUlm lies ymtwlwtdmt BURG-KINO remrui 22-ib jP# aa :«• AB [cm ILSE WERNER-mL.DI[HL ii® ■»i' JOACHIM GOISGyALifiN^''i'^ Für Jugendliche nicht zugelassen I Hohes künstlerisches Niveau befriedigt auch den anspruchsvollsten Besucher. *4775 Kulturfilm 1 Neueste deutsche Wochenschau! Vorführungen: Heute 16, 18.30 und 21 Uhr Ksrtsn von 10^12 und ab 15 Uhr ESPLANAPE Kemrut 25-29. das iemht üktl Ein Germania-Film • der Forum mit RUDI QODDEN • ROLF M0EB1US CARSTA LöCK • HILDE SCHNEIDER Charlott Daudert, von .Lcdebour, Schröder-Schrom, Wilhelm Althaus, Wolfgang Staudte, Ernst Bader, Alfred Maack u. a, m. Spielleitung: Jürgen von Alten Buch: E. Walter. Musy<: Milde-Meißner. Herstellungs-Leitung: Emil Unfried. Heitere Soldaten des deutschen Volksheeres — junge nette Mädels — im Rahmen einer teils ernsten, teils lustigen Handlung, die jeden in ihren Bann zieht Der Film von der Kameradschaft, der Treue und dem Manneamut junger deutscher Soldaten! Für Jugendliehe zugelassen! ♦ DIE DEUTSCHE'WOCHENSCHAU! DIE ANORIFFSFRONT DER SOWJETS, ZERSCHLAGEN! I. Aufklärer auf Hrkundungsflug. 2. Der Leni-bcrger Massenmord. 3. Bomber auf ein bol-- schewistisches Flugzeugwerk. 4. Panzerschlacht vor Minsk. 5. Zerstörerilu«zeuge vernichten Sowjetbomber. 6. Die Eroberung von Kalvarija, Wilna, Dünaburg und Riga. 7, Stukas im Angriff auf feindliche Panzer. 8. Harter Kampf um Jonava und Schaulen. 0. Der Sturm auf Libau. 4787 \tm ieiB !ia Ii m 31 m u I A Jeder Untersteirer liest die tiMarburger Zeitung!" Separate Parte werden nicht ausgegeben. Schnierzerfült geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstgeliebte, unvergeßliche Gattin, Mutter und (iroBmutter, Frau la m ^ n 16. Juli 1941 um 20,30 Uhr nach langem, schwe-Leiden imd versehen mit den Tröstuncen der / am 16. rem Leiden imd versehen mit den Tröstungen der hl. Religion im 76. Lebensjahre verschieden ist. Das Leichenbegängnis der unvergeßlichen Dahingeschiedenen findet Freitag, den 18. Juli 1941 um 18 Uhr vom Trauerhause Rudolf-Bemreiter-Gasse 5, Brunndorf, aus auf den Ortsfriedhof statt. Brunndorf, 17. Juli l'.Ml. Josef Skledar, Gatte. Josef Skledar, Ludwig Skledar, Mitzi MatjsS, Justi Barta, Kinder. Martin Pliberschek, Johann Pliberschek, Agnes Fuhrmann, Jossf Pliberschek, Geschwister. 4748 HaußLscbriftlciter Antoa üerschack, Steilvcrtrelendcr Hauptschriftleiter Udo Kasper — Druck der ^Mai*burgcr Üruckerci"